^r.215. Mittwoch, 19. September 1888. 107. Jahrgang. Macher Zeitung. NU>>« Vni ' dalbjähli« fl. I..«», Mr die Zuftlllim» in» Hau, ganzlährig », i, - Inllr,il>««««»ilr: YU« »^ ^uieratl bi, ,« 4 feilen 2« li.. l,»nhc« pei ^cilc «rb!,wn„«i, vr, .^«ile » lt. Die .^««'«ch« ^t»lung" erscheint «««UK mtt llnünadmr b« Sonn» und ffei«l»at Die «dmlniftrali»» bcftndet sick Vahnbef«»f1« ll>, l!e «ebaclion wi«nelftr»hc,b. Splcchstunbcn d» Mct,«ctic>n täglich von ,0 bi« 12 Uhr vVlMittag».— Nnslanlieile«i,e»s »«ben nicht an«en«mmeu und «tanuftü^tc uichl zuliickgtftellt. Nichtamtlicher Theil. Der czcchischc Parteitag. H. Praa, 17. Srfttnnbrr. ^ßer N?.^^k hier der czechische Parteitag unter tM der <-> N""a abgehalten. Die fieberhafte Agita-überaß "^"gczechen hatte es nicht vermocht, eine ^hinde/ ^^ Beschickung der VersammllMg zu >t> ty^^"' ^er Saal der czechischen Vurger.Ressuurce. At. ^?der Parteitag abgehalten wurde, war über. ^ilM« ^ die Gallerien und die Nebenräume den ^lAes^" "schlössen werden mussten. Vom G>oß. Mo^ waren anwesend: Die Fürsten Ferdinand Ä. l>ip 3^^ Schwarzenberg und Prinz Schwarzen-^rlim! ^asen Harrach. Schönborn. Nostitz, Clam-ll'ld H^'-Uaron Hildprandt. Ritter von Wiedersperg gelben ,, >, ^ Stadträlhe Prags hatten leinen Platz ^^l>cht tv»^ "us^ten auf dem Rednerpodium unter. Ainschz. 'eger begrüßte die Versammlung mit dem M hei^ t Gott. dass aus der Versammlung ?^"er l"Me und die Erkenntnis der Wahrheit.. "Me P^ °ar. wie Schande gehäuft werde auf vrr-^n vlnk - ^ "ne unerhörte Roheit in den Zei-!^ ihin A"^' wodurch es so weit gekommen sei, ftrien b.f,' "" .^"be auf der Gasse höhnisch uach-^üebrX^vä^ ^ lw,,i-acc)v»Ii! (Das habt Ihr , "legte ? stürmische Rufe der Entrüstung,^ Rieger ^ Vel,i? '"ngczechischen Vorwürfe, dass auf natio-l. !ei>, «n "'^ls erreicht worden sei. Hierüber ^" sollen ll^"""b und Kampfgenosse Trojan Leiben w ^ ^'" letzterer sei nachls erkrankt. Sein 3 hn'lsam?lk /'!' ^''"»leit mahnt und dem Con< !o ^uZcnd?« .7'l°lge Einschl. wurde verlesen und begleitet. Rieger fuhr d "nz E^ "M so weiter, das« wir ohne Abwehr > b?"3e hä„fe„ lassen. Man wirft uns vor. zu .ch. weil ^'kNlng des Grafen Taafse vertreten f^"ten ^7" dm Grafen Taaffe um jeden Preis lll?^ Ar >?>!'' ^'e Negierung sich vor uns nicht >^lt eine m - " ledoch nicht die Regierung. Die. den Parteien. Sie neigt sich nicht ausschließlich der Rechten zu und die Rechte und wir unterstützen sie nicht ausschließlich. Das Schwergewicht unseres Wirkens liegt im internen Ver« lehr mit der Regierung. Von diesem weiß die Oesfent« lichkeit nichts, denn das kommt nicht in die Zeitungen. Die Regierung in Schrecken zu setzen durch Verhehlung unserer Meinungen ist kaum durchführbar. Diese hohen Kreise haben die Mittel in der Hand, sich genau zu unterrichten über unsere Absichten und Gesinnungen. Vergeblich wäre es, ihnen etwas vorzumachen. Sie wissen stets, was unter uns vorgeht. Die Iungczechen denken die nationale Arbeit so zu vertheilen: Wir sollen die Ackcrgäule sein und sie wollen die Peitsche schwingen. Vei solcher Arbeitstheilung kann das natio» nalc Werk nicht gedeihen. Redner wies darauf hin, wie die edelste» Absichten der czechischcn Führer verketzert und entstellt werden. Die ärgste Beschimpfung sei die, dass der Czechenclub und die Landtagsabgeordneten verleumdet werden, al« ob sie die Schule in Finsternis versinken lassen wollten. Die Tendenzen des Iudiläums-fouds und der Lcmdrsbanl seien gleichfalls gefälscht worden. Redner wies auf das Organ Chlnmecly's hin und beklagt sich. dass selbst eine Broschüre gegen die Trunkenheit zu Anfeindungen benützt wurde. Dr. Rieger schloss unter stürmischen Ovationen. Professor Kvicala besprach hierauf die Entwick-lung des Schulwesens in den letzten zehn Jahren. Redner wies ziffermähig den ungeheueren Aufschwung des czcchischeu Schulwesens nach und widerlegte den Vorwurf, dass für die Czechen nichts erreicht worden sei. Der größte Theil des Memorandums, welches die Czechen bei ihrem Eintrilte in den Reichsrath vorlegten, sei erfüllt. Die czechische theologische Facultät werde mit Unterstützung des Erzbischofs bald errichtet, die deutschen Prüfungen an der czechischen Universität werden bald beseitigt sein. Erst bei den praktischen Prüfungen für den Staatsdienst sei die Kenntnis der deutschen Sprache nachzuweisen, doch das müsste auch umgekehrt bei den Deutschen gelten. Redner beleuchtete die Erlässe des Unterrichtsministers, welche die Erbit< terung gesteigert hätten, uud versichert, dass den Czechcn-club nicht Abhängigkeit von der Regierung, sondern verständige, nüchterne Erwägung leite. — Hierauf wur- den Rieger abermals begeisterte Ovationen bargebracht, und Koiiala rnft: «Dieser unser verdienstvoller Führer wird als Germanisalor ausgeschrien!» Stürmische Rufe: «Schande. Schande!» Koikala schloss: Wir können uns nicht der Hoffnung hingeben, dass die Iungczechen. wenn sie an die Spitze kämen, mehr erreichen würden als wir. Dr. Rieger verlas sodann die ZustimmungS-Kundgebungen des mährischen Laudtaa>Abgeordneten. clubs und der slovenischen Abgeordneten. (Letztere haben wir bereits mitgetheilt. Die Redaction.) Sodann be< leuchtete Professor Braf die wirtschaftliche Thätigkeit der Reichsraths- und der Landtagsmajorität und die «Errungenschaften zugunsten der Bauern« und Arbeiter-schaft». Er wies darauf hin, dass die jetzige Regie-rung die Grundsteuer um 2'/, Millionen