(Fo-tnina piacana t gotovini.) Silier Zeitiilig «rschewt »Ach«ttltch iwtewli Bwn«rti«t ••*««# Mitz. Gchristl»w>ng «"d Berecltuta: Preiernora ulica Kr. 6. Zeichen 21. — Hnlfinbiounflen »erben ia der Bemaltunc fiepen Berechnung divigster Eebübrni entgegenflniomme« v e»v ««preise: gfir bcs> Inland vlerleliähiig Din 80°—, halbjährig Tin 60-—, ganzjährig »in 120'—. Für das Ausland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Zimmern Tin i«». Stimmn 79 ^ Do«tierst«g, de» 1. Oktober 1925 | 50. Jahrgang Unsere Schuten und die Slowenische DolKspartei. In der Marburger .EtreZa" vom 23. S>p tember lesen wir in dim Berichte über die L'tzvng di« Marburger G» vom 22. S'piember unter dim Merkwort „MindeiheilSschule»' nachfolgende Lätze: „Die deutschen @r»dnfce<äte brachten den Antrag »in, ei wöge die Gemeinde wegen der ldeutscher) Minderhlittbürgerschule in Marltor in-Urveniere». Da« Unterr chitm nisierirm hat arge-ordnet, daß in Orten, wo sich für eine Mwde henS volkt'chule 3V P, die Gemeinde trch!» kümmere, da» wird nicht so ohne« welter» stimmen. Denn die deutschen Gemeinderäte haben die Gcmelrde ja nicht ersuch», sie 'olle die Bürgerschule bewilligen, sondern sie möge als Körper, der auch die Interessen der zahlreiche» deutschen Bürger urd Sliue'zahler zu wahren ha», beim Staate intervenieren, daß die Schule bewilligt werde. Die Gemeinde kommt ja auch bei anderen Dingen, die der Staat in Händen hat, in die Lage, bei der Regierung zu intervenieren. Oder n'cht? Dieses Argument ist also ebenso saden- Kine Pilgerfahrt nach Aayreuth 1925. VII. Wie sriediam lrruer Eilten, Getrost in Tat und Wert, Liegt nicht in TeutschlandS Mitten Mein Uew« Mrenberg I < (Wagner «Meistersinger"). Für den Deutschen, der die Beschichte sein«» Volke« kennt, ist Nürnberg ein Begriff, der die ganze Majestät de« heiligen römischen Reiche« deutscher Nation zauberisch aufleuchten läßt. Nürnberg'« Kaisirburg war ein bevorzugter Wohnsitz der allen deutschen Kaiser, vor allem de« großen Hohenstaufen Friedrich Barbarossa, de« Unvergessenen, der nicht tot ist, sondern nur schläst, um dereinst am AuserstehungStage deutscher Größe wieder zu kommen. Bon Nürnberg'« Grafen» kmg find die Hrhenzvllern nach Brandenburg au«-gezogen, um in steilem Ausstiege die König«« und end-lich die Kaiserkrone zu mirgcn, In der Heiligen Geist Kirche zu Nürnberg wurden seit Kaiser Sigl«mund, dem Semahl der Gläfin Barbara von Cilli, die Reich«« Neinodlen in einem silbernen Schreine ausbewahrt, der »och heute im ge,manischen Museum in Nürnberg zu sehen ist. DeS Reiche« .Heillümer" selbst befinden fich seit 1796 in der Schatzkammer der wiener Hofburg. Die Resormalion errbeiie fich Nürnberg im Sturm- schtinig wie praktisch. Die deutschen G-meindetäi« werden sicherlich nicht geglaubt haben, daß ihr Antrag avgerrmmin werden könnte. Einen Erfolg haben sie cber drch erzielt: Die Herren von dir Slowenisch», Volktporlei zeigten sich ihren deutschen Wählern der B«rgorgerheit und den etwaigen deutschen Wählern der Zrkunst wieder einmal so, wie sie ihnen gegenüber wirklich sind urd nicht, wie sie in WirtthorS-, gesprochen und duich die Belul'chkeit ihres Abgeord-rettn zu sein vorgeben. DaS ist auch etwa?. Die klerikale .Elt^a" kann sich unseren guten Mar-bürgern nicht oft genug demaikieren. Sei eS bei einer Vergebung von Albelien an deutsche Firmen, wobei der Uiberzahlurg diS slowenischen Unter« rihwers aus Kosten der Steuerzahler mit erhitztem E-ser daS Wort geführt wird, sei )ch hör s««aen im grünen Hag cm' wonnigliche Nachtigall, Ihr Stimm durchklinget Berg und Tal: Tle Nacht neigt sich nim L tzident, der Tag gebt aus von Orient, die roibrünftlge Morgenröt her durch die trüben Wolken geht." « ?« find jene Berfe, welche Wagner im dritten Akte der „Meiste, sing«* Han« Sack« zu Ehren vom Volke fingen l!