etrifürtarag: N«tt«aa> »eriisfich»,«. M« (knaaitaai ,c»n> — l« l Bi;4 f,». iI)RI mattn. — e«t «>?»ntz,laa,ka JSrti«-Mtlit. Ut CBadc- erlchei-t ■*> DtnudUfl Veßw»rsass e»>K»»t« M.c»o vrrw-'Ilunz: «atba,«gass» Skr. « vezuzsbedingu»^»: Ar. «s *„« Mt »o(l tqafn; (Hitdlilim .. . r ]-M £dtM$ ...»»«» «anjiilmi .... I itn» IM* € 111 i mit .Hnlhaut „« ©•««: UfoaaUii» . ... K I ,, WciMHatdl ö-i»i«tn» ....»,-««■tlUtni . s . . K lf— JHh» «»««» mm* M W« •imMitinniMi HlRti ItiSftMUK ItlöKWIII «e'tei» «• ia> Oilli, Sonntag. 18. Aovemver 1906. 31. HaVrgang. Steuerschinderei. 3» Abgeordnelenhause hat der Finanz» minister den Leistungen der deutschen Steuerzahler ei» glänz-nde« Zeugnis ausgestellt, indem er «inen Gebahrung«überfchuß von 53 Millionen au«wie«. Da« giebt dem »Deutschen Bolk«boten" Anlaß zu nachstehenden Betrachtungen, die zwar Vorzug«-»eise auf Deutschböhmen Bezug nehmen, jedoch »ich für da» gesamt» Deutschösterreich Geltung besitzen. Wer hat diesen Ueberschuß aufgebracht? Doch zweisillo« die stärksten. geduldigsten Steuer, zahler, die unverdrossensten, unermüdlichsten Werteerztuger. die Deutschen. Wahrscheinlich sind die Bestrebungen i» Wahlrefor«au«schusse der Dank dasür. Oder ist e« die höhere Staat«. und Finanzkunst, die da meint, man werde die Dexischen um so besser schlöpsen und au«sackeln tonnen, wenn sie mö.lichst wenig zu sagen haben? Diese Art von Arbeit«teil«ng, daß die Nicht-»euischen die Steuern beschließen und die Deutschen dies« Steuern ausbringen, hat sich ja zu Taaffe« Zeit»» so glänzend bewährt. Warum sollte man nicht trachten, diese schönen Tage zu erneuern? Da« ist freilich glücklicherweise noch Zukunft«» musik. aber diese Zuknnst rückt uns denn doch schon sehr nahe an den Leib. Jedoch haben wir tnch in der Segenwart schon alle Hände voll zu tun. u« die geradezu unerträglichen Forderungen abzuwehren, mit denen der Staalssäckel heutzutage a» unsere Volk«genossen herantritt. Allgemein ertönen au« Deutschösterreich« ganze« Gebiete die Schreie der Entrüstung und de« Schmerze« über die Steuerschinderei, die neu« eßen« ärger denn je getrieben wird. Reben de« Hinanfschrauben der St«uereinbeken»tnifse, oor de« auch siewiffenbrkteste Anaab-n nicht ju chützen Kin Wort für unsere Mädchen. Von H. Edda. Gesegnet seien alle Eltern, welch» in ihren Töchtern frühzkitig den Sinn zur Arbeit wecken, denn nur in dieser kann der Grundstein zu einem »ohren Leden«glöck gelegt werden. Wie groß ist »er Weit der Ausdauer und der Geduld und diese wird nur durch den Zwang der täglichen Arbeit yestählt. Gleich w'lche Tätifikeit e« auch sei, wenn ße nur mit Ernst betrieben wird. Da« junge Menschenkind wird »ine unendliche Befriedigung kennen lernen, die durch keinerlei Vergnügungen tzervorperusen werd,» kann. E« wird früh da« stolz» Bewußtsein empfinden, ein nützliche« Glied »er menschlichen Gesell,chaft zu sein. — Run, wie ßedt es aber eigentlich mit unseren jungen Mädchen ? Kennen sie ihre wahren Pfl ch en, arbeiten st, im wahren Sinne de« Worte«? Sind die unendlichen Stunden in Französisch, Englisch und Klavier, Kunstgeschichte, Literatur usw., die 'hre Tafle ausfüllen, wirklich Arbeit? Darüber wollen wir uns doch endlich klar zu werden suchen. Wie unendlich viel Geld opfern die El-ern jährlich zur Bildung ihrer Kinder. Und was fur «'fuliaie werden erzielt? Ich höre die jungen Mädch-n klagen, wie unbefriedigt sie sich fühlen; ja aber kann man bei ernster Arbeit über die Oede de« Leben« klagen? Wo« ich unter ernster Arbeit verstehe, will j ich in kurzen Worten andeuten. Ich verstehe 1 vermögen, wird eine Hirie in der Stenereintrei-bung geübt, welche alle« Dagewesene übertrifft. Und da« will viel sagen. In den al« wohlhabend geltenden — wir sagen ausdrücklich: geltenden — Gemeinden, wie in den ärmsten Gegenden unserer Grenzgebirge folgt der exekutiven Mahnung die Exekution selbst aus de« Fuße. D,e Rücksichten, die «an fiüher da und dort noch g»ü?i hat, von den Leuten da« Geld wenigsten« erst zu der Zeit zu verlange», wo sie e« «it Ach und Krach aller» ding«, aufbringen können, scheint «an Heuer ganz aufgegeben zu haben. Der Baner. der Hausb. sitzer. der Gewerb«mann. sie «üffen zahlen, wann e« der Steuerbehörde beliebt. Man will wohl im nächstjährigen Finanzexpose ein noch .glänzen» derrs' Bill» unserer G»bahrung«»rg»bnifle erzielen aber auf welch traurig-düsterem Hintergründe l Unsere Steuergesetzgebung ist eine derart rück» ständige, unbillige, ja ungeheuerliche, daß die E>u» Hebung der Steuern nach den geltenden Sätzen von den «aisächlichen Einko«men oder dem von der Sieuerbehörde behaupteten Ertrage eine? Vermögen«, konfiskation gleichkommt. Und dazu die schrecklich schlechte Zeit. Die Leben«miilelpreist steigen in« Unerträgliche, ohne daß die kleinen Landwirte eine Besserung ihrer Einkünfte spüren würden; die Klein, gewerbe, selbst jene, welche verhältnismäßig noch den meisten Ertrag versprechen, weil sie allgemeine Bedars«gegenstände detr.ffen, sind am Rande de« Abgrunde«, weil der Wettbewerb de« Großbetriebe« auf der einen, der Konsumvereine u. dgl. auf der andern Seite ihnen alle« wegnimmt. Die auf feste Bezüge angewiesenen Beamten und Angestellten wissen nicht, wo sie da«, wa« ihnen die Einkommen-steuer nebst Zuschlägen übrig läßt, zuerst hingeben sollen. Die Mieter jammern «i, den Hau«besitzern um die Wette, und all« zusammen «j. Recht. Und darunter jene Ard«ü, welche von einem wirklichen Nutzen begleitet ist, welche i« Gegensatz zu« .geschäftigen Müßigang" steh». Jene Arbeit, welche die Menschen erhebt und reifer macht und welche für die Menschheit notwendig ist. Wa« sind nun die Resultate diese« jähr«, langen Lernen« d«r w«idlich«n Jug«nd? D«r Siunden, die nie aushören wollen, für welche die armen Väter jährlich Hunderte verdienen muffen? Da lernen sie drei Jahre und noch länger Französisch, und können keinen Brief ohne Fehler schreiben, da wird Kuustgeschichte gelernt und die guten Mädchen haben kein« Vorstellung von dir Weligrschichle. S>« l«rn«n Literatur, kennen aber unsere Klassiker nicht. Nicht gegen die geistige Ausbildung der Madchen wende ich mich, nein, gegen die unselig oberflächliche Methode. Mit einer Gewiff-nlosig. keil gibi heute jeder Mensch Stunden, und ,« wird gar nicht darnach grfragi. ob er überhaupt fähig ist, die Jugend zu belehren. Ich wünschte wahr, hastig unseren Frauen mehr geistige Interessen und besondei« bessere L-kiüre. Selbsteifer und innerlicher W>ss»n«orang muß hier die Triebfeder sein; künstlich kann diese nicht erzeugt werden. Mädchen, welche einen inneren Drang in sich sühlen nach Sönnen und Wissen, greisen selber zu den Büchern und leisten mehr, liebe Eltern, ihr könnt ti glauben, al« in den Stunden. Die Frau im allgemeinen ist sehr dazu geneigt, sich durch formell« Bildung bl«nden zu lassen. Ei«« lüchtige, nützliche Bildung, ein« gnftige Vertiefung wäre die brriten Volksschichten, die nicht al« direkte Steuerträger geschröpsi werden können, seufzen unter den indirekten Abgaben und wissen nicht, wo au« noch ein. Deutsch>O»sterreich wird, wie immer, am aller« ärgsten geschröpft. Der Fluch unsere« Sieuerwesen», der darin besteht, daß man wed-r aus die Lasten und Schulden de« einzelnen, noch aus die allge» mein« Wirtschafi«lage jemal« Rücksicht nimm,, macht sich diesmal in einer Weise geltend, die zur v«rzweifelndst,n Adw«hr au,ruft. Und da« Ergtbni« dits«r Steuerschinderei soll, wie man munkelt. Haupt» fächlich dazu dienen, um Ungarn mürbe zu machen. da«it e« — die wirtschaftliche Gemeinsamkeit noch länger aufrechterhalte und noch länger hundert Millionen jährlich au« unserem Säckel zu eigenen und sogenannttn gemeinsa«»» Zwecken gütigst an» n«h«e. Wie soll da« enden? ßröauung des „Staatsoßer-gymnastnms" und des „Deutschen Studentenheimes" auf den Inset-gründen. Wir bringen i« Nachstehenden den au«lühr-lichen Berichi über die Beratung de« G»«einveauS» schusse« bzüglich Erwerbung eine« Bauplätze« für da« Gymnasium auf den Jn»el,ründen. Berichterstattr Bürge-«eifter Dr. v. Jabornegg teilt mit: Der Berei» Deuisches Siudenienhei« teils in seiner Eingabe v»« 26.Mai «ii. daß er den seinerzeit gestellten Äntrag aus käufliche Ueberlassung eines Teile« der Festwiese zur Erbauung eine« Siud«nttnhri«e« zurückziehe und sich «nischloss«n habe. dc>«je!de aus d«r Ins«! zu erbauen. Zu diesem Zweckt fei ih« von Herrn Juliu« Rukusch der Anirag gestellt word«», einen Teil des dems-lben gehörigen Grunde« i« Au«-«aß« von 5886 in1 zu« Preis, von K 3.50 für unserer weiblichen Jugend sehr zu wünschen. Ich «öchte auch nicht d«n Schein erwecke», daß ich den Nutzen eine« lüchtige« Lehrer« abspreche, nur möchte ich vor Uebertreibung warnen, dem un« sinnigen Stundenwest« eine Schrank« setzen. Ueberhaupt ollem oorau«g»sagt, spreche ich da« folgende zu den Mädchen, welche sich für keinen Beruf ausbilden. Da aber dies» weitaus nicht die Mehrzahl sind, v'»l«»hr nur »in kltiner T»il d»« MnielstanoeS sich da« Geld v»rdi«nt, so ist r« doch wahrlich d«r Mühe wert, ein ernste« Wort über deren Beschäftigung zu sprechen. Wie steht e« «it den Hauptaufgabe» der Frau? Wie wird unsere Mäochenwelt dazu er» zogen? Sind sie sich üderhaupi der G öße und Wichtigkeit dieser Aufgaben bewußi? Ooer sind sie vielmehr in dem traurigen Giuuben besangen gar k,ine Pflichten geg,nü'»er der Menschheit zu haben? Leben nicht die m«isten in den Ta^ hinein, ohne eine Ahnung zu haben, wie schwer e« ist, den Unterbali für da« Leben zu g-winntn, die alle Vergnügung«« a!S feldstotrständlich brirachttn und nicht wissen, wie sich Tausende vom frühen Morgen b>« zum späten Abend plagt» müssen, um d»n Hunger zu stillen? Ist da noch keiner der