Nr. 12. Montag, 17. Jänner 1887. 106. Jahrgang. Mbacher Zeitung. Nannah?"?^ k°o'"ssür d?^,"s.^ »"'Nahrig N- ik>. halbjährig sl. ?.!w. Im ^.mpt.ir: lle.uc Inserate bi.' /u 4 Feii'> °2°?r g ß?r?3'^ei!e1 i/"^°"'^ Inser lr.; bel öfteren W,ederholu„gcn pr, Zeile ü !v. Die ,,i.'aibachcr Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- unb Feiertage, Die Admimstrntion befindet sich Bahnhosgasse l5, die Nedacllo» Wicnerstvaße 15>, — Unsranlierte Nriesc werden nicht angenonimen und Manuscript«: nicht zurü'clgcslellt. Amtlicher Hljeil, .Mnl,0chst „Merzcichnekm Diplome bem Arciiren-Leib^ z°U>"' !"d N.t.meistei erst« Llaffe A„t.„ Kül, er d n Adelstand mit dem Ehrenworte >Et,ler. nnd de„ Z^° ^rinlsfeld. Merg«,st z/^ «^^.ie^n^ WeV^^^,,^ Kl'«?" i.5^ Ll.aralter ein z Ow m»> °, ^l«, den Titel ,md z» verleihe,, "^.^"l°n!)e«ie>,cht.rM,es allergnadig« ___ ° > Pro ja! m, ^, Uichtamtlichei Weil. C°Wch für Hygiene I,„d Demographic. Präsidentschaft N^?/tt^ ^'^ """' d" Ehre.l- ralh.s Ni.te ,m, c^^ "^""' des k. k. Herin Hof-Attion ei u^itt vitte^'us^'' ^bildet, selche die I»lande bcn' s in ^.5^ ^'.°us dem Ans- und Sr.MajeM^ der von Seite dmn ni!'d röstemick2n ,"'.?^'^ ^n 6000 fl.. 2M0 fl., vo. 3andw ' . "n t^' der Betrag von N« f. z Cm^ der Betrag von wurden. ^ ^"lgresszwecken schon jctzt zugeführt schaft^Mr^-!^f"'"'t' .h" sich der Mitglied wclche von S^ ?2 7""'". Ul Oesterreich versichert, "lnon Pr vin . .?'""' "it der Netion in den ein-g5'gt Unnde^s^^ """?' ""^i ihnen näherer Lande^cöm ^« ' '^"'' ""f ^dung "on Local--^»,.........«..,..««,, "'"'.....N'f.n Zufolge dessen hat der hiesige Landes-Sanitätsreferent, Regierunqsrath Doctor Kcesbacher, an die Vertreter aller auf dem Gebiete der Hygiene interessierten Kreise eine Einladung er-lassen, in einer Versammlung zusammenzutreten, deren Aufgabe es wäre, die Mittel und Wege zu berathen, wie der Congress von Seite nuseres Landes am er folgreichsten materiell und moralisch unterstützt werden könne. Diese Versammlnug hat am 12. Jänner im städtischen Nathhaussaale stattgefunden, bei welcher alle Geladenen erschienen waren, und zwar Vertreter der k. k. Landesregierung, des Landesausschusses. des Gemeinderath s, des Stadtmagistrates, des k. k. Landesschnliathes. des Landessanitätsrathes, des städtischen Gesundhcits' rathes, der Mittel- und Vulksschulleitungen. des Van« departements, der laudesfülstlichen, landschaftlichen und städtijchen Behörden, des Vereines der Aerzte, der Techniker nnd des patriotischen HilfsVereines zum rothen Kreuze. Negiernngsrath Dr. Keesbacher begrüßte die Erschienenen, indem er denselben den Dank für das so zahlreiche Erscheinen anssftrach. Er beantragte sodann die Bildung eines Präsidinms für die Versammlung ml koo, und wurde über Vorschlag Dr. Keesbachers Negiernngsrath Baron von Pascotini znm Vorsitzenden, Dr. Fianz Znpanc zum Schriftführer ernannt. Dr. Keesbacher besprach hierauf in einer längeren Einleitung das Wesen der Hygiene nud die Bestrebnn-gen uuseres Zeitalters, allgemein menschliche Interessen, welche sich nicht durch geographische, nationale und politische Grenzen einschränken lassen, auf internationalem Wege zn pflegen. Diesem Bestreben verdanken die internationalen Cougresse ihr Entstehen. Der erste dieser internationalen Congresse tagte 1876 in Brüssel, der zweite 1878 in Paris, der dritte 1880 in Tnrin, der vierte 1882 in Genf, der fünfte 1884 in Haag, und der sechste wird eben dieses Jahr in Wien tagen. Der Unterschied zwischen dem eigentlichen Gelehrten-cunaresse nnd dem hygienischen Cungresse ist der, dass erster nur von Fachleuten beschickt werde, während die Hygiene als das praktische Resultat aller Wissenschaften auf breitester Basis steht nnd daher auch von Laien beschickt wird. Im Gegentheile wird der Erfolg des Congresses umso größer sein, je mehr Laien demselben anwohnen, denn durch den Congress soll das Interesse für die Fortschritte der Hygiene' und Denwgraphie i n den weitesten Kreisen wachgernfen lind erhalten werden; allerdings soll er auch einen Vereiuigungs-puukt bieten für die Fachmänner und Gelehrten aller Länder, um durch persönlicheu Meimmgsmlstansch die Fortschritte jener Wissenschaften zu fördern uud durch öffentliche Vorttage und Diskussionen die Klärung jener Fragen anzubahnen, welche die Hygiene, Denwgraphie (Volksbeschreibuug) und das öffentliche Ge-sundheitswohl betreffen. Nachdem Neduer noch an einigen Beispielen zeigte, dass es Fragen gibt, die nicht von einein einzelnen Reiche gelöst werden können, ohne die Interessen anderer zu tangieren, z. B. Einflnss von Höhenlage, Entwaldung auf Klima und Gesundheit, Infectionskrankheiten, Weltepidemien, Verfälschung von Nahrungsmitteln, Hadernexport u. s. w. gab er ein ge« dräugtes Expose' über die Organisation des Congresses uud die Art des Vorganges in demselben nnd erwähnte, dass jedes Congressmitglied einen Beitrag von 10 fl. zu erlegen hat, Dafür wird jedem Mitglicde, welches zwei Monate vor dem Beginne des Congresses seinen Beitritt angemeldet hat, je ein Exemplar der vml dem Congrcsse erscheinenden Referate und allen Congressmitgliedern ein Exemplar des nach dem Con-gresse über die Arbeiten der Session zu veröffentlichenden Berichtes zugestellt. Außerdem ist für jene, welche deu Congress besuchen, eine Fahrtermäßigung der betreffenden Eisenbahnen in Aussicht gestellt. Redner gibt der Hoffnung Ansdrnck, dass Kram und die intelligente Bevölkerung seiner Landeshauptstadt nicht zurückstehen werde hinter der Theilnahme, welche von andern Län> dern, z. B. Mähren und Steiermark, dem Congresse gegenüber schon jetzt an den Tag gelegt werde und dass der hohe Landtag und der Gemeiuderath der Landeshauptstadt durch Bewilligung entsprechender Subventionen den Beweis erbringen werden, dass selbe das volle Verständnis für die Wichtigkeit eines solchen Con-gresses besitzen, umsomehr, als es gegenüber der intensiven, schon jetzt sicher gestellten Antheilnahme von Seite des Allslandes für jeden Oesterreicher eine mora« lische nnd patriotische Verpflichtung sei, dass auch unser Vaterland all dem Congresse im eigenen Hanse würdig und möglichst zahlreich vertreten sei. Redner stellte zum Schlnsse dm Antrag: Die Versammlung wolle die Bildung eines Landesco mite's beschließen, in welchem alle das Gebiet der Hygiene tangierenden Behörden, Jemlleton. ^ Statisten. rogelmäßig"lan^!^tt^'c>^ ^7 ^ ""« im Theater nach dem ersw, ^ ^ "'t ernte mich immer scholl ^"n ist das"7ber " d'"."^ ^t ans dem Hause. mclN etwa glauben, d s^, 3"""^"' Ah, Ihr dürft Swnden ein durchqreif^ ^'" Achten vierundzwanzig "lf unserer zum Besseren dle vorgetragene,, matteten sei. Nein, Plllmpe Malerei auf S ckl?im ^'"d nach wie vor aus Papiermache, und m 'n"?^; die P"wen sind ed'gllch die 0orkommen?en"M^?