3K. 59. Montag, 13. März 1893. 112. Jahrgang. kaibllcherM Zeitung. !l^ ^'ll, halbiäbr^ ss^- .n ^'^ ganzjährig fl. lb, halbjährig fi.75N. Im «lomptllli: ^ Die .Laibacher Zriwng. scheint täglich, mit «lusnllhme der Sonn. und Feirrwne, Dir «ldmwiftratlon """e Initiate hl« ... ^l,..,'''« .^^^ ^^ suMiing I»« Hau« qll„,lah>!g fi, I, — Inftitiontlglb^r: Fi!r ^ hlf»,,^ si"' Connrelsplatz Nr, L, dir Medoction »ahnh°s„llsse Nr, 15, Vpiechstimb'-n der Nrbaclio^ tiglich v, ^'". "alienischen Handelsverträge, die °"ch die«!,^ ähnliche wohlbekannte Gegenstände bilden ^chunq a..^^^" Hauptgegenstand der Be-^ischHss. ^r"^^ übrigens hervorhcbenswerte Haus s^" bisher nicht zu verzeichnen sind. Das ^"büumi ?^^" ""t der Berathung des Budgets des ?"on Cb ^^.""^ ^"tig werden. Der Viccft'räsident Pechen a^ "^ ^" ben einzelnen Rednern das Vcr-3"uten sv^"'"l! bais sie nicht länger als zwanzig , btiern si« ^ ' daunt v°n den 49 eingetragenen langen könne '""^chst große Anzahl zum Worte ge- blsNach^"^e "sie Redner, Abg.Dr. Kokoschinegg. 3!"3 dcs M?"? die Neblaus hervorgerufene Schädi-^>umiM^ues. ^ sei. seitdem der mue '" "l bi spr m 3^^ Stilen sich im Amte befinde. ""Mischend -cht""g g^schchen. So seien von der ^"er b r/. ^erung ans Montpellier erfahrene Fach-^ben von ^ ! ,""b auch die besten amerikanischen !?H Mit .in, "?^" worden, so dass sich Oester-^e. I« j^"' «underwertigcn Materiale begnügen ^?°"isation ^""reich fehle es an einer einheitlichen ?^ keine ^staatlichen Reblausbelämpfung. Es L'pfiehlt d«m K'l""a. in Weinbaubezirke. Redner ^usversi^ "^auministerium. die Frage der ^We ^"ug zu studieren. Abg. Kaltenegger Mwrcke "°^lt des Aufkaufes der Bauerngüter zu ^!^uerngüt1r ^7' ??'^' "° ^ vor einiger Zeit 3 ? lenkte r^',sstehen h""e nur mehr zwei. ^?"3'Ieqent,I >> Aufmerksamkeit des Ministers auf N" ländl?«'!>ber sogenannten Praktiker, das ist ^«uernsct.,f5^^e, welche k. in Diplom besitzen ^^^^^tjnden Thierärzten nicht feindlich. aber sie habe sie nicht. Redner richtet an den Minister die Bitte, er möge seinen gan^n Einfluss beim Ministerium des Iunern geltend machen, damit die Secca-turen der Praktiker aufhören. Er schloss mit der Erklärung, dass die Zeit geschaffen werden müsse, um die zur Rettung des Bauernstandes dringend nöthigen Vorlagen zustande zu bringen und empfahl zu diesem Zwecke die Einberufung des Reichsrathes zu einer zwei» monatlichen Session nach Ostern. Abg. Dr. Dvoi- ä k erklärt namens semer Partei die Bereitwilligkeit, an der Lösung volkswirtschaftlicher Fragen mitzuarbeiten und wendet sich sodann zur Besprechung der Handelsverträge und erklärt, er und seine Gesinmmqsgenosscn könnten sich als schlichte Agrarier für dm Dreilmnd nicht begeistern, weil die Opfer, die für den faulen Frieden gebracht werden müssen, in keinem Verhältnis zu dem Gebotenen stehen. Der Handelsvertrag zwischen Deutschland undNusslind werde zustande kommen, weil dieser Vertrag für Deutschland eine Armee wert erscheine. Rnssland werde noch günstigere Bedingungen erhalten als Oesterreich. Der Abgeordnete Plencr habe das Aufblühen Böhmen« als das Resultat der Verfassung hingestellt; da könne aber nur von «trotz», nicht von «wl'gen» die Rede sein, Uebrigcns sei Böhmm jetzt nicht in günstiger Entwicklung bi'griffen, was am besten durch die steigende Auswanderung und die langsame Vermehrung der Bevölkerung bcwi'scn werde. Der Appell zur Mäßigung in nationalen Fragen dürfe nicht an die Czechen, sondern müsse an die Deutschen gerichtet werden, deren Hcgemoni'bestrebnngen die Ursache des nationalen Ka'mpfls bilden. Das böhmische Volk ist stets willig, auf Grund voller Gleichberechtigung einig an dem Aus» bau der politischen Freih.it und des wirtschaftlichen Gedeihens zu arbeiten. Abg. Krzepek weist auf das Sinken des Boden-wertes hin. welches ein deutliches Symptom drs Verfalles des Bauernstandes bilde. Das Land sei schwer besteuert; großes Einkommen aber werde vor allem in den Städten gewonnen und dieses Einkommen müsse vor allem zur Blstmerung herbeia/zogen werden. Es sei erfreulich, dass der Finanzminister die Steuerreform möglichst rasch durchzuführen gedenke, hoffentlich werde der Bauern» und Handwerkerstand dabei entsprechend berücksichtigt werden. Das Bedenklichste an d?r Lage des Bauernstandes seien die Gesindezustände. Den Dienstboten spuken nene unverstandene Ideen im Kopfe herum, sie sind unbotmäßig und widersetzen sich dem Dienst-Herrn, ja selbst dem Gemeindevorstande. Die Bauern tragen die Lasten der Neuschule, weil sie hoffen, dass so die zweijährige Dienstpflicht durchgeführt und die Baucrnsöhne und Arbeiter während der Erntezeit systematisch beurlaubt werden könnten. Aber auch innerhalb der Bauernschaft selbst fehle es an energischer Selbsthilfe ; es müssten bäuerliche Fachschulen nach dem Muster der Schule in Leitmeritz errichtet werden, um das Verständnis der Bauern zu heben. Der Bauer muss Vertrauen zu sich selbst gewinnen. Abg. Dötz sprach sich gegen die Eröffnung der rumänischen Grenze aus. Diese vom Wiener Stadtrathe bei der Regierung befürwortete Maßregel würde nur für kurze Zeit ein Herabgehen der Fleischpreise in Wien zur ^olge haben, durch die Einschleppung der Rinderpest zedoch allen Viehzucht treibenden Ländern der Mon« archie unendlichen Schaden zufügen. Abg. Freiherr von Rolsberg besprach den Einfluss der Weltconcurrenz auf die österreichische Landwirtschaft. Unter den Mitteln zur Bekämpfung desselben sei vor allem das landwirtschaftliche Versuchswesen zu fördern; wir könnten vielleicht viele jener landwirtschaftlichen Products, die wir jcht aus dem Anslande beziehen, in Oesterreich selbst erzeugen. Auch müsse für die Landwirtschaft eine billige Rechtspflea/ geschaffen werben. Der Großgrundbesitz sei übrigens nicht in besserer Lage als die Bauern. Zur Heilung der land-lichm Streitsucht könnten die Bürgermeister, wenn die richtigen Personen gewählt würden, Wundes wirken. Die Vergrößerung des MeliorationsfondS sei viel zu gering. Redner sprach sich schließlich für die Einschränkung des Terminhandels