Echnftleitung: «athauSstafle Vtr. 5. tds»t»n Rt. 81, tatmrt» »»«,iafliutflti ®»t<4 tu V»k tqag« ! mmrrwtma ...«»»• etitUtTtg ....Kr*» ««mjätng. . . . K 1*M »Ut «(III «itt .SufleB»«» tat Hau« : ttOEOllllt . ... * l'lfi MatdMtig ...»»— ealMeruug hat eintreten lassen. Hätte man. wie seiner» zeit das Wiener Kabinett ei wiederholt vorschlug, rechtzeitig eine albanische Grenzgcndarmerie geschas-fen, so hätten die jüngsten Zwijchcn'älle sich nicht ereignet und Serbien nicht den willkommenen Anlaß erhalten, seine Expansivpolilik gegen Albanien wieder anszunehmen. Es ist aber bezeichnend, daß gerade )ie Freunde Serbiens im Konzert der Mächte eS wa»en, die die Durchführung deS Vorschlages der Monarchie verhinderten. Die ersten Grenzzwischensälle waren an sich un bedeulend, allein die Belgrader Presse knüpfte daran sofort die Forderung, daß Serbien in Albanien ein-marschieren müsse. So erklärte bereit» am 20. d. das „Mali Journal": „Wenn Oesterreich Ungarn wirklich ein f eundschasllicheS Verhältnis zu Serbien h.rbeisühren will, so möge rs veranlassen, daS Serbien Albanien zum Zwecke der Pazlsizierung okkupiere", und die „Politika" schrieb am selben Tage! ..daß Serbien, wenn die Grenzzwischensälle sich vermehren, in Albanien einmarschieren müsse, um das Werk der Pazisizierung durchzuführen, was die Mächte nicht in der Lage zu sein scheinen." — Inzwischen ist eS wirklich gelungen, die Genzzwischensälle zu mehren und damit im Schoße der Belgrader Regie,ung der Aklionspartei daS Uebergewicht zu verschaffen. Ser° bien hat damit der Lage' auf der Balkanhalbinsel wieder eine ernste Wendung gegeben; wie auS dem folgenden Berichte hervorgeht, stößl es aber mit sei-ner Absichi, sich durch neue gewaltsame GebietS-erweiterungen eine feste OperationSbasiS gegen Al> banien zu schaffen, im eigenen Lande auf Schwierig-leiten. Au» Belgrad wird der „Wiener Deutschen Kor-respondenz" unterm 21. d. geschrieben: Die serbische Regierung setzl ihre gesährliche Politik im Süden sor», obgleich sie selbst im eigenen Lande aus Hindernisse stößt. Die Belgrader Presse sähr» sort, von „große» Trnppenansammlungen in Albanien" und einer „gesährlichen Gärung" in diesem Nachbarlande zu sprechen, indem sie gleichzeitig andeulet. daß Oesterreich - Ungarn die Albanesen ausreize und unter seinem Drucke auch Bulgarien mit Albanien ein militärisches Bündnis schließen wolle So sei eS unier anderem auch bekannt, daß ein bulgarischer Offizier, Markow, in der Gegend sie leidenschastlich, und sie wäre bereit, sür mich zu sterben!" „Alle Achtung vor einer solche» Liebe!" rief ich, 1>abei den Hut lüstend. DaS schien ihm wohl-zutun. „Ich wiederhole, mein Herr, fuhr er dann sort, „daß e« eine große Unvorsichtigkeit von mir war, die Dame im Parke zu küssen, aber sie war in dem Augenblicke so reizend, daß ich nicht wider-stehen konnte. Ich gäbe mein Leben dafür, wenn ichs ungeschehen machen könnte!" Jetzt ging mir ein Licht auf und in meiner Verlegenheit brüllte ich wieder: ,.O. was sah ich im Parke !" „Ich verspreche, daß Sie es nie mehr sehen werden, ^eder Sie noch ein Anderer." Wir drückten unS die Hände, und nachdem wir ein feierliches Gelübde abgelegt, ewig Stillschweigen zu bewahren, nahmen vir Abschied voneinander. Ich eilte nnn in mein Zimmer, um in ein lange genug zurückgehaltene«, zwerchfellerschütterndes Ge-lächter auszubrechen und den Refrain mit srageudem Ausdruck mehrmals vor mich hinzusummen. Tagsdarauf nach dem Frühstück schüttelte mir die schöne Frau, die Mitschuldige, sehr warm die Hand, und ihr vielsagender Blick verriet mir, daß sie vom Herrn Schulinspektor schon alles erfahren habe. Kaum hatle ich von der schönen Frau Abschied genommen, kam mir Fräulein Grete, das reizend« Mädchen eines M.ijorS, entgegen. Zn ihrer Hand von Durazzo Arnautenbanden organisiert. Offiz'i wurde dann gewissermaßen al« Bestätigung uutg« teilt, daß „die Ruhestörungen an der albanischen Grenze eine» weil trnsteren Charakter haben, als bisher angenommen wurde." Daß dem nichl so ist, geht schon daraus h«r-vor, daß, wie nunmehr festgestellt ist, bei den letzten Grenzzwischensällen die Serben nicht, wie die Bei-grader Zeitungen meldeten. 40 Mann, sondern nur sechs Mann, darunter drei Verwundete, verloren haben. Trotzdem bleibt die serbische Regierung osfi-ziell dabei, daß die Lage „ernst' sei, und dement-sprechend hat auch der letzte Ministerrat beschlossen, nicht nur die Gendarmerie an der albanischen Grenze zu verstärken, sondern auch mehrere Regimenter dorthin zu senden, da im Falle neuer Arnautene>n-fälle die serbische» Truppen neuerlich alle jene Post-tione» einnehmen müßten, die das serbische Terri» torium sichern und die Serbien aus Drängen der Großmächte hin geräumt hatte Die Absichten der serbischen Regierung sind darnach unschwer festzustellen: Nachdem sie den Al-banern verboten hat, die für die Approvisionierung NordalbanitnS wichtigen Märkte auf dem neuen sere bischen Terrlolium zu besuchen und dadurch d» Albanesen zum Widerstände ausgereizt hat, will si-die deshalb entstandenen an sich unbedeutenden Grenzzwischensälle benutzen, um zunächst entgegen dem Willen der Großmächte wichtige strategische Punkte in Albanien wieder zu besetzen, um dadurch die Konsolidierung Albaniens zu verhindern, Allein die serbische Regierung stößt dabei in Serbien selbst auf Hindernisse. Die Meldung, daß die Schumadia-division neuerdings mobilisiert worden sei, ist salsch. aber auch die Abkommandierung regulärer Truppe» nach Albanien wird immer schwieriger. Die Truppen wollen nicht dorthin. In den Belgrader KaffeehSu-fern erzählen serbische Osfiziere offen, daß die serbi-schen Truppen in Albanien so surchtbar gelitten haben, daß sie das Land scheuen. So habe die Drinadivision, die zuerst mit der .friedlichen Okku-pation" Albaniens betraut gewesen sei, enorme Ver-luste erlitten, und ebenso später die Schumadiadwi-sion, die zum Teil jetzt noch an der Grenze steht. Bei den Truppen, die von dort zurückgekehrt seien, gelte eine Expediiion nach Albanien als der sichert Untergang. Abgesehen aber davon seien die Truppen aller Kategorien so ermüdet durch den lange» Kriegs-zustand, daß viele Regimenter, ohne erst den betref-senden Befehl abzuwarten, demobilisiert haben. Wie wenig Lust die Bevölkerung zu einem Abenteuer in Albanien hat. geht übiigenS auch daraus hervor, daß die Regierung durch ih'i Agenten im Lande verbreite» läßt, daß die albanische «ache keinen^Grund zur Aufregung biete, denn da Paste (der serbische Ministerpräsident) mit Oesterreich-Ungarn ein Abkommen getroffen habe, in dem Oester-reich Albanien an Serbien abtrete, werde die neue „albanische Expedition" glatt und ohne Verluste durchgeführt werden. hielt sie einen Band Gedichte. Sie sagte mir, daß sie ein Gedicht nicht verstehe und bat mich, e» ihr zu erklären. Um