Mittwoch den 8. Aeöruar t6?6. Jahrgang. vi« ,«ard»r,n s-ttuiig« »rschiin, jeden ««nntag, Mittwoch und Kreitag. Pr-ist - far Marburg: ganjisdria « fi _______ »" v-u' moii-tlich w »r. — Mi« Poftverlendiing: gmzjShrig S fl., hlilbjährig 4 fl., vierteljährig halbjährig S fl., vierteljährig 1 si. t0 kr; ftlr Austslluag 2 fl. Jnsertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. Pir Gkbührenrrhöhllug »ild dic Parlamkolarischt« Vorgänge. Marburg, 8. Februar. Die Einigkeit zwischen Reich»rath nnd Ne-Gerung besitzt den Magyaren gegenüber hohen Werth. Das Abgeordnetenhall» hat der EiN' tracht zu Liebe den Entwurf, betreffend die Erhöhung der Gebühren von der Tagesordnulig abgesetzt; die Regierun^^ aber ist damit noch nicht zufrieden und besteht auf der Berathung, auf der Annahme der Vorlage. Die Verwerfung dieser Vorlage wird all-gemein gefordert — bedingungslos jedoch müssen wir darauf beharren, daß wenigstens die Bestitninungen über die Gebühren bei Handän' derungen von Liegenschaften abgelehnt werden. Vor dem Krache hätt' ein solcher Entwurf kein befferes Loos verdient; um so gewisser muß dieser heute fallen, da wir uns initten in der Realitätenkris« befinden und noch keinen rettenden Ausweg erblicken. Nirgend aber wird die Fortdauer dieser Nrisis verderblicher wirken, als dort, wo in der Zeit „des volkswirthschiift« lichen Aufschwunges" wegen der ungeheuren Grundpreise die Liegenschaften über die Maßeil belastet worden — in Wien, ain Sitze der Ne-gienlng und des Reichsrathes. Befürchtet das Abgeordnetenhaus bei entschiedenem Vorgehen einen Ministerwechsel und legt es zur Vermeidung desselben den Steuerpflichtigen ein neues Opfer von einigen Mil^ lionen auf — gut! dann ulUerbleibt diese Krisis. Die andere aber, die wir meineit, frißt weiter und tiefer, untergräbt nicht bloS das Ministerium, fondern auch das Sl^stenl und beide stürzen; deln wirthschaftlicheil Gesammt-krach muß uild wird auch der politische folgen. Zur Geschichte Tages. Die Weigerung des Ministeriums, das Klostergesetz nach den Beschlüssen de» Herrenhauses zur Genehmigung vorzulegeil, erhält jetzt eine neue Begründung: Der Papst hat nmnlich eigenhändig an den Kaiser geschrie» bell und diesen gebeten,' es inöge das Klostergesetz nicht zur Ausfilhrung gelangen. Aus politischen Rücksichten soll wieder ein wirthjchaftliches Interesse ge-opfert werden. Nicht allein der Minister de» Auswärtigen, auch das Millisterium Auers-perg macht aus der Annahine des Handelsvertrages lnit Nulnänien eine Kabinetsfrage -lnacht sie, trotzdein Herbst iln volkswirthschaft-lichen Ausschuß die Wahrheit ausgesprochen, daß dieser Vertrag der schädlichste, welchen Oesterreich je noch geschlossen! Die Reform Note der Kaisermächte an die hohe Pforte liegt nun im Wortlaute vor — eiile werthvolle Staatsschrift, eine Bereicherung für Saininlull-gen diplomatischer Urkunden. Folgen sind ja für den Fall der Nichtanllahnte dieser Vorschlage nicht angedroht lvorden. Und gesetzt auch: die Pforte thut das Beste und verspricht das Beste — will und kann sie ihr Wort halten? Und gesetzt: die Aufständifcheil strecken die Waffen nicht — was gedenken die Nordmüchte zu be-schließen ultd auSzuführeil ? Die Note hat auch diesen Fall nicht vorgesehen. Vermischte Nachrichten. (Weinbau. — Gegen die Reblaus.) Eine wichtige Entdeckung beschäftigt iil diefellt Augenblicke die südfrallzösischeil Weinbauern. Balbiani und Corliu, Mitglieder der Akademie der