81. lahrgang ■■■■■ ^ DonntrHag, dm 27. Fabniar 1941 Erscheint wöcbcntUcb sechsn iit^urutea- und Amp"t*»»A"y* In der Verwaltung. Ueiugi(i)rei*: (mit Ausnahme der feier&Kc, Vbholen oder durch die Post monatlich Din 26.—>, bei Zustellung Din 37,r—. Schriftleitung, Venvaltmig und far das Ausland monaüicb Din 40,-.. Einaelnummer Diu und Din lr~. Buchdruckerei 25-67, 25-68 ■ § BS (| ■ Nlannskdpte werden oicbt retoumlert Bd Anfraspcn RQcbporto beilfifan. 25-69. Mailbor. KooidWHca ul. 6 ''oltaiM plaCuM V fAtorlnl Pral« DU» f *50 snotiliottc ätUntia Keine Klarheit in Buloarien 9tnie omcrffaiiiMN mvlftimgcn a&er <8inni(irlii^i>l(inf, Me fotoot^l toon aattriln af« aud^ bon Oefla OrmenHtrt imtM« — Üm^itge SetpR^unam in 0oAo unfr miifaro ~ le MailnitKOe 2>9Monee-3Rt«i (Sotlel TtoRo twn Om anoionDtni beietM Sofia, 27. Febvjr. (Associated Press of America.) Ok txilgiLrIache Rtfkning trat geetern ^beedi m «toer drinftkheti SM»« iiimiiipin» Vor diir Sttiuiif iles /vun^irniüi iiipiwn ifinimrpnpiQtin Dr. BogdMi P 11 o V ittid AuBetunlnltltr Ivan Popov mk 4m butgturiacheo Oe-neraMaliAchef Omml Ntkote P e t k o v «Mull* joyttdiMiign. Pemnr wird rigiM M 4if Oeeamlte von RI • 11 Ii 01 • II «w wlrliw Neolwll» igH b|y|||B|pi^^A|l A||nM|Ml|y|Aaf kogUfMi. 1« sgel)rochen. Berlin, 27. Feber. (Avala*— DNp*) Britische Flugzeuge versuchten In der Niciht »um Donnerstag Angriffe auf indu-striebezirke in Westdeutschland ^u wnter nehmen. Obwohl die Wetterlage nicht un günstig war, konnten die britischen Formationen ihre Aufgaben nicht durchführen. Die britischen Fiugaeuge warfen Spreng- und Brandbomben wahllos auf das offene Feld ab. Der Sachschaden ist »ehr gering. Es wurde nur eine kleine An-lahi von Gebäuden getroffen, aber kein einziges militärisches Ziel. Einige Tote u. Verletzte waren das Ergebnis des Angriffes. i-ondon, 27. Feber. (Avala-Reuter.) 0^ Luftfahrtministerium berichtet: Die Angriffe der feindlichen Luftwaffe in der Nacht zmn Donnerstag waren von größeren Ausmassen. Die Hauptangriffe waren auf MitTelengland gerichtet. Die Angriffe begannen während der Dämmerung und gingen erst nach Mitternacht zuende. Einzelne Bomben wurden auch in Ost-, West- und Siidostengland eowie in Wales abgeworfen. Es wurde Sachschaden angerichtet. Einige hervorgerufene Brände konnten ra&ch gelöscht werden. Die Zahl der Menschenopfer ist gering. Britische Flugzeuge unternahmen in der Nacht zum Donnerstag Angriffe auf Industrieanlagen in Köln. 3BDcelrr contra 7loo|et)ftt W a 8 h i n g 10 n, S|7, Februar. (Avaia-L^). Im Zusammenhange mit der bekannten Erklärung des Präsidenten Roo-sevelt, daß man über den Frteden erst nach dem Siege {Englands sprechen dUrfe, erklärte der demokratische Senator W h e e 1 e r, daß diese Haltung Roose-velts unbegründet sei, insoweit die Vereinigten Staaten nicht bereit seien, in den Krieg einzutreten. Wheeler erklärte u. a,; »Ich konstatiere, wir noch nicht im Kriege liind» wenn uns der Präsident nicht sch«n etwa in den Krieg verwickelt hat. Sollten wir wirklich in den Krieg verwik-kelt werden, so wird dies ein Mißbrauch der amerikanischen Verfassung sein.« Wheeler kritisierte die Haltung Roose-velts insbesondere auch deshalb, weil Roosevelt den Engländern ständig Ratschläge erteilt. Nach Ansicht Wheelers hat der Präsident der USA kein Recht, den Engländern die Fortsetzung des Krieges aniUempfehlcn. Wheeler erklärte am Schlüsse, daß die Engländer keine Siegeschancen besässen, wenn die Vereinigten Staaten nicht intervenieren. Ttonii: fteint Ollinrnipfrrr, fonfiern ainl(f)fl(httrunQebrrfu(h L i a « a b Q n« i7, Feber, (Avala — ste-iiini,) Pie Mitteilungen der britischen Ad-itiiraiuit, daß im Mlttilmeer eine fläche on 4O0.0Q0 Quadratkilometer vermint woiA n «es wird in Fach„ und Marine-ulühren, obwohl es ma-lerlell unmöglich sei, einen derartigen Flä chenraum mit Mtnen zu spicken. In internationalen Mannekreisen erblickt man i" dieser britischen Mitteilung folgende Elemente; die Besorgnis Englands im' Hinblick auf die Zusammenziehung großer Verstärkungen der Achse in Afrika und den britischen Versuch, das italicnisclie und das deutsche Oberkommando cinzu-schlichtern. l:s ist dies letzten Endes ein Beweis dafür, daß die britische Admiralität lieher die MittehnetTsperre durch Minen prupuniert, als sicli der Knegsschid'c zu bedienen, die den AngriUen der deut- schen und der italienischen Luftwaffe aus gesetzt sein würden. Pie englische Mitteilung ist aber auch ein Beweis dafür, daß sich die britische Admiralität über das Schiffahrtsrecht der neutralen Staaten im Mittelmeer hinwegsetzt. Diese britische Mitteilung von der Verminung des MüteL meers hat in journalistischen Kreisen uie Erinnerung an eine analoge britische Mitteilung von der Verminung norwegischer Gewässer wachgerufen, eine Mitteilung! die bei Beginn der britischen Operationen in Norwegen ausgegeben wurde, die be-. kanntlich so wenig glückhait für England endigten. Äur^e ^.Uadiriditen Rom, 27. Feber. (Avala — DNÖ.) Ule seit einigen Wochen geführten deutschitalienischen Wirtschaftsverhandlungen sind gestern zum Abschluß gebracht wor den. Die Verträge wurden durch Botschaf ter C 1 o d i u s und G i a n n i n i unterzeichnet. Durch diese Verträge wird der gesamte Waren, und Zahlungsverkehr zwischen beiden Ländern reguliert. Beim Abschluß der Verhandlungen wurde au) jdie Tatsache hingewiesen, duö in beiden 'Richtungen eine beträchtliche Vernieh-ifung der Ausfuhr vorgesehen werden ' konnte, wo'lurch der Beweis dafUr er-, bracht wurde, daß di. schöpferische Kraft 'und Fähigkeit der deutschen und der ita- L o n d 0 n, 27, FeUir. (Associated Press of America). Die EnglAnder mekieten gestern nacht», daß britieche Streitkräfte die kleine itnMenische Inael C a s t e 1 R o s s o kl) Dodekanes be^zt haben. — Die genannte Inael liegt etwa zehn Meilen von dir tärkischM Küste entfernt Auf der Insel befindet sich ein Uiftstütxpunkt. London, 27. Feber. (United h'ress.) Wie einem amtlichen englischen BeHcht zu entnehmen ist, haben englische Truppen auf der italienlachen Dodekanes-Insel CastelRosso Fuß gefaßt. Die Insel war befestigt und mit einem Stützpunkt für Seefhigzeuge verselien. Man glaubt, daß die Engländer die Absicht haben, slmtUohe itaüeiitochen Dodekanes-Inseln wegen ihrer für die Dardanellen wtehtigen strategischen Lage in ihren Besitz zu bringen. w Türkei soll hiezu ihre Zustimmung gegeben haben. lienischen Wirtschaft durch den Krieg nicht gehemmt worden ist. Die beiden Länder sind in der Lage, sich in erheblichem Umfang gegenseitig mit kriegswich tigen Rohstoffen und sonst kriegswichtigen Erzeugnissen zu versorgen. Um sicherzustellen, daß die kriegswirtschaftliche Zusammenarbeit ohne Einschränkung dem gemeinsamen Ziele des endgültigen Sieges der Achsenmächte dienen kann, wurde vereinbart, daß während des Krieges jede kriegswichtige Lieferung aus dem einen Land in das andere unabhängig vom Ausgleich der Handelsbilanz und dem Stand des Verrechnungsverkehrs vor genommen werden soll. Es