Mittheilungen d e s historischen Vereines für Krain iw August Redigirt von dem Secretär und Geschäftsleiter, k. k. Finanz-Loncipi steil August Dimitz. Krkegsvorfälle im J. L8LZ zu Eašlč bei Auersberg. hatte Oesterreich den 19. August 1813 cm Napoleon den Krieg erklärt, so schritten schon nach drei Tagen die k. k. Befreiungstruppcn über die Grenzen unseres seit vier Jahren von den Franzosen besetzten Vaterlandes. ich theilwcise dem zu Obcrgurk im I. 1847 verstorbenen Pfarrer Jacob P u s a o z zu verdanken, welcher diese Ereignisse als Pfarrvicär von Lasic selbst erlebt und mir freundschaftlich mitgetheilt hat. Die nöthige Verbindung mit dem Gange der übrigen benachbarten Kriegsoperationen versuchte ich aus historischen Quellen selbst einzufügen. Am S. Sept. 1813, Sonntag Nachmittags 3 Uhr, als eben der Gottesdienst beendet war, erschienen neun k. k. General Fölseis opcrirtc von Steiermark aus, während Radetzky-Husaren mit einem Offizier in Lasic. Dieser ersuchte General Rebrov ich aus Croatien in Unterkrain eindrang. Hier machten sich nun in der Gegend von Weichselburg, Großlupp, St. Marcin, Weißkirchcn, Lasič, Oblak it. s. w. vor Allem einige wenige k. k. Grenzer-Compagnien unter Oberst Milutiuovich, welcher sich dicßfalls die höchst seltene Auszeichnung des k. k. M. Thercsien-Ordens und den Freiherrn-Titel „von Weichsclbürg" erkämpfte, dann wenige Züge von k. k. Radetzky-Husaren unter Rittmeister Vincenz den Pfarrvicär Pusavz mit die Rainen der nugrcnzeuden Ortschaften, sagte, daß ihm nur er nebst dem Dechantc von Reifuiz, Bonaventura Hummel, als österreichisch-gesinnt bekannt sei, ritt turnn mit seiner Mannschaft gegen Auersberg und Abends nach Lasic zurück. Am 6. Sept. rückte eine Compagnie St. Gcorger-Grenzer unter Hauptmann Benko, und Tags darauf eine zweite unter Hauptmann Sterkovich in Lasic ein. Sie gehörten zur Brigade Grafen v. Esterhazy, welcher bei Großlupp mit einerGenerals Czivich, welcher aus Croatien bald nach einzigen Escadron ein ganzes feindliches Bataillon sprengte rii(jcn sp[itc, kamen über Gottschee und Reifuiz und lagerten und es mit zwei Geschützen beinahe ganz gefangen nahm, um die schnelle Vertreibung der Franzosen aus Krain besonders verdient. Eugen, Vicekönig von Italien, war mit seinen Garden oft persönlich in der Front der vordersten Truppen gestanden, und doch mußte bereits am 29. Sept. Laibach von der letzten französischen Division unter General Qucsnell geräumt werden; am 4. October, gerade am Namenstage Kaiser Franz I., wurde schon in der Domkirchc das Tcdeum angestimmt; am 5. capitulirtc das Laibacher Castell unter Oberst Leger und am 6. hatte Oberst Milutiuovich die französische Nachhut schon über die Jsonzo-Brücke bei Görz zurückgetrieben. Ueber diese und andere denkwürdige Kriegsvorfälle vom J. 1813 in Ober- und Unterkrain haben wir in den „Jllyrischen Blättern," in der Zeitschrift „Carniolia" und in den „Mittheil, des histor. Vereins für Krain," namentlich in den letzten! vom 1.1851, Manches ausführlich zusammengetragen ; nun dürfte auch ein Nachtrag über die Kriegs-ercignisse aus der Gegend von Lasic bei Auersberg, wenigstens den Bewohnern jener Ortschaften, zur Erinnernug nicht unwillkommen erscheinen. Die Berichte hierüber habe sich bei Lasic im Freien bis zum 20. tu M., während ihre Vorposten bis Auersberg ausgestellt waren und bis Zirkniz streiften, wo eine französ. Division unter General Palom-bini auf einer Anhöhe gelagert war, Bei einer solchen Streifung waren sie so glücklich, beinahe int Angesichte des mehr als 3000 Mann starken feindlichen Lagers ein Vorposten-Corps mit 1 Offizier und 70 Mann gefangen zu nehmen und nach Lasic zu bringen. Inzwischen waren jene mehrmaligen Versuche der Franzosen, sich aus der Unterkraincr Straße gegen Weichselbnrg zu behaupten, immer blutig zurückgewiesen worden. Vice-könig Eugen mußte nun, um seinen Rückzug an den Seiten zu decken und sich mit der Division des Generals Palom-bini bei Zirkniz in Verbindung zu erhalten, den letzten Angriff mit Uebcrmacht befehlen. General Rebrovich zog sich daher am 20. aus seinen bei St. Marcin und Weißkirchen bereits zwei Mal eroberten Stellungen über Weichsel-burg auf den Bärcnbcrg gegen Treffen zurück. Oberst Milutinovich machte die Arriercgarde. Nun besetzten mit 22. die Franzosen unter General Macognet neuerdings Weich-sclburg. General Palombini, zwischen Zirkniz und Studenz aufgestellt, rückte schon am 20. gegen Lalic vor. Sogleich -erhielt Hauptmann Benko in Lasič die Nachricht vom Anzuge des Feindes. Einige französische Chasseurs batten bei dem Maire in Karlovic für den folgenden Tag 4000 Brot- und Fleischportionen bestellt. Die k. k. Hauptleute Benko und Sterkovich zogen sieh daher vor der Uebermacht der französischen Division zurück. Dinstag den 21. Sept., 10 Uhr Vormittag, rückten die feindlichen Colonnen, gegen 4000 Mann stark, unter Befehl des Generals Palombini, mit hnt nach Lalic zurück und verliess diesen Ort mit dem Gros seiner Division am 23., an welchem Tage auch Peyremont hier einzog. Die Oesterreicher lagerten am 24. im Dorfe Kumpolji- bei Gutenfeld und beschlossen, Tags darauf, Samstag, den Feind auch in Saite anzugreifen. Zu diesem Ende wurden die zwei Hanptlente Benko und Sterkovich, denen diese Gegenden seit sechszehn Tagen wohl bekannt waren, mit ihren Compagnien von Kumpolji- aus über Gebirge, Waldungen und Schluchten gegen Retje und Reifniz dem drei Geschützen in Lasie ein. Sie lagerten in der Umgegend Feinde in den Rücken abgesendet, während Oberst Graf und besetzten den St. Rochusberg mit zwei Compagnien. Im Dorfe Lasie stand das Hauptquartier mit drei Generalen und ihrem Stabe, den Pfarrhof bezog der comman-dirende Divisions-General Palombini mit 25 Pferden und Bedienung. Vom Pfarrvieär in Mitte des Dorfes gebührend empfangen, fragte General