ßt. Kein geringerer al« Greihe hat mit feinem Minister wäre. Den Beweis dasllr liefern die „Stroja" und die heutige Haltung der Klerikalen. Borigls Jahr war die mangelnde Kinderzahl der Borwand, Heuer würden es eben andere „Gründe" sein. Der ,Slr> \i' und der klerikalen Partei möchte» wir einen guten Rat geben. Wenn «S schon so ist und ihr so zu unS steht, dann lügt wenigstens nicht in eurer Broschüre (Crrivlhiccu«: »Lage der Slowenen in Oesterreich und jene der Deutschen im Königreiche $&£") in der ganzen Welt herum, daß wir in Slowenien deutsche Realschul- und Gymna» sialklafse»», ferner zwei Bü'gerschulen besitze»! Lügt wenigstens uichi.' Denn die traurige Wahrheit ist die, daß wir keine haben. Die Wahrheit ist, daß, während Hunderte von slawischen Kindern auf deutsche Erziehungsanstalten geschickt werten könne», unsere und nur unsere Kinder nicht geschickt werde» dürfen. Die Wahrheit ist, daß dort, wo — und defl ist fast überall — keine deutsche Volksschulen bestehen, die deutsche» Eltern ihre Kinder nicht ein» mal zu Verwandte» ins AuSlaud fch cken dürfe», damit sie dort den Unterricht in ihrer Muttersprache £«n'eße« können. Solche Eltern wurden allmonatlich mit empfindlichen Geldbuße» gestras». Die Wahrheit ist die, daß ein Marburger Kiad au» der deutsche» Volksschule zur Vertrottelu»g verurteilt ist, weil eS die slowenischen höheren Schulen nicht besuche» kann, die dinlschl» im Autland n'cht besuchen darf. Zlolitische Rundschau. Zutauö. Z>as Königspuar in Dalmatien. Kön g Al«xa»der und Köiigin Maria unker-nahmen räch den Feierlichkeiten in der Erna go'a eine Reife dvrch Dclwalien, die unter dem unbe-schreiblichen Jubel der Birölkerung vor sich ging. I» Kotor bestieg der König einen der zwölf Aero-plane, auf dem er sich «ine Viertelstunde lang in die Lüfte erhob. Am Samstag kamen die Majestäten auf Gedichte .Hans Sachsen« pcetische Sendung" den Nüinberger Poeten unverdienter Vergessenheit entrissen. Richard Wagner aber hat ihm mit seinem sonnigsten, deutsch sten Werke, den .Meistersingern von Nürnberg", einen frischen ewig grünenden Kranz auf» Haupt gelegt. Die ruhmvolle Vergangenheit Nürnberg « ist heute nech lebendigste Gegenwart, weil sie in Nürnberg.» Stadtbild vollendet und unvergänglich verkörpert ist. Wir, die wir von Roihenkurg kamen, hatten aller» ding» die Enlfiidung, daß der künstlerische Eindruck von Rother bürg geschlossener, einheitlicher ist al» der Nürnberg'«. Dafür ist Nürnberg in feinen Maßen und Raunwilkungen unveigleichlich gewaltiger al« da« kleine Roihenburg. Und wenn Möricke — Wolj'« wunder» zierliche« Lied „Auf einer Wandelung" Rolhenburg'« Seele spiegelt, so kommt Nürnberg nur in der strah-lenden ® Dur-Pracht der Wagnn'schen .Meistersinger" zu tönendem Ausdrucke. Ur» ging e« in Nürnberg so gut wie sonst nirgend«. Freund Harblch, den SangeS brüdern daheim In treuer Erinnerung, heute Heldenbariton am Nürnberger Stadttheater, halte für un« Quartier gemacht. Wir wäre» lm Hotel „Königshofs feine« Freunde« Fran» Dorn wirklich wie „bei Hof" untergebracht und zahlte» obendrein viel w > lg>r al» andere Sterblich«, die fich solch hochmöge, oer Protiklion nicht erfreuen. Uebrigen» find die Pretje tm .Königshof" auch für nichtbevor-»ugle Fremde so mäßig, daß wir diese feine Gaststitte allen unseren Freunden nur wälmsten» empfehlen Gelle 2 stillet Zcitang Äam«et 79 de» fireutet »Karadjordje- nach Dubrovnik, wo große Festlichkeiten und feierliche Ansprachen statt-fanden. Da» weitere Reiseprogram« soll abgeändert worden sein, fo daß da» KöatgSplar nur noch Lplit besuchen wird, um dann sofort »ach B:ograd zurück-zukehren. Man bringt die rasch: Heimkehr deß Lü nigS mit den inaerpolitische« Verhältnissen in Verbindung, die sich immer «ehr zuspitzen. In der Koalition kracht es ! E « radikaler Politiker gab vor einiger Zit auf die Frage, ob die Unstimmigkeiten zwischen oen Regierungsparteien irgendwie gefährlich feien, die beruhigende Antwor!: Ja jeder Koalition muß es knistern, weil eben die Macht zwischen den Parteien geteilt wird. Wie eS nun den Anschein hat, handelt ei um etwas «ehr al« um em bloß'S K,istern. Die Radikalen bekommen Nachrichte« und Entschließungen auS Slavonien (Osijek) und au» Bosnien, die sich immer heftiger gegen die Koalition der Radikalen »it den Radicavera auSspreche«. Besonder» die Er-klärnng Radic' in Genf über Mazedonien und die Mazedonier, die nicht wüßten, ob sie S;rben oder « Bulgaren seien, hat in Beog'ad empfindlich ver-stimmt. Man rechnet sogar «it einer Regierung»-leise und mit der Wiederherstellung deS nationalen Block«. Selbst Neuwahlen werden in den Bereich der Möglichkeit gezogen. BemerkinSwert ist, daß die Gemetndewahle» in den kroatischen Gebiete« aus kein: Verminderung der Partei«acht Radii' hinweisen. Man kann auf da» fernere Schicksal der politisch?