Jahresbericht vom 1. October 1894 bis Ende September 1897 Herausgegeben von der Direction, verfasst von Dr. Friedrich Keesbacher Laibach Druck von I(f. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. • I ■ Jahresbericht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach für die Zeit vom 1. October 1894 bis Ende September 181)7. Herausgegeben von der Direction, vorfasst von Dr. Friedrich Keesbacher. • V 'rT? A Laibach. y ^ / Verlag der Philharmonischen G e s e 11 s e h -Ct. Druck von lg. v. Kleinmayr & Feil. Bamberg. 1897. An die P. T. Mitglieder! Einerseits eine langwierige Krankheit des langjährigen Verfassers der Jahresberichte, anderseits die elementaren Ereignisse des Jahres 18‘J5 verzögerten die regelmäßige Herausgabe der Jahresberichte, so dass sich die Üirection gezwungen sieht, heute unter einem die Berichte über die Jahre 1894/95, 1895/96 und 1896/97 in die Hände der verehrten Mitglieder mit der Bitte um Entschuldigung dieses unfreiwilligen Versäumnisses zu legen. Der Rückblick auf die Thätigkeit der Gesellschaft in künstlerischer Beziehung in dem abgelaufenen Triennium kann wohl zu dem Ausspruche berechtigen, dass die Gesellschaft seit dem Tage ihrer Gründung noch nie auf solcher künstlerischer Höhe gestanden ist, ln jeder Saison fünf große Symphonien, darunter von den modernsten Meistern (Bruckner, Brahms) Aufführungen, wie die großen Oratorien «Paulus» und «Elias» von Mendelssohn, «Die heilige Elisabeth» von Franz Liszt, die Feier zu Schuberts hundertstem Geburtstage, die Trauerfeier für Johannes Brahms, Beethoven und Ilubinstein, sowie die reichhaltigen Programme der Concerte gehen ein Bild der außerordentlichen Thätigkeit eines auf der Höhe seiner Aufgabe stehenden Vereines. Desgleichen erfreuten sich auch die Kammermusikabende einer gesteigerten künstlerischen Ausgestaltung sowohl als auch der Antheilnahme von Seite des Publicums. Die Schulen erfreuten sich der lebhaftesten Theilnahme, nur wenig geschädigt von den socialen Folgen der Katastrophe der Osternacht 1895, welche über unsere hartgeprüfte Stadt hereinbrach. Die Mitgliederzahl erhält sich mit wenigen Schwankungen auf gleicher Höhe. 4 Der Finanzgebarung gelang es, das Gleichgewicht im Haushalte zu erreichen, welches durch die Verzinsung der Schuld des Neubaues gestört war, trotz aller äußeren Schwierigkeiten und trotz der empfindlichen Schädigung, welche die mehrgedachte Erdbebenkatastrophe im natürlichen Gefolge hatte. Ein solches Ergebnis war wohl hauptsächlich dank der krainischen Sparcasse möglich, die in gewohnter Großherzigkeit der Gesellschaft das fürstliche Geschenk von 30.000 Gulden machte, so dass das Gesellschaftsbaus nahezu schuldenfreies Eigenthum der Gesellschaft geworden ist. Die Direction übergibt den Jahresbericht für das Triennium 1895 bis 1897 mit dem Wunsche auf das fernere Gedeihen der Philharmonischen Gesellschaft. Laibaoh im September 1897. Jahresbericht. 1894. Am 6. und 7. October fand in Gurkfeld die Enthüllungsfeier der Büste des krainischen Patrioten und insbesondere des großen Wohlthäters von Gurkfeld, Martin Hozhewar, statt, des edlen Mannes, der seine Fürsorge nicht bloß auf seine Vaterstadt Gurkfeld, sondern auch auf das ganze Land und auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens entwickelte, des Mannes, der auch testamentarisch seinerzeit der Philharmonischen Gesellschaft den Betrag von 4000 fl. vermachte, wodurch die Idee, zum Baue eines eigenen Hauses zu schreiten, erheblich ihrer Ausführbarkeit näher gerückt wurde. Es war daher eine Pflicht der Dankbarkeit, dass die Direction den Gesellschaftsdirector zur Feier nach Gurkfeld entsendete, um dortselbst auf den Sockel des Denkmales einen Kranz niederzulegen. Das Fest verlief in glänzender Weise, Vertreter von anderen Vereinen Laibachs, von lladmannsdorf, Graz u. s. w., versammelten sich in der festlich geschmückten Stadt am Morgen des 7. Octobers vor dem Monumente, bei welchem Anlasse nach der vom Bürgcrsehuldirector Lapajne gehaltenen Festrede Dr. Adolf Schaffer im Namen der Laibacher Vertretungen eino schwungvolle Ansprache hielt, nach welcher die Hülle von dem Denkmale fiel und die Kränze niedergelegt wurden. Auch eine Gedenktafel Valvasors an dessen Geburtshause wurde zu gleicher Zeit enthüllt. Die Musikkapelle des Bürgercorps intonierte die Volkshymne, das Bürgercorps von Gurkfeld gab Salven ab, von den Höhen donnerten Böllerschüsse, und alles drängte nun nach dem Denkmal, um cs zu besichtigen. Nach der Enthüllung begaben sich die Vertreter der Laibacher Vereine zur Witwe dos Gefeierten, Frau Josefine Hozhewar, um ihr ihre Aufwartung zu machen. Ein Festdiner bei Gregoriö beendete das Fest, an welchem außer den Fremden die ganze Bevölkerung der Stadt und der Umgebung Antheil genommen hat. 6. und 7. Octbr. 25.0ctbr. 4. Novbr. 6. Novbr. 17. Novbr. 18. Novbr. 19. Novbr. 20. Novbr. 25. Novbr. 29. Novbr. l.Decbr. 9. Decbr. 18. Decbr. 6. Jänn. 20. Jänn. 8. Febr. 5. März. 17. März. 10. April. 6 Auch dieses Jahr versammelte sich ein Theil der Gesellschaft im Sommersalon des Hotels Stadt Wien, um den Eröffnungstag der Tonhalle, also den dritten Gedenktag, in gemüthlichem Zusammensein zu begehen. Erstes Mitgliederconcert. Am 6. November starb in Stuttgart der königliche Hofmusicus Josef Peer, der in den siebziger Jahren als Lehrer für Cello an den Philharmonischen Gesellschaftsschulen wirkte und der sein Instrument auch in den Kammermusikabenden vortrefflich handhabte. Die Stuttgarter Zeitungen rühmten seine künstlerische Thätigkeit, und ein aus den besten Kreisen der württembergischen Residenzstadt bestehendes Publicum gab dem Künstler das Ehrengeleite zu seinem Grabe. Concert des Hofpianisten Alfred Grünfeld im großen Saale. Der Kaufmann Alfred Hartmann vermachte der Gesellschaft testamentarisch den Betrag von 100 11. Am 1!). November besichtigte Frau Josefine Hozhewar aus Gurkfeld, geleitet vom Gesellschaftsdirector und Musikdirector Zöhrer, die Tonhalle in allen ihren Räumen, trug ihren Namen in das Gedenkbucli der Gesellschaft ein und äußerte sich über die Besichtigung sehr befriedigt. Erster Kammermusikabend. Concert des Pianisten Eugen d’Albert. Vorlesung des k. k. Hofschauspielers Josef Lewinsky im kleinen Saale. Der Männerchor der Philharmonischen Gesellschaft veranstaltete im großen Saale der Tonhalle eine Liedertafel, die zahlreich besucht war und großen Anklang fand, so dass der Wunsch nach Wiederholung ähnlicher Abende vielfach laut wurde. Zweites Mitgliederconcert. Zweiter Kammermusikabend. 1895. Drittes Mitgliederconcert. Dritter Kammermusikabend. In der Directionssitzung vom H. Februar übergab der Gesell-schaftsdirector Regierungsrath Dr. Keesbaclier dem Musikdirector Herrn Josef Zöhrer das Diplom als Ehrenmitglied in Anerkennung seiner mehr als 30jährigen Thätigkeit als ausübender Künstler, Lehrer und Musikdirector der Philharmonischen Gesellschaft. Vierter Kammermusikabend. Viertes Mitgliederconcert. Fünftes Mitgliederconcert. 7 Die Erdbebenkatastrophe. In der Osternacht vom 14. auf den 15. April 1895 brach über 14- und Laibach eine furchtbare Katastrophe herein: ein in unseren Breite- APrl' graden seltenes Erdbeben erschütterte die Stadt in ihren Grundfesten, kein Haus blieb unberührt, einige stürzten ein, andere erlitten derartige Beschädigungen, dass selbe seither entweder schon abgetragen wurden oder dem Niederreißen entgegensehen; auch ein Menschenleben gieng verloren, glücklicherweise war dies nur ein einzelner Fall; zahlreich aber waren die Verletzungen. Alles flüchtete auf Gassen und Plätze, brachte die kalte Nacht im Freien zu, bis später Zelte und Baracken Unterkunft boten, die Kirchen waren gesperrt, der Gottesdienst wurde im Freien abgehalten, die Krankenhäuser mussten geleert werden. Doch es ist nicht Aufgabe dieses Berichtes, eine Beschreibung dieser Schreckenszeit zu geben, es wurde des Ereignisses nur gedacht, weil es auch der Gesellschaft den empfindlichsten Schaden brachte. Abgesehen davon, dass am 19. April die Aufführung des Oratoriums «Elias» bereits festgesetzt war, die selbstverständlich unterbleiben musste, erlitt das Gesellschaftsbaus derartige bauliche Schädigungen, dass an die Reconstruction des erst im Jahre 1891 fertiggestellten Gebäudes geschritten werden musste, eine Arbeit, die der Gesellschaft weit über 3000 Gulden Kosten verursachte und die Benützung des Hauses auf Monate hinaus unmöglich machte. Eine weitere Schädigung der Gesellschaft ergab sich aus dem nothwendig gewordenen präcipierten Schluss der Gesellschaftsschulen, wodurch der Gesellschaft die Einnahmen der Schulgelder von drei Monaten entgiengen, die Kosten der Schulerhaltung aber fortdauerten. Im Gegentlieile, den Lehrern, die auch ihre Privatstunden einbüßten, da der wohlhabendere Theil der Bewohner die Stadt in großer Anzahl verließ, mussten auf die Dauer der Beschäftigungslosigkeit außerordentliche Subventionen geboten werden. Infolge Abganges vieler und gerade der wohlhabenden Bewohner sanken auch die Einnahmen der Mitgliederbeiträge, so dass den außerordentlichen Mehrauslageh auch außerordentliche Mindereinnahmen gegenüberstanden. Glücklicherweise kam der Gesellschaft auch reichliche Ililfe in der Noth. Die Staatsverwaltung widmete derselben aus den Hilfsfonden den Betrag von 3000 Gulden, und ein Appell der Direction an alle Musik- und Gesangvereine in Österreich, Deutschland und Amerika hatte den Erfolg, dass der Gesellschaft ein Betrag von über 2000 Gulden zukam. Zwar genügte diese ansehnliche Summo nicht, um allen materiellen Schaden aus- 8 4. Mai. 2. Juli. 15. Juli. 18. Juli. 26. Aug. zugleichen, jedoch in der Wesenheit waren der Gesellschaft die Bedingungen ihrer Fortexistenz gesichert. Die Direction spricht an dieser Stelle der hohen Staatsverwaltung, dem Herrn k. k. Landespräsidenten Baron von Hem, sowie allen Musik- und Gesangvereinen, welche der Gesellschaft hilfreich beisprangen, den tiefgefühltesten Dank aus. Dank den genannten Unterstützungen hob sich die Tonhalle aus ihrer Zerstörung verschönert empor, der Saal wurde durch Winter <& Richter in Wien in geschmackvollster Weise gemalt, Goldleisten an den Feldern des unteren Theiles der Saalwände und Thüraufsätze ober den Saalthüren milderten den vorher bestandenen Eindruck der Nüchternheit und Schmucklosigkeit des unteren Theiles des großen Saales. Dass vom Tage der Erdbebenkatastrophe an alles künstlerische Leben der Gesellschaft unterbrochen blieb bis zu Beginn der Concertsaison des Herbstes, ist wohl selbstverständlich; jedoch war die Direction die ganze Zeit über in rührigster Thätigkeit, um alle Schäden nach Möglichkeit auszugleichen. Am 4. Mai feierte der akademische Maler Herr Heinrich Wettach, Mitglied dor Direction der Philharmonischen Gesellschaft, als bildender Künstler sowohl als auch als ausübender Musiker seit langem eine unschätzbare Kraft der Gesellschaft, seine Vermählung mit Fräulein Hofmann in Wien. Die Direction beglückwünschte denselben auf telegraphischem Wege zu diesem freudigen Ereignisse. Zur Vermählung des Herrn Max Rothauer in Klagenfurt, der als Cello-Dilettant mehrmals in den Gesellschafts-Concerten spielte, sendete die Direction einen telegraphischen Glückwunsch, den Herr llothauer in liebenswürdiger Weise brieflich beantwortete. Begrüßungstelegramm an die Schwarzenthaler Bundesliedertafel. Die Direction begrüßt auf telegraphischem Wege zu seinem Namensfeste den Gesellschuftsdirector Dr. Friedrich Keesbacher, der, von schwerer Krankheit sich erholend, in Preblau zur Cur weilte. Da das Erdbeben vom 14. April auch die dem Justizdienste gewidmeten Gebäude großentheils in unbewohnbaren Zustand versetzt hatte, trat das hiesige Landesgerichtspräsidium in Verhandlung mit der Gesellschaftsdirection, mit dem Antrage, demselben die Tonhalle für die Schwurgerichtssessionen zu überlassen, was denn auch auf die Dauor von drei Jahren vertragsmäßig festgestellt wurde. In der Zeit vom 26. August bis 4. September fand demnach die erste Schwurgerichtssession in der Tonhalle statt. !) Die Direction begrüßt ihr Ehrenmitglied Professor Dr. Edvard Sept. llanslick zu seinem 70. Geburtstage durch ein nach Gmunden entsendetes Telegramm. Der 4. November ist ein für die krainische Spareasse bedeut- 4.Novbr. samer Tag, aber auch zugleich für die Philharmonische Gesellschaft. Erstere feierte nämlich an diesem Tage das Jubelfest ihres 75jährigen Bestandes und nahm Anlass, diesen Tag durch eine Reihe großartiger Stiftungen und Spenden zu einem unvergesslichen zu gestalten. Weit über eine Million beträgt die Summe, welche die Sparcasse zu künstlerischen, humanitären und Bildungszwecken spendete, darunter machte sie der Philharmonischen Gesellschaft das wahrhaft fürstliche Geschenk von 30.000 Gulden, ein Geschenk, welches das mit Schulden belastete eigene Haus der Gesellschaft fast gänzlich in den freien Besitz derselben brachte. Am 17. November begab sich die Direction in corpore zum l7.Novl>r. Herrn Präsidenten der krainischen Sparcasse, Banquier Josef Luckmann, und zum Amtsdirector derselben, Herrn Dr. Josef Suppan, um denselben den Dank für diese großartige Spende auszusprechen. Beide Herren erwiderten die Ansprache des Ge-sellschaftsdirectors mit der Versicherung, dass sie den Wert der Philharmonischen Gesellschaft zur Verbreitung der musikalischen Kunst zu würdigen wissen und darum die Unterstützung derselben für geboten erachteten, und dass sie auch fernerhin der Gesellschaft ihre aufrichtigsten Sympathien und ihre weitere Fürsorge bewahren werden. Erstes Mitgliederconcert. 17. Novbr. Die Plenarversammlung der Philharmonischen Gesellschaft 24. Novbr. fand am 24. November 1895 im kleinen Saale der Tonhalle in Anwesenheit von 33 Mitgliedern statt. Der Gesellschaftsdirector Landesregierungsrath Dr. Keesbacher begrüßte die Versammlung und warf einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr 1894/95. Er erwähnte der schweren Erdbebenkatastrophe, welche in der Osternacht über unsere Stadt hereinbrach und selbe in ihren Grundfesten erschütterte. Auch auf die Philharmonische Gesellschaft sei das Unglück nicht ohne schwere Folgen vorübergegangen; das vor wenig Jahren fertiggestellte Vereinshaus musste einer Reconstruction unterzogen werden, was mit großen Kosten verbunden war, die Schulen wurden geschlossen, und die Gesellschaft musste den Entgang der Schulgelder eines halben Jahres tragen, die Lehrer jedoch nicht nur trotzdem bezahlen, sondern selben, da ihnen auch der Privaterwerb entgieng, hilfreich ent-gegenkommen. Viele Bewohner, und zwar von den wohlhabenden Kreisen, haben Laibach -- hoffentlich nicht für immer — ver- 10 lassen, wodurch auch der Stand der Mitglieder sich verringerte, endlich musste die Aufführung des Oratoriums «Elias» verschoben werden. Glücklicherweise sei der Gesellschaft auch Hilfe in dieser schweren Lage geworden. Der Staat habe ihr eine Subvention von 3000 Gulden zugewendet, ein Aufruf der Direction an alle Musikvereine in Österreich, Deutschland und Amerika habe ein Ergebnis von rund 2300 Gulden gehabt. Redner müsse auch eines Ereignisses gedenken, das zwar nicht in das abgelaufene Vereinsjahr falle, aber so wichtig und glücklich sei, dass er es schon heute erwähnen müsse: es sei dies die großmüthige Spende von 30.000 Gulden, welche die löbliche krain. Sparcasse anlässlich ihres 75jährigen Jubiläums der Gesellschaft widmete. Die Gesellschaft, der drückenden Schuldenlast und der Verzinsung derselben zum großen Theile ledig, habe nun die Aussicht, das Gleichgewicht ihres Haushaltes herzustellen. Die Versammlung erhebt sich über Antrag des Vorsitzenden zum Zeichen des Dankes von den Sitzen. Redner schließt sodann mit der Erwähnung der auch dieses Jahr ihr zugekommenen Subventionen. Der Gesellschaftscassier Herr Karinger trägt den Rechenschaftsbericht und den Vermögensausweis vor, welchem wir folgende Daten entnehmen: Die Einnahmen betragen 13.846 H. 50 kr., die Ausgaben 12.586 tl. 53 kr., es verbleibt demnach ein Cassarest von 125!) H. 97 kr. Der Ver-mögensstand beziffert sich auf 43.082 11. 14 kr. Das Präliminare schließt mit einem Deficit von über 1000 Gulden ab, dessen Bedeckung jedoch in dem in der Sparcasse erliegenden Betrage von rund 2000 Gulden sichergestellt ist. Der Bericht der Revisoren C. Hei/schlaf) und li. Endlicher wird zur Kenntnis genommen, den Revisoren der Dank der Gesellschaft ausgesprochen und an Stelle des auf eine Wiederwahl verzichtenden Herrn C. lieyschlag Herr l)r. Vok neu und Herr Endlicher wiedergewählt. Director und Direction wurden sodann in ihrer bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt und die Versammlung hierauf geschlossen. l.Deebr. Erster Kammermusikabend. 8.Dccbr. Der Männergesangverein «Eintracht» in Klagenfurt wurde anlässlich seines fünfundzwanzigjährigen Jubiläums telegraphisch beglückwünscht. 15. Decbr. Das für den 19. April festgesetzte, alter durch die Erdbeben- katastrophe unmöglich gewordene Fondsconcert fand am 15. De-cember statt, wobei das Oratorium «Elias» von Mendelssohn zur Aufführung gelangte. Die Aufführung gestaltete sich durch die Vollendung derselben zu einem wahrhaften musikalischen Ereignisse. 26.Decbr. Vorstellung des «Katholischen Vereines» im großen Saale. 29. Decbr. Zweites Mitgliederconcert. 11 1896. Das k. u. k. Linien-Infanterieregiment König der Belgier ver- 1. Jänn. anstaltete am 1. Jänner in der Tonhalle ein Promenade-Goncert, dessen Reinerträgnis zur Erhaltung der Kriegerdenkmale bestimmt war. Die Gesellschaft überließ in Anbetracht des patriotischen Zweckes das Haus zur unentgeltlichen Benützung. Zweiter Kammermusikabend. 12. Jänn. Concert der russischen Vocalkapelle Nadina Slaviansky. 24. Jänn. Drittes Gesellschaftsconcert. 26. Jänn. Die Casinodirection veranstaltete am 1. Februar im großen 1- Febr. Saale der Tonhalle eine Abendunterhaltung mit Tombola und Tanz, da das Gebäude des Casinos von der Erdbebenkatastrophe sehr hart betroffen wurde und einer gründlichen Reconstruction unterzogen werden musste. Der Gesellschaft drohte ein schwerer Verlust. Musikdirector ll. Febr. Zöhrer erhielt nämlich vom Musikverein in Linz den Ruf, die gleiche Stelle in letzterem einzunehmen. Nach langem und schwerem Kampfe zwischen der Aussicht auf die finanziell und künstlerisch verlockendere Stelle und der treuen Anhänglichkeit an die Philharmonische Gesellschaft siegte die letztere, und Zöhrer beschloss bei der Gesellschaft zu bleiben. Die Direction sprach in ihrer Sitzung am 11. Februar dem Musikdirector ihren Dank aus und nahm bei dieser Gelegenheit Anlass, den Gehalt desselben zu erhöhen. Die Casinodirection veranstaltete für ihre Mitglieder am 17. Febr. 17. Februar einen Ball in der Tonhalle, bei welcher Gelegenheit sich die Eignung der Tonhalle zu derartigen Unterhaltungen bewährte. Erste diesjährige Schwurgerichtssession in der Tonhalle. 24. Febr. Am 26. Februar starb Frau Marie Boichetta, geborene Mey. 20. Febr. Dieselbe war als Fräulein Mey einstens eine gefeierte Sängerin der Philharmonischen Gesellschaft und erhielt als Schülerin derselben die vom ehemaligen Gesellschaftsdirector Hölbliny gewidmete silberne Medaille. Von den acht als Preis für die besten Schülerinnen gestifteten Medaillen befindet sich ein Exemplar bei der Philharmonischen Gesellschaft, eines im kaiserlichen Kunstmuseum in Wien, eines im hiesigen Museum Rudolfinum, eines im Besitze der Familie Schrey von Redlwerth und eines im Besitze der Töchter der verstorbenen Frau von Boichetta. Der Verbleib der drei übrigen Medaillon ist bisher unbekannt und würden nähere Angaben an die Gesellschaftsdirection mit großem Danke entgegengenommen werden. 12 12. März. Liederabend der Frau Johanna von Pollak-Pertho, Concert- und Opernsängerin. 14. März. Am 14. März starb in Wien Frau Anna Pessiak-Schmerling, gewesene Professorin für Gesang am Conservatorium in Wien. Frau Anna Pessiak war als die Gattin eines angesehenen Kaufmannes in Laibach eine um der Vorzüge ihres Geistes und Charakters willen ebenfalls hochgeehrte Persönlichkeit, die als vorzügliche Sängerin mit gediegener künstlerischer Ausbildung in den Concerten der Philharmonischen Gesellschaft wahrhafte Triumphe gefeiert hat, sowie ihr Haus der Mittelpunkt aller künstlerischen Kreise unserer Stadt war. Als ihr Mann starb, übersiedelte sie nach Wien, erhielt dort am Conservatorium die Stelle einer Professorin für Gesang, in welcher Stellung sie eine bedeutende Schülerzahl heranbildete und überhaupt in den musikalischen Kreisen der Reichshauptstadt sich einen geachteten Namen machte. Ihr bleibt in der Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft ein dankbares Andenken für immer gesichert. 22. März. Viertes Mitgliederconcert. 28. März. Dritter Kammermusikabend. 8. April. Am 8. April starb der langjährige Cassier der Philharmonischen Gesellschaft Max Kremier, Director der krainischen Ballgesellschaft. Ehrenmann durch und durch, pflichttreuer, unermüdlich thätiger Beamter der Baugesellschaft, übertrug er diese glänzenden Eigenschaften auch auf die von ihm mit seltener Aufopferung und Sachkenntnis geführte buchhalterische Verwaltung der Geldangelegenheiten der Philharmonischen Gesellschaft, die insbesondere zur Zeit des Baues des Vereinshauses viel Zeit und Mühe in Anspruch genommen haben. Die Gesellschaft hat daher alle Ursache, den Verlust Kreimers zu beklagen, und- brachte dieses Gefühl auch bei seinem am 10. April stattgefundenen Begräbnisse durch Niederlegung eines Kranzes auf den Sarg des Verblichenen und durch Vortrag eines Trauerchores in der Friedhofkapelle zu ersichtlichem Ausdrucke. Die Witwe übergab der Gesellschaft, den Intentionen ihres der Gesellschaft mit ganzer Seele zugethanen Gemahls dadurch gerecht werdend, den Betrag von 200 Gulden, welchen die Direction zur Stärkung des von ihr ins Leben gerufenen, wenn auch noch kaum nennenswerten Fondes für die Pensionierung der Gesellschaftslehrer bestimmte. 12. April.' Fünftes Mitgliederconcert. 18. April. Vierter Kammermusikabend. 1H. Mai. Concert der Zöglinge der Musikschulen. 