Ä!f" » Zind^ W" lst er, der Dramatiker ? M? ' ""turgetreu. das Leben erfasst >n,d ns.r. K,? ^'' ^arke, der, lpncht..wie ih>'n nud u^ Der so wudZ'venlehmen l^7"die^t ^hliugsbranse.l ^Üe^^ Ich ki '> r ^ ^W Sonne m Freieu reiften ^wen^ 5« NackfiW^lMck,,^"'^"""^ ""'« b'lm alten. der nie vor dreiviertel zehn Uhr seine Einwilligung zur Heirat gibt: alle diese Figureil, die im Nothwelsch der TheaterAgenten «liebenswürdig» genannt werden, ste existieren noch — vor dem Souffleurkasteu. Und doch gehe ich jetzt nie vor Schluss weg, amnsiere mich wgar prächtig. Ich bin nicht engherzig, und will auch anderen Leuten das Mittel an die Hand geben, sich lm Theater gut zu nnterhalten. Vor allem' darf man der Handlung des Stückes, selbst wenn es eine solche hat, nicht folgen. Unaufmerksamkeit ist unerlässlich Niemals darf man die im Vordergrund agierenden Personen betrachten. Wohl aber empfehle ich Ench, die Schanspleler die unbeschäftigt anf dem zweiten Plan stehen und sich einander zuflüstern: «Der X spielt heute wieder emmal hundeschlecht!, oder: «Was diese Y für eine affektierte Ursch^l ist!. Uud dann die tausend unmerklichen kleinen Unglüclsfälle. die in jeder Vorstellung sich ereignen; da. da steckt wirkliche Sitna-tiunskomik, die selbst denjenigen bezanbern muss. den das plötzliche Auftauchen einer Lustspiel-Schwiegen mntter über den Ernst des Lebens nicht mehr hinweg/ zntänschen vermag. Viel Wonne ist für mich enthalten in schlechtgeklebten Schauspielerbärten. die sich in der Hitze der Darstellung von schweißtriefenden Gesichtern lösen. Und wenn eine der Künstlerinnen, die zu lebend länglicher Naivetät contractlich verpflichtet sind, ihre Rolle nicht auswendig weiß. so beseligt mich dies weit mehr, als wenn sie meine Neigung erwiderte. Das alles aber verschwindet in meinen Augen bedenwngslos und glanzlos gegenüber der Comparserie. Ich kann es nicht heiß geniig'beklagen, dass man im gesprochenen Drama so unraisonnabel war, den Nai-somieur an Stelle des Chores einzuführen. Vermögen die unglaublichsten Geistreichiglciteu des jüngeren Du- mas mich für dcu Eingang dieser entzückenden Hampelmänner und Trampelweibcr zu entschädigen, die vom Iuspicienten zu Paaren auf die Bühne getrieben werden, um Vermählungen oder unerwarteten Todesfällen beizuwohnen, Freude und Bedauern, Furcht und Mitleid massenhaft auszudrücken? Ach, nur in der Oper uud Operette finde ich sie noch, diese holden neapolitanischen Fischer und französischen Bäuerinnen, die auf ein Stichwort gleichzeitig, nllzusammen die rechte Hand auf die linke Brustwarze legen uud mit der linken Hand — pathetisch znr Gallerie empordeuten, als wollten sie der Vermnlhung Ausdruck geben: die entführte Grafentochter könne sich nur da üben aufhalten. Ich will min allerdings nicht leugnen, dass auch die Gesangschöre ein verdüstertes Gemüth aufheitern können; aber eigentlich siud sie nicht viel spaßiger, als irgend ein bäuerlicher Singvereiu, der huudcrtstimmia. ein sauftes Liebeslicd säuselt. Nicht diese Massengräber der Lyrik sind es, die ich verchre. Deun immer, auch in meinen verlorensten Stunden, befinde ich mich nur auf der Suche nach iudivlducllem Leben, meine armen Freunde! Erst wenn ein Chor sich in Statisten auf< löst, spricht er zu meinem Herzen. Die Naturgeschichte des Statisten ist noch zu schreibe». An gelegentlichen Vemeikuugen über ihn fehlt es ja nicht; einer oder der andere Hnmoristiker hat wohl schon hübsche kleine Züge des Bildes fest« gehalten. Der Typus — um mich gelehrt auszudrücken — scheiut aber noch nicht fixiert zu sein. Und ich traue mir keineswegs die Kraft zu, dieses Werk zu vollbringen. Nur im Vorüberstreifen möchte ich mir an-zudenten erlauben, was den Statisten in meinen Augen charakterisiert. Nämlich: er nimmt seine Sache sehr ernst, und er selber ist nicht ernst zu nehmen. Nicht Laibachcr Zeitung Nr. 12 96 17. Immer 1887^ Corporation en und Vereine vertreten sein sollen und welchem die weitere Action zu übertragen sei. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen; nur an die Frage, aus welchen Corpurationen das Comite" zusammenzustellen sei, knüpfte sich eine längere Debatte, an der sich Herr Negieruugsrath Hozhevar und kais. Rath Murnik betheiligteu. Es wurde beschlossen, folgende Behörden, Corporations und Vereine seien zu ersuchen, je einen oder zwei Vertreter in das Comite' zu entsenden, welchen Negierungsrath Dr. Keesbacher als Mitglied des Wiener Örganisatiouscomites 00 ip^u anzugehören habe. Diese Behörden, Corporationen und Vereine sind: die k. k. Landesregierung, der Landesaus-schuss, der Gemeiuderath und Stadtmagistrat vou Laibach, das fiirstbischöfliche Ordinariat, der k. k. LandeL-schulrath, der k. k. Üandessallitätsralb. der k. k. Stadtschulrath, der Sparcasscverein, die Haudels- und Gewerbekammer, die Direktionen der drei Mittel- uud die Leitungen der städtischen fünfclassigen Volksschulen, der städtische Gesundheitsrath, das Apothekergrenlium, die beiden Landeslehrerucreine, die beiden Turnvereine, die Landwirtschafts-Gesellschaft, die Morastenlsumpfungs-Commission, der krainisch-küstenländische Forstuerein, das allgemeine Krankenhaus in Laibach, der Verein der Aerzte in Krain, der technische Verein, der patriotische Hilfsverein zum rothen Kreuze und die österreichische Gesellschaft zum weißen Krenze. Hierauf wulde die Versammlung geschlossen. Politische Uebersicht. (Aus dem steiermärki schen Landtage.) In der Donnerstag-Sitzung des. steierischen Landtages ergriff, nachdem Abg. Dr. Ansserer seinen Antrag gegen den Iustiz-Ministerialerlass vom 23. September 1886 und die etwaige Einführuug ähnlicher Bestimmungen für Steiermark begründet, der Statthalter Baron Küb eck das Wort. Der Statthalter erwiderte, es sei wohl niemandem entgangen, dass der gestellte Antrag nur Mittel zum Zweck sei. Dem gegenüber mache er Dr. Äusserer darauf aufmerksam, dass er selbst in der Lage sei, an jenem Orte die Sache zur Sprache zu briugen, wo der Herr Minister in der Lage sei, Rede uud Antwort zu stehen, nnd nicht ermangeln würde, seine Verfüguugeu zu begründen. Wenn er auch an diesem Orte sich nicht anf eine eingehende Widerlegung seiller Bemerkungen einlassen wolle, so könne er doch nicht umhin, zu versichern, dass die Regieruug die Interessen des Reiches im Auge behalte und dass mit diesem Erlasse nichts anderes angestrebt wurde, als die Uuzukömmlichkciten, welche sich im Nahmm der Justizverwaltung ergeben haben, hintanzuhalten. Nach kurzer Debatte wurde, wie wir bereits mitgetheilt haben, mit allen Stimmen gegen jene der sluveuischeu Abgeordneten, der Antrag einem siebengliedrigen Sonder-Aus^ schusse zugewiesen. (Galizie n.) Inbetreff des Antrages des Fürsten Adam Sapieha befchlofs der Schulausschuss des gali-zischen Landtages cine Resolution, in welcher der Lan-desausschuss aufgefordert wird, innerhalb der bestehenden Einrichtung der Mittelschulen iu Galizien im Einvernehmen mit dem Landesschulrathe die Mittel in Erwägnng zn ziehen, durch welche