Palombini diesen um seinen Charakter, dann wo der Maire oder dessen Adjuneten waren. Als Keiner zum Vorschein kam, sagte der General zum Pfarrvieär: „Sie sind nun Pfarrer, Maire und Adjunct zugleich, von Ihnen verlange ich 4000 Fleisch-, Brot- und Pferdrationen." Auf die Erwiderung des Pfarrvieärs, daß augenblicklich nur für das Fleisch gesorgt, das Brot aber kaum bis morgen beigeschafft werden könnte, herrschte ihn der General an: „Sorgen Sie sogleich für das Fleisch, für das Uebrige werde ich sorgen." Es, wurden nun acht Ochsen zum Schlachten vorgeführt, dagegen begann aber die Plünderung des Dorfes, da jedem Soldaten erlaubt wurde, das Nöthige sich selbst zu suchen. Nur der Pfarrhof, wo der Commandirende bequartiert war, blieb verschont. Tags darauf, Mittwoch den 22., befahl General Palombini dem General Peyremont, mit zwei Bataillons und einer Escadron Chasseurs über Gutenfeld nach Obergurk vorzudringen und sich mit Geiteral Maeognet in Weich-selburg in Verbindung zu setzen, während der k. k. General Rebrovich, die Obersten Grafen S t a h r e m b e r g und v. Milutinovich mit einem Bataillon Gradiseaner, einem Bataillon St. Georger und einer Escadron Husaren gegen Seisenberg detachirt hatte, um seine linke Flanke gegen General Palombini zu decken. General Peyremont besetzte das Dorf Videm bei Obergnrk, liess das Fußvolk über die Nacht ans den Anhöhen lagern, zog sich jedoch, als Tags darauf, Donnerstag, die kaiserl. Truppen gegen Obergurk anrückten, nach Gntenfeld zurück. Kaum hatten die beiden k. k. Obersten dieß erfahren, als sie beschlossen, ihn dort zu überfallen. Nach dem beschwerlichsten Marsche geraden-ivegs über Birkenfeld, Ambruß, Strug und Kisovic über Gebirge und kaum gangbare Fußsteige, im unaufhörlichen Regen, erreichten sie spät in der Nacht Gutenfeld, von wo aber der Feind schon wieder bis Lasie gewichen war; denn General Palombini hatte inzwischen durch einen Boten, dem er zehn Francs schenkte und andere zehn versprach, wenn er den Brief getreu besorgt hätte, vom Vieekönig aus St. Marein den Befehl erhalten, sich gegen Oblak zurückzuziehen. Er rief daher den General Peyremont als Nach- Stahremberg den Angriff am rechten Flügel, Oberst Milutinovich aber int Centrum von Poniqne aus übernahm. Der von Grossltipp aus bekannte mnthige Rittmeister Graf Esterhazy rückte mit seiner Escadron Husaren von Rašica vor. Alle Colonnen trafen zu gleicher Zeit um Lasie ein und stürmten halb 12 Uhr Mittags auf den unvermuthet überfallenen überlegenen Feind. General Peyremont war eben bei Tische. In wilder Flucht löste sich seine Brigade augenblicklich auf, nur zwei Compagnien, welche denRochns-berg besetzt hielten, vertheidigten sich Anfangs hartnäckig, wobei ein französischer Capitän und ein Lieutenant tödtlich verwundet wurden. Beide, nebst G andern Offizieren und mehr als 300 Mann, fielen in Gefangenschaft. Sechs Todte, mehrere Verwundete und drei Pferde lagen am Wahlplatze. Die Oesterreicher hatten keinen Todten, nur zwei Verwundete, welche Tags darauf, am Sonntag, starben. Der rechte feindliche Flügel floh über Kalis? gegen Oblak, der linke über Vinterje, Nova pot, Selo und Kotel, das Centrum von Karlovic aus nach der Straße über Lušarje. Die Oesterreicher nannten das Ganze eine Hasenjagd, weil der Feind meist durch Waldungen und Gebirge eiligst zu fliehen gezwungen war. Sonntag den 26. Sept. wurde in Saite Kirchenparade abgehalten und das Tedeum für den glücklichen Ausgang wie für den fernern Segen der k. k. Waffen abgesungen. Nachmittags 2 Uhr wurde an der Straße gegen Oblak anf-gebrochen, um den Feind, den man nach Zirkniz zum Haupt-corps in's verschanzte Lager geflüchtet glaubte, neuerdings aufzusuchen. Man hoffte, die ganze Division des Generals Palombini eingeschüchtert zu haben, und schritt muthig vorwärts, umsomehr als die beiden Obersten von dem General Czivich Verstärkung zum gemeinschaftlichen Angriffe erwarteten. Dieser war mit einem Bataillon Szluiner, drei Compagnien Ognliner und einem Zug Husaren von Carlstadt über Möttling eben in Reifniz angelangt, und sollte noch an diesem Tage Studenic erreichen und gegen Nendorf vorrücken, konnte aber nur Soderšic erreichen. General Palombini eilte nun jelbst den beiden k. k. Obersten entgegen, doch verhinderte die Nacht einen ernstlichen Kampf. Die Franzosen lagerten hinter Nendorf, die beiden Obersten bei Oblak. Endlich stieß Tags darauf, Morgens den 27., General Czivich zu ihnen, und nun rettritte der Feind gegen Zirkniz. Zwei Bataillons bildeten seine Nachhut. Oberstlieutenant Pichler griff diese mit fünf Compagnien Szlninern und einem Flügel Husaren an. Ein Bataillon wurde schnell geworfen und beinahe ganz gefangen, während das zweite in der Ordnung sich zurückziehen konnte. Die Szluiner, wie ein Tbcil der nachgcsolgten St. Georger, durch den Erfolg tollkühn gemacht, verfolgten den Feind zu hitzig und gcriethcn dadurch in Unordnung. Plötzlich erfolgte ans einem Hinterhalt eine Dechargc und sic ergriffen die Flucht. Allgemein wird der Schrecken und die Verwirrung. Alles steht auf dem Spiele. Da eilt unser Held Milutinovich mit drei Compagnien seiner Truppen heran, ermuthiget und sammelt die Flüchtigen, stürmt mit seinen Braven vorwärts, wirft die feindlichen Colonnen mit dem Bayonnete zurück und der Sieg ist unser ! Der Feind zieht sich gegen Mittag in das Maunitzer Thal und Abends endlich auf Adelsberg zurück. Die Aufgabe dieser Tage bei Lasič, Oblak und Zirkniz war glänzend gelöst, ganz Untcrkrain von den Franzosen gesäubert, der Marsch nach Laibach der Brigade Ncbrovich von allen Seiten gesichert. Die Oestcrrcicher, ohne alles Geschütz, mit sechszehn schwachen Compagnien, von denen Wenige in's Gefecht kamen, mit drei Flügeln Husaren, hatten in diesen Gegenden nahezu an 8000 Mann Infanterie mit 400 Mann Kavallerie guter Truppen