SMnftleitung: ?k«rdbdaus«asse Nr. 5 «H»»»»rNche» «««»»»»», »».»< >>MI hhit« Mi (m» m. Mn- »» > ■ tu H- lt Ui ma. #«s»f*embtB min »chl iaiMg,»»,,, «■••I »>» *na«ttxng t*tn ku«Mii| bi Mlllgfl fe#-i* a •rtlttm - *■' MlnWui« «irit-Ktllt- •>. ».»- «. ••«)" mtni! •»*• * -»»», ml tninlui •rtjml VH^aicnfirii »' »M •<*> Mr. 14. Der heutige« Nummer der „veutscheu M«cht" liegt Hlr. 7 »er Aetlage „Pie Südmark" »it dem Htomaue: Iyre Hpfer, Sei. Zwei Interpellationen. Ganz abgesehen von der Clubkiudelei haben unser« Windischen auch den Drang empfundest, sich auch vor der Oeff.ntlichkeit de» neugewählien Ad-geordnetenhau>eg möglichst bald bi» in die Knochen zu blamier,«. Die allgemein bekannte Lügen» und Denuniiationtfirma war fieberhast an der Arbeit um ihr n zeitweiligen Wiener Agenten BerkS und L ckar Gelegenheit zur großen Blamage zu bieten. Be'onderS heiler wirken die Interpellationen dieser Abgeordneten, wenn sie juristische Angelegen» heuen behandeln. Da wird in einem Deuisch, mit dem ein Uniergymnast-st in der Schule sein AuS« kommen nicht finden könnie, gegen die angebliche UikenntniS der zweiten Landessprache bei den deuischen Beamten gedonnert. Die JmerpellationSdioSkuren toben diesmal gegen den slovenischen SprachcurS beim Cillier Preisgerichte und g.gen die Anitellung deutscher Äerichitbeamlen in Untersteiermark und Unter-tärnien. ES ist daS alle Lied, mit dem die windischen Pfründen'Polittker der Regierung seit Jahren in den Ohren liegen, seitdem die Reseroie-ung guier Beamienstellen im nationalen Programm der Wenven Aufnahme geiunven hat. DaS alte Lied von der Unterdrückung und Kränkung der slovenischen Beamten, von der Beleidigung des slove-uischen Volkes durch deutsche oder nnzulängliche slooenische Amtierung! ?!eu »st nur die Entdeckung der »politischen Gegnerschaft gegen die slooenische Nationalität-. Eine solche Geguerschas» war in der Geschichte der Sprachen-tämpse bisher unbekanni. Glück. Skizze von Elsrieda Käme«it. In der staulichtn Villa des Fabrikbesitzers Hild>brand ist Gesell>chas>Savend. Eine dunieMenge wog» an den großen, prachtiuen Sälen aus und nieder, plaudernd, scherzend, lachend. Au« den weit geoffamen Fenstern beugen sich schöne F>a»entöpse und rauschende Musik verweh, in lauer Sommer» lusr. Vorübergehende LandmDchen bleiben vor dem Hosthoir stehen, drücken die frischen Gesichter sest an die «sierne Gitlerlhür und spähen mit sehnsültig verlanjgenden Augen hinaus. Heiß klopfen die jungen Herzen» dem eniuegen, das sie dort oben in den hellerleeuchieien Sälen zu erblicken vermeinen. „'.Dem Glück." ».Ach. Anna!" flüsterte die braune Christel, „w.iS muss ««» lloß schön sein, reich zu sein, sich putzen und taznzen. immer tanzen zu können. Ein größere» Glück kann »S, glaub' ich, nicht geben". ,,Ob sie da oben alle so glücklich sind? Ich kann'S! nicht recht glauben, Christel. Jeder, auch der Reichste, hat meinen» noch etwaS, was er sich wünschiu und nicht erlangen kann." „'.Aber wenn man doch Geld hat?" .«.Geld allein mu,S es doch nicht ausmachen, denn I bei der Herrschaft, wo ich diente, hat die junge Frau oft T >ge lang gew. int und er kam gleich par nicl,t nach Hause und dabei hauen sie Geld trete Heul" „„Wen» ich nur ein guleS Theil davon erwischen könnte,t, ich würde schon glücklich sein!" lächle die brauneie Christel und schüilelie die Locken, die sich HiM, Sonntag. 17. Ieörnar 1901 Es kann un» nichl beifallen, dos Machwerk der DenuncialionSsirma einer ernsten Kritik zu umerziehen. Nur einige notorische Thatsachen seien kurz festgestellt. Wenn behauplet wird, dass die Beschwerden über die „MisSachiung der den Spracheng.'brauch regelnden Beiordnungen" sich mehren müssen — so sei nur daran erinnert, dass unser slooenischeS Landvolk die deutsche Amlierung weit besser und leichter versteht, alS die jüngstgemachte slooenische Amtssprache, welche ihm nur zu häufig erst ver-deutscht werden muss. Die slovenschen Parteien hoben auch nie gegen die deutsche oder eine an-gebliche unzulängliche slooenische Amlierung Be-schwerde geführt. Dies hat stets nur der bekannte GerichlSdenunciant au« eigenem Aniriebe gelhan. Die Drohung, das« sich diese Beschwerden „mehren müssen", kann daher weder die Justizverwallung beeinflussen, noch die vernäderten Beamten schrecken. Das» der Slaal deuischen AuSculianten, die sich die Erlernung der vom culiurellen Siankpunkie ganz wertlosen slovenischen Ep ache angelegen sein lassen, Siipendien verleiht, kann doch nur begrüßt werden. Denn für einen Besitz, wie die Muuersprache, der jemandem gleichsam in die Wiege gelegt wird, kann doch nicht eine besondere Honorierung zuer-kannt werden. Und wenn die Juslizoerwaliung wirklich eine Ve,mehrung der deutschen Beamten anstreben würde, so könnte ihr dieS doch aus keinen Fall übel ausgelegt werden, weil die höhere Eig-nung der deuischen Kandidaten für den Beamten» stand eine ebenso notorische Thusache ist. wie der Umstand, dass unsere deutschen Beamten auSnahmS» loS des Sloveniichen in mindestens d»m gleichen Grade mächtig sind, wie die slovenischen Beamten der deulsch-n Sprache, die diese häufig in geradezu humoristischer Weise radedrechen. Dte „Verdrängung" der slovenischen Beamten immer wieder vom Stellet lo«ie» u»d b S au;» kecke, sonimersproisige Naschen fi len, zuruck. A»ch Anna lachie. ,W-S meinst du wohl. waS dir hierfür manch f-ineS Fcäulem geben würde?" Dube, ließ sie daS prachtige Lockenhaar durch die Hände gl-iten und schlang eS der Freundin um den Hals. ,WaS nützt da«? Glücklich bin ich doch nicht!" „Ader Christel! Du goulojtr Strick — du, du sieh mal! da kommen einige Damen die Frei» treppe heiunier," unterbrach sie sich und zeigte nach der SchlosSlreppe. „Komm, Christel, lass uns weilergehen. die kommen inS Dorf!" Noch einmal bl ckie Christel verlangend zurück und tief aufseuUeno eilte sie der Freundin nach. Lachend und plaudernd näherten die Damen sich dem Thor und schlugen die Straß, zum Dörfchen ein. daS einige hundert Meier adjeus wie in dunkteS Laub geoeuet schien. Neugierig blickte» die Damen au» der Restd.nz auf die kleinen, mit Weinredrtt umipvnnenen Häuschen. Doch kein Lichtstrahl flulel- durch da« Blauer-gewirr, kein Laut drang hervor in die prachivolle ivommernachl. früh schlummernd lag du« kleine Dörschen unter dem Sch>rmZach seiner Linden und Buchen, aus deren sufigrünen Biälleln Mona.«strahlen schaukelten. Der reizvolle Anblick ließ die lach- und plauder-lustigen Lippen der Großslädlerinnen schweigsamer werden und sast still schuln sie weiler. Da, au« einem Häu«chen, fast am Ende des Dorfes, fiel noch ein Lichtjlrahl und wa,f hellen z: D»»ch In fofi ba»0«n: UttTttlinstij . . . st 1 so «•Ibtikni . . *. , >» •«mjsiirij . . . I. « 4» #itt 4 il 11 jiit A,«,«»», ,» » h»il«! ■mOit j . . — M Sirndilt«! . . . (. 1-50 SUtjStnj • lulltti« . . , t. «■— JUi'« »»„-»» «lt«»» Sa «>, feaaQlflrtiUrcii un »>« ttürt»» . i>. (dun di» in atbrlKaan«. 26 IaVrgana. nach Krain ist Larifari. Die deutschen Steirer haben ganz daS gleiche Anrecht auf die Anstellung bei den Gerichten, wie die Slovenen. Dass diele auch nach Krain kommen, haben sie theils ihrer mangel-hasten deutschen Sprachkenntni«, theils dem Um-stände zu danken, das« bei dem krainischen Land» volle bei der fortschreitend«» Rückeniwicklung die deutsche Sprache fast gar keine Rolle mehr spielt. Wir kennen übrigen« die Sehnsucht der „stn« rischen Slovrnen nach ihrem engeren Bat.rlande" viel zu gul, al« das« wir nicht wüs«ien, das« sich z. B. der frühere slooenische Adjunct von Peltau al« GerichlSseccelär in Laibach viel wohler sühlt, al« in Cllli. Die winvischen Hetzer wollen nur die Wähler-listen „säubern" — sie werden in der Zukunsl mit diesem Geschäsie noch weniger Glück haoen, al» biehcr. Südmärkische Wolksöüchereien. Schon >m Laufe des vorigen SommerS hat die Ver.tnSleitunq der Süomark den Plan in« Auge geia>S, an den Sprachgrenzen in Steier» uiark, Kärnte», Krain und Tirol als «einige Sammelpunkte des DeuischthumS BolkSdüchkreien z> errichten. Gieifbarere Gestalt nähme» diese Ad-sichlen an, alS der Heu Unioers«ä>S-Prof ffor Dr. Harnisch in Wien d,r BereinSleiiung 2000 K für die Gründung von Volksbüchereien üdergab. Unle> stützt durch die groß-' Güie und Erfahrung deS Heirn Professors Dr. Reyer in W.en u-uer» nahm e» die VereiuSleilung. die Aufstellung von VolkSdüche»»ien zu 1000 diS 1300 Bänden in Ra^keitburg. Mahrenderg, Cilli Nann, Mu> ck und Völk'rmarkt nach einem einheitlichen Plane durchzuführen. Die AaS vavl der Bücher Hai im Vereine mit dem Herrn Professor Reyer ein defon-bet er BüchereiauSschusS besorgt, der auch mit den sür die Ausstellung von Büchoeien auSerseh.nen Gemeinden die nöihigen Unierdandlungen getühtt hat. Die «emeinden st llien satt all" die Räume Ä tietM auf ui« Straße, i/orihui lenkten sie t«ie Schrille. „Ob die Menschen in diesem idyllisch schönen Nestchen wohl glucklich sind?' fragte eine große dunkle Dame. Noch ehe eine Antwort erfolgte, standen sie d:m Hä iSchen gegenüber und die Blicke, die neu-gierig in die kleinen Fünfter lagien. wurden groß und weil beim Anblick deS schönen BildeS, daS sich den Späherinnen bol. Im kleinen Siubchen auf w^ißqefcheuerlem Tiiche lag Bro«, dampiende Kartoffeln in irdener Schussel, ein Naps m« Builer und ein Teller mii Häringen stand.» daneben Dieses einfache Mahl wartete der w iße», traf igen Zäune deS junge» PuareS, da« dich« an einanoergejchmiegl auf einer Bank am Tische saß. TaS junge Weib reichte zunächst nur noch einem wohl haldjahrigen Kinde den Avendlrunk au« eigener Bruit und Ichaule »lücknrah>end zu v-m kräfugen, erst spät ooo schwerer F.ldardeil heimgekehrirn Manne aus, oer einen Arm um sein Weid geschlungen mit sreuvigem Baternolz aus da» p ächuge Bür chchen blickte. Die Damen aus der slraße wandien keinen Blick von dem traulichen F^miliendilde. Die H zen unter den koildare» Stoffen klopfen gar oerlangend unn al« der junge Man» nu» seinem Weide einen Happen nach dem anderen in den rothen M.,nd schvb und da» sür ihn bestimmte Gla« mil dem dunklen Braunbier an die Llppen hieli, da wandle sich dre älteste der vor dem Fenster flehenden jungen Damen, die junge Frau eine» oielsachen MillionäiS» Seite 2 für die Büchereien, sowie die Bücherkästen auf ihre Kosten be». die Bücher und deren Verfrachtung be-sorgte der Verein Südmark, die ersten Dmckforten stellte in großmüthiger Weise Herr Dr. Reyer bei. so dass im Lauf« der ersten zwei Monate diese» Jahr,» diese sech» Büchereien ihre Thätigkeit be» ginnen. In Rann besorgte die Räume und Küsten der Verein Deut che« Heim, in dessen Hause die Bücherei untergebracht wurde. Bei Benützung der Bücherei zahlt jeder Ent» lehner zehn Heller im Monate, dazu noch zwei Hell» sür jeden entlehnten Band. Diese» Geld dient zur Erhaltung der Bücherei und wird von jedem Büchereileiter der Verein»leitung gegenüber verrechnet. Die Büchereileiter führen auch dte in Büchereien jetzt üblichen statistischen Aufzeichnungen nach einheitlichem P.ane. Sobald e» die Mittel der Südmark erlauben, wird die Zahl der Büche-reien vermehrt werden, besonder» soll Kärnien in diesem Jahre bedacht werden. In Klagenfurt, Villach und Tarvi« erhalten übrigen» schon jetzt die dortigen Ortsgruppen Büchereien, unter denen die größte, die von Klagenfurt. unter au«gezeich» neter Leitung die größte Zahl von Entlehnern und Entlehnungen ausweist. Diese drei Büchereien sind Etgemhum der betreffenden Ortsgruppen und von der Hauptleitung unabhängig. Für kleinere Orte, an denen eine Bücherei von wenigstens 1000 Bänden überflüssig erscheint, gedenkt die Vereinsleitung nach dem Vorgange des Vereines der Deutschen in Böhmen ein« Wanderbücherei zu schaffen, die in Koffer versendet würde. Von den Werken, die die südmärkifchen Volk»» bücher«i«n enthalten, feien an dieser Stelle genannt: Wissenschaftliche Werke: Arenz. Handel«wissen» schasi; Bucher. Kunstgeschichte; Darwin, Entstehung der Arten; Denn er», Die Pflanzen; Dochnahl, Weinbau; George», Fortschritt und Armut; Gobineau, Renaissance: Günter, Deutsche Cultur» gefchicht«; Haa«, Geologie; Hanne, Praktischer Ackerbau; Hkiderich. Länderkunde; Hirzel, Chemie; Honegger, Culturgefchichie; HoerneS, Urgeschichte; Hussak. Mineralogie; Jäger. Gärtnerei; Kanitzen, Ornamentik; Kellen. Bienenbuch; Klein, Astronomie; Kollert, Physik; KroneS, Geschichte Oesterreichs; Mtchelfen, Stilistik; Rebmann, GefunbheitSlehre; Echober-Schuitz, Volkswirtschaft; Schwartze. Electio-technik; Stern. Allgemeine Literaturgeschichte. Au» der schönen Literatur: Anzengruber, Auerbach, Berkow, Bjöinion, Bodenstedt, Boz, Bulwer, Carlen. Chamisfo, Cooper, Dahn, Eckstein, Freytag, Ganghofer, Gerstäcker. Goethe, Grtllparzer, Hack-länver, Hamerling. Hauff, Hauptmann, Heiderg, Jbf^n, Junker. Kapft»Effeniher, Kjelland, Kipling. Kleist, König, Kürnberger, Kürschner» Bücherschatz, O. Ludwig. Münnich, Nestroy, Ohn«t, Peichkau, Raimund, Ring, Rosegger, Scheffel, Schere, Schlögl, Shakespeare, Spielhagen. Subermann, Turgenjew. Uhland, Twain, I. Verne. Volger, Vos», Wachen-Hufen, Wald-Zedtwitz, Web-r, Wiche«, Wichner, Wildbrandt. Wilvenbruch, Winterfeld. Wolzogen. ergriffen ad. Verräiherifch zuckie e« um thren Mund und heiße Thränen de« Neide» fielen au« ihr«n Augen nieder auf die Brillanten an ihrer Brust. Schweigend, müde schritt sie mit ihren jüng«r«n Schwestern dem glänzend erleuchteten Schlöffe zu Da« Glück, welch«« sie in der ländlichen Hütte ge» sehen, war ihr verjagt. Z)er Iriesöote als ZZaröier. Von S. Amann. „Immer lustig und fidelI* rief die Genovefa dem Han« zu, al» dieser, die Brieftasche unter dem linken Arm, durch die Straße zog und vor sich hin ein Liebchen pfiff. Er war auch stet« bei gutem Humor und nie sah ihn jemand in übler Laune. Dabei war er so herzensgut, das« er, glaub' ich. keinem Thiere hätt' ein Leid anthun können. Nur ein«n Fehler hatte er, wie seine Nachbarin, die Nanni, meinte, er guckie nicht ungern in die Gläser, in die mit Reben« oder Gerstensaft gefüllten näm-lich. Han« dachte und fang gar oft: „In den leeren Gläserhöhlen wohnl das Grauen Und deS Hanne« Augen schauen tiesbetrübt hinein." Auch heute fühlte Han«, das« eine Dürre im Anzüge fet nnd deshalb schickte er sich an, sich in den Schatten der .Linde' zu fetzen. So benannte sich ein Gasthaus, fast mitten im Dorfe. Hans erbat sich ein GlaS guten Apfelmost und dazu ein Stam» perl Gebrannten. Heute war zufälligerweise nie» wind in der WirtSstube al» die Frau W-rtiu, der HanS nicht ungelegen kam, da sie sich bereu» zu langweilen anfieng. Wie so die beiden eine Zeitlang im eifrigsten Zschokke. Im Anschluss« an dies« Mittheilungen sei noch erwähnt, wa» der Secretär beS Vtrtin«» sür allgemeinen VolkSumerrichl zu Berlin. Herr I. Tew'S, über die Bedeutung der Volk»düchereien sagte. Dieser anerkannie Fachmann äußtrt« sich über diesen so wichtigen Gegenstand folgender» maßen: .Wer da» Beste, wa« geschrieben ist, so lie<«, das» e» seinen Geist lebendig erfaf»t. geht bei d«n Edelsten unsere» Geschlechte» in die Schule, er de» sucht die Hochschule, die die Menschheit durch eine vieltausendjährige Culturarbeit sich unb ihrem jungen Nachwuchs erbaut hat. Wer darf die Stirne haben, den Besuch dieser Hochschule al« wertlo« zu be-zeichnen? Wir können unf«r«n Zeitgenoffen unb b«r Nachwelt nicht« Besser«« geben al« die GeistkSfchätze der Nation. Wen man an Großem und Gutem btldet. der wird selbst groß und gut. Viele trübe Erich«» nungen der Gegenwvrt würden unS nicht bedrücken, wenn da« lebende Geschlecht den Blick mehr auf die Geiste«htroen und die Propheten de« i»ut«n in Vergangenheit und Gegenwart lenkte. Da« Gemeine und Niedrige drängt sich überall an d«n Mrnfchen heran. Darum müssen die Volk»erzieher die reinsten und edelften Geister aus den Plan rufen. Diese große Bedeutung der Volk«didlioiheken rechtfertigt e» zweisello«, das« StaaiSregierung und Gemeindeverwallung für die Erreichung derselben Mitiel zur Verfügung stellen. DieS erscheint auch vom Stand» punkte einer vernünfiigen Politik au« gerechtfertial. Staat und Gemeinve bieten unentgeltlichen El«» mentarunterricht, weil ohne einen solchen die Mehr» zahl der Staai«bürger weder die Gesetze un» For-derungen de« Staates erfüllen, noch sich selbst er» halten könnte. Nun geht aber ei fahrungSgemäß der größte Theil der in den Volksschulen übermittelten so malen Strafte wieder verloren, wenn nicht Ver» anstaltungen bestehen, in denen ba« Gewonnene weitergepflanzt wirb. Schulen bi« zum 14. Leben«» jähre einrichten und dann nicht« mehr thun heißt Bäume pfl.nzen und sie nicht begreßen, heißt Capi» talien sammeln und sie nicht zusammenhalten und benützen. Wie ohne eine unentgeltliche Elementar-schule nicht alle lernen, wie ohne eine städtische Wasserleitung Reinlichkeit in allen Wohnungen nicht zu erzielen ist, wie ohne ein städtische« Schlacht-hau« der Consum gesunden Fleische« nicht gewähr-leistet ist. so ist ohne eine öffentliche Lefestätt« die Erhaltung und W«iter«niwicklung de« elemeniaren Wissen« nicht allgemein gesichert. Die große Auf gade, den breiten Schichten der Bevölkerung die Schätze unserer ovlksihümlichen Literatur zugänglich zu machen, kann nur durch Errichtung von Volks» dibltotheken gelöst werden. Die VolkSbibliolhek ist daS Seilenstück der allgemeinen Volksschule oder, wenn man will, deren Fonfetzung. Die Volktfchule macht dem Kinde den Zugang zu den geistigen Schätzen der Nation frei, die Volk«bibliothek bietet sie dar. Die Vorschule bildet Geist und Herz de« Kinde«, um e« aufnahmefähig zu machen, die VolkSbiblioibeck stillt da« geweckte Verlangen; die Gespräche war.n über« Wel>«er und cie satt unausstehliche Hitze, da trat zur Thüre herein ein im Ort ganz unbekannter Mann. Der fetzte sich an den Nebentifch und begehrte ein Gla« Wein. Wie er die Brufiafche auf dem Tische liegen sah, gieng dem Fremden fofort ein Licht auf und er dachte sich, der Nebenmann müsse ein Barbier fein. Seine höf-liche Anfrage wurde von Han» auch in diesem Sinne bejaht und die Frau Wirtin that auch noch da» Ihre, um ihn in der Ansicht zu bestärken. „Dann sind Sie daher gekommen wie ge-rufen!" meinte der Unbekannte. „Wenn «» Jhn«n beliebt, können Sie mich sofort rasieren. Ist ja so sonst niemand hier, das» ich mich genieren müsste.' „Bitie, wolle» Sie nur gefälligst Platz nehmen; warum sollte ich Ihnen auch diese Bitte versagen. Der Barbier ist ja dazu auf der Welt, das« er rasiert und frisiert; nur einen Moment Geduld!" Er begibt sich schnell in die Küche, wo er sich von der Frau Wirtin ein Tellerchen mit warmem Wasser und Seife reichen läs»t, der er noch kurzen Unterricht gibt, wie sie sich bei der kommenden Affaire zu verhalten habe. Jetzt giengS tapfer an» Einseifen. Han» gab sich redlich Mühe, al« geübter Barbier zu erschn-nen. Al« er diese That vollbracht, bat er den Fremden, er möchte sich nochmal« einen Moment gedulden, da er in der Küche wa« verg-ssen habe, nahm dann seine Brieftasche und dte Mütze, und schlich, ohne sich empfohlen zu haben, davon und die Straße hinaus dem Dorfe zu. Der Einbalsamierte im Gasthau» zur .Linde* aber sieng schon an ungeduldig zu werden unb sich auf feinem Sessel bald nach recht«, bald nach link» Nummer 14 Volksschule zeigt au» dem Lneraturschatze bet Nation die kleinen glänzenden Perlen und auch Bruchstücke der großen Goldbarren vor, lehrt dies« liebevoll betrachten und bringt sie unverlierbar z« Aneignung, die VolkSbibliolhek bietet olle«, wat die VolkSliteratur hat, dem Leser zu« vollen un» uneingeschränkten G.nusse dar. Volksschule un) VolkSoidliothek sind also unlösbar mit einand« verkettet. Die Bibliotheken sind daher Culturträq«» ersten Range» und sollten al» solche überall gepflegt werden." ßin „Heweröecongress". (Aus Gewerbekreisen.) Im .Central-GenossenichasiSblatte" wird Pro» paganda für einen Gewerbecongres» gemacht. Der-selbe soll am Sonntag, den 17. Februar ia Wie« stattfinden. Wo derselbe abgehalten werden soll, wurde bi» jetzt im „Central-GenossenfchaftSdlatte" nicht gesagt. Au» den Zuschriften, welch« d«m genannte» Blaue au» v«rschitden«n Siädten und Orien zu» kommen, geht hervor, das» keine einzige größere Genossenschaft bisher die Betheiligung angemeldet hat. Da« Blatt behauptet, dass sast alle Wiener Genossenschaften diesen CongrefS deich cken werden. Im Besitze einer Zuschrift können wir dem-gegenüber feststellen, dass bis heute keine einzige Wiener Genossenschaft die Theilnahme angemeldet hat. Der 2. Verband hat in feiner Sitzung a« 23. Jänner beschlossen, an diesem Congresse nicht theilzunedmen und sämmtliche Gewerbegenossenschaften Oesterreichs hieoon in Kenntnis zu fetzen. Die deutsch-österreichische Gewerdepartei. welche seit dem Jahre 1389 sech« Gewerbeconareffe und zahlreiche Versammlungen von Gew {betreibende« in allen Kconländern Oesterreich« theils selbst oeran» staltet, theils mit Delegierten beschickt hat, hat zu alle» Zeiten bewiesen, dass sie sehr gut weiß, wann eS zweckmäßig ist, Versammlungen zu veranstalten. Die deutfch-österreichifche Gewe,bepartei hat auch bewiesen, dass sie über die Bedürfnisse de» Ge-werbestande» im klaren ist. Durch Präcilierung der Aeußerungen, durch Ausarbeitung der Texte jener Paragraphe der Ge» weideordnung, welche im Interesse de« Gewerbe« abgeändert werden müssen, hat die deutsch-öfter» reichifche Gewerdepartei im Einoernehm-n mit den Landesverbänden aller Kronländer dargethan, das» sie genau weiß, in welchem Sinne daS Gewerbegefetz abgeändert werden soll und muss. Wenn uian sich die Tagesordnung betrachtet, welche im Central-GenossenfchaftSblaue vom 15. Jänner d. I. veröffentlicht wird, so wird man sich darüber klar, das» Jene, welche den Congres» veranstalten wollen, sich nicht einmal die Mühe ge» nommen haben, die Beschlüsse der voranaegangene» Congresse und Gewerbetage zu lesen, geschweige zu studieren ja e» gebt darau» sogar hervor, das« die zu drehe« uno nach ver Thüre zu ipayen, od dem» nicht endlich der Barbier wiederkehre. Schließlich verlor er die Geduld und rief voll Aerg«r nach d«r Wirtin, die auch al«bald «rschi«n, sich jedoch ganz erstaunt zeigte, das« er noch nicht der Verschönerung«procedur unterzogen worden fei. „Mir scheint", sagte der fremde Gast, „der Barbier mus« zuerst da« Messer schmieden! Na, wenn der alle Leute solange auf sich warten läjSt. dann wird er sicher sein Hundw.'rk bald an den Nagel hängen können." Die Frau Wirtin machte scheinhalber eine Miene, al» wäre thr selbst da» Malheur passiert, begab sich in den HauSgang, dann in die Küche, in» Garienhau», laut den Namen de« vermeintlichen BarbierS rufend, b>S endlich die Frau Nach-barin ebenso laut herüberrief: „Der Hans ist soeben die Siraße hinaus!' DaS hörte der Fremde und wie von Furie» getrieben, begab er sich eilends in die Küche, um sich zu waschen, nahm dann schnell Hut und Stock und lief was er laufen konnte die Straße hinunter. Od vor Zorn und Aerger, oder ob er sonst nicht besser im Orte orientiert war. da« wissen wir nicht, aber dass er den Han« auf dem eingeschlagene» Wege nicht erwischt hat, steht oone Zweifel fest. HanS spielte in früheren Jahren eine Menge ähnlicher Possen. Seitdem er verheiratet ist, hat er davon allmählich abgelassen. Er lebt heute noch» hat auch im allgemeinen seinen guten Humor de-wahrt. Jugendstreiche aber, wie den soeben er-zählten, spielt er nicht mehr. Nummer 14 „D.titsche Wacht^ Seite 3 Veeranstalter diese» Gewerbecongresse» nicht einmal rim» Atnung davon zu haben schein?« von dem, «aa» im Gewerdegesetze steht, wa» in den letzten Jaahren gemacht worden ist und wie irgend ein» Aeenderung durchgesetzt werden kann. Wir wollen un» in ein« Kritik der vorge« fch,lag«n«n B«rathung»punkt« nicht einlassen, sind docch die meisten derselben den Beraihung»ergeb» mffsen der großen österreichischen Gewerdepartei ent-noimmen. Ader diese Frage müssen wir stellen: W«er sind denn die Veranstalter diese» Congr.ss.»? Man findet bei Durchsicht d>» C ntral-Ge-aossfenjchosiSdlaite» nicht einen einzigen Namen irgieov einer Person, welche in Wien auch nur irgend eine Bedeutung Lotte. Wa« war e» denn. waiS den Gewerbe Versammlungen Bedeutung ver-fdjuisfi Hai? Doch nur der Umstand, das» dieselb n vom Korporationen veranstaltet wurden, welche viele u»lv viele lausende von Gewerbetreibenden und Et-euenahlern alter Kronlänber repräseniieren? Welchen Eindruck soll d»nn ein Congres» aus Regierung und Parlament machen, der von Per» fvwen veranstaltet wird, welche nicht einmal in Wien, gesch vnge in den Kronlandern bekannt find? Wir fragen weiter: Welchen Zw ck hat denn die Einberufung eine» Gewerbecongresse» zu einer Zeti, wo im Abgeordnetenhaus« die Verhältnisse so stehen, da,» die Parteien noch nicht einmal sich darüber klar sind, ob e» auch zu einer ersprießlichen Arde» kommen wird? Dte deutsch-österreichische Gewerdepartei hat — und die>e» Zeugn,» wird ihr hoff-mlich nicht einmal der erdiilerittk Feind versagen — bewiesen, das« fie Opier bringt und Demonstrationen vnanstatt«, wenn sie eben zweckmäßig und an der Zeit sind. Congr-sse veranstalten und den Gewerbetreiben-den schwer« Äu»gaben verursachen, zu Zeiten, in welchen die Veranstaltung eine» Congresse» auch nicht die mindeste Aussicht au, Eriolg hat. ist. ge» linde gesagt, ein nicht zu verantwortende» Vorgehen. Die nächste Sorge, welche wir daben, ist die Arbeit«fahigk,ii de» Parlamente» überhaupt. In diese einmal erreicht, dann wird die österreichische Gewcrd,partei gewiss zu geeigneter Ze,t eine ge-eignete Kundgebung veranstalten. Den oerehrlichen Gewerbegenossenschaften empfehlen wir daher dringend, zui ächst aus ihre respeciioen Abgeordneten ,u wirken, das» die» seiden ,m Parlamente arbeiten, sich für die Jnier-essen de» Gewerbe» ein etzm und die Gesammi« inieress'n Oesterreich» gegenüber Ungarn und dem Auslande wahren. Der Parteiraih der deutsch-österreichischen Ge-werbepariei wird seine Pflicht zu erfüllen wissen unt> er wird dankbar sein, wenn er von den SiandeSgenosstn in den Kronländern unterstützt wird. Darum schließe» wir mii der Mahnung: Ge werbeireibende, las»! Euch nicht durch ein und«-kannte» und, wir die Ausstellung de« Programme« beweist, sachunkundige» Com»6 zu Ubeiflü>sigen Optern und zwecklosen Auslag,n verleiten! Die militärische und politische Lage in Südafrika. Die Ueberschätzung der Macht de» Geldes, der Unglaube daran, das« e«, wie Napoleon l. un« Deutsch« einst nannte, solche Ideologen geben könne, die ÄUe«, wa» sie besitzen, freudig opfern würden, nur um einem verhzsSten Regimen!