Kitt fciaubnuf} btt föhnm. £a?bacfy, gebruröt bn) So&ann @eorg ^epfnei/ ,2anbfrf5afiß4j2Hmhriictert. 1753 , Adulum P* Marcel!ini k 4 2 JrLk.. Zk, -O» - T ^ r 4 rt»nT»i*j ' i* *•* | ' \ b ^ V y+ % s«.' »I, 4 S 'M^3ZB otttbt* icb »et einigen Sagten tie §fjf£ batte tm »erfc^iebenen DfficierS befuc^et au »erben-, unb tie 3eit mit fetten, in lufligen, auch au* gleich nuglici;e ©efprdcben aubraebte. Ser* langte einet aug ihnen ,* ich feilte tiefe un* fete münblicben Unterhaltungen in eineOrb* tuwg bringen, «nt fette au Rapier fegen. Qt hoffe, tag ftc be« mehret unteren, ab« fentetlieb bei; petffdnbigen ©oltaten eben jenen Singen febaffen wetten, melden et fettft au8 fetten gesogen. SDiefe$ wate febon genug, mit tie {^ebet in bie •|>anb au bringen. $$ glaubte, baß ich, ntt ein ©eim eineg ©eitaten, tet icl; in meinet etilen Sugent unter Kriege« SDtdn* netetaegen wetten, fcbulbig fege, beten ©olbaten Singe au fueben. Stt gienge au SBetfe; icl; burt^lefete tie Urb«d;ee feibften, öitt welchen ich tie Sett, uut ©teilen bep« bringe: $a, baicb gefepen, baß tie nebm* lid;e Suchet au petfebiebenen Orten, in petfebiebenen fahren alfe aufgeleget, baß webet tie nebmtiebe Ottnung, webet tee Context gehalten werte, ja halt etwag auggelaffen, halt etwag petfdlfcbet wer* ben; glaubte ich notbwentig au fet;n (um meinen geneigten £cfer »on allen Settuge }ti febugen) nicht allein jene Suchet, beten % 2 ich mtdj meiffenS gebrauche, ftmbertt flö Saht, unb £>rt bet Auflage, gleich anfangs anjudeften* ©aß ich mich aber in biefen Sßetflem einer ganj bürgerliche» ©cbreib*91rt unb lauffenber Slu$brücfun« gen gebrauche, id eben feine anbere Utfafy; alg weilen ic^ iwn ©elebrt * unb itngelcbr* ten wolle rerdanben werben , and) bedeut wude, baß ber ©dummer reiner SSabrbeif, ©öne aller ©chminfe bie Singen ergebe* ©ie* feö iß, beffrn ich bi«^> geneigter fiefer m* pmabnen erachtete, unb überlaße bir bad llrtbeil meiner Slrbeit, boffenb/ baß fo bir nidjt ba$ SBerflein, wenigden^ ber gute Söillen, mit welchen t$ »erfertiget,, gefal* len werbe* Sebe. fKz$tfu r ^cner^udier/ meinem biefentOerf# lein meidend angejogen werben* ^ofliU, hat i(l Sluglegung beeen geißeln, unb gnan« gelten, wn 3obattn ©pangenberg i« Srag'*@tüauf! fe^e ? 3* batte |war jeber;eit fleißig fttrbich ^bettet; aber ichiiunbebennocbin©oraett, ob bu nicht oieleicht erfcfeojjen, ober jerljauen wor« ben. Snbernc ein ©otbat in bem Selbe feinet 2e* benS niemals ftcher ift. Srjehle mir nun, tote es bie ergangen, bu ftefieji recht waefer auS, unb fo riet ict) oermerfe, btft bu auch avancier. £ucas. SBern ©Stt fdmrmet ber lebet ft* eher, ein ©olbat, ber £er;e, Sreue; unb ein gu« tes ©ewiffen bat, bleibet niemals ffecEen, burd? meine 25erbien(le bin ich nun ©achtmeifler gewor» bcn. SS ifi mir auch niemals übel ergangen. Die Seit fan einem ©olbaten nicht lang werben; bann fepb wir in bem Kriege, fo haben wir alle £än* be ooll $u tfjun; jur Seit beS grtcbenS aber mad)* te ich mir bie müßige ©tunben gut ju Stufen. Sc& fanbe allenthalben gute greunbe, welche mir 23 ü* eher ju lefen gaben. Sch habt biefe Sahre hinburdj alle ©chriftenbeS Do clor SutfjerS burdtleten, und bie befie 23ücher unterer geiehrtefien f aflorn , alf® St 3 i»« 6 jwar, baß ich mich itt ©tanbe ju fep glaube, et» nett jebem, wec ec auch fctje, meinet ©lautend wegen OledEjenfc^aft ju geben. 3onas. bag glaube ich getne, bann tu mach» tefl ja ju f>auße fc&on einen garten Paftor; nute abet ccfceuet mich betete Slnbunft beffomehcec, tuet» fen td) fd>on lange geit einen ©ewiffeng»gweifel Siege, aug welkem mic nod) niemanb helfen tun» te, fo hoffe ich abet nun bucch beine ©efchicblichs feit einmal bacon befreiet ju wetben, Xucag: Set IjofFe audi, mein Stubec! Sa idj fan bic, ohne mich ju rühmen, fagen, baß td) fd)on fielen mit guten SHat£> an bie £anb gegangen, unb fo fte nicht gac einen 9$oß»23eeflanb/ obec muff)» willig fte geblenbet, auf ben cechten 58eg gebracht, ©taube auch bemnad) bic beine gweifel benehmen ju bonneit; abec eineg iftnotljwenbig. ©ehe! wit ©olbaten haben nieftt ©elegenheit otefe Südfec mit *mg ju nehmen. 4>afi bu annoch bie Suchet un» feteg oecflocbenen Sattetg ? 3onas: Sa, hier, fefje, flehen fte alle, bie» fe geoffe fetjnb bie ©Reiften unfeeeg tceuett Do- ctor «ut|ecg, jene abec fepnb oecfd)iebenec unfei» gec ^cebigec, unb bellen Scribenten Suchet; allein fte fetjnbtoll beg ©taubeg; weilen ich fooiele ©e* Waffen habe, baß ich fte nod) niemahlg eröffnet. Stbec nun auf meinen gweifel $u bommen, fage mit hoch: muß man bann alleg glauben, wag bet ütpo« fiel Paulus ton Slnfang fetnec Sebefjcung big jtt feinen $ob gefdjeieben hat? Xttca«: SBahcUch, Sonag, bu hafl cecht fei» ite Bweifel! weifi bu bann nicht, baf ^aulug oo« Slnfang feinec Sebefjeung, biß auf feinen £ob ein Seiftet beg ^eiligen ©eifieg gewefen ? fo ban ja ein Sehcec beg -peil, ©eifieg feine einige Sage, übet galfchhfjt lebten. Mannhafte ^auluö beten Suben» Seite 7 _ ) o ( gehre nicht au# 2 tnttic 6 e be# ©eift ©Stte# rer» laffen, müßte ihn wahrhaftig bet ©eilt be# $eu» feie barron getrieben haben. Äetn Mittel in bec ©auben#-- Sehre ftnbe td> nicht. 23on bet Srrlefjre jubet testen Se^te fügtet teberjeitber ©eift©£>t» te«, unb teerten folche, gefügte, Sehter be# £ei» ligen ©eiftc£, welcher in feinen ©tücfe lügentan. SBon bet rechten Seine «bet jut Srrlehre führet «l« (ein bet Teufel, unb trieb ein foldjer geführter ein £eufet#''Sehrer, unb Sugnec. SBilfl bu nun «u$ paulo einen Sügnet machen. 3onas: Stein, baß will ich nicht fügen, Fe»' Ijütte e# ©Dtt, ich metjnte nur, ob man nicht fa* gen funte: Paulu# hätte pat ben £eif. ©eilt fchon bet» feinet iöefefjrung gehabt; aber et wate rieid> Slitfang# nicht ftatf genug in bem @ei|t gewefi, ec habe noch in etmelchen ©tücfen gejüblet. ©leid» trie unfetet etwelche $u fagen offegen: ben Sutfjec habe $war gleich Anfang# bet £eil. ©eiff au# ben» «Pabffthum gezogen, allein Suther mare gleich Sin« fang# feinet Sefehrmtg nicht ftatf genug in ben» ©eift, et habe noch in etlichen ©tücfen gepabftlet. £ucas: baff fetjnb mir faubete Süthetaner, »eiche alfo reben! ba# fetjnb Ptamelucfen, bie bent Suther webet geiefen , noch riel weniger rerfian» ben haben, ©a fte einet ©eit# ben Suther ai# ei» tten |>ctl. Propheten, Patriarchen, unb SBittcnbergi* fchen (£oangeii(ten mit tollen 4 >al# au#ruffen, ma« ür» te , fo wate all meine JLeht, unb fEfr, ©laub, unb itreue gang aus, jebermann tcurbe mich für einem 23uben/ unb fßlwtofen Sostricbt, tote $ 4 . ^ btlliä 8 '^ ) o C ^ ... I IV. rni i . wr . - - .1 .1.. " ■ I "H—T I !»■!■ ir I .rmm - Billig / ernennen. 5Baö rlunter fanden tarnt uit» fere Prsdicantest att ! tag fie fo fchanblidj rott Sutljer reben. £ucae: SBarte eitt wenig, e3 iü noch nicht «u£. ©$lage auf Tomum imum fol. 433. a, ltnb Tomum 3tium fol. 59. UUt fffie , Wa$ SU» tficc fichretbet, afö tie SJrooheten ftch entfchulbigten / tag fle a»fang$ nicht ffarf genug in tem @eiff gewefen. 3 onas: ta iff ei : Tomo imo fol. 423. a fagt Sutljer: wer nun einmal)! leugt, ber tff gewtffj lieh nicht aus (BcDtt, unb »erbdchtig in allert 3 Dingen. Tomo 3tio fol. 59. barum tff bas ge=» *»iff ber Ceufet / ber heimlich , u*b meuchlings fo herein fd)Uid>t, «nt entfdmlbigt geh barnach/ er feye gu erff nicf>t ffarf genug geweff tm (Seift, ja fo entfehulbtgf ftef) ©(Dttes (Seift nicht- Vdeirt teufet id) fenne bieff wohl. Ä-ucas: ©ieljeffbu nun, tag Suther testet: jener fette ter Seufel, treuer geh entfchulbtget; er fette erfien nicht ffarf genug geweff tm ©etff. ©o machen mir ju'att£ Sttthcr einen Seufel, wann wir bietf ton ihnte fagen. ltnb fo wir julajfen, bag Suther nach feiner Reformation fcah tff, nach tem isrgten Saht in feiner ffehrnur einmahl gelogen, unb wa$ falfche^ gelehret habe, fo muffen wir auch glauben, nach feiner eigenen. Slueifage, tab er Su<> ther in allen Dingen feiner Sehr rerbachttg fette. SJlerle , wa$ Suthrr hier Tomo ßvo fol. 199. a fielen, unb pangg Sapr nach feiner Reformation gcfchrieben: tarum fetfis runb, unb rein, ganj, unb alles geglaubet. Der geil, ©etff laff ft cgi ntd;£ trennen , noch feilen , baff er ein ©tuef folt wahrhaftig / unb bas anbere falfch lehren/ ober glauben. Siebet nicht 2 ut her ba flar genug ? muß betmtach ein Rechter Styift atleh glauben, 9 _ ) o C M$ ßJauluö ton Slnfang feinet Sefeljrung , ba et feen £eil. ©eiß beEommen, bin &u feinen $ob ge* fchrieben. Unb ein testet Suthetaner, ober ©tan* gelifchcr muß alles glauben, was l'utöer ton Sin» fang feinet Reformation 1517. biS auf feinen 3 "ob 1545. geleitet, unb gefchtieben hat. SBann wit nicht wollen unfeten Suther ju einen Sugner, Silben/ SöSwtcht, unb Seufel machen. 3 ortas : ®t waS ©ottlofe Seutfje, bie atfo ton Suther reben, jwe? Saht tot feinen $ob fagt Suther, wie ich ba feöe, baß man rein, unb al¬ tes glauben rnuiTe. Saß ßcb bet £eil. ©eiß nicht trennen taffe, baß et ein @tüc£ wahr, baß anbete falfcß lehren follte. Unb biefe freche Äerle (toel* ehe ba felbß begehen,.baß Suther ton bem 4 >eif. ©cif! fetic auS bem «JJabßthum gefuhtet worben, mithin gleich anfangs feinet Reformation ben fpetl. ©eiß gehabt habe) wollen behaupten, baß et et* fienS in bem ©eiß nicht ßatf genug gewefen, Su* gen, unb SBahtheit unter einanbet gelehrt habe. Stein gewißlich, baß iß ein tetßuchteS ©efchwäfj. Stber ich fage bitSanf SucaS, bu haß mir meinen Swetfel ganßich benommen, borgen, wann iß) in baS Sctt«£auß fommc, wirß bufehen, mitwaS fteubigen -fpetjen idh ßngen wetbe. Ä-ucas: ©S erfreuet mich nicht wenig, baf? ich bit beinen gwcifel benommen. @ebe aber ach* te, baß bu nicht öfters in eben biefen gweifel per« falleß, betorauö, wann man bit etwas fager, wot* auf bu ternunftig nicht antworten fanß. Sn bent S 3 ett>£auß morgen ob iß) bich fehen werbe, weiß ich pacnicht; biefeS aber iß gewiß, baß bumtch webet morgen, webet jemahlS batinnen fehen werbeß. 3onas: baS wate fchön SucaS, mein watunt wilß bu nicht meht in baS Sett^auß gehen ? baS Sl 5 wate IO ^ ) o ( wäre ja b?r ganzen ©tabt eine 2lergernuß. Sie Seuthe würben raeynen, buhabefi gar feinen @iau« Sen, ober wtlft bubidf) oieieicbtunftchtbarmachen? Äueas, bu wacheft feböne Soffen Sruber! glaubejt tu bann, baß ich ein Räubern feye, bec (ich fönne unftchtbar machen: bann wahrlich offne Seujlerey wufte ich folcbes mebt ju wegen ja brin* gen. 3 onas: SRettt, bs$ habe ich nicht fo ubef ge* fcenfet. Sann hatte unfere ganje reformirte Äir» eben ft'cb fonnen, ohne ©chwar& * Sanft, burch mehr alß taufenb Sahr unffchtbar machen, warum follte nicht auch ein einjeler rKenj’ch ftch fonnen un* fichtbar machen ? Ä.uca8: freylich wäre bie ganje Sutberifche Kirchen fcureb mehr, als fünften h««bert Sabr «nftchtbar, wie ein Ätnb, weither! ^»eut gebohren wirb. Stber weift bu, was wir mit folchen Sie« ben ber Sutberifchen Sieche für eine e, unbbletbe: fol. 102. a jtebet; aber bas hals gethan, baß (M)ft bemnadh ailegeit Pre* biger gegeben |at, unb bas Wett ausgebmtet, baß es burch ben tlTunb, unb (Dbren beren fei* iten gegangen. Tom. svofol. 212 b: haben wir feinen anberen Iroft, bann biefen einigen feften, gewijfen baß led)t ntebt untergeben , noch »ertttgert taffen. Me- lanchton febmbet ba lateinifdb, aber ich repebe eg bennoeb, er fagt: fo oft wtr non b?r Eircbett gebeuten, folten wir anfeben eine öetfamm« lung beten Berufenen , welche ifl bie ftc^tbare CRtrdjen, folten uns nicht träumen taffen, ba$ anberftoo, atß in biefer ffcbtbaren X>erfamnt* lang einige 2Cuserwablte feyen! webet foltert wir eine unftefetbare Bircben erbitten. .£ucas: SBag mcpcß bu nun S5ruber? 2u* tber fagt: ©£>tt (mbe verseiften, er trolle feine Streben in bem menfcblicben ©efdjlecbt nicht un* tergeben taffen. 2Bann ftc nicht untergebet, in bem menfcblicben ©efcblecbt, fo trare ja bie Sitcben ©Srteg in bem menfcblicben ©efcblecbt jeberjeit tfcbtbat, glei(Sn?ie bie ©onne jeberjeit fwbtbar, fo tana felbe mebt unterstehet. 2ut|er tagt: bau ©£)tt allezeit «prebiger gegeben r bag SBort aug» gebreitet/ baß eg burcl) SRunb, unb 2>bren gegarn gen. ©o muffen ja jeber^eit ^rebiaer gemefen fern, welche gerebet; unb ©laubige, melcbe gehöret ha« ben. 3onas: bag bat feine SKidjtigfeit, 9Mancb* ton beg Sutberg £er$eng «greunb fagt ja Hart mit? folten feine unftebtbare Kirchen erbitten. 3d) weig aber mafjrlicb nicht, mag icb benfen fotl. <£$ muffen ja notbmenbig entmeber biejenige Prsdican- ten lugen, melcbefagen, bag unfere Strebe fepe un» ftcbtbar gemefen, ober unfere Sirtbe, mann fit einmabl unftebtbar gemefen, mug bie malme Sir* tbe ffbrifH nicht fep £ucas: Seßt eröffne ich bir baß Staket, ma« tum bu mich in bem 33ett*£aug nicht feben met* 12 ^ ) O ( _ beft. Sie ttrfad ift, weil id will Me reine Sehr ^rtBen; in bem 23ett*£auft aber fan id fte nidt ; fmben. «Watt lehret nidt alleö, wag Sutber ge* lehret bat. (Sin jebet Prsedicant glaubet aug Sw tberg ©driften nur, wag er will, unbbtefeg pre» bigen fte benen einfältigen, fiümlen, unb fafde» ren ben Sutber nad) belieben; trat? aber bag 23cfte in Sutberg 23udern ift, baft rerfdweigen , unb , rerwerfen fte, alg Sugen, unb machen alfo ben ' wertben Sutber jtt einen Sugner, unb ung, bie wir ihnen glauben, $u Warten. 3d wette Sonag, baß bu nicht ben halben Sfjeil ber Sehr beg Sutberg weift, ja wohl gor bag Sßiberfpiel glaubeft. 3on«8: St; bag ift ju riel Sucag! id glaube ja alleg, wag Sutber gelebret, id weift jameinen fimfccbiftnum hinter ftd, unb rot ftd- Sch tan alle unfere Sieber augwenbig, unb ich fallte nicht ganj Sutberifcb ferm ? bag mufte eine $ube lachen. Äucas: «deinetwegen mag eine Äul)e, ettt Dd)g, ober gar ein ©tier laden, fo will ich bir hoch attg Sutberg eigenen 23üdern beweifen, baft bu nicht allcg glaubeft, wag Sutber lehret, unb mithin fein wahrer Sutberaner fetjeft. Sa id) will bir geigen, baft bu bem Sutber in vielen wieber» fpredeft. «Kein fage mir: wag ift bie Tradition, unb wag balteft bu ron felber? 3cmas: Sie Tradition, wie bie ^apiften leb* reit, ift bag munblide SBort©JDtteg, baberjie auch bretjerlep Traditionen sutaffen, alg bie ©btt'» liehe, bag ift: jeneg munblidie SBort, weldeg @£>tt, ober ßbtiftug bttrd ftd felbft getebet. Sie 2lpo* ftolifde Tradition, bag ift, jetteg munblide SBort, weldieg ©Stt burd bie 2lpoftel gerebet. ttnb bie , Äirdejt Tradition, bag ift jeneg munblide 2Bort, , weldeg ©Dtt burd feine nadfolgenbeSlbgefanbte, ( bie bbbefie$irden»23ptftebet gerebet, ron allen bie> fett _^ ) O ( ^ *3 f?n Traditionen, ober munblicben SBotten ©SttesS gtaußc ict), baff fte unnftfc, unb wie ffe nieftt bal» ten feilen; fonbetn wie muffen «nö allein Ux> bet S 3 ibel, ai$ ffet) ben gefditiebetten SSett ©DtteS galten, ©eit iff> tan meine Lection recfftfc&affen, unb weiff, waä Sutfjet lebtet? Äucas : ©tattlicb getroffen 3onag! ater bie ©cljeibe iff oerfe&let, fc&tage auf be^ fiutfjcrS Sifty Sieben fol. 28p. a, unb lefe, was 2 url;ec fagt. Donas: |>ier fjabe i(f) e$: aber nur wollen lepber iffrt (ba£ iff ©Ött) nic^t fcören, unb »erachten, ober meiffern bas mnnbUfye VOovt, wollen nicht unten bep ber Ärtppe, unb tt>in» beln ©briffum fuc(>en; fonbern oben anfal;en. 21 d), wann ( 3 Q)tt burcf> einen lEfel rebete , ffo tffs fein Wort; rote riet mefyx , ba ers t|>uet burd; feinen @ofm / «nb feine 2lpoffel, unb ©e* fanbte iDiener. •Hucas: SDie ffeljct eg j e|t Sonag ? Sutfier feflaget ffd), baff mit baS munblicbe Sßort ©£>tteg »erachten, Sutijcr lebtet hier flat bie btepfaeffe Tradition, als nemlicl) bie ©ottlicbe, buteff ben SKunb feines ©oljng £l)tiffi, bie Slpoftolifcbe, burd) ben SJtunb feinet Slpoffel, bie Kirchen Tradition, buteff ben SKunb feinet ©efanbten dienet. Unb tu oerwetfeff alle Tradition, unb glaubeff ben» noch, baff bu ein guter Lutheraner fepeff. Sltep matte, mit muffen auch miffen, met jene fetmb, welche bie Tradition, obet baS munbliche SSott »erachten. Slehme eben biefeg S)ucb, bie Stfch» Sieben, unb lefe, was Lutger fol. 5.b, unb fol. u.bjebtet. Donas: -$>iec fol. 5. bfagt et; bas münblt* effe UPort ©CDttes verachten alle ©cbwermer, unb lieget; aber wir (ollen uns baoon nicht Abfuhren taffen, fol. 11. b; batum |mt «ns ©a> tt 14 ) o C _ CM)tt an fein munbUfyes VOott gebunden. £)ad iff febarf geredet. Slber mad Runter fangen tarnt untere Frasdicanten an ? Futter ermahnet und, fcaff und @£>tt an fein munblicbed Sott getunten, fca| mir und »on feiten nicht abfübren laffen, ec fpriebt tad flare Urzeit, taff tie ©cbmermer, unt &e£er tad munblie|e SBort @£>tted »erachten, unt unfere Prsedicanten lehren und tie Tradition, otec tag mündliche SBort ©Dtted »erachten, fo muf* fen fte ja ade ©cbmermer, unt Seher feyn. £uc««: Ser bat jej$t recht? tu, unt tie Prsedicanten ? otec Butfser ? mit Butter fiimmet tn tiefem ©tuet ein tie £eil. ©cbrtft a.Sbeffal. s. 0.14. fielet, unt galtet tie ©agungen, tie tf>r getebrnet turcf> unfere Steten, oder @enb=> feffmben. ©iebeff tu? ^auludfebaffet, taf mir galten fallen nicht allein fene ©adunaen,fo mir ge* iebrnet tureb feine ©entfabreiben, tad iji durch tad gefcbrieteneSort; fontern auch jene, melcbe mir ge* {ebener tureb feine Steten, tad iji,tureb tad munt liebe SBort. Sd lebtet und tiefed auch tie reine Vernunft: tann erdend id alled, mad @£>tt re* bet, tad Sort ©Dtted, ed mag bernacb und ge* febrietener, oder getrübter, ober mündlich, tureb ©£>tt feitjien, ober tureb feine Sfpodei, ober tureb feie Staebfolger deren 2i»offel »orgetragen merten. SJUtbin muffen mir ja alled halten. «Sollte ein ©oltat nur jene Sfafebl fetned ©enerald batten, welche ibme fcbriftlieb gegeben merten, jene aber, welche ibme mündlich gegeben merten tureb te£ ©enerald naebgefe^te £)jftcicrd, oeraebten, würde gr gewifs eine artige gractur auf den Siucfel befom* wen. Bwepteno tji tie ©cbrtft oft fo tunfei, tad man fte ohne Sludlegung, unt mündlichen SBort webt »erfieben fan. Sie Sucher in feinen Sifcb» Erben fagt fol, 3 , bdarumb tji es ein groffe* Wuns» l?_ Wmtfeermer?, ttes Wort re« f>t 3U verfielen. ©ec oecfcfenittene tfomerling tunte ja mit allen feinen £Rad)benfcn feie Schrift nicht cerfietn, hid itme feite «D^tlippuß outfgeleget A&. svo. ©ie Sünger in EmouS tunten and) feie ©ebrift nicht Men, ed mußte fte ihnen Ehriftudhucd) fein munfe» licbed 2Bort erläuteren Suc. 24. gjhifj feemnach «tothmenfeig ein münfeliched Sßort ©Dtted, ober Tradition jugeloffen werben. 3 on«ß: Slfeec id) mepne feodi, baß unfere Prse- dicanten etwelche ©chrift^ Seit für fid) taten, ouS melden ft? wifeer feie Tradition feen Schluß ma« eben. £0 ftebet jo Joan. 5to: feutcbforfcbet feie € 5 cfertft. Deut. 4to. eerbtetet &£>tt jn feem &t» fo$ etwad pufefjen, ober afeptoeden. Apocai. S2. ©rötet @£>tt, feoß er feeffen Steil merfee hin* toegthun, welcher ju tiefen Sud) etmaö $ufe$ct, pfeer tinwegnimmet. Galat, imo: wann fcfeon ein ttngel non gimmel mürfee anfeerff prefeigen, bann »otr geprefeiget haben , feer fepe oerftucbt. Matth. 15. 3 l?r fcnfct bas Wort ©(Dtteß um tauglich gemalt um eurer ©agungen mißen. 2. Petr. i. ijjr fepefe eriofet von feem epfelen Wan* feel feeren Vättetlifyen ©ogungen. Coloff. a. &e* J>etnunmof>l gu, baff euch feiner betrüge feurcf» menfcf)tid)e ©agungen. £.ucas: Ep was mocbefl feu für ein olterne# SKtfcbmafch mit feeinen Setten ? feiten feiet feie ^ 5 a« Wen toten, toürien fte feiet, forglicb, maefer auö» jpfetffen. Söffe unO beine Sert einen noet feen an» fceren betrachten. Joan. 5to fielet : Sorfcf>et oie ©d>rtft. SBo ffetet ober? Dercubtet mein mtinfes ltdies Wort. Sßann mir mein ©feerfiec jwep Se« fetle gtefet, einen gefetrieben, feen onfeern münfe» ttet, unfe foget nur: lefe feen gefebriebenen. Sßilt K tielfpiitt fogeti ? £>« fol|i meinen münfelidfee« Befehl i6 g^)o( _ 35 ef et)l nicht falten 2 Ba£ nartifcbe golae wate J tiefe. ‘Die Sert Deut. 4, & Apocai. 22. fommett g auch lächerlich fjte§er. t Sie verbieten, tafj man g jiichtd 5U, ober intiefe Suchet bebfe|cn folle,unb auch f, nichts flümlen, Sfl aber mit nickten oerbothen, j, neben tiefen Suchern, anbere tem gefchricbenen ©cfa£ nicht wibtige gefe$e£, ju Ratten, teil* fab . ien ja fclbfien, ober fagen wemgflenS, tafj wir f;at* ? ten, wae in teneit geangelten gelehret wirb, ob * ( fdwn weber in tem Deuteronomio, weber in Apocalipfl flehet. Sn tem $ett. ©atat. 1. oer* flucht Paulus* tiejenige, welche anterft, baß ifi gegen, imt witerfeine Sehr prebigen, gleichwie zl teil' £urterifcf)e tljurt; tan« wie lebten: man feil ~ bao nrnnbliebe SSort nicht halten, ta tocl) ^aulud f 2. Sbeff. 2. e. 14. fagi- haltet die Sagungen bie | ifa g elefanet tutd; unfere steten (ba$ iff tucch T nufer münbucheS SSott) ober Senbfebtetben, ba§ te ifl burd) unfer gefdwiebened Sßott. fpauluö aber netfluchet nicht tiejenige, welche antete, feinet Sehr nicht wiberflrebente Sa|ungen machen; tann « mir ftnben ja eiele Stücbe in tenen gwtngelien, ff nnt gpifllen teren anbeten Slpofleln, welche mit ® £ in ^aulo nicht ftnben. Set Spruch Matth. 15- fomrnet auch ungefchicJt bähet; tann bunte wohl ein nättifchere golge fetjn, ald tiefe : t>ie pfatt* feer machten mit ihren Wenfchen Satzungen bas Wort @©ttes untauglich; atfo machet auch tteS nicht halten- Sah reimet ftch wicterum, wie Granaten mit Sunb> $1 fchuch. ffotoif. 2. follen wir acht gehen, baß unp wi ttieitf(f}Uche@a§ungen nicht betrugen, ©ollen wir «p Wb I? :t »ielleidft aucf ad)t geben, tag ««3 &ag tnunbli#* » SBott @£>tteg, raelt&eg @£)tt tut# fid), feine « Sipofiel, obet ifyte Stacffolget tebet, nicbttettuge? i) feljcfl tu, rate f#on tu mit teineu ©pt ü#en ange* b foraroen ? I 3 on« 8 : 8# fnfTe gern mit Sutljet tie Tradi- l, rion, ober tag mfmblic&e SBott ©SDtteg ju; tarnt 5 t# metfe raofjl, tag uitfete Prasdicanten irrten feit« rt ffenmit Seit, unt SBetfen ratbetfprccbcn; fte fa» . 5 gen tie Traditionen feilen ni#t gehalten raetben, a unt lebten ju gleichet Seit; tag bet laufe, unt u fcasSlbmbmajjl ©acrament fepen. £>ag btelleü» (f ne Ämter muffen getauft wetten. SDag tec g ©Sonntag muffe gefietttget wetten IC. unt tiefe# ■ fetjnb ja lautet Traditiones, ton welchen nicht# 6 tn tet SBitel fielet. ©o galten fte temnacf) tie t Traditiones unt tetlaugncn feite juglei#. 5 Jtoch« ,5 U to# raiffen warum ? x Xucas: ©iefeg ju »erflehen braudejl tu raaf>r<» n lieh feinen Do&or- 9 ftantel. SJlerfe tic nut ffeif* t, fte tie obangejogene SBott feg Sut^ete: Sifch'-SKe« it fcen toi. 5. b: ta» mtmtlitf» XX>ort <8®f tes w 5. achten alle ©Schweriner, unt Äeger. ©u aber i folge tec Ermahnung feg Sutfjerg in tenen Sif#« t» Sueben fol. n. b: wit foHen un« tauon (nefsm« tt tief) ton fern rauntliehen SBott @£)tteg) nidtß ab* b fufycen taffen. Allein genug ton tiefen. Suffe et »'f raettetg fefjen, rate ftarf tu in fiutherg 2e$« ? fepefl. ©age rait: fennt neben fern tauf, unt v 2lbenbmal;l, auch bet gfieffanb, bie©ug, tie Sit« fi tnuitg, unt teste ©ehlung Sacramenten ? it- 3 onas: (5p, tag tu fcbimlejf £ucaa: tu mä* t’ «beft mich fafl toll. SBifi tu bann au# Sutljerif#? l .° tote galten ja nut jraep Sacrament, fen Sauf, te unt tag Slbenbmabf t unt tu tumplejl f#on rait fö tma iS 3 O C _ einen ^al& Su^enb ba$et, mie viel tvirfl tu no# fcfcmieben? JLucas: deinen gern Sonaö! fein langsam, i$ bin fein ©actament$*©ebmib, abet aud) feil ©tümier. Sei) glaube ntd>t mefjr, nod) tvenigee ©actamenten, ald unS baß ©ottlicfe tnünblic&e SÖOtt, biC Tradition, lejjtet, Unb Dodor gutlfet . uufgejeidmet bat. @d)lage auf Tom. imum fol, 335, unb lefe btß Sutbetg Sßott felbflen. 3ort«8: £iet Ifabe id) eß: seit muffen bie STTeffe lajfen bleiben ein ©acrament, unb Ceflas meni toelfye nie i>t fepnb, noch mögen (Dpfet fepn/ fo aoentg/ als bte anbere ©ac tarmnten: Cauf, Firmung , 25 u#/ (Deutung tc. Saö i |1 tPieberum gut, ba fepnb fdjon fünf ©actament, unb baö tc. bebeutet nod) bie übtige. Sßie tnel £at bann gutbet in allen ©actamenten jugelaffen? iducas : ©^(age auf Tom. zdum fol. 158.3 unb fefje, tPieSutljet tretet. 3onas: iptetr hantlet et »on ©acrament beß Stbenbmabf- JLncas: Senbe ba$ Sßtat um fol. 158- b, §8a£ lefeji bu btec? 3onas: £iet fagt ßutfet: bte anbete feefjs ©actament muf tdj jegt auffdrteben Sa feynö ja auöbtücflidj fteben ©actamenr: baö Slienbmabl unb bie anbete ©ed> 3 . SBaö benfen bann unfete Prredicanten, baff fte nut }®etj ©actament juiaf» fen? fetjnb tt)itßuri)etifd)e, unb (Stangeufcbe viel* leicbt fdjiecbtet, alö bie «Dapiften, baf @Dtt fut uns weniger ©actament emgeflellet, a'ß füt 8u» t^et, unb bte«papifien? SiefeS Sing fornmet mit Ärgerlich, ba lieget ja ©eel, unb ©eeltgfeit baran, aber waö giaubeü bu Söruber ? «ducas: See ganje &ird)e grifft bat ton bt» tenSlpbjtel geit, btönun beftänbig lieben ©acta» ment *9 ) o C gjjg ment gehabt, mernablS weniger, ober meiner. £u# tfier jettet auch (leben, fo fait ich ja nicht fehlen, mann tcb eben fo oieie julnffe. Dtefe flehen 6 a« crament ftnbet man auch in bet ©ebrift totgeflcl» Ict, 5Dann bie ©aeramcnt fepnb (tote mit alle fa» gen) fcie ©otttic&e ©iegef, mit meinen unh @£)tb feine SSerheiffungen recfieglet; nun aber hat fcec 4>til- Joannes in feinet ©öttticben ©ffenbatung «n 5 - Sapitel gefeben, bafj bah 33ucb beh geben# mit fteben ©iegein perflegtet; fo muffen bann audj fteben ©actament fepn. Söffe uns nun einch nadj ben anbern nehmen, ©e&iage auf Tom. 4tum fol. * 34 , unb fol. 170 . balefe, mah 2 utber ton bee G§e febteibet* 3onas: ^>ter fol. 134. fagt Sutber alfo; Hm» iff Ubtdfyam ba, bas ifi, <8affer bet lauf/ xoann bet priefler übet bas 2tinb gieft, bebeut bie Zeitig/ ©öttlich , _ unb ewige ©nab, £>te bann eben witb goflertin bie ©eele , unb Xeib beffelbe» 2£mb, unb reiniget aus bie i£rb>©ünb, baff ba ©03ttes Eei ge feynb , unb gar riet unermeßlich gröffet/> bann bas Waffen, baß biefelben bebeut tc. f© ifi auch bet efyUfye ©tanb ein ©actament/ cirt üuffetlich Reichen bes aßergtöfien , IjetTiSfiene wutbigilen eblen (Dings, bah noch nie gewefinv noch werben mag, (Das ifi ber Peteintgungi «göttliche?/ unb menfchltchet Hat«? in cEbjttff©*,, $ a ©amt io &n>) o _ jDann bcr Seit. 2Cpo#el Paulus fagt: wie t>ec tltann, unb tXhtb in ehelichen 0tanb feynb 3t»ej> in einen glcifd? / alfo ifi ©(Dtt, unb bte Xtlenfd)l)eit ein (Lfyuftus, bas tfl fürwahr/ fpcic^f er, ein gtoffes ©acrament. Xucas: 3tun |abe acht ÜonaS! «pauluS, unb Sutbee auS «Paulo fagt, bie @be fetje ein ©acta« ment, unb jwae ein groffeS ©acrament. (5t fagt, fte fepe ein geilen bet Bereinigung ^^tifli mit fei» net Jtircben, ein peil, geilen bet Bereinigung ©örtlich, unb menfeblicber Statur in (Eljtiflo. got» get bemnacb: baß gleichwie webet bie ©inigtsit £brtffi, unb feinet Üirchen, webet bie menfcbüche Statut in £l)afro ton bet ©örtlichen fan gefchieben werben, alfo auch bie (5|)e swifeben Staun, unb SBcib, nicht fönne gettennet werben, ©abero auch GbrtfhtS Matth. 5 to ganj flat fagt, baß je» net ein ©bebreeber fege, bet ein ton ihren Staun abgefönbertes 2Beib nimmet. 58ie fomntet nun bte peil, ©ebrift unb bie Sutberifcb, obet ©alti» ntfebe © t)t jufamm nicht wahr? wie Siebt, unb gunftetniiTe. «Paulus fagt bie ©be fege ein groffeS ©actament, bie Prsedicanten fageit, bie©be fege gut lein ©actament- ©beißig fagt, jener fege ein ©betretet, welcher ein ton ihren Staun abgepu* bertee -ißeib nimmet, bie Prsedicanten fageu, ein foicbet fetje fein ©befeeecbec, ja fte geflattert offene» lieb , baß ein foldbeS gefebtebenee SJeib, beg Seo» jetten tbreS StannS, einen anbern, unb bet Staun eine anbere nehme. 3ft mithin unfee Sutbectfcbet, (nicht aber bet ©atbolifebe) ©laut ein rechtet teil« btenet, unb föflenbraterifcber ©laut; weilen wtr fo einfaltig, baß wtt unferen Prsedicanten «web jenes giauten muffen, was flat wteet vte peu. ©ebtift iff. 3owt»; IX _ ) O ( jgfr 3«na8: fiiebfiee Seubee! bu fjaftefi rate jraac «seit Zweifel benommen , aber bu fefceft mit hmt* beet bafur in ben Sopf. Sa ich fange an gan&lidj ter in benen Stfch^eben fol. 114- b lagt Sutljer: £>te Buff tfi ein ©acrament, unb ift 2 beu, unb JLeyb , Beicht, unb 2 tbfolution. 