Stdanke gekommen, daß sie nicht mehr al« Drohnen sind? Daß ihr Könnt« ja nitmand einen Nutzen bringt und folglich statt Arbeit nur leerr« Spiel ist? Wäre »« «ich, vtrnünftiger, sie würden nur drri Gi»ri«l der Zeit, die sie aus der Straße, in Moüegefchäsien, Besuchen und T »«Einladungen und in ihr»« Stund»» zubringen, aus gerade jene Scik 2 W»cht- Nummer 92 den m* käuflich zu erwerben. Der Verein sehe aber in einer Verbindung de« Studentenheime« »it einem Gymnasialdau besondere Vdrieile für deide Anstalt'« in«besonders au« pädagogischen Giünden und wäre geneigt. zu Gunsten de« Gym« nasiolbaues in der Art zurückzutreten, daß aus dem zu erwerbenden Grund« da« Gymnasium ausgestellt wurde, wogegen da« Studentenheim w-stlich von diesem auf Grundstücken von Jellenz' Eibn und der Herr«» Rakujch und Janitsch ausz«stellen wär«. Der Verein gibt dabei seiner Ueberzeugung in«» besonder« dahin Ausdruck. daß durch die Erbauung eine« Slaatsober. yvaastum« aus diesem Teile der Insel nicht bloß der Bestand b ider Anstalit» ge-sichert, sondern in«deson0e>« auch die bauliche Ent« wicktung diese« Stadtteiles wesentlich gefördert wtroe. Der verichterftaiter lzebt anschließend da« ran hervor, daß schon seinerzeit bei Erwerbung de« Baugrunde« Weder kein« besondere Begeisterung weder in der Bevölkerung der Stadt noch beim Unterrichtsministerium vorhanden gewesen sei und daß sich sowohl die Stadtgemeinde al« auch da« Ministerium nur de«halb entschlossen habe, diesen Grund sitr den Gymnasialdau zu erwerben, da im Stadtgebiete damal« ein auderer Grund nicht ge-funden werden konnte. Gegen dielen Baugrund spreche inSbesonder« die Nahe de« Bahnhoie« und de« Bahngeleise« und der dadurch verursachte Lärm, dann der Umstand, daß in näch t» einer Seitenstraße zu liegen käme. Die Verlegung de« Baue« auf die Insel häite den Vorteil, adgefeh n von der Möglichkeit der An-gliederung de« Studentenheime«, welche Angliederung auf dem Weber'ichen Grunde völlig unmöglich wir», daß da« Gebäude »uf einem freien Platze ausgestellt werd'N könnt», daß di» Möglichkeit der Entwicklung des Gebäude« nach allen Richtungen dm gegeben erscheint und daß dadurch auch die Bautätigkeit auf dr Insel, di- Ausgestaltung dies « Siaditeile«, der ja C llt zur Zi»rd» ger.ichen soll, wesentlich gesöroe-t werde. Endlich sei auch zu bedenken, daß der in Aufsicht genommene Platz der schönste und gesündeste Bauplatz in der Siadt sei. Allerding« könnt» oageg-n eingewendet werden, daß die Intel der Hochwassergefahr au«g«setzt ist, welche« Bed uken aber nicht so sehr in die Wag-schale fällt, weil die schon j-tz« gesch ffenen Ver-hälinisse eine wesentliche Verminderung dieser Ge-fahr herbeigeführt Hoden, außerdem aber die Ver-legu»g bezw. da« Veischwinden de« J-rundaiionS-graben« iniolge der in Auesicht g-stellten Sann-regulterung und de« damit verbundene» Jtiibou-« xesichert erscheint. In dieser Beziehung müsse her» »orgehoben werd»», daß bei der am 4 November 1. I. staiigesundenen Kommission seii»n« der Techniker da« vorg»l»gt» Pioj kt im we entlichen ge-uehmigt woroe« ist und die Genedmigung desselben seilen« der Regierung z» erwarten stehe D>e für die Verlegung de« Ge^äu^e« aus die Insel Ausgaben verwenden, welche o.n Frauen voll und pauz zugesalleu, und die Ihre ganz« Kraft, festen Mut uns Au«vauer in Anspruch nehmen? Für di» Ausgab»» der Frau den Sinn d»r jungen Mädchen zu weck n, sie zur täalichen Arbeit, zu eiserner Ordnung anzuhalten, ist d>e Pflicht jeder Mutier, oder wenn di-ie, wie e« häufig vorkommt, ebeufall« nicht da« Haushalten oe,steht, so tue e« doch der Vater, der mehr Einblick in da« Leben hat. Leitet eure Töchter und l gi ihnen die soziale Frage klar. Sagt ihnen, daß «inen großen Teil die Frau schuld tiä t an dem vielen Elend, weil sie nicht zu wirtschafte» versteh,. Ist sie sich üb-r-haup« ihrer Lebens -ufgaden bewußi? Ist sie fäaig, «ine Summe veruünstig zu ve> walten, sie für d,e lausen» Ding» d<« täglichen Leben« einzuteilen? Kennt sie di» Bedeutung der Stunde de« Tage« und weiß sie, daß jede Minute genütz« werden muß in unserem kurzen Leben? Ist da« Sorgen für seine Lieben, wirklich »ine so unbedeutende Ausgabe? K nnen unsere Mädchen Arbeitsamkeit »nd Pflichttreue? Warum sollen sie nicht ihren ganzen Stolz n die freudig» E süllung so wichiiger Ausgaben setz n P Die« n chi zu wollen, ist eitler Egoismus. Versucht einmal, di.' sr-te Zeit au«zu-nützen. Sieht früh aus und nehmt euch ver Arbeiten im Hause an. Lernt einkaufen! Wie viele von euch haben denn flncibaupt eine Ahnung von den Preisen der wichtigst»«» L«d»n«mitt»el? Und ihr wollte« einmal Frauen wer »n? Wadrlich, da könnt» man vor der Zukunft zitiern! E mannt euch au« eurer Traums ligkeit, ihr deutschen sprechenden Gründe seien daher überwiegend, zu-mal auch in gesundheitlicher Beziehung di» V»r-leguna wärmsten« befürwortet werden könne. Wa« den Kostenpunkt anlange, so würd» sich d»rs»lb» folgendermaßen stillen: Erfordert werde sür den Gymnasialbau »in» Grundfläche von 5836 m', dtrjkil im Besitze d»« Herrn Juliu« Rakujch. Bon dieser Fläche kämen für Siraßenzüge 1764 ra* in Ab »g, so daß al« reine Baustelle 4182 m- verbleiben. Für den Bau de« Studentenheim« werden erforderlich sein: Von de« Grundbesitze de« Herrn Janic 1128 m*. von jenem der Erden nach Herrn Jellenz 2636 nr und von jenem de« Herrn Rakusch 6393 m8. Herr Janic bade für den m* urspiünglich 7 K verlangt, sei späier auf 6 I< her-abgegangen und e« habe sich Herr Juliu« Rakusch, um die Durchführung de« Kaufes zu ermöglichen, bereit erklär«, au« Eigenem I K zuzulegen, socaö an Herrn Janii seilen« der Gemeinde bezw. de« Siudentend.ime« nur ein Benag von 5 K zu bezahlen wäre; Herr Rakusch fordere str seinen Baugrund einen Prei« von X 3.56 für den in*. Jellenz Erben dagegen begehren b?n Ankauf ihre« gesamten Grunde« aus der Insel im Ausmaße von 12.666 m* zum Preise von 26 666 K, wogegen sie den nur ei forderlichen Teil von 2636 m-zu« Preise von 12 660 X abzutreten bereit wären. Da« Studenten!», im sei unter ollen Umständen nur in der Lage, den Bitrag von X 3.56 zu entrichten bzw. sür den Fall, al« da« Studentenheim einen Grundteil, wie die« bei Jellenz zutriff«, billiger erwerben könnte, nur u« jenen Preis, welcher nach den Pauschalbetrag aus de» Geviertmeter entfällt, so daß also für den feiten« der G»m»tnd» an da« Studentende«« abzutretenden Grundleil nur X 166 sür den rn* gezahlt werden könnte. . er Ankauf«-prei« sür sä«ii:che Gründe würde demnach X 68.616 15 betrag»«, hitoon würd» da« Stu-bkntknh»!« K 29.571 10 abnehme», so daß der Stadigeuteinde X 39045 zu bezahl»» verbleiben. Hievon komme im Tauschwege der Prei« de« Baugrunde« Weber mit 26.666 X in Abzug, so daß die Stadigemeind« einen Mehraufwand von 19.645 X bezw. zuzüglich der UedertragungS-gebühren und der Kosten der Durchführung rund 22 666 K zu leisten hätte, welcher Betrag unter Berücksichtigung der zu leistenden AmortisationSquole einen JaareSauswand von 1266 X erfordert. Der Bericht«! stattet teilt mit, daß sich Herr Rakusch zu« Verkaufe seine« Grundstücke« unter den an-gegebene» Bedingungen, laut welchen er sich auch bereit erklärt hat. die Hälf>« der in Aussicht genommenen Straßenzüge un«»tg»ltlich abzuireleu, nur unter der weiteren Bedingung b»r»i«g»funden ha», daß sür den Fall de« Ankaufes de« gesamten Gründe« der Eo»« nach Jellenz ihm jener T»il diese« Grund-stücke«, welcher durch die ReichSstraße, südlich durch seinen eigenen Grund, westlich durch die in AuS-sich« genommene Straße und östlich durch den r»st. lichen Teil »e« Jellenz -runde« begrenz« wird, in« Eigentum angetreten werde, wogegen er jenen Teil Mädchtn, und leinet daS L>ben kennt» uud di« Wahrheit schätz n. In den Gesellschaften, auf den Bällen ist ja alles leere Form, und die Gespräche, sind die vielleicht geistige Anregung? Keiae soll klagen, daß sie in den HauShaliuugSgelchäste» geistig verkümmere, da« ist Selbstbetrug. Wer selber gesunden Verstand und Geist hat. wird stet« Zeit finde«, sich zu vervollkommnen. Glaubt ihr Mädchen vielleicht, daß die Arbeit der Männer in den Kanzleien bildet? O nein, da« ist ntchierne« Einerlei und ihr könnt froh sein, daß die Frauen-arbeit mehr Abwech«lung hat. Versucht einmal, eurer leere» Zeitvergeudung ein jähe« Ende zu machen, sonst seid ihr wohl in den Auge» der arbeitenden Menschheit Drohne», di» da« gl»ich» Schicksal verdienten, da« die arbeienden Bienen diesen der«>ten. Arbeit sei eurer LosungSwor«, wenn e« di« Jugtnd nicht hält, wer sollt« e« denn? Lernt eure Wäsche machen, eure Kleider, und lernt »in oidtniliche« Mahl der«ii»n. Gewöhnt »uch an ! eine regelmäßige Ä beil. Wa« nützt euch da« französische und englische Schwätzen, beherrscht erst eure Muttersprache uud schreibt, wenn ihr nützliche Gedanken habt, sie nieder, damit ihr den Menschen nützet! Wer von euch kommt den» nach England oder nach Frankreich? Ich will euch nicht da« Vergnügen tauben, Sprachen zu lernen, aber ihr sollt wissen, daß diese nicht Bildung sind. Sprachen können Bildung vermitteln, aber an sich sind sie keine. D>« Literatur sremder Völker kennen zu lernen, Hai ja einen großen Reiz, aber lernt zuerst di« Literatur «ure« Vaterlandes, reseu seines eigenen Grundes d«r Gemeinde im Tausch-weg« überläßt, welcher nach den vorgelegten Plänen in der südöstlichsten Ecke des durch die in Aussicht genommenen Siraßenzüge geschaffeneu Rechtecke« liegt. Dieser Au«iausch bedingt weiter« eine Abtretung von rund 1600 m- de« von de» Erben nach J«ll«nz erworbenen Grunde« und «s verbleiben somit der Stadigemeind« uur m-hr 9636 rn8 zu dem angegebenen Preise von 22.066 It, so daß also der Geviertmeter der Stadigemeind« auf