Bezugspreise Für Vsterreich-Uilgar» ganzjährig K 4— halbjährig K 2- Fiir Amerika: ganzjährig D. 1'50 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Sutffdfm Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Werwaktung des Hottscheer Woten in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Hottscheer Boten in Gottschee. Anzeige» (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott« fcheer Boten erhältlich. Postsparkass en-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gasse Nr. 75. Ar. 17. Oottfchee, am 4. Juni 1907. Jahrgang IV. Forderungen des Bauernstandes. n. Die Erfüllung der berechtigten Wünsche der bäuerlichen Bevölkerung bildet insbesondere auch einen der wichtigsten Programmpunkte der christlichsozialen Partei. Die christlichsoziale Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Gewerbes, der körperlichen und der geistigen Arbeit. Wenn sie daher einerseits für die berechtigten Forderungen der Gewerbetreibenden, der geistigen und manuellen Arbeiter eintritt, so hat sie anderseits in ihrem am 11. März erschienenen Wahlmanifest insbesondere auch die Wahrnehmung und Pflege der Interessen der Land wirte betont. Das genannte Wahlmanifest enthält hierüber folgende Leitsätze: Wahre Verwüstungen hat das liberale Wirtschaftssystem und eine den wahren Bedürfnissen fremde Rechtsordnung in der Landwirtschaft, insbesondere in den Kreisen der Bauernschaft angerichtet. Die christlichsoziale Partei fordert die dringliche und ernste Durchführung eines weitausblickenden Agrarprogrammes. Befreiung des Bodens von der drückenden Schuldenlast, genossenschaftlichen Zusammenschluß der Bauernschaft zur Wahrung ihrer Interessen und zur Organisation eines billigen Kredits, gesunde, von der Börse unbeeinflußte Preisbildung für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, Beseitigung eines ausbeuterischen Zwischenhandels, Schutz der für die Viehwirtschaft so notwendigen Alpenweiden, Verbreitung der Viehmast zur Bekämpfung der periodisch in den Städten auftretenden Fleischnot werden wir von der Gesetzgebung und Verwaltung fordern. Das landwirtschaftliche Versicherungswesen muß ausgebaut werden. Wir verlangen zweckmäßige Maßregeln gegen die Landflucht, deren Folge der täglich zunehmende Dienstbotenmangel auf dem Lande ist, Verhinderung der Bildung übermäßiger Jagdgebiete durch Abhausnng der alten Bauernhöfe. Die landwirtschaftliche Fortbildung muß verbessert, das Schulwesen auf dem Lande den praktischen Bedürfnissen angepaßt werden. Landtagsabgeordneter Josef Stöckler betonte in seiner am christlichsozialen Reichsparteitage gehaltenen Rede die Notwendigkeit eines fachlichen landwirtschaftlichen Fortbildungsunterrichtes in den Wintermonaten für rein bäuerliche Gemeinden. Da schon durch die Schule, sagte Redner weiter, die Kinder der Landwirtschaft nicht zugeführt, sondern von derselben eher abgelenkt werden, ist es kein Wunder, daß gerade die besten Kräfte der Landwirtschaft Lebewohl sagen und wirkt dies nebst vielen anderen Ursachen auch mit, daß heute die Landwirtschaft allgemein unter der größten Dienstbotennot leidet. Diese ist eine Gefahr, die uns fast mit Bangen in die Zukunft blicken läßt. Während fast keine landwirtschaftlichen Arbeiter mehr zu finden sind, gibt es in den Städten ein Heer von Arbeitslosen, das fast 100.000 Menschen zählt. Es ist das gewiß ein ungesundes Verhältnis, das in seiner weiteren Folge dahin führen muß, daß die Produktion unserer Lebensmittel zurückgeht. Dann aber besteht für die ganze Gesellschaft die drohende Gefahr einer Lebensmittelteuernng, des Lebensmittelmangels. Der Bauersmann kann sich hier nicht helfen, er muß mit schwerem Herzen zusehen, wie einer seiner Standes -kollegen nach dem ändern alljährlich seine Scholle verläßt, verlassen Me Ortsnamen der deutschen Sprachinsel Kottschee. (Fortsetzung.) Als leitende Grundsätze bei unserer Untersuchung können wir annehmen, erstlich, daß, wie bereits bei anderer Gelegenheit entsprechend hervorgehoben wurde, die alten Ortsnamen slovenischer Herkunft älter sein dürften als die deutschen, da die erste schwache Besiedlung, die Vorbestedlung offenbar von der Nachbarschaft ihren Ausgang genommen haben wird, und zweitens, daß die Orte mit größerer Hubenzahl, insbesondere, wenn sie zugleich nicht abseits liegen, sondern an einem Verkehrswege, wohl älter sind als die Ortschaften mit ganz geringfügiger Hubenanzahl und als jene Orte, die mehr abseits von Verkehrswegen liegen. Indem wir also diese Gesichtspunkte, deren Richtigkeit kaum in Zweifel gezogen werden wird, als leitende Grundsätze annehmen, wollen wir die Gegenden und Landstriche unseres Gebietes hiernach untersuchen und gelegentlich auch die sogenannten Flurnamen mit heranziehen, damit unsere Annahmen eine umso festere Stütze bekommen. Nach der volkstümlichen Überlieferung ist das sogenannte Hinterland früher besiedelt worden als das „Land" (der Gottscheer Boden im engeren Sinne des Wortes). Sehen wir genauer nach, ob diese Überlieferung auch durch das Lokalnamenmaterial bestätigt und erhärtet wird. Wir haben da, sozusagen in einer Linie, in der Hauplrichtung des Hinterlandes drei slovenisch-bürtige Ortsnamen: Göttenitz, Rieg und Morobitz; dazu noch Prese, Presulen, Plesch, Mrauen. Wir dürfen demnach annehmen, daß das Hinterland schon vor der deutschen Kolonisation slove-nische Ansitze aufwies, daß wir also dort eine wahrscheinlich schon in das 13. Jahrhundert fallende Borbesiedlung aus den slovenischen Nachbargegenden als sehr wahrscheinlich hinstellen dürfen. Diese Vorbesiedlung — so schwach sie auch sein mochte — griff allem Anscheine nach durch bis in die Gegend von Kostel, so daß in Etappen eine Verbindung hergestellt war zwischen Reifnitz und Kostel, und zwar schon zu einer Zeit, wo es zwischen dem Schweineberg und Kostel nur Ürwald gegeben haben mochte, ohne menschliche Ansiedlungen, ohne rechten Weg und Pfad. Dies gilt, wie gesagt, für den Hauptzug Göttenitz-Rieg-Morobitz, bzw. Mrauen bis ins Kosteler Gebiet. Wenn nun in der Aquilejer Urkunde des Jahres 1363 von neuen, und zwar ausgiebigen (non modici populi congregatio) Ansiedlungen auch in der Gegend von Göttenitz und Kostei die Rede ist, so werden darunter nicht nur jene mehr massenhaften Zuwanderungen zu verstehen sein, durch welche die bereits muß, weil er allein ohne Arbeitskräfte nicht sein Feld bebauen, sein