M HW^B^»»WUV^>W» ^. M Nr. 1?3. Priinumeiatlonlpreis: Im Lomploll zanzj. ft. l>, halbj fi. 5 5«. yllr bie ZusseNunq !m Comptoir abgeholt. '.....— .. 92 « Vom 1. August bis Ende Dezember: A't Polt nnter Schleifen.....6 fl. 25 kr. w" Lmbach ins Haus zngestellt . . . 5 „ — „ ^m Comptoir abgeholt......4 .. 60 „ Amtlicher Theil. ^ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhöchster Entschließung vom 19. Juli o. I. den ^"dtags. Abgeordneten Dr. Franz Vidulich zum ^nd^hauptmanne in der Marigrafschaft Istrien und °eu Landtags»Abgeordneten Dr. Andreas Amoroso zu dessen Stellvertreter in der Leitung des Landtages. M„er den Landtags. Abgeordneten Franz Grafen ^oronin i zum Landeshauptmanne in der gefiirstelen Aasest O^j^ ,ind Gradiska und den Landtags« «vsskmdlletni Dr. Joseph Tonlli zu dessen S»ell° vertieter in der Leitung des Landtages allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. der M^'^'^ ^ Apostolische Majestät haben zufolge " . «uerhochsten Entschließung vom 22. Juli d. I. dem b,,l -^ ^^^ ""b Charakter eines Sectionsrathes ^eioeten Mmisterialsecretär im Pressdepartement des ""N'sterralh«.Präsidiums Dr. Heinrich Vlumenstot Mlel den Orden der eisernen Krone dritter Classe auergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und f. Apostolische Majestät haben ans ^nnid eines vom Minister des kais. Hauses und des 3n ^/'^"^" allerunterthänigsten Vortrages mit "Uerhöchster Entschließung vom 18. Juli d. I. dem "^Nauungsdiplome des zum fön. großbritannischen ^"eralconsul in Wien beförderten bisherigen Consuls 7"U^"s Nathan das Allerhöchste Exequatur aller, madigst zu erlheilen geruht. Erkenntnis. Das l. t. Uandesssericht Wien als Pressaericht hat aus Antraa. der l. f. Staatsanwaltschaft erlannl, dass der Inhalt des in der in Wien erscheinenden Druckschrift „Schuhmacher.Fach' blatt, Organ der Schuhmacher Oesterreich» Unqarns" Nr 14 vom 21. Juli 1883 enthaltenen Artikels mit der Aufschrift „Die Verbrechen, ihre Ursachen und Verhütung (Fortsetzung, aus Nr. 10j" in der Stelle von „Die Ehe ist ein Zwanasinstitut" dis „auf jedem Vlatle genügendes Beweismaterial" das Ver» gehen nach 8 ^5 St. G begründe, und hat nach H 493 St, P O. das Verbot der Weiterverlireilulig dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das unga» rische Amtsblatt meldet, für den Bau der reformierten Kirche in Peer MO fl., dann für die römisch-katholische Kirche in Nemeth Zsidäny und in Megys je 100 fi. und für den Schulliau der Gemeinde Kis< Hagymüs 50 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Das „Vaterland" fragt, ob nunmehr, da die großartigen Baulichkeiten des neuen Wiener Schlacht« viehmalktes vollendet sind, ebenso wohl an die Ein« wohner der Reichshanptstadt als an die Landwirtschaft treibende Bevölkerung der Monarchie die Frage mit ihrem ganzen gewichtigen Ernste herantritt, ob in die neu«« zweckmäßigen Baulichkeiten die alten schreienden Missstände mit einziehen sollen? Das Blatt bespricht sodann diese Missstände, ist überzeugt, das« der liiiz-lich vom Herrn Ministerpräsidenten gemachte Hinweis darauf, dass mit dem Inslebenlreten der neuen Marktordnung auch die Fleischtheuerung ein Ende finden werde, vollkommen zutreffend sei, betont, dass die Aussagen der vom Ackerbauministerium einverxom» menen Experten ein wertvoll'r Beleg für die Richtig» leit dieser Anschauung sei und veröffentlicht das als Manuscript gedruckte Protokoll der betreffenden com-nnssionellen Berathungen. Von den Landtagen. Prag 26. Juli. In der Budget.Commisswn berichtete gestern Abgeordneter Iiretet über die das Schulwesen in Böhmen betreffenden Alisgaben und stellte den Antrag, der Landesausschuss möge eine Enquöte einberufen, welche darüber berathen soll, wie Ersparungen in den Schulausgaben bewirkt werden könnten, ohne dass dadurch die fernere Hebung des Volksschulwescns beeinträchtigt würde, dann den weiteren Antrag, welcher zum entschiedenen Einschreiten auffordert, dass die Verrechnung zwischen dem Lande und den Schulbezirken für die verflossenen Jahre durchgeführt werde. In der eingehenden Debatte wurde auf verschiedene Ausgaben hingewiesen, die sich ermäßigen ließen, und unter anderem die Ersprießlich« keit der Bezirls'Lehrerconferenzen in Zweifel gezogen. Der Landesbeilrag zum Lehrerp<>nsionsfond wurde nach dem Antrage des General'Berichterstalters von 300 000 Gulden auf 250 000 ft. herabgesetzt. lieber die von dem Abg. Adamek bei der Post „Subventionen für Realschulen" angeregte Frage, ob es nicht vortheilhafter wiüe, die den Realschulen zugewendeten Subventionen Fachgewerbeschulen zu widmen, entspann sich eine längere Debatte. Hiebei wurde von mehreren Commissionsmitgliedern betont, dass die Zahl der Mittelschulen in Böhmen unverhältnismäßig groß sei, dass dieselben eine sehr große Anzahl unproductive Intelligenz heranziehen, so dass die Abiturieu« ten leine entsprechende Versorgung fänden, während das Handwerk und das Gewerbe immer mehr zugrunde aiengen. Es sei fomit nothwendig, die Jugend vom Besuche der Mittelschulen abzuhalten und dem Hand^ werte und Gewerbe zuzuwenden. Der Landtag nahm in seiner heutigen Sitzung unter anderem den gestern mitgetheilten Bericht der Budget.Commission über die Straßenbau»Subvrnlionen genehmigend zur Kenntnis und bewilligte ohne De< batte zur ferneren Unterstützung von Straßen« und Vrückenbauten für das Jahr 1884 einen Betrag von 152000 fl. Prag, 27. Juli. Auf der Tagesordnung der morgen staltfindenden Landtagssihung steht nebst der ersten Lesung des Wahlreformantraaes u. a. auch der Bericht der Vudgetcommission, betreffend den Neubau eines Museumsgebäude«. In diesem Berichte werden alle Momente hervorgehoben, welchen zufolge das Museum vom rechtlichen Standpunkte aus that« sächlich als Landesanstalt angesehen werden müsse. Es wird die hohe Bedeutung und die erfolgreiche Thätigkeit des böhmischen Museums in historisch, archäologischer und naturwissenschaftlicher Beziehung dargelegt und gesagt: „Der unschätzbare Wert eines Museums in beiden Zweigen seines Wirkens erscheint für jedes L md über allen Zweifel erhaben, und sonach kann wohl auch kaum ein Zweifel darüber aufkommen, ob es für eine patriotische, Fortschritt und Aufklärung liebende Landesvertretung eine Pflicht gibt, ein In- Ziemleton. Ziest-Gantate z« Ehren des Allerhöchsten Besuches Sr. k. und k. Apostolischen Majestät Franz Josef I. haus- " im Uichtenthurn'fchen Mädchen. Waisen-»^»«?"« "^ "" !'l. Juli 1883, — Componiert von Eduard Nruuner, Chorregens in Vrucl a. d. Mur. „ l . (Prolog:) Am hohe« Festtag, welcher heut' entglommen. O'lt auch das Wort: ..Die Kleinen lasset kommen" "nv stammeln, was in jungen Seelen spricht! 