« zu entgehen, hat bei den Amerikanern auf den Philippinen und den Engländern in Südafrika die gleichen Früchte gezeitigt. Denn auch in Maniila war man vor drei Iahren noch der festen Ueberzeugung, das« mit einer geschickt vertheilten Million DoltlarS mehr sür die Amerikanisier»»» de» Lande« ge-thaw werden könne, als mit 50.1)00 Solbaien. Die Tagialen haben da« Geld der Lmerikuner dann zwar genommen, aber dafür nur Waffen gekaust zum Kampfe gegem dessen Spender! Eine erfreuliche Erscheinung fürwahr, für Alle, die an jene» „Evety raau das his prise* nicht glauben wollen. So sehen wir denn Heutee die im Transvaal und im Oranje Freistaat ver« sammrelten großen englischen Truppenmassen in einem durchb eigene Schuld vollkommen verödeten Lande sitzen, von dem sie keinerlei Hilfemittel mehr zu erwarten habe«,. Ihre Abhängigkeit von den Eisenbahnlinien ist damiit eine so völlige geworden, das« da« britische Heer verb,un«ern muss, wenn der Betrieb aller nach dem Trarntvaal führenden Linien nur auf vier Wochen daueernd unieibrochen bleibt. Die englischen Garnisonen im Morden sind daher gezwungen, ihre bisherigen Stand-orte zu de,lassen und sich eilend« in einigen wenigen Hou»pipunkien an der Bahnlinie zu versammeln, um au« den dort angelegien gröberen Magazinen wenigsten« so ltlange leben zu können, di« diese aufgebraucht sind. Damit ist aber sür die Burensacht jweierlei ge-vonnnen. Zunächst ist da« Platte Land, da« bisher unter dem unmittelbaren Einfluss der englischen Postierungen stand, wieder frei geworden, und dann sind die eng-lischen Truppen durch die gleiche gebieterische Rüäsicht auf die Ernährung von Mann und Pferd in ihrer Be-wegungSfreiheit auch für die Folge geradezu gelähmt. Die Unsicherheit und Unregelmäßigkeit der Bahnnach-schübe verbinde« jede größere Operation, und so müssen denn die Engländer, im Allgemeinen gesprochen, dicht an ihren Magazinen verbleiben. Freilich, diese Magazine selbst werden sich von Trg zu Tag in ihren Beständen vermindern, da die Zufuhr wohl kaum mehr mit dem Verbrauche gleichen Lchritt zu halten vermögen wird. Unter solchen Umständen Ist der Generalintendant de« britischen Hauptquartiers in der That nicht zu beneiden! Aber noch einer anderen döchst wesentlichen Ueberlegung möchten wir hier Ausdruck geben. Wen» im ersten Theile de« Kriege«, wo die Buren in größeren geschlossenen Körpern auftraten, für beide Theile, Engländer wie Buren, da« Ziel jeder Operation die feindlichen Streit-kräfte waren, so hat sich diese Sachlage nunmehr völlig verändert. Nicht mehr in dem Suchen de« Kampfe« im Großen werden für die Folge die Buren ihre Krieg« fübrung betreiben müssen, sondern im Vermeiden de«-selben. Da» Operationsobject der Buren ist heute nicht mehr die britische Armee, sondern e« sind die englische» VerdindungSlinien die Eisenbahnen. Diese aber müssen die Engländer um jeden Preis veribeidigen oder wiedergewinnen, sonst gehen sie im Norden zu Grunde. Wa« e« aber heißt, rund 4000 Kilometer Schienenweg im feindlichen Lande zu schützen und dauernd betriebsfähig zu erhalten, wird in Europa auch jeder Nicht-Militär verstehen. Dazu kommt nun noch, das« die Buren durch ihren kühnen Ritt nach der Eapcolonie mit ihren Massen di« Bahnlinien de« Gegner« beherrschen. ES bedarf also heute keiner besonderen Uniernehmungen mehr wie in dem ersten Theil deS Kriege«, um die englischen Zufuhelinien zu bedrohen, di« Anwesenheit der Burentruppen an den Punkten, wo sie heule stehen, unterbricht an sich schon die englische» Verbindungen. Können sie von den Engländern au« diesen ihren Stellungen nicht bald und dauernd rertrieben werden, dann wird Lord Kiichener« Lage in den verödeten Land-strichen der südafrikanischen Republiken einfach unhalibar. Somit hat die Burenführung da« erreicht, was in der Kriegführung al» ein gewaliiger Vortheil an-gesehen wird: die strategische Jniiiative. Die Buren daben da» Tempo, den Anzug wieder gewonnen, Lord Kitchener ist im Nachzog, die Buren dictieren da» Ge-setz; sie bestimmen, ob und wo sie sich schlagen wollen, und Lord Kitch »er muss diesem Gesetz folgen, od er will oder nicht. Diese Erkenntnis wird denn auch Lord Kitchener neben den bereit» erwähnten VeipflegungSrück-sichten dazu viranlafst haben, feine Truppen schleunigst wieder zu vereinigen, denn ivenn man Kämpf« in Aus-siebt hat kann man nicht in zerstreuten Garnisonen im Lande liegen bleiben, sondern mutS vor allem andern wieder operationsfähige größer« Verbände schassen Mit kurzen Worten: Der Kiieg in Südafrika ist für England aus der unbesonnener Weise voiwegge-nommenen Periode der Occupation wieoer in die der Operationen umgesprungen. Und dabei ist es gar nicht ausgemacht, ob sich in der Folge die beweglichen Burencommanbos. deren OperationSobjeet nicht mehr die Engländer, sondern die Bahnlini!» sind, nun auch wiiklich zu einem weiteren entscheidenden Kampfe stellen werven. Nach unserer Auffassung könnten ste, so wie die Dinge heute liegen, kaum einen schwereren Fehler be» gehen, al« wiederum Schlachten zu schlagen Mit Artillerie viel zu schwach ausgerüstet, um Aussicht auf durchschlagende Erfolge zu haben, muss de« Vermeiden größerer Waffengänge da« Gesetz ihrer KampfeSart bilden; fie müssen in der Ausnützung ih>er überlegenen Beweglichkeit und ihrer quecksilderarlig flüssigen OrtS-veränderungen, unterstützt durch ihre genau« KtnntniS de« Landes, immer und immer wieoer sich taktischen Entscheisungen entziehen, ohne damit ihren Sndzweck: die dauernd« Unterdrechung der Bahnlinien, zn ge-fährden. Damit allein werden sie es zu erzwingen ver-mö»en, dass Lord Kiichener mit den großen Massen wenigstens den Oranjefreista.rt räumt und sich für seine beibehaltenen Stellungen in Transvaal für die Folge auf dit einzige, im Verhältnis zu seiner Truppenzahl verlässig sicher zu stellende Nataldahnlinie basiert. Frei-lich würde dadurch erwiesen werden, das» alle die-jenigen richtig geurtheilt haben, die eS al» einen schweren Fehler Lord RoderiS bezeichneten, als er den Schwer-Punkt seiner Operationen von der Linie Durban-Prätoria aus die Linien Kapstadt- und Port Elizabeth-Prätoria verlegte. Dazu kommt nun endlich noch, das« in diesem ganze» Bewc. ungSkrieg« di« Haupimass« der britischen Truppen, die Infanterie, nahezu nutzlos ist. Denn nur mii Kavallerie und berittener Jnsanlerie dürfen dir Engländer hoffen, ihien Gegner überh upt noch erreichen und fassen zu können. Ueberlegt man sich diese That- sache etwa« näher, so schwindet aber auch mit einemmale die sonst allgemein anerkannte englisch« Urberlegenheit der Zahl: ist dirs« doch nur dann vorhanden, wenn man dte Gesammtmenge der nach Südafrika entsendet«» Truppen berechnet, nicht aber, wenn man die für Ope» rationen gebauten Stile» allein mit Nutzen verwendbaren berittenen Waffen zusammenzählt. Das« Loid Kitchener sich diese« Umstände« wohl bewusSt ist, läse» sich au« der Nachricht entnehmen, das« er beabsichtigt, de» größten Theil seiner Truppen al« berittene Intanterie zu formieren und zu diesem Ende wiederum auf da« Dringendste viele Tausende von Pferden von seiner Re» gierurg erbeten ha». Nach allen unseren hier versuchten Ausführungen lässt sich die gegenwärtige GefammtkriegSlage in Süd-afrika kaum ander« ansehen, al« das» die Engländer — ganz abgesehen ven allen politischen Bedenken hinficht-lich der Eapcolonie — in einer höchst misslichen Lage sich befinden, während die militärischen Ehancen der Buren al« sehr auSstchtSvolle zu bezeichnen find. .M. N. R." politische Rundschau. Abg. Z>r. ?ommer hatte in seinem Dringlich. ke>l»auirage d.triffeno die Aenderung der §§ 55> un» (30 der Gewerbeordnung auch die sofortige Wahl eine» GeweibeauSschnsse» beantrag». Dieser wurde am 14. v. M. gewöhn. Die Deutsche Volk«-pari«, Hai den Abg. Dr. Pommer al» Mitglied in , diesen Au»ich»s» entsende». 5er Arantwemfleuerzuschtag. Dien»«ag wurde im A"ueoronr>,nvau>e der Äeieyeniwurf, betreffen» dte Eihöoung der Bramweinsteuer behuf» Zuwendung eine» Taeile» jure» Ertrag«» an dir Länder eingebracht. Im Gksammikrsolg« deckl sich d«r nun» m«hr dem Aogeordn-tenhause vorliegende Gesetz-entwurf mit ven seinerzeit den Landlage« vorge-le^kne», indem di« Sieuererhöhung in dem gleichen Ausmaß« (20 Heller per 2»»er Alkohol) beantragt wirb, wie früher der LandeSzujchlag, und indem der Erfolg dieier Sieu,rerhöt»ung ganz den Land«»» fonden zugute kommen soll. Dagegen unterscheidet sich der gegenwartige Entwurf von den Land«»-gtsetzoorla„,n bezüglich der Veriheilung de» den Landern zukommenden Eriräunisf.«. grübet hätte nämlich di. se Veriheilung nach dem reinen Consum» scUussel erfolgen sollen, wobei den Ländern Steier« mark, Körnten und Krain, deren Antheil geringer gewesen wäre, al« der Ertrag ver in diesen Län« bern der«»» besttdendtn sei ständigtn Vrantwein-LandeSautlagen, die vorläusige Weiter« inHebung di?s«r lktzierkn — wenn auch in v«rring»rt«r Höh« — ausnahmsweise zugestanden werben sollt«. Nach bem g genwärngen Eniwnrs« dagegen soll die Ver-theilung zwar im Principe gleichfalls nach dem Konsums rlussel vorgenommen. werden, doch soll di's«r zugu si«n j«n«r drri Länd«r d«rart corrigiert w«rd«n. dass si« in den UeberwetsunuSbeträgen den vollen Ersatz ihrer BrantweinlandSauflagkn finden unv daver uns 'lese verzichten können. Kia selstamer Protest. In der Nacht de» Hinschiiveil« .er Sö»ig>» Vicioria (22. November) wuiden in London von unbekannter Hand Plakate a^rgeschlautn, in welchen daS Anrecht de» König» Eauard auf v«n endlichen Thron drstritten und die E zh«>zo^tn Maria Tvrr.sia von O«sterr«,ch Este Mov«»a, die Gemahlin de» Prinzen Ludwig von Vaiern, al» die rrchimäßig« Königin von England bezeichne, wird. Heflerreichische Hevictserwerbung in HHina. Dem vorgehe» ver anderei, Machte «ullpiechino, ha> Oesterreich sich in Tienisi» ein Gebiet gesichert, Sa» zur Er-ichiung eiiie» Konsulate», sowie sür Niederlassungen v« n SiaaiS^ngei.ö>igtn undHandelS-unternei.mu«gen driiimmt ist. Zu diesem Zwecke sind ü?er Austrag b«r österreichisch« Gejandt« Fc«t-h«>r v. C ikunn, der V c-consul Silvestr» mit oem Linientchtstsleuinani Gussenmayr und dem Haupt-manne Wojcik in T eri.stn am ll). d. «ingenoss n und haben ein am Kaiserlanale gelegene» Geviet von un,«esävr sech« Zehntel Quadiatkilomeiern nam>nS der öfter, eichischen Reuierung besetzt. Der Commandant de» Maimedeiuchement» hat hievon sopleich alle Consulate schriftlich oeistandigt. U der den Pro» und di« Btbingunpen der Adlöiung. b«-ziedun^Sweif« der Exoropiution werden die Ver» handlunu.n m» Ebina eingeteilet werden. Kie Demonstrationen gegen die Aeluite» ia Spanien nehmen tuten Ao.igana. Aus Muorid, Granada, Valencia, Puerto, Sol und anderen Siädien werfen h fuge Zuiammensiöve mit den erbitterten VolkSmassen gemeldet. Die Träger der Bewegung ist die Ätubentenschast, welch, da» stete Anmachten be» römisch-katholischen Einflüsse» in Lpanien mit größler Ve>orgni« ersülll. Die Sache gilt al« sehr ernst. Seite 4 Aus Stadt und Land. Aom steiermirkischen Landesschutrathe In der am 17. Jä>'n«r 1901 abgehaltenen Sigung hat der k. t. steiermärkisch« Land««schulrath u. a. die Jahr«Shauptb«richte über die Mttt«lschul«n Ettirrmark«. ferner über die t. f. Lehrerbildungsanstalt in Graz und über die Privatlehrerinnen» bildung«ans»alt der Schulschwestern in Murburg für da« Schuljahr 1899/1900 zur Kenntnis ge-nvmme». aus Grund derselben da« Erforderliche veranlasst und insbesondere beschlossen, einerseits der Direktion der steiermärtifchen Sparcass? für die i« Berichtsjahre gefvendeten namhaft«» Beiträge zur Untersttzung dürftiger Schüler der hierländischen Mittelschulen den Dank, anderseil« der Dir.ctivn und den Lehrkörpern der gedachten Bildung«-anstalten für ihre Mühewaltung die Anerkennung auSzusprechkn. Außerdem wurde beschlossen, dem pensionierten Oberlehrer in Paldau, Karl Ruf«-bacher, dann dem definitiven Lehrer und Schulleiter Georg Schiwohlawa in