.T>iu!{<4« »«»»' «tftrtnt jrttn Koni»«» an& »or»«a« UN» I»«« rloaiait »« e*R«Mfl*i>ttUu D i e Cltaaill fi' «tat Bit HafteUaao in'« iim mutotri« II__u ...rtrink*^ * »HD«« it.«. Mi, Kod»nit«i.«w: »imdnntiKt r. i.«o. daldj»»,., «.TSg-TS^ndT «S« «u'ZS.yL ■ iT?t ilSJ: -Ji' KSr'jgi.g; c.r,»,«»«-dn «.chl.». ««. »k« I». -°H Aai(anC>rn von 11—It übt Stormittaat an» von «ritt»#» (mit ■Hinab nu Set €«nn- ant 9«rrt»d«.)—Reclaautiaaca Hat »otufte«. — »»richte, »ctea beai «tfarteat snbrtaiiiu fiab. ftaam aichl t>crllie Z>entschööhmen entscheiden! L. T. Man wird nächsten Sonntag in Prag über Cilli berathen. Die deutschen Abgeordneten aus Böhmen treten dort zu einer Conferenz zusammen, in der sie endgiltige Beschlüsse über ihre Haltung in der Cillier Frage fassen werden. Es ist ein frischer nationaler Geist, der die deutschböhmischen Wählerschaften durchrauscht und e» ist selbstverständlich. daß in jenem Lande, wo zwischen Abgeordneten und Volk ein intimerer Contakt besteht, als sonst irgendwo, auch deren Vertreter von ihm berührt wurden. Die politisch so temperamentvollen Deutschböhmen haben be-griffe», daß diese zuerst als klein und unbe» deutend bezeichnete Cillier Frage zu einer solchen der nationalen Ehre geworden ist. In der Cillier Frage kann und foll sich die Solidarität der Deutschen Oesterreich« am besten und vollgiltigsten erweisen. Sie darf nicht abgesondert von der großen slavisch-deutschen Frage behandelt werden. Sie ist eine Episode im Kampfe des DeutschthumS mit dem SlaviS-mui, aber eine solche, die für da? südliche Kampsterrain von entscheidender Bedeutung ist. DaS deutsche Volk in Oesterreich und inSbe-sondere der politisch vorgeschrittene, freisinnig» nationale Theil desselben ist sich denn auch der Tragweite derselben vollkommen bewußt. ES würde einen Treubruch als Verrath am eigenen Z)ie Einlegerin in der Sommer-frische. Als im Jahre 1884 das vortreffliche Volks» stück .'S Nullerl" von Carl Morre, dem gegen» wärtigen steirifchen ReichSrathS-Abgeordneten, am Stadt-Theaier in Graz zur Aufführung gelangte und großen Erfolg erzielte, wurde in allen Tageidlättern das traurige Schicksal der Ein-leger aus dem Lande in mehr oder weniger gefühlvoller, aber auch in ernster und mahnender Weise besprochen. ES hatte den Anschein, alS wäre eS dem Dichter gelungen, die öffentliche Meinung mit Erfolg gegen den Fortbestand einer Einrichtung aufzurufen, die in unserer Zeit von jedem menschlich Denkenden alS ein Schandmal der Gesellschaft erkannt werden muß. Seit-her sind zehn Jahre verflossen. „'S Nullerl" gieng über manche deutsche Bühne und fand überall ehrlichen Beifall — doch die Gesellschaft hat daS Schämen wieder verlernt. Warum auch schilderte Morre nicht wie Emil Hola? — Sein Null-Anerl. der prächtige, ehrliche Alte, die wohlversorgte, ewig schlafende Agerl, ja selbst der Einleger Kraller Hia«, der so hartnäckig auf seinem Rechte den Winter über eingesperrt zu werden besteht, und der Jammerer Hans, dessen höchster Wunsch nicht über einen warmen Winkel im Spital hinauSreicht, sind nichts für unsere Gesellchaft, wir brauchen mehr — Wirklichkeit, um nachhaltig auS unserer Ichsucht ausgerüttelt zu werden. Volksthum behandeln und die Stimmzettel der nächsten Wahlen würden sicher die Verräther — ob die« nun einzelne Abgeordnete oder eine ganze Partei sein würden — justifizieren. Die nationale Bedeutung der Cillier Frage bedingt eine klare unzweifelhafte Haltung der parlamentarischen Anwälte de« österreichischen DeutschthumS. ES genüg» nicht, einfach gegen die slovenischen Forderungen zu stimmen. Den deutschen Ministern müssen auS der Mitte ihrer Parteigenossen die krastvollen Worte de« echiesten VolkSmanneS, welchen Oesterreich je hervorge-bracht hat, HanS Kudli ch'S : Deutsche Minister, halt« den Nacken steif! zugerufen werden. Die Linke muß ihre Vertrauensmänner im Ministe-rium vor da« „E n t w e d e r»0 b e t' stellen, wenn diese sich majorisiren lassen würden. Sie muß — und sie würde damit wieder jenen er» habenen Standpunkt einnehmen, der ihr einsten« die Sympathien de« gesammten deutschösterreichi» schen Volke« verschaffte — ihre Minister ver» leugnen und mannhaften Muthe« in dir Oppo-sition eintreten, wenn die Entscheidung in Sachen Cilli'« im slavischen Sinne fällt. Au« dem Mutterboden de« deutschen Volke« werden ihr dann neue Kräfte zuströmen, neue Anhänger würden ihr erstehen und da« starke Gefühl ihrer dann wahrhaften VolkSthümlichkeit würde e« ihr ermöglichen, all den reactionären christ» lich-socialen Spuk zu zerschlagen und zu zer» stäuben. In einem alten Postorte in Niederösterreich, der feit Jahren von Sommergästen au« Wien start besucht wird, jagte eine frohe Kinderfchaar durch die weitausgedehnten Wirtschaftsgebäude einer Mühle, welch« unmittelbar an der Eisen-bahn gelegen ist. Ein kleiner Junge, der in einer Holzhütte ein Versteck suchen wollte, kehrt plötzlich, alle Zeichen deS Schrecken« im Gesichte, zu seinen Spielgefährten zurück und erzählt, daß sich in einem Winkel der Hütte eine dunkle Gestalt bewegt habe. Ein paar Beherzte eilen zur Stelle und finden in einer Ecke, aus Stroh gelagen. eine alte Frau, die von heftigen Krämpsen befallen zu sein scheint. Die sofort bei den HauSleuten angestellten Nachfragen ergaben eine vollkommen zufriedenstellende Aufklärung des unheimlichen MenfchenfundeS. Die Alte ist eine Einlegerin, ein „Nullerl" also, heißt Theresia FuchS, 74 Jahre alt, ist an Händen und Füßen gelähmt, mit einer bösartigen Augenkrankheit behaftet und leidet überdies an einem Nerven-zustand, durch welchen ihr ganzer Körper in fortwährender zuckender Bewegung erhalten wird. Vor drei Tagen wurde sie auf einem Schab« karren in die Mühle gefahren, wo sie drei Wochen zu bleiben hat. nach Ablauf dieser Zeit erfolgt, wieder auf einem Schubkarren, ihre Weiterbeförderung in ein andere« Hau«, in welchem sie vielleicht nur für drei oder vier Tage Aufnahmt findn» wird. Persönlich befragt, gibt die arme Frau an, daß sie die Witwe eine« Maurer« sei, der vor Sollte aber die liberale Partei vor diesem Aufraffen zurückbeben, sollte sie in vollständiger Verkennung deS großen Momente«, da«, was von Zehntausend«» von Volk«genossen als ihre nationale Pflicht erkannt wird, verschmähen zu thun, so würden die Folgen mit noch vernich-tenderer Wucht, al« auf da« prei«gegebene fteie» rische Unterland aus sie selbst fallen. E« können darüber auch in altliberalen Kreisen keine Zweifel mehr obwalten, daß em tiefer Riß im Gefüge der liberalen Partei aufklaffen würde, daß. ge» drängt von ihren Wählern, zahlreiche Abgeord» ne»e die Partei verlassen würden. Die unheil« bar coalirte Linke würde in allen auch nur Halbweg« nationalen Bezirken intensiven und be» rechtigten Haßgefühlen begegnen. Die Deutfchböhmen sind der ausschlaggebende Factor in der