für Vaterland, Kunli, Wissenschaft und geselliges Leben. Itedigirt von Johann Hladnik. «H^ H^. Samstag den 7. Juli. ^O^O. Mein Krain. ^/ier in dil-s.,1 weile» Fernen ?>t mir nur ein tödtend Veyn, Hier erst soll ich klagend lernen Was du warst mir, gutes Krain. O> wann >ver»en mich umfließen Deine Bäche, theures Land? Wird mich wieder bal» umlchli,ßen Deine mütterliche Hand? , Vag', wann nennll mich d.iü, O du schönes Kraiü? ,< Auch hier blicket eine Sonne Aus dcm heitern Himmelszelt, Auch bier fühlen Menschen Wonne In des Herzens weichem Feld. Aber wärmer sind die Sirahlen Unsrer Sonn' im Heimalhland, Fester ist in jenen Hallen Stets geknüpft d.'l Freude Band. Sag', wann nennst mich dl.in» O du schönes Krain? Auck hier zeiget bei dem Lenze Flora ihre Kinder mir, Ja, auch find ick bunle Kränze Ii» encleg'ne» Lande hier. Duftender^ Blumen findet M>>n im süßen Heimathort, Schöner man die Kranze windet Im qelobtin Lande dort, Saa', wann nennst mich dein. O du schönes Krain? Auch hier seh' ich manche Binde, Die dcr kleine Amor wand: ^uch lijep fj„h> ich manche Linde, Wachsend aus der Erde Hand. ^°H „ur i„ d.'r Hcimalh lächelt Mir der kleine Knabe zu, '"die Heiiuathlind, fächelt N'l di< wahre, süße Ruh'. ^'g', wann nennst mich dein, ^ W.« aus dies,., f„.^^ ^^^ H'" ,<" w°n,,er,ichen Erd'; W,g aus diejen ss,„,„ ^,.^ H>" zum heimathlich,,, H„d. O wann wetden mich umfließen Deine Bäche, theu'ics Land? Wird mich wieder bald umschließen Deine mütterliche Hand? Gaq'. wann n,nn'st mich dein, O du schönes Krain? Venedigs Gegenwart. Von Zr. Vincent Klun. (Fortsetzung.) V. F. M. L. Haynau entwickelte die größte E»ci'g!>-. Die eiste Parallele im Böge» von Vkrxe über ^I68ll'« bis nach (!nmpl,Il,,), an dei' jede Nacht ununteibrochen 6000 Mann arbeiteten, stand trotz des unausgesetzten Bombaldi-rens und Kanonirens von Seite der Venecianer, trotz der häufigen, fast jede Nacht gemachten Ausfalle, um die Bela gerungsarbeiten zu beschädigen oder zu zerstören, in wenig Tagen fertig da. Die Belagerten sahen die Unmöglichkeit der Zerstörung dieser Arbeiten ein, und sannen auf andere Mittel. Was das Feuer nicht vermochte, sollte das Masses, die natürliche Befestigung der Lagunenköuigin, vermögen. Dr. Cav eda lis — einer der Soldaten aus den neapolitanischen Zeiten (gewesener Obrist), seit jeher als einer der tüchtigsten Ingenieure Obeiitaliens bekannt, der unter all' den Veränderungen bei dem venetianischen Gouvernement sich stets das unbeschrankte Vertrauen Manin's und die Gunst des Volkes erhalten, Triumvir war und dann Kriegsminister bis auf die Gegenwart—dieser that den Vorschlag, mittelst hioraulischer Maschinen das ganze Marschland um iVsgr'-K'Ilera über lUssll'S und den 'I^i'l'aoliu unter Wasser zu setzen, dadurch das Arbeiten der zweiten Parallele, so wie der bezüglichen Laufgraben unmöglich, die schon bestehende Parallele aber locker, und daher unbrauchbar zu machen. Ein wahrhaft großer Gedanke; — keine Chimäre, aber bei den beschränkten Mitteln Venedig's dennoch fast unausführbar. Dessen ungeachtet begann man soviel möglich diese Idee zu realistren, und das Resultat, wenn auch ein geringes, konnte für Venedig nur ein vorcheilhafres genannt werden. Woran jedoch die Kunst wegen der beschränkten — 214 Mittel verhindert wurde, das