13 Anton Nedved •f. Am 16. Juni 1896 starb nach langjährigem schmerzvollen Hi. Juni. Leiden Anton Nedved, der ehemalige langjährige Musikdirector der Philharmonischen Gesellschaft. Mit Nedvöd schied eine für das Musikleben unserer Stadt markante Persönlichkeit, die sich nicht bloß als Dirigent der Concerte der Philharmonischen Gesellschaft, durch die Hebung des musikalischen Geschmackes durch die Auswahl der Programme, durch Heranbildung junger Kräfte als Lehrer, sondern auch als Componist vieler deutscher und slovenischer Chöre einen auch über die Gemarkung unseres Landes hinausreichenden Namen gemacht und in allen den genannten Eigenschaften sich die Sympathien der Bevölkerung erworben und den Dank derselben und insbesondere den der Philharmonischen Gesellschaft bis über das Grab hinaus verdient hat. Nedvöd wurde am 19. August 1828 zu Hofovic in Böhmen geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung durch Slavik, den Vater des seinerzeit berühmten Violinvirtuosen. Seine weitere Ausbildung zunächst zum Sängerknaben leitete Siegmund Koleäovsky in Prag. Daselbst studierte er weiter unter Krejci, Horäk und Mildner und erlangte das Zeugnis der Befähigung als Sänger und Gesanglehrer von Seite des Conservatoriums in Prag. Er war nun bald ein gesuchter Solist bei allen classischen Aufführungen in Prag, in der Sophien-Akademie und in mehreren Kirchen. Er verfügt»! nämlich über eine wohlklingende und geschulte Bassstimme, die noch in der Baritonlage leicht ansprach. Nedvöd widmete sich später über Andrängen musikalischer Capacitäten, welche auf seine schöne Stimme aufmerksam wurden, der theatralischen Laufbahn, und zwar mit entschiedenem Erfolge. Da kam ein Zwischenfall, der für sein ferneres Leben von entscheidender Bedeutung war. Er sollte ein Engagement nach Brünn antreten, da verfiel der dortige Director in Goncurs. Dies und aucli andere Zwischenfälle bestimmten ihn, sich um die damals ausgeschriebene Gesang- und Violinlehrerstelle bei der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach zu bewerben, die er am 1. September 1856 erhielt und am 1. October desselben Jahres auch antrat. Am 13. December 1856 debütierte er als Dirigent der Philharmonischen Concerto, leitete von da an die Choriibungen des Männerchores und Damenchores der genannten Gesellschaft, und wurde im Jahre lrt57 für ihn die Stelle eines Musikdirectors creiert, welche er dann bis zum Jahre 1883, also fast durch 27 Jahre, 14 bekleidete. Am l.December 1881 veranstaltete die Philharmonische Gesellschaft aus Anlass des 25jährigen Jubiläums ihres so vielverdienten Musikdirectors ein Festconcert, bei welchem der damalige Gesellschaftsdirector Dr. Keesbacher dem Jubilar mit einer Ansprache an denselben einen wertvollen Brillantring, ein Geschenk der Gesellschaftsmitglieder, überreichte. Bereits mit Allerhöchster Entschließung vom 28. November 1881 geruhten Seine Majestät der Kaiser dem Musikdirector Nedvöd in Anerkennung seiner Verdienste als Musiklehrer und Musikdirector der Philharmonischen Gesellschaft das goldene Verdienstkreuz zu verleihen. Zahlreich waren die Ovationen, die dem gefeierten Musikdirector von Seite der Gesellschaft und von Seite des Männerchores derselben und auch von auswärts gewidmet wurden; so erhielt er bereits nach seinem ersten Benefizconcert am 1(J. l)e-cember 1857 von den Sängern einen silbernen Taktierstock, später photographische Tableaux u. s. w., die Gesellschaft ernannte ihn im Jahre 1878 zum Ehrenmitgliede, im Jahre 1862 wurde er von dem Schillervereine in Triest und von der Liedertafel in Neumarktl zum Ehrenmitgliede ernannt. Leider zwang ihn ein seit längerer Zeit schon heranschleichendes, immer zunehmendes hartnäckiges Leiden, im Jahre 1883 seine Stelle als Musikdirector der Gesellschaft sowie auch jene als k. k. Lehrer an der Lehrer-Bildungsanstalt niederzulegen und sich ins Privatleben zurückzuziehen. Schwere Schicksalsschläge, die ihn im Lebensmarke trafen, verschuldeten wohl seinen krankhaften Zustand; so starb ihm seine Gattin in der Blüte ihrer Jahre und später folgten ihr zwei hochbegabte Töchter. Endlich erlag er seiner Krankheit, wie bereits gesagt, am 16. Juni 1896. Nedvöds Bedeutung für das musikalische Leben in Stadt und Land ist eine vielseitige. Er führte den musikalischen Geschmack auf die Bahn strenger und classischer Musik zurück, von der die Musikfreunde der Stadt in den Jahren vor Nedvöds Ankunft abgewichen waren, er bildete einen tüchtigen Männerchor und später auch einen Damenchor heran, mit denen er große Erfolge, die größten bei Heranziehung beider behufs Aufführung großer Tonwerke, erzielte, endlich wirkte er für die Ausbreitung musikalischer Kenntnisse auch in den breiten Schichten der Bevölkerung durch seino Compositionen. Durch seine Schullioder verstand er es, in der Jugend unseres Landes dio ersten Keime musikalischen Interesses hervorzurufen, und durch die Composition von kleinen Messen für Singstimme und Orgel sorgte er für eine würdigere Form kirchlicher Musik auf dem Lande; seine Compositionen für 15 Männerchor fanden Aufnahme in den Programmen auch außer-krainischer Vereine (z. B. sein «Wanderlied», «Mein Vaterland, mein Österreich», «Schlaftrunken hängt» und viele andere), und viele seiner slovenischen Compositionen für Männerchor erhalten sich noch heute auf den Programmen der slovenischen Gesangvereine, wovon manche die Volkstümlichkeit von Volksliedern erlangt haben. Mit einem Worte, Nedvöd war ein Mann von Pflichttreue, Unermüdlichkeit und Zähigkeit in der Durchführung einer sich seihst gestellten Aufgabe, ein Mann von tüchtigem Können und nicht gewöhnlicher Begabung. Sein Leichenbegängnis fand am 18. Juni unter ungeheurem Andrange der Bevölkerung statt; die Sänger des Männerchores der Philharmonischen Gesellschaft und der slovenischen Gesangvereine mit ihren Fahnen betheiligten sich an der Trauerfeier und sangen vor dem Sterbehause, in der Friedhofkapelle zu St. Christoph und am Grabe ergreifende Trauerchöre, die Direction der Philharmonischen Gesellschaft schritt fast vollzählig hinter der Vereinsfahne und hatte schon vorher einen prachtvollen Kranz auf den Sarg ihres unvergessenen Musikdirectors niedergelegt. Das dankbare Gedenken der Philharmonischen Gesellschaft, ja des ganzen Volkes von Krain bleibt ihm für immer gesichert. Der k. k. Hofkapellmeister Joh. Fuchs in Wien inspicierte im 19- Juni. Aufträge des k. k. Unterrichtsministeriums die Gesellschaftsschulen auf das eingehendste und fand hiebei den Aidass, seine Befriedigung über die Führung der Schulen zum Ausdrucke zu bringen. Schulenschluss. ia- Juli- Ministerpräsident Graf Badeni in Laibach. Die Bevölkerung Laibachs, in dankbarer Erinnerung an die 4. Aug. ihr von Seite der hohen Regierung anlässlich der Erdbebenkatastrophe so außergewöhnlich gewordene Unterstützung, beschloss, dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni, der Laibach am 4. August mit seinem Besuche beehrte, eine Ovation zu bringen. Der Bürgermeister Ivan Hribar hatte sich zu diesem Behufe an die verschiedenen Gesangvereine der Stadt mit der Einladung zur Mitwirkung, darunter auch an die Sänger der Philharmonischen Gesellschaft, gewendet. Die Direction erklärte sich hiezu sofort bereit, entsendete zwei Vertreter in ein vom Herrn Bürgermeister zu diesem Zwecke einberufenes Vorbereitungscomite, welches die Art der Mitwirkung der einzelnen Vereine festsetzte. Und so gestaltete sich dieser festliche Anlass zu einem Ruhmesblatte für 16 die Sänger der Philharmonischen Gesellschaft, die, durch Mitglieder der Sängerrunde des deutschen Turnvereines, durch viele andere, dem Männerchore nicht activ angehörende Sänger und durch sechzehn aus Gottschee eingetroffene Herren verstärkt, in der stattlichen Anzahl von über hundert Sängern auftraten und sich alle um die Fahne des Männerchores der Gesellschaft geschart hatten. Am 4. August um 12 Uhr ward eine Abordnung der Direction, bestehend aus den Herren Finanzrath Jenny, Zöhrer und Primararzt Dr. Bock, von Seiner Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni empfangen, welcher sich um das Alter der Gesellschaft und ihrer Musikschule erkundigte. Der Director-Stellvertreter Herr Finanzrath Jenny (der Gesellschaftsdirector war zum Cur-gebrauche in Karlsbad abwesend) gab darüber ausführliche Auskunft, hiebei bemerkend, dass infolge der Parallelwirkung deutscher und slovenischer Vereine der Stand für beide Theile oin schwierigerer geworden sei. Der Herr Ministerpräsident munterte sodann die Direction auf, unbeirrt durch äußere Strömungen den künstlerischen Aufgaben nachzustreben. Nachmittags um halb 5 Uhr desselben Tages beehrte der Herr Ministerpräsident in Begleitung des Herrn k. k. Landespräsidenten Baron von Hein und des Herrn Bürgermeisters von Laibach Ivan Hribar die Tonhalle mit seinem Besuche, von deren Giebel die Festflagge niederwallte. Die Directionsmitglieder Karinger, Nebenfiilirer, v. Nickerl, Paschali, M. Samassa, Musikdirector Zöhrer und Concertmeister Gerstner erwarteten Seine Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten unter Führung des Director-Stellvertreters Herrn Finanzrath Jenny im Vestibüle des Hauses, von wo man sich in den großen Saal begab. Hier erkundigte sich Graf Badeni um dio Anzahl der Concerte und um die Verhältnisse der Musikschule. Auf die Bemerkung, dass die Zahl der Schüler zufolge des Erdbebens ab-genommen habe, meinte der Herr Ministerpräsident scherzhaft, dass hieran vielleicht wohl auch «nationale Beben» Schuld tragen können. Er erkundigte sich auch um die Schädigung, welche die Tonhalle durch das Erdbeben erlitten hatte. Auf die Bitte, sich in das Gedenkbuch der Gesellschaft einzutragen, verfügte sich der Herr Ministerpräsident in das Directionszimmer im ersten Stocke, wo er und der Herr Landespräsident Union von Hein ihre Namen einschrieben, wobei Seine Excellenz ihrem Gefallen an den oberen Localitäten Ausdruck gaben. Er erkundigte sich auch um die finanzielle Grundlage der Gesellschaft, als welche ihm hervorragend die Spenden der krainischon Sparcasse genannt wurden, 17 worauf Seine Excellenz bemerkte, dass es in der Philharmonischen Gesellschaft so sei wie überall in Krain, dass nämlich fast alles von der Sparcasse erhalten werde. Graf Badeni und Baron von Hein verabschiedeten sich hierauf vor dem Tliore des Vereinshauses in liebenswürdiger Weise von den versammelten Herren Directionsmitgliedern, die ihnen das Geleite bis an den Wagenschlag gaben. An der zu Ehren des illustren Gastes abends vor den Fenstern der Wohnung des Landespräsidenten am Ballhausplatze veranstalteten Serenade betheiligten sich 108 Sänger, darunter 16 aus Gottschee. Die deutschen Sänger, die sich um die Fahne der Philharmonischen Gesellschaft geschart hatten, zogen, von fackeltragenden Feuerwehrmännern umgeben, hinter dem von Sokolisten begleiteten Männerchore der «Glasbena matica» und der Gesangvereine «Ljubljana» und «Slavec» auf den genannten Platz, wo die Aufstellung der Sänger beider Nationalitäten derart erfolgte, dass die Deutschen in jenem Theile der Ballhausgasse standen, welcher gegen die Erjavecstraße gekehrt ist, während die slove-nischen Sänger den Theil gegen die Burgstallgasse besetzten. Nach einem von der «Glasbena matica» vortrefflich gesungenen Chore, in welchem sich auch ein sehr guter Solosänger bemerklich machte, sangen die deutschen Sänger «Die Muttersprache» von Engelsberg in geradezu vortrefflicher Weise, insbesondere wurde die Frische der Tenore bemerkt. Da auch die Nuancierung eine gute war, so war der Erfolg ein durchschlagender, wozu nicht unwesentlich beitrug, dass die Sänger überall gut gehört wurden. Nach den slovenischen Chören erklangen Biviol-Rufe, nach den deutschen kräftige IIoch!-Rufc. Zum Schlüsse sangen die vereinigten slovenischen Sänger noch einen Chor, worauf säinmt-liche Sänger die Volkshymne, die Deutschen deutsch, die Slo-venen slovenisch, unter Begleitung der Militärmusik, welche schon vorher in den Pausen zwischen den Gesängen mehrere Stücke vorgetragen hatte, sangen. Sodann kamen die Herren Ministerpräsident Graf Badeni und Baron von Hein auf die Stralio, um sich für die Serenade zu bedanken. Die brausenden Hoch!- und Zivio!-Rufe machten es unmöglich, dass der Herr Ministerpräsident zu Wort kommen konnte, so dass selber alsbald den Rückweg antrat. Der Rückmarsch der Sänger vollzog sich in bester Ordnung. Die deutschen Sänger folgten sodann einer Einladung der Philharmonischen Gesellschaft in den Garten des Casinos. Vom angenehmsten Sommerwetter begünstigt, entwickelte sich ein eben so schönes als lebendiges Gartenfest, an dem nicht nur die Sänger, 2 18 sondern auch ein großer Theil der besten deutschen Gesellschaft Laibachs theilnahm, so dass der Garten bis auf das letzte Plätzchen besetzt war. In der Mitte des Gartens waren sechs große mit kalter Küche belegte Tische für die Sänger aufgestellt. Die Sänger begrüßten vorerst den Musikdirector Zöhrer mit einem herzlichen Sängerspruch und sprachen ihm ihre Anerkennung aus für seine Bemühungen um das Gelingen der Serenade. Nachdem in dem Erker der Glashalle das «Lied der Deutschen» gesungen worden war, stellten sich die Sänger im Halbkreis auf, und Dr. Bock begrüßte dieselben im Namen der Direction der Philharmonischen Gesellschaft. Der Director-Stellvertreter Herr Finanzrath Jenny war durcli die Einladung zum Thee beim Herrn Landespräsidenten dies zu thun verhindert. Der Redner dankte den Sängern in warmen Worten, hiebei den ehren- und bedeutungsvollen Erfolg des heutigen Abends betonend, an welchem die Einmüthigkeit der deutschen Sänger es ermöglicht habe, dass nach Jahren wieder einmal ein deutsches Lied in den Mauern Laibachs ertönte, gesungen von einer überraschend großen Anzahl von Sängern und in künstlerisch achtunggebietender Weise. Er sprach die Hoffnung aus, dass der Erfolg des heutigen Abends ein neues und festes Bindeglied sein werde, welches die deutschen Sänger Laibachs und Krains miteinander verbinden werde. Die Philharmonische Gesellschaft werde ihnen immer treue deutsche Freundschaft bewahren. Er leerte schließlich sein Glas auf das deutsche Lied und seine Verkünder, die deutschen Sänger, die dem Redner stürmisch zustimmten. Director Zöhrer dankte noch insbesondere den Sängern von Gottschee für ihre Bereitwilligkeit, sich in den Dienst der Kunst zu stellen. Dr. Muhr erwiderte namens der Gottscheer und dankte für diese ihnen gewordene Anerkennung. Herr Arthur Mahr, Sprechwart des Laibacher deutschen Turnvereines, richtete sodann einige herzliche Worte an Musikdirector Zöhrer, ihm den Dank der Sänger aussprechend. Noch manches Lied wurde von den wackeren Sängern gesungen, stets von lebhaftem Beifalle des Publicums begrüßt. Erst in früher Morgenstunde trennte sich der fröhliche Kreis. Das Legat, Goßler. 28. Aug. Am 28. August 189G starb in Laibach der k. k. Baurath i. R. Ernst Goßler, welcher die Philharmonische Gesellschaft durch ein Legat überraschte, indem er die Philharmonische Gesellschaft zu seinem Testamentsvollstrecker und zum Universalerben eingesetzt hat, was nach Abzug der Legate und der Gebüren einem der Gesellschaft zufallonden Betrag von nahe 1400 11. gleich- 19 kommen dürfte, wobei der Gesellschaft noch außerdem ein fast neuer und ganz vorzüglicher Flügel, von der Firma Ehrbar in Wien, zugefallen ist, der seitdem insbesondere in den Kammermusikabenden zur Verwendung gelangt. Die Gesellschaft betheiligte sich bei dem Begräbnisse Goßlers durch Vortrag eines Trauerchores und durch Widmung einer Kranzspende; außerdem schmückte die Gesellschaft Goßlers Grab mit einem Gedenksteine, dessen Erhaltung sie für immer übernahm; auch wurde Goßlers Name auf die Gedenktafel im Vestibüle der Tonhalle mit goldenen Lettern eingemeißelt. Goßler war während seines Lebens nie in anderer Weise hervorgetreten, als durch den fleißigen Besuch aller Gesellschaftsaufführungen, eine Treue gegenüber der Gesellschaft, die er auch im Tode in so glänzender Weise bewährte. Ehre und Dank seinem Andenken! Erstes Mitgliederconcert. 18. Octbr. Zum Gedenken an die Eröffnung der Tonhalle veranstaltet 24. Octbr. die Direction auch heuer wieder eine Gedenkfeier im Sommer-salon des Hotels Stadt Wien, und zwar unter der bescheidenen Form eines Familienabends mit zwanglosem Programme. Der glänzende Erfolg dieses Abends war ein Beweis, dass die Direction von einer glücklichen Idee inspiriert war. Die Gesellschaft hat ihre besten Kräfte ins Treffen geführt; Solovorträge der Frau Toni Nebenführer und des Fräuleins Kreminger, Clavierpiecen der Herren Wettach und Professor «S'okol, Liedervorträge des Herrn Koren, Männerchöre, das Moro’sche Kärntnerquartett, humoristische Streichquartette unserer Kammermusiker trugen dazu bei, eine gemüthliche und frohbewegte Stimmung wachzurufen, welche durch die drolligen Vorträge einer durch Stimmen und Klangimitationen hervorgerufenen Militärmusik, von den Mitgliedern des Laibacher Bicyclistenclubs in unvergleichlicher Weise vorgetragen, noch erhöht wurde. Den Höhepunkt erreichte jedoch die Stimmung des Abends, als der Gesellschaftsdirector Dr. Keesbacher in einer Ansprache die Mittheilung machte, dass die Direction den Beschluss gefasst hat, jenen ausübenden Mitgliedern, die das 30.Jahr ihrer Thätig-keit innerhalb der Gesellschaft vollendet haben, goldene Jubiläumsringe zu überreichen. Der Gesellschaftsdirector hob eingehend die Verdienste der Jubilare: Musikdirector Josef Zöhrer, Concertmeister Hans Gerstner und Gesellschaftslehrer Gustav Moravec hervor, denen auch Herr Karl Karinger, obwohl nicht ausübendes Mitglied, angereiht wurde, der aber durch unermüdliche und aufopferungsvolle Thätigkeit als langjähriger Gassier der Gesellschaft sich den Dank und die Anerkennung der Gesellschaft verdient habe. Zum Schlüsse übergab der Director die Ringe an die anwesenden 20 8. Novbr. Jubilare. Herrn Moravec, der dem Abende nicht beiwohnte, wurde der Ring nachträglich übergeben. Es folgten nun mehrfache Reden und Gegenreden, und in später Nachtstunde endete das schöne, von echt philharmonischem Geiste der Zusammengehörigkeit erfüllte Fest, als würdiger Nachklang an die Eröffnung des Gesellschaftshauses und seiner schönen Tonhalle. Plenarversammlung der Philharmonischen Gesellschaft. Der Gesellscliaftsdirector eröffnet dieselbe, begrüßt die erschienenen Mitglieder und gibt einen gedrängten Überblick über das abgelaufene Vereinsjahr, welches in künstlerischer und auch anderer Beziehung von großer Bedeutung für das musikalische Leben unserer Stadt war. Er erwähnt der gediegenen Programme der Vereins-concerte, in denen fünf Symphonien zum Vortrage gelangten, und weist auf die glänzende Aufführung des Oratoriums «Elias» hin. Auch die Kammermusikabende standen auf der Höhe ihrer Aufgabe; Redner spricht allen Ausübenden, insbesondere dem Concertmeister Hans Gerstner, den Dank für ihre hingebungsvolle Opferwilligkeit aus. Der Mitgliederstand verblieb trotz des ungünstigen Einflusses der Erdbebenkatastrophe auf der Höhe der vergangenen Jahre. Der Verein zählte zu Ende des Vereinsjahres 400 beitragende Mitglieder; die Schülerzahl (138) ist seit dem Erdbeben etwas zurückgegangen, wird sich aber zweifellos mit dem Aufblühen der Stadt wieder heben. Redner gedenkt der Unterstützungen, die der Gesellschaft von Seite der Regierung, des Landes, der Stadt und der krainischen Sparcasse zutheil geworden, und es bringt über seinen Antrag die Versammlung hiefür ihren Dank zum Ausdrucke. Eine außerordentliche Unterstützung floss der Gesellschaft durch ein Legat des verewigten Herrn Max Kremier im Betrage von 200 11. zu, das dem Lehrerpensionsfonde überwiesen ward. Die Gesellschaft hat an Herrn Max Kremier leider ein treues Mitglied verloren, das jederzeit die Interessen derselben aufs wärmste vertrat. Ein zweites großmüthiges Legat widmete der Gesellschaft der verstorbene Baurath Herr Goßler, dessen Name zum immerwährenden Gedächtnis auf der Gedenktafel verewigt wurde. Die Versammlung ehrt das Angedenken der beiden Wohlthäter durch Erheben von den Sitzen. Der Gesellscliaftsdirector tlieilt ferner mit, dass der langjährige Archivar Herr Pasqua/i sein Ehrenamt aus Gesundheitsrücksichten niedergelegt hat und spricht demselben namens der Directiou die Anerkennung für sein eifriges Wirken aus, und fordert die Anwesenden auf, sich zum Zeichen des Dankes zu erheben. Ein bemerkenswertes Ereignis in der Geschichte der Musikschulen bildote die über Auftrag des Unterrichtsministeriums 21 erfolgte Inspection derselben durch den k. k. Hofkapellmeister Fuchs. Derselbe unterzog sämmtliche Abtheilungen durch zwei Tage einer eingehenden Prüfung und drückte sein anerkennendes Urtheil in den Worten aus, dass mit Berücksichtigung der hiesigen Verhältnisse das Menschenmöglichste geschehe. Redner bespricht sodann das für das Land und auch die Gesellschaft bedeutende Ereignis des Besuches Seiner Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni. Die Direction hatte die Ehre, Seine Excellenz in der Tonhalle begrüßen zu können, und geruhte Seine Excellenz, seinen Namen in das Ehrenbuch der Gesellschaft einzutragen. Die Serenade zu Ehren Seiner Excellenz war für den Männerchor ein erfolgreiches Gesangsfest, zu dem auch auswärtige Sänger, darunter 16 aus Gottschee, denen Redner den besonderen Dank ausspricht, beitrugen. Der Gesellschaftsdirector spricht ferner seine dankende An-erkennung dem Redacteur R. v. Januschowsky und der Presse aus, durch die in wohlwollendster Weise das Interesse der Gesellschaft gefördert und die Aufmerksamkeit der Mitglieder und des Publicums auf das Kunstinstitut gelenkt wurde. Redner erwähnt sodann der traditionellen Ehrung der Herren Zöhrer, Gerstner, Moravec und Karinger, bemerkt, dass die Direction den Lehrern die Gehalte aufgebessert hat und bespricht die finanzielle Lage des Vereines, die, ungeachtet der außerordentlichen Auslagen infolge Wiederherstellung der Schäden an der Tonhalle nach dem Erdbeben, als günstig bezeichnet werden kann, da die Gesellschaft einen Cassarest zu verzeichnen hat, mit dem das ersehnte Gleichgewicht im Haushalte erreicht wurde. Angesichts der erfreulichen Lage der Gesellschaft kann mit voller Befriedigung auf das abgelaufene Jahr, mit froher Hoffnung in die Zukunft geblickt werden, wenn die Bevölkerung die treue Anhänglichkeit, die sie der Philharmonischen Gesellschaft durch nahezu zwei Jahrhunderte bewiesen, auch fernerhin bewahrt. Die Versammlung nahm den Bericht des Vorsitzenden mit lebhaftem Beifall entgegen. Dem vom Gesellscliafts-Cassier Herrn Karinger vorgetragenen Rechnungsabschluss entnehmen wir, dass die Einnahmen im verflossenen Vereinsjahre 12.265 fl. 3 kr., die Ausgaben 11.875 fl. 23 kr. betrugen. Das Gesammtvermögen des Vereines beziffert sich auf 66.277 fi. 79 kr. Der Rechnungsabschluss wird einhellig genehmigt und der Bericht der Revisoren zur Kenntnis genommen. Ebenso erhält der Voranschlag für das Vereinsjahr 1896/97 mit dem Erfordernisse von 8343 tl. und der Bedeckung mit 8747 )!. die Genehmigung. 