Str V« Vit »Marburger Aeitiuig" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreita,^. Preise — ins Hau» monatlich 10 kr. — mitPostversendnnst: ganzjährig 8 fl., halbjähriq 4 fl.. i mit lv. beizwe»mallger mit 1b, bei dreimaliger mit L0 tr. derechnet, n Zlir ^fschichte des Tanes. U.btr dc» Entschluß drr Polen und Slovenen. für den Adreßkntlvurf zu stimmt», geben Berichte au» Wie» folternde Er. klärung: Neust litib. drr polnischen Abordnun., unmittelbar vor der Adreßabftimmunj^ die Genelzmiquntt allcr Landtagsfordernnt^cu zuj^esichert. und zwar: Einen eiAtne»» Minister für galilijche Angelegenheiten; die polnische Sprache als Amtssprache; einrn brsondern galizischen Lande«, unterrichtsrath; eine bedeutende Crlvriternng der Selbständigkeit für dir slavischen Llinder Graf Alfred Potocki soll zum Minister für Galizien. Dr. gicmialtowi^ki zum Unterftaatsfikretür diese» Ministeriums bestimmt sein. Diese Augestäntlnisse vcrunlaßlcn die Aenderunj^ dcS polnisch sloveni-schen Abstimmungsenlschlusses im l.tztkN Augenblicke. Utber das Bertiältnlß Ungarns zum Konkordat macht ein Pester Berichterstatter des böhmischen „Tagesboten" fol.irnde Andru-tungkn: „Das Konkordat wird nitlit. ivie man biehrr mehrfach irrthümlch annahm, dem Keichstage als RetUeruugsvorlage proponirt werden, sondern man wird es ganz und gar negiren und als für Ungarn nicht existirtNd betrachten. Die Regierung kaun nicht einmal das Konkordat als Pro Position vollegen. denn nach konstilntioneUem Grundgesetz müßte dann das Ministerium Andrassy entw drr abtreten oder den Reichstag ouflöien und von neuem ans Volk apptlliren, indem es in der gegrnivArtWN Volkevcrtretnng — aber auch in jeder künftigen nicht nur keine Ma. jorität. sondern kaum zwei Stimnien für eine solche Porlaqe erlangen würde. Uebrigens geht daS Ministerium otinehin jetzt schon in allen kirchlichen Institutionen so vor. als ob das Konkordat gar nicht existirte Als Bekrüftiaung m^ig foltlende Thatsache dienen: Sämmtliche an die vorige Statthalterei gerichteten Pelitionen um die Erlaubniß des evan-geliAen Schulbesuches jür katliolische Zöglinge wurden mit dcm Bescheide: „Es steht kein H ndernlh im Wet^e", ohne dir speeiellen Motive der Pe-titionen weiter zu untersuchen, erledigt. Die erste Bestimmung des Konkordates spricht von Borrechten der katl,olisch.n Kirche, und in einem Staate, wo ein Individuum oder eine Korporation gewisse Borrechte in Anspruch nimmt oder wo ihr solche eingeräumt werden, kann doch fü^tlich Psetfenhannes. «on z. H. Ctmme. (gortsetzung.) Der Zustizrath lag lang ausgestreckt in einem Lehnseffel. Der Ve. lichtsschreiber saß. die Feder zum Schreiben in der Hand, an dem Ge-rilhtstische. Der Arzt stand zwischen Beiden. Der Inftizrath war zur Mittagszeit auf de« Schlöffe angekommen. Der Gerichtsschreiber war schon da; der Doktor war gar nicht fort« gewesen. Die Beiden hatten schon mit einander konferirt und recherchirt. 