aus. Abg. Dr. Pattai btklagte die Vrzation der Kurschmiede durch die Behörden, Redner fordert eine gesetzliche Regelung dieser Verhältnisse und die Schaffung einer entsprechenden Agrarftatistik. welche die Grundlage für die Einführung der Rentengüter und der landwirtschaftlichen Genossenschaften bilden müsst?. Abg. Pesch ka trat für die Interessen des Flachsbaues ein und regte di«,' Einberufung einer Flachsbau-Enquete an. beschwerte sich über die Art. in welcher das Gesetz, betreffend die Maul- und Klauenseuche, gehandhabt werde und stellte namens des Abgeordneten Brenner eine Resolution, betreffend die Erhöhung der Subvention für Rindvieh» zucht. Abg. Dr. Graf Kounic bat auf Grund eines Artikels in Pernerstorfers «Deutschen Worten» die Regierung, die bei der Przibramer Katastrophe Vrr-urtheilten der N. h. Gnade theilhaftig werden zu lassen. Abg. Dr. Helcelct beklagte die Höhe der Grundsteuer in Mähren und analysierte die Mängel drs bestehenden Catasters. Die Regierung möge ohne Verzug die zur Grundsteuerrevision nothlvendigen Schritte vornehmen. Imilleton. E Floras Erstlinge. U> grchen^^a/' Feiner Regen rieselt, mit hd>°lisch b:"!eber, an dem die schweren Wolken Find wir in der Stadt, so N^" ^ensch""/"^ Plätschern in den Dachrinnen, ^H? NlT ^p'ln furchtsam und sich m.t weh^ tauber der 5i! ^chlend aneinander vorüber. V lind v^ik"'"" hat ein Einsehen; kaum acht : "^ aus den noch kahlen Ge-l«^ das heiteren des w^ige z^nd °"s der grünen Wintersaat die !> s 'st glr^ sU""end gegen Himmel steigt, den c>? an solch "/lbstverstandlich, dass der Mensch. >u> lus v"^s/ durch die frisch sich begrünen->H'n forcht i"' "^° dunkle A ^ begrüßen gewohnt sind. ^Pft fde Waidb^ ,""cht ""^gt und der muuter ' ^""s schon^ "ber braun bemoostes Gestein etwas zu suchen geben. Ueberall' deckt den Boden zwar noch düster braunes, moderndes Laub, da uud dort unterbrochen von einer schimmern' den Schncemulde; aber wenn wir genauer zusehen da haben wir es auch gleich! Ein paar schmale, zartgrüne Blätter, ein kurzer Stengel und ein niedliches Köpfchen d'ran; was sollte dies anders sein, als unser Schneeglöckchen! Es nickt uns freundlich zu, wenn zarter Windhauch vom Walde herüberweht, als wollte er sagen: Grüß' Gott. ich bm auch wieder da! Und wenn wir ein wenig weiter gehen, sehen wir anch gleich mehr solcher Glöckchen, die einen schüchtern ans dem noch dürren Grase guckend, die anderen dreister um sich schauend und die weißen Köpfchen wiegend. Auch Schneeglöckchens Vetter ist da, die größere Leo koje, der die Natur drei Blumenblätter mehr zugedaO, als dem zierlicheren Schneeglöckchen, mit welchem der Laie es gewöhnlich verwechselt. Drüben, am schattigen Berghange, wo der schmelzende Schnee rieselnde Büchlein herabsendet, sowie auch an trockenen Stellen erfreut uns der zeitloscnähllliche Crocus, mit seinen schrinbar schastloscn Blutenkelchen weite Plätze wie mit einem weißen Schleier überziehend; am Bachraudc, im frischgrünen, nassen Grase geborgen, der goldig schimmernde Huflattich und sein Verwandter, die gebräuchliche Pest. würz. ein stämmiges, saftstrotzendes Gewächs mit kleinen, purpurnen, in eine Traube gestellten Blüten, dessen riesige, unten filzige Blätter zur Sommerszeit allüberall die Gewässer besäumen. Noch vermissen wir andere liebe Bekannte, die uns am Bachesrande begrüßen, so wir ein wenig Ge« duld haben, bis die rauhen Märzstürme ausgetobt haben und die kräftigere Aprilsonne auch diese Boten einer schöneren Zeit aus der verjüngten Erde gelockt hat; die Prächtig goldglänzende Sumpf-Dotterblum?, den feigwurzeligen Hahnenfuß und endlich das zarte Vergissmcinnicht, diese Frühlingsblume liar ^xc^Il^nct, mit dem sinnigen Namen nnd dem herrlichen Himmelblau ihrer Blüten. Einen Vorläufer aber hat uns «das blaue Blümlein. doch gefandt, mit dem wirrecht zufrieden sein dürfen; dort leuchten seine azurnen Blütensterne auf moosbewachsenem, überrieseltem Frl'en und aus den dürren Grasbüscheln heroor. Gleichfalls ein echtes Kind des Vorfrühlings, das zierliche Leber-blüchen, mit den epheuahnlichen Blättern und den gold' glänzenden Antheren. Schreiten wir etwas tiefer in den Wald hinein, so umgibt uns bald ein mehr winterliches Bild. Mo« derndcr Mulm von Tannennadeln und dürren Blättern der Birken und Erlen, die vereinzelt zwischen den schlanken Tannen stehen, deckt den feuchten Boden, wo nicht tiefere Mulden den langsam thauenden Schnee zurückbehalten haben und nun weiße Oasen in dem sansiansteigenden Boden bilden. Hier ist das Reich der Schuppcnwnrz. des blcichgewandigen Schmarotzers, der sein kurzes Leben heimtückisch vom Safte der Wurzeln fristet, auf denen er steis und aufrecht mit seinem schuppigen Kleide dasteht — ein Sonderling unter dem anderen blühenden Volle. Wo eine Lichtung den dunklen Forst unterbricht, kommt der junge Lenz wieder mehr zur Geltung. Hier L«ibacher Zeitung Nr. 59 494 13. Mär? M3^ Abg. Garnhaft wünschte eine Reihe gesetzlicher Maßregeln zur Erhaltung des Bauernstandes. Abg. Dr. Laginja besprach die Verhältnisse der Gemeinde-Waldungen im Küstenlande. Weiter machte er die Anregung/ dass an Stelle der Karstaufforstungs - Commission mit ihrem großen Aufwande Forstaufsichtsorganc treten sollen. Er beklagte sich darüber, dass die landwirtschaftlichen Wanderlehrer im Küstenlande der kroatischen Sprache nicht mächtig seien, und sagte, dass die Weinbauschule ihren Zweck nicht erfülle. Endlich beschwerte sich der Redner, dass der Landesculturrath von Istrien mit den slovenischen Bezirksgenossenschaften nur italienisch correspondiere und dass von Eingaben in slovenischer Sprache einfach nicht Act genommen werde. Er bat den Minister, diesem Treiben gegenüber der slavischen Bevölkerung in Istrien wenigstens in volkswirtschaftlichen Fragen ein Ende zu machen. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Der Handelsminister legte einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Herstellung einer Localbahn Deutschbrod-Humpoletz. Abg. Biankini und Genossen interpellierten ! deu Finanzminister wegen der angeblichen Einführung, der deutschen Amtssprache bei den Finanzbehörden in Dalmatien. Abg. Dr. Ferjancic und Genossen interpellierten den Minister des Innern bezüglich des Erlasses der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt an die Gemeindevorstehung von Köttmannsdorf in Kärnten, womit die letztere aufgefordert wird, sich in allen Angelegenheiten des übertragenen Wirkungskreises im dienstlichen Verkehr mit der Bezirkshauptmannschaft auch weiterhin der deutschen Sprache zu bedienen. — Nächste Sitzung morgen. Politische Uebersicht. (Böhmischer Landtag.) Dem Vernehmen nach soll der Zusammentritt des böhmischen Landtages für den 4. April (Osterdienstag) in Aussicht genom« men sein. (Parlamentarisches.) Die übliche Pause zwischen der Budgetdebatte und dem Finanzgesetz soll durch die Verhandlung über das Lebensmittelgesetz ausgefüllt werden. Nach dem Finanzgesetz gelangt vorerst der Handelsvertrag mit Serbien, dann der Gesetzentwurf über den Bau der podolischen Bahnen zur Verhandlung. (Aus Schlesien.) Die Stichwahl zwischen den beiden Eandidaten für das Reichsrathsmandat Troppau, Demel und Pommer, ist für den 13. und 14. d. M. anberaumt worden. Die Stichwahl wird erforderlich, weil auch die in der Troppauer Handelskammer für Demel abgegebenen 12 (gegen 4 für Pommer) keine absolute Majorität für den liberalen Can-didaten ergaben. (Die Kirchenpolitik in Ungarn.) Dem ^ «Vaterland» zufolge überreichte der Fürstprimas dem ungarischen Ministerpräsidenten die Adressen des un^ garischen Episkopates an den Monarchen und die un- ^ garische Regierung. Die Adresse an Se. Majestät den Kaiser hebt hervor, das kirchenpolitische Programm der Regierung würde die staatlichen Institutionen Un-' garns umstürzen und unabsehbare Wirren hervorrufen, sowie auch die katholische Kirche in ihrem Bestände er schüttern. (Gewerbe-Ausschuss.) In der vorgestrigen Sitzung des Gewerbe-Ausschusses referierte Abgeordneter Dr. Ebenhoch über die Abhaltung einer Enquete, be-' treffend die Reform einer Gewerbe - Ordnung, und be- antragte die Permanenzerklärung des Ausschusses. Die Abgeordneten R. v. Czaykowski und Graf Deym erklärten sich gegen die Permanenzerklärung des Ausschusses, für dieselbe Dr. Pichlcr, Richter,' Dr. Lueger, Dr. Exner, Dr. Baernreither und Adämek, welch letzterer jedoch die Aufschiebung der Veschlussfassung hierüber bis zur Feststellung des Questionärs und der Expertenliste verlangte. Regierungsvertreter Sectionschef Freiherr von Weigelsperg erklärte im Auftrage des Handelsministers, dass die Regierung sich in die B^'schluss-fassung über die Enquete nicht einmische, jedoch zur Mitwirkuug an derselben bereit sei, und dass sie das durch die Umfragen des Ministeriums gesammelte Ma-teriale vorlegen wolle. Bei der Abstimmung wurde die Nbhaltuug einer schriftliche» Enquete einstimmig beschlossen. Die Abhaltung einer mündlichen Enquete und die Permanenzerklärung des Ausschusses wurde mit 21 gegen 7 Stimmen angenommen. (Sanitätsconferenz in Dresden.) Das «Fremdenblatt» bespricht die in Dresden zusammengetretene Sanitätsconferenz, indem es ausführt, dass das Ministerium des Aeußern in der Erkenntnis der Rücksichtlichkeiten gegen das Eindringen der Cholera auch nach anderer Richtung einen Schutzbau ^u errichten suchte und nach Schluss der Conferenz in Venedig an diese schwierige Aufgabe schritt, indem es mit den übrigen interessierten Mächten in Fühlung trat. Im letzten Jahre sei es, von Russland abgesehen, gelungen, die Locali-sierung der Cholera durch weitgehende Verlehrsbeschrän-kungen durchzuführen; doch frage es sich, ob dasselbe Ziel nicht bei größerer Rücksichtnahme auf Handel und Verkehr erreichbar wäre, und nach Ueberwindung der nicht unbedeutenden Schwierigkeiten sei es gelungen, dieser Erkenntnis auch bei den übrigen europäischen Regierungen Achtung zu verschaffen und die Beschickung der Conferenz durch die hiezu berufenen Staaten sicherzustellen. Eine der wesentlichsten Aufgaben der Conferenz sei die Festsetzung eines Maximalmaßes bezüglich der Absperrungsmaßregeln und zugleich die Gewinnung einer allgemein anerkannten Richtschnur, wann solche Maßregeln anzuwenden seien. (Präsident Cleveland) hat den von seinem Vorgänger Harrison noch in den letzten Tagen seiner Amtsführung dem Senate vorgelegten Vertrag, betreffend die Annexion von Hawaii, zurückgezogen. Bekanntlich hatte er einen solchen Schritt kurz vor seinein Amtsantritte angekündigt. Dieser Schritt des neuen Präsidenten ist wohl nur ein vorläufiger, denn schwer« lich wird die demokratische Partei den Republikanern die Wahlagitationswaffe in die Hand drücken, dass sie — die Republikaner — die wertvolle Angliederung hatten durchführen wollen, der demokratische Präsident dies aber hintertrieben habe. (Panama-Aestechungs-Process.) Aus Paris wird unterm 11. März gemeldet: Nach Fon-tane wird Aaihaut verhört. Derselbe erklärte sich schuldig und gab tiefer Reue Ausdruck; er bittet das Land, dessen Ruf er gefchädigt, um Verzeihung. (Große Bewegung.) Baihaut sagte welters, er habe auf An. stiften Blondins gehandelt, dem er 75.000 Francs ausgefolgt. Blondin leugnet es, 75.000 Francs erhalten zu haben und sagt, die Aussage Baihauts sei ein Lügengewebe. (Russland.) Wie verlautet, war General Aeremetjev, der Befehlshaber der kaiserlichen Garde, welcher jüngst angeblich an Herzschlag starb, das Opfer eines nihilistischen Attentate«. Einem Emissär deö nihilistischen Vollzugsausschusses gelang es, die Hand- schuhe des Generals mit ein Paar vergifteter zu ^ tauschen. Olme die Vertauschung zu bemerken, M " General letztere an und starb bald darauf. ^ (Die Regierung von Monteneg "i zeiqte dem Bundesrathe ihren Beilritt zur Umon 5" Schutze des literarischen und künstlerischen EiqentW für den 1. Juli an Der Union sind bis jetzt "V Montenegro beigetreten: Deutschland, Belaien, Spam ,^ Frankreich. England, Haiti, Italien, Luxemburg. ?"' naco und Tunis. . ,... (Der Zar) hat den Grafen Huvalov M ^ gerer Audienz empfangen. Dem «Svjet» M^A-M die Unterredung ausschließlich dem deutsch-"1!