herabsetzte und die jetzige Aera die Schutzzölle eingeführt habe. Die Landesbank. sagt Redner ferner, werde Segen ver-breiten über da« ganze Land. Die Föderalisierung der österreichlsch.ungarischen Bank sei nicht erzielbar, und andere Concessionen seien von der Vanl nicht erreicht worden, weil die czechische öffentliche Meinung durch überspannte Forderungen ihre Niederlage herbeigeführt habe. Dr. Origr selbst habe für die Aufrechthaltung einer unerreichbaren Forderung gestimmt, obgleich er selbst erklärte, sie werde nicht durchgehen. Die gesetzgeberische Tendenz der gegenwärtigen Aera sei Schuh der Schwachen. Wer diese Majorität brechen will, der werde andere Elemente mit anderen Tendenzen ans Ruder bringen. Nach einstündiger Mittagsunterbrechung sprach Director Tonn er: In seiner Jugend sei Prag eine deutsche Stadt gewesen. Wer einen besseren Rock hatte, sprach deutsch. Wer mir, sagt er, damals den heutigen Zilstand vorhergekündet hätte, den würde ich für einen Schwindler erklärt haben. Aber wir sind darum nicht am Ziele unserer Wünsche. Mit der Zeit kommen immer neue Wünsche und Bedürfnisse. Auf die Mittel kommt es an, die klug zu wählen sind zur Erreichung dieser Wünsche. Aber die Iungczechen kämpfen, weil wir vor-sichtig sind. mit Verleumdungen gegen uns. Solches Beginnen könne Schreckliches für die Nation heraufbeschwören. Die Ursachen aller Misserfolge liegen in Jeuilleton. i^tty '^"'" "ud Fly. sti1/"'ttel,."^"''sche Circus halte eiuen großen Ver. ltil I ^er Cl^^lown Mum, der verteufeltstc. lu° l's, 5 der ft,fs ' ^"te mit Fly. der unerschrockenen "icin l" die V?" hlfl'aen Streit gehabt. Eigent-KV'e das im n ' """"der lieb. sehr lieb sogar. ,. ?/>an" aMV^"..^.^ ^" pflegt, sie ^ez^^lel f^ " ?uch srhr häusig. V5 "ber w«s5 ""l" den besten Freunden vor. >^.^"en <2^,^' "" °ns; denn Mum hatte M ' Wy ihre ^s. ?"l Wy's Schultern zerbrochen, ^^"fen !',/'^en Mum einen Alekrug an den l>. 3z"" dH dais ihm der Schädel nur so > a.,«"" beide, ^Ä"lit. 5" viel. Das konnte sich lassen. Versöhnuuq war da 3ft ul'^i" z ?""? beschloss Fly. sich hiuter >^e 1"nd h' ""d Mum. sich hinter dem Rücken > .^rnum's^" zu "'"Heu. So kam es denn. ^' , 'hn>" 'hm hold k 6 '"" d'e Frage. Doch dat >>g,^ «euer Kn.^'" ^ei Tag? sMer stellte sich >l'< harzer 3'' "u: ein Schwarzer. Ein llli^ "lle<„ ^Nen, M,> l/^ babe, einer Krast . . . ^ b >" bei d ^^."' »e was von ihm ge< ^ns. alle ^"b"' entzückte er die Mit- Das Engagement war perfect. Am selben Abend noch trat der neue Clown denn auch schou auf und erzielte einen Erfolg, grandios, exceptionell, nie dagewesen! Der Beifall wollte gar kein Ende nehmen. Kein Zwei« sel, der Neger Sham war der größte, lustigste, un-übertrefflichste Clown der ganzen Welt. der König aller Clowns. Was war ein Mum gegen ihn, was ein Price uud ein Bobby uud wie sie alle hießen? Nichts, rein gar nichts. Und wie ein Glück nie allein kommt, so stellte sich tagsdarauf bei Narnum eine Künstlerin ein. Eine Rothhaut. Eine Rothhaut, die deu Drang zur Kunst in sich verspürt. Zu lustigsten aller Künste. Auch sie entzückte bei der Probe alle Welt. Ala. die «Libelle». Cola, das «fliegende Weib», ja selbst Fly. die «Königin der Luft,, waren vergessen, denn so viel Grazie, so viel Kraft und so viel Anmuth, bei so viel Schönheit und so viel Jugend hatte noch niemand in sich vereint. Und als Ca'tta. die «Zauberin der Lüste», vor dem Publicum debütierte, da durchbrauste eiu wahrer Sturm das Haus. Es war ein Triumph. Sham und Ca'ira, Cai'ra und Sham. Das war die neueste Sensation. Allein, leine Rose ohne Dornen, lein Triumph ohne Neid. Z„mal aber uicht bei Künstlern. Bei Circus» lüustlern selbstucrständlich, denn die andern, u, die . . .! Zinn Ueberflusse waren Sham und Cmra farbig. Grund gcuug, von ihren College» und Colleginncn gemieden zu werden. So blieben sie isoliert, einer förmlich auf den andern angewiesen. Und als die beiden sich zu» sammeu in neuen, halsbrecherischen Pruduclionen zeig« ten und sie neue Triumphe erlebten, da beschlossen Sham uud Ca>ra. sich nicht nur iu der Kunst. nein. auch im Leben zn vereinen. Es war am Vorabend der Hochzeit. «Sham.» sagte Ca>ra, «ich muss etwas beichten. Etwas, was dich . . . aber du darfst nicht in Zorn gerathen, was dich überraschen wird. Sehr überraschen sogar; viel« leicht auch freuen.» — «Teufel,» meinte Sham. «just so wie ich. Auch ich hab dir eine Ueberraschung be-reitet, die ... doch lass' hören.» — «Nun, erst du.» — «Nein, du.» — «Die Wahrheit zu gestehen, bedarf» leiner Worte.» — Seltsam, bei mir auch nicht» — «Nun...» — «Nun...» — «Sieh' her!» Und seltsam, beide hatten einander dieselbe Ueberraschung bereitet. Sham rieb sich die schwarze, Caira die rothe Farbe ab. Nur vom Arm, gleichsam als Probe. Vou der Ueberraschung aber war zum Ver-dacht nur ein Schritt. «Ein Mann allein ist das imstande,» dachte Fly. «Ein Weib allein.» so dachte Sham. Und in demselben Augenblicke flogen in höchster Erbitterung zwei Namen: «Mum!» — «Fly.» — «Erbärmlicher Verräther! — «Wortbrüchige Schlange!» — «Du wolltest also eine andere nehmen?» — «Und du?!» Glücklicherweise waren nicht sehr handsame Möbel im Zimmer und statt einander die Sessel an den Kopf zu werfen, sehten Mum und Fly sich hin und dachten nach. Im Grunde Mum und Fly liebten einander und Sham und Caira auch. Freilich betrogen sie einander anch. Aber mit wem? Immer mit sich selber. Und der Neger blickte auf und sah die Rothhaut weinen. Und die Rothhaut blickte auf und sah in des Schwarzen Augen Thränen. Und wie es kam. weiß ich's? Eher sie selber wussten, wie's geschah, lagen fie sich im Arm und küssten sich und weinten sich die Farbe vom Gesicht. Und Dreie wurden glücklich: Mum, Fly und Varnnm. denn statt zweier Künstler hatte er nun vier; Mum-Fly und Sham-Caira. Und warf Fly ihrem Mum den Bierkrug an den Kopf und schlug Mum auf der Fly den Stuhl entzwei, so lächelte Caira ihrem Sham und Sham seiner Caira zu, und der Friede war geschlossen. Man weiß nie. wie man zu seinem Glücke lommt. Charles Blunt. Rachel Feitung Vtr. 2l5. 