ist selbstverständlich, daß die Verhandlungen in dem Geist der treuen und vertrauensvollen Ka meradschaft geführt wurden, die die Beziehungen zwischen den beiden verbündeten Ländern kennzeichnet. N e w y o r k, 27. Feber. (Avala - DN^i) Wie die Curtlss Wrlght Corporation berichtet, werden im März die Fundamentarbeiten für den Bau der größten Propel-lerfabrik der Vereinigten Staaten In Pitts bürg beginnen. Die Fabriksanlagen werden ein Areal von 130.000 m» einnehmen. Anlänglicji sollen 4000 Arbeiter Beschäfti gung finden. N 0 w y 0 r k, 27, Feber, (Avala — Reu ter.) Wie aus Buffalo berichtet wird, sind dort außerordentlich erfolgreiche Proben mit einem neuen Jagdflugieugtyp been« digt worden, die den Namen »Air Cobra« (Luftkohra) erhielt, Dieser Flugzeugtyp entwickelt 620 Stunijenmellen (fast 1000 Stundenkilomter), Während der Proben erhob sich das flugjeug bla auf 7000 ter. Washington, 37. Februar^ (Avala-Reuter), Wie man erfährt, wird Jame^ G e r a r d, der zurzeit des Weltkrieges amerikanischer Botschafter in Deutschland war, sehr wahrscheinlich ?um amerikanischen Botschafter beim Hl, Stuhl ernannt werden. Dieser Posten soll dem ehemaligen Pariser Botschafter BuUitt angeboten worden sein, der es aber abgelehnt hatte, dem Beruf zu folgen. «etemi»* Sir ^ntttuberluioien'^tga! »Mariber^r 2eifung^ Nummer 49 2 PonncTStag. den 27. Feber 1041 Erster Zusammenstoß deutscher und englischer Panzer in Afrika länoerer |$aufe toirter über »(utf(Drm 5tel(ö«fle&lft / ^ogaotöcio bon englild^n Xrupptn defekt / XfiQiicbe 0(6tff0t)erluftr finglanös / (S^oigreicDc fteuif^e Surtatiionen in ^toröafrifa / :39>iirtrrli(de !Ku(ye in üHi^anim Berlin, 27. Februar (Avala.) DNBfgen im Ruhrgebiet und Flugplätze im be-ßerjchtet: Das Oberkommando der deut-1 setzten Tfeile Frankreichs angegriffen sehen Wehrmacht gab gestern bekannt: »Ein Unterseeboot meldet die Versenkung eines feindlichen bewaffneten Handelsschiffes von rund 8000 BRT. Ein zwei tes Unterseeboot versenkte ein britisches Wachtboot und machte dabei mehrere Gefangene. Südöstlich von England versenkte ein Schnellboot einen britischen Zerstörer. An der libyschen Küste stießen südüst-iich von Agedabi am Morgen des 24. Februar eine deutsche und eine englische Panzerpatruille zusammen. Mehrere englische Motorfahrzeuge darunter einige Panzerautomobile wurden zerstört, einige Mann gefangengenommen. Deutscherseits waren keine Verluste zu verzeichnen. Am Nachmittag des 24. Februar bombardierten deutsche Kampfflugzeuge zwei große Handelsschiffe in einem Cyrenaika-Hafcn und warfen die Hafenanlagen in Brand. Uber der Insel brachten deutsche ein Flugzeug des > Hurricane« zum Absturz. Wirksame Angriffe kleinerer Kampfgcschwadcr Maren in der vergangenen Nacht gegen kriegswichtige Ziele und die Hafennn-lagen in Hull, Harwick und Great Yornioutli, ferner gegen Flugplätze in Ostengland und Kriegsgutfabrikoii in Ipswich und Norwich gerichtet. Während eines erfolglosen feindlichen Angriffsvcr-suches an der Kanalküstc brachten deutsche Jäger drei britische Apparate zum Absturz. Der Feind warf in 'der vergangenen Nacht wahllos Spreng- und v Brandbomben an mehrere Stellen Westdeutschlands ab, wodurch nur geringer Sachschaden verursacht wurde. Brände konnten im Keime erstickt werden. Ein feindliches Flugzeug wurde von Flakbatterien abgeschossen s:. London, 27. Februar (Avala.) Reuter berichtet. Das Luftfahrtniinisterium gibt bekannt, daß im Laufe des Dienstag Flugzeuge der königlichen Luftwaffe die deutschen Werkstätten zur Ausbesserung von Unterseebooten in Vlissingen bombardiert hätten. Ebenso seien Industrieanla- worden. Englische Flugzeuge hätten end lieh die Invasionshäfen Boulogne, Dünkirchen und Calais wirksam bombardiert. Ein englisches Flugzeug sei nicht zurückgekehrt. Berlin, 27. Februar. (Avala.) DNB berichtet: Einige britische Bombenflugzeuge flogen am 25. Februar spät abends in Norddeutschland ein und warfen aus tief hängenden Wolken Spreng- u. Brandbomben ab. Das einzige Flugzeug das aus der dichten Wolkenhülle hervorkam wurde sogleich abgeschossen. Von Brandbomben wurde zufällig ein Holzhaus und ein Dach getroffen. Die Brände konnten bald von den Hausleuten gelöscht werden. Die übrigen Brandbomben fielen auf offenem Feld nieder ohne Schaden anzurichten. Irgendwo in Italien, 27. Feber. (Avala.) Stefani berichtet: Der 264. Be-ric ht der. Hauptquartiers der italienischen men. DcutschesLeits waren keine Verluste zu verzeichnen. Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps griffen erfolgreich ankernde Schiffe, Ha-fenanlagea und militärische Anlagen in einem feindlichen Seestützpunkt der Cy-renaica an. Zwei Schiffe von rund 8000 BRT wurden getroffen und schwer be. schädigt. Im Helfen wurden heftige Explo sionen und Brände beobachtet. In Qiarabub und Kufra leisten die italienischen Besatzungen dem Feinde hef-t'gen Widerstand. In 0 s t a f r i k a Geschütztätigkeit auf beiden Seiten. Im Abschnitt von Cheren auch Tätigkeit fliegender Kolonnen. Der tapfere Widerstand unserer Truppen am Osiufer des Juba hält an.« Nairobi, 27. Feber. (Avala.) Reuter berichtet: In Nairobi ist gestern amtlich mitgeteilt worden, daß britische Truppen die Haupetadt von Italienisch-Somaliland M 0 g a d i s c i 0, eingenommen hätten. Laut dem amtlichen Bericht steht die britische Kolonne, die von Norden her auf die Stadt Cheren vorrückt und vor einigen Tagen die Ortschaft Cub eingenom men hat, nunmehr 50 Meilen vor Cheren, diesem wichtigen italienischen Stützpunkt Im Süden setzen die britisch. Truppen den Vormarsch von Barentu auf^der Straße nördlich von Asmara fort. In'diesem Ab-schnitt kann wegen der schwierigen Terrainverhältnisse kein rascher Vormarsch erwartet werden. In Libyen haben die bri tischen Truppen den Angriff auf Qiarabub, wo sich italienische Streitkräfte verschanzt haben, noch nicht begonnen. 9on brr gi1e(INf(()-al6onil4^n afront EN61) Äeyp SUDAI »/oAr* 1000 KW Cör iBEBA 4aifo* OSTAFRIKA 'UGAND Mogset/scio— KENIA DTSCp'rj QSrAFRIKAl ANSIBAR Wehrmacht berichtet: :>Auf dem griechischen Kriegsschauplatz nichts Besonderes. Deutsche Flugzeuge brachten über Malta einen feindlichen Apparat zum Absturz. In Nordatrika traten am Morgen des 24. Feber Abteilungen des deutschen Korps in Afrika südöstlich von Agedabi mit dem Feind in Fühlung. Bei einem Zusammenstoß mit englischen Panzereinheiten wuideii mehrere feindliche Motorfahrzeuge und Tanks zerstört. Einige eng lische Soldaten wurden gefangen genom- 3)ie groBt Oed 2)uc( in !>tom Unser B0d zeigt atbanische Schwarzhettiden auf dem MafBCh zur FiioaUinie. ORtd^net englanO mit örm (Siadfrirg? GEWISSE ANZEICHEN, DIE DIE AUFMERKSAMKEIT DER BERLINER KREISE AUF SICH ZIEHEN. BERLIN, 27. Feber. (.