6ie wollten das Resultat ihrer Nachforschungen und Besprechnagen dem Gerichtshalter mitthnle«, der Alles »u bestimmen und anzuordnen hatte. Aber der Inftizrath war müde und hungrig und durstig. ^WoUt Ihr hier einen zweiten Tobten haben. Ihr Herren?" rief er entsktzt. „Zuerst muß ich ordentlich zu Mittag essen. Eine gute Mahl, zeit hat noch nte auf Schlvß Boltenhagen gefehlt, und sie wird ja auch heute da sein, trotz des Unglücks, das anch wohl drei Wochen später hätte kommen können, wenn ich meinen Abschied gehabt hätte. Er erhielt ein gntes Mahl und faß lange dabei. »»^etzt. Herr Inftizrath!- drängte der Gerichtsschreiber. Aber der Gtricht»rath rief noch entsetzter: „Gleich nach Zisch arbeiten 7 Soll »ich auf der Stelle der Schlag rühre«? Ich muß erst meinen Schlaf halten. In anderthalb Stnndrn können Sie mich ivecken. Aktuarius. Zwei Stunden würden «einer Gesundheit noch zuträglicher sein.-Er wurde nach zwei Stunden guveckt. ^Väre es Ihne» jetzt gefällig. Herr Inftizrath?-.Ist der Kaffee noch nicht da?- war seine Antwort. Der Kaffee wnrde gebracht, er trank ihn besorglich, er rauchte be. haglich seine Pfeife dabei. ^Ietzt,- fdgte e? dann. Er begab sich mit dem Doktor nnd Aktua-lins in das Gerichtszimmer. Er ließ sich von ihnen erzählen. Da« Zn-hö,en «achte ih« keine Mühe. ' Marburg: ganzjährig K si., halbjährig S fl.. vierteljährig 1 fi. 50 kr; für Anstellung ljährig S fl. Die ein Mal gespaltene Sarmond,eile wird bei einmaliger Einschaltung für jedesmalige S»nschaltnng 30 kr. Jnseraten-Stempel,gebühr kommen. von „gleichem Recht für Alle" nicht die Rede sein. Schon mit Rücknlht auf die in Ungarn lebenden Nationalitäten, die doch zum größten Tiieil nichtkatholischer Konsession sind, kann vom Konkordate nicht gesprochen werden." In Berlin läßt man e« sich nicht nehmen, daß neben den Zoll-konserenzen auch Verhandlungen streng politischer Natur gepflogen worden, und geeist jede hierauf bezügliche Kundgebung aus dem Süden begierig auf. So verzeichnen einige Blätter als besonders beachtenswerth eine „Knndgebung". »velche dem „Fränkischen C»»urier" von München aus haldamtlicher Feder über die Beziehungen d r Südftaaken zum norddeut« schen Bunde zukam. In derselben wird ausgesprochen, daß d«t durch den Prager Frieden nicht ausgeschlossene „nationale Verständigung" wohl über kurz oder lang zur Erweiterung des norddeutschen Bundes, zu einem deutschen Bund sühren müsse und werde Dann helßt es wörtlich: „In dieser Beziehung l»eqen von Seiten Preußens, wie man vernimmt, nnr zwei Noten ältern Datum» vor, welche die Anknüpsung von Berhand« lungen nach der Bekanntmachung der norddeutsch«n Bundesverfassung in Aussicht stellen Inzwischen find die Südstaaten nicht unthätig gewesen, NM unter sich für den bezeichneten Fall eine Orundla^te der B rtiandlung herzustellen, welche wolil ihren AnsgantlSpunkt von der Zollveieinstta,,e nehmen wird. Ärre ich nicht, so geht die» streben der Südfta .ten nach einer parlaiueular,schen Einigung mit dem Norden nicht ot»n«^ die Absicht, dem P.irlament eine eingreifendere Kompetenz zu verschaffen, al» der norddeutsche Reichstag für die Folge besitz n soll." Das Amnestiedekret des