22 18. Novbr. 21. Novbr. 29. Novbr. 6. Docbr. Unter allgemeiner freudiger Zustimmung spricht Herr Professor Dr. Gratzy namens der Versammlung der Direction den Dank für ihr aufopferndes, vom schönsten Erfolge gekröntes Wirken aus. Regierungsrath Dr. Keesbacher hofft, dass es auch der künftigen Direction gelingen wird, die Zufriedenheit der Mitglieder zu erhalten. Die bisherigen Revisoren Herr Dr. Vok und Herr Endlicher werden mit Acclamation wiedergewählt, und es wird sodann die Wahl der Gesellschaftsdirection vorgenommen, die nachstehendes Resultat ergab: Herr Dr. F. Keesbacher, Gesellschaftsdirector; Directionsmitglieder die Herren Dr. Emil Bock, Josef Hauffen, Wilhelm Jenny, Karl Karinger, Karl Leskovic, Hermann v. Kickerl, Emil Ranthartinger, Max Samassa und Heinrich Wettach. Der Vorsitzende schloss, nachdem sämmtliche Gewählten erklärt hatten, die Wahl anzunehmen, die Versammlung. Plenarversammluug des Männerchores der Philharmonischen Gesellschaft. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung, begrüßt die erschienenen Mitglieder, wirft einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr und stellt die Frage, wie die momentan derouten Verhältnisse des Chores gehoben werden könnten. Es wird beschlossen, durch ein Circular die Mitglieder zum festen Zusammenhalten zu bestimmen und neue Mitglieder zu werben. Rei der hierauf vorgenommenen Neuwahl des Ausschusses wurden Herr Heinrich Wettach zum Chormeister-Stellvertreter, Herr Gustav Nebenführer zum Tafelmeister, Herr Kaudela zum Secretär, Herr Gütz zum Archivar, die Herren Raphael Giontini und Rudolf Kirbisch zu Ausschüssen gewählt. Erster Kammermusikabend. Zweites Mitgliederconcert. Der große Erfolg des Familienabends am 24. October ver-anlasste die Gesellschaft, am ö.December in derGlashalle des Casinos einen zweiten Familienabend zu veranstalten, der, außergewöhnlich zahlreich besucht, hinter dem ersten dieser so rasch beliebt gewordenen Abende nicht zurückblieb. Auch hier wieder bildeten Vorträge des Moro’schen Kärntnerquartetts, ein reizendes Damenterzett (Fräulein Martha Keesbacher, Fräulein Marie Kreminger und Fräulein Grebenz), Solovortrag des Herrn Koren, das Streichquartett mit dem Vortrage der Hütteldorfer Walzer, Clavierpiocen der Herren Wettach und Sokol und ein humoristischer Violin-vortrag auf ungedeckten Saiten von Herrn Karl TM, begleitet von vier in charakteristischen Künstlermasken erschienenen Herren, das amüsante Programm, das das Publicum den ganzen Abend 23 in Atlieni hielt, so dass auch hier erst die späte Nachtstunde das heiter gestimmte Publicum zum zögernden Abschiede bereit finden konnte. Zweiter Kammermusikabend zur Erinnerung an Ludwig van l6.I)ecbr. Beethovens Geburtstag, mit durchaus Beethoven’schen Compositionen. Drittes Mitgliederconcert. 20. Decbr. Des historischen Interesses wegen wird noch bemerkt, dass die Tonhalle nach dem Erdbeben außer den genannten Benützungen als Concert-, Tanz- und Schwurgerichtssaal auch als Bethaus der hiesigen evangelischen Gemeinde und als Depot für die Spenden (Kleider u. s. w.), welche die im Wohlthun unermüdliche Gattin des Herrn Landespräsidenten, Frau Olga Baronin von Hein, zugunsten der durch das Erdbeben betroffenen Armen gesammelt hatte, benützt wurde. 1897. Die Schubert-Feier der Kaininermusikvereinigniig. Die Kammermusikvereinigung der Philharmonischen Gesell- 31.Jänn. Schaft veranstaltete am 31. Jänner, dem hundertsten Geburtstage Franz Schuberts, einen außerordentlichen Kammermusikabend, bei dem nur Compositionen dieses Meisters zum Vortrage gelangten. Edward Samhaher, k. k. Professor in Linz, vormals in Laibach, hat zu dieser Feier ein Festgedicht gewidmet, das von Fräulein Erna Handl wirkungsvoll vorgetragen wurde, und ein Damenquartett brachte den 23. Psalm zur Aufführung. Die Scliubert-Feier der Gesellschaft. Die Philharmonische Gesellschaft veranstaltete am 7. Februar 7. Febr. aus gleichem Anlass eine Schubert-Feier, die durch einen vom Gesellschaftsdirector Dr. Friedrich Keesbacher verfassten und von dessen Tochter Fräulein Fritzi Keesbacher vorgetragenen Prolog eingeleitet wurde. Einen besonderen Heiz übte der Vortrag Schubert’scher Lieder durch den ausgezeichneten Schubert-Sänger Herrn Professor Georges Schütte-Harnixen auf das Publicum aus. Den Schluss des begeistert aufgenommenen Programms bildete die Aufführung des häuslichen Krieges, dessen Solopartien durchwegs von Mitgliedern der Gesellschaft in dankenswertester Weise besorgt wurden. So gestaltete sich der Abend zu einer glänzenden Ovation für den vaterländischen Tonmeister. 24 Der Ball der Philharmonischen Gesellschaft am 13. Februar 1807. 13. Febr. Wenngleich die Veranstaltung eines Balles von Seite eines Musikvereines dessen künstlerischen Aufgaben abseits liegen mag, so glaubte die Direction doch, einerseits verlockt durch die ihr zur Verfügung stehenden Räume der Tonhalle, anderseits in der Erwartung eines nicht unbedeutenden Erträgnisses zum Besten des Lehrerpensionsfondes, an die Aufgabe schreiten zu sollen, einen Ball in der Tonhalle zum letztgedachten Zwecke zu veranstalten. Es bildete sich unter dem Ehrenpräsidium des Gesellscliafts-directors und unter dem Präsidium des Herrn Max Samassa, Secretär der Direction, ein aus den besten Gesellschaftsschichten zusammengestelltes Comite. Die Gattin des Herrn k. k. Landespräsidenten Frau Olga Baronin von Hein, geb. Gräfin von Apraxin, übernahm in liebenswürdigster und zuvorkommendster Weise das Protectorat des Balles, doch war sie leider aus Gesundheitsrücksichten, die sie zum Curgebrauche nach Abbazia führten, verhindert, das Protectorat persönlich auszuüben, und übernahm in liebenswürdigster Weise Frau Baronin von Codelli ihre Stellvertretung. Als Patronessen des Balles fungierten die Damen: Emmi/ Gräfin von Auersperg, Zdenka Gräfin Attems, Eugenie Bamberg, Adeline Kosler, Ninlca Luckmann, Paula Samassa, Amilie Baronin Testa, Hilde Tönnies und Marie Wettach. Die Stelle einer Patronesse, ohne persönlich dem Balle anzuwohnen, übernahmen überdies: Frau Anna PlachJcy, Emilie Racic, Anna Edle von Kocevar, Melanie Luckmann, Schöppl Edle von Sonnwalden, Olga Kosler und Anna Zeschko. Der Ball war ausnehmend gut und von den besten Kreisen der Stadt besucht, Der Landespräsident Baron von Hein und alle Honoratioren der Stadt waren erschienen, um sich an dem Anblicke der reizenden Frauen- und Mädchenerscheinungen und an dom lebhaften Faschingstreiben zu ergötzen. Der Erfolg des Balles war ein in jeder Richtung unerwartet großer; das animierte Fest dauerte bis in die späten Morgenstunden, und das Reinerträgnis ergab die namhafte Summe von 1130 fl., welche dem Lehrerpensionsfonde zugeführt wurde. Dieses für Laibachs Verhältnisse großartige Resultat ist größtentheils den Beiträgen der kunstsinnigen Patronessen des Balles zu danken. Und so konnte die Direction mit voller Befriedigung dieses Unternehmens gedenken und spricht hiefür allen jenen, welche zum Gelingen des Balles beigetragen haben, den innigsten Dank aus, insbesondere der hohen Proteetorin des Halles Frau Olga Baronin von Hein, geh. Gräfin von Apraxin, der Stellvertreterin Baronin 25 Rosalie von Codelli, allen Patronessen, allen Mitgliedern des Ball-comites und ganz besonders Herrn Wettach, der die künstlerische Ausschmückung des Saales und der Estrade desselben in ebenso gelungener als uneigennütziger Weise durchführte. Concert des Hofpianisten Alfred Grünfeld. 18- März. Viertes Mitgliederconcert. 25. März. Am 3. April starb in Wien Dr. Johannes Brahma, wohl der 3. April, bedeutendste Tonkünstler der Gegenwart, seit 1885 Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft. Die Gesellschaft ließ auf seinen Sarg einen prachtvollen Kranz niederlegen und sich bei seinem Leichenbegängnis in Wien vertreten. Außerdem wurde das Angedenken des der Kunst zu früh entrissenen Künstlers durch Veranstaltung von Gedenkfeiern der Gesellschaft sowohl als auch der Kammermusikvereinigung festlich begangen. Dritter Kammermusikabend. 8. April. Vierter Kammermusikabend zur Erinnerung an Johannen 13. April. Brahms, wobei nur Compositionen desselben zur Aufführung gelangten. Fünftes Mitgliederconcert, bei welchem als Gedenkfeier an 24. April. Johannes Brahms dessen Symphonie, op. 68 in C-moll, in vollendeter Weise aufgeführt wurde. Auch hier gestaltete sich die Aufführung dieser Symphonie zu einer des großen Meisters würdigen Trauerkundgebung. Am 1. Mai starb in Brünn der Tenorist der dortigen Oper 1. Mai. Josef Tertmk, ein geborener Krainer. Der talentvolle, mit seltenem Stimmaterial begabte Sänger hat am 21. April 1894 in einem von der Gesellschaft zum Besten der Bildung eines Lehrerpensions-fondes veranstalteten Concert unter großem Beifalle mitgewirkt, welches Concert einen Reinertrag von 390 H. abwarf, so dass also der Name des so früh seinem Beruf entrissenen Sängers mit der Bildung des Pensionsvereines in einem unvergesslichen Zusammenhange steht. Concert zum Besten dos Gesellscliaftsfondes, wobei die Legende 2. Mai. «Die heilige Elisabeth» von Franz Liszt zur Aufführung gelangte, eine Aufführung, die zum Bedeutendsten zählt, was die Gesellschaft bisher geleistet hat. Der Kunstreferent der «Laibacher Zeitung» schreibt darüber unter anderem Folgendes: «Als Dirigent zeigte sich Musikdirector Zöhrer auf der Höhe seiner gewaltigen Aufgabe, er zeigte sich da wieder in hervorragender Weise als der eigentliche Vortragende Künstler, der seine geistvolle Auffassung dem Orchester und den Sängern mitzutheilen versteht, nachdem er in die geheimsten Tiefen der Partitur gedrungen, denn bei den Tonschüpfungen der neuen Richtung genügt es nicht, dass sie nur 26 gründlich studiert, sic müssen auch gänzlich verstanden werden. Die neue Kunst erfordert aber einen Umfang des Wissens vom Dirigenten, den nur der zu fassen vermag, der mit liebevollstem Eifer sich selbst dem eingehendsten Studium der neuen Tonrichtung hingegeben. Herr Zöhrer führt nie nach dem Gebrauche moderner Dirigenten dem Publicum in aufdringlicher Weise zu Gemüthe, wie schwer das Dirigieren ist; seine Sicherheit tlieilt sich auch dem Orchester, den Sängern mit; nach der Sturm- und Drangperiode erschöpfender, ermüdender, aufopfernder Hingabe seitens des Dirigenten und der Mitwirkenden erfordernde Proben kommt der Tag, an dem sich Orchester und Sänger mit Freude der Früchte ihres Ringens und Wagens hingeben können: Der Sieg ist ihnen unter der Leitung ihres Führers sicher! Die sinnige Ehrung, die der gemischte Chor seinem Meister durch Überreichung eines silbernen Lorbeerkranzes nach dem großartigen Abschlüsse des ersten Theiles bereitete, fand begeisterten Wiederhall im Publicum, das in nicht endenwollenden Beifallsstürmen Herrn Zöhrer seine dankbare Anerkennung in der überzeugendsten Weise zum Ausdrucke brachte. Das Orchester folgte mit großer Feinfühligkeit seinem Führer, überwältigte die außerordentlichen rhythmischen und technischen Schwierigkeiten in überraschender Weise; sowohl Bläser wie Streicher, an deren Leistungsfähigkeit bei der Fülle der kühnsten modulatorischen und harmonischen Wendungen die größten Anforderungen gestellt werden, verdienen uneingeschränktes Lob. Das Orchester ist bei Liszt der Hauptträger des Gedankens, und es hängt daher von seiner Güte das Gelingen des Werkes ab. Wir können nicht im einzelnen nachweisen, wie trefflich alles gelungen und heben nur einige der wichtigsten Nummern hervor. Die wunderbare und geheimnisvolle Wirkung des Gesanges der Holzbläser in der Einleitung, die das Elisabeth-Thema entwickelt, die ergreifende, weihevolle Verklärung des Ilosen-wunders, die großartige musikalische Illustration des Pilgerchores, die elementare Wirkung des Gewittersturmes, die zarten Klagetöne der Einleitung zu den Bildern, wo das Leiden der Dulderin geschildert wird, wurde hinreißend, alles im großen Zuge fortziehend, mit scharfer Herausarbeitung aller Kinzeln-heiten, zum Entzücken der Zuhörer wiedergegeben. Wenn hie und da die poetische Zartheit, die transscendale Vorklärtheit zu irdisch-kräftig gebracht wurde, mag das wohl in der massigen Orchestrierung seine Erklärung linden. Es ist eben für ein ganzes großes Orchester unter Umständen gar schwer, die richtige «Verklärung» zu finden. 27 Der gewaltige, aus ungefähr 100 Sängern und Sängerinnen bestellende gemischte Chor vollbrachte wahre Meisterstücke der Intonationskunst, die um so höher zu veranschlagen ist, wenn man erwägt, dass die Intonationsschwierigkeiten ohnegleichen in dem Werke dastehen. Jeder Chor ist eine vocale Tonmalerei, die sich entweder lyrisch-breit oder dramatisch-wuchtig ergeht. Sowohl dem Frauen- wie dem Männerchor ist Gelegenheit geboten, selbstständig hervorzutreten. Wie reizend klang beispielsweise der liebliche dreistimmige Frauenchor «Fröhliche Spiele sinnen wir aus» und der Engelchor im Schlusstheile! Wie gewaltig, förmlich architektonisch baute sich die große Steigerung im Männerchore der Kreuzritter «Ins heilige Land» auf! Wie mächtig, bühnenhaft greifbar die Wirkung dieses vielleicht unerreicht dastehenden, den Höhepunkt des Werkes bedeutenden Männerchores war, zeigte der enthusiastische Beifall, der diesem Bilde folgte. Die Schwierigkeiten, die Wagnerische Chöre, z. B. die Tan-häuser- und Lohengrin-Chöre, bieten, verschwinden wohl gegen jene, die der Chor «Seelige Lose sind dir erfüllt» nach dem Rosenwunder bietet. Wir müssen auch hier der lockenden Versuchung einer analytischen Zergliederung widerstehen und bemerken nur, dass wohl in Bezug auf enharmonische Rückungen und frappierende Accordfolgen von keinem Componistcn weiter gegangen wurde. Der Chor überraschte durch das blühende, kräftige Stimm-material, durch den poetisch-schönen Vortrag sowie die dramatische Kraft bei Entfesselung der Kampfgeister. Jedenfalls hat uns der Chor diesmal einen vollwertigen Beweis seines Könnens, bedingt durch Wollen, erbracht, denn das Werk nimmt jeden Sänger und seine ganze Kraft in Anspruch. Wir hoffen auch mit Zuversicht, dass dem Chore recht bald Gelegenheit geboten werden möchte, sein Wollen und Können in einem Werke von ähnlicher Bedeutung zu bethätigen. Die Solisten hatten an dem Erfolge des Concertes ihren ehrlichen Antheil; sie fordern umsomehr Achtung ab, als ihre Aufgaben in dem Oratorium vom künstlerischen Standpunkt aus zwar sehr schön, aber dabei mit wenigen Ausnahmen nach gewöhnlichen Begriffen minder dankbar sind. Herr Professor Schütte-Hannsen steigerte neuerlich die Hochachtung, die wir ihm als Oratoriensänger entgegenbringen, durch den künstlerischen Feingehalt seiner Wiedergabe des Landgrafen Ludwig. Die vornehme Vortragsweise, die Gemüthsinnigkeit und dio durchgeistigte Charakterisierung der edlen Gestalt des Landgrafen traten bestrickend in dem wunderholden Jagdliede des zweiten Bildes und in dem 28 Zwiegesang mit der Elisabeth hervor. Die Zuhörer bereiteten dem Künstler den wohlverdienten schmeichelhaften Erfolg. Die bedeutendste solistische Aufgabe war Fräulein Paula Car dis als Elisabeth anvertraut, und wir müssen anerkennend bekräftigen, dass die Künstlerin das Vertrauen auch rechtfertigte. Sie bewährte feine Empfindung bei der Wiedergabe der poetischzarten, süßen lyrischen Stellen, und sang mit durchdachtem, überzeugendem Vortrag die Klagen der edlen Dulderin; insbesondere fand die Sängerin nach dem großen Abschiedsgesange des fünften Bildes warmen Beifall. Der Vortrag von Fräulein Cardin ist selbst im höchsten Affecte maßvoll, ihre Stimme klingt in der Mittellage am sympathischesten, nach der Höhe jedoch dünn und entbehrt infolgedessen bei den großen Steigerungen der dramatischen Kraft; die Deutlichkeit der Aussprache lässt zu wünschen übrig. Abgesehen hievon ist die Künstlerin — eine Opernsängerin — eine sehr schätzenswerte Oratoriensängerin. Die böse Landgräfin Sophie charakterisierte die Opernsängerin Fräulein Anna Corelly, die über einen kräftigen und klangvollen Mezzosopran verfügt, mit dramatischer, «Ordrudartiger» Leidenschaft; wie weit ihre gesangliche Leistungsfähigkeit geht, lässt sich natürlich aus der allerdings wichtigen, aber minder bedeutenden Partie nicht beurtheilen. Herr Richard von Wissiak, der die kleineren Partien des Landgrafen Hermann, Seneschall und Kaiser Friedrich sang, ist ein Anfänger mit schönem, gut geschultem Material in der Kehle, der vorderhand noch Unsicherheit in rhythmischer Beziehung an den Tag legt und dessen Bewegungen den Eindruck großer Unbeliol-fenheit machen. Das fluchtartige Verlassen des Podiums seitens der letzteren drei Sänger, nachdem sie ihre Aufgabe vollendet hatten, übte jedenfalls befremdliche Wirkung. Das große musikalische Ereignis hat jedenfalls tiefen Eindruck hinterlassen und der mächtige Erfolg wird auch von weit-tragendem Einflüsse für die Zukunft sein. Wir wollen nicht den Schleier der kommenden Ereignisse lüften, doch dünkt uns, dass die Philharmoniker nach den Feuerproben ihres Könnens an die größten Aufgaben getrost sich wagen können. Der Unterstützung ihrer Mitglieder, ihrer Kunstgemeinde können sie versichert sein. Die getreuesten, von echter Kunstbegeisterung durchglühten Anhänger besitzen sie an den zahlreichen edlen Frauen, die ihr bestes Stammpublicum bilden und die wärmste Antheilnahme allen Kunst-thaten der Gesellschaft entgegenbringen.» 26. Mai. Die Gesellschaft beglückwünscht telegraphisch den Regensburger Liederkranz zum 50jährigen Jubiläum seines Bestandes. 29 Der Männerchor der Philharmonischen Gesellschaft bringt 28. Mai. Fräulein Magda Rüling, Edle von Rüdingen, am Vorabende ihrer Vermählung mit dem k. u. k. Generalstabshauptmann Heinrich Edler von Wieden vor ihrem Wohnhaus ein Ständchen. Fräulein Magda von Rüling war ein mehrjähriges Mitglied des Damenchores und auch in Concerten mehrfach solistisch aufgetreten. Das am 30. Mai stattgohabte Zöglingsconcert der Musik- 30. Mai. schulen der Gesellschaft, welches einen befriedigenden Einblick sowohl in die Tüchtigkeit des Lehrkörpers als auch in den Fleiß und die Fortschritte der Schüler gestattete, veranlasste die Direc-tion, dein Lehrkörper den Dank und die Anerkennung schriftlich auszudrücken. Bei dieser Gelegenheit sprach auch die Direction dem Musikdirector Zöhrer für seine aufopfernde und so erfolgreiche Mühewaltung in der abgelaufenen Saison und insbesondere gelegentlich der Aufführung der «Elisabeth» von Franz Liszt ihren besonderen Dank und ihre Anerkennung aus. Schülerconcert. 30. Mai. Die Gesellschaft beglückwünscht den Männergesangverein in 6. Juni. Troppau anlässlich des Festes der Enthüllung des Denkmales für Engelsberg. Am 28. Juni starb in seinem 87. Jahre Franz Eder, der, ein 28. Juni, langjähriges Mitglied der Philharmonischen Gesellschaft, am 28. November 1883 das seltene Jubelfest seiner 50jährigen Thätig-keit als Sänger in der Gesellschaft feierte und bei diesem Anlässe der Gegenstand mehrfacher Ovationen von Seite der Direction und des Männerchores war. (Siehe Jahresbericht der Philharmonischen Gesellschaft pro 1883/84.) Der Männerchor sang bei seiner Leichenfeier in der hiesigen evangelischen Kirche einen Trauerchor, dadurch dem ältesten Sänger den letzten Brudergruß nachrufend. Am 5. Juli fand der Schluss der gesellschaftlichen Schulen 5. Juli, statt, und zwar zugleich mit der Zeugnisvertheilung, die der Gesellschaftsdirector vornahm, nachdem er mit einigen Worten an die Schüler die Bodeutung der Musikpflege als Erziehungsfactor hervorgehoben und dem Lehrkörper für seine aufopfernde Hingebung und erfolggekrönte Mühewaltung den Dank der Direction ausgesprochen hatte. Am 15. Juli, 7 Uhr morgens, erschütterte ein heftiger Erd- 15. Juli, hebenstoß, kaum schwächer als jene der verhängnisvollen Osternacht des Jahres 1895 waren, jedoch glücklicherweise von kürzerer Dauer, abermals unsere Stadt, die Bovölkerung neuerdings in Aufregung versetzend und vielen materiellen Schaden anrichtend. Leider litt auch die Tonhalle der Gesellschaft, kaum mit schweren 30 Geldopfern restauriert von den Schäden des großen Osterbebens, an den Folgen dieses Elementar-Ereignisses, indem Risse am Plafond und in der Hohlkehle des Directionsziminers auftraten. Glücklicherweise entstand jedoch für den Bau keine gefahrdrohende Schädigung. 