*T-"tz sM>x ^^ ^mbachce Icitnng. Zamstas orn 3Q December. H l l V r t e n. 3riest, 18. December. Die Sammlungen für die Deutschen in Griechenland nehmen cmen er. wünschten Gang, und d,e Triestmcr bekunden bei d,eser Gelegenheit wieder ihren Wohltbäc>gke>cö»'lnn. ^_ Wir hören, daß die französischen Dampfooote von Marseille nach Alexandria ihre Rlchtung über Malta, und nicht, wie bisher, über Syra nehmen werden. Dadurch würden wir m>t unserer Corresponded nach und von Alexandria auf Mar» seiUe angewiesen seyn, was dem hiesigen Han» delsstand nicht gleichgültig bleiben tann. Man zwei» felt hler nicht, daß d«e österreichische Regierung, die in der neuesten Zeit schon so viel fur den Verkehr gelhan hat, auch ihre Sorgsalt dieser für d,n österreichischen Handel und namentlich für Trieft so höchst wichtigen Verbindungslinie zuwenden und »ie Wiederaufnahme einer direcren Dampssch>fffahrt zwi» schen hlcr und Alexandra veranlassen werde. Trie st, 18. Dec. Unsere Briefe aus Ale« xandria reichen d,s zum 6. d. DaS daselbst am 4. eingetroffen« englische Kricgsdampfbool Geyser brachte d»e für IndleN bestimmte Correfpondenz und Zenungen >n 20 ciserncn und 5 hölzernen Kisten. D'efclbe ,st am 7. mit dem Akhbar von Suez nach »hrer Bestimmung abgegangen. In Kairo hat ein Brand ,n der Nacht von, 28. auf den 23- Novcm« bcr acht gemauerte und ge»völbte Magazine m>t Seiden» und Tuchwaren im W/rch ven VO« bis 100,000 Tolart vernichtet. DaS Feuer soll von ei« nem Schuldner'Ibrahim Pascha'S angelegt worden s.yn, der so einen guten Vorwand für seine Insolvenz zu finden hoffte. Der Vicekonig befindet sich fortwährend in Kairo, wohin auch Ibrahim Pascha sich ln ewigen Wochen begeben wird. Die neue Schleu» ß« b«iAlfe entspricht nicht der gehegten Erwartung, und mall besorgt, daß sie bei niederm Wasseistände des NilS keine Diensse leisten w Ordens al» lergnävigst zu bewilligen geruht. Seine k. k. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. d. M., d,e bei dem Illyri» schen Gubernium zu Laibach erledigte system«sirte GubernialrathS» Stelle dem bisherigen Hof^Secre« tär der k. k. vereinigten Hofkanzlei, Carl Frecherm v. Flödnigg, allergnädigst zu verleihen geruhet. (W. Z.) D t a l i e n. Catania, 5. Dee. Auf Befehl der Regierung wurden sogleich Untersuchung«« angestellt über die Ursache der unerwarteten und uiplöhlichen Erosion welche am 25., als die Lava einen Teich oder Sumpf erreichte, den Tod so vieler Menschen herbeiführte; allein eS «st um so nalürlicher, daß nichtSBestnnm» tes zu erheben ist, alS man sich Ver Stelle des Un« glucks noch N'cht nähern kann. Soviel indessen scheint erwiesen, daß die glühende, aus so vielen Stoffen bestehende Masse bei ihrem Fall von einer nicht un« bedeutenden Höhe m jeneS Wasser, slatt zu verlö» schen, sich brausend auf allen Seiten verbreitete und auf diese Weise einige und drcißig Inbivtduen, welche sich eben durch jenes Wasser fü> sicher be, trachteten, verbrannte und andere 25 so gefährlich verwundete, baß seither noch 15 gestorben sind und die noch übl'gcn sehr