\vala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Maßgebliche Berliner Kreise verfolgen aufmerksam eine Debatte, die in London schon eine Zeitlang geführt wird und sich um die Möglichkeit der Anwendung verschiedener Giftgase in der jetzigen Phase des Kriges dreht. Wie man gestern in einem Vortrag vor Vertretern der Presse hören konnte, wird die große englische Aktivität auf diesem Gebiete als sehr cha-raikteristisch betrachtet. So zeigten beispielsweise die Engländer dem Amerikaner Willkie anläßlich sei-nes England-Be- suches auch eines der größtien chemischen Werke Englands, Es ist ferner bekannt, das der bekannte amerikanische Kampfgasexperte Prof. James C o n a n t demnächst in England eintreffen wird. In der Begleitung Conants wird ein ganzer Stab technischer Mitarbeiter nach England kommen. Bezeichnend ist ferner der Umstand, daß sich die englische Presse in der letzten Zeit stark die Mühe gibt, dieses Problem so darzustellen, als ob von deutscher Seite die baldige Anwendiung von Kampfgasen in großem Umfange zu erwarten wäre. Unser Bild zeigt den italienischen Regierungschef Benito Mussolini, der kür;«-lich im Teatro Adriano In Rom ZV den örtlichen Hoheitsträgern der Faschistischen Partei sprach, im Kreise seiner Mitarbeiter währen'3 der großen Kundgebung. Deutsches Theater in Paris. Pari s, 27. Feber. (Avala-DNB). In An Wesenheit des deutschen Militärbefehlshabers im besetzten Frankreich, General von S t ü 1 p n a g e 1, des deutschen Botschafters Abetz, des französischen Botschafters Graf Fernand de B r i n o n und eines zahlreichen Publikums veranstalteten die Künstler des Berliner Schiller-Theaters in der Comedie Francaise ihr erstes Gastspiel. Unter starkem Beifall des Publikums wurde Schillers »Kabale und Liebe« gespielt. "Wilhelm Klitsch gestorben. Wien, 27. Feber. In Wien ist der bekannte deutsche Schauspieler Prof. Wilhelm Klitsch an den Folgen eines Herz Schlages im Alter von 50 Jahre gestorben. Lange Jahre hindurch wirkte Klitsch am Deutschen Volkstheater. Exkönig Alfons von Spanien schwer erkrankt. Donnerstag, den 27. Fetver 1941 j^Marib'OTer ^elton^psf Nflimner 19 Herzlicher Empfang des Außenministers in Budapest atflHfhrte monififldNenen Otr |ugotlatpfl(0-ungarifcib(n 3itunöf({ioft / 2)er QSerlauf De4 trfini 39i(fu(60tagee / Srrlfn ixorQlkt &it uniRNttlftare dtilommctiar^dt 6er ^olfanftoatin mft 3>euitc6ianö ull^ Itimn Budapest» 27. Felser. Per üNraus feierliche EmpUng des jugosi^wUchen AußeiifniHistifg Dr. CiKo-vi^ vtfHeh dsr ungaritehon Hauptstadt ein ganz besonderei Oepräge. Trotz des .Werktages versamoYelten sich in den Straßon der Stadt große Menschengrup^ peji und Spalier«, die dem jugoslawischen Gaste herzliche Ovationen bereiteten. Besonders groß war die Menschenmenge vor dem Ost(}ihnHof, wo sich die erste Iimpfangtffterlichkeit abspielte. Vor dem Eintreffen des Schnellzuges hatten steh zur BegrUBung des jugoela-wiich«n Außenministers am Bahnhof vor üllom Außenminister Usjslo v. Bardos-sy, der Kommandant des I. Armeekorps-Howmandos, der Oberbürgermeister, zahl reiche hohe Regiertingibeamte, der jugo* slawische Oeeandt« RaiU mit dem Per Bonaj der jugoelawiechen Delegation u, a. m. eingefunden, Anweeend waren ferner die Vertreter der in* und auslAndi-echen Preiie, die Photo- «nc^ Kinoreporter und die in Budtpeet studierenden ju« goaltwisohen Studenten. Um 0 Uhr früh fuhr der Schnellzug lang sam unter den Klingen der jugoslawischen und der ungviachcn Hymne im Ost bthn^ ein, All erster entetieg seinem Salonwagen Auftenminister Cin-caT-M«rkov4enen Außenministers Graf Stefan Csaky ein Rosen-gewfnde niederlegte und das Gedächtnis des verewigten ungarischen Staatsmannes durch Verweilen von mehreren Minuten ehrte, Außenminister Dr. C i n ca r-Ma r ko-vic besuchte um 12 Uhr mittags seinen ungartechen Kollegen Laszlo v. B a r d o 8-s y In seinem Arbeitskablnett, wo eine längere Aussprache stattfand. Bei dieser Gelegenheit Überreichte der jugoslawische Außenminißter seinem ungarischen Kollegen den Weißen Adler-Orden I. Klasse, mit dem er vom Prinzregenten ausgezelch net wurde. Der nächste Besuch galt dem Ministerpräsidenten Grafen Paul T c l e-ki. Um 13 Uhr wurde Dr. Cincar-Marko-viö auf der Burg von Seiner Durchlaucht dem Reichsverweser Nikolaus v. H o r -t h y in feierlicher Sonderaudienz empfangen. Der Reich'sverwes'jr überreichte hie-bei dem jugoslaw. Außenminister den St. Stefans-Verdienstorden mit der Kröne. Um 14 Uiir gab Ministerpräsident Graf Paul T e l e k i zu Ehren des jugoslawischen Außenministers und seiner Begleitung vin Festbankett, an dem sich außer den Mitgliedern der ungarischen Regierung auch zahlreiche Vertreter des ungarischen polltischen, geistigen und wirtschaftlichen Lobens beteiligten. Um 16.30 Uhr erwiderten der ungarische Außenminister und der Ministerpräsident im Hotel »Dunaipalota« die Besuche des iugoslawi-schen Außenministers. Einen Höhepunkt der jugoslawisch-ungarischen Freundschaftskundgebung bildete die gemeinsame Sitzung des Abgeordnetenhauses und des Oberhauses, In dieser Sitzung wurde der jugoslawische Außenminister herzlichst begrüßt u. brach ten die Vertreter des Parlaments ihre Genugtuung über die jugoslawisch-ungarische Freundschaft betont zum Ausdruck. Um 20.30 Uhr gab S. Durchlaucht der Relchsiverweser auf der königlichen Burg :8erUn: Itein (SinmorfcD m iBulgarien! 2>euifanchen französischen Städten eigen Ist. Die Rue Cantlnat in Saigon, der Hauptstadt von Cochinchina, Ist z. B. ehie der anziehendsten Straßen des Fernen Ostens. Ähnlich 5leht es in Hanoi, der Hauptstadt von Tongking, aus. Man sitzt im Mittelpunkt der §tadt In einem Caf^, trinkt seinen Aperitif und schaut auf die Wasser des Sees hinaus. In den Damengeschäften bedienen schlank ^ annamltische Mädchen, die mit Pariser Schick gekleidet sind, für jeden Besucher ein freundliches Lächeln Übriii haben und niemals die Geduld verlieren. Auch die kleinen Städte wie Phon-Penh und und Hue (50.000 Einwohner) haben ihre Rei2W. Annani, Tongking, Kambodscha und Laos sind Protektorate; an der Sipltze der Verwaltung steht lediglich ein franzf^si-schcr Überwachungsbeamter, der den Titel eines Residenten führt. In Wirklichkeit ist er, namentlich der Goneralgouvernour in Tongiking, der wirkliche Herrscher des Landes. Dem Kaiser in Annam una uem obersten Mandarin in Tori^King stehen nur gewisse Ehrenrechte zu und einige selbständige Befugnisse in der LokaUvr-waltung. Nach einer der letzten Schätzungen gibt es in Indochina nur 32.000 französische Siedler unter rund 16 Millionen Ana-miten. Danik der wirklich friedlichen Sinnesart der Eingeborenen ist es möglich gewv,»^sen, in diesem weiten Gebiet, in dem auch die Verkehrswege nur wenig erschlossen worden sind, ernstere Zwischen fälle zu vermeiden. Neben .ler chinesischen Ist auch die Japanische Einwanderung nach Indochina eine rocht bedeutende gewesen. Dn die Franzosen !i( QSO^irlfdDoftdfanimerii 6lolDeiiiend fompirtt DIE PRÄSIDIEN UND DIE MITGLIEDER DER KAMMER FÜR HANDEL UND INDUSTRIE SOWIE DER GEWERBEKAMMER ERNANNT Rojnik, Milkü Senöar, Josip Senica und Franz TavCar; in der I n d u s t r i e s e k t i o n; Dr. Kozma AhaClc, Ivan Avsenek, Bogoniil Burnik, Eugen Ivane, Josip Kavcic, Ing. M. Kiepach, Ing. Tomo Knez, Alois Kme-tlC, Direktor