Nr. 88 Mittwoch, 18. April 1917. . 136. Jahrgang » Mbacher Zeitung " II, yall'iährin 11 li, Mi dir ZüstrN»»« ine Hn>,s ssnnzMliss 2 X. — Kns«r«on»g«bühr: Mi liliür Iükrair Dir «Laibach«!' ^sünüst' rr,chri>,l n>icl> mil Animal,!»,' drr Tonn- und Rifling, Ti«' Avn»in,!<>sll!^ Nsdnlin», lw!i « bi«^ 10 Ubl ri>?M!. llü'ranNsNs Bris!«' N'rrt'«'!! nichl a»gsi!m»n>sn, Ä.>^n,!,!!l>!v!, ,^i>lsnes!sl!<. V»l»v!»»n Mr. d»an,n,f„^Mt von Hans Krebs, Sclretär der gentrallommis. !lon deutschrr Arbeitneymerverbändc Österreichs. Den 15. April 1917 wiilde in der Hof« und Staatodruckerei l>as I^XVlli. Stück des Rcichsgcsetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 16. April 1917 wurde in der Hos. und Staatödiuclerei das XIV., XIX.. XXVIII. und XXIX. Stück der polnischen! sowie das XXXI., XXXIV. und XXXV. Stück der ruthcnischcn Ausgabe des Ncichsgcschblattcs des Jahrganges 1917 aus» gegebeil und versendet. Nichtamtlicher Geil. Die Unterseeboote der feindlichen Mächte. <5in auswärtiger Mariuefachmann schreibt der „Pol. ^o-rr.": Dic ersten Unterseeboote, mit denen die eng° lZische Flotte auf dem Pwn erschien, gehörten der A- Klasse an und wurden in den Jahren 1U0l uild 1905 in Dienst gestellt. Sie hatten nur ein Deplacement von 1«0 ^mnn'ii un>d eine Weschluindigleit von 11 >»noten. Die Boote der nächsten Jahre, und zUxir anö der Zeit von 1W6 bis 1913 nnd in der Vuchstabenbenennnna, von B bis ^ reichend, wllchsen allmählich in den Vcaszen und l>itten n> d<^ (5^i,is^. ^.^^> Wasserverdrängung von 7,^0 Tonnen und cine Schnelligkeit von 1m,t>en. Was seit dem .verbst 1911 an Unterseeboot- 'Kilten i„ Eiissi^nd fertig gelvorden ist. lästt sich natur- < ^ in fohlen nicht genau abrechnen, ^uiinerhin ist aus l" in ^.^, ^.^^^„ Presse hie nnd da verstreut auftre^ "I0e,i A,,^i>c,i i^ii, ersehen, das; die Nerften nicht untätig vrsen fi^d. und das; i^ic!ssesl besonders die Mwle der (^.',^!asse Interesse, weil sie, dem Tlip dec-vorernmhuten „Mutilus" iibi'llich, ein Deplacement von 1500 bis 1«00 Tonnen, eine Tchnelligteit von Ui »noten ülx,'r Wasser und von 11 knoten unter Wasser, sowie eine Bestückung von zluei 7,ft-Zentimeter-^eschntzen und vier Toipedovohren I>c,ben. Auch von den H-Bootcn des l^tats l!<15> sollen bereits 15 Boote sertig sein. während sich eine große Anzahl anderer Boote verschiedener Typen noch in Ball befindet. In der Hanptsaclie I>andelt eö sich jedoch nm firmere, Boote vou 875 bis 450 Tonnen nnd 15, bezw. 1?Knoten Schuelligteit. ^«eben diesen in England entstan-d(,'nen oder noch in Bau befindlichen Booten hat die englische Admiralität noch in Amerika von der Bethlehem Steel Co. und Electric Boat C. eine ganze Anzahl von I Unterseebooten bezogen, die 'n Teilen nach Montreal in Kana,da verschifft, in England auf der Vickerswerft zn-sammengeseh! wnrdeu und sei! dem Sommer 191ft in Dienst gestellt sind. Frnntr e i ch l>al den groben ^orsprnng. den e«> aus! dl'm Gebiet deö Unterseeboolbaues Ende der 90er Jahre dec! vorigen Jahrhunderts zweifellos errungen lMte. nicht beiznbelialten vermocht. Schuld daran sind in erster Linie politische Gründe, der häufige Wechsel in, Marineministerium und die damit zusammenhängende Unenlschlosscn-heil in der Bearbeitung von Schiffbanplänen. Bei Ausbrnch des Krieges verfügte die französische Marine insgesamt nur über 48 Unterseeboote, obschon seit Jahren in der Presse nnd im Parlament Klagen darnlier geführt waren, das; die Admiralität durch Vernachlässigung des Unterseeboot, banes eine schwere Versänmnisschuld auf sich geladen l)ade. ^ie 4K vorliandenen Boote sind in der .(xmptsaclx vmn „Tip Lanbelif" und I)aben eine Wasserverdrängung, die ztmschcn 400 und 800 Tonnen liegt. Die beiden gröhlen Boote „Gustave ^eds" und ,.^'sreide" <80l) Tonnen') I)al>cn sich augenscheinlich ni6)t so bewährt, wie man er^ wartet hatte, denn in vielen Neuballten der nächsten Jahre ist man wieder auf den Bau ileincr Boote abgetommen. Seit Beginn des Krieges sind mit Sicherheit 22 nene Boote gelxiut worden, die aber noch alle aus den Etats von 1912. 1918 und 1914 stammen und über einen Verdräng von 880 Tonnen nicht hinausgehen. Bezeichnend ist. daß die letzten 9 Boote gleich den englischen ^'eubauten mil (^ schuhen ausgerüstet sind, und zwar liabci, sie je vier (<5e> schütze l),l> zentimetrigen Kalitx'rs. Lb in den Elals von 1915 nnd 191k Unterseeboote beantragt nnd vom Paria" ment bewilligt worden sind. entzieht sich der Kenntnis. Die italienische Flotte scl)asfir sich im Jahre !89tt mit dem „Delfino" das erste Unterseeboot. Unter den bis Kriegsbeginn vorliandenen 19 Booten ist auch eines deutschen Ursprungs, der von der (Nermaniawcrft erbaute ..Atropo". Die Mehrzahl der Boote ist auf der ^iatwerft lx'i Spezzia nach eigenen Plänen der ^irma hergestellt und werden als Küstenbootc bezeichnet. Die gleicbc Bo nennnng tragen die in den Jahren 1915 und 1910 nuf oer» schicdencn italienischen Wersten in Bau gegebnen ^4 Boote. Erst ganz neuerdings ist Italien dazu übergenan' gen, sogenannte Hochseebootc zu wnen; k davon sind zur Zeit in Venedig und Spezzia in Arbeil- nc sollen ein De-placement von 700 Tonnen haben. Der Gcsamlbeitand an Unterseebooten ist l>ei der r u s. fischen Flotte in Zuna^tnne begriffen. An der Spitze steht die Ba'ltisäfc Flotte mit 22 Booten, von denen jedoch die .Hälfte älterer Bauart ist. Durch eine Reihe neuerdings nach englischen Plänen in Bau gegebener Boote soll das Material um 28 Boote vermehrt nnd verbessert werdet Die Sibirische Flotte verfügt über 18, die Tlim>arzc-Meer' flotte über 19 Unterseeboote. Lokal- und Provmzilü-Nachnchten. Besuch der Sommerfrischen und Kurorte. Die ^sMge, ob im Laufe des lammenden 3cmimers Vädcr, .Üujror1«r mid Tommersrischien cmsrcichmd mit »nelitbchrlichcn Lebensmitteln versorgt werd?n lmmcn, wurde in versrhicdentlichcn Anfragen an d>c Ächördcn, in vielfach widersprechenden Nnchiichlcn der Prejse wir deiholt crörlcvt. Das Amt siir Vollscrnähriülg sah sich dnher bcranlaßj, schon jetzt siirinchsatze zu vcr/aütl'aren, wic Orte, die für den Tciismwertehr >n Äetrachi so?n-men, mit Lcbcnsmitlcln belicftrl ncrden sollen. T:i der Sonnnrrllnfcnihnlt auf ocm Lande ftii die städtische Bevöllkmna. nicht nur in wirtschaftlicher, son> Zwei Frauen. Mmuau von V. v. d. Lancten. (41. Fortsetzung.) (Nach^»,, «^o»««.) Ho giften die beiden denn «ssein >md der 1,iach., 'Nttt^ verduft .n anderer Art. als d^e Bewl^ttn ei- Nein, cs war Rcinhold nicht möglich stewescn nnch ^'N ^strigen Abend mii Nore und Helene in harnll^ser ^"ft »nieder zusamnicn zn lonnnen. Und als cr sich am ^Men Moryen nach immlMcni Schlunnner erhob, war ^ 'hn, licb, daß cr die beiden Absagen in der Nacht "> zur Post sieben hatte. f^,^"lc große scclischr Unruhe ^füllte ihn. cr war nw .1^ ^ 'chend clwas zu tnn; rastlos lief er in feinem Vart'!