1826 19. September 1888^. diesem Treiben. Redner weist auf die Geschichte hin, wonach die Czecben das mächtigste Volk sein könnten, herrschend von Mcer zu Meer. wenn sie ihren Autoritäten gefolgt und mit Ueberlegung gehandelt hätten nach dem Sprichworte: «Zweimal miss, dann schneide.» Redner berührt dabei auch den «Weißen Berg» und seine Folgen bis auf die Ueberspanntheiten in der Fun-damental'Artikelzeit. Dr. Rieger, als letzter Redner, zählte darauf alle Errungenschaften der Czechen in der jetzigen Aera auf. Es wäre leicht, meint er, die jetzige Regierung zu stürzen, allein es käme keine bessere nach. Nicht um die Erhaltung der Regierung handle es sich allein, sondern um die Erhaltung der Majorität. Redner schilderte die Leiden einer Minorität, wie wenn zwei sich balgen und der eine oben, der andere unten liegen. Wer möchte nicht lieber oben liegen? In die Minorität gehen, wäre ein Schritt der Verzweiflung und erst dann a/recht» fertigt, wenn die Regierung ihre versöhnlichen Grund-sähe verleugnen würde. Mit den Deutschen sich zu ver« ständigen, sei schwer; es sei eine natürliche Sache, dass sie uns nicht gönnen, was wir anstreben. Wer so lange im ersessenen Besitze ist, dem fällt es schwer, zu entsagen. Aber wir greifen nicht nach ihrem Rechte, wir wollen nur das gleiche Recht mit ihnen genießen. Aehn-lich geht cs uns mit den Magyaren; sie werfen uns vor, dass wir den Dualismus nicht aufrichtig anerkennen. Würde man mich fragen, ob mir diese Staatsform zusagt, ich sagte aufrichtig nein. Wir werden erst sehrn. ob sie sich bewährt. Den Krieg vom Jahre 1866 hätte sie kaum überdauert. In einem Orientkriege birgt sie viele Gefahren in sich, aber das ist jetzt, da sie in Recht und Geltung ist, nicht mehr unsere Sache, zu erwägen. Als die Rechte der Ungarn durch Schmerling als verwirkt erklärt worden, da haben ich und Dr. Smolka das historische Recht der Ungarn vertreten, und ich habe, als später mit Ungarn verhandelt wurde, im Landtage erklärt, dass wir im vollen Maße beiden Compaciscenten das Recht zuerkennen, sich auf Grund ihres historischen Rechtes zu verständigen, so lange un-sere Rechte nicht tangiert werden. Ebenso ist in den Fundamental-Artikeln die Anerkennung des Dualismus ausgesprochen. Auf dem Boden dieser von Sr. Majestät sanctwnicrlm Gesetze stehen wir auch heute. Man sollte uns endlich mit Vorwürfen in Ruhe lassen, als ob wir die Feinde des Dualismus wären. Im Rahmen des Dualismus sind unsere Wünsche erfüllbar. Kroatien hat mehr R.chle als wir. ohne dass der Dualismus ge-schädiqt erschemt. Wir mischen uns nicht iu Ungarns Angelegenheiten, Ungarn möge sich nicht in unsere melMil, aber sie schaden uns immer, sobald uns ein günstiger Moment sich zuwendet. Immer machen sich in Nugarn missgünstige Stimmen bemerkbar. A»f den «P.ster Lloyd». dessen Ton nicht geeignet ist, Ungarn Freunde zu erwerben, lege ich weniger Gewicht; aber auch die ufficiellen Zeitungen schreiben gegen uns. Wir verlangen von Ungarn nichts als ehrliche Neutralität; wenn wir eine größere Autonomie anstreben, so schaden wir damit nicht Ungarn. Wir müssen uns unsere Freunde, die Polen, Slovene» und conservative« Deutschen, zu erhalten suchen. Nur mit ihnen können wir Schritt für Schritt etwas erreichen. Wer uns räth. von ihncn zu lassen, der räth uns zum Verderben. Unser Gewicht und Wert ruht auf drei Füßen: Wissen. Arbeiten und Haben. Wir stehen in dieser Beziehung nicht hinter den Ungarn, auch nicht an Zahl. aber weit stehen wir hinter ihnen an politischem Einfluss. Wir haben die feste Zuversicht, dass unser Wert erkannt und unsere Freundschaft a/sucht werden wird. Darum dürfen wir die Zukunft nicht in die Schanze schlagen durch un» überlegte Schritte. Wir bleiben Freunde unsereu Freun« den. Bleibt die Regierung ihrem Programme treu, unterstützen wir sie; greift sie oder eine andere Regierung uns ans Leben, so werden wir beweisen, dass wir die alten Männer von ehedem sind und uns zur Wehre setzen. Aber jetzt heißt es Vorsicht üben und nichts übereilen. Als ich im Jahre 1848 mit dem Grafen Nostitz an das Hoflager nach Innsbruck delegiert wurde, erlangte ich die Concession der Errichtung einer verantwortlichen Landesregierung mit einem ver-antwortlichen Statlhalter im Kronlande Böhmen. Ich hatte die Concessionen bereits in der Tasche, aber wie der Landtag an die Ausführung schreiten sollte, da würden durch die von fremdem Gelde und fremden Emissären angezettelte Revolution alle Concessionen zerrissen. Durch ein halbes Jahrhundert bemühe ich mich, das Selbstbewusitsein der Nation zu heben; aber umso mehr muss ich jetzt warnen, unsere Kräfte nicht zu überschätzen uud die Abgeordneten nicht auf Wege zu drängen, die zum Verderben führen. Redner bittet schließlich um Einigkeit und mahnt die