und 14 Kanonen in die Flucht geschlagen. Die Franzosen verloren dort 2 Fahnen, 300 Todte und Verwundete, dann über 400 Gefangene, worunter 1 Oberst, 2 Stabs- und 10 Obcroffizierc. Der Verlust der Oesterrcichcr bestand in Allein, an Todten, Verwundeten und Gefangenen: 1 Offizier und bei 100 Mann. General Czivich folgte dem Feinde aus dein Fuße nach, während die beiden Obersten mit ihren siegreichen Truppen Dinstag den 28. Sept., Nachmittags 8 Uhr, von Zirkniz wieder in Laste eintrafen, wo sie vom General Ncbrovich den Befehl erhielten, zu seiner Brigade bei St. Marciu und Gcweihtenbrunn einzurücken. Nach kurzer Ruhe und schwachen: Nachtessen brachen sie um 2 Uhr nach Mitternacht auf, um über Auersberg zu ihrem Hauptcorps zu stoßen. Tags darauf wurde Laibach pon den Franzosen geräumt. F. 3E. Lega t. Mach rich ten, betreffend die Grbarmug der Filialkirche des heiligerr Florian am alten Markte in Laibach. Am 19. September 1060 war am alten Markte zu Laibach, an jener Stelle, an welcher dermalen die Filialkirche des heil. Florian aufgebaut ist, eine heftige Fcucrs-brunst ausgebrochen, bei welcher l ö—20 Häuser abbrannten. Nicht allein diese heftige Fcuersbrunst, sondern auch der Umstand, daß ein kaum einen Schuß weit davon gestandener Pulvcrthurm, in welchem stets eine große Menge Pulver verwahrt war, von dem Feuer verschont, und so die Stadt Laibach von einer theilweisen Zerstörung gerettet wurde — bewog die dortigen Bewohner um dem heiligen Florian, als Schutzpatrone in Jenersgefabren, eine besondere Verehrung zu bezeugen, und zu Ehren desselben an jener Stelle, an welcher die Fcucrsbrunst ausgebrochcn war, eine Kirche zu erbauen. Zugleich wurde zur Beseitigung aller Hindernisse beschlossen, hiezu den damaligen Fürstbischof Josef Grafen v. Rabatte: und den Stadtmagistrat um die Erlaubniß anzugehen. Um eine Uebersicht aller einlangenden Beiträge, und der Verwendung derselben zu haben, sollte ein Denkbnch errichtet und solches von beut jeweiligen Stadtpfarrer geführt werden. Das dießfalls an den damaligen Fürstbischof, Josef Grafen v. Rabatta, gestellte Gesuch der Bewohner des alten Marktes lautete: »Vor eiltet; wenig Jahren haben wir Unß wegen der großen und grimmigen Fcuersbrunft, welche, leider Gott erbarm, in einer fast halben Stunde bei zwanzig Häuser an dem alten Markte verzehrte, und zu Staub und Asche verwandelte, wie denn in währender Feuersbrnnst Manchem nicht allein seine Wohnung, sondern auch sein gehabtes Slück Brot genommen und er so auf den Bettelstab gebracht wurde, auch ohne Zweifel die ganze Stadt Laibach in höchster und größter Fenersgefahr gestanden, haben wir uns zu Gott dem Allmächtigen, ein wohlgefälliges Werk, und dem heil. Floriauo zu Ehren, durch welchen in Anrufung seiner durch die Gnade und Tugenden, die er siech bei dem allmächtigen Gott erwarb, solches große Feuer dermaßen ivunderbarcr Weise (indem bereits glühende Kohlen auf verschiedene Dächer der Stadt herum durch einen während derselben Zeit entstandenen großen Wind getragen), eine Capelle an demselben Orte, wo das Feuer ausgekommen, gedämpft und gelöscht worden, zu bauen angelobt. Weil aber solches Werk ohne Consentirung Euer fürstlichen Gnaden, als unseres gnädigsten Bischofes und Ordinarii, in keinen Effect gesetzt werden kann, haben wir uns nn-tcrstanven, mit diesem wenigen Au,uoriaiu Ihre Fürstbischof!. Gnaden unterthänigst anzumelden, demüthig bittend, Jhro Fürstbischöfl. Gnaden geruhen zur Fortpflanzung dieser Hoch-verlobten Capelle in Ansehen dessen, weil ein Ehrsamer Magistrat dieser Fürstlichen Hauptstadt Laibach pro pritno Principio hujus Cape Hau nicht allein uns mit dem Grund und Boden, sondern auch der sich in großer Menge alldort befindender Steine erfreuet, und noch unwidersprechlich mit einer Anzahl Ziegel erfreuen wird, die gnädige Licenz zu bauen ertheilen. Vor Allem aber, weil bereits einige frommen Nachbarn vorhanden, welche sich ancrböthen, uns mit gewissen Mitteln bcizustehen, also, daß wir uns wohl getrauen, wenn dcrmahl einst ein Anfang stattfindet, dem obbemclten Heiligen zu Ehren, damit fernerhin durch seine Protection und sein Pairocinium, nicht allein der Alte Markt, sondern auch die ganze Stadt von solcher Fcucrs-noth beschützt und verwahret werde, solche Capelle aufzubauen und weil wir solches Werk baldigst anzufangen Willens sind, bitten nebstbei ganz unterthänig. Euer Fürstbischöflichen Gnaden wollen nebst Zulassung des Baues und Vollendung solcher höchsterwünschten Capelle, was etwa eines guten Herrn und Bürgers freier Wille sein wird, um einen Sneenrs und Hilfeleistung, indem mir vier ehrliche Männer nnd Mitbürger in der Stadt zu sammeln, nnd was Jedweder hiezu eonenrriren möchte, in ein Büchel zn notiren, die gnädige Erlaubniß zu ertheilen, verordnet haben, Uns anbey Euer Fürstbischöflichen Gnaden, als Dero Untergebene, nnterthänigst und demüthig empfehlend." Hierüber erfolgte sub dato Oberbnrg am 27. Juli 1671 die bischöfliche Einwilligung folgenden Inhaltes: «Um allgemeine Fürbitte des heiligen Märtyrers nnd rühmlichen Fenerspatrons Florinnus zn erflehen, gestatten wir den Bittstellern Unsere Einwilligung und bischöfliche Erlaubniß, daß eine Capelle am alten Markte in Laibach erbaut werde, sobald Bürgermeister. Richter nnd Rath der Stadt Laibach daselbst am alten Markte den dafür geeigneten Platz bezeichnen, und diese dann Gott nnd dem genannten Heiligen gewidmete Stelle schriftlich ans ihrer Civil- nnd Militärgerichtsbarkeit entlassen, so der kirchlichen Immunität schenken, und unserer bischöflichen kirchlichen Jnrisdietion unterwerfen. Wir gestatten übrigens den Bittstellern zn dem gedachten Zwecke in nnd außer der Stadt zu sammeln, jedoch mit dieser Vorsicht, daß eine eiserne Kiste mit zwei Schlössern und Schlüsseln beigeschafft werde, bereit einen der von der