^ ^'" ""^ ^" " olättttl<: in dieser und in jener sllLi s/^ ^"luutc ein paar Tatte vor sich hin, »nachte und >Ü^ '"'5 b" aNmiodvcnd>i>Oen Gesen . ^ "m 12 Uhr Lohengrin Probe anycsctzl war, ging l" donf^,^ schlcchlcstcr StinmnMss ms Thealcr. ssoss ^"'^ "'^ cinsillns, begrilßte er Kollegen und! aus?'""" ""^ "ls der K'apellmctfter ihm scherzend H„ ^ Schulter Nopfte, antwortete er ssanz sscyen seine .^woh,cheit, zieinlich uinviisch; scine „Elsa" aber, die r das Orchester, die Künftl?r nierftm es und iauschlrn ei^ staunte Vlicle. Oenmllsnm raffte cr sich endlich zusam- j men nnd war dann bio Zum Schluß der Probe aanz bei der Sache. Nni l> Uhr ftchr er in die Ncgcnlcnsrraßc. Fran Ma-l'el und Nose Marie empfingen ihn an, Teclisch. — Dic Tür nach dem Mnsiiz'umncr war geöffnet. Nosc Marie 'Nil ihrer fies,haften Schönheil raubte ihn, den lichten Nest nlhigcn Überlebens. Er konnte nicht dnqegcn an; icdcs dämpfen war nutzlos, Fraucnschönheit war für ihn eine Macht, der er rettungslos unterlegen war. ' Er hatte ihr widel-stehcn wollen, er wollte es auch noch, abrr wenn cr sie, so vm sich sah, so wic ichl. in dem lcichien schleppenden Seidenkleid, das ftch in nei- > chcn ssaltcn um die herrlichen Glieder schmiegte, der l feine .ttopf mit dem hoclMnesttllcn, jchimmernoen Älond haar nnd die Augen, di? in dcn lehleu Wochen nur »hm s^lcurhtel, dieser schöne, stolz«.' Mund, dor nur für ,hn ein Lächeln gehabt — ihn wic ein Nausch von Wonne ! und Leidenschaft — während das Feuer im Kamin pras-scllc und die Blumen in den Vasen und Etageren dufteten 4>nd der schwere silberne Samovar leise surmn.tr, während alle diese Nchaglichioit. ihn umgab, hingen seine ^ Miefe nur an ihr und ihre sinnbelörendc Schönheit wob , einen fcftrn Zauberbann um sein Herz und seinen ! Willen. Es war unmöglich zu dcnlcn, daß er sie nicht täglich mehr sehen und sprechen sollte. Wenn er das dvchle > zitterte cr vor Erregung - und doch swnd all diesem s.earniibcr immer noch feine (5hrc und sein einer midl'?-?,! verpfändetcs Wort. — — — „Wollen wir siliae),?" stasstt' Ro^Maii^, ihie .Tasse beiseite schiebend und sich erhebend. Er folgte ihr, c>hnc zu antworten. Frau Mabel griff nach einem Nuch, stcunntc die schmalen Füßchcn steyen das veraoldele Kaminßitler und vertiefte sich in einen mehr spannend als dezenj geschriebenen Tiwnroman, während dic Diener geräuschlos dru '5^,^ l,i„s„,c.' trugen. RoscMarie merlic, daß Olden yeulc «bends mchr denn jc^ihrrm Zauber vcrfallm, und es lockte si?, diesen Zauber in seinem aanzcn. Umfang wirlen zu lassen. An fangs hatre sie mit ihm loreMerl aus Übermut und Eiielleii; jetzt war ihr Herz ein klein w-enia mttenaaaiert und das gab dcrn ganzen einen nmcn, ni^cnehsucn Reiz. So verwöhnt, so s,csciett »uic Nosc Marie war, »vnre es ihr läcburlich erschienen, wenn jcnuu'd grsant lMc, sic würde sich in einen Opernsänger verlieben. Und nun war es doch geschehe». Aber freilich, Olden war eine V!raufentlM>.5orl<: vermieden werden. .Zu dicscm Ziucckc wird der Abgang odcr Zuwachs an Bewohnern sorgfältig ill Rechnung gezogen werden, so daß dic Verleitung der uuentbeh» lichcn L-> Einwohnern ansässig ist und in der kommenden Raison in einem Äadc-. einem Kurort odcr in einer Sommerfrische auf Versorgung mit Lebensmitteln rechnen will, mich dies», seine Absicht nnd gleichzeitig den gewählten Vom-mcraufenthalt bis 1. Juni d. I. der politische» Bezirks-behörde seines Wohnortes bekanntgeben. Außer dieser Voranzeige wird noch cine definitive Abmeldung vor der Abreise und die persönliche Anmeldung im Sommerauf-cntbalte erstattet wrrden müssen, dainit die ^ebcnsmittel-karten des verlassenen Domizils eingezogen, oic neuen Karten im Orte der TommerwolnuiNlV ausgefertigt werden können. Nähere Wcisungcn über die An- und Abmeldungen werd^ die» Landesbehörden erlassen. Was die Verpflegung anlangt, unterscheidet das Amt für Volkscrnährung zwischen Vädern, Kurorten im weiteren Sinne und Sommerfrischen. Aufgabe dieser ^an-dlkslellc ist es, die normale Versorgung dieser drei Kategorien mit den verfügbaren Mitteln des Landes zn bewerkstelligen. Nur für die Äiidw, das sind O^rte, deren Quellen Leidenden Heilung bringen sollen, beabsichtigt das Amt für Vulkscrnährung besondere Vorsorge zu treffen, um durch Znscbübc, die anf c'inc bestimmte diätetische Kost angewiescnm Kranken ztl verpflege?:. Die Verabreichung einer solchen diätetischen Kost, besonders dilli Abgabe von Feinmchl, Weißbrot und Reis usw., wird aber ausnahmslos von dem Vorweis eines amts-ärztlich überprüften Zeugnisses abhängen. Sollten wie im Vorjahre Mißbrmlchc vorfonunen, indem auch Gesunden Aebensmittel verabreicht nZcrden, die lediglich für Kranke bestimmt sind, dann wird mit rücksichtsloser Strenge strafweise vorgegangen, werden. Welche Orte als Kurort-: in Betracht kommen, entscheide die zuständige politische ^andesbchörde. Für diese wird das Amt den Verftflegsausglcich zwischen den einzelnen Ländern und nach Möglichkeit auch Aushilfen in nicblkontingcnticrten odcr diät.,li schert Artikeln leisten. Die Miliefemng' von Sommerfrischen, das sind I^rtc vrn rein lokaler Bedeutung, die vor allem als Landaufenthalte zu Erholungszwecken besucht werdeu, richtet sich nach der im Rahmen der Landcsversorgnng möglichen Verpflegung. Abgesehen vom wirklich Kranken, dürfen die Fremden allerorten unter keinen Umständen besser versorgt werden als die hcinnschc Bevölkerung. Sie müssen sich also auch allen Quotentürzungen unterwerfen, die je>vells im Somincraufcnthalte gelten. Die politischen Behörden erster Instanz sind außerdem ermächtigt, den Fremden jeden direkten Einkauf an Lebcnsmittcln bei den Produzenten zu untersagen, jedes „Hamstern" durch entsprechende Maßnahmen und genaue Überwachung zu verhindern, endlich die Fremden hinsichtlich des Lebcnsmittclbezuges zu rayonieren und sie in Übertre-tungsfällcn nachsichtslos zu strafen. Für dic Versorgung von Heilbädern, die von tatsächlich Kranken aufgesucht werden, hat das Amt für Volksernührung schon cr Vcrcinc vom 5>lolcn ,^rcnz i» dcr östcrrcichisch-unaarischcn Monarchic. Hal dcm Sanitätsabtcilunastommanixiutcn dcs Mcscrvcspitalcö in dcr hicsiqcn Bclniertaseriic. Oanptmann .^arl >l u n ,^. in Ancrteluiuug verdienstlichen Wirkens das Ehrcnzcichcn voln Rotcn ,^rcuzc zwcitcr ,^lassc init dcr ^ricgsdekoration vcr-lichcn. lDic kaiserliche Verordnunn nc^c» die PrciStrci-l,crei.) Aus Wien wird uns gcmeldcl: Dic Vcrtrctcr dcr ,;cntralen industricllcl» und faufmännischcn Vcrbändc sprachcir a»t 14. d. M. bcim Millistcrpräsidcntcn vor, uni wcgcil dcr in lchtcr Zeit crschicnellcn, dic Iutcrcncn dcr Industrie und »aufmannsclxift licf bcrührendcn Verord-nunsscil Vorstellnnacn zn crhcbcn. (5s wurdc scitcns dcr Erschicucucll insbcsondcrc dl^rauf hiligcwicscn. daß ein« zcluc Bestimmungen dicscr Verordnungen cinc ticfaehcudc Aufrcguug und Bcnnrnhigullg in dcn industriellen nnd taufmänuischcu .