russischen Kaisers, obgleich erst w nige Tage alt, bat doch nicht Verfehlt, bereits einen h. ftigen Siurm oer politischtN Meinungsäußerungen bei den Pol n hervorzniufen. Zwei Parteien steh n einander g genüber. Der Anlaß m dieser umfassenden Amnestie vor der Abreise des Kaisers nach Paris sei, behanptet man, in einer B rücknchiigung der Wünsche Napoleons und des französischen Bol« kes. ivobei die türkische Krage geiviß mit maßgebend gewesen ist, zu suchen; allein es soll auch ein änderet Ziel dadnrch erreicht werden: es sollen dem Allslaventhnm, für das jetzt die russischen Staatsmänner be« geistert find, ^neue Rekruten zugeführt werden. Die polnische National' Partei eifett noch mehr als früher mit den stärtpen Waffen gegen die Er begann dann seine Arbeit. Zunächst hat er festjustellen. daß die Baronin wirtlich und zwar an Gift gestorben sei. Darnber hatte sich der Arzt ausznlassen. „Ad, lieber Doktor. Sie diktiren wohl stlbsi dem Aktnarins das Protokoll die vielen medizinischen Ausdrücke — ich habe nie darans klug w rden können." Der Arzt diktirte das Protokoll. Der Kammerdiener Konrad, der die meiste Auskunst zu geben wußte, war dann zu vernehmin. „Aktuarins, Sie besrogen den Konrad wohl. Mir ist aar nicht recht — das frühe Aufstehen, die Pfeife, das eilige Essen. — Ich höre ja zn." Als der Kammerdiener vernommen und wieder abgetreten war, wnrde der Inftizrath eine Grile sehr nachdenNich. Darauf sagte er. er wisse wohl einen Ausweg, und der Gerichtsschreiber sragte ihn: „Vtlchen?" „Welchen, Herr Aktuarius? Vir gebe« die ganze Geschichte an das betreffende Kriminalgericht in der Stadt ab. Die Patrimonialgerichte find nicht verpflichtet. Kriminaliintersuchnngen zn führen." Darüber gerieth der Aktnarins in einen heftigen Zorn. „Aber be-rechtigt, Herr Inftizrath." spring er von seine« Aktentische auf. „Und des Richters Recht »st seine Pflicht" „Aber, Herr Aktuarius, hier handelt es sich ja gerade um die Aus-Übung eines Rechts» nämlich die Untersuchung abzugeben." „Herr Iuftizrath," rief der Geiichteschreiber. „ich proteftire. Die Untersuchung darf nigehei«»iffe 7 Ereignisse. Worte, die ^e Baro» ihr a»vertra»t hatte? Wollte «a» gar »och And« res vo» ihr? Auf de« Schloßhofe, als fie i^» an dei^ Seite des Gerichisdieners »herschreite» mußte, hatte» die Le»te ftüsternd jusammengestaude» »«d fie so eige»ttz««lich a»ges,he» — der Gerichtßdiener war so sch'veigsa«. so er»st »»d streutze »ebe» ihr h,rgeschritt'». Va« sollte mit ihr gesch h,,^? U»d fi« »»ar so aUei» hier »nter de» fremde» Menschen, fie hatte keinen V«rWa»dte» hier. kei»e» gre»nd. dann an die betreffenden Kauffeute ausgefolgt werden sollen, wenn durch die Untersuchung nachgewiesen ist. daß diese Stoffe nicht mit arsenikhältiger Farbe gef.1rbt sind. In der neuesten Zeit wurden auch Lampenschirme in Verschleiß gesetzt, tvelche mit Schweinfurtcr Grün gefärbt find. Marburger Berichte. (Kuhdi eb.) Eiittm Gruudbefißer in Rothtvein wurde am vorletzte» Montag eine Kuh gestohlen. Der Ganner führte dieselbe nach Pulsgau. um sie dort