Vieh füttern kann. Das produktive Land sinkt wieder in seinen Urzustand zurück, wird Wald und Wildnis. Es müssen daher alle gutgesinnten Elemente zusammen-wirken, damit dem Bauern seine Leute, damit er selbst erhalten bleibe. Neben der Bewilligung der zweijährigen Militärdienstzeit und der Ernteurlaube geht die Hauptforderung des Bauernstandes dahin, daß gesorgt werde für ein gesichertes Alter der Bauern und seiner Arbeiter. Der Redner schloß seine Ausführungen, indem er sagte: Nur mit energischen Maßregeln ist es heute möglich, daß der Bauernstand wieder gesundet und das Fundament unseres österreichischen Staates erhalten bleibt. Nur durch einen gesunden, kräftigen Bauernstand wird unser liebes Österreich weiterbestehen, und darum gilt für ihn gewiß das Wort: „Bauernstand, in deinem Lager ist Österreich." (Langanhaltender Beifall.) Schließlich noch einiges aus der Rede des LandtagSabgenrd-neten Schraffel. Was verlangen wir, sagte dieser Redner auf dem christlichsozialen Reichsparteitage, von der Gesetzgebung? Wir haben die gerechte Verteilung der politischen Rechte erzwungen, nun verlangen wir die gerechte Verteilung der Lasten. Wir verlangen für alle Arbeit gerechten Lohn, die Beseitigung der Auswüchse des Militarismus, Schutz der landwirtschaftlichen, wie der industriellen Produktion. Für den Bauernstand verlangen wir: 1. Militärerleichterungen zur Erntezeit. 2. Entschuldung des Grund und Bodens. 3. Verhinderung der Güterschlächterei und des Grundzusammenkaufes zu Jagdzwecken. 4. Selbstbestimmungsrecht der Grundbesitzer in Jagdsachen. 5. Schutz der Alpenwirtschaft und umfassende Bodenmeliorierungen zum Zwecke der Hebung der Viehzucht, des Getreide-, Obst- und Weinbaues. 6. Hebung des landwirtschaftlichen Unterrichtes durch passende Fortbildungsschulen und landwirtschaftliche Anstalten. 7. Reformierung des Steuer- und Umlagenwesens. 8. Ausgestaltung des Verkehrswesens. Alle diese Dinge im Interesse aller. Durch die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion wird dem Produzenten wie dem Konsumenten genützt. Ein wohlhabender Bauernstand ist nicht nur ein guter Abnehmer für die Industrie, sondern ist auch in der Lage, die Beamten und Diener des Staates, wie die Lehrer, Ofsiziere, entsprechend zu bezahlen. Hat der Bauer Geld, haben's alle. Haben das Kapital nur wenige, sind die übrigen die Sklaven des goldenen Kalbes. Was wir anstreben ist, daß nicht länger die Millionen in die Taschen von ein paar Hunderten fließen, sondern daß Millionen — Hunderter und noch einiges in der Tasche haben. Das ist es, was der Bauer will und braucht, das erwartet und verlangt er. Das zu erreichen ist die Aufgabe der christlichsozialen Partei. Die christlichsoziale Partei wird das auch erreichen, denn sie ist eine Volkspartei; eine Partei, die dem Volke dient und dasselbe deshalb zu einigen bestrebt ist. Alles, was das Volk ausbeuteu und beherrschen will, verrät sich durch das Bestreben, zu spalten und zu verhetzen. Divide et irnpera lautet das uralte Rezept, nach dem Völker durch Jahrtausende hindurch von ihren Feinden behandelt worden sind. Die Christlichsozialen tun gerade das Gegenteil, denn sie sind das erwachte Volk, das seine Feinde erkannt, ihre Schliche und Kniffe durchschaut hat. Einig mit dem christlichsozialen Bürger und Arbeiter, einig mit Priestern, Beamten, Gelehrten werden die Bauernmaffen in Zukunft auf dem politischen Kampfplatz erscheinen. Einigkeit besiegt alles. Einigkeit in allen großen Prinzipien und Fragen, Einigkeit unter allen Ständen, christliche Grundsätze als Richtschnur; unseren Lueger als Führer, Liechtenstein, Geßmann, Weiskirchner als Feld-marschälle, so können wir getrost in die Zukunft blicken. (Stürmischer Beifall.) Ein großes, herrliches Donaureich, befreit von dem Joche des egoistischen Kapitalismus, der Judenmacht, einig vom Bodensee bis zu den Balkanländern, das ist es, was mir und allen vorschwebt. Ein Großösterreich mit zufriedenen, glücklichen, arbeitsamen Bürgern! Welch herrliche Aufgabe, welch schönes Ziel! Es ist die Aufgabe der vereinigten Christen. (Neuerlicher Beifallssturm.) Mit Gotteshilfe wird das Ziel auch erreicht werden. Darum, auf zum Kampfe, auf zum Siegel Die Bauernregimenter werden im politischen Kampfe die schwere Reiterei bilden. Wir Christlichsoziale fürchten nichts, denn auf unserer Seite kämpft das Recht und die Wahrheit und können nicht dauernd unterdrückt werden. (Langanhaltender stürmischer Beifall.) Aus Stabt und Canb. Gottschee. (Die christlichsoziale Partei nach den Wahlen,) Die christlichsoziale Partei kann herrliche Erfolge verzeichnen. Die Judenblätter suchen diesen Erfolg der christlichsozialen Deutschen vergeblich zu verkleinern. In Wien haben die Christlichsozialen 157.000 Stimmen erhalten und errangen 20 Mandate, die Sozialdemokraten aber 120.000 mit 10 Mandaten, die Liberalen erhielten nur drei Mandate. Das bedeutet für die große Weltstadt Wien, den bestehenden Niederlassungen in den Ortschaften mit slovenischen Namen Verstärkungen bekamen (die bis dahin vielleicht nur kleine Dörfchen oder Weiler waren), sondern auch die neuen Rodungen und neuen Ortschaftsgründungen, welche abseits vom Hauptzuge unter den Südabhängen und Ausläufern des Friedrichsteiner Höhenzuges mittlerweile entstanden sein mochten. Es sind dies die Ört-schaften: Händlern, Moos, Kölschen; dann hinter dem Stalzer Berge: Hinterberg, Stalzern und andere kleine Dörfchen bis hinab nach Tiefenbach. ' Also eine zum ersten Besiedlungshauptzuge fast parallellaufende Kolonisationslinie an der entgegengesetzten Seite. Diese Ortschaften tragen bezeichnenderweise fast durchaus deutsche Namen, ihre Besiedler waren also von Anfang an schon Deutsche oder es gab unter ihnen wvhl nur wenige Mitkolonisten slovenischen Namens. Hinterberg heißt slovenisch Novi Lazi, also Neugereut, neue Rodung; die spätere Inangriffnahme der Kolonisierung der dortigen Gegend wird uns also auch durch diesen Ortsnamen verbürgt und bewiesen. Ziehen wir überdies auch noch jene Flurnamen in Betracht, die für unsere Frage von Interesse und Bedeutung sind, so fallen auf die Kolonisationsvorgänge im Hinterlande noch Lichter, die uns manche Einzelheiten erhellen und Schlüsse zu ziehen gestatten. Gerade über das Hinterland liegt uns ein ziemlich reichhaltiges Flurnamenmaterial vor, und zwar sowohl aus älterer Zeit, als