LaMcher Zeitung. «^! 77. Samstag am 37. Juni KO-RE. Wien. >«^e. k. k. apostol. Majestät haben mit allci höchsten, Eablnetrsschreiben vom 10. d. M. dein Bildhauer Poinpeo Marches», zum Beweise der allerhöchsten Zufriedenheit mit de», von demselben znm Andenke» weiland Sr. Majesty, des höchstseligen Kaisers Franz l, , gelieferten Denkmale, den Orden der eisernen Krone dritter blasse, mit Nachsicht der Tare, allergliädigst zu verleihen lind >hm die Ordensdecoration Allerhöchsteigenhändig zu übergeben geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließ suing vom ,.^t. Iliüi d. I. , den Concepts-Practikanten der k. k. allgemeinen Hofkammer, Albert Zieger, ^un, über-zähligel, Hof-Concipiste» bei dieser Hofstelle allerg»äoigst zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben die Lehrkanzel der allgemeinen Welt- und österreichische» Staatt'ngl-schichte a» der Uni» versität zn Imiobrllck, d>,'m Capitnl^re» d^'s Bencdictiner-Stiftes zl. Marienberg, ?llbert Jäger, allergnädigst zu verleihen geruhet. Die k. k. allgemeine Hofkammer hat die bei dein k. k. vereinigten Cameral- lind Kriegszahlamte zu Klagenfurt erledigte Zahlmeisterostelle dem Controllor des k, k. Pro, vmzial-, Cameral- und Kriegszahlamtes in Laibach, Augll-stil' Ioham, Vidih, verliehen. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat eine in Böhmen erledigte Kreis - Commissarsstelle erster Classe dem zweiten Kreiöcommissär, Bernhard Ritter von Mrrkl, die dadurch erledigte Kreis-Comlnissärsstelle zweiter Classe den, dritten Kreis -Commissar, Christoph Ritter v. Himbeiger, und die durch diese Beförderung in Erledigung gekommene Kreis-Commissarsstelle dritter Aass. den, Gubermal.Concipisten, Norbert Grafen v. Pömüg, verliehen. Polen. Warschau, den 9. Juni. Am 25. v. M. stürzte hierorts, gerade in demselben Augenblicke, wo der Kaiser z» Wagen durch die Granitschnastrasie fuhr, ei» Maurer, Namens Michael Wisniew-M, von den, Gerüste eines Neubaues herab. Se. Majestät verließen sogleich den Wagen und begaben sich in den Hof des Hauses, wohin der Unglückliche getragen worden war; hier befahlen Sie, schleunigst einen Arzt herbeizurufen und verweilten bei den, Verwundeten so lange, bis Sie die Gewißheit erhielten, dasi alle Mittel, ihn wieder ins Leben zu bringen, vergeblich seyen Se. Ma,estat babe» darauf eine Summe von 150 S. N. den, Vater des Venlngliickml verabfolgen lassen, einen verabschiedeten Sol- daten von der Warschauer Nachtwache, dessen Stütze nnd Ernährer der herabge>mrzre Maurer war. Nömischo Staaten. Der «Oesterreichische Beobachter" vom 23. Juni meldet Folgendes: Der gestern Mittags als Courier aus Ron, in Wien eiugetroffene k. k. Botschaftsattache, Graf Emerich vo» Sachem), hat die Nachricht überbracht, dasi, nachdem Ihre Eminenzen die Cardinäle, fünfzig an der Zahl, sich am 14. Juni Abends ins Conclave begeben hatten, zwei Tage dar-anf, am 16. Juni Abends, Se. Eminenz, der Cardinal Vtaslai-Ferrctti (geboren zn Sinigaglia am 13. Mai 17!'2) Cr^bischof, Bischof von Imola, znm Papste erwählt worden ist, und den Namen Pius lX. angenommen hat. Ihre Eminenzen, die Cardinäle, sind an, l4. Juni in den Nachlmttagsstnnden in daS Conclave eingetreten. Die Banarbeiten dazu sind unter der besonderen Ulberwachnng der Cardinäle Patrici und Fieschi, als Kirchenbau - Directors, vorgenommen worden. Wir wollen uus darauf be.-schränk.-», die Hauptpersonen zu nennen, welchen durch die apostolischen Sahungen das Conclave anvertraut worden ist: Nachdem das Amt eines Marschalls und Custos oeS Conclave in der Familie Chigi erblich ist, so »vird dieses gegenwärtig von Sr. Eminenz, den« Fm-sten Agostino dc Chigi, bekleidet; Gouverneur des Conclave war Se. Eminen-Monsignor Alerame Pallavicino, Präfect der apostolische» Palläste; Sacrista war Msgr. Giuseppe Maria Castcliam, vom Eremitan-Orden des heil. Angustin, Bischof von Por-firio; Präfect der Ceremonien war Msgr. Ginseppe de L.gne. Die an drei verschiedenen Pnncteu aufgestellten Drehkästen wurden theils von den beim heil Stuhle assistirenden Patriarchen, Erzbischöfen und Bischöfen, dann von den par-ticipirenden apostolischen Protonotaren lind theils von den römischen Conservatoren, d^n llditorcn der Rota, dem l'n-lii'^ ^li,«sjll-l) des apostolischen Pallastes, den Clerikern der apostolischen Kammer, den Votame» mid Referendars! der Signatur, endlich von den äklirovinloi-i gehütet. Die »WienerZeitung vom 24.1.