ersetzte die Allgewalt der Na-tur. Die Frühlings! egen lraten ein. Tag und Nachc goß es fast beständig durch acht Tage. Wahrlich ein harter Stand für die Belagerer, auf dem morastigen Terrain unter fortwahrendem Regen die so großartigen Operationen fortzusetzen, das in die Gräben gedrungene Wasser abzuleiten, und den Boden nach Kräften zu entsumpfen. Als aber die erste heitere Nacht folgte, thaten die Venezianer neuerlich einen Ausfall, um die aufgeweichten Belagerungsarbeiten zu zerstören. Auch diese Nacht war glücklich für die Venezianer, wenn sie gleich mehrere Verluste zu beklagen hatten, darunter den tapferen Jüngling Debrunner, Oberlieute-nant der Schweizer-Legion, der an den erhaltenen Wunden starb. Dieser erwünschte Erfolg spornte nun den schon gesunkenen Muth; man beschloß, die nächste Nacht wieder einen Ausfall zu thun, der ihnen jedoch nicht so wohl bekam, als der gestrige. Das kaiserliche Belagerungscorps schlug die Angreifer mit bedeutendem Verluste zurück. Die wiederkehrende günstige Witterung, die große Hitze trocknete zusehends das weire Sumpfland; man kannte an der Ausbesserung der ersten Parallele arbeiten, ja man begann schon die zweite. Freilich spieen Mord die Geschütze von !U»r«ll6i'» auf die Arbeiter; doch diese waren schon theilweise geschützt, und arbeiteten rüstig fort. Der Tag eines Hauptangriffes konnte nicht mehr ferne seyn; der Ausgang eines großen Bombardements jedem ruhig Denkenden, jedem kaltblütigen Beurtheiler nicht mehr zweifelhaft. Vor dieser Katastrophe verdienen nur noch Erwähnung zwei Ausfalle, der eine von i'l'Spol'ti aus gegen (^gvalüno und die Umgegend, wo über 100 Ochsen und eine bedeutende Menge Schafe und Schweine requirirt wurden; der zweite, größere, von Lsonllolo aus, der noch reichlichere Beute nach der Lagunenstadt schaffte. Die Regierung nahm; wie ganz natürlich, dieß alles für sich in Beschlag, um die Hospitäler und das Militär damit zu versorgen. Der 20. Mai war der 45. Geburtstag Manin's. Schon in den vorhergehenden Tagen las man Aufforderungen an die Regierung und das Volk, diesen Tag als Nationalfest zu Ehren des »Heldenbürgers", »Vaters des Vaterlandes" n. s. w. zu begehen. Man in jedoch ließ es nicht zu, »daß man Feste feiere, während das Vaterland in Gefahr schwebe;" allein er konnte nicht verbieten, daß eine Unzahl begeisterter Gedichte, feuriger Proclamatio-nen zur würdigen Feier des »großen Tages" alle Mauern und Säulen bedeckten. Einer der interessantesten Vorschlage, die ich an diesem Tage gelesen, war der eines gewissen I. B. Pascoli, beiläufig folgenden Inhaltes: »Es ist Pfticht, den Mann, der euch befreite, der entschlossen decretirte, bis auf den letzten Blutstropfen Widerstand zu leisten, auch bei den Nachkommen zu verewigen. In dieser Verewigung sey aber zugleich ein Dienst dem Vaterlande erwiesen; deßhalb schlage ich vor, heute ein Battaglion aus Heldenmuts)igen Jünglingen, die das Vaterland und Manin lieben, zu errichten. Ihr Schwur sey: »siegen oder sterben;" keiner dürfe aus der Gefangenschaft zurück- kehren; keiner einem Rückzüge oder einer Ca-pitulation seine Einwilligung geben." Die Dauer — bis zur Beendigung des Krieges, die Benennung sey »UiUtaß'Iion des Klan,,,," oder »Todtenbattaglion". Diese Idee, abgesehen davon, unter welchen Umständen