Nr I«» Freitag IT. August I8?O. IX. Jahrgang PränttmeratiouSprei«: Kür Marburg monatlich 1 fl. Zustellung ins Hau« 15 kr. Für autwärt« monatlich 1 fl. 30 kr., vikrteljährig 3 fl. 90 kr. Einzelne Blätter 4 kr. -- Inser»ion«gebuhr 6 kr. pr. Zeile nebst Stenipel. Zur Geschichte des Taftes. Die Nachrichtr»» vom Krieg sschauplaße lauten immer ungün-stiger für dcn Napolconiden, die deutsche Armce Aeht entschieden lionvärts. Der im Rücken der Arinee emporlodernde Brand der Revolution charak-ttrisirt sich am besten in der Nachricht: Eitie furchtbare Aufregung herrscht i» Paris und gan^ Frankreich, so daß die drei Bataillone Mobilgarden in Paris, welche Napoleon so nothwendig bei der Armee br.iuchte. qar nicht dahin abmarschiren dürfen. auS Furcht, es könute sonst in Paris die Revolution ausbrechen. Es verlautet auch, daß die Kaiserin Eugenie alle» vorbereitet habe, um sich mit ihrem Sohne zu flüchten, im Falle die Hauptschlacht ungünstig, ausfallen soll. — Nun hangt aber Alles vom Krje^,Sglücke ab. Die sranzösischen Heerführer können, wenn auch die Deutschen um Mann mehr sind dennoch siegen. Dahin würde auch die in anderen Blättern verbreitete Nachricht einzureihen ftln. lvelche lautet; An den Administrator deS Napoleon gehörigen GuteS Villa Vicen-tina bei Görz ist die telegraphische Weisung, und zw.^r vorgestern «lelangt. alle Mittel anzuwenden, um in möglichst kurzer Zeit daS Schloß sür eine hohe Persönlichfeit wohnhaft eingerichtet bereit zu halten. W r wohl dieser hohe Gast st in kann? Unter den durch den Krieg herbeigeführten Veränderungen ist auch die Nkubildunil des französischen Minifterinms zu nennen. daS-selbe ist in folgender W ise zusammengesetzt: Krieg Graf Pulikao. Inneres der bisherige Seine Prafeet Cl,evreau. Finanzen Handel Duvernois. Marine Aomiral Rigault. öffentliche Arbeiten Jerome David. Aeußercs Latour d'Anvergne, Präsident des StaatsratheS Busson Billault. Justiz Grandperret. Unterricht Brame. Uebrigens sollen nach frnn^sischen Nachrichten die französische Armee trotz der erlittenen bedeutenden Verluste den Muth Vicht verloren h,brn. denn eS heißt in einem Telegramme auS Metz: Der Kaiser hat heute dieKantonirungen der Armee besucht. Seit 48 Stunden ist ein reichlicher Ueberftuß an Lebensmitteln vorhanden; auch daS Artilleriematerial vermehrt sich. Die Soldaten haben sich ausgeruht und erivarten daS Zeichen zur Aktion. gum Schluffe geben wir die Proklamation deS Königs von Preußen an das französische Volk, solveit sie telegr^^fisch bekannt ist; sie lautet: Nachdem der Kaiser Napoleon zu Wasser und zu Lande die drUts«h> Ration angriff, welche in Fiied.n mit der sranzösischen Na'tion zu lrben aewünscht hat und noch wünscht, übernahm ich das Kommando der deut-schen Armeen, um den Angriff Mrückzuweisen Ich führe Krieg mit den frauzöllfchen Solt'aten und nicht init den franzöüfchen Bürgern. Di« letzteren werden daher vollständige Sicherheit für ihre Person und ihre Güter so lange genießen, als sie sich nicht selbst durch feindselige Unter-nehmungen gegen die deutschen Truppen deS Rechtes auf Schutz berauben. Die Kommandirenden werden Mahregeln ge^,en die Gemeinden und Per-fönen festsetzen, die sich mitKriegSgebräuchen in Widerspruch setzen; ebenso alles auf Requisitionen. Differenz zwischen deutscher und sranzöstlcher Valuta, sowie auch den Einzelnverkrhr zwischen den Truppen und Ein-wohnern Bezügliche regeln. Ein ParlaiHtatssthlvß ««d dtsse« A«fa»g. Viele unserer Leser werden sich noch der mehr oder minder stürmt-schen Debatten erinnern, lvelche im sranzösischen gesetzgebenden Körper stattgefunden, als über die Nothwendigkeit des Krieges die Mameluken des Kaiserreiches keinen Atveifel auskomtnen lassen wollten, während ruhij, und wir müssen sagen menschlich denkende Abgeordnete, wie eii Thiers, mit aller Kraft ihrer Beredtsamkeit sich gegen den Krieg anssprachen. — Derselbe französische geletzgebende Körper ist nun wieder einberufen, doch wie l)at sich die Szenerie verändert. Der moderne Nabukadnezar