(Mbacher-W-Z eitunHD
Dienstag                   V3N 28. Zeznember                         1834.
Wl   i   e   n.
^3e. k. k. Majestät hadcn millelst an den Obersten Kanzler, Grafen v. Mil^ciröty, erlasse, ncn Allerhoaistcll «Zabinctts-Schrcidenö 'iliu. 2?runn dcn I^. September d. I., Zehntausend Glllccn täcüv. Münze für tie Verunglückten in Wiener« Ncusiadt üllc^näiigst ^i lv^zncn gerudct.
^Wien. Z.) Mahren,
2lus Brunn vom 1/4. September wi>d ui dcr don^en Zcitung gemeldet: Nacheein der Allerhöch« ^c Höf gcftcrn Morgenö in dem Lager bei Tur^iö er» sttnen^n '.var, ließen Sc. Majestät dcr Knifer die G^vaNclie ^n'.rsüFen tin!' cine Reihe Manövers «rühren. Aüerhöckstoicsclbcn ertheilten nc>.t) Ih> rer Rückkehr in die Stadt wieder mehrere Privat. Audienzen. Milt^.5 war große Tafcl bci Ihren ^lljcstcitcn. Die Na(!'millc>qsstunken w ibtcn Se. Maj'stcit den St^t^escdäfcen; Ihre Majestät die 5lÄ<se,!ün u>,5 Sc. l^iserl. Hol), der Erzherzog Franz ßarl, beglncktcn die im vorigen Jahre von hiesigen Wa'.ilch itl'rn begründete erste Kmte bewahr» An« fi.ill ^uf der Zeil mit Aflerhöchstibrer Gegenwart. 3)iic derabl^ssender Huld und landesmütterlicher Sos,n'^li nahlnen Il^e Majestät von dem gegen» lv^ru^cl' Stande dicscr gemeinlnihtqen Anstalt Ke:rncniß< und erfreuten Sich über die bemerkens, wertken Fortschritte der versammelten fröhlichen Klci.isn in deren Mitte Ihre Majestät geraum? Zc<t ;« verweilen, und bci Ihrem Scheiden Aller. heMchre Zufriedcnhcit allergnädi/.st c>uszudrücke!, gröhlen. Abends spielte die Regimls'lS'stcircsle von Mlch^ill'ivits -unter oen LensternZbrcr Majestäten.
(Wien. Z.)
^ r a n kr e i ch.
))arii, cen.ö. September. Der Hafen von Tculcn h'at eine bemcit'ungswürdige Lebhaftigkeit gewonnen, seit die Regierung beschlossen hat, auß den französischen Besitzungen in Afrika einen Theil von Frcml'rcich zu bilden. Eine große Zahl von Hü„delöscl.'lsscn befindet sick unter Ladung, und meh« rere nordische mit Getreide zu Toulon angekomme-ne Schiffe nchmcn Lacungen nach dcn Küsten Von Afrika ein. Viele Touloner Hankclsleute haben Ad« geordnete nach diesen Küste» geschickt, um dort Hai» telshäuser zu errichten. Flüssigkeiten insbesondere n'crden ler Gegelisiand schr großer Spekulationen seyn. — General Mina ist zu Bayonne erkrank«. — Heute begab siel) eine Deputation von Besitzern spa» nischer Rent.n zum Könige nach St. ßloud, un» überreichte ihm eine Bittschrift, in wclchcr cerMott» arch gebeten wurde, zu Gunsten dieser Renttnb»» sitzer bei der spanischen Regierung sich zu verwenden. Der König empfing dicsc Kommissäre sehl gtlt»ß, und sagte, daß er hcsse, daß TorenoS Plan wertze modisizilt ircrden; daß sein Botschafter nachtust, lichc Vorstellungen dieserwcgen gemacht habe, und auch der englische Brlschastel im nämlichen Sinne hanteln werde.
Lyon, ^. September. Sehr merkwürdig ist, daß die furchtbaren Gewitter, die in ker Nacht vom 26. auf den 27. August die <Zonlone Graudündten, liri, die Simplongegeiider, und WaNis trafen, und dort durch Blitz und lleberschwemnnitig großen Schaden .inrichtctcn, auf ihrem Zuge von West. Süd.West nach Nord.Ost'Nord auck in Zrankreiä.', bes»»dcrZ im Departement Loire, so furchtbar ge-wüt!^: haben, d^ß der Schaden für dieses Depar« teminl üNtin auf ächt Millionen Franl'cn angeschlH»
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gen wird. Die Fabrikst-idt Zt. Zilenne bat unend< !ich gelitte». Während die Ucdcrschme nmung mit jedem Augenblicke höher stieg, sielen die Blitze von allen Seiten auf die schon schwankenden Häuser und zündeten an den mehrsten Stellen. Die Loire trat aus ihren Ufern, mehrere Brücken der Eisenbahn von St. Gticnne an dir Loire'wurden fortgerissen, und Rive'de»Gier berechnet seinen Schaden allein aul mehr als zwei MMionen.                (Allg. Z.)
