^H^___________________Dienstag, 13. August 1895.______________Jahrgang 114. MacherMZeitung. ^>!^,°"^H Mlt Post ganzjährig fi, 15, halbjährig fi, 7'bo. Im Comptoir: ^" ^nwa<« b/,°"">» si 5 20, ssl!r die Zustellung in« Ha»« ganzMrig si, l, - InsertionsgebUr: Für ^^^^^^^° » Hellen l!ü lr,, grvßere pel Zeile « lr.; dei bfleren Wiederholung?!! per Zeile 3 tr. , Dl« «Laib. Zeit,» erscheint täglich, mit «««»ahme der Eonn« und Feiertage, Die Ubmwiftratlon befindet fich Eongreftplatz Nr,«, die Medartiun VahnhosgaNe !)ir, lü. Sprechstunden der Redaction von 8 l>i« <1 Uhr vormittag«. Unfrankierte Vliese werde« nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. ^ Umtlichei Hheil. ^"höchst!' "'H k. Apostolische Majestät haben mit l? Di? ws ^"^ließung vom 4. August d. I. ^si«tion 'in ^n^ ^' ^ndwirtschaftlich chemische« Ver-"d«n be? «' ^'^"' Professor Emerich Meißl den l" veiled '""5" ^^"^ bitter Classe allergnädigst ^^bchs/e,. "^ ^ Apostolische Majestät haben mit V beinern ^Meßung vom 1. August d. I. den ^stadt N.I"o" Schönwälder in Wiener« ^rich'^f backenderg "' Purkersdorf und Z"en ttbeten^«?^? '" Innsbruck anlässlich der von Gerten«? ^"fetzung in den bleibenden Ruhestand ^" Diens^c^"r vieljähiigen treuen und ersprieß< ^strath ^"stung den Titel nnd Charakter eines ^n ge""" Nachsicht der Taxen allergnädigst zu ver- Blumfeld m. p. düster "»^ Majestät haben mit U>ne d9r s^^b.ung vom «. August d. I. dem M in tzl", l"'dwirlschaftlichen Bezirks - Oenossen-? Wene N.^" Giovanni Bapt. Dossi in Caneve ^"eihen «er ^ ^ '"" ^^ ^^'^ allergnädigst ^ster Ns^. Apostolische Majestät haben mit i"9^H«tzfVllch"ng vom 5. August d. I.dem l»l,k « iu m^7 Oberförster Johann Prochazka w ^!priebli^ "^"""llg seiner vieljährigen treuen 2 Gu V3 Dienstleistung bei liner und der-^8ft zu ^ ss5lt das goldene Verdienstkreuz aller-^^^hengeruht. ^Nichtamtlicher Theil. ^ ^ Ee. ^. ^°ls an die Staatsbeamten. (^ li'ndVH der Herr Vorsitzende im Minister-Ich., "f Glu??" des Innern Graf Kielmansegg Vb7 "achfteb^ Ü?" Ministerrathe gefassten Äe-°ll .""3 d? V Directive in Beziehung auf die bt?'"en s!a^.M""msses ^^ die Ausübung der Rechte seitens der Staats- «'^i?' dlls?5'^Vorkommnisse lassen es geboten er-V°" staamnl ö'^""» auf die Ausübung der all« s« ? 'n in 2 u^erlichen Rechte seitens der Staats-^^esteh" «reisen derselbe eine correcte Auf-l ^^>^ uno der diesfalls von der Regierung eingenommene Standpunkt allen Mitgliedern dieses Standes gegenwärtig sei. Im allgemeinen unterliegt es keinem Zweifel, dass den Staatsbeamten die in den bestehenden Ver-fassungs» und Staatsgrundgesetzen begründeten allgemeinen Rechte gleich wie den anderen Staatsbürgern zustehen und ihnen nach Maßgabe derselben die Betheiligung am öffentlichen Leben gestattet ist. Als eben so unzweifelhaft erscheint es aber auch, dass den Staatsbeamten durch ihr Amt und ihren Diensteid besondere Pflichten auferlegt sind, deren Verletzung eine Ahndung nach den bestehenden Disciplinar-Vorschristen zur Folge hat, dass sie demnach bei der Ausübung der ihnen zustehenden staatsbürgerlichen Rechte sich jene Beschränkungen aufzuerlegen haben, welche aus der Natur ihres dienstlichen Verhältnisses fließen. Es liegt zum Beispiele auf der Hand, dass das den Staatsbürgern im allgemeinen zustehende Recht der Freizügigkeit für die Staatsbeamten eine naturgemäße Einschränkung durch ihre Amtspflicht, sich am Dienstorte aufzuhalten, erfahren muss. Der Staatsbeamte befindet sich überhaupt in derselben Lage wie die Mitglieder anderer öffentlicher Verufskreise, die — wie dies bei den Angehörigen des geistlichen und Militärstandes der Fall ist — wegen ihrer besonderen Standes« und Verufspflichten in bestimmten, eben nur für ihre Berufsclafse giltigen Schranken sich halten müssen. Insbesondere liegt es in der Natur des Dienstverhältnisses, welchem die Staatsbeamten infolge ihres Eintrittes freiwillig angehören, die beschworene Pflicht des Amtsgeheimnisses sich stets vor Augen zu halten. Es muss bei diesem Anlasse nachdrücklichst erinnert werden, dass es keineswegs dem freien Ermessen des einzelnen Beamten überlassen ist, zu beurtheilen, welche von den ihm amtlich bekanntgewordenen Thatsachen oder Vorgängen im Dienstes-Interesse geheimzuhalten sind, dass vielmehr eine solche Beurtheilung nur den hiezu berufenen Vorgefetzten oder Amtsvorständen vorbehalten bleibt. Die für das öffentliche Leben znnächst in Betracht kommenden allgemeinen Rechte sind das Recht auf freie Meiunngsättßernng, das Petitionsrecht, das Vereins« und Versammlungsrecht nnd das politische Wahlrecht. Das Recht, seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zum Ausdrucke zu bringen, ist auch dem Staatsbeamten zugestanden. In Angelegenheiten aber, die sein dienstliches Verhältnis betreffen oder welche er nur als Amtsperson kennen zu leruen Gelegenheit hatte, haben für ihn nur seine Dienst« Vorschriften und sein Diensteid maßgebend zu sein. Ebenso würde es den Elementar-Begriffen der noth« wendigen Autorität und Disciplin im behördlichen Or« ganismus widerstreiten, wenn Verfügungen von Ae« Horden seitens ihrer untergeordneten Organe einer nach außen dringenden abträglichen Kritik unterzogen, so wie, wenn in Fällen, wo Beamte sich durch Verfügungen der vorgesetzten Behörden verletzt oder zu einer Beschwerde berechtigt glauben, ihre aus dem Dienstverbande entspringenden Beziehungen in der Oeffentlichkeit zur Erörterung gebracht werden, worin nur zu deutlich die Absicht zum Ausdrucke gelangt, solche Angelegen« heiten der Beurtheilung und Würdigung der hiezu zunächst berufenen Factoren, d. i. der dienstlichen Vor-gesetzten, zu entziehen. Ein solcher Vorgang ist mit der Erhaltung der Ordnnug im Dienste nicht vereinbar und kann von der Regierung nicht geduldet werden. Auch das den Staatsbeamten als Bürgern des Staates zustehende Petitionsrecht soll denselben gewahrt bleiben und nur jene Form der Ausübung desselben hintangehalten werden, welche sich mit der Stellung und dem Ansehen des Neamtenstandes nicht verträgt. In dieser Erwägung kann es namentlich nicht gebilligt weiden, wenn aus den Kreisen der Beamtenschaft öffentliche oder allgemein zugängliche Versamm' lungen zu dem Zwecke veranstaltet werden, um Petitionen zur Wahrnehmung bestimmter Standes-Interessen zu erörtern und zu formulieren wie auch die gefassten Beschlüsse mit Umgehung der vorgesetzten Behörden etwa inl Wege der Vertretuugskörper zur Kenntnis der Regierung zu bringen. Durch ein solches Vorgehen wird der natürliche und disciplinäre Verband zwischen den Beamten und ihren vorgesetzten Autoritäten gelockert und die volle Unbefangenheit des Veamtenstandes gegenüber dcm politischen Parleigt'triebe in Frage gestellt. Es liegt darin auch eine Missachtung der allgemein giltigen Vorschrift, wonach die Beamten verpflichtet sind, ihre Wünsche und Beschwerden im Dienstwege, das ist durch ihre un,nittel« baren Vorgesetzten, an die zur Entscheidung berufenen Stellen gelangen zu lassen, welche zur thunlichsten Wahrung der Interessen ihrer Untergebenen verpflichtet sind. Die gedachte Dienstesvorschrist darf auch dann nicht außeracht gelassen werden, wenn ein einzelner oder mehrere Beamte von dem ihnen durch die Ver« fassung eingeräumten Petitionsrechte Gebrauch machen. Indem die Regierung gegen ostentative und disciplinwidria.e Formen des Petitiomerens sich wendet, will sie in kemer Weise jenen Rechten nahetreten, welche das allgemein gewährleistete Vereins« und Versamm' lungsrecht auch den Mitgliedern des Staatsbeamten« ZleMeton. 