^ Handelsverträge gegolten. Auoalov kehrt in der na^. Woche nach Berlin zurück, um die russische "w" auf die deutschen Vorschläge zu überbringen. . ^ (Die parnellitische Vereinigung/ Dublin hat beschlossen, für die irischen Gesangs die Amnestie zu beantragen sowie finanzielle Amende"' zur Homerule-Vorlagc zu stellen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, lv>e , «Bote für Tirol und Vorarlberg» meldet, der> willigen Feuerwehr in Nüziders 80 fl. z« >"' geruht. — (Der zweitgrößte Diamant d^ ^ erhält gegenwärtig in einer Antwerpener ^ ^ schleiferei seine endgiltige Gestalt. Derselbe wog «n Zustande 474 Karat, wovon er 274 Karat ""^ wird, bevor er auf den Marlt gebracht werden tt< Trotz dieses Verlustes wird er seinen Rang ^ °B qrüßter Diamant behaupten, da er zwischen de .^ Karat schweren persischen Diamanten «Großmogul'' ^ Existenz heute fast als der Mythe angehörig «. ^ii! dem «Victoria»- oder «Imperial-Diamanten», ^g4'?i des Nizams von Hyderabad, sowie dem russische" .^ Karat schweren «Orlov^ Brillanten» in der M'"^ Von dem genannten persischen Diamanten behaupten.^ dass er nur 193 Karat wiege. Der «De ÄeerS V ^ welcher kürzlich an einen indischen Radschah wurde, wiegt 225 Karat. Ml — (Eine große Erbschaft.) ^ t,"! eines reichen, in Neharabien verstorbenen "^KB Namens OushyLevi deponierte ihr Capital M ^t von England im Jahre 1803. Dieses Capital ^e jetzt — die Zinsen mit eingerechnet — die sch^e ^»d non N00 Millionen Rubel oder 60 Millionen ,^ z« Sterling. Zahlreiche Personen meldeten sich "^A ^ Zeit und machten auf die Erbschaft Anspruch" HF einer Dame gelang es vor nicht allzulanger o ' b? Anspruch auf Z einen 45. Theil des Vermögens ^^ weisen. Diese Dame ist eine Amerikanerin, 3"" meric mit Namen. «,:, ^ dass eine schwere eiserne Leiterwagenkette ""g M ^ das.'Holz durch Umwallung eingewachsen war, ^ be" der Baum jung war, zu unbekanntem Zwe" . selben geschlungen worden war. > Hel^i — (Ein gräflicher Karthause^ ^ viel aenannte Sportsman Graf Vrecou^s^ gibt es grüne Grasbüschel zwischen dem niedrigen Unterholz und den kahlen Sträuchern. Vom Hasel-" dusche winken uns die röthlichgelben Blutenkätzchen entgegen und am geschäftig rieselnden Waldbache drüben erglänzen die silberweißen «Palmkätzchen» der Sahl« weide auf dem dunkelgrünen Untergrunde des Tan-nichts. Werfen wir einen Blick unter das kleine Tannenvolk, wo einzelne Schneehäufchcn vor der Märzsonue sich verstecken, so finden wir bald ein anderes Früh-, lingslind, die liebliche Hain-Anemone, mit den schneeweißen oder violett angehauchten Vlütensternen und deu handförmigen Blättern. Wo die warmen Sonnenstrahlen durch die Zweige sich stehlen, schimmerts purpurn hervor; es ist die gleißende Blüte des giftigen, noch blattlosen Seidelbastes, dessen rothe Beeren uns zur Sommerszeit allenthalben entgegenleuchten. Sind^ wir besonders glücklich und ist der Waldboden häufig ^ nut Gestem durchsetzt, so finden wir wohl auch die rei'-l zende Meerzwiebel mit ihren himmelblauen Stern-- ?<^?-^^ .^"gM' spitzen Blätternpaare oder un Waldes)chatten die grüne Nieswurz, eine Schwester der bekannten Christblume, deren rosenähnliche w iße ^ Blute w.r hie und da noch an warmen Märken aus dem weichen Schnee hervorlugen sehen Auf der Höhe des Waldhanges, aus der wir uns nun befinden, liegt warmer Sonnenschein; den schneefreien Boden deckt dürres Gestrüpp der gemeinen Heide, deren früher lilafarbige Blüten unter dem Schme weiß geworden sind. Am Waldesrande leuchten die gelben Blüten des Hartriegels, von dessen Zweigen das fröhliche Lttd des Rothkelchens sich hören lässt, während ein neugieriger Falter um die purpurnen Blüten» trauben des Lerchensporns gaukelt, der hier und dort unter kahlen Schlehenbüschen und Haselgesträuch sich hervorzuwagen beginnt. Steigen wir an der sonnigen Berglehne zu Thal. so begegnen uns bald neue Erscheinungen, die wir im tieffchattigen Walde drüben nothwendig vermissen mussten. Wie die Blumen des Waldes das heimliche Dunkel, lieben sie das helle, wärmende Sonnenlicht. Ihre zarten Wurzelfasern haften in der trockenen Kalkerde, den Stürmeu zum Trotz, welche eisig um die freie Höhe wüthen — ein Bild so manchen Menschenlebens. Hier können wir nur wenig des jungen sproßenden Grüns erspähen; aber schon haben sich allent» halben die zarten Alattrosen des Himmelsschlüssels entwickelt, der in den ersten Apriltagen seine goldige Pracht entfalten wird. Herrscherin anf diesem Gebiete ist unstreitig die Küchenschelle. Enggeschart stehen ihre rauhhaarigen Stengel mit deu nickenden, duntelvioletten Blütenkelchen im dürren Grase, recht harmlos und doch selkstbewusst zugleich. Wer wollte es glauben, dass auch in diesen schwankenden Blümlein berauschender Giftsaft quillt! Bescheiden und einsam, der Tradition seines Geschlechtes getreu, birgt sich zwischen den dürren Halmen das gc-ruchlose, behaarte Veilchen, blasser als seine duftige Verwandte, das Märzveilchen, das wir dort diüben m der feuchten Felsecke, wo die jnngen Gräser empor- sprießen, wohl finden mögen als ersten dm u des Lenzes nach harter Wintersnoth. <.,. nM>". Aber schon rückt der Abend an. ^X^« spendende Märzsonne, die uns auf de" sec" durch Wald und Flur geleitet, nähert M ^g ^ Bergen. Vom Walde öden, aus dem d" -^ i" "^ Schwarzamsel, schmetternd und flötend M ^ft; ., Abendstille hinaus klingt, weht winterly ^z, zarten Frühlingskinder zu unseren FuD"H B"" jammen und die trockenen Grashalme rajcy ob des rauhen Willkomms. . ^ slcl^ Auch die unscheinbaren Bewohner 0" ^o und Saatfelder, an denen uns der He'""' ^ pHe? sührt, erzittern unter dem frostigen Hau^' ^ ^ rothe und stengelumfassende Taubnes!", ^H Gelbstern, der dreiblätterige Ehrenpreis n^^^l^ sinnig verborgenen Stengeln und ^ rg^Adie Hungerblümchen, der Sternmiere nicht zl ^t ,^ stch mit ihren winzigen weißen BlütM" ^ v Ackerscholle duckt und die rauhen Lüfte u ,„ streichen lässt. .,..s hell ^l" Inzwischen ist das Tagesgestirn uv" ^ Wäldern hinabgesunken: die ersttn 6" AM'^l am abendlichen Himmel und die ftlerlicy D,e -^iH Aesperglocken tönen von deu T Hal hang . Oo"" Ht, rüstet sich zur Nachtruhe, und wenn 2^ ^po' ^ nächsten Morgen über den östlichen ?vH^ bE 5. mag sie abermals ein freundlich Slucc ^ — geschmückt mit Floras Erstlingen- L«at I ^^ ?