-ni enchältNachstchendes aus Rom: Ueber die Päpste der letzten hundert Jahre dürften in diesem Augenblicke einige Notizen nicht unwillkommen seyn. Im Jahre der Thronbesteigung Maria Theresia's nud Zriedrich's (l?40) wurde der gelehrte Lambcrtiui, Benedict XIV., Papst; scine Regierung bezeichnet das schlesi.-sche General- Vicariat und ein Vergleich wegen der Annatel, mit Spanien. Auf ihn folgte ,7 58 Clemens Xlll. (Rezzo-nico) , eifriger Freund der Gesellschaft Jesu. Unter seinen, Nachfolger Ganganelli, der sich Clemens XIV. nennen !ie^, geschah es, daß am 16. August l??I durch die Biui, 468 ,.1)mmuu8 a? Ii<;<^mpls>r" der Jesuiten-Orden aufgehoben ^wurde, ?ll,f Clemens XIV. folgte 1774 Pius VI. (Braschi), bekannt durch seine Reise nach Wien, und die denkwürdigen Schicksale, welche er im Laufe der französi-,chen Revolution, die ihre Wogen bis nach Rom wälzte, zu erdulden hatte. Pins Vl., der achtzigjährige Gr^is, wlirde a>n 20. Februar 1798, nachdem man die »römische Republik« proclamirt hatte, durch Waffengewalt gezwungen, abzudanken, hierauf unter Bedeckung zuerst nach Siena, dann i„ die Karthause bei Florenz gebracht lind im März 1799 »,ch Frankreich abgeführt; er ging am 29. August desselben Jahre) als Gefangener zu Valence aus der Welt, nachdem cr die Würde des Pontificals bis zum letzten Athemzuge behauptet hatte. In großer Verwirrung der Kirche war Pius Vl, gestorben; man zweifelte sogar, ob sie nicht zn groß ley, als daß die katholische Welt so bald wieder ein neues, allgemein anerkanntes Oberhaupt erhalten werde: selbst für ein Conclave schien kaum ein sicherer Ort mehr vorhanden zu ^eyn. Doch die Aussicht hellte sich unerwartet auf. Die Franzosen wurden durch Suwarow aus Italien vertrieben. Vom l. December I?!»!) an konnte zu Venedig von fünf und dreißig Cardinälen ein freies Conclave gehalten werden. Es dauerte bis zum 13. März 1800, an welchem Tage Cardinal Chiaramonti gewählt ward, der den Namen Pins >ll, annahm. Am 3. Juli 1800 hielt er scinen feierlichen Einzug in Noin. Auch diesem Papste waren wunderbare Geschicke uorbestimmc. Er schloß das Concordat mit Buonaparte, zog über die Alpen, den Kaiser Napoleon zu salben, wurde zum Lohn dafür (im Jahr 1809) seines weltlichen Besitz-thums beraubt und aus Nom weggeführt, nach Savona und spacer (im Juni 18 !2) selbst nach Fontainebleau gebracht. Der Umschwung der Dinge im Jahre 1813 gab ihm die Freiheit wieder. Er konnte an, 24. Mai »814 nach Rom zurückkehren. Der Kirchenstaat wurde wieder hergestellt. Den am 16. August 1773 von Clemens XlV. aufgehobenen Jesuitenorden hat Pius Vll. am 7. August 1814 wieder eingeführt. Er starb zu Rom am 20. Aug. 1823. Es ist wohl ei» m der Kircheugeschichle einziger Fall, das; zwei auf einander gefolgte Päpste, Braschi und Chiaramonti, beide fast gleich lang und zusammen acht und vierzig Jahre regierten. Pius VI., Pins Vll. und Gregor XVl. sind über 80 Jahre alt geworden. In d.n Zeitraum von 1823 biS 1846 fällt die Regierung der Päpste Leo Xll. (Della Genga, gestorben am'10. Februar 1829), Pius Vlll. (Castiglione, erwählt am 3!. März 1829, gestorben am 30. November 1830) und Gregor XVl. (Mauro Capellari, geboren zu Belluno am 18. September I765, Cardinalpriester am 21. März ,825, znm Papst erwählt am 2. Februar 183l, gestorben zn Rom am 1. Juni 1846. Belgien. L ütti ch, l 2. Juni. Gestern hat das Jubiläum des im Jahre i-^Ni cingeführten Frohnleichnamftstes in unserer Stadt begonnen. Am Vorabende verkündeten Glockengeläute und Artilleriesalven die Eröffnung des Jubiläums. Hr. Du-pauloup, Gro>;ricar von Pari?, predigte am Nachmittage dieses Tages in der St. Martlnskirche. Gestern MorgenS vereinigten sich die belgischen und fremden Prälaten, zehn an der Zahl, der Clerus der Stadt und das ganze, die Procession bildende Personale in der Capelle von Kornillon, um dort die Reliquien der beiden Stifierinen des Frohnleich-namfestes abzuholen und sie nach St. Martin zu bringen. Die Prozession ward durch verschiedene Bruderschaften, deren jede ein Banner hatte, eröffnet, worunter jene des heil. Joseph, aus Arbeitern gebildet, die zahlreichste war. Der Clerus der Stadt und des Landes, eine Reihe lunger Knaben mit Bannern gingen einer Menge weißgekleideter, mit blauen Rosen bekränzter, in der Hand einen Lilienzweig tragender jungen Mädchen voran. Hierauf kamen die in einen, Doppelkasten verschlossenen und durch Leviten getragenen Ne. licmien. Nun folgte unter einein glänzenden Traghimmel der Bischof von Lütiich, welchem sein Capitel, sein Großvicar und Secretär vorangingen und 9 Erzbischöfe und Bischöfe folgten. Die Prozession ward durch einige hundert Gläubige unter den Bannern der Pfarreien von St. Nicolaus, St. Bartholomäus, St. Martin und St. Jacob geschlossen. Um I l Uhr wurde eine feierliche Messe durch den Grafen von Merci)-Argenteau , Erzbischof von Tyrus, gehalten. Herr Parisis, Bischof von Langres, hielt eine Predigt. Nachmittags predigte der Bischof von Curium ebenfalls in St. Martin. Abends waren die Thürme der St. Martins« und der Heiligen-Kreuzkirche, so wie in den Straßen: Mont St. Martin, du Pont und im Viertel d'Outre.