6in Problem. 'lion Jules «emaltre. tt^"ls jH II. !'<^ nsubr^ A^ls zurückkehrte, erkundigte ich noch immer mit Mi^ ^" w'"'l eineni f ^ er seine Tochter im Jahre ft^e s?^lne D,.^°"'sche" Herzog verheiratet habe. l «° "us W« wusste man nichts; man h, U^z- l" °der auf einem ihrer Güter in ^?^lannte^.^^s hatte ich das Glück, unter «><" her di""e Dame zu entdecken, die von b si« ^.»ewchn " ^""^ Freundin der Madame '«"ne eifrigen Fragen 'ch Ihnen sagen, aber es Kt )ahre '^"suche ich nicht. Meine Freundin l>.Ill^ sebr . ^ '""! sie verheiratete. Als ^«AiU aea^eten aber nicht übermäßig 3" h«t ^NM"' buchte sie eine verhältnismäßig ^l> ^K. 150.000 Francs glanbe ich' h? dü^2 ist mX^ Durantin habe sie aus Liebe <' > "°ch^ Z2 /." ""«wahr, dass Du- ^ Vlll^ bau«^ ? Nuking W den Geschäften '* die e^len und die Ehe glichen vielen '"n Monate verflossen waren, ließ sich Durantin in galante Abenteuer ein und behandelte — so behauptet man wenigstens — seine Frau mehr und mehr hart und brutal. Aber diese Zerwürfnisse wurden beigelegt, und in den letzten Jahren schienen die beiden Gatten in gutem Eivernehmen zu leben. ... Während nun Curantin Millionen auf Millionen zu» sammenscharrte, ein prächtiges Hotel erbauen ließ und einen fast königlichen Haushalt führte, kleidete sich seine Frau trotz und inmitten dieses Luxus nach wie vor wie eine einfache Bürgersfrau, gab nichts für sich aus und gehorchte, wie ich mich habe überzeugen können, das ganze, große Iahrgehalt, das ihr Mann ihr aussetzte, ausschließlich zu Almosen. Es war ihr fester und unerschütterlicher Elitschluss, dieses riesige Vermögen in keiner Weise für sich zu verwenden. Das alles that sie ohne jede Einseitigkeit oder Uebertreibung. Bei besonderen Anlässen, zum Beispiel auf den vier bis sechs großen Bällen, die Durantin in jedem Winter gab, wnsste sie stets die Toilette zu tragen, die ihrer Stellung geziemte und ihre wunderbaren Diamanten zu zeigen. Die übrige Zeit jedoch hätte man sie, abgesehen uon einer gewissen vornehmen Miene, ganz gut für ihre Kammerjungfrau halten können. Ihre Tochter erzog sie in denselben Principien der Einfachheit, ließ sie viel arbeiten und verlangte, dass das Kind sich alle Schuldiplome erwarb. Sie that daS aber nicht etwa aus Eitelkeit oder um einer Mode zu huldigen, die übrigens im Uussterben begriffen ist, nein, was sie wollte, hat sie mir selbst ge- sagt: »Ich wünsche, dass Lucie die Mittel besitzt, eines Tages arm zu sein, wenn ihr das gefällt!» Dem entsprechend war es auch ihr lebhafter Wunsch, dass Lucie eine Liebesheirat eingehen sollte, ohne Rücksicht auf Stand oder Vermügen ihres Erwählten. Aber es ist nicht so leicht die Tochter eines Millionärs nur aus Liebe zu heiraten. Außerdem hatte Lucie auch keine ausgesprochene Meinung dafür. Im Grunde ihres Wesens hatte die kleine Person viel von ihrem Vater. Trotzdem versuchte sie als gehorsame Tochter sich nacheinander für drei oder vier arme junge Männer zu begeistern, die unbekannte Maler oder Schriftsteller waren. Aber im entscheidenden Moment kam Madame Durantin zu der Ueberzeugung, dass, wenn anch ihre Tochter eine Liebesheirat machte, es doch noch keineswegs ausgeschlossen war. dass der Freier eine Geldheirat eingieng. Sie entschloss sich also nach höchst unnützen Experimenten, ihre Tochter fich selbst zu überlassen und gab ihre Einwilligung zu ihrer Heirat mit einem ruinierten Herzog. Ich wohnte der Hochzeit bli. Madame Durantin war sehr ruhig. Gleich nach der Ceremonie nahm sie von ihrer Tochter Abschied, ließ sich einen Fiaker holen, sprang hinein und fuhr ab. ... Seitdem wohnt sie in der kleinen Wohnung, die Sie gesehen haben. Sie hat nur 6000 Francs ihrer Mitgiftsrenle behalten. Davon lebt sie. Nicht einmal ihren Schmuck hat sie mitgenommen. . . . Laibacher Zeitung Nr. 184._____________________________________1592__________ 13. Augustis^ standes zu einer zweckgemäßen und würdigen Vertretung ihrer besonderen Staats-Interessen zugesteht. Wenn die in Ausübung dieser allgemeinen Rechte von den Staatsbeamten gegründeten Vereine und einberufenen Versammlungen sich auf die betheiligten Berufskreise beschränken und die Bestrebungen der Beamtenschaft darin eine würdige, sachgemäße Erörterung finden, wird die Regierung die aus solchen Vereinigungen an sie gelangenden Wünsche und Beschwerden stets mit unbefangenem Wohlwollen prüfen. Versammlungen aber, in welchen die internen Standesfragen der Staatsbeamten zum Gegenstande einer öffentlichen Agitation gemacht und einzelne politische Parteien zu Anwälten der Beamtenschaft aufgerufen werden, erschweren es der Regierung, den in solcher Weise vorgebrachten Anliegen entgegenzukommen. Was endlich das politische Wahlrecht anbelangt, welches der Staatsbeamte als wahlbefähigter Staatsbürger genießt, so ist ihm schon durch seine Standespflichten die Ausübung desselben in einer Weise ver« wehrt, welche demonstrative oder mit feinem Stande und mit seinem Eide unvereinbare Handlungen in sich schließt. Als eine solche müsste es erscheinen, wenn ein Staatsbeamter bei der zum Schutze der Wahlfreiheit unter geheinier Abstimmung vor sich gehenden Wahlhandlung in auffälliger Weise in der einen oder anderen Richtung Partei ergreifen oder hiebei gar eine agitatorische Thätigkeit entfalten würde. Durch eine solche Ausübung der Wahlrechte stellt sich der Beamte in die Reihen der politischen Kämpfer und beraubt sich der nothwendigen Objectivität, welche die wichtigste Voraussetzung für die Erfüllung seiner berufsmäßigen Obliegenheiten bildet. Wenn hienach der Ausübung der allgemeinen politischen Rechte von Seite der Staatsbeamten keine weitergehenden Schranken geseht werden, als sie durch die Natur und die besonderen Pflichten des Dienstverhältnisses bedingt sind, so ist die Regierung anderseits verpflichtet und entschlossen, im Interesse der Wahrung der Disciplin und zur Reinhaltung der öffentlichen Verwaltung von jedem Scheine der Parteilichkeit und Befangenheit mit aller Strenge gegen Beamte vor» zugehen, welche die ihnen nach Maßgabe der vorstehenden Ausführungen obliegenden Verbindlichkeiten außer« acht lassen._____________________________________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 12. August. Die Nachricht der «RussischenTelegraphen-Agentur», welche besagt, in der ausländischen Presse existiere lein russisches Communique' inbetreff der Angelegenheiten Bulgariens, hat selbstverständlich großes Aufsehen hervorgerufen. Die Wiener Presse sieht sich auf die Hypothefe angewiesen, dass man entweder in Petersburg die vielleicht dort nicht vorausgefehene große Wirkung des ersten Communique's nunmehr abzu« schwächen suche oder dass in den letzten Tagen in der russischen Hauptstadt ein Stimmungsumschlag gegenüber Bulgarien eingetreten sei. Wie aus Prag gemeldet wird, beabsichtigen die Iungczechen anlässlich der Landtagswahlen einen großen Parteitag einzuberufen. Falls bis dahin der Ausnahmszustand für Prag nicht aufgehoben wäre, würde der Parteitag in einer anderen größeren Stadt abgehalten werden. Auch die Nltczechen beabsichtigen, vor