^ Einritt der milderen Jahres-Taaen w c ^ Weineinfuhr aus Italien in den letzten auf m-k , l'ch zugenommen. Der Import belief sich Theil? ^ ^'^ Metercentner, wovon der gr0ßn> i"l^er Weine auf Varletta entfällt. Praa w ». ^"^^'ch^ K irche nrä ube rin.) In es in e «>"" ^jähriges Schulmädchen betreten, als hatt« u ^ ^ ^'^ Sammelbüchse gewaltsam erbrochen Wollte Äv ^" ^^^ gesammelte Geld herausnehmen abgestraft ^"^^che Kirchenriiuberin wird polizeilich ln » ^?^" verschmähter Liebe ermordet hatte, zum ^urch den Strang verurtheilt. lveis ^ ^^ Alter.) Am ?. d. M. starb in Vud-Iahren" Marina ^ajansky im Alter von 103 »e'vesen l- '^ ^^^ bie älteste Frau von Vudweis gesund u? ""^ ^^ "^ ^ in die letztere Zeit ziemlich Ehina^u ?°^ '" China.) Einer den «Times» aus Wuachan« . """en Meldung zufolge herrsche in Kwen-3rauen ?.^"!5 derartige Noth, dass die Einwohner ihre und Kinder verlaufen. Die Ehre der Schwester. H Wien, 11. März, "Nr reiche i?Vc ^"" ""gte in dem benachbarten Vaden Badeorte ?!'^^ Familie, die sich zum Curqebrauche im bald in kp 5""' ^^^ Aussehen. Die Familie, die lebte in ! , " ^'"^n der Badegesellschast verkehrte. N.lla «f °" luxuriösesten Weise; sie hatte eine große "^"Wienp ^ ^ vollständig neu einrichten lieh; bei Kletten unk ^""" wurden die Bestellungen an Möbeln, wurde der g?^'"uck gemacht, bei den ersten Händlern "^ wenn ^ ^ °" Equipagen und Pferden bezogen, letzen vN . ^ "^ ^ien lam, was öfter zn Hotel. ^'2"' so logierte sie in einem ersten Wiener bleute n^!"^ b" Familie war einer der reichsten Mpten ^ ^"^"""^liher in Syrien und Ober-lients 'der «. ^" """ der größten Handelshäuser des ?"s in 3^°"^"" Sursol. Mit ihm befand sich da-0." aleichzeitl " ^"^ ^rau und ein Vruder derselben. «"" Josef N 3 Secretär des Herrn Sursol fungierte, Sohn einer angesehenen syrischen Ulandrien k . ^s" letztere ist nun, wie aus ^?""es zum ^ c "'^' der Rache eines jungen «^ n ^s^ ^f.«.^ ^.^ ^^^ Schwester , r ein intimes Liebesverhältnis unterhalten hatte. Herr Josef Iahar hatte vor etwa zwei Jahren in Alexanbrien ein schönes Mädchen lennen gelernt, das ihm eine heftige Zuneigung einflösste, das aber aus einer unbemittelten Familie stammte, so dass Herr Zahar nicht daran denken konnte, die Zustimmung seiner eigenen Familie zu einer Verehelichung mit dem Mädchen zu erlangen. Trotzdem knüpfte er ein Liebesverhältnis mit der jungen Dame an und versprach ihr die Ehe, um sie seinen Wünschen gefügig zu machm. Das Mädchen traute seinen Ver-sprechungen und trat zu Herrn Iahar in intime Beziehungen, deren Folgen sich bald nicht mehr verheimlichen ließen. Die empörte Familie des Mädchens verlangte nun energisch Rechenschaft vom Herrn Zahar. Lange vermied es dieser, in directe Berührung mit der Familie zu trcten; vor kurzem sah er sich dennoch genöthigt, den Bruder seiner Geliebten zu empfangen. Der Bruder er» innerte Herrn gahar an sein Eheversprechen und verlangte die Einlösung desselben zur Herstellung der Ehre seiner Schwester. Zahar weigerte sich, sein gegebenes Wort zu halten und suchte durch Vermittlungsoorschläge anderer Art die Entrüstung des Bruders zu beschwichtigen, ohne jedoch Gehör zu finden. Nach einem erregten Wortwechsel zog der junge Mann Plötzlich einen verborgen gehaltenen Revolver hervor und feuerte mehrere Schüsse aus Herrn Zahar ab. Tödlich getroffen, sanl Iahar nieder und starb. Der Rächer der Ehre seiner Schwester stellte sich selbst den Behörden. Die Angelegenheit hat in der großen Handelswelt des Orients ungeheueres Aufsehen erregt. Local- und Provinzial-Nachuchten. — (Inspcctoren des Zeichenunterrichtes.) Ium Fachinspector des Zeichenunterrichtes für Oberösterreich, Salzburg. Steiermarl, Kärnten, Krain, für die Lehranstalten mit deutscher Unterrichtssprache in Tirol und Vorarlberg wurde der Professoor an der Staats-Realschule in Salzburg Herr Herman Lulas, für das Küstenland, Dalmatien und für die Lehranstalten mit ilalienischer Unterrichtssprache in Tirol der Lehrer am Staatsgymnasium in Rudolsswert Herr Matthäus Gembrecich ernannt. — (Philharmonisches Concert.) Das Schlussglied zu der Kette Vecthoven'scher Symphonien-Ausführungen ist geschlossen, denn die Philharmonische Gesellschaft hat nunmehr sämmtliche Symphonien des un» sterblichen Meisters in ihren Concerten gebracht. Auf eine Wiedergabe des vollständigen gigantischen Werles, auf den herrlichen Schlufsgcsang an die Freude, musste leider diesmal aus naheliegenden Gründen verzichtet werben; wohl hätte es dem Chor an lunstfreudiger Hingebung nicht gefehlt, die Solisten hätten jedoch mit großen Opfern gewonnen werden müssen. Bei der traditionellen Pietät, so die Philharmonische Gesellschaft den Schöpfungen ihres größten Ehrenmitgliedes mit Begeisterung entgegengebracht, hegen wir die feste Zuversicht, dass trotz aller schweren Hindernisse der große Wurf gelingen und der Kunstgemeinde das Heiligthum der himmlischen Tochter aus Elysium in nicht zu serner Ieit erschlossen werden soll. Die drei orchestralen Sätze der neunten Symphonie wur-den nicht der Reihenfolge nach gebracht, da dem ^He^iD ma non tropo, das ^.claßio molto « oantüdiis, ^u-äunto moäoraw, ^äaxio und sodann das Uolto vivace folgte. Diese Umstellung ist durch den Hinwegsall des Schlusssatzes erklärlich, obschon fie dem Werden, der Entwicklung, der Gedankenfolgerung hinderlich ist und nur als Vorbereitung für das Verständnis der seinerzeitiaen Aufführung aufgefasst werden lann. Ueber die Bedeutung der Symphonie sind Bände geschrieben worden , Auslegungen in diesem oder in jenem Sinne finden sich zahlreich vor, wie laum über ein anderes Werl des Tonheroen. Doch was bedarf es der Auslegungen einer Schöpfung, die in ihrer einsamen gewal« tigen Höhe unerreicht und unerreichbar den Zuhörer aufs Innerste erschüttert und ihn den Leidensweg ahnen