Nr. 19. stänum«ratlonip«el»: Im lomptol« ganzj. »., 11, hlllbj. N. »-50. yllr ble Zuftlllung !°« H«u» halbj. b° lr. Mi» der P,ft ganzj. ft, ib, halb,. f>. ? 50, Mittwoch, 23. Jänner. Inse»tl«n»g«b2«: Flr N«ln« Ins««»« bl» zn t Z«llen i!,», lr,. glöhn« per Zelle 6 l»., bei «l«»en lviebclbolunzen p« Ziile 3 lr. 1884. Amtlicher Theil. _,„ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhochster Entschließung vom 13. Jänner d. I. Aller, yochftchrem Botschafter in Constantinopel Heinrich «Wcherrn von Calice das Großlreuz des Leopold-Erdens mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu ver-leihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner d. I. in «lnerkmnung der zur Allerhöchsten Kenntnis gebrachten Wunderen Verdienste um die Ausführung des neuen "eichsrathsgebäudes dem k. k. Oberbaurathe und Nrchi-«ten Theophil Ritter von Hansen den Orden der fernen Krone zweiter Classe, dem k. k. Baurathe und ^audlrector der Union.Baugesellschaft Friedrich Stach oenselden Orden dritter Classe, beiden mit Nachsicht oer Taxen, dem Assistenten an der k. t. Akademie der vlldenden Künste und Architekten Hans Wilhelm Au er ^?^"^"s des Franz.Ioseph.Oldens, dem t. l. V°'l''chler Ka.l Dübelt, dem Ciml-Ingenieur Sig-mund Wagner und dem Director der ersten öfter« m ?V"c V/en.' glister, und Fußboden.Fabriks. Ves.llschaft Wilhelm Wagner das goldene Verdienst-neuz mlt der Krone, dem Hauptpolier der Union-Vaugesellschaft Karl Langer und dem Bauführer eben dieser Gesellschaft Conrad Rumpf das goldene Vertnenstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom 19. Jänner 1884, das Aufgeld bestimmt wird. welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. n- «Ait Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1832. R. G. Bl. Nr. 47. wird im Vernehmen mit dem kön. ungarischen Finanzministerium für °en Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für ?en Monat Februar 1884 festgesetzt, dass in den-lenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebüren. dann bei Sicherstellung von Zöllen Natt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kom-^rn. «in Aufgeld von 20'/, Procent in Silber zu Dunajewsli m. p. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für di? reformierte Kirche zu Pozba 200 fl., für den Schulbau zu Krivoklat 100 fl., für den Bau der reformierten Kirche zu Ipolyvecze 150 fl., für die Reparatur der römisch-katholischen Kirche zu Diosbereny 50 fl., für den frei« willinen Feuerwehrverein zu Nova 80 st. und für den freiwilligen Feuerwehrverein zu Stampfen 100 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Die „Wiener Nbendpost" vom 21. d.M. schreibt: Angesichts der unmittelbar bevorstehenden Wiederaufnahme der Reichsrathsvelhandlungen beschäftigt^sich der größte Theil sowohl der heimischen als der Provinz-presse mit dem auf der morgigen Tagesordnung des Abgeordnetenhauses stehenden Wurmbrand'schen Sprachenantrage. Mit Ausnahme der erklärten Partei'Organe der Linken geben sämmtliche Blätter der Ansicht Ausdruck, es sei gegenwärtig umsoweniger nothwendig, ein specielles Sprachengesetz im Sinne des Wurmbrand'schen Antrages zu formulieren, als die faclische Geltung der deutschen Sprache als die Verhandlungssprache der Reichsvertretung, Geschäftssprache der Obersten Centralstellen, Dienstsftrache der Behör-den und Verkehrssprache der wichtigsten Geldinstitute und Communicationsanstalten des Reiches von niemandem bestritten oder irgendwie angetastet werde. «Jene Staatsmänner — so schreibt die Presse — welche seinerzeit an der Spitze der Linken standen und unter deren Führung sie nie geahnte Erfolge errungen hat, haben gewiss an die Staatssprache ebenso wenig vergessen al« an den Slaat, aber ihnen mochte, abgesehen von den Erwägungen der Opportunist, der Gedanke maßgebend gewesen sein, dass etwas, was besteht, seit Jahrhunderten besteht, nicht erst statuiert werden muss, dass ein machtvolles Gewohnheitsrecht keiner legis-lativen Präcisierung bedarf und dass das Verlangen, einen Usus zu codificieren, der Sache selbst nur ab-träglich sein, wenn nicht direct gefährlich werden kann." — Das Fremdenblatt sagt: „Wir wünschen, dass die Frage nicht vom einseitig nationalen Standpunkte betrieben werde. Möge deshalb jede unnütze nationale Ueberhebung oder Feindseligkeit vermieden werden." — Die Wiener Sonn- und Montags-Zeitung schreibt: ,Die Rechte hat durch den Berichterstatter des Sprachenausschufses die besondere Stellung der deutschen Sprache als die Sprache der Centralbehörden, der Beschlüsse des Reichsrathes, des authentischen Textes der Gesetze gebürend anerkennen und