^»rcisc» hcrvorgcrufcu hätten, und zu>ar ilaincullich uic imincr gcartctc Preistrcibcrci, jcde Etcuerhiilterzichuug und jedcn Lohndruck auf dao cntschicdcnstc vcrurtcilcn nnd das^ sic ch dic alterst«nisten Etrafcn gcgcuübcr dcrarli^ <^cu VorMn^cu vcrlüligcui und für acrcchtfcrtigt anschcn. 3ic mühten jcdocl) darauf bcftchen. das; laulcrc ClcmciNc nicht durch gerichtliche Vcrfolguiiss bedroht werden. Eine solchc, Bedrohung msissc. aber i»um r als gegebcn anücschcn wcroen. tvcun über das zulässige Preisniveau tcinc <,Uclv, hcit bcstehl und wenn sclbst dic juristische Qualifikation cincs Dclitlcs al^. M'cvtretuna, Vcraehc» odcr Verbrcchcn gau,z dein Ermcsscn dc'> Gerichtcs überlai'scu sci. -- Eeinc Exzellcuz dcr Milustcrprasidci,'!, erklärte, daß dcrzcit eine Äbäuderung oder Aufhebung dcr iu Äctracht kommenden Vcrordunngen nicht iil Aussicht gcnommcn wcrdcn tonne, iibrigenc' locrdc der Inhalt dcr .^aiscrlichcn Pcrc,rdn,i»g in der Qffcmlichtcit viclsach mißvcrstandcu. Ec, machc zun^ Beispiel dic ,^aiscrlichc Vcrordlluug tcincswcgs dic (^c-stchungskostcil und dcn bürsscrlichen Gcluiuii zur ausschließlichen (Grundlage für dic Neurteiluna. der Frage, ob der Prcis ein übc,rnläs;igcr war odcr nicht; sic gche viclmchr von dcr Voranösc^ung a'u«, daß hicr worauf in dein dic >miscrlichc Vcrordnuun einbcgleilclidcn ^icssie» ruugv-^ommunique vom ^«. März l. I. hiugcwicscn wor-» dcn — auch anocrc Momente in Vctracht zu zichc» scien, luic zum Beispiel die gcsamtc Geschäfli>gcbaruug. dcr durchschnittlickfc Gcwinn usw. Aufzcrdcm tcille Scine Exzellenz dcr Ministcrpräsidcnt mit, daß dic Ncgicrung bc-absichtigc 5wutelcu zu schaffc», die dcn gcwünschten Tchul,' gcgeil clwaigc uitgcrcchtfcrtigte. gerichtliche Vcrfolgungcn hcrl'oizuführcn gccignct scicn. Hicfür liegc cinc b)cwl'ihr schon in dcr Errichtung dcr Preisprüfuna.sstcllcu, dcrcu Attivicruust nach Möglichkeit vcschlcliiüsst wcrdc. Tic Einhaltung dcr Nichtprcise biete eiucu sichercn Echllh gcgcn gerichtliche Verfolgung wcgcn Preistreiberei, cs sei dcun, da>ß ,^cttcul>andcl vurlicgc. Auch N'crdc cr nach Müclsprachc init scincn Ministcrwllcgcn für cntsprcchcndc Vortchrun^cn sorgcn. um hinsichtlich dcr übcraanaszeil bis z,lm Bcgliu' dcr Wirksamkeit dcr Prciöprüfllugsstcllc» dc». ehrlichen Produzenten und .«öäirdlcrn dic, entsprechende Beruhigung zu vcrschaffcn. Ebenso wcuia, wcrdc ciu ininnlehrincr Abbau dcr Preise cine gerichtliche Verfolgung auf Gruud dcr frühcrcn .^aiserlichcn Vcrordnung zur Folnc l^bc». Tcr-artigc Maszimhiucn zu cravcifcu sei die ^caicrnua, ll,n so chcr bereit, als es einen Mikerfola dcr 5miscrlichcu Vcr-ordnunn bcdcutcu würdc. falls wcgen dcr Art ihrer Hand. Ixibung laudwirtschaftlichc. industrielle und Handclstreise. dcrcu Bctätigung im Intcrcssc der ausreichcndcn Vcrsor-N.ma dcr Bevöltcrung nicht zu crsctzcn sei. von dcr Erzcu-aung. vom Innenhandel odcr von dcr Einfuhr abncl,nl!cü würden. Endlich qab Seine Exzcllenz dcr Ministcrpräsidcnt dic. Zusichcrung. daß dic industricllcn und kaufmännische» Vcrbändc üdcr von der Rcaicrung acplautc wirtsclmft' lichc Matznahincn, wo nur immer möglich, rechtzeitig wür. den gehört wcrdcn u. dak cr in dicscm Sinne auch mil dcu Rcssurtmiuistcrn in Fühlung trctcu »vcrdc. ^ (Ministerinttllmmission fiir Arl'citerzuweisuunen.) Die an die Ministerialtommission aelangcndcil besuche wciscn in vielen Fällcn Mängcl auf, dic dcn l^cschäflsgann diefer iwnimission uilgüustisl bceinflllsscu und cincr raschcu uud zweckcntsprcchcudcn Erledigung «X'r Einnabcu abträ^ lich sind. Es licgt daher im eigcnen Interesse der Ein. schreitcr. bci der Abfassung ihrer «csuchc die im nachfol-gcnoen aufgestellten Richtlinien inöglichst zu befolgen. Hiernach sollen die (besuche auher dcn bereits tundgemachtcu Daten und Beilagen sZahl dcr angeforderten Arbeitskräfte,'ob qualifizierte oder nnqualifizierte, ob Kriegsgefangene, Flüchtlinge oder Interniertc usw. gewünscht wcrdcn, Beibringung der Bestätigung der politischen Bc» Horde erster Instanz über die Anbcoenklichtcit dcr Ver. wcndunss dcr zlricgsgefalMi.cn» iusbcsondcrc' noch folgcn-lX's enthaltcn.' 1.) gcuauc Angadcn dcs Namcnö lFirmcn-luortlliut dcs Einschreiters sowic dcssen genauc Adressc crfordcrlichcufalls untcr Angabc dc>H .'ilronlandes! fo!uic dcr Post und ^hnstation. 2.) In dcr Bcarülldlina des Ansuä)e!!s ist hcrvorzuhebcn, ob und »uclchc wichtigen in, öffcntlichcn Intercsse gclcgcnen Arbcilcn odcr ^icfcrungcn von dem Unlcrnchmcr auszuführen sind woinuglich »intcr Aufühnmsi tontretcr Daten (Bcstell-Erlässc dcr Mililärbchördcu llsw.) —, fcrncr ob und bejahondcnfalls auK loelchem Grunde den Arbeiten bcsondcrc Dringliche teil zuwmmt. :^.> Da ftclo mii dcr Möglichkeit gerechnet wcrdcn mutz, dah evciUucll - innngcls vcrfügbarcr andcr, wcitiger Arbeilsträflc lX'üi Einschrcilcr dic Bcwilli° ssuusl zur Anwerbung von Flüchtlinacn orlcilt »uird. ist in den! ^l,'s>lchcn die Hühc dcr Löhuc, dic dcr Ilntcrnehluer dicscr Ichtcrcn Arbcitcrkalcgoric zu zahlcn bcabsichligt. auzugcbcn, fcrucr dic Modalilä'cu deren Untcrtunft und Verpflcgui!^-, ninncnilich alif ^inc bcfricdigrudc Lö-suua dcr Vcrpfleliuugvfrage »llisz gcgcnwärtig das gröszl.' «cluicht nclcgt wcrdcu. Da gerade dcn Flüchtlmacu vicl-fach infolge Orlöunlcnntnis, sprachlichcr Schluieriakciten und dergleichen die Bcsä)affuug vun Lcbcnsliiittcln beson« dcrs schwer fallen wird, wärc es ällf;crst wüuschcnswcrl. wcnn die Arbeitnebcr sich vcrpflichtcn würdc«, dic ^cbcns-inittcl nnculjN'ltlich oder zum Selbsttostcnprcisc beizn, stcllcn. 1.) Falls qualifizierte Arbcitslräftc angesprochen werdcu, ist geilall anzunebcn, für welche Arbeiten sic ac-ciguct scin müsscn. li.) Schließlich ist noch l,etz bcsondcrö bcrüctsichtiauunc-luürdinc:, Fnllcn brluillig! ».'crdcn tonnen. Die Arbcitncbcr werden sich ferner vor Augcn z>l l)n Arbeitsantritte als ungeeignet bcfundcn, ivcrdcn cin Fall, dcr sich schon tuicdcrholt crcignet l)al - ist ein Ersah durch andcre, bcsscr vcrwcnobarc. bci dcn: acriugcu Stalldc au Prosessionisteil völlig ausgeschlosscn. Endlich wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß dic Arbcilcrvcrmittlung sür ^ricgsinvalidc nicht in dcn Wirtungötrelö dcr Mini sterialkommissio!! fiir Arbcilcrzliwcisllnacn fällt, sondcru durch dic Landccistellcn dcr l. t.' Arbcitc'vcrmilllllng für ,^ricgöi>nx^lidc besorgt wird. (53 wird dcn Iutcresseuten nahegelegt, Ansnchcn nur im Fallc N'irklich dringender N'otlocudisstcil cinznrcichcn. (Vom Hilfskomitee fiu aus dcm Frindcölande nnosscwicscnr Österreicher.) Das unter dein Präsidium dcs Ersten Ob<.rsthofmcis!