lässt, den der große Meister gewandelt. Großartig hat Richard Wagner, vielsinnig der geistvolle Aesthetiker Marx die Be» dcutung der letzten Symphonie und ihren Werdeprocess geschildert, so sagt letzterer unter anderem: «Sie lift ganz anders gearbeitet, als alle früheren, als alle Orchesterwerke. Die Gedanken, namentlich auch die Nebengedanken, sind weiter geführt als jemals, gleichsam um sie nach allen Richtungen hin zu erschöpfen: und dies ist nicht ein bloßes Mehr im Vergleich zu den früheren Arbeiten, es ist eine Verbreitung, deren Nothwendigkeit keineswegs durchaus im Gedanken selber liegt. Der Grundgedanke dieses Werkes ist aber von dreifacher Bedeutung. Er ist zuerst ein biographischer: Beethovens Lebenswerl in all seiner Herrlichkeit und Weile, sodann ein künstlerischer: die beiden Hälften des Tonreichs werden gewogen in gerechter Wage, endlich die rein humane: das Menschliche im Gegensatze zu der Welt außer ihm bewährt sein höchstes Anrecht am Menschen, und von da erst tritt auch das Auhermenschliche versöhnt und verschmelzend mit jenem in sein gebürend Recht.» Die vortreffliche Wieder» gäbe, bei der wir insbesondere die genaue Einbaltung der Tempi und der dynamischen Schattierungen rühmen, be» wies aufs neue, dass die Philharmoniker unter Leitung ihres kunstbegeisterten Mufildirectors Zöhrer an die höchsten Ausgaben der Kunst herantreten und auch mit voller Befriedigung, welche die Ausübung der schönsten aller Künste gewährt, herantreten können. Das Wagnis, an einem herrlichen Lenztage, dessen heller Frühlingssonnen« schein zudringlich seine Strahlen in die Fenster der «Tonhalle» dringen lässt, nach dem kurzen Intervalle von acht Tagen ein rein orchestrales Concert aufzusühren, wäre vor Jahren an seiner Kühnheit gescheitert; heute lann man sich getrost auf den durch liebevolle Pflege erwachten Kunstsinn der Bevölkerung verlassen, wie der zahlreiche Besuch des gestrigen Concertes zur Genüge bewies. Keine der bisher aufgeführten Symphonien fand eine derart begeisterte Ausnahme wie die gestern gebrachte unsterbliche neunte. Nach jedem Sahe gab es begeisterten Beifall, der insbesondere nach dem wunderbaren ^loltu vivucL mit seinem unerschöpflichen Leben, unterbrochen durch das übermüthige Dreinfahren der Paule, ein Bild, wie Marx sagt, das dich anlächelt mit demselben Lächeln und ewig Gestalt und Farbe zu wechseln scheint, ein Zauberwesen sondergleichen — lein Ende nehmen wollte und sich erst nach dem wieberholten Erscheinen des Diri» genten beschwichtigte. In der Wiedergabe dieses Satzes haben sich Dirigent und Orchester selbst übertroffen, wie denn auch das letzte Concert der würbige Schlussftein zu den heurigen glänzenden Mitgliederconcerten der Philharmonischen Gesellschaft gewesen ist. Die eingangs gespielte erhabene Ouvertüre zur «Iphigenia in Aulis» von Th. W. Gluck mit dem Schlüsse von Richard Wagner, die in ihrem einfach grandiosen Stil, mit der Kraft und dem ?te ^olenprinzefsin. Roman von «. Matthias. Natusck ^ Fortfehuna.) ^""ehH "" selbstverständlich der Stern des »Brette sich^ebl.ebm. Ihr Auftreten als Miniatnr-^^"en M/em Director überall die splendidesten U'?°M 'batt. "'" Hubert sein Zwergentheater auf-sM'culns aew,c' l^ ^ Kleine der Liebling des ^'" worden ^" "^ '"" Beifall und Blumen über Ilte^dZ N sie sich nicht glücklich. Vor allem aus lah sich HA."^" handeln, wie es ihr beliebte. H^ungen w,r^"'"^ Nesselt, die ihr wider Willen °Z'n, f s^"n und die sie, wenn auch sorgsam legen^ «n 'K^druckten und einengte:.. ^ si^ selche NaV ^"9 '"" den kleinen Col- daiemi Hübe t N"5'l^ weit überragte, verstimmte V^" Wesms ,i'/"<^b se'ncs Rundlichen nnd hat/'^" das ^'^" Grannen, der sie gcge., ihren Fö5^""d, V )/irer Unzufriede.,he,t w.r jedoch z. "^c' I." aend. Oartenlllube..) Von dem dritten Vllnoe 0ie,er un «erläge drr Kinder. Gartenlaube in Nürnberg lrMwtnden empfehlenswerten und sebr ureiswiirdmen Neitlänif (vierteljährlich 6 Hefte 1 Mark) liegen die .Hefte 1 b,s 4 »", Jedes derselben enthält eine Fülle unterhaltender und beleMn der, ernster und heiterer Beiträge in Prosa und in »ersen 1"°" zwei ill Farbendruck hergestellte hübsche Bildertafeln. Alle in dieser Rubrik besprochenen Bücher And Zeitschrift" liinnen durch die hiesige Buchhandlung I g. v. Kit'« m«yr H Fed, Namberg bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 10. März. Hotel (NefllNt. Kollina, Grebner, Soffer. Kflte.: Grüllbaun'' Wien, - Nahmen. Kfm., Bonn. — Greiner, Oberlle»!en°"' Lailiach, - Ruhrtl, Reis., P ag. - Havas, Ksm„ Ka"^ Koranda, Beamter. Pilsen. — Muhlinghaus, Private. Man» heim. — Kocelli, Bischoflack. — Sliver, Duplnch. _, Hotel Stadt Wien. Lange. Wengraf, Hausner und Heller. "1"" Schubert, Lavin und Mayer, Reis., und Bettelhcim, «au' ' s. Frau. Wien. - ssleischmann. Reis., und Knüdler, MU'°' Budapest. — Dr. Kugu, Großhändler, Trieft. - Schäme"^ Fabrikant, Mannheim. — Güttman. Beamter. I°ses^"5.^ Dantovic, Sectionsrath. Ngram. — Hieng. Holzhändlcr, H« ^ — Knina, Fabrilsleiters»Gattin, s, Tochter, Steinbrua Milulaschel, Fabrikant, Sternberg. - Meditz. FiM""^ Tiefenbach. - Kaszas, Reis.. Graz. — Lalner, Rech, >" dolfswert. Hj.z« (Yastbof Kniscr vou Oesterreich. Olivcic. Trieft. ^ "'^ Moräutsch. — Nlesovc. Abbazia. — Rupnik, Lederer, ^ — Petlovsel, Lehrer, s. Familie, Goriöe. Am 11. März. .. , ^ Hotel Stadt Wien. Linner, Generalmajor, s Frau. Lees' Lamprecht. Gerstel, Harth. Poltzer, Kflte,, Wien, -^t«, Am., Dresden. — Bittersmann, Kfm., Gmz. — Pe" Buchhalter. Andritz. - Wrrm, Reis., Prag. , ^r. Holel lAcfant. Noel nnd Herman. Kflte., und ^ang. P"°" ^ Wien. — Spitz, Reis.. Fünflirchen. — Krcsmar. Kfm., >" Frau. Budapest. — Dr. Bejel, Notar, Seiscnberg. -^ '""^l, Notar, und Logar, Auscultant. Illyr.-Feistrch, — 7 "Aest. Advocat. Krainburg. — Dr. Tambigl, Rcgimenlsarzt, ^ ,^ — Klinc, Steueramtsbeamter, Rudolfswert. — Tomsu, " hura. »'«tt? Hotel SMahnhof. Changer. Kapellmeister, Nillach. 