großen deutschen Partei. Nimmt ihre Prager Conferenz im Sinne der Solidarität aller Deutschen Oesterreich« Stellung, so wird e« selbstverständlich sein, daß die deutschliberal« Paririltttnng. daß alle liberalen Reichsraths» abgeordneten unter dem Einfluss« der Prager Beschlüsse wahrhaft national handeln werden. Ader die Abgeordnetenconferenz in Prag muß die oben angeführten äußersten Confequenzen in« Auge fassen, sonst macht auch ein ablehnende« Votum keinen Eindruck. ES muß gesagt werden, daß Deutschböhmen, daß der deutsche Norden in nationaler Beziehung unbedingt solidarisch mit Steiermark, mit dem deutschen Süden ist. Höher 13 Jahren gestorben ist. Bald nach dem Tode ihr« Manne« habe sie ein „Schlager!" getroffen, sie wußte sich aber doch noch eine Zeit allein fortzubringen und al« e« mit dem Arbeiten nicht mehr gehen wollte, fei sie „sammeln* ge-gangen — sie schäm» sich — betteln zu sagen, dann habe ein neuerlicher Schlaganfall sie ganz gelähm» und seither ist sie Einlegerin. Aus die Frage, wie die Behandlung der Bauern ist. antwortete sie: .Die meisten fan eh' so z'wider nicht, aber zu l^ng leben thu ich halt allen; mein Gott, wem wär '« denn lieber als mir. wenn ich sterben könnt', e« geht aber nicht, ich muß warten, bi« mich unser Herrgott abberuft." Es war ergreifend, die arme alte Frau in einer fo klaren und gottergebenen Weise über ihr entsehliche« Schicksal sprechen zu hören. Da« schlimmste von alle«, meinte sie, sei die Fliegenplage, weil sich diese Thiere immer an ihren wunden Augen festsetzen und sie mit den in Folge ihre« Neroenzustande« heftig zitternden Händen diefelbtn nicht abzuwehren vermag. Schaut sich denn kein Arzt um sie um? — »Du mein Gott, wie wär' denn da« möglich, zu mir kommt niemand, all'« weicht mir au« und ich muß Gott danken, daß mir d' Dienst-leut' daß Essen einerstellen und mir d' Streu ein wenig herrichten. Die Hütte hat keine Thüre und die Bretter der Wände stehen fo weit au«einander, daß man überall die Hand durchstecken kann, ist Ihnen 2 als alles Andere muß die deutsche Gemein-bürgerschast stehen. Wenn die Deutschböhmen deutsch handeln, ist Cilli gerettet! • • 'i1, i Als eine bemerkenSiverthe Stimme aus Deutschböhmen dringen wir im Folgenden einen Artikel der .Abweh x", des angesehensten deutschböhmischen Parteiblatte« zum Abdruck: ES gibt der nationalen und politischen Fragen nicht wenige, welche sich erst nach ein-gehender Erörterung riesengroß vor dem geistigen Auge deS Politikers erbeben. Eine derartige Frage ist auch die das Cillier Gymnasium be-treffende. Von jeher war »«allen Deutschfühlenden, auch außerhalb EteiermarkS, klar, daß die verwegene slovenische Forderung der Utroqui-sierung dieser deutschen Lehranstalt einer deutschen Stadt die entschiedenste Zurückweisung seitens der Teutschen finden müsse. Bereits im Juni dieses Jahres erklärten wir an dieser Stelle, daß die Deutschen nie und nimmer ihre Zustimmung zu einer solchen Maßregel geben können, da sie überzeugt sind, daß die Slovenen mit der Utraquisierung deS Cillier Gymnasiums lediglich einen neuen Stützpunkt für ihre Wühlereien in dieser deutschen Stadt bezwecken. Wir haben da-malS wörtlich erklärt: ..Die Errichtung der slovenischen Claffen an der Cillier deutschen Mittelschule darf unter keinen Umständen erfolgen. Es ist jedenfalls weit besser für die Regierung, die wenigen beutegierigen slovenen treten auS der Coalition aus. als daß die deutsche Linke gezwungen wird, zu erklären: Entweder — oder!" In dieser unserer, schon vor Monaten ausgesprochenen Ansicht werden wir nur noch bestärkt durch eine Broschüre deS Vertreters von Cilli im Reichsrathe, Dr. R. Foregger. welche soeben in der Stärke von vierzig Seiten unier dem Titel „Zur Cillier Gymnasialfrage" erschienen ist. Man kann getrost sagen, daß selten eine politische und nationale Angelegenheit mit soviel Klarheit, Lachlenntniß und Temperament erörtert worden ist, wie dies Abg. Foregger in seiner Schrift gethan hat, welche ein wichtiges Documenl bildet. Der gewandte Parlamentarier weist auf daS unwiderleglichste nach, daß die Cillier Frage sich nicht zu einer Schulfrage herab-drücken läßt, sondern daß sie zu einer jener großen politischen Fragen geworden ist. welche nach dem CoalitionSprogramm ruhen sollen. Er beweist, daß in Cilli das Schicksal von Unter-steiermark entschieden wird. Den Slovenen in eS nicht gelungen, da» treudeutsche Cilli, daS nationale Bollwerk, das rings von der sloveni- denn in der Nacht nicht kalt? ') — „Freilich ist 'S oft recht kalt, heut' Nacht hab' ich schon geglaubt, ich muß erfrieren, aber eS laßt sich nichts machen, ich muß halt aushalten, im Stall ist '» jetzt noch schlechter, da fressen mich die Fliegen schier auf und wo anders thun s' mich nicht hin, weil ich mich nicht mehr reinhalien kann. Ich hab' mein Lebtag viel auf die Rein-lichkeit g'halten, aber jetzt, wo ich mich allein nicht rühren kann, nicht ausstehen, und nicht niederlegen, da geht es halt nicht mehr anders, wer sollt' denn alleweil bei mir steh'n? — TaS Vieh hat 'S freilich besser. Könnten Sie denn nicht in einem Spital untergebracht werden? — DaS geht euch nicht, da ist kein Spital und die kleine G'meinde kann wo ander» für mich nicht zahlen — ich bin ihnen eh' schon so lang zur Last. • » ♦ Das ist eine einfache Geschichte und hätte wohl nicht viel zu bedeuten, wenn sie sich nicht im Zeitalter der .Humanität" und in einem Lande ereignet hätte, das am 13. October 1693 ein neue« Armengesetz erhalten hat. in welchen, laut § 32 ein unbedingtes Verbot der Armeneinlage von HauS zu Hau« ausgesprochen erschein». *) Anfangs September b. I. Temperatur 4 bis 6° R. Der Ort ist der Echriftleitung bekannt. »D?«tfch» Wacht" schen Brandung umgeben ist, zu erobern; nun soll e« durch Utraquisirung seiner Mittelschule unterwvrfen werden. Durch zahlreiche Daten, welche keine Widerlegung erfahren können, weist Foregger nach, daß ein slovenische« Unter« gymnasium in Cilli nicht einem wirklichen ..culturellen Bedürfnisse", sondern nur dem Dränge der slovenischen VolkSkührer entsprungen ist, »diese« deutsche Nest Cilli endlich auSzu-heben und hiermit den stärksten Pfeiler germanischen Wesens im Süden de« Reiches hinwegzuräumen." Die in Rede stehend« Schrift bietet unter Anderem auch «in« Vorgeschichte der Bedrängung Cilli'S, welche Drangfalirung alle Deutschen mit gerechter Entrüstung erfüllen muß. Alle StammeSgenossen, fährt die .Abwehr" fort, muß eS in tiefster Seele ergreifen und zu-gleich erheben, wenn sie in der Foregger'schen Schrift lesen, wie brav und tapfer die Deutschen Cilli'S ihr uralte« Heim vertheidigen. Foregger selbst kämpft ritterlich an der Spitze der Bürger seiner geliebten Vaterstadt mit den scharfen Waffen de« Geiste« und der nationalen Be-geisterung. Kann man an irgend welcher