Krettag den 7. Marz 187S. Jahrgaag Die „N.,rI»urgerSeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., __int Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 st. SV kr; fürZuftellu«' Z fl. Jnsertionßgebühr S kr. pr. Seile. Ztatarvtill «nd Kuvstvei«. (Schl-ß.) Es gibt eine scharfe Grmze zwischen dem Nat«r- und Kunstweine. Die sogenannten Li-queurweine und Sekte gehören zwar auch zu den Kunstlveinen. aber sie enthaltkn alle Wein, der mit verschiedenen aromatischen Stoffen versetzt ist, welche der Gesundheit nicht schädlich sind. Anders abcr strht eS mit jenen Getränken, welche dkn technischen Namen Kunftweine hoben; diese enthalten ost genug Stoffe in erheblicher Menge, tvelche, in den Organismus gebracht, eigenthümliche Wirkungen hervorbringen; wenn solcher „Wein" gerade auch nicht „Gift" ist, wie von Bielen behauptet wird, so kann er immerhin schädlich wirke«, und eine derartige Fabrikation ist ein Unfug. Steuern läßt sich demselben lvohl nicht, aber zu besteuern ist er, wie es Engla»»d schon seil Langem thut; man zwinge aber auch die Fabrikanten solcher Getränke, aus ihre Brau erei l»ie Worte „Kunstwein-Fabuk" zu setzen, lvas freilich an und für sich eine derbe Lü,;? ist — denn das, was dort komponirt wird, ist ebenso-tvenig Wein, als Wnjinel's Musik Melodie ist. Daß eine solche Fabrik den Bestimmungen jener gssetzlichen Bslschristen, welche die Fabrikation und den Verkauf der Lebensmittel betr>ffen, unterstehen muß, ist srlbstverständlich. Ebenso ielbstverständlich ist rs auch, doß ich hier im Interesse der »guten Sache" der Weintrinker keine Rezepte über die Bereitung dieser kunstweine an» sühren lverde — ich beabsichtige hier nur einig,s über die nachlveiSbar schädlichen Wirkungen derselben anzufülzren Daß es für die Lebentfnnktion nicht gleich- giltig sein kann, wenn mau in einer Flasche gebrauten Weine» mehrere Centigramme phoSphor-sauren Natrons oder freier Weinsäure genießt, ist leicht einzusehen; namentlich dürsten die Folgen für Personen mit empfindlichen VerdauungSorga. nen sehr sühlfbar lverden. Wein enthält von er« sterem Stoffe nur Hunderttausendstel, von letzterem nur einige Tausendstel. Von weit ernsterer Folge kann aber der Genuß solcher Kunstweine durch Verwendung von ordinärem Kartoffelbranntwein zur Bereitung derselben werden. Ich laS einmal irgendlvo die Auseinandersetzungen eines englischen Arztes über die Wirkungen des Kartoffelschnapses auf den Organismus — er ^der Arzt) schrieb das wirklich erschreckend häusige Auftreten jdes Säuferwahnsinns in gewissen Gegenden Irlands dem Amyl-Alkohol zu, welcher sich in rohem Kartof-felschnaps in bedeutender Menge vorfindet. — Durch diese Bemerkung angeregt, machte ich den Versuch, Wein zu genießen, in dem reiner Amyl-Alkohol in kleiner Menge gelöst tvar : regelmäßig nach dem Genüsse eines TIaseS von diesem Weine stellte sich in kurzer Zeit der heftigste Kopsschmerz ein. Ich zweifle nicht im gerinsten, daß Kunst-wein, welcher mit solchem KartoffelspirituS bereitet wird, die gleiche Wirkung hervorbtingt. DaS einzige Mittel, den schädlichen Wirkung gen der KunsltveiwFabrikalion entgegenzukommen, säzeint mir in der Ehrlichkeit und in der Verbreitung des Wissens zu liegen. Man zwinge die Fabrikanten, ehelich zu sein und ihr Produkt unter der Etiquette ^Kunstwein" zu verkaufen, man zwinge sie auch, in dem Sinne ehrlich zu sein, nur unschädliche Materialien zu verwenden Wenn auf die erstmalige Uebertretung dieses ge rechten Gebots die unnachsichtliche Entziehung der Konzession gesetzt wird, so werden wohl olle Fabrikanten aus der Roth eine Tugend mache». Wie die Verbreitung des Wissens überall nur Gutes stiften kann, so auch hier. Wenn alle unsere Weinbauer einmal genug chemisches Wissen haben werden, um einzusehen, daß namentlich das Verfahren