allein zu sein, zogen wir uns in eine Laube zurück und ich vertiefte mich in da« Lesen de« ihr unverständlichen Gedichtes. Es war sehr einsach und klar. Fragend blickte ich sie an. Wie groß aber wurde meine Ueberraschung erst, als Grete plötzlich zu lvei-nen begann. „Um Himmels Willen, was fehlt Ihnen den», Fräulein Grele?" fragte ich erschrocken. Anstatt mir zu antworten, weinte sie aber noch heftiger. . Durch langes Zureden und Bitten ließ sie sich endlich beruhigen und schluchzend sagte sie endlich, daß sie nichts dafür könne, sie hätte ja keine Schuld, an dem was geschah und sie selbst wäre am meiste» erichrocken, al« der Assessor sie umarmte uud küßte Sie wäre so überrascht gewesen, d«ß sie sich i» ersten Augenblick gar nicht wehrte. Als sie sich dani zur Wehr setzte, wäre sie gestolpert und dem Asses-sor an die Brust gesunken. DieS brachte sie wieder so in Verlegenheit, daß sie ihm um d«n Hai« fiel, statt ihn zu erwürgen, wie sie beabsichtigte, sie siel dann in Ohnmacht uns nur deshalb blieb sie s» lang am Halse des Assessors, in welcher Gitiatwi ich sie sah und woraus ich gestern eine leichtverstM-liche Anspielung machte. Nach dieser Beichte bat sie mich von dem, mit ich gesehen, keine Erwähnung zu machen, bejondetf ihrem Papa nicht« zu sagen, der den Assessor gleich MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ho»»taa»5eilage der „Deutsche» Wacht" t» killt. Nr. 39 ,Di» 6flb«art* ersch«>»t |ttxn Sonntag al« unentgtltliche Beilage fttr die Üt\tx hst Wacht". — Eiiyeln ist .Die vadmark" nicht läuftich 1913 (Nachdruck verboten) Mas Eroberung. Kriminalistische Novellette von E. Feller. LauteS Hundegebell begrüßte die Besucherin. Miltelgroß, brünett und sehr elegant in ihrem auS einem Primakonfektionsgeschäft hervorgegangenen Sei-denmantel, kam Dita Willen in da« Zimmer ihrer Freundin gestürmt —. „Wie denkst Du über die Männer?" Mit diesen Worten warf Dila sich in HildeS hübschen Schaukelstuhl, ein kleines, triumphierendes Lächeln um den halbgeöffneten vollen Mund. Hilde Osten, drei Jahre älter als die Freun-din, ein wenig gediegener von Charakter und von ein wenig mehr Lebenserfahrung als diese, sah nur flüchtig auf von ihrer Weißstickcrci. Sie war ge-wöhnt an Ditas stürmische Ueberfälle, wie an ihre extravaganten Fragen. Sehr ruhig beantwortete sie jetzt diese mit dem einzigen Wort: „Langweilig." „Langweilig?! Mir sind die Männer nur gar zu interessant." kam es unter perlendem Lachen auS dem Munde der sehr modernen jungen Dame. „Ich habe mich schon dreimal verliebt! DaS letzte Mal hätte ich Häuser darauf gebaut, daß es etwas wer-den würde — „Ich weiß die Geschichte, Dita," dämpfte über-legen Hilde. „Und wer ist Deine neueste Errungen-schast? Denn natürlich bist Du zum vierten Male verliebt." Die Angeredete reckte ihre hübsche Gestalt und setzte den Schaukelstuhl in Bewegung, immer noch daS kleine, triumphierende Lächeln um die Lippen. „DaS erriet ich sofort, als Du eintratest. Nun, hoffentlich ist eS nicht wieder eine Seifenblase. — Hierher Karo! Komm', Schlingel, komm', unsere Dita ist Deine Freundin nicht!" lockte Hilde ihr Hünd-chen, einen allerliebsten Seidenspitz, herbei, der die Besucherin recht ungalanl anbellte. „Ja, mach, daß Du fortkommst, kleiner Racker I Diese Attacke auf weinen Mantel, dem neuesten au» GerfonS Atelier, ist mir denn doch zu gefährlich! Ich begreife nicht, Hilde, daß Du Gefallen an dem Köter findest, — diese Huudeliebe überlaß' den alteu Jungfern!" sprudelte geärgert Dila. »Ich lasse nichts auf Karo kommen, Dita. Treuer und zuverläßlicher ist er jedenfalls al» die Gattung Männer, die Du zu Deinen Eioberungen zählst.- „Du — Du — der Neid spricht auS Dir!" rief Dita geärgert. Die Stimmung begann bedenklich zu werden. „Gar nicht. Du mußt nur nicht auf Karo schelten, da« kann ich nicht vertragen. Ich bin aus-richtig neugierig, zu hören, waS Du erlebt hast. Er-zähle." Dita war besänftigt, der Fried« wieder herge- stellt. Karo hatte eS sich aus dem Schoße seiner Herrin bequem gemacht. Schwanzwedelnd sah er zu, wie diese eine Bonboniere öffnete und von dem süßen Inhalt ihrer Freundin bot. Erst al« er auch einen Pralinee bekommen, war er so sanftmütig, daß die Besucherin ungestört erzählen konnte: „Du weißt, Papa hatte mir zu meinem Ge« burtStaz neulich hundert Mark geschenkt und gesagt, ich sollt« mir kaufen, waS ich mir wünschte. Ich war Papa um den Hal« geflogen und ander«» Tag:S war mrin erster Weg, mir die Auslagen beim Juwelier Pelzer anzusehkn, denn sür schönen Schmuck habe ich eine Leidenschaft. Während ich noch schwanke, ob ich daS schöne goldgefaßte Kreuz auS matten, weißen Perlen, oder den hübschen Schlangenring mit den Brillantaugen wählen soll, tritt noch jemand vor daS Schaufenster hin. Obgleich ich den Blick nicht wende, fühle ich, daß dieser jemand unver-wandt aus mich blickt. DaS macht mich nervös. Ich öffne meine Handtasche, tue, da ich flüchtig und ver« geßlich bin, einen Blick in mein Portemonnaie. Ja, daS Geld ist darin: nun rasch in den Laden I Allein das unbekannte Augenpaar, daS ich immer noch fühle, hat mich «»«sachlich nerv»» zemoch«. ober ich war un-geschickt. Genug, bot Portemonnaie entfällt mir und sein Inhalt, fünf Zwanzigmarkstiicke, rollen über die Straße hin. Noch bevor ich mich gefaßt, hat der Unbekannte d«t Geld aufgelesen und überreichte eS mir mit einer tadellosen Berneigung. Dazu höre ich eine wunder' voll-sonore Stimme flüstern: „Wie glücklich macht eS mich, meine Gnädige, daß ich Ihnen diesen flei< nen Dienst erweisen darf." Frappiert sehe ich aus und erblicke — einen Prachtmenschen. Za, Schatz, wie soll ich Dir mit Worten meinen blonden Riesen schildern? Blond ist er, aber dazu hat er ein scharsgeformte« Rassege. ficht. Prachtvoll sage ich Dir, und Augen hat er, Augen — stahlblau, von herrlichen schwarzen Brauen überwölbt — „Deiner Beschreibung nach habe ich ihn schon gesehen," meinte Hilde trocken. .Hat er Dir auch süße Augen zugemacht?" fiel Dita ausgeregt ein. „Beruhige Dich, er hat meine Wenigkeit nicht der Beachtung gewürdigt," spottete Hilde und dachte dabei: Natürlich fällt die elegante Dita mehr aus als ich in meinem einfachen Fähnchen. Ihr sieht man ja sofort den Goldfisch an . .. „Und wie kam eS nun weiter ?* Die Befragte fchob ein Fondant in den Mund: aus ihrem hübschen Gesicht lachten alle Geister deS UebermutS - . „Ich fürchte, ha. haha' — sie hielt sich ihr Spitzentafchentuch vor das Gesicht und lachte dahinter wie toll — „ich fürchte — Du bist — schon zu — vernünstig. Hilde, um — meine Gefühle — zu begreifen, ha, haha. Ich will eS kurz machen: Der schöne, blonde, elegante Riese verschlang mich mit den Blicken —.