wenig Hoffnung gel,«,. — 730 Unbeschreiblich ist die Scene, welche in dem beleb« ten, kaum drei italienische Miglien entfernten One Bronte, dem jene Unglücklichen meist angehören, erfolgte, als die Traue,post hinkam. Es war auch nicht Eme Familie, die nlcht furchten mußte, in «i« «.'in ihrer Glieder betroffen zu seyn. Die Ortsvor« st eher sowohl als die N.gicrungsabgeordnetcn von Catania benahmen sich musterhaft lie» dieser Gele« genheit, und wenn noch größeres Unhell verhütet wurde, so dankt man eS ihnen. Seither sind nun dl« Vulcanc — dre» waren in Thätigkeit —- be» ruhigrer. Am obersten Gipfel ist der östliche Theil oder die Wand desKraterS eingestürzt und die Oeff, nung unendlich erweitert. Der Krater stößt unaufhörlich Wolken schwarzen NaucheS aus, und an der osNlchen Wand quilll em kleiner, nur lheilwelse wahrend der Nacht bemerkbarer Laoastrom h,nun« ter, welcher sich unter dem über 3 Fuß hohen Schneelager verliert. Der neue Ausbruch vom 17. Nov. >st ebenfalls noch nicht erloschen, sondern eiu« sendet »mmer nochNauch, Stein,, Asche, unoSchlak» ken, doch M«t weniger Macht als anfangs; auch «ntsl,eslt diesem Krater immer noch etwas Lava, welche aber bald gerinnt und den untern Etrem, der das Bett des Simeco noch nicht erreicht hat, Nlchr mehr fortzuschieben vermaz. — Der dritte Ausbluch endlich, mehr nördlich vom Berge, wel-cher am 23. Abends ansing, treibt noch immer Rauch und Schlacken auS, all.-in im allgemeinen scheint die Eruption ihr Ende erreicht zu haben. __ Den obersten Gipfel des Aetna deckt eine dichte Lage Schnee, und man würde umsonst versuchen jetzt denselben zu erklimmen; mehrere Fremde, welche «> wagten, sind unvcrrichteter Sache wieder zurückgekommen. (Allg, Z.) Donische Dnsein. Man liest in der „ku^Un cloll^ I^olo 5«n'l«": Den 14. November »st e,n von Bengasi komnnnd.s und nach Candia bestimmtes Sch'ss unter tüikischer Flagge in dem Hafen von Zante eingelaufen. An, Bord derselben befanden sich alS Pass^'ere drei mohamedanilche Kauftcute, welche, nachdcm sie auf dem Markte von Bengasi Sclauen eingetaufl hac. len, »mn ,hre Ware, in der Alchossnung eines um menschlichen Gewinnes, nach andern Plätzen bringen wollten. Die Negierung, hiervon in Kenntniß ge< seht, hat traft der ihr von der XI. Aile des zlpei. ten ParlamciNtS verliehenen Gewalt, die Sclaven für fr«» erklärt, und daS Schiff zur Verfügung deS ottolnamschen Vice.Consuls gestellt. , (W. Z.) Frankreich. Paris, 19. December. E>nem Schreiben aus M-staganem vom 4. Dec. im Ccnliitntionnel zu Folge ist Abd.cl.Kädcr trotz der Niederlage Sibi Emdarels doch wieder im Felde erschien.», und seine Reiter streiften bis in die Nähe dcr MeereS' küstej er soll indeß das Gerücht ausstreuen, S»di Embaret sey nicht todt, sondern auf einer Gesandt« sch^fr «ach Marocco begriff.'» , von wo er bald mit groß - el. Kadcr sich dort umhertreibt, von Wichtigkeit, aber auch sehr schwierig ist. (AUg. Z.) H p ll n i t n. Madrid, 8. Dec. AlS del General Narozez gestern Abend nach dem PaUast gefahren war und seinen Wagen leer nach seiner