des „Petiotisirens" vortrefflichen Wein liefert, so wird dadurch der Faiirikation des Kunstweines der empfindlichste Schlag versetzt werden, indem sich durch dasselbe gute und ungemein billige Weine herstellen lassen, und ztvar so billig, daß die Kunstweinfabriken nicht im Stande sind, die Konkurrenz aufzunehmen, wenigstens nicht in solchen Ländern, welche Weinbau treiben; man Wied dann auch in den große» Städten billigen Wein bekommen, besonders wenn einmal die leidige Berzehrungssteuee aufgehoben ist, welche eben durch ihre Höhe zur Nach-ahmung und Verfälschung von Nahrungsmitteln anelfert. Glücklicherweije sind wir, was den Lesern ein Trost sein mag, in Bezug auf die Fabrikation von Kunftweinen im Vergleich mit England und Amerika noch im Zustande der fast paradiesischen llnschuld — aber ich befürchte sehr, daß es auch bei uns findige Köpfe gebe, welche sc»gen könnten» „Die Sache leuchtet mir ein", so wie jener Bauernjunge bemerkte, als ihn der Pfarrer bei der Beichte f'agle. oli cr etwa mittels einer mit Vogelleim bestrichenen G^rte Geld aus dem Opferstocke gestohlen habe. Verbreitet die Wissenschaft vom Weinbau und trachtet die Berzehrungssteuer zu beseitigen, damit die Kunstwein-Fabrikalion Niemandem „einleuchte" ! Aeuilleto«. Ei« harter Wiate^ Der heurige Winter, der bis^ujahr Blu-men im Freien in Fülle sproßei»^ und iln Jänner Schnepfen. Ma'käfer, S^lWe. Schmetterlinge u. s. w. nls vorzeitige Mthlingöboten sandte, ist recht dazu angcthan. uns mit einer gewissen Behaglichkeit auf jene Jahre blicken zu lassen, in dcncn der Frost sein strengeS Regiment führte. So belichtet der märkische Chronist Beckmann über den beklommenen" Winter von 1739-40. Die Kälte war so entsetzlich, daß, wenn man Wasser etliche zwanzig Fuß hoch herabsallen ließ, dasselbe zu ElS erstarrte, ehe eS auf der Erde ankam, dnß der Wein während der Kommunion in den Kelchen gefror, daß daS Wasser in den Brunnen. daS Bier in geheizten Stuben am Fenster, der Wein in den Fässern fror. Die Luft war von TiSlheilchen so erfüllt und von diesen jo dick, daß der Schall der Glocken und jedes andere Geräusch ganz dumpf und kaum halb so vernehmlich wie zu andern Zeiten lvar; der Wind war durchdringend und schneidend; das Feuer in großen Wohnräumen gänzlich ohne jegliche Wirkung, und letztere waren gar nicht zu erlvärmen. Der Frost drang so tief in den Erdboden ein, daß man an einigen Orten nicht einmal im Stande war. die Todten zu bestatten. Die Erde bekam große, sußbreite Risse, war vor dem Mai noch Nicht vollständig wieder aufgelhaut und konnte erst sehr spät beackert werden. Ja eS sand sich sogar noch im Juni um Johann! Eis aus den Feldern uud Wiesen. In den stillstehende», tiefen Geivässern hatte daS EiS eine Stärke von zwei Ellen, wäh^ rend kleinere Flüsse, Seen. Teiche und Brunnen bis aus den Grund auSgefroren, so daß kein Tropfen Wasser darin zu finden war. Die gro ßen Flüsse, wie Oder und Elbe, hatten ein so dickes Eis, daß man eilf Wochen lang mit den schwersten Lastwagen über dasselbe fahren konnte. Dcn Mensihen erfroren die Gliedmaßen. Nase. Ohren. Füße, Finger. Kinn; ja nicht selten fanden sie in der Külte den Tod. Die Vögel hatten durch die Kälte und den Mangel an Fulter arg zu leiden. Anfangs Frühjahr fielen Sperlinge. Schlvalben etc. singend 'und zwilschernd von den Dächern herab und ^wurden zu Tausenden todt gefunden. AuS Mangel an Fr'^ß schrien und krächzten die Raben den ganzen Tag biS in die Nacht hinein. Von dem zahmen Geflügel erfror sogar viel in den Ställen. Ebenso lvenig vermochte sich daS Vieh in den Stallung'n gegen die Kälte zu schütze», zumal da wegen deS frühzeitig eingetretenen und lange anhaltenden Winters kein Stroh zur Ein» streu gereicht »Verden konnte, sondern das Lager-stroh zum Fütiern verbraucht wurde. DaS