-Meuse eine sehr große Menge Häuser beleuchtet. Dl'e Civilbehörde nahm an den Ceremonien nur Theil, um über die Aufrechthaltniig der öffentlichen Ordnung zu wachen. Da nem a r k. Copenhagen, 13. Juni. Das hiesige Zuchthaus zählt unter seinen jetzigen Gefangenen zwei Individuen, deren Gleichen wohl kein anderes Zuchthaus aufweisen kann — einen König „ebst seinem Staatsminister von der Küste Guinea, dieser 70jährige König, welcher unter dänischer Hoheit steht, hatte eine andere, unter der Protection der dänischen Krone stehende Majestät getödtet. Er wurde deß.-halb vom Gouverneur dazn verurtheilr, nebst seinein Minister Leben für Leben zu büßen. Diese Strafe ist jedoch gemildert worden, indem diese unglücklichen Heiden ihr Verbrechen im Copenhagener Zuchtharise sühnen sollen. Frankreich. Am 10. Juni ist Marschall Bugcaud gleichzeitig mit dem Herzoge von Aumale in Oran angekommen. Man versichert, das der Prinz und der Marschall - Gouverneur sich nach Dschcma - Ghazaouat begeben, um den Maroccanern einen Zug gegen Abd - el - Kader vorzuschlagen , welcher sich um jene Zeit am Sanme des kaiserl. Gebietes befand. Der Emir verliert täglich an Boden und zieht sich nach Südwesten zurück; er lagert nun bei Abied-Sidi-Schcick. Der Oberst Renaud, vom 6. Negimente leichter Infanterie, welcher nach Stirten abgegangen war, um den Emir daraus zu vertreiben, hatte iyn 3 Lieues von dieser Stadt eingeholt und ihm einen bedeutenden Verlust beigebracht. General Cavaignac befand sich mnerm 10. o. M. 469 ill Beobachtung an del' maroccanischen Granztz zwischen Dschennna-Khazaouat und Lalla.-Magrenia. Em Theil Lilies Fußvolkes füh:r eine Straße von Dschennna Ghazaouat nach Nias-Muila aus. Paris, ,2. Juni. Auf der Eisenbahn von Orleans hat man dieser Tage eine seltsame Verhaftung vorgenommen. Ein Herr, der sich für einen italienischen Fürsten ausgab, welcher dem Prinzen Louis Buonaparte zur Flucht verholfen h^be, hielt sich cinige Zeit zu Orleans bei einer dortigen Familie auf. Man kleidete ihn ein (denn er gab vor, geflüchtet zn seyn, und erwarte seine Equipagen und Dienerschaft), verpflegte ihn auf's beste, kurz, behandelte ihn höchst zuvorkommend. Der Fürst kaufte sogar einen Landsitz, um sich ganzlich dort niederzulassen, ohne um den Preis zu handeln, aber auch ohne etwas zu zahlen. Endlich wollte er nach Paris zurück, um nach seiner Dienerschaft und Gepäck selbst zu sehen, mnßte aber dazu Geld leihen; dieß kam denn doch einigen Mitgliedern der Familie sehr verdächtig vor und die Polizei wurde, benachrichtigt. Ein EommiM- fand sich vor Abgang des Zuges anf dem Bahnhofe ein und der italienische Fäist wurde als ein entwichener Sträfling erkannt und festgenommen. Paris, lg. Juni. Die Zeitungen bringen von verschiedenen Selten her Nachrichten über starke Gewitter, wel. the Statt gefunden haben. In einigen Orten hat auch der Blitz eingeschlagen und Menschen getödtet. Eine Fran, die sich unter einen Baum geflüchtet hatte, wurde von diesem Schicksal ereilt; ihr ganzer Körper war schwarz und ihre Holz-schnhe in zwei Stücke zerschlagen. Seltsamerweise war ihr auch ein Theil des Haares genommen, das man auf dem Baum in den Zweigen hangend vorfand. Die Hitze ist auf einen ungewöhnlichen hohen Grad gestiegen; nm 2 Uhr hatten wir gestern 30'/^ Grad (nach dem hundertthciligetl Thermometer) und um Mitteinacht noch 20. Die Wasserfahrten anf der Seine und das Baden in derselben sind ungemein häufig, leider aber auch die Un-glücksfälle. Fast jeden Tag ertlinren Personen. Gestern erst ist ein junger Maler in der Schwimmschule am Pont-au-Change ertrunken. Wie es auf den französischen Zuckerinseln zwischen Herren und Sclaven hergeht, haben wir durch manche schauder.