Wohnung zurückschickte, wurden auf dltsen zwei Schüsse abgefeuert, ohn« daß man der Schuldigen habhaft werden tonnte. Fast täglich werden einzelne Soldaten ,n entlegenen Stra» ßen ermordet gefunden. Bci dem Ausiauf. der an» Abend des 3. vor dem Stadthause Statr fand, h«< bcn Nicht »veniger alS 13 Personen daS Leben »er« loren. Die Anzahl der Verwundeten soll sich auf 50 belaufen. Bis gestern hatte die Neg,erung die 15 Millionen Nealen noch nicht aufgegeben, die an» 15. in London zur Verfügung der m>t Bezah» lung des Semesters der dreiprotentigcn Coupons Beauftragten gestellt seyn müssen. Sie befand sich deßhalb in 1Int^rhandlul,a.cn m,t ocn, V«nk,el- Salamanca, dessen Vö'schläge aber unann. hmbar seyn soUcn. Der Director des Schatzes erklärte neu» lich im Senat, Lie StaatS«asse leide an einem monatlich.'« Dcsicit von zwei Millionen Piastern. Zwei Millionen siossen monatlich in den Schatz, 500,000 Piaster gingen für Kosten verloren, 1.025,000 Piaster erhalte die Armee, so daß für die übrigen Classen kaum etwas übrig bleibe. — Dl? Debatten über das unselige Ereignch vom 28- nehmen eine Nlchlung, die zu der Voraussetzung veranlaßt, daß beide Parteien absichtlich darauf hinarbeiten zu kei» nem Nesuliat zu Klangen. Da die Majorität des Congrcfscs immer schwankender erscheint, so k'önnte t»e Regierung sich bald genöthigt sehen, zur Austö. sung der Corces zu schreiten, bevor noch über die Frage, ob Herr Olozaga, in Anklagestand zu versetzen sey, «in Beschluß gefaßt seyn wird. (Allg. Prcuß. Z.) Die letzten Berichte aus Madrid sind vom H.gDcc. Graf Bresson ist der Königinn Isabella II. unter Beobachtung des herkömmlichen Ceremoniels durch den Mmister der auowärtigen Angelegenheiten, Gonzalez Bravo, voi-gestM worden. Dll Aonigmn- 7Z1 UMg/tben von ihrem Hofstaate, empfing den Bot' schafler alif dem Throne. Graf Bresson hielt be» Ueberreichung se>ncs Begloubigungoschlcll'eno folgende Anrede: „Madame.'Der Kön,g, mein erlauchte! Herr, durchdrungen von aufrichtiger Zuneigung für Eu. Mal» und von dem Verlangen, die frcundschafllich» sien Veihälcnisse m>t Eu. Maj. anzuknüpfen, hat ßeiuht, »N'ch zu wählen, l5u. Maj. den Aufdruck seiner Gesinnungen earzubrmgen, indem er n.ich als «ußerordenlllchen Botschafter be, Eu. Maj. altiedi' lilt. Eö w»tel fährt n>'l dadurch eine Ehre, der ich mich würdig zu mach.n bestrebt s.pn werde. Frank» reich und Spanien sind durch natürliche Bande ver« tun; sie haben e,n gleiches Interesse, dlese Velbm. dung zu cntil'ick.1» und zu bef.lilgen. Ich werde nuch glücklich fühlen, wenn >ch dazu beitragen kann, indem >ch Eu. Maj. Wohlgcneiglhc»! und Vertrauen zu verdienen suche." ^- Dls Königinn antwortete: Mit dem lebhaftesten Vergnügen empfange ,ch daS Beglaubigungsschreiben, das Ihnen Se. Maj. der König de> Franzosen, Mein erlauchter Oheim, ertheilt hat. Ich hoffe, daß forthin die Interessen der beiden Länder m vollkommener Eintracht bestehen werden nnt der Würde, welche den beiden Völkern gez,emc; die edlen Antccedentien, so wie die hohe Fähigkeit »ts Diplomaten, auf welchen bei dies.m Anlasse die Wahl gefallen ist, bürg,n sicher für das guie Ein-,,rständniß, das forlan zwischen den zwei Nationen dauern wird." Bayonncr Berichte sprechen von einer car« Irisch.