etwas m«hr al« 2 Ü zu stehen komme« würd«. Der Ausschuß ist d«r Ueberzeugung, daß er sür den Fall der Durchführung der Verbauung der Insel in dieser Art sowohl dem öffentlichen Jnier-esse al« auch insbesondere der UnterrichtSoerwaliung ei« besondere« Opfer brinxe, zu welchem er sich nur in der Erwägung entschließen konnt», daß durch die beabfichiigt» Verbindung der b»id»n Ge-bäud» sowohl in sanitärer al« auch in pädagogischer Beziehung den Ansprüchen der Unteirichtung«oer-wallung vollkommen Rechnung getragen werde. E« dürste dabei nicht übersehen werden, daß die Erwerbung de« Grunde« aus der Insel sür de» Gymnafialbau nur durch du« Entgegenkommen, welche« Herr Rakusch dem Vereine „Deutsch« Studentenheim" dewieien hat, möglich ist und daß mit Rücksicht aus di» Wertung der Baugrüud» aus d»r Insel seilen« der einzelnen Grundbesitzer der An-kaus zu «ine« Preise unier 7 X für den Geoier«-meier gar nichi möglich gewesen wäre. Der Unier-ou«schuß erwartet jedoch, daß mit Rücksicht aus die Ueberlassung eines Bauplatze«, der all«« Ansorder« ungen vollkommen entspricht und w«lch«r um mehr al« 1666 m' größte ist al« d«r Grund W«d«r, die UnterrichtSverwaliunq Entgegenkommen beweisen und die« in der Erhöhung de« Kauspreises sür die Baustelle zu« Ausdrucke bringen werd«. Der Unterausschuß stelle daher den Antrag: 1. E« 'et selten« d«r Stadigemeind« d«r Grundteil Jellenz zu« Preise von 26.000 X zu erwerben und von demselben ein Anteil von 2636 m- dem Vereine „Deutsche« Siudenleuhei«- zum Preis« von X 1.66 zu überlassen, 2. den Grund«e«l Jamf im Ausmaß von 1128 rn3 zum Preise von 5 X zu erwerbe« »nd dem Studentenheim zum Preise von K 3.56 zu verkaufen bezw. den Unterschieb der beiden Kaufpreise im Betrage von 1602 X dem Studenten-Heime zu erstzen. 3. de« Grundteil Rakusch im Ausmaße von 5886 m' zum Preise von X 3 56. somit um 26.666 K zu erwerben und 4. den so-mit geschaffenen Bauplatz dem k. k. Unterrichts-Ministerium im Tauschwege gegen Ueberlassung de« Baugrunde« Weder zum Z necke der Erbauung de« k. k. Eiaat«obergymnasi«ms mit deutscher Unter-richtSsprache an,»bieten. Die« alle« unter der vorau«setzung der Genehmigung de« Bauplatzes auf der Insel seitens des Unterrichtsministeriums. Der Ausschuß sei jedoch nicht in der Lage, den Ankauf bloß des unbedingt erforderlichen Teiles des Grundes Jellenz mit 2036 m2 zu empsehlen. weil für diesen Fall die Siadtgemmde den Unter- Volkes kenne«. Leset gute, ernste Bücher, und wenn ihr unser« Dtch««r gründlich studiert habt, wenn ihr wissenschaftlich« We>ke durch «igtntn Flkiß verarbeite« habt, bann lasse ich «uch mit Freuden den Namen .gebilde«»« Mädch,n", ihr könn« Anspruch daraus «rh«b«n. Wie aber die Dinge jetzt stehen, seit ihr halb gebildete uud eingebildete Wesen. Entweder Beruf, oder wa« ich noch höher schätze, die Ersüllung der Frauenarbeit. Hier ist da« Gebiet, in welchem die Frau dem Manne ebenbürtig wird, wenn sie ihr« Pfltch««n erfüllt. Ueber di« Arbeit d«r Frau hat St«i« in stinem geistreichen Buche „Die Frau aus dem Gebi.te der Nationalökonomie' eine tüchtige Grundlage gegeben. E« ist et» Buch, welche« tu keiner Hausbtbliothek fehlen sollte. Lernet denken, lernt auch ein tüchtige« Urteil über alle« bilden; ohne d«m nützt euch alle« Studieren nicht«. Der K?ps bleibt leer, und wa« ihr sprecht, ist geistlose« Nachsagen. Welch fatale Aehnlichkeit mit den grüngefiederten Vögeln. Nein, höchste Zeit ist »«, daß ihr euch von diesem be-quemen Liberi lv«sagt und »>« Ernst zur Arbeit greift. Der Mensch ist nicht da zu rüden, sonder» zu kämpfen. W>» richtig sag» »in englischer Schrift» steller: Nur Arbeit ist Lebe». Und Müßiggang ist Tod. Nummer 92 Seile 3 schied von X 3.5V, welchen Prei« der Verein be« zadleu würde, auf 5 K, welchen Jellenz' Erben verlangen, fomit K 1.50 noch auszahlen müßte, wogegen für den Fall der Erwerbuna de« ganz n Grundleile« uad mit Rücksicht aus die zu genic-tigende Erhöhung de« Werte« der Baugründe »uf d-r Insel der Sladlgememde ein vorteil zufalle. D>e« lei d«r Antrag de« Unterau«ich»sse« 3. Der Benchler»a«l«r, Herr Bürgermeister Dr. v. Jador^ »egg, gibt hiezu di« Erklärung ad, daß er fftc feine Person, in seiner Eigenschaft al« Bürger-«eister sich nicht sür die Annahm» de« An-trage« aufsprechen könn., da di« Belastung der Gemeinde eine zu große würde, der Pr.i«, welcher inten« der Bormünder der Erben uach Jellenz ge« joidert werde, nicht im Verhülln,« zu dem wahren Werte de« Gtunde« stehe und die Erhöhung der Werte aus^ der Insel auch infolg« der in Au«f»cht gestellte» Sannregulieruna nicht in kürzester Frist zu erwarten sei. da die Wer,« erst durch den Ber« kauf realisierbar erscheinen und e« nicht zu erwarten ist. daß der Moment der Regulierung auch der Moment de« Verkaufe« der überschüssigen Grund» teile sn. E« dürfe nicht übersehen werden, daß die Erbe« nach Jellenz durch den Verkauf ihre« großen Grunde« einen sehr aroßeii Vorteil an Z'nsengewinn erwerbe«, daß ein« Erniedrigung de« Kaufsch lling« uud di« dadurch ermöglichte Durchsüh ung de« An-kaufe« eben diese Erniedrigung wsenilich auswiesen würde, wogegen die Eiadigemeinde den jährliche« Zinsenverlust zum W-ne zuschlagen «uß und erst die Erhöhung der Wert« abzuwarten habe. An diesen Bericht schloß sich eine Wechselrede. in der die Herren T«rschek. Dr. Schurbi, Mörtl, T'ppei, Trainik una der Vorsitzende, Herr Bürger» «kisier-Eielloertreter Dr. Jesento da« Wort er» griffen. Herr Dr. Schurbi hebt in«besonder« hervor, daß der Prei«, welcher gesordert würd», tatsächlich »in übertriebener ist, daß ab»r 'einer Meinung nach die Verbindung de« Studentenheim« mit dem Eiaat«odergt)«nasium und die darau« sich «rgtdendeu Vorteile so überwiegend feien, daß «v trotzdem sür den Antaus stimmen werde. Der Vorsitzende. Bürgermeister-Sielloertreier Dr. J«s«nko betont, daß er «in begeisterter Andän^er de« «n Rede siedenden Proj.kte« gewesen fei, daß «r sich dafür sehr erwärmt bade, daß er aber nun fest-stellen müsse, daß die Forderungen, welche an die Stabtgemeinde feiten* der Erben nach Herrn Jellenz gestellt werd««, so übermäßig« sind, daß ihm die Freude an der Durchführung vergällt s«i »nd «r w'iin «uch schw«r«n Herzen« da« Projekt falle« gelassen hab«. G >A. Herr Mörtl beantragt die namentlich« Abstimmung. E« stimmten 13 mit Ja, 4 mit nein, womit der Au«schußantrag ange« rommen erscheint. Stovenische Aeitungsstimmen. Susterschitsch, SuKtje und Moj. U,.ter dieser Ueberschrift stellt „Sloo. Rarod' folgende B«trachtung«ng an: In der > orgeftrigen Sitzung de« Abgeordnet«», haus«« hat «« geblitzt und gedonnert, daß einen da« Grau>«n anwandtln konnt« und d«r Strahl au« Weilern schlug in di« kindischen Abgeordneten äust«rS,L. Zuklje und Ploj mit so furchtbarer Gewalt ein. daß der ganze Kais«rstaat unier dem Eindrucke diese« Ungewitikr« steht. Da« Abgeordnettnhau« hat vielleicht «inen solchen Tag noch nicht erlebt... Wer di« au«führlichen Berichte d«r d«utsch«n Blätier g«l«se>> Hai, hat wohl au«gerufeu: E« ist ei« traurige« Geschick, baß gerade da« slovenifche Volk verurteilt ist. Abge» ordnet» zu haben, denen man derartig,« zum Vorwurf machen kann und daß die öffentliche Moral untrr den Slov«n«n nicht »in» solch» ist, daß diese Abge-ordnrten unmöglich werden, wenn sie nicht ihre Unschuld nachzuweisen im-stand» sind. politische Rundschau. Per „K»uj«rp»r«gr»?tz". Die „N. Fr. Pr." veröffentlicht die Zu'chrifl ein»« ungarisch»« Recht«» »»walle«, dir muieilt, daß auch im ung irischen Gesetz» »in Kanzelparagraph vorhanden fei. und zwar im § 170 de« 15. Gej»tzartik»l« vom Jahre 189V. Dort wird eiu Geistlicher oder »in mit »in»m kirchlich,» Amte Bekliideier oder ,i» zur Autübung »iurr «ligitfen Handlung verechtigier Äus Stadt und Land. MKnnergesangueretn i» giffi. Die nächste Liedertafel findet Sam«tag den L4. November 1. I. im Saal» d»« Hoiel „Stadt Wi'n' statt. Die Vor»raa«ordnung bringen wir im nächsten Blatte. Mäunergesauguerein „Liedertranz". Die nächste Gesan„«prode finde: am Montag den 19. d. M. um 8 Uhr abeud« statt und werden die Miigli»d»r »rsucht, vollzählig und pünktlich zu er> scheinen. per Killier WiMärveteranen-^erein hält htUl» Sonniag. nachm. 2 Uhr, im Hoiel „Zur Post" sein» Bollorrsammluna ab. Kuangelifch« chemeiude. Heu««. Sonnlag vor«. 10 Uyr, findet in der von nun ab g «heizten Eyristu«kirch» eoeng. Predigtgott««bienst (P edigt: Psarrer May) statt, an d«n sich um 12 Uhr d«r Kindergoit «dienst anschlirß«. tziu hochtn eressanter Aortrag wird am Donn»r«tag den 22. d.M. abend« 8 Uhr i« großen Saale d»« Hoiel .Stadt Wien* stattfinden. Gelegentlich eine« evang. Familienabend» wird nämlich der altkatholisch« Psarrrr I. Ferk au« Graz über da« Thema sprechen: „Warum tre» ten wir au« der katholischen Kirche au«?' Pfr Ferl war vom Jahre 1888—1898 Franziskanermönch (P. Leander) und würd» uach stinem Uebertritt zur altkaiholischrn Kirche vo» den «it Staai«g»sängni« bi« zu »inem Jahr» oder zu »>n»r Geldstrafe bi« zu 1000 K wie mit der Ein« st lluna der politischen Rechte b.stras«, wen» er s»in Am« ,u poliiiichkn Hetzerei» mißbrauch». chra^e Kreignisse werken ihre Schatte» voran«. Die „Äomiche Zeitung" meldet au« Wie», daß der Garnison«wechs»l im Jahre 1907 eine namhasie Vermehrung der in Dalmatien stehenden Truppen und andere bedeuisauie militärische Maßnahmen bringen werde. Sebenico und Ragusa sollen in moderne Festungen umgewandelt werden. Serliens neue» Absatzgebiet ist Frankreich. Don kann «« jetzi seine Schw.ine absetzen, weil e« die Kanonen in Ereuzot bestellt hat. Mit der Er» fchließung de« neuen Absatz.ebiete« wird den Serben der Kamm gegen Oesterreich wieder schwellen, denn nun fühl,» sie wiedtr festen Boden unter sich. So kann auch ra« Borstenvieh auf die Politik E'nstuß haben. Serbien und Montenegro. In diplomatischen Kreise» finoet man eS auffallend, daß die vo» Serbien bei C,»uzot gemacht» Geschützbestellung einen so gioßen Umfang hat. da 60 Balten»« Schnellseuergefchütze und 25 Batterien G»birg«ge» schütz« da« Maß d«r bisher,g«n serbisch«» Artillerie» sormationen b deutend übersteigt». Man vermuiet. daß Serbien einen Teil der neuen G»birg«g»fchütze an Monienegro abirete» wird, und »rinn»« daran, daß Montenegro 1904 mit Serbien über ein mili» tärische« Bünbni« verhandelt«, wobei S»rbi»n an Montenegro 10 Batierien Gebir^«gelchüy» liefern und Felosubsisien neben sollt». E« ist wahrsch»inlich, daß S»rbi»n nun die Gebirg«geschütze an Monte» nrgro zum Ersah» der bisherigen den Monte U! 100 K'v»«n. Aom Aevierlergarnt». Der dem Revier« bergimi« Graz zug«i«ilir Bergtommissär Otto Santo-Passo wurde vom Ackerbauminister zum 6te» vierbergamte Eilli übersetzt. Der dem R«oi»rb»rg« amie Eilli zugeteilte Bercikommissär Dr. Albrrt Hussak wuid« i» gleicher Eigenschaft zum Revier» drrgamie Gr'z nersttzt. Leßreruerei». Montag den 19. d. findet di» gründende Vrrsammlung d s untersteirischen deut» scheu L»hr»ro»reineS in Eilli im Zeichenfaal» der städt. Mädchenbürgrrschul» um halb 2 Uhr nach-mitlog« statt. Zahlieiche« Erscheinen der Beruf«» genossen ist erwunlcht. 