an der Seine mi! seinen thönernen Füßen, goldenem Haupte und eisernem Herzen, der nur aus Selbsterhal' tungstrieb Tausende seiner Leute und ebenso viele der Deutschen hinschlach« len läßt, steht nun als geschlagener, als halbruinirler Mann vor den Verlretern seines Volkes. Der Slein. welcher vom Berge rollt, um ihn zu z'rtrülnm rn. ist nicht nur die Macht und Kriegsgewandttieit deS deutschen Heeres, sondern ebenso die Unzufriedenheit iin eigenen Lande; das Kartenhaus. lvelcheS er aufj^ebaut. droht zusammenznfallei^. die Burg, welche er mit dem Blute und Elende vieler sein.r Landsleute festgekittet wähnle, droht eirlzustürzea und ihn sammt seiner Sippe unter den Trümmern zu begraben. Noch sind e» die allzeit getreuen Mameluken des ilesetzgebenden Körpers. w«lche in deu, Erhalten der napoleonischen Dynastie ihre eigene EListcnz gesichert sehen, sie sprechen und stimmen noch für Bewilligung weiterer Blut- und Geldsteuern, in das soziale und finanzielle Mark des Volkes greift man hinein, um noch einige Tage daS Leben des korfischen Imperators zu fristen, aber mit mehr Energie als je heben sich die Ge-treuei dcs Voltes. — donnernde Worte der Vernichtung züngeln gleich Blitzen in der Grabesnacht deS dahinsterbenden JmperaliSmuS. Wer hatte vor Kurzem noch gedacht, daß in drmklben gesetzgeben-den Körper, welcher vor etwa einem Monate von den vivs l'ewpvreur'S lvidtrhalltk, die Stentorstimme deS Grasen Keratry die Abdankung deS körperlich und geistig lahmen Cät'arS Verlangt. Auf daS „Hosiana" deS FestzugeS ist nur allzuschnell daS „Kreu-ziget ihn" des Leidensweges »ufol^^t. schneller möchten wir fast sagen. alS er «s um die eivllistete Menschheit Verdiente. Und damit doch noch Ironie in dem Schluße deS SpektatelstiickeS sei. sei d«r Koinödie mit dem Lulu gedacht, tvelcher gleichsam alS müsse er ein römischer Imperator lverden, seine Feuer- und Blutaufe in dem Untergänge elneS getverbefleißigen Städtchens und unter dem Rufe der sterbenden Gladiatoren suchen, welche ihm zustöhnen: morituri to tkvt (Z»v8»r (sterbend begrüßen sie dich). Die weitere Entwicklung der Verhältniffe lvird zeigen, ob die Linke und äußerste Linke deS französischen g s tzgebenden Körpers im g^enwär« tig'N Augenblicke mehr Franzosen oder Gegner der napo'eonischen Dynastie sind, ol, sie die deutsche Armee als Rachewerkzeug nicht nur für die durch Napoleon De»»tschland angethanenen Unbilden, sondern auch für die zwauzig« jährige Knechtung deS eigenen Landes betrachten. Es läßt sich wohl vermuthen. daß sie ob der Schmach deS LandeS, in solcher Weise besiegt zu sein, für einige Augenblicke den Zorn gegen ihren ränkesüchtigen Behelrscher zurückdrängen werden, aber um so arger wird der verhaltene Grimm später hervorbrechen und die Massen, die immer gegen den Krieg waren, mit sich reißen. alleS vor sich hernieder-reißend, gleich einem entfsffelten Strome, und die Napoleomden unter ftch begraben. Der wankende Cäsar selbst scheint dieseS Ende seines kaiserlichen Daseins zu ahnen, sonst würde er den Nationalgeist benutzen und daS Volk bewaffnen, lieber schaart er in diesem letzten entscheidenden Momente die letzten Reste seiner Söldlinge zusammen, um mit ihnen die letzte Karte auszuspielen, auf welcher seine Existenz steht, das va kautzus bis zum letzten Momente auszuhalten. Die Geschichte gibt Belveise genug dafür, daß alle fallenden Despoten itn letzten Momente ihrer Existenz noch alleS zusammenhäufen und sammeln, was mit ihnen zur Zeit der Bliithe ihres Daseins gehalten, um es mit ihnen untergehen zu lassen. Dieses Aufflackern des Dochtes Vor dem letzten Erlöschen der Leuchte zeigt sich auch in Frankreich. Das untauj,liche Ollivier'sche .