Rlndtiieh zitterte, bebte und keuchte Uttd blutete aus der Rase; die Extremitäten, wie Ohren, Füße und Klauen wurden von der Kälte stark aligegriffen und letztere faulten im nächsten Jahre ab. Die Kälte drang sogar den Thieren bis in die Eingeweide, in das Mark ein, so das letzteres braun uud wässerig tvurde, die Lungen fast eitlem gerieberien Erdklose glichen, das Ge-Hirn aber schw.irz aussah. VieleS Vieh erfror ganz, und als eS geöffnet wur^e, zeigte eS sich, daß die Ft:ße biS ülierS Knie unter dem Felle mit Blut überzogen ivaren. Die Schweine litten besonders, noch mehr aber die Schase. Aus Mangel an gehöriger Nahrung starben ganze Schäfereien fast voll« ständig aus. Was von ihnen mit genauer Noth der Kälte widerstanden war. das erlag späterhin dem Hunger. Denu nach dem langen Froste und Vielem Schnee sand sich keine Weide, und die Vorrälhe waren aufgezehrt. Als die Schafe im Frühjahre ausgetrieben wurden, nährten sie sich mit dem erfrorenen, vertrocknetne erhalttU bleiben. Ich habe keine andere Erwerbsquelle für die Zukuvst. llm deS Himmelswillen, liclier Freund, schreibe nach Beuenos-Ayret und Montevideo in diesem ^inne." (Gegen die Trunksucht.) Frankreich ist zur Crkknntniß gelangt, daß die Verkommenheit der Bevölkerung in leiblicher und sittlicher Beziehung zum nicht geringen Theile im Mißbrauch mit geistigen Getränken begründet sei. Dies-'r Mißbrauch liesert nicht weniger alS fünf» undsicbzig Perzent zu den Kandidaten der Zuchthäuser und ist durch Zahlen nachgewiesen, daß auch die Geistesstörungen snt einer Reihe von Jahren und zwar ln dem Maße in Frankreich zugenommen, a's Wein und Obstmost durch Branntwein, Rum, Absynth und starke Liqueure verdrängt werden. Um diesem Uebel zu steuern, liat die Nationalversammlung folgende» Gesetz beschlossen : „Jede Person, die betrunken angetroffen wird, zahlt eine Buße von 5 Franken (2 fl. österr. Währ.) Im Rückfalle wird sie vor daS ZuchthauSpol'zeigericht gestellt und mit einer Strafe von 16—300 Fr. oder Gefängnlß von 6 biS 30 Tagen bestraft. Die dritte Verurtheilung zieht.den Verlust der bürgerlichen Rechte nach sich. Eine ähnliche Strafe trifft die Wirthe, welche Betrunkenen oder Minderjährigen Getränke verabreichen. Der Betrunkene wird auf seine Kosten nach dem nächsten Orte geführt und dort behalten, bis er wieder zum Verstand kommt. Daö Gefch ist in allen WirthschaftSlokalen aufzuhängen und dessen Zerreißen mit b Fr. Buße bedroht." (Eisenbahnen.) Dr. Martin in Genf soll eine Erfindung gemacht haben, die es gestattet, Kurven von zehn Metern Halbmesser zu b.fahren. An den Kurven fügen sich nämlich kleine Atis^ch-täder in die Schienen ein. so daß die Wagenräder ganz außer Thätigkeit kommen und nicht enlgl i-sen können. (Moltke über seinen Plan.) DaS preußische Militär^Wochenblalt theilt folgende Aeußerung mit, welche Moltkc einem ausländischen Offi',i r gegenüber sallen ließ: „Um einen 'gcl'ialen Plan zu entwerfen, muß man volles Beriranen in die Truppe setzen und die Truppe wiederum in den Führer; man muß überzeugt sein, daß die Truppen püi'ktlich allen Anfordkrun-gen grnngen, und in dicjcr Beziehung kilNN ich mit Stolz sagen, daß die Amee uns nie getäuscht hat; im Gegenlheil, sie übertraf stets unstke kühnst.« Erwartungen. Fehler n7krden überall gemacht, also muß man auch in dieseln denkwür-i digen Kriege unsere Erfolge vielfach dem Umstände zuschreiben, daß die Franzosen deren noch mehr und gröbere machten als wir; das Gkheminß unserer Operationen liegt hauptsächlich darin, daß, wie unrichtig sie auch kombinirt sein mochten, «vir doch sietS überzeugt waren, daß ein Korps, auch unter den ungünstigsten Verhältnissen sich nicht weniger al^ 24 Stunden schlagen würde; in 24 Stunden aber kann man AlleS wieder gutmachen, besonder» bei der wechselseitigen Un-terstüßung, wilche sich unsere Truppen stet» und überall leisteten." (Aus dem gemüthliche» Wien.) 3m verflossenen Jahre kamen in Wien 172 Selbstmorde vor; eS haben nämlich 141 Männer und 32 Frauen sich getödtet. Der älteste Selbstmörder zählte 74 Jahre, der jüngste 13. WaS die TodeSarten anbelangt, so haben sich 32 Personen erschossen. 