Rubland, Bezirk Pöllau, für ihr langjährige« pflichteifrige« und ersprießliche« Wirken auf dem Gebiete der Erziehung und de« Unterrichte« die Anerkennung abzusprechen. Ferner hat der Lande«schulraih der definitiven Lehrerin Victoria Gradischnik, geb. Tautscher, in Fautfch und der provisorischen Lehrerin Rosa Pre«kar in Feld-dors, Bezirk Drachenburg, den erbetenen gegen-seitigen Diensttausch, dann dem definitiven Lehrer Andrea« Zmavc in Grei«, Bezirk Umgebung Cilli, den erbetenen Auftritt au« dem öffentlichen Schul-dienste unter Anerkennung der normalmäßigen Abfertigung krankhei>«halber bewilligt, sowie über eine Anzahl von Gesuchen um Anerkennung von Dienst-alierSzulagen. Conductquarlalen. Wiiwenpensionen und Erziehungsbeiträgen, dann um Gewährung von GelbauShilfen enischieden. Angestellt wurden: AIS Lehrer und Schulleiter: an der Volksschule in Pekic, Bezirk Drachenburg, der definitiv« Lehrer und Schulleiter Josef Cucek in St. Nikolai od Tüffer; als Lehrerin: an der Volksschule in Artiö, Bezirk i- ann. die provisorische Lehrerin Olga Kirne dortselbst; an den städtischen Mädchenvolkefchulen in Graz, und zwar: im .Ferdinand«um" die de» sinitive Lehrerin Barbara Stadler in Graz; in der Brockmanngasse die provisorische Lehrerin Camilla Hanauer in Graz; in der Hirtengaffe die prooi-sorische Lehrerin Juliane Ertl in Graz, dann die definitiven Lehrerinnen Rosa Puchta in Vvitsbrrg, Martha Frömcke in Waltensvrf und Bertha Simchen in Vorau. In den dauernden Ruhestand wurden versetzt: der definitive Lehrer Joses Kotnik in Zrllnitz a. d. Drau, Bezirk Umgebung Marburg, und die definitive Lehrerin Emilie Aschmanu in Unterrohr. Bezirk Hariberg. großes Alpenvereinsfell. Wie schon ge» meld«, wird die Sektion CiUi de« Deuischen und Oesterreichischen AlpenvereinS am 2. März in den Räumlichkeiten deS Casinovereine« ein großangelegtes alpines Fest veranstalten, deffen Reinertrag zur Lösung jener Aufgaben verwendet werden wird, welche der Srciion CiUi in den Sannthaler Alpen gestellt sind. Der große FestauSschus« ist bereits einige Male zusammengetreten, um über den Cha-rakter und die Einzelheiten de« Feste« schlüssig zu werden und auch an unsere wackeren deutschen Frauen und Mädchen hat man sich gewendet, um sich ihrer so bedeutungsvollen Mithilfe zu versichern. Da« Fest wird den Titel .Eine lustige Alm-fahrt' führen und alle jene heiteren Bilder au« dem Touristen- und Alpenleden um lass m, welche gerade ein alpine« Fest heiter und gemüthlich ge» stalten. Wir werden alle Einzelheiten noch ausführlich mittheilen. E« wird kein Trachtenzwang herrschen, doch sind alpine Trachten sehr erwünscht. Sehr empfehlenswert wäre die Zusammenstellung von Gruppen, um dem geselligen Treiben ein recht lebhaste« Gepräge zu verleihen. Hvnngekischer Aamikienaöend. Vicar Map behandelt in Fortsetzung sein«» ersten Vortrage« über die französische Reformation die Zeit von 1550 ab. .Schon wütheten in den spanischen Niederlanden und in Oesterreich Protestantenverfol-gungen. In den Niederlanden allein mögen wohl 30.000, ihrem Bekennini« treu, in den Tod ge» gangen fein. 1543 war der berüchtigte Jesuiten« orden gegründet worden. Er hatte den Cardinal« zweck, den Evangeli«mu« zu vernichten. In Frank« reich standen an der Spitze der Verfolgung zwei Frauni von großem Einfluf« auf den König, Heinrich II. (1547—1559), Diana von Poitier«, seine Maitr«ss«, und Katharina v. Medici, seine Gemahlin. Die erstere hasste den Prviestanti«mu«, denn sie war von ihm lödtlich b-leidigt worden. Zur Verherrlichung de« Krönung«feste« sollten näm- „Deutsche Macht" lich vier Protestanten hingeschlachtet werden. Der König bekam Lust, sich eine« dieser Opfer anzu« sehen. Diana von Poitier konnte e« sich nicht ver« sagen, den >Alauden«helven zu versvviien. Doch ihr ward eine niederschmeiiernde Abfuhr zuihell: .Madame, begnügen Sie sich damit. Frankreich ver« giftet zu haben, die Sache de« Evangelium« werden Sie nicht vergiften'. — Bon Katharina v. Medici berichtet ein Zeitgenoff«: .Nie in ihrem ganzen Leben hat si« ein wahr«« Wort g«sproch«n'. Neb«n diesen Frauen hallen die größte Mach» die Quisrn. dar« unter vor allem der Feldherr Franz o. Qaise der venuchie Cardinal Karl v. Lvlhringen, und Maria v. Ouit«, Mutter der Maria Stuart. Da« Eoict von Chateaubriand besagte: Protestanten muffen da« Land verlaffen. oder sie werden hingerichtet. Ver-dächtige muss-n ein Zeugni« erwirken, das« sie Ka« thvltken seien. Jedermann, der einen andern mit Grund al« Prolestanten denunciert, bekommt ein Drinheil seine« Vermögen« al« Anzeigerlohn. — Und wa« thaten die Evangelischen zur Abwehr solch' furchtbarer Bedrückung? „Sie haben sich", wie ein damaliger katholischer Schriftsteller m Fräulein Mariha Rakufch al« Gouvernant«, Fräulein Ntia Ekl al« Franc,«fa und Fräulein Käih« Schwarzl al« Luis« in Scen«. Die Ausführung bildete «in Ganze«; zieht man die weniuen Tage in Betracht, welche den Damen für d i« Studium zur Verfügung standen, so sind die Leiftungkn noch höher zu veranschlagen. Fräulein Martha Rakusch, welche al« Gouvernante wohl eine sehr schwierige und im Vergleich« zu ihr«» Zöglingen Franzi«ka und Luis« etwa« undankbare Rolle inne hatt«, «niltdigt« sich ihrrr Aufgab« tit bester Weif«; ruhige«, sympathische« Spiel, eine üd«rz«ugtndt Auffassung de« B.Tuse« der Er« zieh«nn giingen ü'«r unlere Erwariungen. Wenn »n« hier ein Wörtchen m«hr g st ittel ist, so möchten wir nur betonnen, das« Fräulein Rakusch ihre Rolle etwa« mehr von der komischen Seit« hätte auffassen sollen. Fräul«in N>ta Ekl. sowie Fräulein Käthe Schwarzl können einen sehr gut«n Erfolg verzeichnen. Fräulein Ntta Ekl zeigte temparameni» volle«, naiürliche« Spiel, sowie unoeikenndar«. schauspielerisch« Begabung, al« schneidig«« Lieutenant Uebennulh und Sympathie. Ein« würdig« Partnerin lernten wir in Fräulein Käthe Schwarzl kennen, und freute « un«, das« der Wunsch, Fräulein Schwarzl in einer größeren Roll« zu s«he», so bald in Erfüllung gieng. Die Ausgabe, di« sich Fiäuleia Schwarzl stellt«, lö«te dirselbe dank ihrer viel eitiaea Begabung mit Leichtigkeit und ungetheilter An« erkennung. Eine ganz dtsvndtr« Specialität s heint für Fcäultin Schwarz! die Rolle d«r komische» Alten zu sein, wa« in Anbetracht ihr«r Jugend wohl sehr selten zu finden sein wird. Der komische Th«il de« Abend« scheint wohl de« Dissonanz« Orchester zugefallen zu sein, welche« «inin« r«chl gelungene Slück« zu Gehör brachte. Hier kam die Occarina und Guitarre zur Geliung. und ein von vier Herren nur durch Streichen der Grundiöne auf Violinr und Cello veranttaltete« Concert errang ein«« oanz une^wa'teien Erfolg. Eine» würdigen Schluj« der Vorträgt bildete da« humoristische Durtt Selika und Julia der Fräulein Jenny Dusfek und Rita Ekl. Die jugendsrischen, a> g«-nehmen Stimmen, sorgsam«« Studium und ein r«izrndr« Spiel v«r«int«n die Damen zu einer vollendeten Gisammiwirkung. Wa« un« Fräulein Duffek al« Life in der .Verlobung du der Laterne" vom Spikl« schuldig blieb, verstand sie di««mal reichlich «inzudring«». Hi«r fei auch den Dame» Frau Freiberger und Fräulein Wrada für ihre liebenswürdige Mitwirkung feiten« der Direaü» der herzlichste Dank ausgesprochen; ohne thatkräftige Unterstützung dieser beiden Damen wäre e« der Vergnügung«l«itung unmöglich, derart adwech«lung«» reiche Familitnabtnd«. w>: si« di« h«urig« Saiso» bringt, zu veranstalten. Nach Abwickelung der Vortrag«ordnung kam der h«iß rfthnt« Tanz, welch«? bi« in d«n frühen Morgen währte, und al« unsere braven Musiker heimwärt« giengen, wurde noch nach den Klängen veischiedener Instrumente fröglich wettergeianzt. — Der F^ichingdienStag wird Heuer in unseren Räumlichkeiten ein bunte« Durcheinander zeigen. Durch .au« der Schule schwatzende . . .' wurde schon viele« verrathen, worüber wir strengste« Siillichweigen beobachien. E« wäre wünschenswert» das« alle Damen und Herren in Costümen er« schiene», doch wird wohl auch mancher schwarze Rock und manche duftig» Ballioilette zu sehen sein. Aür da» Deutsche Kaus. Bei dem a« Donnerstag abend« siaiigeiun^enen hau«balle i« Hotel .Elephant' hat Frau Therese Fuch « al« anmulhige« Blumenmädchen einen namhaft«« B«« trag aufgebracht. d«n si« dem Deutschen Haus« spendete. Gehet hin und thuet de«gleich«n! Nuummer 14 W«cht- Seite "> 2|>r. Kdnard Migtitz in Hraz, der bisherige Präsiddent des Bunde» deuischer Herrensahrerver-bände,', sieht sich au« geschäftlichen Rücksichten. er überni immt die Leitung einer Kaliwafferheilanstalt, genölhhigt, die Leituna deS Bunde» zurückzulegen. Mit ikbm scheidet ein Mann auS dem jungen Bunde, der in,folge seine« reichen sportlichen Wissen«, seine« vortresfflichen Charakter« und seine« seltenen Arbeit«-eiferS sich den Dank aller Miiglieder zu erwerben wui«tee. Sei» Rücktritt hinterlässt eine empfindliche Lücke im Bundesvorstände und wollen wir nur hoffen^, dass « gelingen wird, einen würdig?» Ersatz sür ih.n zu finden. Weaternachricht. Am Freitag den 22. Feber finde» an unieiem Theater ein einmaliges Gastfpiel de« FräuleinS Eloi?a Clemens vom Wiener Ho du rgih.arer statt. Fräulein Clemens wi>d al« Rose im Eudermann« .SchmellerlingSsch lacht" auftritt n. Jene Kßeatervelncher, welche noch im Besitze von Jfcatien zur ausgerallenen Borftellung („Der dumme August") sind, w. ll n sich da« Geld hiefur in der Buchhandlung Fritz Rasch zurück» zahlen lassen, da die Karten sür eine nächste Vor-stellung keine Giftigkeit h,ben. Hin entsetzlicher Anglücksfall hat sich am Don»er«tag morgen« im W'in,etiel-Tunnel am Eemmering ereignet. Herr Ingenieur Joses Pollandt, »ine in Cilli allgemein und besten« bekannte Per» sönlichkeit. in von der Betonbau-Unternehm'una E. A. Wach & Co. mit der Leitung der B.tonarbeiien im genannten Tunnel betraut worden. Am DonnerStig morgen« wurde er im Tunnel, welcher täglich von 125 Zügen passiert wird, von dem durchfahrenden Kä>n>nereilzuge ersasst und geiödtet. Der „R. Fr. Pr." sind über den Unglücksiall solgende DeiaUS mitgetheilt worden: „Ingenieur Pollandt befand sich in dem verhängnisvollen Augenblicke, als der Zug wenige Minuten nach 7 Uhr Morgens den Tunnel pasierie, mit einer Zahl von Arbeitern im Tunnel vet der Arbeit. AlS er den Zug schon in unmittrldarer Nähe herankommen sah, soll er sich rasch zur Tunnelwand geflüchtet haben, und zwar an der Sene jeneS Geleise«, auf dem der Zug vorübersuhr. E« wäre natürlich viel besser gewesen, wenn er sther da« zweite Geleise sich zur entgegen-g setzten Tunnelwand geflüchtet hätte, aber er soll dazu nicht mehr die Zeit gehabt Haben, weil an« gevlich auch in der entgegengesetzten Richtung ein Train den Tunnel durchfuhr. Run düifie. wie mm vermuihet, der Jnuenieur an feiner Absicht, sich hart an die Wand zu stellen, durch ein Gerüst ge» hindert worden sein da« zur AuSführuna der Bau-a anten an dieser Stelle eriichiei war. Denn k> app an der Mauer hatie er, nach der Ansicht eine« FichmanneS. kaum von dem Zuge «estreif« werden können, da der Raum zwischen Wand und Geleise d-ett genug ist. Ader durch den Lustzug. den der vordeirasende Zug verursachte, hat sich vielleicht der Mantel de» Ingenieur» aufgebläht. »'d die Locomouve dürste einen ZipM de» Mantel» erfasst und ven Ingenieur mitgerissen haben. Dr Körper de« Unglück ichen. der einen fu-chtbaren Schrei auSfiieß, toll nun mit großer Gewalt wiederholt geg.n die Wand geichleuvert und ihm ein Bein abgerissen worden sein AIS der Zug den Tunnel verließ, splange» die Arbeiter, die sich ut den Nischen der Tunnelwanv gedeckt hauen, rasch hinzu und fancen den Ingenieur in surchibar verstümmeltem Zustande. Sie wollten ven Verunglückten, der noch bn Be-wusSi>«in war. aus dem Tunnel tragen, doch nach einige» Wehrus.n hauchte er noch auf dem TranS-Porte lein Leben au».' — Ingenieur Pollandt »rreichte ein Alter von 4V Jahren und hinterlässt hier in Cilli »ine trostlose W»we und 4 unversorgte Kinder. Der Perein für öhierschutz und Thierzucht in (SiJUi m durch Zufall in den B,jiy m-arer.r weiter Zwergraitler gelangt. Miiglttder obigen Ver-ein,« wcer sonst Thiersreunde, welche geneigt sind, diese »iiedliche» Thierchen zu übernehmen, können 0'»felb«en gegen Crsatz der unbedeutenden Verpfleg»-ftft n an sich bringen. Herr Georg Adler, Buch-handler in Cilli, Haupiplatz, ertheilt au» besonder «er Gefälligkeit diesbezügliche AuSkunsi. Kausball. Einer unverbü>gten Nachricht zu-folge we, anstallet der Eigenihümer de» WirtShaise« am Ioüesioe. g- Hrr P.»er M a z z u r am Fasching« dien«iwg einen Hautball ohne jegliche» Toileiien-zwan.,.. D-m Vernehmen nach sind 13 Damen per-lönllch eingeladen worden. Man muss stch zu Helfen wissen. Ein Freund »njen*» Blaue« fchreivt un»: Da sich der hiesige stoven,ische Gluserm-ister in seinen — ihm vorge-gauckellie» — E>Wartungen bezüglich der Rentabtli» tat jeiuueS GejchästeS