und zu welchen Zwecken sie vorgeschlagen wurde, ist zweifelsohne heroisch, und ruft in der Brust eines jeden Slovenen die scköne Erinnerung an jene dreitausend Männer Metullums, die, geschützt von nur zwei Mauern, mit nur wenigen den Römern in der Schlacht bei KInlinI abgenommenen Maschinen der gauzen Macht Cäsar Octa-vians jenen bewunderten Widerstand leisteten! Doch unsere Ah neu handelten, die V en ezia n er redeten;__ es blieb beim Vorschlage, wie so oft. Das; der Italiener großer Ideen fähig, ist unbestreitbar; aber eben so'klein ist er häusig in deren Realisirung: Beweis genug für den Verfall der Nation! Ungemeine Theilnahme fanden auch die Verhandlungen der französischen Kammer. M. Favre's Reden zu Gunsten der italienischen Frage fanden lebhaften Beifall, man träumte von französischer Freundschaft, man träumte neuerdings von französischer Intervention. Zu diese» Träumen gesellten sich noch die sounigen Luftbilder von Vereinigung mit der neuen Republik der t^ton«» und der l'g-In'6l-, von den l)6N6»n<:68i nur r6j)lil)Ii,.- ein einköpfiger schwebender Adler, Kopf links gewendet, Schweif lilienartig. Gr. 9. Noch nirgends beschrieben; wurde ausgegraben bei der zweiten Vertiefung des Laibach.Flußbeetes und vom Obge-nannten glücklich vor dem Verschmelzen — gerettet. Gr. 14. 6. Silbel pfennig, Gr. 12; ^e,-.«».- Heil. Peter sitzt zwischen zwei Thürmen, hält auf dem Schooß ein kleines Kreuz, in der emporgehobenen rechten Hand den Schlüssel; Umschrift: l^ivilus !.»!<)». iiem>,-s.- vor. .. <1v« I)v. Der Herzog im Armsessel sitzend, hält auf dem Schooß eine Lilie, in emporgehobener Rechte etwas Ringförmiges, in dessen Mitte ein Punct, links ob dem Stuhle ein sechskantiger Stern. 7. Silberbracteat; ^4«'e, .<: der Herzog, reitend auf einem muthigen Pferde, hält in der Rechten die Lanze mit einem Fähnlein; Umschrift: Uol-i,»l-llv« I)V8 5; /in'^'s: auf der Stadtmauer zwischen zwei Thürmen, ruhet auf zwei Schwibbogen der Herzogshut oder Krone. Umschrift zwischen zwei Perlenringen Ii«il)»<:«n868 1)6 5. 8. Einfacher Goldducaten; ^»'S,-.^: im Schilde gekrönter Doppeladler, dazwischen der Bischofstab, rechts im Flügel eine schreitende Jungfrau oder Engel, links quer über den Flügel der trainische Halbmond; Umschrift: '1'llom»8. Olirlinn. lX. Lpv8: I^li9C6ii8i; 7le: — PV8 I^gkaeen: — 8>8 l)ou86<:r»: — t>8. Xll. 56p: — tvml)l'i8 — 1599; Hol,s^.'»: der Priester schreitet gebückt über den mit Dornen belegten Weg, ein schweres Kreuz tragend, welchem ein Engel in Wolken und Glorie schwebend mit hochgehobener Linken die Krone überbringt, in der rechten Hand den Palmzwelg tragend. Umschrift: 'I'6l-l-6t 5 . '0- Aehnliche Silbermedaille, Gr. l9; ^vn-s. Auf-schl'ft in siel^li Zeilen: '1'lwm»8 — Orönn I)si ^e — ^l^li, ^n. zzgg. ^.^/-z: der Priester im Chorhemde steht ruhig ^ Dornenwege, daS Kreuz ruhet auf seiner Rechten und er reicht die linke Hand zum Empfang der Krone, welche ihm ein in Wolken schwebender Engel überreicht, der in der linken emporgehobenen Hand einen Pal. menzweig tragt. ll. Silberne Denkmünze, Gr. 14; Umschrift: «em: 8laU I^liaek, Nr088!)v^z^8 UßraittvnF 5, in der Mitte 1705; /tel)e^: der Stadtthurm, ob dttnselb.'l, der feuerspeiende Lmdwmm. 12. Silbermedaille, Größe 25 (Guldenstück); ^4l?e^5.