den Landtagswahlen eine Vertrauensmänner-Versammlung einzuberufen. In Galizien ist die Wahlbewegung angesichts der bevorstehenden Neuwahlen für den Landtag bereits in vollem Zuge. In zahlreichen Bezirken haben sich Wahl' Comite's constituiert, welche die Leitung der Wahlen sowie die Aufstellung von Candidature» in die Hand nehmen wollen. Desgleichen sind für die nächste Zsit mehrfach Wählerversammlungen einberufen. Der ungarische Nationalitäten-Con-gress trat am 10. d.M. nachmittags um 2 Uhr im Speisesaale des «Hotel National» zusammen. Die Betheiligung blieb hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück; die Zahl aller Anwesenden konnte auf kaum zweihundert geschätzt werden. Die drei Präsidenten beantragten, jeder in der Sprache seiner Nationalitat, ein Huldigungstelegramm an Se. Majestät dem Kaiser zu entsenden. Das verlesene und als einstimmig angenommen proclamierte Programm besteht aus einundzwanzig Punkten. Der Inhalt des Programmes ist in den Hauptzügen folgender: Wahrung der Integrität des Landes, dem jedoch ein Volk nicht das Gepräge geben kann; die Slovaken, Rumänen und Serben schließen einen Bund mit Aufrechthaltung der bisherigen Programme; nationale Autonomie im Rahmen der Comitatseintheilung, Anwendung der nationalen Sprache, Reform des Nationalitätengesetzes, Reform des Wahl« gesetzes, allgemeines, directes und geheimes Wahlrecht; Revision der lirchenpolitischen Gesetze; Entsendung eines permanenten Viererausschusses; Reform des Vereinsund Versammlungsrechtes; Reform des Iustizwesens; Schaffung vollständiger Kirchen- und Schulautonomien; Unterbreitung einer Denkschrift an Se. Majestät und Aufklärung der europäischen Presse. — Die eingetroffenen rumänischen, serbischen und slovakischen Vertreter, welchen das Comite' des Nationalitäten - Congresses trotz ihrer Legitimationskarten den Einlass in den Verhandlungssaal nicht gestatten wollte, versammelten sich gleich, nachdem sie zurückgewiesen worden waren, in dem viii-k-vi« dem Hotel «National» gelegenen Kaffeehaufe «zur Krone» und unterfchrieben einem scharfen Protest, worin diejenigen, welche den Congress arrangierten, als weder gesetzlich gewählte noch von den ungar-ländischen Nationalitäten bevollmächtigte Delegierte bezeichnet werden. Wie aus Budapest berichtet wird, dürfte dort in den letzten Tagen des Monates August ein Mini« sterrath stattfinden, in welchem das Budget für das Jahr 1896 endgiltig festgestellt werden soll. Aus Berlin wird berichtet: Zu dem Gesetzentwurfe betreffend den unlanteren Wettbewerb ist bei dem Reichsjustizamte von interessierter Seite eine Erweiterung dahin gewünscht worden, dass die missbräuchliche Benützung vou Entwürfen, Kostenanschlägen, Baupro-jecten lc., über welche von Architekten, Technikern und ähnlichen Fachleuten vielfach gellagt wird, unter die Strafbestimmungen des Entwurfes gestellt werde. Von zuständiger Seite sind jedoch die Bittsteller verständigt worden, dass die gewünschte Bestimmung zu wenig in den Rahmen des neuen Gesetzes passe und deshalb vom Bundesrathe nicht in die Vorlage aufgenommen werden würde. Nach einer der «P. C.» aus R o m zugehenden Meldung begibt sich König Humbert zur Jagd nach Valsa-varanche, wo er bis zu deu Ende dieses Monates be« ginnenden und bis zum 3. September dauernden großen Manövern verbleiben wird. Königin Margherita hat sich von Monza nach Gressoney begeben, wo sie sich bis Ende August aushalten wird. Der am 3. Septem- ber stattfindenden Truppenrevue in Aquila w'ld ^, die Königin beiwohnen. Ministerpräsident llrisp' ^ sich zur Erholung für einige Tage nach ^^'F ziehungsweise Castellamare begeben. Am 2. ^ ^ werden sämmtliche Mitglieder des Cabinets w«e" ^ ihren Posten sein. — Die «Tribuna» w"^B Rathskammer des Strafgerichtes erklärte, die ^ behörden seien betreffs der von Cavalotti gegen erhobenen Anklage incompetent. <> «l'! Das neugewählte englische Unterh?"^ heute zusammengetreten, um die Wahl bes ^ A und andere Constituierungs-Arveiten vorzunehn" , ^ William Harcourt hat in einem Rundschreiben ^ liberalen Abgeordneten die Hoffnung ausgE A dafs dieselben an jenem Tage sich vollzählig » - ^ rathung einfinden werden. Die «Daily New»'^ dafs die Führer der Opposition nicht den /"^ hegen, sei es die Adressdebatte, sei es die Wl^, der Ausgaben-Etats, in die Länge zu ziehe«' .^i! sie in Betracht kommen, liege kein Grund vor- ^ das Parlament nicht vor Ende dieses Mona« ^ werden sollte. Gegen Ende der nächsten Wocye. ^ß scheinlich bereits am Donnerstag, dürfte Loro ^ bury feine Anschauungen über die armenische ^ dere auswärtige Fragen anlässlich der AdM im Oberhause kundgeben. , ^e , ^ Vadettenschule ausrücken werden. Se. l ""^ U Herr Erzherzog Karl Ludwig trifft 3"^^'.^, aus Relchenau in Wien ein, um der Parade °" ,<' — Die Truppen werben in größtmöglicher ^, rücken. ,.,l,) Fi — (Verunglückte Bergarbe»,^ Königehütte (Oberschlesien) meldet man: «"' ^. auf der Magdgrube sind durch herabfalle^ ^F> mehrere Bergleute verschüttet worden; i V,,^! wurden gelobtet und zwei löblich verletz^^/ g>b er Wort hätt? Novelle von M. Friedrich stein. - (4. Fortsetzung.) Bei diesen Worten richtete Sabine sich rasch empor, trat einen Schritt zurück und streckte beide Hände wie zur Abwehr vor. «Um Gott,» rief sie angstvoll, «es wäre mir schrecklich, jetzt, in meinem Herzeleid mich einem fremden Hause einfügen zu müssen!» «Gerade jetzt wäre es gut für dich, Kind. Andere Menschen, andere Räume, ungewohnte Pflichten helfen schmerzende Verluste überwinden.» Er sah sein Mündel prüfend an und fügte, gleichsam sondierend, hinzu: «Ich wusste in einer angesehenen Familie einen Platz für dich.» Da bedeckte sie auffchluchzend ihr Gesicht mit den Händen und rief: «Onkel Hollert, willst du mich denn so schnell in die Fremde treiben!» Unter dem buschigen, noch völlig braunen Schnurrbart des mitleidigen Mannes zuckte es bedenklich; er beherrschte sich jedoch. «O, gewiss nicht, mein Kind,» antwortete er ihr. «Nur hübsch ruhig; es hat ja alles noch Zeit.» Sanst löste er ihr die Hände von dem thränen-seuchten, blasstn Antlitz und begann mit ihr die Wanderung durch den Garten von neuem. Als sie sich Nf au7d?r TaM "' ""^"'° thuend, einen «Dies Schreiben hier,» sprach er dabei, «magst du gelegentlich lesen. Zugleich möchte ich dich für morgen um eine Gefälligkeit bitten. Meine Praxis führt mich über Land, einen öden Weg, durch Sand und Haide. Da hätte ich den Wunsch, dafs du mich begleitest. Halte dich um zwei Uhr nachmittags bereit.» Hollert führte sein Mündel ins Haus zurück. Der Brief blieb in Sabine's Hand. Als der Sanitätsrath kurz darauf seinem Wagen zueilte, murmelte er: «Sie wird sich an den Gedanken gewöhnen und den Brief späterhin mit Interesse lesen. Armes Kind! Ein jäher Wechsel freilich! Aus den Händen der liebevollsten Eltern hinaus in den Kampf ums Brot! Sehr hart!» Bastian trieb die Braunen an, sobald sein Gebieter eingestiegen war. Die Thiere trabten mnnter davon und das versteckt liegende Häuschen lag wieder wie ausgestorben da. Drinnen, vor dem Nä'htifch am Fenster, dem Lieblingsplatz ihrer Mutter, faß Sabine von Lettwitz wieder in theilnahmsloser Ruhe. Aber der Besuch des väterlichen Freundes hatte ihrem Sinnen doch eine be« stimmte Richtung gegeben; er hatte sie darauf hingewiesen, an