getäuscht sieht, hat er sich aus die „WohitungSoermittlung im AuSlagesenster" ver-legt. S'ruvi—ge Idee! Heweröeiuspector oder Agent ? Dieser tage weilie ein Beamier de« GewerbeinspecioraieS amt-lich in Cilli. Als enragieuer Tscheche trat er zu-gleich alS Ag-ni des Herrn Hribar auf, indem er von einem deutschen Fabrikanten die nichivorge» schrieben« Führung von Evidenzbüchern verlannte, die nur bei Dragotin Hribar zu haben seien. Der Mann sollte von seinen Borges, tzien aufmerksam gemacht werden. tasS er Beamter und nicht panfla-vistischer Aaent ist. Aom Jigerwirt. Wir werden unter Bezug-nähme auf da« in der Stadt Cilli verbreitete Gerücht, dass Herr Mischer odigeS Geschäft gekündigt hätte, etsucht. miizuiheilen. vaj» di fe» Gerücht aus Unwabrdeii beruht. Wirmstnbe. An Spenden sind eingegang-n: Fräulein Degen 10 X Frau Elije Pospichal 6 K, Frau Dr. Cypvl 6 L, Frau Fischer geselchtes Fleisch, Frau Rebeusch.g Fleisch. Fräulein Ella Giund Kartoffeln und Fiäulein Smartschan 8 Wrcken Bro>. Für die gütigen Gaben herzinnigen Dank! Weinverkeigerung. Am 12. d. M. hat in den g'äfl ch Meran'ichen Kellereien am Johanne«» berg in P ckern die Veisteigerung der voijädriaen Sorienweine stanaefunden. Sämmtliche Weine s in-den ungetheilie» Lob, und war die Betheil-gnng an der Versteigerung selbst eme f dr lebhafte. Der mittirre Erst. hung»pre>» betrug 1 K 20 ti per Liier. Ersteh» sind ,-edlieben: Herr F-anz Zinke in Feiitritz bei Marburg; Herr Johann Terschek in C'lli; die Herren Ha >S Pregam und Siro?»m ■ ier in Graz; Herr Franz Weilanischiisch in Marburg- Herr Ludwig Rotier in Feistiitz bei Maiburg: Frau Maria Schreiner in v>tz»»dors; Herr Leopold Ne» kowiisch, ^ilcherwirt in Gratwein; H. Jeschounig in Arndors bei Cilli; Herr Dr. Johann kafinz in Graz; Herr Franz Pürker, Hoielier in Ma>b„rg; Herr Johann Sauer. Caiinv-Restaurateur in Ma » bürg; Frau Maria Bernhaui >» Lembach; Frau Lina Rodiisch in Lembach; He>r Johann P nieritsch in Maria-Raft; Herr Franz Mullr, „öardawirt" in Marbura; Herr Laurenz Havianufch. „Annen» k ller' in Graz; Herr Jos f Stift in Wildon und Herr H.ivl t^k in Ma>dura. Pas SchueeVallengeschüft nimmt trotz bedörd» licher Verba.e »>,.»» >mme< .lößeren Ilwfing. Der Ceniralveiband ö lerreichisch-r Kaufleute Wien, XVIF/1 ha> eine sehr energische Aciion dagegen emg.te'tet und fordert alle ««.nosfeoschaften aut, ihm die Adressen solcher Firmen bekanntzugeben, welche daS Schne>balleng,schäft in wa» immer für ein-r For« betreiden. da ein möglichst volljtäniigrS Verzeichnis aebiauchi wird Marvnrger Nnterüntzungsverein für entlassene Sträflinge. Die Lei,u»g de« Ma burger Ui»»ruutzun.,»oe>rine« für enilaffene Sträflinge er» stauet am 26. Februar 1. I. nachmittag« 3 Uhr im Sitzung«saale der Gemei»0"Spai casse zu Mar-bürg den Bericht über da« oeiflosfene V.rwaltung«-jähr 1900. und erlaubt sich alle VereinSmitalieder im Jnieresie ihrer gemei>>>am.n guten Sache zu ersuchen, bei derselben zu ericheinen. und diese jähr» lich nur einmalige Zuiammenlunf« mit ihrem Be-suche beehren zu wollen Das neue Keimatsgesetz. Welche einfchnei» bende Wirkung da» mtl. Janner d. I. in Krau getritene H imai«ge>etz für manche Gemeinden haben wird. laf«t «ich varau« erkennen, das« z. B. bei der Polizeidireciion in Graz allein im Monaie Jänner 2000 Gesuche um Bestätigung be« zehn-jährigen Aufenthalte« in Graz eingereicht worden lind. Graz hat also durch da« neue HeimaiSgesetz einen ziemlich ansehnlichen Zuwach» an Gemeinde» angedöri«en zu erwar'en. Behördliche Arberwachung der Htsgewin-nnng. DaS k. k MiNi'i.rium d s Jliuer» macht m Anbetlachi der sanitären Gefahren, welche un er Umständen durch den Genu,S von unieinem EiS oder durch dessen Verwendung als Beimengung zu Geiränken al« Kühlmittel hervorgerufen werden könne», mit B ziehung auf daS in dem Fachblaue „DaS öfterreich sche SantiaiSwesen' vom 7. Juni 1900 mitgetheilte Gutachten des Obersten Sanität«» rathes daraut ausmerksam, das« bei Gewinnung von E>« au« öffentlichen Gewässern, sowie bei ge-werbSmäßiger künstlicher Erzeugung von Ei« den politischen Behörden die gesetzliche Handhabe ge-boten ist, die erforderliche Oosorge zur Hinianhal-tang der Gewinnung und de« gewerbsmäßigen Ver-triebe« von gesu»dheit«schädlichen Speis,ei« eintreten zu lassen. E» ist der politischen Behörde anheim-gestellt, durch entsprechende Erh bung an der Eni« nahm«stelle de« zur EiSgewinnung dienenden Wassers unter Intervention de« Amtsärzte« festzustellen, dass dasselbe weder in physikalischer Hinsicht grob verunreinigt, noch der Verunreinigung durch In» fectionSstoffe ober sonstige gesunddei,«schädliche Stosse auSciesetzt ist. Den politischen Behörden kommt e» zu, im Falle deS Verdachtes einer derartigen Verunreinigung eventuell die chemisch-bacteriologische Untersuchung deS verdächtigen WasfirS zu veran» lasf.n. Aahr. und Aiehmärkte in Steiermark. «m 22. Februar: Graz, Stechviehmarkt nä»st dem Schlacht-Hause. — St. Filipp bei Weratsche, Bez. Drachenburg, I. u. B. — Et. Veit am Bozau. Be,. Leibnitz, I. B. — Am 23. Februar: Gra». Getreide , Heu- und Stroh-markt am Grie«-, Hol;markt am Dietrichsteinplatze. — Rann, Schweinemaikt — Saldenhofen, Bez. Mahrenberg, I. u B. — Am 24. Februar: Arnfel», V. — Am 26. Februar: Brück, I. u. V — Drachenburg, I u. V. — Gleichenberg, Be». Feldbach, I. u. V. — Heiligen Geist bei Latsche, Bez Gonobitz, I. u. V. — Knittel'elb, I. und bedeutender V. — Rohitsch. I. u. V. — Tüffer, I. u. V. — Wildon, I u. 8. — Windisch Feistritz, I. u. V. — Leibnih, MonatSvieh-markt. — Am 26. Februar: Luttenberg, I. u. B. — Murall, B. — VoitSberg, I. u. V. Eingesendet. Aufruf! Waidmänner Oesterreich»! Ihr olle wisSt, welch' feindliche Sirömung in den letzten Jahr» zehnten gegen die Jagd eingetreten ist. Nicht cieaen gerechtfertigte Beschwerden, sondern nur gegen jene Angriffe gilt eS Stellung zu n- hmen, welche absichtlich die große volkswirtschasiliche Be-deuiung der Jagd verkennen. Unaerechien Anfeindungen wirksam entgegen zu treten und insbesondere zu verhindern, da>S diese feindliche Sirömung auch Eingang in die Jagd-geietze der einzelnen Kronländer sinde. kann den, Einzelnen nicht gelingen, nur ein Zusammenwirken aller Ja^,d nie. esse, ten (I-gdbetitzer, Jagdpächier, Jagdbeamten und Jagdgäste) kann dieS erreichen. Nur eilte Klarstellung unserer gemeinsamen Ziele und aller einschlägigen Fragen kann unsere Feinde eniwaffnen. Gewiss entspricht eS daher einem Wunsche und Bedürf iffe aller Interessenten, gem.insam ihre G'imme zu erheben und sich zu gemeinsamer Ab--wehr zu vereinigen. Dieser Nothwendiakeit entsprechend hat der Wiener Jagdclub deschl- ssen. einen allgemeinen Jagdtag nach Wim einzuberufen, unc» lernet derselbe alle jagdlichen Vereinigungen, sowie alle Jagdinieressenten ein, an demselben theil,un-hmei!. Der österreichische Jagdtag findet am 9. März 1901, im Festsaale deS niedelö teireichischen Ge-werbevereinS, I., Eschenbachgaffe 11, statt. M>t WaidmannSheil Der Wiener Iagdc 1 ub. Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 13. Februar 190 l würben sur geleist te Spenden: ben Siadtgemeinden Znaim. Rumburg. Olmutz und Trauienau d m BezirkSauSschus« in Wa-nSdorf, der Spa casse der Siaot Frusach, der Olaiützer Crediidank, Herrn Hude-t Ftebich in Mähi. Rrta« w .sser. Herrn Ingenieur Lemisch und der Theater-direciion Gustav Leopold in «la«ensurt; serner der O.-G. Znaim sür sreiwillige Spenden al« Ersatz eines F.fteurageS, der O.-G. Klagenfurt für den Reinertrag der weißen Redoaie, dem Theater-Diletianl>noerein in Mähr. Roiuwaffa, der O.»G. in Rumburg für den reichen Ertrag au« NeujahiS« glückwunschenthebun»Skarien. der O.-G. Weiß^asser für diverse Spenden, der O.-G. Könixinhos sür einen Concerterirag, der O.-G. m Fretwaldau sür den Ertrag der schleichen Kirme«, der O.-G. Trauienau sür den Ertrag d-S SchuloereinS-kränzchenS und dem Deutschen Vereine dortselbst sür den Ertrag auS dem Verlause von Fahrplanen der Dank abgestattet. Zur Anschaffung von Schulbüchern sür aime Kinder an der Schule in Zablaez bei Oder berg wurde ein Credit bewilligt und weit>rS wurden Angelegenheiten der Vrreti.Sanstalien in Königs» seid, Lichtenwald, Blisowa, Sauerbrunn und St. Egidi berathen und der Erledigung zugeführt. An Spenden gienge» weiterS ein: Freiberg. O.-G. K 15*64. Weihwasser K 72 10, Slanne>n, O.-G. L 14-93, Hohenelde, O.-G. K 17, Marien» bad, O.-G. X 763-70, Oitenschlag, O.-G. Seite 6 ..D-utsch- Wacht» Nummer 14 L 9 79. Klosternuburg, O.-G. K6, Wien. O.-G Neubau K 666*62, Schluckenau, 0.»®. K 251 fflöhau, O>»-5. K 2310, öUjbutfl, O.-G K 209 78, Üüffer, O.-G. K 13 64. Aus Sammet» schützen gierigen ein: Schwavvrf X 5, Tüffer K 37 45. Vermischtes. Zur Kermähluug der Königin Nilhelmine. Prinz Heinrich Dtt NieOcclanor, welcher Ttiel Dem Herzog von Mecklenburg beigelegt wurde, da« seine Herzallerliebste nach llet l^oa entführt, dem idqlli schen Sitze ver niederländischen Äönia«. Wir sind keine Freunde von Fürstenschmeicheleien, aber die wackere kleine Königin. unsere liebe Volk«ge»ossin begleiten wir aus allen ihren Lebenswegen mit un-seien treueften Heilwünschen. Da« ist eine deutsche Frau. Die sozusagen da« bürgerliche Nech s-mpsin den dem Throne nicht geopfert hat, die i» ven Wünschen i'nv Hoffnungen ihrer Mitbürger aus gehl. „Willemintje", wie sie der Holländer zärtlich nenn», ist bur-nireu geblieben inmiue» suistlicher Riederirachi! E« sind al'o nicht nur unsere all-deutschen Ziele, die an der Mündung de« Rheine« dereinst die Flague des größeren Deutschland« ge histt sehen, sondern e« ist in erster Hinsicht auch ein warme« Herzen«empsinden sür die tapfere kleine Königin, da« un« au«rufen läj«t: Heil Wilhelmim, Heil Oranjen! Mas «acht ei» junges Mädchen glücklich! Man gebe ihr «in Dutzend Monoschemstraylen mit Walzermusik, zwölf Ellen seidene« Zeug, einen Ka narienvogel. eine nicht zu kleine Portion Schoko ladencreme. ein paar Romane von der Marliu, sowie einen in Goldschnitt gebundenen Iuliu« Wolf, den Händedruck eine« ihr nicht ganz uninteressanten jungen Manne« sowie einen Rosenstrauß au« dessen Hand, versichere sie, das« da« Kleid einer Rivalin sehr schlecht sitz», verlpreche ihr einen neuen Früh jahr«hut und ver Inbegriff menschlicher Glück>elig keit, soweit dieselbe im Aller von 16 b>« 22 Jahren möglich ist. wird hiedurch erreicht. Kin riesiger Aetraleniubrand. I» Baku in Rus«land »ntstand au, 5. b. in den Ladern der «aspisch-Schwarz > Meer - Gesellschaft (Rothschild), welche sech« Millionen Pud Petroleum enihiellen, «in Brand, der bald auch auf drei andere Lager mit zwölf Millionen Pud Petroleum Übergriff. Während der Löscharbeilen überschwemmte die brennende Naphta die Ardeiter-Wohnungen, die ein Raub der Flammen wurden. Bei der schrecklichen Katastrophe kamen viele Personen um« Leben; bi« jetzt wurden 30 verkohlte Leichen geborgen und mehr al« 5V Personen erlitten schwere Brand-wunden. 400 Arbeiterfamilien verloren ihre ganze Habe. ES herrichte allgemeine Panik. Sonntag wurden in Balachanu vier Fontalnen der Firma Melikoro«, zwei Fontaine« der Kaspiich Schwarz Meer-Gesellschaft und zwei Fontainen der Firma RilSkl'S Erben durch eine Feuersbrunst zerstört. Von den bei dem Naphtha-brand in Baku verletzten Personen sind ani 7. d. M. weitere 18 gestorben. Die Utsache des Brande« liegt vermuthlich in einer Brandstiftung, di« von einem entlassenen Wachter au« Rache rerübl wurde. Hin »ernrtheilter „patriotischer" Ketzpfaffe. Au« Brür wird gemeldet: P. Josef «indermann, ein gebürtiger Georgswalder. Pfarrer und Katechet in Sonnenberg, hatte im Religionsunterrichte vor den Schul« lindern eine Aeußerung fallen lassen, welche da« Wirken be« BolkStaiser« Josef II., insofern? sich dieselbe auf die Konfiskation der Klöster und Kirchengüter erstreckte, einer abfälligen Kritik unterzog. Durch die Schulkinder gelangte diese Aeußerung in die Oeffenilichkeit und dann auch zur Kenntnis der StaatSanwattfchaft, welche gegen den Pfarrer die Klage wegen Beleidigung eine« Mitgliedes des kaiserlichen Haufe« erhob. Bei der Hierüber vor dem KreiSgerichte unter Ausschluss der Oeffenilichkeit durchgeführien Verhandlung wurde der Angeklagte zu drei Monaten Kerker verurtheilt. — Und doch glauben diese katholischen Hetzkapläne den schwarz-gelben Patriotismus gepachtet zu haben. Wem fällt angesichts dieser Art „patriotischen" Bethätigung nicht da« Wort ein, da« eigentlich die wahren Ziele der Clericalen offenbart: »Und der Kaiser absolut, wenn er unsern Willen thut'. Die Könige Habens fein, denn alle«, wa« sich unter ihrer Regierung Große« und Bedeutende« ereignet, wird ihnen guat g',chr«ed'a. In Wahrheit aber können sie die mehreste Weil nix oder net viel dafür, ja wenn man sie sür da«, wa« ihre Be-amten den großen Männern ihre« Lande« alle« in den Weg legen, verantwortlich machen wollt, nachher kam oft ganz wa« andere« außer al« a Verdianst. Die Wahrheit ist. das« sie selbst von aller Welt offen anerkannte Talente und Künstler von Gölte« Gnaden net amal nach'm Tod sür ganz voll nehmen. Neulich zum Beispiel ist der unzweifelhaft bedeutendste Mensch Italien«, der weltberühmte, greise Ton dichter Giuseppe Verdi g'slorb'n. und obwohl da« ganze Volk Italien«, ja die ganze gebildete Welt um ihn getrauert ha«, Hai'« der junge König net der Müah wert erachtet, selber mit der Leich Vfliahn, sondern er hat sich durch an jungen Prinzen vertreten lassen. Für den todten Meister bleibt sich da« natürlich ganz gleich, aber e« hält aus'« König a schön« L>cht g'worfen, wenn er seinem College» von GotieS Gnaden persönlich die letzie Ehr erwiesn hält. (Tir. Wastl.) Z>es Kolkes Klage au König Kdnard VII. Wer soll künftig Hojcn un« erfinoen, Gehrockwesten oder feid'n^ Binden, Wenn der Prinz, der Prinz von Wale« un« fehll? Wer wird dann von der Gesellschasl Höhen Niedersteigen und mit Rothschild jehen, Wenn der Prinz setz« zu den Herrschern zählt? ^ Wer lehrt künstig un'jre Jungen lumpen, Schulden machen und bei Juden pumpt«, Wer sühn in du« Börsenspiel sie ein. Wer wird nach Cocouen Lust verspüren, Oder un'sere F auen noch verführen, Wo der Prinz von Wale« soll König sein? „Theure« Volk, gebiete deinen Thränen! Ganz verlassen darfst vu dich nicht wähnen: Ich bin halb so zahm al« wie du m»inst. Auch al« König will ich weiter lumpen, Schulden machen und bei Juden pumpen, Und Lord Rothschild bleibt mein Freund wie einst. Mit Vergnügen will in Modefragen Hosen ich ».finden, Shlipse, Krage» Ditr Gevrockwesten wie bi«her — Nur da« Eine kann ich nicht versprechen: Meiner Frau die Treue noch zu brechen. Denn, so leid mir'« thut — e« geht nicht mehr!