-5. __________________________________________—^.------—------»^—————- Dienstag ven 15. Männer ^^^^ ^rcihafen von Trieft. -"m 5. Jänner segelte von misercr Rhede die k. englische Fregatte «Mad a ga scar," (§api. tain Lyons, ab. Sie fuhr früher nach Pirano ab, u,n das daselbst vor Anker liegente ,«,»»» >Ü!^K,"'!,, > ,»»> ,»lM«» »l!»,!I >?!..II>!" >'>'""""' ^^ nen 76 aus Brasilien, 22 aus den Antillen, 35 aus Nordamerika, 96 aus Großbritannien, ;o? aus dem schwarzen Meere, 119 auö Smyrna und dem Archirel, 79 axs Alerandria und ron dcn f^rl-schen Küsten, 5o aus Frankreich, ,5 aus Schire« den und Norwegen, ,4 aus Griechenland i^auü Portugal und 1 sogar aus Ostindien ankamsn. (O. ^.) Viipstltche Staaten-Ancona, den 26. December. Es bsißt, daß die drei Gabarren, la Durance, la (5ara> vanne, und le Rod an, so balo c>!» möglich, nach Mcreaabsegeln werden, um tie daselbst besinl»« /ichen französischen Truppen an Bord zu nehmen , die nach einigen nach Algier transrortin, nach andern aber nach Ancona gebracht werden sollen. Voir Seite des Siaatssecr Individuen bestehende Truppcncorps commandirt Major (3arl Gößmann. (Alig. Z.) Mieverlanve. Aus Liefkenshoek wird unterm 24. Dec. Abends geschrieben: ,,An dem Sch^Ideteiche, bei welchem bisher nur ein französischer Posten von 40 Mann Wache hielt, befinden sich jetzt mehr als ioe»o Mann, und zwar viel näher ,m Bereiche dcs Forts als früher. D»e vergangene Nacht brachte dieses Oorps mit Singen undMusicircn zu, was man hier sehr deutlich hören konnte. — So eben, Abends 5 Uhr, sind einige Scbiisse an der Nord» schleuste gefallen; wie die Mannschaften von der Wache aussagen, haben etwa 4« Franzosen sich ganz in die Nähe der Ilusscnwerke, gewagt. So^ gleich war Alles bei uns im Gewehr und bei den Geschützen; wir feuerten einige Schüsse auf sie ab, worauf sie abzogen. Sie können schon 'darauf rech« nen, daß wir aufpaffen werden. Vom 25. Die Korrespondenz durch ein kleines Fahrzeug wird wohl nicht leicht gehindert werden können, wenn gleich air, Doel und am Fort Frcderik Batterien angelegt seyn sollren. (Oest. B.) V e I g i e n. Brüssel, 27. December. Der Adjutant de l'Aiglc, der nach Pans abgeschickt worden ist, über« bringt die in der öitadel!« genommene!, hcl'anti« säen Fahnen. — General St. Alpbcnse, Befehlshaber üer Division scdwcrer (Zaoallcrie, hat verge« stern Grammont verlassen. Zwei Kuirassierrcgi' mcnter waren schon Tags vorher ausgerückt. Die Karabiniere u»d Dragoner folgen. O>n preußischer Obrist besichtigte gestern, in Begleitung eines Atjuta^ten des Marschalls, die Bclagerungsarbeiten. Da medrere hollantische Stabsossiciere vom Genie len Wunsch aussprachen, das Fort Mcntebello zu besehen, so wurden sie von «i»^m französische« Stabsossicier dahin begleitft. Ila«id,sischei Ha«Ptquar Marschall, Herzog von Dalmatien, mit der Ordre für die Nordarmes, in Frankreich dieselben Positionen einzunehmen, welche sie vor dem belgische», Felczuge inne hatte, befiehlt il>» auch, sich sogleich in Oommunicatwi, mit den Truppencorps zu sehen, welche im Ostc>, von Frankreich stationirt sind. Man trifft mit Thätigkeit die Anordnungen für den Marsch der verschiedenen Corps. (5z werden Maßregeln gc< troffen werden, die Gefangenen nach Frankreich abzuführen. Im flämischen Brückenkopfe (Tete de Flandrcs) fand man vor: 2 eiserne i2Pfünter, 2 eiserne 6Pfün5er, 1 i2Pfünder in Bronce, 6y Kugelbüchsen für i2Pfünoer, 76Kugelbüchsen für 6Pfüni)cr. Im Fort Burcht fand man 6 eiserne ' LPfünder, »oo Kugcldüchsen für 6Pfündcr, 2 bronccnc Kanonen und 1 bronccnes Feldgeschütz für SPfünder, 4 eiscrne 6Pfünder, 7, Kugelbüch, sen für CPfünder, 2 (Zochornsche Mörser, noch 3 eiserne 6Pfünder auf See-Lafetten. In Austr«. wccl befanden sich 2 broncene 6Pfünder Feldge« schütze und 7» Kugclbüchsen. In der Redoute Zwyndrecht waren nnr 16 Mann ohne Artillerie. Die Nctoute (Zalloo war gänzlich verlassen. Der PH are meldet, daß die Garnisonen der flandrischen Spitze