Anton KrejSi, Dr. Ernst Re-kar, Anton Rojina, Franz Sirc und Stane Vidmar; in der Gastwirtesektion: Josip Cajhen, Gojko Hribar, Anton Koritnik, Stefan Mekiz, Miro Peterlin, Josip Serec, Ivan Skrlj, Josip Verlic und Josip Vindi-ser. An die Spitze der Gewerbekammer wur de als Präsident der Unternehmer Karl K a v k a aus Ljubijana gestellt, während zum Vizepräsidenten Rudolf 2 i t n i k ernannt wurde. Mitglieder der Gewerbekammer sind die Herren Josef Ambroziö, Fran Camer-nik, Ing. Boleslav Likar, Anton LeCnik, Josef Musar, Josip Rebek, Josef Ruech, Ivan Sojc, Miroslav Urbas, Miha Vahtar, Franz Vernik, Georg Verbic, Karl Vidmar Alois Vimer, Ivan Vrhovec, janez VreCar, Miha Zaloker und Peter Zadravec. Die beiden Wirtschaftskamniern Slowe nicns, die aus einer Teilung der bisherigen gemeinsamen Wirtschaftskammer her vorgegangen und neu organisiert worden sind, haben jetzt ihre endgültige Form' erhalten und sind nun komplett. Der Han delsminister hat die Mitglieder der beiden Kammern und deren Präsidien ernannt, Das Personal der bisherigen Kammer wur de ebenfalls auf die beiden Institutionen entsprechend aufgeteilt. Präsident der Handels, und Inchistrie-kammer Ist der Industrielle Karl C e aus Ljubijana und Vizepräsident der Direktor der Papierfabrik VevCe Dr. Cyrill P a v-I i n. An der Spitze der Kaufleutesektion steht Herr Albin Smerkolj (sein Stellvertreter Anton F a z a r i n c, Celje), an der Spitze der Gastwirtesektion dagegen der Restaurateur und Cafetier Cyrill M a j-c e n. Zu Mitgliedern der Kammer wurden er nannt: in der Kauflc Utesektion: Max Cukala, Franz Gorjanc, Josef Hra-stelj, Franz Kamen§ek, Edmund Kastelle, Anton Macun, .\nton Mcrhar^ Ferd. Pin-ter, Martin Plut, Dragotin Radej, Ivan «□■□■□■□■□■aatNiOBaiDiDBcnaB o o ■□■□■□■tnBaBaBaaaBaBaaDvtnKai wÄrtigeu Arbeit auch nicht einlud. Kaum aber ließ die Kälte nach, da kam auch schon das Tauwetter und nahm allen Schnec. sozusagen über Nacht weg, was die Wintersaaten ungünstig beeinflussen dürfte. ii iii f t niiomemei in der heutigen Nummer der v^Mari-borer Zeitung« legen wir für die auswärtigen Al)onnenten einen Posterlagschein bei. Wir ersuchen unsere i*. T. Abonnenten, die Bezugsgebiihr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anweisen zu lassen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechungen eintreten zu lassen. Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. Paradox Eigentümlich ist das, daß die meisten Menschen desto verbissener werden, je mehr Zähne sie voj-lieron. Hm! „Hat Ihre Frau auch immer das letzte Wort, wenn Sie sie sich mit ihr I reiten?" „Nein, immer ich." „Fabelhaft! Was sagen Sie denn?" „Entschuldige!" Hauptziehung der staatl. Klassenlotterie 12. Din 200.000.—: Din 40.000.—; 30.000.—: 20.000.—: 16.000.—: 12.000.—: 10.000.—: Din Din Din Din Din Ziehungstag. 69922 91096 00007 59246 18507 85174 2057 40289 32124 37901 88630 89852 71182 789.')6 40936 86740 91818 Din 8000.—: n30ö0 43719 45008 83041 90208 95603 Din 6000.—: 14198 25708 30216 35719 52178 53621 562bö 58769 65484 65942 81865 84751 86168 Diu 5000.—: 4727 15095 18284 21737 31196 45842 55073 60377 64663 69165 70480 77124 89996 93877 DJn 4000.—: 1906 7536 11593 14341 17251 18291 19771 20366 23303 27674 28263 30946 32693 33899 40347 41015 43721 44658 44311 46814 50499 70815 72323 75119 78524 80451 84623 86254 91841 92625 96004 99232 (Ohne Gewähr.) Ferner wurde eine Reihe von Treffern zu Din 1000.— gezogen. — Alle jene, die in unserer Kollektur emen Treffer gewonnen haben, mögen ihre Lose sofort cwecks Auszah-lunß vorlegen. — Neue Klassenlose stehen nocli zur Verfügung. BANKGESCHÄFT BEZjAK, bcvollm. Haupt-kollektur der Staatlichen Klisscnlotteric, Haribor, Qosposka til. 25, Tel. 20'97. MimHiiiiii iiieetee Donnerstag, 27. Feber um 20 Uhr; »Amazonen der Zarin«. Ab. C. Freitag, 26. Feber: Geschlossen. Samstag, 1. März um 20 Uhr: »Die Amazonen der Zarin«. Ab. B. Im-Klno Burg-Tonkino. Heute, Donnerstag, zum letzten Mal »Donauschlffer«. Ab Freitag »Befreite Hände« mit Brigitte Horney m. Olga Tschechowa. Seit Jahren schon schnitzt die Magd Dürthen HoflMiguren, bis sie eines Tages von der Kunstgewerb-lerin Kerstin aus Berlin entdeckt wird, wel che ihre weitere Ausbildung übernimmt. Der gewaltige Eindruck von Berlin hemmt ihr Schaffen. Erstmalig besucht Dürthen ein Konzert und lernt gleichzeitig den berühmten Bildhauer Wolfram kennen. Durch ihn findet sie wieder den Weg zu eigener Arbeit. Sie schafft großartig. Kerstin, welche sich überflügelt sieht, wird eifersüchtig und bei einem Besuche Joachim von Erkens, gibt sie die Werke Dür-thens als ihre aus. Eine erregte Aussprache zwischen Kerstin und Dürthen schafft Klarheit Und Dürthen lernt an der Seite von Ekens die Schönheit Italiens kennen. In Rom trifft sie neuerlich mit Prof. Wolfram zusammen, welche Begegnung sie erkennen läßt, daß ihr Leben der Kunst gehört. Sie läßt Joachim von Erken, fährt zu Wolfram und findet, nunmehr geklärt und gereift, bei ihm neue künstlerische Aufgaben und die Vollendung ihrer Persönlichkeit. Esplanade-Tonkino. Bi« einschließlich Freitag der ausgezeichnete Wien-Film »Leinen aus Irland«. Ein hervorragender Gesellschaftsfilm aus der Wiener Gesellschaft mit Otto Tressler, Ire v. Meiendorf, Oskar Sima, Hans Olden, Georg Alexander. Rolf Wanka, — Am Samstag das größte Filmwunder des 20. Jahrhundert »Der Zautierer aus Oza«. Ein fabelhafter Musik-Film aus dem modernen Märchen-Zauberland, in welchem ein sinfonisches Orchester von 120 Musikern und ein Sängerchor von 300 Zwergen mitwirken. Ein Film, der Alt und Jung begeistern wird! Union-Tonkino. »Die schwarze Eksta» se«, ein Film aus dem afrikanischen Dschungel. Dies Ist sicherlich der original ste und beste bisherige Expeditionsfilm. Er hat alle Qualitäten eines höchst span. neiiden und gleichzeitig unterhaltenden Films, der vor unseren Augen die geheim nisvollen rituellen Bräuche und das Leben der schwarzen Stämme des wenig erforschten inneren Afrikas aufrollt. Dieser Fi! mist in der Staatssprache gehalten u. bildet eine große Sensation. Unser nächstes Programm: »Der Gorilla« mit den drei Brüdern Ritz. 3Ipot!)efenna(dt5ienft Bis 38. Föber versehen die S v. A r c h-Apotheke (Mag. Phairm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, sowie die St. Magdalenen-Apotheke (Mag. Pharm. Savost) am Krafja Petra trg 3, Tel. 23-70. den Nachtdienst. RadlP'PicqctMmn Freitag, 28. Februar. Ljubijana, 7 Uhr Nachr., Frühkonzert. 12 Konzert. 17.30 Konzert, 19 Nachr., Nationalvortrag. 20.30 Vokalkonzert Paula LovSe. — Beograd, 12 Opernmusik. 20.40 Sinfoniekon-7:ert. 22.50 Tanzmusik. — Prag, 15.45 Bunte Musik. 17.10 Leichte Musik. 22.30 Volksmusik. 23.20 Tanzmusik. — Sofia, 19 Leichte Musik. 19.50 Oper. — England I., 19.20 Tanzmusik. 21.15 Unterhaltungskonzert. 23 Tanzmusik. — Budapest, 15.20 Zigeunermusik. 20 Konzert. 