Nachbarschaft gewählte Cnstos, den andern aber der Herr Stadtpfarrer haben solle, welche in das zn diesem Zwecke zn errichtende Denkbnch Alles, was auf das Vermögen dieser Capelle Bezug bat, eintragen und überhaupt so genaue Nichtigkeit pflegen sollen, daß sie uns hierüber auf jedesmahliges Verlangen, gemäß 22. Sitzung, 9. Capitels des Conciliums von Trient, getreue Rechenschaft zu geben im Stande sein werden." Ein ähnliches, mit dieser bischöflichen Einwilligung docnmentirtes Gesuch überreichte die Nachbarschaft am alten Markt in Laibach an den «Ehrsamen Magistrat dieser fürstlichen Hauptstadt" — sie führte in diesem Gesuche au, daß an diesem nun öden Grunde am alten Markte, wo man diese Capelle zu bauen beabsichtige, vor Jahren ein Heuschupsen gestanden sei, und bat zugleich um Unterstützung mit Baumaterialien. Das hierüber de dato Laibach am Rathhause 7. August 1671 ausgefertigte Secret lautete: «Aus den von denen Supplicanten bei Ihrer surft!. Gnaden Herrn Ordinario loci erhaltenen gnädigsten Konsens, Kraft dessen Sye mit Ihrem vorhabenden Gebäude und Aufrichtung St. Floriani-Capellen fortfahren mögen, will Ihnen ein Ehrsamer Magistrat den hierzu verlangten Grund (nennt indvbila et exigent! forma verehrt, mit den dazu gebettelten Materialien aber dieselben bis ans des Gebäudes ersichtlichen Progreß zur Geduld augewiesen haben." Nach dieser, somit vom Fürstbischöfe und vom Magistrate erlangten Einwilligung, erging aus der bischöflichen Ordinariats-Kanzlei zu Laibach am 20. August 167! an die Nachbarschaft am alten Markte der Beschluß, daß dieser der bewußte Ort zur Aufbaunng dieser Kirche oder Capelle überlassen werde, daß in das bereits beigeschaffte Deukbnch alle Wohlthäter eingetragen und die zwei Schlüssel, unter deren Sperre die einlangenden Beiträge verwahrt sind, von dem von der Nachbarschaft am alten Markte hiezu gewählten Cnstos und dem Herrn Stadtpfarrer aufbewahrt werden sollen. Die Sammler sollen von den gesammelten Beiträgen keinen Antheil haben, sondern ihr Lohn soll in dem Bewußtsein bestehen, daß sie zur Beförderung der Andacht zu dem heil. Florian nach Möglichkeit beigetragen haben, wofür ihnen im Himmel reichliche Belohnung zu Theil werben möge. Nachdem somit alle Hindernisse beseitigt worden waren, so wurden zn dieser Filialkirche nach vorläufiger Prozession aus der Domkirche am 7. Juli 1672, von dem Fürstbischöfe Josef Grafen v. Nabatta, an der Evangeliumsseite der Grundstein gelegt, und tu denselben eine silberne und vergoldete Denkmünze, mit einer auf beiden Seiten eingra-virten Inschrift eingeschlossen. Darauf hielt derselbe in dem hiezn errichteten Zelte ein feierliches Hochamt, und der Capnciner P. Aloistns eine der Feierlichkeit entsprechende Predigt. Alle bei dieser Capelle, nunmehrigen Filialkirche der Stadtpfarre zu St. Jacob, vorgekommenen Einnahmen und Ausgaben wurden in das zn diesem Zwecke tin Jahre 1671 beigeschaffre Denkbnch von dem Domherrn und Stadtpfarrer, Johann Marcus Rosetti 1673 — 1683, Georg Wetstain 1685—1710, Adam Balthasar Khnschlan 1711 — 1728, Anton Gotthard Freiherrn v. Erberg 1729—1741 und Carl Peer 1742—1746 eigenhändig eingetragen und zugleich von den jedesmaligen Kirchenpröpsten mitunterschrieben. Eine große Fenersbrunst, welche mit 28. Juni 1774 Nachmittags ausgebrochen war, daselbst 51 Häuser und in der Stadt 58, um das damals aufgehobene Jesuiten-Colleginm und Kloster gelegenen Häuser eingeäschert hatte, richtete auch an der St. Flvriani- Kirche großen Schaden an, und erst nach einem Zeiträume von sechs und sechzig Jahren kounten durch bei mehreren Wohlthätern eingeleitete Sammlnngen, an denen sich auch der damalige Fürstbischof Anton Alois Wolf mit Einhundert Gulden bethei-liget hatte, alle Gebrechen an derselben behoben werden. Endlich erfolgte auch gemäß Accordes vom 30. Juli 1840 die Herstellung des seit der vberwähnten Fenersbrunst nur mit einem Nothdache versehenen Thurmes, um den Betrag von 700 Gulden. Zufolge der daran angebrachten Chronostichen wurden von den in den zwei kleinen Seitencapellen stehenden schönen marmornen Altären jener zur rechten Hand zn Ehren der schmerzhaften Mutter Gottes im I. 1704, jener zur linken Hand aber zu Ehren des leidenden Heilandes im Jahre 1738 errichtet. An dem Seitenaltare zur rechten Hand ist ein Bild der heil. Rosalia, welche, so wie das am Hochaltare aufgestellte schöne Bild des heil. Florian, vor beiläufig einem halben Jahrhunderte der bekannte krainische Maler Andreas Herrlein, Zeichnenmeister an der hiesigen Normalschule, gemalt hatte. Von den Kirchen - Paramenten ist besonders erwäh-ncnswerth ein Meßkleid ober Casula, welches mit schwerem weißen Silbcr-Brocat (ober Silber-Moire) besetzt ist, bas zu einem Lklcide des vormaligen kaiserlichen Felbinarschalls Ernst Gideon Freiherrn v. London gehört haben soll. Auf dessen einer Seite sind das erzherzoglich- österreichische und das königlich-ungarische Wappen, ferner der zweiköpfige kaiserliche Adler mit dem großherzoglich-toscanischcn Wappen im Brnstschildc, auf der andern Seite aber fünf weiße Kugeln (vier im Quadrat gestellt) int weißen Felde. 91 n t o n J ello n s ch e k. Literatur. Angezeigt vom Dr. H. Costa. 