15. Juli. Am 15. Juli starb in Triest nach langer, schwerer Krankheit Alexander Wheelock Thayer, eine der markantesten Gestalten des gesellschaftlichen und Kunstlebens dieser Stadt, als Beethovenforscher in allen musikalischen Kreisen der Welt bekannt. Derselbe war ein besonderer Gönner der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach, er wohnte der im Jahre 1870 von der Gesellschaft veranstalteten Beethoven-Feier persönlich bei und lieferte über das Programm derselben wertvolle, kunsthistorische Notizen, die im achten Jahresberichte der Gesellschaft vom Jahre 1870 veröffentlicht wurden. Er wurde im Jahre 1891 zum Ehrenmit-gliede der Gesellschaft ernannt und verehrte der Gesellschaft sein wohlgetroffenes Porträt, das für immer im Directionszimmer der Gesellschaft prangt. Am 17. October 1817 zu South Natik, Massachusetts, in den Vereinigten Staaten geboren, erwarb sich Thayer durch eifrige Studien ein hervorragendes Wissen und verwertete seine Kenntnisse zu anerkannten literarischen Arbeiten. Thayer kam aus seiner Heimat im Jahre 1860 zur amerikanischen Gesandtschaft nach Wien und 18(il nach Triest; hier wurde er 1865 amerikanischer Consul, eine Stelle, die er durch viele Jahre bekleidete, worauf er sich ins Privatleben zurückzog. Der schriftstellerische Name des Verstorbenen gründet sich insbesondere auf das gediegene Werk »Leben L. van Beethovens», von welchem drei Bände erschienen, während der Schlussband noch der Drucklegung harrt. Das biographische Monument, das Thayer dem Musikheros setzte, ist in deutscher Bearbeitung von II. Deiters in Berlin 186(> bis 1888 erschienen. Unter den zahlreichen Schriften gemischten Inhaltes, die Thayer schrieb, heben wir hervor: «Chronologisches Verzeichnis der Werke L. van Beethovens» (1865), «Ein kritischer Beitrag zur Beethoven-Literatur» (1877), «Signor Massani, and other papers of the lato J. Brown» (186‘2). Doch nicht allein als Schriftsteller, sondern auch persönlich widmete er sich der Förderung der Kunst und insbesondere der Musik, auf welchem Gebiete er nachhaltigen Einfluss gewann. Er war Ehrenmitglied außer der Philharmonischen Gesellschaft auch des Schiller-Vereines und Präsident des Singvereines des Schillerveroines in Triest. In Würdigung seiner Verdienste wurde er von unserem Monarchen im Jahre 1883 durch Verleihung des Ordens der 31 Eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet. Als Charakterzug Thayers, der mit einem encyklopädischen Wissen einen sprühenden Geist und ein sonnig heiteres Temperament vereinte, hebt die «Triester Zeitung» seine Bereitwilligkeit hervor, womit er seine reichen musikalischen Schätze, wo es nothwendig war, jederzeit zur Verfügung stellte. Thayer blieb unvermählt. Die letzten Lebensjahre waren ihm durch schwere Krankheit vergällt. Sein Andenken wird sowohl die Philharmonische Gesellschaft als auch die ganze Musikwelt stets in hohen Ehren halten. Ein Erlass der k. k. Landesregierung vom 25. September d. J., 25.Septbr. Z. 14.368, bringt die erfreuliche Mittheilung, dass das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit hohem Erlasse vom 21. September 181)7, Z. 10.705, die Subvention der Musikschulen der Gesellschaft von 400 fl. auf 600 H. erhöht hat. Schuljahr 1894/95. In diesem Jahre wurden die Musikschulen im April infolge des Erdbebens geschlossen, und wurde der Unterricht erst im September wieder aufgenommen. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulen erstreckte sich im Schuljahre 1894/95 auf Clavier (die Herren ./. Zöhrer, G. Moravec, C. Lanner und Ferd. Seidel), Violine und Viola (die Herren //. Gerstner und G. Moravec), Violoncell (Herr C. Lanner), Flöte (Herr Ferd. Seidel), Sologesang (Fräulein Johanna v. Pollack-Pertho), Chorgesang und Musiktheorie (Herr J. Zöhrer), Ensemblespiel (die Herren J. Zöhrer und H. Gerstner). Die Gesellschaftsschulen besuchten im Jahre 1894/95 171 Schüler, gegen 189 des Vorjahres. Von diesen sind im Laufe des Jahres 9 ausgetreten, so dass mit Schluss der Schulen im April 1(52 Schüler verblieben. Auf die einzelnen Gegenstände vertheilen sich die Schüler in folgender Weise: Clavier . . . .105 gegen 107 des Vorjahres, Violine und Viola . 54 » <> 1 » Sologesang ... 18 » 19 » » Cello....................2 » 1 » » Flöte................... 1 » 0 > » 1 Hospitant im Chorgesauge. 163 Schüler besuchten ein Unterrichtsfach, 7 Schüler zwei, 1 Schüler drei Unterrichtsfächer. Dem Geschleckte nach gehörten 97 dem weiblichen, 74 dem männlichen an. Die Chorschule wurdo von 121 Schülern besucht. Der Geburt nach stammen: 124 Schüler aus Krain, darunter 103 aus Laibach, 13 » » Steiermark, 11 * • Kärnten, 8 » dem Küstenlande, (i > » Niederösterreich, 2 » » der Bukowina, Fürtrag 1 (>4 Schüler. 33 Übertrag 164 Schüler, 2 » aus Schlesien, 1 » » Böhmen, 1 . » Tirol, 1 » > Ungarn, 2 » » Egypten. zusammen 171 Schüler. Es besuchten: 59 Schüler die Volksschule, 28 » das Gymnasium, 22 » die Realschule, 21 » » Präparandie, 2 » » Fachschule, 2 » » Handelsschule, 2 » » Orgelschule, 35 » waren der Schule entwachsen, zusammen 171 Schüler. Von 129 Schülern war die Muttersprache deutsch, »36 » » » » slovenisch, » 6 » » > » italienisch, zusammen 171 Schüler. Von den Eltern waren dem Berufe nach: Beamte....................................56 Diener....................................22 Kaufleute.................................19 Gewerbetreibende..........................19 Private...................................11 Directoren.................................7 Realitätenbesitzer........................ 6 Fabrikanten................................6 Agenten .................................. 5 Advocaten..................................4 Militärs...................................3 Baumeister.................................3 Lehrer ................................... 3 Doctoren der Medicin.......................2 Institutsinhaber.......................... 2 Privatingenieure.......................... 2 Capitän der Handelsmarine. ■ ■ ■ 1 zusammen . . .171. 3 34 Dem Aller nach standen: im Alter von 8 Jahren Schüler, » 9 1 . . . 13 » 10 » . . . 11 » 11 * . . . 18 » 12 * . . . . . 13 » 13 » . . . 20 , 14 » . . . 18 » 15 » . . . 12 » » »16 » . . . 24 , 17 » . . . 11 » » >18 » . . . 13 » 19 » ... 7 » 20 ... 4 » 21 » . . . 1 , 22 » 2 > . 23 » . . . 1 , 24 . . . 1 zusammen . . .171 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschaftsschulen: , T„,_ 46 gchülei. das 1. Jahr » 2. » • 3. » » 4. * » 5. » » 6. » » 7. » » 8. > • 10. » 43 21 21 16 10 8 5 1 zusammen . . .171 Schüler. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 6i) Schüler, ohne Vorkenntnisse » » 102 zusammen . . .171 Schüler. 100 Schüler waren solche, deren Eltern Gesellschafts-mitglieder, und 71 Schüler solche, deren Eltern dies nicht waren, zusammen 171 Schüler. 103 Schüler zahlten das volle Schulgeld, 15 » waren tlieilweise, 53 » » ganz vom Schulgelde befreit, zusammen 171 Schüler. Schuljahr 1895/96. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulen erstreckte sich im Schuljahre 1895/96 auf folgende Gegenstände: Clavier (die Herren J. Zöhrer, G. Moravec und A. Syrinek), Violine und Viola (die Herren H. Gerstner und G. Moravec), Violoncell (Herr A. Syrinek), Sologesang (Fräulein Tony Seifhardt), Chorgesang und Musiktheorie (die Herren J. Zöhrer und A. Syrinek). Die Gesellschaftsschulen besuchten im Jahre 1895/96 137 Schüler gegen 171 des Vorjahres. Im Laufe des Schuljahres sind 15 Schüler, gegen 9 des Vorjahres, ausgetreten, so dass am Schlüsse 122 gegen 162 des Vorjahres verblieben. Auf die einzelnen Gegenstände vertheilen sich die Schüler in folgender Weise: Clavier .... 84 gegen 105 des Vorjahres, Violine und Viola . 38 » 54 » » Violoncello . . . 4 » 2 < » Sologesang ... 22 » 18 » » 127 Schüler besuchten ein Unterrichtsfach, 9 deren zwei, ein Schüler drei Unterrichtsfächer. Die Chorschule besuchten 102 Schüler. Der Geburt, nach stammen: 117 Schüler aus Krain, darunter 89 aus Laibach, 6 » » Steiermark, 2 » Böhmen, 2 > » Mähren, 2 • » dem Küstenlande, 2 * > der Bukowina, 2 » » Ungarn, 1 » Niederösterreich, 1 * » Kärnten, 1 » » Tirol, 1 » England, zusammen 137 Schüler. 36 42 Schüler besuchten die Volksschule, 23 23 11 8 3 2 1 21 » das Gymnasium, » die Präparandie, » » Realschule, » Privatlehi’anstalten, * die Handelsschule, » den Kindergartencurs, besuchte die Orgelschule, waren der Schutyflicht entwachsen, zusammen 137 Schüler. Von den Eltern waren dem Berufe nach: Beamte.....................................48 Diener.....................................18 Kaufleute..................................13 Gewerbetreibende...........................13 Realitätenbesitzer.........................10 Private.............................. . 6 Doctoren der Medicin....................... 5 Lehrer......................................5 Militärs................................... 4 Advocaten...................................3 Directoren ................................ 3 Professoren.................................3 Agenten.....................................3 Fabrikanten Baumeister zusammen Dem Alter nach standen: im Alter von 8 Jahren 9 »10 » » »11 » » » 12 » » » 13 » » »14 » » »15 » » » 16 » » 17 » 18 » 19 Für trag 137. 2 8 8 9 16 11 20 9 14 19 10 3 Schüler, 129 Schüler. 37 Übertrag im Alter von 20 Jahren » » » 21 » » » » 22 » zusammen 129 Schüler, 3 » 1 4 137 Schüler. Von 95 Schülern war die Muttersprache deutsch, »37 » » » slovenisch, » 4 » » » » italienisch, » 1 Schüler » » » englisch, zusammen 137 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes r schulen: , T i das 1 Jahr * 2. * » 3. » » 4. » > 5. » » 6. * » 7. » > 8. » zusammen ach besuchten die Gesellschafts- 47 Schüler, 34 » 24 14 7 7 2 2 137 Schüler. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 55 Schüler, ohne Vorkenntnisse » » 82 » zusammen . . . .137 Schüler. 82 Schüler waren solche, deren Eltern Gesellschaftsmitglieder, und 55 Schüler solche, deren Eltern dies nicht waren, zusammen 137 Schüler. 69 Schüler zahlten das volle Schulgeld, 9 » > > Schulgeld theilweise, 59 > waren vom Schulgelde ganz befreit, zusammen 137 Schüler. Schuljahr 1896/97. Der Unterricht erstreckte sich im abgelaufenen Schuljahre auf folgende Fächer: Clavier (die Herren J. Zöhrer, G. Moravec und A. Syrinek), Violine und Viola (die Herren H. Gerstner und G. Moravec), Violoncell (Herr A. Syrinek), Sologesang (Frau Tony Nebenführer-Seifhardt), Chorgesang und Musiktheorie (die Herren ./. Zöhrer und A. Syrinek). Die Gesellschaftsschulen besuchten im Schuljahre 1896/97 156 Schüler, gegen 137 des Vorjahres. Im Laufe des Schuljahres sind ausgetreten 26 Schüler, so dass am Schlüsse 130, gegen 122 des Vorjahres, verblieben. Auf die einzelnen Unterrichtsfächer vertheilen sich die Schüler in folgender Weise: Clavier .... 93 Schüler gegen 84 des Vorjahres, Violine und Viola 42 » » 38 * » Cello................3 ■ » 4 » Sologesang ... 29 » » 22 1 Hospitant 0 » •> 144 Schüler besuchten ein Unterrichtsfach, 12 Schüler zwei U nterrichtsfäclier. Dem Geschleckte nach gehörten 95 dem weiblichen, 61 dem männlichen Geschlechte an. Die Chorschule wurde von 102 Schülern besucht. Der Geburt nach stammen: 108 Schüler aus Krain, darunter 82 aus Laibach, 9 » » Steiermark, 8 » Niederösterreich, 7 » » Böhmen, 6 > » Kärnten, 5 » » Mähren, 4 » dem Küstenlande, 3 » > der Bukowina, 2 » > Tirol, 2 » » Ungarn, 1 » » Dalmatien, 1 » » Bosnien, zusammen 156 Schüler. 39 Es besuchten: 46 Schüler die Volksschule, 23 » das Gymnasium, 23 » die Realschule, 19 » » Präparandie, 10 » verschiedene Privatlehranstalten, 2 » die Handelsschule, 1 » » Gewerbeschule, 1 » den Kindergartencurs, 31 » waren der Schulpflicht entwachsen, zusammen 156 Schüler. Von den Eltern waren dem Berufe nach: Beamte....................................58 Diener....................................18 Gewerbetreibende..........................13 Mittelschul- und Fabriksdirectoren . 11 Militärs...................................8 Kaufleute..................................8 Realitätenbesitzer.........................8 Privatiers................................ 8 Professoren............................... 6 Advocaten .................................4 Lehrer ................................... 4 Kunstgewerbetreibende......................4 Doctoren der Medicin.......................3 Fabriksbesitzer............................3 zusammen . . . .156. Dem Alter nach standen: im Alter von 8 Jahren............. 5 Schüler, » » » 9 »................4 » » 10 » 12 » » »11 ■ 16 » » 12 .... 16 » » 13 »...............15 » » » * 14 »...............18 » 15 »...............14 * » *16 * 8 » » » »17 »...............15 » » »18 » 21 * Fürtrag . . . .144 Schüler. 40 Übertrag im Alter von 19 Jahren » » »20 » » » » 21 » » » >22 » » » » 23 » zusammen 144 Schüler, 4 » 3 2 1 » 2 156 Schüler. Von 124 Schülern war die Muttersprache deutsch, » 29 » » » » slovenisch, > 2 » » » » italienisch, » 1 » » » » serbisch, zusammen 156 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschaftsschulen: dag i Jahr..............71 gch{iler) » 2. » 21 » > 3. » 30 » »4. » 12 » »5. » 12 » » 6. » 6 » » 7. » 2 » » 8. » 2 zusammen 156 Schüler. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 77 Schüler, ohne Vorkenntnisse » » 79 » zusammen 156 Schüler. 89 Schüler waren solche, deren Eltern Gesellschaftsmitglieder, und 67 Schüler solche, deren Eltern dies nicht waren, zusammen 156 Schüler. 91 Schüler zahlten das volle Schulgeld, 8 » waren theilweise, 57 » » ganz vom Schulgelde befreit, zusammen 156 Schüler. Programme der von der Gesellschaft im Jahre 1892/93 veranstalteten Aufführungen. A. Concerte. Erstes Mitgliederconcert am 13. November 1892 unter der Leitung dos Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung des österr. Damenquartettes: Fräulein Fanny Tschampa, I. Sopran; Marie Tschampa, 11. Sopran; Frieda Pirner, 1. Alt; Amalie Tschampa, II. Alt. Piogianam. I. Abtheilung. 1. Ludwig van Beethoven: Leonoren-Ouverture, op. 72, Nr. 3, für großes Orchester. 2. a) Johannes Brahms: «Wiegenlied», | b) Th. Morley: Englisches Madrigal, j Das österr. Damenquartett. c) Felix Mendelssohn: «Ruhethal». ) 3. Richard Wüerst: Träumerei und Intermezzo aus der Suite, op. 81, für Streicherchor mit obligater Violine. Violin-Solo: Herr Concertnieister Hans Gerstner. 4‘ I ü' p'cscatore»*.' / Volkslieder> arrangiert von E. Mandyczewsky. c) Ungarischer Tanz, arrangiert von F. Doppler. Das österr. Damenquartett. II. Abtheilung. Johannes Brahms: Symphonie C-moll, op. t>8, für großes Orchester. (Erste Aufführung.) a) Un poco sostenuto und Allegro; b) Andante sostenuto; c) Un poco Allegretto e grazioso; d) Adagio — piü Andante und Allegro non troppo, ma con brio. Anmerkung. Im Jahresberichte vom 1. October 1892 bis 30. September 1894 sind aus Versehen die Programme des Jahres 1892/93 nicht zum Abdrucke gelangt, daher wir sie an dieser Stelle nachträglich bringen. Zweites Mitgliederconcert am 11. December 1892 unter Mitwirkung des Fräuleins Auguste Presuhn, Opernsängerin, und des Pianisten Herrn Karl Pohlig aus Graz. Progia m. m. I. Abtheilung. 1. Franz Schubert: Ouverture zu «Rosamunde» für großes Orchester. 2. Franz Lachner: Recitativ und Arie aus der Oper «Caterina Cornaro». Fräulein Auguste Presuhn. 3. C. M. v. Weber: Coneertstück für das Pianoforte mit Begleitung des Or- chesters, op. 79. Herr Karl Pohlig. 4. a) Robert Schumann: «Wenn ich in deine Augen sch’», i Fräulein b) Joachim Raff: «Wenn die ersten Rosen blüh’n», Auguste c) Franz Schubert: «Aufenthalt». J Presuhn. 5. a) Felix Mendelssohn: Scherzo, E-moll, \ b) Frederic Chopin: Notturno, ! Herr Karl Pohlig. c) Franz Liszt: Rhapsodie hongroise. j II. Abtheilung. Auf vielseitiges Verlangen: Johannes Brahms: Symphonie, C-moll, op. 68, für großes Orchester, a) Un poco sostenuto und Allegro; b) Andante sostenuto; c) Un poco Allegretto e grazioso; d') Adagio — piü Andante und Allegro non troppo, ma con brio. Drittes Mitgliederconcert am 19. Februar 1893. Piogia m.m. 1. Fred. Legrand: Concert-Ouverture unter Leitung des Componisten. 2. Anton Rubinstein: Violinconcert, op. 46, G-dur, mit Orchesterbegleitung. Herr Hans Gerstner. a) Allegro moderato; b) Andante; c) Allegro non troppo ma con fuoco. 3. Franz Schubert: Siebente Symphonie, C-dur. a) Andante und Allegro ma non troppo; b) Andante con moto; c) Scherzo, Allegro vivace; d) Allegro vivace. Viertes Mitgliederconcert am 5. März 1893 unter Mitwirkung des Fräuleins Ophelia Landau und des Herrn Reinhold Hummer, Professor am Conservatorium in Wien, erster Solospieler an der k. k. Hofoper, Mitglied der Hofkapelle. Piogia xtl m.. I. Abtheilung. 1. Karl Goldmark: «Im Frühling», Ouverture. (Ersto Aufführung.) 2. G. F. Händel: Violoncell-Concert mit Begleitung von Streichinstrumenten, orchestriert von S. Hachrich. (Erste Aufführung.) Herr Professor Reinhold llummer. 3. Frederic Chopin: Rondo, C-moll. Fräulein Ophelia Landau. 43 4. a) Robert Schumann: «Manfreds Ansprache an Astarte > Herr (arrangiert von F. Weidinger). \ Professor b) H. Reinhold: Romanze, | Beinhold c) G. Rossini: Tarantelle. ) Hummer. II. Abtheilung. Robert Schumann: Symphonie, D-moll, op. 120. (Erste Aufführung.) r?) Ziemlich langsam — lebhaft; b) Romanze; ziemlich langsam; c) Scherzo; lebhaft; d) Langsam — stringendo — lebhaft. Fünftes Mitgliederconcert am 12. März 1893. Piogia in. m. Ch. W. Gluck: Ouvertüre zu «Iphigenia in Aulis», mit dem Schlüsse von Richard Wagner. Ludwig van Beethoven: Drei Sätze aus der neunten Symphonie, D-moll. (Erste Aufführung.) a) Allegro ma non troppo, un poco maestoso; b) Molto vivace; c) Adagio molto e cantabile — Andante moderato — Adagio. Concert zum Vortheile des Gesellschaftsfondes am 29. März 1893 unter Mitwirkung der Frau Fanny Kulp (Sopran), Fräulein Fina von Schrey (Alt), der Herren Hermann Kirchner, Concertsänger aus Berlin (Tenor), und Franz von Reichenberg, k. k. Hofopern- und Hofkapellensänger aus Wien (Bass), ferner unter Betheiligung des Männer- und Damenchores der Philharmonischen Gesellschaft, ersterer verstärkt durch die Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines. Piogia m. m.. Paulus. Oratorium nach Worten der heiligen Schrift in zwei Abtheilungen, für Soli, gemischten Chor und Orchester. Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Concert der Zöglinge der Musikschulen der Gesellschaft am 18. Mai 1893. Piogia m. m. 1. Karl Reinecke: Gesang der guten Feen. Chor aus dem Märchen «Dorn- röschen». Gesungen von den Schülern sämmtlicher Cborclassen. 2. G. Onslow: Erster Satz aus der Sonate E-moll, zu vier Händen, für das Pianoforte. Fräulein Valerie Schaschel lind Frieda Naglas. S. a) G. F. Händel: Arie aus «Rinaldo», \ Gesungen von Fräulein b) W. A. Mozart: «Das Veilchen». I Olga Nedved. 4. Rode-David: Andante mit Variationen für Violine mit Begleitung von Streichinstrumenten. Solo: Herr Siegmund Buiar. 44 5. a) Ludwig van Beethoven: «Andenken», \ Gesungen von Fräulein b) H. Eiedel: «Jetzt ist er hinaus». / Anna Pessiack. 6. Josef Haydn: Erster Satz aus der «Militär-Symphonie» für zwei Claviere zu acht Händen. Fräulein Sofie Verbic, Ida Rebele, Minna Voss, Erna Zaff. 7. a) F. Hiller: «Die Kapelle», 1 „ ... b) W. Bargiel: «Maienglöcklein», } dre.stimm.ge Frauenchore. 8. Robert Volkmann: Serenade Nr. 2, F-dur, für Streicherchor: Allegro moderato, Walzer (Allegretto moderato), Marsch (Allegro marcato). B. Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend am 20. November 1892 (59. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Hermann von Nickerl (unter gefälliger Mitwirkung), II. Violine; GustavMoravec, Viola; KarlLasner, Violoncell, und Josef Zöhrer, Pianoforte. Progra rci m. 1. Josef Haydn: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 76 in D-dur. (Allegretto und Allegro, Largo, Menuetto, Presto.) 2. Robert Volkmann: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 5 in B-moll. (Largo, Andante und Allegretto, Allegro con brio — Largo.) 3. Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 18 in G-dur. (Allegro, Adagio cantabile, Scherzo, Allegro molto quasi presto.) Zweiter Kammermusikabend am 18. December 1892 (CIO. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren. Prog'ia iel m. 1. Karl Ditters von Dittersdorf, f 1799: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell in Es-dur. (Allegro, Menuetto, non troppo presto, Finale.) 2. Zd. Fibich: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell, op. 11 in E-moll. (Allegro moderato, Thema con variazioni, Allegro energico.) 3. Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 59 in F-dur. (Allegro, Allegretto vivace e sempre scherzando, Adagio molto e mesto und Allegro [Therne Russe].) Dritter Kammermusikabend am 8. Jänner 1893 (61. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren und die Herren Franz Zeidler (Clarinette), Franz Jagoditsch (Horn), Theodor Reichmann (Fagott) und Karl Bitsch (Contrabass). Prog'ia m m.. 1. Richard Strauß: Quartett für Fianoforte, Violine, Viola und Violoncell, op. 13 in C-Moll. [Neu.] (Allegro, Scherzo-Presto, Andante, Vivace.) 45 2. Ludwig van Beethoven: Septett für Violine, Viola, Violoncell, Clarinette, Horn, Fagott und Contrabass, op. 20 in Es-dur. (Adagio und Allegro con brio, Adagio cantabile, Menuetto, Thema con Variazioni, Scherzo-Allegro molto e vivace, Andante con moto alla Marcia und Presto.) Vierter Kammermusikabend am 22. März 1893 (62. Aufführung). Mitwirkende die fünf Herren vom ersten Kammermusikabend und Herr Franz Zeidler (Clarinette). Piogia 330 330- 1. Josef Rheinberger: Sonate für Pianoforte und Violine, op. 77 in Es-dur. Erste Aufführung. (Allegro con fuoco, Adagio espressivo, Finale alla Tarantella.) 2. Johannes Brahms: Quintett für Clarinette, zwei Violinen, Viola und Violon- cell, op. 115 in H-moll. Erste Aufführung. (Allegro, Adagio piti lento, Andantino und Presto non assai ma con sentimento, Con moto und Un poco meno mosso.) 3. Ludwig van Beethoven: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 70 in Es-dur. (Poco sostenuto und Allegro ma non troppo, Allegretto, Allegretto ma non troppo, Allegro.) Programme der von der Gesellschaft im Jahre 1894/95 veranstalteten Aufführungen. A. Concerte. Erstes Mitgliederconcert am 4. November 1894 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung des Fräuleins Johanna von Pollack-Pertho (Gesang) sowie des Herrn Ferdinand Seidel (Flöte). Piogia m. m.. 1. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Ouverture zu Shakespeare’s «Sommernachts- traum». 2. Camillo Saint-Saens: Arie aus der Oper «Samson und Delila». Fräulein Johanna von Pollack-Pertho. 3. Joachim Andersen: Phantasie caracteristique, für die Flöte. Herr Ferdinand Seidel. 4. a) Franz Schubert: »Ungeduld», \ Lieder für Mezzosopran, b) Karl Goldmark: Die Nachtigall», j Fräulein Johanna von c) E. Meyer-Helmund: «Zauberlied*. ; Pollack-Pertho. 5. Robert Schumann: Dritte Symphonie in Es-dtir. Erste Aufführung. I. Lebhaft. 11. Scherzo, sehr mäßig. III. Nicht schnell. IV. Feierlich. V. Lebhaft. Zweites Mitgliederconcert am~9. December 1894 unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Fausta Bisiak (Violine) und des Herrn Theodor Lierhammer aus Graz (Gesang). Piogria m m. I. Abtheilung. 1. L. Cherubini: Ooncert-Ouverture. Erste Aufführung. (Bisher unveröffentlichtes nachgelassenes Werk, im Jahre 1815 für die Philharmonische Gesellschaft in London componiert.) Anmerkung. Das alljährlich stattiindende Concert zum Besten dos Gesellschaftsfondes, für welches am 19. April 1895 die Aufführung des Oratoriums «Elias» bereits angesetzt war, musste des am 14. April 1895 eingetretenen Erdbebens wegen auf das kommende Vereinsjahr verschoben werden. 