H p a n i c n.
Das Memorial Bordelais enthält folgenden Auszug eines Schreibens au5 M a d r i d vom 27. August: «Es sind Gerüchte von Ministerial« Veränderungen im Umlauf. Man sagt, Argucl« lei werde oas auswärtige Departement, <Zala« traua das Justizministerium, Garcia Herre« »os das Ministerium des Innern und Valdcz das Kriegsdepartement erhalten; Torrcno (für die Finanzen) und Figueroa (für tie Marine) foNen bleiben. — Der Ausschuß, der ernannt worden war, um den von den Iustizministern vorgeleg« ten (Zriminalcodex zu prüfen, ist aufgelöst. Der Minister Oarelly will der Pairukaminer eine Dentschrift überreichen, woriu er erklärt, daß cr keinen Theil an Dem Entwurf jl,'nc5 Gcfttzduchcä gc« nommen habe, uno nicht danut ciuvesst^ilden sei. — Man spricht von neuen Reglements für die Scadtmiliz. Die Offiziere blü zuin (Z^pltän sollen van den (Zompaginen in Vorschlag gebracht, uno danil aus dielen Kandidaten von der Regierung die Auswahl getroffen werden. — Die «Zarlistcn ha> ben Ausstände in der M ancha, iil M urcia und in Salamanca versucht; sie. wurden aber im Keim erstickt und mehrere Personen verhaftet; aus Salamanca sind zwanzig Individuen verbannt lyoroen. — Durch ein königliches Decret ist cie (Zho> lera für nicht-contagiös crklart und der freie Verkehr im Lande wieder hergestellt worden. General Valdez ist zu Va len cia, wo die Seu^c furcht» bar wüthet, von selber befallen worden."
Dem Moniteur und dem Journal de Paris vom 7. September zu Folge hatte cie Negierung am vorhergehenden Tage keine Nachrichten aus Spanien erhalten. — Dagegen geben gedachte Blätter aus dem Boletin de Guipuzcoa vom 1. d. M. naHstehenden Auszug aus den Depeschen des (Hom« n^andanten von Tolosa an den Gouverneur von 2. Sebastian: „Unser Oberbefehlshaber Iaureguy be» fand sich am 37. August zu Santcstcban; man Klaubt, dah er gegenwärtig einige Leguas von die^
ser Städt (Tolosa) steh?. — ^csscvn hat sich der Ge« neral von Le-cumbcrry in der Richtung nach Azcara-te in Marsch gesetzt und der (5onnnandant l?oreliz<?, der von demselben Orte mit zwei Divisionen aufge-brechen ist, muß diesen Abend zu Alaun eingllros-fen seyn. — Die vier Nararresischen Bataillone, rrelche mit Zumalacarrcguy zu Segura waren, ha. den sich gestern in zwei (Horps getheilt, woron dat cine nach Zalducndo, das ankere nach Navarra ge< zogen lst. — Das erste Bataillon von Guipuzcoa, welches sich am 27. zu Goi;ueta aufgehalten hat, ist gestern um halb n Uhr turch Andoain gezogen untz hat sich gegen Aspeitia gewendet, wc? es seine Ber. cinigung mit zwei andern Bataillonen, die dort g?. lagert sind, bewerkstelligen soll. — Am selben Tage, 27. , stand Segastibalza noch zu Gzcurra, m.nl weiß aber nicht, welches seine Bewegungen seit licscr Zcit gewesen sind. — Tausend Insurgenten sind heu» te gegen Mittag über die Brücke von Andoain ge, zogen. Die meisten derselben waren verwundet u>>> verkrüppelt, andere, auf Mauleseln, dem Tode ncihe, während die Nachzügler sich nur mühsam fortschleppten. Alle diese Unglücklichen schienen von Strapaze zen erschöpft und schlugen die Straße gegen Asteasu cin."                                                       (Wlen. Z.)