-haft beredte Schilderung und durch manche Gerichtsverhandlung erfahren, die mic der Freisprechung übcrnchlter Mörder endigte. Hente zeigt un) eines der hiesigen Blatter eme andere Stelle des schwarzen Bildes der Sclaverei, auf die bisher noch wenig Licht gefallen ist, ein Stück aus dem Colo-ni^IIeben in den französischen Niederlassungen am Senegal. Bis dorthin scheinen die gesetzlichen Vorschriften noch nicht gedrungen zu senn, welche Frankreich seit einigen Jahren, wenigstens auf den! Papiere, gegeben hat, um den trostlosen Zustand der Sclaven einigermaßen zu mildern, um sie wenigstens gegen die allergröbsten Ausschweifungen des Uebermulhs und der Grausamkeit in Schutz zu nehmen. „Wenn man !^'e Einzelnheiten liest^ welche ich anführen will,« sagte der Verfasser des vor uns liegenden Berichtes, „so wird man mich vielleicht der Uebertreibung beschuldigen , und ich gestehe, daß man diese Dinge gesehen haben muß, um sie zu glauben. Nichtsdestoweniger hört man nicht auf, das Glück der Schwarzen zu preisen, und zwar in dem Tone der größten Ausrich. tigleit, so daß ich mich bei meiner Ankunft im Senegal mit diesen schönen Worten fangen ließ, wie alle Andere. Einer der ersten Beamten der Eolonie, der dort verheirathec ist, und eine große Zahl von Sclaven besitzt, die ihm viel Geld einbringen, veranlaßte uns auf eine schickliche Weise, Fragen zu stellen, und entwarf uns dann ein so patriarchalisches Bild von der Lage der »Gefangenen" und von den Banden der Liebe, die sie an ihre Herren knüpfen', daß wir überzeugt wurden, die „Gefangenen" seyen keineswegs Sclaven (c»l>lll"8 ist der euphemistische Name, den man ihnen am Senegal gibt,) und daß einige von uns beim Anhören dieser lügnerischen Schilderungen naiverweise anfingen, die Schwarzen am Senegal im Namen unserer ^andiente zu beueiden. Unglücklicherweise dauerte unser Aufenthalt viel länger, alS man Anfangs erwartete. Wer aber einige Zeit auf Gorea verweilt, der ist verdammt, Tag und Nacht das Geschrei der Unglücklichen zu höreu, welche von ihren Herren mit Peitschenhieben zerfleischt werden. Am hellen Tage und auf offener Straße sieht mau Auftritte, bei bereu A„bliek sich dem Europäer das Herz im Leibe umkehrt, wüthende Mensche», welche aus allen Kräften auf arme Negerweiber dreinschla^ gen, die oft ciu Kind an ihrer Brust tragen, von dem sie die Sneiche abzuwehren sllcheu, wovon ein einziger ihm tödtlich seyn könnte, oder den Henkersknecht, welcher mit blutigen Zügen die Rache des Despotismns auf den Nucke» des Negers schreibt, der de» Versuch gemacht hat, nach dem Festlande zu entfliehen, um sich aus einem unerträglichen Joche zn retten. Man begreift in Europa nicht, wie weit die kalte Grausamkeit der Sclavenbesitzer geht, für welche der Schwarze von, Tage seiner Geburt, bis zur Stunde sei-nes Todes nichts ist, als eine Sache, die man nach Gutdünken gebraucht oder mißbraucht. Wie man bei uns den Kindern eine Puppe zum Spielen gibt, so dient es den jungen Madchen am Senegal zum Zeitvertreib, cine Negerin zn peinigen, oft ohne allen andern Grund, als aus Langweile. Eines ihrer Lieblingsvergnügcn besteht darin, ihr Schlacht.-opfer an zwei ins Kreuz gelegte Stangen festzubinden und mit einer Geißel darauf loszuschlagen, ,e mehr es schreit, desto stärker und desto länger, bis das Schreie,, anfhört oder der Arm müde wird." Doch genug der Gräuel! Paris, lö. Juni. Die Nordeisenbahn ward bei ihrer feierlichen Eröffnung (i» Betreff deren wir die Leser auf unsere Donnerstags - Zeitung verweisen) von den» Erzbischof von Cambrai eingesegnet. Die Herzoge von Nemours und Mom-pensicr wohiücn den Festen bei; ihr Bruder, der Herzog von Auma!e, von dessen Vicekönigthum in Algier man so lange gesprochen, kehrt von da zurück. Spanien. Madrid, 5. Juni. Es heißt, die Regierung habe karhegorische Instructionen nach London und Paris geschickt, um gewisse Umtriebe des Ex Regenten Espartero, Herzogs de la Viticria, zu ncutralisiren. Umlaufenden Gerüchten zufolge hätte Espartero, welcher in London sich gerire, wie wenn er noch Regent in Madrid wäre, in letzterer Zeit meh: nu rereu spanischen Flüchtlingen Ernennungen zu verschiedenen Commando's ausgefertigt. Die Regierung rechnet auf den guten Willen der Cabinette von London nnd Paris zur Vereitelung dieser Complotte. Der Commandant der Provinz Girona zeigt i» einer vom l0. Juni datirten Depesche der Regierung an, daß ei-ne von dem geivesenen esparteristischen Commandanten, Joseph Barrera, befehligte Bande von Aufrührern geschlagen und zerstreut wurde, nachdem die königlichen Truppen ihnen einen bedeutenden Verlust an Todten und Verwundeten beigebracht. Der General äußerr zugleich die Meinung, dasi,Dank der von ihin getroffenen Anordnungen, es den Flüchtlin. gen schwer werden durste, nach Frankreich zuvückzukehren. Portugal Aus Lissabon vom 3. Juni wird geschrieben: »Das Decrer vom 31. Mai — nach dessen Inhalt die Nationalgarde möglichst bald im ganzen Königreiche reorganisirt wer' den soll, und zwar r.ach einem ultra-demokratischen Regulativ, indem ein kaum Nennenswerther jährlicher Beitrag zu den öffentlichen Lasten zur Aufuahme in die bewaffnete Bürgergarde qualificirr — hat m der Hauptstadt eine grosie Aufregung veranlaßt unter den Anhängern des gestürzten Cabi-»N'tts Costa Cabral, vornehmlich aber bei den Truppen der Garnison, denen .die „Revolution« nicht traut. Es heißt selbst, mehrere Bataillone hätten in der Nacht von 2. Juni einen Aufstand gegen das gegenwärtige Ministerium (Pal-mclla-Albuquerque-Lavradio) bewirken wollen. Durch die Absetzung mehrerer Chefs und andere geeignete Mapnahmcn soll es gelnngen seyn, dei, Versuch zu v.'reiceln. General las Amas dürfte zum Generalcapitän von Lissabon ernannt werden, das Commando der Municipalgarde, die das bedeutendste Corps der Garnison bildet, wird einen, nach Spanien ausgewanderten Oberst übertrage-«» werden. Die revolutionäre Partei zeigt sich durchaus befriedigt. Dabei ist aber die Schilderung der Lage deS Landes, wie man sie i» dem Hauptorgane der Partes, der »Nevolucao de Septembro," findet, nichts weniger als beruhigend. Es heißt nämlich darin : «Es ist wahr, das; die socialen Bance a.lfgclos't sind, das; die Negierung in der Hauptstadt nichts anders ist, als eine Central-Junta der Revolution, das; jede Provinz, jede namhafte Localitat, ihre eigene Iunca Hal,; »»dessen haben doch alle diese Junten nur einen Gedanke», den des Gemeinwohls. Dem Heile des Vaterlandes werden sie ihr Leben gerne zum Opfer bringen.« Die Nachrichten aus Lissabon (über Spanien) reichen bis zum 6. Juni. Es scheint, die anfständijcheu Iunren unterwarfen, die Insurgenten zerstreuten sich, Vi'^ Adressen wünschten der Königin Glück, die Volkswünsche endlich erkannt zu haben. Die Blätter enthalten lange Listen von abgesetzten Beamten und Offizieren; kaum minder groß ist h^ Zahl der Offiziere und Beamten, die unter der Verwaltung der Cabral entseht und ibeilweise verbannt wurden, und die ,mt' zurückberufn,, i>, ihre Aemter und Würden wieder ein- gesetzt werden. Aber noch stockten Handel und Verkehr, und viele Häuser in Lissabon und Porco hatte» Bankerott gemacht. Großbritaunie tt. Die »Daily News" schreiben aus London unterm 15. d. M.: Man erwartet mir Zuversicht, daß die Taufe der neugebornen königl. Prinzessin gleich Anfangs Juli Statt finden werde, und es heißt, daß bei dieser Gelegenheit der König und die Königin der Franzosen in Begleitung der Herzogin von Orleans, welche eine der,Pachineu ist, unseren» Lande einen Besuch abstatten werden. Griechenland. Athen, 3l. Mai. Einen Anlaß zu so mancherlei Gedanken und Vermuthungen hat die kürzlich von viele» französischen Zeitungen mitgetheilte Nachricht gegeben, das; die Machte mit der Frage wegen des griechischen Thronfolgers sich beschäftigen. Es ist ungewieß, ob diese Nachricht wahr ist; sie ist aber, wenn dieß der Fall seyn sollte, jedenfalls von Wichtigkeit. Man weiß, daß die Ehe des Königs Otto nach zehnjähriger Dauer kinderlos geblieben ist, und nach dem Protocolle von 1832 ist demnach der jüngere Bruder desselben, Prinz Luicpold von Baiern, der muthmaßlich« Thronfolger. Nun muß aber n^ch der griechischen Verfas-sungsurkunde derselbe der griechischen Kirche angehören, u>ld da der Prinz Luitpold nicht geneigt zu seyn scheint, den griechischen Glauben anzunehmen, so ist es nicht liinvahrscheiulich, daß die Mächte für den Fall der Erledignng des Throns der erst nach langen Jahren, aber auch früher eintreten kann, diese Frage zur Encscheidling bringen wollen, welche, so lange sie uuentschieden bleibt, Griechenlands Zukunft der Ungewißheit und manchen Gefahren au^scyr. Die Militäischule in Piläus ist in Folge der darin stattgehabten Un>,l'dll,m, en aufg hoben worden. — An der türkische!, Gränze ward von Räubern ein türkisches Dorf ausgeplündert. Osmanisches Vteich. In der ..Wiener Zra,.« ". 2l Juni lesen wir Nach.