3^"" ""ch die Stimme schüchtern nur und leise, ^n Ehrfurcht bebend zu dem Ohre dringt Aas ..Gott erhalte" ist's die fromme Weise. A«e von der Kinder frohen Lippen klingt. Aernimm den Rnf. der Dich ans allen Wegen «anst w,e Musil und laut wie Stnrm umweht ««ch aus dem Mund der Kinder: Heil und Scaen üranz Josef Dir! Und Dir Elisabeth! <. (Chor.) ^m Ieitenstrom, der rastlos eilet. ^er Manchez fügt und Manches trennt. «teht unerschüttert, «»zertheilet *"s HabsburgshauseS Fundament. (Alt-Solo:) W halten Fürst und Volk zusammen. «Vereinte Kraft" ist grohe Macht; Und glüh'n der Vülkerliebe Flammen. «lrd Großes. Schweres leicht vollbracht. (llhor:) Dem Felsen gleich ist uns're Treue Filr Habsburgs heil'gen Kaiserthron. Es ist des Volkes höchste Weihe Die Liebe für den Habsburgssohn. Was unj're Väter längst geschworen. Wir schwören's neu vor Gott und Reich: Wir bleiben treu und unnerloreil Dmi Habsburgshau» Von Oesterreich! (Recitation.) Dir Enkelsohn! Dem edlen Sprossen Der hohen, milden Kaiserin Maria Theresia, der Großen, Der Waisen Schuh und Helferin; Dir bringen wir im Wort. im Liede, Die ehrfurchtsvollste Huldigung Im treuen Krain. dem Landgebiete, Wo hoch Dich preiset alt und jung! (Lhor:) Es rnuscht ein milcht'ger. heil'ger Strom Durch Orst'reichs Ländergaueu. Es braust als Lied zum Himmclsdom Zur Sternenwelt im Blauen: Franz Josef hoch! auf Oest'reichs Thron! Elisabeth, die Hehre! Hoch Rudolf! Habsburgs jüngster Sohn! Und Seine Frauenehre! (Chor:) Heil und Segen unserm Kaiser! Heil dem großen Habsburgssohn! Friedenspalmcn. Lorbeerreiser, Schlingen sich um Seinen Thron. Heil und Segen unserm Kaiser! Heil dem großen Habsburgssohn! Heil dem Volke! Heil dem Lande! Dass „vereinte Kraft" gedeiht! Schöner Eintracht, feste Bande. Lockern nie in Ewigkeit! Htil Haus Habsburg! Hoch! hoch! hoch!!! Der zerbrochene Sporn. Mnman aus dem Leben einer grohen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (100. Fortschung.) Der Beamte hielt jede Antwort für iiberflllM l einem seiner Gefährten winkend, entfernten beide die heftig Widerstrebende von ihrem Platz, die Tl>lr flog auf und beide Polizisten betraten den Roum. Mrs. Chavmans Antlitz drückte Verzweiflung auS; sie wusste, dass das gimmer keinen anderen Ausgang hatte als diesen, so konnte sie nur hoffe", dass ^n,-caster wenigstens gewarnt sei und sick zum wilder, stände vorbereitet habe. Aber zu ihrem Erstaunen bl,eb alles stiU. Scheu blickte sie hlne'n - das Z.mmer war leer. aber das geöffnete Fenster sprach deutl.ch ^"^Während der eine Polizeibeamte hastig die Treppe wieder hinabeilte, trat der andere ans Fenster. Es war eine beträchtliche Höhe, die von hier in den Garten führte, aber der gefährliche Sprung war dennoch gewagt worden. Der Beamte wandte sich ins Zimmer zurück «Dies war nicht der verstorbenen Mrs. Lancaster Laibacher Zeitung Nr. 173 »494 31. Juli 1883. stilul, welches so eminent der Ehre und der Cultur des Vaterlandes wie der Wissenschaft zu dienen be' stimmt und auch geeignet ist, unter ihren Schuh zu nehmen. Es wird wohl in der That kein halbwegs culturell vorgeschrittenes Land geben, das nicht mittelbar oder umuittelbar seine Landesmuseen erhielte, und es gibt auch kaum eines unter den Königreichen und Ländern unserer Monarchie, das nicht aus dem Laudes-fonde bedeutende Opfer für sein Landesmuscum brächte; es wäre sonach geradezu unglaublich, dass sich die Vertretung eines Landes von der Bedeutung des Königreiches Böhmen, eines Landes von dieser Culturstufe, diesem Reichthume, dieser glorreichen Vergangen» hcit, dieser Mannigfaltigkeit und Reichlichteit aller Naturprodutte, bei der allseitig oft glänzend erprobten Opferwilligkeit seiner Bevölkerung für Bildungszwecke, dieser schönen Pflicht entziehen sollte. In der That hat es dies auch nie gethan." Der Bericht beruft sich weiter auf den vom Landtage am 10. Mai 1864 einstimmig gefassten Beschluss, die hochwichtigen Sammlungen in einer sicheren und würdigen Weise unterzubringen. Wenn nun ehedem für die Verzögerung der Ausführung dieses Beschlusses der Mangel eines geeigneten Bauplatzes als Entschuldigung habe angeführt werden können, so sei dies jetzt nicht mehr möglich, da die Stadtgemeinde Prag zu dem Museumsbaue 3781 Quadratklafter geschenkt habe. Die Majorität der Commission stellt daher durch ihren Referenten Abg. Dr. Rieger folgende Anträge: «Der hohe Landtag wolle den Landesausschuss beauftragen, zum Zwecke der endlichen Durchführung des Landtagsbeschlusses vom 10. Mai 1864 sich mit dem Verwaltungsausschusse des Museums des Königreiches Böhmen ins Einvernehmen zu setzen: 1.) um die Bedürfnisse des Museums in allen seinen Abtheilungen in Bezug auf Raum, Licht und örtliche Anordnung seiner Sammlungen in verlässlicher Weise zu constatieren sowie auch zu ermitteln, welche Einrichtungen nöthig erscheinen, um die reichen Sammlungen des Museums mit Rücksicht auf den Anschau-ungsunterricht des Publicums und auf das Privatstudium der Fachmänner zweckmäßig unterzubringen und zugleich für deren bestmögliche Bewahrung vor Feuersgefahr und anderweitigem Schaden zu sichern; 2.) Anstalten zu treffen, um baldigst einen Bauplan zu gewinnen, der, ohne an das Land übermäßige Anforderungen zu stellen, doch auch in solchen Formen und Dimensionen gehalten wäre, wie sie dem Zwecke, der Würde des Landes, den diesfalls anderwärts gemachten Erfahrungen, wie auch der derzeitigen Entwicklung der Kunst entsprechen; 3.) zu erwägen, ob der Bau auf Grund des vom Landtage anzunehmenden Projectes in Regie des Landesausschusses oder durch Vergebung an einen Bau-Unternehmer durchzuführen wäre oder ob elwa nach Votierung der benöthigten Baukosten durch den Landtag die Durchführung der Museums-Gesellschaft felbst zu überlassen wäre; 4.) möglichst genau sicherzustellen, wie hoch sich die Bau- und Einrichtungskosten des Museums belaufen würden und wie dieser Aufwand zu decken wäre, ob etwa durch Einstellung in das Landesbudget unter üllfälliger Vertheilung auf mehrere Jahre oder durch Aufnahme des nöthigen Capitales, welches in etwa 30 Jahren zu annuieren wäre, oder in sonst geeigneter Weise; 5.) schließlich hat der Landesausschuss nach Einvernahme des Museums'Ausschusses auch zu erwägen, in welcher Weise für di-. Zukunft das Rechtsverhältnis des Landes zu dem Museum definitiv festzustellen, welche Dotation demselben zu gewähren und welche Einfluss-nähme auf dessen Leitung der Landesvertrelung vor< zubehalten wäre. Auf Grund dieser Erhebungen, Verhandlungen und Einleitungen hat der Landesausschuss dem Landtage in dessen nächster Session in allen gedachten Richtungen bestimmte Anträge betreffs der Inangriffnahme eines neuen würdigen Landes-Museums vorzulegen." Der diesbezügliche Minoritätsantrag wurde bereits mitgetheilt. Prag, 28. Juli. Dr. Rieger fiihrte in seiner Rede aus: Die seit 20 Jahren wiederholt in Angriff genommenen Reformarbeiten lassen einen Zweifel an der Unerlässlichkeit einer Wahlreform nicht aufkommen. Von diefer Erkenntnis ist nicht allein meine Partei, sondern auch die Gegenpartei durchdrungen. Schon im Jahre 1878 hat diese Partei den Landes-Ausschuss mit der Ausarbeitung emer umfasse.'