Genera! Rodil kam am 2<). August mit 6 bis io,nao Mann in Ergui an, und rcreiiligte sich mit Iauregui's (Zolonne, der am 26. tausend Mann stark, daselbst eingerückt war. Don <Zarlos entfern« te sich gestern mit seiner Eskorte von Nonces« val!es, in der Richtung des Roncalthales. Da er sich mit Zumalacarregul), der sich mit sieben bis acht Bataillonen nach Alava lvarf, nicht verein«» gen tonnte, ist es mdglich, daß cr sich gezwungen sicht, naä) Frankreich zutückzukchrcn. Er besinget sich kraxk, mit Blntgeschwüscn (Furunkeln) be« deckt, und am Kopfe bedeutend verletzt durch ei. nen Sturz mit dem Pferde.                (Allg. Z )
Die heute (Ü. Scpce,U'er) aus Spanien erhaltenen Nachncbten melden Folgendes: „Rcdil ist nun entschieden Meistor des ganzen Basian-thals. Or ließ die verschiedenen Granzpuncte, besonders Elisondo, besehen. In letzterem Orte lieh er Werke aufiverfcn, die gestatten werden, ihn gegen eine Rückkehr der Insurgenten zu vertheidigen. Gs ward elne Besatzung daselbst geläs« sen. Er verfolgt nun Don Carlos in Biscay^. Diü tZavlisten scheinen sehr niedergeschlagen. Zu« malacarreguch besindet sicd in AmcZcucukale. Es heißt, er sei in demselben Treffen verivun^n u^s.»
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len, in welchem L^vc'nzo e5 ward. Dieses Tressen ist daö vom 5., bei dem beide Parthcicn sich den Sieg zuschrieben ,   bei   welchem   aber,   wie man   nun gewiß weiß, der Erfolg auf Rodiis Seile war." Nacl) einer Depesche ans Bayon nc (im Mo-m'teur) ist  Rodil auf's Neue nach Slisoiido zurück gekehrt, wclches er definitiv besehen und sogar be» feigen  laßt;   er   ließ Urdach und  Vera   besehen. Das Journal des Debats begleitet diese Nachricht mit   fegenden  Bemerkungen:   »Bon  Noncevaux und cen  an Arragonien angränzendcn Thälern zu^ rückgekchrt,  durchstreift der Gencrc»! Nodil das Thal Bastan, u»d scheint dieses Mal einige Puncte des. selben durch  starke Dctaschcmenlä mit steinen Po-sicn besetzen zu  wollen.    Die in   obiger Depesche erwähnten  Ortschaften  liegen   aNe drei  im   Thale Bastan und längs der Bidass.'a,   Urdach, oberhalb Elisondo, ist das le^te spanische Dorf auf dem We-2? von Bayonne   nach Pampeluna.    Vera ist ein Städtchen, eine Stunde von der Gränze und drei von Ivun.   Daturch, daß der General Nodil dicse drei Puncte befestigt und bleibende Garnisonen dar-in läßt,   hat  er endlich ein  treffliches Mittel ge> funden,   den ßarlistcn   den friedlichen  Besitz von Bastan   zu   entziehen,   und die  hauptsächlichsten Schlüssel der Gränze für seine eigene Rechnung zu l/ehalten.   Ohne Zweifel tonnen die <Zarlisten noch Einfalle  in das Thal machen, adcr es  wird ihnen beinahe  umnoglich,   ctwas aus Frankreich zu   be« ziehen,  während  Rodil kunftighiil rnigleich deque» mer, als bloß aufdemWegc vonIrunAllcs kom< men   lassen lann,   was er in Frankreich für seine Armee ailtauft. Konnte der spanische Feldherr auch noch die rein militärische  Stellung von S. Este» -., van zwischen Mismido und Vera besetzen, so hät. te der Feind in  der Gegend von Bastan und der Bidassoa tcincn Zustuchtspunct mehr.
Der Moniteur vom 3. d. M. enthält fol. gende Nachrichten aus Spanien: »Die Regierung hat gestern Depeschen aus Bayonne vom 5. und 6. d. M. erhallen. —   Der größte Theil der Mann.    ! schaft des  sechsten (Zarlistischen  Bataillons   ist d?> , ^ sertirt.    Zumalaccnreguy hat sich am 3. d. M- mit    ' vier Bataillonen von Navarra und Alava zu S"-    t lciie in den Amesccas befunden.   Man versichert,    r dah ein Gefecht mit Lorenzo vorgefallen  sei, wo.    r bc» dieser den Lieg erfochten habe. — Iaurcgny    r verfolgt Dan Carlos mit 5ooo Monn; ^odi'l be-    3 ^'stiüt Clisondo, Urdach und Santestcbai:. — Ge>    d fluchtete Frauen sind zu Sare. — Den «ZarloZ ist    f
t am 4. durch Villal'ona (auf der Heerstraße von ^ Pitloria, 2 Lieues von Tolosa) passirt und wcn-l dct sich nach Biscaya. Die Mönche von Villabo' ^ na sind ihm gefolgt. Rodil fahrt fort, Clisonds ^ und Irulita zu befestigen." !                              P o r t ll F a l.