-», B.'lvcgung >n Burgos, der Hauptstadt All-Castll«enS. Vierhundelt Baucrn, mit Knitteln und Messern bewaffnet, drangen unter dem 3?ufc: „ES I.'bc Carl V.!" in die «Ktadl ein, wurden aber schnell von d.m MNltär zerstreut. — Die letzten Beuchte aus Catalonicn melden, daß unter den Imurgentcn 'M Fort von FigueraS Uneinigkeit herrscht. Ein Theil derselben verlangt Uebergabc des Forts. Einzelne Ilibelläufer weist Prim zurück. (W. Z.) Großbritannien. DaS Gefecht englischer Ansiedler >n Neuseeland mit dortigen Emgebornen bei einem Orte Namens Wllirau, ober Wirau, wyr fü>' d>e ^uglänbcr von noch traurige,:« Ausgang ais anfangs gemeldet !v2»oen. 2ie 3>mes bespricht diesen für die Enlwlk» kelung der jungen Niederlassung betrübenden Vor. qang >n folgendem Artikel:„E„,eS der unglücklichen Ereignisse, die j.dcch ,n ocr Geschichte unserer Co« lonlolbcslhungen n>chtö Unge»rohnl,cheö sind, hat s,ch muüngst ln Neuseeland zugetragen. Eö traten da» be, wieder die Eigenschaften hervor, die sich bei An» siedle,,, m«r allzu häufig finden; leichisinnigc und tolldreiste Insolenz und daneben em schwankendes felgeS ^enchlnen, cine Vereinigung von Mißgriffen, deren späte Folgen gewöhnlich »rnst.rer und schädli» che,cr 7l,t sind als das unmittelbare Unglück, daS sie nothwendig velanlass.n. Nie aus der N.w.Zea« land. Gazette vom 30. Juni cihellt, scllte cineAn-zahl Pflanzer in dem Bez.rke N.Ison Ländereien» loose erhalten, und l/andbesichtiger («m-vovoi-«) wur? den zu diesem Behuf abgesendet. Letztere, in dem AufnahmSgcschäfte begriffen, wurden darin durch die Häuptlinge der Emgebornen unterbrochen, welche in Abrede st.llten, das; die Neuseeland. C-mpagn,c ir« gend em Nechc habe, jcne Distrikte al) ihr E'ge». thum anzusehen, denn sie seyen den Eingebornen Nicht bezahlt worden. Unter andern FeindlVl.^ten gegen die Landbesichtigcr wurde die Hütte Hrn. Cot» ^ tercUS niedergebrannt. Als die Nachricht von diesen Anstanden nach Nelson gelangte, wurde die Brigg V,clor>a abgesandt mit Beamten und Mannschaft an Bord, darunter der Polizeioeamte Hr. Thomp. son, der einen Befehl zui Verhaftung der !>.ioen anges.hinsten Häuptlinge Rauparaha und Nangia» iata mitnahm! AIS diese aus 40 Bewaffnelen be. stehende Gesellschaft die Eingebornen, d,e jenseits-cincs kleinen FlusseS lagerten, zu Gesicht bekamen, überschritten Hr. Thompson und Capicän Walesiclo auf einem Kanot, daS die W.lden ,hrem Wunsche gemäß ^uer ,ns Wasser legten, diesen Fluß, um m.t den Häuptlingen Zwiespiache zu pstegen. Nachdem sie eine Weile, wie cS hcißl, freundlich m>t ihnen verkehrt, Holle Hr. Thompson se,ncn VerhaftSbe» fehl heroor, eitlärre dessen Betreff u»d se>n Amt, und forderte den Nauporaha auf, >hm an Bord der Vligg zu folgen. Der Häuptling weigerte sich na» türlich, und Hr. Thompson, sehr voreiliger Weise sich erzürnend, forderte seine zurückgebliebenen