-stehendes: Man meldet aus Rustschuck v. 4. Juni: Der Sultan ist mir einem Gefolge von einigen tausend Personen hier eingetroffen. Es sind seit vierzehn Tagen gegen 50.000 Rayas und Fremde hier und in der Umgegend angekommen. Se. Hoheit, der Padischah, ist voller Gnade gegen Alle, die sich ihm nähern dürfen. Die Hospodaren der Moldau und Wallache,', welche demselben reichliche Geschenke darbrachten, wurden eben so reich beschenkt. Von Seiten Oesterreichs ^ schienen der General v. Heß, nebst vielen Cavalieren, lind von Seite Nußlands war der Generallieutenant Grabbe dcn, Sultan entgegen gekommen. Nach erhaltener Audienz erhielten diese Abgesandten Sterne von Diamanten nud die Cava-liere die türkischen Orden ebenfalls in Brillanten. Der Aufenthalt desselben wird bis zum 7. Juni dauern. Alledemj>!be<, von Seite oer Nayas unterlegten Bitten hat er großmüchi^ gewährt nnd sämmtlichen Paschas auf der Durchreise ausge tragen, sich genau nach den erbalttne» Befehlen zu richten und von nun an keinen Unterschied unter den Unterthanen in Hinsicht der Steuern und Abgaben nnd Religion mehr zu machen. Jedenfalls wird daher die Reise in dieser Hiii^ sicht grosie Resultate haben, da die Paschas jetzt cine czanz veränderte Stellung eingenommen haben. Neschid Mascha hat nämlich den Norabeln erklärt, daß s.le ihre Klagen jederzeit direct nach Constantinopel einsenden dürfen, im Falle ihnen die Paschas keine Gerechtigkeit gewähren. Verleger: Iglla; Alois Edler v Kleiumayc. AiHmm Mp Im!iaHev IeitnttH. E'ours vom 33. Hum l846 Mittelorei« VtaatSschlildvcrsclneib. zu 5 ,.<^. ,<>» EM) l>i X»"i Vtlloste Odllsiatloi,. .^ofk.'m. t zu 5, I'l'.'.» ^-Ml'l'-l.X.'liqallc'!!, d Zw.il'c,». « zu ^ >/)l ,.» « lial - Obll^ac. v. T'.'rol Vor» » ,^> 3 ,^/« ^< l — ?Vle,,er Etat»l'Va»l>,c"Obl!c,alion. zu » >j2 !'l>. 66 Obligat. vo„ Galizie» zu 2 i»C»,. (»u CM.> ü5 ^rcmven « Anzeige del- hier An qekommenen » n d 'Abgereisten, Den !^2. Illlu 1846. Hr. Jos. Weithttme»', — u. Hr. Mols. Kalds. ,0»; delde H>^ide,5!ellte; ^- Hi. Adolf Landcsmann, Haiidlungs - G^sellschafccr; -- Hr. Ai't. Martello, — u. Hr, Carl Itlii« ,'>«l!<'; belde H>n>dcls-a^ein^n; — alle 5 von Wiel, nach Trieft. — Hl'. Bai-thol. Merelli, Th^tcr . llllteniehlliel-, vo» Wlen nach Mallaud. -. Hi. Be»,,h Bel l,a>,, Handclsm., von Trl.'st nach Sal^buvg. — Hr, Salo»,. Save, Doctor der Medicm, vo» Tliest », Milir..- Verpfl. - Ol>..V.lw.. Sc>l)i>, vo» Triest nach Grah — Fr. M>ir. v. Z'ch^id, Odelstens . Wit-we, vo» W,ci, i)^ch Iinisdlllck. — Hr. Jos. Sl1l)»l, k. k. pens. Oberstliclit,, nach ?iglam. Am 2». Hr. Graf Nothtirch, Oberlieut., roll Gray nach Tliest. — Hl. Math. Ml, t. t. Finanz »vach-Commlss.ir; — Fr. Ant. Schrank, k. t. Lotlo-Dl»eci,o»S . Adjuncreli - O^ltinn ; -- Hr. Steph. Stan, dalli, k. k. Odcrliellt.; — Hr, Hyaz. ««»»,«!,:»»! ,)ld. rocar, - - u Hr. S<<',»!, Weinbergel-, Handelölliaun; alle 5 pon Wien „ach Tnest. — Hr, Gabi'. Gold« ma»n>, Handelsm ; — Hr. Äustao Schade, Kaufmann, — l>. Fr. Anna Edle von Zierufcld, k. t. Gub. Nathsg^ln^hlinll; alle I von Trxst »ach Wiell. Den 24. Hr. Hector Vun i>nnl>n, Dr. der Medl. tin, — l». Fr. Rosina Gräsn,,, v. Perqen, herzogt. savolsche Stlscödame; beide von Tricst nach Wlen^ __ Hr. Hermann Basch, Parciculier; — Hr. Jos. Not,' lin, Veslyer, — l>. Hr. ?lnt. Glanz, Verwalt. deS Lembeissel Tab. >l Stamp Magaz.: alle 3 001, Wie» nach Trlest. — Hr, Ilist. Coin», Magistratsrach, vcn Gray nach T>iest. — Fr. Fxnjisca ^'orenzutti, Besi-yer,n!i, — u. Fr. Anna Degenhardt, Prloate; b,idc von Trieft nach Gratz. -. Hr. Jos. Neumann, Hand, lungsic-iselider, voi, Wle>, »ach Verona. Den 25. Hr. Frz. Kilgslatscher, Postofficial, v. l, Kla-gel'fllll „ach Trieft. — H,-. F.j. ^ln»»iurl^ , sammt Familie, — Hr. Carl v. Peitusatl, — l,. Hr. Ant. K^ltallmch; alle 3 Besitzer; — Hr. Carl Haas, Handelsm.; — H»-. Corl Kltliiknecht, Kausm., — u. Hr. Graf P. Scherr. T^osi, k. preuß. Lieut.; alle 6 von Tuest „ach Wien. — Hr. Ioh. Gottlob, Apotheker, ro« Trleft nach Gray. — Hr. Rttter v. Lc>)ner, t. k. Hofjecr1i»p. Kern, bürql Ni'lrnber^er Walen-Handler und Hausdesißer, slin Sohn Aufist, alt l6 Jahre, in der Pola»a - Vorstadt Nr. 7,, am Zehrfieber. Den 20. Georg Tschernetitsch, Gemeinde-Diener von Tschernutsch, alt 45 Jahre, im Civilspital Nr. l, an der ^un^ensucht. Den 22. Geora, Ieray, Taglöhn,r, alt 65 Jahre, in der Krakau - Vorstadt Nr. 7l, an der Allszeh-runss. — Dcm Herrn Michael Mohnsam, k. k. Camera! - 35cz>,rksr>erwa!t'/.na,s . Diurnisten, sein Kind Alois, alt 7 Tage, in der Stadt Nr. 89, am Kmnbackenkrampf. Den ?3. Josevh pippcher, Sträsiing, alt 57 Jahre, im In^msmonöhaose ^»r. 82 , a>> der ^unc^enlähnlung. — Dem Greaor Jeray, Thurmnnsiner, sen. Kind Johann, alt 6 Tag»', in der Stadt Nr. 28^ , am Kinn-bacrenkrampf. Den 25. Den, Matthälls Brenzhizh, beflissten Greißler, sel» Kind Johanna, alt 3 Iahrc, in der Stadt Nr, 99, am Zehrsi^er. — Der N. 3t, ihr Kind Ma» ria, alc 3 Monate, in der Krakau - Vorstadt Nr. 4»^ an der Darrsucht. Lltcransche Anzeigen. 3. 