Stelle glauben, daß da« gefammte deutsche Volk in Oesterreich Tausende seiner StammeSgenoffen der Slovenisierung ausliefern werde? Kann man un« die beleidigende Zumulhung machen, daß wir deutschen Besitzstand zu verschachern bereit sind? Nie und nimmermehr! Jeder Stein, der von deutschem Boden an die Slaven verloren geht, ist sür immer dahin; un« aber ist ebenso wenig als in Deutschböhmen, in Steiermark, in ' Kärnien :c. auch nur eine deutsche Scholle seil, die den slavischen Gelüsten geopfert werden sollte. Für die deutsche Siadt Cilli handelt eS sich in der in Rede stehenden Frage um Sein und Nichtsein. Fällt Cilli. so fallen auch alle kleinen deutschen Bollwerke deS steirischen Unterlandes. Was daS für daS Deutschthum in Oesterreich bei der immer Höher steigenden slavischen Hochfluth bedeutet, weiß jeder deutsche Patriot sich klar vorzustellen. Foregger hat vollkommen Recht, wenn er be-tont, zwischen Nachbarvölkern gebe es nur einen RechiStitel: daS ist der Besitz, ferner, wenn er sagt. eS solle nun in der Aera der Coalition zum ersten Male eine weittragende SlavisirungS-Maßregel von den Deutschen sanctionirt werden, — Dazu werden sich die Deutschen niemals ver-stehen! Die ausgezeichnete Denkschrift Foregger'» richtet auch einen wirksamen Appell an die beiden deutschen Minister Plener und Wurmbrand, nie-malS ihre Einwilligung zur Llovenisirung Cilli'S zu geben, wie auch im Schoße der Regierung vor diesem unheilvollen Schritte zu warnen. Die Schrift schließt mit den Worten: »Sollte der letzte Mahnruf Schmcykal'S wirklich nur Geringschätzung verdienen und gänzlich unbeachm ge-blieben sein, daß nicht nur die Deutschen der Alpenländer, daß auch daS deutsche Volk in den Sudetenländern einhellig den entschiedensten Widerstand verlangt? Sollten die Abgeordneten der Linken diesem Rufe ihr Ohr verschließen, sollten sie nicht wahrnehmen, daß sie sodann von ihrem Volke kaum mehr als taugliche Hüter der deutschen Interessen anerkannl werden dürften? Oder sollten die deutschen Vertrauensmänner in ihrer Zaghaftigkeit wirklich nicht erf.nnen, daß sie noch immer die Schlüssel zur politischen Situ-ation in der Hand haben, daß ein Wiederstehen des eisernen Ringes gegenwärtig und wohl auf lange Zeit hinau« unmöglich ist und daß sie zur Coalition ebenso nothwendig sind, wie irgend ein anderer Factor? Sollten sie sich wirklich zu einem Harikiri bereit finden? Und foll der greise Staatsmann (Hohenwart) sich der Einsicht ver-schließen, daß er am wenigsten der Grundidee de« CoaliiionSgedanken« untreu werden, daß er sein eigenste« Werk, die Coalition. nicht der Ge-fahr des Unterganges preisgeben darf, noch be-vor sie auch nur «ine «inzig« ihrer Ausgaben erfüllt hat? Sollt« «r au« der mit den Tschechen gemachten Erfahrung nicht« gelernt haben? Möge ein in reinster Absicht gesprochene« Wort noch in letzter Stunde gehört werden!" Hoffentlich wird die Stimme Foregger'« auch deutlich an jener Stelle gehört werden, wo man dem Vernehmen nach daran denkt, die unter 1-94 Taaffe verhätschelten Slovenen noch weiter aus-zupäppeln und ihnen jetzt sogar Cilli überliefern will und wo man über „Compensationen" grübelt, welche den Deutschen für Cilli gemacht werden sollen. .Für deutschen Besitz gibt e« keine Compensation. E« wäre im höchsten Grade beleidigend, wenn man i n S-besondere uns Deutschböhmen zu-muthen sollte, daß wir, die wir den Werlh deutschen Besitzstandes am besten zu schätzen wissen, für derlei .Compensaiionen" zu haben wären. Die Coalition gewährleistet den zt»tu; quo. D 's soll Niemand vergessen l Die Cillier mögen de-ruhigt sein znoch be st ehteine deutsche Gemeindüraschast, und sie wird sich auch in der Cillier Frage bewähren. — Ja, die wackern Deutschböhmen rühren sich! Wir deutschen Steirer lufen ihnen unsern herzlichen Dank dafür zu. Sie können sich darauf ver-lassen, daß wir stet« an der nationalen Solidari-tät der Deutschen Oesterreichs festhalten werden. Umschau. (Slavische Comödie in Windisch, feistritz.) DieangekündigteWählerversammlunq, i. e. slavische Volksauswiegelung hat am letzten Sonntag in Windischsustritz, wie gewöhnlich nach „der Christenlehre" im Wirtshaus? de« Herrn Peter Novak stattgesunden. Die beiden wackeren Abgeordneten, nämlich der Herr k. k. Notar Radaj, Ritter de« Franz JosefS-LrdenS, und Herr k. k. Schulinspecior und WirthShausdesitzer Robiöhaben vor einer ziemlich spärlich erschienenen Zuhörerschaft politische Arbeit verrichtet. In Er-manglung einer anderen verwendbaren Persönlich-keit hat der Herr Gastwirth voll Feuer die von den beiden Abgeordneten miigebrachte Resoluiion verlesen, welche den auch — anderes ha« gewiß Niemand erwartet — von der Versammlung vollkommen „angenommen" worden ist. Die braven Leule hätten auch einer daS Gegentheil verlangenden Kundgebung mit großem Eifer zuge-stimmt. Besonders mutdig ist diesmal Herr Rodic aufgetreten. Er hat es sich gemerkt, daß ihm neulich im russopbllen „Narod" Wortbruch vor» gehalten worden ist, und so hat er dem ver-sammelten Volk sein Ehrenwort — castna beseda" — gegeben, daß er, .fall« die ilooe-nischen Parallelklassen am Cillier Gymnasium im Reichsvoranschlag Heuer nichl in „Betracht" genommen worden sein sollten — sofort auS dem Hohenwariclub auSireien werde." Es ist ein wahre» Glück für den Staa», daß Herr R o b i 6 in diesem Fall nicht auch gleich auS dem Reichs-rath scheidet. Wer würde im Parlament diese Lücke ausfüllen? Nein, daS Reich bleibt vor diesem Schlage bewahr», und Herr Rob L wird seinen Platz unentwegt nach wie vor zum Heile Oesterreichs behalten. Die Resolution ist erheblich lang und liest sich folgendermaßen: .Mit Rücksicht darauf, daß die slovenischen Abgeordneten nur bedingungsweise in die Coali-tion eingetreten sind, die Regierung aber nicht eine einzige der Bedingungen, bezuglich Unter-steiermark« erfüllt hat. mit Rücksicht darauf, daß sie nichl nur die versprochenen slovenischen Parallelclaffen am Cillier Gymnasium mit Be-ginn deS Schuljahres nicht eröffnete, obgleich es nicht einen Heller gekostet hätte, wohl aber an Stelle de« objectiven und rechtlichen Schul-inspector« Iarc, den prononcierten Deutschen L i n h a r t. von dem eine Leitung de« slovenischen Schulwesen« nach pädagogischen Grundsätzen nicht zu erwarten ist. berief, ferner, weil die slovenischeBevölkerungUntersteiermark«keinenwelt» lichen Vertreter im Landesausschuß hat. erklären die Wähler der Feistritzer Gegend, daß sie zu der jetzigen'Coalitionsregierung kein Aenrauen haben. Bum! Die „Resolution" des Herrn Rodic schließt mit folgenden wegweisenden Worten: .Zur Er-reichung unserer Forderungen wünschen wir, daß die unlersteierischen slovenischen ReichSrathSabge-ordneten entweder aus dem Hohenwarlclub aus-treten, oder ihre Mandate zurücklegen mögen, daß sich aber andererseits all« slovenischen