Theilnehmer, im Geiste des Gehörten im Volke weiter zu wirken. Nachdem sich der Beifallssturm gelegt, beantragte der Pilseuer Bürgermeister Hauöka folgende Resolution: «Der politische Congress der Vertreter des böhmischen Voll.s. welcher in Prag am 16. September tngt. ,pr,cht. nachdem er die Belichte vernommen, welche d« böhmischen Abgeord.' """ "er die E^olg« chrer Parlamentarischen Thätig.' keit im Reichtzrathe und im Landtage erstattet wurden, über die Erfolge, welche unter dem werkthätigen Abstände der nationalen Abgeordneten errungen wurden, denen, welche oft mit großer Selbstverleugnung der schwierigen Aufgaben oblagen, zeitgemäße Verbesserun« gen auf dem Gebiete der wirtschaftlichen uud socialen, culturellen und finanziellen Interessen durchzuführen, volle Anerkennung und verdienten Dank aus. Iudem die Versammelten treu festhalten an dem Staatsrechte des Königreiches Böhmen und an dem Principe der Landes-. Bezirks- und Gemeinde-Autonomie. geben sie der entschiedenen Hoffnung Ausdruck, dass die Abgeordneten nach wie vor diesen Fundamental°Artikeln des politischen Programmes des böhmijchen Volkes nichts vergeben und dass sie, indem sie die uuveräußerlichen Rechte, die Machtstellung und Selbständigkeit der Monarchie und der Allerhöchsten Dynastie vertheidigen, qleich^itig unerschütterlich bestrebt srin werden, die eroberten Rechte unseres Vaterlandes und die stricte Gli-ichbercchtigung der beiden Stämme, die selbes be-nwtMN. durchzuführen. Diese schwierigen Aufgaben lassen sich unter den gegebenen Umständen nicht schnell bewältigen und die Erreichung dieser politischen Ziele gestaltet sich umso schwieriger, je größerer Widerstand diescn Bestrebungen im eigenen Lager entgegengesetzt wird und Hindernisse in den Weg gelegt werden selbst von solchen, welche dnrch den Willen des Volkes berufen sind. eintlächtig mit der Majorität der Volksvertreter au dem nationalen Werke zu arbeiten. Die in unserem Volke neuestens organisierte Meuterei kann zu einer nationalen Gefahr emporwachsen, sie droht der liatio-nalen Organisation mit der Zersetzung und stellt die Furtdauer dessen in Zweifel, was nach langjährigem Ringen erreicht wurde. Es hängt vom Volke selbst ab, diese Secession einzudämmen und die Verirrten durch energischen Willen auf den richtigen Weg zurückzuführen. In dieser Richtung thätig zu sein, anerkennen die Versammelten als ihre Pflicht und geloben feierlich, dieselbe zu erfüllen. Die Versammelten erwarten aber auch zuve, sichtlich, dass die guten Absichten und cor-recten Vestrebuua/n der böhmischen Abgeordneten auch in jeuen Kreisen Anerkennung und Unterstützung finden werden, welche vor allem berufen sind, das Recht zu schütze», und zu übrn, und dass diese helfen werden, die Monarchie auf eine unerschütterliche Basis zu stellen.» Nachdem noch einige Redner vom Lande gesprochen, wurde die Resolution einstimmig angenommen und die Versammlung unter stürmischen Ovationen für Rieger geschlossen. Politische Reberlicht. (Bischof Stroßmayer) ist, wie man der «Pol. Corr.» berichtet, durch den scharfen Tadel Sr. Majestät in die größte Erregung versetzt worden. Begleitet von seinen Getreuen, den Bischöfen Hranilovic und Posilovic. begab er sich nach dem Empfange beim Monarchen zum Erzbischof Mihajlouic. um diesem zu erklären, dass Se. Majestät ihn «zum Märtyrer für die heilige Sache» gemacht habe; es sei seines Bleibens nicht länger in Velouar. Thatsächlich reiste er sofort ab uud begab sich eiligst nach Kreuz, um die Gemüther seiner Getreuen, auf welche die Nachricht von den Worten des Monarchen wie ein Blitzschlag wirlte, aufzurichten. Seine Anhänger wählten den Bischof zum Ehrenmitgliede der — freiwilligen Feuerwehr. Es ist dem Correspoudeuten über etwaige weitere Beschlüsse des Bischofs Stroßmayer nichts bekannt, das eine vermag er aber auf Grund zuverlässiger Mittheilungen zu versichern, dass dieser Kircheufürst. was er auch immer uuternehmen möge, nunmehr als ein unschädlich gemachter Mann anzusehen ist. (Der Kärntner Landesausschuss) hat in der vorgestrigen Sitzung des Landtages eiueu Gesetzentwurf, betreffend die Behandlung der öffentlichen Straßen und Wege in den Gemeinden sowie deren Erhaltung uud Herstellung, eingebracht und die Erhöhung der Landcsauflage vom Verbrauche gebräunter gestiqer Flüssigkeiten nach Graden der hunderttheiligen Alkohol-Scala per Hektoliter uud Grad auf 12 Kreu^r und von Rum, Arak, Cognac und Liqueuren aller Art auf 20 Gulden per Hektoliter beanlragt. (Der altczechische Parteitag,) welcher von den Führern der Partei einberufen worden war. um der fortschreitenden politischeu Zersetzung innerhalb der czechischen Nation Einhalt zu thun, hat unter allen äußeren Anzeichen des Erfolges stattgefunden. Die Betheiligung seitens der czechischen Notabilitäten aus Land und Stadt war eine imposante, die gehaltenen Reden zeugten von der entschiedenen Absicht, der jungczechischen Agitation mit voller Energie entgegenzutreten, die begeisterte Aufnahme, welche die Parteiführer, iusbesondere Rieger, bei der Versammlung fanden, war für dieselben in hohem Grade ermuthigeud. Die Iungczechen fehlten bei dem Congresse. (Aus Mähren.) In überaus feierlicher Weise fand Sonntag die Schlusssteinlegung der von der Gemeinde Vrünn zur Feier des RegierungH-Iubiläums Sr. Maj-stät des Käsers mit einem Kostenaufwand«: von 200,000 fl. (wozu die erste mährische Sparca st 75.000 fl. beisteuerte) errichteten Kaiser-Franz-^!^ Schule statt. Das prächtige Gebäude ist nach den nei^ sten pädagogischen und hygieuischen Erfahrungen en gerichtet. ..> (Sanctionierter Landtagsbeschln ^ Der vorn Kärntner Landtage in der Session 1^" beschlossene Gesetzentwurf, betreffend die Concur«^ Pflicht zur Umlequug der Metnitzlhaler LaudeM°P vom Stegerhof bis zur Iohannesbrücke. hat die laM liche Sanction erhalten, nachdem auch vou s^"^^, Seite gegen diese eingreifende Verbesserung ^..'l" nitzthaler Landcsstraßenzuges eiue Einwendung »M hoben worden ist. ,,«. (Galizien.) Eine Lemberger Meldmig ^ fest, dass die Regierungsvorlage für de» a"'^. Landtag, betreffend die Ablösung der galizischen