LandS. leute auf, NNt gefälltem Bajonnet vorzurücken. , ?ils einige wenige von ihnen daS K^nor betreten hat« ten, fiel ein Slpusi — es erhellt nicht von welcher Seite. Darauf erfolgte beiderseits ein unregelmäßi» gcii Feuern, und die Engländer flohen in unbegrcisiie chei' llnordnung, wobel sie 49 oder 20 der chrmen tobt auf dem Kampfplatz zurückließen. In der Sache ist noch manches dunkel; nach allen Umstanden aber war die Handlungsweile der Engländer eine ganz verkehrte und herausfordernde.« , (AUg. Z.) N u st I n n v. Die Central-Verwaltung der Russisch . Amerikanischen Handels--Compagnie zu St. Petersburg )ea ch - 732 - gibt folgenden Bericht über die Zerstörung eines ihrer Fahrzeuge, das von dem Cavitän» LxNlttnant Kadnikow befehligten Sch'ffit »Thronfolger Aleran» d«r." Das Schiff trat am 28, August v. I. s.ine Reise aus N^w-Archangelsk, m,t einer Ladung Weihen und andern Lebensmttteln, nach Kalisor» nien an, lief am 10. Sept. glücklich in den Haf^-n San Francisco ein, und machte sich, nachdem es eine Gegenladung eingenommen, am 27. Sept. auf den Rückweg. Am 3. Oct., als das Schiff sich unter 5N" 33' nördlicher Vreite und 137" 5' w.stl'cher Länge von Greenwich befand, erlitt es eine fast ganz» liche Zerstörung, wobei der obengenannte Capitän, der Stcu.rmann Krass'lnikoff und 4 Mann von der Equipage, die mit den Passagieren aus 35 Person nen bestand, um das Leben kamen. Gleich nach der Ankunft des Wracks in N.'U' Archangelsk wurde über die Ermittelung dieses Unglücks eine Commit sion niedergesetzt, die Folgendes darüber angab? Am 9. Oct. M'ttagS brach auf dem oben angegebe-ncn Höhepunkt ein heftiger, von ungewöhnlicher Dunkelheit und starkem Regen begleiteter Sturm «us, wodurch das Meer in große Aufregung versetzt wurde. Um 10 Uhr Abends wurde das Vch,ff von «iner ungeheuern Welle auf die linke Seite gewor^ fen, und nun ganz von den Wellen überschüttet. Gleich die erste über das Schiff gehende Welle spülte den Steuermann Krassilnikoff mit 4 Matrosen Über Bord, riß die Schaluppe hinweg, zertrümmerte die Fensterlucken und füllte den innern Raum beS Schif» fes mit Wasser an. Der Capitän befand sich gerade mit einigen Officieren m seiner Cajüte, als die Flu^ then in Strömen eindrangen, und es war ihnen unmöglich, bei dem heftigen Schaukeln des Schiffes aus derselben zu entkommen. In dleser großen Ge, fahr behielt der Capitän Geistesgegenwart und Muth genug, die übrigen Offlciere zu ermuthigen, und aus den Lücken der Cajüte die nöthigen Befehle nach dem obern Verdecke zu ertheilen. Vis zu dem letzten Augenblicke seines Lebens war er mit der Er» Haltung des ihm anvertrauten Schiffes beschäftigt; alle Anstrengungen der Mannschaft, ihren Capitän zu reteen, blieben erfolglos: man fand am andern Margen in einem Winkel der Cajüte seine, von dem umhergeschleuderten Schiffsgeräthe mit vielen Wun» den bedeckte Leiche. Der Sturm hielt ununterbro» chen bis zum 15. Oct. an, und in dieser ganzen Zeit mußte die Mannschaft, Mit durchnäßten Kleidern rastlos auf dem Verdecke arbeiten, wobei ihr