- .Tcherer'. Fischart. P« Z?est in Indien. In ganz Indien herrscht wiederum die Pest. In Bengalen sterben wöchentlich über 2000 Menschen. In Bombay sind 94% aller Pestfälle tödtlich. Auf Schiffen und in Magazinen liegen taufende von Ratten die der Pest verfallen sind, todt herum. Die Behörden sind ganz rathloS gegen-über der furchtbar herrschenden Epidemie Apotheker Aradzi's Magentropfen, früher auch unter dem N^men Mariazeller Magen» tropfen bekmnl, erfreuen sich wegen ihrer er-probten, vortrefflichen, anregenden und kräftigenden Wirkung bei Mazenschwäche und Verdauung«-störungen in allen BevölkerungSclassen großer, stei« wachsender Beliebtheit, sind in allen Apotheken vorräthig. Wir empfehlen unseren geehrten Lesern, bei Bestellungen aus die im Jnseratentheile unsere« Blatte« enthaltene Abbildung der Schutzmarke und Unterfchrist zu achten, womit die Verpackung der echten Mariazeller Maaentropfen versehen ist. Unentgeltliche Stellenvermittlung und Herberge erhalten brave deutsche Dienttmädchen in Marburg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Nähere Auskünfte werden in der Herberge ertheilt. Allen brieflichen Anfragen ist eine Marke für die Rück-anlwori beizulegen. Dienstmädchen, welche von au«wärt« kommen, haben sich vorher schriftlich m der Herberge anzumelden. — Südmark-Frauen- und Mädchen-OrtSgruppe Marburg. PeXiervild. Wo ist mein Partneii Schrifttyum. „Illustrierte Rundschau', Nr. 5 vo« 10. Februar hat folgenden Inhalt: Der Kaiser Franz Josevh>Jubiläum«platz in Wien. (Mit drei Jllustr.) — Fasching«bräuche in Oberösterreich. — Ein japanrfcher Frauenkenner. — Sine wichtige Neuerung im Wiener Fernsprechverkehr. — Winter in St. Petersburg. (Mit zwei Jllustr.) — Marktscene in Sarajevo. (Mit Jllustr.) — Die Pupp« im Lichte der Forschung. — «da Negri. (Mit Jllustr) — Touristisches. — Ber-mischt««. — Feuilleton: Irland. — Theater und Musik. — Literatur. — Alterthum. — Dillinger't Reiseführer: Velde«. (Mit Jllustr. — Verkehrswesen. — Allerlei Nützliches. — Aus Rah und Fern. „Dte Familie". (Wien, IX. Eisengaffe 11.) Nummer 7, die soeben erschienen ist, enthält: .Modern« Ehen.' Roman von Karl BaranowSkv (Forts.); „Sonja KovalevSky" Ein ErinnerungSbtatt zu ihrem zehnjährigen Todestage, den 10. Februar 1901. Bo» Regina Reißer; „Zur Geschichte der Hörnerfchlitiea-fahrten." Bon Beilhold Leffenthiit; „Erzählungen an« dem Orient." Bon Fanita Maindl (Eine Ueber-raschung); .Elopura." Erzählung au« Britisch North-Borneo von E. von Barfu« (Forts.); „Der Sparver-kehr der Postsparkassen in Oesterreich," Bon Oeco-nomicu«: „Litterarische«'; »Klein« Mittheilungen'; „Spiele und Denkaufgaben'; „Da« Möbel': „Di« Geschichte der Möbel.' Bon Anna Brück. „Die gute Stube einst und jetzt." Pon Anna Brück; „Bett mischie«' ;' sowie 8 Illustrationen. Di« .Familie' gehört zu den billigsten Zeitschriften dieser Art (K l öO vierteljährlich mit freier Zustellung. Eintelnummer 18 h.) und kann von jeder Buchhandlung oder ZeitungSver» schleiß Stelle bezogen werden. Prcbr Nummer grati«. | Die Februar-Nummer der bekannten Eliernzeitun« „Schule und Hau«' hat folgenden Inhalt: Glrube. Bo» A. v. Plankenberg. — Geistige Erziehung : Die Prüfung für di« Aufnahm« in di« Mittel-fchul«. — Gesundheitspflege: Zur Ernährungtfr ge. Bon Fritz Wald. — Au« der Kinderwelt: Nickel. Bon E. Hellmuth. — Gesetzliche Bestimmugea: Erlas» deS k. k. BezirksschulraiheS der Stadt Bozen. — Be> urtheilungea: 1. Werke für die Jugend ll. Werke für Erwachsene — Sprechhalle. — Allerlei Wissenswerte«. — Erzählungen: Ein festes Band. Bon Albert Malden. — Den Großen für die Kl«in«n: Das un-zufriedene Schne«flöckchen. Der Vöglein Noth. Bo» Thilda Morstadt. Da« Feviuirhesl der vom Deutschen Volk«-gesangtmeine in Wien herausgegebenen Zeilschrist Das deutsche VotkSlied' zeichn« sich durch feinen ebenso anziehenden, wie belehrende» Inhalt au«. E« enthält: .Ich kann'« «>chi' von Han« Frauugruber, (in Weihnach>«lied au« Schlad-m»ig. „Gibt '« ein echte« Volkslied' von Dr. I. Poutmer, Chrifinachifunfare. Todlenwacht-Lied au« Nteverösterreich, über Deutsche Nacht wächterlied«r von C. K. Blümml u a. Freunde deuischen Wont« und deui>chen Ltede« sei die verdienstvolle Zeitschrift herzlich ,«"sohlen. (Erscheint in zehn Monatshefte», der Jchr.'.ang 4 Kronen.) „per Kyffhtns-r". Deutsche MonalSh«ft« für Kunst und Leben Linz a. d. Donau, Alistadt 11. Bo» di«i«r neuen deulschnalionalen Zeitschrift, die al« er» im großen und modernen Stil geleitete« Blatt fiir nationale Politik, Wissenschaft und Kunst ein« Er-gänzung zu den zahlreichen politischen nationalen Tage«, und Wochenblättern bildet, ist da« «rite Februarhefi mit folgendem Inhalte erschienen: Zur politischen Lage. N«, einem Abgeoidneten der Deutschen Bolk«panei. — jtarl Bltibtreu „Gerechtigkeit' und Karma Lchre. — Maurte I Reinhold v. Stern. Böcklin. — Marie Stona. Seh» sucht de« Leide«. — Johann Peter. Wir der .Bua' auf dem Tanzboden singt. FalchingSbild au» dem Böhmer-wald. — Franz Kranewilter. Andre Hofer. (Drittrr Auszug ) — Stephan Milow, In der Flucht der Zeit. Im Leid und Glück. — Han» Benzmann. Die deutsche Frauenlvrik der Gegenwart. — Adolf Schwayer. Ei» Schuldiger? — Erik Finne. Sin Brief an den Hera»«-geber. — Kunst und Leben: „vom Ueberbrettl". Ei« Begegnung mit Arnold Böcklin. „Der Spielma»»". — Kritik. — Bücher. — Der Bezug«prei« bei Kyffhäuser", der am l. und 15. eine« jeden Monate« erscheint, beträgt vierteljährlich 3 X, der Piei« tet Einzelhefte« 5t) h. Bestellungen sind an die Lerwaltuiß Linz a. D>, oder an die nächste Buchhandlung zu richte», von welcher auch Probehefte kostenlos zu beziehen Bon der Wiener Wochenschrift „Die Zeit' (Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max Burckhar», Dr. Heinrich Kenner, Prof. Dr. Richard Mulher) ist da» 332. Heft erschienen. Abonnement» auf diese Woche» schuft, viertel]. 6 K, nehmen dir Post, all« Buchhandlungen und dir Administration, Wi«n. IX/ J, entgegen. — Einzelnummern 60 b. — Probenummcr grati« imd franko. Mumwer 14 us**»* Seite 7 Inhalt ber „Wiener HauSfraurn-3 e ti t u n 8* Nr. 6. «leine Phonographen. Von v. Remmann. — Strafen. Von Mathilde Müller. — Fragzen und Antworten. — (Korrespondenz der Redaction.. — Eingesendet. — Graphologischer Briefkasten. — «Für Hau« und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliche« Hau« — Album der Poesie: Lied Von Alsrred Friedmann. An den Freund. Von Gotthold Alt-sorb.. — Literatur. — Räthsel Zeitung. — Stach Leitwng. Redigiert von Karl Schlechter. — Eine angenehme Reise. Rovelletie von M. Palmer. — Feuilleton: Kleime Tbeatervlaudereien. Bon Benjamin Schier. — Räch» bsr „Walküre". Bon Edith Korty. — Inserate. — Pr48<> RÖHjTgl =-1 \trftIsoFüigsGetränk.Unübartroffenea Heilwassec linuptvrrtreinng: j. Trojan, Graz, undk&u. 55 9 iHimbeerensirnp , des Apothekers Piccoü ii Laibacli . wird »otV sorgfältigste ans 4* aromatischen Uebirgs-Ilim-beeren ;nittelst D.impf in ,$» einem silbernen Kessel er» zeugt und i»t ein äusserst AV/ket* reinen Präparat von un- übertrefflicher Qualität, nicht tu verwechseln mit d 1» Himbeersäfte des Handels, welcher gewöhnlich künstlich dargestellt wird. grsiindheilMchidliülie Substanzen und Kupfer enthält Eine i Kilo-Flti*che, pasteurisiert, kostet k 1-30. Die verwendung findet auch in Korbflaschen zu 10, 20 und 40 Kilo statt, wobei ein Kilo mit k 110 berechnet wird. 100 Kilo = 100 Knnen. Eine Korbflasche mit 3 Kilo Inhalt wird fi anco in die ganze sisterr.-ung. Monarchie gegen Nachnahme v>>n k 5'30 versandt. 5090—6*2 Für 1 Soeben erschien die nen verbesserte Bro-schüire über Heilung aller Arten l'nterleiba-brtch« von Dr. m. Reimanrs Dieselbe ■wirdl auf Anfrage völlig kostenfrei zug« san.it. han adressiere: i>r. M. Reimaiins, »2 wirn. VII/, nr «?, Postfach. 563« 100 liier, 9 K 2D h Konti wein, Hanatrunk. Arbeitertrank. MBO Liter Doppel-Essig 8 K 40 b •«rzeiugt ^icb jeder durch wein- und h* «si e-c 0 in p os i t.i 0 r. — Anweisung -»inil beigegeben. Versandt auch in Post-wollit durch Gaspiir Neuwnlrt, ^viesn, iii, Bechaidgasse 4. 4788 Technikum Strelitz in Mecklenburg. Ilngtnittcr , Techniker- u. Meitlerkurtt. Maschinen- und Elektrotechnik. CGes. Hoch- «ad Tiefbau, Tiachlerei Täglicher Eintritt «so» Magerkeit + SSch'Hie volle K&rptrlorBiep durch unser orientalUches Kraftpulver, preisgekrönt rjlild Medaille Paris 1900; in 6 bis WA'ocben bis 30 Pfd. Zunahme garantiert. Aenrxtliche Vo;>rhri(l. Streng reell — keian Schwindel. Viele Dankschreiben. |'rri-i< Carton 2 K SO b. Postanweisung o lern? Nachnahme mit Gebrauchsanweisung. Hygieru Institut 5603 D.. Franz Steiner & Co. BEIERLIN 98, KanlggrätzerttraMe 69. SMdniark -Zahnstocher in PiPaketen iu 5,8,40 und 50kr. tu haben bei fbxtz babch, CiUi. mit parkähnlichem Garten,Oekonoraie ! etc., 15 Mm. von Cilli, ist billig ver- j käuflich. Näheres sugt die Verwaltung ) der »Deutschen Wacht". 5635 ; Alten und jungan Männern wird die La n«uer »^rmohrtcT Auflage erM'hteneft» S«brlfl d«e Med.-lUUk Dr. Müller über de« - Und/' sowie dem rsdlcsi* Hallnf ■» Ddehrui; •mpfobUn nsi—»u Freie z«iendunf fOr so kr. in Briefmarke«. fort RSber, Braunschweig. Cliief-Ötfice: 48, Brixton-Road, London, SW. A. g|)if rri)s echte CScntifoltcnfnlbc ist hie 'rdfiiflfte Zu^salbe, Übt duild grünvticke Reinigung eine icbmer,stillende, rasch heilende Wirkung, befreit durch Er-iveidiung vvn eingediungenen Fremdkörp'rn aller ?lrt. — Ist für Touristen, Ridsadrer und Zieiter unentbehrlich. - Erhältlich in de« Apotheken - Per Post franco 2 Tiegel 3 Kronen 50 Heller. — Ein Probe-liege! oegen Boraussung von I »rone »0 Heller versendet nebft Prospect und Tepotverieichnis aller Länder der Erde Apotheker A. Tbierry's Fabrik in Pregrada bei Rohit»»-,» lilgatr. PrMacatalog gratn nnd franco. Von Touristen Jfad£ahrern und Ifc:ttrn mif ~ Erfolg Ajrqcvrmdct z urStärkung undhbrdtr kr&tltpung nach yroSerra Teuren. PXK1S 1 rukäoflow.r i_ AriA5CHtOWri .so. &f/jnrjjd^tTS^9dtnjta^ TU btvrfa iq aSrq äpsfylf.i HAUPT-DEPOT > KREISAPOTHEKE, KORNETBUIHi BEI Wl CN Für Hosten- d. KatarrMßiije Haiwers Brust -Bonbons bis sichere r\ t" f\ Nl»ariell begl. «utiMfl /hSII Zeustiisie ist durch aurrfanat. Einzig dastehender Beweis für sich"» Hilfe bei Husten, Gei« frrfrit, Katarrh und Ver-fcklcimung. — Pater 20 und 4u j> U'r bei: B^umdach'» Erbe» Ntichf. M. Rauscher, „Adler- > Apotdeke' in CiUi, Scbwarzl I & (So., Apoih.te »zur Mariadils" in CiUi. 5407 der soiiiKtcn Gemüse- und Blumen-Gattungen aller Gras- und Klee»orten, insbe^unlero Hocbpriraa aeidetreien, aleirischen Ruth klee, Oekonoinie* urd Wald«ami>n, feinster Speise - Saat • Kartoffeln etc. liefert in bester Qualität dis seit 1811 üestedeude SameDüaDdlQDg von 5696 Hans Koller „zum schwarzen Rettig" CSraz, Murplatz 1. Vertrag »ll der Ksmen-Conlrol-8t«llon flra*. Veneiehnlsse werden üter Verlangen IVatii rerabsolgt od-r spesenfrei eingesendet. mit meinem 185 Eenlimeter langen Riesen Loreley Haar, habe solche» in Folge i4monatlichen Gebrauches meiner selbstersiindenen Pomade erballen. Die-selbe ist von den berühmtesten Auiori« täten al» daS einzige Mittel qegen Ausfallen der Haare, »ur Förderung deS Wachsthums derselben, zur Stärkung de» Haarboden» anerkannt worden, sie beiördert sei Herren einen vollen. hif. tigen Bartwuchs und verleibt schon nach kurzem Gebrauche sowohl dem Kopf- als auch Bartlxiare natürlichen Glanz und Hülle und bewahrt dieselben vor frühjeittgem Ergrauen bis in da» höchste Alter. Preis eines Tiegel» t fl., 1 fl., 3 fl., 5 fl. Postversandt taglich bei Borrinsenduag des Betrages oder Mittel» Post»«ch-ua bmc der ganzrii Well au» der Fa. bris, vtbia alle Auftrüge zu richte» find. 5671 An na CHillag, WIEN*, I., Seilergaase 5. D. W. 27./1. 