« Ehe RR jedenfalls gespannt fein. Z»ie Krage der Beschäftigung ausländischer Arveiter tu Jugoslawien. Der Ljubljlnaer „Slooenec" berichtet unter dem 23. September au» Beograd: Im Ministeriu» für soziale Politik begann die Konferenz über die Beschäftigung fremder Arbeiter in unsere« Staate. Der Konferenz präsidiert Minister Simonovtt. vertreten sind alle interessierten Minister, Wirtschaft»-vereine und Arbeiterka««ern. <53 wurde die These de» Außenm'nisteriu«S angenommen, wonach man in der Frage der Beschäftigung fremder Arbeiter bei un» mit de» internationalen Verpflichtungen zu rechnen habe. Da» Ministerium für Sozialpolitik habe bither immer nur mit der Lage gerechnet, in welch: unsere Arbeiter deihalb komme», weil in un« serem Staate fremde Arbeiter beschäftigt werden. Es wurde betont, daß sich eine große Zahl jugo-slawischer Arbeiter im Ausland befindet. Der Ver-treter des Außen Ministeriums Dr. Rybar legte sta-tistifche Daten über die Beschäftigung fremder Arbeiter bei un« und über die Beschäftigung u»ferer Arbeiter im Ausland vor. Er stellte unter Bewel», daß sich mehr jugoslawische Arbeiter i» Ausland als fremde bei uns befinde«. Auf diese Erscheinung «üsfi Rücksicht genommen und unsere Haltung so eingerichtet werde», daß unsere Arbeiter im Ausland nicht wegen de» Vorgehen» unsere» Staate» gegen die fremde« Arbeiter schikaniert werden. Der Mi-nistet für Sozialpolitik erklärte, daß ma« sofort mit der Ausarbeitung einer neuen Vorschrift in dieser Richtung beginne» werde. — Wir habe« zu dieser können. Sine Besonderheit de» Königshofe«" sind die Konzerte des vorzüglichen Salonorchester«, welche« hier Jeden Nachmittag ein erlesene« Programm »um Vor-trage bringt. Mit einem Gefühle, gemischt au« Freude und Reib, hörten wir Harbich'» Bericht über sein künst lerische« Wirken in Nürnberg. Er bezieht eine Gage, bei deren Nennung e« un« schwindlig wurde, beherrscht und fingt schon über 100 Rollen und lernt mit dem ihm eigenen Ernste noch immer rastlo« weiter. Welch ein Aufstieg seU jenem Marburger Bunde«stngen kurz vor Kriegsausbruch, wo Harbich da« Solo in Rudolf Wagner'« „Sommernacht" fang Ja, unser Freund hat e« gut getroffen, besser al« wir alle. . . . Da wir bei unserer Ankunft in Nürnberg noch ungefrühstückt waren, begaben wir un« zunächst in» „Braiwurstglöckle". Ein Beisel, aber berühmt wegen seiner urwüchsigen Aufmachung. Ersten« ist da« Glöckle an ein GotteShau«, die Moritz-Kapelle, angepickt. Zweiten« haben hier Han« Sach«. Albrecht Dürer und viele andere berühmte Männer, darunter auch so manche« gekrönte Haupt, al« Gäste verkehrt. Dritten« werden die Bratwürsteln entgegen fabriziert und ge-braten. Die inneren „Räume", nämlich zwei Löcher, in denen man fich kaum umdrehen kann, find von oben bi« unten mit Bildern und Erinnerungen an be-deutende Gäste angefüllt. Mancher Leser dieser Z:ilen wird schon die Nase rümpfen und sage«: „Aha, für die war da« Bratwürstglöckle die Hauptsache." Diese« Urteil wäre sehr ungerecht. Wir «aren höchsten» eine heikle« Frage «it Abficht de» Bericht eine» sloweni-schea Blatte» zitiert, »eil wir unserer Ansicht, daß i« Auslande «ehr jugoslawische Arbeiter beschäftigt si»d al» ausländische bei ««», schon de» öfteren Ausdruck verliehe« haben und sie durch ei« sloweni-scheS Blatt bestätigt wissen wollte«. Die Blätter der selbständige« Demokraten in Slowenien, die eine radikale Bertreibung von ausländische«, vor alle« von deutsche« Arbeitskräfte« forderten, werde« an^e-sich!» der statistisch»« Feststellungen de» H:rr« Rydar ihre Behauptung. daß aus zehn ausländische Arbeiter i« Jugoslawien bzw. in Slowenien höchstens ein jugoslawischer bzw. slowenischer Arbeiter im Ausland kommt, wohl kau« aufrechterhalte» könne». Ausland. Ende der diesjährigen Aölkervnnd-tagnng. Am SimStag nachmittag fand in G.nf die letzte Vollversammlung der diesjährige« Tagung des Völkerbünde» statt. Präsident Dandurand beleuchtete i» feiner Schlußrede die Ergebnisse der v:rha»d-langen, welche die Gcuodsätz: der letzten Tagung unberührt gelassen hätten. Er gib der Hoffaung Ausdruck, daß eines TageS von den friedliche» Usern de« Genfer SeeS der Menschheit aller Kon-fessiooe« und aller Stämme der Ruf erklingen werde, daß e» keine Sieger und keine Besiegten, keine Unterjochte» und Unterdrückten