Der Sccrpion, von Lissabon und Oporto kom« mend, licf am i. d. M. zu F^lmoulh ein. <Zr ver« lieh Lissabon am 24. August, zu welcher Zeit Don Pedro und die königliche Familie sich in den Bädern von (Zaldaö befanden. Seine Depeschen, nicht so ueu alö die vom Royalist überbrachten, enthalten nicht die Nachricht von Don Pedro's Wahl zum Regenten von Seite der Oortcs, welcde später statt fand, und den Behörden zu Oxorto über Land mit« getheilt wurde.
Der Londoner lZourrier berichtet aus Lissabon vom 24. Angust: Der Kaiser, dessen Gesundheits« zustand sehr schwankend zu seyn scheint, hat sich heute in Begleitung der Kaiserinn und der Königinn, nach (Waldes, etwa 60 (englische) Meilen nördlich von Lljsabcn, begeben, um die warmen Mineralbädcr zu gebrauchen. Nachdem die Ne« gentschaftöfrage festgestellt ist, wird zunächst die Vermählung der Königinn mit einem fremden Prinzen zur Sprache kommen.              (W. Z.)
Briefe aus Amsterdam melden, daß die hol» ländische Regierung den Entschluß gefaßt  hat,  auf tas Dccrct dcr Ncgentiim von Spanien, Kelche die Blockade dcr Küsten diescs Landes  verordnet   hat, nichl die mindeste Rücksicht zu nehmen. In den hol« ländischen,Häfen sind mit Waffen für Don Carlos bcladcne Schisse zum Auslaufen bereit. Die Regie« - ,rung erlaubt ihncn,^ sich unter holländischer Flagge nach ihrer Bestimmung zu begeben, und macht sich anheischig, den N.uionalfarbcn gegen jeden  allen» fälligen Angriff Achtung zu verschaffen.
(B. v. T.) Oroßhritann icn.
Es ist cssiciell angezeigt worden, daß Ihre^ königliche Hoheit Dona Francisea, Gemahlinn des Don (Zarlcs, am 4. September zu Alverstoke del Portsmouth mit Tode abgegangen ist. Ihre Krank« hcit war ein Gallenfiebcr, das nur wenige Tage währte, und mit einer Entzündung endete. «Wie wir hören," fügt dcr Globe hinzu, „ist ein Cour. rier an ihren Gemahl, und ein anderer an ihren Bruder Dcm Pedro, abgesandt worden, um ihnen 5us traurige (KrciHinß anzuzeigen. Man wild die französische Regierung ersuchen, den lZourrier an
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Don Barlos ungehindert durch Frankreich xassircn zu lassen."                                            (W. Z.)
Man hat über New. VorI' auä Westlndicn die Nachricht, daß die Abfassung der S^l^^erei auf den englischen Inseln Antigoa und S:. Christoph begonnen. Der Gouverneur.hatie eine Anzahl eer urtheilsfähigssen Neger versammelt, urn ihncn ihre neuen Pflichten zu erkläret,; aber der von ihnen an Tag gelegte Geist der Empörung schien dieVer. kündigung dcä Martialgcsetzcö nöthig zu machen.
(Allg. Z.)
Konstantinopel, den 2. September. Der ' Surre-Smini oder Anführer dcr Pilgerk-.rarane hat am 28. v. M,, von Mekka zurückl'ehrend, seinen feierlichen Einzug in Konstäntinopel gehal. ten. Er begab sich nicht, wie sonst, ins Serail, sondern geraden Wegs zur Pforte und zugleich wurde die Decke des Grabmahls des Propheten in einem Wagen dahin geführt. Das ganze Minisie, rium kam dem Zuge entgegen und überbrachte so« dann die Decke des Grabmahls dem Großwesir, welcher ihr auf die übliche Weise seine Verehrung bezeigte. Nach einer halben Stunde setzte sici) dor Zug von dort nacd dem Serail in Bewegung, wa besagte Decke in ter großhcrrlichen Schatzkammer aufbewahrt wurde.