>ien Wahlreform beauftragt, fo dass es mir nicht mö>ich erscheint, dass dieselbe Partei jetzt gegen meinen Antrag stimmen könnte. Die Bezirke sind gegenwärtig ungleich vertheilt zum Schaden der Deutschen und Böhmen. Wir vcr« laugen nun eine gleichere Vcrtheilung. Nicht gehörig ist es ferner, dass eine so große Majorität vom Zufalle abhänge, von 1 oder 2 Stimmen, und dass die Minorität niemals zum Worte komme. Die Mahnungen deutscherseits, dass die Regierung die Macht nicht aus den Händen geben solle, müssen Staunen erregen, da sie von einer Partei ausgehen, welche sich verfassungs« treu nennt. Für die Erweiterung des Wahlrechtes müssten schließlich auch alle jene stimmen, die wirklich freisinnig sind. Im NeichLrathe freilich hatten einzelne diefer Freisinnigen sich in dieser Frage nicht gerade freisinnig benommen. (Heiterkeit.) Die Wahlreformanträge sind unschuldig und unschädlich. Was kann gegen dieselben eingewendet werden? In den gegneri' scheu Zeitungen heiße eS zwar: „Ihr sprechet von Versöhnung und macht gleich Angriffe auf unfer Recht. Ihr hättet, wenn Ihr wirklich versöhnlich seid, uns lassen sollen, was wir haben. Allein — fährt Redner fort — hattet Ihr wirklich im Ernste geglaubt, dass wir Czechen uns unserer Rechte begeben werden? Das ist ja eine Sache unserer Ehre. Unser Volk kann nicht zugeben, dass der Böhme in Böhmen ueniger gelte als der Deutsche. Euer deutscher Dichter hat gesagt: „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr alles hingibt für die Ehre. Wir wollen nicht die Versöhnlichkeit des Sclaven, der jedes Unrecht hinnimmt, aber die Versöhnlichkeit des selbstbewussten Mannes, der sich verständigt auf Grundlage des gleichen Rechtes. (Stürmische Vyborliö!) Ist es denn natürlich, dass die Deutschen, wo sie sind, die Majorität haben müssen. Es ist ein statistisches, ein geographisches Factum, dass wir in der Majorität sind. Ist denn kein Mittelweg zu finden, auf dem wir uns verständigen, ohne dass der eine oder der andere Schaden leidet? Man hat von einer Hegemonie der Rasse gesprochen. Das ist kein Grund, sondern eine Impertinenz. (Vybornö!) Wir sind alle vom indogermanischen Stamme. In Böhmen speciell sind die Vermischungen derart, dass niemand nachgewiesen werden kann, ob er rein deutschen oder böhmischen Blutes sei. Wir stehen beide auf gleicher Stufe der Intelligenz, auf gleicher Stufe der Cultur und der Production in Kunst, Wissenschaft und Industrie; es ist daher ein Unsinn, von der Hegemonie-Berechtigung eines Stammes zu reden. Der Kampf dauert 20 I^ re. Habt Ihr durch denselben etwas gewonnen? Im Gegentheile, Ihr habt verloren. Im unfruchtbaren Pimpfe wurden die besten Kräfte aufgezehrt. Im Reichst ihe habt Ihr alle deutschen Elemente glorreichst zur Hilfe aufgerufen, in die Fremd? Schmerzensschreie gesendet, aber dort will sie niemand hören, und hier gibt es genug Stimmen, welche sagen, dass zum Schreien kein Ursache vorliegt, sondern dass wir vielmehr Anlass haben, uns über Unrecht zu beklagen. Auch das Reich wurde geschwächt durch die Nationalitäten-Kämpfe. Man fieng an zu besorgen, dass Oesterreich nicht mehr im vollen Maßt eine kräftige und verlässliche Macht werden könnte. Wir haben somit alle durch den Kampf verloren und die Cultur« und Freiheits-Interessen haben nichts ge' wonnen. Habt Ihr etwa einen materiellen Gewinn davon? Einzelne von Euch haben materielle Erfolge gehabt (Lärm uud Heiterkeit), aber Euer Volk nicht-Böhmen zahlt verhältnismäßig mehr an das Reich, als drin Lande gebürt, weil Söhne t».s Landes gegen uns stehen im anderen Lager; nur einmal haben wir uns verständigt, bei der Grundsteuer, und diese Verständigung trug uns zwei Millionen ein. Wie nützlich wäre es, nach diesem einen Beispiele, wenn Eintracht zwischen uns herrschen würde; das Wort vom Hammer und Amboß kann nicht mehr gelten. Wir beide Volks-stamme sind zu mächtig, um uns in die zweite Linie schieben zu lassen. Es bleibt nichts übrig, als uns zu verständigen. Wir sind immer bereit, Institutionen zuin Schuhe des Deutschthums anzunehmen. Aufrichtige Deutsche haben auch bereits solchen Institutionen zugestimmt. Ihr wollt aber den Constitulionalismus auf den Kopf stellen und mit der Minorität über die Majorität regieren; foviel Schanzen und Wälle Ihr auch um die Wahlordnung errichtet, das heilige Recht wird doch zum Durchbruche kommen. Die Bastionen des Unrechtes lassen sich nicht ewig erhalten gegen die Meinung der ganzen Welt. Euer freiwilliger Verzicht gäbe die feste Vürgfchaft für den Frieden, so aber wird die Macht der Ereignisse wirken müssen. M werden weiter kämpfen; heilsamer wäre es jedoch, wenn wir uns brüd rlich vereinen. Redner schließt mit der Citierung des Lieblingsspruches Palackys: „Was Du nicht willst, dass dir geschehe, das thue anderen nicht." (Stürmische Vybornö-Rufe.) Vom Ausland. Im französischen Senate wird die Verhandlung über die Gerichtsreform recht fchleppend, in der Abgeordnetenkammer diejenige über die Eisenbahn-Conventionen ziemlich rasch, aber mit aufregenden Zwischenfällen fortgefetzt. Der Senat hat der neuen Gerichtsreform zwar die Dringlichkeit der Verhandlung zugestanden, aber seine Mehrheit ist der ganzen Vorlage wenig geneigt, weil diese, wie Jules Simon und Allou, mit beredten Worten ausführten, den bisher unabhängigen Richterstand in den Strudel des politischen Parteilebens hineinziehe und bezüglich der Beförderung oder Nbfetzung der Gnade des jeweiligen Regimes preisgebe. Am 26. d. M. wurde den« auch vom Senate Artikel 7, der eine Anzahl Gerichte erster Instanz aufgehoben wissen wollte, mit 175 gege« 86 Stimmen verworfen. Diese Verwerfung macht auch die Artikel 8, 9, 17 und 18 hinfällig. Die Vorlage wird überhaupt vom Senate so vielfach umgestaltet, dass sie in der jetzigen Session kaum mehr Gesetz werden kann. Zimmer, Madame", sagte er, „aber an Ihren aus-gezeichneten Lügen erkenne ich. dass Sie niemand anders sein können, als Mrs. Chapman, die Haus-hälterin." «Das leugne ich auch leinen Augenblick", ent-gegnete die Frau höhnisch. „Sie haben einen Sohn, Fred Chapman, von etwa achtzehn bis zwanzig Jahren?" „Sie scheinen meine Familienangelegenheiten ziemlich genau zu kennen!" höhnte sie. „Jedenfalls befser, wie Ihnen lieb sein kann. Ich kenne sie so genau, wie Sie selbst", war die ruhige Antwort. „Ich erkläre Sie für verhaftet!" dabei legte der Beamte seine Hand fest auf die Schulter der Frau. Erschreckt fuhr sie zurück. Verhaftet?" fchrie sie auf. „Und weshalb?" "Den Grund Ihrer Verhaftung wird Ihnen Ihr eigenes Nachdenken sagen", erwiderte der Beamte Die