mehr gebe, weil alle Völker in Gerechtigkeit und Frieden geeint fein werde». ßine kommunistische Verschwörung in Nngarn. In Budap:st ist man einer kommunisttfchen Verschwörung auf die Spar gekommen, in deren V^solg 65 Personen verhaftet wurden. Der frühere Volkskommissar Mathias R«kost. der seinerzeit zum Tode verurteilt und dann nach Rußland ausgetauscht wurde, sagte aus, daß seine Rückkehr nach Ungarn dem Zweck einer von der Sowjetregierung fiaa»-zierte« boischewikischen Propaganda dien?» sollte. Bela Kuu habe diese Propaganda von Wien anS geleitet; er habe die Volkskommissare bis zur Grenze deS BurgenlandeS begleitet uad kontrolliere« lassen, ob sie auch tatsächlich ungarische« Gebiet betreten würde». Aus ItlM und $Mft. Au» dem Marburger Gemeinderäte. Der Gemeinderat der Stadt Maribor hielt am 22. Seplember l. I. seine 12. ordeatlich: Sitzung ad. I« Einlauft befanden fich unter andere« zwei Eia-gäbe« der heimischen WirtschastSpartei, von welchen eine da» El«schreite« der G:meindeoertretung zweck» einer allgemeinen Prolongierung der Steuer,xekutioue» bIS Ende Oktober, die zweite das Eiaschreite« der Gemeindevertretung zweckt Eröffnung der ersten Klaffe der deutschen Mädchenbürgerschule, für welche fich 50 Mädchen deutscher Nationalität angemeldet hatte«, begehrte. Der erste Antrag gelangte ohne Debatte zur An»ah«e. Zu» zweiten Antrage gab der Bürger- Viertelstunde dort und würden gar nicht davon reden, wenn wir nicht gut wüßten, daß gerade diese« Thema bei vielen nnserer LandSleute sehr angenehme Gefühle hervorruft. Andere werd-» un» allerdings lieber auf Nürnberg'« Kaiferburg folgen und mit un« von höchster Zinne da« wahrhaft kaiserliche, urdeutsche Bild der alten Reichsstadt bewundern. Eia rostbraune» Meer von Türmen und ineinander geschachtelten Dächern, eingeschnürt von dem Gürtel der Stadtmauer, welche wohl die Riesen gebaut haben mögen, nachdem fie mit Wal-hall fertig waren. Ringsum die Stadtmauer aber ragt ein ganzer Wald von Fabriksfchlöten, Emporkömmlinge unserer Tage, welche nicht herein dürfen in da« streng exklusive aristokratische Nürnberg innerhalb der Sladt-mauer. Dann stiegen wir hinunter in die kaiserlichen Wohnräume. Da ist auch noch die romanische Dippel-kapelle, wo Friedrich Barbarossa zu beten pflegte. Und nun ging'« wieder zurück in di« Stadt. ES war un«, al« schritten wir in einem fort über die höchsten Firnen der deutschen Vergangenheit. Da steht noch da< Hau«, in welchem Dürer wohate, unweit da-von sein Geburtshaus. Ja edelster Gothik strebt die Sebaldutkirche in'« Blaue, innen und außen geschmückt mU zahllosen, unschätzbare» Kunst»erken. In der Mitte der Kirch« steht da« berühmte, in Ecz gegossene Se-balduS-Grab, Peter Bischer Hauptwerk, „da« höchst« Heiligtum deutscher Kunst" — «in kapellenartiger Auf-bau mit etwa hundert Statuettr», gekrönt von 45 «eister die Erklärung ab, daß die U rterrichtSver» waltung die Eröffnung von MiuderheitSklasse» bei Anmeldung vin mindestens 30 Schülern nur für die Volksschule gestattet habe, überdies aber auch im alte» Oesterreich die Deutschen de« Slowene« di« Erlangung voa Bürgerschulen unmöglich gemacht haben. Oiwohl »ach dem österreichischen Volksschal-gesetz, welche« auch h:ute «och ia Slowenien Geltung hat die Bürgerschulen den Volksschulen gleichzuhalte» find uad daS M noritälenschatzaesetz den M aoriläte» die Errichtung von MiodeihntSschale» gestaltet, wurde der Antrag mit den Stimmen deS Nationale« Block» abgelehnt. Der Klub der N uionalsozialiste« hatte den Antrag eiagebrach', die gegenwärtig voa der Militärverwaltung benütz'e Draukaserne für j:»e Familien freizustellen, deren Delogierung auf Grund deS neuen Wohuung»gesetze» mit 1. November l. I zu erwarte« ist. Der Gemeinderat beschloß, bei den zuständigen Militärbehörde« um Freimachung dieser Kaserne einzuschreiten. Au« den lausend:» Sachen von allgemeiner Bedeutung fanden folgende ihre Erledigung: Beschlossen wurden ein Zubauzum Schlacht-Hause zur Unterbringung von Gefährte« und diverfe Reparaturen an städtischen Schulgedäudeu; weiter» die Erweiterung d:t geltenden G-meindesrachteast.uer, indem jene Besreiunge«, welche biSher einen Schatz de» heimische» Handels bedeutet hatte«, gestrichen, und außerdem die Besteuerung voa Stückgütern im Gewichte über 20 kg (bisher über 100 kg) an» genommen