20 Tanzmusik. — Berlin, 14.15, 16, 17, 18.20 und 21.15 Unterhaltungsmusik. — München, 16 Konzert. TPetter Wettervorhersage ur Freitag: Vorwiegend heiter, beständiger Wettercharakter. DeV Rennstall der Pariser Rothschilds verkauft Paris, 26. Feber. (Avala ^ DNB.) Der bekannte Rennstall des jüdischen Ban kiers Moritz Rothschild ist au" der Lizitation verkauft worden. Sechs Rennpferde wurden um den Betrag 300.000 Francs an den Mann gebracht. 6 Donnerstag, den 27. Febtr 1941 IDIrtscIiaftllclic Riinriiihnii Ölonft der jugo!latoif(tni (SiearinarrcOnungrn Beograd, 26. Fefeir, Am 22, d. M. wiae der Stand der jugoslawischen Clearingrechnungen, verglichen mit dm Stand V 15, d. M,, folgende Veränderungen luf: In den aktiven Clßaringrq^^hnungen erscheint jetzt Finnland als Schuldner mit einem «Betrag von 2.0 MUl. Din. In den passiven Clearingrechnungen sind folgende Veränderungen eingetreten; die Ciiäaringiichuld gegenüber Ungarn hat sich Aktiver Clearing; Bulgarien ........ Din Frankreich.........Fr. Franz. Kolonien...... . Fr. Mailand holl. Quid. Norwegen....... . . Din Finnland ........ • ••••• Passiver Clearing; Ungarn......... . Din Po^en......... . . ^^"'»änlen........\\ Slowakei...... . . . , SK Protektorat....... . . KC Türkei . .........Din Deutschland.........RM Italien ..........Din Belgi":".......... „ Dänemark (Santnielk.)...... Dänemark (Liquid.) ...... „ Finnland um 4,3 auf d3,Q Mill. Din erhöht. Die Clet-fingBchuId gegenüber dem Protaktorit Ist Mm 6,6 auf 78,4 Mlll. KC angewachsen. Die Clearingschuld gegenüber Deutsch* lind hat sich um 13,4 auf 61,3 UM, die Clcarjngschuld gegenüfeer Italien hat sich um 14,6 auf 18,3 Millionen Dinar vorrln» gert. • Ani 22, d. M. war der Stand der jugo--sie wischen Cl'^aringrechnungen wie fo^t; 22. II. 1941 15, II. 1941 + oder — 869.134 872.716 — 3.5Ö2 3,689.92« 3,838.295 — 148.367 4,988.499 4,988.499 5,772.762 ' 5,783,151 — 10.389 485,018 485.018 2,058.218 — '+2058.218 22. II. 1941 Ii II. 1941 V oder — 92,029.408 87,758.282 4- 4271,126 18,515.229 18,515,036 -)- .193 3,351.115 3,347.135 f 3.980 25,402.528 35,706.774^ - 304.246 78,398.053 71,821,984 '+ 6576.069 4,379.827 4,124.866 -K ?54.862 61,277.391 76,724.128 — 15466.737 18,369.610 33,025.170 — 14655.560 4,103.655 4,286.687 — 183.032 3.073,48« 2,840.658 V 334.S38 2,724,804 2,608,614 116.190 1,007.881 — iiiwwiiiifflwmiiiifiwii sehe Kurier« erfahrt, h9t diq Devisendi» rektion der Natlonalbank einen Entscheid getroffen, wonach in Zukunft 100% Kom pwMtionAgAichftft« (Ware für Wai«) bn willigt wcrdtn können, Bei d^r Bcwilli« gung von KompensatlQnsciichjiften mft Spanien wird also nicht mihr di« Beding gung gestellt worden, daß ein gewiieer Prozentsats de« Wert«« der au» Spanien eingeführten Waren jtur Abzahlung der spanischen Vorkriegsschuid gegenüber Jugoslawien, welche »ich noch auf unge. f^hr 3 Millionen Pesetai belAuft^ verwendet werden muß. 100%ige Kompensatlons geschäfte mit Spanien werden hauptslch-lieh für solche spanisch« Erjeugnisse bewilligt werden, für welche in Jugoslawien ein besonders dringender Bedarf besteht. X Dl« Ekiftalirarttliel werden In fttnf Kategorien eingeteilt werden. Beograd, 36. Peber. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfahrt, wird In der Direktion für den Außenhandel ein Plan auagearbeitet, welcher uine Einteilung aller Importartikel In 5 Kategorien vorsieht, in die irste Kategorie tollen alte Artikel eingereiht werden, dei^n Einfuhr unbedingt notwendig ist. Bei der fünften Kategorie wird U6 sich um Artikel handeln, die nicht unbedingt notwendig sind und deren Einfuhr mehr oder weniger als Luxuc angesehen werden kann. SrJfttoeriängeruna Orr (SttifuDr-üetoiHigungen Beograd, 26. Feber. Einem berechtigten Wunsch der Wirtschaftskreise stattgebend, hat die Direktion für den Außenhandel einen Entscheid getroffen, wodurch diu ursprünglich auf 1 Monat festgesetzte Gültigkeitsdauer der Einfuhrbewilligungen wie folgt verlängert wird; auf 2 Monate für Waren, welche aus Deutschland, dem Generalgouvernement, dem Protektorat Böhmen und Mähren, der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulga- rien, Griechenland, Albanien, Italien oder der Schweiz eingeführt werden; auf 3 Monate für aus anderen europäischen Ländern eingeführte Waren u. für Konipcnsatlonsbewiiligungen; auf 5 Monate für Waren, welche aus Ueberseeländern eingeführt werden; auf 9 Monate für Waren, welche aus England eingeführt werden. X Mit Spanien werden in Znknnft Kom pensatkmsgticliifle <100% War« für Ware) getätigt werden können. Beo. g r a d, 26. Feber. Wie der »Jugoslawi- 90rftnbrri(ifttf L j u b 1 j a n a, 26. d. Devisen: London 174^7 bis 177.77 (im frtlen Verkehr 215.00 bis 319.10), Newyork 4425 b. 4485 (5480 bis 5520), Zürich 1028.64 bis 1038,64 (1271.10 bis 1281.10), Berlin (Privatclearing) 1772 bis 1792. Zagreb, 26. d. Staats werte: 2Vi<'/« Kriegsschaden 480—0, 4V» Agrar 57-^, 4®/«Nordagrar 57_j0, 6>/i Begluk 86.50-—0, 6*/o daknat. Agrar Ou^, 6®/9 Forstobiigationen 81.50^, 7V« Stabilisa' tionsanleihe 99—0, 7"/o Investltioneanlei-he 100—0, 7V» Seligman 105—O, 7V» Blair 104^, 8*/» Bidir nb-O; Nationalbanic 7000—0, Priv. Agrarbank 205-^. Spott 95 Onrtrr in |$laiiica! ERSTE REKORDSERIE — PALME (DEUTSCHLANDi) HART AN DER 100-ME-TER-MARKE — FIN2GAR STELLT MIT 93 METER EINEN NEUEN JUGOSLAWISCHEN REKORD AUF Planica ist schon nach dem ersten Trai ningstag in das Blickfeld des internationalen Sports gerückt. Gestern vormittags eröffneten zunächst die heimischen Sprm, ger das Training, dem sich bald nach Mittag auch die deutschen Vertreter anschlössen. Palme kam hiebei bis auf 2 Meter an die phantastische 100-Meter-Grenze heran, aber auch die übrigen Springer überschritten alle die 90*Meter-Marke und bekräftigten damit aufs neue den Weltruf unserer Planica - Schanze. Auch von den heimischen Springern, und zwar von Rudi F i n z g a r aus Kropa wurde erstmals diese fabelhafte Weite erzielt, wobei es ihm gelang, den Rekord Noviaks von 89.5 Meter aus dem Jahf* 1936 auf 93 Meter hinaufzuschrauben, eine Glanzleistung, die fürwahr zur Bewun derung herausfordert. Die deutschen Springer rückten mit ihren kühnen Rekordspringen alsbald in den Vordergrund des Interesses. Der Reihe nach sprangen sie, und zwar: Krauß 87, 93, 97 und 94 Meter, Palme 92, 90, 98 (der weiteste Sprung des Tages!) und 97 Meter, Lahr 84, 92,5, 95 und 92 Meter, Klopfer 82 (mit Sturz im Auslauf), 05, 92, Gering 73, 83, 92 und 92 Meter usw. Von den Heimischen legten vor FinZgar 85 und 93 Meter. Nedog 73, Prlbo§ek 70, Mezik 72 und 77,' Zaiokar 71, KlanCik 72 Meter usw. Für den Mariborer Sonderzug, der am Sonntag um 3 Uhr früh abfährt, ist die Anmeldung unverzüglich im »Putnik«-Bü ro vorzunehmen. Die Hin- und Rückfahrt kostet 107 Dinar, während die Eintritts-.CiCbühr 15 (für Kinder 5)Dinar ausmacht. 