ihr Fortkommen zu denken. Ein Schauder durchbebte die Einsame. Plötzlich griff sie nach dem Brief, faltete ihn mit energifchem Entschluss auseinander und las: «Geehrter Herr Sanitätsrath! Werter und geschätzter Freund! Mit der größten Bereitwilligkeit erfÜ^ soweit es mir möglich — Ihren Wuns^ Ah V thätigkeit zu beginnen. Sollte es Ihre" ^ 6" 5' lingen, die Stelle zu bekommen, so bitte ^^ Sanitätsrath, das liebe junge M"dche' hF ^ zu weisen. Ich werde es jederzeit in """^M/, Heim willkommen heißen und nuch " ^s " ^ armen Kinde, soviel wie möglich, ""^Ih^" und Verlassenfühlen hinwegzuhelfen. M'^,... empfehlend, fendet Ihnen freundliche" H,l ^^ Diefer Brief übte eine so wohlthF ^F^ auf die Leserin, dass sie ihn "^ "^Ä klang so herzlich und vertrauenerwecke'"^. e>,,. für sie - nach den herben Verlust^ s^ , Tröstliches, sich irgendwo iu der A" §«' sehen. zM" ^ MusSte es denn sein, so s^ s ^ F > nicht vergeblich Fürsprechen« gewesen 'AM" , Allmählich regte sich die M" l der Brust der jäh Verwaisten. I -^H^Zeitung Nr. 134._____________ 1593 13. August 1895. «ruh« ^"^eitung. meldet au« Neunklrchen: «uf der 28 Ver°X . b' ^ am 9. d. M. beim Einfahren von «°"ze l>?! " infolge de» Bruches einer Bank am Ein« l"lchme <,^"^" Tieffohle einem Vergmanne der Kopf VrlH de, «n:^"^"' swei Brüder wurden durch den »Mehl. ^""lfäule tödlich, vier weitere Arbeiter fchwer ^be.^3°«"benschießen in Ilidze.) Für dieses b,z "s "it einer ganzen Schar von Schützen aus >ll. dgl, ^" nach Ilidze lommen werden, gu bemerken tch». h'z ^«benschleßen nur die sogenannten «Blue "erben ^..'^ die Karst, oder Höhlentauben, verwendet ^ lln bi- 5^. ^ eminentes Flugvermögen auszeichnen ^ nus 7^^" bie weitgehendsten Anforderungen in " Mdl-l '^ü.^" Absehen und Treffsicherheit stellen, "^en L«^.. "ben werden sür die Kranken des bos- ^"ndesspitales in Sarajevo abgeliesert. Zit Untetsn^ ben Postdiebftählen in Ungarn.) fachte« ?""U in der Affaire de« wegen dringenden fetter ^" Thäterschaft an dem im Jahre 1884 im ^lrl Ts. ^v°liamte verübten Diebstahl« verhafteten .5 Nee^-""^ seiner Concubine wird eifrig fortgefetzt. "He libels, 3""» derfelben werden die beiden dem Ge-,V"llchei^ ^""^"' "elches zunächst über die Frage ''Us bett.« ^°ben "lrd, ob das Verbrechen Tfombors, !'"" 'nnerk3?"^ "wiesen wird, nicht verjährt sei. Nur ^°" dieser M«^? ätzten 10 Jahre gegen Tsombor, der ?"iAn,er « bereits in Untersuchung stand, leine °""z erfolat "?"e gerichtliche Verfolgung oder Entschei. ^ bey n° "«re, was aber nach dem Ausspruche des M ist, lyü"'"Z""s betrauten Polizeibeamten nicht der N!°^n wl>^ ^"^" straffrei ausgehen und nur sein » ^nbwn ""^ciert werden. Gegenwärtig werden ^begen^" nüt ben österreichischen Behörden in n Hr »ss°z" Feststellung der Zuständigkeit des zweiten ."«trz tz''"'" Verhafteten, des dalmatinischen Grund-Ä dieser un ' «epslygen. Sollten dieselben ergeben, """than w' s" ""rde seine llerreilbz^l 'aum erfolgen. Er würde dann vor «t^ (T.." pichte gestellt werden. 0 > au! <>"' / sten « Unglück.) Der Ingenieur 3» '>" den ^l^"' ""cher in Gesellschaft von fünf 3" Uef a^nte-Viso-Gletscher bestiegen, ist 450 ^>rde ^'^öt> Der grässllch verstümmelte Leich-'^^^er^tsaufgefunden. ^ ^G und Provinzial-Nachrichten. ein?/ l 3lnln^°"bels. «nb Gewerbsleute.) b°^'n°nl??'"'^rium hat anläfsllch der seitens ? >it «.^"^sbehörde gestellten Anfrage, ob beim Ho^läße i ».^1. N ^«?" ^ 1 des Gesetzes vom 23ften ^>nehmen ^.?'^'' ^, angesehen werden lann, >^el,den U^«"? ben betheiligten Ministerien den dass in diesem Falle ein hielt /- ^ene in ^" Sanitätsrath am nächsten Tage beai^'" Naa?n )"ber Verzweiflung. Punlt 2 Uhr <>> die^wÄ' der Gartenpforte, und er war Ht? Ei« w« """6 seiner Ermahnungen zu be« lptüch ""el und " "'^^ erfrelllich, denn Lene stand l^ Mt 3"' 'Kind, wo ist deine frühere '^ ? gehlen ^ "wa zu den heuligen Frauen- ^on bütchen".'^ ben Mantel um und drückte ! "kn ^ gMmiNs?"^ die blaufchwarze Haarpracht. " ^i>'' da b K? Freden von Lene nicht ge-k ^ls^ Minuten " ^^"^ spöttelnden Bemerkungen ^ s^ den^j "it dem Doctor in der herbstfrischen >e'> t unb "U Kiefernwald fuhr, dessen Harz. ^«' "it V^' ^'liagen einsog, begann ihre 3 W lt zu den n"^.^"tr°uen i« ihre Kraft an 7'A^ dieser ^"-Dle Verwaiste gewann es über ^ " °"IriinN^"en Fahrt den Inhalt des ^^^"bah"'^lum zu erörtern uud den Vor- CrzH "i"? näherer Verhandlungen über die ^"'" zu bitten. l^ortsehung folgt.) handelsüblicher Verschluss nicht vorliegt, well in diesem Verschlüsse lein individuelles Kennzeichen des Unternehmers angebracht ist, dass seiner die beliebige Bezeichnung ge< werblicher Probucte mit dem Doppeladler (kaiserlicher Adler) sowohl an und für fich als auch insbesondere im Hinblicke auf die Bestimmung des § 58 der Gewerbe-Ordnung als unzulässig erscheint, weil die Führung des kaiserlichen Adlers im Schilde und Siegel einer Gewerbs-Unternehmung als eine nur im Wege befonderer Verleihung zu erlangende Auszeichnung gilt. —o. — (Gebürenfreie Telegramme bei Hoch-wafsergefahr.) Anläfslich vorgekommener Zweifel über die Zuläfsigkeit der gebürenfreien Behandlung von Telegrammen, welche bei Hochwassergefahr zufolge Eisganges, Wolkenbrüchen u. f. w. von Behörden oder deren Organen, von Stadtgemeinden, Gemeindevorstehungen oder von Privaten zum Zwecke der Hilfeleistung aufgegeben werden, erinnert das Handelsministerium, dass Telegramme der bezeichneten Art keineswegs bloß, wenn sie als erstes Aviso aufzufassen sind, fondern auch, wenn sie der Einleitung und Durchführung der Rettungsaction zu dienen haben, im Sinne der Handelsministerial-Verordnung vom 17. October 1869 und der Verordnung der bestandenen Direction der Staatstelegraphen vom 18. Jänner 1371 von der Gebürenentrichtung befreit find. — (Personaln ach richt.) Wie uns mitgetheilt wird, wurde zum technischen Leiter der Reblausbelämpsungs-arbeiten in Krain der Oenolog und Pomolog Herr Bohuslav Slalicly aus Königgrätz bestellt. Diese Stelle kam nach dem in Gurlfeld verstorbenen C. Reichet in Erledigung. —o. — (Militärisches.) Der Stab und zwei Com. pagnien des hier garnisonierenben 3. und 4. Bataillons des 4. Landwehr - Regiments werden am 17. d. M. mit dem um 12 Uhr 5 Minuten abgehenden Postzuge nach Klagenfurt befördert und kommen dort am 18. d. M. um 7 Uhr an. Mit Militärzug werden fodann 6 weitere Compagnien sammt Pferden und Bagage tlansportiert, die in Klagenfurt um 5 Uhr 50 Minuten nachmittags am 16. d. M. eintreffen. Diefe Truppen verbleiben bis zum 12. September bei ihrem Regimente und sind vom 8. September an dem dritten Corpscommando zur Verfügung gestellt. — (Kirchliches.) Die Pfarre St. Martin bei Krainburg wurde dem Dechant Herrn Iofef Razborsel in Veldes und die Pfarre Watfch dem Pfarrer Herrn Michael Varbo in Trebeleu verliehen; Herr Anton Berce wurde auf die Pfarr? Savenstein canonisch investiert; die neu errichtete Lehrkanzel sür die christliche Philosophie und Fundamental-Lehre an der hiesigen theologischen Lehranstalt wurde dem Domvicar Herrn Dr. Johann Ev. Krek verliehen. Herr Leopold Picigas, Katechet und Kaplan in Idria, wurde zum Präsecten an der k. k. Theresianlschen Akademie in Wien ernannt; in den dauernden Ruhestand trat der Pfarrer Herr Johann Stamcar in Pülland, in den zeitlichen aber der Veneficiat Herr Johann Hudo-vernil in Watfch. Ferner