I"^z Kundgebungen inspiriert werden, gewünscht we^e. , die vom belgischen Blatte verbreiteten Bestreb" öffentlich besprochen werden. . .^l (Serbien und Bulgarien.) Nach ""' , «Pol, Corr.» aus Belgrad zugehenden M'tlhe'U'NH die serbische Negierung beschlossen, drei tnug,^, Emigranten, welche der Theilnahme an Räubereiel M, wiejrn und dadurch des Anrechtes, als politisHH „„ linge behandelt zu werden, verlustig geworden >' ' Bulgarien auszuliefern. . ^Ml (Die Reise des Zaren) Nach Peters Berichten der «Kreuzzeitung» wird der Reise des ^z, nach dem Kaukasus eine hohe politische VedeulU'u „-gemessen. Besonderes Gewicht wird auf die o"!" ^t, kuuft des Zaren mit dem Schach von P^VHM da eine bedeutsame Rückwirkung auf die Ow^ Older central-asiatischeu Dinge erwartet wird. hgss richtung russischer Cousulate in Ostftersieu bede" ' ^ für die russischen Agitationen neue StühP"" schaffen werden sollen. ^W (DerSultan) hat einen Iradö erla«e> .^ die Einberufung des ersten Aufgebotes ^ «M >>' auorduet. Diese überhaupt erstmalige ^ H.Ma'O' ein Ergebnis der bisherigen Arbeiten zur ^^Hdel tion der türkischen Armee, an welchen Haupt ""ws^ deutsche Oberst von der Golh (General ^ v H^eü Antheil hat. Die Zahl der Berufenen dllrfu ^ ^ 25« bis ljO.OOO schwanken. Dem ErgebM^ ^». fehles wird mit besonderer Erwartung "'l^ " ^iB Eine politische Bedeutung ist der ThatMe Weise beizumessen. . «iM ^ (Italien.) Die Nachricht, dass '" Mtts^ Turin unter dem """ rathe trotz der Opposition des Finanz-. "achB'« Marineministers eine ueuerliche EMditwN AM, beschlösse» wurden wäre. wird "it. ?en ^ s dementiert, dass in Turin gar kein MlMN ^ gefunden hat. ^ ^.„lae ^' .>, (Aus Central«Afrita.)Die^ von der Ermordung Major Barttelots ,h" ^dM^i, herzliches Mitgefühl erregt. Soll W ^" ^Wß gerächt bleiben? fraqen die «Times». ^"' c > .^aibachtt Zeitung Nr. 215. 1827 19. September 1888. ande am 12. oder 18. d. M. den Eisenbahnzug zwischen and? ""^ Ielrgyhaza anzugreifen gedenll, um sich der verleb Millionen zu bemächtigen, welche als Dar-Ges?m^"c ^^ Csongrad'Sövenyhazaer Flussregulierungs-we^ ? '" ^'^" ^"t von Budapest hätte geschickt träfe f-"' ^"oarmerie, Polizei und Eisenbahnämter 12 d M ^ ^ nöthigen Maßregeln. In der Nacht vom llntesf,^ ^^" ^ Räuber ein Lebenszeichen, indem sie We, ^egyhaza einen Balken auf die Schienen Fre^,' '? den Zug zur Entgleisung zu bringen. Die heil d?> ^"^ ikdoch zum Glilck entdeckt und das Un-bealei/! Seitdem werden alle Züge von Gendarmen Mi ""^ die Stationen bewacht. Die anderthalb "°nen sind in Budapest deponiert. H^^^rkunden in Bulgarien,) Aus einem bch i ^ Generalconsuls in Sofia ist zu entnehmen, andere 11 ,"eia>Unglll" ausgestellte Vollmachten oder zuleaen -' ü"^"' ^^^ den bulgarischen Gerichten vor-l>em M^"s ^" ^'^ bulgarische Sprache übersetzt, von Msen 'slttilin, des Aeußern superlegalisiert werden unz,^I /^ ^1 l für vornehme Trinker.) Bei ^hr aus, ^ das Laster der Trunkenheit nicht gut ist aber - "'"^' ^° der Spiritus zu theuer geworden Kürz" England, wo das nicht der Fall ist. und an. ^, ^ nicht bloß der gemeine Mann einen Rausch! ächten? ^" b"s Laster der Uninäßigkeit die höchsten! !°"o ?rst Gesellschaft umgarnt, und diese Thatsache' ^ L°ndi) ^^ glaubhaft, wenn man erfährt, dafs man l ^M^ " eben daran geht, ein Asyl für der vornehmen! ^schchli^ ""^hörige Trinker zu schassen. Traurige ge« ^ '"'che Zustände! ^iche^./^" verfchollcner Journalist.) Die z ^Nter Redacteurs der Prager «Bohemia», Josef Abc ^, ' '"urde vorgestern nächst Czelakowitz aus der ^ Inte«?' ^'^ Beerdigung fand gestern daselbst statt, ^ «uonen des Verstorbenen gemäß in aller Stille. ^obralsch^. "ristisches.) Die Restauration auf dem ^ AesuH >.. U"ch bleibt bis Ende September offen, m ungiinst' ^ Aussichtspunktes wurde heuer durch Mahre»? Witterung empfindlich beeinträchtigt; im M°r bis^"" '"" Touristen auf die Höhe des Dobratsch, ""pe wi^"" ^^' ^ Das Touristenhaus auf der ^"b am 25. d. geschlossen. ?^ bie C^"^ und jetzt!) Das Eiland, auf welchem 3?>'d'llner ^°^ ^bt. verkauften im Jahre 1W8 ?n '"pfe is^ Europäer für 10 Hemden, .'ill Paar ,!^le.' ^ ^?ehre. 30 Kugeln, 30 Pfund Pulver, bl theile ! ""d eine luftferne Bratpfanne, und ü. "' Nlas ^ °"bten einen guten Handel gemacht zu °M sein, 2 derselbe Grund und Boden wohl jetzt 3^^f"S^"^"^tssaale.) Der fünfzehn-V? ^ischl^^berger. der im Mai die sechzig-s!^ ""ordet ^ .. Uandsmann im Kärntner Bezirke !i!,l ^ bei A... ^ "urde vorgestern nach vollem Ge-^hren ? '"^ besonderer Milderungsgründe zu 3t ^ /E ^ °"" Kerkers verurtheilt. Ü?>lmeld^^'°" einer Locomotive.) Aus *<°^e l oer Telegraph: Bei Anleney streifte die ^^ -l!ersm.o«...