4 >tCC Tomo imo 03. b. fagt et! iDet rechte Weg unb bie richtige tX?ei$e, ofme welche fern ans beee 3U ftnben, tfi bas Sochwürbig, ©naben* tetche, geiltge ©acrament bet Buffe/ welche» ijren* 93 eid)t mw. (®en, unb wetten, man fette alle feine begangene ©unten, bewutfe, unb unbewuße beichten. Zucas : Du rebeß wie bet Sölinbe een bet garbe, was (elften bann bie ffafholifcben ? fte leb 1 sen: man ferse nur fchuibtg jene ?ob©unten pt beichten, welche man nach einet guten ©ewiffimS» «grforftbung, weife begangen ju haben, bie man nicht weiß, iß man nicht fchulbig ju beichten. Die £arfwlifche lehren weiterS, baß es feine ©chulbig» feit, bie läßlichen, ober fogenannte tägliche ©um ben ut beichten, aber baß eS fehr nüftlich felbe ju beichten. gebet hoch Suthet felbß bieDhcem 23 etrf)t, unb witt, baß wir fte galten fotten. Sr lehret fiben fo, wie bie ffatholifche. SBilß bu eS nicht glauben, fo fchlage auf Tomum imum fol. 51a. a, fol. 51 5 . b, fol. 517. a. 3onas: Des habe idh eS : fol. 512. a fagt Suther: cDte heimliche Seicht achte ich / wie btt 3 angftaufchaft, unb Keufchheit, ein fehr faß 3 lieh / unb heplfames SDtng. (D es fottte allen ©heißen gar Zeyb feyn? haß hie heimliche Seicht nicht wäre, unh ©Dtfc aus bergen hänfen haß ße uns erlaubt, unh gehen iß. Da ftnbc ich auch ftwaei iol. 313. a: Die heimliche Seicht iß eilt «ufgethaner ©nahen =■ ©cßag, harin ©(Dtt für* halt, unh anheut feine Sarmberjigfeit, unh Vergebung aller ©iinben. fol. 515. b. fagt Sw tfjer: haß wir aber willig, unh gern beichten, f-tten uns gwo llrfacf)en retjen. ißrßlich, bas Seifige Creug, bas iß, hie ©#am. ^ ) O c *3' -- - ■-—--— .. 6a# 6et tUenfcb ff ff) willig entblöß für einen «noerert tTTenfcben , und ffch felbff »erflagt/ und »erhobnet : das iff ein föffltcheB ©tucf »on getl. Crm^. © wann wir wüffett/ was ©traf folffe willige ©ff>amrötbe fürfomme , unb wie ein gnädigen ©©tt ffe macbet, 6a# 6er HTenfcb/ »bnjuiEbren/ ftcb felbff »erniebttget , un6 des miitbiget/ wir wurden die Seiest über taufend ©Tel hollen. £ier 517. a. faat Sutkt roeirerü: es iff fein Saffen , fein Betten , fein 2 £bta#/ fein VOallen nimmebr fo gut/ als diefe willige ©ff)ßm / und ©ff) and/ darirtn der ITTenfcb recht tn (f rund 3U nicht / demütbtg (das iff der ©nab begreiflich) wird. Und wolte ®©tt! es wäre tm brauch > öffentlich für aller Welt / alle beim* liehe Sünden 3U befennen , wie ZCuguffinus ge« tban h«t. © ©©tt! wie ©nadenretche ttTen* fff.cn foltert wir da fcbnelle werden/ da wir fonff mit feinen ffrengen Xeben nimmer hinfommen. ttr b was iffs , da# wir uns für einen einzigen lllenfüen fo faff jeharnen/ fo wtr boff> anffer« ben (da nicht lang htn iff) fotffie ©cham aus« ffeben müffen für @©tt/ allen iEngeln / und öüuffen / da es wird taufendmahl fhwarlichee jugeben, welken wtr allen mit diefer geringen ©ebam für einen tlTenffhen Ieicf>tlicf> mögen 311= »er fommen. 3ff> weiff auch nicht / ob der eü nen rechten lebendigen ©tauben fyabe t der nicht fo viel ffLepben , oder ffeff jum Heyden begeben will/ da# er für einen Htenffhen ju ©chanden werde/ und einfaches Heines ©tücf »on geil. Cteug nicht tragen will. JLucas: iff och eine«! 3 ona$! jur Sffrafti* ßi-tlg fchlage öl!f Tomum 8vum fol. 3 85 . b, und If ü/ tmefiuther felbff im Sähe 1545. ko iff: in km Sßhf, k ft stffkkn, unh ju beichten geiehcet, 58 4 3onas; 34) o ( _ 3onas: £ter ftnbe ich e$ jufl, ba lebtet gtt» tf)tt alfo : für ©©tt foll man aller ©ünben fterr , ich bitte euch wollet meine Reicht hören , unb mir bie Vergebung (brechen um ®©ttes willen, ©age an: 3SSeihren* Seicht. 3 onas: Da ifi^ itfi. a. Doctor STIarttn fag« ff/ baß bte (Dhren = Seicht wate eingefegt um otefer Urfacf) wittert fürnehmltch, baß bte Äeufe ba licfacf), unb Hechenfchaft geben ihres ©lau« bens, unb befenneten , baß fte non Serben bas »actament begehrten, fol. 161 . b. 2 Cbcr wie haben wir fegt fo ein ebel sieben bagegen, ich bm bes Feichtens halben ein armer '«tropf ge« wefen, ihr habt jegt Werten Cdg (nemlich bet) ßbgebtachtet Dhten*Seicht) aber ber (Teufel wirb euch auch einmahl befchetffen , wo ihr es nicht etfennet. Ättcas: Sieljed bu nun Sonag ! fo mit bte jpfjten*Seicht nicht etfennen, fo mitb unti bet |cuffe( befebmeiffen, mild bu bemnach non bem Ruffel nicht befchmiffen metben, muß bu eben beit machen, mefäcn 2utl)et in eben biefett •£tfä*9leben fol. i6 0 . b. gemacht, ba et fagt, wie« wohl tch fte/ bte ®hren-Seicht, mein Xeben« nieht »erlaffen will, bann ba abfolvirt, «no fpricht mich »on Sünben loß nicht ein ■wTenfch / fonbetn ©d)tt felber. 35 5 Portas: 16 ) o ( _ 3 on«g: Qcjt faltet mit beti, baß bu oben ge« faßt, bie ^apiften lebten, tag bie läßliche, obet tägliche ©unben betete«, pat feht nuffitch, abet nicht notfnoenbtg fet?e. Das fan ich mct)t betffe* hen. @ibi ei bann auch läß r tche ©linben, wel« febtethet, «nb geiget cm ben Untfcfdjetb gwi* f^m bet £ob=@ünbe/ unb tägliche« ©ünöe. £tet Tomo gtio 27. b. fdjteibt ßut^et: Dann voabt'c tff es , baß tägliche ©unben nid>t »er* bammen. 4 ucas: @ettba tebet Sutljet fiat? et fagt, baß S. Paul einen Unternheib mache pifchen tag;» liehen, obet täglichen ©unben, unb Sob»@unben. ilnb waS iil baS 00t ein anbetet Untetfchetb, al«? baß bie $ofr© unben tetbammen, bte tägliche» ©ünbeit abet nicht oeebammen. 2 Bcr lugt icftt S. Paul, obet mit? abet weitet &u fommen SonaS: fetmb bie gtrmung, bie Dehlung bet Ätanfen, unb bie Stieget «gßeiche ©aetament? ober nicht. 3 onas: 3 ch glaube, bu witg mich fangen Sötubet ? mit Sutfjetifche externen ja feines au» biefen treten, es gehet ja feines in bet ©chrift. Lucas : fDiein wo witb in bet ©chtift bie Sauffe, obet baS Slbenbraalff ein ©aetament ge« nennet ? ©eit nirgend, unb bamioch muffen wie £utht* 17 ) o ( && 5 ?ut^ecif($e glauben, baff fte ©acramenten fetten, fo muffe» wie bau» auch glauben, baff bie Sic« mung, Dehlung unb fJJriefter* SBeicbe ©acramen* ten fctjrtb, ob fte fdfjon in ber ©chrtft alg ©acta* menten nicht flehen. 3onas: ©ag wirft bu woftl bein Sebenlang «i$t beweifen, baff eg Sutfter gelebter. £.ucas: (Ft) SSruber! ©cbtaucö bicft nur bei* iteg ©ebäcötnuff, fo ift atfeö bemiefen, weift btt iw$, mag SuiSjee Tomo mo foi. 33,5. faget? 3onas: 8a, er tagt: tote muffen bie ttteff taffen bleiben ein ©acrament, welche nicht feynb, noch mögen (Dpfer feyn, fo wenig/ als bte anbete 0actamenten: lauf, gtrmung, Suff/ Oehlung ic. JLwas: Sinn ffeljeft bu ja, baff Sutffet bie girmung, unb Deftlung ©acramenten nennet, wie bie ffatijolifcbe. 5 Saö wilft bu bann mebr, bule* feft ja Aft. 8. v. 17, unb Aa§ ff bie Seljlung ein ©acrament ju fepn leljret. Sonne: Sa3 »erbruffet mid wagrlid, tag unfere Praedicanten un6 unter tie &ljre SutljerS liefet pet) ©aeramenten berauben, «bfonterlid bet le&ten Sefftung, liefe ifl ja lenen ©terbenbett «in gtofTet Sreft, unt Slujs, warum tfjun fie un$ bann tiefe benefjmen. „tueas: Sag will id> tir leidt fagen. Sie ilrfad ifl, weil unfere Praedicanten nur gar ju gut stiften, tag fie webecredte Sifdöf, wetec redte «Priefler fepb, mitljin unS ijjre girmung, unt Seljlung eben fo fiel nufset, aß mein ©ibel lern Xürftfden tapfer. Sep tenen Slatljolifden ifl eS wa£ antereö, fie Ijaben rechte 23ifdöf, unt red» te fpriefler, tie wafjre unt fromme £af$oiifde fafj» ten nad ten Sob hinauf, unt ia nu$et ed warnt tnan ten Sagen fdmieret, unt faltet; ater wie in unfern fogenannten ©raitgelifden ©lauten falj» ten nad bem Sot ftradß Ijinab, ta lauffet ter SBagen ton ft'd felbfl, unt ifl taö fdmteren rer» gebend Seift tu jefct, warum wir feine gtrmung, unt Seljlung ijaben. 3onas: Su gibft unS einen (denen Sooft, tu retgeljefl bid ein wenig ;u weit. Sarum fol» len tann unfere Praedicanten feine waljre ^rieflec fep ? Xucas: Sag wirft tu gleid feljen: etinne» teft tu tid nod • tag fiutljer Tomo sdo fol. iss.b: (nadteme er ton bem ©acrament beg 2lbenbmaljlg ge^antlet) fagt: feie anbere fed» öaeramenfi tnuft id jetgt cmffdieben! Sftun Ijabe ad)t: ßutijer fagt, neben ten ©acrament bsg Slltarö fetjen nod fedg ©acrament, mithin in allen ffeten. Sauf, girmung, S8ug, Sibenbmaljl, Seimig, unt ©je _gg ) o c 29 fepb ianur fethfe in allen , mi ifi bann baB fte* benberwannetf nicht bie «Drieflet--Seiche ifi. SÖtifi tu »terid^t ben gefraufien Prsdicanten fragen für baö ftebcnbe ©acrament galten, ifi ab« bie ^rie» flct*5Beiche ein ©acrament, fo haben wir Sutije* rifche feine wahre «priejier. 9iun merfe auf! wo fein ©acramentbcr Sauf ifi, bort ifi auch fein wahrer £hrif , weil man allein bucdj bie Sauf ein wahrer £hrifi mich, alfo wo fein ©acrament ber «Priefier''3Beiche,bort ifi fein wahrer «Priefier; wci« len ber SJtenfch allein burch baö ©acrament ber *Priefier»2Beiche ein wahrer ^rieflet wirb 3m 2u« thecthum aber ifi fein ©acrament ber ^riefier-'SSei* tbe, alfo ifi auch im Butherthum fein wahrer $r it* fier. 3onas: Stber un r ere Prsedicanten fepb j« rechtmäßig ju ihren 2lmt berufen. Sie werben Ja bon ber bocken weinigen £>brigfeit berufen, «nb eingefe;t. £.ucae : 3Jlein fage mir SonaB * wann bec Ifonig von Marocco einen bohren fiellete jum ge(b'-Warfd)all über bie Äapferliche Slrmee, wäre bieferSKohr rechtmäßig berufen, unb ein wahrer gelb^arfchall? 3onae: Jbcf> glaube bu traumefi Sncatf, baB Slmt eineä Seutfchen gelb«SJiarfchalto ifi ja etit ifapferlicheä 2lmt, welche^ ber Sapler allein rer» geben fann, baß fann ja ber Ä’onig von Marocco nicht geben, er hat feinen &emlt barju betone men. Jtuc as: ©ehe nun, baS ^riefierthumifi ein ©eifilicher ©ewalt, unb Statt, weites allem oon ber rechtmäßigen ©eifilichen £>bcigfeit fan gegeben werben, fo hat bemnad) bie weltliche £>brtgfett eben fo wenig ©ewait einen wahren «prief er ju machen, als wenig ber ajonig von Maxocco @e« walt $0 ^ ) o C »»alt bat einen fÖtarfcbalt über bie Ä’ayfcrlicbe Slrmee ju mauert/ feynb betmtadb unfete Prasdican- ten eben fo menig mabre f rießer, al$ wenig btt 5Jiobr ein wahrer gelb*9wfcball über bie Äatjfer» liebe 2tt*mec. B« einen wahren ß)rießer gebraucht et einen anbeten Seruf, alß unfete Ptsedicantett ^aben. Sie Stieflet ^58eid&e bat ein Sunt geichen, tber Cseremonien ton Sijttfiö eingeßellet: et btto fe fie an, unb fpraef): nehmet bin best fettigen at »tele Setzen getbatt , bte nicht geßbrteben. Joan. 20 . unb bie rechte Stießet *5Beid)e fyat eine ©naben Sraft butd) 2lußegung bet -ftanbe; bann Paulus ada ad Tim. imo fagtl td) erinnere bteß/ baßbu bie ©nab ©(Dttes mtebet ertrecfeß, bie in btt iß butd) Jfußegung meinet Ödnbe, fiK)tt s ßuO iß ton feinem tpimmlifeben Satter ju bent ijocbßen Stießet, nach bet £>tbnung Meichifedec beßeßet worben, unb betöret in ben Fimmel ge* fahren, bat er $u feinen naebgefebten «JJrteßern, unb Sifcboffen geweicbct bie Slpoßel, biefe abee Uacbmabfö ihre Sunget Clementem, Titum, Ti- motheum, unbanbere, ton biefen Sifdiöfen feynb ißre Sftacbfolger, unb ton biefen wetteeg atibere, unb anbere Äetten* weig, big auf jegige .tEatboli-- febe Sifcböf gewetebet ttotben. 3a eS fan fein wab* rer Stießet, ton £l)nßo an, gejeiget werben, wtU eher nicht ton einen folcben Stfcbof märe gewei» cbet worben. 3onas: Sag iß ftbon alles recht , aber mit Putbertfcbe laßen ja bie Stießet* Seiche iticbt ja. JLucas; Su fagß recht, aber unfete liebe üutbttifcbe er ^Satter, unb unfete Jymboiifcbe ©law ^ ) O ( ^ 31 ©Unibcn&Sucber (affen feite mob* ju. Sic Slugfpue* get Confeffion wm Ättcben Regiment Act. 14 . fagt, bafj niemanb in bet ifiteben öffentlich leb* een, pechigen, ober ©actament reifen folt ofme otbenflicben SSeruf. Unb masj tiefet fut ein ot» bentlicbet 23etuf fepe, etflaret unfete Apoiogia, in Concordi SMid) pagina 90. mit folgenben 3>Ot* ten: fort 23eeuf oerfieben wie alfo non beners prieffetn, toeldje n a<$ 3 nljatt ber Canoncn otbiniret, unb gesmetebetfepnb, xoix fepnt» jum I)od)pfren geneigt alle Streben-' (Dehnungen, unb 33tfitof8 = Regiment guerhalten. ©ie^efi tu, baf: unfete fymboitfcbe 2 )ücf)et fagen, ein mabtec Stieflet muffe nach Snbalt beten Canonen ordini- ut, obet gemeint fepn. gut Seit bet Apologie ßbee, afö fte gefebmiebetmotben, mären feine t an« bete Canones^obet ©etffUcbetf ffteebt, al£ bie^ctoff* lieben, fo müfTen bann naef) unfeten eigenen fym- boüfc^en Suchern bie maftte Stieflet nad) Snijait beten ^äoffiuben Canonen gemeint metben. 3onas: üRit febeinet batutod), icf) tonne bie bemeifen, tafs unfete Prsdicanten toaste ^rieftet fepen. Sann fte baten ja ©rlaubnufj $u Saufen, ba« Slbenbmabl auöjutbeilen, unb $u pechigen. JLucas: ©p maO bie Seut nicht fagen! «£le£ biefeg bemeifet ja feinen piunber. föfetrt fage mtt, ifl bet Reifer granj and) ein ^rieflet ? et tan ja eben fo gültig taufen, als bie Pradicanten. 3 onas: Saß märe ein attiget ©algen fpcie» ff et, ec taufet in Slut, unb abfoivitt mit beut ©tritt, bet iff ja fein ^rieflet. Xucas: ©0 bemeifet bann bie Srlaubnifi $u taufen gat nid)t, bafj unfete Prsdicanten SPtte» ffec fepnb. SaO Sutbetifche Stbenbmaff bemeifet e? auch nidjt. Sann meilen unfete Prsedicanten m p?n amtlicher Sbrtgfnt becuffen fepnb, unb tuc&f ^ ) ° C _ tttcftt natft Snftalt fteren Canonen gewsei^et wor* fcen, fo fte nur einen weltlicften ©ewalt Sroft, unft SBein ju reichen, mit nicfeten after fta« ften fte einen ©ftttlicften ©ewalt ften Seift, unft ftaß Slut äiftrijii ju wanftlen. Sian mithin ftaß Surfte* rifcfte Slftenfcnwftl ftie alte ©ertrauft, ftaß junge 4>cmfgen, fter fcftwarje ©cftorfieinfefter, fter weif», fe fOtttllec'-Sung eften fo gut «ußtfteilen, als alle Praedicanten. 3on«s: Saß fetmft oerjweifelte hoffen Sucaß, icft glaufte, ftu fepeji gar ein ffaloinijf, fcaft tu fcte wefentUcfte ©egenwart £§rifii in ftern Slftent* ntaftl (augneft. Saß wate fcftftn, ftie £alrtntfcfte Ätecfte ijt ja eine tefterifcfte lüreften, wie wir fo oft auß Sutfter ftftren. £uc«s: Scft fage eß nocft einmaftt: inftera Sutfterifcften, inerte woftl Sonaß, in fcem Sutfteri» fcftett Slftenftmaftl ift eitel Sooft, unft 3Bein, unft wefter Seift , nocft Slut £ftri(ii, in ftem £atftoli* fcften Slftenftraaftl after (weil fte waftre Sugen laifen jteft woftl reteinigen; «ftrrSBaftt» fteit ^>) O (&& 33 3 tonwar» — ■■■■■’ " ■ . . . ■■■ —" ■ " ' ' i ■ ' * • tyit, «nt» Sagen tonnen nimmer vereiniget wer* t ten. » Xucas: Se&t habe ich bich gefangen, nehme 5 nur beine fünf ©inn jufamm: wann eine Äirche > (aub jweyen in einen fittlichen Leib vereinigten : Streben) falfcb ifl, fo muff bie anbere ifirche notb» ». trenbig auch falfcb, unb fefcerifch feyn, nun aber ! feynb bie pey itirchen, nemltcb bie ßalvinifcbe, imb Lutberifcbe vereinigt in einen ftttlicben Leib , corpus Eyangelicum (wie eb im IReicb befannt ifl) i nnb bie Smloinifcbe üircbe Ctvie bu fagji) ifl eine > fehcrifchc Kirche, ergo i(j auch bie Sutferifc&e $ir» ! ehe notbwenbig falfcb, unb feftertfcb. > 3 onas: ©a bin ich übel angelauffen, aber i<& habe ja ofterb gclefen, wie unfere alte Prsedican- i m bie £alvinifcbe $ircbe jerlaflern, unb verfeuern, > imb bie ßaloinijien machen cb unb Lutbertfcben > «ueb nicht beffer, wer hat je$t recht 1 > Xucas: ©a bin ich beyber guter Sreunb in i tiefen ©tuet. Sagt ber Lutheraner, bie Gaioini» , febe Äirche feye falfcb, fo antworte ich, er habe • recht, ©agt ber ffalvinifi bie Lutberifcbe Ätrch feye falfcb, fo antworte ich wieberum, er habe i recht, beleibige alfo feinen, unb rebe hoch bie Saht» ■ heit. 3ona?: Stber biefeb will mir nicht cingehen, tu fagteji, in bem ämtboufeben Slbenbmahl feye ter Leib, Imb bab SMut £ij>ri(H ohne allen Srob, unb SBein, wir fagehja, bafj bab Srob, unb ber Söein mit bem Leib Shrifii verbleibe. Xucas: Sa bab fagen wir Lutheraner, an» je(50, aber unfer heiligeb Such, bie erfie ju 5Bit» tenberg 1531 . gebruefte Apoiogia rebet alfo: «nt fcefinben.je. {>«$ bas Stob veveoanbclt, unb bet Xeib baeaus «jetbett fotte. Wnb Vulgarius, ber wnfer* i£t«chte»» ni#t ein n«mfcf>et Scriben« S> iftt 34 ^)oC^> ift, f«gt lautet/ bas Brob fege nicht nur eint $igur , fonbern werbe wahrhaftig in ben Xet!) Cbritfi verwanbelt. Sllfo rebet unfer CCflc Apo- logia , male twfjl, ich fage feie erfle, nenntet ba$ Original felbffen. ©amt nachmahld in bene« nach« gebrachten Copien hat cd unfern SÖaljrSctt;- lieben« ben bereit Prasdicanten beliebet mit Setfäli'dntng. bed Suchd tiefen Sert andpalfen. 3tun fcfje Sc» ttad: ba Shtiflud gefagt: bas itf mein Xeib, bas tfl mein Blut/ muß er ald magrer @©tt normen« bist vernünftig gerebet haben, er batte aber nid>t vernünftig gerebet, mann Stob Stob ,-unb SBci« 5ßein bliebe, tan mithin bad Stob nicht Stob/ ber SBein nicht 5Bein geblieben fetm, fonbern muß notbmenbtg in ben 2eib ßi^cifbi fep vermanbclt worben. 3«nas: fOlein bunten bann nicht »vernünftig biefe Sßort: bas ifl mein JLcib, fo viel heißen-, Gld; btefes Brob Brob Metbenb tjl mein Xeib. Xucas: (5p pof? taufenb, bad mare eben fo vernünftig gerebet, ald mann id) auf einen gartet* gelfen trittenb fagte, tiefer harte gelfe bleibenb ein harter Seife iji ein meiner Sutter. 3onaa: ©ber bunten tiefe SBott: bas tff mein Xetb: nicht alfo heißen: btefesBrobiff mit meinem Xetb vereiniget, wie' bie ‘Seelin bem ttlenfchen mit bem Xetb: Ober alfo : biefes Brob tff mit meinem Xetb meiner Perfon vereiniget Hypöftaftlce. Xucas: Seber bad eme, noch bad antere, ifb vernünftig gerebet, bad erflc ifl narrifch, bad jmeijte gewertet gar in bad Sollhaut- Söare ba» bann vernünftig / mann ich auf ben Petrum trit« tenb fagte : fehe hier flehet bie @eele bed Peters, ober tiefer Seib ifl bie ©eet bed Peters, ©ad am bete ift nod) närrifcher? SBo lefet man, bas Wort ifl Brob worben, Söannbad träte, fo müjle S. htb i ■„. ..... ^) o . a _ * flutin bem -fnmmet mit ©öttheit, fDlenfchheit, ’ unb S3tobheit fep, urö en?tg bleiben, weilen et ' batjenige, Wat et einmal angenommen, nicht 5 meljt ton ftd) laffet > gelt bat wate tetmmftig. ‘ Sonas: 9lein bat gebet nicht, ich werte es? ' felbfi> aber tunte man nicht fagen, bie 3Bott: ! bas ifi mein JLeib , heijfen, Vrteirt JLetb tfr im ' btefeh 23ro6, tote (B&tt in dem golg, ©Stein iti. ! ober: mein Xeib ifi in biefem 23vo6 > tote bec ' iPetn in bem §aß. Xitcas: C£t) bu btjl wahtitch bretj ©pan T^odj ‘ gelc|rt Senat! gebe acht, wann Sljtifiut in bens S3rob, wie @£>tt in bem £ 015 > unb ©tein, fo ift ’ eben fo unuetnünfttg fagen, basXSrob, ifimesnXeiiv c «10 et tmternunftig wäre ju fagen, btefes golj ifi ©at anbete 5 ifi ein gute 33inbet'.©leichnufr. freilich tan ich auf ’ bat £-«$ trittenb fagen, bafi ifi mein 58ein, wei* len bat §afi ein gewöhnliche^ ©efchiet ben SBein? ttt ficbjU behalten, eontinens pro contento. Slbep wäre bat md)t et& lappifch > wann ich auf ba£ 9iatbbau§ teutenb fagte, fehe, bat ifi bet £ete , S3utget > 2J?eifict , unb watum biefet ? weilen ba£ ■ Siath^auf fein ©efchiet, obet gewöhnliche S3ea , bgltnufj bet S3urget'-9Jieifiett; fonbern auf baet hochefie feine ätoimung ifi. ©o ifi ja auch ba$ ®rob fein ©efchiet bet Setbb ffhtiflt, unb tan bem* nach ohne lache« nicht gefagt werben: bas ifi mein; ; &eii>, in biefem beinern Serfianh 3 ortas: 9töd) einet fallet mit bet), bü fag« tefi, bafj bu fEhri? lim i tt bem Slbenbmaljl anbet* tefl > bat ifi ja nicht erlaubt , @£)tt hat et niw fient befohlen. Äucas; SJteitt Sßhat! et rufet Wich bet Selb«! SJiatfchall ju ftd), id) fomme in bat gimraer mit auf« gefegten £ut/ fe&e mich tot ihmr hiebet, pfeife m £ a bl? ?3 _ bie lange SBeil, unb ranje mich nach allen Kräften, gelt id) mach e$ gut? 3anas: Saß funte ich niiht fagen, ich moc&» tc getoifj baß SrinMSelb mit bir nicht teilen, btt itmrbeff wahrlich berbe ©cfjmiralien befommen. Xucas: SBarunt baß? ber gelb'-ültarfcball hat mir nur gebeuten ju fommen, er hat mir nid;t be« fugten ben £ut ab&unehmcn, bor feiner ju ffe* hen, er hat mir nicht perbotten ju pfeifen, unb j» tanjen. 3onas: SBaß brauset bann baß einen Söe* fe^l? bau gtebt ja bie SJernunft, baff ein ©olbat ssor feinen gelb«üJlarfchall muffe ben gebührlichen Befpeä braunen. £ucae: ©o braucht eß bann auch feinen Q5e« fe^t Shriffum in ben peil. Elbenbmahl anjubectcn, meilen «nö bie gefunbe Vernunft leimet, Stmiffo, «iß magren @£>tt, wo er immer iff, bie gebühren» fcc Einbettung ju erjeigen; bars muff bu ja begrei« fen, mann bu nicht gar ein (Sinfaltß Söinfcl biff ? lefe ba , waß Sucher in betten $ifch «■Sieben fbl. 164. b, unb Tomo 2do fol. 227. a, fchrcibet. 3on«8: Sa in betten Sifch-Sfteben fol. x<54.b, fagt er: wann ich be? bem 2(1 tat* bas ©acra* ment nehme, fo beuge icf> bie 2tnie gut SBfyxet* bietlntng. -pier Tomo cdo. fol. 227. a, fchreibt' er alfo: mer nicht glaubt bas £.eib unb Blut ba iff, ber thut recht, baff er eoeber ©eiff* lieh noch ffeifchlich anbettet; wer aber glaubt (als es bann ju glauben genugfam erxmefen iff) ber fan freilich bem Xeib, unb Blut Chrifft (ein» lEhrerbiethung nicht nerfagen ohne @un« be. Saß funte ja nicht flärer feyn. Jtucas: greylich wolff, unb £onrab ©chluf» felburg ein befannter Sutyerifcher Prcedicant L. 1 . TJieoh Calvin, Art. sp, beffarciget eß alfo : £a# foöm __ J&tfOoC*®_37 ^ foSen bie ©ottlofcrt 0acramenttm (Catmnua, 2$e$a / unb dergleichen fleißig bebe tigert, und bebenfett/ bte ba mit (Bottesläilezlttfyen HTaut bie JCnbettimg bes jJlErnt Cfmiftt / ber in beut «Bebrauch bes £eit. Ubenbmalyls gegenwärtig ift, einen (Sögenbienft bes 23rob8 nennen. Statt aber nennen mir Butherifche eben biefe Anbettung auch einen ©öfcenbienft, fofettnb täte alfo nach wag» ree Meinung unferS ©chlüffelburg ©otte&lafterliche ©acramentirer. 3onßs : gp et)! fanget mir allgemach am |u fcbminWen, e£ gebet mir ber £unb eor beit Augen. Sch meefe ja, ba$ mir arme Sutherifche mit anfern ©lauben läfterlich betrogen merben. ©o möchte ich hoch nur bie ttrfach mitten, maran» «tan unö miber bie Vernunft fclbften, bie SCnbefc* tung gfjrifti in unferen Aöcnbmahl oerbtethet. £uca8: ©ie rechte tlrfach ift; weil unfere #errn Prsdicanten mehr alt ju gut miffen, bag fie feine mahre trieftet fetjnb, anb mithin feinen ffifttichen ©emalt haben, ba$ S3rob {in ben Seih Sbrifti ju oermanblen. Stftun bann fo oerftehen fie gar mohl, bah in unfern Abcnbmaht nichts bann eitet Sörob anb SBein ift, anb bah cä bemnadh ri* ne graufame Abgötterei) mare, biefeä ©efchöpf ©rob, anb SBein anpbetten. ©iefe mahre Ur» fadt barfen fte aber bem 33ol? nicht offenbahren, fonft mürbe man ben ©raten riechen, unb mare feiner fo tumrn, bah er bet; ihrer Srrtetjr bleiben follte, ba rertiehrten fie ihr Amt, «nb ginfom» menet, fo ihnen meit lieber ift, alö alle anfere «Seelen, ©iefcS nun nicht oerluftig p merben, fa» ßen fie einerfeith Cum baS 2Solf in ber ©linbheie p erhalten) bah in unfern Sutherifchen Abenb* mahl ber Beib fthrifti fette, anbern Zfytilt aber (umr »ähre Abgöttergt) poerhinberen, mijfenb, bah nu? 8. i ©tob. gs ^ ) O ( ^__ Stob, unb Seitt pgegen) rerbiethen fte bie St« JettUttg: 3onas • ©tefe Urfach ifl feafttg genug; aber in tiefen gefallen mit: bie Ealrintfien faß befrer, «lg unfete ikttijmfctie geltet:, fte gefielen felbll «lg ehrliche bannet:, ba$ in itjren Slbenbmatjl bet I?eib £|tifii nicht fepe. jLucae: Sa hätten bie Ealritttjlen entrecht, sramt fte nuc bie cechtettrfach bem Sßoif fagten, marum in ihren Slben.bmahl bet £etb Silycifn nicht jei)C, bann tiefe ift eben feine anbere, als »eil fte feine mähte ^rieftet haben , allein fte fchma&e« tem 55oif eine ganji ©otteflafierltche Ütfacf) für, Gie molten .(EhttftO felbfi bau Argument corrigi- ren, unb fasen; bie Sott: bas fff mein£rib: fjcttTen nid)te anbetg, als : bas tft bie Siguty •üorfleHungunb. 2fngebettfcn meines £etbs. «Stein Sonag ! t?ann bir bein greunb eine rott ftember 4?nnb gefchtiebene Obligation fdfjenfte, unb fagte: baf ift meine ganbfchrtft, aufbiefc rotrji tu tiutfenb Jpucaten bekommen /, et retfiunbC «bet unter tiefen Sotten. : bas iß nur bie gigur tnetner ganbf«^«ft. Säte biefet ein ehtli^ee ISiann? 3onas: Etj bad mit bie Ehrlichkeit biefesS SJtannö niditg tfjue ! bas träte ja ein Erscheint, irann baf ehrlich geeetet träte , tunte man feinen stichtd mehtglauben, bann fagte mit einet: ich bin fet) bem gürffen gemefen, unb habe für tief) gebet« ten, fo funte ich billig yreijlen,, ob et nicht nur »tt ©ebanfen bet; bem gürflen gemefen. Xucas: Eben fb batte ung EJjrtfiug bii etrige SSBahthttt betrogen, mann et butdh tiefe feine Sott: bas iß mein £eib, rerftanben hatte: bas iffnur bte Stgur, bie Porfielftwg, unb bas Jtngebenfett __ ^ ) O ( _39 meines £eil>s. Sehe nun, tt>te ftdj bie epecttt galpintflen an ffhrijlo petgriffen. 3onas: 2lber wteberum ju utt£ $u fornmen, fage mir hoch: wa£ hat t$ mit bet ipapißen tötet SSlefj tot eine SkfchafFcnljeit? unfete i>etrn Prse- dicanten laflern fte ja jämmerlich, wa£ galtet bann £uther baton ? £ucas : ipöre Jtonag! ba einfleng bet guchS eine fchöne teiffe, unb fülle SSeinttauben fai)e, wafTerten iljme bie gähne batnach, unb machte bie lacherltchfle Smpriol, «16 et fte aber nicht ethafchett funte, fagte et toll (Stimmen, et) pfui! wa$ tfl biefet füt eine fchabliche Staube, fte tfl ©all btt* tet, fauet wie ®§ig, fa innen, unb auffen polt ©ift, man follte fte in beit Slbgrunb toetffen, baß man fte nicht fehen funte. Sben alfo machen eö un* fete Jperrn Praedieanten; fte perflehen gat wohl, bap bie ffatholifche Cöteffe ein unfcha|bgrcr ©chafj ©örtlicher ©naben fepe, weilen fte aber felbe au$ Stbgang bc$ wahren ißcieflerfhumg nicht haben fon» nen, fo petläflern fte felbe jum Seit => SSettteib. feigen fte, bie ^apiflen SOteffe ifl ein ©ottlofetf, Petftudjteö Singe, eine lautere 2lbgöttetep. £o* tefl bu bie güchb ? 3tun aber pernehme wa£ ther pon bet fOteffe fdjretbet. _ «Schlage auf To- nium 3tium fol. 269. b, unb lefe. 3onas: (rt fchteibt hier ju «Snbe: haß man nun lEptfrel unh lEoangelta lefet tn her fließe, tfl nictyt allein löblich / fotthent auch aUeoege, unh noch not. &c. nachheme aber has Gingen in bee Kirchen auffommen, hat man hie pfalmert »erroanhelt in hem Introitum, hatnach auch hif ä Sugefegt has fEsangeltfche Xob - ©efang: Glori» in excelils Deo &c. Item hte Gradual, Allelu¬ ja , unh Patrem , haß ifl hte 2Crti<£el hes ©lau* hens im Concilio, guUtcea jufammgefegt. Uu&s £ 4 'ha* 4Q o C ___ bas Sanctus, Agnus Dei, Communion &c. voeldii aUe bermaffen feynb, 6a$ man jte ntcE)t tagten mag. S)a ftnbe ich auch nicht, waß tie Prsedican- ten mit gug tablcn funfett. Xucas: Seit mit laflfett weber baß 3 tmt btt; fUieffe, webet baß ©acrament ein Spfer ju, wie leugnen bepbeß. 3 B«ß mettnefl btt aber, waß für ein @ei(i bettbeß tiefet leugnet, fd)lage auf eben biefen Tomum 3tium fol. 38» b, unb lefe SutljetS SBott. 