/crs Seiner Majestät Konrad Prinz zu Hohen lohe stchcndc „Hilfstomitce für aus dem Feindeslande ausgewiesene Österreicher" in Wien, N I., Am Hcumarkt 10, hat in seiner vor otlichci Zeit stattgehabten Plmarvcrsammlung dcn Rcchcnschafts' bericht über das erste Jahr seiner Tätigkeit 'erstattet. Wie dem vom geschäftsfi'chrenden Vizepräsidenten Generaldirektor Wilhelm Kc st rannt gefertigten Bericht zu entnehmen ist, befanden, sich im Jahre ll)>(i/l7 in der Fürsorge, des Komitccs insgesamt lUW Rcpattiicrten' familien mit 2388 Pcrsom'n, durchlvegs Ostcrrcichcr, die entweder aus tmn feindlichen Ausland ausgewiesen wurden und heimgekehrt sind, oder solche hier lebende Personen, dchen Emährcr im Feiildesland als sogenannte Zivils.cfangene intmniert uud zur Erhaltung ihrer hicr lebnden Familien nicht imstande sind. Hicvon n aren aus Frankreich ausgewiesene ^15 Familien, aus England 272 Familien und m,s Nnfjland 2.W Fnmilw,, während sich dcr Nest auf Velgicn, Serbien, Rnnuinicn, Iwlicn und einzelne Kolonien verteilt. Das Komitee trachtet vor allem, dcn einlangenden Repatriierte» über dis! ersten Wochen der Heimkehr durch Baruntcrstützungeil, Zuweisung von Wohnung, Kleiden usw. hinwegznhel-.sen, vermittelt dann dcn RepatriicrWn nach Möglichkeit Arbcits und Dienststellen, beschafft ihnen Möbel, Ein-richtungSsschenständc, Wcrtzeug und Arbritsutensilien, Laibacher Zeitung Nr. 88___________________________576_______________ ________________18. April 1917 mrffaßt und verkörpert, ist beste dramatische Schule und daß sie in die sich schon tief uzende Wanschale ihrer ^afrst!ellcnd>cu Gewalt noch das Gold ihrer iienrndei, Anniut wirst, erl,oht die Wirlnng ihres Spiels sicher noch mehr und trägt zum (5rsolgc des (tanzen ons Sei-nisse bei. Die vortreffliche Regie, die geschmackvolle Aus. stattnna, und die hübschen Aufnahmen verraten ms auch ohne Firmadrucl die Wiec^c dieses Filius Deutsche Vio s?oftss Literatur. iEin musitalisch dramatischer Abend im Landes khrvter.) Gestern s,al, e^ im ^andcsthcatcr eine interessante Vemnslalwng, dcc.!,l Progqamm (^essiugs^ ^^8e und llnnack und ausgfirciftc Vilhnenkunst, so daß die Zuhörerschaft ihrem Vortrage mit Andacht lanschtc und die Künstlerin durch rauschenden, Aeisall chrle. Frau P er^lov a/bekanntlich mit einer prächtigen Stimme begabt, verband in ihrenl Vortrage echt flutende Empsmdunf, nnd tüchtige Schulung; so brachte sie denn gleich mit Hudovernils „V rclici" >c!»psänglichc Stimmung ins Pnbliium >md verstand es, dcni ziemlich primitiv aufgebauten Toüstück ein künstlerisches l^fträge auszudrücken; Strauß' ticscs ^icd „Die Liebe" erfuhr t»,rch sk' eine fein ftointicrlc Wieder gäbe. Neide SmMmnncn vereinigten sich auch iu etN ckM Zwicgcsängen, so in den beiden vollbtümlich gc haltcucn Dvornlschrn Liedchen und der zierlichen böhmi schcn Walzcridylle, die alle kräftig einschlllgen. Sonwhl Ivan Otahalova als auch Frsiu Per^lova erhieUcn ncbst Veisallsbczcigungcn und Hervorrufen je eine prächtige Nluiuenspcnde. (5,i,,e willtonnnene Mrr!cl>cr»ng erfuhr der musillüische Teil des Programmes durch eine An z^hl von sloMnschen Volkslicoern, die unter Leitung ^es Herrn Pnhor von einem t^gliedrigen Männerchor ^stetmgeu wurden. Die Sänger bilden feinc ständige ^einissiinsi, sondern sie waren von Heirn Pahor eigens ^ dc.i Abend gcluonncn wordeil. Die Stimmen klin Nen f^sch zusannncn und stehen auch zueinander in rich ugen, Msi'hliltniffe; die Lieder wurden cinorncksvoll ge l"li sich die beiden ihre verblüffende Komödie vmjpicl ten, wie sie dabei tief ihve darstcllcrischc Kraft bctätig^ ten und ihre Nollm mit packender Intelligenz verlörper ten, das verdiente gehört und gesehen zu werden. Die wirren Danilo, Iuvau und ftlorsli entledigt?,, sich ihder Ncinevcn Partien zusriedenstelleud. — Der Anfang mit dramatischen und nmstfnli scheu Vorslclllin Nen im L^ndesthcatcr scheint, nach dem gestrigen Abend z" schließen, gemacht zu sein; »vettere Theaterabende werden fols,en und so ist denn! Aussicht vorhanden, daß "ach Eintritt nmm^ler. Verhältnisse auch d«,s jllwenische ^vatcr wicd:!r scine notiimlc Tätigkeit, voaussicktlich «uf gefestigter Grundlage, aufnehmen wird. Dlis Inter che fiirs Usprcxliene und gesungene Wort ist unbeschadet "llcr Filmschivärmerci sicherlich vorhanden, Beweis dessen der Umstand, daß die gestrig Veranstalluug v<>r einem völlig ausvei-lmiften Hause stattfand. Der Abend wird in Kürzc wied^holt il'crden., tlnter anderen wohnte der Veranstaltung die Gemahlin des Herrn Lanoesfträsidcn ten, Frau Gräfin Maria Alt ems, bei. --"— Der Krieg. Oesterreich - Ungar«. Von den ztriegssHaupliitze». Wien, 17. April. Amllich luird vrrlautbart: <iriiei,,e (iielgninr von ^clang. T^r St^ll uorlreler dcs ^hefs des Geneiaiftatics: o. Höfer, FM^. :«Ulttlittsnes„ch drr Mnisler D». Varnreithcr und Dr. Urban. ^ic», l i. "!pvi!. ^ic d^ic Vlällcl »,lj-lxrufung, des !)ieichsvat<.'H für ^>i'mntz ciachlcn, durch dic ^uwcnduu^ dcö ^ t^ die sogenannten ^orauösctzungcn für ciuc (rinvcrufung zll scl)<,ffcn, iocöhcr hällnijsc in Böhmcn, und ^cjtfchnna cincr '<>crtchröfprach<,' «vacschc'n ltx'ldcil loird. ^,ic dcidcn Minister nxircn ins .Uadincrv>nidc» lind der christlichsoHiaIörcllj;cschichte in, ^ungc. Seil dem lli. d. M. hirlt nnunlerbrochen d»c ^cuervurberei lung „lit Artillerie uttt» MincnMlsern an, durch oic der 3'lllnzusc in »och nie erreichter Dauer, Masje und Hef. tisstcit unsere Hlclll!»gcn fturimeif, unsere Batterien lanlftfunfäljig, unselr Trupp»» mmve zu «lachen sucht. Vlm lli. d. M. ftülinwrgcno sel/tc von Soupir an dcr Aisne liio Bcthcttlj nördlich vun 5iici«»s der a»f einrr Ironl von 4ll >tilonlclcrn mit «»»geheurer Wucht und starten InfanttrMräflcn geführte und durch Nachschub vo» ))lrscrvcn genährte, lies gegliederte sranzüsischc Lurche liruchvnllgriff r»,,. ^innnnittago niarf dc» Fra»zosc m"l,c Masfc» i« den >lanros »md führtc flnrlc ^'clirnnugrifsc gcgcu unfcrc Front zwischen Oisc u»»o Oondc sm Aicnr. Vci dem heftigen Feuerlanlpfc, dcr die TUilungc» ein< cbmt und lireitc tiefe Trichterfelder schafft, ist die ftarrc ^rleidiguuff mcht ,»chr »löglich. Drr Kamps gcht nicht „lehr um ci»c Linie, sonder« u«l ci»c ganze, iilf grjlaf. scltc N Führung u«d der glü«,vndeu Tupftrlcit der Truppen crfülll. Ani gestrigen Tage ist dcr große ffanzösifchc Lurchvruchsucrsuch, desse» Ziel schr ,vcit ncstrclt wer beiderseits von Aulierivc erbittert aclämpft. sln den iibri«e>, Fronten nichts Wesentliches. Die ztümvfe an der Westfront. Berlin, 17. April. Das Wolfs.Vnvcau mcloei: In der ^cgcnd liun Wytschacie tt'al dcrc. Artill^riefcuer gestern wie an den vorherachenden Taacu lebl^fl. In den von uns ill den Ichtcn Tagen freiwillig geräumten Gelände« stücken iu?rdlich dcr Tcarpc tmn es zn P«trouillentümpfrn. Bei Lievin nnd Vimy oerlicfcn die (Gefechte mit ftarlcn lnnlischcii Pallouiltcn znni ?cilc mich Vordcreitnnn nut Bl<,»d^csä,osscn sür unscrc tühn nnd umsichtig nm»ll>uric' rcndcn Postcnarnppcn günstin. Zloei durch schwerctz ^ucr vordcix'ik-tc Angriffe bei ^ampoux wllrdcn dnrch unfcr Vernichtungsfeuer niedergehalten. Erfolgreich oerl'.iufci«,' dämpfe l'den tender .hefliglcit a>l und tx'rursachte schwere Beschädigungen an den Hänscrn nnd Kunstbauten. Es lag auf der gangen Stadt, Bahnhof und dcr Insclborftadt von Tt. Quentin. Die seindlichci, Ängriffc in tx>r (Äcgcnd von Quincy nnd Vau^aitlon >mll' den dnrch luftiges Ärtill<'riefcncr angekündigt. Um !