Alte drohte, bat, flehte — alles vergeblich, sie wurde gefesselt, so dass alle Befreiungsuersuche chr nichts nützen konnten. « - ^ <^ .. Auch Fred ward verhaftet; allein die Haupt-schuldige» waren den Polizisten entgangen. Richard Iottrat war der Verzweiflung nahe, als er erkennen musste, dass sowohl Lancaster als auch Eustace ent-kommen waren. Eustace, der durch seinen langen Schlaf wieder nüchtern geworden, war am Abend unruhig m der Bibliothek auf- und niedergegangen, der Ankunft Lan-casters und seiner Braut harrend. Da hörte er plötz- lich fremde Stimmen im Haufe, schwere Fußtritte die Treppe hinaufsteigen, und von seinem bösen Gewissen getrieben, suchte er sich selbst, begünstigt durch die Dunkelheit deS Abends, in Sicherheit zu bringen, eilte in den «arten und gewann den nahen Wald. Sofort, nachdem ihm die Flucht der beiden Hauptschuldigen klar geworden, ließ Richard eiligst mehrere seiner Polizisten zu Pferde sitzen und eine Verfolgung nach verschiedenen Seiten unternehmen, um der Flüchtlinge wieder habhaft zu werden, m,. N?Doern Richard infolge seiner Unterredung mit A'« die Ueberzeugung gewonnen, dass das junge Madchen darin, ihr Wort zu halten, nicht zu erschtit. tern sei, telegraphierte er eiligst nach der Hauptstadt um sofortige Hilfe, die auch noch vor Abend eintraf. Hatte er auch nun durch fein Eingreifen das unschuldige, junge Mädchen, das ihm theurer als sein Leben war, vor dem schrecklichen, ihr drohenden Schicksal gerettet, so war ihm doch der Verbrecher entkommen, dessen Gefangennahme allein den Beweis zu liefern vermochte, dass er in jener verhängnisvollen Nacht des ersten April recht gesehen und gehört hatte. Er hoffte, es würde ihm vergönnt sein, Alice zu sehen, um ihr sein gewaltsames Eindringen zu erklären. Aber sie zeigte sich nicht. Sie war, als man sie bei der Leiche ihrer Stiefmutter gefunden, in ihr Zimmer gebracht worden, und obgleich sie bald wieder zum Bewusstsein kam, war sie dennoch so schwach, dass sie nicht einmal des Lärms, der das ganze Haus durchtobte, achtete. Regungslos saß sie in ihrem Hochzeitsstaate da, des Augenblicks harrend, dass Mr. Lancaster sie ab- holen würde. Wa« in diesen Minuten in ihrer Seele vorgieng — sie wusste es selbst nicht. Da plötzlich wurde die Thür aufgerissen und Herrin stürzte Julie, athemlos, bleich, zitternd am ganzen Körper. M einem schwachen Schrei fuhr Alice empor. „O, Miss Alice", begann das junge Mädchen erregt, „hler im Hause geht Schreckliches vor. Londoner Polizisten sind hierher gekommen und haben das ganze Haus durchsucht. Soeben sind Mrs. Chapman und ihr Sohn Fred als Gefangene abgeführt worden." „Als Gefangene?" wiederholte Alic?. Juliens Worte schienen sie gewaltsam aus ihre;- Apathie aufzuschrecken. «Ja. Die beiden und Mr. Lancaster sollen g" memsam Entsetzliches gethan haben, und man sagt auch, dass Mr. Dalton und Mr. Eustace ebenso lief dar'N verwickelt fem sollen." Alice wurde todtenbleich. «Julie" rief sie aus. ,willst du sagen, dass man zemandeu von der Familie hat verhaften wollen < „Das weih ich gewiss", versicherte Julie "" Abdruck, warum wären sonst wohl Mr. Lancaster und Mr. Eustace geflohen?" „Geflohen?" schrie Alice auf. „Mein Gott, lvas hat das alles zu bedeuten?" „Miss Alice", versetzte Julie bestimmt, „wen" Sie den fremden Polizeibeamten befragen wollten, derselbe würde Ihnen gewiss weitere Auskunft gebe" können. Er ist bevollmächtigt von der Londoner PH' hierhergekommen, um Mr. Lancaster und seine M-schuldigen gefangen zu nehmen." (Fortsetzung folgt.) ___^'lbacher Zeitung Nr. 173 1495 31. Juli 1883. In die Verhandlungen der Abgeordnetenkammer yaden die groben, aber vagen Anschuldigungen und Verdächtigungen der intransigenten Presse über Be-Nechungen Verbitterung gebracht; sie mo^en aber dazu velgetragen haben, dass gestern dcm von der Kammer angenommenen Vertrage mit der Paris. Marseille ^'lenbahn. Gesellschaft eine Incompatibilitäts Clause! "klgefilgt wurde, wonach jeder Senator und Abgeordnete, welcher während der Dauer seines Mandate« emen Verwaltungsrath?posten bei einer Eisenbahn-Ge« Mchast annimmt, als ausgetreten betrachtet wird und NH einer Neuwahl zu unterziehen hat. Ein weiteres «Mendement, welches diese Maßregeln auch anf jene Senatoren und Deputierten auszudehnen beabsichtigte, welche gegenwärtig bereits Verwallungsrälhe bei Eisen« «ahnen sind, wurde mit 283 gegen 134 Stimmen verworfen. Die Lage dieser Senatoren und Deputierten "leibt demnach dieselbe wie bisher. — In der vor-geiwgen Berathung hatte die Kammer einen Zusatz. °"trag in Erwägung gezogen, jedoch schließlich ab' Nklehnt. wonach alle von der Gesellschaft angestellten Mechaniker, Heizer, Locomotivführer u. s. w. Fran» »ölen sein müssten. Die Commission hatte den Antrag auf Ausschließung der Fremden nach langer Berathung verworfen, weil wenig Fremde bei den französischen ^l enbahnen, aber sehr viele Franzosen bei fremden ^>>enbahnen angestellt seien. Die Annahme des Aittra-»e« könnte also Verqeltnngsmaßregeln nach sich ziehen, überdies sei der Minister für den Nothfall durch die noch Nlcht abgeschaffte Verfügung von 1852 zur Aus-welsung der Fremden befugt, y . In der Sitzung vom 25. d. M. ergriff auch der "Kriegsminister Thibaudin zweimal das Wort "ver die Eisenbahnvorlagen. Er sagte, die neuen Con-°ent,onen gäben dem Kriegsminister das Recht, die "uzfuhrung aller Linien zu verlangen, welche ihm im ^°ltgischen Interesse wünschenswert erschienen. Das ^lvgramm fiir die im Interesse der Landesverthei-. Mng auszubauenden Linien sei mit der größten Sorg-Mt entworfen, im Kriegsministerium bestehe eine be-'unoere Abtheilung für die Eisenbahnverwaltung, welche »e egentllch einer Mobilisierung sofort die Leitung des Lammten militärischen Transportwesens zu überneh-men habe, und somit sei man für alle Eventualitäten »schützt. Man dürfe sich versichert halten, dass die Konventionen in keiner Weise die Landesvertheidigung Mr. ^" ^geordnete Clemenceau war mit dieser Auf-uli k «°ch "lcht zufrieden, sondern wollte wissen, au« k" ^rgsminister vom militärischen Standpunkte wn« ^ Staatsbahnen den Privatbahnen vorziehe und "a» derselbe von den Bahnlinien halte, die sein Vor° uN'Wr noch im vorigen Jahre als strategisch noth-"enoig erklärte, die aber in den Eisenbahn-Conven. ''onen unberücksichtigt geblieben seien. General Thi-audln lehnte die Antwort aus die erste Frage mit Cnn ^'""ken ab, er hätte sich darüber wohl vor der in « ''"" auilassen können, vermöge es aber nicht ^Mner Kammersitzung zu thun. Man habe bis zur nnd noch darüber hinaus allen le., <ü> " vorgebeugt, welche der Privalbahnbetrkb j, 'er Natur nach mit sich bringt. ..Was die 2500 " ometer strategischer Bahnen betrifft, welche Herrn rmenceau nicht ausreichend erscheinen — fuhr der llegsmmister fort — so kann ich erwidern, dass diese oeu von dem obersten Eisenbahnrathe gemeinsam das» ^"ben Generalstabe hergestellt worden und nissp. "!