71 erhenkt. 24 ertränkt, 24 Vergiftet. l1 von höheren Stockwerken tierabgestür zt. 7 die Adern dnrchfchnilten, 2 erdolcht, und ein Unglücklicher ließ sich rädern. Marburger Berichte (G e tv erb e.) Bn der hiesigen Be-zilkShauptmannschost wurden im Februar folgende Velverbe angemeldet: Tischlerei' Tribein, Johann Semlitjch — Schmiede. Uuter-PulSgau. Joseph Amon — Fl^rbenreiberei. Ober-Kötsch, Johann Wißler — Kramerei, St. Nikolai, An« dreaS Scheligo. Gasthäuser wurden eröffnet in: Podova, Johann Dekautschitsch — H. Dr,»-faltigkeit, Franz Kröll — Ziegelstatt, Anton l^infalt — St. Ctiydi, Anna Walch — Rot-tenlierg. Joseph Wisiak — St. Georgen an der Pößni^. Johann Dobai — Ossek, Peter Vogrin — Ottendorf, Seb. Gerhardt — Et. Leonhardt. Franz Krufchctz — Petschka, Andrea» Wabschik (Einbruch.) Beim Pfarrer in Sachseu-seld hat zur Nachtzeit eine Gaunerbande eingebrochen und zwei Zentner fünfzig Pfund Schweinfleisch, sowie huitdert Würste gestohlen. (Neue Aktiengesellschaft.) Für die untere Steiermark tvird eine Bergbau-Aktien-gesellschaft gebildet (Allgemein cArbeiterversamm-l u n g.) Die allgemeine Arbeiteiversammlung. welche am Sonntag Abends 7 Uhr im Gast-hauie deS Herrn Strajchill. Sl. Magdalena. Bahnliof-Straßs, abgehalten tvard. erfreute sich einer sehr zahlreichen Theiln.ihme. Franz WieS-th ller wurde zum Obmann, Herr Jakob Zollen-stein zum Odman,»'Stellvertreter, Herr Florian Scikota zum Schriftführer gewählt. lZrster Gegenstand der Verhandlung war die „Stellung der Arbeiterpartei zur Wahlrr- Am Heschichte des Tages Der Bericht des Verfassungsausschusses, mit welchem der Gcsetzentwurf über die Reichsvertretung dem Abgeordnetenhauje vorgelegt wird, bespricht ausführlich die staatsrechtliche Seite der Frage. Dir wichtigste Schluß desselben ist: der ReichSrath habe das Recht, die Grundsätze zu ändern, nach welchen er zusammen-gese^t ist und dieses Recht müsse gewahrt bleiben. Die klerikale Regierung in Belgien wankt — und sonderbarer Weise wegen einer Frage, tvelche in anderen Staaten wenig oder scheinbar gar Nicht mit den Bestre» bungen der Ultramontanen znsammenhänttt. Der König ist nämlich ein warmer Freund der allge' gemeinen Wehrpflicht; daS Ministerium tritt aber diesem Plan entgegen, „weil derselbe den Wahlin-teressen der Klerikalen zuwider." Die englische Regierung will gleichfalls den Freistaat in Spanien nicht anerkennen und arbeitet sogar bei den monarchischen Negierungen in diesem Sinl^e. Nicht minder engherzig als die Regierung, ist daS Volk von England. Beide sürchten nämlich, es tverde auch in Portugal die Republik erklärt werden und stünde auch die Bereinigung dieses Landes mit Spanien bevor. Dann aber verlöre England seinen jetzigen Einfluß in Portugal und würde auf dem dortigen Markte geschädigt. Vermischte Ritzchrichten. (Aus einem Briefe EastelarS.) Einem Briese, welchen der spanische Minister deS Aeußern an einen Freund in Paris geschrieben, entnehmen wir folgende Stelle: „Arbeit und Sorge erdrücken mich; aber ich hoffe, daß die öffentliche Ordnung gerettet ist. Der Eintritt in die Regierung ist für mich ökonoinisch ein ivahrer Ruin. Er bringt in meine bisher so geregelte Lebensweise die größte Verivirrung. Ich hätte diesen Posten niemals angenomnien, wenn ich nicht durcb eine so vieljährige republikanische Propaganda eine ungeheure moralische Verantwortlichkeit auf mich Zgenomlnen hätte. Wenn Alles gut geht, so ltge ich mein Portefeuille nieder, sobald nnsere