* „DaS war nicht schön, Dita; ein wahrhaft gebildeter Mann —." „Wenn eS Dir geschehen, würdest Du eS sicher entzückend finden!" wehrte sich die Jüngere. »Ich war wie hypnotisiert von diesen Blicken,* fuhr sie fort, „doch nur zu gern ließ ich eS geschehen. UebrigenS" — jetzt wollte die Erzählerin sich aus« schütten vor Lachen — „hat jener wundervolle Augenblick mich zwanzig Mark gekostet." „Wie?! Ich verstehe nicht — »Kannst Du auch freilich nicht, Schatz. Aber vielleicht findest Du eS begreislich, daß, wenn ein so auffallend schöner Mann sich dienstbeflissen nach Deinem entrollten Gelde gebückt und dieses Geld dann mit tadellosen Manieren, doch liebeverratendem Blick, Dir in« Porlemonnai« zurttckzithl«, und Du entdeckst, daß e« nicht fünf, sondern nur vier Zwan-zig Märker sind, Du ihn in dem Glauben läßt, e» seien nur vier Goldstücke gewesen — „Aber Dita —!" „Hilde, Mädel, mutest Du mir etwa zu, ich. die Tochter eines schwerreichen Baiers, ich. eine junge Dame comme il saut, die ich doch sein will, hätte zu dem schönen Finder sagen sollen: Mein Herr, eS waren aber fünf Goldstücke — ich hätte ihn nochmal« auf die Suche geschickt oder gar selbst im Rinnstein danach gesucht?* Hilde Osten begann nun auch zu lachen, aber e« war eiu nachdenkliches Lachen. „Allerdings war es eine eigentümliche Situa« tion sür Dich," gestand sie zu. »Aber dennoch — »Nun, Schatz. Mir mach» der verlorene Gold> suchs keine Schmerzen, — vielleicht findet ein Armer ihn und macht ihn glücklich. Und mich — mich macht die Erinnerung an diese Assäre glücklich! Doch — waS schwatze ich da, als ob dieses Glück der Vergangenheit angehörte? Erfüllen wird eS sich, dieses Glück, erfüllen! Eben bin ich meinem fchönen Riefen wieder begegnet — wir tauschten Blick und Gruß! Ich bin noch wie berauscht. Ich bemerkte wohl, wie er strebte, dicht an mich heran zu kom> men, aber e» war nicht möglich, eS war ja im Zentrum der Stadt; ein ganzer Menschenschwarm trennte im«. — — Hilde," — die Sprecherin sprang aus und knöpfte ihre Handschuhe zu — »sei lieb und begleite mich morgen mittag auf die Pro« menade. Als Ehrendame, weißt Du — „Eine nette Rolle, die Du mir zugedacht hast, Du Kindskops — „Ich traktiere Dich zum Lohn mit Schlag, sahne, Schatz, — wir kehren in die Konditorei Heller ein — „Sehr gütig — „Spotte nicht, Hilde, eS handelt sich hier um das Glück meines Lebens." Hilde Osten lächelte ein wenig spöttisch; e« war nicht das erste Mal, daß sie diesen AuSspruch von der Freundin vernommen. „Und Du glaubst, daß Dein unbekannter Rit> ter morgen mittag aus der Promenade sein wird — Deinetwegen?" „Zweifellos ist eS." „Eigentlich hätte er sich Dir doch vorstellen müssen, neulich — „Ach, weißt Du, das Ganze machte sich zu rasch. Auch war er offenbar gerade so völlig mit seinen Gedanken engagiert wie ich — „Ich versteht. Du meinst, hat dermaßen für Dich gefangen, daß er darüber alle» vergessen. Nun, da will ich Deinem Glück nicht hinderlich sein und mitkommen. Möglich, daß der blond« Ries« c« dann schicklicher finde«, Dir stine Begleitung anzu-bieten, al» wenn Du allein wärest/' „Da« denke ich auch. Also morgen, Liebste, morgen um zwölf Uhr hole ich Dich ab — „Mich und — Karo, damit Du e« gleich weißt, Dita. Zu dieser Zeit sühre ich nämlich täg-lich Karo spazieren." „Gott, wie rührend. Gut, ich füg« mich Deinen Schrullen, Hilde, also — mit Karo. Auf Wie-versehen!" Zeitungsnotiz: Zwei junge Damen gingen gestern mittag durch unsere starkbelebte Promenade. Die eine hatte ihren Hund, einen allerliebsten Seiden-spitz, bei sich, die andere eine Handtasche. Auf dem Spazirrgange bemerkte nun diese Dame, daß sie ihre Tasche verloren hatte. Obwohl sie sich erinnerte, daß sie die Tasche noch gehabt, als sie kurz zuvor den Gruß «ineS Herrn erwidert, ward das Ver-lorrne nicht wiedergefunden. Einer plötzlichen Einge« bung folgend, gab nun die Freundin ihrem Hünd-chen Zeichen und Kommandos zum Suchen. Darauf fprang der Hund voraus und umkreiste und ver> bellte einen elegant gekleideten, hochgewachsenen, blonden Herrn. Als dieser sich des Hundes erweh-ren wollte, sprang da« Tierchen wutcntbrannt ihm an die Brust und zerriß ihm den ganzen Rock. Der Angegriffene zog nunmehr die gesuchte Tasche aus seiner Brusttasche und wars sie vor den Hund, der sie eilig in den Fang nahm und sie den Damen überbrachte. Leider hatte sich die Eigentümerin der Tasche drrart über die Szene ausgeregt, daß sie per Droschke nach Hause sahren mußte. Die aussallend schöne Person de« Taschendiebe« hat e« der Polizei ermöglicht, dessen habhast zu werden, und sitzt dieser „elegante Gauner" jetzt hinter Schloß und Riegel. vermischtes. Der Nutzen der päpstlichen Ober' Herrschaft für Europa. „ES wird der Hierar' chie zum Ruhm angerechnet, daß sie dem DefpotiS-mu« der Fürsten und deS Adels eine Gegenmacht gewesen und dem niederen Stande emporgeholfen habe. So wahr dieses an sich ist, so muß e« denn» noch mit großer Einschränkung gesagt werden. Der ursprünglichen Verfassung deutscher Völker war ver Despotismus eigentlich so ganz zuwider, daß sich eher behaupten ließe, die Könige haben ihn von den Bischösen gelernt, wenn diese Seelenkrankheit ge-lernt werden dürfte. Bischöfe nämlich brachten aus ihrer nUKbraiichten «chris«. au« »lom und ifjecm eigene» Stande morgenliindische oder klösterliche Be- griffe von blinder Unterwerfung unter den Willen des Oberherren in die Gesetze der Völker und in ihr« Erziehung; sie waren'«, die da» Amt de« Re-genten zur trägen Würde machten und sein« Person mit dem Salböl göttlicher Rechte zu Besugnissen de» Eigendünkel« weihten. Fast immer waren Geistliche die, deren sich die Könige zur Gründung ihrer despotischen Macht bedienten; ivenn sie mit Ge-schenken und Vorzügen abgefunden waren, so dursten andere wohl aufgeopfert werden. Denn überhaupt, waren es nicht die Bischöse, die in Erweiterung ihrer Macht und Vorzüge den Laiensürsten voran-gingen oder ihnen eisersüchtig nachfolgten? Heiligten nicht eben sie die widerrechtliche Beute? Der Papst endlich als Oberrichter der Könige, und der Despot der Despoten entschied nach göttlichem Rechte. Er erlaubte zur Zeit der karlingischen, sränkischen und schwäbischen Kaiser sich Anmaßungen, die ei» Laie sich nur mit allgemeiner Mißbilligung hätte erlauben mögen, und da« einzige Leben Kaiser Friedrichs des Zweiten au« dem schwäbischen Hause, von seiner Minderjährigkeit an unter der Vormundschaft des rechtsgelehrtesten Papstes bis zu seinem und seine« Enkels Konradin« Tode, mag die Summe dessen sei», was vom oberrichtlichen Amt der Päpste über die Fürsten Europas gesagt werden kann. Unver-tilgbar klebt das Blut dieses Hauses am apostoli-schen Stuhle. Welch' eine fürchterliche Höhe, Ober-richter der Christenheit zu sein über alle enropäi-schen Könige und Länder! Gregor VII., walirlich kein gemeiner Mann, Jnnozenz II I., BonisaziuS VIII. sind davon redende Beweise." Joh. Goltsr. Herder, „Ideen zur Philosophie der Geschichte der Mensch-Heu". 