auch aus der Gegenwart. Beginnen wir also mit Masern und Masereben. Die sechs Urbarshuben dortselbst zerfallen (1770) in drei Stücke: 1.) steinige Acker, 2.) im Winkelein, 3.) im Feichtach; die eine Urbarshube von Masereben hat drei Stücke: Rinse, Lange Acker oder der Rein, Grubenacker. Sonst kommen (1770) noch folgende Flurnamen vor: Rechtal, Gerölz (Grölz), Geraut, Gritschitsch, Alblein, Kinkenbichl, Platten, Tratlein. Bis auf Gritschitsch und Gerölz haben wir lauter deutsche Namen. Grölz ist vielleicht aus Krulec entstanden, ein Familienname, den wir im alten Urbar (1574) z. B. in Padua (Kruliez) finden. Masern liegt zwischen Niederdorf und Göttenitz. Es ist also wohl mit größter Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß, als Göttenitz die ersten slovenischen Ansiedler erhielt, vielleicht sogar schon etwas früher, auch in der Gegend von Masern ein oder der andere Ansitz entstand; darauf deuten eben auch die beiden Namen Gritschitsch und Grölz hin. In Grölz ist vielleicht der Name eines der allerersten Besiedler und Besitzer (Grundholden) von Masern erhalten. Die zwölf Urbarshuben (nebst neunzehn Untersassereien) von Göttenitz zerfallen (1770) in vier Stücke: 1.) Wasserschlund gegen Masern, 2.) Steinriegel gegen Moos, 3.) Öden gegen Rieg, 4.) Auen gegen das Tal auf der oberen Seite gelegen. Außerdem werden (1770) noch an Flurnamen erwähnt: Formachteiler „Fenster! und Berg" genannt, elfteres gegen Moos, letzteres gegen Obergras wo die Sozialdemokraten auf eine mächtige Organisation Hinweisen können, einen großartigen Erfolg. In Berlin z.B. errang die Sozialdemokratie bei den letzten Wahlen außer einem alle übrigen Mandate. Die innere Stadt Wien vertraten im letzten Abgeordnetenhause die Judenliberalen Wrabetz, Noske, Ofner und Kopp. In dieser Hochburg des Liberalismus errangen bei der letzten Wahl die Christlichsozialen drei Mandate. Sogar im Bezirke Leopoldstadt, dem Getto Wiens, haben die Christlichsozialen das Mandat, das bis jetzt der liberale Dr. Vogler innehatte, erobert. Früher hatten die Christlichsozialen in Wien 12 Mandate inne, jetzt aber 20. In allen 21 Landgemeinden Niederösterreichs haben die christlichsozialen Wahlwerber mit so großer Majorität gesiegt, daß an eine Änderung des Besitzstandes nicht gedacht werden kann. In den Städten Niederösterreichs, außer Wien, hatten die Christlichsozialen bis jetzt kein JÖlanbat. Jetzt haben sie daselbst drei Mandate errungen; die Sozialdemokraten konnten das vierte nur noch mit Hilfe der Liberalen behaupten. In Tirol errangen die Christlich-sozialen 13 Mandate, in Steiermark vier und je ein Mandat in Kärnten, Mähren und Böhmen. Die deutsche christlichsoziale Partei ist mithin die stärkste Partei in Österreich. — Auch in unserer engeren Heimat hat der christlichsoziale Gedanke feste Wurzel gefaßt und ist in mehreren Gegenden bereits herrschend und ausschlaggebend geworden. Wir zweifeln nicht daran, daß die Macht der christ-lichsozialen Idee auch hierzulande allmählich überall siegreich zum Durchbruche gelangen wird. — (Inspektion.) Der Gendarmerieinspektor Herr Feldmar-schalleutnant Tmljar inspizierte diesertage den hiesigen k. k. Gendarmerieposten. — Herr Landesschulinspektor Franz Hubad inspizierte am 28. und 29. Mai das hiesige Staatsgpmnasium. — (Todesfall.) Am 26. v. M. starb im Kaiser Franz Josef-Spital der Barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert der pensionierte Pfarrer von Rieg, Herr Josef Samide, nach längerem Siechtum im 53. Lebensjahre. Der Verblichene hatte im Jahre 1878 als Offiziersstellvertreter am bosnischen Feldzuge teilgenommen. Das Leichenbegängnis, an dem sich von seinen geistlichen Mitbrüdern der Dechant von Gottschee, die Pfarrer von Altlag, Mitterdorf und Mosel beteiligten, fand am 28. Mai auf den Friedhof von St. Michael bei Rudolfswert statt. ■— (Die christlichsozialen Abgeordneten für die landwirtschaftlichen Reservisten.) Das Kriegsministerium hat angeordnet, daß den bei der Landwirtschaft tätigen Ersatzreservisten in Niederösterreich bei Ableistung der Frühjahrswaffenübungen alle gelegen; die Viehweide in der Gemeine „Stadle", gegen Rieg gelegen; der Hunds-Rücken; Staudach oder Kezer-Grube (Traten), ein „Tratl", „warmer Brunn" genannt, Jackleins Brunn oder (Bründlein) ein Traten, Zipfle genannt, die Floh-Rasten. Es ist gewiß auffallend, daß ein Ort mit slovenischem Namen (Göttenitz) sozusagen gar keinen slawischen Flurnamen besitzt. Auch unter den gegenwärtig noch gebräuchlichen Acker- und Waldteilnamen finden wir nur zwei, die slovenisch klingen, nämlich Purnig und Ram-schig (?). Es war also offenbar die erste slovenische Besiedlung nur schwach; sie war nicht imstande, auch den Flurnamen ihren Stempel aufzudrücken. Die vierzehn Urbarshuben und sechzehn Untersassereien in Rieg liegen (1770) in vierzehn Stücken: Brückeleins Acker, Gatterleins Acker, Schmidtin Acker, Göttenitzer Weg, Schachleins Acker gegen Kölschen, Ecken gegen Hinterberg, Dürres Riegelein, Rinnhalben gegen Oberwetzenbach, Kostier Weg, Möslrauter, Kotscher Steigt, Prun Acker gegen Brunn, Staudachlein, Teile beim Dorf. Diese Namen sind alle deutsch. Auch unter den jetzt noch gebräuchlichen Flurnamen finden sich nur der Ackername Sanek und der Waldteilname Go(e)schteile, die möglicherweise slovenischer Herkunft sind. Es gilt also für Rieg dasselbe, was über Göttenitz gesagt worden ist. Auch hier hat die deutsche Besiedlung die Erinnerung an die einstmalige slovenische Vorbesiedlung in den Flurnamen fast ganz ausgelöscht. (Fortsetzung folgt.) irgend möglichen Erleichterungen gewährt werden sollen. Solche Waffenübungen sind später nachzutragen. Auch auf die Erntezeit ist Rücksicht genommen worden. Diese Anordnung ist ein Verdienst der christlichsozialen Parteileitung, die in einer Eingabe an das Kriegsministerium auf die abnormen Witternngsverhältnisse hingewiesen hat, unter denen die ländliche Bevölkerung schwer leidet. Die christlichsoziale Parteileitung hat das Ersuchen gestellt, dies zu berücksichtigen und den landwirtschaftlichen Reservisten die möglichsten Erleichterungen zu gewähren. Eine bauernfreundliche Partei 1 — (Deutsche Männer und Südmärker in Beleuchtung), so lautete eine Notiz in unserer letzten Nummer. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hat sie eingeschlagen und Dr. Karnitschnig und Hans Jonke in der ganzen Erbärmlichkeit ihres Volksverrates gezeigt. Die Reinwaschung von so einer undeutschen Handlungsweise ist den genannten deutschen (!) Männern und Hochprima-Südmärkern vollends mißlungen. Tatsache ist es, daß sie deutschen Besitz wie Güterschlächter um des Nutzens wegen gekauft und dann an einen Kroaten mit Namen Žagat verkauft haben. Ja, Hans Jonke soll dem Matthias Petz, wie dieser selbst aussagt, wegen 45 fl. — und nicht wegen einer größeren, nicht sichergestellten Forderung — den Grund haben verkaufen lassen. Franz Jonke von Gottschee hat als Vertreter der Assekuranz „Phönix" beim Verkaufe die Versicherungsforderung von 3 K 81 h angemeldet und Doktor Karnitschnig hat ihm ausdrücklich gesagt: „Nur weil ich ein gutes Geschäft gemacht habe, zahle ich der Versicherung die Forderung." Und solche Männer, auf deren Stirn das Schandmal des Volksverrates eingebrannt ist, haben die unverfrorene Frechheit gehabt, sich im jetzigen Wahlkampfe als die Führer des deutschen Gottscheer Volkes zu gerieten!!! Das Schandmal, deutschen Besitz nur des Gewinnes wegen an Slawen verkauft zu haben, bleibt ihnen ewig eingedrückt. O, Südmark, wo bist du gewesen! — (Das Lügenblattl), genannt „Gottscheer Nachrichten", brachte am 19. Mai einen Bericht aus Mooswald, in welchem es heißt: Vor einigen Tagen kam ein Besitzer aus unserem Dorfe, dessen Schwiegermutter vor kurzem gestorben war, zum Dechant Ferdinand Erker, um das Begräbnis zu veranlassen. Die Rede kam auch auf die Wahlen und bei dieser Gelegenheit wurde Dechant Erker gefragt, was mit dem Bauernbunde sei. „Ja," sagte der Dechant „der Bauernbund wurde nur für die Wahlen gegründet und wird jetzt selig einschlafen!" —Diese Worte sind ganz und gar erlogen. In Mooswald ist weder heuer noch im vorigen Jahre die Schwiegermutter eines dortigen Besitzers gestorben und desgleichen sind auch jene Worte reine Erfindung, die Herr Dechant Erker über cheu Bauernbund gesagt haben soll. Warum nennt das liberale Blättchen nicht den Namen des Besitzers? — (Anschluß an die christlichsoziale Partei.) Auf Einladung des Abgeordneten Dr. v. Fuchs traten die der bisherigen Zentrumspartei ungehörigen Abgeordneten Oberösterreichs, Salzburgs und Steiermarks zusammen, um über ihren Anschluß an die christlichsoziale Partei zu beraten. Das über die Beratung ausgegebene (Kommunique sagt: „Die heute versammelten ans Grund des katholisch-konservativen Programmes gewählten Abgeordneten aus Oberösterreich, Steiermark und Salzburg haben den einhelligen Beschluß gefaßt, der christlichsozialen Bereinigung beizutreten unter Wahrung der in den genannten Kronländern bestehenden Parteiorganisationen und der Freiheit der Abstimmung in agrarisch-wirtschaftlichen Fragen." Diese Nachricht findet in ganz Österreich den freudigsten Widerhall. Dreißig Abgeordnete der Alpenländer treten dadurch der christlichsozialen Partei bei und diese wächst daher zu einem Faktor an, gegen den unmöglich regiert werden kann. Die christlichsoziale Partei ist nun nicht nur, die allerstärkste deutsche, sondern überhaupt die stärkste Partei in Österreich. — (Für Auswanderer.) Mit 1. Juni tritt für die Auswanderer nach den Vereinigten Staaten in Nordamerika ein neues Gesetz in Kraft. Jeder Auswanderer, der sich in Nordamerika nieder-lassen will, muß 20 K zahlen; früher waren nur 10 K zu entrichten. Kinder unter dem 16. Lebensjahre dürfen nur in Begleitung des Vaters oder der Mutter nach Amerika. Allen übel beleumundeten, kranken (geisteskranken) Leuten sowie auch allen denjenigen, die der öffentlichen Ordnung gefährlich sind, ist die Aufnahme in Amerika untersagt. Witterdorf. (Tot aufgefunden.) Am 14. Mai wurde in Wildmigsmcmer in Niederösterreich eine männliche Leiche, die schon einige Tage im Wasser gelegen sein mußte, aus der Donau gezogen. Aus den Vorgefundenen Papieren und der zutreffenden Personsbeschreibung erkannte man, daß der so ums Leben Gekommene der aus Mitterdorf Nr. 22 gebürtige pensionierte Finanzwachrespizient Johann Petfche war. Er hat Mitterdorf vor zwei Monaten verlassen, ohne zu sagen, wohin er reisen wolle. Er war hochgradig nervös und hatte zeitweilig recht sonderbare Ansichten — er ließ sich z. B. als 50 jähriger Mann vor zwei Jahren an der Universität zu Tübingen als Hörer einschreiben, obgleich er nie ein Gymnasium besucht hatte, und befaßte sich auch mit Luftschiffahrtsproblemen — und hat zweifelsohne die bedauernswerte Tat nur in einem Augenblicke geistiger Unzurechnungsfähigkeit begangen. (Sterbefall). Am 26. Mai wurde der Besitzer Andreas Tschinkel ans Windischdors Nr. 27 begraben. Trotz seiner schweren Krankheit — er litt an Krebs — ließ er es sich nicht nehmen, noch vierzehn Tage vor dem Tode zur Versammlung des Hofrates Dr. Geßmann und auch zur Wahl zu gehen. Das Wahlzimmer verließ er mit den Worten: „Ich hab' meine Schuldigkeit getan; Heil Bauernbund!" Tschinkel war in jeder Beziehung ein musterhafter christlicher Familienvater. Ehre feinem Andenken! — (Ertrunken.) Das einjährige Töchterchen des Besitzers Georg Nadler in Ort, Marie, ist am 24. Mai in die Dorflache gestürzt und ertrunken. Die Leiche mußte über Auftrag der Staatsanwaltschaft wieder ausgegraben und obduziert werden, obwohl zuvor die Erlaubnis zur Beerdigung von der Bezirkshauptmannschaft erteilt worden war. — (Eine Lebensüberdrüssige.) Franziska Germek ans Windischdors Nr. 47 hat sich letzthin quer über das Bahngeleise gelegt, um überfahren zu werden. Glücklicherweise wurde sie von einem in der Nähe arbeitenden Manne bemerkt. Er mußte aber alle Gewalt anwenden, um sie vom Geleise fortzubringen. Die Arme wurde ins Irrenhaus nach Laibach gebracht. — (Die neuen Fenster.) Im Presbyterium unserer Pfarrkirche sind die ersten gemalten Fenster bereits eingesetzt; sie gefallen allgemein. Das eine, mit dem Bilde des leidenden Heilandes, ist eine Spende des verstorbenen Jakob Jaklitsch von Unterloschin Nr. 5; das zweite, mit dem Bilde der schmerzhaften Mutter Gottes, ist ein Vermächtnis des verstorbenen Oberlehrers Josef Erker. Die Fenster stammen von der Firma Aanola in Laibach. Wraue«. (Turmuhr.) Unsere Ortschaft hat eine Turmuhr erhalten. Hergestellt hat dieselbe der Turmuhrmacher Johann Brinskelle ans Rußbach, Gemeinde Tschermoschmtz. Es ist das bereits die dritte Uhr, die der bekannte Meister fürs Hinterland geliefert hat. Sämtliche Uhren sind sehr schön