^N 38.^ »843 Uatbacher Zeitung. Kamstag drn A3. Mai. D I I V r i e n. n N.'Ustadtl hzt unterm I. Mai d. I. die erledigte, von ftincm Patronate abhängige Pfarr St. Ruprecht im N.u» stadtler Kreis- dem Pfarrvicar in Prctschna, Johann Supin, verliehen. Das fürstbischöfllche Laibacher Ordinariat hat das vom biSthümllchcn Patronare abhängige Pfarr» vicariat Ousische dem bisherigen Pfarrvicär in Am» bruß, Joseph Schemlja, am 9. Mai 1843 vllliehcn. Italien. Mailand. Die Gazetta di Milano vom 27. April meldet: »Um falschen oder übertriebenen Gerüchten zu begegnen, beeilen wir UNS in ihrer reinen Wahrheit eine Thatsache zu erzählen, welche gestern Abend hier in Malland vorgefallen ist und die, so unliebsam sie auch seyn mag, dennoch, dem Himmel sey Dank, durchaus keine schlimme Folge gehübt hat. Se. k. k. Hoh. der durchlauchtigste E>z« herzog. Vic.'l'önig, kehrte gegen 7 Uhr AbeNdS, bloß von eincm seiner Kammcrhcrren begleitet, von sei» ncm gewöhnlichen Spaz»crgal!ge zurück, als er, auf dem Domplahe angelangt und in der Entfernung von nicht mehr als 50 Schritten von seiner Residenz, ciaen etwaS ältlichen Mann auf sich zukommen sah, der, während er mit der einen Hand, in kmebeu. gmder Stellung, dem erlauchten Prinzen eine Bitt» schlift überreichen zu wollen schien, ihm „nt der an» dern Hand unversehens mit einem klemcn Elsen, das übrigens weder eine scharfe Spitze, noch eine Schnei, de hatte, einen Stoß in die rechte Seite vcrs.tzte, welcher jedoch nur eine sehr leichte Contusion veran» laßte. Auf frischer That verhaftet und inmitten einer Volksmenge, die ihre Indignation laut zu erkennen ßHh, auf die Pol>zei geführt, wurde der Thäter auf den elften Vlick als ein gewisser Giovanni Smclli, Lastträger, erkannt, der bereitS zu wiedcrholtenma» lcn als verrückt verhaftet worden war, da cr einem nunmehr verstorbenen Cavaliere nach dem Leben ge» trachtet und sogar einen seiner Agenten verwundet hatte, indem tr in s.iner Monomanie behauptete, daß cr eine ansehnliche Summe von diesrm Herrn zu fordern habe. Er war im Laufe von zwölf Iah? rcn schr häufig in's Irrenspital gebracht worden, auS »vclchcm er unlängst entlassen wurde, weil di« Aerzte erklärten, er sey von seiner Geistesverwirrung geholt. Indcß ermangelte er nicht, selbst im freien und ruhigen Zulande, die Bchörden und sclbst Se. k. k.Hch. mit ausschweifenden Neclamationen, sammt» lich auf seine angebliche Schuldfordcrung sich beziehend, ungestüm zu behelligen, und noch gestern Abends gestand cr, daß cr den erlauchten Prmzen desihalb angefallen habe, weil er ihm, wie er behauptet.', keine Gerechtigkeit habe widerfahren lassen. Dieftr Unglückliche hatte schon im voraus eine schriftlich« Angabe seines graulichen Vorhabens, die man bei ihm fand und d''e an dcn Präsidenten des hiesigen Eri« minalgenchtesgerichtet war, aufgesctzc. S?.k. k, Hoh., die durchaus unverletzt geblieben sind, kchrtvn vol!» kommen ruhig in die Ncsidenz zurück, und sind heute Morgens um 4 Uhr nach Turin abgereist, wohin Sie sich bereits vor mehreren Tagen zu verfügen bestimmt hatten, um daselbst mit Ihrer k. k. Hoh. der durchlauchtigsten Erzherzoginn-Viceköniginn zu-sammen zu treffen, Höchstwelcbe schon vor mchrern Tagen nach Turin abgegangen war, um Ih" er« tauchte Tochter, die Gemahlinn Sr. k. Hoheit dcS Kronprinzen von Aardm'en. zu besuchen. Unser hoch, bei diesem Vor. falle durch den lebhaften und aufr.cht.gen Antheil den alle Stände an bi.s.m unangcnchmen Ereign.ssc nahmm, einen m'U.