^abinet wird gestürzt, um einem militärischen Ministerium Platz zu machen, an dessen Spitze ein Mann steht, welchem vor etwa z^hn Jahren der gesetzgeliende .Körper die ihm vom Kaiser zugedachte Dotation von jährlichen 50000 Franken verweigerte, tveil er ihn dessen nicht Werth hielt; ein Mann, der ob seiner soldatischen^- / Gewaltmaßreqeln verhaßt ist, und dkr, wie die telegraphischen Rachrichten zeigen, sein Kabinet auS den ärgsten Kreaturen de» BonapartiSmus zu. sammeosetzte. Dnrch solche Mittel wird daS WortCafsagnae'S an den freisinnigen Jules Favre nur um so früher zur Wahrheit: eine solche Nation ist der Anfang der Revolution. Ja wie war dcr Schluß und wie ist der Beginn der Sitzungen des gesetzgebenden Körpers in Paris; die Umstände, die cS nothwkndig mochten, denstlben einzuberufen, haben cS gleichzeitig als dringend erheischt, daß Paris in den Belagerungszustand erklärt wurde und daß man der Nationalgorde nicht mehr vertrauen darf, cine etwa entstehende Revolte niederzuwerfen. Die auf dem Montmartre aufgestelltkn Kanonen, die ihre Mün-dünge» gegen daS eigene Volt und nicht gegen einen äußeren Feind ge-kehrt habcn, sprechen deutlicher als Worte, unter welchen Anspielen der gesetzgebende Körper seine Thätigkcit be.iann. t^.D^Wie war der Schluß und wie der Beginn der Session! Das E«dt Aapoltoas. Der bluttriefende Purpur Napoleons ist im Verbleichen und ein Todeskampf um dynastisches Sein ist bald auSgerungen. — Wie wir richtig prophezeit, ist die Revolution in Frankreich ausgebrochen und wird noch manche gute Früchte trogen. JuleS Favre, Keratry, Ferry. Gambetta. Piecard ze. erklären den Mann vom 2. Dezember für überreif und er mag sich glücklich schätzen in Zukunft daS behagliche Leben rineS RcntierS. wie Karl X. in Görz. oder stin Oheim in St. Helena, fristen zu können, und kann sich gün-ftigen Falls grotuliren, nicht so ehrenvoll wie LouiS XVI. auf der Guil' lotine, sondern wie Gr es verdiente, auf dem Laternenpfahl eines Pariser Boulevards schmählich zu verenden. Eugenie, die sptinische Betschwester, hat gegenwärtig den Schlächter Palikao mit der Gründung eines neuen KabinetS betraut, vermutlich in der Anwartschaft eineS neuen Zweimillionen-Halsbandes für die il)m ge-statteten Räubereien. Angesichts solcher Schmählichkeit ist es heilige Pflicht, tvenn das souveräne Volk diese eorsijche Tirannenbrut mit Stumpf und Stiel von der Erde vertilgt. Etwas wie ein Gewissen oder aber die jeige Angst vor dem Richter-stuhle der Nation scheint doch in diesen sonst fühllosen Herzen zu erw.-chen, denn sie sind reisefertig und stehen am Sprunge, die Flucht zu ergreifen, gedenkend der Vergeltung, die dcr Sklave nimmt, wenn er einmal seine Fesseln gebrochen hat. Die eigentlichen echten Republikaner haben noch gar nichts gespro« chen. eS war ein sogenannter Gemäßigter, der die Abdankung Napoleons verlangte; man kann sich daher drnken. wie erst die Unversöhnlichkeit der wahrhast Freisinnigen sein mag. ES wird ein zermalmendes Gericht sein. daS da über diesen Bnona-parte gehalten wild. Die Ausgeburt der Finsterniß hat schon zu lange gelebt, die Ne-mesis hat schon zu lange gezaudert, sie wird nun um so schrecklicher ihres Amtes walten. Die Revolution in Paris ist faktisch vorhanden und wird sich blitzesschnell über ganz Frankreich ausbreiten, ihr Hauch liegt in der Luft und durchschauert davon werden es die Völker Europas w-nigstenS auf Augenblicke inne. daß sie die Kraft besitzen, sich vom traurigen Lose eineS Pflugochsen zu emanzipiren. »renn sie nur wollen. Die Verzweiflung dikttrt jetzt dem Mordbrenner von Saarbrücken Maßregeln, die unnütz sein lverden und wenn eine allgemeine Volks» bewaffnung platz greift, so kann dieS wahrhastig nichts weniger alS etwa zur gültigeren Gestaltung der bereits abgelaufenen Chancen dienen. Menschen kann er zwar austreiben, der große Zivilisator, ober keine Streiter, die eS mit den Deutschen aufnehmen könnten; doch was wird darnach gefragt, die Kanaille ist gut genug zum — Kanonenfutter. Die Ereignisse wickeln s^ch zu schnell ab und überholen die letzten schwachen Anläufe eines Ohtlmächtigen; eS ist zn spät, und man wird nur die Schuld des unnützen Blutvergießens verdoppeln und verdreifachen. Sowie die Armee nur noch eine Schlappe erleidet, ist der Volks. Unwille nicht mehr zu bändigen und brausend werden