hervorheben lassen, und die entschiedensten publicistischen Vertreter der Majorität des Abgeordnetenhauses wollen die deutsche Sprache ja auch als die diplomatische Sprache Oesterreichs gelten lassen. Was die nicht-deutschen Nationalitäten gegen die Bezeichnung des Deutschen als Staatssprache einzuwenden haben, bezieht sich eber. hauptsächlich auf den Vorzug, welcher dadurch officiell der deutschen Sprache gegen den Wortlaut der Verfassung eingeräumt würde." Der Sonn« und Feiertags-Courier äußert sich folgendermaßen : «Dem Staate genügt das factische Verhält« nis, wie es bezüglich des Gebrauches der deutschen Sprache in Oesterreich besteht, vollkommen für seine Zwecke. Weil aber die Opposition Streit und Aufregung braucht, so wird dem Staate ein plötzliches Bedürfnis nach einem Staatssprachengesetze imputiert." Auch die hervorragenderen Provinzblätter sprechen sich in ähnlichem Sinne aus. So schreibt das Grazer Voltsblatt: «Nebenbei gesagt, erfahren wir aus den Auslassungen der deutsch-liberalen Blätter über den Antrag Wurmbrand, dass man auf der verfassungstreuen Seite nicht um ein Haar klüger oder nachgiebiger geworden ist. Diese immer wieder her» vortretende extreme Intoleranz und diese Härte gegenüber den nationalen Steuerträgen muss den ehrlichen Deutschen stets von neuem an die gewählte Fahne der Gleichberechtigung und Völkerversöhnung fesseln, namentlich wenn er sich der religiösen Pflicht der Nächstenliebe bewusst ist." — Die Neuen Tiroler Stimmen bemerken: „Wir Deutschen in Tirol leben friedlich und ungefährdet neben den Italienern auch ohne Spra-chengesetz und sehen nicht ein, warum dies bei den Deutschen in Böhmen und Mähren nicht auch möglich sein soll. Darum werden auch unsere Abgeordneten wohl leinen Nnlass haben, sich über diese Sache so sehr zu erhitzen, und in keinem Falle werden sie sich von der Majorität trenne aus ueinem Anlasse, den die Vereinigte Linke gerade jetzt gewaltsam auf die Tagesordnung drängt, nicht zum Schutze irgend einer gefährdeten Nationalität, sondern einzig zu dem Zwecke, um Unfrieden in die Reihen der Rechten zu tragen. Die Linke will ja in Wahrheit gar kein Sprachengeseh; sie will nur eine Sprachendebatte. Die Linke weiß, dass das Deutsche in Oesterreich ohnehin Staatssprache ist und bleibt und dass niemand ihr diesen Charakter rauben will. Was sie will, ist eine Debatte, in der Jeuilleton. Der Meinhausler. ^ «rzählung aus dem obdercnnsischen Volttleben von C. A. Kaltenbrunner. (14, Fortsetzung.) ,»w.«"^ A^ Eure Ehre nicht angegriffen", stotterte "was angstl,ch der Geschüttelte und suchte sich loszumachen, vermochte aber nicht dem an Körperstärke weit Überlegenen Manne sich zu entwinden. °pl.« s^tw' welche die ganze Zeit über seitwärts ein ''^""? aufmerksam zugehorcht hatte, eilte jetzt mit 'nem Satze herzu, und mit dem gebietenden Ausruf: Kr«s> A"!" schob sie sich mit ungewöhnlicher . «raft Wischen d,e Streitenden und trennte sie. » link ^°"!'5'! k<"" dadurch zu ruhigerer Besinnung. « lu. ^ ^ betäubten Wirte ablassend, rief er ihm baraus kommtl«'"""'" ^'^' d°s« Ihr f° glimpflich Un^/-""^ murrte mit verbissener Wut etwas nigft w V^ ""d f°nb es für gerathen, sich schleu- "''^ entfernen und das Freie zu gewinnen. We ,«n.m " 5" .^"schüre schallend zugeschlagen heit V« <^°"! h"""' welche mit großer Vellommen-Newllll. 5 «."^ fragte, was denn der alte Grundner «ber k>. !. ? ^ "?" starker Aufwallung ergriffen, le'ner 5 ?.? ^"blick des unschuldigen Gesichtes "Danlew . '^ besänftigend, antwortete Dominik: ""d lann ,»'^"^ bu e« nicht gehört hast ! Ich will "ber die ß^ " "^l erzählen. Du würdest erröthen ^cymach, die er dir angethan hat! UebrigenS — gräme dich nicht darüber! Er wird sich hüten, es ein zweitesmal zu wiederholen. Deine Angelegenheit steht zwar schlecht, aber das soll mich in meinem Kampfe gegen ihn nicht mürbe machen, und Leopold wird treu zu uns stehen und mit uns ausharren." Vroni forfchte nicht weiter, schöpfte aber wenig Trost aus den Aeußerungen ihres Vaters; sie dachte mit unsäglicher Angst daran, dass Leopold, wenn er die Verbindung Dominiks mit den Schwärzern erführe, sich von ihr lossagen würde; anderntheils wusste sie auch gar wohl, dass Leopolds Vater eine unversöhnliche und unüberwindliche Macht sei. welche ihnen wie ein Fels entgegenstehe. Dessenungeachtet aber schämte sich Grundner, seiner Frau daheim zu erzählen, dass er bei Dominik gewesen und was ihm dort begegnet war. Frau Grundner, welche von allem nichts wusste, ließ am anderen Tage Vroni freundlich ersuchen, wieder zur Aushilfe in die Küche zu kommen, wo sie in keinem der besonderen Fälle