°" ^bei in ausgiebigster Weise den Bedürf. so,k ^ ^andeövertheidigung nicht nur für heute, nun» '" die nächsten zehn bis zwanzig Jahre Rech-w « getragen hat. Sollte sich inzwischen eine Er-Hermen ^ l^alegisch^n Nch^s als nolhwendig bal,^ c> "' so werden wir immer noch Zeit genug ^be". ste durchzuführen.« 25 ^m> ^emeinderath von Paris hat am De'l,«.'. !'«"^ ^ 6kgen 13 Stimmen nach langer zur Ausführung großer außer. ine AÄ^"''"^un.gen. wie Straßendurchbrüche«, W° sen Vn ^". '<^ A"""" auszunehmen, ver! N V^/1 S"' der Majorität wurde geltend ge. Mchr 'a.^^ «^'""behörde in solchen A,.lagen nicht das« "l, 6" Mlll'onen Ehrlich zu verbauen vermöge, Ucherl^I« '^. ^""""^ ü' den jährlich erzielten "erschussen reichlich vorhanden sei. und dass es bchilrfe " '""" ^'lastung des Anleihecontos nicht Eaatenstands- und Erntebericht k. k. Ackerbauministeriums nach dem Stande Mitte Juli 1883. Mokp^ "^ Iulihälfte war überall durch anhaltende TruVf 3'^ charakterisiert; meistens herrschte auch reap» ^"' "^lche nur sellen durch kurze Gcwitter-llieh' ""Erbrochen wurde. Etwas häufiger und aus-i" ^ m""" die Gewitterregen in Böhmen und auch Eildti .""kowina sowie in Salzburg und Deutsch-Os. . '- , Die Temperatur erreichte an verschiedenen 42 H ^tlederösterreichs und Steiermarks 40 bis 3^ ^^?' '" Schlesien und in der Bukowina 33 bis " Grud Celsius im Schatten. In den beiden letzten Tagen dieser Periode jedoch trat eine bedeutende Abkühlung, in Tirol sogar mit Schncefall auf den Alpenweiden ein. Ucber starte HlMlschläge wird nus verschiedenen Gegenden Böhmens, Mähren?, Galiziens und Nordtirols berichtet. Der Nog g anschnitt, durch die Witterung sehr begünstigt, war Mitte dieses Monates in den Gelreide-lagen der mittleren Zone nahezu beendet, in Böhmen und Mähren eben angefangen und in Schlesien, Ga« lizicn und in der Bukowina Ende Juli in Aussicht genommen. Die fast allgemein gehegten Hoffnungen auf eine gute Schüttuna, befestigen sich und haben bei Verschiß dene,, Probci)!U'ch'!l im südlichen Mähren und in Olnrösterreich Bestätigung gefunden. Nur in Kärnten sowi,,' in verschiedenen Gegenden der Nordostländer sind diese Hoffnungen wegen des nicht unbeträchtlichen Antheiles schartiger Aehren geringer. Mit Rücksicht auf den schon in den früheren Berichtm erwähnlen. namentlich in den Ländern der nördlich n Zone ziemlich häufig vorgekommenen schütteren Siano kann die Rogrnernte in der mittleren Zone mindestens ..qnt mntel" bis „gut" geschätzt wer» den. während für Böhmen, Mähren. Schlesien und Bukowina eine „t, zwei Fräulein Malhian, die Fräulein: Tönnies, Druskuvit, Demel, Peharc, Rode. Peterca. Giontini. Beyschlag, Ilka von Zhuber, Kosenim, Wiakko, Hofbauer, Sonvan, Balger und Frau Marie Murnik. und die Herren: Fanz Drenlt, Mayer, je zwel Taukar und Tönnies, Drustu-viö, Rode, Peterca. Fabian, Fortuna. Ianko v. Vlei-meis, Klinar. Kosen'na, Scbaus. Mathian, K^inl, Homan. Majd'ö, Pausler und Iamsek, dann 7 Kinder: 4 Knaben (Pullular, Fortuna und Souoan 2) und 3 Mädchen (Keesbacher ^ und Valentins). Das erste Paar im Hochzeitszuge war die Vr^ul« mutter Frau Murnil und der Brautvater Herr Fch erst jetzt, nachdem der übrige Schmuck m.t Teppichen, Sammt und Seide. rmt Blumen. Festons, Fahnen und Flaqqen wieder verschwunden 'st, so recht voll-tommm inne wird, s' .^«uch e.ne der schönsten Nronl. n in der Avenue Lcnbachs. d'e Front des ..Hotel Elefant" durch die neue äußere Ausstattung auf das entschiedenste aeqen früher gewonnen. Nlcht nur. dass die Besitzerin, Frau Gnesda. für ihr Hotel eine neue, sehr glilckliche Farbenwahl getroffen, sie war auch darauf bedacht, dem dem Hauptsaale im ersten Stock vorgelegten Balköne ein stilgerechtes Gitter zu geben, llaiüacher Zeitung Nr. 173 1496 3l. Juli 1883. wie sie überhaupt auch im vollständig restaurierten Eaft und im Innern des Hotels auf comfortable und schöne Herstellungen bedacht war. Zur Chronik der Kaiser-tage ist auch zu verzeichnen, dass in diesem Hotel ein Theil der Allerhöchsten Suite und die kroatische Depu« tation untergebracht waren, und dass seitens des Hotels alles aufgeboten wurde, um den gestellten Anforde< sungen nachzukommen, welches Streben denn auch erreicht wurde und wiederholt volle Anerkennung fand. — (Aus dem Gemeinderathe.) Oorts.) Der Herr Bürgermeister sagt, er müsse nun leider zu einer traurigen Mittheilung schreiten. In den Tagen des Jubels und der Freude anlässlich der Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers ist der erste Magistratsrath Herr Matthäus Ieras, ein langjähriger Beamter des Stadtmagistrates, gestorben. Er müsse des Wirkens dieses ersten Beamten der Stadt in ehrenvollster Weise ge» denken, und sein Ausspruch sei gewiss nicht übertrieben, wenn er sage, dass der Stadtmagistrat, die Stadt« gemeinde Laibüch einen großen Verlust durch deu Tod des Magistratsrathes Ieras erlitten haben, der sich wohl sehr schwer wird ersetzen lassen. Herr Ieras trat im Jahre 1857 in den Dienst des Stadtmagistrates, wo die Verhältnisse der Stadtgemeinde, die Nmtiernng des Etadtmagistrates wohl sehr traurige waren. Allein die eiserne Energie, der rastlose Fleiß und die Thätigkeit des Herrn Ieras wusste alles auf bessere Wege zu lenken und allseits Ordnung zu schaffen. Die Stadtgemeinde Laibach sowie der Gemeinderath werden diesem wackeren Beamten der Stadtgemeinde sicher ein ehren« volles Andenken bewahren, und der Herr Bürgermeister ersucht die Mitglieder des Gemeinderathes, sich zum Zeichen des Beileides von ihren Sitzen zu erheben, welchem Wunsche allseits entsprochen wird. Der Herr Bürgermeister theilt weiters mit, es sei seitens des l. l. Landesschulrathes flir Krain die Erledigung auf den Beschluss des Gemeinderathes bezüglich Einführung der slovenischen Unterrichtssprache an den städtischen Volksschulen herabgelangt. Schriftführer Herr Magistratsbeamter Kalis verliest dieselbe. Sie lautet: „Der l. l, Landesschulrath findet in Berücksichtigung des vom Gemeinderathe der Landeshauptstadt Laibach in der Sitzung vom 31. August 1882 gefafsten Be-fchlusses die Einführung der slovenischen Sprache als Unterrichtssprache für alle Lehrgegenstände an den städti» schen öffentlichen Volksschulen in Laibach vom Beginn des Schuljahres 1883/84 mit der gleichzeitigen Anordnung zu bewilligen, dass für den Unterricht der Kinder deutscher Muttersprache, sofern sich zu Beginn des Schuljahre« 1883/84 eine hinreichende Anzahl derselben zur Aufnahme in eine Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache melden sollte, durch sofortige Errichtung einer Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache oder durch Errichtung von Parallelclassen mit deutscher Unterrichtssprache an den schon