-n Bcweis van der ehrfurchtS-vollen Anhänglichkeit des Volks an seine erlauchte Person." 276 Niimische Staaten. RoM, 28. April. Um sich von dem Grade des staat» lichen Gedeihens mehrerer Theile seines Landes und ihren Bedürfnissen selbst zu überzeugen, hat der Papst beschlossen, Rom in kurjem zu verlassen. In Begle«. tung einiger sachverständigen Cardinale, auch dn See »Arsenal. Die R.glerung, überzeugt daß ein solches Institut dle Industrie, den Handel und die äußerliche imposante Stellung de< Vits in aus^rordelNllcher Weis, heben werde, hat dl« Er» bauung desselben itt großer Ausdehnung angeordnet. Daß die Maßregel ohne Verschub schon j,hr ausge. fuhrt wird, verdankend!« Ancomtaner der Anwesenheit deS Cardinals Tostl in ihrer Stadt, der selbst den Grundstein zu dem Vau gelegt hat.— Unsere Künstler Machten gestern, wie alljährlich um diese Zelt, m Masse drn festlichen Cerbararut, von den Romein il cilr» nttvaln lie' 'leclcsclli genannt. Die Thellnchmen-din sind indessen nicht ausschließend deullche Artisten. DerZubrang, besonders deS fremden Publikums, die Festscenereien in der Frühlingscampagna zu se. H^'N, war groß. Schade, daß andauernde Regenschauer den Tag unfreundllch machten. Dlulschlanv. Frankfurt a. M., 2. Mai. Gestern Abend n>»r unjere Stadt von einem starken Brande be« draht. Nach 7 Uhr brach m emer großen Zimmer» »»erkstätte vor dem Obermamthor, dicht vor der Stadt, und ganz in der Nähe der großen Holz» N»d D>el»Lager Feuer auS, das durch dle Masse des Vorhandener« Holzes eine furchtbare Nahrung fand, und d«r Umgegend den Glauben verlieh, ein Theil der Stadt stehe in Flammen. Dem Feuer konnt« erst arn Morgen Einhalt geschehen und diesen Nach» mittag war es noch nicht erstlckt, aber nicht mehr gefahrdrohend. Zum großen Glück trleb der Ost'Vlnb die Flammen nach dem Main und nicht nach dm großen Holzlagern und der Stadt. Der Schaden dts Zimmerman«) dcträgt circa 18,000 si., einem Holzhändler brannte ein Diel'Lager ab, daö aber ver, schert gewesen. . . (^lllg. Z.) Frankreich. Algier, 25. Aplll. ViS jetzt ist die Expedi» tion nicht sehr vom Wetter begünstigt, dcnn es »s^nct viel, was wohl für oie künftige Ernte ein zulcs Vorzeichen ahsr nicht eben willkommen auf dem Marsch ist. TeneS ist bcsctzt, UNd schon bringt slch auch tlne C,o,lbevöiterung hin. Auch d,c Lätze von Bubschia gibt man sich üi.üye zu verbessern. Dleß lst sehr nöch'g, denn die europäische idev'ölke» rung hat die von den Kadplen fast v^tänbig blokllte Stadt größtenthells verlassen, illoch lst nicht v,el er« reicht worden. Ein gewisser Ben^Aschur hatte de« Gouverneur versprochen, d»e Muzayah, Tuhscha und w»e d»e »viderspänstigen Bergdc>oohner sonst heißen, zu Anknüpfung emes ordentlichen VerkehrS zll b«. wegen j als «r sich aber deßhalb zu dem feindlichen Häuptling Ulld'U« Rabbad begab, wollce dieser nur dann von Handelsbeziehungen wissen, wenn die Franzosen Bubschm räumten und Niemand von ih' nen als e>n Consul daselbst zurückbl'ede. Doch hat" ten auf demselben Fahrzeug m»t iven-llschur ,lw« fünfzig Kabplcn aus dcr Umgebung von Vudschia d»e Ueberfahrt nach Algier gemacht, wo sie Arbeit suchten; allem unglücklicher Wc«se horchte der Di» reccor der arabischen Angelegenheiten auf Ben« Aschurs Rath und ließ dieselben ms Gefängniß wer. fen, um dadurch «hre Landsleute zu zwingen auf unsere Markte zu kommen. D«cse eben so ungerechte als unpolitische Maßregel könnt«! uns leicht um alle kabplischen Arbeiter bringen, denn sie reden stark davon sämmtlich nach Haus zu gch«n. Dieß wäre ein harter Schlag für unsere