der Unterricht der dentschen Sprache derart vor sich zu gehen hätte, dass die Schuljugend der deutschen Sprache in Wort nnd Schrift vollkommen mächtig werde. Die bezüglichen Anträge hat der Landesansschuss in der nächstjährigen Landtagsscssion vorzulegen. (Im nngarischen Abgeordnetenhause) hat vorgestern die Generaldebatte über das Budget für 1887 begonnen. Dieselbe dürfte diesmal eine noch größere Ausdehnung annehmen als in früheren Jahren, da zahlreiche Redner aller Parteien iu derselben das Wort ergreifen wollen. Die gemäßigte Opposition und die äußerste Linke haben bereits beschlossen, gegen das Eingehen in die Specialdebatte zn stimmen, wogegen die liberale Partei für die Annahme des Budgets als Grundlage für die Specialdebatte eintreten wird. (Kroatien.) Die kroatischen Parteien fordern ihre Gesinnnngsgenosfen auf, in Anbetracht, dass der künftige Landtag wichtige Fragen, darunter die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn, zu erledigen berufen fei, die Wahlagitation im gauzeu Laude fchon jetzt zu entfalten. (Die politische Lage.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Paris zugehenden Mittheilung wird anch dort in informierten Kreisen die in der politischen Lage eingetretene Besserung allseitig bestätigt. Man will bestimmt wissen, dass das russische Cabiuet aus der Passivität, welche es in den lctzteu Wochen an den Tag legte, dnrch Kundgebnngen herausgetreten sei, welche nicht bloß im allgemeinen die friedlichen Absichten des Kaisers Alexander III. neu bekräftigen, sondern zugleich einer Wiederanfuahme der stockenden Pourparlers zur Herbeiführung einer Verständigung der Mächte in der bulgarischen Frage die Wege zu ebnen geeignet wären. Sofern man in den gleichen Kreifeu gut uuterrichtet ist, hätte der bezügliche Meinungsaustausch zwischen einzelnen Cabiueteu eutweder schou be-gonnen oder stände doch unmittelbar vor dem Beginne uud böte im ganzen diesesmal bessere Chancen der Ver-ständignng, als in frühereu Stadien der Frage. (Deutschland.) Wie ein Telegramm in der jüngsten Nnmmer unseres Blattes meldete, ist der deutsche Reichstag aufgelöst worden. Die Parteien haben ihre Orgauifation bereits volleudet. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» schreibt: Das Vaterland verlange vom neuen Reichstage ein besseres Verstäud-uis und eine patriotischere Einsicht, namentlich müsse derselbe ohne Zaudcru bewilligen, was zur Sicherheit des Reiches uothweudig ist. Alle reichstreuen Elemente mögen Schulter au Schulter stehen. Die «Kreuzzeitung, sagt, eutweder müsse jetzt die nothwendige Heeresver-stärkuug unterbleiben, oder sie ku'uue «iiiN'a Ic^cm ausgeführt werdeu. Die Regieruug möge für eine formell ungesetzliche, aber materiell unerlässliche Maßregel die Verantwortung übernehmen. (Die französischen Kammern) haben bei Eröffnung ihrer Iahressefsiou das Princip der Stabilität, bis jetzt weuigsteus, so weit gewahrt, dass sie, der Senat wie das Abgeordnetenhaus, die Bureaux des vergangenen Jahres vom Präsidenten an bis zn den Secretären uuverändert beibehalten haben. Bemerkenswert war die Rede, mit welcher der Präsident der Kammer, Herr Floquet, sein Amt wieder übcrnahm. Auch er, der Mann der Revanche, der Frennd uud Gönner Deroulede's und Boulangers. konnte nicht nn^ hin, dem Frieden, «dem die Franzosen ebenso zliO seien, wie irgend jemand in der Welt», seine HulW darzubringen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie ' «Bote für Tirol uud Vorarlberg» meldet, deu Tell>l Schwestern zu Wiudisch Matrei zur Bestreituug ^ Kosten des Kapellenbanes 200 fl. zu spenden g^ — (Elektrische Beleuchtung in Fi«" Die von den Herren Arthur Steinacker und 3 Whitehead, Besitzer der weltberühmten Fiumaner A pedofabrik, ausgegangene Agitation für die Einfühlt der elektrischen Beleuchtung iu Fiume von einer Ccntl station aus hat iu kurzer Zeit zn einen, günstigen? sultat geführt, indem schon bisher ein Cousum von ^ als 300N Flammeu angemeldet wurde. Da die ^ Finnic durch einen mit der Oasgesellschaft abgeschlossn Vertrag gcbuuden ist, handelt es sich vorläufig mcht ^ die elektrische Beleuchtung der Straßen und Plätze, !' deru bloß um die Einführung des elektrischen Lichtes zl Priuatgcbrauch iu den industriellen Etablissements, Wohnnngen, Gewölben und Werkstätten. Falls das El<^ ment gelingt und es sich herausstellen sollte, dass b elektrische Licht nicht theurer zu stehen kommt als b Gaslicht, dürften sich die Anmeldungen stark vermehr — (Der Roman einer Kaisertochte' Zar Nikolaus, der hochinüthigste Herrscher seiner Zeit, ^ in seinem Reiche wie in seiner Familie ein übel^ strenges Regiment führte, hatte eine einzige ToH Maria Nikolajcvna, die er außerordentlich liebte. ' schroff und nnbeugsam der Zar gewöhnlich anftrat, zart und nachgiebig war er gegenüber diesem LiclM kinde, dem er niemals eiueu Wunsch versagte. ^ Tages begann Maria Nikolajevna Plötzlich traurig werden und allmälig legte sich eine tiefe Schwermuth ^ ihr Wesen. Die Aerzte befürchteten eine «Gemüths^ heit», der Zar war außer sich. Die Hof-Chronik ^ zählte fich damals, der Kaiser habe seine Tochter ' schworen, ihm ihren Kummer und ihre Wünsche zu ^ trauen uud Maria Nitolajcona sei endlich unter e^ Strome vou Thränen zu dein Eutschlussc gelangt, ^ das Bekenntnis einer Hcrzeusneigung abzulegen. ^ samerweise weigerte sich die Priuzessin — diesen O gerüchten zufolge — den Gegenstand ihrer Neigung ' bezeichnen. «Ist es ein regierender Fürst?» fragte ^ Zar. Ein Kopfschütteln war die Antwort. «Gehört ^ wenigstens einer regierenden Familie an?» Ein "^' Kopfschütteln. Der stolze Kaiser wollte zornig we^ aber es handelte sich um sein Lieblingskind und el ^ zwang sich, als er endlich vernahm, dass der Erko^ nur der «kleine» Herzog Maximilian von Leuchten^ ein Major k la 8uiw in seinen Diensten war. O»^ Tage lang kämpfte der Zar, der dem Franzosen^ Louis Philippe als «zu wenig legitim» die Titula^ «Klon 5imo» verweigert hatte, mit seinem dynast's" Gefühle, Eiu Veauharuais? Ein Halb-Bonapa^ Plötzlich fasste er seinen Entschluss und der Hof ^ das große Publicum in Petersburg, veruahm überra" aus dem AmlMatte, dass der Major Prinz Leuchten^ im Verlaufe einiger Tage nacheinander zum Obers^ General Lientenaut, Admiral und Großlrcnz-Inhabcr^ jeder, der keine Rolle spielt, ist ein Statist. Noch lange nicht. In dieser akademischen Zeit, da man die Mime«« wie Bakterien züchtet, darf behauptet werden: zum genialen Künstler wird man erzogen; zum Statisten dagegen wird man geboren. Ich kann mir kein Conscr-vatorium für Statisten denken. Und doch, oder gerade darum tragen sie etwas wie einen Götterfunken in der Brnst, diese Proletarier, diese ewig Enterbten der Knust. Genie zu haben ist heutigen Tags ein lncrativer Erwerbszweig. Was den Statisten in meinen Augen erhebt, ist, dass er keines hat. Er macht die überraschende Mittheilung, dass