ihre Gefchicklichkeit entbehren wollte. Dies war für Vroni — wenigstens dem Scheine nach — wieder ein kleiner lichter Strahl, der durch die Finsternis drang, ein Strohhalm von Trost, an welchen sie sich mit dem Gedanken klammerte, dass sie doch Leopold wiedersehen könne und dass wenigstens seine Mutter die Zuneigung zu ihr nicht aufgegeben habe. Das unerfahrene Kind kannte die Welt noch schlecht; es lag ihr fern zu denken, dass man nur ihre Dienstleistung suchte und sie nur deshalb berief, weil man sie brauchte und von ihrer geschickten Arbeit Nutzen ziehen konnte, denn in den anderen wichtigen Dingen, welche über dieses Dienstverhältnis hinausgingen, war ja Frau Grundner mit ihrem Manne vollkommen einverstanden und hiernach Vroni in einer sehr argen Selbsttäuschung befangen, aus welcher es für sie nur ein sehr schmerzliches Erwachen geben konnte. __________ 9. Nächtlicher Ueberfall. In den Wochen, welche jetzt darauf folgten, wurde von Zauner und Genossen das Schmugglergeschäft mit der größten Kühnheit und Schwunghaftigkeit betrieben. Der Absatz der geschmuggelten Waren, vieles auf besondere noch besser gelohnte Bestellung, warf beträchtlichen Gewinn ab, und auch Dominik erhielt reichliche Antheile für das Kellerdepot, welches die Schwärzer für ihre Zwecke ungemein vortheilhaft benutzten. In der Solde gieng es manche Nacht, wenn Zauner und seine Leute kamen, unter dem Deckmantel der Finsternis und der größten Stille, sehr lebhast zu. und bisher hatte sich gegen Dominik lein Verdacht und in keiner Beziehung eine Gefahr für ihn ergeben. Er machte um keinen Heller einen größeren Aufwand als früher, indem er die erhaltenen Geldantheile im wohlversperrten Kasten sorgfältig zusammenlegte und ansammelte, während er bei Tage, wie sonst, überall und fleißig „in der Albeit" gesehen wurde. Als Vroni sah, dass die Sicherheit dennoch größer war, als sie befürchtet hatte, wurde sie allmählich beruhigter und zuckte nicht mehr so zusammen, wenn die geheimnisvollen Männer zur Nachtzeit kamen und mit dem Vater verkehrten. Es lieh sich jedoch voraussehen, dass diese Vertrauensseligkeit, so gering sie auch war. bei der steten Gefährlichkeit des Schmugglerhandwerles nicht von längerer Dauer sein konnte. . ^..„l,. Eines Abends war Vroni eben w.eder m> Mund ner'schen Gasthause, um die vielbeschäftigte WlttlN zu Laibacher Zeitnnst. Nr. 19 15tt 23. Jänner 1884. sie gegen das Ministerium, gegen die Reichsraths-majorität, gegen das jetzige Regime, gegen Gott und die Welt demonstrieren, sich und die Deutschen uls verfolgtes Opfer hinstellen kann." — Das Tri ester Tagblatt fagt: „Die Codificierung einer Privilegial« Stellung des Deutschen bedroht den inneren Frieden auf das ernstlichste, und anstatt die „Concentrierung" der staatserhaltenden Kräfte zu erreichen, würde man dadurch nur die secessionistischen Elemente stärken und aufmuntern. Die deutsch.nationalen Fortschrittler müssen es sich selbst abstehen, dass heute kein Vernünftiger an der Vorzugstrllung des Deutschen in Oesterreich mäkeln Will; dass der thatsächliche Zustand dem Deutschlhume in Schule, Amt und öffentlichen Leben nur günstig ist. Derselbe müsste sich aber sofort zu Ungunsten des Gemeinwesens ändern, sobald ein Gesetz mit Sprachen» zwang den Nichtdeulschen als neues Joch erscheinen würde." — Die Olmützer Zeitung sagt: „Die deutsche Sprache ist ja bis heute in der That die Staatssprache in Oesterreich, sie wird im Parlamente gesprochen, bei dem internen Verkehre der Armter, in« soweit es sich nicht um specielle Angelegenheiten mit sla« vischen Parteien handelt, gebraucht u. f. w. Mehr könnte ja auch nicht geschehen, selbst wenn der Antrag Wurmbrand vom Parlamente angenommen würde. Zudem legt ja der Herr Graf Wurmbrand selbst gar leinen diesbezüglichen Gesetzentwurf vor; nach seinem Antrage soll bloß die Regierung beauftragt werden, ein Gesetz über die Sprachenfrage auszuarbeiten und dem Reichsrathe vorzulegen. Daraus allein geht schon der agitatorische Charakter des ganzen Antrages hervor." Von Stimmen der auswärtigen Pr0 ist, ohne dass irgend eine Nationalität daran etwas ändern könnte oder auch nur ernstlich zu ändern versuchte. Bei dem Antrage handelt er sich nicht um deutsche, sondern nur um liberale Partei»Interessm; die einst so grohe Staatspartei, welche es verstanden hat, sich von Stufe zu Stufe selbst nach abwärts zu schieben, bezweckt in ihrem Nerger um die verlorene unterstützen, welche für den anderen Taq die zahlreichen Vorbereitungen zu einer großen Hochzeitstafel zu treffen halte. Es musste in der Küche an dem süßen Vackwert und den übrigen besonderen