gearbeitet, und, was das beste dabei ist, sie gehen sehr gut. — (Wahlerinnerungen.) Kommt unser alter Herr Pfarrer am Tage vor der Wahl in ein hiesiges Gasthaus. Beim Tische sitzen einige Hinterberger; den Gesprächstoff liefert natürlich die Wahl. Den „Schwarzen" — gemeint war der Herr Pfarrer — schlagen wir morgen blutig, hieß es unter anderem. Zur Kirchweih mit Drei-saltigkeitsseste drohten die Hinterberger zu kommen, um zu — raufen. An diesem Tage wird Blut fließen, hieß es. Das ist die „rote" Bildung. — (Noch etwas vom 14. Mai.) Der christlichsoziale Landtagsabgeordnete Stöckler, Bürgermeister in Valentin, uns Gott-scheern noch in bester und angenehmer Erinnerung, wurde im 47. Wahlkreise in Niederöfterreich mit 9840 Stimmen gewählt. Landtagsabgeordneter List, Bürgermeister von Groß-Weikersdors, bekannt als tüchtiger und temperamentvoller Redner bei der gründenden Versammlung des Gottscheer Bauernbundes am 23. Jänner, erhielt im 64. Wahlkreise (Krems) 8911 Stimmen. Der „Generalstabschef" der christlichsozialen Partei, Landtagsabgeordneter Hofrat Dr. Geß- mann, wurde in zwei Wahlkreisen (Wien, Neubau II, und Mistelbach) mit zusammen 7735 Stimmen gewählt. Und diese Männer, die das unbedingte Vertrauen ihrer Wähler besitzen, wurden in Gottfchee, Mitterdorf und Nesfeltal von unseren Bürgern und Salonbauern so roh und gemein behandelt! Schmach und Schande dieser deutschnational - judenliberalen Freiheitsschwindelgesellschast! Miedermösek. (Güterschlächterei.) Bei der Wählerversammlung des Fürsten sprach auch Hochschüler Peter Jonke. Unter anderem erwähnte er, daß die Agrarpartei auch die Bekämpfung der Güterschlächterei in ihr Programm ctufgenommeit habe, erzählte ferner, daß die schönste Hube in Niedermösel der Güterschlächterei i eines Slovenen anheimgestellt ist, und meinte schließlich, wie notwendig es sei, den Agrarier Fürsten Auersperg zu wählen, damit er gegen die Güterschlächterei wirken könne. Wir aber fragen: Wo ist denn die Südmark gewesen, daß sie den Verkauf dieser Hube nicht verhindert hat? Matthias Hočevar aus Großlaschitz Nr. 28 hat die Hube Nr. 20 ja erst am 5. Oktober 1906 bei der gerichtlichen Versteigerung um 5200 K erworben. Der frühere Besitzer, Matthias Kump, wurde durch das Darlehen 'an die Otterbacher ans die Südmark aufmerksam und richtete am 18. Dezember 19Ö6 ein Bittschreiben um Hilfe cm sie, erhielt aber mit Zuschrift vom 29. Dezember 1906, Z. 5526, folgende Erledigung: „Auf Ihr Ansuchen teilen wir mit, daß wir mit Rücksicht auf unsere sehr beschränkten Geldmittel leider nicht in der Lage sind, demselben entsprechen zu können. Mit deutschem Gruße." Na, wenigstens einen deutschen Gruß hat man ihm geschickt! Matthias Hočevar ließ am 6. v. M. den Grund parzellenweise verkaufen. Das Haus mit Garten kaufte Johann Monte! aus Niedermösel Nr. 36 um rund 2000 K. Acker und Anteile kauften auch Heimische. Hočevar soll jetzt, nach einem halben Jahre, 3000 K profitiert haben. Hleintak. (Die praktischen Amerikaner.) Die Straßenbahnen in den Städten waren früher sowohl bei uns in Europa als auch in Amerika, wie allgemein bekannt, nur Pferdebahnen. Heutzutage hat nun im Straßenbetrieb das Pferd fast Überall der Elektrizität weichen müssen. Bei Denver, der Hauptstadt des Bergwerksstaates Kolorado in Amerika, wo ein Reintaler mit feinem Schwager unter der FirmaKloerL Stefandel ein blühendes Schneidergeschäft betreibt, gibt es jedoch noch eine Pferdebahn, welche nach dem bedeutend höher gelegenen Vorort Eherrelyn fährt. Der Weg hinauf ist so steil, daß elektrische Kraft nicht ansreichen würde, den Wagen hinauf zu befördern. Deswegen kann diese Straße nur mit Pferden betrieben werden. Auf dem Rückwege jedoch darf das Pferd nicht ein gespannt werden, denn es wäre nicht imstande, den nachdrängenden Wagen soweit zurückzuhalten, um nicht überfahren zu werden. So ist man auf den sinnreichen Einfalt gekommen, das Tier, welches im Schweiße seines Angesichtes bergauf arbeiten muß, auf dem Rückwege die wohlverdiente Ruhe genießen zu lassen. Man schnallt es einfach, bequem und sicher auf der Plattform fest und läßt den Wagen, ohne treibende oder ziehende, sondern nur durch seine eigene Schwerkraft den Weg Hinabrollen. Das Pferd ist auf diese Weise auch Passagier. Recht praktisch und — idyllisch! Mnterkag. (Der Südmarkrummel) wird sicherlich bald verstummen. Was ist den Leuten von den Südmarkwerbern nicht alles verheißen worden! Zuchtstiere der besten Raffe, Zuchteber, Dreschmaschinen, Mooseggen usw. Dazu hat man sich noch selbst von der Südmark die unglaublichsten Versprechungen gemacht: Darlehen in beliebiger Höhe und zehn Jahre zinsensrei werden gewährt, der Keller wird voll Wein angeführt, die Schulden werden den Leuten gezahlt werden usf. Ein hiesiger Besitzer hat nun unlängst sein Glück probiert. Er wandte sich an den genannten Verein um ein Darlehen zum Ankäufe zweier Kühe; aber bekommen hat er nichts. Wohl hat ihm jedoch einer von denjenigen, Über welche gelegentlich der Südmarkwerberei so viel geschimpft wurde, zu einem Stück Vieh verholsen, eben derjenige, der demselben Besitzer vor Jahren den Besitz vor exekutiver Versteigerung gerettet hat. Schon damals war der Besitz nahe daran, verkauft zu werden; die Pfändung war schon vorgenommen worden. Es hatte sich nur um einige Kronen ch) Sie ee, so ch- m- :et ag lte cei >t- nit Bo ibe 28 )t- er, inf litt >e- en ld- m. an nd nn in- ieit :n= pci m. »er :ni er- ich ,eg eit nit as eit :eit as 4 an nd cch mf ild cht er, bst ar- irt, »en gst Lim er che em ivr nn ng ten gehandelt. Der Besitzer war jedoch vom Hause abwesend und sein Weib krank. Da machte der Retter den Rechtsanwalt des Klägers aus den gemachten Prozeßirrtum aufmerksam — es wäre dabei eine unbeteiligte Person unschuldig um ihr Erbteil gekommen — besorgte die Einstellung des Gerichtsverfahrens und der Besitz war gerettet. Wo war damals die Südmark? Anterdentschau. (Unglück.) Am 27. Mai nachmittags zogen von der Nordseite schwarze Wolken heran; fürchterlich war der Anblick derselben. Nach einem heftigen Regengüsse fing es an zu blitzen und zu donnern und es schlug der Blitz in den Tnrm der Pfarrkirche ein, zerstörte eine Ecke der Frontseite desselben, durchdrang die Kirchenmauer oberhalb des Chores und beschädigte eine steinerne Säule, an der das Chor ruht, riß einen Teil des hölzernen Missionskreuzes von