die Pferde gesattelt seieu, mit pathetisch erhobener Stimme, wahrhaft ergriffen von der Größe des Augenblicks. Und wenn er zur Stummheit verurtheilt ist, als «ein Herr» oder «Hof-cavalier», so weiß er den Teppich der Dichtung mit farbenstrahlenden Blumen wunderbar zn durchwebeu. Er promeniert mit der gleichfalls uameulofen «Dame des Gefolges» im zweiten Salon auf uud ab, uud die beiden bewegen mit täuschender Naturwahrhcit die Lippen, wie wenn sie wirklich etwas zn sagen hätten Sie sind nämlich von dem anmuthigen »nd thörichten Glauben erfüllt, das ganze Stück ruhe auf ihren Schul« tern. Und sie meinen, dass unausgesetzt aller Augen auf sie gerichtet seien, bis der Vorhang fällt. Wie drollig, wie drollig! Der Vorhang fällt, und kein einziger im ganzen Hanfe hat diefe krampfhaften Bemühungen bemerkt. Keiner! Weder die Dame dort in dem Fauteuilsitz, die sich so stark geschnürt hat. dass sie nicht sitzen kann, noch auch der Zwischeuacts-Iüug-ling. der jetzt in so gewählten Posen dasteht uud Umschau hält im Zuschauerranm. Der Herr da drüben, den man seiner geliebten Tarokpartie entrissen hat, um ihm Kuustgeuuss einzuträufeln, bemerkt diese armen Statisten natürlich ebensowenig, wie die anderen alle es thaten. Die anderen alle, die gekommen sind, weil man dagewesen sein muss; Kunstfreunde zn Gefprächs-zwccken. Ein dreibändiges Auch leseu, ist eiue zn riskierte Sache. Wie, wenn beim Galasouper in befreundeten Häusern doch nicht von der Tagesliteratnr geredet werden sollte? He, was dann? Das Theater hingegen, der Thcaterklatsch, damit ist immer etwas zu machen Und übrigeus: wenn man auch nicht immer viel zu seheu kriegt, so wird man doch gesehen! Das aber, das ist ist die Hauptsache. Uud darum hat sich die Dame in jenem Fantcuil so stark geschuürt, dass sie nicht sitzen kaun. Darnm steht der Zwischcnacts. Iüugliug mit so gewählten Pofeu da. Darum ist es gcluugen, deu Herrn da drüben seiner geliebten Tarokpartie zu entreißen. Darum siud überhaupt die meisten da. Denn jeder Einzelne meint, dass aller Angen nn-ansgesetzt auf ihn gerichtet feien, bis der Vorhang wieder aufgeht nnd die Statisten jenseits der Pro-fceninmölampeu ihre erfolglofen Mätzchen von neuem beginnen. Ach, hüben wie drüben das Gleiche! Statisten da, Statisten dort. . . Im Theater nur? O nein. Auf deu Promeuadeu uud im Ballsaal nud im Landtag uud iu den verschiedenen Versammlungeu uud nameutlich, namentlich im Salon — überall könnt Ihr sie entdecken, die urkomischen Comparseu des Lebens, Jeder durchdrungen von der nuermcsslicheu Wichtigkeit seines Thuns uud Lasseus. Jeder erfüllt von dem anmuthigeu und thörichten Glauben, auf feinen Schultern ruhe die gauze Komödie der Welt. T. H-l. (Nachdruck verbot«" Z)ie Mlrnne öss Glücks. Roman von Max von Wristcilthurn. (?. Fortsetzung.) Mit schwerem Herzen kehrte Herbert Sinclair t^ Tryst zurück. . Er fand feine Schwester und den Grafen im h<" duuklen Salon beisammen. ^ Cora saß vor dem Clavier; sie trng ein lich^ Kleid nnd duukelrothe Geranien im Haar. Beide bo'' ein hübsches Bild. ,. Der Graf lehnte in einem Armstuhl; er sah!> hohen Grade befriedigt aus. Beide schieueu nicht ^ gesprochen zu habeu, aber der besorgte Bruder n)^ eben nicht, ob dieses Schweigen nicht beredter war, " die langathmigsten Worte. ^, Cora trat ihm liebevoll entgegen, und der "^ Blick ihrer graueu Augen schnitt Herbert tief il« ^ Seele; Lord Alinaine begrüßte deu Eintretenden ^ einigen freundlichen Worten. .^ «Wie fahnenflüchtig Sie sind, Sinclair! Hliv, Sie den ganzen Nachmittag gemalt oder waren ^ in der Stadt?» ^ «Ich war in London,» entgegnete Herbert, ) müht, nubefaugen zu reden; «ich wollte einen F^H uud Berufsgeuossen besuchen, welchen Sie vernulM kennen, Lord Almaiue. Ich meiue George Leeson-'^ «Der Name ist mir nicht unbekannt!» erw''^ der Lord glcichmüthig. ^ «Er malt gegenwärtig an seiner längst beil?^, chenen «Rebecca». Lady Saint Maure Hal H Modell dazu gesessen; sie muss eine bestrickend s^ Fran sein.» Laibacher Zeitung Nr. 12 97 17. Jänner 1887. höchsten rnschhen Ordens-Auszeichnungen «avanciert, sei.! D,e Vermahlung Leuchtcnbergs mit Maria Nikolajevna "urde nn Jahre 184. unter großem Pomp voll og n H«, ,,sw,de m^ '"'"' c?" °«"° S°h« »«s Im "«ii von^H« " 'T' b"'°» '«l°lm.« Natsimilia-^aren de,- li.,./« ^' General-Lieutenant '' ^^ ^uiw des A^enam7 w^ "' ^"'^' ^' "u ^arischen Am9dW^^^ ^°"" Siebenbürgens) ä» W ^ '« Karlsbnrg Abraham Wolf de reck 3"? S.ebenbürgens, zu Grabe getragen. Er e 2 rüN. ^ ?^"" '°" "2 Jahren und war da i war ^ "^ ^l llutem Appetit, nnr das Augenlick mm,,, . ^"^' Im Jahre 1816 war er FM. ^?.^ ^"' " ^s Glück, im Winter desse ben Jahres Kcnser Franz von Karlsburg nach Herman MM zu fahren. Dies war die grüßte That seines L b^^ er stch auch stets rühmte. Auch Gefangenen, die im H wmden '"' '" '" "sburger Festung iuteN Die B^7hab?n"g?ge7d^^ !" "^'na.) Doctors! Kader w Ge ma e. en ^ unternommen. Bekanntlich hat es cb V'/s'?'" ^'" hmdurch als «Heilkünstler der M^e ""Me Zeit «Wm'dercur. dasAuaenlck't'w^ '^ ^urch eine verschiedenen Gegende" könne, in Nun hat die Polize de"^ kümmert und H re Pe27s^ ^üterwaggons zer-^(Erfrorenp^ . .^" ^"etzt wurdeu. wurden kürzlich zwe G,i^^^^^ Iu Philadelphia Millionär war w ür^ ^?^ "°" ^nen der eine ein Mau fand bei' i e^c,ros^ '!!!!'' '^""" "ufg'fnnden. sowie einen gef„ I ^a^'"'^" "''d Wertpapiere waren bereits de^^' ^'' ^iden Männer entdeckte. ^«e todt, als man die Leichen Partei.) Hansmei- (w die T sch" 53'^.? I")r! -Die Partei wollte Ihne'7ei, ^ , U" ^ dann besinnend)" Ich i'ocal- und Pwvinzial^^^ Krainischer Landtag. Sitzung vom 15. Jänner. den von d" i3"Ä"'.^"eiuhalbstündigell Sihnng wnr-dcren sieben erledig ^ umfassenden Tagesordnung nur Platzmangel im N'/" ).'"b beim Berichte über deu ausführliche Befvr^ ^"'. ^""'' ""d Irrenhaufe eine h"! die Red.ier ^^..'^'^ Angelegenheit entspon.len ""lg, dass dem ^ ^ ^""""' '"aren jedoch darüber .....l, 77..... abgeholfen werden müsse. Im Nachstehenden geben wir einen ausführlichen Bericht über die Sitzung. Der Landeshauptmann Graf Thurn-Valsassina eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. Sodann werden die eingelaufenen Petitionen verschiedenen Ausschüssen zugewiesen. Abg. Dr. Moschc berichtet namens des Finanz-ansschnsses über den Nechnuugsabschluss des Landesfondes für das Jahr 1885. Die reellen Einnahmen ergaben an effectivcm Eingänge im Jahre 1885 die Gcsammtsumme von 590502 fl. 72^ kr.; die durchlaufenden Einnahmen betragen 270 300 fl. 36 kr., znsammcn also 860 803 fl. 8^2 kr., und dazu noch den anfänglichen Cassercst im Betrage von 42 324 fl. 347., kr. gerechnet, beträgt die Snmme aller Einnahmen 903127 fl. 4 3 kr. An reellen Ausgaben ergibt sich die Summe von 555 738 fl. 55 kr, und an durchlaufenden 280 575 fl. 22 kr., znsammcn also 636 313 fl. 77 kr. und mit dem schlicßlichen Casserest von 66 813 fl. 66 