einen Fleischer zu verkaufen. Der auffallend geringe Preis — 25 fl. — erschien aber dem Fleischer verdächtig; als er dem Verkäufer entgegnete: „Kerl! du »vlrst die Kuh geftot»len haben!" ergriff dieser die Flucht. Der Beschädigte ist wieder im Besitz seines Eigenthums. (G astfl^eu nd e.) Anton Bauhofer. Geselle beim Fleischer Graset in Spielfttd. kam letzten Mittwoch Abends in Gefchäften nach Zrllnitz UN der Mur und wollte in einer Schenke übernachten. Zivei Winzer aus dcr Nachbarschaft, welche dort zechten, eröffneten ihm, daß er mit ihnen gehen könne. Bauhofer willigte ein. zahlte noch eine Maß Wein vnd nahm diesetbe mit. In der Wohnung seiner Gastfreunde angekommen, wurde Bauhof»r zu Tische geladen und begab sich nach Mitternacht zu Bette: die alte Wlnzerin blieb in seiner Schlasstnbe. Um 1'/, Uhr wurde er durch einen heftigen Schlag auf den Kopf geweckt: beide Winzer überfielen ihn und griffen nach seinem Gelde Es gelang ih »en, 8 fl. zu rauben. Bauhoser vertheidigte sich; während er fich herumschlug, lief die Schwester seiner Angreiser zum Schenkwirth und rief nm Hilfe, welche von diesem und drei Nachbarn rechtzeitig gebracht wurde. (Einbruch) Aus der Hube des Grundbesitzers Sakaischet in Obet Täubling wurde am Freitag Nachts eingebrochen: die Thäter rissen das KeUergitter aus und stahlen 2'/, Zentner Speck, 20 Maß Wein und 150 fl. Silbergeld. (Von Marburg nach Trieft.) An der Pfiagstfahrt nach der X Adria haben zwanzig Marburger theilgenommen. Der Wiener Sonder-zug langte am 8. Suni Abends um 6'/, Uhr mit ungefähr 700 Rei-senden unter strömendem Regen hier an. Als derselbe Eilli erreicht hatte, begann de? Himmel fich aufzuhellen und begünstigt von einer prachtvollen FrühlingS'Mondnacht gi»^ die Fahrt weiter. Um 6 Uhr Morgens ttaf der Zug in Trieft ein. Die Stadt wurde kreuz und quer durchwan« dert und gegen 6 Uhr Abends die Meeresfahrt auf zwei Dampfern unter« nommei, — an Miramar vorüber nach Eapo d Istria: fie dauerte länger als zwei Stunden. Während dieser Fahrt warf das Kriegsschiff „Don* dolo". das bestimmt war. den Kaiser Maximilian zurückzubringen, im-Hafen von Trieft die Anker: es hatte des gelbe« Fiebers wegen vierzig Tage mit der Einfahrt warten müssen. Am Montag Vormittag 11 Uhr verließen die Vergnügungszügler Trieft und hielten Nachmittag um 2 Uhr in Adelsberg, Ein Stündlein später wurde die Grotte besucht. Von Agram, Laibach und Trieft waren Sonderznge angekommen und belief fich die Zahl der Theilnehmer im Ganzen auf minde^us viertauftnd. Die Grotte wurde von Lampen und Kerzen beleuchtet: die AnneN' und Eli« sabeth Grotte, vor Allem jedoch die Franz Josephs Grotte, erregten das meiste Staunen der Reisenden, von welchen l>ie wenigften dieie Natur-wunder noch gesehen. In besonderer Begeifteruug waren die Kroaten: fie ftimmten an mit hohem, hellein Klange das Lies ihrer Lieder — die rusiische Volkshymne.