die Finthen der Revolution den Mann vom 2. Dezember hiniveMwemmen vom Erdball. den er durch 20 Jahre so niederträchtig geschändet! JuliuS. Vermischte Nachrichtea. (Schandthaten der Turkos.) D.ch die Turkos wilde Leute sind, ist bekannt. Sie li^:den es wi.der bewiesen. Bei Eppe«, in der Nähe der sranzösischen Grenze, zwischen Pirtntisens und Bergzabern, liegen zwei Häuser auherhalli des Ortes. Trotz dcr starken liaierischen Patrouillen, die Tag und Ncicht streifletl, war es uNtiefähr 15 Mant» französtscher Soldaten, darunter Turkos. möglich, aln 3. Abends gegen Eppen zu dringen, sie nahmen da aus den Häusern, was ihnen in die Hände kam. In den genannten zwei Häusern wohnen (im ersterea) ein alter Mann mit seinen zwei Töchtern und (im anderen) ein Taglöhner mit Frau und vier kleinen Kindern. Die Turkos banden den alten Mann am Fenstergitter fest, nahmen Alles und schändeten die 14-und 16jährigen Mädchen, i^er im anderen Hause wohnende Taglöhner wurde derart mißhandelt, daß er noch in selber Nacht den Geist aufgab; ein öjähriges Kind warfen die arabischen Schurken zum Fenster hinaus. Die Unmenschen erhielten jedoch bald ihre Züchtigung von einer ans Pirmasens kommen-den Patrouille der schwarzen Hnßaren (Pommern). Bier Turkos wurden niedergemacht und fünf gefangen genommen. (Eine militärische Dorfgeschichte.) „Als Neuigkeit will ich zu wissen thun." schreibt ein preußischer Militärist, „daß unsere Sol« daten das französische Dörfchen Waldwies besetzt haben, wobei ein Bauer sechsmal vom Dache schoß, jedoch beim sechStenmal. von einem Füsilier getroffen, vom Dache purzelt,'. Als dieselben einrückten, schössen die Bürger noch aus der Kirche, welche jedoch bald gestürmt tvurde. Auf den WirtliShausschildern fand man auf einer Seite Napoleon gemalt, in einer Hand ein Glas Wein, in der anderen ein Kotelett, auf entgegen-gesetzter Seite unsere Majestät, in beiden Händen und im Munde eine Kartoffel g«malt, jedoch wurden Schilder nebst Häusern demolirt. wogegen die anderen Häuser verschont blieben." Marburger Kenchte. Marbnrg 12. August. (Aus der Gerichtsverhandlung) in Altgelegenheit des Ehren-beleidigungSproz^sses Brandstetter-Dominkusch snchte dcr „Slov. Narod" zur Zcit dcr jüngsten L^'Ndtagswahl Kapital zu schlagen, und stellte die Ablehnung des Gesuches um Delegation deS Bezirksgerichtes Graz als eine Verwerfung der Berusung gegen daS erste Urtheil. Seither hat. wie bekannt. daS hiesige k. k. Bezirksgericht den Angeklagten mit Urtheil vom 4. Juli d. I. für nicht schuldig besnnden und vom Ersätze der Prozeßkosten losgesagt. Gegen liieseS Urtheil meldeten Kläger und Angeklagter die Berufung beim OberlandeSgerichte an, Herr Brandstetter speziell, weil der Klüger durch daS Urtheil nicht im Sinne deS A. 342 St. P. O. auch zum Ersatz dcr Kosten verurtheilt wurde. Beide Berufungen wurden von dem OberlandeSgerichte dahin «rledigt, daß die Betusung deS Privat« anklägerS znrückgewlesen. dagegen das bezirksgerichtliche Urtheil bestätiget wird. Bezüglich deS Ersatzes der Strafprozeßkosten verfügte das Obergericht. daß hierüber zuerst der erste Richter sprechen müsse, nm nicht dem Jnstanzenzuge vorzugreifen; auS diesem Anlasse entschied daS hiesige k. k. Bezirksgericht Marburg im Nachhange zum Urtheile ddto. 4. Juli. daß. nachdem der Geklagte ganz schuldlos gesprochen wurde, „der Privat» ankläger Dr. Dominkusch gemäß ß. 342 der St. P. O. schuldig sei, die Strafprozeßkosten zu bezahlen." (Berichtigung.) Zn dem in der gestrigen Nummer gebrachten Telegramme auS München soll eS heißen statt „die Feste Lützen" richtig: „die Beste Lützelfte in". (Der hiesige ArbeiterbildungSverein) wurde gestern Nachmittag aufgelöst. Bon Seite deS StadtamteS als polltische Behörde wurde ein Jnlventar deS Barvermögens und der Bibliothek vorgenommen. (Schwindlerin.) Vorige Woche kW ein junges etwa 17jährige» Mädchen in die Handlung des Herrn Tomitz und erschwindelte, sich al» Mandatarin einer Bäuerin in nächster Nähe ausgebend. Waaren im Be-trage von 26 