3 onas: ©a iffö: fege ich gleich, bas Mi fl» ein (Dpfer ^ctffe , unb tote bargu tritt ausge» brüchten Worten, nicht 5 as 2 lmf, fonbern bas ©acrament ein d?pfer nenneten, welches hoch «Hesntcfif gefchicht, fonbem bet Kotten=af? baß älmt, unb ©acrament ein £>pfer fepe. Xucas: Sn, nicht anberß, bann l*utber 6 c* weifet eß auß bet ©chtift, bafj eß ein £)pfer fette, ©e^e ftitf Tomo imo fol. 65. b, fagt er; tilefo «btfebecl) mar ein König, unb prte|?er , unb opferet Wein, unb Stob für bengetl. patrtar* «len Kbraljaut, unb für fein ©eflnhe, unb eo- dem Tomo imo fol. gS.a, fagt ftitfjer t nun tüUS iji aber basBrob, unb Wein für 2 Cbraf>am ge=> opfert v bas brüefet aus bas prteftertf>um <£f>rt* fti in biefer geit bi$ an ben jüngfien Cage, baß er bas verborgene &actament bee Kitars feine® ^eiligen JLeicfmams, unb teuren Bluts opfert in ber (Cbrtflenheit. Unb enblic&en fol. 33«. a, befchtuffet eß Sutfjer mit biefen SSocten: barum tft bie UTeffe eingefegt, baf mir ba gufama men fommen, unb in gemein ein folches (Dpfec tfyun> 3ottas; 4i 3onas: älber baß fcheinet mir bcth unrecht, baf feie Rapiden t^ren £et)en baS Slbcnbmahl ww unter einer ©eflalt geben , eS ifi ja ein ©ebot un» ter bepben ©efialten beS SrobS, unb bcß SBeinS ju nehmen. £ucas: 3a mahrlich biefeS ©ebot ©StteS tfl unfern -Perm Prcedicenten auS bem £iren gemach* fen, bann 15 fjunbert 3ahr hatte fein Sftenfch ba* tson gettaumet. (Ss hatte par bie romtfche Steche iur Bett ber fötanicheee (welche ten 58 ein, alS ettt SeufelS > ©efchopf verworfen) geboten bepbe ©e« Halten ju nehmen, bamit bie SlathoUfche von benen fOtanidjecrn erfennet mürben, allein biefeS nur auf eine Seit/ fo lang eS nemtich vonnotheit m'are, aber ShrijhiS hat nichts geboten. Sann gleichwie erjoan. amsten 0.54,0.55, ».57. baß ewi» gegeben verbricht benen, bie feinSleifdh effen, unb fein 23 tut trinfen merben; eben alfo mprtcht ec b ; 52, 0.58/ »-59- baS emige geben benen, bie biefetf 23 rob effen merben, ohne eine SJtelbung p machen von bem Selch feines ÜMutS. Suther re» bet and) flar genug. Silage auf Tomum imum foi. 2n. foi. 218.b, foi, 219. a, unb lefe. 3 onas: piee habe ich eS: foi. ai 1. a: ich pa» Be nicht gefugt/ noch geraden, tfi auch nicht meine ttteymmg, baff einer , ober etliche 2$t=> fhöffe x>on eigener ©ewalt folten anheBen Beybe ©efialten jemanb 31t reichen , es würbe bamt «Ifo gefegt, unb Befohlen burtte£, unb bie SSahtheit, fte ruffen eine# SHuffeng 2MM, SöiDeO Grangelium, Srangeltum, &het|ü^/ £fn#u£/ ich aber formte, ba bamit bie / tecf)tfcbßffette Hehre ganj außgetilget wirb, feynb / ganj frech , fahren herein ohne allen Scheu* t formten meber ©Ptt, noch bie Welt, e 3on«ß: ifl rine feine 23efjcbretbung, aber , ■ «nferePiseiicanten werben sagen, baf gehe fte nicht t an. © ; e hßben bie wahre Seutung, unb Stuhle* / png ber Schrift* wa£ fite lehren, fetje bcr peil. @ei|t, , Sie lehren, wah ®£>tt will. Xucas:' Shantt fte bir biefeh faßen , fo bitte u fte höfid), fte feilen in biefen ihren peil. «Patriae* i. eben, unb fünften geanaettffen bem Do«äor Sn» i- «her glauben, er weift e£ gewiß beffer, altf fte, U bann er ifi ber Urheber unfeter Reformation. 2ti& « bann fchlage auf bie Sifich «Stehen gebrucft ju <£i& b leben fol. 415. b, Tomum 3tium fol.. 321.8, fol. b S7o.a.Tomum 4tum fol. 13a. a, fol, 257. a, unb ■> Hefe ihnen rer, wa6 Suther faßt, n 3onas: Saffe mich fehen : hier Tomo 4t« » fol. 132. a . faßt Suther: Wir Harren tlntn alle •c Singe jueor, ehe mir (BPtt barum fragen, t unb treiben Harren? Seit tung bamit. Tomo 3tio f fol. 321. a, faßt er: u?ir lehren, was reit motten, tt ©a in benen $ifch>9teben ju erleben gebeucht fol, n 415. b. fo fehlte barnach unfern pfarr^errn, h unb prebigern auch, bah wir unfere Hehre r felbfl nicht für ©(Dttes Wort halten. * £.ucas : 2Bem ßehet nun biefeh an ? faßt Su*' > ther ntd)t flat: wir (ba£ ifl er, unb bie Sutherriche 7 Prsedicanten) treiben Harren Deutung. Wir ■1 lehren maß wir motten. Saß mir unfere Hefs? * Xe felbfl nicht für (ÖlDtteß Wort halten, Unb » mir einfältige iiürbh taffen unS bannech bereben, ) wtber bah Kare geugnufj beh Sutherh, baß unfere ■t Pradicanten bie mfit Deutung ber Schrift ha« 44 Sen, buh' fte lehren »ag @£ttt will, unb ntc^t »ag fte »offen. 3« »» faffen ung ehenber »ott 4>aufj, unb 4>of treiben, ab’ tote ben Setrug er« fennen. @elt bag heifi theuet beg Seufefg .perberg taufen. ’ 3 onas: SBatte Sutag! ich »iff noch bte ubrü ge ton bir angepgm Sert lefen, hier habe ich fchott ■ flUfgefcfjlaaen Tomol 4to fol. 257. a anno 1523. fchreibt Süther: 2Cber bie leichtfertige ©etffer, unb Schweriner faxten etnfyet , wann ihnen nur ein ©ebanfen einfallt etwas ju lehren, ober tfjun, fo muß es 6er Seif, ®eiff fepn. To- jno 3Ü0 fol. 370. a. fügt Stttfjer : fte jweefen et> w«s aus einen £ep t , ein bunM, unb w anbei EÖort, bne ifiten £>ünbel gefallt, taffen bajti fahren, was barneben flehet. Xauffen barnadj hin, unb wollen bamit einen heilen unb flareit ftept bunM, unb wanfel machen , fpreeben barnach , es fepe bte lautete Wahrheit. £>as if bte Weift beaCeufele. Tomo 3110 fol. 338. a, faat Suther: ad; webe, unb aber wehe aßen uns fern Xehretn, unb Buchfchreibern, bte alfo fl¬ ehet baljer fahren, unb fpe;en heraus allea, was ihnen tna UTsut fallet, unb feften nid;t juoor einen ©ebanben gehenmahl an , ob er auch red?* fepe nor ®d>ft. Xucas: glicht »aht Seitab? wann untere Prsedicanten »offen aug ber ©chrift betoetfen, ba§ @2>tt »erbeute Silber ju haben , fo Riehen fte an ben Sert, bu folflbir fein Btlb machen, g»e« fen aber baoon, unb laffen aug bie gleichfofgenbe Seft>2ßort: auf bas bu es anbefteff. SJoflen fte aug ber ©chsift betoeifen bah ber @faub affein feeltgmache, fo dielen fte bag SBortfein aUeirt ju bern »ähren Sert $auli, unb fagen, eg flehe: ber ©taub allein macht fee%: @0 fepnb ja bemttadj ®S3 ) o ( 4? 'xtnfcce Praedicamen jene, »on weiden Sucher in feinen angelegenen ©prüfen refcet. jonas : 2 lbcr td) glaube hoch, tag »erbo* ten actffltde SMIber ju haben, bann unfere Seh* m fdm;en ja entfe$Ud barwiber, fte rönnen ja siebt einmal baö fficeufc* Seiden leiden. 4 ,ucas : Da haben ge redht, bann ber Scufel fan auch weber ein heiüged 33iib, noch bas Creuj* Beiden lepben, fte wiffen tno^l, bag eS ihnen bet» tbten 5rr«@lauben nidts nu|e. SßaS aber Sucher ton folden Sruten halte/ fehe Tomo ado fol. 102. a, Tomo gtio fol. 38. b. Unb 39 - b. 3 onas: £iet Tomo 2do fol. loa. faßt Su* ther: Silbnuff haben ifl nicht unrecht, hat bott »erboten tc. barum muffen wir weidlich gegen ben hübfdhen Ceti fei fechten, unb 3utaffen bie 2 Silhnu$ Tomo 3 t io fol. 38. b. lautet es alfo: ein Cructjtr aber, ober fonfl eines heiligen Silbe ifr nicht »erboten 311 haben, guy nun ihr Si l* bergurmer Crog, unb bewetfet es anbers. ^>ier eodem Tom. 3Ü0 fol. 39. b. fagt SutljeC : 2 tan man nun tJCltar unb fonberliche Stein machen, unb aufrichten , bas (BtDttes ( 9 ebot bannoch bleibe, weil bas2fnbetten md>bUtbet, fo wer» ben mir auch meine Stlbgürmer ein Ctucifi», «ber ttTarien» Selb taffen muffen. Ä-ucas: 2 ßie gefallt btr ber Sttel, weiden Suther jenen gtebt, bie bie heilige ©Über »erbte» ten, gelt ;i e fepnb SBilbßurmer, unb hübfehe Zm fei, wtber weide wir weiglid fedten muffen. 3onas: SBatum betten aber bie fpapiften bie ©Über an, unberweifen ihnen ©öttlide Shren? Iah iß ja eine grofte Abgötterei), 4$ ^ ) o ( ’Hn .t - - -=- - J£«c«ß: 8cp tatpe bit 3onad,rebe tiefet niepf tot cemünftigen Stuten, bann bu tourbefi entfejs* lifp äudgepuflet werben, bie £atpolifbpe wiffeti nitptd con einer 9tnbettung ber Silber/ biefe SU« tec $tnbettung ift ein eitlem -£urn > ©efpenji unfe« trr Sekret / welcped fie benen £atpolif$eri antief)? ten, unb bem einfältigen Sol? oorfdirepen, uni feibed bep iöpee Srelepe jii erhalten. Sefe alle ffa» tpolifepe Sucpee > frage alle £atpolifcpeSeprer,fö ttirfl bu erfahren, ba'fs fte alle audbrüefliep oerbic» ten benen Silbern ©ottlidie icp ßabe felbff mit einen fiutßolifcpcn gefptoepen, er lacpte mid) attd / unb jeigte mir in feinen SettSucp bie Sb tanep, ba fanbe icf), geittge Warta bitte für um?/ geil, Peter bitte fiir uns, unb fo weiter. $11$ bann fpeaepe er: -£>err S'onad ! wem man fügt: bitte für und, ben fern man gewiß für feinen ©£)# galten; bann ©£)ft pat ja feinen über ftep, bep weltpen er für und bitten fonnte; wie &atpolifd)t (»ber lagen bet SDfuttcr Ö.Otted, unb einen jegib «ben heiligen bitte für und, fo fonnen wie notp* wetrbig webet bie Sluttcr @£>tted, weber einen ^eiligen für @£>tt palten. ue noch heutiges ic füc ffljjrijlen? tie »ic tcitec gutbet, unt tie 8«nie £it(jienieit lebten; mm itü bte heilig» 48 §& > o C _ nicht anruffen: ts roirfe ®(£>tt burcp feine Seb Itge heutiges tlags feine SPunber. ©dt täte ffiogel fetmb wir , bie ohne glugcl fliegen lömicn. SBilflbu aber hören, ob tic f>dügc um unewitTcn, f» lefe, rraebutber lehret Tomo nno fbl. m.b. fol. 18a. a. Tomo gtio fol. 160. a. Tomo 7 mo fol, 83 - *>. 3onns: ^terlafcid&f^Tom. nno fol. i8r.b. «Ifo folfl cu auch fagen übet ben ©actament be 3 Jlltatß; I;at mit bet prieffer gegeben ben beb Itgen jLctcbnßm Cbrifn , bat? ein 'Seifyen, unb Jufag tft bet©ememfd)ftfc Cfyvtftt, unb aEer ftn> gel,unb ^eiligen/ baf fte mich lieb b«ben, füt mich forgen, bitten/ unb mit mit leiben, mia gebet bas XPetf bet JLiebe/ unb ©emeinfebaft bet Seifigen in tfrnft, unb gewaltiglicb. Sa flehet auch noch fflMtffol. 183.3. er beftblt feinen i£ngcln, altert Eeiligcn tc. baff fte mit ibm auf btcf> feben. To* »io 3tio fol. 160. a: ijf es nicht groß, unb um öusfptecblicb bie ©nab? baf bie bodje «Tajleflaf für mich tritt/ fleh mir aud; ju eigen giebf. darnach baf aß# Setltge ft« mich ttetten, unb (leben _ _ ) O C <^V 49 fefyn, nehmen ftcf> meiner an, un.6 forgen f«c mich , bienen, unb Ijeifren mir. Tomo ^mo fol, 83. b. 21. Sabr nach angefangener ^Reformation faat fr tont fcenen ^»eiligen : Setten fönnen jte wobt, unb (8(Dtt vermögen burcp feintPort/ tmö jufage / baß er gebe / unb tEjite, voae tote beöürfen, scoiebte 2 CpofM. Ttem bie Propheten/ fBlias, unb iElifä'us burefts ©ebett ttallein äußeben, peptenh jweiße ich, ob Sutber ein gun« barnent in brr Schrift b«be 51t fagen, baß bie £ei* üge um unß wißen , bann Sf«. <*3- ßrbet: 2 Cbra» |am weiß non uns nichts, ~frael fennet un* nicht. 4. Reg. 2. ratbet fflt £ bem fflifao: Sitte/ was ich btr tfmn folle, ehe tep non bir toegge« nommen werbe, drittens* weiß bie Scbrift auch nichts ton Verehrung, unb Sinruffung ber geilte gen. Jtucas: Crtj jum plunber SonaS! ben bellen ©onnenfehein lauffeß bu grimmig Sturm, aber mit Schnee^allen, bu wirß wahrlich bie geßun# erobern, beine Söeweife fepnb fo hart, baß bir ge» wiß ein Stummer nicht antworten fan, eh rei# «tet ftch alles, wie 33ratwurß, unb giinfcnßein. Stbcr tafle mich ein wenig bein iOtifchmafd) auö ein* unter flauben. Du fagß: bie ffatbolifebe geben ©bttlicbc Sitel benen ^eiligen, unb ber SRarüt/ unb wiljl alfo bewetfen, baff fie Slbgotterer. ©tt wacbeß aber mitbiefen ©auefeiwerf unS, ffbtißutn/ «nb ©Dtt feibg ju einen graufamen gibgötterer. laicht waljr? wir geben bem tapfer ben Sttel. ®rofmächtig)?e , ilnubetwinblicbße tTTajcßcft. D P» ^0 gg> ) o C ^ _ 1 Diefer Xitel aber seinem ©ött allein, fo fepb wir leinet ffftctmung nach Spottetet- D^tiW fogt ju feinen Süngern Joan. io. tf>r fepet ©bk te r : @£)tt nennet bie Surften bet 5 Belt Pfalm.45, mäfytt ge (Söttet bet fErbcn. Pfalm. 81. td) habe gefagt: tl>t fepet (Söttet : @0 tttufj bann bet) bit C^tiftuS, itnb ®Dtt felbft ein 2lbgötteret fep, gelte Sonatf, bag ift feiten. 5 Kan muff [eben, in was 23 erftanb bie Xitel gebraucht werben, unb tticftt, wie ein einfältiger Sacb*2ienbl bie bluffe SBort attfehauen, 3onas; DaS wäre nicht mein ©ebanfen, ich habe folche Xitel jeberjeit vernünftig auSgelegef, aber ich habe eS in unfern Suchern gelefen. Jtucas: Sftoch eineö SonaS! baS tan ich bir alS meinem Sruber nicht verleihen, baff bu fe gat grob, unb unhöflich, ©a bu »on ber fölutter be$ ällerhöchften rebeteft, nennteft bu fte bie Warta, fchlechthtn, als ob bu von einem alten SBafcher* SBeib rebeteft. Sehrne hoch einmahl gute ©itten, ßuf baff bu mir leine ©chanb maeffeft. £öre bieft* faltö bem Suther in feiner ^oftill, ober Stullen gung bereit Epifteln unb Evangelien foi. 33. a: fagf ft: JDteft tft 6er ©ruft, bannt bte Seil. sDrcyfat» tigfett 6te Jungfrau Warta hat taffen grüffen. jDarum foUen roir uns nicht weigern, fte 6er* maften auch 3U grüffen: ©te fingt felbff int Wag nificat ; er hat bie fliebrtgfeit feiner Wagb angefehen, ftehe »on nun an werben mich fee* tig pretfen alte 2ttnbs * Ktnber. ©ollen btefe XX>ort erfüllet werben, fo müffen wahrlich Jtew te fepn , bte fte loben unb pretfen. lElifabeth. hübe an Lucas imo , unb fprach: feeligbtft bu/ bte bu geglaubet Jjaft. Desgleichen auch bas Weib Lucse nmo: feeltg ift ber »£ctb, ber bieft getragen hat/ unb bte Srüftv bie bu gefogeii , ) o ( & & V J baff. tPee «uff ftc jegunb feeftg pneifen ? ju- ’ fern / (Etirfen , gepbert, geud)tet, unb fatfcl;e * Cbttffen teilen es f teylify nicht, fonbem taffem '• fte ütelmcff. ©o rotliß tnaffnltcb uns OC^dffert ! gebüffren; berof>atben tffun unreif, bie für * gnoffeu 2ilut$eit, unb geiligfctt nici)t tepöert / fonneft , baff man bas Ave Maria fprecfie. 1 3onas: Sutben ncbet flan, icb weih mabnli# 5 nicht, icaß icb con unö beiden folte. SB in gebut» ? tcn baö Ave Maria iTtcfit, min »enfebraaben bie Stuften @S)tte$, unb neben fo oenacbtlieb wn ibn, f baff min ftc nun bin Stania, unb ein SBciff, wie / «nbene SBeicer nennen. @o fepb tuin bann nacf> Stuöfag unfein Apocalyptifdfen gnget be£ SutbenS P entmeben Suben, Sünfcn, |>ct)ben, feuchten, oben \ falfcbe Slinifien , ba t|f fein Stotel. Stben Siucaö! > bu muff aueb nicbtff iibcnfpningen. Stntmonte min, / ob Sutten ein gunbament in ben ©ebnift bat, baß '* tie ^eilige um um? miffen, unb min fte ebnen, unb / annuffen fotten. * , iucas: £abe boeb gebulf, ebe man pnefcb I febüffen mitt, muß man bie ©tuet nickten, -fpafl ‘ bu niemablff gelefen Lucse 15. ma$ gnoffe gneube * bie gngel in bem Fimmel buben üben bie Söefeb* * tuttg cineg @ünbcn£. SBann ftc ftei) aben enfneigen, 5 fo muffen fte bie 33cfcbnung notbmenbig miffen. * Sann mie fanff bu bieb üben ein ©inge enfneuen, ) mann bu folcbeö nicht meiff 1 ©ie heilige tbun ja II ©uteff, meilen fte beffanbig @£>tt anbetten, unb ' Rom. 3. ffeffet: Xob, iEffr, unb preiff benen bie * ©Utes tfiun. Eccl.44. ej> fo taffen uns bann toben ’ ■ bie bernticbe tHanner unfere Porfaffnen, weilen ' ihnen niete Öennltcbfett etaffefen. Pfalm. 5 ! 5 o. Jlobct (BOßtt in benen geiltgen. ÄuntC > mcbl ein fianenen SSemeiff fepn, baff min bie pci* 1 »gen ebnen fbUen ? maß ba6 Stimtffen belanget, le*. S » fe 52 _ O ( (T0-- fe Job. sto, ba wirft tu ftnben, ruffe einen / m jemaub ift, bet' btt Uättwort gebe, unb toenbe ( bic^> 3 « einen »on ben Setltgen, Baruch. 3 tio , wirft tu lefen, wie tic tebente Sfraeltten ba# @f* beft beten ©erftorbenen verlangen, Utlmäfytiqet < getr, «®olf, unt c gavtßc Seil. Stabt. £ter §afi tu ten ©eweifj autf v tet ©ebtift, tafj tic fettige in ten pimmel ut» j= unü wtffen, für un# betten, tafj wie fie ehren, c unt anruffen fallen. Qat mithin Suther in tte« jj fen ©tuet recht, unt wir unrecht Sie Sept, tie « tu angepgen, fehiefen fich fo näprtfch §te^er, al$ f ein ©Unter auf tie ©chütwacht. Stein warum perfälfeheft tu ten Sept Sfa. <* 3 - e# flehet ja nicht: f Slbraham t»e$ »on uns nicht/ unb 3fraet fen» \ net uns nicht, ©embern e£ flehet: 2lbraham hat j uns nicht gewußt, unb 3 ftael hat uns nicht 3 gefennet. Unt ba# ifl wahr, bann wie folt lt Slbraljam unt Sfrael, ta fte noch auf (Srbett s- waren, jene Subeit, gefennet haben, welche » mehr, bann taufent Sahr, nach ifwen £ob geboh 9 fi ren worben. 2 lber funte wohl ein ungefchiefteretf $ Argument fetjn, al# biefe#: Slbraham hat hie auf n erben, in feinen Sehen jene Suten nicht gefennet, t welche taufent Sahr nach feinen Sob gebohren wor» t ten, ergo fennet er fie auch jefjt in ten fpimmet i vor ©£>tte# Slngeficht nicht- Sa# wäre jufl fo p narrifch, al# ob ich fagte, ter «prinj gugeniu#, t fll# ein $inb in ter SBicgen, hat tie dürfen nicht t gebannt, ergo hat er nachmahl#/ al# ein -C>elt int' t tem gelte tie Süefen nicht gcfchlagen. Slbcr fage f mir 3 ona#! wäre ba# niefjt rernunftig gerebet ? fi wann ich faßte: ich ber tanben greiffett ’ lonnen. 5ßer ift ber, welker furj suvor au^bent ; vierten föueh ber Könige jwepten Kapitel ben ; Sert von ®lia, unb ©ifab angejogen? nicht wahr E mit tiefen Sert J^afi bu erweifen wollen, baß bie [ heilige im Fimmel nicht wiffen, watf auf erben • Aefdjid&t? nicht wahr, eiiaä ift nach feiner 2lb» ! fahrt nicht in ben Fimmel jur Karen Stnfchauung ÖDttcß gefomnteft, unb er ift noch heut ju Sag I nicht horten, fonbern ift an einen britten £)rt, ' ben wir bepbe nicht wiffen? 9tun gehe ich bir ju, f baß eitag, nad> feiner Slhfahrt nicht wiffe, waöauf 1 ber erben gefchicht. So fan bein Argument nicht * vernünftiger fepn, al3 baä ohige von^bem Spiegel: ' bann bu muff nothwenbig alfo fcfjiüflen: fEltas, ” ber an feinen (Drth bie flare Slnffhaiumg ©ff)t=> [ tes nicht hat, weiß nicht, was auf f£r6en ge=> ; flicht , ergo auch 6ie Seiltge in 6enSimmel, öa % bie ^CKwiffenheit (Bettes flat fehen, wiffen nicht, was auf f£r6en gefchicht. @elt ba$ fchlüff ' f«h, wie eine Söaßgeige in ein fpiffolen»£ulfter? © % wer i ^ ) ° c wer ifl jeßt tiefer SinfaltS« ©infei? fennefl tu lfm nun rectt ? 3onös: SDerjeite tir t$ ©Stt £uca$! tiefe Sert täte ja nicfct td) ju einen fo ungereimten @ctlu§ «rfunten , ict) tritt an tiefer ®j)te fein Siagel freit t>or mict afjmaefen, ict lafTe fie gerne jenen unfe» rigcit Prscdicanten, wclcte ein fo meiflerlicte Dia- leefic taten , unt mit tiefen Serien alle au# ge» leljrte|ie .ifott*dauern, unt fcfarfftnnigfte Äöfieit» SJratterinnen uferzeigen, tafjtie heilige in tem Fimmel niett mitten/ma£ mir ron iljnen cerlarn gen. £ttun aterßueaf rerjeifje mir, ict muß jeßt meinen £auö ♦ ©efetaften nactgeten, tu tleiteff rtne tem noct eine Seit $ier, fo fönnen mir öfter? ron ©laufend »©acten tantein. Söetüte tict ©Stt. £ u & u fi 3 £ a fp re m ei W 01 et m fi h « ft u; fe ^5> ) o ( ^ K £uc«s: tuffe bicb ©£>ff Sonag! £ifl btt i fcbon fettig mit beincr Sttbeit, fepb bit teilte ©efdfaften gut wns 1 flotten geoaitgen ? 3ona*: @£>tt 2ob, ify habe alte^ tettiebtef, mit ift mit meine 2ttBeit teebt gut oon bet fbanb 1 gegangen; bet $opf abet rnate mit oott fDbucfen, unb ©ebnaden: bann icb metfemolft, bafs bu um« gefattett, nid)t mebt Sutberifcb, fonbetn ffatbo* tifd) bijt Sa faden mit eine dftenge mistige greifet ein, ob bu teebt getban, bafs bu wn beim Sutlfetifdjert ©tauben, in meiden bu geboxten itotben , ju bem Satbolifcfec» ubetgegangen. •Cucas: (ft) fcblage bit bie Sauden auS, bi* fagji, icb feige in bem Sutbetifcben ©tauben gebob» ten motben, unb ict> mate ja in meinet ©ebutd nicbt einmal ein £btift. Sfd> bin etfi in bet Sauf ein i$btijl roorben. Stun bobe acht Sonad, ©£ mitb ein $inb getaufet, biefeS $inb »itb nach» mabl(> ton einen Sutten in bed Mahomets 2ebc ttjogen, a(6 eö abet jum fötannbabten 5Utet fom* met , etbennet biefet SOtcnfcb bie galfebbeit bet Süt» tifdjen Bebte, et etfennet, ba§ et in feinet Sauf . butd) bem dJtunb feinet Sauf* Säten bet mabtett Äitcben @£>fteö bie Steu gefebmoten , et taflet ftcb bemnacb in übtifliicben ©tauben untettiebten, unb bleibt in benfelben biö in ben Sob , bot bie» fet üftenfcb unteebt? S 4 jyS *6^ ) o C ______ 3ortas: Sk3? tiefet hat »ahriieh nicht un» ttfyt, ja et iß ton alten tsetnünftigen $lenuhen ju toten, bann et wate ja intern ©emijTenfchuT* tag tie tet wagten Ättchen @£>tte3 in ter Sauf gefchmotne Sreu $u galten, ©aß et ton beiten Sutten tetfüfjtet »otben, macht nichts? tut ©ach, et hut nut eingeßtmmet, »eiten et au$ einen geh» tet, »elcfeen et »egen Untetnunft nicht pennet* tenfunte, erroreinvincibiii, ten Alcoran fut tie »ahre Sehe @©tte$ gehalten, ta nun tiefet geh* tet error in fubftantia , fo iß et butch fHilC ©in 4 Kimmung nicht petbunben tu bem Sutfifchen ©efaß. ©leichmie »ann mit einet ein ©faß fut einen ©ia» manten petfauffet, gitt bet Ä’auf nichts, «nt ich bin ju nichts petbunben. üueas: Stattlich Sonaö! ba$ hätte ich mit Dön bit nicht cingebilbet. SRun habe acht : fiel) ha» he in bet Sauf bet »ahten $it$en ©htißi butch ten 5ßunb meinctSauf*93aten bie Steu, unb ten ©ehotfam gefch»oten, nachmahtö hin ich in unfe* tet Praedicancen Sehr, »eiche »it Suthetifeb, obet ©pangelifch nennen, exogen »otben, ich ßimme» teein, »etl ich, butch beit gleiffenben Nahmen teoangetifcl) bettogen, ßc tie »ahreSehte ©heißt fehlt glauhete. fßun ahet al£ ein tetnünftiget IDlann, hübe ich einet ©eit$ bie galfchheit uttfe* tet, ^genannten , ©pangelifchcn Seht, anbtet ©eitä bie Söahrijeit bet ©athofifchen Griechen auS Sutherö felbß eigenen Schriften alfo flat etfennet, baß tch ein -poUaitbifcbec Sötoch 4 gtfeh fep muße, »ann ich fte nid&t gletchfam mit Rauben gteiffen lunte, iß bemnath heu meinet ©inßimmung in bie Suchet !tt fdnJbtd in ienec Ätrcben ju (eben, welche ich aß bie v Jjve Äircb SÜjciflt erfenne, nun aber erfenne icfb tue Sutbectf feibfl eigener ©editnbnifi, bte .£a» tboiißbe Äircben, aß bie wahre $irr ! -e (Tbtuflt, ergo tfn ich wc @£)ft, wn wegen bem Sauf, fd)Ul» big in bec Stömifcb* ffatijofifcben Äitcbe ju leben. 3 me- Scb glaube, bu woffed mit wg$ biauee wc bie Stugen ntadten. Sch weiß garnur tu gut, bau Sutber bie 9tomifd>ffatboUfdie Strd;e für eine faifdje ifirebe galtet, unb bu wilfl mic atß Sutbec beweifen, baßftebie wabce Birdie £brijH fetje, bas wirft bu gewiß nicht tuwegen bringen. Sie ffatboliicbe haben gar rief ©iaubentf* ©adieu tiidit recht gewufl, weiche nacbntabß £utl)er junt erflen aufgelegt: Sutbec ber tbeure SJtann bat un£ fürwahr riebe barte Stüde aufgebiden. £ucas: S8a$ wrflebjefl bu bann buccb ba$ Stüde aufbeiden. 3onas: ®tj »ie deitefl bu bicb fo einfältig, treifl bu gewiß nicht, baß burch gutes Stob bre=> eben, barte XXaffe aufbeiden, man reefterje: wab« te, unb reine Sehr autflegen, gleichwie in ©egen» fpiel, buecb fdf)immlid)eö Sßrob brechen, ibeberige Stüde aufreiden manwrflebet, falfche, unt feiert febe &bte wetragen. £-ucas: SCber ferjnb bann biefe Stüde nicht fcf on wrbin ron benen ßatbolifcben aufgebiden war» bin? 3onas: ©ehe nur acht: in jenen ©iaubeng» fhuncten, tn wcldjen wir mit benen Cathoitfchen überein^ flimmrn, fetjnb bie Stüde freilich wobt. febon oorbin wn benen ffatbolifeben Stbcern auf« fiebiden worben; aber in jenen©lauben&^uncten, £> 5 «Jpt* Sg ) ° ( ^__ welche wie wiber bie ffatbotifebe Süecbetebeen, ia bat wabtftfb Suchet ber erfte viele barte SJiüffe tnö mtfgebiffen. Zucas: ©ag madteft bu bann mit biefenoon Sutbee aufgebiffenen Staffen. 3ortö8: ©ag werbe icb machen ? idj imb alle gute Sutberaner Veralten biefe SiüfTe feft im per?, wub Stunb, unb taugen aug fetben ben reinen 2e* Seng>©aft tmfecee 6'ecien. Zucas: Sr) fo taffe ung feben, wag biefeg für Stufte gewefen feyen, ob fte feit, unb ferniebt, bag ift wahre, unb reine Sehr, oberfaul, unb rödjct'ta, Sbag iff ift falfcb, unb fefiecifcbe Sebre, gewefen. Sa muffen wie beit Sutber fragen, unb ibme notfs wenbig ©tauben betnneffen, bahn ee fan, unb muff eg am beften wiffen, wag ee füe Stufte aufgebiffen. <3d)(age nun auf beg Sutbeeg $ifcb «Sieben gebrueft jugranffuet amStatjn, 1571 . f °i- 303 - b.amtSnbe 3on«s: £ier habe icb Sutberg ©oet: 3rf> JjaBe fcf>t utclc Eluffe aufgebiffen, öte löcherig waren, unb meinte boef», fte waren gut; aber fie fcbmtffcn mit ins tJTaut, unb machten mies »oll iDrecf. Xucas: Proficiat Sonag, proficiaf, batte bie* fe Stuffe nue fein fefi im £er$, unb Stunb, gebe ßbee acht, baff biebag Staut nicht febceig weebe. ©eit in biefett Stuften ift bee reine 2ebeng«6aft Sutbeeiftber ©eeten. 3onas: Sa bin icb einbofficbee Siener, idb taffe biefen Stacbt 4 Äbniglidien Sropbeteng* ©aft fcenenjenigen, bie ung bie fogenannte goangetifebe Sebre, atg oernie&te gute, eon Sutbee aufgebiffe« ‘ ne Stuffe oerfaufen wollen. Stbee ba rergeffe icb gteitbwobl webt Üucag, icb will wetten, bu fönnefi mit aug Sutbee nid)t beweifen, baff bie Stbmtfcb 9 Catboltfcbe « bie wahre $itcb ßbriftt fepe. Duetts: *9 Jälucaß: ®u tfsuefl recbt Sonag, ba# bu met* ten ttsilfl , unb nicht mette#, bann bu mürbe# wabrlicb paab, unb @ut weiteren, fdtfaae auf Tomiim imum fol. 1 66. b, UltÜ tcfc, mag «tttfjer jtt's’t; Habe nad) feiner Reformation gefdirieben. 3ortö8: SaflTe feben, ba tfi eg: ba# bie 2to* niifche 2birche für allen anbern geehret feye / iff fein ^weifet > bann bafelbfl S. Peter, unb Paul, 4*. Papü/imb tücl funbert taufenb SITartyter if>r 23 Utt »ergofien, bte goß, unb Welt übermunben/ ba# man wof# greifen mag/ wie gar einen befon= beren 3fugettblü£ (B#>tt auf ötefefRtrche habe» Xucas: geilet ung nicht fein? ba# bie SRomifdm Äircbe bie trabte Sircbe &btifti fetje, ja er fügt gar, ba# man cg greifen fan, unb beg allen biefen femtb mir fo einfaltig/ ba# mir eg nicht faffen, mirfepb, miejene £)efo@6$en, mxmU eben in 113. PMm. fielet: f!e haben ZCugem unb fel;m nicht / fte fyaben ©hren, unb hören ntebt/ ffe haben Sdrtb / unb greifen nicht 216 er mei* terg fdüage auf Tomum 4tum fol. 3»o. a, unb tet fe, mag Sutber anno 1528. ba# ifi n. Sabr, nach fangefangener Reformation , gefebtieberi. 3ona«: Sd) bube eg fdmit, er fagt hier alfo: mit befennen aber / ba# unter bem pabfrthitnt sotel Chrifllii^es (Bntcs , ja alle« (EhrtfUiches (Butfeye, unb auch bafelbff herfommen fepe «nun«: ncmlich mir befemten, ba# imp«bffo tbum bie reifte ^eilige Schrift feye, rechte lauf, recht Sacrament bes 2fttars , reihte S «bluffet 3ttr Vergebung ber Sünbe, redjtes prebig* 2 fmt, rechter Catechifmus &c. Jluca«: ©ehe Scmag ! aug biefer 2ebr beg Sutberg fönnen mir abermabl mit panben greifen, ba# unfer fogenannter Swtngeüfcber @laüb falfch tyt : bann erfteng befemict Sutber: ba# in bem fab#* 6o ) q C e^g» «pabflthum alles Shtiftfiche @ut fege, fofanbent* nach t'ftj unS, He wie im Lutherthum, auffer bem spabfithum, fein tEhrifilicheS @ut fetm, eS mare fcann oon bem ^abfitfium ju unS gefommen, alles baSjenige aber, welches teil* »iber bie ffatholifche glauben, ifi nicht auS bem fpabfithum $u unS sei» fommen: fo tji bemnad) alles, waS wie wiber fcie £atholifd>e glauben, Seift l£,hrifilicheS @ut, fon* . beim eitel Lügen. Sut^cc befetmet jwertenS, ba§ in bem fpabfithunt bie rechte £eil. ©djrift fette, «nfere S 3 ibel aber wibeeforicht ber $äbfilichen £eh> tigen ©chrift, fowoljl in ber gabt beren 33 üd;er, alS in bem $eyt, uub Auslegung beffelben, wiber* foricht bemnach unfer SJibcI ber rechten ^eiligen ©chrift, unb ili mithin nicht tag Sßort ©DtteS. Drittens befennet Luther, baß in bem^abfitljum ber rechte ämtechifmus; unfer &atechifmuS aber wiherforiebt ben «Pabjilicben faß in allen ©triefen, fo iß bemnach unfer HatechifmuS nicht ber rechte. Se^trathe bu, waS wir Lutheraner für ßlhrißeit fepnb, ba mir feine rechte £cil. ©chrift, feinen rechten ffatechifmum hüben. 'Damit aber «nfere Ijücbgüniitge^errn ben Luther nicht mieberum ju finen Betrüger machen, unb fagen, biefeS Iwbe Luther gefchrieben im Anfang feiner Deformation, ba er noch nicht fiarf genug im ©eifi gemefen, ber .ispeil. @eijf [eye ihm auf ber ©chhecfen^ofi nach* geeit et, unb höbe ihn erfc nach 15. Sahren roll* jfanbig erreichet. ©o;fd)lage auf Tom. /mumfoi. 179. b, unb lefe, waS er anno 1538, ai.fjahr nach ber Deformation, unb 8. Saht ror feinen $ob ge« fchrieben. 3cnös: Da fagt er: toafw iff, im p«bft* ffyun t ift (B'GHtea tüort, TCpoßct*2Cmt, unb xoir bie Seil. ©chrift , Cartf, ©aevamenten, jtnb prebtg*©tuhl von ihnen genommen haben, XDas <5r _ ^ )o( Was teuften nur fonft feauon v featum rnuft uucfe feer ©laufe, <£.l)Vtftltcfye Äicc^m, unb feep Seil, ©eift bey innert fepn. Jiucae: Sinn raacfee feie Sftednung Sonaö! wee in SlaubenftSadett benenjentgen m ibeefpeidt, bft) melden bep @lau&en,bieftdeiftiide$ipde, und bepfpeil, Seift ifi, bep mifeepfppidt bem ©laufen, beb £f)tiftiden ilieden, unb feem £eil. Seift; £set> bencn Rapiden ifi (na® 5utljee$ Scugnift) bet? ©laufe, bie £ljeiftlide Äitden, bee £eil. Seift, unb mit Sutljepifde, £alpinifde unb alle tlnca* tijodfcpe mibepfpeeden benen fjtopiften, in Slam feenft@aden, mte mip mol;l wtffen, fo mibepfppe* den mip bemnad bem ©laufeen, bep £l;eiftlidett Sieden, unb bem -£>eil. Seift 3onas; SBatftfjaftig 5ucaö! btefembein Ar- gument fan fein petnunftigee 9Jienfd mibepfpee* den, afeep mann 5utljee bie Sftomifd 5 £atholifde Mieden, tte£ cp* fenne. JLncaz: Sutljer ifi gemifi fein foldee Diäte, taf; ep aud uttfepe Suthetifde Sied feilte für bie Wal;ee Sieden ©£)tte$; epfennen, ep eebet pon um» fepep Sieden, unb pon un$, alö feinen Söngeett weit anbepft ©dinge auf ben Tom. 4 ttwn foi. J 5-.b, maö Sutfeee n. Saljp nad bet fftefoema* tion pon unfepen Sieden faget. 