bestehenden städtischen öffentlichen Volksschulen Vor< sorge getroffen werde. Dagegen kann dem Ansuchen des Gemeinderathes. dass die deutsche Sprache an den städtischen öffentlichen Volksschulen in Laibach als obligater Lehrgegenstand erst von der dritten Classe an gelehrt werde, im Hin. blicke auf die Bestimmung des Punktes 7 deS h ä. Erlasses vom 8. Oktober 1870. Z. 316, wonach der Unter-richt in der deutschen als zweiten Landessprache dann zu beginnen hat, wenn die Schüler im Lesen und Schrei« ben der Muttersprache einen sichern Grund gelegt haben, sowie im Hinblicke auf die diesfälligen Nestimmungen der mit h. ä. Verordnung vom 19. Dezember 1874. Ü 2764. veröffentlichten Lchrftläne für hierlandige Volks-schulen und deS in Ausführung dieser Lehrpläne durch die h. ü. Verordnung vom 19, März 1879. I. 119, veröffentlichten, mit h. ». Erlasse vom 17. Mai 1879. I. 876. vorgeschriebenen Lehrganges keine Folge gegeben werden. Hievon wird der l. k. Stadtschulrath in Er« ledigung des Berichtes vom 25. Februar d. I.. I. 18, zur entsprechenden weiteren Veranlassung in Kenntnis geseht. Laibach, 9. Juni 1883." GR. Dr. Ritter v. Bleiwe iS - Trsteniiki beantragt, die Zuschrift drs k, k, Landesschulrathes möge der Schulsection behufs Beantwortung derselben zu° aewi?sen werden. — Der Antrag wird einstimmig angenommen. GR. Hribar berichtet namens der Finanzsection über den Rechnungsabschluss deS städtischen Lotterie« Nnlehens pro 1882 und stellt folgende Anträge: Der Gemeinderath wolle beschließen: 1) Die Correctheit der vorgelegten Rechnungen wirb anerkannt, und zwar die der Hauptbilanz des Gewinst, und Verlustcontos, und wird der Buchhaltung das ädäoluwrwiu salvo Lrrors calculi vsl oimu- ßioms ertheilt. ^ ... . 2.) Der Investitionsfond ist aufzulösen, und zwar in der Art. dass demselben der Betrag per N4 781 si. 73 kr. alS Verlust der Interessen, welcher den Verlust-»nd Gewinstconto belastet, abgeschrieben wird, der ver. bleibende Netrag von 11094fl. 17 kr. auf die Inven« tarsrechoung zu übertragen und unter diesem Titel weiter zu führen ist. so lange, dass an, Ende jeden Jahres bis zu dessen vollständiger Amortisation vom yalbo, welcher den Verlust- und Gewinstconto belastet, der Betrag per 236 fl. und im letzten Jahre der Betrag per 236 fl. 33 kr. abgeschrieben wird. 3.) Der Saldo der Rechnung aus der Resselstraße im Netrage von 30122 fl. 55 kr. ist zur Belastung auf Rechnung des Dispositions-, und nach dieser Uebertra« gung auf Rechnung des dem Dispositionsfonde gut ge« buchten Saldo per 13395 fl, 11 kr. hat derselbe auf den Verlust« und Gewinstconto übertragen und gut ge« bucht zu werden. 4.) Die Dispositionsrechnung, welche nach Durchführung der früher angeführten Punkte vollkommen auf« hört, ist künftighin nicht mehr zu führen, und sind alle Geträge, welche infolge der Instruction vom 20, Februar 1880 auf diesen Conto gut zu buchen wären, entgegen der städtischen Easse zuzuführen, welche dieselben als außerordentliche Einnahmen zu verbuchen hat. 5) Die Wertpapiere sind in die jedesjährige reine und monatliche angenommene Bilanz mit dem Cours' werte einzustellen. 6.) Sollte jemals ein Theil der Wertpapiere mit Gewinn verlauft werden, so ist der Gewinn als Spe« cialrescrve für Coursschwanlungen zu verrechnen, und zwar so lange, als der städtische AnlehenSfond im Besitze von Wertpapieren fein wird und erst dann, wenn sämmtliche Wertpapiere verkauft sind, ist der Gewinn unter die laufenden Einnahmen einzureihen. Sämmtliche Anträge werden angenommen. (Forts, folgt.) — (Urbeiterfest.) In der Tschlnkel'schen Fabrik gieng es vorgestern — Sonntag — hoch und lustig her. Schon als unmittelbar nach dem jüngsten beglückenden Besuche Sr. Majestät des Kaisers in dem Etablissement der Firma die zahlreichen Arbeiter derselben ihrem Brotherrn eine Ovation brachten, .c.ulte ihnen Herr Theodor Tschinkel für ihre brave Haltung, betonte, dass er eS iu seiner Eigenschaft als Besitzer von Fabriken in verschiedenen Provinzen des Reiches nicht unterlassen habe, Sr. Majestät dem Kuiser dieKrainer Arbeiter als seine tüchtigsten und bravsten Arbeiter zu bezeichnen, was Allerhüchstderselbe besonders wohlgefällig aufnahm, und eröffnete denfelben, dass er ihnen zur bleibenden Erinnerung an den Ehrentag des Hauses in der nächsten Zeit ein Fest geben werde. Dieses Versprechen wurde nun Sonntag eingelöst. In welcher munificenten und höchst gelungenen Weise, dies freilich lässt sich in dem engen Nahmen einer Tagesnotiz nur andeuten, nicht aber auch beschreiben. Um 4 Uhr nach« mittags versammelten sich sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen in dem reich decorierten Festlocale, allwo für dieselben bereits in langen Tischreihen gedeckt war und woselbst auch schou ein Musikoctett Posto gefasst hatte. Alsbald erschienen die beiden Fabrilschefs. Herr Theodor und Herr Oskar Tschinkel, stürmisch begrüßt an der Seite ihrer Beamten und mehrerer geladenen Gäste und eröffneten nun mit den ältesten, der Fabrik schon seit dem Bestände derselben ungehörigen Arbeiterinnen das Tanzfest. Nasch war alles in freudig gehobene Bewegung verfetzt, wozu die reichlich besetzten Tische nicht wenig beitrugen. Die Chefs mit den Beamten und Gästen nahmen in einem offenen Nebenlocale mit seinem Ausblicke auf das bunte Treiben vor ihnen Platz, und sie alle. zumal die verehrten Festgeber, hatten Mühe, den rastlosen Anforderungen der tanzluftigen und schmucken Arbeiterinnen vollauf gerecht zu werden. Als nach einiger Zeit Herr Theodor Tschinkel inmitten der Arbeiter trat. zuerst in zündenden Worten des Aller-gnädigsten Monarchen gedachte und dann seine Arbeiter selbst hoch leben ließ, da war des Jubels und der Be-geisterung kein Cnde — und ehe man sichs versah, wurden er und Herr Oskar Tschinkel von krustigen Händen emporgehoben und — umbraust und umstürmt vom lautesten Jubel — im Kreise der Arbeiter umhergetragen. Wohl manches Auge sah man feucht werden bei dieser ungeheuchelten, spontanen Kundgebung treuer Verehrung und Anhänglichkeit! Nachdem sich der Jubel einigermaßen gelegt, wurde ein festlicher Umzug. Paar in Paar. die Musik an der Spitze, dnrch den großen Fabrikshof und wieder zurück durch den Garten arrangiert und dann vor dem Festlocale Aufstellung genommen, worauf ein Arbeiter vortrat und in warmen, schön empfundenen und zum Herzen dringenden Worten den beiden FabrikS-chefs im Namen der gesummten Arbeiterschaft den Dank für das ihr bereitete, erhebende und unvergessliche Fest aussprach. Stürmische Acclamationen folgten diefer gelungenen Ansprache. Mittlerweile war es Abend geworden und nun wurde an der Tafel der Chefs und Ehrengäste das Souper serviert, während nebenan der Tanz und Jubel ununterbrochen ihren Fortgang nahmen. AlS der perlende Schaumwein die Gläser füllte, erhob