wurde Herr Wilhelm Wessel, Deutschorbensprlester und Psarradministrator in Tscher-nembl. in den Ruhestand versetzt und an dessen Stelle der Deulschordenspriester und bisheriger Pfarradmlni-strator in Großsonntag in Steiermarl Herr Peter Slu-hala ernannt. Verseht wurden folgende Herren Kapläne als: Johann Nemanjiö von Nout als Administrator nach St. Lambrecht, Johann Voll aus St. Kanzian bei Do' brova nach Nltenmarlt bei Pölland, Johann Pelc aus St. Martin bei Littal nach Weinitz, Mathias Kos aus Altenmarkt bei Pölland nach St. Kanzian bei Dobrova, Victor Köchler au« Savenftein nach St. Martin bei üittai. Neu angestellt wurden: Herr Dr. Alex Usenicnil als zweiter Kaplan in Altlack und der Seminargeistliche Herr Anton Oblak als Kaplan in Savenstein. Die Pfarren Veldes, Zoll, Trebelno, Pöllandl, Mafern und Podlipa sind derzeit erledigt und zur Besetzung ausgeschrieben. —o. — (Feier in Veldes.) Der Verein .lir^ino äruZtvo» in Neldes veranstaltet Donnerstag den Ib. d. anlässlich der Fahnenweihe eine Festseier mit nachstehendem Programme: 1.) Um 9 Uhr vormittags Empfang der Gäste. 2.) Um 10 Uhr Fahnenweihe aus der Infel; bann feierlicher Gottesdienst. 3.) Um 2 Uhr nachmittag« Banlett im Gafthaufe des Herrn Mathias Ieller. 4.) Um 4 Uhr nachmittags Tombola bei Herrn Mathias Ieller. Der Reinertrag der Tombola ist dem Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs für Oberlrain in Vtldes bestimmt. — Concert der Curlavelle. 5.) Um 8 Uhr abends Concert im «Hotel Louisenbad». Die Mitglieder des Gesangvereines erscheinen in Oberlrainer Nationaltracht. "(Angeschossener Iagohi!ter.)Am8.b.M. zwischen 7 und halb 3 Uhr abends ist in der Waldung bei Neuwelt der Iagdhüter Johann Petrovcic aus Kalce von einem unbekannten Thäter angeschossen worden. Der Schrotschuss hat den Petrovclc selbst nicht verletzt, wohl aber dessen Rock an der linken Seite durchlöchert. Petrovcic behauptet, den Thäter nicht gesehen zu haben, und weiß auch nicht die Entfernung, aus welcher auf ihn geschossen wurde, anzugeben. Sonderbar ist es, dass Leute, welche circa 300 Schritte vom Thatorte aus dem Felde'gearbeitet haben, leinen Schuf« gehört haben wollen; ebenso fällt es auf, bafs nur der Rock und auch der Schirm, den Petrovkic auf der linken Seite angehängt trug, vom Schrot getroffen wurden, während er fowie alle anderen Kleidungsstücke gänzlich unverletzt geblieben sind. Ueber diefen Vorfall werben noch die eingehendsten Erhebungen gepflogen. —r. — (Vauthätigkeit.) Die Hauptfa^abe beim «Narodni Dom» ist bis zum Erdgeschoß« bereits voll« endet. Die Bauarbeiten im Innern des Monumental« Gebäudes werden so rasch gefördert, dass dessen Eröffnung im Laufe des Monates October sicher anzunehmen ist. Der Bau des Postgebäudes schreitet gleichfalls rafch vorwärts, und wird basfelbe bis zum Herbste unter Dach gebracht werden. — (Die Ernte.) Die Ernte-Arbeiten gehen im Gesammtgebiete der Monarche ihrem Ende entgegen, und allmählich beginnt auch die nöthige Klarheit über Menge und Beschaffenheit des Ertrages sich einzustellen. Die officielle Schätzung der ungarifchen Weizenernte lautet nunmehr auf etwas über 38 Millionen Metercenlner, während von privater Seite 2 bis 3 Millionen mehr in Ausficht gestellt werden. Uebereinstimmenb aber wirb zugegeben, dafs die Qualität insoferne nicht befonders fNtfftreche, als nach den bisherigen Probedruschen zwar im Banate, in der Bacska und in der Theißgegenb Weizen zwischen 73 und 62 Kilogramm wiege und seine Farbe nicht unbefriedigend sei, doch ist derselbe größten-theils angeflogen und vielfach auch das Korn gedrückt. In der Slovalei, im Weißenburger und Raaber Eomi« täte sind die Qualitäten zufriedenstellend, in der Süd« bahngegend jedoch gibt es viel gedrückte Ware und infolge dessen leichtere Qualitäten. In Oesterreich liefert die Weizenerte ein qualitativ und quantitativ befriedigen-des Ergebnis. In Roggen werden in Oesterreich gute Qualitäten erwartet. Das Gewicht beträgt 70 bis 75 Kilogramm per Hektoliter. Die Getreide-Art jedoch, die für den Außenhandel der Monarchie in den letzten Jahren von ausfchließlicher Bedeutung war, nämlich Gerste, bleibt in jeder Beziehung, qualitativ und quan» litativ, hinter dem Vorjahre zurück. In Braugerste werden wir gerade fo wie Deutschland und England, vielleicht auch Frankreich, ein Minus der Erntemenge gegen 1694 von 15 bis 20 Procent zu verzeichnen haben. Bezüglich der Qualität werden Klagen in der Südbahngegend laut, in den Niederungen, die zu allererst zum Schnitte kamen, während in höheren Lagen, aus welchen die Gerste erst später unter die Sense gelangte, die Qualität eine be« sriedlgende ist. Im übrigen Theile Ungarns werden die Sorten annehmbar sein, wiewohl es auch da vielfach geringe Qualitäten geben wird. Wintergerste, die nur zu Futterzwecken und zur Rollgerste - Fabrication verwendet wirb, ist heuer gut gerathen. In Niederösterreich und Mähren wird die Qualität eine mittelgute, vereinzelt auch eine sehr gute sein, die Farbe jedoch ist gerade so wie in Ungarn infolge des vielen Regeus zum großen Theile gelb. In Böhmen sind die Aussichten günstig. Hafer liefert in der Gesammtmonarchie in jeder Beziehung eine Mittelernte; Mais ein Ergebnis weit über Mittel, den Ertrag Ungarns schätzt man höher als 1891, wo er sogar über 38 Millionen Metercentner ergab. In den übrigen Artileln, insbesondere aber Hack» und Hülsen« fruchten, Hirse, Tabal und Wein, stehen der Monarchie gute Ernten in Aussicht. Reps ergab eine Mittelernte, Obst dagegen ist nur schwach gerathen. Was die übrigen Länder anbelangt, die für den Getreidehandel in Betracht lommen, fo läfst sich im allgemeinen constatieren, dass die Getreide >-Ernte der Welt heuer schwächer sein wird, als im Vorjahre, dass insbesondere Amerika nicht mehr im bisherigen, den Markt deroutierenden Umfange wird exportieren können, dass also möglicherweise eine Gesundung der Verhältnisse des Getreidehandels sowohl als der Landwirtschaft angebahnt wird. — (Die Lüftung der Perfonenwagen.) Die General - Infpection der österreichischen Eisenbahnen hat an die Verwaltungen der österreichischen Eisenbahnen, betreffend die Lüftung der Perfonenwagen vor deren Ein« ftellung in die Züge, einen Erlafs gerichtet, dem wir Folgendes entnehmen: Es ist feitens des reifenden Publi« cums neuerlich wieder über die mangelhafte Vorforge für die während der wärmeren Jahreszeit vorzunehmende Lüftung der in die Züge einzustellenden Personenwagen geklagt worden, und es lommen auch thatsächlich Fälle vor, in welchen bei den zur Abfahrt von den Ausgangs-stationen bereitstehenden Zligen die Thüren einzelner Per« sonenwagen geschlossen sind und eine vorherige Lüftung der Coupes dieser Wagen überhaupt nicht stattgefunden hat. Da nun während der warmen Jahreszeit die Herab» Minderung der Temperatur in den zur Benützung des reisenden Publlcums bestimmten Personenwagen in sani« lärcr Beziehung von hoher Wichtigkeit ist, so sieht sich die k. l. General-Inspection der österr. Eisenbahnen veranlasst, die geehrte Verwaltung neuerdings aufzufordern, diefem Gegenstande die vollste Aujmerlsamleit zuzuwenden und mit aller Energie darauf zu dringen, dass die Coupes in angemessener Z?it vor der Einstellung der Personenwagen in die Züge durch Oeffuen der Thüren und Fenster gehölig gelüftet werden. Zu diesem Behufe wolle die ge-ehrte Verwaltung die diesbezüglich bestehenden Anordnun« gen dem Executivpersonale nachdrücklichst in Erinnerung Laibacher Zeitung Nr. 184. 