kr. beträgt die Snmme aller Ausgaben 903 127 fl. 43 kr. Das Vermögen beträgt 1328 472 fl. 76 kr., die Schuldrn 166 109 fl. 55 kr., also zeigt sich im Vergleiche zum Gesammtvermögen das schließliche reine Vermögen mit 1162 363 st, 21 kr., fohin gegen das Vermögen zu Ende 1884 in der Snmme von 1155 233 fl. 8'/^ lr. eine Vermehrung um 7130 fl. 12'/, kr Der Berichterstatter stellt den Antrag, den Nechnungsabschluss zur Kenntnis zu nehmen. Sodann stellt er die Resolution: Dem Landesansschnsse sei aufzutragen, bei den künftigen Rechnungslegungen über den Landesfond genau zu specifizieren, wem die Remunerationen bewilligt und ausbezahlt worden sind, um so ersichtlich zu machen, wie hoch sich die Gehalte der Beamten belaufen. — Der Antrag und die Resolution wurden angenommen. Abg, Dr. Mosche" berichtet ferner über den Rech-nungsabschluss des Grundentlastungsfondes für das Jahr 1885, welcher zeigt, dass sich der Abgang des Fondcs, beziehungsweise die Landesschuld für das Grundentlastungs-geschäft per 5 866 160 fl. 60 kr. gegen jene zu Ende des Jahres 1884 per 6 092 413 fl. 49'/, kr. sich verringert hat um 226 252 fl, 89'/, kr. Der Berichterstatter stellt den Antrag, diesen Ncchnungsabschlnss znr Kenntnis zu nehmen und zugleich die Nesolutiou zu beschließen: Dem Landesausschusse wird aufgetragen, dafür Sorge zu tragen, dass künftighin die Rechnungsabschlüsse in übersichtlicherer Form vorgelegt werden als bisher. — Der Antrag und die Resolution werden angenommen. Abg. Dr. Moschö berichtet weiters namens des Finanzausschusses über die definitive Regelung des Minimums des directen Steuerzufchlages für den Grund-entlastnngsfond. Der Berichterstatter führt aus, dafs der Finanzausschuss in seinen Berichten vom 24. Dezember 1885, 7. Jänner 1886 und 10. Jänner 1886 in der vorigen Session des krainischcn Landtages beantragt hat: «Der Landcsausschuss werde beauftragt und ermächtigt, mit der k. k. Regierung die Abänderung des Uebercin-kommens vom 29. April 1876 bezüglich der definitiven Regelung des Minimums des Zuschlages auf die directcn Steuern für den Grundentlastungsfond dahin zu vcreiu-bareu und abzuschließen, dass dasselbe mit 15 pCt. auf die volle Vorschreibuug aller directen Steueru unter Aufrechterhaltung der Bestimmung festgesetzt werde, dass auch in Zukunft eine Aenderung dieses Minimums von der eventuellen Aenderuug der allgemeinen maßgebenden Steuersätze abhängig bleibe. Der Landesausschuss wird sohin beauftragt und ermächtigt, die Zustimmung der hohen Reichsvertretuug und die Allerhöchste Sanction zu diesem beschlossenen directen Steuerzuschlage zu erwirken», welchen Antrag der krainische Landtag in der Sitzung vom 19, Jänner 1886 znm Beschlusse erhoben hat. Vom Landesausschusse wurde dieser Beschluss mit Zuschrift vom 17. Februar 1886 an die k. k. Regierung zur Erwirkung der Zustimmung der Neichsvertretung und der Allerhöchsten Sanction geleitet. Laut der im Berichte des Landesausschusses vom 27, November 1886 abgedruckten Note der k. k. Landesregierung vom 24. September 1886 hat es der Finanzminister abgelehnt, auf Grund des obigen Beschlusses vom 19. Jänner 1886 eine Vorlage im Reichsrathe einzubringen, indem er die Fordernng aufrecht erhält, dass bei Fixierung des Mini-malausmaßes der Leistung an directen Steuerzuschlägen für den Grundentlastungssond keineswegs unter 16 pCt. herabgegangen werden könne. Der Landesausschuss sah sich infolge dieser Weigerung veranlasst, auf seinen vorjährigen Bericht zurückzugreifen und den Antrag auf Fest-setzuug des Minimums mit 16 pCt. auf die volle Vorschreibung aller dirccten Steuern zu stellen. Was die Rechtsfrage anbelangt, so kann sich der Finanzausschuss ebeusowenig mit den Ausführungen des Landesausschnsses einverstanden erklären, als er die Gründe des Finanzministeriums als richtige anerkennen kann. Der Standpunkt des Finanzausschusses ist iu dieser Frage der gleiche wie im Vorjahre; und im wesentlichen hat hiezu auch der Umstand beigetragen, dass das k. k. Finanzministerium sich gar nicht in eine Widerlegung der vom Landtage geltend gemachten Gründe eingelassen hat. Da sich der Finanzausschuss jedoch der Hoffnung nicht verschließen kann, dass bei eindringlicher Darlegung des Rechtsstandpnnktcs und gleichzeitiger Betonung der wirtschaftlichen Nothlage des Landes von der Staatsverwaltung das Zugeständnis doch zu erlangen wäre, dass das Minimum auf 15 pCt. festgesetzt werde, so hat er folgende Anträge beschlossen: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuss werde beauftragt und ermächtigt : 1.) Unter eindringlicher Darlegung des Rechtsstandpnnktcs und gleichzeitiger Betonung der wirtschaftlichen Nothlage des Landes bei der k. k. Regierung anzusuchen, dass dieselbe in die Abänderung des Uebereinkommens vom 29. April 1876 (Gesetz vom 6. Mai 1876. R. G. Bl. Z. 72) bezüglich der definitiven Regelung des Minimums des Zuschlages auf die directen Steuern für den Grundentlastungsfond dahin willige, dafs dasselbe mit 15 vCt. auf die volle Vorschreibung aller dircctcn Steuern festgesetzt werde — und sohin die diesbezügliche Vereinbarung unter Aufrechterhaltung der Bestimmung abzuschließen, dass auch in Hinkunft eine Aenderung dieses Mini mums von der eventuellen Aenderung der allgemeinen maßgebenden Steuersätze abhängig bleibe, sowie die Zustimmung der hohen Reichsvertretung und die Allerhöchste Sanction zu idesem beschlossenen directen Steuerzuschlage zu erwirken; 2.) im Falle diese Einwilligung nicht zu erlangen wäre, das bezügliche Ucbereinkommen unter Festsetzung des Minimums auf 16 pCt, der directen Steuern abzuschließen. Abg. Luck mann kann sich nicht erklären, wieso es komme, dass das Ordinarinm sich verringert, die Ge-sammtsteuern jedoch immer steigen. Der Regierungsvertreter Nechnungsrath Golf be» -Die Allschaft'vereik/^ ?)ön^ sprach der Graf. den Schönheiten „,,3 '^ "^ eilte der tonanqeben-Stellung ein S^ '"" Salons. Sie hat sich die in Ehalten gHt.? " "^n Ranges seit fünf Jahren den Graw?we?dend!'' ^"' Wgte Cora, sich an cheln/welches".?. ?"r'^1'." "" einem flüchtigen Lä-«. -wir begegnen m" V" dem Mädchm ent-Cukeln und ich bewllnd e ^' ^/ " den eleganten n Eine kurze Pause entstand 3 "6.-Ander Platz die neben ihrem Umnen, wclche sie im Gü el . ' "?^ mit den Wrsen vMomme. natürlich d l^^r ^ "ar ihr ^"rtoisie an den Taa ölme e n.^^^te gewöhnliche Anpstnden, und der bes mte N^''' "°" ""merem M"r.a.'na hatte sich f"ier. "n^lr^ ""t weltmännschr G"'^ p'"ch' """ics ^ O^af ""im seinen verstand l^e He "^ Dauernd, -heute ist der '""dsä aft M a a ^ IH habe Ihre Gast- Ä'' und fü le :mck ?