926. (3) Im Verlage von .mum i.iiivmi. ^ucl>t)(inDlcr tn vcmma), t|t |o ebcn tt= scbicnen: S h i v Ijenje IVete devize T h e r e s i j e. Sazhetnize ojsircjshiga shivljonj;> shenskigu karmelitar- l'kig.'i I!(»da. jSpisano v spodbiidovanjc Hedn jiinu, slasti ti stim shcnl'kiga fpola , ki lo njcniga imona, po C. A. Riedhoferji, ,SIovcnzain v pi'iil is neinsiikiga prcslav- Ijicno. ,S pcrflavkam nckicrih kütistnih njuliiev. S3ttit eincm fcbonen ^itclf'upfor, brofii)irt in nettem Umschlag 12 h Š- $31. 472 H.\, ISII. V. KLlWfl $3ucl>-, ^unfl'- unt> 9D?ustfa(ienl;änDler in GeistlicherFüh rer der Jugend V o » K. Robida. V. O. P. ul,d t, k. Gynmasial'Professor. Dieses Gebet« und Erbammgsbuch >st nur be-sonderer Berücksichtigung der intellectueUen und inoia-llschen Vedürfinise dei- studiei enden Jugend geschiicl'el:. „Diese wird lm s>Ib n, nach den Woiten der F. B. ,,G. Ordinariat^-A^^robatloi! »on» l'2 ^)?arz i8^5, »bel jeder sich darbietenden G^legenlieit auf die geeig-,nete Alt zur echte» Religiosuäl und zum Gott gefäl-»lige» Lebenswandel «int sichcllchen, Eisei- angelsitet; ,es werden auch die den» jugendlichen ?llter obschioe-übenden Gefahren und eigenthünillchen Schwäche» „wohlwollend alifgedeckt, und die bei F.hltrlcr^ü der ^Studierenden gewöhnlich vorkommenden Entschnldignn-»ge:i meisterhaft entkräftet." Statt aller weitem Elnpfehlnng >i,ag noch dcr Inhalt folgen: ?l„dachcsnbl>ngen bel besondern Gele-genhtlten des Tage3. Beim ^wten dcs ei'gllschei, Grußes An Feiertagen. Bem> Lauten der Sterbeglocke. Bei einem Versehgange. Im Vorbeigehen bei einer Küche. Vor dein H?i!de des Get'reli^l^e!!. Vor dem Bilde eines Heiligen. Beim Vorbeigehen am Friedhofe. Vor d,r ?lrbeit. Nach dcr ?lrbeit. Gebeth vor oem Essen, nach dem Essen. Abendandacht. Am Vorabende «ines FesteS oder Sonntagcs. Be>m Untergange der Sonne. Vor dem zll Vette Gehen. In, Bette, geinde der Jugend. Einsamkeit. Schlcchre Gesellschaft, llniila'-hlgkeit im Essen und Trinken. Vergoldete 5>iiftäpfcl, welche die genannten ,^emde biethen: Böse Begiciden, Ungehorsam, Veinachlasslqung guter Lehre». Freunde der Jugend: Umgang m«t Gott, Un'gang m,t frommen Menschen, Selbstkenlitnisi. Dieser Freunde Gaben: Zufriedenheit, ze,cl,chez Wohlergehen. Ewige Glückseligkeit. Das h Meßopfer. Kllchenbesuch, Vorberci-lung zur h. Messe. Metzgebethe. Schllisigebeth. Be»m Segen mlt dem ?lllerhe>l!g^e». Gebeth vor der Predigt Nach der Predigt. Sacrament der Büste. Nothwendigkett der Beicht. Geb.lh znr Ge>»'sslN<-Ersor' schung. Allgemexie Anwelsung zur Gemlssens-Erfor.-schung. Besonder, Einweisung: Nach den lO Geboten Gottes; nach den 5 Geboten der Kirche; nach bei, 7 Hanptsündcn; nach de« 6 Simden «u den h. Geist; nach den 9 fremde», Sünden. Reue und Le>d. Vorsah, Belchl. Nach der Beicht. Gebeth deS Losgespro, chenen. Gebeth des mcht Losgespiochenen. Genugthll' ung. Da« h. (5?acrament des ?lltars. Glaube. Hoffnung. Llebe. Sehnsucht nach Jesu. Wenn zum Ab- speisen gelallt,l wiid. Wahrend der Lo5sprechl,üg des Priesters. Dailsgedeth. Selbstanfopfeilü'a. Z»fi»cht zur Fürbitte Marienö. Zufiucht i>n' Fürbitte aller Helligen. Gebeih am Aller Sele» Tage. Gebeth für verstorbene Aeltern. Gebeth am Chnjl Tage. Grbcih am Nenjahrolage. Gebeth m der Fast.>»^elt. Gebeth zu Ostern. Gebeth an, Pfmgst - Scmitage. Gebeth am Frohnlelchiiams.'Feste. Gebeth für lebende Aelcern. Ge. beth fiir Geschwister unl> Wohlthäter. Meüschenwürde. Zum Abschiede. Litanei aller Heiligen. Lanretamsche Lltane». Meßlied l., ll. An Frst.Tagen. Predigllieb. GottesLobpreisnnc,. Advenllled F^st^,ü,ed. Maria Leiden. Osterlled. Todtenhyinne. Da0 Gebethbuch lst erschienen in doppelter Ausgabe: Stcif gebunden lm gefärbten Papier Mlt Gold-verzlcruna, Schuber und emem Stahlstiche, PrelS: 30 kr. C. M. In Vtaroqutnleder gebunden init Gold-schnltl und Z StahllNchen, Prels: 1 si. 12 kr. C. M.; nnt Stahlschloß und Kreuz von 1 st. 40 kr. bis 2 st. CM. In der Fgs/«. ^Ff. ^sFF. «i. 5tleiF«/F»tt,/5 Hen .^»llchh.uldllülg, am ^ongrcl'.pla^c sind irgend Weite zu habcil: Ivam'tizh , rollsta»0lge thcosctlsck-prac- lischc IülerpllüclivinUehll'. l8»6, Kirsch. 42 kr. Lino (Jenny), eine Skizze ihres Lebens bis zu iyrem ersten Auftieiei» i» Wie» ain 22, April l8^6, mit dem Ponrä: der .sslNistleriilli. Wien l«l6 3U kr. Perger, Ant, R'tl., die Wiener Kunst- vercültchla'ilrr, von i«.'z2 dis l846, Wien iH46. 2'« kr. Realis, das k. k. Lustschloß Schönbrunn mil l Plan. Wien lft^tj. ,5 t"r. oo. 0as k.k Lustschloß ^axenburq Wlen l5 5tt. ,2 kr. Schmio, Dr. G , Homöopathische Arz- neibe>cilllnq lmd Gadeiigioße. Wicii l846 2si.2^kr. Deinbardstein, Erzählungen und Novellen. l84l'». .i fi. Hackländer, Dr, Reise m dem Orient. !