Colonisten, dlt ihrer Dionste im Augenblick der Ernte sehr benöchigt sind. Mit den Beni'Menasser sind unsere Colomien rauh umgegangen, und s° haben sie freilich diese stolze, Kabplen zur Ergebung auf Gnade und Ungnade z"' letzt gebracht i aber die Mittel, die angewendet wur-den, erregen Mancherlei Tadel. Man hatdie Frucht bäume umgehauen, die Dörfer angezündet ,c. So wird man freilich bald fertig, doch sollte man lieber sich etwas mehr Zeit nchmcn, um daS Land nicht noch wüster zu machen alS es ist, und die Emwoh-Ntr noch barbarischer als sie sind. (Allg. Z.) H p a n i e n. Von der spanischen Gränze, 26. April. Alle Mittheilungen stimmen in der Bestätigung dcS Gerüchtes überein, daß sich in Frankreich unter den Carlo »ChnstlNischen Emigi ii ten eine Bewegung kund» gebe, um in Catalonien und Ober.Alogonien ci„« neue Schiderhcbung zu versuchen. Der Cabecilla Ga» lait, vormals Commandant cines Factinsenbatail. lans, soll es übernommen haben, die Banden zu leiten, welche auf dcn Gebirgen kämpfen sollen; wie eS he,ßt, sind mehrere hundert Mann bereit, auf das erste Zeichen in der Richtung von Nari i» Epamcn einzudringen, Dcm berüchtigten Trista»? 277 sollen von dem gemengten carlist'schen Club Aner, bietungen gemacht worden seyn. um ihn zur Theil, "ahme an dieser Bewegung zu veranlassen. Es w,ld «ber von dlcsem .ganzen Project« nichts zu befürchten seyn, so lange Zurbano m der Provinz Girona da< Commando fühlt. (Prg. Z.) ^rosbritannien. London, 29. April. Der Sun schreibt, durch tz,n s» eben in England angekommenen Schooner Sarah Ann, der am 23. Occ. o. I, von Talc» ab. ,es.ge!l, sey die traurlge Nachricht eingegangen von der Ermordung deS französischen Gouverneurs der Marquesas.nseln und semes aus 1/Z Personen beste^ hcndcn Gefolges durch die Emgebornen, welche die. sclben, die einer Einladung des Königs Nikahevar «llzu unvorsichtig Folge geleistet, ausocr Rückkehr im Hmterhalt überfallen, Das werde, bemerkt daS Journal, jenen Insulanern fre.l.ch n.chtS helfen, dcnn die Folge ihrer Treulosigkeit werde die schleu-n.ge Absendung französischer Verstärkung s.yn, die «llen Widerstand N.edelschlog.n und die «inhe.m.. schen Behörden der Schc.nauler.tat. die man ihnen «och gelassen, berauben weide. Galin. Messen» ßer vermuthet, daß d,ese ganz, ZeitungSangabe nur dli Aufivarmung eines früheren grundlosen Gerüch-, "< sey» (Allg. Z.) Nußlanv unv Polen. Von dcr polnischen Glänze, 28. April. Die Adreisc des Fürsten Pask.wltsch von Warschau nach St. Petersburg bringt man jetzl NNt dcr er.» warteten Ankunft deS Kaiser« in der polnischen Hauptstadt in enge Verbindung, mlem man glaubt, Gc. Majestät wolle, um ft.ne Neformplane für Polen desto leichter und sicherer cusführen zu kön» nen, über den Stand der Dinge im Königreich, zuvor die genauesten Erkundigungen vom Fürsten Statthalter s^bst einziehen und die anzuwendenden Maßregeln m Tt. Petersburg berathen lassen. Man erwartet ubr.genS den Kaiser ganz h^,^, ^„ UN Monat Mai. Ob derstlbe «°« Warschau aus d.. Sudarmee inspiciren werde, ist noch «„g^ß, «^ wird wohl von der dermal.gen pol.t.schcn Lage der Donaufurstemhümer abhängen, wchin noch in junge ster Zcit mehrere Regimenter Carallerie dir.girt seyn sollen. Die russische Armee wünscht nichts sehnlicher als einen Fcldzug nach der Balkan-Halbinsel — Dcr Bau der Warschau . Krakauer-E.senbahn ruht gänzlich, doch rechnet man m.t Bestimmtheit darauf, daß der Kaiser während seiner Anwesenheit in Warschau sich für die Fortsetzung des Werks auf St^atSkostcn, aber