3ona«: £iee l)afe id eö, ep faßt: £>eecdak> feen muffen unfere , unfe ©tifte eitel fteufel8=Sß'ufeP feyn. ©a fepaudt man mafeeltd leine feilten, ba*5 ifi flap genug, mann abep 5u* tpep unfep ÄiPden alö ein Seufelß » £auft eefen« *W/ fo femidf>esteeig,tpaö 2utf>ee eonune haltet* Aucae; 62 Xucas: Saß fanfl bu Hat offne allen Micro- fcopio feffeit. ©c&lage nur auf feie Will, ober Stußlegung @onn> unb gcMiTaglictu'f (£ tüfteln, unb €oangeliert fol. 72. b, item fcblagc auf bte Sifcb* Dtcben fol. 100. b, item Tom. 3tium fol. 147. a, ba tuirfl bu ftnben, ba§ Sutffec baß $inb rett börffcrt uns nicht frommet, noch teiner mauert, ober bünfen taffen , bann bet @d)dd)et, unb HTörbet an (Crettg tot bet 23 efef>rung wate. Tom. 3tio fol. 147. a. fagt Sutffet: baff wir bes Cettfels ©e* fangene feynb, als unfets Sürflens, unb © 3 >fc< tes, bafi wir ffjun muffen, was et will,. unb uns eingtebt. Saß l;eift teblicb bic Söaftt'fteit itt 23 art fagen, mich aber geltet biefeß nicht meffr an, weilen ich in bem perseit feinSutberaner mehr bin, in bem ©efpracb teilt ich noch einet betbleiben, bamit ich recht untet bic SSabrffeit lomme. Xucas: SaßSutlfet allbiet bie SSahtfieit ge« febtieben, ffat bet gcicbtte Sutfjeeifcbe Prsedicant Andreas Mufculus auß bem Effeft, obet SBitfuttg etfalfren. Sann in feinen 23 ucl) , melcheß et Theatrum Diabolorum nennet, fcbtetbet Ctalfo: wer JLuft batte, ton tTunbers wegen viel, unb bet flTettge folcbe unflätige piuber, «Teufel ju feben > bet fucf)c fte ntebt untet bem pabfttbttm, fonbetn gebe in bte @tdbt, unb Xanbet, bte jegunb Xutbertfcb, unb fEoangeltfcb genennt Werben, ba wirb et fte bauftg 3U feben ftte« . gen, bt$ auf ben focblten ©reut, unb [Edel/ ba$ tbm auch ba» Serg betrübet webe tbun, unb bars __ ) o ( 60 *63 barfür/ alß für bem greulich firn HTeer-tXHtna ber, ftdj entfetten/ xinö evfä)röcVen xx>tvb. Saß aber Suther tiefet in alten ©rnjl cete, fefseinet Har, bann Tomo ado fol. 3 69 . a. fagt PC: Samt wett xote nun bert (Stauben vezlofyren , fo haben wir gemi^ auch (B&tt rerlobren. 9 lun aber wer @£>tt «lohten, mu(5 notljwcnbig feem Teufel bienen, ta ift fein Mittel, bann .(Dirifiuß fagt: wer md?& mit mir tjl, ber tfi «über mtc© ©iefeß fiat St» ther gar wohl erlerntet, bahero bat er naß (bannt wir nicht in beit Atheifmum mfaUetcn) einen an-;» bern ©ott rocgeflcllet, welcher aber ein fo elenbee Stopf, baf Suchet felbfl bei; feinen Sob, ehe er in feie ©lifaifchc gelber abgefeglet (wie eß ber Prsedi- cant Matthefius in ber i4ten ^rebig von Suchet befuget) aufgerttffen, bettet für unfern Si£rr= le alte SBeiber mujfen in ben fparnifcb mit S3raf* . ©pieß, unb Öfengabel bie Attaque führen; nure . aber ba eß Suther felbfl fagt, muff ein jeber, ber : auch nur Wucfciv-groffen SSerflanb hat, fliltfchwei* 1 gen. Sann waß wollen wir fagen ? fagen wir, : Suther habe bie Sßahrheit gerebet, fo geliehen wir, t baf mir beß Senfe©, alß unfereß gürfienß, unb ©otteß ©efangene fetten, bafj wir thun mülfea, c waß er will, unb unß eingibt, ba hoch lein ehcli* t <4_ CS ft )Q(* ^_ ganten c^cftd^cn 5 Bclt $u Wanten , tag wie feie ©ebtift, unb ben ©laubcn nacb bet Slutlegung bie» fee rtff in feinen $ob gemeffen fiugnerff, unb ©£>« tetf» blaffetet, alb ©ottlicbe Sßabtljeiten teatjei* feigen. Xttcas: Sffidjf tetpeiffef Sonab! ebil bocfi itidbt fo übel, tt>tc Sutfjerifcbe fönnen aucf> in beit 4>immel fommen, Sutbet gibt «ne bie beffe Jpof» «ung, bann flutbet in feinen $iW* 9 teben ton emi* gen fieben fagt, foi. 3=17. b «nb foi. 358. a, baf i auch Stmeiffen, SBanjen, ©ebaaf, Seinen, gifel), 1 £unb, ftroten, ©c&langcn, unb giftige Sfjietin . 4>tmmel tommen, ttacum folten bann bieeffciWe j fiurbetaner ton unfetn ©Stt iticbt ljineingelaiT.tr s jterben; &u btefen tommet noch, baff icb nach lau« gen fudjen, entlief) aueb einen ^eiligen gefunben, e melcben unfet rbeuter SBetfjetg bet 4>ctf igeit Reifte 1 Doctor Martin Sutber felbff, unb gan$ allein -pei< c ltg gefptoeben, unb melcben unb fomobl bie £a;bo< c lifcbe, alb daltinifcbe unb anbcce ©laubenb» ©e* Q «offen aub e btubetlWet Sieb ganfftcb , unb allein ff privative ubetlafien. 9 iun bann, mann mit biefen ti ttnb ton 2 utber Canonifirten ^eiligen ffeifftg nadii if folgen, fo fommeitmie ja fWetlicb in eben ben £im* n »nei, in melcben er eegietet. « 3onao : St) hoffen, mab füll biefet fut ein ti heiliget fetjn? feine heilige Jungfrau iff eff gemiff fci «iCbr, bann ob mic Won tiel efjclidje Sungfcauen A!i fiaben, fo iff boeb bie SungfrauWaft bet) unb ganj» lieb in Slbfcblag- Sa fo gac unfern 3 Bortb»Sienerit ul iff ein SBeib liebet, alt bie SungfcauWaft. Sa» te Jjero fagt Xaltinub in bet Slufflegung bet jmetjccu fff €tiffel ^etti C. 2 . r. 2 .£)u»trff unter geigen i£t>«n< fff geltfcffen faum einen n«ben,ber anberer Urfa# te ^atber iEvangeüfd) »erben, als baff er öeffo 5£ freier ff# affet Ueppicffeu>«nb (Seilijeit erg* fei » im, ---|— t— ------ - ■ . . - - M[ c fccn möchte. @o muß fcicfer Dingel neue ^eilige 4 entweber ein üJiartgrer, ober ein Sekret fetm. » Xucae: er fieser jwnr groffe tarier aus, aber ■' fein Siartyrer ifl er eoeb md)t, bann er leibet weber wegen teil ©tauben, noefo wegen ber 38al)r« > Ijeit, aber einen Sekret, unb Dodor funte man } ifin woljl nennen, weil er in einen 2Bort*«Streit 4 wm ber üliefTe ben Surfer felbfi in ben Sact gefdjo« » ben, ©tefer ^eilige mufs aud} feijr mächtig feyn, % bann Sutljer galtet mcljr auf feine gurbitt, nltf > auf bab äölut ffiljriffi. 28ilft bu nun biefen groffeit i ^eiligen, ben l'utfjer uns: anjuruffett lehret, wif« t fen, fo fdjlage auf bie £>eil, * Sieben fol. t 222. b, fol. 225. a, fol. 203. a, fol. 206. a. '■* ‘ 3onas: ©ab bin id) begierig $u lefen, (jier tff , tf fol. 322 . b, fagt £uff)cr : Sande Satan ora pro 5 me, Xieber Ceufelbitte für mtep. fol. 225.3 , fagt ■> CC: ^eiliger teufet bitte für uns, Sande Satan 14 ora pro nobis. fol. 203. a, flcf)tt: tff Öß8 23 luf '* Cbrtfft vticfjt genug für meine 0ünöe, fo bitte * «b ötef) lieber (Teufel, öu «ootteff (BtDtt für it «lief; bitten, fol. 206. a., liefet: Xteber (Teufel 6 i(fs ntebt genug an öem 2$lut ©grifft, fo für b meine 0ünbe oergojfen i)f, fo bitte tei) btcl; , öu wolieft © , Xucas: ©ie tragen alle grofTcö S9?itlcybet* it «ber untere Slinbljjeit, fte befleiffen ftd> mit über# i* ten, unb ©ücbcrn unb aub biefer l)6llifd)en gm» t jiernu§ ju crlofcn, wir aber lieben mei)r bie gitw » fiernufi, alb bab 2id)t, wir galten fte für unfere gte|> ) tf geittbe, unb oergelten irrten bab @ute, mit übten. ) 5ßab mich anbelanget, tjiab td) alfo beymtr gefci).o*V 1 p. 2uti;cv tjl «njereö butömfd;en Qirangeufcbe» d ©igu» 66 ) O C ;@laubeng*Sebe t>ec eefle Uebebee, tüte Sutbeeifdte nt galten U)n füe einen ©uangeliflen, unb Slpojlc! ei ©Dtteg, ja gae für einen Äpocalyptifdten ©ngel, ic fo mufj bann wabe fettn, mag Sutbee tagt. Sw fe tbeeg ©S)tt i|i bee Senfei (wie Sutöce Tomo3tio n> foi. 147. a, befennet, nnb wie oben gelefenj fu bt mujj bann Sutbetg ©laubeng'-Seite, auch beg Sew. li felg, «lg feineg @£>tteg fettn, unb tnufs Sutbeeä «( $iedt and) ein Seufelg«ftaufi fettn, wie ee eg audt »f felbfi nennet, Tomo 4(0 fol. 155. b , mithin will f idt aug bern Seufelg^au#, $u «Iltrifti Äieclten jnettif felteen, nnb jeneg galten, wag Sutbee mit bene« eI Sfatbolifdten gleich lebtet. Sßag ee abee a«g ©in* & gebung feine'g febwaejen |teee*@ott, unb lieben ^ feiligen Satan wibee bie üftomifcb^atbolifcbe Sie i fl dte nette eebidjtet, unb geleitet, bag tteeweeffe t<& f ganjlicb, bann in biefen tfi Sutftee ron feinen ^>61« f len*©ott geblenbet woeben, wie ee eg felbfi in f« feinen £ifd)*2leben fol. 6. a, eefennet: «bet: (SQ)tt n (jagt Sutljee) f)«t mtcf> fnnan gefufret, tote et< *? »en ©aul, Seme Sie 2Cugerc geblendet feyrt. 3on«a: Slbee tage mit aufetebtig Sucag; p Sutbce nach feinet Reformation, ba ee fo entfe&lid *9 wibee bag ^abjitbum getobet, unb bie meifie ©tuef S e tee ©atbolifc&en Sebe oeeflucltet, auä> jugleicb $ lt( leg ©ut gebeiffen, wag bie ©atboltfcbe lebten ? ©amt, wann biefeg tfi, fo fan ja ein oeefianbigtf ‘ e SJienfcl) bem t Sutbee feinen ©laufen beftmefTen v in jenen ©tücfen, welche ee wibee bee Sfiömtfcb^ ©atljolifcbe ifieeben bee eefle, unbe injige 2Jtan» f gelebeet. iLucas: Sutbee wiberipeiebt in febe oieleit ^ ©tücfm bee ©atbolifcben Sebe, unb beiffet bennod ^ alte ©tuefe bee ©atbolifeben Sebe gut. 2Bec £«> ibeeg uneeefalfdtte Sudtee buecftlefet, bee ftnbet ™ jft felbenbög ©gib bee Seijt il ' imtes _ __ 6r fde unter bcm unflätigen IDitft feinet teg Suth'etg, felbfl ■jle! eigenen Seist. (re hat Sutfjet bepbeg permifchet, gel, hoch »are et fo ehrlich, ba§ et trug genugfam mit 2m feinen eigenen Sorten ju etfennen gegeben, mann jtia »it ung nur unferg 33 erfianbg gebrauchen »ollen, i i'd baf feine iljirte eigene Sehr bet SOtifi, bte ©at|o« 'Mi. Webe aber, alg bte ma|tc, bog 0olb fette, ©amt er$ «achtem et tmbet bie £atl)oUfd)c Älteren aug fei« ul lten eigenen Sopf geleitet Tom. 4t o fol*. 518. a: ti!l baf? bte 10. (Bebott «lieht fernen 3ufeen gegeben ■Uii fepnfe. Tom. 7mo fol. 371. b : bas (Befeg tfi ntc^t neu «Äein unnötig, feaf? feer tKmfd) fearfeutcb ge« ;itv tefyt »»erbe, fonfeern gang unnitg, unb allec beit &ing unmöglich. Sflachbeme, fptid) icb, et tiefe lif) falfche Seht »iber bie ©atlsoltfcbe erbtebtet, und il gelegen, bafi bie Antinomcr felbet bcpgefallen, tob bejiraffet et ftc Tomo gmo fol. 293. b, unb fagt; in foit man mirfearumfo fietf anbawgem 1 unfe mit Ott felbfl TOtfecr|iel)en V fo ich immer gar tuet anfee« ei< *es geleitet: unfe feamit non mit fclbet abfat« % morfecn. |tai jonas: ©tefer Sept ifl nicht übel, bann 2u® lief tfiet leiget, feafj man feinet Sei» nidtt (letf anljan* ;utf S«i foll, unb giefet ein pollfidnbige tiefach, nem» ab lieh: »eil et immetbat pon ftdh felbfl abfällig »erbet* n ? «Waug ein feber, beme eo nicht j»ep ginget ob berSia* igef nfehlet, leichtterjieljet, bafiSutberfein ©bttlichec (ten :%f)tet, unb mithin bag gan;c Soangelifdte Reforma- fch' tl °ng‘2Berf ein falfd) gleifenbet Sftifi feite; bie ttttt ^abflltche Seht aber bao »aftte @oib, »eilen Su* d)et(»ie »it gelefen) Tomo 4to fol. 320. a, fa* (eit 8 f £'- ba$f unter feen pabjUbum «Heß CfenjHicfee ol ®ut feye. gtt* Xuc««. «Rieht genug! ich will bir noch »eit bet Weht, unb »eit hinter geigen, bafj Suchet un$ djt Wflhtne, feine ©Iguben^Scht nicht «njunehmen* ; ta ftViflje 3 ff 68 ) o ( ^ fchlage nur auf Tom. iel weniger Tan, ober batf ein £ in folgen fwchen (Bottltojen Sachen, bie « baß ewige JLeöen betreffen/ einet ettt3etn perfott glauben. fl Jtucas: SBa$ will nun Snther mit tiefen SBot« ei ten ? ge»ifj nichts anberS, alö ob et alfo argu- « mentirte : fli bat bann <8®tt gebotten, baß ihr mir in mec bi net / wiber bie ©atholifche Kirchen neu einge» li führten (Btauhens s Xeljr nicht glauben foKet m 58 er tiefcö nicht faßen tan , muß »ahrltch ein ge» fo türtltigeS £eu>?SJiaga&ttt untet ben.-gmt buben. ti 3 onas: S)a$ Argument träte fchon recht/ flf Sucah, aber unfete ©eiehrte noerben btt ben \wtf $ ten Sah leugnen. Sie werben fagen, baß Suthet « nicht bet erfte gemefen, bet btefe feine Seht auf 1 71 gebruttet, cO fetsen ton Slnhegin« bet .Wirchcn ©btt* fit, bie. jefcunb tun Saht jit Saht »tele Seute ge # fe toefen, »eiche beb Suchet^ Seht geleistet. fi £.ucas: ‘Baö traten mit Arcadifche ©elefä' »1 te! »eiche nicht etnmai)l beb SutherS Schufte« » geiefen, bann Suchet fügt: felbfl, baß et bie &ti> S I i$e Schrift, unb bah 2$ort ©fötteh alfo an ben b _ ) O C ^ t, Sage gebracht; ard trt taufenb Sahren nicht gerne* feit, ©chlage nufTom. 3tium fol. 335. b. '«? 3onas: £icr ifl cd: ba# ich ja mit allen w Sleig habe ber Welt gu ihren Beflen gebienet, tJ unb Oie Seil. ©djrift, unb ©(Dttes Wort alfo jt an ben Sag gebracht , als trt taufenb 3al;rcrt m ntd)t gewefett ifl. 3d> bas itleinige ge» t« Äfjßrt / euer Blut feye auf euren eigenen 2 topf, te unb nicht in meinen Banken. 5 tt £ucas: Safte und nun fciefen Spruch bed Su* »erd recht betrachten. ßrflehd tagt Sucher nicht, fcafj >0 ee©£>tt, fonbernber Seit jum Seflen gebienet, u' unb ba$ ifl wahr, ja er hatte noch tonnen htnju> « fegen, bof; er bem gleifch, unb bem Teufel ju w ihren Seflen gebienet. gtnehfend hat man ron 2 in* 0» beginn ber Seit burch 4517. Saht non ber Suthe» '«*• rifc&en Sehr nichtd ge»ufl. Sie übrig taufenb «< Saht bid aufSuther ifl feine Sehr auch nicht getoefl, nie er cd hier feibfl fagt. ©0 folgt nothtrenbig ft aud feinen Sorten, bafer ald ein einzelner Kranit, w ber erfle biefe Sehr erfunben. Sahero er auch bil» V> lig unfer Slut rächt »Ul in feinen -jöanben haben/ e fc «nb für unfere «Seelen feine SRechenfdjaft geben, fonbern laffet cd auf unfern itopf, »ann »ir fo lumm, ba§ »ir feiner Sehr anhangen, jefct fchla* % ge auf bie fpoflill, ober Sludlegung Sonn* unb ’V ^epertaglicher Cfpifiel, unb Soangeltcn fol. 182. a, item fdhlage auf Tomum 5tum fol. » 6 '. a, Tom. W* 7 ®um fol. 99. b. rh 3onas: ©a habe ich alled! tn ber ftfofiilC ff fol. 182. a, fagt Suther: SDte ©hriflenhett ifl ootr lB®tt gebauet, unb uoohl gegrünbet, unb be=> if nefltget, alfo, baff fte folt ewig bleiben, unb ;tt nintehr aufhoren. Tom. 5tofol. 96. a, fchreibt :i‘ ßuther: fDte Kirche, ober (£htiftenl)e.tt tfl blie* ven* unb muß bleiben, bas ifl eine»/ unb ga* e s »tffßcfe* ) o ( wißlicb wagr. Tom. 7ino fol. 99.b, fagt Sutber: 3cf) glaube eine geil. fo von feinen Sutberaner geleugnet werben, ©et' jwetfte ©afs ifl abermabis beS «utf>er^, wie wie je» fel)en Tomo 3110 foi. 335. b. ©ie golg ifl richtig Sa eö folget weiterS: £>te wahre Kirchen (Lpv fit ifl jene, welche nimmermehr ßufböret, noch nntergebet, in welcher alles (Ehrtflltche (Bub tmb ber geil. ©eifl feyn muf; bie Kömifb^CEct’ •tbolilcbe Kirche, ober bas pabfitpum hat allein niemapls aufgebört, ifl memapls untetgan« gen , bat alles (Lpvi'iiltcpe ©ut, unb ben geilt’ gen ©eifl , wie es Ssatpet Tom. 4*0 fol. 320. a, itnb Tom. 7mo fol. 179. b, lehret, unb bu oben gelefen, ifl bemnacb bie Uomifci}: (Latl^lifhiC Streben bie wahre Kirch (Lhtifti. Unb biefil glaubet auch Sutber fo fefl, bah ?t einen böfeit ©eifl nennet benjenigen, welker jagt, baß nicht etlleö ©iDtteS »©ort feite, was bie fj)apiflen p ben. 6ef)e ()icx Tomo nie willens L- gewefl/ noch beufges Hags bin/ baff ich mir t mit iErnff ßätte fürgefetjt ber Tiomifdpen Eire ,, efen/ unb euer geiligFeit ©ewalt , auf einer* ( ley Weife anjugteifen, ober mit irgenb einer , Liff etwas abjubreeben / ;aid> beFenne fre?/ { bag biefer Kirchen=©ewßft über alles feye, unb i, ifr nichts, weber im Simmel/ noch auf ©eben: ! Fonne fürgejogen werben/ benn allein 3 lEfus \, Cbrifhts / ber SiErr über alles. Unb nach acht \ Beilen fugt er : 3« bem will ich bureb ein öffentliche @d)rift ben pbbel oermahnen/ baraus ffe vex* fielen unb bewegt werben/ bie Kömifche Kit* d d)en mit rechten fErnft ju iebren , unb ber un* ,, nügen piauberer tumme Eünheit ihr nicht ju* meffen / auch meiner ©cha'rffe nicht folgen/ bet ■ ich wiber bie Komifcbe Kirche gebrauchet / ja> , mifgebrauoht habe. Unb noch «oettet unten lagt t ff: bann ich buhe bieg allein gefucht / baff nicht jj burch ©chanbe frembes ©ctg bie Komifcbe Kitf j bht gan;fid) üfecr?euget: warnt 1 feine Uentcfe. fo grof? fetjn tan, lafj man fiel t'ött : fcec 9t6mifc$en Sicken reiffen feil, fo tonnen wie ' i gar feine oermmftige Heia fl) haben, laj? wie un3 i »on ler SHomtfcfeen $ivcb afetrennen. 2utljer tw « fielet lenen ^afejilicfeen ©efeoten ju wilerffrcfeen, i «nl wie Sutljcraner tieften fte mit güffen. 2u> { tljer gefetetet lern £eil. SJlomifcfecn @tt$l in allen l Singen ju folgen; uni wie faulere$urfc& lafierti l fcen ^eiligen Stömifcfecn ©tu|t mitfo frechen 2ü< i gen, al? hatten wie uit? fefeon au?gef!ienet. @epl ( wie lann auch recht Suthertfcfe ? afeer wie wate e? ? I wann wie tagten: wie halten u«? nicht feefe Sutfeet, f £uther feige ein töotiwicfet gewefen. ©ir halten «n? allein feetj ler 23ibel, ab? lern gefchrtebenen ©oit ©Dtfe?. ©a funte man un? ja nicht? f fcarwiler einwenlen, f f Xncas: ©a? wate furtreflich, la funte ein l i infaltiger Schnepfen »ifopf wenig, uni ein ©tum» i wer gewi'§ gar nicht? larauf antworten, ©a? S tjiefiTe recht eine SScjlung wollen feefchügen, mit f €röfnung aller @talt»Sfeör. ©ann eriietfe wurf» I fett wir la? gan;e ! Sutherthum felfefi über einen » 4>aufen, la wir len Cutter, al?©rj»5ßater, uni I «Stifter le? 2utherthum? für einen Schelm, uni * SJoflroichr au?f#rep,eten, uni wir machten ju Schau» f len alle Sutfeerifcfee gehret, welche len 2ut§er, 2 dl? einen ©oangelifien, 9lpo|M (fferitl.i, uni Apo- « caiyptifefeen (Engel auspofauniren. gwepten? wir ge fiel) en, uni muffen gefielen , lafj wir lie iöifeel 2 t>bit ler SHömifcfeen ottrefeen J^afeen. S?un afeer, C f amtier iji lie SwmiföeÄirthe (au? lero Tradi- fi 73 tion mir bie 23 itel genommen) unfeine, ober nicht? ifi fte nicht unfeine, fo fepb mit auch nicht unfehlbar, baß untere SiM, bie min auh ber SJtömtfchen Tradition genommen, bah mähre SSort ©Stteh fetie, tfl mithin unfer ©taub ein lau» tm fOtcnfchen ©laub , t melchcr nicht tan feelig; machen. 5'tT aber bie Stomifche Äirc&eit unfehlbar, fo fetmb mit $mar ftcher, baß bie auh ihm- Tra¬ dition genommene Sibel, merfe moljl, bie auh tjj» ree, baß iff ber Slomifitcn Riechen, Tradition genommene Sibel, nicht aber unfee Serfaifchte, bah mahre 5 Sort @£>tteh fetje; abeetoie betenne« jugleich (baß mit, ba mir miberbiefe-unfehlbare Stomifche il : ird)en lehren) abtrünnige ite^er fepen. 6elb bah hieffe recht bah epeft in bie jpembe ge» Sen, baß man unh ron «Öen ©eiten attaquiren tunte. 3ona»: ©t) Jttm »lunber, bahin habe tdh nicht gebacht/ ba «ergallopirten mir unh ärgerlich, ©s hilft halt gar niebth, mann man bah «pferbe bet) bem ©eßmeif aufjdumet. Sftan mache eh gleicß noch fo febön, fo mirb man hoch jttm ©eiachter, älter noch eineh fallet mir bet), mormiü mir bemet» fentunten, baß unfer Sutferifcher©föubgut, unb ber rechte fepe. ©ann mer mürbe eh unh leugnen ? wann mir einmahl bemetfeten , baß Sutljrr (itt beffen £>irn bie grucht unfereh ©laubenh gemachten) rin ton ©Dtt berufener Slpoßel gemefen, £901« ßuh lehret unh ja, baß ein guter Saum feine üble Stucßt bringen tonne, tft bemnaeß Sutßer gut,, fo muß auch ber Sutßerifcße ©laub gut fetm. 2Bic tunten auch meiterh bereifen, auh benen guten Srücßten unfereh Sutherifcßen ©oangdii , unh Grangelifcßen Sehr, baß unfer ©iaul^bcr rechte bann SßrifUihfagt: auh ihren grutßten mee» t 5 bes 74 ) o C bet tBt fte ertenncn» ©fl IjflBen wie ja einen ge» wonneiten Hantel. £ucas: ©ag wäre fret)lid> gut Bewtefen/ wann cg funte Bewiefeit werten; aber ba liegt ber 4 ?unb in Pfeffer, bafs wie eg rticljt Bemeifen Jon» »ten, ja man tan ung mit Sutperg eigenen Sorten tag SBtberfpiei Bcwetfett/ nemlicB/ ta§ SutBrr nid)t • ®on @£>tt gefantet. ©ann Tomo 6to foi._ 38 a.bj fflgt l ! ut|et .: lajfct eitel; Sieget / «nb Brief gen gen / trer ffc gefdnbt Babe, ober gebe Reichen »ott <3t»etge«/ «nb meibet iftn! bann voas (B&it Beruft/ ober fenbet, bas tfitet er burcf) orbentlicBe Weife entwebei' mit Seiten / ober butcf> UtenfcBe« Seugnuf?. Sing tiefer Scfft teg ütufjerg folget uin itmjlöflid), tafj 2 utBer weber unmittelbar m €>©tt, meter mittelbar turd) bie fötcnfdjen Beruf fen morten feine miter tie St 6 mifd)c Ätrcfen am gefangene SeBr augjufJreuett. ©amt erfteng Ja« man, attg obangejogenen Sorten Sutljerg, rer nunftig nid)t miterji fcBlüfTen , «lg: Wer »ott < 0 ®tt unmittelbat Berufen/ ber muff / naeji 2Cuefag Jlutfyets, Reichen, bas ifi Miracul, ober Wunber^ Werö würfen/ .Hutter Bat fet« einiges %eic$en / bas ifi Miracul, ober Wunber Werl getnürfet / fo ifi bann JLutfyev nidjt urv mittelbar ron &0tt Berufen/ feine neue trüber feie Kömifcüe %it ) o C 75 ^ geiltqen ©örpct/ unb ©rd'ber ©flttt bundj fei» net fettigen nahmen tX)uttbcr tflufc. ©o leug» iten wir bannoefl, bafl cg SSunberwerf geße: bie goigalfo ifl unumflofjlid), ober wag fitt SBunber* SBebß wollten wie auf-eigen. SMeleicflt bat? Putzer fo ricl ©£>tt geweicflctc Sungfcauen entführet, ober taf; Sutfler, wie cg Staphilus. bet habet) wa* re bezeugt, in bet ©accifleu $tt Sittenberg flat wollen Seufel augfreiben, unb nieflt fönnen. S)a$ waren wörtlich oetjweifelte 5Bunber*3Berf. Slber funre« wit ritt fein 2Bunbet=5Bet? augeufen, baf? bie Sutflerifcfle Beflr fo weit um fiel) gegriffen, unb feflon pet) flunbert feeflg unb nietjig Saflt be* flauten. dLucas: 5Bamt bag ein SBuitbrnSBcrf, fo flat IDlaflomet ein weit gröffeteg gewutfet, bamt bie HPaflometattifcfle Seflt fleflet febon übet taufenb Safltvfle ifl in Africa, Afia, unb auefl inlunfecctt Europa, nnnergleicflltcfl mächtiger, unb weitet attgae* breitet, als! bag Sutflertflum, ja fle befleflet, unb flerrfeflet in benen fli|$tgflen Ednbetn, unfet Büffle* rtfdfle Seflt flingegen befleflet feft, wie bet 33utter itt bet ©onne, bag ifl, fte flerrfeflet allein in be* aien ftofligen Slorb * Sflcilen non Europa, unb ifl cutfl ba nermifeflet , mit bet ffalninifdien, Sintino« mifeflen, £uuctiftifcflcn, £luacferifcflen, Sanfeni* flifeflen, ©eifliftflen, Sltfleiflifcflen, unb anbem Befltett. Se meflt eg aber gegen ©üben gebet, all* wo bie ©onne fleiffet Weinet, ba jerfeflmeldet un« fete Sutfletifcfle Beflt non Sag su Sag meflter. Slbetr nun ernfllid) Sonag ! ob Büfflet bie Stugbreitung einet Se£t für ein ©öttlicfleg 58unber flalte. ©cflla» ge auf Tomum 4tum fol. 255 . a, unb Itfe, Wttg et non benen 5ftottew@ciflern fcfltcibet. 3ottas: ©a ifl eg: Paulus fprtcflt, bafl fle äanie Si'ufet umlegten , »etfufltm/- unb nefl» men 7 6 ) o C __ men 3«/ unb tl;r Ulott frtff am ft'ch, wie'bet Ureis. Xvatgum, falfdje »Sieht gehet, noch fahret nicht, fonöetn ffe flieget/ unb bte Heute faden 3«/ unb bangen ffd> baran. tlnb weitet; unten, fagt Suther: ttlenftfyen dichte fyat auch feine getoiffe HCnfuttft, fonbern flieget/ uni) ffhmetmet haltet , tote ein Btertfch«oarm , unb > rote ein Craum einen f vielem ritet , ba# ffe fctbff nicht roiffen, woher fte es Ijabcn , ohne baff bet Ceufel eingibt. Hucas: ©clt fjona? unfete SuthotifcSt u ifl gleich betten Kad)t*€ulen gegen SKitternadif herum geffobert, itnb fich etngenefiet. @ie bat in geilet Können, tmb Pfaffen glcifd) bmtmgefeeffcrt, me ein .ffreb?, fte bat fein gewiffe Slnfunft, bann falb lägen wie, ihre 3 tnfunft feste ton Suther, et fege unfeter Sehre £cil. ©rangelt#, halb heiffet e? %o» U bet Teufel ben Suther, wie haben unfete.Sehre unmittelbahr au? bet Sffbel, halb tufen wie, uw fete Sehre fette au? einet unft'chtbaren Sirdien ju un? fommen, halb fchretten wir: tttit haben uw fete Sehre ton einet alljett ftdttbaten Ätrchen et) erbet, tmb fbnnen hoch tot Suther feinen SJiew fdten jeigen, bet unferen ffatedfffmum, obet ©lau« ben? ‘■•Seht gelehrt habe, wijfen mithin feibff feine gewiffe Slnfunft «nfetet Sehre. Stbet wettet? fdffa 4 ge auf Tom. et um foi. 2j?.c, b, ton benen Kottern Äffern, «nb ihrer Sehre, item fchlage auf Tom. 7mum fol. 72. a, & foi. 175. a. 3onas: Satte hier habe ich alle? : Tomo sto foi. 22C. b. heiffet e? ton bet Kotten *©eiffet Sehre : £>a fallet bann bet Saufen 3«, meinet es muffe gewtffitch alfo feyn. 0o haben bie Lotten ohne bas 3 voey gtoffe Potthetl im pbbel/ bas eine heiffet Su'naoig, bas anbete Iteberbruff JDa feynb $wy gtoffe Chor, ba bet Ceufel mit ) o C _ 77 geit= Wegen , ja wol)l mit ber ganzen Solle burebfahret. Tom. 7mo fol. 72. a, fugt SlitljCf: reo bet XTßrjmen (&Q)ttes, unb ©brtfH tfi , bet fcMet jebetmann gu, weinen fobalb , es fepe eytel GSö ttlic b Jbtng, unb fahren bamit gusns Teufel, fol. 175. a, Sier aber, wenn er («cm» lieb ber SCeufet) fein <0ift auefpeyet, unter bem fl «hm bes i£»angelü der C^riflltt^cn 21tr» 4>en / unb giebt für / et trolle ben Seelen bei» fen ton Zttfyum, bie Jteitte feyen btffyet n id)t recht, ober ja nid) t genug unterricht, unb müf* fens nun anberff, unb befer lebten, ba fallet bann nicht einer / fonbern eine ganje Stabt, unb Jlanbe bahnt. fucas: ©eltba greifet Sufher fchon! ittt# fere erf*e Reformatores gutbet, SMancbton, unb «Ile unfere„ Prsedicanten frijtetjcn un$ immer p, ftc mollen unferen Seelen Reifen ton Srrtlumt, tiflbero fei;en He ßeut in fßöbfitbum nicht recht, unb nicht genug unterricht getreten, mir fottenS «nberfl, unb befer lehren, tu fallen mir, ganp ©tabt, unb Sauber p, unb fahren bamit put Teufel. Siefeö beflogt auch Sutber Tom. svo fol. 337. b. in eben ben Saftr feine# So bt# : fol» d>e lErempel : fagt er :* haben mir felbfr tiel er» fahren in furger peit: baf folche Älüglinge fiel? unterffanben iEtnigfeit, ober Reformation an» 3 uricf) ten, babureb in ber ©b-riflltd)en Turfen iCintgfeit würbe, unb fotcfiea mit Höflichen $ür» geben 3« ttTarf brachten tt. 31 ber was man burch folche eigene ilnfcpldge, unb Klugheit «ntichtet, unb fhaffet , bas ficht man, mepne * u flirten, m unterfianbenRefonaatiou anpr tebten, 73 ) o f __ mithin gehet ihm, unb tinö btefec Spruch an, tag es aber ftn ©ottlofe ©ach ftch ttuberbaS fpabfitbum fetten , lehret miß Sutbee ganj Hat Tom. 410 fol. 320. a, unb Tom» 71110 fol. 179. b, 8. 3 tJ§t bOC feinen $ob : fc|»läge nur auf, unb lefe. 3 onas: -g>ieu i|l bepbeS, Tom. 4 to fol. 3 * 0 . 3 , faßt Sutbec: ©letchmte bie @«cramettts=$einbe . auch barum an eptel Btob, unb bPein glauben motten, bem pabff jum Perbruß, unbmepnett fte motten bamit bas Pabfftbum recht ffiirje«/ fttrmabr, bas iß ein lofer ©runb , barauf fte nichts gute bauen merben. Tom. 7 mo fol. 179. b, faßt Suthet*: mähr tfi in Pabfftbum ©Otte* tPort 2Cpoffel 2Cmt, unb tote bie fjeilige 0chrtfC, i Cauf, ©acrament, unb Prebigffubt pon ihnen J genommen. XPas muffen mir fonff davon v ba* < tüm muffen auch ber ©laub , (Ebrtffttcbe 2 tircb 1 ©briffus, unb ber fettige ©eiff bep ihnen fepn. 1 VPas tfyne bann ich , baß ich miber folche , als t ber 0cfmtter miber feinen Pfeiffer, prebige i i SDa ffiirmen bann folche ©ebanfen ins Serj; i Uun febe ich/ baß id; unrecht habe , 0 baß ich t nicht angefangen, unb nie fein XPort geprebb 1 get batte: bann mer barf ft fl rum muß folgen: fo ich fte perbamme, fo bin f ich in hochffen Bann nermorfen, unb petbammcf t »on ©Ott, unb allen ^eiligen. h £ucas: ©eit ;ba fchüejt Suthet eine graut> «i tue 'flrefcb, m unfet Sutberifcb '.@Mngeüjct)ee ©lau* ti bene«©ebau: bey benen ISEathottfchen i|i, unb muf 2 fepn bet peiiige ©ciff, lEhtiftue, bie fflfjeiffli# 8 Ätcch, unb bet ©laufen, alfo iff beu unb hutl)C 4 fi isifthen, Wp wf n?ibet bip SotfyfMty $itcbe lehre«/ n itebe? ^g)oC 79 Weber ber ©laub, webei* bie ffftrifllidge $ircfte, webet fiftrijiuO, weber ber ^eilige ©eifl. 2oms: Slber laffe uns: auf ba$ anbere fern« »ett, wann wir gleidft nirf>£ fagen fönnen , bag Sucher unmittelbar t'ön ©Set betuffen, fo tun« ten wir ja bamweft, wie ieft mepn, fagen, gütiger fepe ron ©Stt mittelbar bureft bie iOienfdgen bc« ; rufen worben wiberbie 3iomifcft>£atftplifcfte $ircftcrs ; $ prebigen. , £uc«s: ®a£ wäre ein feftfoer fptunber, wie : fottnen ja eigne ltuö ladfterlicft ju um eigen, biefeS , iticftt fagen, mein Sonatf! wer wate ber Sftenfcft ? ! ireictger'anno 1517 . ten Stuftet berufen wiber bie , Siomifcft » ömtftolifdftc Äiccften ju prebigen ? wer 1 ftat ben Stuftet in SRaftmen ©Sttee befoftien atttf bc« > filofler ?u fptingen ? ©öft geweicfteteSungfratten > ju entfuftren , feine ©£>tt gefeftworne ©elubbe u® . btedgen? wer tfi bann bieferfiKenfcft? i£)aS 916» 5 ntifefte 9letctg wate ganjlicft fimtftolifcft, fo werbet® e tftn gewiß bie f£atfto(ifcfte nieftt berufen ftaben, wU ; ber ffe 5 « prebigen, ober ftat Pieleicftt i$r Stufet £> bie, Sittenfcftfteit angenommen, unb bann ben Su* v tfter in Siafttnen ©StteO berufen, baO wäre eu® e re^ter Seufelo * iöeruf gewefen. v 3 ort« 8 : £Run tfi bem §afj gar ber Stoben au&* c. gefcftlagen, biefer feig war je Ambaflfadeur perberbet v öUeo. öötr mögen unfer Sutfterifcfte Seftr ftittter n fteft por fteft, grab, peteft, recigto, ober linfö betraeft« et ten , fo guellet überall ein betrügerifeftet Sucftg fteratrö. SUlein perfueften wir tö noeft einmaftf, b a* a 4 mit wir nulgto ubergeften, baf? unferer Seftr fun* u» tc einen SSorfcftub geben, pieleicftt fonnen wir ber if> Sutfterifcften Seftre wenigffen auiferlicft ein gatb« fte gen anflretcfeen, wann wir geigen, bafj Stuftet eit® ge 4 fcftr geicftrter Sttann, baß er nadft feiner Refor- «/ ta«toft ein fteiligesi Sehen gefuftret. Unb foüte bie» So ) 0 C ^ - ■ --—...