01 Visitkarten liefert in feinster Aussahruns» die Vere'nsbuchdruckerei ,Celeja\ Cillf. Exa.d-3r'scIbLe Magentropfen (früher IHa iazeller tropfen) bereitet in der Apotheke ,.znm Ziönig von Ungarn' de» Carl Brady in Wien, X.. Flrhdimarrt I, »in allbewährtes und bekanntes Heilmittel von anregender und kräftigen-der Wirkung anf den Magen bei Verdauungsstörungen und sonstigen 4279—? Magen bet «dwerden. Preis A FlaM«h« . , -IO kr, OoppelflHMC'lie . . . 70 kr. Ich kann nicht umbin, nochmals darauf ausmerksam zu machen, daß meine Magent>opfen vielfach qefälfchi werden. Man achte sonach beim Einkauf aus obiae Schutzmarie ratt der Unterschrift O. Brady und weife alle Fabrikate al» unecht znrück, die nicht mit obiger Schutzmarke und mit der Unterschrift C. Briuly verleben sind. 3Die Mag-entxopfen u» »»»«.et« «?. « (frtlher Mariazeller Magentropfen) sind in rothen Faltschachteln verpackt und mit dem Bildnisie der heil. Mutter Gölte» von Maiiozell (als Schutzmaike) versehen. Unter der Schutzmarke muß sich die nebenstehende Unleischrist Ce nachstehenden, von der girma Julius Mißgi &. So., Bregeuz in den Handel gebrachten Prooulte: sie lolllen >» leine« HanS-halle fehlen. l«lün${j der Suppen, Bouillon, Saucen und Gemüse, in Fläschchen von SO h an. Wenige Tropfen genügen. Probefläschchen »0 Heller. DsS 1 Consomm« Kapsel für 1 Port. se nsler Krasisuppe . SO h 1 Bouillon-Kapsel für 2 Port. kräftiger Fleischsuppe IS 1, Durch Uebergießen bloß mit kochendem Wasier, obne wtilern Zusatz, sofort herstellbar. J Maggi's Suppen Eine Tablette für 2 Port-IS Heller. Maggi'S Suppen in Tabletten ermöglichen, schnell, nur mit Zuiatz von Wass-r, ebenso kräftige al» leicht verdauliche, gesunde Suppen herzustellen. — 10 verschiedene Torten. — Maggi's Gluten-Kakao in Würfeln k 7 Heller sür ein aus' gezeichnele» Frühstück, verbindet seltenen Wodlgeschmack mil größte« Nadrwerth. --573» Chiet-Offlre: 48, Hrixton-Roarl. London, SW. R Aus ein Stückchen Zucker nehme man bei Bedarf 2<) bis 40 Tropfen von TAus ein Stückchen Zucker nehme man de» Bedarf 20 b»S 40 3 Ä. Thierrys Balsam mit der grünen Nonnen Schutzmarke und Kapieloerfchlus» mit ringe-prägler Firma! ÄUeiii echt. — Man gebe vielem Balsam Bo>zug, weil er nicht nur äußerlich, sondern ebenso innerlich in vielen Zusällen viel-sache Anwendung finden kann und bestens dient. — Per Post franco >2 kleine oder S Toppelftacon» ■> H onen. — Probeflacon nebst Pro-specl und Tepoiverzeichni» aller Länder der Erde versendet gegen Borau-aniveim«g von I Krone 20 Heller Avotheier A. Thlerry'a Fabrik In Pregrada bei Rohitach Bauerbrnnn. — Man meide Imitationen und achte auf die in allen Culturstaaten registrierte grüne Nonnen Schutzmarke. 2 Ich Anna Csillag Für WeliibiiulrellieiitleS LMS" Für Landwirtlie! Zum Bespritzen der WeinjfJirteu als auch zur Vertllatsiinsis der Obstbaiiiiisehä Inbendr ZriiKnUwr beweisen deren Vorzüglichkeit gegenüber alleu anderen Sjsteineii. I»« lieatrn Säemaschinen sind Ph. Mayfarlh &. Co.'b neu construirte O .aguicola' o (Stbubrad-Svsteia) für alle S»me» nnd verschiedfne Sa»t-mencen, ohne An««eeliMlniif; von Rädern; für Iterx und Kbene. Loii hteater Gaajr, xriiiuite Dauerharüxkelt, bill'gtiter Preis. f.'rni»0/irArn fjrätKtr f-'rgfmrnia an Arbeit. W.rit »«»,,» fJehi. Heu- und Strohpressen für Handbetrieb. Maisrebler, Dreschmaschinen, Göpel, Putzmühlen, Trieure, Pflüge, Walzen, Eggen fabricieren und liefern «I« KpeelnlltAi unter Garantie in neuester, vo>lügliebster, anerkannt bester Cnnstmctioii „„ PH. MAYFARTH & C°- kaiuorl. könixl. ausseht, priv. Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen WIEN, II. TaborstfHMHe I\r. 71. Preisgekrönt mit «her 430 goldenen, ■ilhornen und bronzenen Medaillen — Ausführliche Kataloice and aatalreiehe Auerkennangssehrelken gratis- - Vertreter and Wlede-Yerkiiufer erwnnsebt. üßmsrß. Bläffet zur Nnferhalfung und Belehrung für Haus und Familie. S-»«tass»nt«g, der „peutschn. Wacht" t» KtM. Vr. 7 .D»« Sadmart" erichemi ,ede, Sonniaq al« unentgeltliche Beila.,» ,llr dte tti« mA. ber .Deutschen Wach,- - Sin,eln Ist .Die Sadmarf nicht täuwch 1*301 Ihre Gpftr. ^ Roman au» dem Englischen von «. Geisel. ((Tortfe^Mmg.) Atm in Atm giengen die Schwestern durch den Park; sie ltugen weiße Kleidet und hatten leichte, bunte, römische CchawlS um die Schultern geschlungen. Ihre Unterhaltung drehte sich um den Ball, den Lord Otme in der nächsten Zeit geben wollte und mit großer Sachkenntnis sprachen die jungen Mädchen von den Et-oberungen, die sie zu machen hofften. „Die beste Partie unter den Herren, die Papa eingeladen hat, ist unstreitig der Herzog von Grandacre," bemerkte Amalie lebhaft, „und ich denke, ich werde ihn heiraten. Zch werde im Herbst sechzehn und ich habe es mir immer so schön gedacht, Herzogin von Grandacre zu werden." Rosa musSte den Plan der Schwester praktisch finden, hielt es aber für geboten, Amalle darau' aus-merksam zu machen, dasi der Herzog kaum daran denken werde, sich schon auf dem Ball zu erklären. „Weshalb denn nicht?' fragte Amalie gekränkt. .Weil er dich »och nicht kennt,' sagte Rosa ruhig. „Pah - - ich kenne ihn ja auch noch nicht — ich weiß nur, dass et eine wünschenswerte Partie ist und da ich selbst auch für eine solche gelte, sind unsere Chancen gleich. UebrigenS sagte Lady Diana neulich al» vo» dem Herzog die Rede war, ein Theil seiner Güter sei verp ändet und wenn dem so ist —" „Wenn'S Lady Diana gesagt hat, so ist'S so," ver» setzte Rosa giftig, .die kennt daS Einkommen und Bet» mögen aller heiratsfähigen Herr«', tn England bei Heller und P ennig.' „Nun, so brauche ich mich ja nicht zu übereilen." meinte Amalie nachdenklich, «diesen Winter sollen wir ja erst bei Hofe votgestellt weiden und inzwischen lernt man ja auch noch andere Leute kennen. Um aber auf Lady Diana zurückzukommen, ist's nicht wunderbar, dass sich alle um sie reißen, obgleich sie doch sicher schon in den Dreißigern ist!" fUA»tu J »trlotc*. „Dreißig — meiner Ansicht nach hat sie die Vierzig überschritten,' erklärte Rosa bestimmt. Jetzt rief Lord Orme der auf die Veranda hinaus-getreten war, seinen Töchtern zu, die Abendluft fei feucht und sie würden besser thun. in'S HauS zu gehen, welcher Aufforderung die Schwestern Folge leisteten. Nachdem noch ein wenig musiciert worden, erklärte Amalie, sie sei müde von der Reise und Fräulein Winter sowohl wie Lord Orme, die beide schon mehrfach gegähnt hatten, stimmten dem Vorschlag, sich zur Ruhe zu be-geben, gerne zu. --- Die Schlafzimmer der Schwestern stießen aneinander; Rosa, die noch gar nicht müde war, bemerkte zu ihrer Verwunderung noch sehr lange Licht in Amaliens Zimmer und ab und zu meinte sie sogar die Stimme von der Zofe, die beiden Schwestern bediente, zu hören. Neu-gierig erhob sie sich endlich und öffnete leise die Ver-bindungsihüt zwischen beiden Zmmetn. Zu ihrem höchsten Erstaunen saß Amalie, die vor einer Stunde erklärt hatte, sie könne die Augen nicht mehr offen halten noch völlig angekleidet und mit dem Frisier-mantel um die Schultern vor ihrem Toilettenspiegel, während Netta die Zofe, mit der Brennscheere an dem Haar ihrer jungen Herrin hantierte. „So, Netta, jetzt ist's genug," sagte Amalie. gerade alS Rosa den Kopf durch die T hütspalte steckte, „lass alles nur bis morgen stehen und liegen, damit Fräulein Rosa nicht gestört wird." „Gute Nacht, gnädiges Fräulein," flüsterte Netta, indem sie sich entfernte. Kaum hatte sich die Thüre hinter ihr geschlossen, als Rosa in ihrem Nachtkleide, einer mit einem weißen Tuch behängten Hopfenstange nicht unähnlich, vollends in AmalienS Zimmer trat und spottend sagte: „Na, Amalie, hast du schon auSge-schlafen?" Amalie wurde vor Verlegenheit purpurroth. „Zch dachte — ich wollte" — stotterte fit. s „Du wolltest wieder einmal Überklug fein und ^VU H>VUU|l Mfltvtt llltutui MVtlilUg |(lil DilO Hast'S am verkehrten Ende angefangen," lachte Rosa, „heraus mit der Sprache — wen erwartest du morgen, dem zu Liebe du deinen Schlaf opferst?' „O, so weiht du schon?" rief Amalie unsicher. „Nicht« weiß ich, als dass du ein verstecktes, heim-tückisches Geschöpf bist," sprudelte Rosa zornig hervor; „nun — werde ich endlich erfahren, für wenn du dich fchön machen willst?" „Ach — eS war nur so eine Idee; Papa sprach davon, er wolle morgen nach Brighton fahren, und falls die Dragoner schon vom Manöver zurück wären, den Hauptmann Mowbray sammt etlichen Kameraden zum Diner mit hierher bringen." „Hm, daS muss ich sagen, du bist eine liebenS-würdige Schwester!" rief Rosa empört, „während du schon heute alle Hebel in Bewegung setzest um dich zu verschönern, soll ich wie eine Vogelscheuche aussehen — pfui, wie du hässlich bist.' „Aber, Rosa, eS ist ja doch noch gar nicht sicher, dass die O siciere kommen und —" »Und trotzdem gleicht dein Haar dem Zottelfell deS Leithammels, den wir heute im Vorbeifahren an der Spitze seiner Schafherde bewunderten." höhnte Rosa, „aber warte nur — ich versalze dir die Suppe gründlich." Zwei Minuten später saß Rosa ebenfalls vor ihrem Toilettespiegel, und die von Amalie kaum entlassene Äammerjungfer durste sich bis lange nach Mitternacht mit dem Haar der älteren Schwester plagen. Am nächsten Morgen erschieneu beide Schwestern mit außer-ordentlich „umfangreichen" Köpfen und sehr mürrischen Gesichtern beim Frühstück; Lord Orme war bereits nach Brighton gefahren und so konnte er nicht mehr über den in Aussicht stehenden Besuch interpelliert werden. Im Laufe des TageS besserte sich die Laune der Schwestern wieder so weit, dass sie sich über die Kleider, welche sie zum Diner tragen wollten, einigten, und als Lord Orme'S Wagen gegen 6 Uhr tn die Einfahrt rollte, standen Amalie und Rosa Arm in Arm — das gab ein so hübscheS Bild — auf der Freitreppe und be-grüßten ihn «mfS Lebhafteste. Leider aber kam Lord Orme allein zurück; die Dragoner befanden sich »och «uf dem Marsche und zwar sollten sie erst morgen von Norwich aufbrechen und durch Essex nach London reiten, so dasS immer noch fast eine Woche vergehen würde, bevor sie in die Garnison zurückkehrten. „Papa," fragte Rosa plötzlich, „stammt nicht der Hauptmann Mowbray auS Essex?" „Gewiss," nickte der Gefragte, „aber ich glaube nicht, dafS er fein Stammschloss wieder besucht hat, seit er ei als kleiner Knabe verließ." «Deßhalb lkbkn denn die Mowbray's nicht da« heim?" forschte Amalie. „Weil ihr Vermögen nicht dazu ausreicht, Kind, wenn sie in Auriel wohnen wollten, müssten sie Tausende aufwenden, um nur das Nöthigste in St geschieden. Das» fie dem Bewohner Schutz und Ruhe bieten. Ob«n steht ba» Kirchlein. Mit dem rothen Dach' Scheint'» zu Neben an be» Walde» Dicht« — Wem» auch sturmumrauscht von Tann' unb Fichte, Ist doch seine» Glöcklem« Stimme wach, hinter ihm steh'n ausgebaut die hohe» Tauern. Schneebedeckte Sx«nd«r von Gefahr und Schauern. In den Me»schen, fleißig, fromm und an- fprtchilo» Musste di» Natur mit ihren Schrecken Muth und Kraft unb Zähigkeit erwecken Unb mit biesen wächst der Kärtner groß. Lieber lebt er in b«r Heimat «lpensturen Al» betroffen von de» Außenleben« Spuren. Sucht nicht dle Bequemlichkeit der großen Welt Fügt sich gern dem Unterschied der Stände Stellt sich höher nicht, al» seiner Hände Fleiß und Dauerhaftigkeit ihn stellt. Sein Gemüth und seinen Wert erkennt man wieder Schallen burch die Thäler an di« B«rg« sein« Lieder. Peupelmann. In« Aldu«. Wir sind große Philosophen sür Andere, aber nicht für uns selbst. Im Augenblick, ba sich der Gram de» Gemüth» bemächtigt, höieo wir aus. den Maßstab des Ber-nünstigen an ihn anzulegen. Bulwer. Spinat für Kranke. Man kocht einen Liter Spinat in «alzwafser ab, drlickl ihn au», streicht ihn durch ein Sieb und rührt ihn nun mit einem Theelöffel Semmel, einem an zwei Löfj-I süßer Sahne ver-quirlten Eigelb unb einer Mesfenpitz« Fleischexiraci heiß, ohn« ihn kochen zu lasten. Wolle»« Kleider besonder» solch« au» dunklen Stoffen, sollte man niemal» bügeln, weil fu dadurch leicht speckig und glänzend werden. Will man die Falten au» solchen Kleidern entsernen, so häng« man si« im Keller an einem Haken aus unb alle Fallen