3>i< Krawatte» werden teurer. Der Verein der Krawallenmanusakturinier> ssenten, der 30 Wiener und 3 Prager Firmen umfaß«, kündig« an, daß er vom 1. Dezember ob di» Preis» für Krawallen um zehu Prozent erhöhen werd», da da« Rohmaterial, namentlich die Stid», im Prksie außerordentlich g»« stieg»« fei. Sachsenkeld. (Ertrunken.) Der bei d»r Station Bl'-mau aus d«r Südbah str-cke Franz»««-fkste—Boz.n b»dienst,t» Au«htlf«wächter Franz Dobrnjak vrrunglückl» am Donn»r«lag den 8. d. im hochgehenden Eifackflusse. Er wir damit be« fchäftigs, Holz au« den r»iß»nd»n Fluten zu b«rg«n, verlor dabei da« Gl«ichg«wicht und wurde von den Wkll'N fortgttrag»». Die Lkich» konnl» erst am andern Tage in d«r Nähe von Bozen grborgrn w«rd«n. Dro>njak war au« Ponig! bei Sachsenfeld, 31 Jahre alt, v«rh«iratet und Vater von drei Kind«rn. chouobitz. (Selbstmord.) D«r kaum !8jäh» rige Grundd«sitzer«sohn Peter Geister wurde a« 11. d. von sein«? Müller auf der Tenne erhängt aufgefunden. Aus dieser Familie ruhl »in wahre« Verhängn!«: der Valtr starb vor mehreren Jahren in d«r Jrr»nanslal> Feldhof, «in Bruder hat sich vor zwei Jahren erhängt und zwei Biüder sind schon vorher eine« unnatürlichen Tod«« grstorben. Schaubühne. Für di« Operettknsrtiind« gab c« Sonntag eine sehr hübsche Aufführung der zweiakngen O« ernte »Di« G«i«ha", v«r«n b«kann: stß« Musik von Sidvey Jone« und der«» T-x« von O. Hall (Dtuisch von E. M. Röhr und Jut. Freund) ein sehr hübsche« Ganze« bilde». Auch die A»«ftatiung war sür unfere Verdälin ffe r.ch« «11 »nd d»««n di« verfchied«nen Gruppirrungen und Tänz«, sowie di? japanische Tracht rechl anmutig« Bilder. Für die Daistellung biete« die Opere»« durchweg« dankbare Ausgaben, wa« zur Folg« baue, daß sämliche Darsteller in bester Laune war«» und ihre Aufnabe« befriedigend löste«. Da« erste Lob gebührt Frl. Pola. Allerliebst, uno «it reizende» Ueber«uie fang, spielte und tanzte sie die junge Engländerin Molly Sea«ore. Al« M>«ofa, di« „schö e G« «ha" tat Frl. Ziehrer ihr Möglichste« und sang besser, al« wir e« von ihr bi«her gehör« haben Al» Zeulnoul Reginald st-llle sich un« der neu engagiene Opereiienienor, Herr Rudolf bei Zvpp vor, der nedeu seiner sympatiichen Sli««e ein recht gewandle« Spiel an den Tag legt. Wuu Hsi. den dezopsien Ehinese« charak» terisierte Herr Mollik best'««. Herr Holzer erprobte sich neuerding« »I« trefflicher Karrik^ture»,eichner. Sein Polizeipräfekl au« dem Reiche de« Sonnen-ausgang« und de« Eh yianlhemum« war eine famose Leistung. Die 4 Theemädten, sowie der Chor waren unler Leitung de« Herrn Friedrich Schmidt recht befriedigend. Der vergang'ne Dienstag sah auf unserer Bühne «in französische« Sutensiuck. da« sehr aus-regend wirkt. Auch .Baccarat^ läßt da« nnent« behrlich« Requistt eine« franzififchen Sillrnftückr«, den Eh«bruch, nichl vermissen; es trägt in dieser Heile 4 „«.«»im\t pMc- ^tumuier 92 Hinstchi die »cht» gallische Marke, allem in die Handlung ist zugltich lief«* germanischer Ernst verhoben. Robert v. Ehacöroiz begleich« die Schuld m» seinem Leben und stirbt in Schönheit. Da« für den Geliebten kämpsende. jedes Opfer aus sich nehmende Weib gab Frl. Rauscher. Sie ping restlos in ihrer Rolle aus und bot als Helene von vrechebel ein« Glanzleistung. Wir hegen die Zu-verficht, d-ß Frl. Rauscher noch eine rühmliche Laufbahn beschrnien wird. Bezüglich der Leistung des Herrn Wonger als Robert v. Chacöroy m.ff n wir uns leider des Urteils enthalten, da dasselbe mit Rücklicht aus gewisse Vorfall»nh»iten als subjektiv g,färbt betrachtet werden könnte. An her» vorragender Stelle standen noch die Herren Weiß-mdller uns Weynch und sie haben uns den am Narren!«! der Eitelkeit geleiteten Emporkömmling und den aus V»rbiit»rung und persönlichen Brwtg-gründen mit der Plebs und den roten Sturm-Haufen gemeinsame Sache machenden Ueberläufkr sehr glaubhaft gemacht Um die tute Aufführung haben sich auch noch die Dame» Urban und Boecker, sowie die Herren Maierhofrr, Mahr und Bastars verdient gemacht. Schwurgericht. Für die Montag, den 19. d. beginnende Kchwurflerichtssitzung wurden bisher folgende Fäll» zur Verhandlung au«»»ichried»n: Montag, den 19. d. Val»ui,n Gkal». Tovschlag. Vorsitzender Kreis-gelichlspräsioenl R. v. Wurmsec. (Lka't stieß be-kaantlich vor einige« Wochen einem Infanterist»« di» Ep'tz- eine« Schi,«»« s» wuchtig m da« Auge, daß die Spitze abbrach und in der Augenhöhle stecken blieb. Der Jnfanteritft starb nach einigen Wochen unier gräßlichen 6 merzen.) Diensiag, 20. Rovembtr: Leopold Mi tu it. Schwer» kör-pkrlich» Beschädigung. Vorsitzender L.-G.-R. Dr. Swoll». Mittwoch. d»n 21. Nov»«b»r: Matthias Wafsrrfall, Notzucht und Antonia Planinfrk, Kiudsmord. Vorsitzender L.-G.-R. Lchaefilein. Donnerstag, den 22. November: Franz Petan und Max Kroil. Todlchlag. Vorsitzender L. G R. Kotzian. Freitag, 23. November: Franz Nowak. Todschlag. Vorsitzender L.-G.-R. Dr. Smolle. Herichtssaat. Ki» KiseuöuHuuusull i» der Statiou Krisail. Der Kondukteur der Süddahn Jos»s Emer-sie. der Oberkondukttur Rudolf Po'dkrajstk uns der Kondukt »b»a gab, den Oberkonlukteur Podkrajiek al« L«it»r des Verschubdien'te«. der di» «»ittre Zurückichitbung d»« Zuge« zuließ, ohne da« Herausireit» de« ÄonDuftem« W'sjak und d.ssen „ Fertig'-Lignal abzuwarten und den Z»nik, der do« Signal „Halt' zu geben unterließ. D>» Ver-Handlung wuro» behuf« neuerlicher Bewe,«auf-nahmen vertagt. Mitto» »o» Miklosvar. Vor dem hiesigen Bezirt«gerichie stäub rorgr-stein der Gui«besitzer und gewesen» lönigl. ung. Oder-g»span M'klos von M,klo«oar und zwar wegen »ine« ganzen Ratt nkönig« von Ueberiretungen, deren er sich schuldig gemacht halte. Als staais-anwaltschastlicher Funktionär waltet» Herr Dr. «ooschktz seine« Ami»«. al« Richier ver Gerichts-irk-ttär Herr Dr. Erhartic. Herr v. M>klo«var weilt zur Zeit aus Schloß Linaria bei Gonodttz, da« Eigentum der Frau v. Belici-Kaschl ist. Während seiner Abwesenheit wurde auf de« Schloße seitens de« S>»u»ramieS »ine • vorgenommen. Da« brachte den Genannt»» t».... in Harnisch, daß er sich g»g»nüb»r einem Z»st»ll«r de» Sieueramte« zur Aeußerung hinr»iß»n ließ: „Ich möchte nur wiffen. wa« für Räuber in mein Hau« eingebroch»« sind. Dies» Bagag» «erde ich beim Ministerium a>h« angeblich vom ungarischen Ministerpräsidenten zu-gekommen fei und da« ihn auffordere, sofort nach Ofenpest zu reisen. Al« der Richter »hm bedeutet», daß »in» mündliche Mittkilung nicht genüg» und das. nach d»m Gesetz» der Grund der Verhinderung in »in»r über jeden Zweifel erhabenen Weis» dargetan werden muss», eiküvnt» sich der Beschuldigte höhnisch zu erwidern: Mir genügt da« auch nicht, wa« Sie sagen. Al« ihm der Richter die« verwies, verließ Herr v. Miklo» mit der Drohung, beim Ministerpräsideniin und dem Juftizminister die Anzeige erstatten zu wollen das Zimmer. Auch rief er dem Richter zu: »Sie werden mit mir nicht mehr verhandeln. Ich lasse mir da» nicht gefallen." Herr o. Miklos hatte sich deshalb wegen Amt«»dr»nd»l»idigung zu verant-warten; auch lag gegen ihn die Anzeige vor. daß er durch die Straßen der Stadt Windisch-Friftritz zu einer Zeit, da viele Kinoer auf der Siraße waren, mit »in»« Vi«r»rzuge in ras»ndrm Tempo gesahren sei. Der Verteidiger de« Beschuldigten führt in« Treffen, daß fein Klient anscheinend «it den österreichischen Verhältnissen zu wenig vertraut sei. Der öffentliche Ankläger geißelte «it aller Schärfe da« unanständige, unhöfliche und un-gestüme Benehmen de« Angeklagien de« Richter Herrn Röger gegenüber und erklärt, daß in der vielfachen Wiederholung der verletzenden Be-«erkunden eine ganz besonder» Mißachtung der richterlichen Autorität zutage getreten sei. Er be-antrage Schuloigsprechung in allen Fällen uud beantrag« auch, von d«m MilderungSrrch!