■■■.* m tiefe« aud> nicht gut thucn, fo l)aU ich noch et» te me (titber« , welche# bieleicht «nferer Sehre ju gc f#gen tauget s to Xucas: greulich tfjut tiefe« fein &ut , taten nt Suther tut# feine Sucher, uni) eigene @rjlan&< be tti§ machte un# ju Sügner, wann wie fagtcn> ba§. fei Surret ein fehr geleitet Wann, welcher nach an* gl gefangenen Reformation ein -peilige# Sehen gefugt. ?i gcage alle unfete Prsedicanten, ob fte fcie Stbel (Je teilretten, fo werben 'alle bin antworten: fte net* fte (leiten bie Sibet fo gut, ja nocit befler al« ba# Sltt» S) liege« ihrer -pau« fronen. 0lun pate acht, tt>ai öd SuittCt t'Ott ftcf> Tom. 6to fol. 2a, b. fahret bet 1 3 $ »fl £ab über so. 3 ajtr bie Seit Schrift gelehrnet/ fui mit aUetn Siet# , Betten, Wachen. 3cf> Ijab eir fte über 12. 3öl?r getebret, mit gtoffer ieftooe-' bet «erarbeit, mit Streiften, £.efen, prebtgen/ in jDrucEen, Süchten, it. unb fan bennoeb Uybet feb ttligumenig baoon, unb gar oft meine Leftios, fiel tote ein jftmb, nicht «uffagen. folget bann richtig, wann fiuther in mehr al« 32. Saite mit teil allen gleiß, SCrbeit, Setten , unb Sachen nicht So erlernen tonnen bie Sibcl, welche hoch alle unfein fei Praedicanten (beren etwelche fehr ungefchieft) in wenig Saljren ohne greifen gleiß, Siebe« , Set' fc|i ttn, Sachen, mit effett, Stinten, unb ©cp um fen fo leicht erlernen, fo iji Sutljer fein fehr f bat lehrtcr Wann, fonbern ein fehr groffer ©chnebf?«/ fei jRottf: Sutlter aber hat in mehr al# 32. Safjr, naffi flet feiner eigenen 2lu#fag, mit all feinen gleiß, Sit 1 Ibeit, Setten, Sachen, nidjt tonnen erfahrne« $ii feie Sihel, welche anjego unfere Prasdicanten 1,1 &u ’furjer Seit, ohne großen Steift, Slrbeit, Sette«' ben Sachen, mit gffen, unb Srinfen, unb ©chlaß 11 JEe; ö««## tsltyvm, ergo ijl Luther fein fehr geieh« «h m 3 o C ?9 t» fer Stann, fonPew sin fe|r groffer @®nepfem$opf, j« gelt Pag f®lufl. jonas: Sa eg f®luffet ft® au® nc® clfo: tarn ttutlyer in me|r> afg 32 . SaSjren mit alt fei» in tren gleifj, StrPeit, Setten> unP 28a® en, Pie Si* b» M ni®t rerflanPen, fo fönnen no® viel meniger un» t§, fere £errn Prsedicante» in Eurjcr geit olsne grotTens n< gleifä, SlrPeit , Setten , UnP 28«®en > mtt £*ffen t Stinfcn, unP@®l«fen Pie SiPel rerf!f!)en. Ser» et fielen fte ater Pie SiPei nt®t> mag unter» v fielen fte ft® „ ung felPe augjulegen 1 mann Pii w S3iPet fo |art ju retfle|ett , Paß Sutljer na® me|e li Mg 32. Sa|r, fte fo menig erlernet, Paffer gar d> oft feine Lectlon, tote ein fttnP ni®t auffagert ■ti tote ■, mag UnrerflanP ifl eg ni®t? Pie StPel aP ein fo fiarteg Su® , mel®eg 2ut|er felPfi ni®t 'V rerjlanPen einen jePen Säuern , unP iüoUPrenncr rt; in Pie 4?anP $u gegen ? unP eineg 6 ®repenf « fdrepen, Pie SiPel fege lei®t, ein jcPer rer« ■n. He|e fte. 1 » £ucas : S)u f®luffejl re®i BunPia > »IfM® iit irsitt feljen, oP Pu au® .re®t geleimt fqje ff Stein % Qonag! fage mir! fanfl Pu ®Stt ron Pem £eu» # fei unterf®eiPen. i" . 3ona«: Sott SlafteP SoPa® jhtcag! P« fe0eft ;i ( f®merc gragen. £)u meift jmar, Pag t® nur Pie « ! unteren @®uttenPur®lauffen; aPer mag Prau®et |C Pann Piefeg für eine ©elcfjrtigfcit ? @£)tt ron Sen« v fei unterf®eiPen miffett ja alle ÄtnPerPep ung £|ri« ■d mn, ja fogar Pie Surfen > unP StiPem ■f A-ucas: @0 Pifi Pu mit allen £tjriftli®en 31 - »finPcrn Surfen > nnP SuPen treit gelehrter «lg i" &tt|er> Pann er fagt Pen ft® in feinen SiftjHJte* it Pen fol; 35. b. toarm t® ronttte (S®tf imP Pen in Teufel ce®t unterf®etPett / fo t»are t® f>o®tje= « leimt. UnP lat eg mithin ni®t fonnen. Sio® gr eineg go igjsp ) o ( ft» ... .. . . — im+mmimmm *' 8 a— einet Senat! ater et muß tid nidjt certrüffen, wt wie reten truterlid. ©age mir, wie $at incre- sei j)o in ttP trittett ^etfon fingulari praäfentis opta- JU tivi. t(V 3 on«ß: Saljrltd Hefe fragen würben mit! ui in He ©eel fdmerjen, mann fte mir ron einen an* eit Stern mären geßellet Worten, ater wag wilß tr fei: fcann mit tiefen fragen ? tag weiß ja ein jeW W Söütgen aug ter erßen ©dul ju antworten incre- Z( po fiat increpet. fflt Xucas: ©o iß et redt Sonag! Se&o faß tu fie. len gelehrte« Stann Dodor Sutljet gar auf beit ta €fel gepaeft, tann er fat eg nidt gewußt. 2 W toi er feine laderlide£eufelg«33efdwerung&u2Bittetv ro »erg in ter ©acrißep rorgenommen, unt auf Sv S)i teinifd fagen wollte: baß tief» ©(Dtt fdelte. ab ©agte er : increpit te Deus. 2tter ter Teufel fei» gei getreuer Sefrmeißer fiat ifjra ten geljler gleid W »eifert, unt gefagt: increpet, increpet , wie c* d Doctor Manlius in feinen Colleäaneis L. 2. fP flt jeuget. Sutfee fat jwar in feinen Südern rtd ti< ipeträifd, unt ©riedifde 2 ßort auggcleget, atfl w er fat feite fdon lang juoor oon tenen £atfjotifde® ta »ertolmetfdet gefunten, unt wag er ton ftd few w «ug feinen $opf auggelegt, unt »ertolmetfdd tr tag iß fjautt ungefdieft , er galoppiert einher, »if ut $>eg Skuller fein ©rau*©dimmel. ©efe nur To- al sno 4to fol. 41 a. b. wie gelebt unfer Doäor Met* iti fdteitt. 3ortaß: Säße feljen ! Jjier iß eg: 2 Hrd iß x>o« H 2Crfc niefw , fortbem ©rtecfufd/ tarnt fi ( tt Reißens «uf tfw ©praef» Kyria, £.ateirufcf> <> Ic ria. gp pfui ta müße ja teg SJalaam fein $oß*©P laden, Sann tiefeg teg Sutferg fein £err ® &anß Suter, ter auggeßodene23erg*$nap, oM ( fein grau spfama Sßatgateff IHntemanntn tie e$» Sf ) o ( 8l «ä . ... .... II n, rpürt'tge 23ab = SD?agt gehöret, fit Ratten gcfd^tüa* ■e• reu, tf>r -giere ©ohn fipe Doclor übet alle Do clor :a- 3 U SchOfurth. Sa6 ©riecht fchc Kyria ^ciffet Sr«u, baS Sateintfche Curia heift Sfathhaufs, wer ©ifpet $ tcicb bann glauben, ba§ batf teutfcbe 2Bort Klrcfc n* eine gticchifche grau, ober Sateinifcheä SiRathhaujj w fetje? batf wäre ja eben fo narriüh, alö wamttch d belaubten wollte, taö 5Bort Xut^er jene ni$6 ■e Äentfch, fonbern ©ticcbifd), bann bie ©riechen fagen in ter ©prach Lutron mit einen Circum- ;n fiex auf ber vorlefjten ©plten, Sateinifch Luteus, nt ba hoch Lutron ein unffättiaetf ©affet, Luteus rt fettig (seiftet, ober wann ich Tagte £uber, fontme fl »on ben ©ricchifdh Loidoros ein 2>erleumbber. fl £)a t)Cifl eO WO|l toal;rlid): inter vaccas bos dt z abbas, ber Sotug tff bet ©roßte unter benenßo» in geln, ober gie*ch ein .pof^ÖtocS, wie bie übrige. v JLucaa: Denn fteheff bu, baff wir mttbeS Su* ti tljettf ©eiehr he« nicht ju ©weichen fommen, wa$ v aber ferne £eiligfeit vor, unb nach ber Reforma- (I tion anbelanget, bamit wir ihm fein Unrecht tbitn, * wollen wir hören, wae ec von (tch febff befemtet; * bann rebet er bie ©ahrfjeit nicht, fo ift er ein 2ug* I ner, unb ^Betrüget, mithin fein -^eiliger; rebet h er aber bie ©aljrheit, fo muffen wir ihm glauben, ii unb auei feiner eigenen ©effänbnufi feine £eiltgfcit >■ abnehmen, fchlage auf bie Sifch'-Sbcben &l 393 - 3 . 1 item fol. 195. a. 3on«s: £ier iffo fol. 393 - 3 - .fagt Suchet: * bßrum fmb fcfutlbtg, unb theitb«fri3«UerttTor* 1 ben, (B&t tc8=JL«'#eruttg, ©CPttesriDtebcrey ak : b« bie, fo bem (Käufer in folcpen tlTanbat g«* ' horfamffnb, tc. £>ec Sayfet t|>ut »tber feine 1 *E«uf, ©elulbe, unb lEyb , wiber <£f;riffum, : ©0)tt, unb fein Wort. Da rebet Suther bie ' Wrtlifche dauern an: »erbet ihr etwas erregen, § Sk un* 3i gft; o r && ____ . im& anfafm , fo «nlt td> fittt bagu fd;mctt?en, £ «nt> mit extcb umfommen, alßbemt werdet ßt b tn ötc Solle fahren in aller Ceufels nahmen/ idj aber tm Simmel, fol. 195. a. fagt er: ify * WftMtln dLutljer habe tm SCufrufm alte Bauer« « erfchlagen , all t$r Blue tfi auf meinen Sals. fii Xucas: @ic|efi bu, Suthcr befchrcibet ben- « Dtomifchen Äapfer, ald einen ron ©£>tt Slbtrutt* « itigen, gybbrüchigengürfien, er lehret, baß bi« 111 jenige, melche bem ßapferlicftcn Sltanbat gehört l* men: aller! ?0torbe£, @£>tte$■»Säfierung, unb « ®Dtm> Siebcrett fchulbtg fetten: er oerfpticht b« * nen Säuern, baß, mann ftc maS erregen mcrbe«/ ^ er trolle flillfchmeigen, unb mit ihnen fterben, ?' mare bcmnacl) Suther, burch btefe feine Sehre, bafi Jf 4 >aubt, unb ber Dtabclführer bcr Diebellion. Dlad» W bem aber bie Diebellion in rollen Stammen, pro 3 ' bigte er tribtr bie Dlebelten, unb befahl alle Sauce« l £obt ju fchlagcn, melcheä auch jiemlicher DJfafen « gefielen. 60 mare bann guttjer nacl) feiner ctg« nen (Srfanntnufj ein Dftorber, auf betten £alfjflb * ler umgebradttcn Säuern Slut tage. 3onas: Slber einer ifl, baß id) nicht fafft/ v Sutfter fagt, er moUe mit ihnen fletben, unb fie mürben in bie -Poll fahren, er aber in ben Fimmel, « bae! begreiffe i reich, unb wer wollte bem Sutber ben ©naangin ß tiefen Fimmel yerwebren? 23teleicbt bet ©atan ? n, Slber bet ift bem Sutber San? fcbttlbig, weil er oon Sutber ift heilig gefyrocben Worten. 23teletd)t bet « Sucifer ? Slber biefer rauft bem Sutber mit ©naben r, gezogen feyn, bann Sutbcr bat ja ben Sucifer ftcb, eir imb benen (einigen alö einen ©ott, unb gürfien n* «webtet. €t b« auch wafjtltd) groffe SSertienfre, tf< unb mithin and) groffe^ Dtecbl in biefen tpimmel a« p feinen lieben ^eiligen ©atan, p feinen Sünden, ß unb ©ott p fomnten. Sann gleichwie Sutber ein , t * Slufrubrer, unb Störtet gewefen, fo wate et auch n, ein Srunfenbolb, ©Dttetf* Saftetet, unb fttpn, , ®fen, ürtnfen , unb frölich fepn. Tom. 3tia t *°1. 333. a. tef) atmet Crunfenbolb, fpejpet alfb 1 ben bemütbtgen »crlobtnen 33 tief betau®, Vi- > v at Sutftet, et beichtet aufrichtig. Tom. 4to fol. [ *43. a, ba ftaft bu teobl emgeptgt, tote tltopfe* ein unnuger Wefcher tft. fol. i6'5, a, fagt Stu (her oon ben ^eiligen Surtiat^en Sacob: 3ch ftab in vorigen ©apitel gefagt: baft feine iReufcbbett wobt beroeifet tft, tnbeme baft et 70. 3aftt bebt, «nb feine® Weibs fcbulbig tft morben, fegt aber, «l® er ein alter Harr, unb natürlich nicht mehr *#ugt Stucht 3U jeigen, nibmt et 4, Weibes, g 3 $*« •%4 gft ) 0 C Sad ifi ß«t! Q'aeobd Äeufcböeit ecweifet ftd) «u< Siefen, baft ec, ald eitt welttie&er ffftann bie jfeutdn Seit 70. Safit Ratten, fo ecweifet ft# au# 2«* ffferd ©eilljeit aud biefen, bctfj ec atd ein @£>tt geweideter ‘pctefiec feine @Dtt gefcBwocite $et# Seit nicht 40. öa|c ectfalten. 2l6ec weiter in bt» Jtett StfdM Sieben, 78. a, «Ile Propheten Baben 3U00C in (Setfl ivofyl erfeBen, baß (Chtifhte bet alletgröfie ©unbetfepn toitrbe, bergfet^tert auf $£rben nie fommen ifi. Unb auf eben Siefen 58 (ft£ 78. b, fast ec con betn ©tn$ug £t)cif*i jit Sentitt' iem: iff ein gar Id'pptfcBeC/ <2>cBmbettftf;>er, un& SSettlertfcBer iEtngug geioefi. Sa ftnbe td) aud) wad, ba§ bu piefeicBt felbfi nicht gelefen. fol. 118. b, Uloyfcs ifi allet genfer UTeifier. uttb fob up. a, tagt Sutbec ron bem fBlopfc : fyalte »etbädttg, als einen drge#en Äegct, Vevbanw ien, unb Derbammten tTTenfcBen, bet nodj av gec fepe, bann ber Pabfi, unb (Teufet felbet. £ucae. Söie ciel Älaftec ffod) fd>a&efi bu jeji Bed Sutherd £eiligfeit, gelt ffe ifi fo twd), lang/ unb bceit, atd ein Mathematifdied Punft , bu lauffeten wie ladjerlicB an. Sie SmtBolifdsen f<< fen beö Sutfjecd ©cöciften weit bejfec ald wie. @i t wueben und mit feiner peiligfeit jämmerlich auf' yfeiffen. Sann Junten wobt groffere ©StteMe' fiecungen fepn, ald Sucher audgefpien, Jacobum ben Beiligen «Patriarchen nennet ec einen Starren. Moyfem ben greifen greunb ©Stted, burd) wei' «eben ©£>tt fo herrtidje SJunbcr gewartet, nennd «r aller genfer Stteifier, ben aegefiert ilejer, et' nen rerfamen , oerbammten SDbenfchen. Htm felbfi ben allergröfien ©ünbec, beegteicBefl auf ©eben nicht Jommen ifi. ^fwifü (tv «ifchrn ginjug, Sn ©egentheii aber ernennet 2t» Oft ) 0 C tljfr ben Teufel, -gieitig, et ruft tfjtt an, alg ei« nen lieb« gürfttccher, unb fejet bie .ftraft bet teuflifcben gürbitt bern Reuten 93lut ff^ttllt an fcie ©eite. Sa Sutljer testet, baß bet Teufel fein, unb alfet feinet, bcg Sutherö Slnhanget, gürff, unb Sott fepe. Sie mit atte^ bicfeö aug SutherS Sucher gezeigt Junten. 9tun tefe meiterS SonaSI bie $met) übrige ©orüch bee> SutherS , melche i# oben ange&ogen. 3on«s: £iet fetjnb ffe: in bencn £ifch» 9 lebe« foi. 32, b, fagt Suthet ton ftch fclbßen: außöemt .Hutter fommet ttTünget , unb 2fufrüf>ret/ Wibertauffer , unb ©actamentitet. Tom. imo. foi. 51. b, labet Suthet alleiSt^Äeset, alg feine liebfle gteunbe ein mit biefen Sotten : Sie bin ic£ 31t Wittenberg DoAor Martinus 4 L uther , un6 tß ettoann ein Äe^etmeißcr, ber ftch fEifen 3» beißen , unb Seifen 3U reiffen oetbunlt, bent taffe tcf> reißen , baß er habe ßcßeres rifl, fonbetn lauter Äcjet IjerauSfotm men, unb ob fte fdon in betten ©ebrauden, unb > Suffetliden 8e|t^©tütfen ungleich/ fetmb fte bew itod alle Äe|et. 3omts: Set^be mit Sucag! auS bet SStbef fetjitb aucf) Äc$et gefomtnen, unb bannod tft bie S5ibeb fein Äefceret), fo folget ja aud nidt, baß Sut^et ein Äef$er, unb feine Seite fe^etifd fette, weilen autf filme Äeöer gefommen. 2>ieleidt W $en biefe Seel be£ 2ut|er$ Selje fatfd, uttb wibet ben ©inn be£ 2ut§ee3 autfgeleget. JLucas: wie fdon! auü bet SSibe't, ba3 iff, aud bet wahren £at§plifden heiligen ©drift, irl noct) niemals eine $e£eret), ober 2ug gefolget, unb fan aud feine folgen; fonbetn alle Jirlrtepeii folgen atro bet üblen 25eefiänbnuß bet 35ibel, wann ttemlid), wie bet) unO gebraudlid, ©duffer, unb ©dneiber, Surgee, unb dauern bie^ibel lefen, unb felbe nad glfen, unb Srefdel auoiegen woh Ken. 2tuO bet SBaßt&cit, wie bie Stbel tft, fan fein 8ug folgen, Sug folgt allejeit auß Sug. gtn £et)tet etfennet «Hein für feine greunbe, unb Sine i>er bie jentge, weide feine Seijr galten, unb nad feinen Sinn auelegen, Sutlfee abet etfennet, alä feine greunb unb $inbet ( weide et fo freunblid jtt fid ttad SBtttenberg einlabet) alle $e&ermefcflet, et etfennet füt feine Äinbet ben Sfünjet, bie Stuf» tültet, bie SSibeetaufer, unb ©actamentiret. ©o fabelt beinnad alte Sbeßermeiftee, SDfünjet, 2Cuf=> raltet, SSibettaufet, unb ©actamentitet, M Stmuti 2e§t galten, unb felbe nad Sutfjetä ©imt 87 _ ^9 ) o ( ©ittit aufgelegt- ©arm patten fte miter ferne SD?ct>» nung feine Sept aufgelegt, öätte ec fte gerni# nicpt aK grennbe fo lieblich nacpet SBittenberg cingela« Pen. 3ona»: ©a$ ifl nur gar $u Hat bat? au£ Sa« $et$ fiepte alle -Keiserepen fonnen ipte S5e®eifj* ' tpum nehmen/ Sutpcr lebtet Concione Dominica i ama poft Pentec. bait alle ffptifien $6 rüg unb ^rie« free fepnb; &olla fagen bie Anabaptiften: mann aflc griffen .König unb Frieder, fo ftnb alte ffpriflent in gleichen Slang; mann alte ffptifien in gleiche« Slang, fo gibt e$ unter ben ffhriffcn feine ©feig» feit, ergo mann alle ff triften -König unb ^rieflet ftnb, fo gibt eß unter benen ffprtffen feine ©brig» feit, ©ie Antinomier fagen; mer an ffhrifium glaube, muf ba 6 @efa$ oergeffen, unb biefe Kcfec» rep haben fte aue> fiuthetö 'TO unb Tomo g. foi. 347 , Sieltegts, Ine fHcEts! wer glaitben foll art tte$förchttger werben, al 3 fte ?u< m* waren, fo merken fte un$ twljl gefielen muf* fen, baß ber Sutherifche ©laub ber rechte fetje, bann fein übler Saum ton gute fruchte bringen. JLucas : Jßefe# Argument iß unumßoßlid)/ wann mir e$ beweifen fbtmett, aber ba ßincft e$ nur gar ju übel. Pore ein wenig, wie Sutljctbie fruchten unfere# gwangelü betreibt fol. $ 6 . a , 1 tn feinen Sifd)» 9 \eben füget er: atfrbalb man Bo» et nnet gu Apoftatieren, unb non tt abgu» fallen, welches ein Anfang tff aller goffart, wie 3 t£fus 0 pr«d) Elaget unb beweinet C. io. fo geften atte Günben mit Gewalt/ wie wtr tey» bet* , tegt fehen, baß bie Wett fo in furger 3 «f fo böffarttg , nermejfen, frech JC. worben ift. ttnb gleich barnach fol. 56. b, fagtcr: alte taflet/ @ünb unb alte 0cf>anb fepnb nun fo gemein worben, unb in 23 raucf> frommen, baß fte nify mehr für Öünb unb @c|anb gehalten werben/ unb fol.303. b, fagt er: riet 2lergernuß lommel aus meiner Xebre. 3onas: ©9 baß fepb au&rlefene gritl ten unfere^ ©laubeng , ich rcrmeine Sucifer tw ne bet) bem großen Seßin feine anßanbifetn auffejen alö Günben, Saßet/ Gchanb unb 2 terg«' nuß; bie “Japißen werben uifo felbe roahrlid) nicht «bfauffen / bantt ße haben weit beßete. Unf« Magifter Zachseus Faber Senior $U hoß)Ctt Lehn in feinem furjen Sewciß fagt: Weit bte paptße« allhier mit ihrem Zob unb Preiß , fo fomtiü aus wahren (Stauben , unb Gewißheit an ftt Derbienß , ßnb fecundum quid , Angelis fr. miles , bert lEngeln gleich / fr fallen ße auch borf ihnen gleich fepn , Math. 23. jDie papißen fept mit ben Sarren ihrer Zippen , fo auf (Chriß 1 petbienß/ unb auf feinen nahmen fundirt iß/ @a> tt 89 ^ ) o ( ©d)tt bem SfErrn ein fönigltcb priefiertbum. t. Petri i. n‘v$>t bie papifien, inbeme fie an Cbrt» flurn glauben , unb bcy ifyn allein bie €5cetiga fett fucben; fonbetn bie Calxünifien fepnb bie« mit Scinbe bes Creuges (CbrtfH, unb i)T baljer» t|c fßnbe ber lob/ wie Paulus pijiltp. 3. begeu* get. iuClaufula: 'wct ifi nun fo Novatianifcb/ unb Catharlfcf), baß er bie Papiflifd)e, 5Demü* tbige / reuenbe Supplicantm, fonberltcb beut gemeinen ITTamt, ©Pttes ©nab, Pergebuntf bet SSünben »etfagett / unb fte »erbammen will, welc&e nach bet ewigen €5eeltgleit riet fleißiger/ als wobt £.utberaner, fiteben unb trauten. Ä-ucas: ©d}lage auf bie Stfd)»Sieben fol. 148. a, Tom. adum fol. 359. a, item bte pduß 4 gebrudPt 1559- ju Sena tn bet anberte« ytebtg Dominica 1. Advent, ba fand blt noejj «feere gruebten bee Reformation ftnben. 3onas: &ie r in benenSifcNMen fol. 148.3, faget Sutbec: Wir Ijeben nun gebettet, unfer Set$ feufjet, aber ber Saucen- ©etg bibbert« unb bemmets: natybem fte bureb bas fErange« turnt nur ^attmloß worben , baß fte meinen, f?e mögen tbun, was fie gelüjiet, formten ftcfj» noch erfebröefen für feiner Solle, ober Segfcucr. Tom. sdo fol. 369. a, fdjmbet Suifjer unö jit $rod: iDann weil wir nun ben ©tauben fyabem rettobren, fo haben wir gewiß auch ©@arten be£ Suctfer gebetet »orten; i ©ad neue Butbctifdie ©ränget ium pat feie Beute t gatmüofj gemacht, fte tbun, »ad fte gelüftet, * fat alle gorcht ber Rotten, unb bed gegfeucriS t benommen. SBir haben bureb biefed ©rangetium f ben ©tauben unb ©£>tt rerlobren / unb treiben l greulichere Blbgotteret) aFd bie |>ei)bcn. ©urch feie? 5 fe v.ufre Sehr »irb bie SBelt je tanger je arger, bie « Beute »erben mit fteben Teufeln befeflen, unb t: bie -teufet fahren mit knuffen in bie Beute. Die« r fed alled hefennet Butter ber Sßittenbergifcbe ©tan* n gelifi, unb Apocalypeifebe ©ngel. 3ort«8 : Biber bet) alten bieten fo abfebeutb ti eben grüebten itnferd Sutberifdien ©laubend, ftn« st be icb bannoeb einen Srofl für und. ©ann fo g und bie Satbotifcben fagen, baf? »ir feine 5Bun» t bet'-2Berf hoben, fbnnen »ir ihnen gleich) $»ct) f auftcetfen, beren fte und feined taugnen »erben, t ©ann obfebon Butter mit feinet neuen Bebe fei» 3 nen Teufel audtreiben funfe, b«t er bodi bie c SeujTcn mit kauften in bie Beute gebracht, unb biefe» f ifi ein 2öunbee4ßerf »etebed man nicht einmal ^ Don bem groffen BJtahomet lefet- ©ad s»et)te b SBunber«2Berf ifi, bafi »ir bet) fo betten Sicht l unb ftarer SJefanntnufj bco Sutberd felbfien, fo « ftocebtinb bafi »ir bie galfcbbeit unb ben Setrug fc tiefer unferer Sulche nicht erfennen. f Xuc«8: 5 Bcif! bu aber ben Itrfrrung tiefer f fo miracuiofen 23 lintbcit ? Butbet befebreibet fte i und in benen Sdfcb* Sieben foi. 296- b, Kein, i 2tet$er tßfr ff cf) bereben, baf; er weiche ron feb ’ £ nett gefaxten tüafnt, unb 0tnn, unb gebe ber t VOafyttyit (göttliches Wovts bie iEbre. Tom o J 4to fol. 25.5. a, iDann (fagt Butbet) her (Teufet t meynet e» mit fErnji je, beffelhtgett gleiten/ i ____) o ( 9 1 ( tote ftetf unö fefl co f>dXt bk/ fo et in 3 tttl)um ; it nb Xlegere? gefangen hat, vok gar fte ntd)i c rnik/cn / nocf> ihnen fegen Xdjfen. unb Tomo 0 ßtofol. 307. b, feget cf; alfo tfb allen Äegerri 1 gangen, wann man ihnen bk Wal)vl)eit f ml * fo f lat, unb beutltcö fürgelegt/ baf fte eß ha* t ben greijfen mögen ; banno^) haben fte ca ntcf;C gefefjen , noch nerfleben toollen, iCtfo tfem c «ucf> alle Seelen unb Jtottengeiffer/ fo »tcl ib» t> terfeynb. 0 k laffcn fiel; nicht bereben, mann« '* noef fo flar in bet @d>rtft fhinbe. 3 ft ba * mcf>t ber Sfeufel V Sonaa: £>ag ift mir ein greulidjeg Singl '* ttif tonnen in SaSfrljeit nicht miffen, mag 1 rnt in unfern Sutljertljum glauben fotfen. Sllleg 0 glauben mag Suttier fegt unb lefret/ ifi eine glat* 1* te Unnwglicbteit/ bann er miberferifet ftd) fclbfi 0 fefl in allen ©laubeng * ©tücfcn; in ben 44ten 1 .1 Articui joiber bic Theologos von Soven fegt er: < iDaf bet üthe ]taub ein ©acrament feye / wirb t ebne ©tt haben, unb Tomo gtfo foi. 147.3, *%rt et/ baß ber Teufel unfer gurfl unb @ott fepe. 9-2 ) O c fepe. ©icfetf alles jufammen tfi bet SSermmft iu* « jtnkr, unb fan nicht geglaubet merben. SBSaö fot* al Im tüte bann Rauten ? feilen tüte glauben n>aS 6 er mit ber fftoMifcben Äirchen gekittet, ober wa$ € #r mibet biefelbe gelehret ? ® ] Xucae: Sage mir SonaS : fcu fiefyefi fine» « «Wenfchen, trfTen ©unten nicht anberfi bennen p 1 2tr$t mit feinen ©epulfen, ec fit fc^ncitet an bem mitten gleifcb, ber Seattle unter h 6era © ebneren rafenb für febmerjen, fiuebet mibet « feen Slrjten, er nennet ihn einen betrüget, fWbc* bi 6er, tummen ©fei, unb begleichen, mann aber « 6er ©ebmet$en aue, unb ber Trante §u ftcb tomniet, b lobet er ben Sitten, als einen getreuen oerfianbiacti w «Wann , ber ©hren merth tft. ©aS mirfi bu nun w eerjianbig glauben ? ©aS ber Trante in feiner 91«* " fetep geflutet ? ober maS er bep ©ebraueb feinet S S5ernunft gefaget ? 111 3onas: ©p t«S fepnb hohe fragen ! mer mich ßl tarnt ein folcher ©ifpel fepn ? baf? er glaube, ma$ 6er Äranfe in feiner Wafetep baher febmajet, man» b ich noch einen Sbffel roß 23erf.anb habe, fo muf «I ich ja tas glauben , maS ber Trante bep guter ft SBernunft rebet, abfonbcrlich mann folcbeS mit U 6er Meinung aller anberen 25er|Janbigern überein* jlimmet, baf ber Slrjt ein getreuer, verffanbigec e j wnb ©hreii'-mehrter ‘Warnt fepe. * £ims: ©u pa|> tteflich geantmortet, nun f fehe: Sucher mare ton Hoffart unb ©eilhect alfl> j? »ermunbet, baf er aus bem ßloficr gefprungen,, !f feine @£>tt«gefcbmorne ©clübb gebrochen, ©£>tt< 2 gemephto ©loflcv^rauen entführet, unb feine SatÜ 11 gefebanbet, auch miber bie ganje ©eit eine neu« fl Sehre gelehret, ©tele ©unben brauchten no$ * vmtoii hm öeijUif m ©tbnüt her Bxconununka- t 93 i» tion. eg fomrnte beromegen ber g^ömifcbc «papfl, .[» afö oh er ff er ©eelen*3trst mit feint» ©ehülfen bent ig €rs»33tfd>of ton Sftapnj «ab anbern, fugten beit i 6cfmitt bet Excommunication, brt mare üUtfH'P «cm innerlichen ©chmerjen auffer ftd), er fludjte » «über ben fßapfien, unb bie ganse Srntliolifcbe Äir* » • den, er (Triebe, mag ijjme lafierltcfeeg in bag it, SKaul gekommen, fo oft aber ber ©chmer&en nach» et geladen, unb er miebcrum feinen Sßerflanb ge* et brauchte, nennete er ben ^apfi einen heiligten ec ©ater* bas $trd>em£aupt, unbhefennet, bau in r* ber SRömifchen Kirchen alte« fEhrifUtche ©ut fcpe, et unb fitmmt in tiefen mit ber ganzen fünften* t, hunbert Sahrigen Kirchen über eing. ©o mug m bann ein vernünftiger SWenfch bagjenige glauben, in trag Suther bet; ©ebrauch fetneg SSerftanbeg mit ber a« Slomifchen Äirchen lehret, unb fan ntemanb ohne et ©Itnbheit ©lauten, bagjenige mag Suther in fei* «er Staferep miber ben fflabfi unb tag fpabjithunt :Ji auggefpten. ig 3on«8: Sag ifi fretjlieh ber Vernunft gemaf, n bann Suther betennet feilt, mag er nach feinen ifl Stbfall ton bem ^abfithum in feinem ©emüth et* et Ictjfcen muffen: in benen Sifch*Sieben foi. 237. a: ii legt mag ich anbre (öebanben »on bem (Teufel ig leyben. jDartrt er roirft mir oft für: <£> wie ;t einen groffen £auflren JLeute fyttft bu mit betner Xehr »erführet , unb Toino 7010 fol, 179. b, ti helfet er an, mag bie fpapifien ihme uormerffen mit fo folgenben Sorten: Wo auch fegt ber Pabfr mit , feinem Sauffemrotber uns fJpreyen; fte feynb bie p Kinnen, bann fte haben bie Cauffe , ©acrament fl «nb bie ©d>rtft oon benen Kpoliein, unb ftgen t *n bemfelben ©tuhl. Wo folt fonft ©Cpttes 1< p?lE feyn, bann ba fein Elahm gerüflnttet, unb f Um« ftpofiel stüdßmmtn unb ©tubl»f£rbem feynbr 94 fepnb V es roerbens ja Surfen, Sartarn, unC gelben nicht feyn, 6a rum muffen roirs feptt/ oöef iotrb »titgenb fein ©(Dttes X>oIf feytt fonnen; Saturn / roer ftch rotbet uns auflegt/ 6er *»£6er« fhrebet 6er Sfjrifflidjen jRirchen , un6 rtff« jelb(t. Stuf tiefen gimwttf fagt Suchet': XX>er iiun allster nicht geritffet tff mit olf t un6 6ie ja ©(btt felbfh jDer «oirb 6armit oor 6cn 2topf gesoffen/ ba# er 3«* Ärucf fallen mit# , 6ann bas ijf ein Argument ba# ihnen über bie ma#en fcbroer 3U nehmen/ Un6 ausjureben tff / ja un6 febfl ferner roirii aufjutöfen/ un6 3U oerlegen; fonberlicbfo matt fo otel etnrd'umen rnuf, rote roir ihnen einrait tuen: ba# roa|>r tff impabfitljum ©(bttes Wort 2lpoftel &mt;unb roir bie ge t lige Schrift, Sauft 0acrament/ itn6 pte6ig=0tu|)l oon timen ge Kommen haben / roas rouften roir fonfi 6aoon i barum mit# and; 6er ©taub / ©brt#ltcbe Äird^e; ©hriflus unb 6er Zeitige ©eifl bep ihnen feytt Was tbue tcb bann, ba# ich «über folcfe/ al® 6er 0cf)Uller roiöer feinen tlteifler prebige. JDd JKirmen bann fotd)e ©ebanfen ins Serj: STXttrt jfebe ich ba# td, unrecht habe. Ö> 6a# ich nic^ jsmgefangen h^te / unb niemafyls fein Wod geprebtget; bann roer barf ftcf> fegen rotber bt ( Stircbe! SDaoon roir in ©laubcn bcf ernten: icji glaube eine heilige Sbsiffltcbe ©emetnbe. ns"' finbe ic|t biefelbe auch im pab{ftl;um. jDarut" mu# folgen: fo ich fte oerbammefo bin in flen Sann / oermorffen unb oerbammt o?" #on ©(ptt , unb allen Zeitigen» < l 1 l i i\ t i i n fi £ 31 . «: tc A If h ß ec ic ic ff fi ic #1 bf fi: Cb U Äucas: - ^) ° ( n & Jiiicös: gweifeljf tu noch Stmag, wag wir 5e ‘ afg tjetnünftige SDtcnfdjen aus' Sitt^cve £egr glatt* n i Icn feilen ? ol wie glauben feilen, wag Suthec er ‘ mit ler Slömifchen $ttche, ober wiler liefet be ge» f legtet ? £uther befennet, lag eg wage ift, lag in 'ff trat fPabjltgum ©IDtreg SBort, Sipofiel« Slmt, He : Ut . ^eilige ©chriff, Saufe, ©acramenf, «j)relig«©tuhl ^ ft befennet, lag bep lenen fPapijien muffe fepn n5 bet ©taug, He ©grijiliche Äirche, ©hriflug uni ? et He heilige ©etjf. €r befennet, laß He högejictt ^ tmb trefiichflen Seute een igme Sutger urrgeilen„ ?ef ft ferne ein iCeger, ein Seufelg»Slpofiel, er preli* 5 Us ge wtler @£>tteg 35olf, wiler He Kirche, ja tut» nt » Ift ©£>tt feltsffen. 9iun wann wir noch nur ein ;m Äuintl .pirn im ftopf gaben, fo muffen wir ja ftt itotgmenlig gefallen lern llrtgeil Irren gögefien, f «nt trejütgjien Leuten, uni uns nicht laran feg« lü> ten, wann fdjlechte, einfältige, gartnäcHp.c &u» **> tf fehretten: Lutger fege ein Sipo fiel ©grijit, ler Mi Apocaiyptifcge ©ngel. ft\ 3onas: 311er lag nerjfege id) nicht: Sutger 1 •: befennet aufrichtig, lag in lern «pabjitgum ler ©tau* P be, He ©grifiltdte ftitege ©grifiug, uni ler ^eilige f ®etfi fege, ifi mitgin liefet He öBagrgeit, wag will d» et bann, lag wir für eine jRüfiung, uni ©tarfe Dd Jtiberlie SBagrgeit gebrauchen folfen? lag mug ad Jtagrlicg He Lüftung leg Seufeig fepn , bann He« P nt ifi ein geinl aller Sßagrgeit, uni rüget (ich al$ >t { ein SSoter ler fingen fehon ron Anbeginn ler SBelt b« »iber He 3Baljrf)eit. ©in ehrlicher Tlann wiler« il TOet ler erfannten SBahtgeit gewig nicht, firn a« 1 Htn umfanget fie mit beulen Sinnen. £.ucaß: SSetfi lu wag liefe Sutgerifdje 3fü* P tag uni ©taefe fette ? eg ifi eben Hejenige, wel« ed weliutgerfwiewir gleid;obengefegen) inlenen $e» W» tml^ottengeniern uns befchtetitt, nemUcg * © 4wt» ) o ( ^ _ £attnäc?igfeit, mit? SÖerfiocfung bee ^erjenö, bann f frurcb tiefe teerten tie Äefcer fo flarf in tem ©cif fj ieö Seufeiö miter tte SBabrhcit, bafi fte ftch nicht bj fcereten Iaffen, noch her äöabrheit beö ©örtlichen £ Sßorteö tie ©fjre geben , me Sucher in feinen |j Sifci) »Sfeten foi. <*90. b, fuget. ©er Teufel Ijnit ft fte fo fefi, baß fte gar nicht mieten, noch ihnen, fagen taffen, trie er Tomo 4to foi. 255.3, faaet. ft en eine feine 91» §* ffung! Surfer befennet, «nt mann mir rcchtfchaf’ fene Sutljetaner fepnb, muffen mir mit itmccc ®< fennen, baß in tem ri)ett, follen mir w' 1 t0 fcerflreben, «nt folfen taö QBiberfpiel recht pf ® u glauben. 3onas: ©aß taö einfältige 25olf fofiocflutle* w rifch bleibe, baö ntmmet mich ntc^t Sjöunber; bann »tele Prasdicanten haben ten Sucher felbjl nie reell ff 1 gelefen, «nt tie ihn gclefen, fagen tem S3olf fei» 2Bort oon allen teme, maö Suther mit ter fRönii' ft. 1 fchen Äirche lehret, fontern nur taö mitrige, bien Wi fbet mithin taö Jßolf betrogen. 2tber tiefen tan id 'ft nicht genug bemuntern, oaß fo viele recht geleit' 8ft te Seute noch Sutherifch fep, «nt tie galfchP : El nicht erfenncit. JLucas: üflein lieber föruter! folte ich beten» ; ltl maö ich tenfe, fo tage ich, baß auö allen ehrliche»» £ «nt recht gelehrten üftaunern, melche ten Sut|f ( turchlefen unt ftch Sutherifch nennen, feiner i» ten -perjen Sutherifch fette. ©cn reiht geleit' «ei fepn, ten Sucher gclefen haben, «nt cn bemM f jen Sutherifch bleiben, ifi eben fo unmöglich, ^ f, an einem £>rtj) ju eben einer Seit “Btttag un* 181 bittet» _ _^>)o( ^ 9? ittn Siitternacht fctie. 3$ habe oft teotacfetec tag uni* ietjl fere recht gelehrte bannet, wann ftc von ©lau* i^t benbvSnthen »eheeiben, »iter tue Reuten, Surfen, heu Suten unt Sltheifien ihre §eter feigen, bieSBahr» nra heiteaSBaffen bereu ffijthoiifchen fo vernünftig $a jalt führen »iffen, tag ftc fttö mit ihren Suchern .groff not fe Stire machen: »iter tie fimtbolifche Sehre aber get.' M l'dreiben (»eilen fte »iffen tag man mit ter tte «BsWeit nicht auffomtiien tan, unt alb ehrliche toi. bannet nicht lügen, noch lagern »Olten) laiTen K» ftc tenen halb ©eiehrten gehanten, unt Stteiffer haf* ®ugtingen, »ie ffe Sutfser nennet, über. Uni et* toann tiefe ein 2>u$ent Sogen voll Sugcn unt Sa* ich gerungen «ngefchmiert, in bein Stucf fliegen laffen, nl! hflcbmafffS aber, alb unverffantige Schul'-Süchb ton tenen flfatholifchen mit ter Wahrheit recht tcif auf ten ®eij gebrennet »erben, ta laden unfere ©eiehrte von ganzen gperjrn, in tie gauff, uni p leolten feinen Slieil an tem Srinfgett haben, wn 3on«g: ®a gaff tu »ogl recht! tann alb erg >M bor furjen ter £err £utt Suthertfcher Sicel Do- ‘ein ft or }u erlangen, »iter ten ^abff, unt tab ‘öabff* ml* thurn gefchriebeit, unt glaubte tab Saiomon felbfl itei' aitht büntiger fchretben’ bunte, ta fame ter ge? ich !c htte 4>err von Sanbel unt ter berühmte «prcbl» p ger in ter Cathedrai - Äirden ju Slugfpurg, uni p reinigten tiefeb fein ©efchmier mit einer fo getval* ttgen SBahtheitb'-Saugen, tag in ter ganzen von «i, titlen Diebel > Dung gefauberten Scartetfen nicht* cn, lu fehen, alb tie helle Unmiffenheit in tenen Sr* p tueigthumen, unt angebohrne ©robheit in tenen in wtenb-Sitten, »otmit (icb ter £crr Doftor ter l)it gelehrten unparthei;ifchen SBelt jum ©eiachter ge*