werden bald verschwinden. Besonder» zer-knittert« Stellen kamt man volher mit einem Schwamm unb Regenwasser au-fsuchten. Blindgewordene Fensterscheiben kann man dadurch reinigen, das» man einen wollenen Lappen mit Leinöl ttankt und di« Feni»er»ch«iben damit abreibt. Hieraus putzt mau mit einem trockenen wollenen Lappen oder Löschpapter sorg säUig nach, bi» nicht m«hr bi« geringste Spur von Fettigkeit zu sehen ist. Bei dem vorstellen, dem man selbst im beichetdenen Kreise Beachtung schenken muss, geschehen viele Verstöße gegen An-stand und gute Sitte. Wie beim Begrüßen gilt die Regel, das» sich der Herr ber Dame, ba» junge Mädchen der verheirateten Frau, die minder vornehme Dame der vor-nehnuren vorstellen lässt oder diese erst-genannten Personen den zweiten vorgestellt werden. Demgemäß sind auch in gleicher Reihensolg« dieNamen zu nennen, unb «» wäre ein grober Verstoß, wollte zum Beispiel sich ein« Dame, bie Gattin eine» höheren Officier« ist, einer Frau Leutnant vorstellen. Bei Besuchen und kleineren Ge-sellschasten ist ei Sache der Hausfrau, bie anwesenben Gäste mit einanber bekannt )u machen. Bei größeren Bereinigungen soll n bi« Herrschaften, bie einander noch nicht kennen, bi« Dame be» Hause« er-suchen, sie vorzustellen, ba die Hau»srau nicht wiffen kn jedem Falle ist aber der Herr d«r Dame voi zustellen, ob er nun auch adelig sei und sie eine Bürgerliche. Auf Bällen, wenn e» nur um» Tanzen geht, stellt man die Herren den Tamen vor, ohne den Herren die Name» der Damen zu nennen. Unter Eollegen. Vertheidiger zu einem Eollegen, der stet» bi« Untersuchung be» Geisteszustandes seiner Clienten beantragt: „Es ist merkwürdig, dass immer nur Geisteskranke Et» zum Vertheidiger wählen I" Bei Gericht. Richter- .Angeklagter. Si« habet» Jhier Frau ein« Ohrfeige ge« geb.n? — Angeklagter - .Jawohl I" — Richter: »Sie hätten aber Ihre Frau nicht mis«hand»ln so^en." — Angeklagter: .I glaub, da» i« d« eh schön, wann ma sieben Jahr mit an Frauenzimmer lebt und nachher erst kriegt« a Ohrfeigen." Kasernenhofbluten. Unterofficiir ( beim Geweh.reinigung» • Unterricht): ..... Und dann hat der Soldat auch hauptsächlich darauf zu sehen, das« er im Lause des Gewehre» keine sremden Erd-theile entdecktl An»derInstruction«stu»dr. Haupt-mann: .Wa» thun Si«, wenn bei Nacht da« Alarmjtichen ertönt?" — Recrut: .Schlafen, Herr Hauptmann!" Sprachlehre. Lehrer: .Wie heißt denn die Mehrzahl von Krnd?" — Schülerin: „Zwillingel" Rmmmer 14 ..K-utlch- Wacht Seite ^ Schallthaler Stückkohle x ballt: (r. geeignet (flr Zimmerheixuugen und Industrien, geruchlos, wird fllr sämmt-licl e Stationen der Süd- und Kärntner-, sowie der ungarischen Bahnen um 32 Kronen per Waggon mit 100 Meterotr. ab 8tution Hkali« versendet. Bestellungen nimmt entgegen: _ 5074 der Schallthaler KoMenbergbau in Wöllan. «.»'s Hafermehl 1000fa<$ erprobt und glänzend begutachtet, als daS beste und billigste Kindernährmittel. Fleisch-, blut- und knochenbildend. Mit Kuhmilch ver-mischt, vollständiger Ersatz für Muttermilch. Schutz gegen den gefürchteten Durchfall bei kleinen Kindern. Man acht, aus die Marke „Sttorr*. Packete k '/« Ko 50 b, '/, Ko. 90 h überall zu haben. 5662—4 IIEKBABKI's unterphosphorigsaurer Kalk-Eisen-Syrup Dieser Mit 30 Jahren stets mit gutem Krfolge angewendete, auch von vielen Anraten betten« begutachtete und empfohlene Rris»tMyrup wirkt schleimlösend, hustenstillend, schveiHsrerminilenid, sowi<- dit Lslist, Verdauung und Ernährung befördernd, den Körper kräftigend und stärkend. L>j» i» diesem Syrup riithaltene Riten in leicht assimilierbarer Form ist für die lllutbildung, der Gehalt an löslichen Phosphor-Kalk-Salsen bei •chwätchlicheu Rindern besonders der Knochenbildung sehr nttUlicu. Preis 1 Fluche 1 fl. 25 kr., per Post 20 kr. mehr | für Packung. Ersuchen stets ausdrücklich J. Herbalmy's Kalk-Eir-en-Syrnp xu verlangen. Ais Zeichen der Echtheit findet man im Glase und auf der Verschluss-kapsei den Namen »Herbabny* in eihöbtor Sonnst, und ist jede Fla*cbe mit ueb. beb. Schutzmarke versehen, auf welche Kennzeichen der Echtheit wir xu achten bitten. Alleinige Erzeugung und Hauptrersandtstelle: Wien, Apotheke „znr Narmberzigkeit" VII 1 knlserslrasse 7S «ttiü J5. II e p o t r bei den Herren Apothekern ; CIIII: Carl bela. M. ■taimrlier. Apoth. l>«-iil«eH-l,»nern: 0. Daghofer. IVIslliarli: J. Kunn»' l.oiioMlz: J. Po«pi.-chil. Crat: J. Strohschueidcr. l.elb»ltic : O. Uutsslieiiii. VlnrhurK: V. Koban. A. Horinek, W. König. V. Koban. M11 rrrrU E. Ileicho. I'rilau V. Molitor, J. IMirbalk. Kadkersburt: M.Leyrrer. %% ln«llMeb-t>i»irlts : Fr.Petzolt. %% lssdl»eHgr»x: Q. Uxa. %• >.lllsberK■ A. lluth. Llrzen Gustav GrOsawang. l.albnch : W. Mnjr. N. v. Unikum, G. PiccolL, M. Mardetseliliger. Knnni Apotheke „xum goldenen 1Adler" H. Schniderschitsch. Hliidbergi Oskar Kuschel. 5578 Dhina-Wein mit Eisen von medixinisehen Autoritäten, wie Hofrath Prof. Dr. Braun, Hos-rath Prof. Di Dräsche, Prof. Dr Holrath Freiherrn von Krufft-Kbing. Prof. Dr. Monti, Prof. Dr. Kitter tob M«selig-Moorhof, Hofrath Prof. Dr. Neunter, Prof. Dr. Weinlechner etc., vielfach verwendet und bestens empfohlen. — Für Schwächliche nnd Reconvalescenten. — liit7oirhnnnnpn * XI. MctL Congress Born IV. Con^res» für AUDlEIUIIIJIiyCII . pj,arm. Chemie Neapel 1894; Ausstellungen Venedig 1894; Kiel 1894; Amsterdam 1894; Berlin 1895; Paria 1895; Quebeo I89V; Quebec 1897; Torin 1898; Canea 19iHJ; Neapel 1900; Paria 19U0. — Ueber IOOO kralllelse CSutMrliten. - HM- Dieses ausgezeichnete wiederherstellende Mittel wird seines vortrefflichen Geschmackes wegen besonders von Kindern und Frauen sehr gern genommen. Zu haben in allen Apotheken in Fluschen zu '/, I-»tr. k K 2.40 ^■nd 1 Liter & K 4.40. 6(iJ0 , ADoMer, Kräftigungs- und Auffrischunxs-mittel nanicfitlich für die Nerven Als diätetisches Nährpräparat bei Nervenschwäche, Nervosität und Lungenkrankheiten, bei Frauenleiden, Bleichsucht und Blutarmuth, Zuckerkrankheit, bei Magen- und Darmleiden, bei Ernährungsstörungen der Kinder (Erbrechen. Durchfall), in der Reconvalescenz nach erschöpfenden Krankheiten, als Kraftnahrung stillender Matter, ärztlicherseits .mpS!eiLi glänzend begutachtet Ur iersuebungen in den hervorragendsten österreichischen nnd deutschen Kliniken. hergestellt tod Bauer & Cie., Berlin SO. 16. Erhältlich in Apotheken und Droguerien. General-Vertretung fär Oesterreich: Apotheker C. Brady, Wien I. Fleischmarkt 1. Ausführliche MiUheilunjen und Zeugnisse gratis und franco. 5678 Die Genossenschaft der Gastwirte von Cilli beehrt sich dem geschätzten Publikum zur geselligen Kenntnis zu bringet» dass sämmtliche Gastwirte, Hoteliers und Restaurateure von Cilli vom heutigen Tage an den Yerscbleiss von Flaschenbier Übernommen haben, und ist täffllcb frlM'll K«'-fülltefl FlaM*henbier über «lio CiUNMe per Liter 15 kr., '/t ^iter ö ^r. in sämmtlichen Gastwiitschaften Cill.a erhältlich. Mit der Bitte um recht zahlreiche Abnahme, zeichnet nochachtungsvoll Die Gmascbatt der Gastwirts von Oilii. Cilli, den 30. September 1900. Mii—"« Für Magenleidende! Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, lehnet verdaulicher. zu beißer aber zu taller Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magenleiden, wie: Magenkatarrh. Maqenkrampf, Magenschmerzen, schwere Verdauung od. Verschleimung zugezogen haben, sei hiermit ein gutes dausmiitel empfohlen, dessen vorzügliche Wirtungen schon seil vielen Jahren erprobt sind. Es ist dies das bekannte Kerdavvng»- und Mutreinigungsmittel, der Hubert Wrich'scht Krautrr-Wrin. Dieser Kräuter-Wein ist ans vorzüglichen, heilkräftig; befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den Ver-) werden durch Kräuier-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter Wem behebt Unverdaulich-teil, verleiht dem Perdauungssystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hügeres, bleiches Ällssehen. Slutmangel, Gntkräftung sind meist die ^olge schlechter Verdauung, mangelhaster Bluibildung und eines trantdasien Zustandes der Leder. Bei A»»etillosiglttt, unter lerlöser Abstammung und «mnt»ewsti«»uig. sowie häusigen »„fschmerzen. schlaflose» Rüchten, siechen ost solte Personen langlam da>»n. Kräuter > Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. 0V* Kräuter Wein steigert den Appetit, beför-de« SJerbauuni) und Ernährung, regt den Stoffwechsel an. beschleunigt die Blut-bildung, beruhigt die erregten Nerven und schasst neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies. «Tiivtrr-Seis iR >u haben >» gt-Ichen k ft. l'&O ant (I. J*— in den «poUrfen von CIUI, B«» ResNi«, eaink -fsoMier», Wind («onetls, WsMtfa, Sla»tl«|rnj, «srtira, Kitoi, Sarlfclk, Hass, Vsllait u. I. a , sowie in eteiermsrt «n» «an» OeterretA-Unantit in Den Sostlirfea. Nach versenden Ne «»»khetea is älüt S «n» »ehe Alasche» Scdaterwcta ,a Oei«ln»i»relseN nach allen Olles Qesle>ielch'U»!>»enS. ^ y®~ Vor Nn«liuhmun(fen wirI< r #1 ünurtKi« II teia »eheimMillel: itis* veliaadlh-ile fin»: Walsostoein 450,0, Oetafarit loo.o, 0»meexin I00,0, ««Ihweln Mo.O. Ubetel«t«Taft 150,0, ClrMlhll StOA Mann, »0.0. Aeachel, Nni», £*e-leneananel, ametiT. »e«i,el, Hn|lnna-«ei» Belohnung abgeben. 5729 Carl Sabukosrliegg Lederhandlung Rathhausgasse 22, C illi, Rathhausgasse 22 empfiehlt den P. T. Fabriks-Uniernehmungen und Mslblen besitzen) seine am Lager führenden in verschiedenen Dimensionen, sowie auch Riemen-Croupons etc. etc. 5735. Wohnung zu vermieten. Im Sparcassegebfiude ist eine schöne Wohnung, im III. Stock, mit 3 Zimmern, 1 Küche. 1 Speiskammer nebst Zubehör ab 1. März zn vermieten. 5728 Dr. Arthur Laab Facharzt fllr phyBikiilinch-diltetiaches Heilverfahren (Naturheilverfahren); Gründer und gew. leitende, Arzt der Grazer Licht- und Wasut-rheil-Anstalt. gvr. Anstalt-Arzt der Itikli'scben Naturheil• Arstalt in Velde*. b> bandelt aiiürtcbliesalich nach den Grundsätzen obgenannten Heilverfahrens Derzeit Graz, Brandhosüa^c \r. 17, 1. Stoc'i. Einfanj: XXa.-u.ela."b i slssc. Ordination vt n 9—10 Uhr vorm. und von 2—3 Uhr nachm. Schriftliche Berathnng soweit nla thunlich. 5'SS ^Philipp u Steins öhrende-tfillen welche seit Jahren bewahrt and vuu hervorragenden Aerzten als leicht abführendes lösendesMittel empfohlen werden, stören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. Der verzuckerten Form wegen werden dies Pillen selbst von Kindern gern genommen. Ein* Schachtel, 15 Pillen enthaltend. koRtet 15 kr., eine Rolle, di- 8 Schachteln, demnach 120 Pillen entlillt. kostet nar 1 fl. ö. W. TV/Tq *i TroT*]oTisro - Philipp >en»tein ■" abfahrende Pillen". lTlivll VCJlitll^D echt, wenn jede Schachtel ans der 1« cki-eit« n.it unserer gesetzlich protocollierten Schutzmarke „Heil. Leopold" in roth schwarzem Druck versehen ist. Unsere registrierten Schachteln, Anweisungen nnd Emhal'azen müssen die Unterschrift , Philipp Neustein, Apotheker" enthalten. IMlIHpp 545« Apotheke zum „heiligen Leopold", Wien, I„ Plankengasse 6, Depot ir. Cilli bei Herrn H. Rauscher, Apotheker. D.W. 10/2.01. A g~. nten tQchtig und olid, werden zum Verkaufe meiner renoinmieiten neuartigen »ufge-5736 überall geg<-n höchste Provision nommrn. Ernst O-eyer, Brannan in Bttbmen. Die Unterfertigten geben tieferschüttert Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigst-geliebten Qatten, bezw. Vaters, Bruders, Sohnes, des Herrn Josef Pollandt InKcnlciirM welcher Donnerstag, den 14. d., 9 Uhr früh plötzlich in Ausstbung seines Berufes im Alter von 40 Jnhren gestorben ist. Die irdische Halle des theuern Verblichenen wird am Samstag, den 16. d, in Klamm am Semmering feierlichst eingesegnet und sodann auf den dortigen Friedbof zur ewigen Knhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird am Montag, den 18. d., 7 Uhr frQh in der hiesigen Marienkirche gelesen. Cilli. den 14. Feber 1901. Fannl Pollandt als Gattin. Anton Pollandt Ober-lngenlenr als Bruder. Josef, Franz, Flora. Hans Pollandt als Kinder. Rudolf Pollandt Werks-Ingenieur als Brmlar. Sylvester Pollandt Dlreetor und Ober-Ingenieur als Bruder. Franziska Pollandt als Mutter. Amalie Pollandt als Schwester. C*in möblierte* ZIMMER ist vom 1. März zu oerpehen. Anfrage bei Louife Tager, C Hi, Babnvv'gasse Nr 9. 57z? Näherin welche Kleider und Wische ausbessert, sucht ständige Kunden. Näheres in der Verwaltung der .Deutschen Wacht*. 57z«. Ein nett möbliertes Zimmer ist an eine alleinstehende Frau oder Hern billigst tu vermieten. Anfragen bei Frau Hlma Gasthaus _xur giQnen Wiese*. 5714 Mehrere wilde, schone, schatt-'nspendeude,. kräftige ti—8jährige II sind abzugeben im 572ft KZ a-pa.Tj.ziti.of. Eine mit (vartenbenütznng ist zb vermieten. Anzufragen: SaniiifHWHe ;"5. 5719 A. ««risuet und t^rju»ari>ri •«». i..*uu otttudeit » *.a« , >> Oi"' ttniArtn.fttn a >«l '»> Heiem^Dunot* ut't „iXtlns" in