---Die Wanderung durch die Grotte nahm drei volle Stnnden ia Anspruch. Um S Uhr Abends rief die Glocke zur Abfahrt und Morgens nach fünf Uhr traf der Zug in Mar-bürg ein. Die Fahrt war von keinem Unfälle begleitet und wlrd den Tyeilnehmera iu dankbarster Erinnerung bleiben. , Oder war es noch ein anderes, was fie verlegen «nd verwirrt ge-macht hatte? — ^Wie ist Ihr Rame?" fragte der Inftizrath sie. „Ich heiße Ev»ma Schrijder," war ihre Antwort. „Wie alt find Sie." „Ich trete nächstens in mein sitnfnndzwanzigstes Iahr.^' „Leben Ihre Eltern noch?" „Meine Mutter." „Sie ist Witive?" „Sie ist verh irathet an de« Stadtsekretär Freiberg in „Und Sie beißen Schröder? — Wer war ihr Vater?" „Ich habe ihn nie g'kannt." „Sie find hier Gouveruannte?" Ja." „Wissen Sie, weshalb Sie hier vor Gericht stehen?" D's ist eine gedank. alose Schablonenfrage uNt,eschickter vnd geistes-träger Inquirenten. Der Iuquirent soll dem Angeschuldigten oder Ver-dächligen keine Suggestivfragen t>orleg n, in denen sedon die Thatsabe» enthalten find, die er von ihm erfahren will. Da deginnt er s in Ver-hör: Wesizalb steht Ihr hier ver i^richt? Ei. fi ht >hn dann oft der geivandte. versch«age»e. freche Vcrbrech'r höhnisch an. ei. Herr Kriminal-richter. wenn Sie das nicht wisse», ivie soll ich es denn ivsseu? „Ich weiß es »icht," a»twor:ete Emma Sch>ö»>er mit chrer sa»sten. aber leiie zittrr»de» iStiMme. .Va» will,» Sie von de« Tode der Fra» Baronin? „Va» fich die Lente i« Schlosse davo» erzähle»." .Warnm find Sie so btaß?" ^Der Tod der gnädigen Fra» hat mich erschreckt." .Warum zittern Sie?- .Ich lve'ß es nicht." Sit sagte es jo unschuldig »»d so wahr. Sie konnte dabei de» I»qn!renten mit ihre» trene». blauen A»gk« io tre». so herzlich a»slhe». (F0ltsetzn»g fstgt) (Diebstahl) Gestern RachtS wurden einem Kellner im hiesigen Kasino 2ö fl. Papiergeld und eine silberne Taschenuhr im Werthe von 14 fl. gestohlen. (Der kaufmännische Berein) wird seine Wochenversamm lnng diesmal ausnahmsweise morgen abhalten. Letzte Post. I« U«gar» ift die gehoffte allgemeine Amnestie erlassen worde«. Die B»lgare« wollen sich in kurzer Zeit an verschiedenen P«u?te« des Landes gegen die Tttrten erheben. In Madrid ist eine MilitilrverschwArnng entdeckt worden. Die Regiernng der Vereinigten Staaten verlangt, daß der gesangene Kaiser Maximilian ihr ausgeliefert werde. Telegraphischer Wieiler Conrs vom Juni. Kreditaktien....... London ........ Silber........ Metalliquet . - . . . Lv.üv ü'/, Rational Anlehen.... 70.— 18v0er Staatß'Anlehni . . . 88.70 Vantaktien....... 729.— K. K. Mttnz-Dukaten 13S.L0 124.SÜ 12».— Ü.90 Angekoinmene in Marburg. Vom 9. bi» 11.« Zuni. ^Erzherz. Johann." Die Herren: Verabrasobb. k. General, m. Familie »». Dienerschaft, anß England. Bar. Kaltenhausen, tt. Oberst, Graz. Sdl. v. Himberg, kt. Major, Wien. Rö»ler, Asm., Wie». Pollak, Fabrikant, Wien. Iave», GeschästSm.. Wien. Ridinger u. Kranß, Private. Wie». Dr. vrtl. Primararzt, Graz. Rippoun. Direktor, Aeistritz. Zangt, Priv., Gonobitz. Petz, Priv., Graz. Aischentin, Tischlerm, Riegersburg. Worcher, Afm., Praßbera. Spitzi, Xsm., St. Leonhard. „Schwarz, «dier.