demselben herab und verlor sich dann am steinernen Kirchenboden durch eine ganz kleine Öffnung in die Erde. Vom Dache und Dachstuhle brannte nichts ab, was dem energischen Eingreifen der hiesigen freiwilligen Feuerwehr zu verdanken ist, wofür ihr hiemit der wärmste Dank ausgesprochen wird. Die Kirche ist reparaturbedürftig, daher wird an edle Menschenherzen um Spendung milder Gaben appelliert. Die kleinste Gabe wird vom hiesigen'Pfarr- oder Gemeindeamte mit großem Danke angenommen. Dnrnvach. (Besitzwechsel.) Die Witwe Maria Schauer von Nr. 11, vulgo Jurlsch, verkaufte am 23. Mai ihre halbe Hube samt heuriger Fechsung an Josefa Lackner von Nr. 17, vulgo Veigelsch, um 2900 K und hat die Absicht, mit einem Sohne, der noch zu Hause ist, zu ihren zwei anderen Söhnen nach Joliet (Illinois, Amerika) zu übersiedelii, da diese nicht nach Hause wollen, sie aber mit einem Sohne allein die Wirtschaft nicht mehr betreiben kann. Masern. (Drillinge.) Am 22. Mai wurde hier in Masern Nr. 13 Frau Maria Schaffer, Gattin des Besitzers Karl Schaffer, von Drillingen — drei Mädchen — entbunden. Seit dem Bestände unserer Pfarre (140 Jahre) ist das der erste Fall. Die Kleinen starben nacheinander bald nach der Taufe und am 24. Mai wurden alle drei zusammen bestattet. Wöll'andk. (Blitzschlag und Unglücks fall.) Am 27. Mai l. I. ging hier ein furchtbares Ungewitter nieder. Die Hagelkörner, bte vermischt mit dem Regen fielen, richteten keinen besonderen Schaden an. Ein Blitzstrahl nahm seinen Lauf von Kleinriegel über Dornachberg in der Richtung gegen die sogenannten „hohen Äcker", wo mehrere Frauen und Mädchen mit Feldarbeiten beschäftigt waren, fuhr, wie Augenzeugen aussagen, kaum einen Meter über dem Erdboden zwischen den Arbeiterinnen hindurch, ohne diese zu verletzen, und schlug in eine in der Nähe stehende Fichte ein. Unter der Fichte hatten sich unmittelbar vorher zwei Frauen vor dem niedergehenden Regen geflüchtet. Die eine der Frauen, Maria Troje aus Pöllandl Nr. 9, blieb sofort tot, die andere aber wurde nur betäubt und erlangte bald wieder das Bewußtsein. Die bei Maria Troje sofort Angestellten Wiederbelebungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Wie«. (Lob Luegers.)' Über zwölfhundert Personen, bestehend" aus den Teilnehmern des landwirtschaftlichen Kongresses und einigen englischen Journalisten, hatten der Einladung unseres Bürgermeisters Folge geleistet und waren in den großen Festsaal gekommen, wo sie als Gäste der Stadt Wien bewillkommnet und bewirtet wurden. Bon den Reden, die der Bewunderung Wiens und seiner Gemeindeverwaltung Ausdruck gaben, ist besonders die Rede des Fürsten Karl Auersperg bemerkenswert, die wir hier wörtlich geben: „Ich habe mir das Wort erbeten, um der Stadt Wien zu danken für den Empfang, welchen sie uns bereitet hat. Ich bitte Sie, sich mit mir dem Manne zuzuwenden, der an der Spitze dieses Gemeinwesens steht, dem Herrn Bürgermeister Dr. Lueger. (Stürmische Hochrufe.) Ich kann Sie mit umso größerer Freude auffordern, sich mit mir diesem Mmute zuzuwenden, weil ich weiß, wie sehr er von der Notwendigkeit überzeugt ist, daß eine Weltstadt nichts bloß ihre Umgebung beherrschen, nicht bloß aus nah und fern Volkskräfte und Bodenprodukte an sich ziehen darf, sondern daß sie auch dem Lande vielfach mit ihrem Reichtum, mit ihren modernen Wohlfahrtseinrichtungen und ihrer großartigen Fürsorge zurückerstatten muß, was sie vom Lande empfangen hat. Sie haben einen Hauch von dem Geiste dieses Mannes verspürt, als wir zum erstenmal in diesen Hallen angesprochen wurden, und ich weiß, daß das, was damals gesprochen wurde, Ihre Begeisterung erweckt hat. (Beifall.) Sie werden aber auch, wenn Sie die Stadt Wien aufmerksam betrachtet haben, schon aus ihrem Bilde erkannt haben, welches Verhältnis zwischen Stadt und Land hier in Wien besteht. Diese Wechselbeziehung offenbart sich auch in dem Bilde, welches diese schöne Stadt Ihnen bietet. _ In weiser Fürsorge zieht der Herr Bürgermeister das frische Grün unserer Wiesen und Wälder und lachenden Gärten in das Wachstum dieser Stadt, und wenn dieses Wachstum über manches stille Gürtlein erbarmungslos hinweggeht, Wien ist dank seinem Bürgermeister doch eine Gartenstadt geblieben und mehr denn je geworden. Wir wissen und hoffen, daß mancher Baum, der von sorgsamer Hand unter der Pflege unseres Bürgermeisters hier gepflanzt wurde, auch künftigen Generationen verkünden werde, welches Verständnis gerade der heutige Bürgermeister (Hochrufe) dem richtigen Verhältnisse zwischen der Großstadt und dem Lande und zwischen den ländlichen und städtischen Interessen entgegengebracht hat. Darum fordere ich Sie mit Freuden als Agrarier und als Präsident dieses agrarischen Kongresses, der kein anderes Interesse verfolgt als das, von welchem auch die Spitze der Stadt Wien erfüllt ist, auf, auf das Wohl des Bürgermeisters Dr. Lueger das Glas zu erheben und es mit mir zu leeren. (Stürmischer Beifall.) Ich bitte die anwesenden Vertreter der Stadt Wien, welche uns so freundlich empfangen haben, diesen Gruß von unserer Seite dem Herrn Bürgermeister Dr. Lueger zit entbieten." (Neuerlicher, großer Beifall.) So lobt der von den Gvttscheern gewählte Fürst Auersperg den Führer der christlichsozialen Partei, unfern Lueger, während die Anhänger des Fürsten im Gottscheeischen die Christlichsozialen, wie wir hören, auch jetzt nach der Wahl noch dortselbst verfolgen, verspotten und auspfeifen. Hoffentlich werden die fürstlichen Anhänger in Gottschee ihren politischen Gegnern, den Christlichsozialen, endlich einmal wenigstens einen Teil jener Achtung entgegenbringen, welche Fürst Auersperg in so offenherziger Weise. dem Begründer und Führer der Christlichsozialen, Bürgermeister Lueger, zu zollen sich bemüßigt fühlte. Jerusalem. (Ein schönes Beispiel) aufrichtiger Frömmigkeit gaben "etwa 40 Offiziere und 120 Matrosen des österreichisch -ungarischen Geschwaders, welche am 12. April d. I. die heilige Stadt Jerusalem besuchten. In großer Gala gingen sie zuerst zum heil. Grabe, woselbst sie durch ihre Andacht alle außerordentlich erbauten. Als der Admiral Luzian v. Ziegler aus der Grabeskirche heraustrat, trocknete er sich ohne Scheu vor allen Offizieren und der großen Menge die Tränen aus den Augen. Am Samstag gingen alle zur heil. Beicht und Sonntag morgens alle, Admiral, Offiziere und Matrosen, zur