Republik von den Mächten anerkannt ist. Wenn die Dinge eine schlechte Wendunft nehmen, so bleibe ich auf meinem Posten, so lange dies sür die Ausrcchthaltung der Ordnung nützlich sein kann. Aber du tveißt, ich bin arm und ich bitte dich daher, Alles, waS in deinen Kräften steht, auszubieten, daß mir meine Korrespondenzen sür die amerikanischen Blätter Haidtkraut und fraßen die noch dürren, ganz kahlen, noch nicht anSgeschlageiien Zweige Von den Bäumen. Das Vieh wurde ganz krastloS, mußte ost mit Schleifen von den Feldern nach Hanse gebracht werden, krepirte oder irurde tottge-schlagen. D.iv Fleisch von demselben aber war zähe, ohne Sast nnd Kraft und zum Genüsse untauglich. Das übrig bleibende Vieh »var wegen seiner Entkräftung zur Zucht und zum Zuge unbrauchbar getvorden. Die Kühe galien keine Milch nnd brachten keine Kälber. Auch die Pferde halten, obfchon weniger als das an-dere Vieh, zu leiden. So erfroren noch in der Nacht vom dritten ^bis vierten Mai 60 Stück derselben. DaS Wild fand man haufenweise todt und was von demselben späterhin erlegt wurde, war zum Essen nicht zu gebrauchen. Die Hasen trieb der Hunger in die G bäude, Ivo sie ganz erm-^ttet gefangen wurden. Die Fische erstickten in den Geiväffern aus Mangel an Wasser und Luft, weil die Oeffnungen, so wie solche gehauen lvurden, sofort wieder zufroren. Daher kam es, daß etliche Arten von Fischen gänzlich ausstarben. Im Frühjahre, als das Eis austhaute, lagen die erstickten Karpfcn nnd Bleien Haufen-weife in demselben. Die Frösche ließen sich erst zu Bartholomüi hören. An den Bäumen borst die Rinde ans, ost mit einem lauten Knalle, wl-s besonders zur Nachtzeit in den Wäldern „sürchterlich^' anzu-hören lvar; sie bekamen Nisse und starben später ob. In den Gärten erfroren sehr viele Bäume, Sträucher und Pflanzen, selbst da? Gras auf den Wiesen bis in die Wurzeln. Im Dezember fiel in den Wäldern von Lehnin und Letzlingen in einem Strich von etwa vier Meilen Breite ein EiSregen. welcher sich armdick an die Zweige ansetzte nnd durch seine Wucht selbst die stärksten herabbrach, ja ganze Bäume niederrieß. Viele tausende vo» Klaftern Holz mußten deshalb gesällt werden und wurde, wie der Chronist sagt, dadurch in jener Gegend das Holz „ziemlich wohlfeil und die Klafter nicht höher alS mit zwei bis drei Gr. auf der Stelle verkauft." Großen Schaden litt daS Getreide auf ^'den Feldern. Das Wintergetreide litt derge-'stalt durch den Frost, daß auf den meisten Ftldern nur einzelne Hzllne stehen blieben. Wo daS Getreide trespig oder radig gewesen war, da wurde eS nachher ganz rein, iveil Samen und Wurzeln des Unkrautes durch den Frost vertilgt wurden. An den meisten Orten mußte die Winterung umgeackert iverden, und wurde dasür Gerste und Hafer auSgesäet. Unter diesen Umständen, bei dem Miß- wachse des Wintergetreides. dem Sterben des VieheS. deS WildeS, deS Geflügels, der F sche, dem Ruiu der Gärten konnte eS denn auch nicht fchlen. d.iß alle Lebensmittel theurer wur-den, zumal stch die Ernte wegen deS darauffolgenden kalten Sommers sehr veizögerte. Zu allem diesen kam noch, daß die Wassermühlen eingFsroren waren, tvährend die Windmühlen nicht! zureichten, so daß man schon zufrieden sein mußte, ivenn daS Getreide nur ge-schrolten ivurde. Man mengte an einigen Orten bereits Kaff oder Sprcu unter das Mehl. Die Noth, die schon so groß iuar. tvürdc voch größer geworden sein, hätte nicht der König aus den Magazinen an die Armen Mehl für einen billigen Preis verkaufen lassen. Ein ftttsmcr Lokomotivführer. Akizzenllild avs tinm Ntijttagtbache. Ich befand mich auf einer Reife durch die Tscherno Sem (zu Deutsch: schlvarze Erde). „Sie haben eS lange in der Mordkälte ausgehalten!" sagte mein Reise- und Platzge-fährte, als ich mir endlich durch daS ChaoS der Bermummungen, Pelze, Decken. Kopf- uud Bett-klsse,. eine Gasse gebahnt und mich so bequem als nur irgend möglich lvicder aus meinen Platz form.