19. Buch 2. Wie lerne ich „ihn" kennen? Folgen-den unschätzbaren Fingerzeig stellt eine kluge Lese-rin den „L. N. N." zur Verfügung: „Ihr jungen Mädchen, die ihr liebt oder doch im Begriff steht, euch zu verli«b«n — besser als stundenlanges Ge-plauder im Strandkorb, besser als die ausgedehn-teste Tennispartie, der längste Waldspaziergang, besser al« alle Bliese und Beteuerungen, klärt euch ein einzige« Diner über den wahren Wert de« AuS-erwählten auf. Bezähmt eure Leidenschaft, ehe er diese Probe bestanden hat; an einer einzigen ge-trüffelten Poularde kann «u«r Glück zerschellen! Hat er, mit krummem Rücken über seine Gabel gebeugt, sein Fleisch in drei Bissen verschlunzen, Achtung! Dann ist er kein Feinschmecker und sein Begehren wird keine Zärtlichkeiten kennen. Speist er, ohn« zu sehen, wa» «r ißt, und ist er später außerstande, e« zu sagen, — ach! so wird er in der Ehe nie be-merken, ob ihr einen neuen Hut habt oder nicht, und eure kokettesten Kleider werden ihre Wirkung aus ihn verfehlen. Bevorzugt er di« Zwischen-gerichte, so ist er sensibel, nervös; neigt er mehr zu Käse und halbgarem Fleisch, so ist er robust, von ruhiger Gemütsart. Ißt er gern Brot, so ist er für Natur und Landleben, hat er Interesse am Alter und der Farbe der Weine, so neigt er zum Land-wirt. Trinkt er den Wein unvermischt, so ist er ein Spakvogel, nimmt er guoiet Wasser hinein. so deulei da« auf einen Melancholiker. Lüht er viel Fleisch an den Knochen, so dürft ihr euch semer splendiden Ader freuen, iß« er aber den Teller gar zu gewissenhaft leer, so knausert er mit dem Wirt-schafiSgeld. Wenn aber euer Liebster nach der Mahl-zeit ein rotes, glänzendes Gesicht hat. wenn er durch die Zähne zieh«, den Zahnstocher benutzt, die Weste hinunterzieht, die Brotkrumen langsam abknipst und gar noch eine Plainee einsteckt, ach, dann seid ihr nicht zur Gesandtengattin geboren. Aber erst, wenn das Deffevr aufgetragen wird, entscheidet sich euer Schicksal. Achtet wohl darauf, wie er sich mit einer Pfirsich auseinandersetzt. Betrachtet er sie nur zer-streut, eilig, verspeist er sie ohne Umstünde, so wie sie ist, so könnt ihr euch sagen: ..DaS ist nicht mein Mann!" Ergreift er sie aber behutsam, langsam, al» ein Kenner, der wohl weiß, daß er die kost-liebste, saftigste und schönste Frucht in der Hand hält und daS zu schätzen weiß, zerbeißt und ver-schluckt er sie nicht nolenS volenS, sondern betrachtet, bewundert, dreht er sie zwischen den Fingern, schält er sie als ein Künstler, entfernt er aufmerksam den kern, und saugt, genießt, verspeist er sie in Ehr« furcht, dann zögert nicht länger: heiratet ihn!" DaS anstößige Elefanten-HauS. In Budapest wurde vor kurzem ein neuer Tiergar-ten eröffnet, in dem sich naturgemäß auch Vertreter der Dickhäuter befinden, und zwar wurde sür diese Tiere ein sehr nettes HauS errichtet, in orieutali-schem Stil, eine Türkenmofchce. mit zierliche» Ära. beSken und Koransprüchen geschmückt, mit 2 schlanken Minarettentürmen, die glitzernde Messinghalb monde trugen. Die Elefanten fühlten sich in dem neuen Heim sehr wohl und auch dem Publikum be-rettete das neue ElesantenhauS viel Freude. Da kam aber eincS Tages ein biederer Türke, der sich die Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt und darunter natürlich auch den neuen Tiergarten be-sichtigen wollte. Seine Ueberraschnng läßt sich den-ken, als er die schmucke Moschee erblickte. Gewiß dachte er an die Mmächtigkeit Allahs und nahm darin einen religiösen Wink wahr. Denn er ging unverzüglich in die Moschee hinein, um sein Morgengebet zu verrichten. Entsetzt lief er dann aus dem Haufe, ttt dem et Anbeter Allahs zu finden hoffte, aber nur Elefanten, Rhinoccrosfe und andere dick' häutige Gesellen sand. Er lies direkt zum türkischen Generalkonsulat und erstattete Anzeige von dem Greuel. Der Generalkonsul Achmed Hikmet Bey fand die Sache auch merkwürdig, und er berichtete darüber dem türkischen Ministerium des Aenßeren. Konstantinopel wandte sich an Wien, ein Notenwechsel solgte und der »diplomatische Zwischensall' war im vollen Gange. In Wien und Budapest lachte man erst über die ganze Angelegenheit, aber das türkische Ministerium erachtete das schmucke Buda» pester ElesantenhauS sür eine ernste Schändung der mohammedanischen Religion und ließ nicht locker. So sind denn die Halbmonde, die Koransprüche und andere Embleme entfernt worden, die Monarchie gab nach, und damit war auch diese „Berschärsung der Balkanlage" friedlich beigelegt. Seitdem müffen die «lrsanten im Budapest»! Tiergarten die der Koransprtlche vermissen. Aber sie fühlen ita) trotzdem sehr wohl. praktische Mitteilungen. Fischsuppe. Sin halbes Kilo billiger Fische wird geschuppt, ausgenommen, gewaschen und mit feingeschnittenen Suppenwurzeln in heißem Fett SO bis 40 Minuten zugedeckt gedünstet, dann mit ein-einviertel Liter Rindsuppe, auS vier bis fünf Maggi'S Rindsuppewürseln bereitet, gut'vergossen, tüchtig ver-rührt und aufgekocht. Die Suppe seiht man sodann durch ein seines Sieb und richtet sie über in Bu'ter geröstete Semmelwürselchen an. Nach Belieben kann die Suppe mit Eigelb legiert oder mit gekochtem Karfiol serviert werden. DaS angegebene Quantum gibt reichlich sechs Teller Suppe. Lungenragout. Ein halbes Kalbs- oder Schweins- oder ein ganzes Lammsbeuscherl (Lunge) kocht man in Salzwasser ab und schneidet die kalt abgespülte Lunge aus seine Nudeln. In die Lungen-brühe gibt man zwei bis drei Maggi'S Rindsuppe-Würfel, rührt damit eine lichte Buttereinbrenne mit etwaS feingeschnittener Zwiebel, etwas Zitionenfaft und einigen Pfefferkörnern glatt zur Sauce, die man erst nach dem Aussieden über die geschnittene Lunge secht. Nun setzt man dem Lungenbrei noch etwa» Sal,, sranzösijchen Senf und einen Spritzer Essig zu, kocht daS Ragout auf und richtet eS über zarte Knödeln an. Krautfleckerl. Eine beliebte Zu- oder Zwischenspeise geben gut zubereitete Krautfleckerl. Bon ein biS zwei frischen Eiern macht man kernige Suppenfleckerl oder kleine Dreiecke und kocht sie in Salzwasser ab. Ein halber Kopf schönes, gehobeltes Weißkraut wird rasch ausgewaschen, abgestehen, mit Salz und Pfeifer bestreut, dann in reichlich Fett — besonders gut ist Geflügelfett — gedünstet Die abgeseihten Fleckerl mischt man heiß m das gedünstete, mit sechs bis acht Tropfen Maggi'S Würze noch verfeinerte Kraut, sowie dem kurzen eigenen Safte und bringt sie rasch zu Tisch. Barbenin grüner Sauce. Zwei Kilo sür fechs Personen, Bereitungsdauer eineinhalb Stunden. Die Barben werden geschuppt und aus-genommen, gut gespült, mit Salz eingerieben und in Stücke geschnitten. Alsdann läßt man ein Liter mit etwa» Salz, gestoßenem Pseffer, einer zer-fchnittenen Zwiebel und einigen Petersilienwurzeln gut durchkochen, leg! die Fischstücke mit zehn Deka Butter