Reichs-rath«- und Landtagsabgeordneten mit allen 1894 Mitteln dahin einsetzen mögen, daß für Unter-steiermark eine besondere Abtheilung de» Lande«-schulrathe» errichtet werde." Darauf hat Herr Rodic, wie eingangs erwähn«, sein Ehrenwort ge-geben. Der beste Theil der Resolution ist Haupt-sächlich ein Hieb aus Michel Voschnjak, der um keinen Preis den Hohenwartclub verlassen will, und sich deshalb bei den politischen Comö-dianten „SlovenienS" noch unbeliebter gemacht hat. als es ohnehin schon der Fall war. — (Die Polen und daS Cillier G y m n a s i u m.) Auch in polnischen Kreisen kommt man nachgerade zu der Erkenntnis, daß die Deutschen nicht gesonnen sind, sich da« slovenische Gymnasium in Cilli ruhig gefallen zu lassen und daß diese Gefahr von der deutschen Stadt an der Sann abgewendet werden muß, wenn die Coalition nicht ernstlich gefährdet werden soll. Der „Przeglond" nenn« zwar die Frage, die das Blatt in seiner eigentlichen Be-deutung offenbar nicht ersaßt, eine .geringfügige-, gib« aber zu, daß sie unter den gegebenen Ber-häliniffen eine heikle fei. DaS Blatt «klärt, .daß eS trotz aller dießbezüglichen Erläuterungen und Aufklärungen doch anaemeffener wäre, da« von den Slovenen gewünschte Gymnasium in einer überwiegend slowenischen Stadt und nicht gerade in Cilli zu errichten." Ein slovenischeS Gymnasium an einem rein slovenischen Orte ist zwar gleichfalls total überflüssig, aber immerhin zeigt die Aeußerung des „Przeglond". daß man polnischerseits den wesentlichsten Bedenken der Deutschen Rechnung zu tragen beginnt. Die Teutsche Linke wird voraussichtlich in der Frage deS Gymnasium» in Cilli ihre Pflicht erfüllen. Ihr nationales Gewissen muß ihr sagen, daß eS in dieser Frag« nur einen Standpunkt geben kann, der sich durch die Worte bezeichnen läßt: Kein slovenischeS Gymnasium. — (Die kärntischen Reich»-rathS - Abgeordneten Ghon und Kirschner haben gemeinsam eine Denkschrift über die Verschuldung deS Bauern-stände« herausgegeben, in der in eindring-licher Weise, sowie unter ausführlicher Schilde-rung der thatsächlichen Verhältnisse die Bedräng» niß deS Bauernstandes im allgemeinen und jene der kärntischen Bauern insbesondere geschildert wird. Die Denkschrift spricht eine sehr ernste Spracht. Sie sagt, wenn die allgemeine Ver-^chuldung in dem bisherigen Maßstabe zunimmt, so ist zu befürchten, daß schon die nächste Gene-ration deS Grundbesitzes zahlungsunsähig sein wird. Die Denkschrift, welche in Kärnten Auf*, sehen erregt, empfiehlt als Mittel zur Abhilfe: Revision der Grundsteuer. Periodische staatliche Festsetzung eine» MaximalzinSsußeS. Errichtung der Landes - Hypothekenbank. Aenderung deS HeimatSgefetzes. Durchführung aller Fluß- und Wildbachregulierungen ausschließlich auf Kosten deS Staates. Altersversorgung der Landdienst« boten. Ermäßigung der Erd- und UebertragS-gebühren mit besonderer Berücksichtigung des kleinen Besitze«. Selbsthilfe deS Bauernstandes durch landwirthschasiliche Verbesserungen und durch Einführung von Genossenschaften. Wiener ZZrief. —. s. Oktober. —r. Die Zeit der Erholung ist vorüber. Wien ist wieder in Wien. Die Concertplacate zeugen vom Änbruch der kalten Jahreszeit, in den Salon« der Gesellschaft wird wieder empfangen und schließlich da« untrüglichste Zeichen der be-ginnenden Saison — der Maronimann — ist an den Ecken, an denen der großstädtische Verkehr -vorüber haftet, sichtbar geworden. Nur da« politische Leben hält noch seinen Sommerschlaf, d. h. jene» politische Leben, da« die Mittel hat, seine Zeit in fashionablen Cur-orten zu verschlafen. Unterdeß besorgen gerade jene radikalen Elemente, deren Zurückdrängung die Coalition aller Gutgesinnten besorgen soll. «Aevtsche Macht- die politische Unterhaltung de« Tage«. Während die Wieder-Eroberer von Wien noch von den Strapazen der Sommerfrische sich erholen und den schönen Träumen der Organisation der deulsch-sortschrittlichen Partei sich hingeben, haben die Christlich-Socialen ihre Organisation be-trieben. Die Form dieser Organisation ist den Socialdemokraten entlehnt — sie besteht in der Zusammenfassung aller Bejirt«oereine in einen centralen VereinSoerband und sie wird bei Wahlen und anderen Anlässen ihren Werth zeigen. Schon die für den 14. d. Mt«. angesetzte Lueger-f e i e r dürfte manchem Wiener Coalition«poli> tiker vom Ansang der christlich-social-clericalen Organisation eine neue Meinung beibringen. Christlich-social-clerical ist diese Organisation trotz aller Mißhelligkeiten zwischen den roth-schwarzen Jungclericalen und schwarz-gelben Altclericalen. Bei der Luegerfeier wirb man sie geeint mar-schieren sehen. Während die Clericalen aller Farben die große Demonstration unter Benützung de« Ge-buriStage» Lueger'« vorbereiten, haben sich die Socialdemokraten gründlich blamirt. Ihre am letzten Sonntag veranstaltete Wahlrecht«-Promenade ist vollständig verunglück«. Der focialdemokratifche DemonstrationS-Apparat ha» diesmal — das erste Mal — versagt. Die Partei-leitung, die sonst zu Versammlungen 20.000 und mehr Personen dirigiren konnte, hat heute nicht mehr als 8000 auf den Wahlrechts-Corso gebrach». Offenbar hatten nicht mehr Arbeiter daS Bedürfniß, vor den Feldherren der social-demokratischen Agitation zu paradiren. Und ist da» eine erfreuliche Neuheit, fo ist es nicht mm-der anerkennenSwerth, wie viel man „Oben" feit der ähnlichen Wahlrechtsdemonstration im Jahre 1869 gelernt hat. Damals wollt« man den Massenaufzug verhindern und e« gab einen großen Rummel und eiuen Hochverrathsproceß gegen die Veranstalter. Diesmal anerkannte man das allgemeine gleiche und directe Spazier-Recht und die eleganten Damen und Herren des Ringstraßen-Corso sind der Behörde recht dankbar, daß sie in den faden Flien «ine Ab-wechSlung bringen ließ, die ganz angenehm und recht — harmlos war. So hat Wien auch sein politische» Ver-gnügen neben den interessanten Localfällen, den pikanten Geschichtchen und den Gerüchten der Theaterwelt. Wer durchaus täglich seine politische Kaffeestunde haben muß, der lie»t von japani-sehen Siegen, von chinesischen Niederlagen oder gar die langweiligen DelegationSberichte. Oder er liest die „Wiener Ztg.", die ist feit dem Erscheinen de» sehnlichst erwarteten kaiserlichen Handschreiben» : „Lieber Gras Taaffe! ...' da« officielle politische Organ der CoalitionSparteien. Und e« war keine geringe und zum geringsten Theile angenehme Ueberraschung, die die „Wiener Zeitung." brachte. Worüber seit Längerem ge-zischelt und getuschelt wurde, wa« in dem einen und anderen Blatte behauptet wurde, um sofort wieder bestrirten zu werden, die „Wiener Ztg." hat alle Zweifel erhaben — Schuklje ist Hofrath geworden und die davon nicht entzückt sind, sollen sich mit einer anderen Ernennung trösten: auch Gras S t ü r g k h ist Hofrath geworden. Und da