> "'^"spruch genommen, Sin-"htdenSch^ dass ich auch s" verweile«'. ^""^ habe, länger bei Ihnen Herbert erwiderte einige höfliche Worte des Be-danerns. «Es waren höchst angenehme drei Wochen», fuhr Lord Almaine fort. «und ich fühle mich meinem Pferde znr Erkenntlichkeit verpflichtet, dass es mich gerade vor Ihrem Hanse abgeworfen hat, denn diesem Umstände verdanke ich Ihre Freundschaft!» «Sie sind sehr gütig», sprach Herbert einigermaßen kalt. Dann entstand eine Pause, welche Herbert zu brechen der erste war. «Sie nennen mis Ihre Fronde», sprach er lächelnd, «besitzen wir auch das Privilegium solcher? Dürfen wir Ihnen gratulieren, lieber Graf?» «Zu meiner Genesung? Bitte, thnn Sie es nicht, denn ich wenigstens beklage dieselbe lebhaft!» «Wir sollten dieselbe doppelt beklagen», meinte Herbert verbmdllch. «Nein. Lord Almaine, nicht zu Ihrer Genesung wollte ich Ihnen Glück wünschen!» «Wozu denn?» Lord Almaine verrieth eine flüchtige Erregung, als er diese Frage stellte und blickte etwas verwundert darein. Cora, deren rechte Hand noch auf den Tasten ruhte, wandte sich langsam nm und blickte beide Herren au. Herbert sah zn ihr hinüber, aber er fühlte trotzdem ihren verwunderten Blick. «Zu Ihrer bevorstehenden Vermählung!» sprach er, M) leicht geqen den Edelmann verbeugend. «Sie lA s? ""^ hoffentlich uicht für anmaßend, lieber «Wie sollte ich?» erwiderte Lord Almaine lächelnd, während er doch den bitteren Ausdruck aus seinen Zügen nicht zu verbannen imstande war. «Doch jenes bevorstehende Ereignis ist schon so lange ein öffentliches, dass der Sturm von Gratulationen, mit denen ich damals bedacht wurde, längstens aufgehört hat. Sie können doch von meiner Vcrlobnng nicht erst jetzt Kenntnis erhalten haben?» «Ich erfuhr dieselbe heute Nachmittag», entgegnete Herbert, es nicht wagend, zu seiner Schwester hinüber-zublicken, um die Bestätigung dessen zu finden, was er befürchtete. «Wenn meine Glückwünsche auch verspätet kommen, Lord Almaine, so seien Sie trotzdem davon überzeugt, dass es ihnen nicht an aufrichtiger Herzlichkeit gebricht!» «Sie sind sehr gütig!» versetzte der Graf etwas abweisend. «Wollen Sie uns nichts mehr vortragen. Fräulein Sinclair?» Cora hatte dem Gespräch beider wie im Traume zugehört. Anfangs wähnte sie, ihren Ohren nicht trauen zu dürfen; als dann aber die unantastbare Wahrheit des Vernommenen ihr llar wurde, da empfand sie einen stechenden Schmerz im Herzen, den zu bemeistern sie kaum imstande war; ihre Hände zitterten, ihr Antlitz ward erdfahl, doch der Stolz, der ihr inncwuhnte, kam ihr schnell zuHilfe, und so uuerfahrcn, so wenig gewohnt sie auch war, ihr Empfinden zu beherrschen, wusste sie doch, dass sie den Dolchstich, welchen sie empfangen hatte, vor jeglichem Auge verbergen müsse, vor allein aber vor den Allgen des Mannes, welcher sie so schmählich hintergangen und verrathen hatte. (Fortsetzung folat.) Lmbllcher Zeitung Nr. 12 98 17. Jänner 1887. leuchtet diese Frage dahin, dass es häufig vorkomme, dass infolge Elementarschäden Stenern abgeschrieben werden. Sodann werden die Anträge des Finanzausschusses angenommen. (Schluss folgt.) — (Wiedereinberufung des Reichsraths.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, wurde gestern ein kaiserliches Handschreiben an den Herrn Minister-Präsidenten publiciert, mittelst welchem der Reichsrath auf den 28. d. M. zur Wiederaufnahme einer Thätigkeit einberufen wird. — (Erbauliches aus der «Deutschen Zeitung».) Der geniale und unermüdliche Laibacher Berichterstatter der «Deutscheu Zeitung» bezeichnet den vom Herrn Landespräsidenten Baron Winkler verfassten Gesetzentwurf einer neuen Gcmeinde-Ordnnng für Kram einfach als eine «Ungeheuerlichkeit», weil seiner Ansicht nach, «sollte dieser Entwurf Gesetzeskraft erhalten, dies geradezu die Auf> Hebung der Gemeiude - Autonomie imLande Kr a in bedeutete». Dieser kategorische» Erklärung gegenüber hegen wir unsererseits keinen Zweifel, dass jeder Unbefangene, der den gedachten Gesetzentwurf eingesehen hat, bestätigen wird, dass der Berichterstatter der «Deutschen Zeitung» nicht den leisesten Begriff von Gemeinde-Autonomie hat, uud dass darum seiu Ausspruch selbst eine «Ungeheuerlichkeit» ist, wie ja überhaupt alle sensationellen und tendentiösen Nachrichten über Kram in der «Deutschen Zeitung» wahre «Ungeheuerlich» leiten» sind. Wir beglückwünschen einerseits die «Deutsche Zeitung» zu ihrem famofen Laibacher Berichterstatter, anderseits aber die Leser zu dem, was ihnen die «Deutsche Zeitung» bietet. — (ChronikderDiöcese.) Herr Karl Ceme wurde auf die Pfarre Kresnitz canonisch investiert; dem Herrn Vincenz Mayer, Pfarrer in Selca, wurde die Pfarre Bresnitz verliehen. — (Aus dem Landtage.) Der kraiuische Laud-tag hält morgen seine zwölfte Sitzung in der laufenden Session ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Berathungsgegenstände: Bericht des Landesausschusses, betreffend die Reorganisierung des Landesbauamtcs; mündlicher Bericht des Finanzausschusses über das Subvene tionsgesuch der Gemeinde Lustthal und anderer zur Errichtung einer Brücke über die Save bei Lustthal; Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Grund-entlastungsfondes fur das Jahr 1887; mündlicher Bericht des Finanzausschusses über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Einführung einer selbständigen Landesaustage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Getränken; mündlicher Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Einführung von Gemeinde-Auflagen auf den Verbrauch von Bier uud gebrannten geistigen Flüssigkeiten; Bericht des Spccialausschusses mit dem Gesetzentwurfe einer Gemeinde-Ordnung und einer Gemeinde-Wahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach; mündlicher Bericht des Finanzausschusses über das Sub-ventionsgesnch des krainischcn Fischcreivereines in Laibach; mündlicher Bericht des Finanzausschusses über das Subventionsgesuch des Matthäus Hubad zum Besuche des Conservatoriums in Wien. — («Oesterreich-Ungarn in Wort uud Bild».) In der soeben erschienenen 28. Lieferung dieses Werkes beschließt Kronprinz Rudolf seinen schönen Aufsatz über den Wienerwald. An anderen Arbeiten enthält das Heft: Das Voralpenland von M. A. V. Becker und das Waldviertel von Johannes Nordmann. Unter den Illustrationen ragen hervor: Hciligcnkreuz mit dem Kloster von Anton Pcrko. Alland mit den: Blick auf das «Eiserne Thor» von demselben. Die Weißenbach- oder Steinwandklamm von Karl Hasch. In der Oed von Jakob Emil Schindler. Die «Hintere Wand» bei Miesenbach von Karl Hasch. Die «Neue Welt» von Eduard Ame-seder. Das Thal von Kirchberg am Wechsel von Karl Onken. Das alte Schloss Seebenstein von Hugo Darnaut. Lackenhof mit dem Oetscher von Eduard Zetsche. — (Landwehr - Waffenübungs - Ent -hebunge n.) Um die Austragung der die Waffcnübungs-Enthebung von Landwehr-Personen betreffenden Agenden möglichst zu vereinfachen und zu beschleunigen, wurde die nach dem drittletzten Alinea des § 27 des Statuts für die k. k. Landwehr bisher dem Ministerium für Landes-vertheidigung vorbehaltene Entscheidung über Enthcbungs-Ansuchen für die im öffentlichen Dienste stehenden Personen