« keinen Gebrauch zu mach-n. da eine ganze Reihe von erschwerenden Umständen vorläge. Der Richter sprich» den Angeklagten wegen der Ehrenbelei» digung und tätlichen Mißhandlung b«s Kutschers Schach! schuldig, ebenso wegen Schnellsadrens, geht jedoch bezüglich der Anzeige wegen Amis-ehrendeleid'gung mit einem freisprechenden Urteile vor. Herr Miklo« von Miklo«var ward zu einer Geldstrafe von 50 K, allensall« fünf Tagen Arrest sowie zu einem Schmerzensgeld« und Tragung v«rschiedener Kosten verurteilt. Der ftaaisanwaltfchastliche Funktionär meldete gegen de» freisprechenden Teil deS Urteiles die Berufung an. Per Fächer seiner Aßre. Der 50jährige Spenglermeister Anion Eizl in Franz lebie schon fett einer Reihe von Jagten mit seiner Ehegattin in Unfrieden. E>zl hatte nämlich Grund, an der ehrlichen Treu» seiner Frau zu zweifeln. Der häuSliche Unfriede steigen» sich in letz>»r Zeit soweit, baß C>zl den Entschluß saßie, sich von feiner Frau scheiden zu lassen. Enoe Sept»«d»r kam rs sogar zwischen d.n beiden Eh»gatt»n zu »in»m Raushandel, weil Franziska Cizl. die untreue Gattin, in die Scheidung — angeblich wegen der Kinder nicht einwilligen wollte; doch wurd»n damals w»ii»re Tätlichkeiten durch bi» Dazwifchtnkunft der Nach-barn verhindert. Da sich das Verhallen seiner Frau nicht änderte, fuhr Eizl am 5. Oktober nach Cilli, um hier eiuen Rechissreund zu Rate ziehen. In Cilli angekommen änderte er seinen Plan »nd faßte nach reiflicher Ueberlegung — wie er selbst gesteht, den Entschluß, seine Krau körperlich so zu verletzen, daß sie an das Haus geseßelt sei un» bei ihm bleiben müsse. Er kaufte sich einen Revolver und Schießvorrat und fuhr damit wieder nach Haus-. Heimgekehrt stellt» er feine Frau sofort zur Rede und verlangte von ihr. daß sie nunmehr einen ordentlichen Lebenswandel führ». Da sie daraus nur eine grobe höhnische Antwort hatte, zog nun Eizl den R»volo«r aus de« Sack und schoß zwei«al gegen die Füße feiner Gatii». Der «in« Schuß ging f«bl. aber der zwei!« traf. Di« Kugel drang der Frau durch den Schenkel und verletzte den knoH»n. Um sich >n d«r V«r-wendunfl der Waffe einzuüben, macht« Eizl. wie festgestellt wurde, vor seine« Eintreffen in Franz Schießübungen mit derselben. Njch dem Gutach««» der Aerzte erlitt Franziska Eizl eine schwere, mit einer mehr als zwanzigtägigen Gesundheitsstörung iml Berufsunsähigkeit verbundenen Verletzung. Der Beschuldigt» legte ein offen»« und rtumüiig»« Geständnis ab und leugnet nur, auch gegen di« Brust feiner Gattin gezielt zu haben, wa« übrigen« nur letztere behauptet. Der Gerichtshof unter de« Vorsitze des k. k. L.-G.-R. Herrn Dr. Schäfileiu verurteil« Eizl mit Rücksicht aus di» Unb»scholt»n-h»it de«f,lben. die hocharadige Ausregung, die Herausforderung, das reumütig» Geständnis unter Anwendung des außerordentlichen Milderungs-rechte« zur schweren Kerke-strafe in der Dauer von 6 Wochen, verschärft mit einem harten Lager jede Woche. Schrifttum. Das Aerteßrsuetz vou Steicr«art ««» Kirnte» wird in vortrefflicher Weif« veranschaulicht durch die soeben in ganz n«u«r Zeichnung nur Autgabe gelangt« Postkur«kar>« von Eteier-mark und Körnten (Verlag von R. v. Wald« hei« in Wien VI1/1). Sie enthält alle Eifenbah»-linien, auch di« noch >« Bau befindlich««, mit sämtlichen Stationen und Haltestellen, die Da«ps-schiff«stanonen, alle Ortschaften und die auf deren Post und Telegraphenverkehr bezüglichen Relationen, da« Flußnetz in Blaudruck, zahlreiche Höhenan-gaben usw. Der Makstad erschein! regen trüber bedeutend vergrößert (1:400,000). Der Verkauf«-prei« von 40 Heller ist »b»nso w>» bei den frührren Blättern außerordentlich niedrig zu nennen. Sudtiroler Alpeugold. Von Wilhel« v. Thüme». Verlag Gitichihaler, Villach. Kultur-geschichtliche kurze Lkizzen. Aetzt tbet »sei Ein Ausruf und ein Mah»-wort an all' freiheitlichen Deuischösterreicher. von Dr. Joses Buchmüller. Verlag vo» Joses Pichter in Horn. £>** Scheckgesetz. Verlag von Rud. Lechnrr & Sodn, W eu 1.. Seilerstäit». Pic österr Pe«tschen »»d die Pahtrefor«. Verlaa der Ostara in Rovau« bei Wien. Netka«e. Briefe an «inen Geschäft«freund. Von H. E. Schwartz. Selbstverlag Wien 111/2. Salmaasse 23. Für stribsam« Geschäftsleute. Pie Aed»«l«»s von Ariedrich List fit die Hege«wart. Von Dr. A. v. Pelz. Verlag Ko-»eg«a. Wien. Pic Kä«orrhoid»» uud ihre Keil»ag. Ber-lag von E. Demme, L- p>ig. 80 P>g. Pie Hhre»e,tr»»k»»ß. Verlag v. E. Demme. Leipzig. V0 Pfg. Aatechism», der Hinrichtung, des Zte-triebe», der Kr»ft»bertragu»g uud her praktische» Aerechuuug stationärer pumpsteffel «ad F>amps«alchineu. Von Georg Koi^t, emerii. Pro-sessor an der n.>ö. Land«Ssachschul« >ür Maschinen» wesen, dz>. f. t. beeid. Sachv»rslän:ig»r für Ma-fchintnbau sür Graz und Umgtdung. 241 Seiten T»xt. 68 Abbildung«» nnd 3 Tasel». XI. um-pturbeurie und vtrmebr«» Auflag». (30.—35. Tau>.) Prei« diojch. li 2.60, geb. X 3.10. L-rlag von Spielhagen & Schurich in Wien. Ein Lehrbuch, vou dem >m Laufe der Z»>l 29.000 Exemplare ab-gesetzt w»ro»n konnten, broars keiner besonder»» Empfehlung. ............ "ummer 92 Teile 5 Die wiss»ujchafMche Kierfotter, beleuchtet »on Dr. ?. r. Li'z», Win. Kcimmissionsoerlag von Huber u. Lahme in Wien. E.ne flammende Lnklaueschrist siegen die Viois fiton. Tierfreunden wärmkten« empfohlen. Deutsche AuchtigKeitsSelirebauge« uud die Zbftiueuj ak» Aorderuug de« Sttteugesetze». Bo» Dr. Rö«ler. Allen E'ldftreformern, ollrundsähen und L'bentkunst fahnden, dringend zu empsehlen. V„lag de« »Alkohol« pegneit", Reichenberg. ßingesmdet. Der gnnzen Austage unseres beutigen Blattes liegt ein Preis-tourant des bekannten Sport-»nd Touristen - Ansrüftungsbanfes August Sirk bei. Zie höchste Au,j,ichu««g. Da« ©laut«, »hiendip om auf der teutsch-dövmisch»» Ausstellung m Reich'nb rg erdieli sür ihre au«aeftellten Ori» giual Singer-Nähmaschineu und sür die darauf hergeslellien Mufterorbeiten und Kunststickereien die Singer & Co. Nähmaschinen'tl.'G. Cilli, Bahn-hosaofs, 8. ?Die große Frage? was schenkt ich meinen Lieben zu Weihnachten, beschäftigt qeqenwä-tig wieder Tausende in unterm lieben Baterlande da möchten wir nun unsere Leser ausm.rksam machen auf die Heller fchen Tpielwerke welche sich wie nicht gerade ein Gegenstand, al« sinnige« Heftgeichenk eignen. Es wird durch dieselben die Musil in die ganze Well gelragen: sowodl in Privaihäusern als in Hotel» und Restaurationen ,r. erfreuen sie H»rz und Sinn »nd den .rernwküenden bringen sie Grüße aus der Heimat. — Die iorafältigst ,usammgeiieUten Repertoir« enldalien die beliebtesten Ärien au» Opern und Operetten, vermischt «it den ncueftrn Tän,en. Liedern usw — Die Fabrik wurde auf vielen Ausstellunften mit den ersten Preisen ausgezeichnet und selbst gekrönte Häupter zählen zu ihren Kunden. Nachdem in den letzten Jahren wiederholt bedeutende Preisermäßigungen stattfanden, wird aus Weibnachten bei den größer» Werken noch ein Extra Rabatt ein-geräumt, so vaß sich nun jedermann in den Besitz eines acht HeUer'schen Werk?« setzen kann. Man wende sich direkt an I. H. Heller. Bern, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Sieparaiuren, auch solche von andern Werten, werden auf« beste besorgt, ältere Werke an Zahlung angenommen Aus Wunsch werden Teil-Zahlungen bewilligt und illustrierte Preislisten franko »Ujz«sa»»t. KOCHREZEPTE W SIND DAS ERFORDERNIS DES TAGES. Man gewinnt m nur bei fleitugen Gebrauch von Ceres - Speise - feil. Di« Nttfmillciwtrlu .CERES" Ktircihra eine Kochmept Konkurrenz ant mit Preise« in Qeumtbetrag« »cn 16000 Kronen. Die uMu-rcn Ei«d n^ungen «lad durch Jeden btttefto Kaufmann unuilfclUlch rubetie.iea. * Zur Aufttiruug iitt die Keres ?rei«. tonturreuj. Die Nädrutiiteliverke Ceres vaden bekanntlich eine Preiskonkurrenz von 15.000 K au«geichritb»n. Viele Hausfrauen meinten, sie müß'en neu» Speisen e,finden, um Preiie zu be. kom«»u. Da« ist pänzlich irrig. Von den 15.000 K sind nur 2800 K für n,uartig, Rezept? bestimmt, von den übrigen 12 200 K werden Rezepte von altgewohnten Speisen piämiiert, di« anstatt mit tierischem Fett mit C^re« Sp'isesett ausprobiert wurden. Der Firma ist e« nämlich hauptsächlich darum zu tun. au« den Erfahrungen aller tüchtigen Hautsrauen, die Cere« Speisest» verwenden, ein neue« Kochbuch zu schaffen, damit jede Hau«srau daraus lern», alle Speiie« mit ditjem gelt herzu» stellen. c»..In-J 0«!Jn 80 >RI|. M» (I. 5*70 pa mttn 11h romara -ogiub »mtca >>»»«»»»». Ki»»e»»»>,»0 vrraoil» utt Ha«« geÜtlRt. DtddK Hust crantmlil amgeteat. Nrldrn- Fabrlhl. U«niirber|:. ZArlth. t BESTE ZAHN-CREME^ erhält die Zähne Trein, weiss, gesund. 5 » Schiel!:. ist die Beste! Beendet ohne Plage Die Wasche früh am Tage. Knisternd, duftig, frisch und rein, Trocken bringe ich sie ein. Farben glänzend, Leinen licht, Denn die Soifa war von Sch/oht. Schutz gege» Erkältung. Al« beste« Mittel gegen Crtaliungt«, welchen man in der j tzig«« Jahre«,»it l-icht au«g»se»t ist. dienen Gummi-Galoschen, welche die Füß» war« und trocken hallen. Um dt»sen Zweck jedoch zu erreich k. kaufe man nur einen prima russisch»» Galoschen «>t „Sl»rnmurke" au« d»r Kumnxwarensabrik »Prowodnik", welch» in all»» besseren «Summi», Schuh» und Mod»war»ng schästen «rhältlich sind und verweisen wir üb»rdie« noch aus die in un-s»r»r heutigen Nummer enivaliene Spezi,l-Annonze. Die Grazer Gewerbebank erteilt statutengemtes an eigeiberechtlgte Pertonen („® ria" — wnders geeignet um Nru» da diese« Einlaßmittel außerordentlich billig ist uud die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht Dosen ä 35 kr. und 65 kr. sind bei rtusta» Stige» und bei Pictor Wogg in Cilli erhältlich. IM»« BCMCIiiiiiiv dimes Korklirund ./.ciclHMiN, mo- wIp der rothen Adlcr-Gtl<|ueuc wird «»Im Nchusz <*ui |»solil«>» k(>soii «II« hüu-flfft'ii FülNChuiiKca von Maltoii's (Hier Sanertirann. Sdiujtnarf«: „Sittr" Liniral Capiici comp., «*M »- Hnker-Pain-Expcllcr ist al« »arjüatichste schwer« se>'tlrnbe unk abletteude (k»»r ibuug bei (frfäUungm usw.allgemein anerkannt: zum Preise von di'tz « l.