sagt man, daß die Coalition«parteien schlafen, während sie unablässig an der Her« stellung de« Gleichgewichtes thätig sind. Selbst-redend haben sich sofort Comentaiorm für diese über die Personen herau«ragenden Ernennungen 3 gesunden. Da« Hohenwartblat» meint, damit sei die Lösung gewisser Schwierigkeiten angekündigt, welche sich in letzter Zeit ergeben haben." Die große liberale Presse findet darin nur eine Be-thätigung de« Coalition«priacip« oder schweigt fich darüber gründlich au«. Recht dürfte die „Deutsche Zeitung" haben, die die Frage auf-wirst: „Soll etwa die Berufung de« deutschen steirischen Abgeordneten in'« Ministerium da« Pflaster für Cilli und ein Wink für Bruck-Leoben fem? Möglich. Aber die Ernennung Schuklje» ist gewiß eine Entschädigung an die Slovenen. Jedenfalls wird Cilli bald erfahren, was der H o f r a t h Schuklje bedeutet. Ans Stadt und Land. Cilli, 10. Octoier. Feige Verläumder Vom Reichsrath«-abgeordneten unserer Stadt. Herrn Dr. Richard o r e g g e r erhalten wir folgende Zuschrift: n der „©übst. Post" vom 29. September d. I. fand sich folgende gegen meine Person gerichtete Stelle: „Wem gehört aber da« Weltblatt „Deutscht Wacht"? Dem Cillier Abgeordneten Dr. Foregger, welcher in seinem Wettern gegen die Christlich-Socialen doch nur in erster Linie dem hier-ländischen Sprichworte huldigt: „8 trebubom ra kruhom!" oder zu Deutsch: „Mit dem Bauche nach dem Brote", denn Foregger al« Recht«anwalt jüdischer Wiener Firmen muß doch seinen Hetz - Moniteur gegen die Gegner de« jüdischen Wiener Capital«, da« ist gegen die Schneider, Lueger, Geßmann, Prinz Aloi« Liechtenstein :c. loslassen, sonst könnte er die diversen jüdischen Clienten verlieren! Foregger meint: In Cilli Antisemit — in Wien aber, was Expensnoten produciertl -Und darum di« Christlich-Socialen „Räuber und Mörder" ! ?" Gegen diese niedrige Verdächtigung sah ich mich veranlaßt, strafgerichtlich einzuschreiten. Die Vor« erhebungen ergaben insofern« kein Resultat, als bei der Hausdurchsuchung da« Manuskript de« Schmähartikel« nicht vorgefunden wurde und der „verantwortliche Redacteur" zwar erklärte, den Artikel von Cilli eingeschickt erhalten zu haben, den Autor jedoch nicht nennen zu dürfen. Wer den Muth hat. einen ehrenhaften Mann in so schmählicher Weise anzugreifen, muß auch Mannes genug fein, für seine Handlung ein-zutreten. ES ist eine Feigheit, aus dem Hinter-halte der Anonymität und deS RedacttonSge-heimniffeS einen Wehrlosen zu überfallen und dadurch dem Angegriffenen die Möglichkeit zu rauben, sich Genugthuung zu holen. Ich fordere daher den Angreifer aus, vor Ablauf der Ver-jährungSfrist feinen Namen zu nennen; er muß dieser Aufforderung schon darum Folge leisten, damit nicht unschuldige Personen seiner gemeinen Handlungsweise verdächtig erscheinen. Cilli. am 9. October 1894. Dr. R. Foregger. LandeSauaschuß Dr. Schmiderer ist heute in Angelegenheit der S a n n r e g u-l i r u n g in Cilli eingetroffen. Killier Gemeinderath. Zu unserem Bericht über die am 5. ds. Mt«. stattgehabt« GemeindeauSschuß-Sitzung haben wir noch Fol-gende« nachzutragen: Herr Franz F u ch « ersucht in einer Ein-gabt um die Bewilligung zur Erbauung eine« einstöckigen Wohngebäude« auf seinem Bau- Snmde an der zu eröffnenden Schillerstraße, ltferent erläutert, daß, wenn der Lau nach dem vorgelegten Plane ausgeführt werden würde, zwischen der Bauyrundgrenze des AnrainerS Ferjen und der Settenmauer de» Gebäudes ein Dreieck entstände, welche» nicht mehr ausgefüllt werden könnte und dieSfall» eine Einigung zwischen den beiden Anrainern nicht erzielt werden konnte, weiters seien seilen» der Stadtgemeinde die GrundablösungSserhandlungen zum Zwecke der Schillerstraßen > Eröffnung noch nicht zu Enve geiührt; au» diefen Gründen beantrag! die Section, daß der Bauconfen» vorläufig mch« zu ertheilen ist. An der sich hierüber enfpinnenden 4 S)tl atte betheiligen sich die GA. Josef C osta, AloiS W a l l a n d und V.»Bgmst. Julius R a k » s ch. GA. Costa theilt mit, daß der Bauwerber von Herrn Carl Teppei den anstoßenden nothwendigen Baugrund gekauft habe und mit dem Baue in dieser Richtung zurück' zurücke» gedenke und beantragt die Bewilligung deS BaueS. V.-Bgmst. Jul'us R a k u s ch be-antragt mit Rücksicht auf die von Costa be» richtete SimationSänderung, daß der Bauwerber vorerst aufzufordern sei, einen der geänderten Situation entsprechenden Plan vorzulegen, welcher Antrag auch angenommen wird. Ueber den AmtSbericht, betreffend die Be-stimmung, in welcher Weise die in der Neugasse längS deS von Fräulein Maria Rantschigaj ab» zutretenden GrunvftreisenS aufzuführende Sockel» mauer herzustellen fei, beantragt die Section. daß diese Mauer um 50 cm höher als das künftige Niveau der Neugosse herzustrllen ist. (Wird angenommen.) Für die Finanzsection referirt deren Ob-mann Vicedürgermeister Julius R a k u s ch. Der AmlSdiener Hubert Permoser wird in einer Eingabt um die Bewilligung einer Aus» Hilfe zur Anschaffung von Wimerstiefeln bittlich: dem Ansuchen wird über Sectionsamrag in der Weise willfahrt, daß dem Gesuchsteller ein Bei-trag von 5 fl. bewilligt wird. In einer Eingabe erfuchttn die Ziegelwerk«-besitze? W. Lindauer und F. Wehrhan um den Verkauf des der Stadtgemeinde Cilli gehörigen in der Catastralgemeinde Unterhömng gelegenen, 3920 □ Meter messenden Grund - Parzelle Nr. 513/1 und biete» für dieselbe einen Kauf-fchillig von 130 fl. an. Referent erläutert, daß dieses Grundstück einen Jahreszins von 16 fl. abwirft, daher daS Anbot mit dem Werte deS Grundstückes nicht im Einklänge steht weshalb die Ablehnung deS AnboteS beantragt wird. (Wird angenommen.) Der Bürgermeister erklärt hierauf die Tage«-ordnung für erledigt und schließt die öffentliche Sitzung, welcher eine vertrauliche folgt. Cillier Casino-Verein. Der Aus« schuß diese« Vereines schreibt für morgen, Don-nerstag den 11. October, Abend« 8 Uhr eine außerordentliche General-Versammlung auS. Den enizigln Punkt der Tagesordnung bildet die „Regelung der Miethe der vom VereinebenütztenLocalitäten." Da die Sache von großer Wichtigkeit für den Verein ist, fo ist eme zahlreiche Betheiligung an dieser Versammlung dringend geboten. Sollte die Versammlung um 8 Uhr beschlußunfähig fein, so findet an demselben Tage um 7,9 Uhr eine zweiie Versammlung statt, die bei jeder An» zahl der erschienenen Mitglieder beschlußfähig ist. Gin Cillier Gewinner des Hanpt-treffer« der Grazer Tombola Jn Gra z fand am letzten Sonntag die fünfzehnte Volks-l o m b o l a zu Gunsten des Schutzhauses sür verwahrloste Jugend statt. Bei dieser gewann err Franz Fuchs. Kaminsegermeister aus illi den Haupttreffer der Tombola. Ueber die heiteren Vorfälle, die sich auS diesem Anlasse abspielt««, wird au« Graz gemeldet: Von dem Jubel de« Volkes und wohl auch dem Aerger der