heil. Kommunion. Am Montag morgens beteten alle den heil. Kreuzweg öffentlich durch die Straßen von Jerusalem vor den staunenden Scharen der Türken. Überall hörte man Worte des Staunens und der Bewunderung. Ehre diesen braven und wackeren Männern! Allerlei. Wissenschaft und Mauve. Unter dem Titel: „Die Stellung des modernen Studenten zur katholischen Kirche" veröffentlichte der Privatdozent Dr. Fr. W. Foerster in dem „Jahrbuch moderner Menschen" (Zickfelds Verlag, Osterwieck-Harz) einen sehr interessanten Aufsatz, in dem es u. a. heißt: „Mit der Diskussion über das Autoritätsprinzip steht auch der Streit über die sogenannte Voraussetzungslosigkeit der Wissenschaft in Verbindung. Die schärfsten Angriffe auch gegen katholische Korporationen an Universitäten hängen mit der Anklage zusammen, der Katholizismus sei eben durch sein Autoritätsprinzip der Tod alles wissenschaftlichen Geistes. Wenn das wahr ist, woher mag es dann kommen, daß die moderne Wissen- schaft gerade in jenen Ländern entstand und blühte, welche durch jahrhundertelange Entwicklung katholischer Institutionen hindurchgegangen waren? Woher kommt es, daß gerade die bahnbrechendsten Entdeckungen der Wissenschaft von tiefgläubigen Menschen stammen ? Gerade die tiese Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt des Arbeiten«, welche die exakte Forschung benötigt, die Treue im kleinen, die weltabgewandte Selbstlosigkeit, die hingebende Liebe zur Wahrheit, die Verherrlichung des geistigen Lebens, welche die psychologische Basis aller wissenschaftlichen Kultur ist — alles das sind Ergebnisse der christlichen Religion, welche die Ansätze der Antike in dieser Richtung zur höchsten Entfaltung gebracht hat. Es war kein geringerer als Baeo von Vernlam, der gesagt hat: ,Die christliche Religion ist das Gewürz, welches die Wissenschaft hindert zu verderben/ In Wirklichkeit sind alle ernsthaften Leistungen wissenschaftlicher Forschung, wie dies schon Liebig eindrucksvoll betont hat, so sehr von der moralischen Fundamentierung des einzelnen, ja von der ganzen Kultur abhängig, daß schon darum die christliche Religion im letzteil Gruude auch die wahre Trägerin des wissenschaftlichen Geistes ist — mag das Verlangen nach Bewahrung und Sicherung ihrer Inspirationen auch gelegentlich zu Ausschreitungen und Mißgriffen geführt haben. Noch gehen alle Männer der Wissenschaft durch die Erziehung hindurch, welche ihnen diese Inspirationen zuführt oder werden durch die ganze christliche Atmosphäre unserer Kultur und Literatur davon beeinflußt." Der ehemalige Minister Itourens üöer die Kirchenver- fokgung in Krankreich. Die sogenannte „freiheitliche" Presse in Österreich bemüht sich, die französische Kirchenverfolgung so harmlos als möglich hinzustellen. Die beste Antwort auf diese Haltung der „freiheitlichen" Presse ist ein Artikel des Emile Flourens, des ehemaligen französischen Ministers des Äußern. In dein Artikel heißt es: „Die Verkündigung der Trennung von Kirche und Staat sollte das Ende des päpstlichen Einflusses in Frankreich nitzeigen. Doch niemals noch hat das Papsttum mehr Kredit und Einfluß in unserem Lande gehabt als seit dieser Verkündigung. Die ganze Welt betrachtet mit Bewunderung das imposante Schauspiel der Einmütigkeit des Episkopats, des Klerus und der Gläubigen, die sich ohne Rückhalt und Ausnahme der Stimme des obersten Hirten unterwerfen. Die Bischöfe haben ihre Paläste, die Pfarrer ihre Pfarrhäuser, die bejahrten und schwachen Klosterbrüder ihre Zufluchtsstätten verlassen, die Geistlichen haben auf ihre Benesizien verzichtet, alle mit Größe und Würde und froh, ihrem obersten Herrn zu gehorchen und mit Pius X. übereinzustimmen. Das ist schon ein Erfolg. Was noch viel ungewöhnlicher ist und alle Voraussicht übertrifft, das ist aber der Umstand, daß es in Frankreich keinen Franzosen gibt, der nicht anerkennen würde, daß der Papst absolut recht hat, daß für ihn die Logik, der Glaube, der gesunde Sinn und die Billigkeit sprechen." Solche Worte passen nicht in das Programm der liberalen Presse und deshalb wird sie sich darüber ausschweigen. Aigarrenafche ist durch ihren Gehalt an Pottasche ein gutes Mittel gegen Insektenstiche wenigstens da, wo Salmiakgeist nicht zur Hand ist. Sie wird mit einigen Tropfen Wasser, Kaffee, Milch oder einer anderen Flüssigkeit, eventuell auch Speichel benetzt uud auf der Stichstelle ausgerieben. Stcrbcfiilic. Sladlpfarre (fjollfrijcc: Im Monate Jänner: Am 2. Agnes Jonke aus Gottschee Nr. 125, 75 Jahre alt; am 4. Franz Schnsteritsch aus Mooswald Nr. 17, 5 Wochen alt; am 5. Josef Meditz aus Nesseltal, 44 Jahre alt; am 6. Leo Florian; aus Gottschee Nr. 104, 2 Monate alt; am 7. Josef Wessel aus Schwarzenbach Nr. 7, 2 Jahre alt; am 9. Maria Bartelme aus Klindorf Nr. 21, 51 Jahre alt; am 10. Elisabeth Kren aus Gottschee Nr. 180, 84 Jahre alt; am 13. Margaretha Kren aus Gottschee Nr. 76, 60 Jahre alt; am 18. Joses Lamperter aus Grafenfeld Nr. 77, 11 Monate alt; am 21, Ferdinand Rednak aus Gottschee Nr. 161, 7 Monate alt; am 27. Franziska Stimitz aus Schalkendors Nr. 3, 6 Monate alt; am 31. Alois Wolf aus Hornberg Nr. 26, 2 Jahre alt. Im Monate Februar: Am 3. Josef Tramposch aus Hasenfeld Nr. 19, 16 Jahre alt, und Maria Schneider aus Seele Nr. 43, 76 Jahre alt; am 5. Magdalena Rock aus Grafenseld Nr. 18, 63 Jahre alt; am 6. Matthias Mikolič aus Grafenfeld Nr. 59, 71 Jahre alt; am 8. Josefa ©amide aus Kliudors Nr. 10, 5 Monate alt, und Franziska Widmer aus Gottschee Nr. 140, 52 Jahre alt; am 19. Karl Tellian aus Gottschee Nr. 149, 70 Jahre alt; am 22. Emma Jordan aus Gottschee Nr. 236, 2 Monate alt; am 25. Gertrud Woldin aus Hornberg Nr 24, 76 Jahre alt, und Albin Kren aus Gottschee Nr. 49, 10 Jahre alt. Im Monate März: Am 2. Josefa Händler aus Gottschee Nr. 157, 83 Jahre alt; am 4. Georg Jaklitsch aus Hasenfeld 71 Jahre alt; am 15. Georg Jaklitsch aus Gottschee Nr. 144, 75 Jahre alt; am 18. Josef Petfche, Student aus Gottschee Nr. 185, 24 Jahre alt; am 26. Rosa Jaklitsch aus Mooswald Nr. 12, 13 Jahre alt; am 28. Joses Jonke aus Gottschee Nt. 185, 14 Jahre alt; am 31. Helena Mantel aus Lienfeld Nr. 17, 10 Monate alt, und Ernst Ritter v. Höffern zu Saatfeld, k. f. Landesgerichtsrat aus Gottschee Nr, 114, 50 Jahre alt. Im Monate April: Am 2. Magdalena Eisenzopf aus Hohenegg Nr. 6, 83 Jahre alt; am 4. Josefa ©amide aus Klindorf Nr. 10, 