> Uhr 17> Minuten nachmittags gingen nach turzen uutzerst hef-ligen Fcncrlvelk-n die feindlichen Slurmtruppen vor. V!» einer Slellc gclaiig cs farbigen Franzofen. in unsere Gräben einzudringen- sx,» wurden jedoch augenblicklich durch einen encrgifchl'td (^cgcnstotz wicdcr zurückgelvorfcn. ^lutzcr Verlusten in unserem gut Iicgenden SplTlifrlur errciäücn die Frmizosen bei einein i,i der (legend vmi Ciures geführten Vorstoß nichts, ikjeilcre bcrcitgeftellte französische Clohtruppcn wurdc-n dnrch gcnan liegcndcs >lcsscifcnel »nsercr 1'lrtilleric klumpst. Nach verljällnii"' mäßig ruhiger stacht in dcr (5l)ampagnc setzte niorgvns wic-d nordwestlich davon gelegcne Waisenhaus, die Inftlvorstadt und die Gegcnd an der Bictlr Fermc und um die historische Windlnühle. Seit dem «. d. nachmittags vrr. teilt sich das Feuer willkürlich auch auf dic übrigen Tcilc der Stadt. Mehrere öffentliche Gebäude und zahlreicl>-Privat- uud (Geschäftshäuser wurden durch die Bcschie» s'.ung start nntgcnomlnen. Am 8. April erhielt der Justiz-pefaßl sich das „Bcr'ner Tagblatt" mit dc»i „neuen östcrreichisa>llngarischen Fricdensa^igebot" lind führt aus: Wieder sind e5 die Mittelmächte, die dic Friedenshand bieten. Der Verzicht auf den Eroberungskrieg beseitigt jeden weiteren Hriegsnrund nnd es wäre latsä-lich nichts mchr, das eincn chrcnvollcn Frieden zwischen diesen Staaten verhindern tonnte, soweit er diese selbst tx'triffl. Frankreich und England loerden sicherlich ihr Mög' lichstcs lim, um einen solchen Sonderfrieden zu hintcrtrei lx,'n. Was seine heutigen Vnndesgcnossen Nußland für den Austritt aus der Entente mich o!!staniinoftcl3 salleu gelassen ha-t und so bleibt nur noch die wirtschaftliche Erschließung dcr Dardanellen, d,e fur Rußland eine Lebensfrage ist. Wenn die Dardanellen neu. tralisiert lverdcn und Odessa tatsächlich cin Miitelmeer. l"feu wird, hat Rußland eincn eisfreien Wclthafen. D,e lürkisä)en Presscäußerungcn aus dcn letzten Tagen tosen darauf schlichen, txch die Türlei diesbezugllch nnt s,ch redeil lassen wirb. Laibacher Zeitung Nr. 88____________________________575_________________________ 18. April 1917 hilft ihnen bei der Übersiedlung und Unterbringung in dcr Heimai, gewähr,l Bedürftigen fprtlcmseüdl.' Unter-slühung, Kl^rder, Lchul,e und Wüsche, sozial yüher ste-yenden mich Darlehen zur Äusrechlertialtung >l)^er Existenz über diel Kriegszcil. Die gesamte Tätigtelt dts Komitees, das sich der werktätigen Förderung der Staatsverwaltung erfreut, wird stets nach der Lage des ein-zclnen Falles, unter möglichster Acructsichtigung tonlre-ler Wünsche und ausnahmslos auf Grund genauer Recherchen über die LebeilHuerhällnisse, Mirdigleit und Be dürftigleit der Repatriierten durchgeführt. An Einnahnien standen dem Komitee zur Verfügung Spenocn im Be-uag< von 64:').648,.^l K und Zinsen des qrösjtentciic' in ^riegsanleihc angelegten Spendcülapitalo von ^1.!)W dtronen 28 H, insgesamt sohin (,67.568,52- K, welchen bis Ende Jänner 1917 Ausgaben von 171.15)4.03 K für Komiteezwecte gegenüberstanden. Das Komitee will seine Fürsorgetätiglcn im nemii Geschäftsjahre liuensiu fortsetzen und ausgestalten und erbittet zu diefem Ende seitens der breiwn Öffentlich^it an jeine Adresse Wien, 111., Am Neumarkt 10, Mitteilungen übch^ etwaige in Not oder Bedrängnis befindliche österreichische R,.pa- triierte. — (Verbot der Verwendung von Eiern zur Herstellung geistiger Getränke und Vcschräntung drr Verulireichunn ruhcr und einfach zubereiteter (tier in Gast- und Tchant-ncwcrbebctrieben.) Am 15. d. M. wurde eino Verordllung de^ Ännee für Voltsernähruug Verlautbart, mil der die Verwendung von Elerir zur Herstellung geistiger Getränke verboten und die Verabreichung roher lind einfach zubereiteter liier ill (Aast- und SchcNltgewerbebetrieben au-f die Stunden der Hauptmahlzeiten, das ist auf die Zeit von 1^ bis ^ Uhr lilittags und von 7 bis U Uhr abends, be-schrälltt ivird. Als einfach zubereitet l>aven l)arto und lveich gelochte Eier, Eier im Glase, Spiegeleier uild Eierspeise ».Rührei) zu gelten. In der Zeit vor 1^ Uhr mittags ist die Verabreichung von Speisen, die unter Verwenduilg von Eiern hergestellt sind, überhaupt in allen-Gast- und Schanl-geiverbebetrieben. verboteil. Tiese Verordnung erwies sich mit Rücksicht auf die allgemeine Eiertnappheit und besonders oeslMv notwendig, »veil die Abgabe dieses für die Voltsernährung so wichtigen ÄiahrungHmiltels besonders in Kaffeehäusern immer grötzere Timensiolleiv angeiwmnlen l^lt. während trotz der reichlichen Zufuhr der freie Handel mir Eiern noch immer unter einer unvefriedigcnoen Ver» sorgung zn leiden hatte. Überdies wnrdcn Preise verlangt, die nicht nur zu dem Grundpreise in keinem irgendwie be-rechtigtell Verhältnisse standen, sondsrn auch die Gefahr in sich bargen, datz die Gast- nnd Schantgewerbebetriebe schoil im Eintanfe, Preise zahleil loniiten und wohl auch zahlten, mit denen der Eierhnndel, solveit er mit der Be« schictung des Allgemeinionsums betraut ist, »licht konkurrieren taun. Die Verordnung soll einerseits einem überflüssigen Verbrauch bon Eiern entgegenwirken, anderseits aber eine rationelle Verivendung derselben lx'i der Ernäh-rung, zunlal der minderbemittelten Bevolterungvschichten, fördern, weshalb die Verabreichung bon Eiern auf die Stunden der Hauptmahlzeiten beschränkt wird. — (Festsetzung uun Höchstpreisen für Zuckerwuren.) Dnrch die am 14. März 1017 im Reichsgesetzblall verlalll-barte Verordnuilg des t. t. Amtes für VoUsernährnng ivur-den nunmehr Höchstpreise für einzelne Kategorien von Zuckerwaren (>iomin,erzuxirc) festgesetzt. Die Höchstpreis-festsetzllng erfolgt einerseits für Verkäufe ab Fabrik, bezw. Erzellglingsstätte all Niedervertäufer llein-verschleiß gelten gleichfalls für Netlogctuicht. Bei Vcr, lanf in Packung i,^istchen, Kartons. Dütcn u. dergl.) ist der Verlänfcr ^rechtigt, den Selbstkostenpreis der Packung dein Verkaufspreise zuzuschlagen. Der § 3 der Verord-nllng verbietet ausdrücklich den Verkauf nach Stücken; vielmehr dürfen nunmehr Iuckerwaren ausschließlich nur nach Gewicht vertanft werden. Wichtig ist die Bestimmung des 8 4, wonach beim Verkaufe von Zuckerluaren im itlein-verschleime die Gewcrbeinhalier verpflichtet sind, die Verkaufspreise nach Gewicht bei der Ware selbst an einer deutlich sichtbaren Stelle und in gut lesbaren Schrift-zcichcn ersichtlich zu machen. Die Durchführung der Bestimmungen dcr oberwähnten Ve-rordnung wird m,t allein Nachdrucke von der Behörde überwacht und gegen Zuwider« lxnidlungen wird straflocise eingeschritten toerden. le-. — (Höchstpreise für Zuckersiru».) Zur Aufklärung wird festgestellt, daß diese Höchstpreise