sich nochmals Herr Tschinkel, um nunmehr auch der „geistigen Arbeit", als deren Träger er seine treuen und bewährten Beamten apostrophierte, den Tribut seiner Achtung und Auerken-nung zu zollen, welcher Spruch von einem Angehörigen der letzteren sofort in begeisterter, das in den alten Traditionen des Hauses wurzelnde, auf gegenseitiger Wertschätzung beruhende innige Verhältnis zwischen Chefs und Dienern preisender Nebe dankend erwidert wurde. Toast reihte sich nun an Toast, und selbstverständlich ließen es auch die Arbeiter an lautem Gläscrklang, an immer erneuerten Kundgebungen der Freude und des Dankes nicht fehlen. Bis zum Grauen des Morgens währte das schön? Fest, das jedem Theilnehmer gewiss in dauernder Erinnerung bleiben wird, dessen erhebender, würdiger und gemüthlicher Verlauf aber auch der beste Beweis dafür ist, dass Herr Theodor Tschinkel nicht zu viel sagte, als er Sr. Majestät dem Kaiser die Krainel Arbeiter als seine bravsten Arbeiter namhafl machte. — (Gedenktafel des Kaiserbesuches in Veldes.) Zur dauernden Erinnerung an die Anwesen« heit des Mollarchen, der sein Hoflager, wie bekannt, im Hotel Mallner aufgeschlagen hatte, wo die Appartements für den Kaiser mit exquisitem Geschmacke her-gerichtet waren und wo auch die Hofta^i in brillanter Weise vonstatten gieng, lässt nun He' I. Mallnel an jenem Tracte, der die vom Kaiser 1i, ahnten NäuM" lichleiten in sich fasst, eine Gedenktafel riiifügen. Dieses Denkmal, welches deu Aufenthalt des Kaisers an dicscl Stätte verewigen soll, wird schon am 18. August d. 3 enthüllt werden. — (Literatur.*) DaS im Verlag der k. l. Hof' buchhandlung von Hans Feller zu Karlsbad erscheinende ..Fremdenblatt- hat anlässlich del Enthüllung des dortigen Goethe-Denkmals eine prachtvoll ausgestattete, reich illustrierte Fest'Nummer au^ gegeben, zu welcher Karl Böttcher den Text geschrl^ ben. Dieselbe wird mit einem stimmungsvollen Gedicht! ,.An Goethe" eingeleitet, woran sich dann eine den Gegen-stand erschöpfende literarische Studie: „Goethe in Karls-bad" und die Geschichte des Karlsbader Goethe.Denl-mals mit der bei der Enthüllung gehaltenen Festred» von Heinrich Laube schließt. Der Reiz des Ganzen wird erhöht durch vier von der Firma I. I. Weber in Leipzig künstlerisch ausgeführte Illustrationen. Der Preis der Fest Nummer beträgt 40 kr. * Alles iu dieser Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleiumayr H ssed. «amberg. Neueste Post. Original'Telegramm der „Laib. Zeitung-" Nom, 30. Juli. Es ist unmöglich, auch nur an-nähernd eine Beschreibung der Verhältnisse auf del Insel Ischia zu geben. Ein einziges Haus auf del Casa Micciola blieb stehen; fast die ganze Bevölkerung wurde unter den Ruinen begraben. Die in de« Straßen zerstreut liegenden Leichname werden von de" verzweifelten Verwandten besichtigt; die Zahl dec Todten wird auf 3000 geschaht. Es ist unmöglich, die Namen derselben zu eruieren. Auch in Serrara, Fontana, Lacco, Nmeno und Forio wurde enormer Schaden angerichtet. 500 Verwundete sind nach Neap" gebracht worden. Neusah. 29. Juli. Se. k. Hoheit Erzherzog Wilhelm ist gestern abends hier angekommen u«t> inspicierte heute in Peterwardein die Artillerie und t»»e Festung. Kissingen. 29. Juli. Fürst Bismarck ist g" stern abends hier eingetroffen. Kronstadt, 28. Juli. Per Kaiser, die KaistN" und mehrere Großfürsten wohnten dem Marine-M' növer bei, an welchem fünf Panzel schiffe und dreizeh" andere Seefahrzeuge betheiligt waren. Das Manöver verlief in glänzender Weife. Newyorl. 29. Juli. Der spanische Gesandte Varca hat sich heute im Albemarle.botel durch eine" Pistolenschuß entleibt. slnftekommene Fremde. Am 29. Juli. H«tel Stadt Wien. Nathansly. Eckstein und Freytag, Kaufte"". Wlen. — Lml, Kaufm., Villach. Hotel Elefant. Färber. Kaufm., Wien. — Etempfe, l. l Veamt^ Trieft. — Kravanja. Priester, Heil. Very. - Gusell. Klaget Vaierischer Hof. Zelol, Kaufm, Wien. - Mährina. Ha^ mV"'«?^-. Suppanz Maria, Hausbesitzerin. Lilli. . Gasthsf Südbahnhof. Prodauovi?. l l. Genic.Oberlieutena^ m ."'. T' I""s und Göczy. Naturalisten. Budapest- „ Matt« sammt Familie. Trieft. — Balhiaelli, Unternel)"^ <-^'^""^.»'feld. ^^.. Udlne.- Terui. La'bK Sternwarte. Ekel. Student, und Pajnie. Abiturient. Nudoljs Meteoroloaische Beobachtungen^ ^aibach^. s "Z M z; Z ^ z _____ L «2-3 Z « « " 3^> n I^^^N?! -l-12.6 windstill Nebel „a0 » " Is N^ -l-23.0 O. schwach theilw.heiter 0.0" nl c^' '^4 -i-18,0 windstill heiter , ^r Wärm?5_No« Witterung anhaltend. Das Tagesmittel " dem Normal?^^^^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. NadicS^^: ^. Ginaesendet. ., Schwarzseidene Surah, 8atiü mer^" ^' ^iu^uxor, Atlasse, Damaste, Selb" npse und Taffete fl. 1,05 per Meter bis st ^ ^,^5^"lch. Qual,) versendet iu einzelnen Noben H, 0 A«?«^" ö°5"i ins Haus das Scide.,°F°weH. 3'.? . ?°b?fH (lomgl. Hoflief.), Zürich. Muster uM^' Briefe losten 10 lr. Porto nach der Schweiz. (192) 3^ 1497 ÄmlMalt zm Lailiacher Zeilung Ar. l?3. Zienstag. den 31. Juli 1883. ll iV^ ^ 2oneur,au,sHre>bun8 Nr. 7966. "'"stipend«,, für die Gärtnerschule „Eli. , sabethinum" in Mödling. .ssr«« >." "^ ^" landwirtschllstlichen Lehranstalt den ?"°Ieslphi"um" '" Verbindung stehen- für.7"tnclschule " Elisabethinum " gelangen und i»»!'Ä^''" zwcijählrssrn llchrcurs 1863/64 250 .-, ^l) zwei Stipendien von je jährlich des »'>s "e" eines den Namen Sr. Maicstät ^aics^ '"^' ^ "ndcre den Namen Ihrer 3^ b« Ka.serin führt, znr Verleihung. Veluck! ,-> °5 um diese Stipendien haben ihre >"ye längstens bei d n ^ ^^ August 1883 bei »°elchc"N ?^ »Irancisco-Iosephinum", anzubringen ^°^"'""" ö« beziehen sind, «?Hch""s über d'e mit gutem Erfolge 3) Zo vierte Voltsschulc; b.1 "bensalter von mindestens 15 Jahren ^^sprechender lürperlich lräftger Ent» 'm <3)/ »uünschensluert ist der Nachweis einer Praxis "" ^"^ ^"«cre Zeit genossenen ^u^K'K't ^«^von der Entrichtung des Wlen am 17. Juni 1883. -^^^l. l. Ackerbau^Ministerium. ^^2-3) Nerlllntbnrun«. Nr. 6343. ju 9«^ ^ l. l. geburtshilflichen Lehranstalt bebawn. ^ beginnt der Wintcrlchrcurs für «"men mit slovenischcr Unterrichtssprache am 1. Oll ober 1883. liche V"" l^° Schülerin, welche die geseh» Jene Schülerinnen aus Krain. welche sich um die in diesem Winterlehrcursc zu verleihenden syslemisirrtcn 10 Studicnfonds'Stivcndien von 52 fl. 50 lr. und die norinalmäsiige Verqntunq für die Hiehel» und Rückreise in ihr Domicil zu bewerben beabsichtigen, habcn die dicsfälligen Vesuchc unler legaler Nachwcisung ihrer Almut. Moralität, des noch nicht überschrittenen 40sten Lebensjahres, dann der intellektuellen und phy. fischen Eignung zur Erlernung der Hedammen» lunde unfehlbar bis zum 15. Uugust d. I. bei der betreffenden l. t. Vezillshauptmannschaft zu überreichen, wobei bcmerlt wird. dass die des Lesens Unkundigen nicht berücksichtiget werden. Laibach am 20. Juli 1883, Von der l. k. Landesregierung für Krain. lllnaniln. 