^ Franz WieSthaler sprach über die Be» wegung zu Gunsten d.r Arbeiterkammern, über bat Wtsen der Wahlresorm. verlaS die bezügliche Erklärung, welche von der Wiener Arbei-terschast ausgegangen und rmpfahl die einslim-mige, unveränderte Annahme derselben. Herr Zollenstein betonte die Wichtigkrit der Arbeiterkammern sammt Allem, waS daraus foljtt, bedauerte, daß die betreffenden Petitionen ungeachtet deS Beschlusses, welchen daS Abgeord-netenhauS am 19. März v. I. gefnßt. in den Papierkorb der Rrgierung qkmandert und bcan-tn'gte gleichfalls die Zustimmung der Bersam-zur Wiener Resolution. Herr Florian Seikota ermuthigte die Bersamm-lung zum Ausharren auf dem betretenen Wege. Dieser Redner bedouelte. daß eine so bescheidene Fokdervng, wie jene bezüglich der Arbeiterkammern von Seiten der Regierung nicht anerkannt worden, und sprach über die Stellung der Albeiter zur Wahlreform. Herr Fkrdiuand Dietinger nahm daS Ver-hältnih der Arbeiterkammern zur Jnterlssenver-iretung zum Gegenstand sriner Rede. l)esprach d.lS !!^orgeben der Regierung in dicser Fr.igk, daS Verhalten der libkralen Partei, daS allgemeine W^^hlrecht, die Vertretung dcr Arbei-telkammern im Grupptnsysteme. Die Erklärung, welche einstimmig angenommen ward, lautet folgendermaßen: „3n Erwägung, daß die Arbeiterpartei in Oesterreich ans staatlichem Boden steht nnd durch die Einwirkung der Gesetzgebung ihre Ziele erreichen will; Än tveiterer Ertvägung. daß nur ein auS allgemkinrn und direkten Wahlen hervorgegangenes Parlament mit Beseitigung aller ständi-grn Gruppirungen und Privilegien den Wünschen der Arbeiter entpricht. und die Arbeiterpartei die sittliche Staatsidce biS z», ihren äußersten Konsequenzen durchgeführt wissen will, daß aber biS zur Einführung, deS allgemeinen di-rekten Wahlrechts wenigstens die Errichtung von Arbeiterkammern nlS eine von den socialen Ncr-hältnissen unserer Zeit tlcbotcne Nothwtndigkeit erscheint, erklärt die Nersammlung: Wir erblicken zwar in der Einführung direkter Wahlen einen Fortschritt und einen Schlitz gegenüber den staatsfeindlichen Bestrkbungen d.r eudal-Klerikalen, wir bedauern aber, baß die egierung biS jetzt nicht daran gedacht hat, Schritte zu thun, um die arbeitende Klasse zur Theilnahme au der Gesetzgebung heranzuziehcn gedrückt hatte. „Ich will Ihnen gleich Rede und Antwort stehe«.- antivortete ich, „lassen Sie mich nur erst mit meinem Pedal in den verdammt schwerfälligen Fußsuck gelangen.... So, jetzt bin ich unten in.Sichcihcit! Sollte ich Sie mit meinen Fußezercizlen etwaS zu sehr inkommodirt haben, so nehmen Sie, bitte, einfach Revanche, sobald daS Aussteigen an Ihnen ip. Mein Verziehen draußen hatte übrigens seinen tristigen Grund. Schon auf der vorvorigen Station betrachtete ich ulifcren Lokomotivführer mit mißtrauischen Blicken. ES ivnr mir, als hätte er zu dem Heizer mit weiblichtr Zunge gesprochen .. „Mit weiblicher Zunge? Sie belieben zu scherzen!" „Nein, bitte. daS beliebe ich nicht! Wie gesagt, mit' weiblicher Zunge. Ich redete meine» Mann an, aber er gab keine Antwort. Ich betrachtete ihn von allen Seilen, konnte aber nichts verfängliches entdecken. Wer kann auch einen gewöhnlichen Rnfsen in winterlicher Tracht von einer gewohnlichtn Russin in winterlicher Tracht unterscheiden! Der Bart freilich, der elvige, nur dem Manne eigene Bart mußte hier daS entscheidende sein. Ich halte auch schon Lust, auf die Maschine zu springen und zu untersuchen. ob ein Bart in dcr Vermummung des Lokomotivführers verborgen liege, da, denken uiid daß sie insbesondere die ihr zur Würdi-stung zuiiewiesenen Petitionen um Errichtung von Arbeiterkammern unberücksichtigt gelassen hat. An daS