**l*4©4, b, fuget: hager gehöret auch fenöeriieh > © 2 ta« 98 ^ ) 0 C crldumt>bert / bamit «ns bet teufet rettet, $, c ttttb Tomo 6 to fol. 215. a, Pöbfl, tTTönchen, Uttb (5j |?f«ffen freiten formen ftc alle too^l. jd ( iucas: ©eit ta$ fetjnb luftige $pofi 4 ©aut f 0 bie werbrn ftch einmaht gluenbe puffcifen erlaufe« f 0 : fo in Swigbeit nicht fatt werben. Saturn lobe ith, (■„ aunfere ©eiehrte, unb in Sutherg Supern recht ^ belefene Banner, ba{5 fie (ob fte fdjon aug menfch» h ticken Refpea bie ernannte SBahrfeit ber £at$# i e , (eben Religion nicht annehmen) bannoch «jtbet jy felbe als* ehrlich unb befcheibene Banner nicht Treiben, fonbern ihre ©iffenfehaft jw folchen 23« 1 tni «hern anwenben, bie ihnen Sh«/ unb ben gerne« $ jten 2Befen 0tu$ bringen. 3u 3onas: Slber fage mir, ifl ba£ jur ©eelf «n feit genug, bafi ich bie rechte Religion in bem i f f fersen erfernte? Sbrifiuö faget ja, bafi er rot feinen SSater biejenige befennen wirb, welche it)>' fol »or benen SJlenfchen, ba£ iji mit ÜKunb zugleich W € ir fennet haben, ober entfchulbiget riclletchr oor @Stt x>e bie greunbfehaft, ©hr, unb ©gennufc oon offen« f} e lidher S 3 efanntnu§ ©örtlicher Wahrheit? baö ifi jefc tnir oiel in gelehrt, ich bettle eei wirb ba£ ftcherjh fehtt, wann ich mich bet; Sitroicgung ber tßtbel (w te, wann ich nur wufie, weiche rtuoiegung btt ä ( teerte fepe, bann eine jebe Seft berufet ftch ("ff «l bie Sibel, unb will, ihre Sluöleguitg, feye bt* t( wahre. fei Xxtcas: ©arte ein wenig, ich will eineö ne# f« ben anberen beantworten ; ©rfiene» hafi bu recht he fcatf man ben ©laub muffe mit perj, unb fSJbuttb cg bebennen, bann fonft hatte ber peilige betrüb i' gej sticht gefünbiget, noch Itrfach gehabt feine ©ienbe b a $u beweinen, ba er ffihriflum in bem -per$ctt pref & ben ©ohn ©£>ue£ ertennet , mit bem SJt«w «& 99 ) Q ( _ ' «bet oerlaugnet bat. Stuf tag j$wepte,i>b man meget» * bet greunbfdaft, ©tir unb (Stgennufs ben malmen ’ ©lauten mit bern fDtunb »erlaugneh barf, aut« »ortet Sutljee: nein: Tom, 4*0 fbl. 237. £>«ntt I fo pliegt ftd> ber ttlenfcf) 31t etttfdmtbigen, voas * folt id) tl;itn V l;alt id; nicht mit 6m JLenten, y fo mu# id) Weib, 2 linb, ©ut, i£fyte unb dLetb II taffen, tote folt icf) mtd> ernähren V too folt id» ?' Wetten v gerat als müfle man um beffen XViU j* ten ©®ttes Wort taffen, 06er als tonnte ©d)tf * fotcpes nicht behüten, ,fo es »erlösten rnüfte F fejpn um feinet mitten. Stuf bad ©ritte fag id> f mit&ttljer in benen $ifd> 9 teben fbl. 3. b, barum 1 ‘ tfietn groß Wttnber-Wcrf, ©'©ttes Wort red)* 3u »erffef>en. ttnb bie Urfacb gitt Sutlser fol. i/.b, v unb Tomo 3tio foi. 335. b, fdlage. nur auf unb 19 lefe. 3onas: £ier habe idjed in benen SifdMftebe« III fcl.17.lj, 3 DieSeil. 0 cbrift,unb©elfen, ® ßtfo funte ber Teufel ben C^tiften ihre Waffen, IS pet;rc, unbaSurg, basifl bie ©Schrift, ahlauf* ren. Stuf eben tiefen S 3 lat tcfe id: aber mast f *ttttte ber Teufel nicht V er lieffe 3ulegt gefdje» ^ hn, baf allein bie ©Schrift gölte. 5 Btr machen !; ^ malfrlich mie ber Teufel; bann mir (affen etf au& l‘ Mdjeljen, bafs bcp un£ bie «Schrift allein gelte, w las münblicbe 2 Bort @£>tteg aber, ober bie Tra- d ' tUj n, nusSbuchflabiret morben, mie folten mir ■ unter einen folgen SDtifdjmafd beten Stuhle*. & 2 gungen toö ) O ( .... .1 niT i r* . -« .I—. .. — ■■■■ .1 . I ... . . T .I H - IM, .1 .«14 *"* gungeH, bie mafjre SJußiegung bet* ©cbrift ftnben; f In einet fo micbtigen tt ^at uni ’ *® genugfamc 25 orfe£>ung getßan, mit fonnen ben rei» J® iten Seit bet Schrift leicht ftnben, mann mit nut tci nicht mutbmißtg moßen blinb fep. Siehe, £u< tbtv Torao 7mo fol. 53. b, le^ttt t tüetl mttl bas XÖott, »erttauert, anb ©at et (®(t>tt) *n ffd? feltjr gesellet unb geheftet an einen ge teil« fenCDtt, unbgctotffePeefon, ba et nein gefurt' f u ben, unb angettoffen toetben, baß man feinet jjl nicht fehle. £)aß iß nun fein anbete, bann tue Pe.rfon ©hrifhts felbft. Siebe fl bu, ©Dtt Ijat 0 nn eingemiffeßJDtt., anetngemiffe «petfon gep* tet, ba miß et gefunben werben. *® 3onas : ©aß mate ftctjlid) genug bie rechte Äußfegurtg bet Schrift ju- ftnben, aber nut fö fang/ ^ ötß £brtfluß perfobnlicb unb ftdfrtbat auf geben ® e c mate, bann ba funte man in aßen gmeifet bie 2it$ fegung beg ffijrifto fueben. Sißein nun naebbente Ä(;ti|iuß in ben -tummei gefaxten, mo foltert wie »u ben £>rt unb bie ^etfoijn ftnben, an meldje 0 ©£>tt geheftet? folten mit in gmeifel in ben pittt M ntel ju g^tißum auffleigen ? baß iß unmöglich- Sölten mir erfi nach bem $ob ben malten ©ran* ® ci ben ftnben? baß mate ju fpat. Sölten mit ©oft» Xt liebe Gütfcbeinungen unb Dffenbabrungen »erlangen ? ® fl baß mate ©£>tt tetfueßen, unb mürbe ein jebet w feinen Srnum für eine £>fFenbafjtung tetfauffen/ * 5 ® mie .___ *6^ ) ö ( ior w m cd letjber nur gat* j« oft gefchiehet. ©o er» lij» forderte ja bie Göttliche SBeidljett , .baff ju tib «lieh gelten ein ffchtbater £>tt, eine fidtfbarc «per* ®it fort an welche et ffch hefte, unb wo et tritt jjfC gefunben wetten, wir muffen ja biefe ^etfon Ijö» ten bönnen, bann bet Slpoflcljdgt fides ex auditu. tn j ■ bet Glaub fet;e au6 bem ©eböt- 58o folten tote tej) «bet bieferi Srt unb biefe fPerfoljtt j« unfetn get* M { tett ftnben ? gii. JLucae : Su f)a|T recht, gleichwie ed bie ©oft* uii hebe 58ci0f)ett beb ewigen Sßaterb etfotbetfe feine w ftdjtbate Sitdfe butd) ffbrtfhmt alb ein ftchfbatcS ein £auot aufjurichten, alfo erfotbette aud) bie ©btt« ut liehe SBeidheit biefe feine aufgetif&te Äirche, butd» tt) ein jeberfett ftchtbaeeb paupt, nemltchen feinen» jif» Statthalter ju ctf)alten, unb regieren, unb ftcö iw auf felben unb feine ©emeinbe ju heften. 3bura tet $ biefet ©tabtfjalter leicht ju ftnben, wann wie bit bad überhaupt jener Äitcben ftnben , auf welche i$) 6Dtt einen gar befonberen 2lugenblit$ h«t; jenes ,ef< fitdien, in weichet alled .(Ehrifliiche ©ut, bie rech» te ^eilige ©chrtft, bie rechte Sauf, bab rechte )tt ©aerament beb Slltard, bie rechte ©chluffel jus ig, Vergebung bet ©unbe, bab rechte «Ptebig-• 2lmt, bee eil rechte £ated)ifmub. ÖBann wir ftnben bub £>ber* $ £aupt berenjenigen, bet) welchen bet Glaub, bie ne ©jtifiliche fitchen, unb bet ^eilige ©cift fetjt* iir ttufc . % 3o me: ©ab fan nidht fehlen, et) wte unaefchtclt i $ wate icp ich fahe »echt, wad mit oot benen 2lu« h. gen wate, bann wo bet -£>eil. ©eifi, unb aUeÄ m bon bit obattge&ogene ©ut, ba muffgewif? bie wah* t» te firchen fetm, unb wo bie wahre Äirchen ifl, ? ba mufs aud) bad £)bet » pattpt jene «Petfohn fet>n, x «uf welche fich @£>tt heftet; Stun seiget unb 2u* i, %t ganj flat, bafj ftch alleb btcfeb bet) bet 5J16? © 4 mifcheu ioa ) O ( gj&_ mifdten Ätrdjett beffnte. Sann Tomo imofol » j66, b, jagtet: tüte gar einen befonteren 2tugeiw »i JblicE ©Stt auf tiefe fiirdje, nemlid) tie SKomtto «i Tomo 4to fol. 320. a. fßflt Ct, UtltCC ft fcem ^abfftljura alteg fiJicifflidje @ut fet>e, baff in nt tern pabfftfmm tie rechte fettige Schrift, rechte 31 Sauf, red)teg©aerantentbeg 2lltarg, rechte ©djluf*, «« fei jur Sßerge&un.g ter Sunbe, reebteg 'Ptebig^Slmt, rechter SdtedjifmuS fette. Tomo 71110 fol. 179 -b< fagt ei* ,■ baß in tem ‘pabfftljum ©ötteg 5Boct, re 2fpoffel*5fmt, ©lau&,_ fljtifflirije Äircbe unt b« »c -^eilige ©eiff fepn muffe, Tomo tt, B® «nt ter fftömtfebe 'Pabff tie 'Perfol)» feite auf web j‘ ,] die ftch ©Dtt geheftet. Sann &Dtt fföic ich in £ ( djrtffö, £|riffüm in 'Petto , 'Petrum in ßino, P< Sinum in demente unt alfo biff ju Gute ter 28elfc ct höre td; £hriffura tn ten ©tuljl» Greben ‘petri. 5« JLucas : Siefeg iff fo Sonnen-'Hat, taff citt: j**> jeter aud) ein einfältiger (wann er nur nicht mit 1 per Seufelg-'ffiüftung, taff iff mit hactmicfigtt ™ SMtntfjett fein 4?ec$ retffopfet) cd mit ganten .. l greifen muff. Stile epciltge Sater turch fo riei Etn fiuntert Saht tagen ung, tie Stömifche drehe fette * bte mähre drehe grifft. Paulug ter 58elt -'Sipo* ad Romanos primo füget ung, taff fein ©lauf» ter fHömer-'Ötaub fepc, taff ter Stbmifche ©taub in ter ganzen 2ßeft gepretiget merbe- 5ut|er tagt ung, in tem pabfithum fette alleg djrtffltche @uf, «nt ter Zeitige ©eiff. 58ag groffere Beugniff tun* ten mir moffl taten ? 3o.ww: törutcr iefct fallet mir litt tu l)aff mir in ten erffen ©e fptacb retfproeben, tu mofleff _ )0( ggg 103 ot mit jcigcn bag Suther auch all eg u&ttge mag bie $a<* v >i)?ftt lehren gut geheilten, bag fdjeinet mit hoch ty unglaublich; ich J&offc ich mitt btt nicht mcnigStucj :« fetjen, melche bie £atholifche febrtrt unb Sutijer nie<> ist map sugelaffen ; allem btefeg braucht mehret te Stachbenteng , ktjero motten mit eg auf morgen if», «uffebieben. tt, Xttcas: Out, gut, Sonag? bann morgenr b, habe id) nod) Seit, ttebermorgen muf; ich marfdji* :tf reit, bie 'itrmee ructet febott aug. Senfe nut mäht ec nach, baittit bit atleg einfattet, unb bumirff 2Bun* b, bet [eben, mie fchon Sutijer in allen mit ben £a* \v tfjolifcben überein ff immer, unb bag ifl mag guther it, in feinem |>etjen geglaubt. Sßag er aber außer« P lieh barmiber gelehret, hat et bloß aus £af$, unb t, Sorn gethan, mie er eg felbßen faget Tomo ima l> fol. 281. a, meiß auch md'nniglich, baß D. n fßcE mich aus feiner anberen ttrfadj toiber bas j, Pabflt^um. gu fdjreihen bemegf bann baß lt « mtch, meinen nahmen, unb att metnfyun 3 « oerhöhnen, »erfpotten , gu Boben «ffoflen, it nnb gar gu nichts git machen ftdj itnterffanben, t ftim aber behütte bicb ©£>tt 3 onag,ich mitt heut noch t einpaefett, bamtf ich morgen gruhe meine 2lnkcht t nit Seicht unb .(lommumon berrichten fonne, bann ( «n ©olkt gehet noch fo beherzt ror ben geinb, t «bann er ein guteg ©emiffen hat, bie übrige Seit «. morgen mitt ich btt gerne fchenfen. ) v \ 104 ^ 4 ? ) o ( tu 61 Hd €i aß briete gäefpräch* , , an £uc«s: dcg)ruß bi® ©£>tt Stüber! fe^e tute fcai CS&S fleißig i® mein 5ßort halte, ie$t tee habe i® meine ©a® mit ©£>tt in bem fetten audgema®t, nun milt i® au® bir mein $if S5erfpre®en galten. 3® mitte nod^ ehenber gehont* «a men, aber t® habe wrmeynet, bu merbefi nod) bej in bem 2utherif®en S5ett*£auß fepn, meilen icfi moijl meiß, baß bu fonft feilt anbä®tig. Slber bas g® faffe iefe m®t, baß bu fd&ott ;u £auß bif!, ed id bat ja bet 2utherif®e ©ötted^Stenfi ne® nicht atti Su 3on«ß: ©uttrefi bi® Stüber, i® binnodf ®e gar ni®t aud bem £auß gekommen; bann mo foti» ba< te t® hingegen, in bad 2utherif®e Sett^ipauß? $o aber bad mitte ©unb, na®beme i® fo hanbgretflicil |>i etfenne, baß bet £utfjertf®e ©laub falf® fetje. Sn bei bie £atholtf®e $ir®en geübte i® au® ni®t; bann £j i® habe bie £atfjolif®e ©laubend * Sebanntnu§ gif no® ni®t abgelegt; fo bin i® gat $u -pauf; geblte* ler ben: habe aber untermeil auf bi® gebenfet, unb tni® an beinet 2lnba®t te®t erbauet, bann meii fefj i® weiß, baß bie ©otbaten, mann fte einen and So ihnen anba®tig fehen, ihn audla®en, unb feinet % (hätten, fo ba®te ich mir mein Stüber muß bo® ein m marteret 9Rann fetm, bet ft® bem nattif®enmenfcb» fei li®en Sfefpect nicht ;um ©claten macht, fonbetn lef laffet bie £eute teben, unb bie -punb bellen, oh» 5 babep feinet 6®u!bigleit gegen &Dtt |u netgeffen. f® «tucas: IO? ^ ) o C __ ^ £ucas: ©u fcenfefr übel von benen ©olbaten, f bit mttfl einen tlnterfcheib machen pifchen jüngere b ©chuglingen unb Scannern, bie fc&on öftere fetnb* % (ttfieö Pulver gefchmeefet. (?tn rechtfchaffenee ©olbat, ec mag feyn, wer« Jgeligion ec wolle (wann ec nur nicht gac tutnm ift) wirb gewtg feinen 2ln» ' buchte* halber auelacheti. ÖBarm ec auch in ftcö fetbfl noch fo boshaft, fo ecfcnnet ec bocf), baf? bec , cmbecc recht habe. Qß gibt auch unter benen ©ob tf baten unb {johegen Sjficteeen fcomme unb @£>t* P fröföcchtige SKänner, welche bie ©aoferfeit mit ft bec ©chutbigfeit gegen @£>tt fti vereinigen willen, tu Sibec auf une ;u fommen 3ona£, fjafi bu fchon \ «aebgebenfet, was für gragen bu mit fegen tuet* I tejl? t» 3ona0: Cb fetoe ohne ©oeg, ich habe einen ? gatten ©chnap«©aef voll. Srinnecg bu bich noch, [f bag bu mir in bem ergen ©efptäch gejeiget, ba& »■ Sutijee täglich ober tägliche ©irnben jugefaffen, wel* f efe nicht veebammen , wohin will bann Suchet \ tag bie ©eelen becenjenige fommen, tcelche ohne * Sob'-@unb mit täglichen ©unben gerben ? in ben v Fimmel @£>tfe« fonnen ge nicht, big ge nicht II ben legten geller ihtec ©chulb hejahfet Süthen» ? Fimmel ig ju gefährlich, bann t$ gibt £unb, unb t* Siftige $hier bacittnen, wo werben bann biefe ©ee* len gcceiniget werben con ihren täglichen ©unben ? ' Jlucas : Ct; ba£ hat Suther gac gut einge* j fehen, baheco hat ec auch, ein gegfeuer mit benen * Satholifchen jugelafjfen, in welchem folche ©eelen c ! hcc tägliche ©unben abbuffen. ©ehe nur Tomo 1 Imofol. 165. b, Tom. 3tio fol. 2. b, Tom. imo * kt-431. a unb b, ba wieg tu alles ©onnenflac J tefen. ! 3 onas: ^>iec ig$, Tomo imo fol. 165, b, ttweibt Suthec: von Segfeuec fog man feg glatt» ben» ioS Qfe ) o ( _^ Bett/ unB idj weif/ Baff waffr tft / Baff Bte at» nei wert ©eelen urtfelttje Peprt leyben, unB matt j?® ifmen ja Befffen fcfwlBig tff mit Retten, SafTert/ Jj. 3 1 iCImofert/ unB was man «ermag. fol. 431. a, ® ic 3 cff Babe bas gegfeuer neeff nie gelaugnet, Bai» P te es auch noeff , tote td? oielmal gefeijeiebet* j 1 ® unB belßrtrtt. «ttt eodem fol. 431.6, fagt t'C: i " n Rleibe gern mit S. Auguftino unwiffenB/ was tue 11111 Seelen irrt gegfeuer machen unB tote es um fte *®, ( getBan ifl , ifl genug, 6a# ba wiffefl, wie fte ttt ® ßl groffer untragltdrer Peyn feynB unB Betner gilt» | al fe begeBren. Tomo 3tio fol. 2.b, fagt et: als ^ man wolff fpricfit, Ba# eine StunB Beß gegfeuers bitterer feye, Barm faufertB 3 aBr, Seitlichere «* dLeibüfyet Peyn. S 3 ey fö flauer M)te tegSutfierg, * er irie fönnert tarnt unfre Praedicantett fagen, eg ge* “ ei Be fein gegfeuer. " Xucas: 5 Bar«m ntcBf ? itfj will ttr geigen, S! !- taff butter «nt tie Pradicanten fönnen jugfetcb red)t B fl Ben- Sutf1er retet univerfaiiter «nt fagt j eg gebe ein gegfeuer, «nt tag ifl tie SaBrljeit, * £r wel#e jeterpt in fee wahren ÄietBeit geletjret wor* » t£1 ten / ««cf in fee ^eiligen ©effrift gegrüntet/ , ! 9 tatffj- 5. «. 25. waf/cüd) fag id? Bit/ Bu wirft * £c nicfit Bctß«sgel;en (a«g bem .fferfer) Big Bu Bert ’ et legten teilet Bejafilet. 2Bctg ifl tann fee Äerfer, " r in tneicBen man naeff fern Hob nur fo lang bleibet/ biff man atgeiafffet ? tag fan nicht tie i>o!l fep, 5 ? bann a«g tiefer ifl gar feine grlofung, fo muff eg ein tritter yeplicber £>rt fep, weiden tie Äircbe i; 1 ©£)tteg tag gegfener nennet. 1. ad Cor. 3, eines jeBert Werl wirB offenbar feyn / Bann Ber lag Bes SfErren wirB es offenbaren ic. wann eins . fein Werl Brennen wirB, roirB er SeBaBenleyBe«/ f 11 er aber wirB feelig feyn Bocff alfo wie Bttrcff Bas L Seuer. Sag fan nicJ^t mflanten werten ton bt* * v ’ mamamr-. je .3- '■ %-y-- ■ •• v* 3 ) 0 C ^ 107 £ jten SSerbammten in bet -£> 6 lle, kann fciefe fct?nS> wtylify nicht feelig, c$ fan auch von benen £ci* ligen im Fimmel nicht »erfianben werben, bann j tiefe fepnb par feelig, aber haben feine ©chraet» ■{, jen, wie turdjsS geuer. ©0 mufj spaulug wahr» lieh ipt von bern gegfeuet reben. Sann bie ©ee» -•, len im gegfeuet fcpnb ihrer ©celigfeit verfeuert, ’ie «nb leiben zugleich annoth geliert ©chmerjen, unb - xt noch flarer 2.üJtachab. 1*. ts. 43* 3 «b«s fflaeba* : n bdus fdjicEte 12000. Drachmas gegen 3 eru» f, falem , ba# man für bie 0 ««ben 6 er £ob= lg ten ein (Dpfer tf>utt follte, unb hatte alfo einen fg ©ottfecligen ©ebanfen oon bet 2 fuferjfef>ung K. Cf ifl beroroegen ein Zeitig unb Jeitfamer ©ebem» g Jen, für bie (Tobten 3x1 betten , bamtt fte non f , ben ©iinben «ufgelbfet werben, gut bie peilige 1 bettet man nicht / bann fte brauchen e$ nicht/ fite n bie Serbammte bettet man auch nicht, bann ba$ a wate umfonji; fo fepnb mit bann (wie Suchet gat u techt mit bet ömtholifchen ftirchen fagt) fcfmlbig, l t benen atmen Seelen im gegfeuet mit betten, ga» xi fen unb Stlmofen geben $u helfen. 1, 3 onas: SaS peijle ich nicht/ bafi Sutfier f tetht habe, bann wer ein wenig 25 etfJanb hat / fte* ,(t het cö flat auö beinen obaitgejogenen ©chtift»$er* x, ten, unb aus bet Seht bet uralten Shtifilidsen $ir* t, den, aber ebenbetowegen fan ich nicht fatTen, wie t bu behaupten wilft, ba| auch unfete Prsedicanten tonnen recht Imben, ba fte fcaO gegfeuet laugnen. )t ^ ifi .ia unmöglich baß eö jugleich ein gegfeuet ge» ,g w, mie Suthet lehret, unb jugleich, baß e$ feint « «egfeuet gebe, wie bie Prssdicanten lehren. 0 , JUw.s: ©ehe Sonatf, warnt ich fage,es gibt 1, *m 2 tönigreich 3 «pon, unb »etfiehe: in bet VOelt e habe ich recht, unb wann bu fageft, es gibt fein » 2 mn/ fo ianfi bu auch fecht haben, wann 108 > o ( iüaint tu peimli# ocrftepeji: in IButopa. Slüft tfl Sut^cc füget imiverfaliter, tafj eg' ein gegfetiSi ( 0 [ gebe, »nt tag ifl wapt. Sie Prsedicanteix fflgen, C ( r ti> gebe fein gegfeuct, unt tag Jan au# wapt fep, [ CT «nanu fte peimli# tecfiepen für Sie Xutpera. jL jter. Sann tie Sutpetanet paben ja nut jwep Set in tet antern SBelt, ten 2 utperif#en Fimmel? all« m wo eg giftige Spiet gibt / wie eg Sutper ter Ap< caiyptif#e ©ngel bef#teibet, unt tie £ 6 l(c, M £ ü Jtonjl tu tie eineg aug’etmaplen, wag tu «hilft. * e b 3onaß: Sp pojli#flen San? mein ©tut« wt] für tie ftepe 2 Bapl, mit ftnb bepte £>rt cing , t# g e fj «twaple feineg augbepben; i# verlange »et.ee iii fept teg Sueifer feinen ^allafi, webet in feinen giftigen Spier*©arten einjugepen. 2tber ernjili#: »eil Bi* gut tper tag gegfeueb erfennet, unt will, bafj mit fut «n e feie atme Seelen betten feilen, unt gafien, fo nntf &>i ct ja meineg Sra#teng au# julaifen, tag wnfete &■ jjute 2 Bert tsettienfUi# fepn 1 c«j Xucaß : ©je i# bit tiefeg aug Sutpet beweli Ket je, mu§ i# tit geigen, tag na# Sutpbtg SKeinunj #r ( felbfi bet ©laute ni#t tonne opne guten Sßctfen jjrti fepn, bafj bet ©unter opne tec 2)up feine Sßetrge » 1 fcung tet ©ünte überfomrae, unt feap mitptn um gele fete Sutpetif#e Sept falf# fepe, tarn# leptest: tnen «per ©laute allein raa#e feelig; i# wette tit p u i gen, tafj mit folten wegen @£>tt gute SBcrf tpun, njj c tag tie gute SBerf ein gei#en teg ©lauteng, uni fciid Ser fflprijtenpeit. @#lage auf tie «poflili, otet 2lutf‘ ut e legung beten gejitäglicpen gpitfeln, unt ©uantf' 3en lien an geji SS. Simonis & Judss fol. 72. b, UP nt* lefe. 6# 3onas : ipter fagt Sufper: t»o ein reepfet »et ©laut ijt, ba ergeigt et fiep mit Ser Cpat, m in t fort ntept Wertlos fepn. Sag tft tet £eil. ©#t$ Sem gani gemajj, bann wir lefen ja Sat.». Was ptlft $et et gSfi ; o ( ggfr tQ9 M e« euch Bruber , wenn an f«gt, il >t %aht bert ‘Uff (Blaubett , unb fyabt bie Wert ntd>t v bet ©taub |W( clme Wert t)l tobt, i.ad Cor. 13. soann. id) at* P» len ©tauben ^d'fte, «lfo> baf ich bie Srtg »et« fe^te, unb fdtte bie iiebe nicht , fo bin ich ^ nichts. 3. Petri imo. burch gute Wert tnadü matt feinen 23 erttf gewif. P 0- ’ £.ucas: ©ehe fiet Tomo gmo fol. 4 . a, f«gt - M £uÖ;er, «bet »iet jegünb fügen «Kein , »on Per« gebung bet öünben , wnb fugen nichts > 0 bet tefj wenig ton Buhe, fo hoch ohne 2$ufe feine Per* «9 fiebung bet ©ünben ijt. ©ad ifi ja flat genug; ; w w in etfi angejogenet «pofltlt etften Shetlron OT Serben Ü'ijtdflt bol. 10S. a, folten wir bann nichts £f gute ttnmv' wir fottens «Geleit tfim. 2Cbett fl® «Ile unfete Wert folten gegeben • ©«nff«gung > ben 'Cläfyften 3U gttf/ feit Croft, unb iDicnfle, uns felbf} 3«t ttebung und . Cafiejmng bes alten rtbams. Sn betten £ifc&* W Sieben fol. 51b. fagt l'urtjet; iDatnach bejeigen fte uni »bten ©tauben mit alterte? guten Werfen/ al* tön Srii^te»/ bie ©lött befohlen hm. *$' 3onas: Stun aber jeige mit auch ba| Sutfjet «* geleitet, baü unfete SBert beb @JDtt.2o$n befom?. eni wen, unb tetbienfilid) fetjn. 3d) weif; wohl, bag W (8 bie ^eilige Scbtift an rtelen £>rten faget, bann iun, mit lefen 2. ad Cor. 4. £>«s geringe unb äugen« «n» blt4’Ud;e Xe?benbtefer 3eit wmf et in uns eine iw ubetfchwenfliche ecoige gerrtidpfeif. ad Rom. 4. USS? 3mm aber, welcher würfet / wirb ber dLofn un» ntcf>t gerechnet na# ber ©nab, fonbern nach ber $4>ulb. Matth. i6to e? bu getreuer %ned)t f »tet «»eit bu über wenig getreu gewefen / gehe ein rn in bie Sreub beines gfßrrens. Matth. iomo wett tif bem©ertngfien einen 3ecf>er falten Waffers ret« tlf #et, ber witb feinen Ä-oh« ve^iehren. * i.ad iio ) o ( __ i. ad Cor. 3fio ein jefeer wirb feinen JLol)n eit» Wf »fangen nach feiner 2 Ctb«t. unfc fo weiter. SSt iaffet aber Buther fcie 23 erfcienflen ju? jtucas: ©ehe fiter fcic^tfrfjsSflctenfoi. 142.«, »k gute Wert yooa f gefallen ©en auch ifire Belohnung, unfc fca Tomo 4to fol neu 189. a, aber tote idj mefcr gefagt habe, feasgaupi, tjjjei fhicf fearinnen tft, baf er (fcer o bas i|l, &# ®lc gelten bie Werf auch, Poftill p. 1. fol. 13. b. Mi weil ber©laub ein unftcbtba res 5 Dmg ifi, fo teil P ÄB®tt na fcen ! Cla __ ) o ( III 7 m *nel oerbienet l;at; unk wie mithin ber ©erligfeit St mßmt fetjn. Xucas: ©iefe unfere ©laubenß '-Scfjr, tag 42.S, »tr bie ©ebot ©©fteß nickt galten fonnen, über» >$* pget unß, bitf? wir im Sutkertkum nickt fort* 3 foi neu feelig werben, ©ann entweber iff biefe Su» ;upii tfjmfclie @taubenß' 4 *ekr wahr, ober ifl fte fa(fci)? tcof; d fte falfd), fo tonnen wir ja in einem falfckeit , ü ©laufen ruckt feelig werben, tft eß Aber wniw, 3 . b, iaü wir 2urt)erancr bie ©ebot @£>tteß nid)t kal»- »il' ten tonnen, fo fonnen wir abcrmal nickt feelig reif werben , bann Xt;rtfiud faat: Wilfl bu 3«m Xe» gut emgeken, fo kalte bie (Sebot. tlnb Sutkec will fout , wer bie ©ebot ©Dtteß nickt kältet, ber t of ffpc ein geinb Xl)rifU, unb ein Ätnb beß @a« fein lang, ©cke bie ^ 3 ofriU in 2ten Sketl foi. 54. b, t ei/ »bft baß «pftngfltägltcke ©oangelium: wir haben er Mi fein gewiffers 3etc i>en, kabey ©CDttes 2binöet «rrv «kennet werken, bann wer (B®tt liebet/ fein toi Wort köret unb feine ©ebot haltet; wer ‘tieitj ®®tte» / fonbetn ein Seinb Ckrtlfi, unb 2vtnb fjtfi «6 Satans. td 3onas: 2lber baß oerfleke ick noimme( ft! ifommen. SheifluS faget: fein So# fep liebliti) ni unb feine Söücbe fette lei#t, mic abec mibeefp ft #en ffhctfio, unb fagen: ba§ bie Stiebe feinet ©e* nt iboten f#mac unb unmbgli# fet;e. 2Bec hnt nun w re#t ? mic -£>alfjffatcige 9 Jfenf#en obec £htip bie emige SBeipeit? v 3on«0: £(n#u£ fan ni#t fehlen , mithin Wl fetjnb mic blinb , mann mic bie galf#(jeit tiefet 8c unfecec, .Chdfio mibecfpce#enbec Schee ni#t et* ?. fennen. €S folget notlpenbig, bah mic betcogett th metben, mann man unS faget: mic ftnbunfecet d ©celigfeit ft#ct, fo mic nuc bie SBohldpen SLp< fli mit gläubigen fpeejen annehmen, unb (ieif gla«* « ben, bafs £hct|fuS fut mtSalfo genug getljan, bat? «e mic ni#tS mehc thun baeffen, unfece ©eeligfeit ä 11 «dangen. w Xucas: ©9 baS ift eine oec(Iu#fe ©i#echeih j 11 tvel#e f#oit viel taufenb ©eelm in bie -&6U W fuhrt; I ) o f ii3 »sa*j 1 I ----——-* — ■ - »— *-— -«0 uf, fuhrt; gebe nuf acht Sonae, es raunen jmetj ffitU ine feilte einen glug überfein, fte {inten ein gutes tu« ©djigein mit garten Stübern, man fagt ignen, brr ©cbtfmeiger l;abe tiefes ©cbtgein mit gleig fcoljin et» gegellt, tamtt ftcb tie Dteifenben teilen bettenen, nit «nt ben glug fielet überfefen tonnen. Sie jttci) '«$ Stcifenbe glauben alles geif, unt nehmen es recht >a$ mit tanfbaren feigen an, fte {leigen in taS ©djif, i f)t taffen tie Deutet, Deutet fcp, unt legen ficb auf tie faule £aut, offne eine £>anb anjulegen; bet# ent mepneg tu twgjl, tag fte gebet fetjnb, an taS ©e# Ke, fett su fommen ? nl 3onas: SaS mitte teefit unfmnig ! tiefe jmep tef foule ©cbUngen müfjtcn ja notbmenbig $u ©tunt Iti geben; ein «nteteS i{l: s gebet gmühet fommert tec ju formen , unt ein unteres gefrer btnüberfom® ab men. gut« fielet hinüber fommen fomten, tg ad ftcyiicb, taS gute ©ebigttn unt tie ,garfe Stubee ich ubergügig genug; aber jura fteber biniibet fommen, te> brauchet es raebt, man mug tie Stüter etgteiffen, Ke* unt fo lang maefet jurutern, big man auf taS uit entere ©egatt foramet. ul JLucas: Setnet üRepttung tfl auch tet Sipogel Paulus unt alle perganbtge ädrigen. Sann ob» litt ttoblen SbttguS aueb für fpaulum geftorten, unt fet genug getban, faget^auluS gieicbmobl i. ad Cor. et* ?. v. 2jr. Iß) faftepe meinen -iLeib, unt bringe ett t)n tn oie Sienftbarfett, bamtt, ba teb anbereit :(t Ptebige , tc) ntclgt felbg perbammet toerbe. unt ri* «d Coioff, i. v. 24. tef) erfreue micfi in bem £ey? itt'i ten für euci ), unb erfülle tn metnem Siegel), voas tfl - tem JLeyben ©grifft abgebet. 