Leckerbissen die ganze Nacht gearbeitet werden und Vroni bi« zum anderen Morgen mithelfen, so dafs sie diese Nacht, wie es in ähnl'chen Fällen wohl öfters geschah, von der väterlichen Solde abwesend blieb. Auch Leopold war in Anspruch genommen; er hatte bei einem zwei Stunden entfernten Fürster Wildpret zu holen und War zur Besorgung die' gende Stiegen, Sessel, Tragbetten, Sänften und sonftiß/ Utensilien aufgestellt. Zum Empfange Sr. MajeM hatten sich eingefunden: der Ehrenpräsident der Gesel^ schaft Se. Excellenz Graf Hans Wllczel. der Präsident Graf Lamezan. der Schriftführer Baron Mundy, del Chefchirurg Professor von Mosetig, Polizeipräside"' Ritter Krticzka von Jaden, Statthaltereirath Rilt<' von Karajan in seiner Eigenschaft als Eigenthümer dc» Hauses. Nach eingehender Besichtigung der Utensils begaben Sich Se. Majestät der Kaiser, gefolgt vo" den genannten Herren, nach Simmering, woselbst s^ in der Rimböckstraße der Uebungsplatz der freiwillig Ret'ungsgesellschaft und ihr Hauptdepot befinden. ^ ^ Weg dahin war durch Flaggenstangen markiert, U" eine große Menschenmenge säumte den Weg ein. K^' vor 3 Uhr trafen Se. Majestät auf dem Platze e»'' Hier hatten sich nebst der in Parade ausgerückle Simmeringer freiwilligen Feuerwehr, der Wasserweg den Aerzten und dem Personale der ReltungsgeftM^ eingefunden der Bezirkshauptmann von Brück a-^ Leitha H?rr von Müller, Bürgermeister Eduard "V und dessen Stellvertreter Dr. Prix und der Bitt^, meister von Simmering Herr Gey. Se. Majestät ze'^, neten mehrere der anwesenden Personen durch AlMs< chen aus. Nachdem Se. Majestät die Fronten der "" gestellten Mannschaften abgeschritten, wurden interests Demonstrationen mit dem Rettungsschlauche und ",^ Sprungtuche vorgenommen. Auch die Dampfs ^Laibacher Zeitung Nr. 19 15, 23. Jänner 1884. wurde erprobt. Se. Majestät der Kaiser geruhten «Uerhochstsich über das Gesehene sehr befriedigt zu «"hern und verließen nach halbstündigem Aufenthalte den Uebunasplatz. Der Raubmörder Schenk und dessen Complicen. Wien. 15. Jänner. Aus authentischer Quelle erfährt die «Linzer Ztg." über das Treiben Schenk's in Linz noch folgende Metalls: „Derselbe kam am 24. Dezember v. I. zu oem dortigen Goldarbeiter K. und tauschte ein in lemem Besitze befn oliches altes Armband gegen ein neues goldenes Kreuz um. Hiebei bemerkte er, dass 'ym an emer eventuellen Auszahlung des Mehrwertes s^ Armbandes nichts liege, sondern er nur die Ab-NHl habe, dieses sowie alle seine alten Kleinodien gegen solche neuer Fayon umzutauschen. Am 2. d. M. lam Schenk wieder zu demselben Goldarbeiter und "uste eine Broche und ein Paar Ohrgehänge aus «old Schenk zahlte diesmal sowie bei allen seinen oerartigen Einkäufen mit neuen Hundert«Gulden«Noten. ^ei demselben Goldarbeiter ließ der mehrfache Mörder emmal von einer fünffachen Perlenschnur das Schloss annehmen und daraus eine Broche anfertigen, die Perlen nahm Schenk wieder mit. Obercommissär Mil« ?eck. der bis in die späten Nachtstunden hinein noch mimer jeden Tag mit dem Verhöre einzelner Personen velchaftlgt ist. gelang es auch, einen feinen Frauen-y.aartamm aus echtem Schildkrot, der mit Gold verwert war. sowie einen falschen Perlenschmuck zu sai-Men. welche Gegenstände gleichfalls nach Wien ab. Mendel werden. Bereits Samstag giengen die Effecten «Henl's in neun Colli von hier nach Wien ab. Den unausgesetzten Bemühungen des Obercommissärs Mil-oea gelang es ferner auch noch, eine weitere Partie hasche Schent's, welche sich bei einer Wäscherin in "nz befand, zu faisieren und letzter,: selbst zu verneh-An. Die Wäsche trägt wieder eine ganze Reihe ver. Ich'edener Monogramme. Die angebliche Gattin des mehrfachen Mörders sprengte aus. „hr Gatte stehe im Aar'ffe. eme große Fabrik in der Nähe von Horn oder Krem« käuflich zu erwerben. Dieselbe wollte auch dle Enlelm einer GeschiMfrau auf der Svittelwiese m A"ü" ^"-,"' wie sie angab, bis Schenk den Besttz der Fabrik antrete." 