8t 6343 /l» e. Icr. dabiöki uiilnioi v ^'ubl^ni 8« ?köno 2iw8ili toöllj uöen^» 2a dabioo v 8iovon-«Icom ^o2i!lu 1.62N olltobr» 1883. in pri^ugti 80 ll tomu V8llli» uöonllll dl02 zil»-iii», lltsr», ro8lt,i 22 ^ravilno povr^öilo »troilcov patovun^», tu »om iu n»2»^ äomu, moru^o 8vo^s zirciöl^o i2roiiti Fotovo da 15, llVssU 8t,» t, 1. »vo^omn 0. Ilr, ollrltjnomu ßiHv^r8tvli. V tau proöl^llli morajo, kullor to pc»8tÄVÄ tir^, 6o> 1c»2»ti 8vo^o uboötvo, lo^o 22l1ori»i^o, ä» ü« ui8c> is2 40 lot »wr«, Röteln äa 8n po Ia8t-nosti 8^o^«ss» raxliinll in tol68H'z)rii)r»vno, n»> uöiti »0 badiütv». Opomni 80 p», <1a no na pro»i1Ilo n« t>c» o2irni0. llturo dr»ti uo luujo. V ^udl^»ni, 20.^u1i^ 1883. (3289-3) ZiunämoHun«. Nr. 8774. Zufolge hohen handelslninisterial-ErlasseS vom 17. d. M,, Z. 439/H..M., wird gestaltet, dass von nun an von einem nnd demselben Einleger bis zu drei Sparlartcn 3, 50 lr, anstatt nur einer, wie bisher, während einer Woche zur Einlösung gebracht und von denSammelstellen angenommen werden dürfen; was zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Trieft, den 25. Juli 1883. __________K. l. Postdirection.___________ (3332-1) Nr. 3432. H«zirll«-Hebamm«nftelle. In der Gemeinde Grohpölland, Gerichts« bezirl Neifniz. ist eine Veznls'hcbamlnenstclle mit der jährlichen Remuneration von 21 fl. ans der Vrznlsrassc auf die Dauer des Bestandes derselben zu besehen. Bewerberinnen haben ihre gehörig instruier» ten Gesuche bis längstens 1. September l. I. Hieramts vorzulegen. K. I. Bezirlshauptmannschaft Gottschee, am 24. Juli 1883._________________________ (3154-3) Gäietnl-Vorlaäun«. Nr. 10 214. Nachstehende Parteien werden ob ihres un< bekannten Aufenthaltes mit Bezug auf den Steuer-Dircctionserlass vom 20. Juli 1856, g, 515en Einschaltung dieser Kundmachung an umso gewisser Hieramts sich zu melden und den ausmästenden Steuerrückstand, und zwar: 1.) Defranceschi Mathias, Barbier und Kllstanienbrater. 8iid Post »Nr. 3429 an der Elwcibstcuer pro 1883 mit 7 fl. 7 lr., lOproc. slädt. Sckulumlage 31'/, kr.; 2) Cesnovar Maria, Greislerin, aub Post-Nr. 4093 an der Erwerbstcuer pro 1882 mit 7 ft. 7 lr,, lOproc. städtischer Schulumlage 31'/, lr ; an der Erwerbsteuer pro 1883 7 fl. 7 lr., lOproc. städt. Schulumlage 31»/, lr.; 3.) Lample Franz, Greisler, gud Post« Nr. 4281 an der Nachtrags »Landcöumlage pro 1881 mit 11 lr.; an der Erwerbstencr pro 1882 mit 7 fl. ?kr,, lOproc. städt. Schulumlage 31'/, lr.; an der Erwerbstener pro 1862 mit 7 fl. 7 kr., 10proc. städt. Echulumlage 31'/, kr.; 4,) Kircn Rosalia, Greislenn. Zul, Post« Nr. 4634 an der Erwcrbsleuer pro 1882 mit 7 fl. 7 lr,. I0proc städt, Schulumlage 31'/, kr.; an der Erwcrbsteucr pro 1883 mit 7 fl. 7 lc., 10 proc. städt. Schnlumlage 31'/, lr.; 5.) Peteln Georg, Holzwarcnverschlelß, »ud Post > Nr. 4722 an der Erwcibsteuer pro 1882 mit 7 fl. 7 lr,. lOproc. städt. Schulum» laae mit 31'/, kr.; an der Erwerbstcucr pro 1883 mit 7 ft, ?lr.. lOproc. städtischer Schul« Umlage 31'/, kr.; 6) Nrejovar Ursula. Kleinviehstecherei, sud Post «Nr. 5068 an der Erwerbsteuer pro 1882 mit 7 fl. 7 lr.. lOproc. städt. Schulumlage mit 31'/, lr.; an der Erwerbsteuer pro 1883 mit 7 st. 7 lr,. lOproc. städt. Schulumlage 38'/, lr.; 7.) Go st in car Josef, Holzwarenverlauf, 8ub Post »Nr. 5144 an der Erwerbsteucr pro 1882 mit 18 fl. 85 lr., Handrlslammerbcitrag 67'/, lr,, lOproc. städt. Sckulumlagc 84 lr.: an der Erwerbsteuer pro 1883 mit 18 fl. 85 kr,, handelskammerbcitrag 67»/, lr.. lOproc. städt. Schulumlage 84 lr.; an der Einkommensteuer pro 1882 mit 6 st. 28'/, lr.. an der lOproc. städt. Schulumlage 28 lr.; 8.) Nov al Vincenz. Sattler und Lackierer, »ud Post»Nr. 5265 an der Erwerbsteuer pro 1883 7 fl. 7 kr,, lOproc. städt. Schulumlage 31'/, lr.; 9) Merlal Anna. Schuhwarenverlauf, sud Post »Nr. 5321 an der Erwerbsteuer pro 1883 7 fl. ? lr.. lOproc. Schulumlage 31'/, lr., — zu berichtigen, als im widrigen Falle die Löschung ihrer Gewerbe von Amtswegen veranlasst werden wird. Stadtmagistrat Laibach am I.Iuli 1633. Ä n z e i q e h l a l t. bnonisGiesskttler alkalischer Sauerbrunn, ö Srosseu Bordeaux-Flaschen a 30 kr. „mm* AP°th^ke Piccoli ^ schöner, ausgewachsenerjBhen(ler~ 8*rlx bu^o) wird um den Prois von höch-eas fl. 15, franco loco Laibach gostollt, Z^ kaufen gesucht. *u ri?urto 8hld an Horrn Carl Karinger n?" ^" Elccutionösache des Johann lNdnar von St. Oswald ^ssen Franz ö"p'n vo„ V^zje pew. 437 fl. 96 lr. sammt Anhang wurde Herr Josef Schwel« ger von Egg für die seit dem Jahre 1797 ilitabuliclen Gläubiger Mari» Marlns^, Helena N. und Agnes N., rrsp. deren unbekannte Rechtsnachfolger, unter gleich« MIger Zustellung der für dieselben be< stimmten Rubriken des diesaerichtlichen Feilbietnnasbescheidcs vom ^6. Juni 1^83, Z. 3ii63. zum Curator ad actum brstcllt. Dessen werden die Obgmannten zur Wahrung ihrer Rechte hiemit verständiget. K. l. Bezlrlsgericht Egg. am 26sten I„ll 18«3.________________________ (3302—2) Nr. 2959. Bckanntmachnng. Das l. l. Kandeögericht in Laikach hat mit Beschluss vom I7.Iull l883. Z.5189, über Maria P^zcnel von Mcrslilug im Sinne des Z 273 b. G. O. ob Nahn-sinneS die Curatcl zu verhänssen befunden und wurde derselben dercn Vater Ialob Pozenel von Mcrslilog Hs.'Nr. 1 zum Curator bestellt. 5k. k. Bezirksgericht Idria, am 22sten Juli 1883. (3223—3) Nr. 7523. Bekanntmachung. Den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des Martin Dragooan von Orabrouz Nr. 2l wurde Martin Dra-govan von Lotwi^ zum C„rator aä actum bestellt und demselben der Realfeilvietungs» vescheid vom 11. Mai 1883. Z. 5281, zugestellt. K l. Gezirlsgericht Milllling, am 5. Juli 1883. (3294—3) 3^727547 Bekanntmachung. Den unbekannten Rechtsnachfolgern des Josef, Ursula, Margaret!) Erjavc von Pksioca und Peler K^zelj von Großauvf wird hlemit bekannt gemacht, dass denselben Jakob Pajk, Oemeindevorstano i„ Lxöe, als Curator aci acwm aufgestellt und diesem der R>.alfeilbietungsl?escheid vom 22. Juni 1883, Z> 2334, zugestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Sittich, am 24sten Juli 1883. (3328—1) Nr. 2659. Zweite ezec. Feilbiewng. Mit Bezuq auf das Edict Nr. 2279 wird bekannt gegeben, dass in der Exe« cutlonbsache des Johann Petsche von Treffen gegen Anton Slat von 3i»pöe am 2l. August 1883 zur zweiten Fellbietung geschritten werden wird. K.l. Bezirksgericht Treffen, am 27sten Juli 1883.___________________ _ (3322—!) ^r. 3908. Zweite exec. Feilbietullg. Vom t. l. Bezirksgerichte Egg wlrd bekannt gemacht: ^. . . , c , ^ < Es werde wegen Erfolglestgleit des ersten sseilbietm'liötcrmines der dem Franz Uraniö von K.lschate gehöriaen. gerichtlich auf 179! st. bewerteten Realität UlV.» Nr 75 aä Gut Wildenegg zu d