Tombola-Aspiranten begleitet, eilte er um halb 5 Uhr zur Tribüne, um sich die 200 Kro-nen in Gold zu holen. Seiner Freude über die angenehme Uederraschung gab er durch eine Spende von 10 fl. sür die beiden AnstaltSzög-linge, welche die glückbringendenNummern ge-zogen, Ausdruck. ?as an der Tombola bethei-ligte Publicum imeressirte sich so lebhaft sür den Gewinner, daß er, um nicht von der Menge erdrückt zu werden, im Flur deS RathhaufeS hinter ..Schloß und Riegel" gesetzt werden mußte. Selbst, al« er nach längerer Zeit seinen Heim-weg antreten wollte, umringte ihn die neugie» rige Jugend und folgte ihm auf den Fuß, bis er durch eine Flucht in die Weinstube den lästi-gen Begleitern entwischte. — Herr Fuchs theilt un« über seine Abenteuer, welche er bei der Au«solgung deS GewinnsteS erlebte, Folgendes mit: „Ich irar mit meiner Frau, meinem Sohn und zwei meiner Brüder, welche seit Langem in Graz ansässig sind, unter den Zuschauern der »Aeatfche Zvacht" Tombola. Meine Frau nahm sich ein LoS, mein Sohn zwei Lose. Plötzlich wurde daS Los 77 — jenes meiner Frau — al» jenes aufgerufen, auf welche» der Haupttreffer gefallen war. Ich drängte mich zur Tribüne und nahm meinen Gewinnst in Empfang. Dieser war ein au« Seidenplüsch gebauter roth-weißer Luftbal-l o n, an dessen Gondel außen die 200 Kronen in Zehnkronenstücken befestigt sind. Da man mir gesagt hatte, daß mich sofort Neugierige um-drängen würden und sich dabei vielleicht eine« der Geldstücke ablösen oder entwendet werden könnte, schlug ich die Gondel vorsichtig in mein Taschentuch. Aber der Rückweg. den ich später antrat, war wahrhaft qualvoll. Ein dichter Menschenknäuel umgab mich, fünfzig Hände rissen an meinen Kleidern, Alle« schrie mich an. ich möchte doch meinen Gewinnst herzeigen. Endlich gelangte ich in die Schmidtgasse, aber auch dorthin folgte mir die Menge. Von den Meinen, welchen ich nur ein paar Worte zurufen konnte, riß mich der Menschenstrom weg und ich verlor sie ganz auS den Augen. Schließlich gelang eS mir doch, mich in die Weinstube de» mir bekannten Herrn Jagenhoser zu retten. Aus der Straße aber standen Hunderte von Leuten, vollführten einen Heidenspektakel und schrieen, ich müsse den Gewinnst herzeigen. Die Wache trieb dann die Leute auseinander." Die Weinlese. In den Weingärten, welche noch immer in ihrem grünen Blätter-schmucke stehen, sängt da» Leben an rege zu werden. Schon giebt der Binder oder Winzer durch die Befestigung von Faßreifen und Her-stellung sonstiger Gebrechen an dem Gebinde Kunde davon, daß die Weinlese beginnt? Die Gemeinden Seitzdorf, Spitalitsch und andere mußten mit der Lese bereits beginnen, da der kürzlich niedergegangene Hagel das Ueberhandnehmen der Fäulniß bewirkte In den Gonoditzer Weinrieden, welche vom Hagel verschont blieben, haben sich die Trauben sehr gut entwickelt und beginnt man zumeist am 15. d. M. mit der Lese. ES giebt mitunter Weingärten die daS vorjährige Er« irägniß übertreffen; insgesammt dürfte aber der Ertrag nicht viel vom vorjährigen abweichen. Die Qualität dürfte aber, wenn die Weinlesezeit schön bleibt, die vorjährige übertreffen. Die Preise dürsten für den „Heurigen * befestigt sein, da Italien, besonders Piemont und Oderitalien nur einen halben Herbst machten. Nicht besser geht e« in Apulien und Sicilien. wo die Ernte in Folge anhaltender Hitze gelitten hat. Cillier Schreib Kalender Soeben ist im Verlage von Fritz Rasch der Cillier Schreibkalender erschienen. Die Schrift: „Zur Cillier Gym nastalsrage" ist in den Buchhandlungen R a s ch und Rakusch. sowie in der Verwal-tung der „D. W.", Hauptplatz 4, zu haben. Postbestell - BezirkSeintheilung Dem Bestellbezirke deS Postamtes in St. Zaveri im Sanmhale. dessen Errichtung mit l. d. M. wir bereits meldeten, wurden zugewiesen die Ortschasttn FrattmannSdork, Homitz, Juvenje. MeliSe. Okonina. Poljane. St. Florian und St. Xaver im Sannthale. Der Markt in Montpreis unter-sagt! Die BezirkSdauptmannschast Rann gibt folgendes Verbot bekannt: Infolge NichtHerstellung deS Viehmarktplatze« und Nicht-aufrechthaliung der Marktordnung wurde der am 15. d. M. abzuhaltende Viehmarkt in Mont-preis unterfagt. Gonobitz, 8. October. (V o n den Gonoditzer Straßen.) Der bessere und belebtere Gehweg zum hiesigen Bahnhofe wurde reichlich mit Schotterhaufen verstellt. Warum dieselben nicht an der weniger frequentirten linken Straßenseite abgelegt wurden, ist nicht erklärlich; vielleicht findet sich die löbliche Behörde ver» anlaßt, die Räumung dieser Schotterkarawane in Form der sofortigen Einbettung anzuordnen? WeiterS wäre wohl auch die Erhöhung de» Gehwege» vom Markte bis zur Einmündung in die Bahnhosstraße nöthig. Dies sollte durch die Marklgemeinde oder durch die BezirkS-Vertretung geschehen, die Kosten wären nicht bedeutende. 1834 Gonobitz. 3. October. (T o d t s ch l a g.) Der Ziegelmacher Georg Strmsek wurde vom GrunddesitzerSfohne Bracic in St. Bartholomä auS Eifersucht überfallen und ihm mit einem Scheitholz das Hinterhaupt zerschmettert. Der Thäter ist der Sohn des in dieser Gegend be-kannten Grundbesitzers und Gemeindesecretärs Franz Bracic in St. Barthlmä. Stadttheater. Im flotten Walzenemvo schritt DienStag abends der „Vagabund" über unsere Bühne. Die melodiöse Zeller'sche Operette, in deren Text freilich mancher poisier-liehe Unsinn wie ein Pudel täppische Sprünge macht, bietet ganz reizende Pieren. Da man doch, um nicht alS gar zu langweilig-fader Kritiker betrachtet zu werden, mit einem Lob beginnen muß. so sei dieses, ganz im Ernste gesprochen, vor Allem dem Chor gewidmet, der wirklich prächtige Leistungen bot. Das Ensemble war ein vortreffliches, wie sich denn überhaupt in der Regie eine geradezu wohlthuend energische Hand überall bemerkbar macht. Die Lieder wur-den vom Chöre flott gesungen, einzelne der Damen lenkien trotz der kleinen Röllchen durch ihr temperamentvolles Spiel die Aufmerksamkeit auf sich und man war außerordentlich zufrieden — mit den Leistungen des Chors. Aber, wird man fragen, und was ist's mit den Inhabern und Jnhaberinntn der .großen" Rollen? Diese befriedigten nicht so ganz. Zwar Herr H e r r n f e l d war vorzüglich als Polizeimeister von Tiflis. Er war von jener gedehnten, schlaf» rigen, aber sehr wirkungsvollen Komik, wie sie Blasel in Wien creirt hat. Die Herren H erz f eld (General Gregorowitfch) und Femminger (Secreetär Dadian) weckten durch ihr gelungenes Spiel fortgesetzt die Lachlust deS Publikums. Herr Paffy-Cornet (Ossip) erwies sich als Tenor von sehr annehmbaren Stimmmitteln. Herr S t r a k a (Alexis) aber ist vollkommen unmöglich alS lyrischer Tenor. Im ersten Acte war er absolut unhörbar. Man sah nur, wie er den Mund auf- und zumachte und dabei mit ganz sonderbaren stieren Blicken in daS Publikum binabstarrte. In den weitern Acten war es kaum besser. Nein — Herr Straka ist kein Sänger, wie ihn ein selbst nnr mittelmäßiges Theater brauchen könnte. Lebhaften Applaus trug Frl. W o h l m u t h als Dyrsa davon. Sie fang besonders das Spiegelliedchen ganz hübsch. Be» kanntlich ist sie bei unserem Publikum von frühern Engagements in guter Erinnerung. Frl. Marie Schotte als Marizza hatte wohl damit zu kämpfen, daß die leichte Operettenrolle gar nicht für sie paßte und es ist ziemlich schwer, schon jetzt ein abschließende? Urtheil über die junge Dame zu fällen. DaS Orchester machte im ersten Acte kolossal viel Lärm und die begleitende Musik übertönte darum oft den Gesang. Alles in Allem genommen, wurde sehr fesch gespielt und ganz gut gesungen. Von politischer Pikan» terie ist da» Lied des Ossip im 1. Act: .Ich nehm, ich nehm, National ist daS System! Kann es sein. Schnell und fein, Der Kosak steckt Alles ein!"