2 BaS gebet tannteut jtt Setjben Sl)tigt ab Sonao ? gelt jum fonnen feeltg Serben mangelt ibm mcbfS, eS ig übergügig, abet if, ium mutfiid) feeltg werben, gebet unfere üftii'-äBur» f lutig tie Haltung terfn ©cboten ab, tveltbes ©pt$ £ a bon H4 )o( r — — —n i _ — i M.. • ton uns fotbett. ©erlüge jehtnuf fcte^ofitU i.S^eil Dom. Septuag. fol. 6 8. b, 2. Sljeil CDU JDflCCH fclfi I Auf ben $lb»ei}t über bie ßpijiel Dom. 5tae poft 1 Pafcha fol. 35- a, Item ttt bem gCpCttägltCben &jjetl ■ Ütn gefl Magdalenas fol. 51. a, Tom. imum iol ( 9. a. Tom. 4. fol. 237. b, Tom. 6 . fol. 66 . a. ( 3 onaa: £ier inber'PojUU 1. SfyH fol. < 58 .b, i fugt Sut^et: Datum foUen wir toanbeten in t ©KDtteß Sorcbt im 2.$ljetl fol. 35. a , fugt et: ms < t|)Ut S. 3 acob ttt ber (üpiflel V et fyanbdt ntc^t l bert ©lattben obet bie ©ereebtigfeit beß ®1 «ip i benß / fonbettt bte ©ereebtigfeit beten Werb t ttnb fitaffet biejentgctt/ fo ba meynen gerecht 1 unb feelig 34 werben/ altem per fidem hiftori- t cam, baß tff / mann fte nut bte Hrticfel beß ©tan* l benß / non bet riTenfcbwerbung/ ü-eyben, 0teP l ben , unb Huferftebung Cbtiflt mit ben UTtinb < befennenunb bod; feine Srucbt beß ©tauben* t folgen. Sn bem gcpettagltcfen SfytU fol. 51.2, ( wollen wir bte ©celtgfeit itberfommen / fo mitf l fett wir 3uer# ein tfliffaden fyaben an betten 1 0unben / unb tretten in ein buffertigeß S~v \ ben. Tomo imo fol. 9. a, Jliemanb tjl beffen gewif baf et waf>te Heu/ unb Xeyb genügt be / »tel weniger fan et gewif feyrt/ ob et voU> fommen Vergebung bet 0ünben befommen fy' be, Tomo 4to fol. 27,5. b, Die Hebe: will! bu auf meinen-Wegen wanbien/ foll nun fafr ge» wohnlich feyn: baf ©(Dtteß Weg beifien ©©£’ 1 teß ©ebot / unb Werfe , unb batauf wanbel« ! ifl ©(Dtteß ©ebot unb Werf üben/ unb barit* geljorfam feyn. Tomo < 5 ta fol. 66 . a, 0 tebe ab fo bat bet Seilige JCpoflel S. Joannes aufß flat* ' fejl / uttb fetftgji »ermähnet 3U bet j&iebe u«& tbren Werfen wiber bte leybige , Wert' * lof* Cbtilien. ' £uc *5^3 ) Q ( SLucas: SSie ftc^ct eS nun? gutßcrfagt: ttir fallen in ber gordjt @£>tteS manbeln , unb wir fagen: mir haben nichts ju fürchten. Sec ^eilige Sacob beßraffet jene, bie ba allein auf ihren ©lauben bauen, unb feine grücht beS Glaubend bringen, unb mir beßraffen biejenige alS , ffierfheilige, melche in bem ©lauben fcurch £al* iung beren ©eboten, .ftcf) befleißen grüdhten beS ©laubenS $u bringen. guther faget, baß jur ©ec» ligfeit notbrrenbig fetje bas Mißfallen beren «Sun* ten, unb baS bußfertige geben , mir aber leb® ren , ber ©laub allein mache feelig. 3ft mithin nach unferer gehr baS Mißfallen beren ©ünben, unb baS bußfertige geben unnufc jur ©eeligfeit. guther lehret: niemanb fepe ftdher, ob er Serge« bung bereit ©ünben befommen habe, unb mir fa» gen, mir fehnbber ©eeligfeit ftcher. guther Ich« tet, baß auf bem SBege manblen heiffe ©StteS ©ebot üben, unb mir lehren eS fe?e unS umnög« lieh ©StteS ©ebot gu halten, unb halten fte mit« hin nicht, fo folget ja, baß mir nicht auf bem SBeg ©JDtteS manblen, unb alfo niemals merben in ben Fimmel fommen. Ser ^eilige Joannes ; cermahnet jur gieb unb ihren ßßerfen, miber bie ©erflofe ^heißen, unb mir cerbammcn bie £a* tfjolifche, baß fte ftch, mit Haltung beren ©ebo* ten @£>ttcS , gute SBerf ju üben beßeiffen, unb tcibctfprechen in alten btefen fomohl ber Stpoßoli« fdjen gehre, als ber gehre beS gutherS. 2SaS ha» ben mir bann für einen Slenfrölauben ? 3onas: Sch hab felbßen öfters an tiefer um» fer erbitten Sicherheit gejmeißet, unb mir forn» ten biefe ©ebanfen: entmeber iß eS mahr, baß teie unferer ©eeligfeit ftcher fepnb, burd) ben ©lau» ben allein, mann mir bieöutthaten £hrißi mit banfbaren Serien annehmen f? ober iß es nicht f> i mahr I 11 6 ) o ( ^ . . . . .. -- , ■ -■- — --- ioaljr, iß eh nicht mafer fo iß unfer ©laufe falfcfe, unb röte fahren in felfeen pm Settfcl, iß eh aber maßt, baß wir buccl) feen ©tauben allein bet @ee* ligfeit oerfichert feyrtb, fo fepb ja alle unfee Pr®- r’icanten unuu^e35robfcetTcr, feie unebne! ©eltgt ihren Unterart auh bem Söeutct fchmaj$en. ©amt tu ttsa^ bienen unh alle t^cc ©efattger, ©uß, unfe ©etfe'Sag, ihr 2lfecnbmahl, uttb ihrefhrebtgen ? fo mit fchon o^ne bem burefe ben ©laufe allein unferct ©eeligfeit flehet fepb; p bet* Sauf brauchen mir Ktöfetlicl) leinen Praedicanten , bah Patt ein jebet. ©aß ein @£>tt, fereo ^erfohnen, feaß £h«ßuh für unh geßorfeen, fan unh auch ein jefeeh alteh SBeife fagen, unb mann mir feiefeh mit banffearen £erp glauben, fo fepb mir ber ©eeligfeit fchon oerfl* thert. gu ber ©ifecIPJluhlegung brauchen mir auch feine Ppdicanten, bann nach ihrer fetfeß eigenen Sehr, iß bie ©ifeel fo leicht, baß eh ein jeber oer* ßefjet, barum mollen fte ein jeber ©auet fott felfee lefen. ©ollten fte oieleicht lagen, ihrige ßJrefetgen unb anbre Verrichtungen nu|en unh, auf baß mir fieif in bem ©laufeen oerfeleifeen, unb oon felfeett weht afefallen, fo iß feiefeh eine grobe Unmahrhep unfe-Vetrug, bann mann mirburch ben mit banh , taten -perten angenommenen ©laufe allein, unfern* ©eeligfeit fchon flehet fepb, fo fepb mir auch, bureb eben feiefett ©laufeen altem, fchon fielet, baß mtrfeh feen ßeif feih an unfer ©nfee galten merbett, unb oon > felfeett niemahlh abfallen merben. ©aß gibt feie Vernunft. Aucas: ©eine ©enfenh * 2ltf iß recht butt* big, eh fchliefet ftch unmiberforechlich: bann gleich mie ich nicht fan flehet fep in mein ©aterlattb p temmen, mann ich nicht pglcid) flc&er, baß ich cuf bem SSege nicht ßerfeen merbe, alfo fan ich ßnmogUch meiner ©eeligfett ftcher fep, mann ich nicht * _^ ) O ( 117 % itiftt ftc&er Bin ßcif in Ben ©lauten ju oerBleißett. ec SÄttffen Bentiwd) untere -£>errn Prsdicanten (warnt t> fte ftd) nicßt »ollen jum ©efacßter madten ) 5 «!affen, B . entweBerBaß »irurtferer©eefigfeitnitßtff©ünben, unb bie ewige ©traf, alfo fontteec i noch riet mehr burch anbre S 3 u§ * SSerf bie leitli* ! , unb nermalebepet; £.ucas: ©iehcfl bu, Suther rebet wie bie&n tholifchen, er fagt ber Stblafi raad)e nicht gerecht, bie ^atholtfche fagen eß auch- Sucher fagt ber 2 tb(a§ entbinbe nur »ott ber ©traf, btefeß fagen auch bie Katholifcben, unb fefjen noch attein oon ber Seitlichen. 2 uttjer rerfluchet unb »ermalebepet ah le bie wiber bie 53 aljrhett beß ^abftlichen 2lbla§ reben, alte Pr«dicanten, unb fogenannte Span» gelifche reben, fchrepen, unb febreiben wiber bie SSBahrheit beß ^abfllidjen Slblatj, alfo perjTuchrt, | unb recmaicbepet Sucher alte Praedicanten, unb 1 fogenannte gpangelifebe. 1 3onas: ©aß ifl boch entfe^tich, baff unfer 1 eigener ©tamm* 53 atec unß alfo verfluche. Stber mann wir gleich unrecht haben , in Sjeracbtunj fceß 2ft>lag, fo glaube ich boch / bafi auch bie thotifche ) o C 119 tfoIifc&e unrecht fetten, *ßroceßion haften, S 3 rob, QJaffec, 28 ad&S, (?rb-grüß) fett unb anfcere ©achett ©egljftt, unb benedfoiren, auch 23 ruberfcbaftenanße(» len. £>a wirb ihnen Sutfjer gewiß nicht hegftimmen. Xuc«s: 2)u feftefc mit tüermal überlegener Sllacht «n mich/ ich habe mir einen SRmtb, unb folfe bir lugleid) auf »ier Stücfe antworten; ba$ gebet nicht, fchon eines nach ben anberen muß matt «uSmachen. 5 BaS bie äußerlichen Ceremonicn he* langet, (aßet Seither nicht allein felbe jti, fonbertt faget auch baß fte notöwenbig, um baS £er$ rer» fammlet ju halten, bamit es nicht jerßreuet werbe, lefe nur Tom. 4. fol. 189. b, Tomo (Stofol, 182. b. ba wirß bu eS nach Genügen ftnben. 3 onaa: Säße fehen, wie ßeißeteS? hier Tom. tto fol. 182. b, fagt Suther: 5 Dann ßeßeß bu, baßer (ShtißuS) nicht allein münbltch bittet, baß bie 3ünger hören, fonbern auch bie Weife unb ©ebärben bagu brauchet, fo man pfleget 3U fuhren: 1 : ab«etliche fnien, etliche aufa 21'ngeftcht faßen, etliche ließen unb gegen Simmel fehen. Welche breperlep Weiß aße in ber ©Schrift angegei» getfepnb,lc. unb halb barunten: balieget nun fein große macht baran, ob man ßebe, fnte, ober nieberfaße, bann es feynb leibliche Weife, roeo bet gebotten, noch »erbotten, als nötßig, wie auch anbre mehr Saupf unb 2lugen gegen 5im» ntel heben , bie §änbe falten, auf bie 23 ruß Ablagen. 2 lßein baß man ße nicht »erachte; Weil ße bie 0 <ßrtft tmb 4 Tomo 120 ) o C ^_ Tomo 4 to 189. b, fagtgutber: moc^fefl ölt aber fprecben: ffebeft öu nicht V baff I?tc geboten x»irb cufTerlt^) reinigen/ unö ooafcben, unö anbte üRleiöer angteben V öarum muff man ja öte Ce¬ remonien, unö unferen ©©ttesöienf! au 6 ) geb ten taffen. i£s gilt nicht, bafi man fagt: man muffe es geiftticb oetfiejjen, unö auf Sie SDeto fung fegen , toeil es feine STotlj groingt , fotu öetn muff es taffen dufferlid) unö leiblich bleb bcn; Antwort: roir tooHens auch taffen fiebern fagen aber atfo: roieroobt öte ©eetigfeit, unö öer ©taub / ober (Llyetilltfyes Wefen nicht fie> bet in foldgen d'ufferticben iDingen , fo fan es öocf) o^ne foteben nicht gefebeben 2C. unö gteieb öarauf: atfo mögen totr auch fagen, fein duffer* liebes JDing föröere, ober hilft uns fitb ©0tt; öannoeb muffen roir dufferlicbe Sing, unö Se» barben galten , fo öaju bienen, öaf man öte JLeute 311m Wort ©0ttes batte. £,ucas: SftöaS nicht Kar? gut fjer fagt, man folt fcte Ceremonim nicht machten, mir aber oev* achten fit. gutfjer fagt : öte Ceremonien feiert ««§ unö notfwenötg, mir fagen, ffe fetjnö unttub unö , unnotbmenöig. guttjer fagt ffe feyen oon ©£)t£ meöer geboten, nod) oerboten, mir fagen ffe fettnö ©ünöe. Sie Äircben tonne feine Ceremonien he» fielten. gutfjer fagt, öafj obmoljlen meöer öieSeff tigfeit meöer öer ©taub, meöer öa£ IT^trifHt^c ©£» fen in öiefen aufferticben ©ebräudjen befiele, fn fan e£ öodj ohne folgen Ceremonien nicht gefc&d ben; maei fetjnö öann mir für faubere ©efcüen, öte alles öiefeS oermerffen ? ©eit mir fetjnö fjait jene robe ©eifier, oon melden gutfjer fagt, öaf fte über foicfjc 2ert binfebnuren. ©e|je hier unfe« re Slugfpurgerifcbe ©laubenS* 23efanntnuß, ober ConfeiEon Art. 15. befennen mir : öajj man bi? Äit* 121 Siedsen 4 Dehnungen , ritus Ceremonien, galten foff/. fo ohne ©tmbe mögen gehalten juccbcrt, unb jue guten Dehnung bienen. Art. 21. leicht aber: San gen vfyetlt werben, baß nichts mefyrez er* fprte#ttd> bie XXKtebtttfett beten Ceremoniert gtt erbat ten, unb grommfeit in bem Polf/ als warm bte Ceremoniert orberttlicfe gefdgehett trt benett 2 ttreben. Art. 24. proteftitt biefe unfeee Öiauben&Sßefanntnufi, baß 6 tu unö in fcenen of* fentlichen Ceremonien beefOle# feine 2lenberung ge» febeben; ftefetgt: bie Ceremonien bienen $u btefen, bafi nemlich ba$ SSolf (eene, nxig üEjtne ju wiffett »on @Dtt not^ig iff. 3onas: 'über ertaube mic Sucad, wie fan unfeee rtugfpurgerifche ©laubend S 3 efanntnu§ fo frech fagen: ba$ bet; und in benen öffentlichen Ce- remonien bee SJtefj feine rtenbeeung gegeben ? bafi iji ja eine graufamefiug. SBie haben ja alte Ceremo- nien bee Siejj, unb bie 9 M; felbften audgemuffert. £.ucao: ©g fioffc bidg nicht an einer 2 ug! bu wirft wohl meheec Singen baeinn jtnben, wann bu fte ganj lefefl. rtbee eben bie Sögen fdgiefen ftcb gae wohl in unfeee ©laubend *S 3 e!anntnufi; bann wie unfee ©laub , fo mujj notfjwenbig unfeee ©laubend'-SBe* farmtnufj fetgn. SBitfi bu aber recht wiffen wa# biefe unfeee rtugfpuegeeifche ®laubend*S 3 efarttttnu$ ober ConfefTion, ju bee wie und ald getreue $in=> berbefennen, fege, fo frage unfeee Sutlgerifcbe Theo¬ logos auf bem rtltenbuegifdgen Coiioquio oerfamra* (et 1558. biefe werbenbte tagen in benen AftisfoL. 453. fte fege ein pofdmfcfter ©tiffet. geage bert berühmten Suthecifdgen Praniicanten Sacob ©mibl fo Wirb et bie in bee Prgefation ad librum Con- cordi* antworten; bad fte ein alle 3 Belt tsecfchrep« tt junge pur feige; SialPtnud in feinen ©pißelti nennet fte pag, 524. eine föeanb^unb'jÖforb'-Sa^ 122 ) O ( ^ -- ." - I J - — r.' » ■ — i mn !■ n ag a> cfel rafenber Sftenfchen. Ludovicus Lavatherus fr in fCtnCC Sacramentirifchen Hiftori pag. 49 . nein {ji net fte eine Pandorsc-iöüchfem, einen ttrfyruiiä li ber Uneinigkeit. cf 3 ort«s: Sch teilt wahrlid) nicht tanger in bin fett ^o^lnif^en ©tifel fiecten Weißen, nod) riet« gi toeniget ein $tnb ober 2 tn_hdnger tiefer alte SBelt ir tserfebreyten jungen Canaglia feyn. ttnfere £vtfy» «i rifd)e, unt par auf einen Coiioquio ober Con(i- r lio oerfammlete -fperrn Theoiogi teuren gerate P feine Starren, fte teuften bats Ä’inb recht ;u tauffen, unfer gelehrter Sacob ©chmili hat eg auch gut gc« oi fennet. 2 tug ihren SSunb muffen teir untere 2 tug« ft fyurgerifche @laubcttg*S3e?anntnu§urtheilert. Sit f< Wahrheit bleibet allezeit SBahrheit unb fan nicht h gednbert werben , r aber tiefe unfere @lauben&23e» # fanntnuff hat pötfmat bie Mafchera gednbert, nie je «g Andreas Mufculus in -£>erjberger Coiioquio ? 1578. foi. 93. unb ©chmibl in ber Siaumburgifcyen (i SSerfammlung bezeugen, ©o ift fte notfpenbig lu» ä genhaft. 9 tun aber auf tag einige ju tommen; X finbet man auch in ber ©chrift Ceremonien ? & Jlucas: @enug, fotoohl in ben alten aß f neuen Sefiament. £>hne alten ©sittlichen sSefeljl n hat Slbel geopfert Gen. 4. Slbraham unb Sfaac W } ben Stltdr gebauet Gen. 13. Sacob hat einen neuen ii brauch erbacht, ba er einen ©teilt errichtet, unb 3 felben mitöel gefalbet Gen. 38. Sie Sieben ha» i ben neue §efl «ngefleltet Judith 15. Efth. 9, @a» t lornon haltete mit großen Ceremonien Äirchweyfj \ 9. Parai. 7. Qn bem neuen Seftament hat 0 ! Shrtflug felbft oerfd)iebener dufferlichen Ceremo- 1 f nien gebrauchet mit Sluoftrcchmg ber kanten ’ Matth. 8 . mit Stufhebung ber 2 fugen Joan. 1i. mit 1 feinen ©yeigeljoan. 9. mit2lnbldfenJoan.3o. Sie > Styofiel mit -panbe auftegen Atf.28, mit Set ©ab * bung __ ^ ) O ( 1*3 is jung Marti 6. watf brauchet e$ Jan« mehr ? wir I< haben für bie Ceremoniett baÖ 3 cu 9Wfi bet -& c i‘ 3 figen ©cbrift, brr ganzen uralten Sftbmifchen ifir» chen, unb unferg £uther& !» 3onas: Seren ©athoüfchen $ircben*@ebrauier Tomo rmo t foL.173. a, fagt er: ?um fehlten follen wir nun t lernen uns recht halten in btefer <£reug=Wod)en, > «mb allen JLitanien unb Proceffionen. jDaß jtch l jeglicher alfo fdncEe , baß er' es ein JLitanie unb > Site fejm laffe nach feinen nahmen, unb bitte 1 ©tPtt mit einem rechten ernflen ©lauben bur 1 Ermahnung feiner ©örtlichen barmhergigen ; Derfprechung. Unb wer bas nicht tfntn «eilt ber bleibe gu gauß unb laffe bie Proceffion mit 1 fricben, baß nicht ©(Dtt mehr burch fte ergör« net, bann burch anbere »erföfmet werbe. fol. i?3- b, 3»m ftebenben, gweyerley follen mir in ber Proceffion unb ©reu#« Wochen bitten/ gutn erjien baß @(Dtt bie Sr achten auf bem Selbe gna'biglich «tolle behüten / unb bie £.uft reinigen, nicht altein baß ©(Dtt einen feelti gen Kegen / unb gutes ©ewitter gebe, baß bie Srüchten wohl geraden / fonbern vielmehr baß fte nicht vergiftet werben , unb wir mit bent Siehe baran effen/ unb trinfen bie peftiieng, lol. 174. a, Wiewohl gu unferen feiten notf» w öre alle ©ag mit ©aftepung bes £eibs Pro- Äeffwn jgu gehen wibet jolche erihröttltche ein* reiften* i44 ) o ( p—ir- - i ii -y- - --- «... ..in »— ■ ! ' ■*»» j I teiffenbe 0ünbfJut aber 0ünbett. SLilft tu nun 1 Audi f d)tn tute Putbtr tic Benedictiones. ober Ui 1 ©regnen , mtb SB et; ben bereu ^aptflen fcba$et, f> t faltige (tuf Tom. i. fol. 173. b, Tom. fftum fol, J A99. a, 'ju Snbe. i 3onas: Paffe mich lefen: -£>ter Tomo imo 1 fol. 173. b. fagt Putber : SDann fo fprtdit S. Paul, t baß bte Creaturen teerten gefeegnet , unb ge» t heiliget burdg jbas Wort (BtDttes unb (Bebett. jDamt too fommen Ijet peftiienj / unb anbre I plagen v bann baß bie böfen (Betffet bie Xuft 5 vergiften/ itnb barnaeß bie grüßten , Wem/ i Ziern, unb mir alfo bureb Perbdngnuß ®(£>t» f tes ben £ob , unb plagen ejfen r unb trint’en 3 an unferen eigenen ©ütern. ©ge tff Kt&t gut I aug bem ^eiligen fpaul bewiefen. 216er warte! \ was fagt Putzer fca 1 omo 6to fol. 299 . a , am Sn» < be/ 18 . Sa£)t nad) bet Reformation? ieß (fagter) * mochte bemn ad> felbflen eine Creatur nennen < von ©0tt gefebaffen / welche icb teollte , unb f ©(Dttes Wort batüber fpreeben / gletcf>töie bie j paptflert tl;un mit ihren Weyb- Waffet/ 0alg/ f geuet/ ryfam/ Eerjert/ Slaben/ Ultat, 2tir» | ? ä>en. £>a fte fagen, icb f eegne ober voeyty bi(b K. ! im nahmen bes Paters , 0ob>ns / unb heiligen : ©etffs / unb bagu pfalmen, unb anbete ©ebett 1 barübet lefen. Jlucae: ©ie ©atljolifdjen banblen ja, wie eg • vernünftigen Peuten wobt dnffebet, mann fte nur wißen, wag ihnen an <3eel ober Peib nufüicb iff» 1 fo tljun fte eg freiwillig, unb folgen ben Statb» fte erwarten ba fein ©öttlicbeg ©ebor. @£>tt |at nirgenbg geboten, baß man bie ©efebopf feg» «eit folle, weil aber ^aulug bezeiget, baß bie ©e» febögf bureb bag SBort ©ötteS gefegnet, unb gebet* Jiget werben/ f9 fegnenffe bamit ©£>tt burcö ein _ ) 0 ( sJgf ' Iif * it fein fjnltgtb SBott, fit wr @etltgen, unb bte Stüber? , fdjaft foll aui i> ein fonbetlicfje Serfammfung 3 feyn guter Werfen, foi. 208. b, follen nun alle t Sruberf#aften fo georbnet feyn/ baf fte bte er? t fit / unb eblefle ( 23 cufc ! Ctfd)aft) ffets uor 2fugen ! laben, btefelbe allein groff «eften, unb mit > alten tl;ren Werfen nichts eigens fttcfjen, fonbern ) um (Bettes Willenl biefelben tljun, (Bo eine Sruberfcfaft ■ ft# ergebt , follen fte ft# alfo taffen anfeben, . ba# btefelbe für artbete tTTcnf#en berauß fprtn* gen, für bte Cbtiflenbeit mit Setten, Saften, jfßmofen, guten Werfen etwas befonberes 31t tbunje. fo bu aber fprtcbfl, folt td> nicht etwas befönbers in ber Sruberf#aftüberfommen, was hilft fte bann mi#v Antwort, ja wann bu et? was befonberes fu#eft , was hilft bi# bann auch bte Sruberf#aft ober 0 #wetlcrfcl)«ft ba? $uv biene bu ber (Bemetnbe, unb anberer UTen=> f#en bamit, wie bte 2Crt ber Jltebe pflegt, fo *»irb ft# jbein Jlol;n für btefelbe Jiiebe wobl ftnben. , £ucas: ©elb? 23 ruber, tiefet fetjnb @£>tt fiefftUig? &tuberf#aftrn, aber lepter bep unb 2» 125 )oC ^ therifcben beftnbet fiel) feine anbere Sruberfdjaft/ ! ci6 bte in fcenen Birth^häufern &ep feem -Bein« ob« SBier»@laß aufgerichtet wie, unb> fiel) gemeiniglich , mit einet rollen ©letten enbet. -pa|] bu aber noch et« , toao ju fragen ? j 3cnae: ©o 6alb tef) rcerbe bie £atfjoliicf)e j Glaubend Sefanntnuß abgelegt haben, merbe ich auch mich in ein Sru&erfdjaft einfehreiben laffen, ( fcamit td) nad) meinen i'ob btircb bie guten Bert , meinet ©lifo Stüber beflo gefchminbet ton ©£)t« | mts bem gegfeuer erlofet ttetbe. Slbet tiefes fchei» I net mit nicht recht ju fet;n, baß bie £atholifche# j, fd> ju gemiifen Seiten ton gteifc&eflen enthalten, g ihren Seib mortificiren, obet fafiepen, ja itytt t ©eiflliche noch oben barauf ©elübber machen. Dai t wirb Suthet nad) bet Reformation gewiß nicht ju* s gelaffen haben. j £.uc«ß: (St) Sruber bu bifi in Suthet fcfrledfst . belefen! fclje hitr Tom. ado foi. 755. fitaffet £u» thet bie SBittenberger, baß fte bie 2eut angeführt e ba£ ©acrament anjugreiffen, Silber niebet ju reif» <5 fen, ©her unb gletfch ju effen, nemlich an tetbo» {, tenen Sägen, ba fepb feine Bott: 31 fr $abt « »iel eilender ©ettuffen hmeingefuhrt, bte ba« £ Sacrament genommen, unb angegriffen habe«/ fc ( Silber niebergeriffen, lEyer unb iletfch geeffen. ti XX>ann fte in ihren Sterben ober in einer 2 Crv ([ fechtung faßten bem £eufet Äecfmung darum » geben, fo muffen fte fein gaar breit barum, be* c Verderbens bifi bu llrfäcf) geroefen. Opiet Tom, 5 , cto foi, X14, b, tagt Hutfjer: JDann bie fleifch» bi liebe Sreyheit, Steifd), lEyev , Sutter effen/ «; nicht Safien, Setten tc. welches ber Schtoet» bi »ner hohejlen Xunfi, unb ©etft ifi. u 3onas: Siefe ©chwermer frunfl, gleifd), if f ytt, unb Butter ju effen , ntdfr i« gaflen, W ? ben _ )o( _ irt? len mit recht vollftanfcig von lern @cbmermet‘@eifb «lernet. 2ttec btefe^ gc^et mir gar nic&t ein: in tem ©ferben muffen mir ja ©£>tt allein 5ie* dmfcbaft geben / wie faget bann butber baft »io lfm Teufel folten Srecfeenfcfeaft geben ? mag Ijat tann lex $eufel mit ung ju Offenen ? dLucaa: Gtj mag fcbledjte ©ebacttnuft Ijaft tu, «innereft tu ticl) tann nicht , ba§ Butter Tomo ; stio foi. 147. a, geleitet: baft mit beg Seufelg p Gefangene fetjnb , alg unfeceß Surften unt ©ott, * fo ift cs ja aud) billich tag mit tn unfeten ©ter* 1 len, tiefen unfeten gürften unt fchmarjen ©ott ' Kennung geten. 2lber fchlage nun auf von mor- ■ fificiren otet faftepcn beg lieibg, mag Suchet Iel> 5 ret: in tet fpofttll übet tag Evangelium am erftct* ■ Saft‘Sonntag foi. 80. b, von Seiten £|tifti foi, 119. a, in ten SifcbSleben foi. 7. b, Tomo 2. foi. , 492. a. jenaß: Sn tet fPoftilf foi.80. b, hrtiTet eg: : Soffen mir un3 tann gar nicht wehe tb»n um I’ ©(Dttes reiften V tl;ue ihm alfo 0 tlfenfch! tu, y ‘ b«ft £etb unt &eel , unt muff mit Jleuten. lC umgehen, gib einen jeten was ihm gebührt» 8 £>er (Seel gibe ten ©tauben/ unt ©ft)ttes tÜcrt, l/ lamit fpeife teine ©eel temjLetb gib Mortifica- '• tion tic Cöttung teß füntltd;en gteifebes , wifc v fchrtftus ermähnet Luc. 21. unt Paulus an; 11 : »telen (Dtten. foi. 119. a, es muffe ein faulet. 8 Schelm fepn , ter taheim wollte in Stieben le? l * ^n, mann er feinen UTeifter, unt gerrn fehe- p wauffen 2 Cngft unt Pfotf» lejpben «. unt meitec ■' ' taten: es muff eine neue ©eburt gefebeben, unt ;p tie Mortification tie Hottung tes alten 2 lbams/ j ?nt ^.Erneuerung tes ©elfte muff folgen; fonft ms alles verleimen. tn lenen $ifcb*iReben fob v ?> b, fagt Eutljet l ja tie innerliche -Suffe ift nidj* 3 Hg > o c ir alfo: man foCe fte tfmn ben Xctb 3 « 3 «)tngen, unb " zähmen , bannt et nicht 3 « mutbwillig, geil itnb faul werbe. jLucös: 58er fetjnb je£t jene faule ©c&eint, ttelcbe nicht allem mellen babeim in grteben le* len ohne Mortification, unb Jlbtebtung beS §lei< fdjeS, bie rterjigtagige Mafien, unb bie Quatem¬ ber , abgefebaft ? fenbern auch rerfpetten unb »er» fcammen alle |>aarene SufrÄleiber, baS ©eidien, 58aen, unb triefen fei¬ ne innerliche Sud, fo merben mtrbemnacb rerbatneb 3onas: 2ln beut erfien @af$ ftnb>e icf> ntcbtf tu reenetnen, bann tree trieb fr ©ettlofs fern, uni 1 lagen: man baefe feer funbtgen, ebne rerbammet ju meeben ? aber ben anbeeten @a0 meeben bit tmfcee £errn Prssdicanten alle fleißig laugnen, bann obtnofflen unfee Ifatechifmus fast: baß bet ©laub allein feelig mache, mithin baS alle Su&e unb gute 5Beef jue ©ecltgfeit unnufj fetmb, fr um* eben banned) unfeee -£>crrn Prsedicanten bann «unb mann Sufi »fprebigen, unb ermahnen uns jut Sude. Xucas: 58ann fte mir ben jteettten Saft latf nett fr betreffe ich tl;nen felben aus 2 uther: bie in* nerlic&e Sud (in ben Sifdß Sieben fol. 7. b, fast liuther) tjf feine Sude , wo fte nicht «ufferw allerlei? Obtungbes Sleifch wirfet; bet; uneßi» thertfehen triefet unfer innerliche Sud feine am* fmtche Sebtung beb gletfcheö, tji bemnach unfer inner» i i u G « bi ti bi 5 3 ft ti ff te nt & ttt bi fei 6t 21 tu © al 31 bc vh ft U) 53 bt 0 ( 1^9 innevlic&e Sufi fern Suß. Sfr erße ©a$ iß au« üutber / irr anberte ©a$ iß unlaugbar, meilen uitfer ©fdu6 ieljret, unb jr.tr in unfern $irdjcn Sefangern öffentlich fingen, taß alte unfere Serb tticbte rerbiencn, bann eitlen Born. Ser mirb bann ber itfacr fctm tag er mit bem Serf ber 2f6* tottung bcö gleuct) ftcl) trolle @£>ttc« gorn rer* tienen ? mann aber untere Prsedicanten uns ;ur Suß ermahnen, unbmir öffentlich Sufi*unb Seit* Jag halten, ba fepb mir in biefen nid;t Suthertfcb, ßnbern banbien recht {ödierltd; rniber unfcr ©lau* berauscht; bann ma« tunte mobl lächerlichere« fetjn, aleSetten, Saften, Süße tljun um ©Stt ju befanftigen, unb jugicich glauben, baß mir mit allen unfern Jljun unb Serien; mithin mit Set* ten, Saften, Süße thun, nur eitel 3°rn rertie» «eit ? t|l fcemnaci) ber anberte ©a$, mann mir ftttberifebe nach unferer ©lauben&Sebc leben, un* umßößlid);- bafj bie Prsedicanten ton ber Süße pre* bigen, bat! meiß ich, bantm lobt fee auch Sutber felbft , bann Tom. $to Jeuse ioi. 130. a. jagt er; bie £ufyctt{ä)c prebtger fepnb bte frömmeße Äe^er fo bie papiften je erfahren. Slbcr ma« «t$et tbrprebigen ? auch bergudj« prebiget benen ©imfen. 3onaß: Sann ba« ein ^apift fagte, mie. jämmerlich mürben unfre Herren Prsedicanten boxt» fort. 6ie mürben fügen fie fet;en feine Äeßer, er aberfepe ein liugner, Süßerer unb Kalumniant. 3iun aber lagt e« Sutber, ber fünfte SrangcUß, bet anberte t'auluO, bet Apocalyptifebe t ©ngel, ihr liebfter ©rammen*Sätet, beffen @ebad)tnuß fe in ihren «prebigen fo oft galten, ba muffen fie nabnid) ben ginget auf ba« 'Krad legen, bann ber pater muß ja notlurenbtg mißen, mer feine Ätn* fet fepnb, unb mie fte beißen, feiten fie fagen 2u* g Ä tjep L f 136 ) o ( flfggl ther habe gelogen, fo tunkten fte Sutber ju einen 2ugn.ee, Saflceee unb Kalumnianten, ftd) felbS 1 ju Äinbern btefes SugnerS, unb machten bag ganje I Sutbertbum ju ©ebanben. Sßte fielet eb aber rote l fcenen ©elübben ? b«tt Sutber auch etwa$ baoon? 1 «Kucas : Sp jroeijle nicht: febe hier Tomo 1 imofoi. 187. a. fast Sutbec : über bas (Bclubb l aber (nemltcb bec Sauf) mag ftcf> eins vooty per* < btnben in einen < 3 tanb , ber ibm fugltd; unb < fbrberlicb feye 3« feiner SEauf*Doilbrtngung, I gleich als wann 3toeen 31t einer 0tabt roanbe* l ren, mag einer ben Suffifetg, ber anbere bie S Xanöflraj? geben, tote es ihm am bellen bürt» I fet. 2llfo toer (ich an ehelichen ©tanh bindet, ber wanbert in beffelben ©tanbes, tlTitbe tmb l Xeyben, barinnen er feine Ela tur betabet, bap ( fte £tebs nnb Xeybs gewöhne, ©ünbe meybe, i «nb ftcb 3um lob beflo baf bereite, b«f er nicht < fowo!;l oermoebte auffer biefen ©tanbe. lieber S biefen ©tanb ifl nun noch ein froherer ber re» gierenb ©tanh in ©eij'tlichen Regiment, als ? Kiftt 1 Sreüe su bleiben, noch in einem ©taub ber einem t ju feiner ©eeligfeit juro bellen gebünfet, oerbiw s ben, einer fan ffcb ja bem &A‘ftanb rerbinben, fei 4 l item SSeib bie Sreue geloben^ unb ber gebet bie 1 breite 2anb|lra§: ber anbre fan ftch ju bem ©eilt 4 1 liehen ©tanb oerbinben unb @£>tt fein ganieö 2e» 1 ben geloben, unb biefer gehet ben engen gugffeig* < S(t ja bemnach baö Sßerbinben, geloben, ober ©e* s Üu>b rogf&en erlaubet, unb tunlich. Äucas; r ) o C fjt JLucas: ©u uttßeileß wcßt SonaS naß) P.n* tlicrtf SReinung, ölet eine£ raetfeß bu nid# ttt feie» fern ©ttutß beg Sutßetg. ©eit Suthet machet all* hier einen Untetfcßeib jwifeßen bera ©ße^Stanb, 'unb ©eißlicßen @tanb, wie sttufeßen jmetjen, beten einet bie Sanbßtaß, bet anbw ben gußßetg gehet. 9?un wann ein Untetfcßeib iß, pifeßen bera Sie* 6tanb unb ©eißlicßen ©tanb fo muß bet ©eißlt* ehe ©tanb fein ©he*@tanb fep, unb fan fein (Seift* ticfjcc ein ©fpfötann fep, eben fo wenig afö ei» Sßanbewt nicht fan juglctcß bit Sanbßraß, uni ben gufjßetg gehen, muß mithin ftcf> jut .ßeufcß« heit tetbinben ? 3on«s: ©a£ uetßeße ich noch nicht teeßt, bann e$ ftßeinet hoch eingtoffet Untetfcßetblpi* fdßcn einen ©he«9Rann unb ©eißlicßen, wann auch» bet ©eißtieße ein ©bemann iß; bann bet ©eißli* ehe pwbiget, theilet fca£ Stbenbrnaßl au£/ unb tauft/ baö iß ja ein gtoffet Untetfcßeib. £ucae : 9Rein fage mein 23tubet ! wa$ iß Wfcßen einen ©olbaten, unb ©tanabiet für eitt Untetfcßeib ? 