der Landwehr in erster Instanz den Landwehr-Commanden übertragen nnd dieselben zugleich aufgefordert, die diesfalls an sie gelangenden Einschreiten der Behörden :e. um Verlegung des Wasfenübungs-Termines oder gänzliche Enthebung eines Beamten von der Waffenübung, soweit es die Interessen des militärischen Dienstes unter Bcdachtnahme auf eine (bei Osficicren) etwa gebotene Ersatz-Zuweisung gestatten, in Berücksichtigung zu ziehen. — (Aus dem stcirischen Landtage,) In der vorgestrigen Sitzung des steirischen Landtages erklärte Dr. Do mink us namens der Slovene», dass sich dieselben an der Berathung der Anträge des Unterrichtsausschusses, wornach die deutsche Sprache an allen Schulen Steiermarts eine entschiedenere Pflege finden solle, nicht betheiligen werde», weil aus denselben und ans dem bisherigen Verhalten der Majoritätdie Tendenz hervorgehe, das slovenische Unterland zu germanisieren. Sämmtliche sloveuische Abgeordnete verließen hieranf den Saal. Der Statthalter Freiherr von Kübeck versicherte, dass der Landesschul-rath in keiner Weise die slovenische Sprache unterdrücke. Der deutsche Sprachunterricht entspreche auch dem Interesse der slovenischen Bevölkerung. Der Landesschulrath könne sich nicht den Vorwurf machen lassen, dass er germanisiere. Die Anträge des Unterrichtsausschusses wurden schließlich angenommen; auch die Clericalen stimmten für dieselben. — (Zerschnittene Fünfgulden-Noten.) Die Finanz-Landesdirectiou in Laibach ftublicierte folgende Kundmachung: In jüngster Zeit kommen zerschnittene und wieder zusammengefügte, jedoch kleiner gewordene Staatsnoten zu 5 st. in« Verkehre häufiger vor, daher die Vermuthuug naheliegt. dass das Zerschneiden dieser Staatsnoten zu dem Zwecke erfolgt, um aus deu ausgeschnittenen Theilen eine neue Note zu 5 fl. zusammenzusetzen. Es wird daher vor der Annahme solcher vcr^ stümmelter Staatsnoten gewarnt und auf den Schaden aufmerksam gemacht, welcher durch die Annahme derselben erwächst. — (Vom Wetter.) Die großen Baromcteruuter-schiede, welche zu Beginn der Vorwoche über Europa bestanden, haben sich in der ersten Hälfte der Vorwoche zum größteu Theil ausgeglichen, und zwar derart, dass der hohe Luftdruck, welcher über dem Nordostcu unseres Contincntes lagerte, sich successive gegen den Westen ausbreitete, und bleibt nun nur der Süden Europas noch von relativ niederen Barometerständen von 755 bis 760 mm bedeckt, während sonst der Stand 763 bis 778 mm erreicht. Da der größte Theil unseres Erdtheiles noch von hohem Luftdruck bedeckt ist, dürfte keine rafche Aenderung im herrschenden, theils wechselnd bewölkten, theils nebeligen Frostwetter in unseren Gegenden zu er-warten sein.________________________________ — (Landschaftliches Theater.) Trotzdem man bei Mozarts Musik in einem mondbeschicnencn Garten des vorigen Iahrhundertcs zu wandeln vermeint, ilber dessen Reichthum nnd Fruchtfülle man immer wieder staunt, über das Zöpfische und Verschnürkeltc des Ganzen stolpert man Schritt für Schritt. Das beste Werk, mindestens dem modernen Verständnisse am meisten naheliegende Werk, ist nustreitig Dun Juan, welcher in vier Aufzügen, emsig ausgearbeitet 00m Herrn Director Schnlz, vorgestern in würdigster Weise zur Aufführung gebracht wurde. Das Orchester hat sich den ganzen Abend bis zur SchlnssMce sehr brav anfgesnhrt. Das Ensemble der Sänger war ein so klappendes, wie es bisher noch in lciucr Oper beobachtet worden war. Herr Scherte! hat einen so charakteristisch gezeichneten, kräftig gesungenen und mit slelleuwriser solcher Begeisterung ausgestatteten Titelhelden geliefert, dass er billigerweise den reichlich zugemessenen Beifall anf seine gediegene Leistung nehmen kann. Sehr schön klagte die Donna Anna des Frl. Körniger; allerdings registrieren wir in ihrer talentvoll erfassten Partie einige Corrigcnden Vollkommen sicher bewegte sich nnd sang F>l. Blanche als Donna Elvira; im Ensemble namentlich hat sich dieselbe oft vortheilhaft bemerkbar gemacht. Die genannte Sängerin scheint ihre Indisposition bereits überwunden zu haben. Noch nie tlang das Organ des Herrn Negro so wohlthnrnd wie eben vorgestern in der immerhin faden Partie des Ottavio. Eine anmuthige Zerline war Frl. Ianovicz; ein drolliger Mafseto Herr Natzlcr, welchen dreien sämmtlich viel applaudiert worden war. Schließlich gedenken wir gerne des imposant dnrch Herrn Dohrs gebrachten steinernen Gastes, welcher den aus anderen Bühnen nicht gewohnten, doch lugischen nnd ästhetisch schönen Schluss herbeiführte! Don Juan fiukt nämlich vor dem wieder auf dem Postamente erscheinenden Gouverneure todt uicder.____________________________________________—k. 1. Verzeichnis über die beim l. k. Laudespräsidium eingegangenen Spenden für die Abbrändler von KuteZevo. U, II, Herr Dr. Franz Papez in Laibach........ 5 — Firma Frauz Mally.............. 10 — Herr Georg Nöthcl in Gottfchee......... 2 — » Dr. Andreas Fcrjancic in Laibach...... 10 — Sammlung des Pfarramtes in Mosel...... 3 — » » » ' St. Barthclmä ... 6 — Herr Anton Zgur, Pfarrer in Lascrbach..... 10 — Sammlung des Pfarramtes in Morobch..... 2 80 . . . ' Preska...... 4 - . » » » Draschgosche .... 2 — > » » » Nemuarltl..... 85 — > » » » Netetsche...... 7 — ...» Gutcnfeld..... 5 36 » » » » UnterdcMschau ... 4 — » » » » Gottschee..... 3 — » Reisnih...... 36 - » . » » Nessclthal . . . 7 — Summe . . 144 16 Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Graz, 16. Jänner. In deu Ansschnss für den Antrag Äusserer, betreffend den Prazak'schen Spracheu-Erlass wurden die Abgeordneten Dr. Äusserer, Ncnun Hackelberg, Dr. Heilsberg, Dr. Kienzl, Dr. NeÄermann, Fürst Liechtenstein uud Voönjak gewählt. Sisscl, 12. Jänner. Die Doncm-Dampfschiffahrts-gesellschaft wird auf der Save abwärts von der hiesigen Station im Bedarfsfälle anch weiter nuch Frachtschiffe iu Vcrkchr scheu. Berlin, 15. Jänner. Der preußische Landtag wurde hmte eröffnet. Die Thronrede betont, das vorangegan- gene wie das laufende Etatsjahr ergaben ein befrie^ geudes Ergebnis, das nächste erfordere ciue Anlw uou 28'/./Millionen. Die Thronrede kündigt Vorlag übcv die Verstaatlichung einiger Bahnen uud die M mehrung landräthlicher Kreise an, um die deutscht Bestrebungen iu den polnischen Laudestheilen besser)" schützen. Durch die kirchenftolitische Novelle seien l»< freundlichen Beziehungen zur Curie befestigt words», wodurch der Weg zur weiteren Revision der kirche^ politische» Gosche geebnet sei. Nach Beendigung ^ diesbezüglich schwebenden Verhaudlnugeu mit der Cul>< werde eine entsprechende Vorlage erfolgen. Paris, 16. Iänuer. Sämmtliche Blätter besprecht die Niederlage Bismarcks mit großer ZurückhaltiB Die «Nl'pliblique Fran!