-Bildnis; Ferdinand's Grafen von Kuenburg l705 ^ l731; Umschrift: k'yl'ckllgn^ I. I). (3. l<)p. I.3l)»c6n. 8. It. ^. pr. unter dem Bilde: ?. II. Hl,; ^it;v«^.- Heil. Nicolaus schwebt auf Wolken sitzend, nächst der Domkirche; ein sitzender Engel hält das bischöfliche Wappen, welches der links stehende Engel mit dem Pastorhute deckc, unten l707. Umschrift: 0l)I»86ei'»tl0 82net»6 C!2tll6lj. Lg8ll. I^gliÄCKN. 13. Ganz ähnliche Medaille in Zwanzigergröße n^i l8'/^. Ein Stern unter dem Bilde start den Anfangsbuchstaben des Graveurs. 14. Silbermedaille der krainischen Landstände, ob dem mit dem Herzogshute gekrönten Wappen die Umschrift: (irgti Ol'llin63. l'9rn><)Ii26; ^leot?/'«: in einem Eichenkranze die Aufschrift in fünf Zeilen: kVan. äut. — (I /^. l^llsvsn-Ilvllvr. — kl-ov. r,968icli. — 06. l'all-iI. — Opt. Hlsrllo. Unter dem Kranze: /Vsr6. I'i'ockrllm Ml)c)t)Xl). Gr. 32. 15. Silbermedaille, Gi'. 30, mit schönem symbolischen Bilde; Umschrift: .4ca66,niu t'lulllIl-monieol'vm I^gliaeen-8l8 ^ l82l *; Reoe,-s: Zwischen einem zusammengebundenen Lorber- und einem Eichenzweige zu einem Kranze sich umbiegend, die Schrift in fünf Zeilen: Nulsrpk — 8ui« — l«Z'6lii'o — Lt l'6rv«r6 ^ 16. Größere Silbermedaille; ^ne/'s: Darstellung des Herrn, der da sprach: lasset die Kleinen zu mir kommen. Zs>8. I^2n^. I?. Die eingravirte Umschrift lautet: Dsr Lür-^6r v»n^ s<ür Vk8 Vgl6r8 3k6^en, »m 4. Ootl),'. 1828. ^le,e^.- 8k)" ciktl-ou L,8 In l)6N I06 80 >ViII Ick I)ir — I)l6 Xrone V68 I.«l)6N8 (36l)6n. Unten: lLus Nrmnß. runss. Auf sammetner Decke ein Quaderstück mir dem bekannten Symbole der Ewigkeit oder Einheit, des Verdienstes lc. und der eingravirten Aufschrift: 6. 12. l'Gljf. l829. Größe 29. z7. Die kleinere Silbermedaille, Gr. 15; Umschrift: Franz der Erste von Oesterreich, mit dessen Bildnisse I?. 1^.; /lel'S/'H.- in einem Blumenkranze eingravirt: ^m 4. Oel. — 1828.— Die gleichen Medaillen, wie Nr. 16 und 17, sind beim Besuche Seiner Majestät Franz I. in das Fußgestelle des am Gruber'schen Canal errichteten Dankbarkeits-Monu-mentes wegen Austrocknmig des Morastes, eingegraben worden. 18. Silberne Prämienmedaille für Obstbaumzüchter der k. k. Landwirthschaflgesellschaft zu Laibach. Aufschrift: X^8: Xril!^: Ii.m6ti.8iia I)l-«8l,l>I. — V I^',il)Ijgni. ^lövö/s.-Ein Obstbaum, Umschrift: pi-iönumi v,8ii6rl)0v2V2u 3l»ä-nl^I l)s6v^'». Gr. 32. 19. Kupferner thalerdicker Anhängpfennig, Gr. 25, welchen Herr Pfarrvicär Barthelmä Urschitsch auf eigene Kosten in Wien prägen ließ, zum Andenken der am 8. Octo-ber 1839 Statt gefundenen feierlichen Handlung im Gotteshause der geistl. Societät bei der allerheiligsten Dreifaltigkeit zu Laibach; /lsos^s: II. Hn^6la __ N, Hrslila. Beide stehend. 20. Herzogrhum Gottschee. Thaler, Gr. 29; ^tiez-s: ^0 W6ieoliai-: I). 6. 3. k. ^. ?l-ine. Hb. ^V6l-8p6^ 1654. 118. mit dessen Bildniß; ^lsl'e^.' das mit dem Her- 216 zogshute gekrönte Wappen; Umschrift: 0nms8 In (F0t8«I>6. 2l. Thaler, Gr. 26; Willlslmvs 8 li ^ Hverspßl-^ ! vvx 06 «ol^dios, unter dem Bildnisse: ^. ?i, >Virt. 1^. ^ ^ttX'N's.- (!t)M. In '1'Il6l1^6ll t^t 8vp Ilnttr ?I0V. (^9l'N. ^laresoll. 