3»o. £(ir*tn M Auf der Pokljuka wurden vom 22. bis 26. d. die Skiineisterschaften der IV. Arm^c zur Durchführung gebracht^ die mit dem Langlauf über 18 Kilometer eingeleitet wurden. Anschließend folgten die Patrouillenwettkämpfe und schließtich der Staffellauf. Den Kämpfen wohnten liohe Persönlichkeiten bei, darunter Armeegeneral Peter Ne-deljkovic, die Divisionsgeneräie Stefa-novid, Marigenen Besucher begegnen und machen gelegentlich den Versuch, etwas vom Wesen der Völker aus ihrer Landschaft und Ihrer Kultur abzulesen. Die Aufsätze führen direkt hinein In eine Situation, an einen Blickpunkt, so daß der Leser sogleich unmittelbar beteiügt ist am Oeschauten, am Erleben vom Landschaft, Menschen und Kunstwerden. Wachen und klar blickenden Auges schreibt Bruno E. Werner mit außerordentlicher Anschaulichkeit und Farbigkeit utid erfaßt Atmosphäre und Untei^ründe mit einer ungewöhnlichen, zuweilen fast metaphysischen Klarheit. VerfiingHrh „Tanzen Sic gerne, Herr Kr;^usc?" „Zum Sterben gerne." „Weshalb lernen Sie es denn nicht?" Donnerstag, den 27. Fcber 1941 7 »MaribOfer Zeitung« Nummer 49 3ug0ut>rrfan na(0 40 3adren aufmndrt ACHTZIQTAUSEND DOLLARS AM 28. FEBRUAR 1901 AUS DEM COLORADO-EXPP'^^S GERAUBT — DAS VERSTECK DER RAUBER DIESER TAGE ZUFÄLLIG IN EINER TROPFSTEINHÖHLE ENTDECKT Fast auf den Tag genau fand in USA nach 40 Jahren ein ungewöhnliches Verbrechen seine ebenso ungewöhnliche Aufklärung. ' In der Nacht vom 27, zum 28. Februar 1901 setzte sich auf dem kleinen Bahnhof von Denver der Cdorado-Expreß in Fahrt, nicht um diesmal Passagiere an ihr Ziel zu bringen, sofe lo(ten no(b immer Deutsobo BergE^teiger auch im KHege iHiermUdHclL Die Wiener Alpinisten Kaspa-rek, Brunhuber und Wiegele haben einen kühnen Angriff auf die Nordwand des Hoohtors in den Ennstaler Alpen unternommen. Die zünftigen Alpinisten haben mit fte?berihafter Spannung das kühne Unternehmen verfolgt, das die drei Wiener Bergsteiger Kasparck, BruuhUbcr und Wiegele an der steilen Nordwand des Hoclitors emporgeführt hat. Dieser Berg in den nördlichen Ennstaler Kalkalpen ge hört mit seinen 2373 Metern zu dem sogenannten »Gesäuse«, einem 14 Kilometer langen Durchbruchstal, das seinen Namen von dem »sausenden« Ton hat, mit dem das Wasser aus den Bergen in vielen Wlndt>ngen zwischen den Felswänden in die menschenarmen Täler herunterbraust. Dies Qesäuse ist sohon seit vielen Jahren ein beliebter Sammelpunkt der Alpinisten aus aller Welt, aber auch die Bergfreunde, die sich die schneebedeckten Gipfel lieber von unten ansehen, sind in den Sommermonaten zu Tausenden im Emistaler Alpenrevier zu treffen, weil ehie von Wien kommende Bahnverbindimg zwischen Bischofshofen, Hieflau und Amstetten die landschaftlich schönsten Teile dieses weiten Gebietes erschließt. Es ist ein alter Traum der Menschheit, die höchsten Berge der Welt zu besteigen; aber trotzdem ist die Alpinistik noch recht jungen Datums, wenn man bedenkt, daß der Beginn des großen Eroberungsfeldzuges der Bergtouristi'k mit dem 8. August 1786 angesetzt wird. An diesem Tag bestieg der Arzt Picard aus Chamonix Europas höchste Erhebung, den Mont Blanc. Schlag auf Schlag folgten dann andere, immer schwierigere Berg4^steigungen. Die berühmteste alpinistische Grosstat des vergangenen Jahriiomderts war die Eroberung des Matterhoms. Von den Alpen aus ging das Wort »Alpinismus« über die ganze Erde. Die südamerikanischen über 6000 Meter hohen Bergriesen Chimborasso, Cototaxi,'Aconeagua, Tutangato, Iliamyn und Illimani wurden in schneller ReÜien-folge »erobert«, aber es gibt in Südamerika ganze Gebirgsmassive, insbesondere in Peru und Bolivien, die bisher von einem Weissen höchstens von einem Flugzeug aus gesehen wurden. In Nordamerika zogen der über 6000 Meter hohe Mc Kinley und der ebenso gewaltige Mount Elias die Alpinisten in iiiren Bann, und die Spannung ließ erst nach als der Deutsche Stuck imd der italienische Herzog der Abruzzen auf ihren Gipfeln gestanden hatten. Nach diesen Leistungen war die Bezwingung der Bergriesen Afrikas, vor allem des 6000 Meter hohen Kibo im KiMmand-sohargogebiet bei aller Wildheit kein unlösbares Problem mehr. Unter den noch völlig unersoiilossenen 'Bergsteiger-Paradiesen steht. Neu-Gul-jnea an der Spitzej dortgibt es eine große Anzaihl von Viertausendern, darunter die 4788 Meter hohe Carstenspitze, die an Höhe dem Mont Blanc ebenbürtig ist. Nach dem Kriege bietet aber vor allem der asiatische Riesenkontinent eine neue imerschöptfiiche Fülle von alpinistischen Möglichkeiten. Das Himalayagebirge ist das emzige der Erde, das Gipfel von mehr als 8000 Metern aufweist. Groß war die Zahl der Versuche, diese Riesen zu bezwingen; groß war die Zahl der Opfer, die der HimaJaya auch von den deutschen Bergsteigern forderte, aber trotzdem sind die Gipfel des Himalaya noch nicht bezwungen noch weit über hundert Berge, deren Gipfel über 7000 Meter hoch sind. Erst ein Dutzend von ihnen ist bezwungen, die übrigen sind noch immer unbegangenes Neuland. Die Sehnsucht der Menschen aber lebt weiter; sie ist ein immer neuer Ansporn zu immer neuen Angriffen auf die Höchsten Gipfel der Welt. 3)(r OtalUD(it-6(Dlaf WIE LANGE SOLL MAN SCHLAFEN? Wien, Feber. (UTA) Wann soll man zu Bett und wieviel Stunden soll man schlafen? Diese Fragen worden von Laien und Medizinern immer wieder gestellt, Professor Dr. S t ö c k m a n n sucht in seinem Buch »Die Naturzeit« erneut den Beweis zu erbringen, daß der fast oder ganz erwachsene Mensch von Natur aus nur vor Mitternacht schlafen soll. Stöck-niann führt da eine Reihe von Versuchspersonen an, die bis Mitternacht ausgeschlafen haben und anschließend aufstehen, — um von einigen Ruhe- und Schlafpausen abgesehen ~ den Rest der Nacht und den ganzen Tag bis 18 Uhr Sonnenzelt zu arbeiten. Diese Zeiteinteilung für Schlafen und Wachen soll, wie Stöck-mann an seinem eigenen Körper erprobte, die Arbeitsfähigkeit und den Zustand der Nerven nicht schädigen, sondern fördern. Menschen, die sich an diese »Naturzeit« halten, sollen zu überraschenden Arbeltsleistungen fähig sein. Es ist begreiflich, daß die Meinungen über die^e Lehre weit austcinandergehen. Vor allem: Wer kann es sich leisten, um 18 Uhr das Bett aufzusuchen? Wer kann und will sich von dem gegenseitigen Gedankenaustausch mit Freunden und Bekannten, den nroist nur die Stunden des Feierabends geben, so vollkommen ausschließen? Wer will auf Theater, Konzert, Kino verzichten und den ganzen Kunstgenuß auf einen Museumsbesuch am Sonnlagvormittag oder eine Kindervorstellung am Sonntflgnachmittag einschränken? Professor Stöckmann kann zwar darauf hinweisen, daß in den gegenwärtig kriegführenden Ländern die allgemeine Verdunkelung und die Rücksicht auf Fliegeralarme vielfach zu früherem Zubettgehen geführt hat, also ohnehin zu einer Annäherung an den »Naturzeitschlaf«. Aber schließlich sind das Begleiterscheinungen des Krieges, die sich wohl niemand als Dauereinrichtungen wünschen wirdl Wesentlich überzeugender sind Mitteilungen, die Professor Stöckmann soeben in einem Aufsatr macht. Er kan*n darauf hinweisen, daß die große deutsche Pianistin Eily Ney in ihren Lebensgewohnheiten dem NatuirzeitscWaf zustimmt. Wenn sie sfch nicht gerade auf Konzertreisen befindet, führt si'e diese seltsame Schlafeinteilung, soweit es die äußeren Umstände gestatten, weitgehend durch. Sie steht auf, sobald sie ausgeschlafen hat, wenn es auch noch so früh ist. Diese Form, zu schlafen, bekommt ihr, wie sie sagt, ausgezeichnet, viel besser, als jede andere. Stöckmann weist ferner auf das Beispiel der Schriftstellerin und Ärztin Dr. Haarer hin, die ihre Bücher in den frühesten Morgenstunden geschrieben hat. Sie ist Mutter von vier Kindern und hat einem großen Haushalt vorzustehen, und Viine große Anzahl von Schriften innerhalb von nur vier Jahren verfaßt. »Wie haben Sic das alles zusammengebracht?