Wissenschaften, und Boiteau, Sekretär der Weinbauer'Gesellschast zu Libourne, haben neinlich ausfindig geinacht, daß die Reblaus ihre Eier nicht, wie man bisber glaubte, auf die Wurzeln der Rebstöcke, sondern in die Rinde des Stammes U!:d sogar auf die Blätter ftlbst legt, lvo das Insekt an der Sonne allSkricht. Statt ihm also noch länger unter der Erde nachzustellen, nachdem er schon die Zerstörung der Wurzeln in Angriff genommelt, wird man ihm nun auf aildere Weife beizukonlmen trachten; man wird die Weinstöcke, auf die es seine Eier gelegt, abrinden und die Borke verbreimen oder aber sie mit geeigneten Stoffeil übertünchen und, was das beste wäre, sie ausbrühen. Im Laufe des Jahres 1874 sind in ^üdfrank-reich sieben Millionen mnerikanische Rebsetzlinge eingeführt und theils auf frailzösifche Stämme gepfropft, theils als Basis für franzl)sische Schößlinge benützt worden. In diesem Augeilblicke hat, wie ein Berichterstatter des „Journal des DekiatS" meldet, ein einziges Haus in Montpellier eine Bestellung auf 15 Millionen ameri-kmiische Neben. Doch sollen diese den großen Erwartungell, zu denen sie zuerst Anlaß gege-be»l, nicht völlig entsprechen. Der Wein der auf französische Wurzeln gepflanzten ainerika-nischen Reiser ist abscheulich herb und hat mit den französischen Weinen nur die dunkle Farbe gemein, so daß dieses Gewächs das einheinnsche nie zu ersetzen iln Stallde wäre. Das umgekehrte System, auf ailterikanische Wurzeln fra,t-zösische Schößlinge zu pflanzeli, hat bis jetzt zielnlich befriedigende Ergebnisse geliefert; allein der Versuch ist »lach dein Urtheile von Fach-mällnern iloch zu neu, als t'aß sich daran be-jtilnlllte Hoffnungel^ für die Zukunf der französischen Weinkultur knüpsen ließen. A e u i r r e t o n. Zrrmavo Gorthr, Direktor der steiermärkischen Landes- Obst- und Weindau-schule bei Marburg. Es ist nicht zu lailge her, daß lnall in Oesterreich der Förderung des Obst- und Weinbaues mehr Allfttlerksamkeit zuwendet. Zu bell Männern, die mit Erfolg diese Zweige kulti-viren, gehört Hermaml (Äoethe. Hennann Goethe wurde ain 16. Ä!ärz 1837 zu Naltmburg a. d. Saale iil Thüringen geboren, wo sein Vater k. preuß. Steuerrath war. Er besuchte daselbst 1848—1850 das Gylnnasium, siedelte dann »nit seinen Elteril — der Vater war inittlerweile in den Ruhestand getreten — ilach Halle a. d. Saale über und vollendete aus der dortigen laleiiüschen Hauptschule an den Frankeschen Stiftungen 1850 lns 1855 seine Gylnnasialbildung, da il)n der Vater zum Studinln der Jura uild Canleralia bestimmt hatte. Im Dezember 1854 starb der Vater. Die Mutter stellte ihreln Sohne die Wahl seines Berufes frei und letzterer elltschied sich, da angestrengte» Bilcherstndiuin seiner Äör-perkonstitution nicht zusagte, für die l^ärtnerei, l«rnte dieses Geschäft liis 1855 in Dresden bei K. H. Wagner, konditionirte dann bis 1858 bei F. Ad. Haage in Erfurt nnd bis 1859 in den berühlnten Baunlfchulen der Herren James Booth Söhne in Flottbeck bei Haneburg. Von dieser Zeit an beschästi.ste sich Goethe vorwiegend mit Obstbaumzucht. Wegen Erfüllung oer Militärpflicht verließ Goethe diese Stellung, kehrte auf kurze Zeit in seine Heimat zurück, itahln aber, da er seineil einjährigen Freiwiltigendienst nicht sofort antreten kollnte, bei denl datnaligen Gartenin-spektor Lucas in Hol)enk)eittl bei ^tlittgart als Assistent Stellung. Während seines Hohenheimer Aufentt)altes hatte (Noethe Gelegenheit die Vorlesungeil des