47 2. Josef Haydn: Recitativ und Arie des Raphael aus dem Oratorium «Die Schöpfung» mit Orchesterbegleitung, gesungen von Herrn Theodor Lierhammer. (Recit.: Und Gott sprach: Es bringe die Erde hervor lebende Geschöpfe nach ihrer Art. — Arie: Nun steht in vollem Glanze der Himmel.) 3. Henri Wieniawski: a) Legende, op. 17, \ für die Violine mit Clavierbeglei- b) Mazurka, op. 12, / tung. Solo: Frl. Fausta Bisiak. 4. a) Franz Schubert: «Der Wanderer», b) Robert Schumann: «Mit Myrten und Rosen», c) Johannes Brahms: «Wie bist du, meine Königin», Lieder für eine Basstimme, gesungen von Herrn Theodor Lierhammer. II. Abtheilung. Achte Symphonie von Ludwig van Beethoven. F-dur, op. 93. Erster Satz: Allegro vivace e con brio. Zweiter Satz: Allegretto sclierzando. Dritter Satz: Tempo di Menuetto. Vierter Satz: Allegro vivace. //' \t! _____________ Drittes Mitgliederconcert am 8. Jänner 1895 unter Mitwirkung des Herrn Karl Lasner (Cello). 2? r o gr x a, m. m.. I. Abtheilung. 1. Ludwig Spohr: Ouvertüre zu der Oper «Jessonda». 2. D. Popper: Concert für das Violoncello, op. 8. Herr Karl Lasner. 3. Anton Rubinstein: Sphärenmusik für Streicherchor. II. Abtheilung. Zum Gedächtnisse an Anton Rubinstein dessen Symphonie, op. 40, F-dur. Erster Satz: Allegro con fuoco. Zweiter Satz: Allegro. Dritter Satz: Moderato con moto. Vierter Satz: Allegro. Viertes Mitgliederconcert am 17. März 1895 unter Mitwirkung des Fräuleins Anna Pessiack (Gesang) und des Pianisten Herrn Richard Epstein aus Wien. Progra m m.. I. Abtheilung. 1. Richard Wagner: Ouverture zur Oper «Der (liegende Holländer». (Erste Aufführung in Laibach.) 2. Franz Liszt: Erstes Clavier-Concert, Es-dur. Herr Richard Epstein. 3. a) Franz Schubert: «Die Forelle», | Fräulein b) Robert Schumann: «Die Lotosblume», ! Anna'l’essiack c) Robert Schumann: «An den Sonnenschein-. I 48 4. a) Bach-Tausig: Toccata und Fuge, | jjerr b) Frederic Chopin: Nocturno, op. 62, Nr. 2, , Fvstein c) Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 12. ) Ulcnara II. Abtheilung. Johannes Brahms: Zweite Symphonie, D-dur, op. 73. (Erste Aufführung in Laibach.) Erster Satz: Allegro non troppo. Zweiter Satz: Adagio non troppo. Dritter Satz: Allegretto grazioso (Quasi Andantino). Vierter Satz: Allegro con spirito. Fünftes Mitgliederconcert am 14. April 1895 unter Mitwirkung des Fräuleins Gabriele Mrak (Gesang) und des Herrn Concertmeisters Hans Gerstner (Violine). Piogia ixi m. I. Abtheilung. 1. L. Cherubini: Ouverture zu «Lodoiska». 2. W. A. Mozart: Arie der Susanne aus «Figaros Hochzeit» (Endlich naht sich die Stunde). Fräulein Gabriele Mrak. 3. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Violinconcert in E-moll, op. 64. Herr Concertmeister Hans Gerstner. 4. a) Paolo Tosti: «Vorrei morir», \ Fräulein GabneU Mrak b) Josef Sucher: «Liebesglück». J II. Abtheilung. Ludwig van Beethoven: Siebente Symphonie, A-dur. Erster Satz: Poco sos-tenuto und Vivace. Zweiter Satz: Allegretto. Dritter Satz: Presto. Vierter Satz: Allegro con brio. B. Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend am 20. November 1894 (63. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Karl Lasner, Violon-cell; Jose! Zöhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Paula Moser, Gesang, sowie der Herren Hermann von Nickerl, II. Violine, und Karl Till, Viola. PiogriamKL 1. Josef Haydn: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 74 in G-moll. (Allegro, Largo assai, Menuetto, Allegro con brio.) 2. a) Johannes Brahms: «Liebestreu», | Lieder, gesungen b) Robert Franz: «Aus meinen großen Schmerzen», von Fräulein c) Felix Mendelssohn: «Frühlingslied» (B-dur). I Paula Moser. 3. Franz Schubert: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 99 in B-dur. (Allegro moderato, Andante un poco mosso, Scherzo, Allegro vivace.) Zweiter Kammermusikabend am 18. December 1894 (64. Aufführung) veranstaltet von (len Herren: Hans Gerstner, 1. Violine; Karl Lasner, Violon-cell; Josef Zöhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mitwirkung des Fräuleins Johanna von Pollack-Pertho, Gesang, sowie der Herren Hermann von Nickerl, II. Violine, und Karl Till, Viola. Zar Erinnerung an Beethovens Geburtstag (geb. 16. December 1770) gelangen folgende Compositionen des Meisters zur Aufführung: 1. Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 74 in Es-dur. (Poco Adagio und Allegro, Adagio ma non troppo, Presto, Allegretto con variazioni.) 2. Schottische Lieder für eine Singstimme mit Begleitung von Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 108. 3. Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 97 in B-dur. (Allegro moderato, Scherzo, Andante cantabile ma perö con moto, Allegro moderato und Presto.) Dritter Kammermusikabend am 20. Jänner 1895 (05. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Karl Lasner, Violoncell; Josef Zöhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mitwirkung der Herren Hermann von Nickerl, II. Violine, und Karl Till, Viola. 1. W. A. Mozart: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell in C-dur. (Adagio und Allegro, Andante cantabile, Menuetto, Allegro molto.) 2. Johannes Brahms: Sonate für Pianoforte und Violine, op. 100 in A-dur. Erste Aufführung. (Allegro amabile, Andante tranquillo — Vivace, Allegretto grazioso.) 3. Karl Frühling: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 30 in Fis-moll. Neu, erste Aufführung. (Allegro molto agitato ed appassionato, Andante cantabile, Scherzo, Allegro vivace.) Vierter Kammermusikabend am 5. März 1895 (66. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, 1. Violine; Karl Lasner, Violoncell; Josef Zöhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mitwirkung dor Herren Hermann von Nickerl, II. Violine, und Karl Till, Viola. 1. Bonif. Asioli: Sonate für Pianoforte und Violoncell, C-dur. Erste Aufführung. (Allegro moderato, Adagio, Allegro [Valtz], Vivace.) 2. Anton Rubinstein: Quartett für zwei Violinen, Viola u. Violoncell, op. 17,F-dur. (Allegro moderato, Allegro molto, Andante non troppo, Allegro assai.) a) «isoch einmal wecken ihränen» b) i Die holde Maid von Inverness» c) «Der treue Johnie». Noch einmal wecken Thrä Solo: Fräulein Johanna von Pollack-Pertho. Piog'ia m. m.. ^ r o g- r a ixx m. 50 3. Anton Dvorak: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 81, A-dur. Erste Aufführung. (Allegro mo non tanto, Andante con moto [Dumka], Molto vivace [Furiant], Allegro.) C. Liedertafeln. Liedertafel am 1. Decembei’ 1894 veranstaltet vom Männerchore der Philharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung der Musikkapelle des k. u. k. 27. Inftr.-Reg. König der Belgier. Piogra m m.. 1. Franz Schubert: «Widerspruch», Chor mit Clavierbegleitung. 2. Wilhelm Speidel: «Glückselig», Chor (neu). 3. E. Meyer-Helmund: Venetianisches Gondellied, Chor mit Bariton-Solo und Clavierbegleitung (neu). Solo: Herr Cf. Nehenfülirer. 4. Theodor Kränzl: «Aus der Jugendzeit», Chor (neu). 5. Franz Schubert: «Sei mir gegrüßt!» Für Männerchor mit Clavierbegleitung eingerichtet von Max v. Weinzierl (neu). 6. Heinrich Esser: «Der Frühling ist ein starker Held», Chor mit Clavier- begleitung. Programme der von der Gesellschaft im Jahre 1895/96 veranstalteten Aufführungen. A. Concerte. Erstes Mitgliederconcert am 17. November 1895 unter Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung des Fräuleins Tony Seifhardt (Gesang) sowie des Herrn Karl Bürger (Clavier). Piogia 123. m. I. Abtheilung. 1. Dr. Johannes Brahms: Akademische Fest-Ouverture. (Erste Aufführung in Laibach.) 2. Josef Haydn: Recitativ und Arie mit Orchesterbegleitung aus dem Oratorium «Die Schöpfung» («Nun beut die Flur»). Fräulein Tony Seifhardt. 3. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Clavier-Concert in G-moll, mit Orchester- begleitung. Herr Kurl Bürger. 4. a) Robert Schumann: «Röselein, müssen , denn Dornen sein?» Lieder mit Clavierbegleitung, b) F. E. Auber: Wiegenlied aus «Des } gesungen von Fräulein Teufels Antheil», Tuny Seifhardt. c) Wilh. Taubert: «Der Wildfang». ' II. Abtheilung. Robert Volkmann: Symphonie in D-moll: a) Allegro patetico, un poco piü mosso; b) Andante; c) Scherzo, Allegro non troppo; d) Finale, Allegro molto. y,%\\ ------------- Außerordentliches Concert am 15. December 1895 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung der Fräulein Tony Seifhardt (Sopran), Bertha Wiedermann, Concertsängerin aus Wien (Alt), ferner der Herren: Victor Schwach, Mitglied des Olmiitzer Männor-Gesangvereines (Tenor), Professor Georges Schütte-Harmsen, kais. russ. Hofopernsänger (Bariton), sowie unter Betheiligung des Damen- und Männerchores der Philharmonischen Gesellschaft, letzterer verstärkt durch Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines. Elias. Oratorium nach Worten des alten Testaments für Soli, gemischten Chor und Orchester. Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. 52 Zweites Mitgliederconcert am 29. December 1895 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung der Frau Helene Thurn geb. Freiin von Reznicek (Gesang) und des Herrn Adalbert Syrinek (Violoncello). Piogia xn. m.. I. Abtheilung. 1. C. F. E. Horneman: «Aladdin», eine Märchen-Ouverture. (Erste Aufführung' in Laibach.) 2. a) Eduard Lassen: «Sommerabend», ) b) Johannes Brahms: «Von ewiger Liebe», | Lieder, gesungen von c) Hermann Riedel: «Margaretha», aus den [ Frau Helene Tliurn. Trompeterliedern. J 3. Camillo Saint-Saens: Concert für Violoncell, op. 33, A-moll, mit Orchester- begleitung. Solo: Herr Adalbert Syrinek. (Erste Aufführung in Laibach.) II. Abtheilung. Robert Schumann: Erste Symphonie, B-dur, op. 38. a) Andante un poco maestoso — piü vivace — Allegro molto vivace; b) Larghetto; c) Scherzo, molto vivace; d) Allegro animato e grazioso. Drittes Mitgliederconcert am 26. Jänner 1896 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung des Herrn Concertmeisters Hans Gerstner (Violine). Piogra ra m. 1. Franz Schubert: Ouverture in C-dur, op. 170. (Nachgelassenes Werk.) 2. Ludwig van Beethoven: Violin-Concert, op. (> 1, mit Orchesterbegleitung. (Cadenzen von August Wilhelmj.') u) Allegro ma non troppo; b) Larghetto; c) Rondo. Solo: Herr Hans Geratner. 3. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Symphonie, op. 5(i, A-moll. n) Introduc- tion und Allegro agitato; bj Scherzo assai vivace; c) Adagio cantabile; d) Allegro guerriero und Finale maestoso. Viertes Mitgliederconcert am 22. März 1896 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung der Fräulein Ophelia Landau (Clavier), Tony Seifhardt (Sopran), Eleonore Finz (Alt), sowie der Herren Hermann Winter (Tenor) und Josef Metzky (Bass). IPiogra m. m.. 1. Edvard Grieg: Erste Orchestersuite aus der Musik zu «Peer Gynt». a) Morgenstimmung; b) Ases Tod; c) AnitrasTanz; d) in der Halle des Bergkönigs. (Erste Aufführung in Laibach.) 2. Johannes Brahms: a) «He Zigeuner, greife in die Saiten ein», b) «Ilochgethilrmte Himailut, wie bist du so trüb’», 53 <■) «Wisst ihr, wann mein Kindchen am allerschönsten ist?», d) «Röslein dreie in der Reihe, blüh’n so rotli». Aus den Zigeunerliedern für gemischtes Quartett mit Clavier-begleitung. Die Fräulein Tony Seif hardt und Eleonore Finz; die Herren Hermann Winter und Josef Metzky. 3. Robert Schumann: a) Novelette, F-dur, | Frederic Chopin: b) Prelude, Des-dur, > Fräulein Ophelia Landan. c) Etüde, C-moll aus op. 10. J 4. Johannes Brahms: a) «Lieber Gott, du weißt, wie oft bereut ich hab’», b) «Kommt dir manchmal in den Sinn, mein süßes Lieb», c) «Weit und breit schaut niemand mich an». Aus den Zigeunerliedern. (Die Besetzung wie in der zweiten Programm-Nummer.) 5. J. Massenet: «Scenes Pittoresques» für Orchester, a) Marche; b) Air de Ballet; c) Angelus; d) Fete Boheme. JX'MJ ------------- Fünftes Mitgliederconeert am 12. April 1896 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung des Herrn Julius Heller aus Triest (Violine), sowie unter Betheiligung des Damenchores der Philharmonischen Gesellschaft. 3? x o g-1 a, m. xxi. I. Abtheilung. 1. Johannes Brahms: Akademische Festouverture. 2. W. A. Mozart: Violinconcert, Es-dur, Iiöchel Nr. 268, mit Orchesterbegleitung. Herr Julius Heller, a) Allegro moderato; b) un poco Adagio; c) Rondo Allegretto. 3. Josef Reingruber: { %> ‘*'rüh Morgens», J Frauenchöre ” \ b) «Reimspiel». / mit Clavierbegleitung. 4. a) Karl Goldmark: «Air* aus dem Violinconcert, | Herr b) Jenö Hubay: Scenen aus der Czarda. | Julius Heller. II. Abtheilung. Ludwig van Beethoven: Dritte Symphonie (Eroica.) a) Allegro con brio; b) Marcia funebre, Adagio assai; c) Scherzo, Allegro vivace; d) Finale, Allegro molto. Concert der Zöglinge der Musikschulen am 16. Mai 1896. 3? r o g- x a xrx xxx. 1. Franz Schubert: Militär-Marsch für zwei Claviere zu acht Händen, arran- giert von C. Buchard. Fräulein Pini v. Rüling, Auguste Cavallar, Margot l'etritsch und Frieda Naglas. (Schule Zöhrer.) 2. a) E. Lassen: «Das alte Lied», \ Lieder für Mezzosopran. b) Robert Franz: «Genesung». / Fräulein Mary Kraminger. 3. Ferdinand Hummel: Polonaise für Clavier. Fräulein Amalie Panholzer. (Schule Syrinek.) 54 4. G. B. Viotti: Concertsatz ftirViolini mit Clavierbegleitung. Unisono-Vortrag der Herren Jusef Chladek, Slavomir Drahsler und Erich Mosche. Clavier-Begleitung: Fräulein Valerie Mühleisen. 5. a) Richard Strauß: «Sträußchen»,) ■ ,, , r,..,. b) G. Gordigiani: «Tra-la-la!». / Fur SoPrau' FraulelnMagdav.Rulmg. 6. Hugo Reinhold: Novellette für Clavier. Fräulein Gisela Burgarell. (Schule Moravec.) 7. «;E.Hildach: «Auf dem Dorf in denSpinnstuben>,\ Lieder für Sopran. b) C. Bohm: «Frühlingszeit». / Frl. Martha Keesbacher. 8. J. Moscheies: Rondo brillante für Clavier. Herr Wladislav Bucar. (Schule Zöhrer.) 9. Richard Wagner: a) Gebet, b) Elsa vor Gericht, aus «Lohengin», für vier Violinen in mehrfacher Besetzung, eingerichtet von Fried. Hermann. 10. Ludwig van Beethoven: Finale der Claviersonate, op. 7. Fräulein Erna Zaff. (Schule Zöhrer.) 11. Richard Heuberger: «Neuer Frühling», dreistimmiger Frauenchor. B. Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend am 7. December 1895 (67. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, 1. Violine; Hermann von Nickerl, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola (unter gütiger Mitwirkung); Adalbert Syrinek, Violoncell; Josef Zöhrer, Pianoforte. Piog-ia m. m. 1. Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 18 in B-dur. (Allegro con brio, Adagio ma non troppo, Scherzo, La Malinconia und Allegretto quasi Allegro.) 2. a) Eduard Grieg: Romanze aus op. 27, \ Für Streichquartett. b) Franz Schubert: Allegro assai, op. posth. I 1 3. Christian Sinding: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell in F-moll. Erste Aufführung. (Allegro non troppo, Andante, Intermezzo, Allegro vivace.) Zweiter Kammermusikabend am 12. Jänner 1896 (G8. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren und Herr Karl Till, II. Viola. Progxa ra m. 1. Josei Haydn: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 70 in G-dur. (Allogro con spirito, Adagio sostenuto, Menuetto Presto, Allegro ma non troppo.) 2. Johannes Brahms: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell, op. 26 in A-dur. Erste Aufführung. (Allegro non troppo, Poco-Adagio, Scherzo-Poco Allegro, Finale-Allegro.) 3. Anton Dvor&k: Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncell, op. 97 in Es-dur. Neu, erste Aufführung. (Allegro non tanto, Allegro vivace, Larghetto, Allegro giusto.) 55 Dritter Kammermusikabend am 28. März 1896 (69. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren. PlOgia M. HS.. 1. A. W. Mozart: Sonate für Pianoforte und Violine in D-dur. (Allegro con spirito, Andante, Allegretto.) 2. Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 127 in Es-dur. (Maestoso und Allegro teneramente, Adagio ma non troppo e molto cantabile, Scherzando vivace, Finale.) Erste Aufführung in Laibach. 3. Robert Schumann: Quartett für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 47. (Sostenuto assai und Allegro ma non troppo, Scherzo, Andante cantabile, Vivace.) Vierter Kammermusikabend am 18. April 1896 (70. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren und Herr Siegmund Wutscher, II. Viola. Piogia kl m. 1. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Quartett für zwei Violinen, Viola und Vio- loncell in A-moll. (Adagio und Allegro vivace, Adagio non lento, Allegretto con Moto, Presto-Adagio.) 2. Anton Bruckner: Adagio, Ges-dur, aus dessen Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncell. Erste Aufführung. 3. Auf vielseitiges Verlangen: Christian Sinding: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell in E-moll. (Allegro non troppo, Andante, Intermezzo-vivace, Finale-Allegro vivace.) Zweite Aufführung. Programme der von der Gesellschaft im Jahre 1896/97 veranstalteten Aufführungen. A. Concerte. Erstes Mitgliederconcert am 18. October 1896. Progia m. m. 1. Dr. Anton Bruckner: Vierte Symphonio (romantische), Es-dur. Erster Satz: Ruliig bewegt (Allegro molto moderato). Zweiter Satz: Andante. Dritter Satz: Scherzo (Bewogt). Vierter Satz: Finale (Mäßig). Erste Aufführung in Laibach. 2. Richard Wagner: «Die Meistersinger von Nürnberg.» (Vorspiel.) Zweites Mitgliederconcert am 29. November 1896 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung der Opernsängerin Fräulein Antonie Stifter sowie des Herrn Josef Zöhrer. Profia m. m. I. Abtheilung. 1. E. N. von Reznicek: Ouvertüre zur Oper «Donna Diana».' (Erste Aufführung in Laibach.) 2. G. Meyerbeer: Romanze aus der Oper «Der Prophet». Fräulein Antonie Stifter. 3. Ludwig van Beethoven: Glavierconcert, C-moll, op. 37. Herr Josef Zöhrer. a) Allegro con brio; b) Largo; c) Rondo Allegro. . / Robert Schumann: «Der arme Peter», \ Lieder für eine Altstimme, t Richard Wagner: «Der Engel». / Fräulein Antonie Stifter. II. Abtheilung. Johann Svendsen: Symphonie, D-dur, op. 4. (Erste Aufführung in Laibach.) a) Molto Allegro; b) Andante; c) Allegretto scherzando; d) Finale, Maestoso-Allogro assai con fuoco. AH 57 Drittes Mitgliederconcert am 20. December 1896 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung des Fräuleins Fausta Bisiak (Violine) sowie der Sängerin Fräulein Johanna Pollegeg aus Graz. Pio^ra m. m. I. Abtheilung. 1. Felix Mendelssohn-Bartholdy : Ouverture zum Märchen von der schönen Melusine. 2. G. F. Händel: Recitativ und Arie («Lascia ch’io pianga*) aus «Rinaldo». Fräulein Johanna Pullegeg. 3. H. Vieuxtemps: Fantasia-Appasionata, op. 35, für die Violine mit Orcliester- begleitung. Fräulein Fausta Bisink. t a) Franz Schubert: «Der erste Verlust», •. b) Robert Schumann: «Mit Myrten und Rosen*, Lieder für eine Alt- 4. ' c) A. v. Fielitz: «Die Nacht ist weich wie deine J stimme. Fräulein Wangen >, I Johanna Pollegeg. I d) A. v. Fielitz: «Veilchen überall». ' II. Abtheilung. Ludwig ran Beethoven: Vierte Symphonie, B-(lur, a) Adagio und Allegro vivace; l>) Adagio; c) Allegro vivace; d) Allegro raa non troppo. Festconcert am 7. Februar 1897 anlässlich des hundertsten Geburtstages Franz Schuberts (geh. 31. Jänner 1797, gest. 19. November 1828). Leiter des Concertes: Musikdirector Herr Josef Zöhrer. — Mitwirkende: Frau Tony Nebenführer-Seifhardt, die Fräulein Martha Keesbacher, Fritzi Keesbacher und Mary Kreminger; die Herren Professor Georges Schütte-Harmsen aus Wien, Josef Metzky und Josef Moro; ferner die Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines, der Damen- und Männerchor der Philharmonischen Gesellschaft. Das gesammte musikalische Programm besteht nur aus Werken Franz Schuberts. I. Abtheilung. 1. Festspruch, verfasst von dem Director der Philharmonischen Gesellschaft Herrn Dr. Friedrich Keesbacher; vorgetragen von Fräulein Fritzi Keesbacher. 2. Ouverture zur Oper «Alfonso und Estrella». .!. ii) «Der Lindenbaum», j y0j0r mjt (Jlavierbegleitung, vorgetragen von !>) «I1 rühluigstraum *, . jjerrn Professor (Icorges Schütte-Harmsen. c) «Der Wanderer». ) 4. a) Thema und Variationen, op. 142, | b) Aus op. 94 (Momens musicals) Nr. 3, ; Claviersoli: Herr Josef Zöhrer. c) Impromptu, op. 90 in Es-dur. ) 5. a) «Der Neugierige», | jer vorgetragen von Herrn Professor b) «Am Meer», Georges ScMUte-Harmsen. c) «Der Leiermanu». ) 58 II. Abtheilung. Die Verschworenen (Der häusliche Krieg). Singspiel in einem Aufzuge (Text von J. F. Castelli), für Orchester, Soli und gemischten Chor. Die Soli werden gesungen von Frau Tony Nebenführer-Seifhardt, Fräulein Martha Keesbacher, Marie Kreminger, den Herren Josef Metzky und Josef Moro. (Dem Singspiele geht die Ouverture im italienischen Stile, op. 170, voraus.) Viertes Mitgliederconcert am 25. März 1897 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistisclier Mitwirkung der Frau Fanni Kulp-Kordin (Gesang) und des Herrn Adalbert Syrinek (Violoncell). Fiogia ui na_ 1. Arthur de Greef: Ballade in Form von Variationen über ein flämisches Volkslied, für Streicherchor. (Erste Aufführung in Laibach.) 2. a) Anton Rubinstein: «Frühlingslied», i Lieder, gesungen b) Robert Fischhof: «Es muss was Wunderbares sein», : von Frau Fanni c) A. Ritter: «In Lust und Schmerzen». ) Kulp-Kordin. 3. a) Ludwig Spohr: Adagio, \ „ auHnrh b) David Popper: «Spinnlied». ( Heri Adalbert *!/'»lek- 4. a) W. A. Mozart: Das «Veilchen», I T- , b) Fritz Lorleberg: «Sommernacht , . ,, jlu!?’ kres,!nSei' c) C.Bohm: «Der Frühling ist da». I von 1 rau l""m ^P’Kordm. 5. Robert Volkmann: Serenade (D-moll) für Streicherchor mit obligatem Violoncell. Solo: Herr Adalbert Syrinek. Fünftes Mitgliederconcert am 24. April 1897 unter Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung des Concertmeisters Herrn Hans Gerstner (Violine). Pxogia m. m. I. Abtheilung. 1. Ludwig van Beethoven: Ouverture zu «Egmont». 