nur auf Sirup An-nxnoung finden können, dem Fruchtsaftgeschmack oder Iruchtgeschmacl in geringfügigen Mengen beigesetzt wurde. Die für Zuckcrsirup festgesetzten Preise gelten jedoch nicht für alis natürlichen! Fnuchtsafte erzeugte und mit Zucker oder Zuckersirup versetzte Fruchtsaftc, wie znm Beispiel Himbeersaft, Erdbeersaft nsw., bei denen der Haliptbestand-teil der Fruchtsaft ist. Für Erzeugnisse letzterer Art lvcr-den auf Grllnd eiiles von der Zentral-Preisprüfnnn.stom-nlissioi» einzuholendell Gutachtens illichlpreise festgestellt werden. (Heranzieliung der Wälder und forstlichen Neben-» nulnluacu im .kriege zur Vcschaffuüg uun Nähr- und Futtermitteln.) Das t. t. Äckeroauministerium hat, den durch den klrieg geschaffenen wirtschaftlichen Verhältnissen .'liechnung tragend, in den abgelaufenen >lrieg-5jahren durch l'inl,' ^leihe von Verfügllngen für die Beschaffung von '.'lähr-, Futter- und verschiedenen anderen Bedarfsmitleln, insoloeit für dereir Deckung der Wald, bczichuugstueise die Produtte der forstlichen Nebennutznng, in Betracht tmn-inen, Vorsorge getroffen. Diese Verfügungen betrafen.' !.) Die möglichst weitgehende Freigabe der Vichnx'ide lind Grasnnhluig sowie der Futterlaub- und Strougewiu-nung in den privaten Waldungen, vor allem in denen des Großgrundbesitzes, insoweit dies vom forstpolizeilichen Standpunkte zulässig erscheint; 2..) die möglichst unbeschränkte Freigabe des Samm'elns von eßbaren Pilzen nnd Waldobst in den Waldnngcn größerer Waldbesitzer; Ij.) die Gewinnung und den 'Rnbau von Brennesseln zur Verwertung dcr Fasern als Ersatz für Baumwolle; 4.) die Gewinnung dcr als Ersatz für eine Reihe bisher cms dem Auslande bezogener Drogen dienenden Rinden des Faul-baumes sowie die Schonung und den Anbau dieser Holzart. Da sich die Voraussetzungen, die zu diesen Maßuahmcn die Veranlassung gegeben haben,, im allgemeinen nicht nur nicht geändert, sondern vielfach verschärft haben, »uerden laut Erlasses des t. t. Ackerbauministermms die erlassenen Verfügungen in dem bisherigen Umfang auch im Jahre 1U17 iil Geltung zu bleiben haben. te-. — (Teure Wohnung uud sparsame Lebensführung.) Zn den letzten Tagen ist euie für alle Haushaltuiigsvor, stände wichtige Entscheidung des Verlualtungsgerichlshofes herabgelangt. Der Inspektor der Stuatsbahnen a. D. Friedrich H. in Wien hatte für das Jahr 1l)1ü sein Einkom» men mit 5251 K. einbelannt. Es wurde ihm von der Steuerbehörde vorgehalten, daß dieses Einkommen mit den äußeren Mertlnalen seiner Lebensführung, der Be, zahlung einer Wohnung mit 2100 il., sowie der Haltung eiiles Dienstmädchens nicht im Einklänge stehe. Für diese ztoei Posten habe er mehr als die Hälfte des einbctannteil Betrages zu veranschlagen, nnd es scheine nicht glanblich. daß für den Rest alle anderen Bedürfiusse, insbesondere mit Rücksicht auf die allgemeine Teuerung, bcstrilten werden können. H. hat hierauf der Steuerbehörde eine ills Einzelne gehende Aufstellung aller für, die. Lebensführung ge, machten Auslagen und die Art ihrer Deckung vorgelegt und auch diese ziffcrmäßig dargelegt. Die Steuerbehörde hat jedoch dieser Zusammenstellnng keine» Wert beigemessen und mit Rücksicht auf die teure Wohuuug uud das Dienstmädchen das Einkommen mit «000 k. geschätzt. Dagegen ergriff H. die Berufung an die Steuerberufungs-tominission. Dieser wurde keine Folge gegeben. Gegen diese Entscheidung wurde die Beschlverde an den Verwaltungs-gerichlshof ergriffen; dieser hat der Beschtverde stattgegelx'n und die angefochtene Entscheidung wegen mangell)aften Verfahrens aufgehoben. In den Gründe» wnrde bemerkt.-Die Zusaminenstellnng sämtlicher Posten des Hansver-branchcs ist zu dem Zwecke erfolgt, nm nachzuweisen, daß der Auflvand ill dein von dem Beschwerdeführer einbe-kannten Einkommen seine Deckung findet. Diese auf den Vorhalt abgegebene Antwort ist dahin aufzufassen, daß der Steuerpflichtige trotz dcr Anfionidsmertmale der lenre» Wohnung nnd des Dienstmädchens diese Nosten dnrch die ft>arsame Lebensführung, also dnrch „Spareil alls anderer Seite" wieder einbringe. — (Neue Pollser<,ähruna.i5mittel.) Die Leitungen der hicrlänoischon Volksschule,, werben nochmals darauf aufmerksam gemacht, dah Soatgutproben eimr ertragreichen Kulturpflanze, der sogcnannlcn „HeiMleldc", des wcsßsnmiaen .Muhn.'" und oer „Sonnenblume", ferner Beschreibungen und Anbauanl?itungen der genannten Kulturpflanzen und schließlich auch ein Meii-l'latt für den Gemüftuuball vom l. l. Llliidesschull-ale über Ersuchen mittelst einer portofreien amtlichen an den t. k. Landes schulrat für Kram zu richtenden Korrespondenzkarte unverzüglich dcr Schulleitlink übersendet werden. — (Aktion zur billigeren Fleifchbeschnffung.) Bekannt« lich wnrde voll der Regierung seinerzeit ein besonderer Kredit von 300 Millionen Kvolten zur Organisierung einer besonderen Altion zlvccks Beschaffung von billigerein Fleisch für die minder bemittelte Bevölkerung bewilligt. Hievon entfallen auf Laibach für drei Monate 180.000 k. Herr Bürgermeister Dr. Tavöar hat im Einvernehmen mit der t. l. Landesregierung einen besonderen Plan entwor, fen, nach dein diese Altion durchgeführt werden soll. An der er Laudesstelle zur Beschaffung von Schlachtvieh. Bei dieser Beratung wurde der Hauptaus-schnß für die Beschaffung von billigcrem Fleisch nebst zlvei Unterausschüssen ins Leben, gerufen. Der Herr Bürgermei« sler betonte, daß die ganHc Aktion als sehr dringend zu behandeln wäre. Es wurde beschlösse», die Beschaffung von billigerem. Fleische atlalog der bisherigen städtischen Armen. Verpflegung zu organisieren ; der Berteilungsplan loäre jedoch provisorisch in der Weise auszuarbeiten, daß am tommenden Samstag die Verteilung von billigerem Fleisch schon in größerem Umfailge stattfinden könnte. Die Details werden rechtzeitig bekanntgegeben werden. Bezugs» berechtigt sind niur die in Laibach wuhnhaften minder« bemittelten Parteien, da für die Umgebung eine beson« dere Aktion von der t. t. Mzirlshauptlilalurfchaft eingeleitet lvurdc. Der Ausschuß hat sich jedoch dafür ertlärt, i>l die Stadtattion den ganzen Polizeiumtreis, aber natürlich unter dcr Bedingung einzubezieHen, datz die t. l. Ne-zirtshauptmannschafl Laibach Umgebung den hierauf ent. fallenden und bereits angewiesenen Betrag für billigere Fleischbeschaffung überläßt. Die ganze geplante Aktion kann sich natürlich nur in dem Falle erfolgreich gestalten, wenn genügende Mengen von Schlachtvieh vorhanden sein werden. In dieser Hinsicht hat dcr Ausschuß jedoch noch keine Garantien. Von den Unterausschüssen loerden dieser-tage erfolgreiche Anstalten zur Beschaffullg und Verteilung von billigerem Fleisch getroffen werden. Für die Beamtenschaft wurde überdies ein besonderer Ausschuß ins Leben gerufen, der seine Tätigkeit mit der allgemeinen diesbezüglichen, städtischeil Aktion in Einklang bringen uitd sie parallel