Professors Fleischer an der Akademie über Pflanzeliaiuttomie und Physio-logie zu besuchen nnd den ganzeil landwirth-schriftlichen Betrieb der Gntömirtlischaft Hohen» heiin keiinen zu lernen. Ungeineiii anregend ivirkte nainentlich der rege Verkehr mit Litcas aitf ihii und wurde dieser Vera»,lassung, daß Goethe nlit großein Eifer deiii Ltudiuin der Poinologie sich ividinete, ivozn ihin in der da-inaligen Stelluiig die beste Gelegenheit geboten ivar. Er unterstützte seineil Vorgesetzen in dessen praktischer und literarischer Thätigkeit nnd fing in dieser Zeit auch an, den Schülern der Hohen-heilner Obst« ui,d Garteiibaiischule den ersten Unterricht zu ertheilen. 1860 siedelte Goethe niit Lucas iiach Rellt-lingen über, übernahin die Obergärtnerstelle ain poinologischen Jnstitllte daselbst, war voin Anfang an bei der Gründung dieser Anstalt thätig und gab den Schillern UlUerricht und Deinon-strationen. Von Relltlingen allS unteriiahin Goethe iin Sommer 1860 eine Reise nach dein Elsaß, llin die dortige Spalierbauinzucht keni,en zu lerneil iNid lieferte den Bericht darüber iii die „Poillologische Moilatsschrist" (l861, Seite 388 ff.), als ersteii Versuch seiiier literarischel» Thätigkeit. 1861 inilßte er in Militärangelegen-heiteii niid ivegen des Todes sciner Mlttter aberinals iit die Heiinat zurück. Dainuls erivachte iii ihln der Trieb zur Selbständigkeit uiid Grilndung eines eigenen Heerdes, wozu er das elterliche Erbtheil verlvenden konnte. Bevor er aber diesenl Triebe folgte, niiternalnn er iin Soininer 1861 eine ziveite Reise nach Frankreich, insbesoildere nach Paris, wo er läiigere Zeit veriveilte inid ivobei er allf der Rückreise auch Belgien berührte iiiid den Poinologen de Jongt,e iil Brüssel kennen lernte Nach der Rückkehr aus Frankreich kaufte sich Goethe in Obergorbitz bei Dresden ail, trat als Dresdner Bürger in den sächsische,l Unter-thaiienverbaild niid gründete 186'.! eine land» ivirthschaftliche Gartenbauschule in Obergorbitz, (Bosnische Flüchtlinge in Kroatien.) Adtline Jrby, welche im Auftrage de» Londoner Frauenkomite« zur Unterstützung der bosnischen Flüchtlinge die slavonisch'kroatische Grenze bereist hatte, schrieb von Kostajnica — 22. Jänner — an die „Times": „Wir haben nun zehn Tage lang die Städte und Dörfer in der österreichischen Militärgrenze, an der Nord^ und Nordwestgrenze Bosniens bereist, wo mehr als 30.000 elende Flüchtlinge zusam-mengeschaart sind. Ihr wirklicher Zustand übersteigt allen Glauben, und die Gastfreundschaft, womit sie von den armen Einwohnern aufge» nommen worden sind, ist wundervoll. In einer sehr armen Pfarre beträgt die Zahl der Flüchtlinge über 2700, jene der Einwohner nur '^400. In den Häuseril schlafen jetzt oft mehr als 40 Personen auf dem Erdboden um das Feuer liegend. Es ist kein Wunder, daß die Blatter»! und der Typhus ausgebrochen sind und daß es nlanchmal in einer Pfarre zehn Begräbnisse an einem Tag gibt. Da gibt es neugeborene Kinder, welche auf der Flucht zur Welt kmnen und für die man keine Kleider hat. Die von der österreichischen Regierung angewiesene tägliche Spende von zehn Kreuzern für die Erwachse nen und von fünf Kreuzern für die Kinder unter zwölf Jahren genügt, um sie wenigstens mit Brod zu verfehen; viele von ihnen haben nie vorher so viel Geld in die Hand bekommen. Aber sie sind Alle krank vor Kummer und Heiln-lveh. Ihre Häuser sind verbrannt, sie retteten kaum das Leben vor den Türken und wollen nicht