fl. und einigen Kreutzern. Schon am Samstag, als die Bäuerin selbst kam zeigte sich die Betrügerei. Die Schwindlerin wird eisrlgst verfolgt; wir warnen daher vor derselben, da sie ihr Experiment wiederholen dürfte. (Hauseinsturz) Bei dem gestrigen Gewitter ivar der ivolkenbruch-artige Regen mit Veranlaßung. daß vom Hause des Herrn Polegeg in der Magdalenavorltadt ein Eck des Stallt» einstürzte, durch den Regen war nämlich im Hofe eine bedeutende Menge Wasser angesammelt, al» die Stallthür geöffnet wurde, strömmte da» Waffer in den Stall und drängte ein Stück der an dem abschüffigen Ufer der Drau gegen die Schwimnischule gelegenen Mauer durch. daS ganze Eck rückte nach und so stürzt, die Mauer sammt eiuem Theile deS Gewölbes ein. Wlndischgraz. 10. August. Was ich als ReminiSeenz auS Obersteier mir ju erzählen erlaubte, finde ich zum nicht geringen Schrecken wiederholt. Auch bei unserer kle-rikalen und antiklerikalen Partei — Natürlich deren Uilra'S — findet man Sympatliien sitr IHN, der die Gkister. welche ER herausbeschworen, nun selbst nicht mel)r bannen kann. Die jetzt selbstständige, urtheilsunfähige Partei läßt eS sich eintnal nicht .nehmen, daß Napoleon, trotzdem ER sich selkst alS ersten Frei« matlrer eiklärte, der Beschützer deS Papstes nnd somit anch der katholi-schcn Kirche sei. sowie sie >m Siege der Preußen schon sielit, wie die Söhne der Spree nun als Menschenfresser uns Alle ausspeisen >verden. Wer all das DingSda nüchtern betrachtet, muß ebenso über die Deutschthitmeleien lachen, lvie z. B. neulich ein Korrespondent unsere D^iMentvelt auffordern ließ, die französischen Moden aufzugeben. — Der gnle Mann muß unsere Frauen wenig kennen. Trägt heute Et»- gtkie einen drei Scyuh langen Schlepp, folgt ihr morgen die Schaar mit dreieinhalb Fuß langen Schlippennach. — und trä^t sie fünf Ellen Jeug'ö. so kann der strengste Ehemann der holden Gattin die 6'/, Ellen dazu nicht abschlagen. Die schönen Siege der Deutschen finden nur bei der denkenden Partei Anklang. — Anderen geht eS nicht ein. wie Feldherrn, die weder Grafen, noch Barone, viel weniger Prinzen find, eine so bekannte und tapfere Armee, wie die französische, vor fich Hertreiben können. Dies ist doch verzeihlich, da man vorhin doch in höchsten Kreisen auch bei unS die Fähigkeit nur im blauen Blute annahm. biS man vom Feinde eines besseren belehrt wurde, nicht ohne theureS Lehrgeld. Leider scheint auch daS Tagwerden viel Lehrgeld noch zu kosten und werden von der gegenwärtigen Generation kaum viele den Tag. d. h. daS volle Licht desselben erleben, da viele selbst die Finsterniß wünschen und in allgemeinrr Bildung dcS Schwinden der Arbeitskräfte fürchten — fie mögen sich aber nur dorther Belehrung und viguw ropvrtum holen, wo auch dnS Feld bestellt, die Handarbeit gerichtet werden muß. wo eS Schuster und Schneider gibt u. s. w.. ohne daß SonntagSexzesie. Rohhei-ten aller Art. Perbrechen und Bergehen, wie so häufig bei unS. vorkom-men, und wo Moral von Oben her gepredigt und verbreitet wiid und nicht leere und geistliche Formeln die Mrnge ergötzen oder betäuben sollen. — Aus dem Inneren helauS muß der Mensch gebildet werden! I. C. H. Die Lieöe des Deutschen. Novelle von z. Hörmeyer. VIII. Wer dann den jungen Osfizielso durch die Straßen schreiten sah. konnte unmöglich erralhen. daß er gar so müde sei. wie er eben gegen seinen Freund vorg»schützt. Im Gegentheile war sein Gang elastischer als je. In seinem stanzen Wesen spiegelte sich unverkennbar eine tiesinnerliche Seligkeit und Wonne ab. — Und wohl hatte er Grund, glücklich auszusehen. War er doch in Marietta'S langersehnte Nähe gekommen, hatte jeinen Gefühlrn Worte gebrn können, und waS er im Stillen heiß ersehnt, aber so schnell zu hoffen nicht ge.oagt hatte, eS war geschehen. Marietta hatte seine Huldigung angenommen und ihn einen tiefen Blick in ihr Herz thun lassen, das nur für ihn schlug. Es kam ihm wie ein feenhafter Traum vor. denn diese Liebe war daS Werk von nur wenig Tagen. Der Kapitän