Nachdem alle au5 Syrien und A egypten eingelangten Nachrichten die u!ibezwcifelb.ircn,Be. »reise ron dcr Unterdrückung deä in dem ersteren dieser Länder ausgebrochenen Aufst^ndeZ liefern, so ist nun auch in Beziehung auf diese Ereignisse die vollkommenste Ruhe in dieser Hauptstatt zurückgekehrt. Von dem Auslaufen der türkischen Flotte ist kiin? Nede mehr. Dcr Verlust, den das ägyp« tische Heer bei Diesem Aufstande erlitten hat, wiro ,n»t ziemlicher Gewißheit auf L bis iu,aoo Man» ongcge^c».
Die Pest richtete in allen T.h ilen Konstantin liopels sowohl als seinen Vorstädten die größten Verheerungen an. Unter den vielen Pcstfällcn, rvelche sich täglich ereigneten, hat besonders daK Ableben des englischen Bctschaftsdolmctschcrs. Hrn. Wood, cm dieser Seuche, allgemeine Bestürzung «nter den Franken erzeugt.    Es ist  ein merkwür«
digcr Umstand, daß sctt undenklichen Ze'.tkn, und selbst während dcr großen Pest von 18,2 und iL,I, kein Dolmetsch der europäischen Gcsa:<dtschafc?n ein Opfer derselben geworden ist.               (Oest. B.)
Naupli.i, lo. August. Sie wissen bereits die letale Veränderung dcr Mitglieder derNegcnt. s^att. ?ln die Stelle des Staa^r^thn Maurer isi Stahlt"aih Kobell c>ingetrclcn. Dcö geheimen 3c« galionorachs ilbcl Nachfolger isi nocd nicht angcscm. men. Man saqt, das; Hr. Fmcmzdirect^l Grciner wieder Hieher zurückkomme und Hrn. Abcl erseheti werde, General Hcideck ist nicht abbelulen, doch bebauplct ,nar! lnit Gewißheit, daß er seine Di» mission Sr. Majestät dem Könige von Baicrn ein« gereicht öade. — In tcr Viaina ist es zwar gegen« wältig rubiq, allein die Truppen der N^ierin-g leiden an Krankhcitcn. — Gestern hotte der flvm» z^sis^e Gesandte die Ehre Sr. Majestät dem Kom-ge Otto das Gl'llKkrcuz dcr Ehrcolegio»! im Namen des Königs der Fran-cscn zu überreichen. Es wa» ren bei dieser feierlichen Audienz die Mit,)l<ed?l der 3icge,llschaN uüd de? divlomalisc!^«! Eo,ps gegenwärtig. Eini^s Aussehen bat k'^r der Uinsiat,l> gemaä)t, daß dcr ruslis^e lIesa»>dle, Hr. Katacasi. einen Tag che Hr. Staatsralh Kodes! Uüi) gehei« mer Natb Kle,;-? ankamen, v^n hier abqcgangen war, um seiner Gattinn enlace», l».< reis»'" . ^b< wobl derselbe, ivie man vernimmt, scdon eine Dc« pescbe erhc.lteri !).ltte, worin ihm die nahe bevor« stehende Verätide?ti>,g der N»?qe:ilsä.'ast kund ge> than wurde. — Ss. Majcsiät dcr Köuig befindet sich vorkommen wohl, und der Gesundheitszustand ,m Allgemeinen ist diesen Sommer s>hr gut. Wir haben hier si'br mcmge l^r^nke, un^ die Hih? b^t nur Einmal 2-^ Gr.,dc erreicht..            (AllH. Z.)
Amerika.
Nach Briefen ans New > P 0 rk vom ,6. August u^rcn die Städte Philadelphia und Eh.i^«,'^. town der Scl).iuplcli), e,-nftdafier Unruhen. In tr-stirer Stc>dt st^nd d.s P^bcl qe^en die Neger auf, m'chhandelte sie, plünderte ibre Wohnungen, Kir. chen und das üdri,-,? Eigenthum dieser neucn Pa« rias, und verwüliete Allcs. Zu Eharlestown wuide aus dein grundlose,, Verwende, als wäreaus einem katholischen Kloster einc Non-n? rerschwundco. das« selbe vom Pöbel gestürmt, die Nonnen beschimvft und, verjaqt, und endlich das ganze we^nide in Asche gelegt.                                        (B., r. T.)
Theater.
Hcut<: ^Das Gl<< Stern ber g." Voü 3 ra >lul ?»« W e l si t n t h u r n.
Morgen: „D>essö"ih>nn »>.'» lüIahien." «^:stc^ Dtdut   der Mlle. Casslinc ?)^icr.
Dieser Zeitung ist dle Bcilage dcr eingegangenen Museums s Beitrage Nr. «n,
angeschlossen.