«O «ad 2 S vorrätig in allen «polhete» Beim Einkauf diese« überall beliebten £i«b*-mitiel« nehine man nur Origina Iflajchen in schachteln «it unsrer Schutzmarke .Anker' an, bann ist »an sicher, da« Drifltn alrtjeugni« rxlKiltm au kaben Dr. lilltot «Mlt i» .ftiUrni A-» | in Prag. V 'Jl I Cn|«»ct|sttlttrl flr Schwichllck«, Blutarme and Kekanraleaceitei. App*tltunnefiiilfb, oerTeniiUtrkeadea, blatTerbeMerBde« Mittel SMO IntiK*« J. UEUMLL« UallMk in du Apothaku im Fluabm u >,, Lit»r ULNudnl Uki » K «M Ss«'ST<'ii Werhitfl »d Mrliialdwcb«>lu unter günstigen Rückzahlungsbedingungen. 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S«-i«. 8ir«»«t9. ««». «flt* PerionalKedit für Beamte, Offnere Sebter ic. die lelbitäni'igen Spar mid Bor-s«d!ibtonjorlien »ei Beamten-Bereme» erteilen zu den mäßiqsten Bedmgunqen au» gegen lanasristjge Rückzahlungen Personal, darlehin. Agenten sind auSge.chlosle». Die Adresse der Konsortien «erden koste». I o» miigeteilt von der Zentrallei tung da« Beamten-Vereine«, Wie». . I. Wipplingerstraße ». Jttut 4 Belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. An d»r Tprachgreuze. . Wieder steh' ich an der Grenze, Teutsche Sehnsucht nie erstirbt. Um die Kinderlnosp« wiibt Jeder Hauch im Lenze. Nur, wa» »nb«s Teil Tchwtsel säure hinzugesetzt und tüchtig durchgerührt. Man trägt diesen Anitrich, welcher nach dem Trocknen einen steinharten Ueberzug bildet, heiß mit dem Pinsel auf. Zum Verdünnen der Masse kann man Leinöl anwenden. Dieser An-strich ist durch jahrelang» Erfahrung b»> währt und eignet sich vorzüglich, um Baum-, Zaun , Weinbergpfähle und Hopsen-stangen dauernd gegen Fäulni» zu schützen «affeetückiern ,« neuem «la«, ,» verhelfen. Die in älteren Haushaltungen oft noch sehr gut erhaltknen Kaffeetücher find an den eingewebten Fransen meist böse von den vielen Wäschen mitgenommen. Die Franse» abschneiden und einen Saum nähen, erlaub, oft die hübsche Kante außen h«>»m nicht. W.r di« Müh« nicht scheut, sestouniert mit weißer Strickbaumwolle da« Tuch rund herum, schneidet erst dann die allen Fransen am Tuch ab, häkelt mit der gleichen Stärke Baumwolle eine Reihe fest« Maschen und knüpft an dies« einmal verknotete etwa I« Zentim«l«r (im Ganzen) lang« Fransen au« der Baumwolle um ein »ntspr«ch«nd großes Buch und schn«id«t si« d»m Buch «ntlang zweimal durch. Auch eine Geh« t«erhbhung. Ter „Berliner Börsencourier" erzähl» nach dem Pariser .Figaro": Ein Statist, der an einem der bekannt«'!«» Pariser Theater grau geworden ist, beklagte sich jüngst bei feinem Direktor daiüber. daß er seit zwanzig J,h. ren nicht «in«n Cent Zulage bekommen habe. »Si« hab«n recht," erwiderte der Direktor, „ich muß einmal sür Sie etwa« tun .0. wie danke ich Ihnen, Herr Direktor!" — .Schön, schön-- Wa« ist das rasch für eine Rolle, die Sie in unserem Stücke haben»' — „Ich din ja der, der beim Kartenspiel an den Tisch tritt und zu sagen Hit: .Ich setze fünf, undzwanzig LouiS!" - .Na also! Bon heute ab dürfen Sie fag«n: .Ich s«tz« fünfzig Loui»!" Mißvrrständnis. Karl Maria von Weber, d«r Schöpfer d«» unsterblichen „Freischütz", sagt«, als er seinen JDberon" in London einstudierte, zu einem Sänger: „Es tut mir leid, daß Sie sich so viele Mühe geben". — „0, e» geschieht ganz gerne," entgegnet« der Sänger, dies für ein Kompliment nehm«nd. — .Ich höre «» ab«r sehr ungern," versetzte der Kompo, nist, .daß Ei« sich di« undankbar« Mühe geben, so viel« Roten zu singen, die gar nicht in der Partitur st«h«n." • Traurige Erfahrung Kausmann: .Sie haben sich um di« Stelle beworben: wie steht e» denn mit Ihren Militärver. hältnisien?" — Hau»knecht (zögernd): Ja, von den janzen i» mich bloß di« Kathi treu jebli«ben!" MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie, S»»»taq»beilage »er „Deutschen Wacht" in Cilli. Es. 45 »Die Slldmarl" erscheint jeden Sonntag al» uncmqelliiche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmark" nicht käuflich 1906 INachöarn". Po» C D re sfel. AuS dem »ftetien Weitster einer Parterrewohnung taute laute», von bitteren »lagen untermischtes Weinen aus die Vorsiadtslraxe hinaus. Eine Dame, im Begriff, das Haus zu betreten, zögert« einen Moment erschrocken, dann aber schritt sie Icknell hinein und klopfte an der linksseitige» Flurtiir. Mit bedachtsamer Vorsicht öffnete ein halbwüchsiges Mädchen nur gerade soweit, um einen AuSguck zu ge-»innen. Die Einlaßbegehrende begegnete einem Blick schämiger Verlegenheit und gewahrte dann, an dem scheuen jungen Ding vorbeisehend, eiue im Sosa lehnende Fran, die, den Kopf in den Händen wiegend, irgend welchen verzweifelten Schmer» in die Welt hinausschrie. „Was hat die Äkutter. Sofie — kann ich nicht helfen?" Da sprang die Mutter jählings empor. „Nein, Fräulein, die Schande kann uns keiner abnehmen. Mein Jesus, wie konnte Anna uns da» antun Hätten sie dem Jlind je was Unrechtes zugetraut?* In der Frag», so zornig sie hervorgestoßen war. Nang dennoch ein leijer lFutsch uldic^un^c Vers uch Das (ytäulein zog zunächst sorglich die Tür hinter sich zu, ehe sie, eine direkte Antwort umgehend, teil« nehmend sagte: „Anna macht Ihnen so schweren Kummer'?" „Run ja, was soll ich damit hinterm Berge halten, die »inder erzählen sich'S ivohl schon ans der «Straße. Den Schutzmann, der eben hier war. hat natürlich die ganze Nachbarschaft geiehen. Gestern abend also kam Anna nicht nach HauS. DaS hatte nun nichts weiter ans sich, denn im Frühjahr haben die Modistinnen immer besonders viel zu tun. Die Ueberzeit wird gut befahl», und da Anna die Ertra-arbeit aushalten kann und den schönen Verdienst gern mitnimmt, waren wir's znsriede» Mitunter wird's sreilich elf, zwöls Uhr, ehe es Schluß heißt. und dann kann sie nicht mehr den weiten Weg nach unserem Vorort allein machen. Abholen ist ebensowenig, denn Vater und die Junge«'» brauchen ihre Nachtruhe, und deshalb schläft sie in solchen Fällen bei einer Freundin, einem ordentlichen Mädchen, das bei den Eltern nah« dem Geschäft wohnt. Dafür wollt' Anna nun heut' über Mittag kommen, und ich hab' was drauf gehe» lasse», damit sie mir bei der vielen Arbeit nicht fchmalbäckig wird." Die Frau wies seitwärts aus ein reichliches Mahl, daS unberührt ans dem Tische stand. «Jawohl." fuhr sie bitter fort, — „alles kalt und schal geworden, mir ist der Appetit veraanaen. und Bakers der ja immer erst abendö von" der Arbeit kommt, wird's schon garnicht schmecke», den» — seine Anna, die ist futfch. Durchgebrannt ist sie mit 'nem KommiS vom Geschäft, und ein vaar Tausend Mark, die nicht sein eigen sind, hat der schlechte Mensch auch noch mitgehen heißen. kommt mir da eben die Polizei mit der sauberen Geschichte inS HauS u»d fragt mich recht-liche Frau krcuj^ und quer aus, als ob ich selber was mit der faulen Sache zu tu» hätte Da möchte man ja gleich in'S Wasser gehen vor Scham und Herzeleid." „Ra, na, Frau Stechert, fassen Sie sich. Unter den Umständen wird Anna wohl bald genug den Weg in'S Elternhaus suchen." „Ach, Fräulein, kann ich daS wünschen?" schluchzte die Frau. „Und ich habe so große Stücke aus unsere Arlteste gehalten. Solch »in neues, ansehnliches Mäd-chen. Dachte sicher, 'ne gute Heirat ist dir gewiß, und sie ist unser Hall, wenn s mal mit Vaters Verdienst nicht mehr so reichlich geht." „Vielleicht wär's so gekommen, Frau Stechert. wenn Sie die Tochter in eine» soliden Haushalt gegeben hätten, anstatt in die Mäntelfabrik, wo man sich natürlich um das moralischc Fortfornuicii der Arbeiterinnen nicht kümmern kann. Anna hatte aber großen Hang nach Tand und Vergnüge», da waren die freien Abende gerade» zu eine Gefahr sür sie, und der Verkehr mit leichtlebigen Genossinnen förderte sie schon garnicht." „Lieber Gott, Fräulein, Sie sind auch so ne Strenge. Ei» junges Mädel will doch nicht versauern, sondern sein bischen Lebeussreiide haben." „Gönn' ich jeder gern. Aber Maß halten, liebe Frau. Meinen ■«,» denn, wir sind deS Vergnügens halber da? O nein, Hauptzweck deS Lebens scheint mir di« fortschrittliche Arbeit. Und sie ruft uns alle." .Na, Fräulein, die Vornehmen mit ihren seinen Händen dock) wohl nicht." Das Fräulein lächelte nur eigen vor sich hiti. Ein sprechendes Lächeln, das die Frau ganz richtig ventete. denn sie entgegnete einlenkende .Jeder Stand hat seine Plage, das soll wohl sein, und Sie selber Haben'S mich nicht leicht. Aber die Anna müssen Sie nicht so hart verurteilen, Fräulein Dinius. Ich dachte immer, £i» hätten ein Herz für uns Arbeiter." .Hab' ich mich. Bin ja selber eine Arbeiim». Und weil ich herzlich Anteil nehme au meinen Mitmenschen !jier habe nnd gern helfe, wo ich Leiden und summier ehe, kann ich Ihnen nur von neuem raten, Frau Stcchert, lassen Sie Ihre zweite Tochter nicht AnnaS Wege gehen. Suchen Sie eine Lehrstellung sür sie in einem anten Hause, wo sie zu fleißiger uud geregelter Tätigkeit angehalten wirö. Es ist Zelt für sie, sich nütz-lich zu machen, da sie schon letzte Ostern konfirmiert wurde." .In einen Dienst braucht sie nicht gleich zu gehen, so lange Bater noch Brot für sie hat,' meinte dagegen unwillig die Frau. .Aber Sie können das große starke Mädchen ja gar nicht in Ihrem kleinen Hauswesen genügend beschäftige». Solch ein junges gesundes Ding iollte seine Kräfte regen. DaS müßige Herumlungern taugt nicht.