mit ihr weiterführen wird. tz—. - (Fleischabgavc aus der Iosefiluchc.) Morgen gelangt aus der Iosefilirche Fleisch für die alten Teilneh-,nO an der UrieaMerpflTgung zu verbilligten Preisen zur Abgabe, und zwar wird das KUogramm 2 K losten. Familien bis zu 3 Mitgliedern erhalten ^ Kilo, solche mit 4 oder ü Personen 1 Kilo, die mit 6 und 7 Pinsonm 1'/^ Kilo und die mit mehr als 7 Personen 2 Kilo Fleisch. Mflellanlen haben die rote Fleischlarte mitzubringen und folgende Reihenfolge einzuhalten: von 2 bis 3 Uhr nachmittags die roten Fleischlegitimationm Nr..1 bis 25V; von 3 bis 4 Uhr Nr. 251 bis 500; von 4 bis 5 Uhr Nr. 501 bis 750; von 5 bis 6 Uhr Nr. 751 bis lOUO und nach 6 Uhr von Nr. 1001 weit«r. Bei Nichteinhaltung dieser Reihenfolge tonnte den betreffenden Parteien die Flnschabgabe verweigert werden, — (Gebächtuisspende.) Fräulein Balbnle S m o Ii hat zum ehrenden Andenken an den verstorbenen Herrn Ant. Ritter voll Gariboldi bei unserer Administration den Be° trag von 50 Kronen für das Elisabcth-iUnderspital erlegt. - (Kranzablösung.) Arr C. I. Ha mann und Frau haben statt eines Kranzes nach dem verstorbenen Herrn Obersten Martus Dorossullich unserer Administration den Betrag von 20 K für die MilitärMwew und -Waijmwoche üoernlittelt. — lheimlchr aus dcr Gefangenschaft.) Der Mis-sionsprieM der Laibacher Diözese Hjerr Dr. Anton Zoe^ ar war zu Aeginn dös Weltkrieges auf dei Heimreise aus Spanien in französische Gefangenschaft geraten. Dr. Zdc^ar wurde nunmchr aus der Gefangenschaft entlassen und befindet sich einer alls Genf hlcr cincMrof-fenen Mittvßlung zufolge bereits auf der Heimreise nach strain. (AnsprUche aus Frachtverträgen negen VerlehrS« untcrnehmunne» im feindlichen Auslande.) In dieser Angelegenheit erteilt Interessenten Auskünfte die Frachten-revisions-, Rella mat ions- und Tarif-Auslunftstanzlei, Laibach, Wiener Straße 29. — (Die Prüfungen der Ärzte und Tierärzte) im Sinne der Verordnung des t. l. Ministeriums des Innern dom 21. März 1878, N. G. BI. Nr. 37, werden im Lause des Monates Mai 1U17 abgehalten »verden. Die nach den Bestimmungen der Paragraphe 7 und 17 dieser Verord. nung belegten Gesuche um Hlllassung zu del» Prüfungen sind bis 80. April 1917 bei der Statthalterei in Graz einzubringen. — (Todesfall.) In Veltxs ist diefertage der pensionierte Lehrer Johann Trojar im hohen Alter ron K2 Jahren gestorben. Als Vollsschullchrcr diente er in Loilsch, Steinbüchel, St. Martin bei Krambuig und zuletzt in Vetoes vom Iahyc> 1866 bis zum Jahre 1690. In Veldes versah er zugleich die Stelle eines Postexpe-dienten. „Ullas Weg" im Central Kino im Landeötheatcr. (Vorführungen hcuw und morgen um 4, halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends.) Wir danken hier der Bildwand die Bekanntschaft Mit einer LichtsMaHeit, die ganz gilt die Unmrbciwng in ein Theaterstück veckrüge, und wir sind überzeugt» daß dieses sich leine bessere Besehung wünschen könnte als die, welche ihr im Wanoelbild einen unbestreitbaren Vrfolss bringt. Die Filintunst lann sich jedenfalls dazu gmtulieren, eine Lore Rückert in Ihren Liswn zu führen. Me sie die Rolle der Ulla Frankenstein Laibachcr Zeitung Nr. 88______________________________577______ 18. April 1917 5aan, 17. April. „Vaderland" voin U>. d. M. schreibt ^>u der Ertlärnng der österreichisch-ungarischen Legierung. ^ erscheine fast ausgeschlosseu. tx,ß Rußland sich tveigern >^'erde. auf diesen vorläufig noch indirellen Vorschlag ein- ,!lgeli('N. ^um'llu, Ui. April. „Eorriere della Sera" überschreibt nun ^ominenlar zur österreichisch-lingarischen Verlaut, 'arung an )!iußland wiederum init den Worten! „Auf c>er Suche nach Verrätern". Dao Blatt führt aus, Österreich-Ungarn wolle Verl>»n>dlnngen eröffnen, ohne sich im voraus zu binden. Die Miltel'iiächle fahre» ztrxir fort. vom Frieden zu sprachen, treten aber nicht inil einem Friedens-Prograinm herr-or. Ähnlich im Ton und Inl^all schreiben radilale und reformistische Blätter. ^opc„l»ancn, 17. April. Die ..^«ational Tidende" be-spricht in einem Artitel unter dem .^opfe „Nenes öster-N'ichisch-ungarischcs Friedensangebot" die Wiener .^lund« Idling, (^raf Czcrniu loende sich diesinal direlt an Nns;-l"nd. Deutschland scheine damit einverstanden zn scin. ^us^land wisse nun. der des Eretntivlomitees des inter-"«tic,!^^',, socialistische» Bureaus am Sonnlag im .^>aag ^ Tagung abgehalten. Sie spraclx'n einerseits ihre Zl«, ^'»nnung zuin Tlandplmtt .^eren^'tijo anil, «n^rseit^ nah-'""> Nc das allgcmciiw ssriede„spro,n"»"" "". ^^' ^'l' >"» sriiier^eit in der Botscwft an den Tcnat anf^stelll wt. ^lc ^'ersmnmlnn., begrüs'»^ die Versnche der de», inle^ uaiionale», sozialistischen Vnrean anaeschlossene» Parteien, Nir ,>n dan<>rl)aft<'n ssrk'den und fnr eine ne,neinsa,ne 'ttlion dcr Parteien mit dcn rlissische» Arbeitern in Ver-lnndilnss ,;u treten. Die holländischen Delegierten beschlossen, daldissst nach Stockl>olm ,;u reisen, um einc internationale iozialistiscl>c ,^onferen.; znslande z» dringen, zn der auch die Minderheiten eingeladen werden sollten. (5i„e englische H^crsichcrunn nege» ^riedenoucrlufte. Amsterdam, !6. April. Englische Zrilnngen melden, ^"s; in England infolge der iminer mehr znm Ausdruck '"»nnienden ^riedei,ss^mptome eine Versichernngsgesell. sclxifl gegründet lvorden sei, die gegen Verluste versiä>ern ^>ill, die durch einen plötzlichen >lriegsschlns; für zahlreiche ^riegsacscllsäMlen entstehen tonnten. Die Blätter stehen ^'sev neuen (Gründung sehr zlociselnd gegenüber. Der Seekrieg. Pafsnaiersäiiffe uls Mnnilionotlanopurtschiffe. Verlin, 17. April. Wie die ,,^>orddenlscl>e Allgemeine ^eitnna," schreibt, ist aus euglischen ^citunIe Munilions-transportschiff verwendet wurde. Der Dampfer führte nach der in Toronto erscheinenden Zeitnn^ „Mail and Empire" gleichzeitig 44 Reisende und eine volle Ladung Munition von Amerita nach ^ir>erpool. Diese mißbränchliclx Benützung von Personendampfern, die englischerseils immer wieder geleugnet wurde, stellt leinen vereinzelten ^all dar. Das oben angeführte Torontoer Blatt nennt als ebenso mit Munition beladen die Passagierdampfer „Adriatic" und „Carmania". ZweifeUos luären nach engliscl>er Art die von der „Mail and Empire" für jeden Dampfer ein, zeln aufgeführten Munitioiismasfen verschioiegen worden, wenn die Dampfer von den Deutschen versenlt worden wären. Man hätte lediglich auf den Untergang von Passagieren hingewiesen. Tagcsnmigtoitell. «Aiczitnmsche Tcutmälrr.) Merito ist nicht allein die Stadt der Paläste, sondern auch die Stadt der Denkmäler. Am Ende des 1". Jahrhunderts lies; dcr spanische Vizelönig Marqnina Ferdinand VN. ein Denimal setzen. dns',lechnil bildet. Das Dentmal, das die ungefähre V^rös^,' de-s Baiser Wilhelin-Dentmals in Mainz l^l, zeigt Ferdinand VI l. auf einem nnssesailelten .'»losse in einer Art Eäsarenmantel. Das Mertwürdige aii dieser