zugleich hinein, läßt sie darin weich kochen, verrührt einen Löffel Mehl mit etwaS Milch oder Rahm, gibt cS zu der Fischbrühe, fügt vor dem Anrichten noch gehackte Petersilie und acht Tropfen Maggi'S Würze hinzu und reicht daS Fifchgencht heiß mit Salzkartoffeln zu Tisch. VvCOCIll Cl rangsoereiae, 5ei 5?tete. Pette» >«d Legate»! Nummer 78 &t:ttfüjt ^!ach« Scite 3 politische Rundschau. Rücktritt des Beneralftabschefs? Immer bestimmter verlaute«, daß der gegen-«artige Generalstabsches General d. I. Konrad von Hötzendors binnen kurzem von seinem verantwortungsvollen Amte zurückirelen werde. Eonrad von Hötzendors wur^e vor fast acht Jahren als Nach-solger deS FZM. Baron Beck an die Spitze des G^ieralstabcS berufen und blieb in dieser Stellung bis zu feinem Zwist mit dem Grafen «ehrenihal, dessen italiensteundlicher Politik er angeblich weiche» mußte. Aber schon »ach einem Jahre löste er seinen Nachfolger, den FML. Schemua. wieder ab, um von neuem die Leitung de» Generalstabes zu über» nehmen. Dieser Wechsel rief damals in Hochgespann, kr Zeit das größte Aufsehen hervor und Kifei es nklarlich erscheinen, daß jetzt aus schwerwiegende Gründe geschlossen wird, da Freiherr v. Konrad abermals vor seinem Scheiden als AeneralstabSchef fleh«. Es verlautet, daß ihn jetzt Gegensätze zum Tdronsolger Erzherzog Franz Ferdinand veran-lassen, de» Abschied zu nehmen. Die Gegensätze sollen mililärisch-taktischer Natur sein. Freiherr von Eonrad genieß, den Rvs eines ausgezeichneten Fachmanne«, weshalb auch feine Kaltsttllnng bei unS nie-manden »nndern dürfte. Aus Krain. Im Krämer Landlag. der von der Schuster-schitzgarde vollständig beherrscht wird, gab eS dieser Tage wieder einen Skandal, der ein bezeichnendes Schlaglicht daraus wirst, wie die slowenischen Par-teien und deren Führer sich gegenseitig einschätze». Der slowenischklerikale LandeSauSschutzbeisitzer Dr. Lampe stellte nämlich die Behauptung auf, daß der slowenischliderale Parteigänger ThomaS PavSlar in der Schlußverhandlung gegen die verkrachte Glavna posojilnica einen Meineid geschworen und dadurch seine Ausnahmsprüsung sür die slowenischliberale Pute« abgelegt habe. Ob dieser ungeheuerlichen Beschuldigung natürlich große Entrüstung unter den slciiocnischliberalen Abgeordneten, die um „Revanche" nicht verlegen sein werden, da der slowenischklerikale KoiruplionSsumpf in Krain gerade »ach dieser Rich> „mg hin eine ergiebige «uvdeute liefert. Neue Schwierigkeiten im bosnischen Landtage. Die Perhandlungen, betreffend die Schaffung einer Arbeilsmehiheit im bosnischen Landtage, sind «uerdingS unterbrochen worden. Die gemäßigte ser. diiche Grup;e hatte ein radikal-demokratische« Pro« gramm aufgestellt und die liberal.kroatische Gruppe Halle sich ihr bereits angeschlossen. Nun sollte auch in Verhandlungen mit der klerikal-kroatischen Gruppe eingetreten pverden, nachdem sich auch die Mustl« »anen geneigt gezeigt hatten, in die ArbeilSmehrheit einzutreten. Während nun einerseits die radikale Kerbensraktion (Narodgruppe) gegen die beabsichtigte Mehrheitsbildung hetzte und anderseits auf der in Stücke hauen würde Er verdiente eS zwar, doch fei er noch sehr jung, habe auch ernste Absichten »nd fobald er Richter werde, hielte er um ihre Hand an. Nachdem sie reichlich Tränen vergossen hatte, erschien sie mir noch hübscher und ich beneidete den Assessor um seine Eroberung. Flehentlich bat sie »ich nochmals, ja nichts zu verraten und war ganz glücklich, als ich ihr bei der Asche meiner Ahnen Stillschweigen gelobte. Während unserer langen Unterredung spazierte der Herr Assessor vor der Apotheke auf und ab, erregt da» Resultat unserer Verhandlung erwartend. Fräulein Grete zog mich vor ihm hin und auch ihm mußte ich versprechen, daß ich darüber schwei-gen würd«. Der junge Herr machte zwar die Bemerkung, daß Lauschen keine hübsche Sache wäre, und die Hesahr eine« Duells lag nun ganz nahe, doch Grete in ihrer Angst, daß ich vielleicht ihren Papa zum Zeugen bitten könnte, trat vermittelnd und versöhnend dazwischen. Endlich nahmen wir Abschied und vergnügt pfiff ich meinen Refrain: „O, was fah ich im Parke l" Da stellte mich ein dicker Herr und rief mich bei Seite. Ich war fofort damit im Reinen, daß auch er Küsse gab und entgegennahm. Ich täuschte mich auch nicht. „Geehrter Herr!" fragte mich der Dicke. „Wis-sen Sie etwa« über mich?" kroatischen Seite gegen ein Zusammengehen mit den Serben gewühlt wurde, trat nun der Führer der »gemäßigten" Serben Jeftanooic plötzlich mit der Erklärung hervor, daß er an der Mehrheitsbildung nicht teilnehmen könne. Da Jeftanovic da« Partei» organ ,.Srp«ka Rijec" in der Hand hat, wurden auch die anderen gemäßigten Serben wieder fchwan-kend und zwölf von ihnen erklärten, zusammen mit Jeftanov'c ihre Mandate niederlegen zu wollen. Serben und Slowenen. Die Belgrader Blätter weisen auf de» außer-ordentlichen Mangel von Lehrkräften an den serbi« schen Mittelschulen hin und schlagen vor, daß man slowenische Kandidaten, die ihre Prüfungen in Oesterreich mit Erfolg abgelegt haben, heranziehe. — In Kroatien will man bekanntlich de» Lehrer-mangel duich Anstellung tschechischer Lehrkräfte be-heben, man hätte eS also mit einer Abwanderung slawischer Intelligenz nach dem Süden zu tun. — Hinsichtlich der Erörterungen der Belgrader Blätter über diesen Gegenstand darf allerdings nicht ver-gesjen werden, daß dabei auch ein politisches Motiv mitspielt. Die Slowenen schwanken derzeit noch i» ihrer Haltung gegenüber der südslawischen Frage, unsicher, ob sie sich der großkroatischen oder der großserbischen Bewegung anschließen sollen. Wenn man nun in Serbien die Beziehungen zu den Slo< wenen stärken will, so geschieht es wohl auch zu dem Zwecke, durch die slowenische Intelligenz daS Sloweneiitum für die großserbische Idee z» ge-winnen. Ali» iJUiiit iini« Land. Cillier Gemeinderat. Gestein nachmittags fand unter dem Vorsitze deS Herr« Bürgermeisters Dr. von Jabornegg die erste Sitzung nach den Ferien statt. Nach Feststellung der Beschlußfähigkeit und Genehmigung des Proto-kolleS der letzten Sitzung ging man >ofort zur Tages-ordnung über und es berichtete für den Rechlsuus-fchuß Herr Dr. August Schurbi über eine Eingabe des Sladtrates Graz, in welcher an den Gemeinde-rat der Stadt Eilli daS Ersuchen gestellt wurde, in Angelegenheit der Erhöhung der Tarifsätze der Süd-bahn eine im Entwurf vorgelegene Petition an die Regierung zu richten. Der in diesem Sinne gestellte Antrag des Berichterstatters wurde einstimmig ange-nommen. Hierauf wurde Herr August de Toma in den Stadtarmenrat gewählt. Dem Ansuchen des BahnarbeiterS Jgnaz Supantfchitsch, der Wäscherin Maria Gusej. der Näherin Josefa Wrenko, der Inwohnerin Marie Weber und der Bedienerin Josefa Furlan um Zuerkennuug des HeimatSrechteS in der Stadt Eilli wurde