* .Wollen's bedenken, Fräulein/ gab die Andere zögernd zu. .Dab Sophie aber nicht in Annas Fußtapsen rntt, dafür werde ich schon aufpassen. Und schulen Sie sie mir doch vorläufig, daß heiß», so lauge sie noch im Hause bleibt, in meine Nähstunde heraus. Da lernt sie wenigstens, sich zu beschäftigen." ^.Noch dazu umsonst. Bergelt'S Gott, Fräulein. Wenn's nur was nützt, das Mädel hat kein Sitzfleisch.' .Das wird nun anders, wie. Sophie?" lächelte Fräulein DiniuS ermutigend. .Bist ja doch mm aus den Kinderschuhe» heraus und willst gewiß mal eine tüchtige Hausfrau werden ' Das lauge Mädchen verzog den Mund. .Wozu all das Gelerue und Getn, Fräulein? Bei uiiS geht's halt viel einfacher zu, und 'eu Man»?' — sie lachte laut, „den krieg' ich so auch.' Marie DiniuS verschwendete kein Wort mehr an daS Mädchen, aber sie gab, sich zum Geheu wendend, der Mutter die Hand uud sagte mit ihrer ernsten Ruhe: „Kops hoch. Frau Stechert. noch bleiben Ihnen ein paar tüchtige Jungen, die werden die Familie wieder zu Ehren bringen.' . DaS ist mal ein gutes Wort, schönen Dank, Fräulein. Aber hernach der Tratsch von den Nachbarn. Erspart bleibt daS Einem nicht.' ..Zeigen Sie sich uur selber- gefaßt. Lassen Sie Ihren Jammer nicht über die Straße gehen,' warnte das Fräulein mit einem Blick auf das offene Fenster, und dann schritt sie mit freundlichem Gruß hinaus. Als Marie Dmms jedoch die Treppe zu ihrer im zweiten Stockwerk d-s Hauses gelegenen Wohnung hin-anstieg, sah ihr mildeS sympatischeS Gesicht sehr niedergedrückt aus. In ihrer bekümmerten Versonnenheit bemerkte sie kaum die höfliche Berneigung eines an ihr vorbeischreitenden ManneS, so daß sie nervös zusammen-schrak. alS er nun, zögernd stehen bleibend, sie völlig nn-vermutet anredete, zumal das noch nie geschehen war, obwohl jener zu de» Juquiliuen des großen Hauses ge-hörte, ja selbst ihr Flurnachbar war. .Sie kommen von den Stechert's, Fräulein DiniuS." sagte er, .ich hörte schou von der bösen Sache. So fleißige, rechtlich« Leute. Wie kommen die zu solcher Tochter?« Marie DiniuS zuckte die Schultern. .Verwöhnung — Unverstand.' entgegnete sie herb. .Das Mädchen war leichtlebig, putzsüchtig, und die Mutter, vernarrt in das hübsche muntere Ding, wehrte dem nicht. WaS die Leute verdienen, geben ste meist für materielle Genüsse hin. höhere Interessen haben sie selten trotz aller Volks« bildungsversuche. Und rollt eins aus die schiefe Ebene, dann lamentieren sie über daS soziale Elend, nie über die eigene Schwäche.' Vielleicht hatte der Mann nicht ein so abweisende« Urteil aus diesem milden, zartgeschnittenen Mund erwartet, denn er sah das Fräulein ganz betroffen an und stotterte: „Ich hörte so viele Guttaten von Ihnen, — Sie sollen sich der unwissenden, trägen und leider auch meist unordeuUichen Mädchen unseres Vororts so freundlich annehmen---" Sie nickte. .Ich widme ihnen gern eine freie Stuude Jier und da, suche zu bessern durch Unterweisung und Beispiel, aber da» Resultat ist leider nicht der Rede wert. weil ich nicht zugleich den schnellen pekuniäre» Vorteil sichern kann. Bin ich doch selber nur aus einen Tage»-verdienst anaewiese», aus da» Leben von der Hand zum Mund. Daoei habe ich noch stets gesunden, daß die Mehr-zahl der Leute sich recht wohl aus ei« höheres Niveau erhebe» könnte. Denn Armut hindert sie keineswegs daran, sie haben vielmehr einen guten, ja reichlichen Verdienst. Ich spreche natürlich nur von dem, wa» ich hier beobachtet habe. Ueber anderwärt>j,eArb«iterverhältmsse maße ich mir kein Urteil zu. Zum Beispiel die Stechens. Ter Mann, ein tüchtiger Maurer und Osensetzer, steht sich im Durchschnitt auf fünfzig Mark die Woche. Die Söhne, sechSzehn- und achtzehnjährige Burschen, kosten dem Vater schon längst nichts meyr. Sie erwerben, was ste brauchen, und zahlen der Mutter Kost und Logis, ebenso wie es die Tochter Anna tat. die ja auch bereits seit Jahre» ihren Unterhalt bestritt. Bei einer derart Sut gefüllte,i Kasse können die Leute mit ihren einfachen Gewohnheiten und geringen sozialen Verpflichtungen weit besser leben als so mancher Beamte oder Lehrer, dessen kärglichem Brot oft viel härtere und dazu längere Lehr-jähre vorangehen mußten. Trotzdem schimpfen jene immer luftig daraus los über die weltliche Ungerechtigkeit und neide» den angefeindeten Vornehmen einen Standpunkt, der häufig erst nach einer Mühsal. Energie und Selbst« Verleugnung errungen wurde, von der der sogenannte Arbeiter keine Ahnung hat, bei der er, wäre sie ihm zu-gemutct, ganz sicher sofort streiken würde." Marie DiniuS atmete hastig. Ihre Hand, die jetzt de» WohiiungSschlüssel aus der Tasche zog, zitterte merklich. Dann glitt sie mit einer beschwichtigenden 'Bewegung über die erhitzte Stirn, und der eifernde Mnnd sprach in leiser Selbstironie: .Wie ich mich noch darüber ausregen kann und habe doch so viel Geduld und Duldung im Leben lernen müssen. Sie halten mich jetzt wohl gar für eine Menschen-seindin, Herr Organist, aber das bin ich gar nicht. Sich nein, eher noch immer ^u weich, was sehr vom Uebel ist für eine alternde einsame Person. Man sollte sich mit spartanischer Härte gegen die Unbilden der Welt wappnen oder ihnen mit stoischer Ruhe begegnen, aber das kriege ich eben leider nicht fertig. Ich schaue das Leben »och immer im schmerzenden Brennglase eines er-schütternden Ereignisses, das, obwohl eS so weit dahinten liegt wie meine Jugend, mich dennoch auch heut so be-eiiiflußt, daß mir eine objektive Weltanschauung eben leider nicht gut möglich ist.' Trotzdem ivar ihre erst so heftige Rede im Tonfall kiner müden Resignation verklungen, und als sie jetzt daran ging, die Borplatztür auszuschließen, bebte auch ihre Hand nicht mehr. .Gleich wird das Fräulein verschwunden sein, und eS kann Monate dauern, ehe ich einmal wieder Mut und Gelegenheit finde, mit ihr zu sprechen, lind doch hört es sich ihr gut zu," dachte Johannes Rössing be-dauernd. Schon knarrte der Schlüssel im Schloß. .Sie leben allein?" fragte er hastig in dem Be« strebe», sie irgendwie noch ein Weilchen festzuhalten, und ungewandt, wie er im Verkehr mit der Weiblichkeit ivar, fiel ihm nichts anderes ein, als die triviale Frage. .Ja.' versetzte sie gelassen, „ich muß wohl. Der Tod nud das Leben »ahmen mir die Meinen. N»u leistet mir uur die Arbeit Gesellschaft. Die Menschen drängen sich nicht in ein Hans, in dem die Armut wohnt, aber Arbeit und Einsamkeit, die gehen gern zu-sanimen und lade» sich bei ihr zu Gaste. Und da auch die Jugend auSg-säilosse» >s>, vertragen wir unS so weit ganz gut.' schloß sie mit leisem Lächeln, „und da» um so eher, als auch die irritierende Hoffnung mein bescheidenes Heim uicht mehr sucht, oder besser, mich nicht mehr heimsuch'.' Er schaute ste scharf an Sah so «in Mädchen ans, i von dem Jugend und LebenShosfniing Abschied ge-nomuien? Er fchüttelie den Kops. Wie sie dastand, hoch und schlank gewachst», mit der sicheren und ungezwungenen Haltuug der gebildeten Dame, den offenen unerschrockenen Auge» nn seinen anziehenden Gesicht, schien sie ihm keuiestveg» schon jenseit» der Linie au wandern, die das Alter vo» der Jugend scheidet. Nein, sie macht« ihm ganz »nd gar leine» altjüngferlichen Eindruck. Das volle weiche Haar^nnter dein schlichten schwarzen Hnt wieS in feinem wundervollen Kastanienbraun noch «in weites Fädche», und als just ei» schräger^Sonnen-strahl durch das Trepp«nscnst«r glitt »nd diesem schönen Haar bronzene Lichter aussetzte, entzückte ihn dir seltene Farbe geradezu. Empsehle mich Ihnen. Herr Organist.* Schade, der leichten Neigung des braunen KopfeS vermochte der Strahlenpinsel nicht so schnell zu folgen. Dafür malte er ein goldenes Band auf die rissige Mauer-wand. Rössing ärgerte sich ordentlich über die gedanken« lose Strahlenverschwenderin. Er hätte gar gern daS schöne Haar, das ernste Gesicht in einer volleren Beleuch» tung gesehen, als das Halbdunkel des TreppenslurS e» zuließ, und ihm siel ei», daß in deS Fräuleins Woh-nung noch viel Sonne sein müsse. .Ihre Zimmer sind größer und sonniger als drüben die meniigen." bemerkte er noch in Hast, obschon Fräulein DiniuS aufcheittend eine Fortsetzung des Gesprächs iveder erwartet noch gewünscht, denn sie war im Begriff, in ihrem Korridor zn verschwinden. Nun antwortete sie aber freundlich: .Ich glaube kaum, wollen Sie sich überzeuge»?' Damit trat sie mit einer auffordernden Bewegung ihm voran in daS nächste Zimmer. Das war ein nur mähig großer Raum und mit sehr einfachen Möbel» anS» ?Mattet, die noch aus der steilen GeschmackSrichtling der ünsziger Jahre stammten und trotz starker Benutzung wohl nie renoviert worden waren. Dennoch sah der Raum mit dem verblichenen braunen Wollsofa, den blind-gewordenen Mahagoni in öbelti wohnlich ans. denn ein Befüllter Bücherschrank, ein mit Zeitschristen bedeckter leiner Schreibtisch gaben ihm etwas Anheimelndes, Set-traneneriveckendes, und ein sarbeusrischer neuerer Teppich, ein paar bunte Gerauiumstöcke standen »vie ein Lächeln in der düsteren Monotonie der alten Einrichtung. „Nun?" fragte Marie DiniuS, .ist da ein Unter-schied?" .Viel traulicher ist'S hier/ meinte er eifrig — .aber daß Sie keine Sonn« haben — und ich glaubte-- er brach mit einem kleinen Seufzer der Enttäuschung ab. „O, die habe ich jetzt drüben in meinem Arveits-zimmer. Gottlob nicht srüher, denn ich kann ste da tagsüber nicht brauchen, aber über ihren späten Nach» mtttagSbeiuch freue ich mich dann." sie hatte eineZwischentür geöffnet, und nun konnt« Johannes Rössing noch sehen, welch« Art Arbrit seine stille Hausgenossin denn eigentlich betrieb. Bor dem breiten vorhanglosen Fenster stand ein großer mit unzähligen Photographien bedeckter Tisch, und die dutzendsache Wiederholung der gleichen Bilder ließ erraten, daß eS sich hier um geschäftliche Erzeugnisse handelte. .Sie retouchieren---" .DaS einzig«, wozu ich etwas Geschick habe." .Ist daS nicht eine recht ermüdende und einförmig« Beschäftigung? Und dann daS stundenlauge gebückte Sitzen, die Augenaiistrmgung — eS kann nicht gesund sein.