unter verändcncr Lcmmg, cnt-- scheiden werde. — Die polnische Staatsjeirung ent» hall jetzt die oss>cicllen Mittheilungen über die pol« Nischen Abclidat bekannt. Meh. rere Chefs, die man aufgcfoldeit, Boyeis Vcrnch. tungt« zu übernchmen, hatten es abgelehnt. (Allg. Z.) Amerika. Der große Volksrath der Cherokesen hat be> schlössen und em Gcs.tz erlassen, daß alle ßeistigel» Getränke, welche künftig auf dcm Gebiete der Na» tlon gefunden wrrden, auf d,e Er0e ausgeschüttet werben soUen. Das Laster der Trunkenheit ist näm« l'ch als der Hauptgrund erkannt worden, weschalb d" Kation der Ch.rok.s.n, ungeachtet sie sich man« che Früchte der Civilisation angecigllel, dlSher lM Wohlstand, zurüä^edllebtn ,st. Cherem gaben V,ele unter den Che.ok.sen All^S, was sie besagn, her, UM sich berauschen zu können; all.in die jehiq? Ge-nera^tlon, von der Viele lesen und schreiben gelernt haben, strebt sich von dcn Fesseln dlefts La»^e,S zu befre,en, und darum ist dieses von der chcroresischen. Notional - Versammlung selbst ausgegangene neue G s.h elne erfreuliche Erscheinung. D,e Cherok.sen halten auf «hrem Gebiete im West.« schon 1836 eln,ge Branncwelnblennercien angelegt, die nun» Mehr wohl werden eingehen müssen. U.bügcns hat dle Regierung dcr vereinigten Staaten st.ts verbo» ten gehabt, den Indianern gcistig? berauschende Ge. tränke zuzuführen, und an den Orten, wo Militär st.hc, ,st dieses Verbot auch streng aufrecht crhal« ten worden; aber d,e Gränze dcs Gebietes der In« dianei stamme «st so ausgcdehnt und so sraisam mit Mllltär besetzt, d«ß e»ne Controlle unmöglich war. (Prg. Z.) Australien Aus Adelaide vom 26. Nov. 5842 berichtet die Vrem. Ztg. Wir etfn lmser.'Ern> ten der schönsten Re.fe entgegen. Es 'st E,'t>c No« vembcr, und unser Geb,et enthält m d.el.m Aup,en. blicke 1^.000 Morgen (Acr.) W''^'"' -^" Mor» ßen G.rste, 500 Mo.gen Hofer, 800 Mo. aen Mais, 100 Mo,gen Kartoffeln. 200 Morg.n Ruben n,'bst tt<0 b.s 700 Moi^.n «Vart.nlül'd, one CullUlfiächc, w.lch.' also beinahe ^0,000 Morgen bedeckt, Und 873 Eiacnthümerngehört. Dlc Schafschur isi beendigt, und 278 b Schiffsladungen, vegetabilischer, animalischer und Nnneral'schel'(ü5l.'l) Product?, liegen bereu zum Vor» sand nach Europa. Welche andere Colonie, mit Ausnahme etwa her Vereinigten <3taat>n, hat so schnall.'Fortschritte «gemacht in so kurzer Z.il, w»e Süd.^uilrallen! Wo hatten je 16,0N0 Eloopä.r >n s.chS Jahren sol» che Resultate, wie die hier ana>fu!n-tcn? Schon bc» laufen sich die Exporten auf lW,W0 Pf. Sl. jährlich. ES sind h>cr 4000U0 Schafc c^ler Race, 30.000 Stück Hornvieh und über 2000 Pf.rde, Eigenthum, welches mit den Product.'« der Aari» eultur sich an 400.000 Pf. St. beläufr, und hinreichend zeigt, dos? dn'st keine Colon»e von armen Leuten ist. Es ist ein Irrthum, wenn man glaubt/ Süd-Australien habe Mang.'l an Ncac»n. Seit 1833 findet hier eine öffentliche Regen.-M.>ssung Statt, woraus sich ergibt, da>! es im Jahre 1840 während 109 Taczen, und m, Jahre 184 l ,n 87 Tagen hier eben so v«el geregnet har, wie »n L^ndun. __ In diesem Jahre (1842) haben wir bls l>tzt (I.ovcmr bcr) regelmäßig alle 10 biS 14 Tuge unsre Ne, genschaucr gehabt, und die Fiucht unserer Felder sieht in solcher Fülle, daß wir em»'Ausfuhr von Korn «ach Sidne») und dcm Schwancustuß haben werden. Ain meisten fehlt eS unS jetzt an Arbeitern. Alle Ankommenden haben bei herannahender Ernte» zeit vollauf zu thun; sie bekommen 24 Hl), die Wo» che, welches bei der großen Billigkeit der Lebensbe-dürfmsse hinreichend