Abgeordnetenhaus wird daher das Ersuchen gerichtet, bei Berathung deS Wal^l-reform-EntwurfkS dtn Forderungen der Arbeiter Rechnung zu tragen." Der zrieite Gegenstand betraf die Ausdehnung deS Murlhaler FachvereineS der Werk-und Hüttknarbeiter auf daS ganze Land. Nachdem der Obmann kurz mitgethkilt, Uitt ivaS sich's handle, verlas Herr Zollenstein die wichtigsten Bestimmungen der VereinSsa-tzungen. Herr Dietinger stellte den Antrag, einen Ausschuß von sechs Mitgliedern zu ernennen, welcher diese Fra^,e vorberathen und dann eine Versammlung der Facharbeiter einberufen soll. Dieser Antrag wurde angenommen und der Ausschuß sosort gewählt. (Gerichtshof.) Laut Note vom 1. März liaite dt'r oberlandeSgerichtliche Kommissär eineit Beitrag der Gemeinde für den Gerichtshof gefordert. Jll der letzten Sitzung des Geineinderathes ward nun darüber verhandelt; der Berichterstatter Herr Dr. Kotznluth liealitragte eine Leistung von 20.000 fl., auf zehn Jahre vertheilt u.ld kämeil jährlich 2000 fl. zu entrichten. Für diese Leistung sprachen die Herren: Direktor Perko, Dr. Lorber, Baron Rast, Direktor Gutscher uud Dr.Duchatsch. H^rr Fetz erklärte, die Vortl)eile deS Gerichtshofes für Marburg nicht zu verkennen, er meine aber, daß bei der bedrängten Geldlage der Gemeinde Z0.000 fl. genug seien. Die Herren: Karl Flucher und JuliuS Psrimcr sprachen sich im gleichen Sinn,.' aui'. Der Sektionsantrag tvnrde zum Beschluß erhoben. Die erste Rate wird fällig am 31. Dezember deS Jahre?, in ivelchem der Gerichtshof seine Wirksamkeit begonnen. Letzte Most. (Originaltelegramm der „Marbnrger Zeitung", Marbnrg 6. Marz, Nachiniltag 4 llhr.) Nach Entfernung der Polen hat daS Abgt^ordnetenhanS den Gesetzentwurf über die Wahlreform mkt 120 gegen 2 Stimmen ohne Debatte angenommen. Die Dalmatiner waren anwesend. Sie sich, lüslet kurz vor dem Signal zum Ein-stcigen der Dampfroßlenker den Papach (schir ere unförmliche Fellmütze), dcr wahrschrinlich an dem Iulub oder gar an dem Gesicht sestgefroren, und ich sehe deutlich eirien — Weibskops. Dir l^anze Zug mit seinem lebendigen und todtcn Inventar ist also der Obhut eineS Wlibes anvertraut!" Mein Plahgifährte legte ob dieser Enthüllung sein Gesicht in tiefernste Falten, als unser Gegeliüber, ein lanj,cr hagerer Herr, der in einem kolossalen Bärenpelz stak, und voa ei« ner Entgleisung oder eiriem Zusammenstoß mit eignem anderen Zu.je nicht sonderlich viel zu t>e-snrchten hatte, seinen schmalen HalS aus dem e iiporgeschlagenen Kragenwulst arbeitete und mit pftifender Stimme sagle: „Der Zug fährt um nichts sicherer, wenn vorn aus der Maschine eil, Russe steht. Im Ge-gentheile. wir sir«d jetzt besser daran." „Ein russisches Wcili, das einmal in sein Amt eindressiert worden, ist Mir hilndertmal lie-ber als ein Russe. Ich tiin schon mit so lnan-chem betrunkenen Lokomotivführer gefahren, daß ich mich schier darüber wunderte, wie der Zu^ glücklich sein Endziel erreichte. Wenn sie sich krmrrertt, passierte just zwischtn dieser und *) Pelz aus dem Ral^esten gearbeitet, mit den Haaren i»ach iiitlen. Vffentß Schreiben an Herrn Franz Lesertr, Wirth in St. Leonhardt. Euer Wohlgeboren! Sie schulden mir bereits seit dritthalb Jahren 36 fl. 50 kr. Jnstruktioasgebühr für den Privatunterricht. welchen ich Ihrem Sohne dreizehn Monate lang, täglich 1 Stunde, ertheilt habe. Nachdem ich Sie zu iviederholten Malen sowohl schriftlich als mündlich um otiigen Betrag ersucht und statt der Geiväbrung meiner Bitte nur Grobheiten und Beschimpfungen erhalten, so versuche ich auf diesem Wege, Sie anßJhre Pflicht zu erinnern. Möge die Okffentlichkeit nrtheilen, ob ich vielleicht meine Rechnung für obige Dienstleistung zu hoch angesetzt (nach ihrer Behauptung sollen 50 kr., sage sünfzig Kreuze^' pr. Monat schon Viel sein) und wie es mit