- Die Herren: Winternitz, Agent. Graz. Valduga, merk. Leiter. Gra>. Roth. Seidenhändlkr, Klitsch. Herman, Privat, Pest. Iavornik, Priv., Selce. Weiß, Haufirer, Graz. „Stadt Wien." Die Herren: var. HSgel. tk. Oberßlt., Italien. LSchman, Kfm.. Dresden. Mozzoni, Advokat, Mailand. Rabe, Aabrik»bes., Graz. Koch, kk. Post-Ront., Wien. Pollak, kk. Juftizbmt., Spittal. Gtinik, Priv., Gra». Tobeith, Gttterdirekt., Treibach. Vierbanm, Baumeister, Klagenfurt. Mayerhofer, Schlossermeister. Nlagensurt. Rok, Haußbes., Wien. Moßmann, Hntsabr., Klagenfurt. — Die Frauen: Merem Piftol, Ap;^ll..Ger.«Rathß-Gattin, Köl:,. Stagy, kk. Majorsgattin, Graz. Ratschnigg, Kansm.. Gattin, Klagenfurt. Pfeiffer, Priv., Graz. „Znm Mohren." Die Herren: H.insz, Zahnarzt, Graz. Walker, kk. Hauptm., Graz. Auaust, Med.'Dr., Gntenftei«. Haseldach, Agent, L libach. „Stadt Meran." Die Herren: v. Hofmann, kk. Hauptm., Triest. Knstl, Hausbes., Wien. Hobacher, Priv., Klagenfnrt. Kleischer. Reisender, Padua, Cipova, Holthündler, Kl^enfurt. Stern, Haufirer, lli^arn. Sok, Priv., Ungar». Schulz, Kfm., Stemamanger. Rinbek, Realitätenb., Wien. Major, Büchsenmacher, t!gerberg. — Krau Uuger, Priv., Florenz. „Traube." Die Herren: Huttcr. kk. Major. Graz. Nemanitsch, kk. Bez.'Vorst., Mautern. Hödenrauch, Wirth. Krieglach. Siegel. Wirti», Langenwang. Kerk, Grnndbef., Spielfeld. Seilinger, Priv., Wien. Schober. Privat, Wvlssberg. Waihum, Werkmeister, Kollin. Wallner, Katechet, Graz. Pleß, kk. Professor, m Gattin, Graz. Pari», Med. Dr., Trieft. — Frau Körber, Majorsgattin, m. Tochter, Graz. Morgen DoxtterStag: VWt« - Vtsklschtfi» - Ichitßti j» Klafter Wiese niit Obstgarten und 17^4 Ouad.-Klafter Aecker, nebst Herrenhaus und Winzerei mit Presse, ist aut freier Hand zu verkaufen. Näher« Auskunft im Comptoir dieses Blattei. Eine fchSne Wohnung in der Grajervorftadt, mit 4 Zimmern, Sparherdtüche, Spetsetammer, Holzlege, ist vom 9. September an zu vergeben. Näheres im Somptotr dieses Blattes. (SlZ Z. Zl2Z. Edikt. (ZU A« j7. d. M. wird zn L«g t-e zvelten eretuttven Zetlbietung des dem Herrn Gustav Weinstein gehörigen Glaswaarenlagers geschritten und selbes auch unter de« Schätzwerthe verkanst »erden. K. t. Bezirksamt als Geeicht Rohitsch am S. Innt lse7. IskMsasvirUll (200 Unterzeichneter, besitzt ein vortteffliches Mittel gegen nächtliches Bettkäffcn, solvie gegen Schlvächeznstüude de? Harnblase nnd Geschlechts« orgaae. Anch finden diese Kranken Aufnahme in des Unterzeich»ete» Heilanstalt. Spezialarzt IB». i» Kappel bei St. Salle» (Schweiz). Eine Wohnung (303 i> der MagdalkNavorftadt Hans-Nr. 18 mit Z gemalten Zimmern, mit der Ansftcht an die Bnicke. nebst Sparherdknche nnd Holzlege ist bis Ende Znni zn vergeben. Anzufragen beim Hauseigenthümer. Eine schSne Wohmmg Mit 3 oder 5 Zimmern, Küche, Holzlege, großem Hausboden. Keller »eben der EiSgrube ist zu beziehen. Anzufragen beim Hauseigenthümer 305) Thomas GStz. Rr. tt721. (SSS Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt gemacht : Ts sei Über Ansuchen der Erden nach dem zn Marburg am k. November 186k verstorbenen Nealitatenbefitzer Thomas Stella die freiwillige Veräußerung der zu dessen Verlasse gehörigen Realitäten und Fahrnisse, als: , » . « ») Dts in der Kärntnergasse zn Marburg gelegenen. 