ist, zur baldigen Selbstständlg» keit zu führen. Die Fmanzen der Colonie stellen sich für das Quartal, wclcheS im September zu Ende ßing, mit einer Ausgabe von 8746 Pfund St. für ungewöhnliche, und 1490 Pfund St. für gewöhnliche Erfordernisse, 277 Pf. St. unter der Einnahme. Durch den Umstand, das; Hr. Duiton es Unternommen, mit emer Karawane von Port Lin» coln aus durch das Innere bls h«eher zu dringen, »vurde der Herr General Burr veranlaftt, mir einer Escorte über die Berge, weiche unsern Horizont be» gränzen, »hm entgegen zu ziehen. Leider zeigen sich bis jetzt keme Spuren von Hrn. Dutton, und man «ibt ihn schon verloren. D,e Escorte des Generals hat jenseits der Berge ein weites und fetteS Prai» tie» Land gefunden, welches der Cultur eincn, man «nöchte sagen, endlosen Raum zu geben scheint. DaS Land ist gut bewässert und scheint sich bis zu dem, von Hrn. Eyre entdeckten See Toirens abzudachen. Durch diese Niederung dürfte dald e,n entdccklmgs-lustiger Britte dringen und unsere Fahne im Mittelpuncte dicseS großen LontmentS aufpflanzen. Auch ist östlich vom Brouicht.'n-Fluß ein schönes L^nd entdeckt worden, welches sich zur Viehzucht durch seinen üppigen GiaSwuchs eignet. Adelaide ist der scherste Hafen und wohlfeilste Pl-h für Schiffe, welche sich verproviaittiren woll, n. Das schönste Ochsen-öder Hammelfleisch kostet I und 4 d. per Pf., Weizen 8 Sh. pr. Bushel und 1 Sh. für's Mahlen. Die Australian-Comp. »n London, 53 Old Brond Street, «rlheilt Creditbriefe auf unsere Bank, und negociirt Tratten ü 2'/« vCt. colnnu«. auf hier. Der Cours ist«l p.ri. (W. Z.) Drchchntes Verzcichmß der im hiesigen Zeitungs-Comptoir eittge. gangenen V.iträge für die durch Hungers-noth heimgesuchte« Bewohner des . Erzgebirges in Böhmen. si. kr. Uebettrag dcs 12tcn Verzeichnisses . .1991 7 und 2 Ducalen in Gold. 160 E. C......- .... 2 — 161 Von einem wohlmeinenden Pfarrer in der Wohein in Kram .... I — 162 Andreas Dietrich, mit dem Motto: Aus gutem Herzen, und als Landsman n Geb' ich mit Freuden, was ich kann. 10 — 163 Von dem löbl. Vc^'rke Wartenberg 5 4g 164 Von der hochnnndigcn Geistlichkeit des Decollates Krainbui'q . '45 29 165 Von der löbl. F. A. Bezüksow> ' kett Wc.chselberg sind folgende Be« trage eingegangen: fi. kr. Vom Hrn. Bezirkscomml'ssä'r B run er ... 1 — n » Iodann Zie.qlcr, Pfarrer zu Wci-rclburg ... 2 "" » ^ Fwnz Boshizh, Cooperalor zu Weixelburg . . — «0 » » Bcncf. Sadavin zu Wcircllnlrg «. 20 , „ Ioscpl) Müller, Obcrlicutmant zu Wlir'lburg, mit dem Motto: Giebt von seiner geringen Habe Von Herzen gern diese klei' ne Gabe. t —> vom Hrn. Wenzel Müller, Controller . . H. — „ » Dionis Mmer, We'^irks Adjunct t — n » Joseph Nom. Ge» nchls.-Actu^r 1 — » o Fcrd. Kurrcnt, Nez. Beamten — 50 »» » Jacob Schweiger, Wez. Wundarzt — 30 „ »> Ehristoph Terzhcg — 20 » „ Georg Nome . " 98 r>a'. Obligat, v. Tyrol, Vc>r>)^uH ,/» ^» ^ — arlberg und Valzdlirq ' Nien.Sladt-.Vanco O!)l.zu « »j» i'<üt. (iliCM.) 65 -ObNqanu.lc,, der Stände (C.M) (C.M.) v. Oesterreich unter und^ zu5 s»<^l,.X — — ob der EnnS. von Böh->zn »>i» ,.. F 6^ ,j2 — n,en, Mähren . Schl« ., i" l »^ ^« V — — sien. Steyermark, itacn- Nu » ,^ ^ 54 -^ l,l». ilr.nn, Görz uno^zuiZ^ «. N —- — ,'es W. Odcrk. AmlcS ^ ) Actien dcr lk^ser Ferdinands Nordbahn „ ^ m> zu.aoo C.M........98l,j2st C. M. A«tien der Wien Glozqniher Eisenbahn zu 4°o ft. C. M.......279 fl. m C M. ^remvcn'Anzeige ^er hi,« Angekommenen und Abgereist« n. Am 9. Mai 13 »2. Hr. Ioscpd Gcif v Mailalh, von Trieft nach Wcen, — Hr. Di.trich