Figur ist, das; sie aus einem einzigen Stück gegossen wurde. Ter Schöpser dieses MonU' inents >var Meister Tolsa. Es ist il, ganz Merito unter dem Namen El Eavalliw ldas Pfcrdchen) lx'tannl. Ein anderes Dentmal zeigt den letzten Aztetentaiser (^nauhte-moe. Es stammt von den Vollblutindianern Floren«' und ^iuerra, die ^dadllräi als Bildlxiurr einen Platz in der mez'itanischen .Unnftgeschichte gcfun,den leiben. Das Dentmal ist ein Wert echt mexikanischen Stils und wohl das eigen, artigste im ganzen lateinischen Amerita. Die (Grundlage bildet ein Sockel, auf dem drei übereinanderstehcnde Pyramiden angeordnet sind, die uns an die alten Tcocalitz er-innern. Anf der letzten Phramide steht der Aztelc mit einem Pnrpnrmantcl umhängen und einer Lanze in dcr 5>and-er verlörperl den Trotz gegen die spanische ^nva-sion. Mexito weist auch ein wunderbares ssreiheilsdentmal anf. Es gleicht der Berolina in Berlin, ist aber nm oicles grotz-artiger und doppelt so hlxl). Auf dein Sockel stehen en Vaterlandes; in den Reliefs sind die wichtigsten Ereignisse des Freiheitskrieges verewigt, und das (^xnlHc ist belrönt von> einem groMli vergoldeten Engel, der in der einen Hand einen ^orbeerlranz darbietet. Ein weiteres Drntmal l>aben die Mexilaner dem groben Präsidc,iten Benito Juarez gesetzt. (Dir Tnubc der Batterie.» Hoda-5»loda. der ,^iricgs-berichterstatter der „Nenen Freien Presse", schreibt: Pori« ges Jahr bei der Mai-Offensive in Tirol zeia,te mir der Commandant eines Sanitätstrains eine ,m Frühling 1915) eine schwerverletzte Wild-taube sStcintaube) aufgelesen und pflegte sie gesund. Dic Taul>e verließ nun ihre Bakterie nicht mehr. Im Mai INI5,. in Tarnow, wurde die Batterie einwuggoniert. um ins »üstenland gebracht zu werden. Der Offiziersdiener des ,^auptmanns nahm die Taube in den Bahnwagen. Sie flon durchs Feilster aus. sah meilenweit auf dem Dach des Waggons, flog wieder ein Stück nnd tam so bis Flitsch mit. Die, Batterie rochierte nach lNörz, die Tauve begleitete fliegend den Marsch. Einmal gina, der Hauptmann von (Hörz bis Ov5ja draga die Taube blieb stets ül>er ihm. Sie ist noch hente l>ci der Bakterie in Fcucrstellllng. Ihr Futter snchl sie sich selbst. Man loird taum ein Beispiel von rührenderer Anhängliclfleit eines Tieres finden. Veranttt örtlicher Nedakteur: Anton Funtek. Schön möbliertes Zimmer ist an einen Herrn zu vermieten. Anfrage bei der Administration dieser Zeitung. 1063 3-1 ^! ihnung y^. * großen oder 3 kleinen Zimmern samt ^ubehor. Bevorzuge Lage in dor Nabe der Wiener Straße. ÄaiAntriiR0 ;|" 128 vörbere]tung U.-E. Nr. 6682/84, Host II1/V, Mittelschule (drittes bis »ünftes Jalir)................ ä n K 160 Bcheiti as dieBCB Werk »a»Ptsächli,cb TOn anderen, ähnlichen Zwecken gewidmeten unter-Koa«.' I8t daB beatändigre und enge Ineinandergreifen des Mu«lkali»oh-wurzeu uktlven mit dem Ia»tramental-Teohnl«ohen; in dioBem GriiiulK«cJankcu die er °8' ^'«"»»Js werden hier dem Schiller fertige Figuren als «Fingerübung» vorgelegt, immer ^°1)r 0(ler minder gedankenlos ins Unendliche abzuleiern hätte ; es wird vielmehr Tat 'n Je(lom einzelnen Falle fein mnslkallsoher Wille geweokt und *ur *Wgerufen. Vorrätig in der 538 16—14 Buch- und Musikalienhandlung Kleinmayr & Bamberg _ Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. Geprüfte Kindergärtnerin sucht Anstellung zu kleinen Kindern in einer besseren Familie. Nähen; Auskunft gibt die Vor-stehung des Ursulinenkonven-tea in Laibach. iO4i 3—2 Zitroiwsatz! Bestellen Sie sofort ein Probe-Postkollo Brutto h kg Citrollo um K 78— per Nachnahme. Bei dein herrschenden Zitronen-MaDgel für joden Kaufmann unentbehrlich. Zum Tee oder zur Limonade genügen einige Tropfen. 905 6—3 Ignatz M. Kohn, Brunn. 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[jj J Abonnements nimmt entgegen die g g Buch- und Musikalienhandlung fjj s Ig.v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. | Lllibllch« Zeitung Ni, 88____________________________578________ _______________________18. Apiil 19l? Razglas. Pri petem žrebanju 4*/»% zastavnih listov serijo I. in 4'/,% komunalnih zadolžnic serije A in B Kranjake deželne banke, ki se je vršilo dne 16. aprila 1917, so bile izžre-bane sledeèe številke: 4V,7o zaatavni listi »erije I. po K 10.000: št. 5, 16, 24 ; po K 2000: št. 4, 6, 6, 13, 17, 26, 36, 37, 41, 4(.), 54, 69, 70, 87, 99, 112, 118, 119, 141, 142, 145, 159, 169, 173; po K 1000: št. 3, 17, 23, 31, 32, 35, 37, 43, 81, 84, 87, 92, 94, 100, 102, 107, 110, 115; po K 200: St. 7, 12, 20, 25, 29, 36, 37, 56, 59, 93, 108, 109, 125, 127, 136, 138, 146, 149, 152, 157, 182, 199, 200, 204. 206, 216, 221, 246 ; po K 100 : št. 16, 23, 35, 36, 45. 41/3°/o komn&alne zadolinloe serije A. po K 10.000: št. 240; po K 2000: št. 280; po K 1000: St. 98, 364, 426; po K 200: St. 100, 490; po K 100: St. 61. Serlja B. po K 2000: it. 629, 688, 718; po K 1000: St. 587 ; po K 200: at. 622. Te zastarne liste in komunalne zadolžnice bode izplaèevala glavna hlagajna Kranjske deželne banke proti vroèitvi od 1. julija 1917 naprej. V Ljubljani, dne 16. aprila 1917. Kranjska deželna banka. —•-•-»— Kundmachung. Bei der am 16. April 1917 stattgefundenon Verlosung der4Vi°/o Pfandbriefe Ser. I. und der 41/,°/o Kommunalschuldverschreibungen Ser. A und B der Krainischen Landesbank in Laibach wurden folgende Nummern gezogen : 4l/2°/o Pfandbriefe Serie I. zu K 10.000 : Nr. 5, 16, 24 ; zu K 2000: Nr. 4, 5, 6, 13, 17, 26, 36, 37, 41, 49, 54, 69, 70, 87, 99, 112, 118, 119, 141, 142, 145, 159, 169, 173; zu K 1000 : Nr. 3, 17, 23, 31, 32, 35, 37, 43, 81, 84, 87, 92, 94, 100, 102, 107, 110, 115 ; zu K 200: Nr. 7, 12, 20, 25, 29, 36, 37, 56, 59, 93, 108, 109, 125, 127, 136, 138, 146, 149, 152, 157, 182, 199, 200, 204, 206, 216, 221, 246; zu K 100 : Nr. 16, 23, 35, 36, 45. 47,% KommunaliohuldverBohrelbungen Serie A. zu K 10.000: Nr. 240; zu K 2000: Nr. 2KO; zu K 1000: Nr. 98, 364, 426; zu K 200: Nr. 100, 490; zu K 100: Nr. 61. Serie B. zu K 2000 : Nr. 629, 688, 718; zu K 1000: Nr. 587 ; zu K 200 : Nr. 622. Die Auszahlung der verlosten Titres erfolgt gegen Aushändigung bei der Hauptkasse der Krainisclien Landesbank vom 1. Juli 1917 ab. Laibacb, den 16. April 1917. Krainische Landesbank. / ; Vertrauens * Artikel 1 .^=J ] Dampfgewaschene u. keimfreie W, Bettfedern v>^fe.:/:/ und ClAlllMAli empfiehlt die Beftfedern- ^^jLJUVU^SW und Flaumenhandlung. C« J» HAMANNf RathausplatzNr. 8. Gegrr»iin empfiehlt großes Lager in f<* ¦J Wiener Modellen, Seiden- u. Strohhüten jf *| sowie leeren Formen und Aufputz. r 3 *T* Große Auswahl in Trauerhüten. "WK r +) Reparaturen prompt und billig. 895 H-6 u» 4» ^^ ^^ ^^ '& ^r ^^ ^f" ^" ^r ^? ^r ¦^ ^P ^" ^F ^r ^^ ^^ *^ "5* Tp* <*> ) ' Vorrätig in der < ^C Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung ß|| lg, v. Kleinmayr & Fed. Bamberg || Druck und Verlag von I«. v. Kleinmayr ck Fed. Vamberg.