1 Stock hohen Hauses T. St. 182 alt, 210 neu, mit einer Krontlänge von 8 Klft. und einer Vreite von 10 Klft., einem rückwärtigen 1 Stock hohen. 5 Klft. langen und 5 Klafter breiten Seitentralte, einem gewölbten Keller ans 24 Startin in Halbgetiuden, »wei Einsehkellern, einem Berkaufsgewölbe, einem Magazine, zehn Zimmern sammt »ugehörigen Lokalitäten, einem geräumigen Hose, einem Pferdestall auf ö Stück, zwei Schweinstallungen, einer Wagen-remise und einem Hausgarten von Ivo l^kl. im gerichtlich erhobenen Schäpweethe pr. 1VS60 fl. ö. Währ. d) Des in der Kärutnergasse zu Marburg gelegenen, 1 Stock hohen Hauses C. N. 1K6 alt, 222 nen und Urb. Nr. 286 »ä Mahrenbera mit einer Krontlänge von 4'/, Klst. und einer Tiefe von 14 Klf., zwei Kellern, zusammeu auf KV Startiu in Halb, gebinden, zwei Berkaufsaewölben, flinf Aimmern sammt zugehörigen Lokalitäten und gemauerten Hülten i« Hofranme in der Gesammtbreite von S und in der Länge von 8 Klft. im gerichtlich erhobenen Schä^werthe pr. 6220 fl. ö. Währ. v) Der in der Gemeinde Kärntnerthor, am sogenannten Montebello. nächst Mar-bürg gelegenen Realität Nrb. Nr. 119V« aä Schleinit». bestehend aus eiuem gemauerten, znm Wirthshansbetriebe geeigneten Hanse, mit 2 Kellern auf 20 Startln in Halb^-binden, g Zimmern sammt Küche, dann Schweinstallungen, 1 Joch 1269 ^kl. Atter 49 Llkl. Garten und 249 l^kl. Hutwei»»e im Schäpwerthe pr. 2066 fl. 91 tr. ö. W., dann der bei dieser Realität«findlichen auf 12 fl. 80 kr. S. W. geschätzten, Fahrnisse. 6) Der ebenda gelegenen Realität Urb. Ar^ 789'/« aä Dura Marbnrg, bestehend aus 1 Joch 70 lUkl. Acker im Schäpwerlhe pr. 417 fl. b0 kr. ö. Währ. v) Der ebenda gelegenen Realität Urb.-Xr. 789'/, »ä Burg Marburg, bestehend aus 2 Joch 15!8 lljkl. Acker im SchäKwerthe pr. 1179 fl. b0 kr. S. Währ. L) Der ebenda gelegenen Realitat Urb.-Nr. 119^121'/, nnd 121 d »ä Schlei« Nitz, bestehend ans 6 Joch Kü8 l^kl. Acker nnd 1 Joch 1023 LUkt. Weide im Schätz» werthe pr. 2S88 fi. 72 kr. ö. Währ. K) Der in der Gemeinde Gams gelegenen Realität Nrb.'Rr. 169 »Ä Haal, bestehend ans einer theils gemauerten, thetls gezimmerten Winjerei mit Keller, Presse nnd Stallnng, 1 Joch 268 LZkl. Acker, 29 llltl. Garten. 1 Soch 104S gN. Wein-garten, 1 Soch 546 lUkl. Hntweide und 6 Joch 868 mtl. Hochwald im Schätzmetthe pr. 940 fl. 70 kr. ö. Währ., dann den dibei befindlichen Kahrnissen im Schätzwerthe pr. 57 fl. K0 kr. ö. Währ. d) Der in der Gemeinde Roßwein gelegenen Realität Urb.-Rr. 64 »6 Roth-wein und Nrb..«r. 776 »ck Straß, bestehend aus einem gemauerten H^rrenhause mit einem Keller auf 10 Startin. zwei Zimmern und 1 Presse, einer gemauerten Win^ret und Wirthfchastsgebäuden, 90 Lljkl. Garten. 2 Soch 479 ^kl. Weingarten, l Soch 1881 LUkl. Weide und 9 Joch 1096 UZtl «ald im Schätzwerlhe pr. 2859 fl. 12 kr. S. W., dann der dabei befindlichen Fahrnisse im Schätzwerthe pr. 161 fl. 26 kr. ö. Währ. i) Der in den Gemeinden Schleinitz und Radisell gelegenen Realität Urd.