2. Max Bruch: Zweites Violinconcert, D-moll, mit Orchesterbegleitung. Solo: Herr Hans Gerstner. a) Adagio ma non troppo; b) llecitativ. Allegro moderato; c) Finale. Allegro molto. (Erste Aufführung in Laibach.) II. Abtheilung. Zum Gedächtnisse Dr. Johannes Brahms’, Ehrenmitglied der Philharm. Gesellschaft wird dieses Tondichters Symphonie, op. 68, C-moll, zur Aufführung gebracht. a) Un poco sostenuto und Allogro; b) Andante sostentito; c) Un poco Allegrotto o graziöse; d) Adagio piü Andante und Allegro non troppo, ma con brio. 59 Außerordentliches Concert (zum Vortheile des Fondes) am 2. Mai 1897 unter der Leitung des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer und solistisclier Mitwirkung der Fräulein Paula Cardis (Sopran), Anna Corelly (Mezzosopran), der Herren Professor Georges Schütte - Harmsen (Bariton) und Richard von Wissiak (Bass), sämmtliche aus Wien; ferner unter Betheiligung der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereins sowie des Damen- und Männerchores der Philharmonischen Gesellschaft. Die Legende von der heiligen Elisabeth. Oratorium in zwei Abtheilungen, für Soli, gemischten Chor und großes Orchester. Musik von Franz Liszt, Dichtung von Otto Roquette. Elisabeth: Fräulein Paula Cardis; Landgräfin Sophie: Fräulein Anna Corelly; Landgraf Ludwig: Herr Professor Schütte-Harmsen; Ungarischer Magnat, Landgraf Hermann, Seneschal und Kaiser Friedrich 11. von Hohenstaufen: Herr Richard von Wissiak. B. Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend am 21. November 1896 (71. Aufführung) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Dr. Rudolf Sajovic, II. Violine; Heinrich Wettach, Viola (unter gütiger Mitwirkung); Adalbert Syrinek, Violoncell; Josef Zöhrer, Pianoforte. Piogi a.m m. 1. Edvard Grieg: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 27, G-moll. I. Uu poco Andante und Allegro molto ed agitato; II. Andantino und Allegro agitato (Romanze); III. Allegro molto marcato (Intermezzo); IV. Lento und Presto al Saltarello. (Erste Aufführung.) 2. Anton Dvorak: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 81, A-dur. I. Allegro ma non tanto; II. Andante con moto (Dumka); III. Molto vivace (Furiant); IV. Allegro. Zweiter Kammermusikabend am 17. Deeember 1897 (72. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren und Herr Siegmund Wutscher, II. Viola. Zur Erinnerung an Ludwig van Beethovens Geburtstag (geb. am 16. Deeember 1770). Das Programm umfasst nur Compositionen Ludwig van Beethovens. 1. Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 18, D-dur. 1. Allegro, 11. Andante con moto, III. Allegro, IV. Presto. 60 2. Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell, op. 1, C-moll. I. Allegro con brio, II. Andante cantabile con Variazioni, III. Menuetto-Quasi Allegro, IV. Prestissimo. 3. Quintett für zwei Violinen, zwei Bratschen und Violoncell, op. 4, Es-dur. I. Allegro con brio, II. Andante, III. Menuetto, IV. Finale-Presto. Erste Aufführung in Laibach. Außerordentlicher Kammermusikabend am 31. Jänner 1897 (73. Aufführung) zur Feier der Erinnerung an Franz Schuberts 100. Geburtstag (geb. 31. Jänner 1797 in Wien) veranstaltet von den Herren: Hans Gerstner, I. Violine; Dr. Rudolf Sajovic, II. Violine, und Heinrich Wettach, Viola (unter gefälliger Mitwirkung); Adalbert Syrinek, Violoncell; Josef Zöhrer, Pianoforte; unter gefälliger Mit- wirkung der Damen: Frau Antonie Nebenführer, Fräulein Karoline Bock, Eleonore Finz, Erna Handl, Mary Kreminger, sowie der Herren: Anton Dörfler (Contrabass), Vincenz Frischenschlager (ülarinette), Josef Sandner (Horn) und Roman Beckmann (Fagott). Zur Aufführung gelangen ausschließlich Compositionen von Franz Schubert. 1. Nun weiß ich’s, Festgedicht von Edward Samhabor. Gesprochen von Fräulein Erna Handl. 2. Octett für zwei Violinen, Viola, Violoncell, Contrabass, Clarinette, Horn und Fagott, op. 166 in F-dur. (Adagio und Allegro, Andante un poco mosso, Allegro vivace, Andante-Thema mit Variationen, Menuetto-Allegretto, Andante molto und Allegro.) Erste vollständige Aufführung in Laibach. 3. Psalm 23: «Gott meine Zuversicht», für Damen-Gesangquartett mit Clavier- begleitung. Frau Antonie Nebenführer, Fräulein Mary Kreminger, Eleonore Einz und Karoline Bock. 4. Forellenquintett für Pianoforte, Violine, Viola, Violoncell und Contrahass, op. 114 in A-dur. (Allegro vivace, Andante, Scherzo-Presto, Andantino-Thema mit Variationen, Allegro giusto.) Dritter Kammermusikabend am 8. April 1897 (74. Aufführung). Mitwirkende die obigen fünf Herren. Piogfia m. m. 1. Ludwig van Beethoven: Sonate für Pianoforte und Violine, op. 12, Es-dur. (Allegro con spirito, Adagio con molt’ espressione, Allegro molto.) 2. Robert Schumann: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 41, F-dur. (Allegro vivace, Andante-Quasi Variazoni, Scherzo-Presto, Allegro molto vivace.) 3. Josef Rheinberger: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell, op. 38, Es-dur. (Allegro non troppo, Adagio, Menuetto-Andantino, Finale-Allegro.) 61 Vierter Kammermusikabend am 13. April 1897 (75. Aufführung) veranstaltet von den obigen fünf Herren und unter Mitwirkung der Frau Pauline Prochaska-Stolz aus Graz (Gosang). Zur Erinnerung an Dr. Johannes Brahms, Ehrenmitglied der Philharm. Gesellschaft (geb. 7. Mai 1833 in Hamburg, gest. 3. April 1897 in Wien). Das Programm besteht durchwegs aus Tondichtungen von Johannes Brahms. 1. Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell, op. 51, C-moll. (Allegro, Romanze-Poco Adagio, Allegretto molto moderato e comodo, Finale-Allegro.) 2. a) «Von ewiger Liebe», \ T ■ , ■■ ™ ■ b) «Sandmännchen» (aus den Volkskinderliedern), | , , avier- c) «So willst du des Armen dich gnädig erbarmen> | beglcitiing-, gesungen (aus dem Cyclus «Magelone»), vopn d) «Meine Liebe ist grün wie der Fliederbusch». J locias a- o z. 3. Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoucell, op. 34, F-moll. (Allegro non troppo, Andante un poco Adagio, Scherzo-Allegro, Poco sostenuto und Allegro non troppo.) Erste Aufführung in Laibach. Concert der Zöglinge der Musikschulen am 30. Mai 1897. Ptogia ms. na. 1. Josef Haydn: Erster Satz aus dem Trio, C-dur, für ( lavier, Violine und Violoncello. Fräulein Margot Petritsch und die Herren Josef Chlculek und Siegfried Janeschitz. 2. n) Anton Rubinstein: «Der Asra», \ Lieder für eine Altstimme. b) E. Lassen: «Mit deinen blauen Augen». / Fräulein Emilie Grebenz. 3. St. Heller: «Waidmannslust«, Clavierstiick aus den Waldscenen, op. 128. Fräulein Gusti Cavallar. 4. Ch. de Beriot: Erster Satz aus dem 8. Violinconcert, D-dur, mit Clavier- begleitung. Solo: Herr Erich Mouche, Begleitung Herr Ladislaus Wutscher. 5. Franz Schubert: Impromptu, As-dur, für Pianoforte. Fräulein Amalie Pan- holzer. G. a) C. Bohm: «Im Grase thaut’s», \ Lieder für eine Sopranstimme. b) T. Seilhardt: «Ostermorgen». / Fräulein Paula Tschech. 7. N. Gade: Clavierstück in Marschform zu vier Händen. Fräulein Olga und Gisela Burgarell. 8. u) Louis Spohr: Larghetto für vier Violinen, eingerichtet von Hans Gerstner. (In mehrfacher Besetzung.) b) G. Meyerbeer: Krönungsmarsch aus der Oper «Der Prophet», für Unisono-Violinen mit Clavierbegleitung. 62 Rechnungs- der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach Post- Nr. Einnahmen Betrag fl. 1 kr. | i Cassarest vom Vorjahre Realisierte Coupons von Obligationen des Gesellschafts- und 132 82 1 Musikfondes 145 80 2 Mitgliederbeiträge 2181 25 3 Schulgelder ! 1646 75 4 5 Einschreibgebüren ! Subventionen : a) vom Landtage fl. 300‘ — b) » Stadtmagistrate, ordentlich fl. 200• — » » außerordentl. » 500 •— » 700 — c) » Vereine der krainischen Sparcasse . . * 600 • — 47 1600 6 Erträgnis des Concertsaales 574 7 8 Mietzins für zwei Verkaufsgewölbe sammtZins- und Wasserkreuzer ! Testamentsspende nach dem verstorbenen Hrn. Alfred Hartmann, 784 80 9 nach Abzug der diesbezüglichen Gebüren im Reste per . . . Verschiedene Einnahmen, als: a) Gasprämie pro 1895 fl. 10 42 86 37 10 b) Erlös einer verkauften Bassgeige » 15 • — Erlös für eine verloste Landes-Anlehensobligation Nr. 652 per fl. 100* — abzüglich der pro 1893, 1894 und 1. Jänner 1895 bezahlten 5 Stück Coupons per » 10 •— j 25 42 im Reste per . . 90 11 12 Erlös für ein verlostes 1860er Los, Serie 6452/20 ä fl. 100 • — . Erlös für einen verlosten 3 °/0 Bodencredit - Prämienschein 116 — Nr. 2125/74 h fl. 100 — 99 50 13 Erhoben auf Sparcassebüchel Nr. 220.147 1904 — 14 15 Reinertrag des Concertes d’Albert Unterstützungen von fremden Musikvereinen infolge der Erd- 45 — IG bebenkatastrophe, zusammen Unterstützungsrate der k. k. Landesregierung infolge der Erd- 2367 79 bebenkatastrophe, 1 Rate 2000 Summe. . . 13846 50 Laibach am 30. September 1895. Dr. Friedrich Keesbacher m. i>. Gesellsehafts - Director. 63 Abschluss für die Zeit vom 1. October 1894 bis 30. September 1895. Post- Nr. Ausgaben Betrag fl. kr. 1 Gehalte des Musikdirectors und der Vereinslehrer sammt Diener- | löhnung 2982 2 Hausmeisterkosten I 2 40 i 3 Lehrer-Remunerationen für Überstunden j 1155 — ! 4 Künstlerhonorare 300 — j 5 Orchesterauslagen 785» 50 ! 6 Ankauf von Musikalien und Copiaturen ; 146 14 ! 7 Instrumentenreparatur und Übertragen der Claviere ! 52 50 i 8 Ankauf und Reparatur von Inventargegenständen 475 40 9 Beistellung von Wägen zu den Goncerten 3 — 1 10 Buchbinder- und Buchdruckerarbeiten 259 64 , 11 Beleuchtung 332 83 12 Beheizung 277 13 ! 13 Gebäudesteuerzuschläge 139 94 14 Zins- und Wasserkreuzer 89 99 15 Hauserhaltungskosten nebst Militärbequartierung ' 115 61 16 Assecuranzprämie 12 00 17 Der krain. Spareasse bezahlte 4V2"/o Interessen vom 1. Juli 1894 bis 1. Jänner 1895 vom aufgenommenen Capitale per 35.000 11 sammt Verzugszinsen 803 05 j 18 Einkommensteuer nebst Landesumlagen pro 189a vom Sparcasse-Darlehen per 35.000 11 226 80 | 19 Notar-Expensar bei Aufnahme des Hypothekardarlehens und sonstigen Anlässen 80 60 ! 20 Abschlagszahlungen auf die infolge des Erdbebens nothwendig gewordenen Reconstructionsarbeiten 1300 21 Beitrag zur Liedertafel u. Spesen f. d. projectierte Concert «Elias» 93 — 22 Anlage des Reinertrages Concert d’Albert tQr den Pensionsfond des Lehrkörpers der Philharmonischen Gesellschaft auf Spar-cassebüchel Nr. 223.535 45 23 24 Angelegte Fondsüberschüsse auf Sparcassebiiehel Nr. 220.147 per H- 1400 — » 234.358 » » 1000 — An Vereinslehrer und Künstler vergütete Reiseauslagen 2400 78 65 25 Spesen bei der Enthüllungsfeier des Monumentes Hotschewar m 34 80 i 20 Verschiedene Ausgaben, als: Schrcibgeschäfte, Stempel, Porti. Utensilien, Geschenke, Beitrag zum Theaterverein, Abonnements für die «Musikalische Presse», Anfertigung eines Ehrendiploms etc., zusammen 391 49 27 Cassarest mit 30. September 1895 1259 97 ! Summe . . . 13846 50 j Karl Karinger m. p. Gosellschafts - Cassier. 64 Vermögens-Ausweis der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach am 30, September 1895. Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. i kr. fl. kr. ! I. Gesellschaftsfond. Cassarest am 30. September 1895 — — 1259 97 i Verzinsliche Papiere: 1 Stück Papierreute Nr. 65.010 pr. H. 1000 zum Course pr. fl. 100'75 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 1007 7 50 I 1014 50 i 2 Verlosbare Papiere: a) 1 Stück 1864er Los Nr. 50,82 pr. . b) 3 » 1860er Los & ,/5: Serie Nr. 8.004 15 . . . . li. 100 — » 17.612 20 . . . . » 100-» 18.232/17. ...» 100- — — 195 — fl. 300-— zum Course pr. fl. 159 50 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 478 5 50 50 <:) 4 Stück 3°/o Bodencredit-Prämien-scliuldverschroibungen: Serie Nr. 1990/24 fl. 100- — » 2286/25 » 100' — • 2843,41 » 100' — * 3256/15 » 100 - fl. 400• — 468 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 4 — 472 3 2 Gewinstsebeino zu 2 Prämienschuldver-schreibungen: Serie 3140, 67 und 2125/74 i\ fl. 19 . . Einlagsbucli d. krain. Sparcasse Nr. 178.757 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 98 27 40 38 j Fürtrag . . . 1 1 3588 37 65 Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. 1 kr. 1 fl. kr. Übertrag . . . - 3588 37 4 Einlagsbuch d. kram. Sparcasse Nr. 220.147 Zinsen bis 30. September 1895 . . . ! 1596 144 02 ! 1740 1003 1467 02 | 33 i 48 5 Einlagsbuch d. krain. Sparcasse Nr. 234.358 j Zinsen bis 30. September 1895 . . . 1000 3 33 1 6 Instrumente vom Vorjahre . . ti. 1630-53 ab 10 Abschreibung . . » 163-05 | 7 Mobilar laut Verzeichnis vom Vorjahre fl. 1716 25 dazu angekauft im abgelaufenen Vereinsjahre . » 475-40 j fl. 2191-65 | ab 10% Abschreibung . . » 219-16 1972 49 8 Musikalien vom Vorjahre. . . fl. 814 27 dazu angekauft im abgelaufenen Vereinsjahre . » 146-14 fl. 960-41 ab 10 % Abschreibung . . » 96 • 04 864 37 Gesellschaftsfond . . . — — 10636 06 II. Vereinshausfond. 9 Summe der gesammten Bauauslagen . . . hievon das Darlehen der krain. Sparcasse vom Vorjahre 64321 35000 03 29321 U.) ! Vereinshausfond . . . - — 29321 03 III. Musikfond. 10 Einlagsbüchel d. krain. Sparcasse Nr. 80.733 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 90 45 93 J 135 93 Fürtrag . . . — ! 135 1 93 5 66 1 P08t-Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. kr. fl. kr. 11 Übertrag . . . 3 Stück Landesanlehens-Obligationen von Krain zu 4u/0> und zwar: Nr. 0.649 pr. H. 100* — » 0.650 > » 100-— > 0.651 » » 100" — 135 93 i fl. 300' — zum Course pr. fl. 99 ■ 25 .... Zinsen bis 30. September 1895 . . 297 1 75 298 75 i 12 10 Stück Papierrente Nr. 3800 pr. fl. 100' » 5944 » » 100* — » 13519 » » 100* — » 20392 > » 100' — » 46223 > » 500 * — > 73262 > » 100* — » 75078 * »100* — » 84128 » » 100* » 85941 > »100* » 86536 » » 100 — fi. 1400* — zum Course pr. fl. 100*75 .... Zinsen bis 30. September 1895 . . 1410 9 50 80 1420 Musikfond . . . - _ 1854 98 IV. Kammermusikfond. ! 13 Einlagsbüchel d. krain. Sparcasse Nr. 112.033 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 194 126 76 320 76 Kammermusikfond . . . — - 320 76 V. Clavierfond. 14 EinlagsbUchol d. krain. Sparcasse Nr. 153.801 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 100 44 53 144 53 Clavierfond . . . — 144 53 1 II : 67 Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. kr. fl. kr. VI. Blasinstrumentenfond. ! 15 Einlagsbüchel d. krain. Sparcasse Nr.200.399 300 Zinsen bis 30. September 1895 . . . 47 41 347 41 | Blasinstrumentenfond . . . — — 347 41 VII. Lehrkörper-Pensionsfond. 16 Einlagsbücheid. krain. Sparcasse Nr.223.535 435 Zinsen'bis 30. September 1895 . . . 22 87 457 37 ! Lehrkörper-Pensionsfond . . . — _ 457 37 Recapitulation: 1. Gesellschaftsfond 10636 06 II. Vereinshausfond 29321 03 111. Musikfond 1854 98 IV. Kammermusikfond 320 V. Clavierfond 144 53 VI. Blasinstrumentenfond 347 41 VII. Lehrkörper-Pensionsfond 457 37 43082 14 Gesammtvermögen . . . 43082 14 Laibach am 30. SeptemberJ1895. Revidiert und richtig befunden: Rudolf Endlicher in.Jp. Dr. Franz Vok m. p. 5* Rechnungs- der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach Post- Nr. Einnahmen Betrag fl. kr. Cassarest vom Vorjahre 1259 97 1 Realisierte Coupons von Obligationen des Gesellschafts- und Musikfondes 138 30 2 Mitgliederbeiträge 2592 50 3 Schulgelder 1557 — 4 Einschreibgebüren 43 — 5 Subventionen: a) vom h. Landtage fl. 300’ b) » Stadtmagistrate * 200 • — c) » Vereine der krainischen Sparcasse . . » 500- — 1000 6 Erträgnis des Concertsaales 1235 — 7 Mietzins für zwei Verkaufsgewölbe sammt Zins- und Wasser- kreuzer 781 80 8 Spende der Frau Emilie Krenner anlässlich des Todesfalles ihres Gemahls Herrn Max Krenner für den Lehrer- Pensionsfond 200 — 9 Ertrag des Concertes «Elias» für den Lehrer-Pensionsfond . . 25 — 10 Erhoben auf Sparcassebtichel Nr. 220.117 und Nr. 234.358 = 2429 40 11 Zweite und letzle Unterstützungsrate der k. k. Landesregierung infolge der Erdbebenkatastrophe 1000 Summe . . . 12205 ■ 03 Laibach am 30. September 1890. 1 Dr. Friedrich Keesbacher m. p. Gesellschafts - Üirector. 69 Abschluss für die Zeit vom 1. October 1895 bis 30. September 1896, Post- Nr. 9 10 11 12 13 11 15 16 17 18 19 21 22 24 25 Ausgabe Betrag fl. I kr. Gehalte des Musikdirectors und der Vereinslehrer sammt Dienerlöhnung................................................... Hausmeisterkosten ............................................[ Lehrer-Remunerationen und Überstunden............................. Künstlerhonorare.................................................. Orchesterauslagen................................................. Ankauf von Musikalien und.Copiaturen.............................. Instrumentenreparatur und Übertragen der Glaviere................. Ankauf und Reparatur von Inventargegenständen..................... Beistellung von Wägen zu den Concerten............................ Buchbinder- und Buchdruckerarbeiten............................... Beleuchtung....................................................... Beheizung......................................................... Gebäudesteuerzuschläge............................................ Zins- und Wasserkreuzer........................................... Hauserhaltungskosten........................................ Assecuranzprämie.................................................. Der krainischen Sparcasse bezahlte 4V2 % Interessen sammt Verzugszinsen vom aufgenommenen Capitale pr. 30.000 fl. für die Zeit vom 1. Jänner 1895 bis 4. November 1895 pr. fl. 1174 44 und vom Capitale pr. 5000 fl. dto. für die Zeit vom 1. Jänner 1895 bis 1. Jänner 1890 pr...................* 232*07 Einkommensteuer nebst Umlagen vom Sparcassedarlehen pr. 5000 fl..................................................... Expensar für die Extabulation des von der krainischen Sparcasse zugunsten der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach gespendeten Schuldcapitales pr. 30.000 fl. und sonstigen Anlässen, zusammen pr............................................... Abschlagszahlungen auf die infolge des Erdbebens nothwendigen Reconstructionsarbeiten........................................ Abgang bei. Veranstaltung des Lehrerpensions-Concertes . . . Angelegte Überschüsse auf Sparcassebüchel Nr. 223.535 für den Lehrerpensionsfond ad Post Nr. 8 und 9 des Empfanges, zusammen per........................................................ Kosten aus Anlass der Ovation beim Ministerpräsidenten Herrn Grafen Badeni............................ . ................. Anschaffung von vier Stück Email-Goldringen mit Lyra . . . Verschiedene Ausgaben, als: Schreibgeschäfte, Stempel, Porti, Utensilien, Trauerkränze, Geschenke, Unterstützung an Musiker, Beiträge zum Theaterverein, Wagnerverein, Abonnements für die «Musikalische Presse* etc., zusammen........................ Cassarest mit 30. September 1896 ................................. 3013 2 20 865 30 200 704 10 242 70 189 80 142 05 38 229 80 316 88 202 72 97 45 207 57 147 63 10 85 1406 32 144 2513 308 127 104 402 389 01 60 Summe . . . 12265 80 80 Karl Karinger m. p. Gesellschafts - Cassier. 70 Vermögens-Ausweis der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach am 30. September 1896. Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. kr. fl. krj I. Gesellschaftsfond. Cassarest am 30. September 1896 — — 389 80 1 Verzinsliche Papiere: 1 Stück Papierrente Nr. 65.010 pr. fl. 1000 zum Course pr. fl. 101’30 .... 1013 Zinsen bis 30. September 1896 . . . 7 — 1020 190 ! 2 Verlosbare Papiere : a) 1 Stiick 1864er Los Nr. 50,82 pr. . b) 3 » 1860er Lose it ‘/5: Serie Nr. 8.004/15. ... fl. 100' — » 17.612/20 . . . . » 100 • — » » 18.232/17 . 100-— — — fl.300-— zum Course pr. fl. 155 -50 Zinsenjbis 30. September 1896 . . . 466 5 50 471 1 50 c) 4* Stück 3°/o Bodencredit-Prämienschuldverschreibungen : Serie Nr. 1990'24 fl. 100' - » 2286/25 » 100-— » 2843/41 100-— » 3256/15 »100 — fl. 400• — zum Course pr. fl. 114 "75 459 Zinsen bis 30. September 1896 . . . 4 — 463 30 2 Gewinstscheine zu 2 Prämienschuldverschreibungen : Serie 3140/67 und 2125/74 ?i 15 fl. . . _ 3 Einlagsbuch d. krain. Sparcasse Nr. 178.757 Zinsen bis 30. September 1896 . . . 98 32 45 130 354 45 60 4 Einlagsbuch d. krain. Spareasse Nr. 220.147 Zinsen bis 30. Septomber 1896 . . . 190 164 60 Fürtrag . . . _ 3049 35 71 Post- Nr. Gegenstand Einzeln i Zusammen l 1 fl. kr. 1 fl. kr. Übertrag . . . — — 3049 35 5 Instrumente vom Vorjahre . . fl. 1466-48 ab 10°/0 Abschreibung . . » 146-75 fl. 1320-73 Hiezu das Vermächtnis eines Claviers vom verstorbenen Herrn Baurath Goßler im Schätzungswerte von. » 150- — 1470 73 6 Mobilar laut Verzeichnis vom Vorjahre fl. 1972 49 ab 10 0/o Abschreibung . . » 197-25 - fl. 1775-24 dazu angekauft im abgelaufenen Vereinsjahre . » 142 05 1 1917 29 7 Musikalien vom Vorjahre ... fl. 864-37 ab 10 °/0 Abschreibung . . » 86-44 fl. 777-93 dazu angekauft im abgelaufeneu Vereinsjahre . » 242-70 1020 63 Gesellschaftsfond . . . — — | 7458 II. Vereinshausfond. 8 Summe der früheren Bauauslagen fl. 64321 03 ab 10°/„ » 6432-10 fl. 57888-93 dazu imabgelaufenenVer-einsjabre » 2513-01 60401 5000 94 Ilievon das Darlohen der krain. Sparcasse pr 55401 94 Vereinsbausfond . . . 1 — _ 1 55401 94 III. Musikfond. 9 Einlagsbüchel d. krain. Sparcasse Nr. 80.733 Zinsen bis 30. September 1896 . . . 90 51 41 141 41 Fürtrag . . . “ 1 — 141 41 72 Post- Nr. 10 11 12 Gegenstand Einzeln Zusammen fl. ! kr. 1 fl. kr. Übertrag . . . 3 Stück Landesanlehens- Obligationen von Krain zu 4°/0, und zwar: Nr. 0.649 pr. 11. 100' — » 0.650 .............> » 100-- » 0.651..............» 100-— fl. 300- zum Course pr. fl. 99'25............ Zinsen bis 30. September 1896 . . . 10 Stück Papierrente Nr. 3800 pr. fl. 100 - — ; 141 41 297 75 1 — » 5944 > 100- » 13519 » » 100- » 20392 » » 100*— » 46223 » » 500 - » 73262 » » 100* — » 75078 » > 100-— » 84128 » » 100 •— » 85941 » » 100- » 86536 » » 100*— fl. 1400- zum Course pr. fl. 101'30 . . Zinsen bis 30. September 1896 . Musikfond . IV. Kammermusikfond. Einlagsbüchel d. krain. Sparcasso Nr. 112.033 Zinsen bis 30. September 1894 . . . 1418 20 9 80 298 1428 75 1868 [ 16 194 — 139 69 333 69 Kammermusikfond . . . — — || 333 I 69 V. Clavierfond. Einlagsbücbel d. krain. Sparcasse Nr. 153.801 Zinsen bis 30. Soptomber 1896 . . . 100 50 34 150 150 34 34 (!la,vierfond . . . 73 Post- Nr. 14 15 Gegenstand Einzeln Zusammen VI. Blasinstrumentenfond. n. kr. fl. kr. Ei nlagsblichel d. krain. Sparcasse Nr. 200.899 Zinsen bis 30. September 1896 . . . Blasinstrumentenfond . . . 300 61 41 361 41 361 41 VII. Lehrkörper-Pensionsfond. 1 Einlagsbüchel d. krain. Sparcasse Nr.22H.535 600 Zinsen bis 30. September 1896 . . . 44 25 704 | 25 Lehrkörper-Pensionsfond — 1 704 25 Recapitulation: | i I. Gesellschaftsfond 7458 ! 