wurde. Bei der Adaptierung des Stadt-theater» hat fich e'ue U-derschreiluag von 40.00) Dinar ergeben. waS zur K-antniS genommen wurde. Mehrere Kaufleute hatten Gesuche um Errichtung von Pavillons in der Al xander Straße eingebracht. Da aber diese Baute» «icht de» Charakter von Pi-v lloaS hatten uad daS Stadtbild verunziert hätten, wurden die vorgelegte» Pläne verworfen. Beim städtische» Bauamte wurden die Stellen eine» Archiiekte«, eines Geo»eterS und eineS 'Zeichners vergeben, i« städtischen Phy^kate wurde Herr Dr. Wankmüller alS zweiter Siadtarzt bestellt. Todesfall. Ja Maribor ist am Freitag der Inhaber der Südbahnrefiauratio« Herr Franz Dol-nitar im Alter voa 60 Jahren aa H:rzschlag v:r-schieden. Todesfall. Am Freitag ist ia Billach der Eiseabahnoberresident Herr Bcktor Ruacvc «ach kurzem Leiden gestorben. H-rr Oxrrevident Runorc war der Schwiegersohn deS SattlermeisterS Herrn Max Schmuck, der vor dem Umstürze in E-Ije HauS und Geschäft besaß. Todesfall. Am 2Z. Sept. starb ia ficifo der HauSdefitzn: und Echuhmach:rmeister Herr Solo» -Orac im Alter von 54 I ihren an einem längeren Kehlkopfleide». Er hinterlaßt die Witwe und drei Töchter, wovon eine schon v-theiratet ist. Der Voranschlag der Stadtgemeind« Crlje für da« VerwaltungSjahr IS26. Der Stadtmagistrat Celje teilt mit: Aus Gcund de» § 52 t>e» Gesetzes vom 21. Jäaner 1867, RGSl. 7, wird verlautbart, daß der vim städtischen Magistrat ausgearbeitete Voranschlag der Stadlge«ei»de Cclje für daS VerwaltungSjahr 1926 in der städtische» Buchhaltung während der gewöhnlichen Amt»stunden durch 14 Tage, d. i. vom 26. September bi» ein- Türmchen und Zinnen. Ganz oben thront da« Jesukind. Au« dem Inneren schimmert der stlberne Sarg de» heiligen Sebaldu« hervor. Der Schreiber dieser Zeile», der schon öfter in Nürnberg war, erlebte eine freudige Ueberraschuug, indem er die SebalduSkrrche Heuer »um erstenmal« frri von Gerüsten sah. Bon 1383 bi« 1904 ist an der Erneuerung der Kirche gearbeitet worden. Gegenüber der Sebalduskirche erhebt sich der Renaissance-Palast de« Rathauses, ein wahrhaft königliche« Denkmal de« aristokratischen Bürgertum« dieser Sladt. Geradezu berauschend in seiner Größe und Schönheit aber wirkt der Hauptmarkt. Die Frauenkirche, in reichstem Bild-werke prangend, und zahlreiche giebel- und «rkergeichmückt« Patrizierhäuser bilden einen weiten Ring. Im Hinler-gründ die Türme von Sankt Sebaldu«. Janerhalb diese« Ringe« stehen gleich zwei monumentale Brunnen, der Nptunbrunnm und der weltberühmte „Schöne Brunnen', eine gothische Pyramide von 20 m Höhe. Nicht minder bekannt ist da« lustige „Gänsemännchen" hinter der Frauenkirche. Ein Bäuerlein trägt unter seinen Armen zwei Gänse, au» dere» Schnäbel» Wasser sprudelt. Kein zweiter Platz in dieser an pompöse» Motiven so überreichen Stadt läßt un« den Zauber der alten deutschen Reichsstadt so kräftig empfiaden al« der Hauptmarkt. E« ist, al« müßte jeden Augenblick einer der alten Kaiser unter Vorantritt vo» Herolden, Fanfarenbläser« und Bannerträger« um die Ecke reiten. Al« e« vo» den Türmen zwölf Uhr schlug und alle Glocken zu läuten begann«», erschien ,a unserem »ich, Nummer 79 -schließlich 9. Oktober, sür die Gemeiadei»sasse» zur Emsich nähme aufliegt. Während dieser Zeit kämen bezüglich de« Voranschlages eventuelle Bedenken oder Beschwerden beim Stadtmagistrat eingebracht werden. Evangelisch»« in Ptuj. «» Sonntag, dem 4. Okloder, u« halb 11 Uhr vormittag« wird i» U-bitngSjlmmer des Män»ergesa»gverei»ei eia evangelischer Gottesdienst stattfinden. Zur Frage de» Grenzbahnhofe« in Maribor schreibt die »Nova t ia» tereffanten Gedankengäagea anderssprachiger Blatter bekannt zu «achen, welche diese Blätter nicht selbst lese» kö.i»en. Für dea Artikelschreiber der .Nova Doba" kann auch die Feststellung, daß wir für unsere Person die laufende Vertrautheit mit den von ihm behandelten G-schichtSmateiien »ich! in Anspruch aehmea, nichts Beleidigendes enthalten. Auch wenn man nicht mit ihnen vertraut ist, wird ma» auf Grund de« gefuadea M-ascheavtrstaadeS uad im H'nblick auf di« W-ltkonstellatlon die Forderungen nicht ernst nehmen können. Bo, Anfälle» auf die P-rson de« ArtikelschreiberS sonnte seine Rede sein, e« wäre denn, er wollte unsere F-ststellung, daß seine Gedanken interessant seien u»d daß sie ih» niemand „übelnehme»" werde, al« Beleidigung seiner Person und als pobalinslci napad (bübische An» rempeluag) auffasse». Gegenstand unsere« Z,teresseS war nicht feine Person, die hochzuschätze» wir nicht den geringsten Anstand nehme», sonder» der JiHalt seine« Artikel« bozw. die daraus gezogene» Schluß« folgerungen. Daß wir diese Schlußsorderuagen au« den geschichtlichen Feststellungen, welch letztere» Richtigkeit wir nicht einmal bestritten, nicht ernst nehme» konnten und sie deshalb «it harmlosen humo-ristischen Bemerkungen begleiteten, da« ist bestimmt (ein „Anfall'. Jedermann, der vor der Rampe der Oeffenilichkeit irgendetwa« behandelt, maß aus ernste oder polemische Stellungnahme» anderer ebea gesaßt seia. Wenn maa bedenke, daß H.rc Lilek ia seiner Abhandlung wenigstens so große Abtretungen verlangt, al« da« ganze 8-biet Oesterreich? ausmacht, fo glauben wir ganz bescheiden, daß auch slowenische Z'itunge» diese Forderungen nicht allzu ernst nehme» kö.,ne». Dean die Masse diese« Gebiete« macht unverhältnismäßig mehr aus al« die von Slawe» besiedelte» Gegenden I» Oesterreich und Deutschland; e« müßten also doch wenigsten« zwei Drittel von mit Deutschen bewohnten Provinzen dabei sein. Im Hinbl ck auf die ungeheure U«> wälzung ia Europa, die eintreten müßte, wenn die Forderungen de« Herr» L>lek in die Praxis umgesetzt würden, waren wir einigermaßen berechtigt, diese Dinge nicht ernst zu »ehmen. W:»u wir heute nochmals auf sie, die unsere L-ser »ur vo» Siaad» punkt der Sensation au« interessieren konnten, zurück-ko««en, so geschieht e« bloß deshalb, um Herr» Lilek ernstlich zn versichern, daß u»S jedwede Be-leidiguag seiner Person fernlag und daß wir keinen Augenblick dran dachte», er köaate unlere zitierende Stellungnahme als .pobalinslci napad* auf seine Persoa, über den er zu ihrer Verteidigung kein Wort verliere» wolle, auffasse». W:»n wir noch zeigen, daß wir in der modernsten „Gfchchte" immerhin so gut bewandert sind, um in dem Ver-sasser de« Artikels ».Geschichte und Politik — Wo ist die Wahrheit?" („Wiener Journal" vo» 13. Sep> tember 1. I.?) den alten Grafen Sternberg zu er« kenne», der al» derartiger G-schichl»kritiker voa wenig Menschen ernst genommen werden kann, ist dieser Abstecher in die Geschichte sür un« natürlich beendet. Denn so „anmaßend" (oholi) fiad wir den» doch nicht, daß wir uaS aoch einmal in diefchoiadel erregende Wichtigkeit versetzt sehe» müh en, aui der heraus «an uns, die klein« „Clllier Z'itung', wegen der territorialen Forderungen deS Herrn L.lek in Eelje mit einem — Wellkriegt «drohen" hört. Der Marburger .Tabor" ist b e l e i d i g t, weil wir un« in unserer letzten DonnerStagaummer dagegen v-rwahrte», daß er die voa Herrn Rei« in Beograd gegen die deutsche Minderheit erhobene» Verdächtigungen ganz besonders ans die deutsche Minderheit in Slowenien angewendet wissen will. Die Quintessenz der „Erwiderung- bei Marburger Blatte« ist die schon fo oft gehörte Mitteilung, daß e« überhaupt keine deutsche Minderheit in Slowenien gibt uad daß zvei Arten von Dentschen vorhanden seien: die einen sind seinem Herzen wohlgefällig, weil sie fich alle« gefallen lass»«, die anderen, eine 1 Clique, seien verbissene Nationalisten nad Irre- Seile 3 d.'otistea, weil fie sich gegen die B:rdächtigrntgea seitens der Taborleute und gegen alle Uebergriffe und Anfeindungen nach Kräften zu wehren versuchen. Wr werden aus die alte allgemeine Leier natürlich nicht wieder eingehen, sondern dem Mirburger ,Tabo?,. wie de« öfteren schon, nachfolgende Fragen zur gefl. Beantwortung stellen: Wen» e« auch vom „Gesicht», punkl« der loyilen deutschen Interessen" au« gut ist, daß ein slowenische« G'eazorgan öffentlich über die MinderheitSfra^e verhandelt, glaubt denn dieses Blatt, den „loyilen Jateressea" am besten dadurch zn dienen, daß eS feine Stellungnahme aaSfchließlich auf die Anhäufung von unbewiesenen, unbeweisbaren und dummen Verdächtigungen beschränkt? G.aubt dir „Tabor" wirklich, daßw'.ralj eiaz'ge« deutsches Blatt ia uasere« G-biet« nicht das Recht uad die Pflicht haben, diese» Verdächtigungen entgegenzutreten ? Wenn unsere G.'gengründe hinfällig sind, warum geht der „Tabor" nicht auf fie ein? Warn» erklärt er unS, statt seine alte abgestandene Sauce zum hundertsten«»! auszuwärmen, nicht lieber, wle es