1. betrachtenden Terrains." blicken Berggiganten der sich bisweilen die 9llpen vereinen, wie z. B. die in Kärnten das Kodna- „Panorama des nordkrainischcn Beckens", nach der Natur gezeichnet und mit Erläuterungen versehen vom Professor der Geografie an der Wiener Universität, Friedrich Simony. Wien. Wallishauscr'sche Buchhandlung Häusern, halbkreisförmig um den Fuß des, bis zur Spitze des Uhrthnrmes 192 Wiener Klafter über der Meeresfläche schicdencn Grundformen des zu Hinter der krainischcn Alpenkette Nachbarländer hervor, während dreier Länder in einem Punkte Gruppe des großen Grintovec., Gebirge, in Steiermark die Sannthalcr (Snlzbachcr) Alpen und in Krain die Steiner Alpen genannt. So bildet die unersteigliche Felscnzinne der Rinka die erhabene Greuz-säule dreier Kronländer. Die im besagten Panorama dargestellte „krainische Ebene" von 11 Quadrat - Meilen ist, wie Herr Professor Simony sagt, die größte Thalfläche innerhalb der 9ilpcn, und dehnt sich in Gestalt eines Hufeisens von Nord nach Süd über fünf Meilen aus, während ihre Breite zwei bis drei Meilen beträgt. Bewaldete Fclsengruppcn tauchen insclartig an verschiedenen Stellen atls der weiten Fläche auf, theils als unbedeutende Hügel von wenigen Klaftern Höhe, theils als Höhen von 200 bis 1100 Fuß über dem Flachlande. In der Thalenge, welche das Laibacher Feld mit der großen Moor-ebene verbindet, mitten im malerischen Panorama, liegt Laibach, die Hauptstadt des Landes mit seinen tausend (Joses Klemm) Während die Vorbereitungen zum letzten Feldzuge und dieser Feldzug selbst alle Gemüther beschäftigten, erschien das oben genannte, nicht nur für Krain, sondern auch für einen weitern Kreis höchst interessante Werk, dessen wohlverdiente Besprechung wir bis auf diese ruhigere Zeit, die den Erzeugnissen der Kunst und Wissenschaft größere Aufmerksamkeit zuwendet, verschoben haben. Das vor uns liegende Panorama ist ein Tableau von 6 Schuh 7 V2 Zoll Länge und 9 V. Zoll Höhe, und umfaßt die wunderherrlichc Rundschau der ununterbrochenen Gebirgskette, welche beim St. Achatius - Berge bei Auers-bcrg beginnt und im Süden. Südwcsten, im Westen, im Nordwcstcn und im Nordostcn bis zum St. Valentini-Bergc in der Nähe der ftcicrmärk'schen Grenze fortläuft, und mit der dazwischen liegenden weiten Fläche ein Gebiet von 90 geographischen Quadrat-Meilen umfaßt, welches, wie Herr Professor Simony in der, dem Panorama vorangestellten „Orographischen Skizze des obern Savegebietes" sagt, „eben so ausgezeichnet durch geographische Eigenthümlichkeiten, als reich au landschaftlichen Schönheiten ist. Gegen Nord und Nordwest rauhes Hochgebirge mit wild empor-starrcndcn Felsenzinncn, schmalen, steil abstürzenden Kämmen und tief eingefurchten, reichverzweigten, regelmäßig entwickelten Thalsystemen; im Süden niedrige Bergland- stcil sich erhebenden 'Castellberges, doch ist jener Theil der Stadt, welcher dem Herrn Prof. Simony bei Aufnahme der Rundschau vom vordern Golove ans, verdeckt war, nicht sichtbar. Das ganze Bild ist ungemein perspectivisch; die kleinsten Details und Objecte sind mit einer bewunderungswürdigen Genauigkeit und Reinheit ausgeführt und die wichtigsten Punkte, deren 132, namentlich bezeichnet, was keine kleine Schwierigkeit war, iveil manche Punkte im Tableau, so wie in der Wirklichkeit von der Ferne winzig klein, mit freiem 9luge oft kaum bemerkbar erscheinen und daher nicht leicht zu bestimmen sind. Deßhalb hat Herr Prof. Simvny dem Texte ein Verzeichniß der „zweifelhaften Ortsbestimmungen" beigegeben, deren aber nicht sehr viele sind. Auch ist eine „Bezeichnung von Punkten und Parthien, welche im Panorama nicht benannt sind," und ein Verzeichniß „slavischer Namen von im Panorama bezeichneter Ortschaften" beigefügt. Im Texte, welchen Herr Prof. Simony dem Panorama vorausschickt: „Orografischc Skizze des obern Save-gebietes", hebt derselbe die Naturmerkwürdigkeiten des dargestellten Landes mit kritischem Forscher- und Beobachtungsgeiste hervor, und ist schon diese wissenschaftliche Abhand-lung an und für sich höchst interessant, wie z. B. die folgende Stelle: „In den Niveau-Verhältnissen, wie in der Boven- schaftcn auf ausgedehnten Hochrückcn voll geschlossener Beschaffenheit der vier besprochenen Abschnitte spiegelt sich Kesselthäler mit unterirdischen Abflüssen; in der Mitte eine ^ die Geschichte der Bildung der ganzen krainischen Ebene Niederung, welcher kein anderes Thal innerhalb der Alpen deutlich ab. Vor der Dilnvial-Pcriodc ein Seebeckcn, größer an Ausdehnung gleichkommt, ein in Land umgewandelter als der Bodensee und der Leman, wurde dasselbe im Laufe einstiger Binnensee, aus welchem inselartig einzelne Spitzen eines eingesunkenen Alpenstückes als isolirtc Hügel- und der Zeiten durch die Kiesmassen der Save und der übrigen Zuflüsse aus den Karawanken und jnlischen Alpen Stück Berggrnppen aufragen; dieß sind die drei orographisch ver- Uti» Stück von NW. gegen SO. angefüllt. In dem von den alpinen Gewässern abseits gelegenen südlichen Theilen des Beckens mußten sich die fluvialen Ablagerungen umsomehr auf ein Minimum redncircn, als der größere Theil der Zuflüsse aus dem angrenzenden Karstgcbiete subtcrran ist. Die Sediment-Bildungen konnten hier vorzugsweise mir aus Schlcmmtheilchen feinster Art, aus Sand und Schlamm (Setten und Tegel) bestehen, wie solche auch jetzt noch in allen, von schuttführenden Gewässern entfernten Theilen der Gebirgsseen abgesetzt werden. Nur am Südrand, wo der Bach der über vier Stunden langen Jskaschlucht einmündet, wurde durch die von ihm herausgeführten Geröll- und Sandmassen ein beit Schnttlagcrungcn in der nördlichen Hälfte analoges Delta gebildet. Unzweifelhaft stand in einer Periode, als die ganze größere nördliche Hälfte des Beckens schon tu Land umgewandelt war, der südliche Theil noch unter Wasser, ja, es ist sogar wahrscheinlich, daß selbst zur Zeit der Urbewohner dieser Gegend Neste jenes SccS vorhanden waren. Wenigstens scheint das Auffinden eines Kahnes und mehrerer räthselhafter Werkzeuge ans Hirschhorn in einer den Marburger Taschenbuch für Geschichte, Landes- und Sagen-ktindc der Steiermark und der an dieselbe grenzenden Länder. Vom Dr. Rudolf Gustav Puff. Dritter Jahrgang. Graz 1859. Dr. Puff, Gymnafial-Professor in Marburg, Mitglied des histor. Vereins für Krain und anderer gelehrten Gesellschaften, dieser fleißige Sammler und uncrmüdete Schriftsteller im Gebiete der hineröstcrrcichischen Heimatkunde, ließ nun den bereits erschienenen beiden Theilen seines „Marburger Taschenbuches" den dritten Theil oder Jahrgang folgen, welcher auf 267 Seiten XVII Piecen, und zwar acht in gebundener Rede und neun in Prosa enthält. Die erstem sind: !. „Weihe." Widmung des Taschenbuches an Se. Exe. den k. k. General-Adjutanten Freih. Kölln er v. Kellen stein. Hl. „Bei der Ankunft Ihrer Majestät der Kaiserin aus Baieru." V. „Der Invalide." VII. „Die Schlacht am Ainsclfelde." X.