stattgegeben, während der Trödler AloiS Kronowschek, die Köchin Julie Kraschoutz und der Zimmermann Matthäus Dobowtschek mit dem gleichen Ansuchen abgetviesen wurden, da die vorge-schriebene Bedingung deS 10jährigen ununterbroche-nen Ausenlhaltes nicht gegeben erschien. „Nichts — gar nichts." „Galt Ihre Anspielung, daß Sie im Parke etwaS gesehen, mir?" „Nein, mein Herr!" Sie haben mich also nicht küssen gesehen?" „Nein, ich schwöre eS Ihnen!" Er drückte mir sehr warm die Hand und dankte mir noch wärmer, weil ich ihn vor einer Heirat rettete. „Sie" behauptet nämlich — erklärte er — daß Sie alles gesehen hätten und daß ich demnach verpflichtet wäre, „sie" zu heiraten. — Ich hätte es auch getan. Da Sie jedoch erklären, nichts ge-sehen zu haben, und deshalb auch nicht wissen, wer „sie" ist, so entfällt diese Verpflichtung. Bin ich im Rechte?" „Gewiß." Ich beeile mich, von dem dicken Herrn Abschied zu nehmen und in mein Zimmer zu flüchten, um nicht weiter gestellt zu werden. In meinem Zimmer erwartete mich ein Stoß Briefe, die Bitten und Drohungen enthielten, und die mir bewiesen, daß sich an jenem Abende fast alle Kurgäste geküßt hatten, und daher jeder einzelne fürchtete, daß er eS war. den ich sah. Ein weiterer Ailfenthalt in dem Kurorte war unter solche» Umständen gewiß nicht verlockend. Ich reiste noch am selben Tage ab und ärgerte mich weidlich darüber, daß ich in dem Parke so gar nichts gesehen hatte. Für den Unterrichtsausschuß berichtete der Obmann Herr RegierungSrat KlemenS Prost. Erberichtete über die vorgenommene Erweiterung der städtischen Han» delSschule durch Angliederung der knabenhandelS-schule, verlas auch die dadurch notwendig gewordenen Aenderungen des Statutes der Handelsschule und stellte schließlich den Antrag, diese Aenderungen zur genehmigenden Kenntnis zu nehmen. Dieser Ankrag wurde angenommen. WeiterS erörterte der Bericht-erstatter auch die Notwendigkeit der Errichtung einer sechsten sogenannten Ablchlußklasfe an der städtischen Knabenvolksschule, indem er den bisherigen Abteil-ungSunterricht in der 4 lind 5 Klaffe keineSweg als vorteilhaft bezeichnete und stellte den Antrag die Stadtgemeinde möge dle für diefe Erweiterung notwendigen Räumlichkeiten beistellen. Dieser Antrag wurde gleichfalls angenommen. Ueber Antrag des ObmanneS des Bauausfchusfe» Herrn Robert Zangger wurden hierauf die für eine durch Herrn Kostomaj zu errichtende Brücke über den Dornbach in Langenfeld vorgelegten Pläne des Bau-amteS genehmigt. Hinsichtlich der Benennung der Straßen in der Verlängerung der Karolinengaffe wurde beschlossen, als Jahngasse jenen Teil der Straße zu bezeichnen, welcher bei dem neuen Volk»-schulgebäude vorbeisührt, während dem Teile ter Ztrahc vor der Uebersetzung der Staatsbahngeleise der Name Hugo Wolfgaffe zuerkannt wurde. Die Querstraße eihielt »och keine Bezeichnung. WaS die Numerierung der Häuser betrifft, wulde beschlossen, ' be nach den Bauplätzen durchzuführen. Der Vorsitzende berichtete hierauf über den Stand der Kinoangelegenheit und wieS darauf hin, daß von Seite der Statthalter« dir Feststellung des Platzes gefordert werde, da W der Kommiffionierung »es Standplatzes des Kino die Konzession nicht erteilt werden könne. Herr Robert Zangger berichtete >ann über die Platzfrage und wie« darauf hin, daß ;egen die Wahl des der Stadtgemeinde Eilli gehörten Bontcmpelli-Platzc« in der Grazerstraße vcr> chiedene Bedenken erhoben werden. Er widerlegte alle Bedenken und stellte es für unbedingt notwen-dig hin, daß das Kino auf einen belebten Platz ge-stellt werden muffe, denn nur so könne man aus einen zahlreichen Besuch und aus eine Rentabilität deS Unternehmens rechnen. Herr Gustav Stiger lenkte das Augenmerk deS Gemeinderates aus den Platz an der Ecke zwischen Neugosse und Seilergasse und sprach sich für die Errichtung des Kino auf diefem Platze a»S. Nach kurzer Wechselrede über diese bei-den Projekte regte Ingenieur Willi Rukusch die Er-richtung des Kino im Hose des Rathauses mit einem Eingange von der Herrengasse aus an. Am Schlüsse gelangten die von den Herren Zangger und Stiger gestellten Anträge zur Abstimmung und während der letztere Antrag in der Minderheit blieb, wurde der Antrag Zangger angenommen. Desgleichen wurden auch die für die Pläne notwendigen Ausgaben ge-nehmigt. Herr Robert Zangger berichtete weiter«, daß während der Ferien auf dem Bontempelli-Platze auch eine Garage für ein Automobil errichtet und an Herrn Dr. Franz Premschak jun. um den Jahres-betrag von 120 K vermietet worden sei. Die sür diesen Bau verausgabten Kosten von 550.K wurden im Nachhinein genehmigt und beschlossen, weitere zwei Garagen angeschlossen an die bereits bestehende zu errichten. Für den Finanzausschuß berichtete Herr Vize-bürgermeister Max Rauscher. Die vom Kreisgerichts-Präsidium gestellte Forderung des Ersatzes von 283 Kronen 20 Heller sür den durch die Delogierung de» Bezirksgerichtes notwendigen AuShilsSdiener wurde entgegen dem Antrage des Finanzausschusses abge» wiesen. Der von dem Kuratorium der Marienkirche gestellten Bitte um Uebernahme der Kosten sür die Herstellung deS Turme» und de« äußeren Teile» der Kirche im Betrage von 3600 K wurde keine Folge gegeben. Der schon seinerzeit gesaßte Beschluß betreffend die unentgeltliche Grundabtretung an da« Aerar sür daS neue Gymnasium wurde neuer-lich einstimmig gefaßt. Ueber Ansuchen der städti-schen Sicherheitswache wurde derselben Holz und Kohle im gleichen Ausmaße wie bisher bewilligt. DaS Ansuchen des Aerar« um eine Beitragsleistung zur Pflasterung der Reichsstraße wurde bei Aner-kennung der Notwendigkeit derselben mit Rücksicht aus die finanzielle Lage der Stadtgemeinde abge-gewiesen. Dem Gewerbesördernngsinstitute wurde wie im Vorjahre der Betrag von 50 Kronen ge-währt. Für die Theodor Körner - Stiftung «vurde ein Beitrag von 10 Kionen beschlossen. Die Verpachtung deS EiSteicheS erfolgte aus weitere 3 Jahre an die Gösser Brauerei. Stile 4 Deutsche &aü,l Numose, 78 Ueber daS Ansuchen deS Karl Goricar um Verleihung einer Konzession zum Handel mit Schul-und Gebetbüchern, Heiligenbildern und Kalender» berichtete für den GewerbeauSschug Herr Direktor Praschak und stellte im Namen desselben den An-trag, wegen Mangels de» Lokalbedarfes daS An-suche« abzuweisen. Dieser Antrag wurde angenom-wen. Desgleichen wurde über Antrag de» Herrn Fritz Rasch dem Ansuchen des Joses Satzer um Verleihung einer Konzession sür ein Kaiserpanorama keine Folge gegeben. DaS gleiche Schicksal traf auch die Eingaben der Eheleute Karl und Marie Köstner und eines gewissen Schemmerl, die um die Verlei» düng einer Kinematographenkonzession ansuchten. Die Beratung über die Eingabe der Wiener Fleisch-Hauervereinigung zur Verwertung der Nebenpro-dukte um Überlassung eines Lokales in der städti-schen Schlachthalle