11. Vereinshausfond 55401 94 1 III. Musikfond 1868 16 IV. Kammermusikfond 333 69 1 V. Clavierfond 150 34 VI. Blasinstrumentenfond 361 41 VII. Lehrkörper-Pensionsfond 704 25 66277 i 70 Gesammtvermögen . . . | — - 66277 | 79 Laibach am 80. September 1896. Revidiert und richtig befunden : Rudolf Endlicher m. p. Dr. Franz Vok m. p. 74 AuS- Eingang. über die Cassa-Gebarung fl. kr. fl. kr. Cassa-Conto: Barrcst am 30. September 1896 389 80 Mitgliederbeiträge-Conto: Für eingehobene Jahresbeiträge der Mitglieder 2583 25 Mitglieder-Einschreibgebüren-Conto: Einschreibgebilren neu beigetretener Mitglieder 28 Schulgelder-Conto: Für eingehobene Schulgelder der Gesellschaftsschüler 1799 Sehüler-Einschreibgebüren-Conto: Einschreibgebüren neu aufgenommener Schüler. 64 _ I Mietzins-Conto: Für eingeliobenen Mietzins der im Vereinshause vermieteten Locale 945 Subventionen-Conto: Staatssubvention pro 1895, 1896 und 1897 mit je 400 fl Außerordentliche Staatssubvention anlässlich des Erdbebens vom Jahre 1895 Subvention dos hohen Landesausschusses . . . » der löbl. Stadtgemeinde Laibach . . » » krainischen Sparcasse . . Concertsaal-Erträgnis-Conto: Saalmiete für zwei fremde Concerto .... » » die Schwurgerichts-Sitzungen . . Effecten-Conto: Für 1 Stück verlost. Rudolfs-Los, Ser. 3996, Nr. 34 1200 300 300 200 600 85 1060 2600 1145 11 I 60 Ernst Goßlers Nachlass-Conto: Einnahmen Ausgaben : Legate und Kosten Reinertrag 16032 14445 76 54 1587 22 Interessen-Conto: Für behobene Obligationen und Spareassezinsen 220 13 Kammermusikf ond-Conto: Für das Erträgnis des Kammermusikabends vom 6. März 1897 ' 10 Übertrag . . 11383 75 weis für das Vereinsjahr 1896/97. Musikalien-Conto: Für Neuanschaffungen fl. | kr. A.” kr. 481 57 Instrumenten-Conto: Für Neuanschaffungen 188 26 1 Orchesterauslagen-Conto: Auslagen für die Mitwirkung der k. u. k. Militär-Musikkapelle und Civilmusikor ! 779 20 Gehalte-Conto: Gehalte der Lehrer und Lohn des Dieners . . 3320 Remunerationen- und Überstunden-Conto: Für Remunerationen und Überstunden der Lehrer 1210 30 Beleuchtungs- und Beheizungskosten-Conto: Gasverbrauch und Heizungsmateriale .... . 572 18 Steuern- und Gebüren-Conto: Bezahlte Steuern und Abgaben 349 68 Mobilar-Reparaturen-Conto: Für Herstellungsarbeiten am Mobilare .... . . 14 46 1 Hauserhaltungskosten-Conto: Für Dachreparaturen und diverse Herstellungen 1 . 449 34; Instrumente-Reparatur-Conto: Stimmen und Übertragen der Claviere etc. . . i 255 701 Künstlerhonorar-Conto: Honorare an Künstler für die Mitwirkung in ; den Gesellschafts-Concerten 170 Buchbinder- und Buchdruckerkosten-Conto: Für Drucksorten, Programme etc ' 278 70 Conto für außerordentliche Veranstaltungen: Anlässlich der Aufführung der «Elisabeth» im Festconcerte: Ausgaben Einnahmen Abgang 826 523 40 40 1 303 Krainische Sparcasse-Conto: Einlage auf Büchel Nr. 223.535 » 246.857 » 112.033 66 io; __ i | 2206 Übertrag . . . i 10578 | 39 Eingang. 76 fl. kr. A. kr. | Übertrag . . . 11383 I Lehrkörper-Pensionsfond-Conto: Erträgnis des Schülerconcertes » » Gesellschaftsballes vom 13. Februar Widmung aus dem Ernst Goßler’schen Nachlasse 66 1130 1000 — 2196 Mobilar-Conto: Widmung aus dom Ernst Goßler’schen Nachlasse für die Beschaffung einer Wertheim’schen Casse 185 90 Reserve-Conto für die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft »: Widmung aus dem Ernst Goßler’schen Nachlasse 401 32 14166 22 77 Ausgang. fl. kr. A. kr. I Übertrag . . . 10578 39 Hypotheken-Zinsen-Conto: Bezahlte Zinsen für die Hypotheken - Schuld pr. 500011. voml. Jänn. 1896 bis 30. Septbr. 1897 434 11 Conto pro Diverse: Vorbezahlte Hypothekar-Zinsen für die Zeit vom 1. October bis 31. December 1897 .... 56 25 Ernst Goßlers Nachlass-Conto: Widmung für den Lelirei'-Pensionsfond . . 1000 — » » » Reserve-Conto für die «Ge- schichte der Philharmonischen Gesellschaft» 401 32 Widmung für die Anschaffung einer Wertheim- schen Casse 185 90 1587 22 1 Mobilar-Conto: Für Neuanschaffungen 41 81 Wert der aus Goßlers Nachlass angeschafften Casse i 185 (J0 227 71 Effecten-Conto: Für aus Goßlers Nachlass übernommene: 1 Stück 1864er Lotterie-Anlehen pr. 100 fl. . 188 25 1 » 1860er '/b Lotterie-Anlehen pr. 100 fl. 156 — 1 » Donau-Regulierungs-Los pr. 100 fl. . 127 — 5 österr. Rothe Kreuz-Lose pr. 18 fl. . 90 — 2 » Innsbrucker Lose pr. 26 fl 52 — 1 » Rudolfs-Los (verlost) 11 GO 624 85 Regiespesen-Conto: Verschiedene Auslagen i . 453 38 Am 30. Sept. 1897 verbleibender Barrest 204 31 1 14166 22 Laibach am 30. September 1897. Dr. Friedrich Keesbacher m. p. Karl Karinger m. p. Gesellschafts-Director. Gesellschaf ts-Cassi er. Für die Buchhaltung: E. Randhartinger m. p. 78 Vermögens -Ausweis am Schlüsse des Vereinsjahres 1896/97. A c t i v a. Barvorrath am 30. September 1897 ..................... Obligationen und Lose: Nom. fl. 2200' — Febr.-Aug.-liente ä fl. 102' 20 ti. 2248 40 » » 200'— Mai-Nov.-Rente k fl. 102 '20 » 204'40 » » 300’— 4% krain. Landes-Anlehen ä fl. 98-—.............................» 294 — » > 400-— 3°/0 Lospfandbriefe der öst. Boden-Credit-Anstalt, I. Em.: Serie 1990, Nr. 24 » 2286, » 25 • 2843, » 41 » 3250, » 15 il 11. 119 — » 47ü- 400'— '/r, 1860er Lotterie-Anlehen: Ser.6684,Nr. 3, Abth. III » 8004, » 15, » IV » 17612, » 20, » I » 18232, > 17, » II 1. 160- 100'— 1864er Lotterie-Anlehen: Serie 2449, Nr. 77...................» 50-— 1864er Lotterie-Anlehen: Ser. 50, Nr. 82, Abth. I, ii fl. 189 50 » 100 • — 5% Donau-Regulierungs-Los: Nr. 74777 ......................... 640-— 189 50 94 75 » 129 — fl. kr. 204 31 Übertrag fl. 4276 05 i 204 j 31 79 Übertrag fl. 4276’05 2 Stück Innsbrucker Lose: Nr. 26154 und Nr. 26155 ä H. 29-— ■ 58' — 5 > österr. Rothe Kreuz-Lose: Serie 6172, Nr. 32 » 6427, » 13 » 6427, » 33 » 6620, » 14 . 6620, • 20 — ä fl. 19- — Gewinstscheine von 3% Lospfandbriefen der öst. Boden-Credit-Anstalt: 95- Serie 2125, Nr. 74 » 3140, Nr. 67 ä fl. 1650 33 ‘ -— Interessen: Laufende Zinsen obiger Effecten pr. 30. September 1897 Instrumente: Wert am 30. September 1896 . fl. 1470 Neuanschaffungen................................» 188 Wert-Abschreibung fl. 1658 164 Musikalien: Wert am 30. September 1896 Neuanscliaffungen............................. 1020 481 W ert-Abschreibung fl. 1502 152 Mobilien: Wert am 30. September 1896 . Neuanschaffungen.......................... fl. 1917 41 fl. 1959 Wert-Abschreibung.........................» 195 Vereinshaus: Wert am 30. September 1896 . fl. 60401 Wert-Abschreibung 94 6041-94 fl. 204 kr. 31 4462 33 1494 1350 1764 54360 05 81 Übertrag . . ! 63668 , 17 80 fl. i kr. Übertrag . 63668 Krainisohe Sparcasse in Laibach: Einlage-Guthaben laut Buch Nr. 80733 . . fl. 90 — ! » > » * » 109065 . . » 46 52 » » » » 112033 . . » 357 36 » » » > » 124205 . . » 16 02 » » » » 153801 . . » 156 38 » » » » . 178757 . . » 135 70 ■» » » » » 188889 . 175 07 » » » » 200399 . . » 375 98 » » » » » 220147 . . » 368 92 » » » » 223535 . o o 00 13 ! » » » » 246857 . . » 2156 52 Hypothekar-Zinsen: Vorbezahlte Hypothekar-Zinsen für die Zeit v. 1. üctbr. bis 31. December 1897 ............................... Passiva. Musikfond: Stand am 30. September 1896 . fl. 1868' 16 Hiezu: Zins, auf Sparcasseb. Kr. 80733 » 5'69 Coursgewinn....................> 8‘85 Hievon ab: '882-70 Behobene Zinsen..............» 57 • 10 Kammermusikfond: Stand am 31. September 1890 . fl. 333'69 Einnahmen....................» 10" — Zinsen.......................> 13'67 Clavierfond: Stand am 30. September 1896 . fl. 150'34 Zinsen.........................» 6 04 Übertrag fl. 1825-60 357■36 156 38 4678 56 17 60 25 68403 02 2339-34 68403 02 81 ü. kr. Übertrag 1 fl. 2339-34 i 68403 02 Blasinstrumentenfond: Stand am 30.r September 1896 . fl. 361'41 j Zinsen . . 14-57 » 375-98 Lehrkörper-Pensionsfond: Stand am 31. September 1896 . fl. 704-25 Einnahmen . » 2196 — Zinsen . » 56-40 » 2956-65 Hypothekarschuld: Intabulierte Forderung der krain. Sparcasse » 5000 • — Diverse Creditoren > 237-61 Reserve für die Geschichte der Philhar- monischen Gesellschaft»: Widmung aus dem Ernst Goßler’sclien Nachlasse > 401-32 11310 90 Vermögensstand am 30. September 1897 . . 57092 12 Dr. Friedrich Keesbacher m. p. Karl Karinger m. p. Vereins-Director. Vereins-Cassier. Für die Buchhaltung: E. Randhartinger m. p. Geprüft und richtig befunden: R. Endlicher m. p. Dr. Franz Vok m. p. Soll. 82 Bilanz- fl. kr. | : An Cassa-Conto: Barvorrath am 30. September 1897 204 31 Eff ecten-Conto: Werteffecten nach dem Course vom 30. Sept. 1897 . 4462 05 » Interessen-Conto: Laufende Zinsen 33 81 » Instrumente-Conto: Wert der Instrumente 1494 — » Musikalien-Conto: Wert der Musikalien im Archive 1350 — > Mobilar-Conto: Wert der Mobilien 17(34 — » Vereinshaus-Conto: Wert des Vereinshauses der Gesellschaft .... 54360 — » Krainische Sparcasse in Laibach: Einlagen-Guthaben, Wert am 30. September 1897 4678 60 > Conto pro Diverse: Vorbezahlte Hypothekar-Zinsen vom 1. October bis 31. December 1897 56 25 68403 02 Laibach am 30. September 1897. Dr. Friedrich Keesbacher m. p. Karl Karinger m. P- Gesellschaft8-Director. Gesellschafts-Cassier. 83 Conto. Haben. fl. kr. Per Capital-Conto: Stand des Vereinsverm. am 30. Sept. 1896 fl. (12859 • 94 Abnahme pro 1896,97 » 5767'82 Stand des Vereinsvermögens am 30. September 1897 57092 12 v Musikfond-Conto: Stand am 30. September 1897 1825 60 j » Kammermusikf ond-Conto: Stand am 30. September 1897 357 36 » Clavierf ond-Conto: Stand am 30. September 1897 156 38 » Blasinstrumentefond-Conto: Stand am 30. September 1897 375 98 » Lehrkörper-Pensionsfond-Conto: Stand am 30. September 1897 2906 65 » Hypothekarschulden-Conto: Intabulierte Forderung der krainischen Sparcasse 5000 — » Conto pro Diverse: Diverse Creditoren 237 61 > Reserve-Conto für die «Geschichte der Philhar- monischen Gesellschaft»: Widmung aus dem Ernst Goßler’schen Nachlasse 401 32 CO o 00 CO 02 Für die Buchhaltung: E. Randhartinger m. p. Geprüft und richtig befunden: R. Endlicher m. p. Dr. Franz Vok m. p. Ü* Soll. 84 Gewinn- und fl. kr. An Gehalt-Conto 3320 » Remunerationen- und Uberstunden-Conto 1210 30 I » Künstlerhonorar-Oonto 170 — » Orchesterauslagen-Conto 779 20 1 * Instrumente-Reparatur-Conto 255 70 » Mobilar-Reparatur-Conto 14 46 » Steuern- und Gebiiren-Conto 349 68 Beheizungs- und Beleuchtungs-Conto . . 572 18 » Buchdrucker- und Buchbinderkosten-Conto 278 70 - Hauserhaltungskosten-Conto 449 34 » Conto für außerordentliche Veranstaltungen .... 303 — llypothekarzinsen-Conto 434 11 » Regiespesen-Conto 453 38 » Effecten-Conto (Coursverlust) 34 50 8624 55 Abschreibungen: An Instrumente-Conto 11. 164 99 » Musikalien-Conto » 152-20 l Ä Mobilar-Conto » 195 10 » Vereinshaus-Conto » 6041-94 6554 23 15178 78 Laibaeh am 30. September 1897. Dr. Friedrich Keesbacher m. p. Karl Karinger m. P- Gesellschafts-Director. Gesellschaf ts-Cassier. 85 Verlust-Conto. Haben. ' H. kr. Per Mitgliederbeiträge-Conto 2583 25 ' > Mitglieder-Einschreibgebüren-Conto 28 — Schulgelder-Conto 1799 — » Schüler-Einschreibgebüren-Conto 64 — 1 » Interessen-Conto 246 71 1 » Mietzins-Conto 945 — j » Subventionen-Conto 2600 — ! » Concertsaal-Erträgnis-Conto 1145 9410 96 Saldo als Vermögensabnahme 5767 82 15178 78 . Kür die Buchhaltung: E. Randhartinger m. ]>. Geprüft und richtig befunden: R. Endlicher m. ]>. Dr. Franz Vok m. p. Verzeichnis der Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft (nach dem Stande vom letzten DecemDer 1895). Direction: Director: Herr med. et cliir. Dr. Friedrich Keesbacher, Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens, Besitzer der Kriegs- und der 1848er Tiroler Erinnerungsmedaille, k. k. Landes-Regierungsrath und Landes-Sanitätsreferent für Krain, Vorsitzender des k. k. Landes-Sanitätsrathes für Krain, Director der geburtshilflichen Lehranstalt, emer. Primararzt der Landes-Wohl-thätigkeitsanstalten, correspondierendes Mitglied der k. k. Gesellschaft der Arzte in Wien, Ehrenmitglied des Männergesangvereines in Klagenfurt und der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Director-Stellvertreter: Herr Wilhelm Jenny, k. k. Finanzrath. Secretäre: Herr med. univ. Dr. Emil Bock, k. k. Sanitätsrath, landschaftl. Primararzt der ophthalmologischen Abtheilung im allgemeinen Krankenhause, emer. Privatdocent der Augenheilkunde an der Universität in Wien, Augenarzt. Herr Max Samassa. Cassiere: Herr Karl Karinger, Handelsmann. » Max Kremier, Baugesellschaftsdirector. Archivar: Herr Richard Paschali, kais. Rath, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, k. k. Ililfsämter-Director i. R. Instruinenten-Inspector: Herr Heinrich Wettach, akadem. Maler. Ökonom: Herr Karl Leskovic, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Privatier. Ordner: Herr Hermann Nickerl, Edler von Ragenfeld, k. k. Finanz-concipist. Musikdirector: Herr Josef Zöhrer, Pianist. 87 Ausschuss des Männerchores. Director: Herr Dr. Friedrich Keesbacher. Secretär: Unbesetzt. Chormeister: Herr Josef Zöhrer, Musikdirector der Philharmonischen Gesellschaft. Chormeister-Stellvertreter: Herr Heinrich Wettach, akadem. Maler. Archivar: Unbesetzt. Tafelmeister: Herr Gustav Nebenführer. Ausschüsse: Herr Rafael Giontini, Buchhändler. » Karl Wannisch, Handelsangestellter. Gesellschaftsschulen. Schulinspectoren: Herr Wilhelm Jenny, k. k. Finanzrath. » Josef Zöhrer. Lehrer: Für Sologesang und weiblichen Chorgesang: Frln. Johanna Edle von Pollack. » männlichen Chorgesang: Herr Gustav Moravec. » die Chorschule: Herr Josef Zöhrer. » Clavier: Herr Josef Zöhrer » Violine: Herr Hans Gerstner, Concertmeister. » Violoncello: Herr Karl Lasner. » Holz-Blasinstrumente und Clavier: Herr Ferdinand Seidel. Concert-Institut. Musikdirector und Chormeister: Herr Josef Zöhrer. Concertmeister: Herr Hans Gerstner. Ein Damenchor von 52 Mitgliedern. Ein Männerchor von 71 Mitgliedern. Ein Orchester von Berufsmusikern und Dilettanten. Vereinsdiener: Anton Slavina. V ereinslocalitäten. Tonhalle der Philharmonischen Gesellschaft, Congressplatz Nr. .9. 88 Änderungen, die sich vom 31. December 1895 bis 30. September 1897 im Stande der Direction, des Männerchor-Ausschusses und der Lehrkörper vollzogen haben. In (1er Direction: Infolge des Todes des Herrn Max Kremier wurde Herr Emil Randhartinger als Cassier, an Stelle des Secretärs Dr. Emil Bock wurde Herr Josef Hauffen, k. k. Raths-Secretär, gewählt, Dr. Bock übernahm die Geschäfte des Archivars an Stelle des auf eine Wiederwahl verzichtenden Herrn Richard Paschali. Im Mannerchor-Ausschüsse: Zum Secretär wurde Herr Franz Kaudela, Baumeister und Architekt der krainischen Baugesellschaft, als Archivar Herr Bertram Götz, Rechnul)gsofficial der k. k. Finanzdirection, und als Ausschuss an Stelle des Herrn Karl Wannisch Herr Rudolf Kirbisch, Conditor und Hausbesitzer, ernannt. Im Lehrkörper: Als Lehrerin für Sologesang wurde an Stelle des Fräuleins Johanna von Pollak, die auf ihren Posten freiwillig resignierte, Fräulein Tony Seifhardt, jetzt Frau Nebenführer - Seifhar dt, und an Stelle des Lehrers für Cello, Herrn Karl Lasner, Herr Adalbert Syrinek ernannt. Ehrenmitglieder. Jahr der Ernennung 1824 Frau 1825 Herr 1881 Frln. 1837 1841 Herr 1841 » 1845 » 1851 » 1851 Frln. 1851 Frau 1851 Herr Friedr. Benesch, geb. Proch. Franz Zierer, Tonkünstler. Leopoldine Blahetha, T011-künstlerin. Marie Ehnes, Hofopernsängerin. Ludwig Schindelmeisser, Kapellmeist.in Darmstadt. Josef Edler von Wertheimstein, Großhändler. Gottfried Preyer, Hofkapellmeister in Wien. Anton Avril, Tonkünstler. Louise Eder, Opernsängerin. Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luscbin. KduardLeithner, I lofopern-sänger. Jahr der Ernennung 1853 Herr 1854 Frau 1855 Herr 1855 Frln 1855 Herr 1855 Frau 1856 Herr 1857 Frln 1859 Herr 1860 » Gustav Satter, Tonkünstler. Emilie Prückner, Edle von Dambach,vereliel.Skubitz. Anton Dorr, Tonkünstler. Arabella Goddard, Tonkünstlerin in London. Ludw. Strauss, Tonkünstler in Wien. Emma Freiin v. Hausmann, geb. Gräfin Hobenwartb. Otto von Königslöw, Tonkünstler. Fanny Freiin von Sterneck. Franz Rappoldi, kün. Con-certmeister in Dresden. Anton Genser, H. v. Fichtenwald, Hofrath u. Vorstand der I) - R.-Ordenskanzlei. 89 Jnhr d«r Ernennung 1864 Herr Victor Ritter von Rainer, Vorst. des Männergesangvereines in Klagenfurt. 1864 » Johann Rainer, k. k. Pro- fessor u. gewesener Chormeister d. Mannergesangvereines in Klagenfurt. 1865 » Julius Heller, Musikdirector des Schiller-Vereines in Triest. 1868 » Karl von Ritter, Fabriks- besitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. 1877 > Dr. Victor Leitmaier, k. k. Hofrath des Obersten Gerichtshofes in Wien. 1878 » Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Regierungsrath. 1885 > Dr. jur. Eduard Wlassak, k. k. Regieruugsrath bei der h. k. k. General-Intendanz der Hoftheater in Wien, Ritter mehrerer hoher Orden. 1889 > Josef Luckmann, Chef des Großhandlungshauses L. C. Luckmann, Präsident der krain. Sparcasse. Zusammen Jahr der Ernennung 1889 Herr Dr. jur. Josef Suppan, Amts-director der krain. Sparcasse, Mitglied des Reichsgerichtes. 1891 » Josef Hellmesberger sen., I. Hofkapellmeister u. Di-rector d. Conservatoriums inWien, Ritter des Franz-Josef-Ordens etc. etc. 1891 » Wilhelm Jahn, Director des k. k. Hofoperntheaters in Wien, Ritter des eis. Kro-nen-Ordens III. CI. etc. etc 1891 » Ph. et J. Dr. Eduard Hans- lick, Hofrath, o. ö. Universitäts-Professor der Geschichte und Ästhetik der Tonkunst, Ritter des eis. Kronen-Ürdens 111. Classe und des Franz-Josef-Ordens, in Wien. 1891 Se. Excellenz Josef Freiherr von Bezecny, Großkreuz des Franz-Josef-Ordens, Ritt, der eisernen Krone II. CI. und vieler hoher Orden. Generalindendant der k. k Hoftheater in Wien. 34 Mitglieder. Aus dem Ehrenbuche der Gesellschaft. Außer den oben angeführten Ehrenmitgliedern verzeichnet die Philharmonische Gesellschaft in ihrem Ehrenbuche auch die Namen zahlreicher verstorbener Ehrenmitglieder. Wir entnehmen diesem Verzeichnisse nur die auf dem Gebiete der Ton- und Dichtkunst oder durch besondere Verdienste um die Gesellschaft hervorragendsten Namen mit der Jahreszahl ihrer Ernennung zum Ehrenmitgliede. 1794 F. 13. Dussek. 1800 Josef Haydn. 1818 Josef Lipinski. 1819 Ludwig van Beethoven. 1820 Johann Gänsbacher. 1821 Georg Hellmesberger. 1821 Nicolo Paganini. 1826 Josef Kleindl f 1883. 1828 Heinrich Proch. 1830 Josef v. Eybler. 1832 Adalbert Gyrovetz. 1836 Anselm Hüttenbrenner. 1839 Conradin Kreutzer. 1843 Marie Milanollo. 1849 J. N. Vogl. 1876 Anastasius Grün (Graf Anton Auersperg). 1862 Ferdinand v. Hiller. 1862 Martin Hozhewar f 1886. 1878 Anton Nedved, Musikdirector der Philli. Gesellschaft f 1896. 1885 Dr. Johannes Brahms f 1897. 90 Concer tsaison 1894/95. Ausübende Mitglieder. A. Damenchor: Frln. Achtschin Christine. Frln. Naglas Frieda. Bilina Fanny. > Osswald Ernestine. » Bock Lina. » Paeuer Anna. > Boehm Anna. Paraskovich Olga. » Burgarell Olga. Paraskovich Eugenie. * Burgarell Gisela. Pessiack Anna. Cacak Emilie. » Pettauer Therese. > Cidrich Gabriele. Pöka v. Pökafalva Fanny. x* Cerne Mitzi. Frau Röger Paula. » Detter Hilda. Frln. Roner Marie. X* Detter Amalia. » Roner Josefine. » Eisenhardt Gisela. * Rüling v. Rüdingen Magda. > Finz Eleonore. » Rüling v. Rüdingen Pini. » Gherbaz Emilie. Rupnik Marie. » Grebenz Emilie. » Sagorz Anna. » Gruber Fanny. Schantel Mitzi. s> Gruber Sophie. Schlehan Emma. Keesbacher Martha. » Schmidt Marie. » Keesbacher Fritzi. Sieberer Emma. Kordin Paula. Siegl Hermine. > Kreminger Mary. x> Tenbaum Pauline. v. Lehmann Louise. * Tomitsch Bertha. Leinfellner Marie. Tomsic Emma. » Leuz Marie. » Tschurn Marie. * Luckmann Sylva. » Vertnik Charlotte. » Mathes Emma. v. Weiss Auguste. Zusammen 52 Mitglieder. B. Männerchor: Herr Andretto Arthur, Beamter. » Arko Anton, Sparcassebeamter. • Cesarec Alois, Bahnbeamter. » Dornik Josef, Privatbeamter. » Drassal Heinrich, k. k. Zollamts-Ofticial. » Ebner Paul, Sparcassebeamter. > Gebauer Karl, Institutsleiter. » Giontini Rafael, Buchhändler. » Herzmann Ludwig, Ziegelei-besitzer. » Ihl Hugo, Kaufmann. » Juscheg Heinrich, Handelsangestellter. » Klein Hans, Supplent an der k. k. Ober-Realschule. » Koren Friedrich, landschaftlicher Beamter. Herr Kosler Johann, Fabriksbesitzer. » Laiblin Karl, Ilandelsange- stolltor. » Langof Adolf, Official der k. k. Finanz-Direction. » Luhn Josef, Handelsangestellter. » Mattusch A. E., Institutslehrer. » Matzek Josef, Fabriksbeamter. » Meiringer Job., Papierhilndler. » Moro Josef, Fabriksbuchhalter. > Nebenführer Gustav, landschaft- licher Beamter. » Petritz Josef, Zitherlehrer. » Premk Valentin, Maschinen- meister. » Priboschitz Anton, Assecuranz- beamter. » Röger Josef, Sparcassebeamter. 91 Herr Schaffer Albert, Bandagist. » Schmalz Josef, Bahnbeamter. » Schwara Adolf, Correspondent. » Semen Albin, Notariatscandidat. » Siegl Hugo, Eleve der Südbahn. » Sornik Jos., Handelsangestellter. > Stransky Jos., Handschuhmach. > Teichtmann Ed., Comptoirist. > Tschech Karl, Sparcassebeamter. *> Vetter Josef, Privatbeamter. Herr WagAer Josef, k. k. Landes-Thierarzt. » Wannisch Karl, Handelsangestellter. » WettachHeinrich, akademischer Maler. » Wutscher Siegm., Comptoirist. » Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeister. Zusammen 41 Mitglieder; außer diesen wirkten bei chorisclien Aufführungen circa 30 Mitglieder der Sängerrunde dos Laibacher deutschen Turnvereines mit. Summe 71. €. Andere Mitwirkende: Frau Frln. Herr Kulp-Kordin Fanny. Bisiak Fausta. Moser Paula. Mrak Gabriele. Pessiack Anna. v. Pollack-Pertho Johanna. Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrath, Primararzt. Drahsler Paul, stud. jur. Epstein Richard, Pianist aus Wien. Gerstner Hans, Concertmeister der Philh. Gesellschaft. Lasner Karl, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. Dr. Lierhammer Theodor, Sänger aus Graz. Moravec Gustav, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. Herr Nickerl Edler v. Ragenfeld Hermann , k. k. Finanz-Com-missär. » Pogaöar Karl, k. k. Finanz-Con-cipist. > Ranth Victor, Kaufmann. > Sajovic Rudolf, stud. jur. » Seidel Ferdinand, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. » Sokoll Alois Johann, k.k. Musik-lehrer. » Till Karl, Buchhändler. » Tschech Karl, Sparcassebeamter. » Wettach Heinrich, akademischer Maler. > Wutscher Siegm., Comptoirist. » Zöhrer Josef, Musikdirector der Philh. Gesellschaft. Zusammen 24 Mitwirkende. Summe aller Ausübenden 147. Concertsaison 1895/96. Ausübende Mitglieder. A. Damenchor: Frln. Achtschin Christine. » Bamberg Maja. » Bilina Fanny. > Bock Lina. » Boehm Anna. » Bozic Anna. • Bukowitz Albine. Frln. Burgarell Olga. > Burgarell Gisela. » Cacak Emilie. » Cidrich Gabriel». » Cerne Mitzi. Dotter Hilda. > Detter Amalie. 