blieb stehen, blickte dem noch immer in seine Gedan-ken vertieften Darben inS Geficht und fragte lächelnd: „Heute ist wohl Ihre Anwesenheit hier nicht ^ hoffen?" „Bei Bater Drügg? Wahrhaftig nein. Ich bin zu müde; ein andermal werde ich desto luftiger sein." „Dann gehen unsere Wege hier auseinander. Wenn Cäsar recht-wärts geht, muß BrntuS linker Hand in den ersteu Stock inS Gastzimmer gehen, um seinen Eiergrog zu trinken. Also gute Nacht. Cäsar, und ver-geffeu Sie nicht uniern morgendlichen Spazierritt, wenn S'e dazu nicht auch zu müde sind!" „Fürchten Sie nichts; Punkt fünf Uhr bei dem Palaeio." Erst in der Mitte der vergangenen Woche hatte ihn der Dampfer nach Porto Alegre gebracht. daS ihm nun wirklich, seine Etymologie rech-fertigend, ein heiterer Hafen für all seine Lebenszeit werden sollte. Und doch hatte ihn. alS daS Dampfschiff keuchend auS der Enge von Itapoam in den weiten See einbog und Porto Alegre nun mit allen Reizen seiner Umgebungen. erhZht durch die unbeschreibliche Lieb« lichkeit eines Sonnenunterganges jener Zone, ihm auf einmal vor daS entzückte Auge trai. ein unerklärlich bangeS Gefühl durchbebt, eine ahnungsvolle Traurigkeit, alS ob jene Stadt für ihn daS Grab aller seiner Hoff-nungtn. ja vielleicht auch sein eigenes werden sollte. So sehr er sich auch bemühte dieses drückende Gefühl abzuschütteln nnd im Kreise luftiger Kameraden, die um die dampfenden Botvle geschaart. dem Glück ünd den schönen Frauen, die sie in jener jeßt vom Abendgoldc so märchenhaft verklärten Stadt erwarten mochten, in durstigen Zügen jubelnd zutranken, die Bangigkeit deS Augknlilicks zu vergessen, unisonst — cr vermochte cS nicht der Wehmuth Herr zu werden, die ihn. sonst den fröhlichsten Kumpan solcher Gelage, endlich zwang, sich aus das jeßl stille gewordene Verdeck des mittlerweile nahe der Stadt vov Ankcr gegan-genen Dampfers znrslcfzuziclicn und in der feierlichen Ruhe der rmbrc-chenden Tropcnnacht seinen düstern Gedanken nachznhängcn. Alle diese Gefühle nnd Ahnungen alier wniden durch die Frische deS folgenden Morgens nnd noch wirksamer durch die Thätigkeit vertrieben, welche daS Ausschiffen und Unterliringen der Mannschaft, des Gepäckes und der eigenen Person etheischte, und der erste Abend in Porto Alegre sah Darben so fröhlich wie itnmer im Kreise seiner Kameraden, singend. spielend und trinkend, als ob ihn nie eine Mahnung deS Schicksals berührt hätte. ' Unter die »richtigsten Geschäfte bei Beziehen einer neuen Garnison in Brasilien gehört der Pferdekauf» denn man kann dort leichter die Möbel als ein Pferd entbehren. Gehen gilt dort — wir sprechen immer nur von Südbrasilien — für durchaus ungentlemännisch. Darben kaufte sich denn auch einen Gaul, und da er ein guter und leidenschaftlicher Reiter war, so benützte er die nächste Abendkühle, um ftin Roß besser kennen zu lernen. Bei dieser Gelegenheit wollte er zugleich die Gemahlin eineS Kapi-tänS von einem der andern deutschen Korps besuchen, der. seit längerer Zeit in Porto Alegre amvesend, eine Quinta in der Nähe gemiethet hatte, wo die Dame in der stärkenden Landluft ihre etwaS angegriffene Gesund-heit herzustellen versuchte. Baron Darben hatte Frau v. P. in Rio grande kennen, und wie alle ihre Umgebung verehren geleint; sie tvar, wenn auch gerade keine Schönheit, doch sehr niedlich und anmmhig. und ihr herzliches Wesen, so wie ihre geräuschlose thätige Hand verbreiteten über lhr Haus jenen wohl-thuenden Reiz, der sich nicht beschreiben, »vohl aber empfinden läßt, und den der Engländer etivaS pompöS Comsort nennt. Wenige Schritte von dem Kirchlein lilsojvo vou» (zum Jesuskind) steht eine wirklich kokett ausgestattete Quinta, deren weißes, ol!en mit Lasur, Gold und Roth in arabischer Welse heiter bemaltcS Gemäuer hinter der drängenden, schwellenden Blätterfülle des Weinstocks, der Rosen, der Bananen und Orangen, überragt von zierlich schivankenden Feder-Palmen, hervorglänzte. Dies war Frau von P's. Landhaus. Ueber die grünen und blühenden Hecken deS Gartens