77 "^ berger s. Frau, Marinebeamter, Pola. — Lausch, R">., — gupanöic, Töplih. Verstorbene. _„ Den 8. März. Ursula Zalaznil, Inwohner«' ^ 4'/, I., Schießstättgasse 11, Nrightische Krankheit. ^hn. Den 10. März. Vladimir Gcrbit, MusitlelterS'«? 14 Tage. Theaterstiege 3, Fraisen. . «y I„ Den t 1. März. Maria Zernel, Inwohnerin, . ^er, Kuhthal 1l. Gesichtskrebs. — Johann Hirschberger. «" 28 I., Polanadamm 50, Lungentuberculose. gg I., Den 12. März. Anton Zore. Vahnconbucteur, Floriansgasse 32, Selbstmord durch Erhängen. Im Spitale: ^H,, Den 9. März. Johann Herman, Schuhmacher, ^ I„ Lungentuberculose. — Johann Simnovc, Schneider/ Brustfellentzündung. Volkswirtschaftliches. . ,, Lllibllch, 11. März. Auf dem heutigen Martte s" „,j schienen: 6 Wagen mit Getreide, 10 Wagen mit Heu «"" und 12 Wagen mit Holz. ____________Durchschnitts«Preise. ^^<^^ ft- !lr, si, ,lr, ^33^" Weizenpr.Metercrr. 8>— »,50 Butter pr-Kilo.- ^ ^^^ Korn » 6,70 tt 75 Eier pr. Stück - - ^ 10^ Gerste » 6^25 6 - Milch pr. Liter . - ^ ^4 ^ Haser » 61- « 2b Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch ' 64^ Heiden » «25 8 75 Schweinefleisch ' "40^ Hirse » 5 65 b 50 Schöpsenfleisch ' ^ 70 ^ ^ Kuluruz » 5 50 b 50 Hähndel pr. Stuck ^ «2 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 10-------Tauben ' « 59 ^ Linsen pr. Heltolit. 13-----------Heu pr. M.-Ctr. - 3 32 ^ Erbsen » 14-------Stroh » - - Fisolen . 9- - Holz, harte« pr. ^ «indsschmalz Kilo - 98------- Klafter ^^ Schweineschmalz » 72-------— weiches, » ^ s^ speck, frisch . «4-------Wnn,roth.,i00L't. ^g0^ — geräuchert » — ft5-------— weißer, » Lottozichungen vom 11. März. Wien: 86 51 64 4 58. _____Graz: 13 67 38 16 ^^----^ ---------—---------^---------------------------------5>öH ff ß«-5 ^ PZ H GHZ 8l5 «nstch«,, zzß ^ T'UMT^^^^I^.'Uwa?" NA " 112.N. 7364 130 SW. mäßig U'r ^ " ' Ab. 7409 64 SW. mäßig ^55^^ ^ 7 U. Mg. 744 0 —1-4 O. schwach U/,l ^' 12. 2. N. 740 8 112 SW.Heftig U„r ,^. 9 . Ab. 740 - 8 5 2 SW. heftig ^" ,Z. heA Den 11. März schöner Tag. windig. -" A 5^"'5, nachmittags stürmischer SW. anhaltend. ^„ ^t» 5'"' ^ der Temperatur an den beiden Tagen 5» " um 3 1» und 2 2» über dem Normale^^^— Verantwortlicher Redacteur: I S^a^^es^ WM llel !l. !l. LemM!i8H!5' Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., '" . auf Leinwand gespannt 60 ". . l^Ml"^ Jg. v.Kleinmayr K Fed. ßambergs M^ in laibach. ^^chelZeit«ng'Nr.b9. 497 13 März 1893. Course an der Wiener Börse vom li. März 1893. Nach dem officiellen Coursblatte. '-/ «^""-snlthtN. «eld W«« «rz. IaüiieiInli , ,,^,„ .^ ^^ l»e0er 5»/ ^"°>"°se . ^<> st, 147,5,,, ,^..^ l»L0er " '' N,n>'z<-5M, sl, ,1» 5» <4U 5>l> """"M,^^^ 12.^12.-40 ^-! ^^.°.. 97,3598., ""'°.i ^.^".Nom. 10010101- "°'2aIzh,H"' ' . . . , 23450 2»5«0 ?°" L»..«.. ^°^^» 227 75 228... Oelb w»« Elisabethbahn, 400 u. »000 M. 800 M, 4"/,,...... 120 80 —'— Franz.Joseph B. Lm, I»»4 4"/n U» 60 99 60 «alizische ilarl - Ludwig ^ «ah» (!>», 1W1 »00 fi. S, 4"/„ . 97N5 9»»5 VorarlliernerÄahn, Emiss. l»84, ^"/„, .blu.Tt.) S.,f. K'U fi.N. »?75 9875 Un«. Goldrcitte 4"/<> , . , . 115 50115 «U dto, Papierrente 5"/„, , , . > --— —-— bto. Rente Kronenwllhr,, 4"/,» steuerfrei 0N,,4'/,'V„ 122N5 123 «5 bto, dto, Eilb. 100 fl„ 4>//'/„ 101 N5 102 «5 dto, Staat« Obliss. (Unss. Obstb.) 0. I. 187«, ü"/„ . , 120 20 Iltt'lo dto,4>/,"/nNchanllrnll< Nbl. Obl. 10l 50 102 45 dto, Urb.Nbl-vbl. 5"/., . . — - -- — bto, Präm.Nnl. ll INN fl.ö. W. 15»'—153 75. dlo, dto, lt 5Nsi, ü, W. 15250 153 — Theift-Neg. Lose 4"/,, 1<><> fl. , 14450 145 50 Glundtntl.'Vbliglllionen (fur 100 st, VM,), 5"/„ galizische...... 105 20 105. !'U 5"/„ nieberösterreichische , . , 10975 — — 4"/,, lroatische ,l»d slavonische . 97 50 9« 50 4«/„ unnarische («00 si, W,) , !»560 »NNU Andere össenll. Hnlehen. Donau Reg, Lose 5"/,, , . . 130,— 131' - dto, Anleihe 1«7« , . 108-25 10925 Nnlehe» drr Ltadl Wörz , , 111'-! —-— Unlehen d, Stadtgcmeinbc Wien 107 70 10«'70 Nnledrii b, Stabtgsmeinde W!en > (Silber oder wold). , . . 12N-—,126-50 Prämien«»!, b, Ltadlgm, Wie» 177 5.0 i?«-50 Uür,ebai> «nlehen verlosb, 5"/„ 100-75 —-— 4"/„ Nrainrr Ua»be< «nl. , , 97 50! 98-50 Pfandbriefe ! (für l0<> fl,), > «odcr. «llg. öst, lnsiUI^l^/V. II«- 11!« 50 dto. „ niähr, ,, 4"/n . . !I00 20 100-70 Spnrcasse. I.üst., 3«I.5'/,°/«vl. ^03 — 104 — Priorität«.Gbligationen (für 100 fl.). Ferdinands Nordbahn 0 S0 101 LN Oesterr. Norblveftuahn . , . !iIN-— 110 »0 Ltaalslmhn....... 1»»-75 200 — Llidbahl! K U"/«..... I5N 35 ,57-35 ,, ll 5"/n..... I>» 7U 111« 20 Ung.-aaliz. Vahn . . , 10« 55 107 55 Diverse Kose (per Ltücl). Vudapesl «asilica (Domban) . »— »80 ürebillose 100 fl...... 19» — 199 — Clarl, Lose 40 fl. CM. ... 58 — 5« 50 4"/,,T>onll!i'I>ampssch.i0Ufl.»«!» .... «» —! »2- - Laibacher Lose...... 2« «l- «3-Ü0 Hank'Artien ^ (per Itült). «nglo-Oesl. «ll»l 200 fl. L0"/» «. 157 50 158 50 Vanlv««in, Wiener, 100 fi. . 1»4 4V>«5 — Veld W»« Vobe!!cr,°«lnft.,0st.200fl.E.40"/n 418 — 42« — Trdt'Anst.s, Hand. U. V. 10» fl. 840-75 341-75 Crebilblliil, All«, unn., 200 fl.. 40150 402 — Depositen!«!»!, All»., 200 st. . 217—j2l9 — «tseompts Ge!.. Ndrüsl., 500 fi. 640 — 648 — Giro- ». llnslciw., Wiener, 2N0fl. 253 — 255 — Hyp°thl>lr!!l>.,üs»..li0N fl, 25"/„— — — Donau - Dampfschiffahrt . Ves, Orslerr. 500 fl. LM. . . . 87S —8»2 — Drau-(t.(Blltt.'Db.°Z.)200fi.T. — — —-— DuxVlldenbacherlt-V.LWfl.L. 524— 52« — Ferdinand«^lorbl,.1(>00fI.«Vl. 2932^ 2942^, Galiz.Karl Ludw.'V.20Nfl.fi. — — — — »tlb »«« Tramway-Ves., neue Wr.,Pri»> r«al«.«etlen 10« fi. . . . »«— »N »0 Ung.galz. ikisenb, 200 fl. Silber »06 — »0« 50 Ung.Wfstb (N»lll,.Vraz)200fl.G. 208 50 »04 « Mtner i!oclllb»hntn.»rt.'»es. ««— 70 — zndustrie-Aclitn (per Stück). Vaugef., «lllg. 0efi., 100 fi. . 1l7 — 11» bv Vnybirr Eisen» und Vtahl'Ind. in Wien 10» fi..... 6« — «8 — ltisenbahnw-Leihg, erste, »N st. »4— »6 50 ..Elbrmühl", Papierf. u. «.-G, 51— 5»ü0 lliesingrr Breuerei 100 fi. . . IIN — I10-5N Vlonlan.Velellsch., osterr. »alpine 59 30 59?» Präger ?,. l «j^ ^"te Montag den ^3. März ^auspie^^"eausLowood. '" vler Acten vo„ Charlotte Nirch. ^Pfeiffer. Morg^^^^^^^^^^ trader Tag: ^ fur den Operettensäuger A. Straher '^MZ^n^«i Acten von Suvvi. »Oiurnist ?