^ Bde, Stmlgan lt>^6. l si. 2<< tr. Hlllardt, F , der östcrr. Staatsbürger. Ni.»ris, F., theoretisch - prattischc Hilfs- milt^'l zur l^llernung der italienischen und deut« jchcn Umqanqsspmchc. Wien »846 I fi. '^0 kr. Pselffcr,Ioa, Reise nach ocm skandinavischer! Norden und der Insel Ieland, im ^ahl't »«^5. ^lstl) 1U^>6. 2 Bände. 2 fi. 4(1 kr. Nlchter, Dr. Ioh., biblische Erziehungs- lllnen fur Arlteln u Erzirhtr. 2te Auflagt. Wien »846. 54 kt. 427 Vcrmischtc Verlautbarungen. 2. WU. (I) Nr. 23W. Verlautbarung. Bci dem k. k. Bezirks - Commissariate der Umgebung Laibachs sind durch das Absterben der Gemeindcdicner der Hauptgemcinden Tscher-nutsch und Strobelhof, deren Stellen jede mit einer jahrliche» Löhnung von 80 si. aus der hiesigen Bezirkscasse, und mit einigen Nebenzusiüssen in Erledigung gekommen; wornach nun zu deren Besetzung der Concurs bis '/5. k. M. mlt dem Bemerken ausgeschrieben wird, daß die Bittwerber darum ihre Gesuche mit den erforderlichen Zeugnissen über ihre Moralität und bisherige Dienstleistung unmittelbar an dieses Bezirköcom-missariat portofrei einzusenden haben. K. K. Bezirkscommifsariat der Umgebung Laibachs am 25. Juni 184U. Z. 9U». <,l) 3lr. 995. Edict. Von dein Bezirksgerichte Mü'»kendorf wird dem Martin Erschm, grundduchlichen Besitzer der, zuIa-strodle liegenden, dem Gute Neulhal 5l,b Rett. Nr. 8 und l l din,stl)arc>l Il6 und H20 Hul'theile, hie-mit eröffilec: Es habe wider ih>, Thomas Hlade aus Kreuz, als (^enwnar des Georg kebcnizhmt', ^rdeser» den der Maria Urbama, geborne ^a^vrshct, die Klage auf Zaylllilg dcs a>» den odgedachitli Huoiheilel» mittelst des (3hcucl träges ddo. 3l. Immer »803, ml»!,. «,ten Weingarten befindlichen, im Jahre !6>5 dort erzeugten 4'l Eimer W.ine gewilliget, und die dießfal« lige Licitation beim Weingartkeller auf den 6. Juli l. I. von ,0 bis l2 Uyr Voruiil« ta^s angeordnet word.-n. W"zu Kaufslustiae zur zahlreichen Er» scheinmig tingeladsn werden, mit dem Bee merken, daß die erstandenen Weine vom Most« dieter sogleich bar zu bezahlen sind. Bezirks- und Grundhcrrschaft Wisell am »5. Juni 1846. Z. 93«. (2) Verkauf von Morastantheilen. Es sind 6 Joch in der Cultivi^ rung begriffene Morastanthelle, unweit der Sonnegger Bezuksstraße, an der Gränze des Laibacher Pomenums, aus freier Hand zu verkaufen. Die nähere Auskunft ertheilt daS Zei-tungs-Comptoir. z 42« Z. 966. (») Jenen Sparcasse - Interessenten, deren Guthabell zur Erhebung gekündet wurde, werden die Zahlungen, ungeachtet der Kundmachung vom i^.l. M., auch während der Zeit vom,, bis 15. k. M. Juli in den be-stinnnten Umtsstunden geleistet. Sparcasse Laibach am 26. Juni «646.______ .4. 956. (!) An die Herren Gastwirthe in Laibach und deren Umgebung. Das Coliseum empfiehlt sein, mit klarem Brunnenwasser nach bayrischer Weise gebrautes Oberzcug-Bier zur soqleichen qcfälllgen Abnahme, mit dem Bemerken, daß vom t. November l. I angefangen, auch Unterzeug - Bier, mit einem vortrefflichen Geschmacke erzeugt, zu haden seyn wud; zugleich wird verbürgt, daß nie ein der Gesundheit schädlicher Bestandtheil beigemengt werden soll. Ein Eimer Oberzcug- Bier, in die Stadt gcstellt, kostet ^l fl., mit Beibringung der Gebünde; gegen bare Bezahlung selbst abgeholt, aber 3 fl. 50 kr. Eine Maß von der besten Germ Z kr. Eine Maß Trebern einen Pfennig. DieC 0 liseums - Eröffnung findet noch in diesem Iabre Statt, und zwar die Kaffehhaus- Localitäten sammt dem Blumengang und SilZgartchen, am Sonntag den Z. Juli. Vle erstc Kunstler-Production im Tagstheater, Sonntag den W. Juli, und am Sonntag den 18. October der große Saal mit einem glänzenden Ball. Das Nähere enthält jedesmal der Anschlagzettel. Jos. Vcncd. Withalm, _____________ Opliseen - Inhaber. Z '157. (l) Scidenhut - Nicderlags-Anzeige. Unterzeichneter empfiehlt fich einem hochverehrten Publlkum mit einer großen 'Auswahl aller Gattungen, ganz nach französischer Art gefertigter Glanchütc, die sich durch besondersschöne, haltbare, glanzende, Schwarze und Leichtigkeit vor allen andern auszeichnen, lndem ein derlei besonders bestellter Hut nicht mehr als 4 Loth wiegen darf. Dlese sich selbst empfehlenden Hüte find zu bekommen bei Augustin Hu ickel, alten Maltt Nr. l60. Z. 942. (1) Nr. 942. Anzeige. Unterzeichneter ertheilt armen Kranken in seiner Wohnung, St. Pe-tecs-Vorstadt Nr< 2, taglich von 1 — 3 Uhr Nachmittags unentgeltlich ärztlichen Rath. Doctor der Medici,, und Straf« hauöarzt.