-Nr. L »6 Schleinitz, bestehend aus S85 ^kl. Vauarea, 7 Joch 29ü LUtl. Acker, 4 Joch 6ZS cHkl. Viesen nnd 2 Joch 285 lIZkl. Hochwald im Schätzwerthe pr. 2032 st. 21 kr. Ii) Der in der Gemeinde Tsckretten gelegenen Realität Dom. Nr. 4 nä Sck^einitz, bestehend aus 2 Joch 110 L^kl. Waldung im Schätzwerthe pr. t6S «l. S0 kr. ö. Währ, bewilliget nnd znr Vornahme derselben die Tagsatznng und zwar bezüglich der Realität: a) auf den 15. Juni l. I Vormittags von 11 bis 12 Uhr iu der Amtskanzlei, 2. Stock, Zimmer Nr. 12, »ä b) auf den 18. Juni l. Z. Vormittag von 1l—12 Uhr ebenda, aä 0) und der dabei befindlichen Kahrnisse auf den 19. Znni l. 2. Vormittag von 8 bis 9 Uhr an Ort nnd Stelle in der Gemeinde Kärntnerthor, am svgenannten Monte^llo, nächst Marburg, »ä ch auf denselben Tag Vormittag von 9—10 Uhr ebenda, »ck v) auf denselben Tag Vormittag von 10—11 Uhr ebenda. aä k) anf denselben Tag Vormittag von 11—12 Nhr ebenda. »ck g) und der dabei befindlichen Kahrnisse auf den 21. Juni l. Z. Vormittags von 10—12 Nhr an Ort und Stelle in der Gemeinde Gams. ack 1») und der dabei befindlichen Kahrnisse auf den 24. Juui l. I. Vormittags von 10—12 Uhr an Ort und Stelle in der Gemeinde Roßwein, »ä i) auf den 26. Juni l. I. Vormittags von 10-12 Uhr an Ort und Stelle abgebrannten Hauses in der Gemeinde Schleinitz, »ä Ir) auf denselben Tag Nachmittags von 8-4 Nhr an Ort und Stelle in der meinde Tschretten mit dem Veiwtze angeordnet worden, haß diese Realitäten und Kahrnisse nnr nm über de« Schätzwerth und le^tere gegen sogleiche Varzahlnng hintangegeben werden. Jeder Kauflustige hat, bevor er auf die Realitäten einen Anbot zu machen de« recht igt ist, ein Vadium von 10'/, des Schätzwerthes der betreffenden Realität ent»ed«t bar oder in Sparkassabüchelu oder in K'/, österr. Staatspapieren nach dem letzten VSrsenturse z>, Händen der Gerichtskommission »u erlegen. — Die übrigen Lizitations« bedingnisse, Gruudbuchseztratte, Schätzungsprotokolle und Steuerbüchel können tn der hlergerichtlichen Registratur und auch in der Kanzlei des k. k. Notars Herrn Ludwig RÜter von Vitterl eingesehen werden. K. k. Vezirksgericht Marburg am 11. Mai 1867._ des Ge. oder Eisenbahn-Fahrordnung sllr Marburg. Stach Wien: ^ach Triest: Abfahrt: 6 Nh? 25 Min Krüh. Abfahrt: 8 Nhr 14 Min. Krüh. 7 Uhr 8 Min Abends. 8 Nhr 48 Min. Adends. Nach Villach: Abfahrt: 9 Nhr Krüh. D«e gemischten Züge verkehren täglich iu der Richtung nach Wien: Triest: Abfahrt: 12 Nhr »4 Min. Mittags. Abfahrt: 1 Uhr »2 Min. Mittags. Die Eilzüge verkehren täglich zwischen Wien uud triest. »ach Wien: Nach »riest: Absahrt: 2 Nhr 46 «in. Mittags. Abfahrt: 1 Uhr b2 «in. Mittags. Feuer-Signale siir Marburg. A» der großen Glocke des Stadtpfarr Thurmes: 4 Schlüge bei einem Brande in der inneren Stadt. 3 „ „ „ ^ ^ Srazer Borfiadt. . 2....................... 1 Schlag „ „ „ „ Magdalena-Vorstadt. Verantwortlicher Redakteur: Kranz »iesttzaler. A. N. St. G. Druck nnd ?Lerlag v»« Eduard Janschitz in Marbarg.