sich mit den .B-weisen' für die „hochverräterische" Tätigkeit der Dentschen in Jugoslawien, «it der rumänischen .hatzselder Zitung' uad den 30 Professoren (!), verhält? Da« war unser Acgn-meat und daraus hätte geantwortet werden sollen. Warum antwortet un« der „Tabor" nicht lieber auf unsere wiederholten Frage», wo die zwei Bürger« schulen und die Realschal- und Gy naasialklafsen in Slowiaien existiere»? Warum nimmt er nicht Stellung zu unserer auf die Shrift deS Herrn Cariothiacu« nid den Artikel bei Herrn Murrt i» Lausanne bezügliche Stellungnahme „Ganz wahr» heiiSgemäß"? Wirum verwahrt er sich nicht gegen unsere Darstellung, wie unser« BereinSvermöge» „eingehen' mußte»? H ic RhobuS, hic Mal Wenn .besonders" im Bereiche der Mariborika oblast keine deutsch» Minderheit lebt, warum halten e« die H-rren de« „Tabor' für notwendig, ei» deutschgeschriebene« Tagblatt herau«zugebe»? Warum gedeiht diese! Tagblatt so üppig an J,ferat?n und Abonnenten, während daS floweoische Tagblatt offeo« bar einschrumpft? Gibt efl da nicht nur zi»et Er-'kläruilge»? Eatweder existiert eine deutsche Minderheit al« Nihrbode» diese« Blatte« oder e« gibt (eine Deutschen, wie der .Tabor' behauptet, dann ist diese« Blatt für die „verdeutschten" Slo-wenen geschrieben. Betreiben also die Herren u« de» .Tabor" herum die Fortsetzung de« „po« nemcevanji"? Wir können da« nicht recht glauben, denn da« wäre nationale« H irakiri. Wie ist « also: Gibt eS Deutsche oder gibt eS keine Deutschen? Wean e« Deutsche gibt, so haben die nicht da« Recht, sich gegen lächerliche Verdächtigungen zu verteidige» ? Dem intelligenten Slowenen tut et „fojar" leid, daß man dea anderen, dea .anständigen" Deutschen. Unrecht tu» muß dieser Verteidigung halber? Also uns er e »halben wurden die „Marburger Hütte", da« Kafiao, da« Studentenhei», da« Mädchen» heim usw. wegge»o«»e»? Nicht schlecht. Ei» Un« recht wurde de«halb begangen, weil sich n a ch geschehenem Unrecht der Geschädigte darüber beklagt! Eine prachtvolle Logik. We«» wir alB .ruhig«, loyale und vo« Tabor geehrte Bürger" den Mund darüber gehalten hätten, d a ß e« geschehe» ist, wäre e« also nicht geschehe»? Wa« bedeutet da« troja-ni'che Psetb uud die Eroberung von Troja? Da« rüber sollen wir polenisiere»? Diesen dunklen Spruch verstehen wir nicht, also gibt e« kein Polemisiere». Wenn unsere „Nemci" Renegat«» siab und erst bei ihrem Eintritt in« L-ben .Deutscht" wurden, wie nennt daaa der »Tabor" fite Legion feiner Leute «it deutschen Namen? Da-rüber mag der vermutete Notizschreiber nachdenken, indem er seine» eigene» Nimm berücksichtigt. Glaubt der .Tabor' im Ernst, daß wir jemals so .wertzeschätzte" Bärger werden könne», daß wir alle« worilo« einstecken, alle Verdächtigungen, alle Wegnahme», alle» H,ß? Uisere. Verteidigung ist bloß nationalistische Verbissenheit? Unsere Ver-teidiguag ist Jrredeota? Wir provozieren? Wir mische» un» in die hiesige» Streitigkeiten ei»? W i r dürsten »ach der Meinung deS „Tabor" unseren Leuten nicht berichten, was im Lande unv ia der Politik vorgeht? Wir dürften keine eigene Meinung, und fei fie »och fo loyal, habe»? Wir heißen e« gut. we»a ein VolkSfchüler einen Wachmann provozier», inde« er .Heil' ruft? Nein, über die P:ovo» katioa de» „Faatalia" haben wir überhaupt keine „Meinung". Sie ist eine Schulbubengefchichie. Aber ein Tagblatt halten wir wirklich für arm, da» eine solche G -schichte ausnützen zu müssen glaubt. Die Retourkutsche .arme Witwe" können wir, s» geistreich sie ist, nicht akzeptieren. Aussicht, in absehbarer Zeit „arme Witwe" zu werden, hätt«, bildlich ® kündigen; do« heut'ge »Hotel Eeljtki »om" genannte „Deutsche Hau«' in Ce'je wird mit 1. Novenber Her, H. To» c, Hotelier in Bled, als Pächter Übernehmen. — Die durch den Tob deS Notar« Herrn Georg ?