^. ^^ Güterzug. Infolge dessen platzte die Locomotive, wodurch viele Passagiere entweder gctödlet oder verwundet wurden. — (Anerkennung.) Ein junger Schauspieler, der den «Esel» im «Sommernachtstraum» mit großer Natürlichkeit gespielt hatte, erhielt bei der Wiederholung des Stückes einen Kranz mit der Widmung: «Dem größten Esel des Jahrhunderts!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sitzung vom 18. September. Der lrainische Landtag hielt gestern die dritte Sitzung in der laufenden Session ab. Landeshauptmann Dr. Poll u l a r eröffnete die Sitzung um halb 11 Uhr, Im Ein» lause befanden fich u. a. die Petitionen des Museal-vercines in Laibach und des «Pädagogischen Vereines» in Gurkfeld um Subvention und eine Petition des letztgenannten Vereines um Erhöhung der Lehrergehalte. Landespräsident Baron Winller überreichte in beiden Landessprachen die Regierungsvorlage eines Gesetzentwurfes, mit welchem auf Grund des Gesetzes vom 17. Juni 1886, R. G. Bl. Nr. 99, Bestimmungen über die Entlohnung des Religionsunterrichtes an den öffentlichen Volksschulen getroffen werden. Die Vorlage wurde vom Schriftführer Pfeifer verlesen, worauf der Landeshauptmann erklärte, er werde diefelbe auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen. In Erledigung der Tagesordnung wurden die Berichte des Landesausschusses inbetreff der Errichtung einer Fachschule für Spitzennäherei und Kunststickerei in Laibach und betreffend die Regie- und Speifcvergütung in den Landcs-Wohlthätigleitsanstalten dem Finanzausschüsse zugewiesen. Der Bericht inbetrcff der Errichtung der Fachschule für Spitzennä'hcrei und Kunststickerei skizziert die Genesis dieser Anstalt. Da mit einer derartigen Anstalt nicht unerhebliche Auslagen, theils einmalige anlässlich der Errichtung, theils fortlaufende für die Erhaltung ver< bunden sind uud es nicht zulässig erscheint, dieselben ausschließlich zu Lasten des Staates zu übernehmen, so war es vor allem nothwendig, über den Umfang der Bei« tragsleistungen der anderen Factoren Klarheit zu erlangen. Nachdem sich der krainische Landesausschuss, die Handels- und Gewerbekammer und der Stadtmagistrat in Laibach dahin geeinigt hatten, dass dieser Gegenstand von einem aus Vertretern der drei Vertretungslörper gewählten Ausschusse berathen werben soll, trat dieser zusammen und einigte sich in nachstehenden Punkten, die von der Handels- und Gewerbekammer dem Landesausschusse und dem Stadtmagistrate in Laibach mitgetheilt wurden: 1,) Für die Schullocalitäten und eine entsprechende Bedienung werden ungefähr 1200 st. erfordert. Diese Auslagen hätte die Stadtgemeinde Laibach zu übernehmen, die Handels- und Gewcrbclammer hätte sich aber an die Direction der lrainischen Sparcasse und den Landesausschuss mit der Bitte zu wenden, dass diese je 200 fl,, daher zusammen 400 fl. jährlich beitragen mögen, 2) Für die erforderliche Schuleinrichtung (Schulbänke, Katheder. Tische, Tafeln, Sesseln u. s. w.) werden N00 fl. bcnöthigt. Diese Auslagen hätte die Stadtgemeinde Laibach zu über. uehmcn, die Handels» und Gewcrbelammer hätte sich aber an die Direction der lrainischen Sparcasse und den lrainischen Landesausschuss mit der Bitte zu wenden, dass diese je ein Drittel der Auslagen übernehmen mögen. 3.) Für die erste Einrichtung mit Arbeits- und Zeichentischen. Arbeitsgeräthen, Werkzeugen, Arbeitsmaterialien, Lehrmitteln n. s. w. ist mindestens ein Betrag von 1000 fl. nothwendig. Von dieser Auslage übernimmt die hohe Unterrichtsverwaltung die Hälfte, die zweite Hälfte würde der lrainifche Landesausfchuss übernehmen, und die Handels- und Gewerbekammer hätte sich an die Direction der krainischen Sparcasse mit der Bitte wegen Uebernahme der Hälfte dieser zweiten Hälfte, d. i. wegen des Beitrages von 250 st., zu wenden. 4.) Für die jährliche Nach-schaffung der unter 3.) angeführten Gegenstände ist ein Beitrag von 300 st. erforderlich, von dem die Hälfte die hohe Unterrichtsverwaltung übernimmt. Von der zweiten Hälfte möge aber der krainische Landesausschuss ein Drittel, die Handels- und Gewerbekammer ein Drittel übernehmen, und letztere möge sich an die löbliche Direction der krainischen Sparcasse wegen Bewilligung eines Beitrages von 50 fl. wenden. 5.) Für Stipendien möge die Handels- und Gewerbekammer jährlich 150 fl. votieren und sich an die Direction der lrainischen Spar-casse, den krainischen Lanbesausschuss und den Gemeinde» rath mit der Bitte wenden, dass auch diese Stipendien gründen.» Der Landesausschuss gieng bei der Berathung dieses Gegenstandes von der Ueberzeugung aus, dass die von der hohen Unterrichtsverwaltung in Laibach zu errichtende Fachschule für das ganze Land bestimmt ist, weshalb nicht allein die Gemeindevertretung der Landeshauptstadt Laibach, sondern auch die Vertretung des Landes ein Interesse an dem Zustandekommen derselben hat. Wenn man erwägt, dass durch Stipendien auch Schülerinnen aus den ärmeren Vevölkerungsschichten des Landes die Möglichkeit geboten werden soll, die Fachschule für Spitzennäherei und Kunststickerei in Laibach zu besuchen, so erscheint es gerechtfertigt, dass aus dem Landesfonde auch ein Beitrag für Stipendien bewilligt werde. In Würdigung der eben angeführten Gründe hat der Landesausschufs im Wege des l. l. Lanbesschulrathes dem hohen Ministerium für Cultus und Unterricht folgende Beschlüsse vorgelegt: 1.) Der lrainische Landes-ausschuss verpflichtet sich. für die erste Einrichtung mit Arbeits- und Zeichentischen, Arbeitsgeräthen, Werkzeugen, Arbeitsmaterialien, Lehrmitteln u. s. w. der in Laibach zu errichtenden Fachschule für Spihennäherei und Kunststickerei, für welche nach dem Erlasse Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 5. Jänner 1888 ein Netrag von 1000 fl. nothwendig erscheint, die Hälfte, d, i. 500 fl., der hohen Unterrichtsverwaltung aus dem krainischen Landesfonde zur Verfügung zu stellen. 