k. k' Lieutenant, von Ita. l'in nach C°m°r„. _^ H, F^„. ^auasckka. k. k. N. ö wir,. Negie.ung«ra.d. von Wi'N nach ^<'irc,kh, e. k. quitsc. Krei^secrctar, von Wien N5ch Trieft. — Hr. Anton Rich T,iest. — Hr. Iulilis Bclron v. Vorsch. H,llsch^ficb siher, nach Wien. — Hr. Acniannn Ianeschitz, k. k. Liculcnalu, nach Cilli. Den 10. Hr. Jacob Siniciaglia. Handtlsmann, Von Tri.'st nach Giätz. — Hr, Lonrad Lange. k. sttil. Vice, Consul, von Tri«st nach Gray. —. Hr. Dr. Alois Nonner d' Ebr Kind , Joseph Wenzel, alt 8 Tage, in der Siadt Nr. 268, an Schwäche. Den 8. Helena Skubka. gew»sen,K Stuben. Mädchen, alt 78 Jahr,, in d?r Scadl Nr. 222 , an der VrustwassVrsllcht. — Kathavina Oradlovitz, Pri» valschltibcrs.Gattinn, alt 59 Jahre, im (^ivil'Spital Nr. > . an d.'r Lurigrnsllchl. .^. Herr Iokann Parz, e. e. EarM'ral V,zirks Vliwallungs Official, alt 6? Jahre, in der Stadt Nr. Z9?, :n der l),h>'sen Brust» wasself^cht. - Dem Joseph Makl, Fleischdauerg«» ftllen. senst bekannt, daß er sein Gewolb, früher am Platz im Alchholzer'schen Hause, )e«^t ins Bals'scke Haus nächst dem Theater in der Stcrnallee verlegt hat. Schuhmachcrmeister. ^L^. ..... Nachricht. Den 14. Mai 1lN3 wird R 0 sen buchel eröffnet. Fur die prompteste Bedienung und gute Speisen zu dcn bllllgsten Preisen ist besttns gesorgt worden. 402 AcmtliHo Vlerlautbarungcn. Z. S09. (l) Ns. 29W. Vom Magistrate berk. k. Provinzial-Haupt-siadt L,nbalb wi^d bekannt gemacht: Es sey Über freiwll qcs Ansuchen der Francisca Ar» defeuille, die öffentliche stückweise Fe>lbietung der^ ihr eigcn'.hümlichcn soqenanlUcnPöllalidcr» ^üll Utid des Pällalidcv-Mcicrhofe^, aus freier Hand bewilliget, und zur Vornahme rücksich!« llch be«^ Grundstücke iin Orte derselben der 29. Mai 18^3 Vormittags um 9 Uhr, rück» sichtlich, der Gebäude abcr, und zwar ,m dieß-maglstratlichcn Amislocalc, der 29. Mai ,3^3 Nachmittags um Z Uhr ,mt dcm A< hange be» sllMMt worden, daß die Llcitalionsbeblngnisse in der Kanzlei des Magistrates oder bei t:r C'lgrnlhüm^llin in der Polanauorstadt Nr. 5I llngesc öf« fentliche f'tiwllligc Versteigerung ihrer, z« diesem Magistrate snk Urb. N^. 10, >4 V, und 19 einkommenden Haus» und Grund-realitälen gcwllliget, und zu d>cscm Ende die Tagsatzung auf den 21. Ium d. I Vornut, tag5 von 9 bis 12 Uhr ob diesem Ratphause bestimmt worden. Die zu versteigernden, htther sud Urb. Nr. 10, 14 V, 19 einkommenden Realitäten liegen im Markte H.'cheneg m der Ebene, line Stunde von der Kreisstadt Ellli entfernt, sind als bürgerliche Rcalitätm von allem Unterthans? bände frei, und haben folgende Bestandtheile: ») Das lm Ma'kte Hochencg Luk ^onsc. Nr. 5, fest an d^r Wiener- und Triester Eom, merzialftraße liegende, se,t d«m im Jahre 16)9 erlllttnen Brande ganz sol'b neu erbaute gemauerte, Mit Ziegeldach, Feuermauern und Hohlkehlen versehene Gasthaus; dicss Glbau, de, wclcbek bere.ts s.»t undenklichen Zelte, als Emkeh'h^us, lnöbcsundece füc Fuhrleut,, vor, thcilhaft benutzt wird, und sich überhaupt bezüglich der vorhandenen ütnigtl, Localiläten zu jeder Unternehmung vorzüglich eignet, enthalt ein Stocllvcrk, hat zwei gewölbte Keller und zwn Kochen, Speisekammer, Schüttboden und mehrele Z,mmt>. d) Der im geräumigen Hofe befindliche neu erbaute gewölbte, «mt Ziegeldach und Feuermauern uersehene Stall auf 6 Pferde und 4 Stück Hornvieh. v) Das eben aNda, befindliche neu erbaute, mit Zie^elgach und Feucrmauern versehene Wlrtyschaftsgtbäude mit einem Stockwerke, enthalt den gewölbten Gemüsckellcr, Stall auf 16 Pferd« und Wagenremlse, dann Dresch-lennt, Heu» und Struhbehältmffe. ti) Die »uch allda bcfi.'idliche, ganz neu «rkautt, mit Ziegeldach und Feuermauern ver« sehen« Bolstenvlehstallung in zwei Abtheilungen. 