«»cek sreigimorden« Notarflille in Celje winde Herrn Notar Nnton Bürger au» Rabeie verliehen. Wiilfchatt und Verkehr. Gültige deutsche ReichsbonKnoten. Nach Mitteilung de« Reichibanl kirekioriuir» in Berlin sind folgende ReichSbankroten gültig: 10, 20, 50, 100 unb 10C0 Rentermark mi» dem Datum vom 11. Oktober 1924. Eämiliche RechSbankroten, die ei» vor dem 11. Oktober 1924 liegende« Datum trapen, find aufgerufen worden unb haben mi» 5. Juni bezw. 5. Juli 1VL5 hre Gültigkeit verloren. Nach Mitteilung der Deutschen Rertesbonk in Birlio sind vo» den ursprünglich von der Deutschen Renten, bat f ausgegebenen Rknlenbankscheineo vom 1. November 1923 bither nicht aufgerufen unb baber voll gültig bie Note» zu 1, 2, ö, 10, 100, 500 und 1000 Reotenmark. Aufgerufen und ncht Mlhr vm- kauffähig ist nur der Revtenbankschein zu 50 Renten-mark vom 1. November 1923. An dessen Stelle ist eine neu» Note zu 50 Rentermark mi» Ausstellung«' datrm 20. März 1925 getreten. Ferner gelangt im Laufe de« MonalS Eeptemter eine neue Ncte zu 10 Rentermark vom 3. Juli 1925 zur Ausgabe. Die alten roch umlaufenden Scheine diese« Werte« behalten ab,r voiläefig ihre Gültigkeit. Die Termine der deutschen Auf-wertungsgesrtzgebung. 1. Hypotheken-, Grund-unb Rentenichulden, Reallosten, Cchiff«- unb Bahn« Pfandrechte werden grundfötzlich auf 25# ihre« Goldwerte« aufzewerte». Für bereit« zurückgezahlte Hypotheken ist im allgemeinen Anmeldung (beim Amtsgericht) bi« 1. Jänner 1926 vorgeichrieben. Im übrige» ist in Anbettccht besondern Schwierigkeiten auf diesem Gebiete anzuraten, einen deutschen Anwalt zu Rate zu ziehen. 2. Jndustrieobligationen werben grund'ätzl'ch auf 15# ihre« Goldwerte« aufgewertet. Darüber HinauS sieht da« Gesetz zusätzliche Rechte für Altbesitz vor, b h. Besitz, der vor 1. Juli 1920 erworben worden, oder für besondere duich Gesetz dim Altbesitz gleichgestellte Fälle, irsbesonbere auf Grund GescmtrechtSnachsolge, w e zum Beispiel Erb folge. Folgende Fristen sür Anmeldung bcB Alt» besitz«« lauseno) für europäische Gläubiger einen Monat seit Belijff^ntlichung de« Aufrufe« de« Schuld-ner«, b) sür Gläubiger, bie Wohnsitz oder gewöhn« lichen Aufenthalt außerhalb Eurvpi« haben, vier Monate. Deutsche Schuldner sollen nach dem Gesetz spätester« bi« 30. September d. I. den Alibesitz aufrufen. Der Ausruf hat zn» Zwecke der Wirk sänket» rcch eirem best mmlen Schema zu erfolgen Zw'ckmüßig ist. den Aufruf n cht abzuwarten, viel-»ehr iusfiehlt sich sofortige Anmeldung beim Schuldner. Notwendig ist die Beifügung der Mäntel oder Depotscheine der angemeldeten Stücke und son« stigen B'meismiitel für den Alidesitz. Bereit« frühe, ausgeloste oder gekündigte Obligationen können gleich» fall« aufgewertet werden. Hatte der Eigentümer solche Papiere bereit« an die Bank abgeliefert, welche für bie Emission!firma die Durchführung der Auilolung oder Kündigung überkommen halte, dar>n mrß er bei diefer Bank bi« zu» 30. September 1925, bei außereuropäischem Besitz b « zum 31. Dezember 1925 feine Ansprüche anmelden, und soweit er Alibesitzer ist. dieser Bank gleichrei.ig Auftrag geben, bie Pjpieu sofort zw ck« Ar Meldung feine« Altdesitze« an die EmifstorSfiima in feinem Austtage zu übersenden. Daneben Alibisitzanmeldvng (wie vorher) auch un-mittelbar bei Industrieunternehmen direkt erforderlich. 3. Hinsicht!ch der Auswirkung von Pfandbriefe», Sparkosieo^uthaben, VersicherongSaniprüchen, Schul», verfchreibunzen kommunaler Wirtschaft«betriebe laufen Fristen zur Zeit noch nicht. 4. htrsich l ch Re che-, Staai« un» »owmvnolavleihen lausen Fristen bi«. her nur sür die Anmeldung Altbesitze« von Reichs-arleihen in Deutschland selbst ab 5. Ok ober 1925 bi« 28. Februar 1926. Für Ausland st ht Benimmung von Fristen roch b»vor. In au«!änd.sche Ge» biete, wo größerer Anleihebesitz vorhanden, werden zur Regelung der Ablösung ron Reichiavleihen Sonderkommissäre seiters der Regierung entsandt. Müllergehilfe eventuell Obcrmfillcr für Farbenfabrik gesucht. Jene, welche in einer Farbenfabrik längere Zeit gearbeitet haben, werden bevorzugt. Anträge mit Gehaltsansprüche an Moster tvornica laka i boja d. d., Zagreb, Na Kanalu 41. Lehrjunge wird aufgenommen bei der Firma Karl J e 1 o v i e k, Gemischtwarenhandlung, Rogatec. X Kohle aus allen Bergwerken liefert und stellt zu ins Haus Fr. JoSt, Celje, AlekMfldrtiia ulica 4 Abzahlung auch ratenweise. Erzieherin erfahren, in Pflege ausserordentlich bewandert, welche die deutsche und französische Sprache vollkommen beherrscht und auch musikalisch (Klavier) gebildet ist, wird zu zwei Kindern von 8 und 12 Jahren per sofort gesucht. Gute Behandlung und entsprechendes Honorar zugesichert. Zuschriften nebst guten Referenzen sowie Bildnis an Frau Olga Hoffmann, Zagreb, Boäko-viöeva ulica 31 zu richten. 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