2.) Für die jährlichen Nachschaffungen von Werkzeugen, Arbeitsmaterialien u. s. w., die sich nach obigem hohen Ministerialerlafse per Jahr mit 300 fl. beziffern dürften, verpflichtet sich der Landesausschuss unter der Voraus-fetzung der Genehmigung des hohen Landtages, jährlich einen Beitrag von 100 fl. aus dem Landesfonde auszuzahlen. 3.) Für Stipendien wird ein Betrag von 150 Gulden für das erste Jahr in den Voranschlag des Lan-desfondes eingestellt. 4.) Der Stabtgemeinbe Laibach wird zur Bestreitung des Mietzinses für die Localitäten, deren >x» (Nachblus verboten.) ^N?u^d^"öe des Mwles. °" Englischen von Max v. Welßenthurn. "^ diese We/1' ?°"'""' V.'"ehr li^"'^ sahen sich die beiden, die ein- Ken '«.!'°ch einer 3- °^ alles sonst im Himmcl und auf sitz tn? ein ewi^c'!''""a "ieder. welche Mary wcnig- dände d" Und dA. "°hl Ehalten hatte. Sie sahen ^chen. ersten einander doch nicht einmal die ^bugVmi!^?'' "'dlich gefunden, Geliebte!» r ^ von d" l)l'b" Zärtlichkeit. «Weiht du, was ^'Hugo"HW hat?. » ^t. dasz 3 ""b' d°ss man mich für wahn-^It'ntt^ wird .5, " M ""'"er Handlungen be-XFenbar werd,, """. 6"t kommen, wo "s aller ,. A>r.. ""d' dass mein Geist niemals ^e n» lichte >M-i>s>^lchkli'seele ^n ^'' b'° "einiqe zu werden, lind ^°N).e.. Ist auch ir ein Gefan. diz 'Hilf ^3iuck3 "" „nd zufammen wollen O °Uch n-"'l. zu en -V^^ii"«te Hugo sie. dt,>n^hre w ^arf. Hugo. weil es wider de^! 'äk "'cht frei ;?.°" """' Namen binden ^li Nom, 18. September. Minister-Präsident CrM traf vor seiner Abreise nach Neapel, wo er mit M Familie bis 29. September verbleibt, mit dem ^ fecten die letzten Verfügungen zum würdigen EmpM des Kaisers Wilhelm m Rom. Unter anderem mm beschlossen, den Kaiser an der Ausgrabung der Ru" des Hauses des Kaisers Augustus alls dem Pmam'-fchen Hügel beiwohnen zu lassen und zu M"!i,!, selben bei den Thermen des Caracalla einen ^"^ zu veranstalten. Belgrad, 18. September. Der österreichisch'"«». rische Gesandte Herr v. Hengelmüller und der deiM Gesandte Graf Bray sind nach Gleichenberg abgerew' um mit König Milan angeblich betreffs der SäMe^ kciteu in der Ehescheidimgs-Angelegenheit zu co>'f"''^ Petersburg, 18. September. Wie verlautet, w i Ende September die große Revue der russischen l)l im Schwarzen Meere angesetzt. volkswirtschaftliches. Nudolfswert, 17. September. Die Durchschnitts^"«^" sich auf dem heutige» Marlte wie folgt: ______>-- fl. ll. ^-^ Weizen per Hektoliter b 84 Eier pr. Slücl - ' ^ l' Korn » 4 54 Milch pr. Liter . - ^. 4l> Gerste . 4 22 Rindfleisch pr. .Mo - ^ B Hafer . 2 11 Kalbfleisch ' ' ^ 44 Halbfrucht . 4 8« Schweinefleisch ' ^ B Heiden » 4 22 Schöpsenfleisch ' ' ^ 2b Hirse » 4 W .hähnbel pr. Slück. ^ ls Kukuruz » 4 !!!) Tauben » ' ' ^. -" Erdäpfel pr. Meter Ctr. 1 !)5 Hcu pr. 100 Kilo . - ^ ^ Leinsamen .... «50 Stroh 100 » - ' Erbsen . ---------Holz, hartes, pr.Cub'l' ^ Zg Fisolen . — — Meter. .--,,' Riudsschmalz pr. Kilo — «0 Holz, weiches, pr-M'"" ^ -^ Schweineschmalz » — 80 Meter - - ' 12 ^ Speck, anräuchert, » — 80 Wein, roth., pr.E'«'" ^ ^ Nilttcr vr. Kilo ... — W M,i„ m^üer. ' ^--ü^ Meteorologische Beobachtungen in^aibaZ^ ss ^ ^ ' B 5 5" ^«^ L" Wind d««H'"°"' Z?ß "MW 740^'^'^NW. schwach lMt^nM ^ 18. 2. N. 740 0 18 8 NO. mäßig halb he»" 9 » Ab. 742 >0 13-0 NW. schwach helt" ^»c-Morgens leichte Bewölkung, nachmittags wind'g^.g«, B cung, mondhelle Nacht. Das Tagesmittel der Wärme 15« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nasl^^--«^ W Wir geben hien.it tief erschüttert davo" ^ » M richt, dass uns gestern nachmittags UM 2 "" » M noch unscr Töchterche» > > Amalia Orcschek > D im jugendlichen Alter von fünf Jahren durch l > D Tod entrissen wurde. . .,M^ » W Die Leiche des geliebten Kindes nnrdg" ^el» » W mit der des vorangegangenen Vrnderchens ^ ^ht » ^ W Donnerstag, den 2<». September, ""^stopy > W nachmlttaas von der Todtenlapelle zu <»t. » W aus zur Erde bestattet. > ^ Laibach am 19. September 18^ ^ > > Die (2Gj 52—37 _—-""^» bestes Tisch-a.Erfrisclifln^, erprobt bei Husten, Halskrankheit«11' ___________und Blasenkatarsn^^j^ Heinrich Matloiii, KarlsHafl uH"^ rungcn erscheinende« Vo,nc,ne «"« ^ t u"° gelegt. - Dir Lieferung sendet zur "'' ^i> Fortsetzungen pünktlich 4?ed. ^ Mmchcr Zeitung Nr. 215. 1829 ____________________19. September 1888. Course an der Wiener Korse vom 18. September 1888. Na« dem «Menen T°urM°tte —>— ^ dtllllte.UlllehcN. bilberry........ "'"° ^''" >«°o" ^" Staotslose ils.o st. ,88 ?» 184 2s. !»«<" ^'"tslole . ,(,<, ^ ,7« _ 170-50 . 50 « 170'- 1?0 b0 oK^°ld«nle. steuerfrei . ,io-s>« !I0?„ ^s> Golbrent, F-, ' ^"Vier"" ^?, ... '«U'lü 100 3s. sKd ..... .°.-«° — ^ROerre^e- . ! ^ i^'l "l«>!«e . . . io^.«0 105.IY <»eld Ware »«/« Temeser Vanat .... 104-^0 io«'— ^ unaarische...... ^4's.c, ,05 20 Andere öffcntl. Anlehcn. Donau.«e«.^'ose s."/„ '<>« ft. . l,!»50 '20 - dlo. llnlcihe i«?u, ficucrftci 10« — iuu?» Anlchen d. Stadtgcmeinbc Wien 10»; 2b 10« 2<> Nnlchen b. Slabtaemeinbe Wien (Silber und Void) .... —-- — - Prnmicn-Anl.d.Stablgcm.wien 1« 25 144 75 Pfandbriefe ltlll lUl» sl.) Vodcncr. allg. öfterr. 