3onas: Sa iß waßtlicß fein ltntetftßeib,bannt bet ©tanabiet iß eben ein ©olbat, wie alle an« bete, obmoßlen et ©tanaten mit ft. £ucas: ©ben alfo iß fein Untetfcßeib pi« feßen einem ©bemann unb tetcßelicßten ©eißlicßen,, e£ iß einet ein ©begann, wie bet anbete, ob« «Joßien bet »cteßlicßte ©eißfieße taufet, unb tte« biget. Sßeilen nun Sutßet einen Untetfcßeib ma* eßet pifeßen einen ©ße.-ORann unb ©eißlicßen, j« bem @eißlid;en ©tanb Sifcßof, unb $fatw£ertnt «bet ben ©ßC'-@tanb etßebet, fo muß nothmenbi* bet ©eißltcße ©tanb fein ©ße «©tanb fetm, unb bet ©ße«©tanb fein ©eißlicßet ©tanb fetm, iß mit* hin flat baß unfete Prasdicantett welche in ©ße« 3 g ©tanb iyi ) o C ©taub fepb, ni®t fonnen in @eifili®en ©tani fep. 3 onas: Seist faffc i® cd, bann tteifen rntcfi unfetet Sefjt ein jebet £l)ttfi ein ^tieftet ifi, fo tfl aud) bet) und ein jeter (S^e»®fann ein Rieflet, unb Jan au® ein jebet SS^fjeuvaföec Saufen, fcigen, unb 2 lbenbmaljl audtfjeilen, fo gut aldbie Prsedicanten, ifi bemna® fein Untecf®etb pifcben imfectt Prsedicanten unb tetf>et)tatjten @®ujiec, itnb ®®netbct, ald baß tiefe meist fonnen Saufen, sptebigen, 2 lbenbmaljl auetfsctren, @d)ue ma®ett, unb ©®ncibct‘n, bte fetten Prsedicanten fonnen Diel, ttebet 6 ®ul)e mad)en no® bleibet tctfettigen, ja einige auf benen Sötfetn ni®t einraaljl Satcin. jLit Ctt 8 : ©cfje Jjiet Tomo 6to Wittenberg gebtu® 11570 . bet) 2 otenj©®ttenf fol. i* 8 . b, fagt Sutljct: bie bttfcten feynb bte fjoben reichen (Seiftet, »on ©®ttcs ©naben aufgejaumet, bte non tut, unb Äeibs gefdjtcfttu®tig feynb gut 8Bhe. iDte fpre®en atfo: tcj> mö®t unb ?un« roo^l ebeltcf) werben, aber es geluff mtd> m®t! i® will lieber am ?)tmmeltet®,bas tfr am (£v &«* gclto f®aflfen, unb getfllt®e Ktnber menten. fol 175 . b, 3 ® will bamtt bte 3ungfrauf®aft nt$ »ettoerffen , ein jeglt®er fafite rote er fan, uni ft® füllet, bat? tf>m geben tfl »on (S&tt fol. 3 8 r. a, es £an ntemanb laugnen baff es tot* <&&tt geboten feye, baff man ©elubbe P»alte, wie bte@®rtft fagt: gelobet, unb begal;let. 3onas: Sn bem ctfien ©ttu® zeiget und SU* tffet giet®fam mit ginget auf bie ^Eot^oltfcßen ©eifKi®en, ba§ nemli® fte jene Jjoije, unb ttW ©etflet, tbel®e ton ©Stted ©nab aufgejautttf fepbj bann fte fepb ton 3latur unb Seit geftW unbtu®ti$ jut ©|e, unb bleiben bo® ttittigli®,biOT fcad freiwillig gema®te ©elübb bet ^euf®^eit, o^ne L nit _ ^ ) ö c 133 ©je. ©ic ©rechen alfo ich fitnte wobt ekeltet) teer« freit, aber e# gelüflct mich nicht, ich tritt ließet; ten bc# Sutber# lehren, bann erßcn# r geiget ftcö fraß bie Sungfraufcbaft nicht allein möglich, fon* frern auch rbrtreßicft unb @£ 5 tt gefällig fette, wei* len Sutber jene, welcbe bie Sungfraufcbaft galten, bol;e, reiche, unb pon @£>tte# ©naben aufgejaum« tc ©eißer nennet. ßwepten# folget, baß ba# @e* lubbe ber Sungfraufcbaft löblich, gut unb heilig fette, bann ba# frebwittige ©elubbe eine# möglichen, ©Dttgefctlligen Singe iß lößlidft, gut, unb heilig, bie Qungfraufcbaft iß ein mögliche# ©Sttgefälli« ge# Singe, fo muß notbwenbig ba# freiwillige ©elubbe ber Sungfraufcbaft löblich, gut, unb Hei« ligfetm, britten# folget au# lebten Septbe# 2u» tber#, baß bie gemachte ©elubbe muffen gehalten werben, weilen c# tton ©Stt geboten, baß man ©elubbe halte. £ßocb eine# 3 ona#J Tomo 4t» fol. 4 « 4 . b, lehret Sutber alfo; darauf wäre mein untertltantges HebenVen K. baff in’ 3 hro ©hur» fitrßlichen ©naben, noch einiges tttenfehen» Vermögen, nidtt ßehet, jemanb 3« rathen, ober heiffett aus bem ©loßer 3U gehen, ober feine Jveltttton 3U d'nbern. 3onas; 3e|t fan man mit Hanben greiffen, wer ber fftatbgeber fepe, ber jenen unadbfen ©atho» litten Grießem, welche au# ihren ©lößetn fprim s« m L 134 ^)°f ^ #ctt unb gleich benen unfcättbigen ^»cngfien , um «Seiber ;ü befommen , £u und über gaiiopirett, einratbet uu£ bem .(Hofier ju [»ringen. SeinüJtenfci %at ba£ Vermögen nach Sutljerö Sehr, iCjnen biefeS %u ratleit. ©Stt, ber nach 2ut|erd 2eljt gebietet bic ©clübbe ja halten, fan unmöglich rathert feite |u bredien, fo muß ei nothwcnbig ber ledige Teufel fron, berbicfe 2eut|e auf&äumet, unb fiel ju2e* fchetter madict. Xucas: ©eit bad ifl fein! gleichwie, weiten ti nicht ecraubet, einen mtbern ju rathen, baß er fei« ue 3 Stadien [pauß abbrenne, ifl ei noch weniger »rlaubt, fo er auö eigner Soßheit felbeS abbrennet, 1|me baju helfen: alf'o mann ei nicht erlaubt $ tinern ju rathen, baß er baß Utefler reclaffe, ift ee> jtocl) weniger ertaubt i|ne £tlf ju leiden, wann er aui eigner 23 oß|eit taö .(Hofier rerlaffen will, jtun aber wer waren alle unfere ©lattbenti« Satter, iie wir ge|abt? MartinusLutherus, Andreas Carl* ftatt. Udalricus Zwingt, Thomas Münzer, Jo¬ annes Calvinus, Joannes Oecolatnpadius, Marti- HusBucers, Petrus Richerns, FrancifcusLisma- »us, Wolfgangns Mufculus, Bernardinus, Ochi- mus, Petrus Martyr, &c. wer waren alle biefe, eie! abgelauffene (Eatholifchc spricfler, ober auege« fprungene SStönche ? 3cnaa: SaS ifl bem 2ut|ert|um eben bie *röfle ©chanb, bannobwo|len biefe Äerle, naeß« malü anbere Seelen erhieltet, fepnb fte bod) alle ftlö Äinber aus 2ut|er gekommen, wie wir fchott flu? feinen SifdHDtebett fol. 32. b, gefe|en : 2Cas J2,ut|cr kommet UTürtjer,«. Sduttfag mir, wad ifl bann ron ber Excommunication , ober bem Kirchen« S 3 ann , unb ron ben Couciliis nach 2 u> tlecb Meinung ju halten 1 li S f *i ti n » S Jf I ti 35 b ti h ff n d 1 n ff n f< e c ii b « t jLum: i m b a !* n it tl t* ’tt !i* ec U iü M u 'r 1- o» :i« a* i- f/. C» ;C I» e t 8 5 I ) O ( JLucas: VctjbeS testet unS Sutljee auSbrüf* ließ ttt feinen Sifcfe* Sieben fei. 175. a, fagt ec: Sitte h‘vi>, fage ich, bnf bu öen Sircffen^ann, fo orbentltdjer unb rechtmäßiger Wets gefefe« fett unb ergangen ifi , bey Xetbe nicht »er«#* tefl, bann er bringet mit ft dt ein getoiffes tlr* tfeit (8(Dtfes ^orns , unb ber e«eigen t)erbam« miß, wie Cfrifius Tagt: wafrltd) ich fage euch, »as ihr auf fßrben btnben roerbet, föli auch int Fimmel gebunben feyn. Von fceneit Concilii* Iffjttt Sntfec Tomo 71110 fol. 275. b. Solches jRecfjf , Seich unb Sichter ifi «jährlich ju förch# ten, bann foldjes Hecht tff (Bettes Wort/ bas Hetch ifi ©d>ttc8=2ttrdjen/ ber Siebter iff bei» ber Hmtmann, ober SDiener, je. je. in bem le$* ten Slbfaj: alfo tfi bas Concilinm ber groffe Sie« net ober Siebter in btefem Seich unb Sec pt. 3 onas: £>aS ifl wofjl erfchrotfltch ! wir muf» fett ja uetbammt werben; ber orbentltth unb recht« mäßiger ©eis: ergangene Sann ber wahren Sic« eben ffijrijH bringet ben Verbannten ein gewiffeS Urteil ©DtteS gornS, unb ber ewigen Verbaut« tutfj, wir ßutfjerifche famt alien Uncatholtfcbett fetjttb wn ber Slomifchen Kirchen, baS ifi von je» ner Kirchen, bet) weiter (wie fiutfer Tomo 7m» fol. 179. b, acht Saft wr feinem Sob lehret) ber ©laub, bie £(jrtfHtcbc Äirche, unb ber ^eilige ©eift ifi, orbentlid) unb rechtmäßiger ©eiS (nem« lieh bureß ein allgemeines Conciiimn, welches oott ber ganzen wahren Shcifienheit, alS crbentlicß unb rechtmäßig erfennet wirb) in bem Vann ge# Jhatt, unb alS Ä'ejer cerbammet worbeit. @0 müf» fen wir ja ewig ju @runb gehen, wann wir nicht lu ber wahren Ätrch &hrtfH bey welker ber £efr % ©eiji ifi, iurueffehren? 3 5 Xuc te ten $£uefytucy für ©ereefft erfennen , fö magji tu afö pars rea mit allen teilten Stnljüngcrn, feiten 2tudfyrud) für ungerecht ausfcf)cet>en, «nt laftcrn , wie tu willft, fö wirt tod> ter 2Cugfyrudj geregt Weiten, unt tu wirft jaulen muffen ; affe aud) naetteme tte gange waljre ffffriften^eit t«S Urteil teß Tridentinifcfjen Conciiii für ortent» Itrt), red&tmügig unt geregt erfemtet, fo mögen Wir £ut§crifci>e , Uttt Acatholifdje alÖ pars rea, & damnata , fcyretien, jammern / lügen, laug« nen/ unt läftertt folang wie wollen, fo wirttan» ttodj taß Urteil tcet Tridentinifdjen ÄitdjenffKatj fit ftd) feltft tor ©Dtt, unt ter gangen ternünf» tigen unyaetljeyifdjett 2Selt geregt feyn , unt Weiten. 3onas: greylidj ffat tiefed feine 3tid)tigfeit, tann wir feltfteit ernennen tie 4 . erften Concilia ter Eftömifdgen treten für ortentlidie unt red)t mäßige Concilia, OtWOfÜCtt tie Arianer, WtW pars rea, & damnata, tttß Nicsenifd)e, tie Ma- cedonier , weldie pars rea, & damnata taß Con- flantinopolitanifcffc, tie Neltorianer, welche pars rea, & damnata, taß Ephefinifdje, tie Eutichia- ner, welche pars rea, & damnata , taß Chalet- donenfifcffc terworfen, unt gelagert {jäten. $ lafterljafter tie SJlenfcfcen feynt, tefto wenig« wollen fte geftraft werten. 2!ter waß gewinnen fie tatey. ©auter ntdffß, a!ß tag fie iljre ree* flotte Söogycit, unt asiintleit ter ©eit flarer t# Slugen legen, taß @eri$tß»Urteil tleitct t>9 (! t»er gangen rcrnünfttgeit ©eit gerecht. &ucas : yegt glaut ich wafjtUdj , tag tte fein gweifel mel}c einfallen fönne, tann tu w i* * n? __^ ) o ( ja fcbon eine Stenge ©rannten «ßactrennet, e$ feit bit gettJiß nicht viel Sulvec mehr übrig ftp. 3ort(ts; Sn 5 öar^ett ich habe fchier nichts mehr einpttenben. Siefen allein verfiele ich noch nicht ved)t. Sie SRömifche Sirch machet ©efah, unb bieSntholifche fachen fte fetten unter einer ©unbe verbunben felbejuhalten; babod)S. Jacob 4tofaget, egfet) nur etit @efa§»@eber, n entlieh ©£>tt. Deut, flttt 12. Heist: tX/öB ich btr gebiete/ bas folfi btt allein tfmn. Deut. i7. ^eiffet eS man folf tvcbev Jur Dtechten, noch Sinfen geben Matth. 1,5. vergeh* lief) bienen Ite mit/ toetlert fte tfbettfehen ; Jlehe itnb ©ebot lehren. •tucas: Sa baS ifl maljr! bie Dlömifcße Sit» Öse machet Salbungen, unb ifl baS ganje «pabflliche SRecbt voll berenfelben ; in biefem aber banbiet fte vernünftig, unb ©£>tt feelig; bann tveifeit ber &etl. ©eifl bie 33 ifchöffe beflellet &u regieren bie $ir« che ©iDtteö , tvie mir Att, muthmülig 1 uberttetten ohne ftef) miber tag wette ©cbot ©St« ] teg 51 t r-erfüntSigen. Sann bet beten ©Itetn @c« « bot muthmillig' mibetflrebctj, bet veraltet bte gl» tetn, unb mer bte Sltetn oerachtet, tevaebtrt ©Stt » felbfl, tote ©hftfiug bet) Luca am 10 . fagt: Wer t euch vetaifyttt, 6er "«erachtet mich / wer aber 5 mich »erachtet, bet »erachtet ben bcrmtchge« t fanbt. t JLucas: Stmt tfl bein Steifet ja gelben So« nag! ob SKenfchen »@ebot fonnen untet einet ©um be binben. Sag vierte ©cbot ©ötteg (gebietet ttitbt allein, baf; mit benen leiblichen ©ftern, fon* betit auch allen fomoljl ©eidlich« afg weltlichen Sbrigfcit gebotenen follen: mithin mann mir ber ©eiftfuben Sbrigfeit nicht gehorchen, ifjte ©ebof muthmillig uberttetten, bie ©afcungen bet Sit* eben oeradjtcn , f 0 betachten mit ©Stt felbfl, weicheg gern© ohne ©unbe nicht gefchehen fan, bann ShtifluÖ fagt / ja flat: t»as bu binben wirfl auf S£rben, Ibas wirb auch in hem Simmel gebun» ben fepn. * 3onas: 3ef$t betflehe ich fg etfl redht, $ tfl ja flat aug fccm ©oangelio , ba§ £(jrtflirf bem 2lmt feineg ©tabthaltetg in Petro ben ©e« malt ju binben beogelegt, fo muffen nothwenbig auch alle biejenige mcicf;e Petro in bem Slrntct» jteg ©tabthaltetg ©httflt nach folgen, aud) ben @e« malt ju binben haben. Sann mann ein $ürfl ei' tten ju feinen ©tabtljaltet machet / unb ihm* alg ©tabthaltet ben ©emalt gibt, fo haben auch eben tiefen ©emalt alle nachfolgenbe ©täte* haltet, 1' « fi 5 s i fif fi I fc 81 € li ft tc «1 6 n * m fr ff iS t» (> tf 7 X tt e< 0 * n* ft ft !fl tt i r« nt »f ¥ <9 i* t» iS t< f* t» i( u > galtet, fo lang ber gutß ff inen gegebenen ©ernalt nid&t juru# puffet, nun fiat ipjrifhi# Petro, afaf feinen ©tabtbalter ben ©ernalt ju binnen gegeben, unb fiat felben niemals? jucücf berufen , fo fia? kn bann eben tiefen ©emalt albe 3lacbfolger Petri , bie fßömifd&e ^äbß in bem ©tabtfialtet? Stoit lEbrißt. £ncas: ©iefreß bit nun, baf bie oben tost bit angelegene ©dnifuSett recht ärgerlich, unb ungefchieft oon un# Sutberifdhen aufgelegt merben, SKein fage mit! eO befehlet bet Saufet einen feinet in glorens mofinenben tlntcrtfianen, et folfe su tfim flacher 5Bicnn reifen, bet Süapfetliche ©tabtfialter {« glotenü fefiaffet eben biefen, et feile Schriften, unb 23ectcht mit ftch nehmen, unb felbe bem $atj* fet überreichen, bet Untettban tfiut bepbeb, et ge? frei nachet Söicn, unb nimmet bie Schriften unb Bericht mit fiel), obmoijlenbet Zapfet ifime nicht befohlen ©Stiften unb Bericht mit ju bringen. Sa? Semit! gebet biefet Untertfian jut Siebten obec Sinfen ton bem Säuerlichen iöefefil ? 3ona«: liefet meidet mahrlich mebet juc Siebten mebet jutSinfen ton bem Sayfetltchen 23e* fefil, fonbetn machet ihn oollfommen, weilen et bem %fet nicht allein in feinet Sapferlichen «jjetfobtv fonbetn auch in bet fjferfohn feinet ©tabtfjalter# Sefrorfamet. Sin anbretf mate: mann ihm bet ©tabtfialter etmatf befefilete, melcfieb ben #at)fer«. lieben löefefil oetfiinberte, ba gienge et fretlidj iw Siechten ober Sinf en, mann et betf ©tabtfial» tet^ »efefil mit £inbanfe$ung beö Safiferlicfiett «ollsiefiete. £ucae: (Sben alfo iß e3 mit benen Sitcfien« ©eboten bet) benen ßatfiolifchen; bann meil f ei», |?e^ bie Haltung beten geboten ®£)tte£ oerfi inbett, io gebet betienije itelfl;et fie haltet/ mPtc jut sin» tn L 14 ® len Weber jut SRecbten ton benen @eboten ab, feit* jfcetn machet feite noch oollfommener; weilen ec .©£it£ felbften unb jugleicb feinet ^eiligen Ätrcben seborfamet. Slber wie Sutbcrifcbe geben wobl sut hinten ab oon bet Sehr ©Site«:, bann «Pauluö fagt bieSbe fetje ein gtoffes ©acrament, «nfte &t< tberifebe 2Jienfert Sätet, ibe fepet noch lang nicht @£>rt, Jacobi 4 to liebet, e$ fepe nur ein dichter unb ©efa^Öebet nemlicb @£>ti; <§JDtt aber gebietet mtgenbb bei; Stacht p ^außs« fcletben, ja ©btißnB iß felbfi bei) nächtlicher SBcil auf i>en Delbctg gegangen, fo paefe bet -pert 2 >aree fcemnacb ein mit feinem StenftbemSebot, icb miß »ebet jut Sinfcn noch Rechten geben. Sab 5 i 5 etb «bet antwottete: mein liebet SDtann oetgebe bic& nicht wibet beinc eigene Sehr; @£>tt fagt ja Deut, um iss. wa$ icb bit gebiete, ba$ folfi tu allein t^un. ©£>tt abet gebietet nitgenbB, baß icb mit meinen Siacbbautcn unb Stäcbßen nicht folle freuttblid) uni’ flehen. ©o f#be bann mein liebet ätann bei», « ' ®ebot ( * « 5 I I I fi i G tt ti 6 m eit ut. jn. itu tm litt ) o ( I4t ©ebot fo fang in tun ©cgubfac? big tu werbeff @£>tt woben, alebann gebiete, unt icg werbe eg tgun. Aucas: Sann bie Sutgerifcge Stilllegung 06# entgejogener $ert wagr wäre, fo gatte fowogl ba£ SBeib alö ter ©ogn recgt, weisen aber bie |>errn Prsedicanten fclbff wiffen, tag igre 'Auslegung faltet) fette, fo glaube icg, ter £err Paftor würbe ten Stnwurf feinet ©o|nS, unt SeibS in rollen ©rimmen mit betjben gauflen beantworten; inte« Ute er mit Sorten ntefete rernünftigeg fagen tun« tc, eS wäre tann, tag er entweter tagte, er fepe ©Ott / oter er tagte , man muffe aud) Steit fegen« 6algffarrigfeit mieg in tie »tagte fliatgolifege Äitcge Agrijii, ter icg ten ©pt itt ter Sauf gefegworen, begebe: fonji fonte icg «liegt ju ©grifb tommen: no# ©nab erlangen. Aucas : 4?öce S3ruter! gaff tu noeg ttiegt ßelefen tie allerfurrrefficgffc 33otfcgaft an tie ©im« ter, in ©ruef gegeben ;u granffurt am SKapn 17.52. Sicfe jeiget tir auS Sutger einen antern Seeg, turegt weicgen tu fanff ;u Agriffo fomraen. Sgnt i|i feiger ju trauen, er iff recgt gelegrt , er gat gilt unt ger feinen Stbfäje, halt ein ©ttecgtfcgeS Alpha, halt ein Bita, halt ein -fgcbrätfcgrS Aleph, Mb ein Beth ogne Sffotg unt Ortnung , unt 5% läfferltcg rorgefejet , tamit er feinen teut« wen &fern jeige, tag er baS ©rteegifege, unt wtäiftge ABC, gib auf im triften ^uegffa« beit 14^frjft) ) o ( _ Jen mutj atrömenbig fönne. Sa ich bim fite SSeraninberung fafl ctflaunet, ba ich gefeljen, baß er auch feinen Seutfebenguhörern, melde fce$ förtec^ifc&e nicht reelleren, au£ bet ©ciec^ifc^en SJibel ja et) ©riecbifche £ert anjiefje. 3omt8: £)aß iß meitet feine große @cfe|r< fiett, aber eine lächerliche spralßerey, ©riechifciie unb £ebräif lehret bann tiefet Prsedi- cant für einen aßeeg ju ju fommen ? JLucas: ©inen gar leichten, e6 brauchet nicht mehr, alö baß tu 2frm, eienb, Sranf, eilt ©unter, «nb Statt feyeß. Sann fo lang bu Älug, ©tarf, itnb gromnt biß, Sanft bu nicht ju £ 0 $ $o fommen, noch ©nab erlangen. 3ona0: ©y baö iß ein yerteufelter SJeeg, jrie mirb bann bet Prsedicant biefeö bemeifen ? Jtuca0: Siefeö bemeifet et pagina 70. alfo: 3 Damt c0 bleibt abermals babey, was X«tb e< .tu0 fagt: Wer nocf> Rlug, ©tarf unb Storni« iß, unb etwas ©Utes an ßd> ßnbet, unb «0# ntcfrt 2trnt, ißlenb, 2tranf, ©tmber unb £l«tl ift, bet fan 3« bent £i£rrn (Cbrißo nicht fom» nten, noch ©nabe erlangen, über biefe SSott beß Sutlferd glofjitet bet Prsedicant alfo : jDtefe unb bergletcljen 2 Cusbrüt£e JLutljeti jtnb bet bltnben, unb burd; lEmbtlbung eigener Srotm tt»g?eif betrogenen Welt ifnfaßüch / fte So«* me un! (Be tim er Sei? funi bie W fit eine bet imb £$t prui 6 pi net in l bet Scai tat ec 1 «bei «eg 8'eu ban ben m N fo 1 ben ©« ©i ben 1 fas len, bt!« che» ehr» ■Id« cb« ia- fine ei# ein* bcc \tt, na» ist edi* w ei» «3/ p, tSi > fo: tm ad a« m> 3tt efe »er | TV TV ^ÄP ) o ( J43 <*•>■—■ " — --- ■ - • -- • -•——m mett il>c nd'mfcf) x>or, hajer fiofjt jte ftc^ daran lind lafiert allere Seelen / welche der getltgo (Betfi in den ©reuet dtejes Verderbens taffe« einen tiefen Stic? tl;un / die »erliefen diefe 0pracf) , und find von tferer RidptigMt über* 3eiget. 3 on«s: ©a§ wie und foltert für gebrechliche fündige SJtcnfche» galten, bae iji fnr SJtenfchen, die leicht fündigen tonnen; dafj ein wahrer fihrijS ff fli ron denen gottlofen .feet)ben, und Äeijeen für einen Starren gegolten wird , biefed lehret ün$ bee ^eilige Seift. ©a§ wir über feilen Sünfcee und Starren fepn , bajj lehret der Teufel 5 dann Sffjrijiud bejahtet und vernünftig $u fep , eftoto prudentes. 2 ßie will dann der Prsedicant de» Spruch bed Sutherd nuolegen ? will er, dag fei* ner tonne in den rptmmel tommen, ald jener bee in der £l)at ein Sünder, und Starr iji, oder jener# der da ernjilich glaubet, er fege ein Sünder unfc Starr 1 Ä.UCÖS : ÜDU fjajl reffet Sörtad ! Joannes dec laufet wäre ja flug, fcafi yeigen feine predigen,, er wäre flart, feat Werter Und lob grojjmüthis «berjtanden. €r wäre fromm > führte ein jiren« fied geben , und £jjriftud gibt ihme felbji da$ geugniß, Joannes fände wad @uted an fiel)# bann, weilen er in ffitutter^eib geheißget wor* ben, fo fände er die mächtige ©nab ©ütted in ftefe. @0 tunte ja Joannes nicht etnfflich glauben# bafi er ein Sünder und Starr fetje> und jwar eben fr wenig, ald ein weijfer Europäer ernfllich gl au« dm tan, er fetje ein fchwar&er SOioht. ©er fein« ®ünb hat, der iji fein Sünder, und der fei» ®ünder iji, tan mit 2ßaferfeett nicht ernfilidfe glau» dm, da§ er ein Sünder fege, •£« mithin J°aw a H *»s 14 4 __ )o C ___ nes nacß beö ßutßcrß 2eßr nicßt Tonnen ju £ßri« fto kommen. 3on«e : 3d) möchte bocß wißen , »aß mit tiefer Prsedicant antworten würbe, wann tcß ißn alfo befragte, mein i>od)geIeßrter -perr! fagen fte mir: ©tauben fte ernfiließ baß fte ein Stare fepnb, ober glauben fte eß nicßt ernfiließ ? glauben fte eß l nicßt ernfiließ, fo fönnen fte nacß ißrer felbfl eige« nen , auß Sutßer angejogenen Seßr ntd&t su £ßri* fio fommen, noeß ©nab erlangen, fepnb mitßit» ein Ä'inb beß Seufelß, glauben fte aber ernßlicß, baß fte ein Starr fepnb, fo wiffen fte ja, baß bie Starren nicßt auf bie Äanjet, foitbern in baß Soll* £auß geboren, fo unterlaßen ße bemnaeß baß ^re« bigen, ober erlauben ße ißren gußörern, baß aud) felbe erfiließ glauben, ber £err fette ein Starr, ttnb beß ipertn feine ‘prebigen feyen ein Starren«©?* feßwäß. «2-ucas: Sfa waßrlid) J ba wäre guter Statß tßcuer, id) wuße fclbß nteßt, waß er antworten funte. Sann fagte er, er glaube ernfiließ, baß et ror ©Ott ein Start fette, fo muß er aueß ernßlid) glauben, baß er ein »on ©Ott rerfiueßteß 2Bett< Äinb fette, bann »or ©Ott fepnb jene allein Star« ren, welche mit 23ernacßldßigung beß Swigen, bet eitlen Söelt anßangen, gleichwie jener Steife, be» me in bem ©rangelio gejagt wirb: bu Starr ßeut Stacßt werben fte beine ©eele oon bie neßrnen te. baß tßate ja fein gut. ©agte er, er glaube ernß« lid), baß er rot ber SBelt etn Starr fette, fo müßt er aueß crnßticß glauben, baß er fromm unb ßeilig fepe ;bamt naeß Stußfag ber ©cßrift ßaltetbie Sßelt nur jene ror Staren, welcße fromm unb ßeilig fepnb* glaubteer aber baßer fromm unb ßeilig feße, fo in er nacß fernem aut- bera mpet genommenen ©prueß, tttutoeß flug, jiart unb fromm, unb ftnoet ertoaß t Qfo ) 0 ( 14? guteö an ftd), fan mithin ntd)t ju Ehtiflö fom« wen nod) ©nabe erlangen. 3onas: 3cf) glaube et würbe ft cf) auS lautet Sferpepfiung, übet Unoerflanb beten fetten $au« li gebrauchen, nos ftnlti propter Chriftnm , wit fetjnb Starren wegen Ehrifium. SBolfte @£>tt bafj 1 iör erwäg weniges meinet Jfwrheit erbulbetet: iifinam fuftineretis modienm quid infipientise meae, unb begleichen, ba würbe ec fuchen auf baS m» nigfle benen Einfältigen etwa# blauet tot bic 9lu* gen $u machen , bamit fte glaubten, wie SBunbet gut bet ©pruch beS ßutherS mit fpaulo übereinS fommen. Xucas: Et) ba fan bet Pr»dicant al(e@chrift* Scrt in welchen er baS SSortlein 'Clan , ober Har* rtfeh, ftnbet, jufamnten raffen, fo wirb er bod> niemahl ^ beweifen fbnnen, bafj beS ßutherS Jett bernunftig fepe. ©ann wann ^auluS &u benen £o» rinthern fagt, baf; er ein Start wegen Ehtißnm, berflehct fleh flat vor ben2lugen bet Welt. ßutfjer aber fagt nicht unb will auch nicht fagen: art beme bte Welt noch was ©utes ftnbet; fonbern fagt: wer noch fing fiarf unb fromm iff, unb noch etwas ©utes an fi'ch ftnbet tc. fan $u bemglErrn Chrtffum ntche fommen, noch ©nab erlangen, Werfe wohl bet noch etwas gutes an ftch ftnbet. unb biefeS ifi auSbrutflid; witer Paulum: bann ^auluS glaubte fich flug, bann er fagt i. ad Co- rinth. 7. ich »ermepne aber , baß auch ich bert ©eiff ©©ttes habe. Et glaubte fleh ffarf, bann ad Rom. 8 vo fagt er l wer wirb uns non ber JLteht CbrtfK fcbetbenV vielleicht 2lngff, junger, 25löf» je, Verfolgung, ©chwerb IC. aber tn btefen al¬ len überwmbenwir. Er glaubte ftch fromm-, bann Mögt: ich toei$ mich nichts fdjulötg, er funbe an i ^ noch etwas ©uteS, bann et fagte 2, Tim. 4. $ a ^6 ^)o(^__ frf> l;ßb einen guten Streit gekritten, ich bah öen CBtauben gebalten/ mir i(t öie Cron 6er ©erc^i tigfett notbebalten. feie ©nab ©(Dtfes wate in mir nicht leer. <80 Jjat ia ^auluff nach SutljetS ©peuch nicht fumtett ju £bttffum fumrnen noc| ©nab erlangen. 3onas: Sfbmetmc buch man funtcben ©prud i £ut&er alfu auölegen , baff mir glauben muffen, fcaff ipie ohne bet @ndb@£Hteg bluff in bem 6tanb bet »erberbten Statur betrautet, ©unber unb Starren fcynb, baff fd&einet ja maljr. & mcm : Daff ifl ein lächerliches? SBefen, e«' iji imar mahr, baff jener ber bie ©nab GiDtteä nicht |at, ein elenber ©unber fepe, imb baff er nicht? ©uteg an ftch jtnben fan, e$ ifl aud) mahr, taff ba fftner welker mitKich bie ©nab ©Dtteff bat, fu et «ben btefe ©nab ©Dtteö nicht hatte, er ein eien* ber ©unber mime; aber jagen, baff jener, meldet gerecht, unb bie ©nab @£)tte£ bat, muffe glauben, et fette ein ©unber, biefe£ ifl eben fu tfjutrecht al? find) tagte; ein ©runb reicher SÄamt feite amt, uni muffe glauben, baff er ein SJettter fei); ein fchunet, mubigcfialtee fffienfeh muffe glauben, er fetje abfchem Kid;. 3önas: Sa baS gehet mahrlidh nicht an, bann idj fan pae beit SOtenfdten per praeciftonem in tttei* «er ©ittbilbung&Äraff betrauten bluff allein natjj feiner duifeelidjen 2eib&@effalt, unb fan fagett, baff ber ajtenfch wie er alfu iit meinet ©tnbtlbat# Sraft porgeftellet, lein rernünftigeö ©efchupf fepe; aber baö mime ja falfch, unb ungefdjeib, mannid berumegen behaupten mullte, ber SJtenfch fette a pat¬ te rei tn ffcf) felbff fein vernünftige^ ©efchupf, unb btefetf märe barummen ungefcheibgerebct; meil ber SJtenfch a parte rei in ftd) felbfl nicht allein einen Selb, funbernaudeinebrtnunftige ©eef hat. «Ifb L 147 fllfb Jan id) einen gewebten fSttenfchen, welcher bie ijctftgmachenbe ©nab @£>tteg hat 3- ©• einen -pei« ligen Joannem Baptiftam betrachten f* bloß allein in tem Staub bec©r&‘Sünb,unb verberbten Statur, unb Jan tagen, baß er (alfo wie er in meiner ©in* bilbungg»$raft voracfiellet iß) ein Sünber feste; i atebag wäre ja ungefcheib, unb ©ottglafierlich, jttann ich fchUeffen wollte: Joannes Baptifta ifi ein ©ünber, wie ich mir tön einbilbe, ergo ift er auch a parte rei, in ftch feibffcn, wie er in ber SSelt «uffer Söbutter* Seib, gelebet, ein Sünber gewefen, unb §at glauben muffen, baßerwüftich ein ©ünber fette, unbbiefeg wäre barumen falfdft, unb©ottg« läfterfsa), weilen Joannes, fdtott in 9Jtutter»2ei& bon ber tt deinen SJerftanb alfo rettuefen, tag bu einen fol d)cn ©egtug machte#, fo muffe man btch mahrficS in bag $olü£aug einfperren. Jlucag: SRun habe acht Hona $! bie 1 ©chrtft lebtet ung, bag fein ©ünbec fonne p £|ci* ffum fommen, ec |abe bann poor burch bie @nd ©Stteg bie ©erechtigfeit erlanget, unb höre auf ein ©ünber p fep. Sa fommet nun Suther bet Apocalyptifebe ©ngel ton Sßittenberg, unb lehret: ber nod) wiegt arm, elenb, fr anF, ©ünber unO Harr tff / Fan wiegt ju (Cgttffum Fommen, nodi ©nab erlangen. SSag foll man bann mit biefett) Doä:or anfangen? Sowas: «Sann id) atleg, mag mir in Sufhetf Suchern fclbflmit 2lugen gelefen, pfamrn ne^me, fan biefec Spruch Suther# gleidmmgl non Sudfto hen p Suchffaben mäht fetm; bann nach Suthff? Sehre tff ber Teufel unfer gurfl unb ©ott, manu nun ber Stufet Suthecg ©oft iß, fo iff mahrftd her £>etc Seel^ebubbeg Suthecg fein iEgcißug; bann mie ber ©ott fo mug ber Cfhrtßug fepn; iff aber ber &err Seeljehuh beg Suthecg fein Sgrtßug, fo iff eg unmiberfprechtich mäht, bag teer noch tm> ffarf unb fromm iff, unb ctmag ©uteg an fiel) P bet, unb noch nicht arm, elenb, Iran!, ©ünber, unb Starr iff, nicht fonne p biefen hol! ifegen Su# »ifchen fflhrißum fommen nod) feine feurige ©nabet* langen. Jtucas : 9tun Srubec muffen mir ein Mi t tjt< >w nfce St* aen W bat ^9 ) 0 C J49 — ■■ "- — ■ » - !■ —. .. 1 -- ‘ -— Hann bu einen Sert auß Sutljer citieefl, bu nicht «Hein miffefl in maß not einem Tomo fetter 51 t jtnben , fonbern aud) mo jjl acht gebefl, mo, bet) »ent, unb mann biefer Tomus gebruefet morben. Sann beß Sutfjerß Schriften fetmb an eerfdjiebe* neu Seien »erfchiebene mal aufgelegt moebeu , 1 tmb jlimmet feine ütufTag mit bee anbeen gdnjlicö ubeeeinö, maß man in einer ftnbet, fuefjet man oft umfonjt in bee anbeen. 3on«8: (St) ba foll mich mafjrltch feinet bei trugen, mit haben ja in unfern ©efprdchen nicht allein ben Tomum , baß Set, unb baß Saht , fonbern fogae baß Sölat citieet. ?lber baß mochte ich miffen, ob eß mofjl bee 9Jbuhe merth , bat) matt beß Sutherß «Schriften fo oft aufJegen laffe ? £ucas : (SS itf nicht allein bee Sttühe wohl wrth / fonbertt auch eine ©ottlidje Sorfehung , tofs Sutljerß Sucher noch auf bee SBelt fetmb, bann alfo fan man alle Sutljertfche , unb fogenannte Evangeiif^e fchön auß ihren eigenen Suchern «herzigen, bafi fte einen falfchen ©lauben haben, «wer einmal Sonaß ich fan’ mich nicht mehr auf* halten, ich gehe recht getroji in baß gelb, meil id> beine Seele gemunnen. 3cnas : ©Stt banfe eß bir liebflec Stüber! m bu mir bie Sßaljrheit gelehret hafl, unb bee «(mächtige fchuje bich auf allen beinen SBeegcn. ®eie bid) nur nicht &u freventlich ber ©efaljr auß, ma n fan taufet , unb bannech befreiten fetm, "l't mare beeilt# leub , mann bu jolttejt tobt i weihen. «Huens; 1 lyo ^ ) o ( Xticös: geben unb fietben mufj einen <5ot» ■ baten ein Singe fepn, wann man ein gutes ©e* J wiffen bat, tfi ein Hügel in ben Hopf bet tefie ' $ob. 2Jlan I;at ttic^t lang mit bem Teufel ju jtrei* ten, man ifi in einem Stugenblicb allet 5#«|efee< tigfeit beftetjet, «nb fttibei ft# mit allen feeli< gen ©eijletn in ben ljimmlif#im greuben; bet» tutt fleißig füt mid), mann bu botefl, bafj teil • gefiptben, «nb fage: Stoffe @£>S$ feine '( ©eel in f wigteit, Simen.