und der benachbarten Forts auf Sckiffen nach Holland gebracht würden, indem in ihrer Beziehung eine von der Kapitulation der (5i> tadclle verschiedene Uebercitikunft bcstche, weil seit einiger Zeit die Citadelle keinen Oberbefehl mehr über die Flottille uno tie Forts ausgeübt habe. — Man versichert, der französische Generalstab wer« de heute noch nach Frankreich zurückkehren. — Meh» rere Regimenter, tie in ten Umgebungen von Ber» chcm cantonnirt wareil, sind gestern in der Rich« tung nach Westwczel abn-lscbirt. — Unsere Stadr gewinnt von Tag zu Tag ein lebhafteres Ansehen. Die Magazine sind wicler geöffnet, die Waren wieder ausgestellt. Die Gasihäfe sind so sehr mil Neugierigen und Reisenden angefüllt, taß mehre-re franjdsisäie Sc^dsossicier« Emquartierungsbil-letle begehren mußten. — Seit gestern ist mie Passage in der Stadt und am Hafen hemmten, wegzunehmen. Bald wild AlMrerpen wieler sei» altes Ansehen haben. Die Division t,s belgischen. General« Diune, die <», der Gcgl>„d »on Tervueren stand, h«t Be, fehl erhalten, nach Antwerpen »»rw-ältt z« lilcken, um lnlsere Glänze »,» tiefer E,il< zu >e«len. — '9 Von dem Rückmärsche der Division Sebastian! ge. sckicht noch keine Erwähnung. Dieselbe dürfte vor der Hand noch in ihrer bisherigen Stellung an der untern Schclde verbleiben, wo sie noch mit den Holländern zu schassen zu haben scheint. — Wir vernehmen, daß Marschall Gerard mehrere belgi« sche Ossicicre, worunter Obrist Buzcn, zur Dcco« ration der Ehrenlegion vorgeschlagen hat. General lZhasse ist noch in der Citadelle, doch glaubt man, daß er heute abreisen werde. Sal lso, 27. December. Der Doel ist noch nicht ausser Gefahr; die holländische Flotte hat ge> stern eine Stellung vor diesem Dorfe genommen, und man glaubt, bah sie ncue Truppen an Bord bat. Der Genersllieutenant Sebastian«, von die« sen Bewegungen benachrichtigt, hat seit heute Mor« gtni einen großen Theil seiner Division dahin ge. richtet; General Rumigny ist ebenf«lls angekom« we«t indessen haben wir bis diesen Augenblick nur einige Kanonenschüsse gehört. Man hat in der (Zitadelle 12a in gutem Zu« staxdeilsirldliche BclagcrungZ' und Feldstucke, und Aber öo jum Dienste unbrauchbare Stücke gefun« den., M gab daselbst 3» Pferde, welche an die Stücke werden gespannt werden, die man nach Frankreich bringen will. — Am 5o. December um Mittag wird die (Zitadelle mit den in der Nähe gelegenen Forts den belgischen Truppen übergeben . werden. Brüssel, den 28. December. Das zur Be-nützung für die BelagerungSardeiten gefällte Holz, und der Schaden, welcher auf den von den Paral-lelen durchschnittenen Grundstucken angerichtet wor« >en ist, wird auf i,5oo,ooo Franken angeschlagen. Die belgische Regierung denkt diese Summe zum Gegenstand einer Reclamation zu machen, wenn «s sick später um eine Liquidation mit Holland han« deln wird. (Prg. Z.) Brüssel, 2o. December. Has Hauptquar« tier der belgische», Armee wird von Lierre in eini-zen Tagen wieder nacb Brüssel verlegt werden. — 2er Khm'g von Sardinien hat die Vermählung stiner Tochter mit dem Könige von Neapel, und lie griechische Regentschaft die Thronbesteigung Ot» to's I., dem Könige der Belgier angezeigt. —Der Eenat hat am 29. December las Gesetz über die Mittel und Wege zur Deckung der Ausgaben vhne Abänderung angsliimmen. Ein Vorschlag dei Hrn. v. Rcbiano, Danksagungen der französischen Alwee unl ,men Ohren^en zem M«rsch«N Ge. rard zu votiren, ward verlesen und an eine Com» inission verwiesen. — Das französische Hauptquar« tier wird morgen früh um 6 Uhr aufbrechen. De? Herr Marschall, sein Generalstab und der große Gencralstab der Armee werden morgen Abends zu Brüssel eintreffen, und am 5i. December oder z. Jänner nach Valenciennes abgehen. Der Moni« teur belge meldet aus Berchem: „Am 5o. Dec. des Mittags hat General Nhulliere dem Obnsten Buzen und den unter seinen Befehlen stehenden Truppen dic «Zitadelle übergeben, und fast zu glei. cher Zeit