1594 13. August Iss^- bringen und deren stritte Durchführung durch die dort-seitigen Controlsorgane sorglich überwachen lassen. — (Staats «Subvention.) Iu den Koften der Erweiterungsbauten in der hiesigen Landes-Zwangsarbeit«- und Besserungsanstalt wurde ein einmaliger Staalsbeitrag per 25.000 st. bewilligt. —o. — (Staats-Stipendien.) An der l. l. Hoch« schule sür Nodencultur in Wien gelangen zum Studien» jähre 1895/96 zwei Staats-Stipendien von je 200 st,, und zwar eine« sür das landwirtschaftliche und eines für da« forstwirtschaftliche Studium zur Verleihung. Die Gesuche um dieselben sind an das l. f. Ministerium für Cultus und Unterricht zu richten und bei dem Rectorate der genannten Fachschule bis zum 25. September l. I. einzubringen. —o. — (Personalnachricht.) Die zahlreichen Freunde und Verehrer des Regierungsrathe« Dr. Friedrich Keesb acher werden mit Genugthuung die Nachricht zur Kenntnis nehmen, dass sich derselbe andauernder Besserung ersreut. Dr. Keesbacher weilt gegenwärtig in St. Martin am Wörthersee. — (Von den Gymnasien.) Wie bekannt, wurde das «Licealgebäude», worin bisher die beiden hiesigen Staatsgymnasien untergebracht waren, vom Erdbeben hart mitgenommen, und wird seit einiger Zeit schon an der Wieberherstellung desselben gearbeitet, um wieder benützt werden zu lönnen. Das Gebäude wird nun seinem Zwecke insoferne leichter dienen, als es durch die anderwärtige Unterbringung des Untergymnasiums eine wesentliche Entlastung ersahren wird; letztere« wird nämlich vom kommenden Schuljahre an bis aus weiteres im Hause des Herrn Dr. Waldherr in der Beethovengasse untergebracht werben. —c>. — (Sanitäres.) Im Dorfe Zagorje, Bezirk Adelsberg, woselbst kürzlich die Typhusepidemie erloschen ist, kam in letzteren Tagen die Diphtheritis zum Ausbruche, welche erhobenerweise aus Fiume eingeschleppt wurde. Es erkrankten rasch nacheinander 6 Kinder, von denen 3 gestorben sind, die übrigen aber in ärztliche Behandlung genommen wurden. —o. — (Lebensgefährliche Beschädigung.) Der Säger Josef Kristan und der Kaischler Franz Pernac von Vigaun geriethen in einen Streit. Krlstan, welcher etwas angeheitert war, griff nach dem Messer und brachte dem Pernak süns Messerstiche, und zwar drei in die Brust, einen in die rechte Schulter und einen am Halse bei, wodurch er den letzteren lebensgesährlich beschädigte. Der Thäter wurde durch die Gendarmerie verhastet. —1. — (Die Bezirks« Kranlencasse der Stadt Laibach) beginnt am 16. d. M. ihre Thätigkeit wieder in dem früheren Amtslocale, und zwar in der Herrengasse Nr. 12, im Hause der Bank «Slavija». — (Aus dem Polizeirapp orte.) In der Nacht vom Sonntag aus den Montag wurden 10 Personen wegen Lärmen und nächtlicher Ruhestörung, zwei wegen Diebftahls verhaftet. — (Der Verein der Commissionöre) in Laibach ersucht uns mitzutheilen, dass er den Transport von Einrichtungsgegenständen bei Uebersiedlungen zu den normalen, mäßigen Preisen besorgt. Neueste Nachrichten. Gefterreich-Nngarn und Bulgarien. Wien, 12. August. Das «Fremdenblatt, betont, die Sophioter Nachrichten lassen erkennen, dass dort die Klärung des Verhältnisses zwischen den offi-ciellen Factoren Russlands und dem gegenwärtigen bulgarischen Regime immer mehr in den Vordergrund trete. Oesterreich-Ungarn hat durch seine gesammte Haltung seit der Errichtung des Fürstenthums Bulgarien dargethan, dass es das lebhafteste, loyalste Wohlwollen für Bulgarien hegt und dieses Wohlwollen mit der streng correcten Beobachtung der internationalen Abmachungen zu vereinen weiß. Die gleichen Momente werden auch für die Stellung Oesterreich-Ungarns gegenüber einer Aenderung in den bulgarisch-russischen Beziehungen bestimmend sein. Die tendenziöse Annahme, dass die Anknüpfung normaler Beziehungen zwischen Sofia und Petersburg hier uugerne gesehen oder gar von österreichisch-ungarischer Seite erschwert würde, bedarf kaum der Widerlegung. Oesterreich-Ungarn vertrat in Bulgarien niemals egoistische Interessen. Auch in der Frage der Anerkennung des Prinzen Ferdinand wusste man in Wien die Sympathien für Bulgarien mit der Rücksicht« nähme auf den Wortlaut der Verträge in Einklang zu bringen. Man hatte keinen Grund, die Wahl des Prinzen Ferdinand für illegal zu erklären, hat aber den formellen Einwendungen Russlands gegen die Legalität der Position des Prinzen Rechnung getragen. Diese von Oesterreich-Ungarn und den anderen Mächten beobachtete Haltung konnte von Petersburg aus nicht beanständet werden. Wenn infolge einer Ver-stanwgnng Russlands und Bulgariens die ssraae der Anerwnung des Prinzen Ferdinand neuerdings auf hie Tagesordnung gelangen sollte, werden für die Haltung Oesterreich-Ungarns einzig und allein jene Normen maßgebend sein, welche im Artikel 3 des Berliner Vertrages formuliert sind. Nach dem Wortlaute des Artikels wird die Position des Prinzen Ferdinand als Fürst von Bulgarien unanfechtbar und legal sein, sobald auch der freigewählte Fürst von der Pforte mit Zustimmung der Mächte bestätigt wird. Erfolgt die Regelung der bulgarischen Thronfrage unter stricter Beobachtung diefer Zustimmung, wird die österreichisch-ungarische Regierung kein Bedenken tragen, bei der Erfüllung der Wünsche des Prinzen Ferdinand mitzuwirken. Eventuelle Beschlüsse über die Religion des Herrschers oder seines Nachkommen, welche im Berliner Vertrage nicht berührt wurden, hätten die Mächte als innere Angelegenheit Bulgariens zu betrachten. Betreffs Ostrumeliens bemerkt das Blatt, sei die Lösung durch die internationale Vereinbarung von 1886 vorbereitet. Als Basis für die gedeihliche Klärung könne die Formel treten, dafs der jeweilige Fürst von Bulgarien unter Zustimmung der Signatarmächte zugleich die Würde eines Generalgouverneurs von Ostrmnelien bekleide. Schließlich erklärt das «Frembenblatt», die österreichisch-ungarische Regierung wird alle Bemühungen zur Beseitigung der bedauerlichen Anomalien mit Ge-nugthung begrüßen und in loyaler Weise fördern. Inwieweit eine internationale Mitwirkung nothwendig fei, werde sich deshalb feitens Oesterreich'Un-garns im Rahmen und auf Grund der internationalen Vereinbarungen vollziehen unter der Supposition, dass alle anderen Mächte ebenso vorgehen werden. Nachdem von den übrigen Betheiligten wiederholt analoge Absichten kundgegeben wurden, sei anzunehmen, dass Oesterreich-Uugarn durch eine gewissenhafte gleichmäßige, wohlwollende Betheiligung der Vertragstreue nicht im Gegensah zu den andern Mächten gerathen werde. __________ Gslegranline. Wien, 12. August. (Olig.-Tel.) Eine Kundgebung der niederösterreichischen Statthalterei verbietet wegen der auf dem Borstenviehmarkte in Steinberg vorkom« menden Schweinefeuche die Einfuhr serbischer Schweine nach Niederösterreich. Wien, 12. August. (Orig.-Tel.) Der bulgarische Ministerpräsident VeMkov ist von Wien nach Ischl abgereist. Wien, 12. August. (Orig.-Tel.) Die evangelischen Generalsynoden a. und h. Confession werden auf den 20. October d. I. nach Wien einberufen. Wien, 12. August. (Orig.'Tel.) Laut telegra« phifcher Meldung ist das Schiff «Donau» gestern zu achttägigem Aufenthalte in Ponta Delgada (Azoren) eingelaufen. An Bord alles wohl. Trieut, 12. August. (Orig.