* .Doch immerhin einträglich, uud daraus koinini es mir zunächst an. Talente, die mich leichter und ange» »ehmer sortbrächten, habe ich leider nicht, aber Gott sei Dauk «ine gute Gesundheit und klare Augen, uud des- halb zithe ich das Retouchiereu der >oi>ltigen m«N viel jämmerlicher bezahlten weiblichen Handarveit bei weiiem vor. Auch i>t eS gar nicht so langweilig, wie Sie denken. Sehen Sie nur," snhr sie lebhaft fort, .wie unendlich verschied«» geartete Mensche» sich da auf meinrm Tiich t»sanimenfi»>» Jedes Gesicht giebt mir zu raten Da >uche ich Charakter. Schicksale, Lebensstellung zu eilt-zissern, uud das ist ganz unterhaltend und fördert die mechanische Tätigkeit ausgezeichnet. Außerdem gestatt« ich mir auch ein biScheu unschuldige Schönfärberei." .Sie gehören noch einer ideale» Kunstrichtung an?" warf Rössntg sichtlich erfreut dazwischen. .Run, von Knn't ist ja bei diesem bescheidenen Tun nicht viel die Rede, sonst aber mag ich eS nicht leiden, wen» man gerade die Schwächen der Welt zum Kunst-motiv nimmt uud nur das Häßliche und Niedrige für wahr erklärt. Kommt mir da nun ein zurückgesetztes Stiefkind der Natur unter die Finger, dann kann ich eS garnicht lassen, die scharsen Linien nnd bösen Fehler des verbitterten, unschöne» Gesichts ei» wenig zu mildern und den kalten, leeren oder auch blöden Augen etwas mehr Leben und Feuer zu geben. Und ich bin überzeugt, daß jeder lieber ein also veredeltes als ein karrikierteS Kontersei vo» sich sieht, mag die Losung einiger der Allermodernsten immerheißen: so abschreckend natürlich wie nur möglich.' Rössing lächelte. .Sie haben dennoch ein Talent. Sie wisse» selbst monotoner Dntzeudarbeit eine erheiternde anregende Seite abzugewinnen, uud daS ist etwas Gutes und Seltenes." .Mau muß sich eben mit dem Leben abfinden. — eS geht ja nicht anders, wenn man allein durchkommen will und soll." Als ste so sprach, stand ste gerade im vollen Sonnen-licht, und da sah Röfsing nianch tiefen LciöenSzug um Mund und Augen. Das Durchkommen mochte diesen, zarten Mädche» trotzdem nicht leicht fallen, nnd ihm wandelt« das Gefühl an, als müsse eine linde weiche Haitd die Schicksalen»,?» des seinen Gesichts glätte», lind dann würde es wieder jung und lebensfroh und sehr an-mutig. Er sah nachdenklich vor sich nieder. Es stieg warm in ihm auf, daS Verlange», solch ein Wunder bewirken zu können. Ein ähnliches Empfinden hatte er bis dahin nie gekannt, denn daS irdische Weib hatte in seinem mehr als vierzigjährigen Leben in der Tat noch keine Rolle gespielt. Nur die übersinnliche Liebe zur göit» lj,tien Musika hatte sein Herz erfüllt und in ihrem ausschließlichen Dienst war er ein Träumer geblieben, der sich stetig mehr in eine weltfremde Gemütseiusamkcit eutspan», »lochten Berusspslichten ihn immerhiu an das laut« Stadttreiben binden. Ein Sonnenstrahl im braunen Frauenhaar, ein paar sinnige Worte auS zartem Frauenmund hatten ihn plötzlich aufgeschreckt. Angesichts dieieS einsamen Mädchen« erkannte er. daß auch er allein war. — und daß dteS nicht gut sei. Ihn graute plötzlich vor der öden Leer« seiner Behausung, und er begriff nicht, wie zwei ein->ame Menschen, zwischen denen nnr eine dünne M.uer> wand trenuend lag, seither hatten wildfremd aneinander vorübergehen können. Konnten sie nicht zum mindeste» gnte und getreue Nachbarschaft halten? Freund,chaft der Geschlechter, er hatte sie nie erprobt, wohl aber deS öfteren gelesen und ebenso gehört, daß ste nnmöglich, daß sie «in Unding sei, jedrm Naturgesetz zu, wider. ftimmft 92 7 Ohristkumstäider ViiM«>lHcrn4> 12M« mit Weihnacht ^mosik. l»er Stinder «pi«lt: Heilig Nacht usw., Gimmi Gott, wir loben dich. Kin Stöck 8 Kronen. Gegen Nachnahme liefert Franz Cbtnel, Kolin in Böhmen. Illustriert« Prospekt« gratis. f^qyareK.^ Öl:Email fcrzeion-W Glas-Holz Trockcn-Sprihr-GobeJinn fsrei «Nsilie^ ia Of, BR/lND-n/lLEREI- APPARATE, PLATIN5TIH"E, FARBEN, l/ORLAGEN ETC HOLZWflREN ZVJrt BRENNEN UND BEMALEN Wien. 1.. Bier 5 Scholl, 8u tettilag r. Fr«taku. üda «rwclte vir un r [ Werkzeuge ilZuj fürLaubsägereiJ | Kerb-uLederschnllfl Bildhauerei, ist eh/ Ccoetthoffstrast* ». AKarele^ugetiörfllr - .......... f.».. kho^qrs ph.e. i Echt russische Galoschen „Stern marke" „PR0W00NIK". Riga, ,2ü<« «lind die beuten. Nur echt mt Sttrnmarte I»ie Fabrik garantiert für Haltbarkeit. ad F. Z. 4286 1906 Fürsten f«ld, am 9. November 1906. Kandiiiachiinff. Von der k. k. Tabak-Fabrik in Fürstenfeld wird mit Bezug auf den Erlass der k. k. General - Direktion der Tabakregie in Wien vom 5. November 1906, Nr. 25.406/IV. zur Sicherstellung des Bedarfes an Schnittmaterialien ssir das Jahr 1907 eine nochmalige Konkurrenzverhandlung ansges hrieben. Schriftliche, mit einer Krono per Bogen gestempelte und mit der Quittung einer k. k. Staatskassa über den Erlag eines nach der Verdienst-summe zu berechnenden 10%-igen, aus pupillarsicheren Wertpapieren oder aus Barem bestehenden Vadiums belegte Offerte sind bis längstens lO. Dezember IttOtf, 2 Uhr ntaebmlMttff* bei der gefertigten k. k. Tabak-Fabrik in doppelten verschlossenen Kouverts von denen das Aeussere mit der Adresse des Amtes, das Innere mit der Aufschrift .Offert auf Lieferung von Schnittmaterialien zur F. Z. 4286 ex 1906* versehen sein muss, einzubringen. 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Bestellung von Bau- undLleferungs-Kautionen Die zu liefernden Laden und Pfosten dürfen nur wenige und dann nur gut verwachsene Aeste enthalten, müssen gesäumt, gesund, trocken und per Brett von durchwein ffleletier Breite sein und li&nfffttenft Ende September 1007 abliefert werden. Die Preise, welche im Offerte entweder franko loko Tabak-Fabrik oder franko Bahnhof in Fürstenfeld gestellt werden können, sind für jede einzelne Gattung in Worten und Ziffern anzusetzen. Bei Bahnverfrachtung loko Fabrik haben die Schnittmaterialien franko auf dem Schleppgeleise direkte in den Fabrikshof einzulaufen. Offerte, welche sich auf Anbote anderer beziehen, sowie auch Kon-kretualanbote sind unzulässig. Im Uebrigen gelten für diese Lieferungen die allgemeinen Kontraktsbedingnisse zur Lieferung von Oekonomieartikeln G. D. Z. 6363 ei 1899, welche bei der gefertigten k. k. Tabak-Fabrik während der gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können und mit welchen sich die Offerenten in ihren Offerten einverstanden erklären müssen. Die Entscheidung über die eingelangten Offerte ist der k k. General-Direktion der Tabakregie in Wien vorbehalten. Jeder Offerent verpflichtet sich, durch die Einbringung seines Offertes mit seinem Anbote bis zur Entscheidung der k. k. General-Direktion der Tabakregic gebunden zu sein und demnach auf die Bestimmungen des § 862 des allg. bürg. Gesetzbuches, dann der Artikel 318 und 319 des Handelsgesetzes hinsichtlich der Frist zur Bekanntgabe der Entscheidung über sein Offort Verzicht zu leisten. Offerte, welche den vorerwähnten Bedingungen nicht vollinhaltlich ' entsprechen, oder verspätet einlangen, werden nicht berücksichtigt Wie k. k. Ta Im k-Fabrik. > Endlich das Wichtige! so wird manche Mutter ausrufen, wenn sie ihre »inder freudig enegt mit dem gelchenlien Anker Stein» baukaften ipielen und immer schönere Bauten unter den klein.» Händen erstehen sieht. Und wenn sie ferner reobachiel, daß die Kinder ihre andern Spielsache» un. binuyi in der Ecke sieden lassen und sich nur mit dem herrlichen Anker-Bauspiel beschäftigen, dann sagt sie sich m t Recht: der - -== Anker- — -2i«s Steinbaukasten ist nicht nur das lehrreichst, sondern auch das billigste «beschenk. Es kann deshalb allen Mai »rn. die gleich günstige Erfahrungen mit ihiem Weibnachis-Nksckenk nuiifen wollen, nicht Dringend gmug angeiaten werden, (ich eiligst von Ad. Richter äc Lie.. St. Hos- und Kammerliefsranten in Wien, I. Lpein-gaffe «. die neueste Preisliste über Anker-Tteinbaukaften und die neuen Richter'schen Legespiele kommen »u lassen, damit sie in aller Ruhe den passendsten Kasten auswählen können. Die reichillustrieite Pieisliste enthält eine genaue Beschreibung jede» e «»einen Kastens und eine Erklärung der sinnreichen Ergänzungsordnung. durch di? eS möglich wird, jeden Anker »Steinbautasten plan-mäßig zu vergrößern. Beim (rintonf achte man auf die Schutzmarke Anker. I S^'te 8 Nummer 92 Intelligenter junger Mann beider Landessprachen mächtig, zum Inkasso und Kundenbesuch geeignet, wird fQr Cilli gesucht. Kaution oder BQrgschaft für 200 Kronen Bedingung. Einige kaufmännische Kenntnisse erwünscht. Anträge unten ,S. M. C. 12547* an die Verwaltung dieses Blattes bis spätestens 25. November. 12547 Warnung! Ks lausen schon seit einiger Zeit Gerüchte in slonobitz und schon auch in der Umgebung von Cilli hemm, dass ich einen TodUchlag begangen habe und in Untersuchungshaft eingezogen worden bin. Ich mache aber diese Personen, von denen das Gerücht ausgesprengt wurde, aufmerksam, solche Aussprengungen über meine Person für die Zukunft zu unterlassen, widrigenfalls ich genötigt bin, gerichtliche Schritte einzuschlagen. 12&50 Reboll. Gesucht wird bestehend »u« drei bis fünf Zimmern nebst Nebenrämnen. Anträge unter „A.B. 1255-3" an die Administration dickes Blattes erbeten. 11553 Fleischbank 12537 und hat die Stadtgemeinde Friedau ab I. Jänner 1907 zu verpachten. Bewerber, die auch der slovenischen Sprache mächtig sein sollen, wollen sich im Gemeindeamte anfragen. Lehrnjnge ans besserem Hause wird aufgenommen im Photographischen Atelier Job. Martin Lenz, Neugasse 5. 12542 Den geehrten P. T. Hundebesitzer teile mit, dass bei mir täglich frisches Hundefutter zu billigem Preise ZU haben ist. Hochachtend F. Schwarz, Pferdefleischhauer, Schmiedgasse 11. 12541 Gartenseitige Wohnung | in der Herrengasse Nr. 30, bestehend aus zwei Zimmer, Küche nnd Zu-gehör, ist sogleich zu vermieten. 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