Ihrem Gerechtigkeitssinne bestellt ist. Weh' Geistes Kind Sie sind, ist ohnehin schon so ziernli ch allgemein in Steiermark bekannt. Ich habe Sie zur Genüge alS liberalen Saulus und hernach alS bekehite» katliolisch-konservativen Pauln« kennen gelernt und dürfte hier das Richtigste treffen, ivcnn ich sage, daß Sie sich um ein paar schuftige Kreuzer zu ertiascheu. kein Gewissen daraus machen, die eigene Ehre preiszugeben und Ihre besten Freunde mit Koth zu bewerfen. Dies habe ich an Ihnen erprobt und be-danre nur sehr, einem aufgedrungenen Freund geglaubt zu hat)en, welcher mir nur gnl war, solange ich ihm Wohlthaten erwiesen. Ich erinnere Sie hiemit noch einmal an Ihre Schuldigkeit, indem ich hoffe, Eie werden eS nicht soweit kommen lassen, daß ich llrsache hätte, Sie als Katholisch-konservativen einer himmelschreienden Sürrde — der Borenthaltung des Lidlohnes — zeihen zu müssen. Marbnrg, am 5. März 1873. P. Irgolitsch. Loviitö. 1^03 «IUI se per- lvedioni^ei' lg. 'LL^tioii l'i gueaiLk sout^ invitüs» n. 8'iueiii'e au liuivau «lo l^louizieui' (196 t. Kasslvf, l'roftZkissurI'Leolö rvalo. der folgenden Station, zwischen Rjäfan und Riajs. vor etlichen Iahren ein fürchterliches Unglück. Der ganze Zug fiel in den aus der nächsten Station an die Direktion nach Moökau telegraphieren, auf daß sie nns daS Weibsbild von der Maschine schafft. Ich weiß nicht, ein Wcib als Lokomotivführer ist Mir denn doch ein zn starker Fehler wider die Zeitrechnung. Es mag wohl daS fleischgeborene Roß bändigen können, aber mit dern Dampfroß ist denn doch Nicht zu spaßen." ^Fürchten Sie nichts und lasseri Sie nur das Telegraphiren! entgegnete unser Gegenüber, den hageren HalS wieder in den Kragenivulst zurückdrückcnd; „Sie erreichen dadurch gar nichts, als eine Verzögerung Ihrer Reife." (Schluß folgt.) Xulläms-vkuiix. vta «rst« «räoatttvil« S«il»r»l»Vers»wwIaile ösr AktionSro Ser Lnäöt 8onntag llvn 30. I>i!Ar7 1873, Vormittags 10 Ukr im vssinosaalo »t»tt 1. Leriedt äes Vvr^sIwuAsrMes unä Vorlaxe ävr Lilavs pro 1872. 2. övsodlussLassuvK über Vervi^enckuvL^ äeg ReivL^v^iliaes. 3. >V»d1 vo» Ver^sItuvAsrätdeu. 4. äer RevkuunKsrevisoreli. Die stimmdereedtixtell Ilerreu Xktiouäre, ^elvde cker KenersIversammluvK bei^u^olinev ivü»selien, v^ollsu ll»ed K. 11 äer Ktstuten idre äer Lank dig 8pAtS8tSN8 lk. üilLlr? IL73 entsve^er: doi Ser M«rI»urKer WZsvQmptedanIi in A>«rdiirK vSer d im U^r«»«r »»nkvvrvl» in 6epomreo, uock äsxsxell äie I^eAitiwstiooskartv in Lwpksnß lledmeo. U»rdurß, »w 7. Mre 1873. »vi- VvrillfLlwNjjSNltli. 1. Ver Lsoit? voa 2sdll gswäkrt eiug Ltiwms; ^säood lcanu Isismaliä vsäsr im vixsvöi» tsamsv, vook als LsvoUmäoktisstor mvdr »Ii -skv Stimmsa »Q eiver kersovso voroillsu. (§11) 2. Liu ^ktiovÄr 8sm Ltimwrsokt m äer (Zenor»1vsrsawm1uuA sotvsäsr vsrsönliod oäsr äurcd vinsv anäsrn stimmdorsoktixtso ^Ictioliär auZübo», äor mit sivsr Vollmaodt uaed ävr vom Vvrv»1wvx8ratko dsstimmtsll ?oriii (»ut ävr Küvlc8oit6 äer I^SKitimktiovskarts vorxoäruoltt) vsrsokov ist. k'rauev voräsv äurok LsvoUmäodtijsto, kiisßvbsfoklslls unä iuriäisedv korsoasu äuroU ikrs ßsssotsliotioll, dveivkuuxivsisv kt»tu»ris .S :s ^ s DL " « es « Ug v Z a « w s s a »» «» S e» a Q K s S s; S s S '2 a» as «z as JostsSchlautr, Müller io Vbtrrolhvti», Übernimmt das Oelpreffen und berechnet pr. Maß 6 kr. ö. 8 ficherung der schnellsten Bedienung. unter Zu-(193 Warnung. Gkfcrtigttt warnt hiermit Jedttmann, auf skinen NamkN etwas zu borgen, da er für nicht« Zahlung leistet. ^igg _^ton KaKuer Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Pers»n»nzag». ^ Bon Trieft nach Wien: Ankunft 6 U. 21 M. Früh und K U. 45 M. Abend«. Abfahrt 6 U. S3 M. Kriih und S U. K7 M. «bendß. «erantwostliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard San schiß in Marburg. 2. «. St. v.