ordent- lich zubereitete Nahrung mangelte, weil fast alles Gerettete von dem Seewasser völlig verdorben war und über Bord geworfen werden mußte. Am 16. Oll. langte endlich das >n völliger Auflösung begriffene Schiff in der Bay von Sitcha an; fast alle Matro? s.'N hatten bei den überftanvenen Gcf.,hren VerwUN» düngen erhalten. Die General-Versammlung der Handels - Compagnie beschloß sogle,ch bei dem Ein» gehen dieser Trauerbotschaft: den beiden Mut« tern des umgekommenen Capitä'ns und des Steuer» Mannes Krassillutow, die von ihren Söhnen mit einen» Theile chrer Besoldung unterstützt worden waren, eine lebenslängliche Leibrente auszusetzen; diejenigen von der Schiffsmannschaft, welche sich bei dem Unglücke am melst.n ausgezeichnet hat» ten, zu belohnen, und endl,ch den hinterlassenen Famllien der vier umgekommenen Matrosen eine lebenslängliche Unterstützung zu ertheilen. (W. V) je. Wir stehen hier in der genauesten Veziehung zu jenem Lande, von zehn Kaufleuten h>er sind aerrin neun Chinesen, die immer die genauesten und best,« Berichte, und diese« fast täglich, tlhalteN, alle aber stimmen dann überein, daß oie Sache der Englän« der dorr keineSwegS glänzend stehe. Ehe die chmess.-sche Bevölkerung sich an europäische Bedürfnisse oo,r Handelsartikel gewöhnt, werden noch Jahrhunderte vielleicht vergehen. Von der Stabilität ihrer Sit» ten haben wir hier täglich das Beispiel vor Augen; denn die ersten Europäer, welche hieher kamen, fanden schon eine große Masse von Chinesen vor, aber noch kein Haar breit haben sie sich seit bcn 300 Jahren verändert, oder sind sie von ihrer Lebens» weise, Kleidung, Nahrung u. s. w. abgewichen, trotz ihrer mannigfachen Berührungen mit den Europäern. D«r e,Nzige Handelsartikel nach China ist Op«um, und dieser wird bekanntlich in Vengalen in hmläng' licher Menge erzeugt. So ist man h:-r der Ansicht, daß man noch bedeutend warten müsse, bevor ul^'i Geschäft« dorthin unternehmen tonne, oder doch mm-destenS bis Sicherheit der Person und des Eigenthums eingetreten sey." Verleger: Iguaz Alois Gdler v. Kleinmay». Inlmna;M Fail»acl,erSeitunz. <5ou« vam 23. Vecember l^.^^,^ r St.'.itZsch.'ldverschreibNng. zu 5 l'^t. (.n CM) ... 3 N , octt» detto detto ^ 4 » U"^'i '?.,.' dmo dttto dclto . -'^« (u.CN.) üüiz-Verloste Obligation. . Hottam. li«5 ^z.l. , - Obl'qat.l'er allaem. und Ungar, l ^ /" l 77 Hofkam.ner. der ältern Üom< ^" ' ' " l ^ b^dischen Schnlden, de. >n ^" "" '" ? " «om.ne.e. Anlcycn ('" '.s,,^,D.m.ft. Obliaatio.'c., der Stä.'de (^- M.) (^>i,.) v.Oesterreich l!,,tel U!,0^l,^ l'^ ' 1 ^,,,, " vb i?er<5n.,s< vo>. Hö»-^jll»>j» ^. 5 t>.^l — mo,. ?^äl)ren . Schle ., zu « »j4" > ^ ^ y,, Görz ui'd^zl, i5j^ ,. » — — i'ls W. Oberr. '.'!>i,leö <«.«..> )lc:ien dtr Hlalser FerdmandS N^dba'.' iu.ooofi. C.M. - - ' - - l"»,Ufi, Mb- N. Aclien der W.c» G!°q>,..'tzer E.,end.^ ^etretd - Durchschnitts Wrcise ,i, Laibacd am 27. December »tt/,5. Ma rkep r ci sc. gin Wiri'll Mcßcn Weihe», . . — st — lr. » — Kulllluh . . — » — ,. ^. — Haldflucht . — „ — » — — Kor» ... — » — , — — Gm1e . . . ^_ « — » »» — Hitsc . . . 