92 Frln. Finz Eleonore. Frau Götz Marie. Frln. Grebenz Emilie. * Gruber Fanny. » Handl Erna. » Keesbacher Martha. Keesbacher Fritzi. » Keller Olga. » Kordin Paula. » Kreminger Mary. * v. Lehmann Louise. » Leinfellner Marie. » Leinfellner Mathilde. Leuz Marie. » Luckmann Sy Iva. * Mathes Emma. » Martinz Adele. » Naglas Frieda. Paeuer Anna. > Pettauer Therese. Zusammen Frln. Pöka v. Pökafalva Fanny. » v. Puteany Melitta. Frau Roger Paula. Frln. Roner Marie. » Roner Joseline. » Rüling v. Rüdingen Martha. » Rüling v. Rüdingen Pini. » Sagorz Anna. Schlehan Emma. » Schmidt Marie. Schwingshakl Paula. » Seifhardt Tony. » Siegl Hermine. » Siegl Emma. » Sivic Olga. » Tomitsch Bertha. » Tschech Paula. » Vertnik Charlotte. » Zaff Erna. » Zajc Sophie. Mitglieder. ß. Männerchor: Herr Arko Anton, Spareassebeamter. » Cesarec Alois, Bahnbeamter. » Chladek Alois, Comptoirist. » Dornik Josef, Privatbeamter. » Drassal Heinrich, k. k. Zollamts-Official. > Ebner Paul, Sparcassebeamter. Gebauer Karl, Institutslehrer. Giontini Rafael, Buchhändler. » Herzmann Ludwig, Ziegeleibesitzer. » Ihl Hugo, Kaufmann. » Juscheg Heinrich, Handels-angestellter. » Kaudela Franz, Baumeister und Architekt. * Klein Hans, Supplent an der k. k. Ober-Realschule. » Koren Friedrich, landschaftl. Beamter. > Kosler Johann, Fabriksbesitzer. » Laiblin K., Ilandelsangestellter. » Langof Adolf, Official der k. k. Finanz-Direction. > Luhn Josef, Ilandelsangestellter. » Mattusch A. E., Institutslehrer. IIerr MetzkyJosef, Fabriksbuchhalter. Meiringer Job., Papierhändler. » Moro Josef, Fabriksbuchhalter. Nebenführer Gustav, landschaftlicher Beamter. Petritz Josef, Zitherlehrer. Priboschitz Anton, Assccuranz-beamter. Röger Josef, Sparcassebeamter. Schaffer Albert, Bandagist. Schmalz Josef, Südbahnbeamter. Schwara Adolf, Comptoirist. Semen Albin, Notariatscandidat. SornikJos., Ilandelsangestellter. Stransky Jos., Handschuhmach, v Tschech Karl, Sparcassebeamter. » Vetter Josef, Comptoirist. . Wagner Johann, k. k. Laudes-Thierarzt. Wannisch Karl, Handelsangestellter. Wettach Heinrich, akademischer Maler. Wutscher Siegm., Comptoirist. Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeister. » Matzek Josef, Fabriksbeamter. Zusammen 40 Mitglieder; außer diesen wirkten bei choriscken Aufführungen circa 80 Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines mit. Summe 70. 93 C. Andere Mitwirkende: Frln. Finz Eleonore. » Landau Ophelia. » Seifhardt Tony. » Wiedermann Bertha, Concert-sängerin aus Wien. Herr Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrath, Primararzt. > Bürger Karl. » Drahsler Paul, stud. jur. > Gerstner Hans, Concertmeister der Philh. Gesellschaft. » Gnesda Anton. » Halbensteiner G., Comptoirist. » Metzky Josef, Fabriksbuchhalter. Moravec Gustav, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. » Nickerl Edler v. Ragenfeld Herrn., k. k. Finanz-Commissär. » Pogacar Karl, k. k. Finanz-Concipist. Herr Ranth Victor, Kaufmann. Dr. Sajovic Rudolf, Concepts-praktikant der Finanzdirection. » Schütte-Harmsen Georges, Con-certsiinger aus Wien. Schwach Victor aus Olmütz. Sokoll Alois Johann, k. k. Musiklehrer. » Syrinek Adalbert, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. Till Karl, Buchhändler. » TschechKarl, Sparcassebeamter. » Wettach Heinrich, akademischer Maler. • Winter Hermann, Mitglied des Landestheaters. » Wutscher Siegm., Comptoirist. Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeister. Zusammen 26 Mitglieder. Summe aller Ausübenden 150. Concertsaison 1896/97. Ausübende Mitglieder. A. Daiuenchor: Achtschin Christine. Frln. Jeschenagg Katharina. Bamberg Maja. Frau Kaudela Adrienne. Bock Lina. Frln. Kaudela Elsa. Boehm Anna. Kaudela Adrienne. Boziö Anna. «, » Keesbacher Martha. Brandstatter Emilie. Keesbacher Fritzi. Burgarell Olga. Keller Olga. Burgarell Gisela. » Kreminger Mary. Cacak Emilie. » Lagger Anna. Cavallar Gusti. Lagger Sidouie. Cidrich Ella. » Leinfellner Marie. Öerne Mitzi. » Leinfellner Mathilde. Cerne Louise- » Leuz Marie. Detter Hilda. * Leuz Fanny. Detter Amalie. » Luckmann Sylva. Finz Eleonore. » Luschin Marianna. Grebenz Emilie. » Mathes Emma. Gruber Fanny. Frau Nebenführer-Seifhardt Tony Hail Pauline. Frln. Naglas Frieda. Handl Erna. » Paeuer Anna. Jaksche Antonie. » Panholzer Amalie. 94 Frln. P6ka v. Pökafalva Fanny. » v. Polak Elsa. » v. Polak Lora. » v. Puteany Melitta. Frau Röger Paula. Frln. Rüling v. Rüdingen Pini. » Ryschavy Hermine. » Sagorz Anna. » Schlehan Emma. > Schmiedt Marietta. » Schusterschitz Adele. • Schwingshakl Paula. Zusammen Frln. Siegl Hermine. » Siegl Emma. » Stadler Eugenie. » Stadler Josefine. » Susteräic Paula. » Thomitsch Bertha. » Tschech Paula. » Vertnik Charlotte. » Vessel Marie. » Ziegler Mitzi. Ziegler Fritzi. 65 Mitglieder. B. Männerchor. Herr Arko Anton, Sparcassebeamter. » Cesarec Alois, Bahnbeamter. > Chladek Alois, Comptoirist. » Dornik Josef, Privatbeamter. > Drassal Heinrich, k. k. Zollamts- Official. > Ebner Paul, Sparcassebeamter. » Gebauer Karl, Institutslehrer. » Giontini Rafael, Buchhändler. » Götz Bertram, Reehnungsoffieial der k. k. Finanz-Direction. > Herzmann Ludwig, Ziegeleibes. » Ihl Hugo, Kaufmann. » Juscheg Heinrich, Handelsangestellter. » Kaudela Franz, Baumeister und Architekt. Kirbisch Rudolf, Hausbesitzer. » Klein Hans, Supplent au der k. k. Ober-Realschule. » Klopcie Johann, k. k. Steuer-amts-Official. » Koren Friedrich, landschaftl. Beamter. Kosler Johann, Fabriksbesitzer, i. Kovac Johann, k. k. Rechnungsrevident. > Laiblin K., Handelsangestellter. » Lampitsch Ignaz, k. k. Beamter. » Langof Adolf, k. k. Official der Finanz-Direction. » Luhn Josef, Handelsangestellter. » Markl Moriz, Heizhauschef der Südbahn. Herr Mattusch A. E., Institutslehrer. » Matzek Josef, Fabriksbeamter. » Mayr Josef, Apotheker und Hausbesitzer. » Metzky Josef, Fabriksbuchhalter. » Meiringer Joli., Papierhändler. > Moro Josef, Fabriksbuchhalter. » Nebenführer Gustav, landschaftlicher Beamter. » Obrekar Felix, Beamter der k. k. Finanz-Direction. » Oroszy J., Fabriksbeamter. » Petritz Josef, Zitherlehrer. » Priboschitz Anton, Assecuranz-beamter. » Röger Josef, Sparcassebeamter. > Schaffer Albert, Bandagist. * Schmalz Josef, Südbahnbeamter. » Schwara Adolf, Correspondent. * Selak Arthur, Beamter. » Semen Albin, Notariatscandidat. > Stransky Jos., Handschuhmach. » Tschech Karl, Sparcassobeamter. * Vetter Josef, Comptoirist. » Wagner Johann, k. k. Landes-Thierarzt. » Wannisch Ivarl, Handelsangestellter. » Weber August, Restauratour. > Wettach Heinrich, akademischer Maler. » Wutscher Siegm., Comptoirist. » Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeister. Zusammen 50 Mitglieder; außer diesen wirkten bei chorischen Aufführungen circa HO Mitglieder der Sängerrunde des Laibacher deutschen Turnvereines mit. Summe 80. 95 C. Andere Mitwirkende: Frau Kulp-Kordin Fanny. > Nebenführer-Seifhardt Tony. » Prochaska-Stolz Pauline aus Graz. Frln. Bisiak Fausta. » Bock Lina. > Cardis Paula, Sängerin aus Wien. » Corelli Anna, Sängerin aus Wien. • Finz Eleonore. » Handl Erna. » Keesbacher Martha. > Keesbacher Fritzi. » Kreminger Mary. » Pollegeg Johanna aus Graz. > Stifter Antonie, Mitglied des Landestheaters. Herr Beckmann Roman. » Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrath, Primararzt. » Chladek Alois, Comptoirist. » Dörfler Anton. » Drahsler Paul, stud. jur. » Frisek Gottfried, k. u. k. Kapellmeister. » Frischenschlager Vincenz. » Gerstner Hans, Concertmeister Herr Halbensteiner G., Comptoirist » Metzky Jos., Fabriksbuchhalter. > Moravec Gustav, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. » Moro Josef, Fabriksbuchhalter. » Nickerl Edler v. Ragenfeld, Herrn., k. k. Finanz-Commissär. > Pogacar Karl, k. k. Finanz- Concipist. » Ranth Victor, Kaufmann. » Dr. Sajovic Rudolf, Concepts-praktikant derFinanzdirection. » Sandner Josef. » Schütte-Harmsen Georges aus Wien. > Sokoll Alois Joh., k. k. Musik- lehrer. » Syrinek Adalbert, Musiklehrer der Philh. Gesellschaft. » TschechKarl, Sparcassebeamter. > Wettach Heinrich, akademischer Maler. > v. Wissiak Richard aus Wien. » Wutscher Siegm., Comptoirist. » Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeistor. der Philh. Gesellschaft. Zusammen 39 Mitglieder. Summe aller Ausübenden 184. Beitragende Herr Altmann Karl, Procuraführer. » Andrian Fel., k. u. k. llauptmann. » Auer Georg, Brauereibesitzer. » Auersperg Leo, Graf, k. u. k. i Kämmerer und llerrschaftsbes. Gräfinnen Auersperg Gabr. und Mar. Herr Bamberg Ottomar, Buchhändler und Fabriksgesellschaftor. • Bartusch Otto, k. u. k. Hauptm. > Baumgartner Johann, Fabriks-besitzor. » Belö Ivan, städtischer Volksschullehrer. » Benedikt Josef, Handelsmann. Frau Bernart Sophie. Herr Dr. Binder Josef, k. k. Ober-realschulprofessor. Mitglieder. Frau Binter Mathilde, Ober-Bezirks-arztens-Gattin in Stein. Herr Dr. Bisiak Josef, Advocat in Radmannsdorf. Frau Bock Marie, Oberstabsarztens-Witwe in Vigaun. Herr Dr. Bock Emil, k. k. Sanitätsrath, Primararzt. Familie Bohinec. Herr Dr. Brandis Simon. » Braunseis Johann. Frau Brilli Karoline. Herr Bucar Josef. Frau Bucar Mathilde. Herr Budinek Hans. Frau Burgarell < )lga, Beamtenswitwe. Familie Bürger. 96 Herr BürgerLeop., k. u.k. Oberl.i. d.R. Frln. Cantoni Hermine. Herr Cavallar Julius, k. u. k. Oberst im 27. Inftr.-Rgt. » Cernstein Ottokar, k. k. Aus-cultant. Frln. Chiossino Marianne, italienische Sprachmeisterin. Frau Codelli Rosalia, Baronin. Herr Colloretto Victor, k. k. Ober-rechnungsratb und Ritter des Franz-Josef-Ordens. Frau Dell Amalie, Ingenieurs-Witwe. Herr Del Cott Gustav, k. k. Bezirkshauptmann in Loitsch. Frau Dereani Frieda in Stein. Frln. Deschmann Serafine, Private. Herr Detela Otto, Ritter des Franz-Josef-Ordens und des Ordens der eisernen Krone III. Classe, Landeshauptmann in Krain. Frau Detter Anna. Herr Doberlet Franz, Handelsmann, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes und des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Dobbs Victor. » Dolenz Franz, Handelsmann und Hausbesitzer, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, in Krainburg. » Dralka Josef, k. k. Hofrath. » Drahsler Paul, Procurafiihrer. Dzimski Alois, Sparcassebeamt. > Eberl Adolf, Schriftenmaler. Familie Ecker Ludwig. Frau EckertKaroline, Majors-Witwe. Herr Eger Franz, Handelsmann. » Ekl Karl, k. k. Landesgerichts-rath. » Elbert Julius, Handelsmann. » Elmayer Rud., k. u. k. Hauptm. Elsner Adolf, k. k. Landesgerichtsrath. Endlicher Rudolf, k. k. Bezirks-secretär i. R. » Fabian Johann, Handelsmann. » Fischer Gustav, Hausbesitzer. » Fischer Karl, k. u. k. Lieutenant. » Fischer Otto, Buchhändler. »• Foerster Anton , Domchor- Director. » Fröhlich Theodor, Fabriksbesitzer in Oberlaibach. Herr Frau Herr Frln. Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr » Frau Herr Frau Frln. Herr Frau Funtek Anton, k. k. Professor. Gail von Gallenstein Rudolf, Baron, k. u. k. General. Galle Anton, Notariats-Candidat. Galle Franz, Herrschaftsbesitzer in Freudentlial. Galle Maria, Private. Gariboldi Ant., Ritt, v., Privatier, Ritter des Franz-Josef-Ordens. Dr. Gasteiger Paul v., k. u. k. Oberlieutenant. Gaudia Louise. Giontini Marie, Buchhändlerin. Göbel Rudolf, Director d. Krain. Ballgesellschaft. Gnesda Josefi ne, Hotelbesitzerin. Goricnik Franz, Handelsmann. Gossleth F. F., Ritter von, Fabriksbesitzer in Hrastnigg. Gozani Ludwig, Marquis, k. k. Landes-Regierungsrath. Dr. Gratzy Oskar, k. k. Gymna-sial-Professor. Grebenz Anna. Dr. Gregoric I. A., k.Sanitätsrath und Spitalsdirector in Pakrac. Gregorizh Leopoldine, Private. Grobeinig Joh., Handelsmann. Grumnig Marie, Hausbesitzerin. Gussich Wilhelm, Baron. Günzler Max, Hausbesitzer. Haan Francisca, Control.-Witwe. Halbensteiner Herrn., Handelsmann. Hamann C. J., Handelsmann. Hammerschmid Ernst, Handelsmann. Handl Louise. Hauffen Ella. Hauffen Jos., k. k. Ratlissecretär. Hein Victor, Freiherr v., k. k. Landes-Präsident, Comthurdes eisernen Kronen-Ordens. Hemala, k. u. k. Oherlieutenant. Herrmann Emil, k. u. k. Oberlieutenant. Hofholzer Heinrich in Gottschee. Hohn Hugo, k. k. Ober-l’ost-controlor. v. Hollegha, k. u. k. Oberstlieut. Hotschewar Josetine, Hesitzerin dos gold. Verdienstkreuzes mit der Krone, Realitätenbesitzerin in Gurkfeld. 9 Herr Hubad Franz, Director der k. k. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt. Institut Huth-Hanss Herr Hübschmann Vincenz, k. u. k. Hauptmann i. R. Frau Ihl Lina. Herr Dr. Illner Franz, städt. Polizei-Arzt. > Jaklitsch Mathias, Brauereidir. » Janesch Joh., Fabriksbesitzer. Frln. Jean Leopoldine. Herr Jenny Wilhelm, k. k. Finanzrath. » Jeuniker Ernst, Handelsmann. Frau Junowicz Rosa, Ober-Realschul-directors-Gattin. Herr Kaan Raimund v., k. u. k. Oberlieutenant. » Kagnus Josef, Sparcasse-Cassier. Frln. Kantz Bertha, Private. Herr Kantz Julius, Handelsmann. Frau Karinger Josetine. Herr Karinger Karl, Handelsmann. » Kasch Franz, Handelsmann. Frau Kästner Jakobine. Herr Kaudela Franz, Architekt. » Dr. Keesbacher Friedrich, k. k. Landes-Regierungsrath und Landes-Sanitätsreferent, Ritter des Franz-Josef-Ordens. Herr Kenda Heinrich, Handelsmann. » Kiesewetter v.Wiesenbrunnen, k. u. k. Major. » Kirbisch Rudolf, Hausbesitzer. » Kirchschläger Moriz, k. k. Ingenieur. » Klauer Jakob, Handelsmann. » Klein Anton, Buchdruckereiinhaber und Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. » Knaus Max, k. k. Landw.-Lieutenant. » Knobloch Franz, Ritter v. Südfeld, k. u. k. Oberst a. D. » Koblitz Julius v., Zahnarzt. » Kocevar Franz, Killer v. Konden-heim, k. k. I>andesgerichts-Pril-sident, Ritter des kais. österr. Leopold-Ordens. » Koisser Karl, Gastwirt. » Kollmann Franz, Handelsmann. Frau Kordin Marie, Hausbesitzerin. » Korn Emilie. Frln. Kosler Mary, Private. Herr Kosler Johann Baptist. » Kosler Johann jun. Dr. Kosler Josef, Privatier, Ritter des Franz-Josef-Ordens. » Kosler Peter. Kovac Johaun, k. k. Rechnungs-Revident. Kraschovitz Alois, Handlungsbuchhalter. » Krasicki Alexander v., k. u. k. Lieutenant. > Kraupp Moriz, Privatier. Frau Kreipner Amalie v., Oberstens-Witwe. Herr Kreminger Franz, k. k. Ober-realschul-Professor. Frau Krenner Emilie, Private. Herr Krisch Peter, Gastwirt. » Krisper Franz, Privatier. » Krisper Josef, Handelsmann. » Krisper J. Vincenz, Privatier. » Krisper Jean, Handelsmann. » Lachnik Konrad, Ingenieur. Frln. Lanczik Marie. Herr Landau Alexander, Photograph. » Lassnik Peter, Handelsmann. » Ledenig Alfred, Handelsmann. Leskovic Karl, Privatier, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Leustek Milan, Apotheker. » Liechtenberg Leopold, Baron, Herrschaftsbesitzer. » Lininger Johann, Handelsmann. Frau Locnikor Leopoldine. Frln. Loger Alexandrine. Herr Dr. Lonauer Peter, k. u. k. Stabsarzt. » Lozar Josef, Handelsmann. Frau Löhner Antonie, Private. Herr Löwy Adolf, Kaufmann. Frau Luckmann Adele, Private. Herr Luckmann Anton, Fabriksgesellschafter. Luckmann Karl, Director der k rai n. 1 n d ustri ege sellscliaf t, Ritter des Franz-Josef-Ordens. * Luckmann Josef, Banquier, Präsident der krain. Spar-casse. » Ludwig Heinrich, Lehrer. » Luschin Karl, k. u. k. Haupt- mann. 98 Herr Mader Johann, Dr. der Medicin. » Mahr Alfred, Dr. der Medicin. » Mahr Arthur. » Mahr Ferd., kais. Rath, Direetor der Handels-Lehranstalt, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. > Maier Josef, Volksschullehrer. » Mardetsohlaeger Maurice, Apotheker. » Mathian Johann, k. u. k. Hof- j lieferant. » Mathian junior, Architekt. » Maurer Heinrich, Handelsmann. » Mayer Emerich, Banquier. » Merk Josef, k. k. Landes-Ilegie-rungsrath. » Meyer Jacques, Spinnfabriks-director. Frau Miklauc Emilie. Herr Mikusch Adolf, Hausbesitzer. Frau Millitz Ludmilla,Buchdruckerei-Besitzerin. Herr Dr. Mosche Alfons, Advocat. Frau Mrak Anna, k. k. Steuereinnehmers Witwe. Herr Mühleisen Arth., Handelsmann. » Mühleisen Emil, Handelsmann. Frau Mühleisen Marie, Private. Herr Naglas Jakob, Hausbesitzer. » Dr. Nejedli Jos., k. k. Gymnasial-Professor i. P. » Neuwirth Ferdinand, Handelsmann. » Nitsche Victor, Edler v., k.u. k. Oberst im 27. Inf.-Rgmt. Frau Olivo Marie, Notars-Witwe. » Pace Camilla, Gräfin. Herr Paeuer Karl, k. k. Ober-Landesgerichtsrath. > Paik Josef, k. k. Ober-Landes- gerichtsrath. Frau Panholzer Victoria. > Papez Mathilde. Herr Parma Victor, k. k. Bezirks-commissiir in Loitsch. » Paschali Richard, kais. Rath, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes, k. k. Hilfsämter-Di-rector i. R. » Pauk Max, k. u. k. Stabsarzt. Frln. Pessiack Clara, Hausbesitzerin. Herr Dr. Pessiack Victor, k. k. Finanz-procuraturs-Secretär. Frau Pessiack Victoria, Private. Herr Petermann Johann, k. u. k. Oberlieutenant. Frau Petritsch Olga, Private. Herr Dr. Pfefferer Anton, Advocat. » Piccoli Gabriel, Apotheker. » Pirker Franz, Hausbesitzer. » Plachki Karl, k. k. Hofrath und Finanzdirector. Frau Plautz Edle von Kellersfeld Maria. Herr Pogacar Simon, k. u. k. Ver-ptlegsverwalter a. D. » Premerstein Max, Ritter von, k. k. Ililfsämteradjunct i. R. » Prossinagg Robert, Dr. d. Med. » Puteany Benno, Edler von Dra-heim, k. u. k. Oberstlieut. i. R. Frln. Eaab von Rabenau, Private. Herr Dr. Racic Josef, k. k. Hofrath und Finanz-Procurator. » Randhartinger Emil, Procura-fiihrer. » Ranth Victor, Handelsmann. Frau Raspi Eugenie, Private. Herr Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Landesgerichtsrath i. R. Frln. Recher Jenni, Private. Herr Recher Victor, Privatier. » Redange Josef v., k. k. Land-tafeldirector i. R., Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. » Reindl Ludwig, k. k. Ilaupt-mann. Frln. Renzenbergl’auline v.,Lehrerin. Herr Rettl Josef, k. u. k. Lieutenant. Frau Ribitsch Amalie, Ober-Landes-gerichtsraths-Witwe. Herr Riedl Lorenz, k. u. k. Oberst. » Rieger Simon, Gewerksdirector in St. Anna in Oberkrain. » Righetti Camillo, k. u. k. Lieutenant. » Rizzoli Emil, k. k. Bezirksrichter in Möttling. Frau Ronner Josefine, Hausbesitzerin. Frln. Ruda Thekla. Herr Rudesch Franz. » Rupert Victor, k. u. k. Major a. D. > Dr. Rüling Reinhold, Edler von Riidingen, k. k. Landes-Regierungsrath. 99 Frau Sajovic Serafine, Private. Herr Samassa Albert, k. k. Ilof-glockengießer, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes und des Verdienstkreuzes mit der Krone. > Samassa Max. Frau Samec Therese, Doctors-Witwe. Familie Sattner. Herr Dr. Schaffer Adolf, Privatier, Laudesausschuss-Beisitzer. » Schantel Franz, Hausbesitzer. » Schaschel Felix, k. k. Landes-Regierungsrath. » Schemerl Alexander, k. k. Hofrath. Frau Schiebl Amalie. Herr Schiess Georg, Werkführer in Josefsthal. » Schiffer Victor, Handelsmann. » Schiffer Wilhelm, Handelsmann. » Schildenfeld Friedr. v., k. u. k. Lieutenant. Frau Schischkar Emma. Herr Schleimer Peter, Privatier. Frau Schmidinger Flise in Stein. Herr Schmidt Julius, Turnlehrer. » Schmitt Ferdinand, Handelsmann. » Schneditz Guido, k. k. Landesgerichtsrath. » Schönberger Ernst, Baron. » Dr. Schöppl Anton, Ritter von Sonnwalden, Advocat. Frau Schrey Antonie, Edle v., Private. Frln. Schulz Marie, Lehrerin. Herr Schuster Anton, Handelsmann. » Schwab Anton, k. k. Oberingenieur in Adelsberg. Frau Seemann Mathilde, Private. Herr Seemann Paul, Fabriksbesitzer. • Sellak Rudolf. Frau Seunig Amalie, Gutsbesitzerin. Frln. Sever Maria, Musiklehrerin. > Skedel Anna, Clavierlehrerin. » Smole Balbine, Private. Herr Dr. Smolej Gustav, k. k. Staatsanwalt-Substitut. Frau Souvan Dorine, Private. Herr Souvan Ferd., Handelsmann. » Souvan Franz, Handelsmann. Dr. Stadler-Wolfersgrün Ernst, k. k. Regierungspraktikant. Herr Stadler Georg, Cassierd. Papier-Fabriken zu Josefsthal. » Stadler Josef, Handelsmann. » Dr. Stare Anton, k. u. k. Stabs- arzt. » Stare Julius, Fabriks- und Reali- tätenbesitzer in Mannsburg. » Staudacher Ferdinand. » Steinberg Hermann, Fabrikant. » Stöckl Ernst, Handelsmann. » Stöcklinger Konrad, Hausbe- sitzer. » Straub Fritz, Fabriksbeamter in Josefsthal. » Suman Josef, k. k. Landesschul- inspector. » Dr. Suppan Josef, Comtliur des Franz-Josef-Ordens, Hof-und Gericlitsadvocat, Amts-director der krainischen Spar-casse. Frau Sustersic Therese. Herr Svoboda Anton, k. k. Oberinspector der Tabakregie. Frau Swoboda Minna, Private. Herr Tavcar Ivan, Dr. der Rechte. Frau Terdina Selina. » Till Rosa. Herr Dr. Thomann Rudolf, k. k. Gerichtshof adjunct. » Thurn Julius, k. k. Notar in Loitsch. Frau Tönnies Hilda. Herr Tönnies Wilhelm, Fabriksgesellschafter. » Treo Wilhelm, Baumeister. » Treun Matthäus, Privatier. » Trnköczy Ubald v., Apotheker. » Tschech Alois, k. k. Ober-Landesgerichtsrath. » Tschurn Karl, Sparcassebuch-halter. » Urbane Felix, Handelsmann. » Dr. Valenta Alois, Edler von Marchtliurn, k. k. Landesregierungsrath, Professor und Spitalsdirector, k. k. Sanitätsrath. » Dr. Vallentschag Otto, Advocat. » Verderber Alois, k. k. Recli-nungs-Official. » Vesel Josef, k. k. Professor. » Vesel Rudolf, k. k. Zahlamts-Ofticial. 100 Herr Krau Herr Frln. I lerr Frau Herr Vojvoda Valentin, k. k. Rech- Frln. nungs-Revident. j Herr Dr. Vok Franz, k. k. Notar. Vouk F ranz, Privatier. Wagner Auguste. Wagner Johann, k. k. Landes-Thierarzt. ' » Wagner v.Wagnersheim Emilie. Dr. Waldherr Josef, Instituts- » Inhaber. Wenger Karl, k. k. Landesgerichtsrath. WettachHeinrich, akademischer Maler. j > Widmayer Ludwig, Möbel-Eta-blissement und Hausbesitzer, j Wiedrich Therese. Wiesthaler Fr., k. k. Gymnasial- ' Director. Frln. Winkler August, Hausbesitzer. Herr Witschl Franz, Landes-Ober-ingenieur. Wressnig Antonie. Wurzbach Alfons, Baron, Herrschaftsbesitzer. Wurzbach von Tannenberg August, k. k. Regierungsrath i. P. Dr. Wurzbach v. Tannenberg Maximilian, Advocat. Zalud Johann, k. u. k. Hauptmann. Zebisch Hugo, k. u. k. Ilaupt-mann. Zeschko Albert, Handelsmann. Zeschko Guido, Vertreter des «Gresham». Zeschko Ludwig, Privatier. Zeschko Valentin, Fabriksbesitzer. Zhuber von Okrög Clementine. Zhuber von Okrög Wilhelm, k. u. k. Hauptmann. Zois Egon, Baron, Gutsbesitzer. Anzahl der Mitglieder. Ehrenmitglieder....................34 Ausübende.........................147 Beitragende.......................331 Zusammen . . . 512