— Unwillkürlich gedachten wir da unserer lieben Pervaken, die ja auch so gerne unser Cilli einstecken möchten. Slavische Art schlägt nicht vom Stamme. — Selbstverständlich ist, daß sich Herr Oppenheim um einen anderen lyrischen Tenor an Stelle deS Herrn Straka wird umsehen müssen. — Für übermorgen. Freitag, wurde der „Mikado" angesetzt. Genau genommen dürfte das Operetten - Ensemble erst bei dieser anerkannt reizenden Sullivan'schen Operette die Goldprobe zu bestehen haben. Für Sonntag Nachmittag wurde eine Kinder-Vorstellung: „Dornröschen" und Abend die Buchbinder'sche Posse .H e i r a t h auf Probe" zur Aufführung angesetzt. Obstausstellung in Laak Am 14. d. findet nachmittags um 3 Uhr in der Volksschule in Laak bei Steinbrück ein Vortrag über Obst-bau seitens des Wanderlehrers Herrn Belle statt. Mit dem Bortrage wird gleichzeitig eine ObstauSstellung erfolgen. 1834 Jahres- und Vieh - Märkte in Steiermark Am 15. October: Abstall, Bezirk RadkerSburg. I. und V. — Arnfels. Schweinemarkt. — Burgau. Bez. Fürstenfeld, I. u. V. — Gröbming, I. — Heiligen« kreuz bei Sauerbrunn. Bez. Rohitsch» I. u. V. — Heiligen Geist bei Latsche, Bez. Gonobitz, I. u. V. — S t. I l g e n a m Turiak, Bez. Windisch-Graz. I. u. V. — Kallrvang» Bez. Mautern. V. — Kleinsöding» Bez. VoitSberg, I. — KranichSseld, Bez. Marburg. I. u. V. — S t. Leonhard. Bez. Windischgraz» I. u. V. — MieS ling, Bez. Windischgraz. I. u. V. — MontpreiS, Bez. Trachenburg. I u. V. — Niederwölz, Bez. Oberwölz» I. u. V. — Oplotnitz. Bez. Gonobitz, I. u. V. — PischelSdorf. Bez. GleiSdoif, I. u. V. — Preding, Bez. Wildon. I. u. V. — Sauerbrunn, Bezirk Rohiisch. I. u. V. — Söding, I. — Turnau, Bezirk Aflenz. I. u. V. — Weiz. I. u. V. — Gnas. Bezirk Feldbach, I. u. V. — Am 16. October: Philipp bei Weratsche. Bez. Drachenturg, I. u. V. — Fürstenfeld, Wochen-markt für Getreide und andere landwirthfchaft-liche Produkte. — St. Hemma bei Kreu,berg, Bez. VoitSberg, V. — Spielfeld, Bez. Leibnitz» I. u. B. — Trieben. Bez. Rottenmann, V. — Wildalpe. Bez. St. Gallen, V. — Am 17.Dcto« bei: Graz, Getreide-. Heu-, Stroh-, Laden-und Koblenmarkt am Grus-, Holzmarkt am Diet-richsteinplatze, Krautmarkt am Lendplatze. — Brück a. M., D. — Pettau, Wochenmarkt. — Pristova» Bez. Marein, I. u. V. — Am 18. October: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Rann. Bez. Pettau. Schweinemarkt. — Heiligen Dreifaltigkeit in Windisch-Büheln, Bez. St. Leon» hard. I. u. V. — St. Gallen. I. u. V. Aus dem Herichtslaate. Zum Tode durch den Strang. fEigenbericht der „Deutschen Wacht".j Cilli, 8. October. Aus der Anklagebank unsere« KreiSgerichteS saß heute ein sonderbares Paar — ein Weib in vorgerückten Jahren im schlechten ArbeitSkleid einer Taglöhnerin und ein junger, bartloser stämmiger Bursche. Die Beiden waren angeklagt, gemeinsam einen Meuchelmord mit äußerster Rohheit vollführt zu haben. Den Vorsitz in der Verhandlung, in welcher sich ein Bild tiefster menschlicher Verrohung ent-rollte, führte «reiSgerichtSvräsident Dr. Gert-scher, öffentlicher Ankläger war Herr Dr. G a l l 6. Die Vertheidigung führten die Herren Dr. Stepischnegg und Dr. S a j o v i c. Dte Anklageschrift führt au«, daß die beiden Angeklagten am 26. Juni, vormittag« in einem Walde bei Mahrenberg an der Realitäteten» befitzerin Katharina Wernig einen Meuchel-mord begangen haben. Der angeklagte Bursche ist der 22jährige Johann Repatetz, Keuschler«-söhn in Dobrova, die angeklagte Frau, die 56jährige Anna Rainer. Taglöhnerin in Nieder-treg bei VoitSberg. Repatetz, welcher bereit« mehrfache Vorstrafen wegen Diebstahl« und exzessiven Benehmen« erlitten hat und sich eine« sehr schlechten Leumunde« erfreut, hat schon in der Voruntersuchung angesicht« de« erdrückenden Beweismaterial« seine Mitschuld an dem Morde zugegeben. Und auch heute er-zählt er mit auf alle Zuhörer peinlich wirkender und verblüffender Ruhe, auf die Aufforderung des Vorsitzenden hin die Detail« der schrecklichen That und die Umstände, welche ihr voraus» giengen: Er habe im Herbste 1892 al« Bergarbeiter beim Bergbau in Voit«berg die Anna Rainer, Ehegattin eine« Bergarbeiter«, welche beiläufig im Alter der Katharina Wernig stand und fast gleicher Statur mit dieser war, kennen gelernt und wohnte mit ihr im nämlichen Hause in VoitSberg. Seit Frühjahr 1894 hielt sich Repa» tetz bei seinen Eltnn in Dobrora, Bezirk Mah- „Arntfche Wacht" renberg auf und arbeitete bei der Nachbarin Katharina Wernig im Taglohne. In dieser Zeit wechselte er mit der Anna Rainer mehrere Briefe, worin er ihr mittheilte» daß da« HauS der Katharina Wernig zu kaufen wäre, daß letztere eine gewesene Köchin, ledig und ohne Kinder sei, eine Richte bei sich habe, und für ihre Rea» litat 2600 fl. verlange. Auf einen von der Anna Rainer erhaltenen Brief, worin sie ihn ersuchte, er möge sie in VoitSberg abholen, da sie ollein noch Mahrenberg nicht finden würde, begab sich Johann Repatetz am Sonntag den 24. Juni l. I«. nach VoitSberg, wo er am Abende bei der Rainer eintraf. Am daraufsol» genden Morgen brachen er und Anna Rainer von VoitSberg auf und kamen am Nachmittage de« 25. Juni in Dobrova an. Bevor sie zur Behausung der Katharina Wernig kamen, setzten sie sich in einen Schatten und betrachteten die Wernig'sche Realität. Anna Rainer erklärte» daß ihr die Gegend gefalle, sie werde die Realität gewiß kaufen. Sie werde die Wernig fragen, ob sie Schulden habe. Sei die« nicht der Fall, dann würde man f i e u m b r i n g e n. Sie werde so machen, als ob sie da« Hau« kaufen wollte, dann werden sie Beide die Frau irgendwohin in den Wald bringen und dort tödten. Sie (Rainer) werde eine Zeit lang auf der Realität Haufen, dann aber dieselbe ihm (Repatetz) über» geben. Nach diesem Gespräche begaben sich die beiden Beschuldigten zum Hause der Katharina Wernig. Anna Rainer handelte mit ihr um die Realität, und sie einigten sich dahin, daß der vereinbarte Kausschilling pr. 2550 