- „Wendeulicder aus dem Stainzthaleck Torf untcrlagernden Lettcnschichtc dafür zu sprechen. Sonach i XTI. „Epigramme." XIV. „Zur Gcbnrtöfeier der kaiscrl.. dürfte auch die Sage, daß die Argonauten bis Nuuportus j ^prin^cilm Gisela," und XVI. „Ocfterrcichische Fricdcns-(muthmaßlich das jetzige Oberlaibach) zu Wasser gefahren j ^ymne.“ — Der prosaische Theil bringt II. ein inhalts-wärcn, von da das Gebirge überschritten und am adria- schweres „Vorwort," mit welchem der Verfasser die „lohtischen Meere sich wieder eingeichifft hätten, nicht ganz halt- nendste Ermunterung, die ihm von den Höchsten des Reiches los erscheinen." So hat uns der Herr Prof. Simony, der mit dem Lande Krain nur als correspondirendes Mitglied des histor. Vereins in einiger Beziehung steht, mit einem Werke beschenkt, wie cs katim ein anderes Kroitland Oesterreichs besitzt, zu dessen mühevoller Aufnahme er im I. 1855 sechs Wochen seines Aufenthaltes in Laibach verwendete, und welches nur die Liebe zur Sache, verbunden mit gediegenster Sach - und Fachkcnntuiß und Kunstfertigkeit, zu Stande bringen konnte. Krain und zunächst Laibach hat somit umsomehr Grund, ihm dafür dankbar zu sein, als dieses prciSwürdige Werk, wie Herr Prof. Simony richtig bemerkt, „zur Erweiterung ,der Kenntniß unseres schönen Vaterlandes namentlich beiträgt, und Freunden der Erdkunde als treue Darstellung einer für specielle geografische Forschungen im hohen Grade cmpfchlcnswerthe Parthic des AlpcnlandeS dient." Gewiß kann Niemand eine schönere Erinnerung aus Krain mit sich nehmen, und kann kein zweckmäßigeres Andenken von hier Jemanden geboten oder verehrt werden, als dieses Panorama. Es sollte auch hier zu Land in keiner wissenschaftlichen oder Künstanstalt, in keinem Gc-mcindesaalc, ja in keinem öffentlichen Locale von Bedeutung fehlen. Bis jetzt haben wir dasselbe nur erst im Locale der $. k. Landwirtbschaft - Gesellschaft, dann in der Lese-Abtheilung des Casino-Vereins und im historischen Vereine für Krain, welchem es der Herr Professor verehrt hat, gefunden, und wo demnach dasselbe, so wie in den hiesigen Buchhandlungen eingesehen werden kann. bei der Herausgabe der vorangegangenen beiden Jahrgänge so liebevoll zu Theil wurde," preist und dagegen beklagt, daß „der literarische Sonnenstrahl gerade in der Heimat oft nicht ohne ernste Wolken, das heiterste Gemüth nicht ohne den unzertrennlichen Hemmnissen bleibt, welche mit dem alltäglichen Leben gleichen Schritt zu gehen pflegen, und wodurch auch seine außeräintlichc Wirksamkeit gelähmt, das Erscheinen dieses dritten Jahrganges verspätet wurde." (Der zweite Jahrgang erschien 1854.) — Den weitern Inhalt des Buches bildet IV. „Die windischen Büheln," eine tief eingehende Monografie jenes interessanten Theiles der Steiermark. VI. „Fast verstiegen," localifirte Erzählung. VIII. Geschichtlich wichtige „Beiträge zur Kenntniß des Verschwörungs-Prozesses der Grafen Tattcnbach. Zriny, Frangipan :c. tut 3. 1670.“ IV. „Auszug aus der Skizze einer Reise von Graz nach Italien, entworfen int Anfange des vorigen Jahrhunderts." XI. „Erst der Tod hat versöhnt." Ans dem oherstcierischcn Volksleben. XIII. „Geschichtliche Curiosa." XV. „Das Grab des letzten ritterlichen Minnesängers Hugo v. Montfort in der Ruine Pfannbcrg in Steiermark," und XVII. „Friedrich John (Biografie)." Aus der obigen Anführung des Inhaltes des Taschenbuches ist zu ersehen, wie mannigfaltig und anziehend derselbe ist. Wir geben hier einen Auszug aus der „Skizze einer Reise von Graz nach Italien," welche der Hofkammcr-Präsivcnt Carl Weikard Graf v. Brunner mit seiner Gattin Maria Cäcilia, geb. Gräfin v. Dietrichstein, und sechs Personen 1710 von Graz aus unternahm, und welche ihr Gefährte, Herr v. Abele, beschrieb. Sie kamen am 23. April nach Kram und cs schrieb Herr v. Abele: „Am 23. zu Oswald die Messe gehört, zu Mittag in Podpetsch an der Save von dem Grafen Auersperg empfangen; in Laibach bei der Fürstin Auersperg gewohnt, Fürst Porzia und den Landeshauptmann Fürst Eggcnbcrg besucht. Bei der Abendtafcl war auch Wolf Graf Lamberg, Dismas Graf Stcinpciß und Herr v. Abele. Es kam eine Einladung durch den Dr. Kappus, Secretär des Landes-vicethum Grafen Lanthieri, nach Wippach. Dazu wurden Schiff und Pferde beim Obcrcinnehmer v. Ehrberg bestellt." „Am 24. wurden zu Laibach bei den Augustinern und Jesuiten Besuche abgestattet, und um 4 Uhr zu Wasser nach Oberlaibach gefahren. Einkehr über Nacht beim Filial-einnehmcr Collin." „Am 25. in zwei Sänften mit 13 Pferden in sechs Stunden nach Podgraj, dann von 3 bis 6 Uhr nach Wippach. Nach dem Empfange durch den Bcrgvcrweser Herrn Stampfer von Jdria und Gegcnschreiber v. Lichtenheimb." „Am 26. nach Görz. Empfang zu St. Päräß durch des Landeshauptmanns Capellan; Begleitung durch sechs Dragoner der Unsicherheit wegen, Empfang durch den Landeshauptmann Cobenzl." Und die Reise ging bis Bologna und Ferrara, dann nach Graz zurück, wo die Reisenden am 9. Juni eintrafen. Verzeichn iß der von dem historischen Vereine für Srnin im jj. 1859 erworbenen Gegenstände: LXXXt. Vom Herrn Elias Rebitsch, enter, k. k. Gymnasial-Prä-fccten in Laibach: (Forts.) 165. Patent der Kaiserin und Königin Maria Theresia, ddo. Wien 1. August 1771, betreffend die Herausgabe neuer Baukozettel für zwölf Millioiien Gulden auf siebenerlei verschiedene Summen von 5 Gulden bis 1000 Gulden. 