hinweg entdeckte Darben die Frau des HauseS im Gespräch mit zwei Damen; er sprang vom Pferde und eilte durch daS Gitter in den Garten. Er ward znvorkommend empfangen und entsprach um so lieber der freundlichen Einladung der Frau v. P.. den Abend in ihrer Gesellschaft zuzubringen, als die beiden jungen Damen, welche unfern verehrten LeseriN' nen bereits als Donna Mauetta und Sara bekannt sind, in ihrer Schön-heit wahlhaft verlockend ivaren. Herr v. P. war mit dem Bruder der MifseS Lumley an den nahen See zum Bode gegangen. i»nd so blieb eS DarbenS Talent überlaffen. die Unterhaltung der Damen zu bestreiten, die durch den Umstand, daß Frau v. P. eine Engländerin, also eine Landsmännin Herrn Lumley'S tvar. sich im Gebiete dieser Sprache bewegte, eineS JdiomS. dessen Darben nichts iveniger als mächtig war. Er veisuchte deßhalb Marietta. der er zunächst saß, in der LandeS-spräche anznreden. dem sie um so freudiger enigegenkam, je erstaunter ste war. einen Fremden ihre so viel wohlklingendere Muttersprache so geläufig prechen zu hören. Ein Erstaunen, das darin seine Erklärung finden mag, daß Herr Lumley SSV., lvie die Porto Alegrenser vielleicht boshafterweise behaupteten, nach so langer Zeit sogar mit dem Gebrauche der Geschlechtswörter noch nicht recht einig war. Die Schönheit Marietta'S, welche nach und nach, wie sie ihre aner-ogne Schüchternheit ablegte, an Lebhaftigkeit und Ausdruck gewann, ver-ehlte nicht einen tiefen Eindruck auf DarbenS sonst ziemlich flatterhaftes Herz zu machen. Aber eS war auch ein duftiger, reizvoller Zauber über diese halb-entknospete Rose ausgegossen, so daß eS wirklich keiner Meisterschaft in der Physiognomik bedurfte, um auS der harmonischen Verschmelzung ihrer körperlichen Reize mit dem gelvissen unnennbaren Etwas, waS wir äs viors« nennen möchten, sogleich auf seltene Seelenreinheit. GemüthS-milde und Güte deS Hirzens zu schließen. (Fortsetzung folgt.) Original-Telegramme. Parts, 11. August Abends: Die Kammer nahm heute die von der französischen Regierung geforderte Erhöhung des anßerordentlichen Kredites zu Kriegszweckeu auf Eine Milliarde und ebenso die Einfiihrung deS Zwangskurses kiir Bank-billets an. Paris, 11. August, Nachts. Bis heute Abends faud keiu weiteres Gefecht statte Die Witterung ist sehr nttgüustig; anhaltender Regen eingetreten. Floreuz, 12> August: Das italieuische Kriegsdeparteiueut beruftebeudie zwei Altersklassen erster Kategorie aus den Jahrgängen 1842 und 1843 ein. lvrigwal V»«eAbe»icht. 2 Ahr Nachmittag. si. kr. Einheitliche Staatsschuld in Roten .... 58 7K detto detto in Silber .... 63 80 1860er Staats AnlehenS-Loose......8N — 18S4er detto ......110 — Vavk.Attien............669 — Eredit.«ttien ...........^ Angl0'Bank-Aktien.......... StaattbahnAttien....................336 — Nordbllhn.Aktien..........194 50 Aranz.Josef.Bahn.Aktiett........176 SV Riidolf Bahn-Aktien ..................152 50. Siebenl»iirger.Bahn .........157—1 Lombarden........................185 25 Eredit'Loose............148 —! London.............127 Silber............................125 50 Napoleond'or»...........10 IS Wien, 11. August. (Couröbericht.) Die Hausse machte weitere Fortschritte. Aktien vertheuerten fich um 4>.7 fl.. Renten um 1^/„ Srnndentlast.-Obligat. und Loose 1—27o. großentheil» auch Silber-PrioritätS. Obligat, um Vig-IV.»"/.- Fremde Wechsel und Comp, tanten stellten fich um 1°/, billiger. Angekommene in Marburg. Vom 10.—II. d. M. ^ Mohr." Die Herreu: Diek, Leinwandhdl., Ofen. Hirt, Schneidermst., Graz. Kröll, Hdlsm., Lienz. Rathoser, Bäcker, Pottendorf. Soricky, Studierend., Hl. Krenz. Kop-schitsch, Schuldirektor, Graz. Dejch. Hdlsm., Trammertbach. Ailly, Eommis, Kriedau. Boltart, Privat, Eilli. Gürtler, tt. Oberlt., Bicenza. Billich, Tischler, Ccki. — Maria Wolf, Privat, Graz. Wafferstand dei Drauflußes am 12. August Vkittagö: 5 Fuß 0" Über dem Nullpunkte. lliMr. pkSnieii Loliung ö«n 13. 