1805; Nandschrift: Vil'lv^ Nt ?l-vll6nl!3. Höchst wünschenswert!) bleibt es, diese Sammlung nach Möglichkeit zu ergänzen. Hierauf folgten mehrere fossile Muscheln zur Ansichr; em großes Exemplar im Querdurchschnitte, welches in einem Quadratsteine von l'nl!ps<: an der Laibach einhalten ist, welches Srück aus dem Stadtpflaster ausgehoben und vom Hrn. Maurermeister Dobrauz dem Museum verehrt wurde; dann eine Venusmuschel, denen von ^alZica ähnlich, im Durchschnitte herzförmig, aus dem Steinbruche von v'Vli^.'lli zu St. Veit nächst Sittich, die Herr Freyer zu Pfingsten > daselbst geholr hat; bei welcher Gelegenheit er zur Kennmiß eines neuen Prorens-Fundortes gelangte, nämlich am llr-sprunge des Mühlbaches zu St. Paul nächst St. Veit, wo poriges Jahr zwei Stücke in einem emporquillenden Wiesen-tümpel gefangen wurden, die jedoch dem Museum nicht zugekommen sind. Herr Hanprmann Watzel zeigte eine Parchie letztlich erwähnter fossiler Früchre, Holz.- und Blattabdrücke vom Saalberge in Stein, welche er an Hrn Prof. Unger nach Gratz zur Bestiimming senden wird. Zum Schluß überreichte Herr Carl Deschmann mehrere Exemplare einer zuerst vom Herrn Dr. Doliner bei Adelsberg eindeckten, Kram eigenthümlichen Pflanze, vom Herrn Hofrach Koch Ilylscx^lllll-i« e3rm'!()» oll6l- ünrrn«" gerichtet. Die Depesche ist von dem Sekretär geschrieben, aber unter derselben lesen wir in den flüchtigen, undeutlichen Hand des Generals selbst die Worie: „Ich bin in Verzweiflung. Iosephine kommt nicht. Irgendein Liebhaber hält sie in Paris zurück. Mein Fluch über alle Weiber — sie sind alle gleich. N. Bonapart e." (M. f. d. L. d. A.) Kaltblütigkeit. — In der Nacht vom 3l. Mai wurde der Postwagen von Nimes in den Schluchten von Valliguiüres (bei Pouzilhac) von zwei vermummten, mit Gewehren bewaffneten Männern angefallen. Der Postillon wollte dlirch schnelleres Fahren entkommen, aber die Stranch-ricter schlugen auf ihn an und er mußte halten. Der Eon-ducteur, welcher bisher geschlafen hätte, erwachte, und durch wenige Worce über das Vorgefallene von dem Postillon verständiget, bat er ganz glcichgiltig den neben ihm in dem Coup« sitzenden Passagier um seine Börse und fügte dieser das Geld, das er bei sich hacce, ungefähr 15 Franken, bei. Hierauf stieg er vom Wagen ab, trat an die Wagenthür, immer von den beiden Wegelagerern mir gespannten Gewehren beobachtet und sprach die vier im Wagen sitzenden Rei-senden um ein Almosen für die zwei Unglücklichen an. Die Passagiere steuerten in der Angst natürlich reichlich dazu bei. Der Eonducteur übergab den Räubern das gesammelte Geld, wünschte ihnen viel Vergnügen, stieg hierauf wieder ganz kaltblütig auf seinen Sitz und befahl dem Postillon weiter zu fahren. Die beiden Strauchdiebe, welche während der Collecte des Eonducteurs verwundert d'rein schauten, sahen verblüfft dem abfahrenden Waaen nach. Einer der Passagiere harte allein 10,000 Franken bei sich, um welche gute Prise die Rauber durch die Kaltblütigkeit des Conducteurs gebracht wurden. Berichtigung. In dem Ausätze: »Würdigung einiger Nechfeld'sche» Noten ohne Tcrt.» in Nr. 52 unft»e° Blattes, haben sich einige Druckfehler cingeschli« cken. s'itc 206< Zeile 29 von unten, lies: jc-ik, statt: jevik. — Seite 207, Spalte 2, Zeile i r. oft., lies: 8Il>v«ni, Nalt: 8Ia-v«in. — Snte 208, Spalte i. Z.ile 23 von untcn. lies: Slove-nien, Nalt: Nlovenicr — und Sfalte 2, Zcile 18, v- ob-, lies: Zelot» statt: Zeloten. Verleger: Ignaz Alois Kleinmayr.