« Auf diese Frage antwortete sie: »Durch FrühsoMaf und Frühaufstehen«. Sic geht, wenn sie nicht verhindert ist, mit Vorliebe mit ihren Kindern zu Bett und sitzt — ausgeschlafen — spätestens um 3 Uhr morgens am Schreibtisch. Mit den Einschränkungen, welche Berufsleben und Verpflichtungen nun einmal mit sich bringen, hat es sich also doch schon als möglich erwiesen, die Tagesund Nacht'einteilung dem NaturzeitscWaf anzupassen. Daueretiketts aus Glas Jeder kennt die Bierflasche mit dem halb abgeleimten Papieretikett. Viele haben sich schon darüber geärgert, daß an ihren schönen Zierflaschen für Parfüm u. andere Toilettenartikel die Ecken der Papieretiketts aufgerollt oder abgerissen sind. Die traurigen Ueberreste eines Papierplakates, das für die Qualitätserzeug nisse einer Firma werben sollte, bedeuten wahrlich keine Propaganda mehr, sondern sind zum häßlichen Schandfleck geworden. Schon mancher Versuch wurde gemacht, um hier Abhilfe zu schaffen. Jetzt bringt eine Firma aus Wiesbaden ein Glas-Etipett und Glasplakat, D. R. P., auf den Markt, die die gleichen vielseitigen Werbungsmöglichkeiten in bezug auf Farbigkeit und Beschriftung wie das Papier-Etikett und Papierplakat bieten, aber ihre Nachteile beseitigen. Auf der kommenden ReJchsmesse Leipz^, die vom 2. bis 7. März stattfindet, werden dfese Neu helfen zu sehen sein. Sie haben, wo sie im In- und Ausland bekannt wurden, bereits großes Interesse gefunden. Das Glas etikett eignet sich nicht nur für Flaschen, sondern für Packungen aller Art und ist dauerhaft und stets sauber. Firmen, die auf eine gediegene äußere Ausstattung ihrer Erzeugnisse Wert legen, werden es sicher gern verwenden. Das Glasplakat ist vor allem für eine Dauerwerbung sehr zweckmäßig, denn es kann nicht unansehnlich werden und behält, sauber gehalten, seine ursprüngliche Wirkung. »Verkalkte Liebe«. Eine merkwürdige Liebeswerbung übt die Lungenschnecke aus. Das Männchen der Lungertschnecke schließt in der Paarungszeit kleine, kalkige Gebilde auf die vorüberwandernde Schneckenfrau ab, die ihr in die Haut dringen und ihr die Nähe des Freiersmannes verraten. Yogte erzeugen Wärme, Gewisse indische Yogis können durch Gedankenkonzentration Wärme erzeugen. Sie vermögen nicht nur eine ganze Nacht, nur mit einem Hemd bekleidet, im Schnee zuzubringen, sondern die Wärmemenge, die sie erzeugen, ist so groß, daß nasse Kleider damit in der Kälte des Himalya-Winters getrocknet werden können. Einer, der in einer Nacht sechs Hemden trockncn kann, gilt als »Schüler«, während ein Meister mehr als 20 Hemden durch eigene Wärmeerzeugung zu trocknen vermag Marlborer Zeitunjf« Nummer 49 Donnerstag, den 27. Feber 1941 39ortriU)iina«ar&rttrn im ®arirn GEMÜSEBAU IN DIESEM JAHR BESONDERS WICHTIG. Sobald es die Witterung erlaubt, beginnt für den Gartenbesitzer die Arl>eit der Frühjahrsbestellung. Die Bodenbearbeitung macht dabei den Anfang. Im allgemeinen ist wohl der Boden schon im Herbst tief umgegraben worden. Wo das der Fall ist, erübrigt es sich, jetzt nochmals tief zu graben, weil dadurch nur ein großer Teil der Winterfeuchtigkeit, die für das erste Wachstum so wertvoll ist, unnötig verloren ginge. Es genügt also, wenn die Scholle nochmals mit dem Kultivator oder Grubber gelockert wird. Wenn die Beete zugerichtet sind — wenn man Humus zur Verfügung hat, muß dieser untergegraben werden — beginnt Ende Frbeuar die Ayssaat. Aber schon ehe es soweit ist, kann Im Frühbeet die erste Aussaat erfolgen. Radieschen, Karotten und Salat entwickeln sich hier unter schützendem Glasdach zu jungen Pflanzchen, diö- später auf die Beete ausgepflanzt werden. Auch junger Frühkohl läßt sich mit als erstes Gemüse des Jahres aus Samen ziehen, ebenso Schwarzwurzeln. Wer Kartoffeln anbauen will, muß jetzt die Frühkartoffeln zum Vorkeimen auf Horden legen. Zu der ersten Gartenernte des Jahres gehört der Rhabarber. Es ist ratsam, die einzelnen Rhabarberstauden mit Körben oder ähnlichen Hüllen zu Uber decken und am besten noch einige Schaufeln Pferdedung darum m packen. Man kann dann umso sicherer mit einer zeitigen Ernte rechnen. Auch im Obstgarten gibt es in diesen Wochen bereits allerlei zu tun. Das Auslichten der älteren Bäume Ist das Wich-j titgste. Dabei werden sorgfältig ^lle Zweige entfernt, die sich kreuzen oder in das Intiere der Krone wachsen. Auch wo die Zweige zu dicht s^phen, müssen einige her ausgeschnitten werden, damit Licht und Luft ungehindert Zutritt haben und sich später die Früchte gut entwickeln können. Das erste Spritzen der Bäume, das der Schädlingsbekämpfung dient, heißt das »Spritzen vor Knospenaqfbruch«, Obst-baumkarbolineum, Schwefelkalkbrühe od, Kalkmilch finden dabei Verwendung. Das Ausschneiden von Zweigen erstreckt sich auch auf die Beerenobststräucher, auch hier ist es wichtig, daß das Laub nicht zu dicht wird. Bei dieser Gelegenheit muß auch daran gedacht werden, Obstbäume und StrÄucher, die keinen oder nur noch sehr geringen Ertrag bringen, jetzt durch neu« zu ersetzen. Viele von ihnen haben bereits im vorigen Wint®r stark unter dem Frost gelitten, man hat sie jedoch stehengelassen in der Hoffnung, sie würden sich noch erholen. Wenn das letzte Jahr diese Hoffnung nichl erfüllt hat, so ist es jetzt endgültig an der Zeit, sie herauszunehmen und dafür junge Bäume und Sträucher ?u pflanzen. Auch das Umsetzen, das grundsätzlich nur mit jungen^ Pflanzen geschehen sollte, muß jetzt erfolgen. Rosen werden jetzt von ihren winterlichen Umhüllungen befreit, Stockrosen, die umgelegt waren, werden aufgerichtet und neu am Stock aufgebunden, Wichtig ist die Sorge für den Komposthaufen. Wenn der Haufen noch nicht »reff« ist, so wird er jetzt umgewendet und mit neuer Br«, ffcwuMlmam -----------■ I rt* ■» f- jtdM wSimtJhMm »•- |i»i Im nm *klffr(*ms Msraa 1« «in* (HkUw voa Dta s «prtÄMlit M i I» Dl* r Ii R**U4tl»a 1*4 Knfnma4au 4taa*sc«mok« Ma M #«rM DU !*• isMlna bU M Wort« Dia If ■ na# ItniMB «w. IM Hb* daMÜu nn AameldunKftii itir die Bestel-lunir vou . , KUI^»ERVITtfOL ceben Sie der Ktnetiiski drul bat Marioor^Melie. Tel. 3(>83 8Ö3'1 m spEtaEzutMEimmcH und Klubfemitur yerkault iVUsazineur. Meljika 27. IQtHM Km IciMiinl fotifwilM am ▼•rliaifea Ani. Svppan Narlbor, AlkeWtova bL S TelfffiDii 91-10 ^iii Kraball JugoslovAiiski tr« ACHTUNQI Jeder Art ifthrauohte Ma* schinen. Werkzeug. Cisen-Qu&> und andere Metallfe« ffenstäiK^e. Hadern. P^pien Ounmi und Qlas kauft zu höchsteo TaKespreisen Ta. JUSTIN OUSTINClC Marlbori Kn«za KocDa ul- 4, Tel. 21-30 sowie die f^tUle Boke Ptulaka—TfiaSka ce-sta. Tel. 