0) Den neu erbauten, dem Gasthause ge< genüber liegenden, mit Ziegeldach und Feuer« mauern versehenen gewölbten Fuhnnannsstall «uf 26 Pfcrde. 1) Das hölzerne Meiergebaude liegt D Klafter Wiesen und 9 Joch 702 Hj Klafler Waldungen. Zum Ausrufspreise für diese hier von 2 bis 3 angcführcen Haus. und Grundrealitaten wird der Betrag pr. 12996 st. C. M. angenommen. Die LicitationSbedingniffe sind taglich in dieser Amtskanzlei emzusehen; unter tne we« sentlichsten derselben gehört/ daß jeder iicitanr eine bare Caution von 1000 ft. E. M., der Ersteher aber den halben Melstbot m,t E>n< rechnung der Caution binnen einem Jahre zu erlegen hat. Die andere Mnsibotshalfte kann gegen 5 F Verzinsung bci dem Ersteher anliegen bleiben. Magistrat Hochcnegg am 2. Mai l6/»3. (Z. Intell..Blatt Nr 57. 0. 13. Mai 1843.) 403 Z. 777. (N . Nr. 1673. Kundmachung wegen Wicderverpachtung des Befuginsses zur Possttallllaltung in Marburg. - In Folge s. ^ aUgem.nen Hofkam-wer vom li. Apnl l. ^, Z. '/,„, und <5.ltimats des YoYcn k. k. steyerm. ^andebgu. d"üü"s vom 25. April d. I., Z. 712'., ,v,ro oas Bcfugnlsi zur PoststaUhaltung in Marburg gegcn Abschließung eines Dienst- und Pachtvertrags unter nachstehenden Bedingunc gen wieder in Pacht gegeben: 1) Dem Unternehmer steht da5 ausschließliche Necht zu, auf den Straßenstreckcn von Marburg biö «?t. Oswald pr. 2 Posten; von Marburg bis Pctlau pr. l V, Posten; »on Marburg biä Straß pr. 1'/, Posten, und von Marburg dii Windisch-Fei-striy pr. ^'/2 Posten, alle Courire und andere inlt der Extrapost reisende Personen, wie auch die Briefpostcn, Estaffcten und Fahrposten gegen den Bezug des jeweiligen Nittgeldes zu befördern. — Der Rittverdienst, welchen die Post« stallhaltung zu Marburg im Laufe des Vcrwal-tungsjahreö 18-^2 für die Beförderung der Ex-traposten mit Stundenpaß, dann für die Brief-und Fahrpostcn, Estassclcn und an Vorspann auö der Postcasse bezogen Hat, betrug, mit Ausschluß der Postillons-Trinkgelder, nach den hierorts erliegenden, von drncr 2 kleine Wägen zur Verführung der Vriefpo-stcn, und 6 Estaffeten-Taschen fortwährend in gutem Stande zu halten; e) stets mit einer hinlänglichen Zahl mannbarer, gut gesitteter und vollkommen verläßlicher Postillons versehen zu seyn; ä) den Poststall in der unmittelbare,! Nähe der jeweiligen Ubication dcS k. k. Post» Inspectorates zu Marburg zu erhalten und in-struclionsmastig ein Passagierszimmer für Rei« sende, auf eigene Kosten gehörig einzurichten; c) das Vefugnlß selbst auszuüben, und wenll er in die Nothwendigkeit kommen sollte, daS-selbe an eine andere Pcrson zu übertragen, hiezu die yierortige Bewilligung vorläufig einzuholen, welche ihm auch nicht versagt werden wird sodgld gegen die Sitten, die Rechtlichkeit und Bcrlasjllchkeit der namhaftgemachten Person kein Bedenken obwaltet, und l) zur Sicherstellung eine Caution von Eintausend Gulden C. M., entweder im Baren odcr fideijussorisch' zu leisten, woran sich nochigcnfalls und insde-' sondere dann gehalten werden würde, wenn eine Vernachlässigung dcsDienstes nach vorausgegangener zweimaligen fruchtloser Ermahnung' oder Bestrafung nach den bestehenden Vorschriften die Einsetzung eines Administrators nothwendig machen sollte. — 4) Der Pacht wird/, vom 1. October 1343 anfangend, auf unbc-« stimmte Zelt überlassen; sowohl dem