«Tel.) General Baratieri ist heute in Begleitung des hiesigen Bürgermeisters Tambosi aus Rovereto mit dem Mittagszuge hier eingetroffen. Zur Begrüßung hatten sich auf dem Bahn-Hofe mehrere hundert Perfoneu eingefunden. Der General i machte im Laufe des Nachmittags mehrere Befuche und! kehrte sodann um halb 7 Uhr nach Rovereto zurück. Trieft, 12. August. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Pandora» ist am 10. d. M. von Trieft in Bahia und «Vindobona» heute von Kobe in Singapore ein» getroffen. Brcslau, 12. August. (Orig.-Tel.) Die hiesigen Eisengroßhändler theilen durch ein Circular mit, dass sie die Walzeisen- und Feinblechpreise um 5 Mark pro Tonne, also von 125 auf 130, beziehungsweise von 145 auf 150 Mark erhöhen. Cetinjc, 18. August. (Orig.-Tel.) Die Pforte hat den Beginn der Arbeiten zur Trockenlegung der Drina in der Umgebung von Scutari, welche von der montenegrischen Regierung verlangt worden war, angeordnet. Papa, 12. August. (Orig.-Tel.) Gestern abends um 6 Uhr traf hier Se. k. und k. Hoheit der durch» wuchtigste Herr Erzherzog Otto zu den Manövern ein. Da jeder officielle Empfang dankend verbeten war, erwartete nur Obergespan Graf Moriz Esterhäzy, bei welchem der durchlauchtigste Herr Erzherzog Absteige« quartier nehmen wird, höchstdenselbeu. Das vor dem Bahnhöfe angefammelte Publicum bereitete dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog stürmische Ovationen. Fäcamp, 12. August. (Orig.-Tel.) Der Präsident der Republik, Faure, ist heute vormittags hier ein« getroffen und wurde von der Bevölkerung warm acclamiert. Nach einstündigem Aufenthalt setzte er die Reise nach Dieppe fort. Belgrad, 12. August. (Orig.-Tel.) Prinz Ferdinand von Eobura ist heute mit einem Separatzuge hier durch« gereist. Während des hiesigen Aufenthaltes hat der Prinz den Salonwagen nicht verlassen. Belgrad, 12.August. (Orig.-Tel.) Der officiöse «Videlo» berichtet aus Sofia, der dortige Hof und die dortigen Regierungskrise planen die Proclamierung der Unabhängigkeit Bulgariens. Sofia, 12.Auaust. (Orig.-Tel.) Prinz 3"^ hielt um halb 7 Uhr abends seinen feierlichen ^ Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen, <°' ^, liche Truppen der Garnison waren in ^^MB Musik und Fahnen ausgerückt. Die Straßen eM . beflaggt und festlich geschmückt. Der Minister!"^. ^ fuhr dem Prinzen bis Zaribrod entgegen. Die ^. lichkeit aller Bekenntnisse war auf dem BahnMr wesend. Metropolit Klement fehlte; vom diplolN"'>" Corps war niemand anwesend. ^^' London, 12. August. (Orig.'Tel.) Die «"" h melden aus Tien-Tsin, ihr dortiger CorresvondenH der Meinung Ausdruck, dass das Blutbad w 6« ^, das Symptom einer beginnenden Anarchie sei un ^ noch schlimmere Scenen zu gewärtigen seien» ^, nicht die auswärtigen Regierungen gegen EHM treten würden. ^A London, 12. August. (Orig.°Tel.) Das neu^' Parlament trat heute um 2 Uhr nachmittag« i ^ men. Nachdem das Unterhaus Guly einstimM ^ Sprecher wiedergewählt hatte, vertagte sich ^"^B morgen mittags. Im Oberhause wurde die Verel . der neuen Pairs vorgenommen, worauf sich ^ " vertagte. ^-^ Aiterarisches. ^! NeuesteKoschat - Composition. Tho»"' st i« der Meister des tarntnerischen Liedes, der sich sch"" " M"' Herzen des sangesfrohen Deutschlands erobert, feien ..M wältigen Monat sein fünfzigjähriges Geburtstagsfest «"^ ih« sein fünsundzwanzigjähriges Componisten-Iubiläum. ^ .^ B anlässlich dieses Dopftelfestes bereits vor mehreren " gha^ Seiten der vereinigten Wiener Gefangoereine eme " ^sM Ovation bereitet, so mehren sich jetzt die Kundgebungen , ^D Gunsten von Tag zu Tag. Eine der schönsten bringt 'yH^r'' die illustrierte Zeitschrift «Ueber Land und '" ^, ^ ihrer jüngste», besonders reich ausgestatteten Nun««'" ,^ fißl Kunstblatt, das uns das Bildnis des gefeierten MeMl" ^,H Umrahmung von Landschaftsbildern seines schönen H^^en ^. zeigt. Noch willkommener dürfte den zahllosen «""< ^ jugendfrischen Jubilars eine hieran sich anschllev"u ^i,il)'>' Gabe des genannten Blattes sein, eine der neuesten ^"He^. Kofchats. das einstweilen noch nicht veröffentlichte , F, Lied: «D' Liab in Himmel,» das bei diesem Anlasse z",^ ^ male mit Text, Singstimnie und Clavierbegleitung «gW erscheint. Wir' glauben uns den Dank der gesa""^^^«^ Gemeinde zu erwerben, wenn wir sie auf diese ^^c»^ hinweifeu, die sich wie laum eine andere zu einen« ^^ Erinnerungszeichen an den Meister und sein Doppel . dürfte. «asl^.V Inhalt der Wiener Hausfrauen> Antworten. — Correfpondenz der Redaction. — """,V jiil ^ Briefkasten. — Für Haus und Küche. — Speiset" .^ bürgerliches Haus. — Am Arbeitstische. — Album "^ng' . Güte. Von Cäcilie Dornhelm-Sperling. — NäthseiH ^A Schach.Zeitung. Redigiert von Karl Schlechter. -- " ^l H Töchterlein. Von Sofie Geiger. — Feuilleton: "^.-icst^' des Lebens. Von Robert Plöhn. Aus einem intimen "b^ Von Amy Starr. — Inserate. — Preis halbjähr^--^ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ^l«,^ Am 12. August, von Francovich, Veamtel, ^ HiH. Antic, Beamter, Selzach. — Malusa, Kfm., ^'„a.,". Xl! Kfm. Ried. - Schwarz, Kfm„ M..Ostran. - U M^' director, Graz. — Sannia, Privat, und Tuset. ^ <^ ^, Iatlitsch. Conbucteur, Stem a. d. Donau. -^ S?'„ t; W,K anwalt, s. Frau. Vlentitschein. - Dr. Schlosser, PH^ ^c' Hecke, Kflte., — Zaccaria s. Tochter, Celigoi, Private, und Zele»»-commissär, Trieft. ../, Hotel Stadt Wien. z, » Am 12. August. Lauric, Macchioro s-^"«' ,^j Kslte., Triest. — I. Ulm, Gutsbesitzer, sammt lp DM^ Hirschenau. — Ant. Ulm. Gutsbesitzer, s. Fanw", ^ « ^ — Ritter v. Fichtenau, Abvocat. Pettau. -^ «"0' ^, ,,V^, perg, Herrschaftsbesitzer, Sounegg. — Bendul't, ' ^ H^l mann; Nruner, Ing.: Weber, Trumler, AM^l',?,^ Haas, Herzog, Kflte.; Wien. — Huth, Kfm.. Meran. - Grencar, Py^ gle?!> — Dr. Biauchini, Professor, Fiume. — 3""" ' O»""^» besitzer, Lengenfeld. — Kampfe, Kfm., Berlin- ^gi. ^" Therefe Nögl, Private. Graz. — Bewec, Priester, ^„ All l. l. Regimentsarztens.Galtin, Store. — ^"'^uuN^V — Felice, Ksm., Iudenburg. — Kopchly, ^. sM" Villach, — Postay, Private, Krainburg. — 5""'«' ^^ Ralel. Verstorbene. ^ Im Spitale: .^^' Nm 1 0. Augu st. Maria Homan, I""^' U2IA8MU» nenili». «l' Im Siechenhause. ^.e ^ ^ Am 1 2. A u g u st. Lucia Iurse, barncherz'» ^5 31 I., 1'ulierl'ulo8l8 pulmonum. Meteorologische Veobachtnugen^tt^^^ 'iW -"^ 12ffÜ^7^734^"26-4"^SM.^nässig fIb^V^ ^^.«b. 734 5 219 SNn^U^^A^ ^ 13.l?U.Mg., 736 2 , 17-1 ,"O. schwach I ^' 5l'^ Das Tagesmittel der gestrigen TeMpe" ^^.,« L^^iiber^dem^iormlll^____________^^^sch^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-3" l slitter von Wissehrad. R ^j^Mung Nr. 164. _______________ 1595 _________ 13. August 1895. Course an der Wiener Börse vom 12. August 1895. «««dem oMenm Course ^.l^. >< ' 3" l «5 50 136 50 ' ^«l" st. . . 180 —___ ' ' lNl'30 101'b« ^ÜHK vbll>»Nl»»e». Elilabethbahn 600 u. 3000 M. für Loo M. 4°/»..... lit! «0 11330 Elisabethbahn, 400 u, »000 Vt. 200 M. 4°/^..... 122 10 123 10 ssranz I°seph-B,, Em. 1884,4°/<> 100 40 IUI40 «allztschr Karl ° Ludwig - Nahn, «m. 1881, »na fi. V, 4°/» . US 80 100 »o Uorarlberger Vahn, Unterlrainer Bahnen . . 99 50 100 — Dlverft z«s» (per Stück). Bubapest-Vastlica (Dombau) . 8 — 8-30 Eredltlose 100 N...... you-- .