> deu Worten: «Manifestiert nicht, Bürger, das DraB ist noch nicht beendet.» Petersburg, 16. Jänner. Der Director des Reichs schatztx'parwm'uts, Thörner, wurde zum Adjuncten ^ Fiuauzmiuistrrs crnauut. Bukarest, 16. Jänner. Der Circus Sidoli. ei« vor kurzem vollendeter Neubau, steht in Flammen M ist als verloren zu betrachten. Der Brand scheid localisiert werden zu könuen. Verunglückt ist bei d^ Brande niemand. Danksagung. Die Vorstehuug der Freiin von L i ch t e n th u r n'sch^ Mädchrn-Waiseuanstalt zn Laibach fühlt sich verpflichtet, be^ Herrn Apotheker Picc 0 li fnr die Güte, mit welcher er ivls rend des verflossenen Jahres alle Medicamentc diesem Instil nn entgeltlich verabreichte, hiemit öffentlich den innigst^ und tiefgefühltesten Dank anzusprechen. Volkswirtschaftliches. Vllilmch, 15. Jänner. Auf dem heutigen Markte st^ erschienen: 11 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und St>M ? Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts-Prcise. n7sl>'' 10 Schöpsenfleisch » —32—"", Knlnrnz » 4 87 5 50 Händel pr. Stiick . — 50 — ^ Erdapfel 100 Kilo 2 85-------Taubcu . __ 20 -^ Üinseu pr. Hektolit. 12------------Heu pr. M.-Ctr. . 2 85-^ Erbsen » 8------------Stroh . . . 2 85-^ Fisolen » 10------------Holz, hartes, pr. / Nindsschmalz Kilo 1------------ Klafter 6 60^ Schweineschmalz» —64-------— weiches, » 4 20-^ Speck, frisch, , — 58-------Wein,roth.,100Lit.-------24^ — geräuchert » — 66-------— weißer, »-------2^ Llmdschllstliches Theater. Heute (ungerader Tag) erstes Ensemble-Gastspiel der Ball^ gescllschaft vom Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater zu Verl'»' Den Aufaug macht: Im Wartcsal 0 n erster Clas "^ Lustspiel in l Act uou Hummer. Hicrans: Im N 0 rzi m >u e 2 r, Excellenz. Genrebild in 1 Act von N. Hahn. Z"!' Schluss: Der hüpfende Freier. Großes Ballet '" 1 Act, arrangiert von A. Ochlschläger. . Angekommene Fremde. Am 15. Jänner. Hotel Stadt Wien. Schwank und Rossi, Kaufleute, Wien. ^ Vohatsch, Kansm., Graz. ^ Paik und Weiß, Reisende, Agr^ — Eisner Alclsa, Private, Esseg. — Maidic, Gutsbcsi^ Mannsburg, — Baron Ritter, Privatier, Görz. — Sibils Privatier, Pola. , Hotel Vairischcr Hof. Francois. Privatier, sammt Frau, F^' bürg. — Rudolf, Privatier, Laibach. Gasthof Slldl>lll),ll)0f. Wolc sammt Frau, Edellauer uud Wow Privatiers, Fimne. . Verstorbene. Den 14. Iänner. Maria Sober, Küchin. 23 I,, VaA hosgasse 20, Auszehrung. — Cäcilia Schncha, Obergeometc^ Gattin, 45 I., Chröugasse 7, Lungentuberculose. ,. Den 15. Iänue r. Maria Klopöic, Köchin, 41 I., Pett^ straße 64, Tubercnlose. ^ottoziehmMU vom 14. Immer. Trieft: 52 70 75 79 5«. Linz: 56 47 72 45 86. Meteorologische Bcobachtunssen in Laibach^ 3 «t-3 Z« 3§< « N— H °" ___________^----^ '" 7^ü. Mg, 15, 2 . N. 739,38 —1.8 O. mäßig bewölkt ^ck" ^ 9 . Ab. 739,36 —5.8 SO, mäßig bewölkt ^^ ^ 7 ÜTN^''738,89 —6.6 O. mäßig bewölkt 5K 16.2 , N. 737.65 —4.6 O. mäßig bewölkt Och^ 9 . Ab. 739,38 —7,6 O. schwach bewölkt .. Den 15, und 16.: Bewölkt, kalter Wind; abends S")^' gestuder. Das Tagesmittel der Wärme an beiden Tagen -^^>' uud — 6,3", beziehungsweise nm 1,0" und 4.0" unter den» male.___________________________________________^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. 99 Course an der Wiener Börse vom 13. Jänner 1887. N^ dem oMenm Coursblatte «cld K>°r. Etaats.Nnlehen. «otenrente ...... °,..« 5, .. l^" i^ ^aaMose 25° fi' >«?.^^^ ung. Voldrente 4«/ . Papierreme 5°°/ ' ' "«'5 l«l Z0 - «'».,rcV,7>!A»,^»z !^?!"^ l.'/«böhmische...... .... ö°/» Mähri,che.......»04 -104 50 5°'° !^"'H° «nb slavonische' .' '^ ^^ ° ,° s.ebenblirgisch. . . '" . .^.H,^,^ Vclt Ware 5°/» Ttmes« Vanat . . . .104-104?,, 5°^ ungarische......104 70 105'4U Nndere »ffentl. Nnlehen. Drnau^i«eg..kose 5«/„ luo fl. . ,17 oc, il« — tlo. »Inieihe 1878. steuerfrei . >«« - in« 50 «nleben d, Etablgcmeinde Wien W4 ?u lub'4l> «nlehen d. Etadtgenieinbe Wien (Silber unb Void) . . . 131 - — — Prämien.Nnl, d. Ct. btgem, Wien 12« 5.0 l« - lslir luo st.) Botencl. aUg. österr, 4'/,°/, Gold. 124ü.^ l»5 -tto. ln 5« ^ ^o, 98 7H 97 «' »-!« ^"II."!'^.'""!'"'«!«'''»°/° ^01 -ic. 50 ^esi'Hypothekenbank l«i.b>/,°/. ioi-—,oi?^ blo' " "°^° ' ^»»^«».7« llNLaNn'Vodencrc'bit.Nctienges. "^ "° ^ Ptioritäto.ObligntiVnen »lliwbelh. Weftbahn 1. «mlsNon Hlanz.I^s.Kabu °" 1«U XN 10« 70 al^ Staattbahn I, «mlsfion . .l00 5o«0l — Eüdbahn k 8°/,.....15? 40 158 — « " .. ^2°/«.....12800129- Ung.»galiz. Nahn.....I00b0>0i50 Diverse «ose (per Gtll«), Lrcditlosl 100 st...... 175.- ,7575 Elarl^Lose >16 — i!aibachelPrämien.«nl«h.zafi. «y_____— Osener i.'o,e 4U sl..... 472^ «77^ Palsly^'ose 40 fi..... 427b 43 25 «olhen kreuz. öft. Ges. r. 10 sl, 14 55 14 85 Nudols-i'ose 10 st..... »8 5«, 1« en Ealm»Loje 4o sl...... ».-— —.— Sl.'Gcnoi«»Lose 40 sl. . . . «o — «o'bo Waldstein.Lose lio st, ... 34 75 .<,.<; «5 Wind»schgläh°l!ose ,0 fl. , . - — 45 - Vanl'Acticn (per ElUs), Nnglo»Ocft«r, Banl ilno fl. . 111 z>z iii-?5. Vaulverein, wiener, wo sl. . 10, «5 108 ?b Boucr,«Alift.,Ocst.»ousI.S.4U°/, ,47.—>^o 30^31, ?u «ireditbanl, AUg Un«, iIW sl. . z>98 75, «!»9 25 Deposilelldaul, «lll,,eI.,Ni>:dc»osl.ü0usI, 55,7.^551 -Hypolhelenb., öst. )!Uo>!.^!»"/,O.' «,— «g — i!andtlb., öst. ^uosl. !H>.5U<>/<,!t, 345 2» 24575 i^efterr.^Uüg, Banl .... ^74,__877'— Uiiloildail! ^uu ,!..... L17'5l>l18 — K<,tlchl»bll,ü, Vll!«, l., f.. 154-^155— Actten von T^auöport' Unternehmungen. (pn Vtü«sl.S. —'—------- «lilisabtth'Vohll 2uu fl. EVl. . —---------— „ ^inz'Uubweis li«O fl. . —---------— „ Slib.«Tir.lu. »i. l»?«!ioa sl.S. —— —'— sseibinanb«-!/iordd. 1000 fl. l4M. «350 23<>a ifran»'Iosef«^ahn ^ou sl. Silber «üll «522« 7b ßünftirchen»Ä>,rcler>illb,2ousl.V. 2g'>U,»oa!l. H«t. —'-------->— Gt«, Köflache» H,.Ä,»aoslö.W.--------------— «ab^ndela'Liscubahn 10» sl. .-------— — «ascbau-Ooerd.ltiscub.^uo tl. S. —------------- ^cmoerg'Ezernowih.Iassy «is«n» bahn.Gejelllchast 2u» fl. ö. Ä>. «22 ?5 223ü5 Lloub.öft.-ung.. Trieft5>0l>sl.«lOt. 5b? —558 -Oesterr. «ordweftb. i!uo fl. Silb, i«,8—168 5,, dlo. (lit.ij) ^uu fl. Silber . i«i s,ui«2 — Prag-Durer liijend. 15(» fl. silb. ,z »_ zg.^ Mubolj««ahll 200 fl. Silber , 157-—18? 75 Siebeuvürgcr «ifeub. xuo fl. . — — —-Sl»al«el>c»l»^» ^»u il. ö. W. . z«z» 75203-— Geld Ware Stlbbahn «>a st. Silber . . . iao 75 101 «5 Vüb»Nordb.Verb.«i',2l)a fl.H!l1t. ih» b» 1«1 50 Lheiß»Vahn »»0 fl. ij. w. . . —-— — — Lramway'Ges., Wr. I70f>. ö. W. 2l4 50 »15 -, Nr.. neu 10a fl. i»3 —10» 50 Iran«port«Vesellschaft 100 fl. . — — — — Ung.'gallz. «isenb. «00 fl. Silber i?o 2» 170 75 llng. Nordostbadn »00 fl. Silber lg? 75 1«» 50 Uug.Wcftb.(Naab.Vra,),onfl.S.i7» —171 — Induftrie.Actlen (per Stüsen-Inb.«Oes. 200 fl, , 184—1»5 — Haluo.Iarj, Hlsellraff. 100 st. . — - — — Trisailer «ohlenw,»Ges. 70 st. . — — —' — Waffenf..V., Oeft. in W. i«l st, «5-»l»7 — Devisen. Deutsche Plätze......»191. s» « London.........1«« 5u 127 05 Pari« .........4«'Si> 4» »0 Petersburg .......—'— —'— Valuten. Ducaten........ 5 9« 59» »ü.zran^s.Sllllle..... S3» »y» Hilber......... —— —'— Deutsch« Meichsdaulnolen . . Sl »c, S>—-