43 Jahre alt; am 6. Johann Poje aus Klindorf Nr. 27, 9 Jahre alt, und Helena Schaffer aus Zwischlern Nr, 4, 74 Jahre alt; am 7. Maria Wittreich ans Klindorf Nr. 37, 85 Jahre alt, und Rudolf Jaklitsch aus Schwarzenbach Nr. 1, 2 Jahre alt; am 10. Joses Tscherne ans Lienfeld Nr. 38, 2 Jahre alt; am ,1L Helena Stermole aus Grafenfeld Nr. 80, 1 Jahr alt, und Georg Röthel aus Gottschee Nr. 85, 76 Jahre alt; am 14. Margaretha Dulzer aus Gottschee Nr. 135, 71 Jahre alt; am 16. Anna Engele ans Gottschee Nr. 21, 18 Jahre alt, und Josef Eppich aus Gottschee Nr, 51, 36 Jahre alt; am 17. Magdalena Tomitz aus Klindorf Nr. 3, 3 Jahre alt; am 20. Maria Jaklitsch aus Gottschee Nr. 149, 63 Jahre alt, und Michael Jordan aus Gottschee Nr. 236, 50 Jahre alt; am 22. Paula BiLal aus Mooswald Nr. 10, 11 Monate alt; am 24. Ernst Basic aus Gottschee Nr. 156, 1 Jahr alt; am 25. Wilhelmine Röthel aus Gottschee Nr. 85, 6 Monate eilt; am 28. Gabriele Braune aus Gottschee Nr. 96, 22 Jahre alt; am 29. Marta Tramposch aus Mooswald Nr. 21, 16 Tage alt; am 30. Johann Högler aus Zwischlern Nr. 50, 25 Jahre alt. Im Monate Mai: Am 1. Georg Gasparitsch aus Grafenfeld Nr. 4, 84 Jahre alt; am 7. Gertrud Tscherne aus Lienfeld Nr. 21, 69 Jahre alt; am 8. Johann Tscherne aus Seele Nr. 62, 81 Jahre alt; am 11. Franz GerLe aus Mooswald Nr. 21, 56 Jahre alt, und Maria Stimpfl aus Mooswald Nr. 19, 81 Jahre alt; am 17. Alois Schober aus Seele Nr. 29, 3 Jahre alt, und Josefa Tramposch aus Mooswald Nr. 21, 83 Jahre alt; am 19. Maria Wolf aus Grafenfeld Nr. 24, 79 Jahre alt. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Kleindruckzeile oder deren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Jahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Billige böhmische Bettfedern! 5 Kilo: neue geschlissene K 9'60, bessere K 12, weiße daunenweiche geschlissene K 18 und K 24, schneeweiße daunenweiche geschlissene K 30 und K 36. Versand franko per Nachnahme. Umtausch und Rücknahme gegen Portovergütung gestattet. Benedikt Sachsei, Lobes Nr. 169 bei Pilsen, Böhmen. Umin der Deutschen a. ßomebee in Wien. = Sitz: X Mords Restauration „Zum roten Igel I., Mrechtspkatz Nr. 2. Zusammenkunft: Jeden ersten Sonntag im Monate. u Grundbesitz in Schalkendorf Nr. 37, eine halbe Hube, mit Haus, schön gelegenen und im Kulturzustande befindlichen Grundstücken und Wald ist zu verkaufen. — Anzufragen bei der Besitzerin Gertraud Mete in Schalkendorf. Johann Eppich von Zwischlern Nr. 12, irgendwo in Amerika, wird betreffs einer Erbschaftsangelegenheit aufgefordert, seinen derzeitigen Aufenthaltsort bekanntzugeben. Maria Eppich in Zwischlern Nr. 12. Gottscheer Bauernbündler-Wacholderbranntwein echt zu beziehen zu mäßigen Preisen vom Erzeuger Johann Kropf, Bauer in Zwischlern Haus Nr. 11, Post Gottschee. Rechnungs-Abschluß der L'par- und Vorschußkasse in Tschermo schnitz (reg. Genossenschaft mit unk. Haftung) für das zweite Verwattnngsjahr 1906. Zahl der Mitglieder mit Beginn des Jahres 1906 .... 48 Zahl der Mitglieder mit Ende des Jahres 1906 ..................... 66 Zahl der eingezahlten Geschäftsanteile mit Beginn 1906 . . 50 Zahl der eingezahlten Geschäftsanteile mit Ende 1906 . . . 68 Soli. Kesamtverkeijr im Jahre 1906 ................................. 67.955 K 78 h. Kaöen. Eingezahlte Geschäftsanteile . . . . Spareinlagen samt kapitalisierten Zinsen Rückgezahlte Darlehen ..................... Laufende Rechnung........................... Zinsen der laufenden Rechnung . . . Von Darlehen bezahlte Zinsen . . . Kanzleispesen, Verwaltungskosten . . . Beitrittsgebühren........................... Barschaft zu Beginn 1906 ..... 90 — 945 46 5.626 91 26.495 97 980 96 71 63 32 47 18 — 995' 04 35.256 44 Rückgezahlte Spareinlagen . . . . Von Spareinlagen bezahlte Zinsen . Kapitalisierte Zinsen der Spareinlagen Darlehen an Mitglieder................... Laufende Rechnung........................ Zinsen der laufenden Rechnung . . Verwaltungskosten........................ ■Steuern ,, ............................ Geschäftsanteil beim Verband . Barschaft am 31. Dezember 1906 . . Soll. Gewinn- und Verlust-Aonto. 5.799 02 68 45 164 46 10.736 50 15.500 80 980 96 30 97 3 50 400 — 1.571 78 35.256 44 Kaöen. Bon Spareinlagen bezahlte Zinsen ; . Bon Spareinlagen kapitalisierte Zinsen Zinsen der laufenden Rechnung . . . Abschreibung vom Inventar .................. Steuern..................................... Verwaltungskosten........................... Reingewinn.................................. 68 45 164 46 980 96 55 50 3 50 30 97 147 04 1.450 88 Von Darlehen bezahlte Zinsen ^ . Von Darlehen rückständige Zinsen Zinsen der laufenden Rechnung . Beitrittsgebühren..................... Verwaltungskosten..................... Soll. Bilanz. 38 89 1.229 28 132 24 18 — 32 47 1.450 Kaöen. Darlehen.................... Laufende Rechnung . . Inventar.................... Rückständige Zinsen . . Wert der Stempelmarken Geschäftsanteil beim Verband Barschaft am 31. Dezember 1906 24.456 86 2.619 75 567 50 1.229 28 1 77 400 — 1.571 78 30.846 94 Geschäftsanteile.......................... • Spareinlagen mit kapitalisierten Zinsen Laufende Rechnung............................ Reservefond.................................. Reingewinn................................... Mchermoschnrh, am 31. Dezember 1906. Matthias Erker Johann Schauer Revisor. Kranz Krker Obmann. Kranz Kiemen Buch- und Kassaführer. Andreas Samida Revisor. 340 3.620 60 26.657 01 82 29 147 04 30.846 94 gegen die djriltusfeindlidje Prcflcl Abonniert nur chriitüche Blätter, verlangt iie in allen Gaitbäufern, Cafes, auf Bahnhöfen etc. Verdrängt überall die schlechten Zeitungen und Zeitschriften, ünter-Itützt jeder nach Kräften den Piusuerein mit Geldbeiträgen, Spenden, Legaten! 6s ift die höchste Zeit, dah die Katholiken Öfterreichs fich aufraffen und der alles beherrschenden Judenpreile eine mächtige christliche Presse entgegenitellen. betrachte es jeder Katholik, ob männlich oder weiblich, sofort beizutreten, dem neugegründeten nichtpolitüchen Seite 124. Gottscheer Bote — Nr. 17. Jahrgang IV. Reichhaltiges Lager der besten und billigsten Iahrräder und Mähmaschinen für Aauiilie und Gewerbe Schreibmaschinen. Langjährige Garantie. Mann lax $ Sohn * Laiback Wenemrasse Nr. 17. _______________ Gegründet im Jahre 1832. 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