--— «llaryLole 40 si. CM. . . . 58'.. 60'— 4°/,Do»au DampfschiWsi.EM. 145-- -150-— Ofencr llose 40 st...... «i>— 61 50 Palffyiiole 40 fl. «M, . . . 61 - «2-- Äolhen ltreuz.Oest.Ves. v., 10fl, 17'60 Is'— Rothen lrreuz, Una.Ves. v., 5 fi. 11-20 II ?c Rudolph Luse 10 fl..... 23-50 24 50 Salm-Lose 40 si. CM. . . . 70— 71'— St.'Genols-Lose 40 fl. CM. . —— 73 50 W«lbftein-«llse 20 fl. CM. . . 5»— 55 — WinbischarHH Lose 20 ft. CM. . —— —'— Vew.-Sch.d. 3"/oPräm.'Echulb>i. d, Äodencreditanslalt.lEul. . 19-25 2U'lK dtu, dto, u. Em. 188». . . 28 — 81 — Ualbacher Lose...... 23'— »U5U Velb W»n ßllnk»Acti»n (per Vtül lt,(Batt..Db. Z.)200fl.S. —-— --- DuxÄod!'!!l!llcher!t,°A.200N,E. 8«— 87>- Ferdinand« Nordb. 1000 fi. VM. 3520 3530 Lemb.-Czernow. Iassy-Gisenb.« Gesellschaft 800 fl. S. , . . »22—324 — Lloyb, Oest,. Trieft, 500«. CM. 5L0 - 55< - Oesterr. Nordniestb. 200 fi. S. . 29<25 28l?z dto. dto. (lit, U) 200 fl, E, 292- - 232 00 Prag'DulerElsenb, 15Ufi.S, . 9950 100-50 Tlebenbnrger Niscnbah», Erste —>.- — >— Staatseisenbahn 200 st. E. . . 412-25 412-75 Südbah» 20!» st. S..... 110 75 111 2b Südnorob. «erb, B. 200 fl, CM. «23 — 223 75 lramwlly «es., Wr.,170fi. ö. W. 534 — 537 — dto. Em. 1887.200 fi. . . . —— —-- »tlb «van ll«mway«Vef., Neu« Nr., Prio« ritü«««crlen loa fi. . . . 106-108-— Ung.«aallz.V. 16850 169- - Trlfaller Kohlenw. - Ves. 70 fi. l. 34»-— »51 .-Wag«on'Leihanst., «ll«., in Pest, 80 fi......... 520— s.2L^ Wr. Ballgesellschaft 10a fi.. . ,36-15 138 — WlenerbergerZlegelÄctlen Ves. 363>— 3l>4»o z»uis,n. Amsterdam....... iou 05 »00 15 Deutsche Plätze...... bS 37z 5,-52. London........ 121 5<) 1218li Pari«......... 48 K, 48 ili St. Peteriburg...... 130 - 130 50 Paluten. Ducaten........ 57« b 76 20 ssram« Ltiill»'..... 9!l«, 903^ Dculjchc Rl'ichsbauluolen . . 5935 5S-42, Italienische Aanlooien . . . 45 80 45-90 Papier Uubel...... 1 »o^ 1 3u„ ;^i Studierende Äufn&l»nlen P0**1***™* in Mar- Vn-^niuST Wohnräume, großer *. a "Sl'«ctor * AJlskunst ertheilt Bürger- \^*U, r- Priioh In Marburg «|j—__^_ (3488) 2-1 s5» WohnöS Ske1Cüc!1eS dIf 2ll"mern, einem Cabinet, ^iscfa ist> im"? SPeisekammer, einer {,7>ber vermieten; beziehbar am VjS^beij - (3497) ¦\J?*Mm e,LJ' Knoz, Marla-There- ^J-ocalitäten "¦' fe"et,UsinSSChiistszwecken, Kanzleien ^ ^hofaV« S08le'ch zu vermieten in l<%f „—-$*»¦« Nr. 24. (3490) 3-1 Tu^ .. Nr. 4772. wo in "Amerika ^ ,' Gem N ^omacelj von Srailke ^bm> in '^""' wird ein Curator ^3 Ganal ? ^"s°n des Herrn ^Ali?Klsgericht Mttling am ^, , St. 4513. N>itn ?klic. VtvknjižerforaVnim naslednikom Khf* i« Kn?Vliinsicep Franceta Sto !)0^vii JZI^e Kokali « Grad- Ji> U„Jo** Dam- je skrb«ikom ad NL «o se ^Jan' Posestnik v Li-S|¦3dg oaioki ?ü d°stavili tusodni ^ ^4. 2 dne 28.junija 1895, ^fe.0 8Odišèe v Li^' dne I s^ 60 Ä'^es vom 10ten ^95. «encht Senosetsch am Das Beste ^ fül' posZUNun mit «mpilnölickSs WW^^^^^^^!^^ <^M für lli» U»m»n>v6lt (»lt u. My), W ^ßU^ unll l-----------------------^---------------------------- M ^^^^^^^ /^. Ralhe mir doch, was beginnen, jedesmal nach dem Waschen klagen meine Kinder über Brennen, Spannen und Jucken, namentlich im Gesichte, » n. Ganz begreiflich, die Kinder haben eine leicht reiz« bare und sel)r empfindliche Hallt und du wascht sie mit scharfer, schlechter Seife. Probiere einmal die vortreffliche Doering's Veife mit der Vule, ich garantiere, es wird anders sein. Aber habe acht, dass d« die echte bekommst, die ^ echte lostet 30 kr. und heißt mit der Eule. ^ T>ie gefälschte wird natürlich billiger verschleim >W dert, aber du bist anch mit ihr angesilhrt. W U>.)ßr äi« W ! ^- ll voori^F'° 3sile :^ 2u1s > ^^^ > f««8äUl-on.....»1-85 » WM > «»^nn....... V'«4 > ^2830!-u. Vysluzt »'»» > ^^^D »^^^^^^^^^^^^^^ Ul>c«ml)er 1893. ROV'tttt > L«nvs»lv«str«tun8: H.. Hot»ol» H Vo., )Visn l., l>uu«k 3. l3179) H.nton «rt,v»r. V»»o ?otrlöiü. !.»!»,»<:»,. ^nlls°8.V«!-ll»us. 2-1 (3448) 3—2 St. 4586. Oklic. C. kr. okrajno sodisèe v Mokro-nogu daje na znanje: Ignacij Hrovat iz Svinjskega je proti Francetu in Antonu Hrovatu ter Florijanu Razbergerju in njihovim neznanim pravnim naslednikom ložbo de praes. 1. avgusta 1895, Stev. 4586, za izbris terjatev 29 gold. 50*/« kr., 29 gold. 50*/6 kr. ter 24 gold, s pr. Ker temu sodiäcu ni znano, kje da bivajo in mu tudi njihovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troške za to pravdno reè Jožef Weibl iz Mokro-noga skrbnikom postavil in dan v ustno razpravo v skrajšanem po-stopku na 19. avgusta 1895 ob 8. uri dopoldne tukaj doloèil. To se jim v to zvrho naznanja, da si bodo mogli o pravem öasu drugega zastopnika izvoliti in temu sodišèu naznaniti ali pa postavlje-nemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. V Mokronogu dne 1. avgusta 1895. (3355) 3—2 St. 4020. Oklic. C. kr. okrajno sodiSÈe v Litiji daje na znanje: France Ravnikar z Vaè je proti Antonu Ravnikarju z Vaè tožbo de I praes. 6. julija 1895, st. 4020, zaradi pripoznanja lastninske pravice pri tem sodišèi vložil. Ker temu sodiäcu ni znano, kje da biva sedaj toženeo, se mu je na njegovo škodo in njegove t.roäke za to pravdno reè Janez Žerko, posestnik na Vaèah, skrbnikom postavil in se je dan za redno ustno razpravo do-loöil na 4. septembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisèi. To se tožencu v to zvrho naznanja, da si bode mogel o pravem èasu druzega zastopnika izvoliti in temu sodišèu naznaniti ali pa postav-ljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèifi, ker bi se sicer le s poslavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodisöe v Litiji dne 11. julija 1895. Birn-Brantwein reinste Katurware mit venüglichem Geschmack 8 Hektoliter (3498) zu verkaufen: 2—1 Gut Scheuern bei Steinbrück. (8389) 3-2 Nr. 4065. Curatorsbeftellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Johann VerbiMr von Griblje Nr. 64 wird Paöqual Bano von Svibnik zum Curator »6 »ctum bestellt und ihm der hiergerichtliche Grundbuchs-Bescheid vom 11. Mai 1895, Z. 3363, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 10. Juni 1695. (3353) 3—3 fit. 4376. Oklic. Dne 23. avgusta t. 1. se bode pri tem sodišèi vrsila druga izvršilna dražba posestva Andreja Fliseka iz Zavinj vlož. st. 63 kat. obè. Kotredež. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 24. julija 1895. (3357) 3-2 St. 4204. Oklic. Sledeèim osebam neznanega biva-lišèa in njihovim neznanim pravnim naslednikom postavili sosekuratorjem ad actuxn ter so se istim dostavili tusodni tabularni odloki, in sicer: 1.) St. 1735 za Jožeta Krušnika iz Loke — Alojzij Kralj, župan v Loki; 2.) ät. 2492 za Lovrenca Kristana in za And. Spenkota sen. iz Sela Go-lega — Janez Sporn, župan v Vodicah; 3.) ät. 2493 za Jurija Hribarja iz Sela Golega — Janez Sporn, župan v Vodicah; 4.) St. 2662 za Franceta Pircha iz Kamnika — Josip Moènik, župan v Kamniku; 5.) ät. 2738 za Franceta in Miheta Fajdigo, oba iz Kamnika — Josip Moènik, župan v Kamniku; 6.) ät. 2741 za Janeza in Alojzija Zundra, oba iz Mengiäa — Janez Levc, župan v Mengiäi; 7.) ät. 2838, 3286 in 3287 za Franceta Podjeda iz Zaloga — Janez Gerkman, župan v Zalogu; 8.) ät. 2843 za Silvestra in Barbara Plevel ter za Marijo Aparnik, vsi iz Kamnika, in 9.) ät. 2874 za Naceta Krejana iz Sevnice — Josip Moènik, župan v Kamniku. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 5. julija 1895.