166. Verlautbarung des k. k. provisorischen General-Gouvernements in Jllyrien, betreffend die Herstellung des Verbandes ztvischm den Grundobrigkeiten und den Unterthanen in Jllyrien, ddo. Laibach 26. Juli 1814. 167. Feuerordnung für die Städte und Märkte in Krain, ddo. Laibach 28. Jänner 1795. 168. Feuerordnnng für das offene Land in Krain, ddo. Laibach 28. Jänner 1795. 169. Patent Kaisers Fran; II., ddo. Wien 15. Juli 1800, betreffend die Herausgabe neuer Bankozettel nach einer verbesserten, daner-haftern und zugleich die Verfälschung mehr erschwerenden Form. 170. Patent Kaisers Franz II., ddo. Wien 28. Februar 1801, betreffend die Erneuerung einer Klassensteuer, zu welcher alle Landes-Jnsassen ohne Ausnahme nach dem echten Verhältnisse des jährlichen Einkominens oder Erwerbes beizutragen haben. 171. Patent Kaisers Franz I., ddo. Wien 20. August 1806, betreffend die Einführung eines sogenannten Bankozettel - TilgungS-Anlehens. 172. Provisorische Instruction, ddo. Laibach 20. Sept. 1807, für die k. k. Grenz-Zollbeamten, betreffend das Benehmen bei der Ein-hebung des kräinifch-ständischeu Weinaufschlages. 173. Verordnung des k. k. Hoflriegsrathes an sämmtliche Länder-Militär-General-Commanden (jene in der Militär-Grenze ausgenommen), betreffend die Errichtung der Reserve-Bataillons, ddo. 8. Juni 1808. 174. Vorschrift zur Leitung und Ausübung der Knhpocken- Impfung in den k. k. deutschen Erbstaaten vom I. 1808. 175. Instruction über die Verfassung der Budgets in den Landgemeinden in Jllyrien für das I. 1814. 176. Cnrrende des provisorischen General-Gouvernements in Jllyrien, ddo. 24. Juni 1814, wodurch das österreichische Tabak-Patent vom 8. Mai 1784 wieder bekannt gegeben wird. 177. Currende des k. k. provisorischen Civil- und Militär-General-Gouvernements in Jllyrien, betreffend die Einführung des k. k. österreichischen Stempel-Patents in den illyrischen Provinzen, ddo. 5. Juli 1814. 178. Verlautbarung des k. k. provisorischen General-Gouvernements in Jllyrien, betreffend die Einführung der Zahlen-Lotterie in den illyrischen Provinzen, ddo. 5. Juli 1814. 179. Circulare des k. k. illyr. General-Guberninms v. 13. August 1814, wodurch eine nette Taxordnnng der Arzneien festgesetzt wurde. 180. Currende des k. k. Civil- und Militür-General-GonvernementS in Jllyrien, ddo. 14. October 1814, betreffend die Wiedereinführung der Commerztal - Warenstemplung. 181. Currende des k. k. General - Guberninms in Jllyrien, ddo. 10. März 1815, betreffend die Wiedereinführung des Militär-Vor-spannS-Systems auf den österreichischen Fuß für Krain und den Villacher Kreis. 182. Patent Kaisers Franz I., ddo. 20. April 1815, enthaltend Vorschriften über das Eherecht. 183. Instructionen für Apotheker, Kreiswnndärzte und Hebammen; fenters Vorschrift für Aerzte und Wundärzte, welche der Kuh-pocken - Impfung sich widmen. (Ohne Datum.) 184. Sammlung der erflossenen Vorschriften über die Behandlung der Pensiottisten in den neuacgnirirten Provinzen. (Ohne Datum.) 185. Currende des k. k. Guberniums zu Laibach Dom 3. Febr. 1816, in Betreff der in Folge des Pariser Friedens vom 20. Nov. 1815 in einem hiezu festgesetzten Terntine anzubringenden Forderungen an Frankreich. 186. Currende des k. k. Guberniums zu Laibach, ddo. 5. April 1816, mit der Festsetzung einer neuen Stolordnung für die Provinz Krain. 187. Circulare des k. k. Guberniums in Krain und dem Villacher Kreise, vom 10. Mai 1816, womit jene Paragraphs des allgemeinen Strafgesetzbuches, worin auf ein Verbrechen die Todesstrafe gesetzt ist, allgemein kundgemacht und zugleich auch insbesondere die hinsichtlich der Bestrafung der Nachmachung der Einlösungsscheine bestehenden Vorschriften bekannt gegeben werden. LXXXI1. Vom Herrn Simon I. Hei mann, Privatier in Wien, folgende, auf die NeligionSübungen der Inden Bezug habenden Gegenstände, und auf deren Geschichte Bezug nehmende Werke und Flugschriften: 188. (Sitte Mesusa, au der Thürschwelle zu befestigen, nebst dem Inhalte des dabei zu beobachtenden CeremonielS. 189. Ziziß. Schaufäden, wovon vier gleiche angemacht an den vier Ecken eines unter der Weste zu tragenden Kleides, und eben so am Taleß, Gebetmantel. 190. Geschichte der Juden, vom Tode des Judas MaceabänS bis zum Untergänge des Mischen Staates, vom Dr. Grätz. Leipzig 1856. 191 und 192. Geschichte des Judenthums und seiner Scctcn, vom Dr. Jost. Leipzig 1857 und 1858. 193. Emik liabacha, ans dem Hebräischen des Cohen in das Deutsche übersetzt vom Dr. Wiener. Leipzig 1858. 194. Leben Abraham's, nach der jüdischen Sage vom Dr. Beer. Leipzig 1859. 195 und 196. Nach Jerusalem. Dom Dr. L. A. Frankl. Leipzig 1858. 197. Ucficrtritt nu3 bcm Judenthumc, bom Dr. (Seiger. Breslau 1858. 198. Zwei Reden zur Schlnßsteinlegnng mid Einweihung des jüdischen Tempels in der Leopoldstadt in Wien, bom Dr. Jellinek. 1858. 199. Programm der feierlichen Einweihung dieses Tempels zu Wien am 5. Juni 1858. 200. Lobgesang dabei, Von W. Griinberger. 201. Der Krieg. Ansprache und Gebet, vom Dr. Jellinek. Wien, 25. Juni 1859. LXXXill. Born Herrn Peter Ritter b. Chlumetzky, Director des miihr. - stand. Archibes ie.: 202. Die von demselben in Druck gegebene Broschüre: Des Raths-Herrn und Apothekers Georg Ludwig Chronik bon Brünn (1555 bis 1604). Brünn 1859. 8. IXXXIV. Vom historischen Vereine der fünf Orte: Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug: 203. Der Geschichtssrennd. Fünfzehnter Band. Einsiedeln 1859. 8. LXXXV. Vom Vereine f. Geschichte der Mark Brandenburg in B erlin: 204. Novus Codex Diplomaticus Brandenburgensis. Erster Haupttheil, oder Nrkunden-Sanimlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adelichen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. Vom Dr. Adolf Friedrich Riedl. XVI. Bd. Berlin 1859. 4. 