in Eilli wurde behufs weiterer Erhebungen vertagt. Herr Gustav Stiger berichtete für den Maut' aufsichtsausfchuß über zwei Rekurse des Johann Radej und Peter Majdic in Angelegenheit der Mautabfindung. Den Rekursen wurden keine Folge gegeben. Herr Dr. Gregor Jesenko führt Klage darüber, daß durch daS Lasten iuto des Peter Majdic die Straße und Häuser bedenklich erschüttert werden und daß dies besonders bei rascher Fahrt zu be-merken sei. Er bat den Bürgermeister, Mittel und Wege zu suchen, um dagegen Stellung zu nehmen. Der Herr Bürgermeister versprach, der Sache nach-zugehen. Der öffentliche» Sitzung folgte eine vertrauliche. Südbahntag in Graz. Freitag fa»d in Graz eine von Interessenten de» ganzen Südbahn-gebiete» zahlreich besuchte, von der Grazer Handels-uud Gewcrbekammer einberufene Tagung statt, in der gegen die Art der Sanierung der Südbahn in fehr eindrucksvoller Weife Stellung genommen wurde. Die Versammlung, an welcher auch die Abgeord-neten Marckhl, Slallner uud Wastian teilnahmen, beschloß einstimmig nachstehende Entschließung: „Die über Einladung der Handels- und Gewerbekammer in Graz heute Freitag den 26. September 1913 im Beisein zahlreicher Reichsrat»abgeo>dneten aller Par> teien und der berufenen autonomen Faktoren in Graz versammelten Vertreter der Land- und Forstwirt-schaft, der Industrie und deS Bergbaue», des Handel» und des Gewerbes aller Kronländer de» Ver-kehrsgebiete» der k. k. privilegierten Südbahngesell-fchafl erklären hiemit einstimmig und ent chieden, daß die wirtschaftliche Lage der Älpenländer und der Karstlünder deren fernere Belastung mit dem im In-teresfe der Sanierung der Südbahn dieser seil Beginn de» Jahre» 1910 bewilligten fiebenprozenligen Tarifzuschlage zu den Frachttarisen der k. k. Staats-bahnen unier keinen Umständen gestattet. Sie sor-dern daher einstimmig und entschieden die sofortige Aushebung diefe» zunächst die produkliven Kreise der Alpen- und Karstländer besonder» schwer und unge-recht bedrückenden Tarifzufchlages, denn sie lehnen jede Sanierung der Südbahn auf dem Wege einer tarifarifchen Mehrbelastung ab. Gleichzeitig erklären die bezeichneten Berlreler, daß sie die Ueberwälzung dieser heute zuvörderst von den Alpen- und Karst-lindern tatsächlich getragenen Garantie aus den Slaat in der Form der gesetzlichen Festlegung dieser Staat»-garantie unter der selbstverständlichen Voraussetzung für wünschenswert erachten, daß die Inhaber der dreip'vzentlgen Prioritätsobligaiionen der Südbahn in eine wesentliche Herabsetzung des Prioritäten-kapital» und seiner Verzinsung einwilligen. Endlich erklären die bezeichneten Vertreter, da» die Ueber-nähme dieser Garantie durch den Staat die SlaalS-Verwaltung in die Lage versetzen wird, seitens der Süddahn eine Reihe von ihr bisher verweigerter Zugeständnisse zu erzielen, wobei vor allem mit Rücksicht auf die Interessen de» Lande» Steiermark die Einwilligung der Slldbahn zu einem Peagever-trag bezüglich der Südbahnstrecke Graz—Leoben jedenfalls zu fordern sein wird." Stadttheater in Tilli. Die Logenlizitation findet Sonntag den 5. Oktober, vormittag» 11 Uhr, im Stadlthealer statt. Die nähere.: Bedingungen werden in der nächsten Nummer bekanntgegeben werden. Wie schon gemeldet, findet die Eröffnungsvorstellung am 15. Oktober statt. Es gelangt die Operettenneuheit .Prinzeß Grell* von Reinharl zur Aufführung. Ein selten schönes Fell. Im Geschähe der Firma Zoh. Zellenz ist ein selten schönes Leo-pardenfell farnt Kopf zur Besichlignng ausgestellt. Das Tier wurde in Aeghpten zur Strecke gebracht. Bergbauingenieur in Trifail. J»ge-nieur Hans Vojta in Trifail hat am 15. d. den Eid al» behördlich autorisierter Bergbautngwieur abgelegt und ist feit diesem Tage zur Ausübung seine» BefugniffeS mit dem Standorte in Trifail berechtigt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet >n der Christuskirche um 10 Uhr vormittags der öffentliche Gemeindegottesdienst, um viertel 12 Uhr ein SchulgotteSdienst statt. Dem Eillier Musealverein wurde sür die Erhaltungsarbeiten anf der Burgruine Obercilli neuerlich eine StaatSsubveution von 1500 Kronen zugewendet. Wie wir erfahren, hat der Verein wie-der drei interessante Seidl-Stücke, und zwar ein handschriftliches Gedicht: „Das Männlein an der Zillerbrücke", und zwei Briefe erworben. Bürgerliche Schützengesellschaft. Mor-gen Sonntag ab 2 Uhr nachmittags findet das letzte UebungSfchießen vor dem Preisschießen statt. — ES ist hiemit den Mitgliedern Gelegenheit geboten, sich für die kommenden Tage einzufchießen, und wär« Zahlreiche Beteiligung erwünscht. Gewehre und Pa-tronen stehen wie immer zur Verfügung. Unterricht für Tanz und Anstands lehre. Herr Eduard Eichler, dipl. Lehrer der Tanzkunst auS Graz, wird, wie im Frühjahre an-gekündigt, Ansang Oktober feine Lehrtätigkeit in un-serer Stadt beginnen. Zur Eröffnung gelangen ein Kurs für Mittelschüler mit dem Alter derselben an» gepaßten Fräulein (5 bis 7 Uhr) und ein Kurs sür HandelSaiigeftellle und erwachsene Fräulein und Herren (8 bis 10 Uhr). Herr Eduard Eichler, wel-eher ja von seinem Wirken in unserer Sladt al» ge-wisfeiihafter und tüchtiger Lehrer bekannt ist, wofür ja auch feine Lehriäiigkeit an den ersten Grazer Mädchenerziehungsanstalten, wie Sacre conulfion, die im Sommer wie im Winter die gleiche Wirkungskraft besitzt. $Ttil »er I K »lu Z» uHttt «[rotteten »»filch. Wmttt 6t*f»« «o|:»tu»c but4) etilc IlliLtljci*. ......................Iiimiw im ni iwi—Pil Ein von Windischen beschimpfter Militücposten. Heute nachls um 2 Uhr wurde der Militärposten vor dem hiesigen Garnifonsfpitale de» 87. Infanterieregimente» in der Laibacherstraße vo» den bekannten slowenischen Studenten Franz und Anton Radej in einer ungeziemenden Weise an-gerempelt und grundlos mit .Trottel" betitelt. Der Posten wich anfangs den beiden angeheiterten Nacht« Wandlern an«, als aber Franz Radej immer lästiger und zudringlicher wurde und sich sogar al» Reserve-offizier ausgab, der er gar nicht ist, machte der Soldat Gewehr .fertig" uud e» wäre zu einem Unglücke gekommen, wenn nicht in diesem Augen-blicke ein Wachmann herbeigekommen wäre, vor dem die beide» die Flucht ergriffen. Folgen einer Neckerei. Die Mägde Rosa Seutschnikar und Marie Krebs neckten auf eioer Wiese bei Schönstem iviibreub des Heutrocknens de» Mitarbeiter BlasiuS Kontschnik. D»fer erfaßte die Rosa Seutschnikar und rang sie nieder. Marie Kreb« stand in der Nähe des am Boden liegenden Paare». Sie wurde von Kontschnik im Lcherze bei beide, Füßen erfaßt. Sie fiel ebenfalls, aber so unglück-lich. daß sie dabei den Bruch eines Schlüsselbeine« erlitt. Die teueren leiten mahnen zur Sparsamkeit. Sparen and doch gat kochen kann die Hausfrau mit MAGGI Würfeln (fertige Rindsuppe) Sgä i 5 h. Jeder Würfel ergibt —nur mit sieden dem Wasser übergössen — '/, Liter vorzügliche Rindsuppe, die wie hausgemachte Rindsuppe zu Suppen mit Einlagen zum Aufgieasen von Gemüsen, Saucen etc. verwendet wird. Beim Einkauf achte man auf den Namen MAGGI und die Schutzmarke Die fitzende Lebensweise, die eben um dem Beruf zmammenhängt, beeinflußt gewisse physiolo gliche Funktionen des Körpers zweifellos in ungünftizer Weise. Während Leule. die sich viel im Freien bewegen, wie Soldaten, Jäger, Gärtner, Landleute, Brief boten usw selten an Hartleibigkeit oder Verstopfung (Obstipation) leiden, sin» Gelehrte, Äbvckaien und Schnfiueller, Beamte ist». oft genug Opfer bie>'e* Uebels, das anfangs nicht beachtet und, vernachlässigt, »u sebr schlimme» Folgen führen kann. Durch da« Schlaffwerden deS Darme» und das Nachlassen der physiologischen Darmtekretion entwickelt sich bei den Per-fonett mit sitzender Lebensweise Hartle-bigkeit. Sie zu beheben, ist daS echte Hunyadi JlnoS Bitterwasser nach den Erfahrungen, die j^der an sich selbst machen kau, und die durch Tausende von Aerzten und Universität«-Professoren in allen Kulturländern der Welt bestätigt werden. daS beste, natürliche, angenehm zu nehmende, prompt und sicher wirkende Bitterwasser. lundwasser -!ach dem heutigen Stande der Wisse»,-schaft ist Odol nachweislich das beste Mittel zur Pflege der Zähne und des Mund«. ««!»: «rohe ffialche Jt 2.—. klni» Flasche q i» Rummer 78 Wacht Seite 5 LungenkranKheiten i. Keuchhusten, Husten, Katarrhe, Influenza und Asthma SIROLIN "RÖCHE" Alle Erkrankungen der Atm ungsorgane bchandelt Dit otageicichncir, wohltuende Wirkung da Pr&p&rata macht uch recht bald fühlbar. Die to listigen Nochtschwet&e verach winden Der Appetit und du Körpergewicht heben uch - Die dem ÜroBn "Röche" eigene Heilkraft hat »ich »eil 15 Jahren bewahrt Minderwertige Nachahmungen und vogenannte EriaU PrÄparote wtfae man enbehieden (ursidi und verlange autdrüdilich Siroiin "Röche" in Orfe-Packung. Sirolin .Röche" ist in allen Apotheken turo Preise von Km ♦. - erhältlich lMllH'i.HlllllUHUl iilik nl ml Große Aufregung im Marburger Katholischen Meisterverein. Im Katholischen Mristerverein in Marburg beziehungsweise bei den Aewtersührern der DarlehenSkossa dieses Bereines, herrscht große Ausregung, Der wegen des Verbrechen» der Brandlegung verhaftete Fleiicher und Wirt Josef Kirdisch in Marburg ist nämlich Aus« fchußmitglied und Kassier der Katholischen Meister-«reinSkasfa. Der verhaftete Kassier ist mit 16.000 Kronen an der Kassa beteilig!. Tit Kasfa hat nun-wehr gegenüber Matburger Handwerkern, die von ihr Darlehen haben oder auch Wechsel unterschrieben, die schärfsten und rücksichtslosesten Lwangsmasznah-wen ergriffen. Hagelkatastrophe in Kroatien. Die kroatische Stadt Petnnja ist das Opferseiner furcht' baren Hagelkataskrophe geworden. Faustdicke Hagel» lirner zerschlugen in kaum zehn Minuten alle Dächer der Stadt, so daß der Hagel fußhoch in die Dach-döden eindrang und die Häuser vollständig durch-näßte. Sämtliche Telephon- und Telegraphenleitun-gen sowie die Leitungen der Elektrizilätswerke wnr-den zerstört. Die Stadt ist ohne upie auch, daß alle diese Sportarten eine start erhöh'« Neigung zur Erkältung in sich scblj.ßen. Eben darum ver-wende ich stet« FayS ächte Sod«ner. Im Auto, beim Winieriport — immer laß ich^von Zeit zu Akt eine Minera!>PafIilIe — Fays.Sodener — im Munde zergehen, und nun erst hab ich den vollen Genuß, weil ich weiß, daß ich ohn« Erkäl-tung durchkommen werd«. Fays Sodener tosten Kr. 1.25, man hüte stcb abrr vor Nachahmungen. Besondere Kennzeichen : Ter Name „Fay" u. weißer Kontrollstreifen mit amtl. Bescheinigung d-nti*n — Appetitanregende», nerven«Iärkendea, blutverbessemdes Mittel. ▼ursüfltob» 0««ehmack. 7000 ftrstl. Gutachten. 1. Strrmülo, k.u.k. Hoflieferant Trlest-Barcola. Einliefe ia den Apoliieken la Klajchnn so >,« L A K 2.60 und in 1 L k K 4.80, Die Genossenschaft der Handwerks-mäßigen Gewerbe des Gerichtsbezirkes Tüffer hat in der am 21. d. in Steindruck statt-gefundenen Generalversammlung als Vorsteher Herrn Bl. Zupanz in Tüffer. als dessen Stellvertreter Herrn Johann Berger in Trisail und in die Vor-stehung die Herren Michael Wuzdaric, Tüffer, Peter Bauerheim, Hrastnigg, Nikolaus Pinterik und Michael Rosin in Trifail gewählt. ^Richter fffSSTSX Original & COUP. durch hervorragende Aerzte empfohlen, wird in den meisten Staaten Europas mit bestem Erfolge angewendet gegen Hautausschlage aller Art, insbesondere gegen chronisch« und Schuppenftechten und parasitäre Ausichläge. Bergcr'S T erselfe enthält 4» Prozent Holzteer und untersch«id«t sich wesentlich von allen übrigen Teerseisen de» Handels. Bei hartnäckigen Hautleiden verwendet man auch an die febr wirksame Berger's Teerschweselsei.se. AI« mildere ftrrfcifc zu Beseitigung a^er Unrein-beitrn des Teints, gegen Haut- und Kopsausschläge der «inder sowie ol« unüberlrelstiche kosmetische Wasch- unc Badeseife sür den täglichen Bedarf dient Berger's Qlyzerin-Teerseise. Zur Radikalkur gegen Haarschwund und tkrankheiten deS Haarbode»« verw«n»«t man Bergers Flüssige Teers eise. AI« hervorragendes Hau««iNel «rjtelen serner mit au«-ge>«ichnei«m Ectolqe die ivecger'schea Medizinalseife» ohne Teer ggrger's Loiax ZstLo gegen Wi«m«rln. .Sonnenbrand und Mitesser, und die Komposiiionen mit Benzoe, Schwefel, öchwcteimilch, Naohioi uno Tehynol und die >o»jtigen in der Broschüre empsohlenen. ' k Vrei« per 3tücf jeder Sorte?o H samt Anweisung, vegehren Sie bei« Ein-lause ausdrückirch Lerger S Teerseisen and Borasteisen uno iehea sie auf die hier üb-gebildete Schuymirte und die nebeirtelzeiroe Firmazeichnung W H«U Sk Komp. auf jede. Eilten», jirämiterl mit Evrendiplom iLien i«»» und gotv. Medaille der 'Ittettausstellung in A»arl« 1»"". K,i gro* i O tf*H « Conn. Wien I.. Miti. Dreiklang hergestellt, am 21. d. ;um Auf« zug gelangten. Wie bei deraitigen Anlässen stets strömte die städtische wie auch die Landbevölkerung auch an diesem Tage trotz ungünstigen Wetter? in großen Massen herbei, um Augenzeuge dieses für jeden Ort seltene» Festes zu sein. — Auch eines zweiten GönuerS der Stadt Schönstein sei bei diesem Anlasse gedacht, und zwar des durch seinen Edelsinn bekannten Freiherrn v. Häbler aus Schloß Guten-bühel, der die nicht geringen kosten der Restaurie-rung der Außenseite unserer Stadtkirche übernommen und sich auch bereit ei klärt halte, eine neue, moderne Turmuhr aus eigene Kosten anzuschaffen, waS be-reitS geschehen ist. Tempel -QmIU KaklnmlarerelchiU. «IlMIttcim T»s«lr«trlnk. T»rls»ikc aa4 8««ffWMkMl Slyrln tkiti Mtccnkturrb. Siofcl- ▼•ratopfanc, Brtcbtacb« Ml»*, Lebarlaidaii. Oa!b. aackt, Bioffweoliaal • trank -katua. KLkUrtba dar Aliuan^a-ar(u«. Donati -l)MUa. B»haltraleh«ta Hall-aaalla (krar Arl Haapt-ladlkatloiiaa: Ckrnn Dana-katarrk. 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