Postmei°-ster als der k. k. Postverwaltung steht es frei,, zu Ende eines jeden Jahres nach voraus go gangener sechsmonatlicher Aufkündung, vom Contracte abzutreten, doch wird in Gemäßheit, der höheren Bestimmungen bekannt gegeben-, daß die k. k. Postvcrwaltung von dem ihr zu»-stehenden Ncchte der Vertrags-Aufkündung keinen Gebrauch machen wird, so lange der Postmeister seinen Dienst ordnungsmäßig und voll« ständig versieht; nur in dem Falle, als solche Veränderungen im Postwesen beabsichtiget odcr wirklich eingeführt werden sollen, welche mit dem Fortbestehen der eingegangenen Verträge unvereinbar wären, oder im bezeichneten Falle einer nicht zufriedenstellenden unordentlichen Dienstleistung von Seite des Postmeisters, wird die Postverwaltung das erwähnte Necht für sich in Anspruch nehmen. — 5) Von dem Post-stallhälter wird die Einzahlung eincs acriuen jährlichen Canons gefordert, wobei bemerkt wird, daß dlr mit letztem September d.I. aus» tretende k. k. Postmeister beinahe durch 6 Jahre einen Canon von jährlichen lwl)si. in C. M. an die Postcassa eingezahlt hat. — «) Der PachtschMing, zu welchem sich der Unternehmer verbindlich macht, ist n, vierteljährigen Raten vorhinein bei der k. ?. Postmsvectorats- 405 Cassa zu Marburg zu erlegen. — Die übrigen Bedingungen des Dlciistvcrtragcs können bei dem k< k. Postinspectorate zu Marburg pder Weser k. k. Oderpostverwaltung in den gewöhnlichen Amtöstunoen eii^vfthen werden. — Gesuche um dirses B^fugniß sind längstens biö 15. Iuinus 18^3 in mit hartem Wachs wohl vel-siegelten, mit der Aufschrift: „Offert für die Pachtung deö Befug-msseö zur Poststallhaltung in Mardurg" versehenen Eingaben bei der k k. Oderpostverwal-tungs-Vorstchlmg in Gratz einzudringen. Auf später einlangende Gesuche oder nachträgliche Erklärungen wird keine Rücksicht genommen, sondtrn es wird dieses Befugniß an jencn von den in geyo'nger Zeit eingeschrittenen Bcwcr-bera verliehen werden, welcher, bei übrigens gleicher Befähigung, dcn vorteilhaftesten Anbot macht. — In dem Gesuche muß die bestimmte Erklärung, daß dcr Bewerber die Poststallhaltung zu Marburg vom 1. October 1843 anfangend zu überln'hlncn bereit sey, dann welchen jährlichen, nut Kiffern und Buchstaben anzusetzenden PachtsäMing der Offereut einzuzahlen, und wie derselbe die geforderte Caution von Eintausend Gulden C. M. sicher zu stellen gesonnen sey, mit den» Beisatze enthalten seyn, „daß der gemachte Anbot sogleich verbind« liche Krafc haben, und daß Offerent vierzehn Tage nach gcschclMc/ Aufforderung die Cau-tron einzulegen, d^D^nst- und Pachtvertrag zu unterfcrtlgcn, u.id ble Poststallhaltung zu Marburg von I. October 18t3 anfangend zu überuchmc«, wid.ig^n6 aber für jeden Nach-tl^eil oder Schadcn ucvstichtet seyn solle." — Eben so ist iu dcm Gcfuche der AuscnlYaltSort des Bcwerdcrü gcnau anzugeben, und dannt ein ortsobrigkeitlicheö, von dem bctr^ssenden kt k. Krciüamte oder der Polizeibehörde bestätigtes Zeugniß über den sittlichen Wandel, den- unbescholtenen Nuf und die Vcrmögens-Umstänoe beizubringen. — K. K- Obcrpostver-iWltung Grätz am 2. Mai 1843. Z. ?55. (5) Nr. 122/. Edict. Von deln Ncz,rtsgerichtc Votcschec wird hiem!t allgemein bekannt oemacht: Eö sco üdcr Unsuchen dtS Herrn Johann Koslcr von Ollencgg, i» die executive Fcillmtung ker, cem Mathias Futter ge. holiqen. ,n Unterirehenbach bul> Nectf. Nr. 2o33 <.>l 2u59, er Eonsc. Nr. 7 gelegenen ^ Ulb. Hübe gtwlNiget, und zur Vornahme derselben die Tag. fahrten auf oen 6. Juni, U. Juli und 7. Xugust ,b