205. Mo. Mo. Dritter Haupttheil, oder llrkunden-Sammluug für die Geschichte der allgemeinen Landes - und chnr-fürstlichen Hausangelegenheiten. Vom Dr. Adolf Friedrich Riedel. Erster Band. Berlin 1859. 4. LXXXYI. Vom Herrn Alois Czedik b. Bründlsberg, Professor der Geschichte und der Geografie an der Wiedner Communal-Ober - Realschule re. in Wien: 206. Die bon demselben in Druck gegebene Broschüre: Die Weltgeschichte in Tabellen. Wien 1859. 8. 1-XXXVIl. Vom hochwürd. P. Clarns Vaseotti, Probinzial des Franziskaner-Ordens und Ehrenmitgliede des histor. Vereins: .207. Institutiones Historiae Eeclesiaslicae, Novi Foederis ad usum Sehola-rum Sefaphiei Ordinis, Auctore R. P. Claro Vaseotti. RomaeMDCCCLI. 208. dto. Mo. Periodus sexta. Romae MDCCCLV. 209. Storia della Caslagriavim, contenente eziandlo la Malattia, la movte, e il funerale di Carlo X, Re di Francia, del Conte della Marna liglio primogenito di sUa Maesta Christianissima, c del Duca di Blacas. Seritta dal P. Claro Vaseotti, Franeescano. Gorizia. 8. 210. Diffizile Condizione dei Vescovi d’ Istria dopo lo Scisma istriano, fino al 1180. Trieste 1847. 8. 211. Memoriale del fausto ingresso di sua Altezza illustrissima e reve-rendissim» Andrea Golmavr, Principe Arcivescovo, della sua chiesa di Gorizia, il di XXIV. Junio MDCCCLV. LXXXYI11. Bom germanischen Museum in Nürnberg: 212. 213, 214. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Neue Folge. Sechster Jahrgang. Organ des gernianischen Museums Nr. 4, 5 und 6. April, Mai und Juni 1859. 4. LXXX1X. Von dem Vorstände der Schleswig-Holstein-Lauenbnrgischen Gesellschaft für vaterländische Alterthümer in Kiel: 215. Jahrbücher für die Landeskunde der Herzogthümer Schleswig, .Holstein und Lauenburg. Band 1. Heft 1. Kiel 1858. 8. 216. dto. dto. Band 1. Heft 2. Kiel 1858. 8. 217. dto. dto. Band I. Heft 3. Kiel 1858. 8. 218. dto. dto. Band 11. Heft 1. Kiel 1859. 8. 219. Urkunden - Sammlung der Schleswig - Holstein - Lauenburgischen Gesellschaft für vaterländische Geschichte. Zweiten Bandes vierte Abtheilung. Register. Kiel 1858. 4. XC. Vom historischen Vereine für Niederbaiern zu Landshut: 220. Verhandlungen desselben. VI. Band. 1. Heft. Landshut 1858. 8. 221. dto. VI. Band. 2. Heft. Landshut 1859. 8. XCI. Vom histor. Vereine von und für Oberbaiern zu München: 222. Zwanzigster Bericht des histor. Vereins von und für Oberbaiern für das 1.1857. München 1858. 8. 223. Oberbaierisches Archiv für vaterländische Geschichte, herausgegeben von dem histor. Vereine von und für Oberbaiern. 18. Band. 3. Heft. München 1857. 8. 224. dto. dto. 19. Band. 1. Heft. München 18"/,.. 8. 225. dto. dto. 20. Band. 1. Heft. München 1868. 226. dto. dto. 21. Band. 1. Heft. München 1858. 8. 227. Uebersichts - Tabelle zur Begründung einer Geschichte der christlichen Kunst in Oberbaiern, bei Gelegenheit der siebenhundertjährigen Jubelfeier der Stadt München den Mitgliedern des histor. Vereins von und fttr Oberbaiern, gewidmet von R. ,b. Rettberg. Enthaltend die Zeitperiode vom I. Chr. 700—1300. Tjcrems=3tstcf}ricf}teii. Seit dem Beginne des Jahres 1859 sind dem histor. Vereine als ordentliche Mitglieder beigetreten: Die Herren: 1. Dr. Martin Razpet, k. k. Districts - Physiker in Adelsberg; 2. Ferdinand Standacher, k. k. Gymnasial-Katechet in Triest; 3. August Urbas, k. k. Bezirksamts-Adjunct in Littai; 4. Alois Stube l, k. k. Bezirksamts - Kanzellist in Littai; 5. Michael Lauter, Offizial bei der k. k. Landesregierung in Laibach; 6. Hypolit Tausch inski, Gymnasiäl-Lehramts-Candidat in Wien; 7. Michael Danic, Realitätenbesitzer in Mannsburg; 8. Josef Andr. Husch ek, Fürst Schwarzenbergischer Assistent in Murau; 9. Quirin Seltner, Oberlientenant im 25. Linien-Jnfanterie-Regimente, — zugetheilt dem Generalštabe der 1. Armee. Zur Eröffnung der an der Stelle des alten Noviodunum bei Gurkfeld beabsichtigten Nachgrabungen wurde, unter Leitung des k. k. Bezirksborstehers Herrn Sn Pan; in Gurkfeld und Mitwirkung des k. i. Ingenieur - Assistenten Herrn Lein müller, geschritten und ist hierüber eine Mittheilung des Erstem im verflossenen Monate eingelangt, wornach die Ausgrabung ausgedehntes Mnuerwerk mit Resten von Marmor und weißem Alabaster zu Tage brachte, worüber weitere Mittheilung in Aussicht gestellt wird. Zugleich übersandte Herr Supanz die zu Tage geförderten, bis auf einen Bracteat aus dem 14. Jahrh., sämmtlich der Römerzeit angehörenden Münzen, von denen einige zu den seltenern zn zählen sind. Seinerzeit wird den Lesern dieser Blätter getreuer Bericht über das Endresultat dieser Nachforschungen in unserem classischen Boden erstattet roerbeit. Notiz. Von unseres berühmten Landsmannes Vega bekanntem „Loga-rithmisch - trigonometrischen Handbuche" ist laut des in Leipzig bei F. A. Brockhaus erscheinenden „Central-Anzeigers für Freunde der Literatur" Nr. 14, vom 30. Juli 1859, so eben eine zweite russische Ausgabe erschienen. Seitdem Dr. B rem iker die Bearbeitung des genannten Buches übernommen und damit zugleich dasselbe bedeutend erweitert hat, so wie nachdem dasselbe mit Passendern Ziffern stereo-typirt worden ist, fand es mehr und mehr Verbreitung über alle Länder. Es gibt bereits italienische, französische, englische und russische Ausgaben des Handbuches, das in Deutschland schon 43 Auflagen erlebte und im Ganzen bis jetzt in mehr als 120.000 Exemplaren verbreitet worden ist. Berichtigung. Zn den Mittheilungen für Juni und Juli 1859. S. 44, rechte Spalte, 22. Zeile von oben, statt: steinerne, lies: steinarme. 45, linke „ 2. fistula, „ 5000, deren, „ fibula. „ 50, rechte „ 31. „ „ „ „ 50,000. „ „ „ „ 37. „ „ „ „ denen. „ 51, linke „ 2. „ „ unten, „ Allein, Alle. „ 53, „ „ 16. „ „ „ „ Wegel's, „ Hegels. „ 54, „ „ rechte „ 12. „ „ „ „ Vieles, „ Vieles. „ „ 23. „ „ „ „ stch, sich. „ 55, linke „ 7. „ „ „ „ temporiren, „ temperiren.. Druck von Jgn. v. Klcinmayr 5? Fcdor Bamberg in Laibach.