2 « 9^ » »-— '— Heidell . . — « — » __. - Hafer < . . » „ »2 -» ^erlkichnif) ver hier Vcrssorbc„e,i. Den 20. December l8' Jahre, im Civil-Spital Nr. H, am Eitcrung^sitber. — Frau Anna Weinhart, gewesene Sattlelmeisters: Witwe, alt 64 Jahre, in d^ Kapui>n«r . Vorstadt Nr. il, an der Auszehrung. D,n 2a. Gregor PomS, Sträfling, alt ,? I^hre. am Kastellbcrg« Nr. 2?, an dcr ^'llligtnläl)- (Z. Laib. Zeitung v. 30. December 1853.) mung. — Joseph Sturm, Schneidllgefelle, alt 23 Jahre, in der Polana>Vorst.,dt Nr. 82, an der Lun« gensucht. Den 25. Dem Herrn Oswald Wäscher, Straf. hallSwunbarzie, sein Kind Johann, alt 6 Mvnate. in der Stadt Nr. H«3, an der Auszehrung. —Dem Johann Konilsch, Gesellschaft« - Jäger, sein Kind Johann, alt a Jahre und 6 Monate, in der St. Ptlers-Vorsiadt Nr 85, an Fraisen. Den 26. Anlon Kramz, Velzchrungssteuer-Auf. s»her, alt 52 Jahre, in der Stadt Nr 20, an der Lmigensucht. — Banbolomä'lls Älinz, Knecht, alt 2« I,ibre, im Ci,U Epical Nr. 1, an nalürlichcü Blalltru. Dln 27. Frau Magaretlia Rescheg, pensionirte Beamtens Witwe, alt ?9 Jahr,, in de« Stadt Nr. ' 2«), am Durchfall. Berichtigung, In dem Verzeichnisse d,r Ver. stolbenen dieser Zeitung vom lZ. d. M., soll es heißen: „Den ,5. Herr ?lll)is Ra-mluha, Bürger, Hausbesitzer und LandeSplo-ducten-Händler." Litcrarische Anzeigen. Z. 2l49. (2) Bei Cl,eorZ Nercher, Buchhändler in «ai-bach, ist zu habcn: ^ Der Pianist, oder '. die Kunst dcs Clavierspiels " in ihrem Gesammtumfange lheorctisch-practisch ^ dargestellt von - Gustav Kchilllng. Osterod» tgs;). broschirl 2 st. . Bei Ignaz Al. Eolen v. Klein:na yr, , Buchhändler in Laidach, ist zu haben: . Arithmetisch geordnetes Verzeichnis; ,'^ am KO. November 1843^ ^' in Wien gezogenen Nummern de« ^ Nealitäten-und^eld' Notterie, r. sammt den damit verbundenen Goldae-s' winnsten, allen Vor- und Nach treffe rn, " und den Gewinnsten der rothen Gratiö- und der Prämien - Lose. l)- . l Bogen in Folio ,2 kr. C. M. 8 2.64. (2) 's^e«ri 'pftO O e st err ei che r We in. H^S»«UR«8^U' vom Jahre l822. Rother Vösla«^» vom Fahre 183^j. D a u n Rother <«tt»RO^»t«SU' Vz«K5M'iS2' vom Jahre 16Z9-VOl»i«N»»>^» ^Q» vom Jahre UjM, sind im Hause Nr. N3 am Kundschaftsplatze nächst der Schusterbrücke in Nouteillen zu erhalten. — Lcubach am 23. December 1LHZ. Große Wohnung zu vcrmiethen. Auf der St. Peters-Vorstadt, Kothgasse Nr. 132, ist zu künftiger GeorgiM eine Wohnung im ersten Stock, bestehend aus 6 in einev Reihe befindlichen parketirten Zimmern, einer Küche Speisegewolbe; unterm Dach: 1 Zimmer, einer Garderobe-und Dachkammer; ferner einem Keller, Holzlege, Stall auf H Pferde, nebst einem dabei befindlichen Zimmer, und einer Wagenschupfe. — Das Nähere erfährt man im nämlichen Hause oder im hiesigen Zeitungs- Comptoir. Z. 2150. Mit der vorgestrigen öaibacher Zeitung vom 28. d. M. wurde das neue, im größten Quartformate und in drei Spalten gedruckte Probeblatt der Wiener Theaterzeitung für das Jahr 1844 ausgegeben. 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