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Sic: „Danke bestens, aber ich brauche kein Nachtlicht 1" „Man er;sählt sich, der Vater vom Che! ist durch Sand so reich geworden." ja, den er den anderen in die Augen gestreut hat," meint einer bissig. ^Irine JroH mit umlfiii Hut ROMAN VON KURT RICMANN Ürheber-Rechisschut» durcl» Vertai Oskar Meister, Werdau L Sa. »Einmal können Sie mir nichts nachweisen. Zum andern, was ändert das an der Sache? Dann werden Ihre Freunde in diesem Jahr noch Ihre Todesanzeige und die des Doktor Karajan lesen. Darauf dür fen Sie sich verlassen. Man kann keinen Menschen schützen, den ein überlegener und zum letzten entschlossener Mann jagt. Ich warte also^bis zum Sonnabendmittag. Hier — meine Anschrift. Es ist ein kleiner Neubau drüben auf der Losch-witzer Höhe. Sie haben es also gar nicht weit. Sie erreichen mich dort unter allen Umständen in der Zeit von ejf Uhr bis zum Mittag. Aber vergessen Sie bitte die Frist nichtk Er verbeugt sich kurz und geht. Karola sieht ihm nach, wie er mit dem Kellner abrechnet, ohne zu begreifen, was geschehen ist. Sie bemerkt den Kellner kaum, der ihr In den Mantel hilft... sie erwacht erst wieder, als sie vor der Tür die Frische des Herbsttages spürt. Sie taumelt und hält sieh zitternd an der blanken Klaue des bronaenen Löwen, der auf dem Treppenpfeilcr ruht. »Ist Ihnen nicht gut, junge Frau?« erkundigt sich besorgt «»in älterer Herr. Da reißt sie sich zusammen, flüstert ein kurzes »Danke!« und eilt wie gehetzt davon, daß der Alte ihr kopfschüttelnd nachschaut. Daheim sinkt sie in einen endlosen, bleiernen Schlaf der Erschöpfung. Während ihres Dresdner Aufenthalts wohnen Meßdorffs regelmäßig im «Espla nade«. Der Pförtner kennt Herrschaften seit Jahren, Irene hat in Dresden zahl reiche Bekannte und Freunde, sie läßt sich's nicht nehmen, stets einen Herbstmonat im schönen Dresden zu verleben. Der Pförtner ist es gewohnt, daß Frau Meßdorff öfters Besuch empfängt, aller, lei Leute von Welt und mit Geld. Man lernt so etwas mit schnellem Blick abzu^ schätzen, wenn man seit fast zwanzig Jah ren hinter dem Enipfangsschal-ter steht, Drum ist er ein wenig erstaunt, daß dieses junge Mädchen nun schon zum drittenmal wiedierkpmnit, dieses Mädcheii, das zwar bildschön aussieht^ aber... fach männisch ausgedrückt».» in seiner Kleidung nicht die Gediegenheit erkennen läßt, die man bei Besuchern von Frau Irene Meßdorff als selbstverständlich vor aussetzen darf. Außerdem fragt die junge Dame innerhalb des Vormittags nun schon zum drittenmal an. Feine Leute haben es nicht so eilig. »Tut mir |oid«, b«()#u(et der Pförtner achselzuckend. »Frau Meßdorff ist mit ihrem Wagen fort — sie unternimmt häufig Autofahrten ... vielleicht gedulden Sie sich noch eine Weile. Zu Mittag ist sie wohl mit Sicherheit zurück.« »Danke«^ sagt das junge Mädchen, »ich werde warten.« Sie geht langsam in die Hotelhalle, setzt sich dort, läßt sich vom'K®Hner einen Kaffee bringen und liest scheinbar eine illustrierte Zeitschrift, Aber wenn der Pförtner ab und zu einen schnellen Blick auf sie wirft, erkannt er, daß sie nun noch immer das gleiche Hift durchblättert,., sie liest nicht, sondern tut nur so. Komisch, denkt er, die scheint ja aller^ hand auf dem Herzen su habanl Hoffent, lieh gibt's keinen Skandall Da endl'ch rollt draußen das grüne Ka- briolett vor. Man k«nnt «s im ganien Haus, es i&t der WWachöne Wag«n, der 9u einer so bildschönen Frau, wie es Ir-ne MeQdorff ist, pi5t Seltsam) wundert sich der Pförtner. Pa ist sie doch! Warum spricht das Mädchen sie nicht an? Aha,., persönlich wahrscheinHch gar nicht bekannt. Werden dem kleinen Ding mal helfen. »Ihre Schlüssel, gnädige Fraul« ver. beugt er sich. »Uelirlgens ... die junge Dame dort >vartQt auf Sie.« Irene dreht sich schnell um, »Welche Dame?« Aber der Pförtner braucht nicht zu jint worfen, denn nun iüt das junge Mädchen heran, »Verzeihen Sie die Störung, gnädige Frau, ich erwarte Sie seit heute vormit' tag, Ich heiße Charlotte Hartmann.« Ein erstaunter, höflich - abweisender Blick. »Ich habe Sie noch nie gesehen!« Irene ist ganz Zurückhaltung. Sie kann es um alle Welt nicht ausstehen, so titierfaiien zu werden. Aber die andere läßt nicht locker. Ich kenne. Sie auch erst seit diesem Au-gvnblick persönlich«, ^as Mädchen seht ruhig und bestimBit jsttfück. »Trotzdem habe ich Ihren Namen oft gehört. — Von wem — das hätte ich Ihnen gern in ihrem Zimmer gesagt,« Die beiden Frauen sehen sich lange und prüfend an. Dann wendet sich Irene hastig, »Kommen Siek In ihrem Zimmer schickt Irene ihre ZO" fe unter einem Vorwund hinaus. »Nun reden Sie gefälligst! Ich bin ge. spannt« »Sind wir auch allein?« »Das klingt ja bedrohlich. Aber wenn es Sie beruhigt, Fräulein .. •« »... Hartmann, Charlotte Hartmaan. Und vor allem nicht meintweigen, sondern Ihretwegen i»t es besser, wenn wir keine Zuhörer haben. Bei mir hat das Heimlich- tun wenig Zweck.« »Ich verstehe Sie Immer \v®nig«T.« »Sie werden mich gleich begreifen. Ich bin die QeUebte Ihres Mannts gewesen und erwarte ein Kind von ihm.« Charlotte Hartmann s^gt dfts ganz rU" hig. Niemand würde es Ihr ann^erken, wel che Mühe es llir macht, HaHitng lu bewahren, wie oft sie dietan inhaltschwereu Satz in Gedanken aufgesagt hat. Irene streckt beide Hände gegen sie aus und flUstert mit erloichener Stimm« immer wieder die zwei Worte: »Sie lUgen Sie lügen!« Aber darauf ist Charlotte schließlich ge faOt gewesen, Sie hat sich so eine Art Be M?ei»m^terial mitgebracht, ein paar kleine Amat^ur^ufnahmen, auf denen man sie mit Meßdorff zusammensieht, und einige Briefe. »^ttel« Mit großer Sicherheit legt sie alles auf den Tisch in der Mitte des |(au-mes. »Und wenn Sie irgendein ärztliches Attest haben wollen, ich bin auch dazu bereit. Nach der Geburt c|es Kindes im M^rz; Hann iQh Ihnen sogar mit einer Bllut probe aufwarten.« Pa weicht Irene mit einem wehen Aufschrei zuriick, d^ö das Mädchen entietst ^u ihr hinspringt. Aber es bedarf Ihrer Hille, nicht. Irene Meßdorff gehört nicht lU den schwachen Frauen, gewiß nicht, M^nn ihr auch kein Tropfen Blut im Gesicht geblietten ist, wenn auch die Augtn in unnatürlicher Starie glänwn , . , sie bricht nicht zusammen, Sie hält sich aufrecht. »Was sind Sie von Beruf, mein Fräulein?« fragt sie als erstes, und schon beginnt ihr Verstand wieder zu arbeiten. Sie muß dieses Mädchen, das ein Kind von Meßdorff erwartet, irgendwie einordnen können, die Fremde macht keinen schlechten Eindruck. Im Gegenteil, Irene verbirgt sich's nicht, daß Charlottes gan, zes Wesen Jugend atmet^ daß das Gesicht von eigenartiger Anziehungskraft ist, daB sie eine biegsame, wundervoll proportionierte Figur besitzt. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER — Druck der „Marihorska tiskarne" in Maribor. — FCir itn Herausaeber und den Druck VÄPantworliieh Direktor STANKO DETElX. - Beide wohnhaft in Marlbor aen uruca (