5 » -«. l« ^ "^^ier Lloyd« berichtet: ,Wir haben un. ""/t beretts gemeldet, dass die hiesi^Polize Mrd ? " verdacht hege, der Mädchenmö der Hugo Sch n ^abren"^'^ "N.Opfer gefunden. ind?m° vo7?we! fahren von hier em Mädchen unter ähnlichen Um-Mnoen w»e die bereits eruierten Opfer Schenl's ver. schwand. Wie man un« meldet, ist der Fall. um den es sich handelt, folgender: Vor zwei Jahren etwa er-regte die Ermordung des Trafik.Ladenmädchens Cäcilie Nbwechsler in Budapest großes Aufsehen. Die Um. stände, unter welchen sie verschwand, und der Zustand der Leiche, welche man zwei Tage nach ihrem Verschwinden fand, stellten es außer Zweifel, dass an der unglücklichen ein Raubmord verbrochen wurde. Um 5 Uhr nachmittags von der Trafik-Inhaberin in das Zollpalais mit 250 st. geschickt, um Stempelmarken in "«sen, Betrage zu holen, kehrte sie weder an diesem noch am folgenden Tage zurück. Am zweilfolgenden Aage wurde in der Baumschule nächst dem alten -lUettrennplatze die Leiche der Cäcilie Abwechsler. von zahlreichen Wunden bedeckt, aufgefunden; die 250 fl.. welche das Mädchen in der Trafik in den Busen ge-Neckt halle, fehlten. Die Polizeibehörde eruierte da. "als. dass die Gemordete mit einem Manne, dessen «'gnalement in manchen Stücken auf Hugo Schenk passt, eine Bekanntschaft unterhalten und dajs dieser lyr dle Ehe versprochen hatte. Der Verlobte der Er« mordeten hatte hier einen Freund Namens Fink; der-Mve war Heizer an Bord eines Donaudampfers: "ne auffällige Gestalt mit zerquetschter Nase. Die Amze» vermuthete in diesen beiden Männern die Mörder; doch waren beide an dem Tage der Auf. ftndung der Leiche aus der Hauptstadt bereit« verschwunden. Der Verlobte der Gemordeten erschien am ^age vor dem Leichenfunde bei der Schwester der Meren und fragte an. ob sie nicht wisse, wo seine «raut hlnaerathen sei, denn in der Trafik habe man hm mugetheilt, sie sei verschwunden. Tagsdarauf juchte ihn d,e Polizei, doch war er nicht mehr auf' N .>"' D«'e Polizeibehörde will nun das Porträt schenk s der Schwester der Gemordeten vorzeigen, welche den Verlobten der Cäcilie gekannt und sonach " der Lage wäre. denselben zu agnoscieren. Ueber !?'".. den vermuthlichen Helfershelfer des Mörders, y" o,e Polizei in Erfahrung gebracht, daf« derselbe "y gegenwärtig in Rumänien aufhalte." ^ m Wien, 16. Jänner, orkn. Nachstehenden bringen wir chronologisch ge< P^i" aue zene Maßnahmen, welche von Seite der NeMbehürde zur Eruierung und zur schließlichen schui>i U des Raubmörders Schenk und seiner Mit« '^"d^„ getroffen wurden. Neuez ?«. .'" tiefer Zusammenstellung auch wenig "'« entHallen ist. so bleibt dieselbe doch von In- teresse, weil hiedurch ein Bild von den großen Schwierig« leiten gegeben wird, mit welchen die Ermittlung und Ergreifung dieses Verbrecher - Consortiums verbunden war. Am 25. Dezember des vorigen Jahres war das Sicherheitsburean der Polizeidireclion von dem unter mysteriösen Umständen erfolgten Verschwinden der Io-sefme Timal in Kenntnis geseht worden, und schon damals, noch ehe irgend ein greifbares Verdachtsmoment vorlag, glaubte Polizeirath Breitenfcld erwägen zu follen. 'ob nicht auch das geheimnisvolle und unaufgeklärt gebliebene Verfchwinden der Köchin Theresia Ketterl mit der Person dieses Hugo Schenk in einen Zusammenhang gebracht werden könne. In dem Falle Ketterl lag die Sache aus dem Grunde sehr schwierig, weil da lein Name und auch leine genügende Beschrei« bung des Mannes vorlag, in dessen Gesellschaft The-resia Ketterl am 4. August die projektierte Vergnügung«« reise angetreten. Die Anzeige von dem Verschwinden der Ketterl wurde erst 16 Tage. nachdem sie vermisst wurde, erstattet, und die Angehörigen der T,mals ließen gar nahezu sieben Monate verstreichen, ehe sie sich zu einer polizeilichen Anzeige entschlossen. Das es unter solchen Umständen nicht eben leicht war, auf die Spur des Thäters zu lommen, erscheint wohl begreiflich. So wie einmal der eine sichere Anhaltspunlt go wonnen war, dass der angebliche Ingenieur Hugo Schenk mit jenem Hugo Schenk identisch sei, der im Jahre 1881 wegen Heiratsschwindelei zu zwei Jahren schweren Kerkers verurtheilt und am 13. März 1883 aus der Haft entlasten worden war, dass man es also mit einem Individuum zu thun hatte, welches bereits die Bekanntschaft mit der Gerichtsbehörde gemacht, gieng man mit aller Energie daran, die Spuren Hugo Schenl's zu verfolgen und seinen momentanen Aufenl-halt ausfindig zu machen. Durch die mit großer Umsicht vorgenommenen Erhebungen gelangte man zur Kenntnis, dass ei in der Goldschlagstraße in Fünfhaus eine Wohnung innehalte, für welche der Mietzins bis zum 8. Jänner im vorhinein entrichtet worden war, ferner, dass er zuweilen bei seinem Bruder in der Sperr« gasse Nr. 5. manchmal auch bei dem Maschinschlosser Schlossarek in der Stourzhgasse abzusteigen pflege. Sämmtliche drei Wohnungen wurden von diefem Mo« mente an genau überwacht, gleichzeitig wurde auch die forgsame Beobachtung des Bureaudieners Karl Schenk angeordnet, von dem damals nur bekannt geworden war, dass er um die von seinem Bruder verübten Betrügereien gewusst. Dass er auch bei der Ausführung der Mordthaten hilfreiche Hand geleistet, war zu jener Zeit noch nicht bekannt. So halle man slch versichert, dass Hugo Schenk, falls