*attw« I'50 wird ia einer °razer i ^^isclien ,i \ ,ausge"ominen, welcher rll«taadia.U n* ?er «lovenischen Sprache Sieben? ,!?(ihli8 isl u»d ei«e aus-*eitere »*S! leserlicl« Schrift besitzt. S8er. »>nk*AHKunK°a «nd: Verstän-LVerlleiratet Arbex1lI<;r. tadelloses Vorlehen, v^ Falle beinnT ominene Gesundheit. C^<* VeSffr Verw^^arkeit und 6 >*telW altenii Absicht auf definite besuche i., a lnit Penai°nsberechtigung. • anChe Cl^ und »love.wd.5r -^•l», Orli Zeu«nis-Abschristen unter ^^-^^^posllagerud. {in0) 3-1 "^1 _ St. 1178. Ker i Oklic. bre2vspeLPrV1 dražb«ni narök ostal H°POl^e OK if*'-011 1893- l ?*žbHaSwilUn dru«a izvrsilna ^^inli^imh ^«W vlozm S Vas DV^luslralne obeme Struk-S°Seslvo ' fni alen 8e bütle navedeno Slj? odcialo P°d ceültve"° Vfed" S&ggT* v Uil dne iy?4) a^r~—:—---------- u St. 1360. u Ql<*, nenf6> 1>UJeni Tekavec, iz k>U se ^pOiJü^egu bivalisöa, po- C °*11 dražbbnnlk0ln "a Cm ter «e mu ^^larln V Ulaz#lllJI blvajuèemu l>' ^ tJ^ lZ C6rklllce »y ™~ üahlssUžakr,Jep08lavil üre8°r l8" k^^Z^m(i v Loži dne vlllllllllllWCCCCCfCClCl j Krainischer Jagdschutzverein. jj Einladung J zu der 3 am 26. März d. J., nachmittags um 6 Uhr, i im Hotel „Elefant" 4 stattfindenden II. ordentlichen Generalversammlung. 1 Tagesordnung. J 1.) Rechenschaftsbericht. I 2.) Bericht des Kevisionsausschusses. J 3.) Wahl des Revisionsausschusses für das Jahr 1893. 4.) Wahl von vier Ausschussinitgliedem. I 6.) Besondere Anträge. k Selbständige Antrag« für die Generalversammlung müssen mindestens acht Tage vor derselben beim Vereinsausschusse angemeldet werden. ^ Laibach am 11. März 1893. * (1114) 2-1 Der Ausschuss. (976) 3-1 St. 865, 911. Oglas. C. kr. okrajno sodiSöe v Skofji Loki naznanja: 1.) Urbanu in Antonu Hafnerju iz Dorfarjev; 2.) Tomažu Jenkotu iz Godešiè ätev. 28, ozirüina njih neznanim de-dièein in pravnim naslednikom, da so proti njim vložili tožbe: ad 1 Urban Col iz Dorfarjev (po c. kr. nolarji gosp. Nikutu Lenèeku) radi priposestovanja zemljišOa viožek 6t. 185 davène obèine Žabnica; ad 2 Janez Jenko iz Godešièa št. 28 radi piiposestovanja parcel Stev. 491, 493, 494 in 495 davène obèine Slari Dvor, katere sliäijo k vložni «t. 43 in 44 davène obèine Stari Dvor, in da se je ad 1 in 2 postavil skrbnikom na èin gospod Jakob Jelovèan, 2upan v Stari Loki. Za sumarno razpravo o ten tožban doloöil se je dan na 22. inarca 1893. 1. ob 8. uri dopoldne pri tern sodišci, pri katerem «e bode »tvar 8 Hkrb-nikoin obraYiiavala, ako to^.eni *ami ne pndejo all pooblašèenca ne pošljejo. V Skoiji Loki dne 15. febr. 1893. (995) 3—1 St. 488. liazglas. Z odlokuui z dne 10. decembra 1892, št. LÜ.39Ü, s pravico ponovljenja | u«tavljena relicilacija pü Francelu Hafnerju iz Zagorja št. 27 za 1370 goldinarjev kupljenega, Juriju CopiCu v Zagorji laatnegu zemljiSèa vložna št. 38 katastralne obèine Zagorje, raz-pisala se je vnoviè na dan 20. marca 1893. 1. ob 10. uri dopoldne pri tern sodiäci s poprejsnjim dostavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Ilirski Bislrici dne 20. januvarja 1893. (1060) 3—1 St. 1021. Razglas. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji naznanja, da je slavno c. kr. deželno sodisèe v Ljubljani s sklepom z dne 14. januvarja 1893 Uršo Zupanèiè, kajžarja ženo iz Malega Trebeleva, v smislu § 273. obè. drž. zak. radi blaz-nosti preklicalo, in da se je nji po-stavil skrbnikom Jože Zupanöiö iz Malega Trebeleva. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 18. februvarja 1893. "(1077) 3-^1 St. 1Ö56. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci naznanja, da se je imenoval neznano kje bivajocim zemljeknjižnim upnikorn Antunu Žnidaršièu iz Dolenje Vasi, Agati MartinèiO iz Jezera, Janezu Ulelu i/. Cerknice in Maliji Korenu v Flanini, oziroma njihovim neznanim dediCem in pravnim naslednikom, gospod Kaiol l'uppis v (iorenjem Logatci skrbnikom na èin, ler se mu VI0È6 imenovanim namenjeni i/piski tusodnega draftbenega odloka z dne 21. januvarja 1893, St. 491. C kr. okrajno sodisèe v Logatci dne 4. marca 1898. (1059) 3—1 St. 681. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji naznanja, da se je neznano kje t Ame-riki bivajoèemu Erneslu Vladiki iz (iraca pri Litiji postaril c. kr. notar gospod Luka Svetec v Litiji kura-torjem ad actum, ter da se je temu dostavil tusodni zemljeknjižni odlok st. 7669. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 29. januvarja 1893. (1082) 3-1 Št. 1895 de 1891, St. 785 de 1893. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v 2užem-berku naznanja, da se je na prosnjo Franceta Vidmarja iz Brezovega Dola proti Mariji in Ani Hrovat St. 20 iz Ambrusa (prvi po skrbniku na èin Josipu Nachtigallu iz 2užembfrka) v izterjanje terjatve 105 gold 24 kr. s pr. iz nagodbe z dne 21. maja 1892, At. 1528, doTOlila izvrsilna dražba na 2094 gold, in na 70 gold, cenjenih nepremakljivib posestev vložni st. 26 in 229 zemljiske knjige katastralne obèine Ambrus. Za to izvrsitev odrejena sta dva röka, in sicer prvi na dan 21. marca in drugi na dan 21. aprila 1893. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri tern sodisèi s pristavkom, da se bodo ta posestva pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddala. Ob enem se neznano kje biva-joèim Jožefu Papežu iz Valiènje Vasi, Martinu in Matiji Hrovatu, Antonu (Jregorciöu iz Ambrusa, Mihaelu in Stefanu Bobnu iz Primèe Vasi, oziroma njihovim pravnim naslednikom, Jozef Nachtigal iz Žužemberka kura-torjem postavi in se mu dotièni odloki doslavijo. V Zuzemberku dne 15. dec. 1892- "(953)3—3 St. 610. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Zatièini objavlja: Zamrlim: Francetu Bregarju iz (iradiska, Karolu (iraulu iz Zatièine, JoZefu Hribarju iz Podgabra, Ludo-viku Hribarju iz Podgabra, Antonu Zajcu iz Snojil in Ani Zajc od tam in njihovim neznanim pravnim naslednikom imenuje se skrbnikom za cin gospod Franc Kovaè iz Zatièine, ter so se mu dostavili tusodni izvr-ftilni odloki z dne 12. januvarja 1893, št. 124. C. kr. okrajno sodisèe v Zalièini rln« 17 februvarja 1893.