haben die belgischen Soldaten von der Spitze von Flandern und den Forts Besitz gcnom» men." Am 3o. December Morgens gUhr hat die letzte holländische Kolonne mit dem General 6hasse, der sich in seinem Wagen befand, die (Zitadelle verlassen; es war ein ergreifendes Schauspiel, die ta« pfern Soldaten von dem Orte Abschied nehmen zu sehen, der Zeuge ihres Muthes und ihrer Ausdau« er war. General (Zhasse selbst hat Thränsm de5 Schmerzes, aber auch der Dankbarkeit wegen der Zuvorkommenheit und Auszeichnung vergossen, mit der der Marschall ihn jederzeit behandelt hat. Ein französischer Stabsoffizier ist beauftragt, den General Chasse zu begleiten, und für alle seine Be« dürfnisse zu sorgen. <3r wird diese Nacht in St. Nicolas schlafen, und am 3. Jänner in Dünkirchen ankommen. Die Brigade des General Harlet begleitet den Gefangenen mit zwei Schwadronen des 4ten Jägerregiments. In einem Tagsbefehle vom 5i. December be» zeugt der Marschall Gerard der Nordarmee des Königs Zufriedenheit und seine Dankbarkeit für ihr muthiges, ausdauerndes Betragen wahrend d lonne der holländischen Gefangenen, mit Inbegriff vsn 3oo Seeleuten, 2^00 Mann stark, auf den Marsch nach Frankreich begeben. General (Zhaffe uno sein Generalstad find zu gleicher Zeit in drei Wagen abgegangen. Der Commandant war in seme Generalsuniform gekleidet,, und trug öerr Stern vom Grohkreutz des Wilhelmsovdens. Sei«. nc etwas angegriffenen Züge trugen den Stämpel 0er Melancholie und Würde. (Oesi. B.) Frankreich. Paris, den 2g. December. Der monströse Mörser ist der Armee als ein Zeichen von Hochach« lung, gegeben worden, und, wiro im Hotel der In» validen, aufgestellt werden. (Prg. Z.) V 0 r t u g a l. Der englische Courier enthalt folgendes Schreiben aus Oporto vom i5. Dec.: «Seit mei. nein Letzten »om 9. fiel zwischen den kriegführen» den Parteien nichts Bcmclkenswerthcs vor. Die Miguelistischcn Batterien am Douro eröffneten am ,3. Früh cin furchtbares Feuer auf die Stadt, das dem Prioatcigenthume greßen Schaden brachte, sonst aber keine Folgen hatte. — Auf beiden Sei-ten werden gegenwärtig Bomben und Kugeln in Ucberstuß gewechselt, und die Pcdristen rüsteten sich sclt zwei Tagen zu einem Ausfalle, um die Sampayo - Batterie zu zerstören, aber ich glaube nicht, daß es dazu kommt. Am i». und 52. wur» de eine außerordentlich große Menge Kriegsmuni« tion allcr Art, so wie frischer Mundvorrath, von Bigo kommend, ungefähr zwei englische Meilen unterhalb San Ioao oa Foz gelandet. Don Miguel ist mit seinen Generalen und semen Truppen so unzufrieden, daß er erklärte, wenn am 1. Januar die Statt nicht in seinen Handen sey, muffe er nach Lissabon zurückkehren, um für die erschöpften Fi. nanzen zu sorgen. Krankheiten richten in diesem Augenblicke in Don Pedro's Armee größere Ver« heeruligcn an als der Krieg. DaS Hospital ist an» gefüllt, und ein zweites wird eingerichtet. — Die Linien um die Stadt wurden in der leyten Zeit noch mehr verstärkt, so daß wirtlich vsn allen Sei» ten zugegeben wird, die Stadt könne nur von der Seeseite genommen werden, nemlich dadurch, daß die Blockade vollständig und alle Zufuhr ahgeschnit-ten würde. Des Admirals Sanorius neues Li-nienschif, Don Pedro tam am 4. von Big« «n, wohin ber Admiral, um es abzuholen, gesegelt war., Oä wird Don Pcdro'ä Streitmacht zur See schr verstärken, und soll die Dourodattcricn begrü. ßen. Auch General Saldanha wird in Oporlo er-wartet; ihm sieht man mit größtem Bcrtraucn entgegen.« (Mlg. Z.) Großbritannien. Graf Pozzo's Reise nach London bezieht sich auf die türkisch. ägyptische Angelegenheit. Sollten sich die briluschen Minister weigern, ihrerseits eine bewaffnete Intervention eintreten zu lassen, so soll Graf Pozzo denselben erklären, dach Kaiser Rico« lauü auf Konstantinopel marschircn werde, falls der rebellische Pascha die Existenz 5eö ottomanm. schen Rcichö bedrohen sollte. (Prg. Z.) Hevacteur: ^r. Vav. Heinrich. Verleger: Mnal Nl. Gvler 5. Rleillm^llr'