er nach Wien kommen sollte, gleich in Haft genommen werden könne, wenn er eines seiner gewohnten Absteigequartiere auffuchen würde. Nunmehr wurde die Spur Hugo Schenl's eifrigst verfolgt. Eme Fährte leitete nach Prag. Der Telegraph spielte unausgesetzt zwischen Wien und Prag. und die von der Prager Sicherheitsbehörde angestellten Erhebungen ergaben, dass er im September v. I. sich kurze Zeit in Prag aufgehalten und dann unbekannt wohin abgereist fei. Da brachte man hier in Erfahrung, es sei aus Linz ein Schreiben Hugo Schenk's an seinen Quartiergeber in der Goldschlagftrahe ein« gelangt, des InHalles, dass er um die Mitte drs Mo« nates Jänner für längere Zeit nach Wien zu kommen gedenle. Damit war nun endlich der Aufenthaltsort Schenl's gefunden, und Polizeirath Breitenfeld begab sich in Begleitung des Polizeireferenten Stuckart und zweier Detectives nach Linz. in der Absicht, dort die Verhaftung Schenl's vorzunehmen, gegen den mittler-weile ein ungeheueres Material zusammengebracht worden war. Schenl war bekanntlich früher nach Wien abgereist und wurde hier infolge eines vom Polizei-ralhe Breitenfeld aus Linz eingelangten Telegrammes verhaftet, und zwar in der Wohnung feines Complicen Karl Schloffarel. Wenn Polizeirath Vreitenfeld auch nicht die Verhaftung Hugo Schenk's in Linz vornehmen konnte, fo hatte feine persönliche Anwesenheit doch den Erfolg, dass er schätzenswerte Aufschlüsse über die Lebensweise und den Verkehr Schenl's in Linz gewann, sowie dass eine genaue Revision der Schent'schen Wohnung vorgenommen wurde, bei welcher Polizeirath Breitenfeld durch eigene Anfchauung viele Gegenstände wahrnehmen konnte. die geeignet sind. im Beweisverfahren eine große Rolle zu spielen. Die fraglichen Gegenstände sind, in neun Colli verpackt, heule aus Linz hier eingetroffen und wurden in das Sicherheitsbureau der Polizeidirection gebracht, wo mehrere Beamte mit einer genauen Inventarsaufnahme befchäftigt sind. Hier wird auch die Sichtung der stoßweife vorhandenen Briefe vorgenommen werden. Wir haben bereits u. a. erwähnt, das« Hugo Schenk eine Leidenschaft für das Spiel besah und oft fein Glück am grünen Tische erprobte. Wie man mittheilt, hat er nach der im Gefängnifse zu Mürau im Jahre 1872 verbüßten Haft eine Summe von 4000 fl., die er geerbt, in Monaco verloren. Auch fpäter führte ihn sein Weg noch zu wiederholtenmalen in Spiel« Hollen. Es ist erwiesen, dass Hugo Schenk, nachdem er am 29. v. M. Rosa Ferenczy in der Griechenau bei Pressburg aus dem Leben geschafft, abermals mit einem Mädchen in Correspondenz getreten ist, welcher durch die mittlerweile erfolgte Verhaftung ein rasches Ende bereitet wurde. Iosefine Edrr, in gewissem Sinne auch ein Opfer Schenks. der sie zum Diebstahl an ihrer Wohlthäterin verleitete, wurde heute abends, nachdem sie vorher einem Verhöre unterzogen worden war, dem Landesgerichte eingeliefert. Auch Fräulein von Malfatti wurde heute einvernommen. Das Fräulein hatte nicht einmal die Anzeige von den zu ihrem Nachtheile verübten Diebstählen erstattet, und am allerwenigsten hätte die Dame einen Verdacht gegen Iosefine Eder geschöpft, die als ehrlich bekannt und wie das Kind im Hause gehalten worden war. Die Blutthat in Mariahilf. Wien, 16. Jänner. Josef Pongratz. der gestern nachmittags einem siebenstündigen Verhöre unterzogen wurde, konnte bisher trotz aller ihm entgegengehaltenen Beweise noch immer nicht zu einem Geständnisse gebracht werden. Nichtsdestoweniger wächst die innere und äußere Wahrscheinlichkeit, dass er einer der Thäter ist, von Stunde zu Stunde. Hmte nachmittags wurde Johann Dürschner zum erstenmale einem Verhöre unterzogen. Die kräftige Constitution des Herrn Eifert sowie die des kleinen Heinrich scheinen den Sieg über die schweren Verletzungen davonzutragen. Das heute vor« mittags im Saale Nr. 82 der Dittel'schen Klinil auf« liegende Bulletin macht folgende Mittheilung über das Befinden der Patienten: Eifert fen. schlief des Nachts wenig und unruhig. Heute morgens trank er ein Glas Milch. Das abgetrennte Gaumenstück ist bei der heutigen Morgenvisite extrahiert worden. Die Schädelwunbe ist von gutem Aussehen. Puls 96, Temperatur 37.5 Grad. Bei dem kleinen Heinrich wurde im Laufe der Nacht der Verband gewechselt. Ueber die Ränder der Schädelwunde drängt sich ein Stück Gehirnmasfe heraus. Das fubjective Befinden des Knaben ist etwas besser. Puls 108, Temperatur 37.6 Grad. — (hosnachricht) Sonntag, den 20. d.M., fand um 6 Uhr ein Diner bei Ihren Majestäten in den Alexander-Zimmern statt. — (Taufe.) Der jüngstgeborne Sohn Sr. kiw. Hoheit des Herzogs Karl Theodor in