4"/„ Volb . 12453 ,2s. 5n Kto. in 50 „ „ 4>/,"/o ,<>oüN,l»i — bto. in K0 „ „ 4»/„ . »8b0 «9'- dto. Prämien Sch»lbvcrschr.8"/» 108.— !«zb0 Ocft,HvV°thelcnbanl ioj, o>/,"/„ ,01 — — — Ocst'ung. «ianl Verl. 4>/,«/l>. . 1O0'70 101 ,c» blo. « 4°/„ . . ion «n ,«o «0 dto. „ 4°/« . . i»,o>»<, 100 un Ung, aNa, Vodencledit-Äclienacs. in Pest im I. I8!i« vcrl. 5'/,«/,, —— —-— Prioritiits-Obliglltionen (für 100 sl.) Elisabeth.«vcstbahn l. Emission -- -- stcrdina»bs»Nordbahn in Gilder ion — 100 25 Nranz'Iosef'Nahn..... —>— —.- Galizische Karl^'i!bw!a»V>'bn »<»o sl. S. 4>/,"/<> . »»70 1«! 2« Oesterr. Nordwestbahn . . . ine-s» ,0« «l» Elebcnbürger ...... —— —— Geld Ware Staatsbahn l. Emission . . >n»'— ist!» 75 Sildbahn 5 »"/„..... 1«, 75 147 25 „ «^ s>"/<,..... l24 2t> 1L4 7ti Unss,«gal«z, Nahn..... 98 50 Uü — Diverfc Lofc (per Lliicl). Lrcbillosc 100 sl..... 188'b? ,8< — !llary.z,'osc 40 sl..... «1 — «2 — <",, 2>i»!aU'Dampflch. 100 sl. ,<9.«0 -'-^ ^aibachclPrämicn.Nnlch.zofl. 2N — 2«'K0 Olcnc» Lose 40 fl..... «,'— e(» 4<,— Windischgräh.i!ost 20 sl. . . »7.— »8 — Vanl-Acticn (per Stiicl). Nnglo.Ocft^rr. Banl 200 sl. . ,,« 2?> li« 75 Vai'lvcicin, wiener, 100 fl. . ,00— ,00 s>s Bd»ci.'^,!st.,öft.»U0sl,E40«/, 28N-5« lUl'— 2rdt,»»lnN, f baxduG.ioofl. e,4 7» »15 »5 Lrcditbanl, Nllss, U»q. »00 sl, 80?'^0»N» — Dcpes!lenl»lnl, «lla. 2«>« fl. . I«4 — !8N— Escomplc O., Niederen. s,l>0sl. ll2'— »14— Hlipothelenb,. öfl.lwo fl.zko/nE. «?'— «8 — vanderb., oft,200 fl. G.50"/<>E. «2« 70 22? !l> Ocfterr.'Una. Äanl . . . .878—880- Uniondanl »00 fl..... »17 90 »,« »u «erfebrsbanl. «lla.. 140 fl. . 152— 15« — Veld Ware Actis« von Transport-Unternehmungen. fpcr Stiis). Nlbrccht'Äahn 2ou sl. Silber . —'— —' — Nlföld.stium.Uahn 200 fl. Silb . 18» — «4 — »usslg.Tepl. «tiscnb. «00 fl. ÜVl. —'- —'- Vöhm. Norbbahn 150 fl. . . . 1»l — 198 — „ weftbahn 200 fl. . . . 818 — 82« — «uschliehrabcr l>..H,)«ooN.S,---------------- Dur'Vobcnbacher0sl.ö.W. —-— -.— ttablenbera Eisenbahn 10U fl. . —'— __> — »aschau.Odcrb. 5 — lDefterr. Norbweftb. «no fl. Vilb. 16» — ie» eo dto. (lit. I<> 200 fl. Silber . 195 50 1»« — Pran-Duier «tisenb. 150 fl. Vilb, 3 Süb.«ltorbb.»Verb..».200fi.•.^triMi^ rvdIc"' e*i"irtlcral'AicVn«nc für V^tö P*l :"nb besser, feinste ^uüpiitm jc. °ŠeFiiialB der Union-Bank I b««ohSfi.Ä4U Triost °w 8'ch «"it allen Bank- und a) Ver-.^s'er-Geschäften S J? Oelder *aa Conto-Corrante und vortfiitftt 8« uwit gegon ötiigigo KündiffnnK i H auf 4 Monato fix, lÜ^ TVT " ^ " " A ü00"t Boff«n 20täRiRo Kündigung oJ/< " » 40 « H 3Vi " » Smonatlicho _ * - 6 olhluneon >,;„ !ni" J°dor Höh°; Itütk- n 8° vor .lL^w.T1"01J"träff° iflt (]i» A"-,'6 B«ttC„rtaß'bBr") orfordorlich. fcton EiS, *?n OrfolPon in oinom bo- S*tt*3t S10,11«' Stunde de^u-2S»*a vo?ielltet' werden die root«. IL^T1 oinos Conto-Cor-mOsln d (lor Jncasso ihror Ri- Und«?0 Pr°vl»lon vcrmittolt beuiS^^^rovl.loni-üioso K ¦ ?^ -^nwoi8ungcn auf atoht 5Old°tn PlUtzo «rla«««"- E« frei ih°nJ?Orron Committonton ^'fiWocl1801 boi (lor Caflsa dass iK ZU, (lon»cilioron, ohno 6; ÜK A^la,?nnn°n hißfü>- irgendwelche IvUlat Ihre« ^ '•Pro<^ntPrnvi8ion; A^tatioS °?mn»ittenten die dS boi ihr ?, eln.' Eff«^* jodor ^O^^ort1 81° boi Vorfall Kratll ;--^^- ^°^ ia-ö 4.1 nr, —— ^------ "^cit<> « Nr. 3823. 2 ?> 3,I"- ^eilbietunss. Prciscourants nebst ZahluugsbcMlingriisscn für k. k. Staatsbeamte über | ITnifbrmkleider und Unifbrmsorten | versendet franco die = llinforinicriin^s-Anstnlt ^fax r/-UT Kriegsmedaille» i Moriz Tiller & Co. ?$? k. k. Hoflieferanten j _________________Wien, VII., Marlahllfer«tras»e 22. {'W,) :)b | F. P. 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Bezirksgerichte in Neumarltl wird bekannt gemacht, dass den verstorbenen Tatmlargläubigern Thomas Erlah Agnes Erlah, Simon Vertacnil. Johann Primozic, Maria Erlah, Lucia Erlah, Johann Cocnkel, sämmtliche von St. Katharina, Stanislaus v. Iaborneg, Raimund Iaburneg von Slap Herr Victor Schönwetter, k. k. Notar in Neumarltl, als Curator 26 ns:lum aufgestellt und demselben die hiergerichtlichen Bescheide vom l8. Juli l. I., Z. 1035. zugestellt worden sind. Neumarltl am 1. September 1888. (3943—2) fit. 7472. ßazglas. C. kr. okrajno sodišèe na Krfikem naznanja, da se na proSnjo Matije Lisca od Sv. Primoža s tukajsodnim odlokom od dne 16. decembra 1886, st. 10 859, dovoljena, potem pa z odlokom dne 24. aprila 1887, st. 3919, do ponovljenja ustavljena druga zvršilna prodaja Jože Konajzlerjevega, z zvr-I äilno zastavno pravico obrernenjenega, I sodno na 658 gld. cenjenega zemlji.šèa vložna.št, 113 davène obèine Hubanjica ponovi, ter se doloci narok v izvr-žitev na dan 13. oktobra 1888 dopoludne od 10. do 12. ure pred tern sodišèern s poprejšnjim dodatkorn. C. kr. okrajno spdisèe Krško dne 23. avgusta 1888. Gegen Husten u. Katarrh iiarrHMiLlic.li der Kinder; Kf-Ken Heiner-keit, Vernchleimnng, linln-, Map:«n-, Blauenleiden und Harnbeschwerden ibt bestempfohlen I clie Kllrntixer I Römerquelle [ reinst alkalischer Alpensäuerling, na-tareoht; unübertroffen als hooh-felnes Tafelwasser, das den Wein nicht schwärzt und vollkommen frei ist von organischen Substanzen sowie von Schwefel- und Jodverbin- ¦ düngen rnit deren lästigen Neben- I Wirkungen. ¦ InLalbftohbeiM.K.Snpan,Wie- I nerstrasse; in Krainburg hei Franz I I Dolenc. (1237) 52—49 I 1 —i———^—^———— - w