fl. am da-raussolgenden Tage beim Notar in Mahrenberg, wohin Katharina Wernig mit dem Repatetz erscheinen soll, baar ausbezahlt werde. Verabredetermaßen begab sich am MorgS de« 26. Juni Katharina Wernig mit Johann Reratetz auf den Weg. um beim Notar den Kaufichilling ausbezahlt zu erhalten, und trug ihre Schriften behufs Versassung deS schriftlichen Kaufvertrages in einem Tüchel einge-wickelt mit. Unterweg« warteten sie die Anna Rainer ab, welche in einem Gasthaus« in Mah-renberg übernachtete, und als sie mit dieser gegen 8 Uhr morgens zusammentrafen, setzten alle drei den Weg zusammen fort, welcher jetzt durch den Wald führte. Die Mordthat. Al« sie an einer felsigen Stelle» „Graben-stein" genannt, anlangten, warf Anna Rainer schnell die Schürze über da« Gesicht der Wernig, packte sie beim Halse und warf sie zu Boden» in diesem Momente faßte Johann Repatetz die Wernig um die Leibesmitte und rollte sie über einen 2'/, Meier hohen Felsen hinunter, so daß sie mit oem ganzen Körper aus den Boden unter dem Felsen kräftig hinabfiel. Anna Rainer lief schnell um den Felsen herum zur Hinab-geschleuderten, welche quer unten am Boden lie» gend zu schreien anfing, stülpte ihr die Röcke über da« Gesicht, kniete ihr auf die Brust, er» faßte sie bei den Haaren und schlug sie einigemale mit dem Kopfe auf den Boden» dann würgte sie die Un» glückliche so lange am Halse, bis diese todt war. Während dieser Mißhand-lung war auch Repatetz um den Felsen herum zur Wernig gekommen, und rollte mit Hilfe der Rainer die Leiche unter einen überhängenden Felsen, wo er sie mit MooS und später mit Erdreich bedeckte.' Anna Rainer nahm der Wernig nach verübtem Morde die Ohrringe auS den Ohren und die Brieftasche mit dem Geldinhalte pr. 70 kr. auS dem Sacke und bemächtigte sich der Schriften, welche der Katharina Wernig beim ersten Neberfalle entfallen waren. Gegen 11 Uhr Vormittag« kehrten die Be« schuldigten Repatetz und Anna Rainer nach Dobrova zurück, und erzählten der Nichte der Wernig, NamenS Josefa Sturm, daß sie den «aus bereit« abgeschlossen hätten, und daß die Tante Wernig mit dem ganzen Gelde »ach «ärnten fortgegangen sei.— Seit dieser Zeit geberdete sich Anna Rainer als Eigenthümern der Realität, während Katharina Wernig spurlos verschwanden war. Am Samstage darauf, d. i. am 4. Tage nach dem Verschwinden der Wernig. wurde die Leiche derselben m einer Felsenhöhle im Walde de« Franz Kuß, eine halbe Stunde südwestlich von Mahrenberg aufgefunden. Die Verletzungen der Leiche. Laut ärztlichen Befunde« hatte Katharina Wernig Blutunterlausungen an der Stirne, am Hinterkopfe und am Brustbeine, welche infolge Einwirkung stumpfer Werkzeuge entstanden sind, insbesondere aber waren über dem Kehlkopfe und »u beiden Seiten desselben mehrere Hautabschürfungen. sowie bedeutende Blutfülle in der Schleim» haut de« Kehlkopse« und der Luftröhre vor» Handen, und ist zufolge Gutachten« der Sachver» ständigen der Tod der Katharina Wernig an Erstickung durch Würgen am Halse eingetreten. Johann Repatetz ist der That geständig. Die Beschuldigte Anna Rainer dagegen stellt alle« in Abrede. Sie gibt zu. mit der Katharina Wernig den mündlichen Kaufvertrag bezüglich der mehrerwähnten Wernig'schen Realität zum Scheine abgeschlossen, und die Wernig sür den 26. Juni l. I. zum Notar in Mahrenberg be» Huf« Auszahlung de« verabredeten «ausschillinges bestellt zu haben, obfchon sie kein Geld besaß, wird weiter erwogen, daß sie auch zugibt, am Morgen de« 26. Juni beim Walde mit Johann Repatetz zusammengetroffen zu sein und in seiner Nähe eine Frauensperson, die sie für die Wernig hielt, bemerkt zu haben, wird erwogen, daß sie ebenfall« zugibt, gegen 11 Uhr Vormittag« des 26. Juni mit Repatetz auf die Wernig-Hube gekommen zu sein, von derselben Besitz genommen und der Josefa Sturm gesagt zu haben, daß Katharina Wernig mit dem ganzen Gelde nach Kärnten fortgegangen fei. wird erwogen, daß Zeuge Jgnaz Weber am 26. Juni um 10 Uhr vormittag«, also unmittelbar nach dem Morde, die Anna Rainer und den Johann Repatetz au« den Wäldern zurückkommen sah, wird erwogen, daß der Arzt Appel am rechten Oberarme der Anna Rainer 4 frische Kontusionen constatirte, welche von starkem Drücken durch eine zweite Person herrühren, daher auf eine Gegenwehr hindeuten, und wird endlich erwogen, daß der vom Repatetz dargestellte Sachverhalt mit dem ärztlichen Besunde vollkommen übereinstimmt, so kann kein Zweifel obwalten, daß die Be-schuldigte Anna Rainer an der Tödtung der Katharina Wernig in der vom Repatetz bezeich-neten Weise mitgewirkt hat. Todkündende Karten. Unter den Zeugenaussagen war insbeson-dere die einer alten Frau aus Dobrova interessant, welche dem Mörderpaare am Tage nach der That Karten gelegt hatte. Sie pro-phezeite damals den Beiden viel Verdruß und Entfernung vom Hause. Repatetz erkundigte sich dann nach dem Schicksale der Wernig. Die Alte schlug, wie von den Angeklagten bestätigt wird, ihre Karten auf und als erste fiel die Pick-Aß.. Die Wernig ist todt, rief sie nun auS — und bemerkte, wie die Beiden er-schauerten. Ein Vorkommniß warfein ganz besondere« Licht auf die Zusammensetzung der Geschworenen» dank. Ein Geschworener richtete plötzlich die Frage an den Präsidenten, welcher vou den bei» den Angeklagten eigentlich schuldig sei. Natür» lich antwortete derselbe, daß e« ja Sache der Geschworenen sei, darüber klar zu werden. Die Geschworenen bejahten sämmtliche ge-stellten Fragen einstimmig und wurden so-mit die beiden Angeklagten zum Tode durch den Strang verurtheilt. Während Frau Rainer da« Urtheil mit unbewegter Mime vernahm» wollte sich Repatetz nicht abführen lassen und schrie, man möge ihn sofort hängen. Er stieß die Gerichtsdiener, welche sich ihm nahten, zurück und konnte erst mit vieler Mühe gebändigt werben. Er wurde aus eine Tragbahre gebunden und so au« dem Saale geschafft.__ ksl 1 1 >d«i Wetten, Spielen % sonpiim UÖllUllRÖl VTeil«nn^J[ »N-«tsch, Macht' 1894 m Johann Warmuth's Herren- und Damen - Frisier-Salon Cilli, Grazergasse 10 (vis-ä-vis Hotel Koscher.) Empfiehlt «Irh dem F. T. Publleun« auf dni Beste, tute Bedlenunar und rrlnate UiMlif. OxÖMtea Xjag-ex von X'a.rf-CSjÄerle-^jr'tllceln. \xn.cL IIaa;-ii.r ceiter.. Alte Köpfe werden uni|foarbeitet uud gestirbt. <>:<>: : ♦ ♦ TAPEZIERER Johann Josek Cilli Hauptplatz Nr. 12 empltolilt (ich zu allen in diese« Fach einschlagenden Arbeiten, Niederlage aller Gattungen Holz- und Polster-Möbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahm-Spiegel und Fenster-Carnissen. In- und Ausländer-Tapeten zu Fabrikspreisen. Möbel aus gebogenem Holze. Eisenmöbel. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen. Bestellungen für die Umgebung werden auf das Billigste und Solideste ausgeführt. 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