Baiern ist, wie die „Allgemeine Zeitung" meldet, am 20. o. M. in Tegernsee auf den Namen Ludwig getauft worden. Se. Majestät der König von Baiern hat die Pathenstelle übernommen. — (Gegen die Luxusmöbel.) Das Unterrichts« Ministerium hat an die Fachschnlen für Schnitzarbeiten und Möbeltischler einen Erlass gerichtet, in welchem auf Grund der Inspectionsberichte und der eigenen Wahrnehmungen seitens der Organe des Unterrichts. Ministeriums einige Winke inbetreff der an diesen An« stalten anzufertigenden Schülerarbeiten ertheilt werden. Es ist Thatsache, dass bei diesen und bei vielen ahn« lichen Anstalten die Anfertigung reich ornamentierter und durch Schnitzereien verzierter Möbel als das endliche und höchste Ziel der Unterweisung und Ausbildung der Fachschüler und der Leistungsfähigkeit der Fachlehr« anstalten betrachtet wird. Wenngleich das Unterrichts« Ministerium zunächst an diesem Endziele des fachlichen Unterrichtes nichts zu ändern gesonnen ist, so kann es doch nicht umhin, hervorzuheben, dasz die Intentionen, welche die Regierung bei Errichtung der fraglichen Fachschulen hatte, nicht die Förderung diefer Art der Möbel« erzeugung allein und in erster Linie war, daher es sich mit der fast ausschließlichen Kultivierung dieser Rich« tung nicht befriedigt findet, sondern vielmehr das Schwergewicht der Unterweisungen auf die Hebung und Veredlung der localen und hausinoustriellen Schnitzerei gerichtet wissen will. Auch scheint es nothwendig, zu er« wähnen, dass in der Möbelerzeugung den localen Bedürfnissen insoferne Rechnung getragen werden kann. als man sich den einfachen Möbeln mehr zuwenden und die kostspieligen, daher schwer verkäuflichen, reich ge« fchnihten und ausgestatteten Möbel weniger cultivieren möge. — (Beamtenvereins « Cu rstipendien.) Ueber Beschluss des Verwaltungsrathes des Ersten allgemeinen Beamtenvereine der üsterreichisch.ungarischen Monarchie werden von diesem Vereine auch im Jahre !884 auS den Zinsen des allgemeinen Fondes Stipendien für den Curgebrauch mittelloser, kranler Vereinsmitglieder gewährt, und ist hiefür ein Gesammtbetrag von 3500 fl, bestimmt. Die Bedingungen find aus der in dem Vereinb'Organe,.Beamten "IMI ' T "I Kenan xn beachten. GIESSHÜBLER __________153 Ämkbllllt zm LaihMer Mum Ar. 19. Mittwoch, den 23. Mnnes 1884. (3L7-.2) ziunlwatknn«. Nr. «33. Bei dem lrainischcn Mädchenaussteucr. «t'ttunsssfondc ist der Ertrag dcr Friedrich ^"!,".!^V l^^'l^cll Mädchcliausstcucrstiftunll i»«.> 'l' ^" ^' lür das abgewichene Jahr -lUU^ zu vergeben. ^^""^"ch'c dieser Stiftung ist eine wohl- bis Ende Aebruar 1883 bei dieser k. l. Landesregierung zu überreichen Lalbach am 15. Jänner 1?84 ^°n de^l^Landesregierung für Krain. ^ ^^"b"l. Es sind dazu im aller-höchsten Dienste invalid gewordene, in lcincm >5nvalldenhausc untergebrachte Krieger berufen. Auf die erstere Stiftung haben die in Adelsbcrg gebürtigen, auf die letztere die im Gerichtsbczirte Nasscnfnß gebürtigen und in deren Ermanglung andere in Krain geborene Invaliden Anspruch, wobei bemerkt wird, dass sich bisher aus dem politischen Vczirle Adcls-berg und aus dem Gerichtsbczirke Nasscnfuß immer eine genügende Anzahl von Vcnxrbern um diese Invalidenstiftungen gemeldet hat, Dcr zu verthcilcndc Betrag beläuft sich dermal bei jeder dieser Stiftungen aus 37 st.80 lr. Die Vcwerbungsgcsuche haben folgende Belege zu enthalten: 1) den Taufschein zur Nachweisung des Alters und des Geburtsortes; 2.) den Beweis geleisteter österreichischer Kriegsdienste durch Militärabschicd, Patcntal-invaliden-Urkundc u, dgl.; ") den Beweis, dass dcr Bewerber wirklich in diesen Kriegsdiensten invalid geworden ist und die Beschreibung dcr Art dcr Invalidität; 4.) die Angabe, ob dcr Bewerber irgend ein bewegliches oder liebendes Vcrniülieii, cliiell und wclchcn ylcrcnialliczua, irgend welchen Dienst oder ein sonstiges öffentliches oder Privülbcncsk'imn hat. Die diessälligeu, nach dem Erlasse des l. k. Finanzministeriums vom 19. Mai 1851 stempelsrcicn Gesuche sind nur im Wege dcr politischen Behörde, in deren Bereiche der Invalide seinen Wohnsitz hat, und zwar längstens bis Ende Februar 1884. au die l. t. Landesregierung iu Laibach zu richten. Laibach am 15. Jänner 1884. Von der l. l. Landesregierung für Krain. (400-1) Notarftelle. Zur Besetzung dcr durch den Tod des l. l, Notars Herrn Florian Konschegg erledigten Notarstcllc in Kraiuburg wird hicmit der Concurs ausgeschrieben. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten, mit der Qnalificationstabclle, wovon ein Formulare bei der Notariatslammcr behoben Nie» den lllnn, versehenen Gesuche binnen vier Wochen, vom Tage dcr dritten Einschaltung dieses Edictes an, bei dcr gefertigten Notariatskammcr einzubringen. Laibach am 21. Jänner 1884, K. l. Notariatstammer für Kram. Dr. Barth. Suppanz m. ji. (373—3) Kunämaenunss. Nr. 9. Womit bekannt gegeben wird, dass Herr Dr, Ivan Tav car infolge seines Einschreitens äo plll08. 18. Jänner 1884, Z, i), und Beschlusses vom selben Tage in die Listc der Advocate» im Sprengel der krainischcn Advocatenlammcr mit dem Wuhnsitze in Laibnch eingetragen wurde. Laibach am 18, Jänner 1884. Ausschuss der krainischen Advocatentammcr. (403 -is Nr"i2827 Oicitnlion»lulnäma«fmnlj. Die Lieferung des Bau- und Schnittholzes für den Gebrauch dcr Stadtgemcinde Laibach für das Jahr 1884 wird im Offert und Lici-tationswcgc beim Stadtmagistratc am 28. Iäuncr 1884, um 10 Uhr vormittags, hintangegcben, Licitatious- und Liefernngsbedingnisse lie« gcn im Locale des Stadtbauamtcs in gewöhnlichen Amtsstundcn zu jedermanns Einsicht auf. Stadtmagistrat Laibach ant 22. Jänner 1884, Der Vürgermeistcr-Stellvertrcter: Perona m. p. H n z e i a e b l a l t. f Marsala, ;1 , bester Sicilianer Dessertwein, I ) für Kranko, Roconvalesconton und ' i) Magonloidondo vorzüglich wirksaniG3 < • ünd stärkondos Mittel, für Gosundo ( jcuom andorn Desaertwoine vorzu- i , > ziehen. - 1 Flasche 1 fl. (4502)24-i4 < ' Apotheke Piccoli, [ Laibach, Wleuerstrasse. ', 1 ( Aufträgo werden umgohond por , ^Ji'ost gogen Nachnahnio effectuiort. -1 Täglich frische Fasclörajli bei (5570) 19-10 Q Rudolf Kirbisch, ^f^g-lto_r^ Cong-ressplatz. Bei (5197) 33-27 jf Karl Till Spitaigrasse 10 f Geschäftsbücher, vorzügliche I ^°Pier- und Schreibtinte, Co- f SS. v'- ?lock" u- Wandkaien- f Liti'inlsltkarten in Dluck und I l>il efaPlie^^rcantil-Brief-f lner u. Couverts mit Firma-1 Kensattonollsr Gelegenlmtz-Kaufl 3UUtt Laufteppich'Refte, I. Qualität, per Nest IU bis 11 Meter st. 4. 5<»Utt Laufteppich. Neste, II. Qualität, per Nest 10 bis 11 Meter fl. 3. 2<>tttt Paar Nettvorleger nüt Fransen, per Paar st. 1,80. 2000 Paar Fenster«Iutevovhänge, bcste Qnalität, neue Muster per 2 Theile, Dra- pcric, Embrasse fl. 2,i10. ,,^ « . Versandt per Nachnahme: ^) ^"^ Koni» S2lM».^, Wien, VI., Webgassc 25. (159—3) Nr. 10037. Erinnerung an den unbelamtt wn befindlichen Franz Kovaö von Orahooo. Von dem l. k. Bezirksgerichte Loitsch wird dem nnbelannt wo befindlichen Franz Kovaö von Grahovo hiemit erinnert: Es habe wider denselben bei diesem Gerichte Mathias Krajc von Grahovo die Klage 66 piA68. 19. Oktober 1853, Z. 10 037, auf Zahlung des Belrages pr. 10 fl. s. A. eingebracht, worüber die Tagsatzung zur Verhandlung im Bagatell-verfahren auf den 1. Februar 1884, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange des § 28 Bagatelloerfahren angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort des Geklagten diesem Gerichte nnbclannt und derselbe vielleicht ans den l. l. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung und auf seine Gefahr und Kosteu den Mat« thäus Ule von Grahovo als Curator lui aotum bestellt. K. l. Bezirksgericht Lollsch, am 19ten Oktober 1883.' > Bei der Gewerkschaft in Sagor ist die Restauration um den jährlichen Pachtschilling von fl. 300 zu vergeben. Nur solche Bewerber, welche verehelicht und von Profession Wirte sind, wollen ihre Offerte bis 24. Jänner 1884 an die Werksleitung in Sagor, allwo die näheren Pachtbedingnisse eingesehen werden können, richten. (304) 3—3 aMariazeller Magentropfen, I vorzüglich wirkendes Mittel, bei allen Krank- B heiten des Magens, (50(>7) 9 ¦ sind echt zu hahon in Laibach nu r in don Apotheken der ^m Herren G. Piccoli, Wionerstrasse; Josof S yoboda, ^H Proschernplatz; Krainburg: Apothokor K. Savnik; ¦ Stein: Apothokor J. Moènik; Baidenschaft: Apo- ¦ thoker Mich. Gugliolmo; Kudo Isswert: Apothokor ^M Dora. Rizzoli, Apotheker Jos. Bergmann; Görz: H ApothokorA.de Gironcoli; Adelsberg: Apothokor jH Anton Leb an; Sessana: Apothokor Ph. Ritschol; ^m liadmannsdorf: Apothokor A. Roblok; Tscher- H| nenibl: Apotheker Joh. Blažok; Cilli: Apothokor ^R J. Kupferschmied; Bischof lack: Ap. C. Fabian i. ^m I Preis eines Fläschchens sammt Qe'brauchsanweisung 35 kr. ¦ ¦ Cen.tral-v-ersa.xi.dLt: Apotheke „zum Schutzongol", 0. Brady, Kremsier. mk (3,7-3) Är, W9Ä, Bekanntmachllng. Den unbekannten Erben m,d Rechtsnachfolgern des Josef Issliö von Stein I wird hiemit bekannt gemacht, dass den feldcn Herr Johann T^>ftinc von Stcm als Curator acl aewm bestellt und diescm der Realfcilbietungsbescheid vom 2. November l. I.. Z. 9012. zugefertiget worden ist. »^.><». K. k. Bezirksgericht Stein, am 3MN November 18«3.