6. ^ mit IRauptti^vtrori» vov S. 250.000, 200.000, 10.000 zc. auL äiesvibeu a ü. 2.bv verlcautt 589) I^srdurx. Jahr- und Biehintirkte in Untersteiermark. ^Die mit * bezeichneten find Jahr« und Biehmärkte.) Am 16. „ Praßberg, Bez. Oberburg. * „ „ „ Saldenhosen, Bez. Mahrenberg.* „ „ „ St. Beit bei Pettau. * „ „ „ Lembach bei Marburg, Viehm. „ 17. „ Iahring bei Marburg. * . 20. „ Maria Wüste bei Aaal. * V0Q UVÄ Ic. Ic. pateutirtkli Hreppenrost-Sparherd-Apparaten «Hell» dsi (b87 Varl keutvr in lüsi'Itui'z. zu den goldenen Kronen. Wie«, Wiedner Hauptstraße Nr. lS. Auf tluer der belebtesten Straßen in der Nähe des neuen Opernhauses, 5 Minuten vom Süd-bahnhose und 10 Minuten vom Westbahnhose. Garten. 50 neu renovirten Pastagier-Zimmcrn von 80 ?r.. 1 bis 3 fl. Vorzüglichkeit von Küche und Keller, soivie billige und prompte Bedienung ist bereits anerkannt. Vom Gasthofe verkehren immerwährend Salon« OmnibuS Wägtn nach allrn Richtungen Wien», ^owie auch zu allen Bahnl)osen. (573 AKkn Hausmeister wird gegen freie Woh« ^^nung aufgenommen. ^^in Zimmer, möblirt. separirt. gasienseitig A^om 1. September an ist eine Wohnung, i^bestehend aus 3 kleinen Zimmern, l Küche. Holzlege — für eine stabile kinderlose Partei zu vergeben. Austiinfte hierüber werden im Comptoir dieses Blattes ertheilt. ltte der Stadt ist sogleich zu beziehen, par UN maitre krauizais. «r Att Flardarger Cmiverti« unternimmt am Sonntag de» 14. August eine Tnrnfahrt auf die Die Abfahrt geschieht mit dem Sonntag Nachmitlagzuge nach Fresen. von dort nach Reisnig-, in der srühen Morgenstunde des !5. August Besteigung der VvUca Icapa, Rückkehr nach Mahren berg; Rückfahrt mit dem Abend zuge nach Marburg. Es werden hiezu alle unterstützenden Mit glieder und alle Turnfreunde freundlichst ein geladen. 59l) Per Tiririth. Hausverkauf. Ganz nahe am Marburger Draulendplatze ist ein Haus aus freier Hand zu verkaufen, welches sich besonders zu einem Schanklokale und der Räumlichkeit wegen besonders zum bequemen Brennholzhandel eignet. Es enhält 3 Zimmer, 1 Kammer, 1 Stall, geräumiges Holz-depositorium und Hof, 1 großes Dachzimmer mit 2 Kammern. Unterirdisch ein Keller auf 20 Startin in Halbgebinden. — Auskunst ertheilt Herr Karl Jpavitz, Domgasse Nr. 201 im ersten Stock. Marburg am 8. August 1870. (588 I?SHRS liilkemIülillMMielilek dsi Ii. Kolletnig in Warvurg. Nr. 3887. (b92 Kundmachung Die Stadtgemeinde Marburg bedarf zur Beheizung ihrer Kanzleien und An-jialten im kommenden Winter SS0 Klftr. l8zölligeS Buchen-Scheiterholz. Zur Sicherstellung diese? Bedarfes wird am Mittwoch den 24. August d. I. um 11 Uhr Vormittags in der hiesigen Amtskanzlei die Verhandlung vorgenommen werden. Hievon werden die Herren Holzlieferanten nnd Produzenten mit dem Bemerken in Keuntniß gesetzt, daß daS Holz ohne Ausschuß sei und auf je 10 Klafter nur ein Kreuzstoß komme. Stadtgemeinde Marburg, am 8. August 1870. Der Bürgermeister Stellvertreter; Fr. Stampfl. Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Bon Wien nach Triest: Ankunft 1 Uhr 59 Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr S Min. Nachmittag. Bon Triest nach Wien: Ankunft 2 Uhr 87 Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr 4'1 Min. Nachmittag. Personenzüge. Bon Wien nach Triest: Ankunft S ll. 8 M. Krüh und S U. 4t M. Abend«. Abfahrt 8 U. 2V M. Früh und 8 U. ötj M. Abends. Bon Triest nach W»en: Ankunft « U. 1v M. Früh und 0 tt. t.5. M. Abeud». Abfahrt « U. 31 M. Krüh und 7 U. 7 M. Abend». Gemischte ZAge. Bon Mürzzuschlag nach Adelßberg: Autunft 1 Uhr S Min. Nachmittag. Abfahrt 1 Uhr 20 Min. Nachmittag. von Adelsberg nach Mürzznschlag: Ankunft 12 Ubr 26 Min. Nachmittag. Abfahrt 12 Uhe 40 Min. Nachmittag. KSrntuer-Zage. Personen. Nach Villach Abfahrt 8 U. 4b M. Krüh, von LiNach Ankunft 6 U. 82 M. Abend». Gemischte. Nach Villach Abfahrt 2 U. b0 M. Nach«. Bon Billach Ankunft 11 U. 56 M. Borm. Epileptische Krämpfe (li'sllijueilt) heilt briestich der Tpecialarzt für Epilepsie Doktor V. in Berlin, jkpt: Louisenstraße 45. — Bereits über Hundert gelieilr. 32 BeraiUwortUche Nedattion, i^ruck »nd A