heimkehren, so lange dort der Türke herrscht. Die 300 Paar Wolldecken, die wir aus England mitgebracht haben, sind mit Hilfe der Behörden an die dürftigsten Familien mit der größten Kinderzahl vertheilt worden. Auch Leinenzeug und Opanken nebst dem hierzulande erzeugten warnen Wollstoff, sind vertheilt worden, zumeist um die halbnackten Kinder zu bekleiden. Gestern wurde ein alter Bosniak mit mehreren Kindern zu unserm Schlitten gebracht, seine ganze Bekleidung in dem eiskalte»! Wind bestand in einem Leinenhemd und linneuen Beinkleidern. Wir schnitten ihm von dein warmen, dicken Flanell wenigstens so viel ab, als zu einem Kittel erforderlich war. Wir hoffen, noch mindestens einige Wochen unter diesen armen Flüchtlingen verweilen zu können." ienntnisse in der Pomologie zn verdanken. Sein Wunsch, daß die von ihm gegründete Privatanstalt durch die sächsische Regierung Un-terftützung finden nlöge, ging nicht ül Erfüllung, da der damalige Referent im Ministerium, Re-gierungsrath Dr. Reuniug, sur Obstbau zn wenig Interesse hatte. Während seines Aufenthaltes in Obergorbitz besuchte und beschickte er die deutsche Pomologenversainmlung in Görlitz. Im Jahre 1664 erhielt Goethe von! da-lnaligen Regierungsrathe Dr. L. Rau, Referenten für Landlvirthschaft iln grobherzoglich badischen HandelSlninisteriuni, einen Ruf als Gartenbaulehrer für die landivirthschaftliche Gartenbauschule bei Carlsruhe, welchem er auch folgte. Das Baumschulgeschäst in Obergorbitz ließ er anfangs verwalten, später verkauste er es. In Carlsruhe verblieb Goethe !m badischen Staatsdienste nahezu fünf Jahre, ertheilte den Zöglingen Unterricht im Obst , Wein- und Gemüsebau, leitete den praktischen Betrieb dieser Kulturzweige an der Anstalt, hielt Wandervorträge über Obst- und Weinlmu in allen Lan-deStheilen, sowie Baunuvärter- nnd Lehrerkurse für Obstbau ab, besuchte von dort ans lneh-rereinale Elsaß lind die Zchiveiz u»ld lernte die süddeutschen Kulturverhältnisse ganz genau eine Auslese komischer Anzeigen, der wir folgende entnehmen: ,,Schweidnitzer Kreisblatt." Nr. 1. 1873. Ein halbes Windspiel entlaufen. „Vereinigtes Wochenblatt von Rochlitz, Penig zc. Zu vermiethen sind zwei milchreiche Aminen, beide vier Wochen alt. Näheres bei der Hebamme Decker, Gerberstraße Nr. 29. „Leipziger Tagblatt." 4. Feb. 1873. In Mogoro (Sardinien) erschlug ein junger V!ann seinen Vater, um ihn berauben und dann heiraten zu können. „Fränkischer Courier." 12. Febr. 1873. Der Kaiser gab das Zeichen zum Beginn der Feier durch. Absingung eines Chorals. ..Kölnische Zeitung." Nr. 243. 1873. Gesucht wird eine Schlafstelle für einen Herren, lvorin man arbeiten kann. Adressen abzugeben bei Fr. Zimmermann, Seitzer-Straße Nr. 1 t. „Leipziger Tagblatt." 17. Mai 1873. Gestern Nachmittags 5 Uhr, an unserm Hochzeitstage, beschenkte mich !neine liebe Frau mit einem kräftigen Jungen. (Schutz für die hei!nifche Industrie.) In der letzten Sitzung des „Re-forinvereins der Wiener Kaufleute" ist folgendem Antrage zugestiinmt worden: „Der Resorm-verein der Wiener Kaufleute gibt seiner Ueber-zeugung Ausdruck, daß nur durch genügenden Schutzzoll der heidnischen Industrie der Handel gedeihen und Oesterreich volkswirthschastlich gesunden könne. .lIiarburM.lZilichtt'. (Eines Mordes verdächtig.) Ain 2. Februar ivurde in Goritzen der Grundbesitzer Tsch. verhaftet, welcher neuerdings beschuldigt wird, voriges Jahr den Knecht des Grundbesitzers Poschegger in Kranichsfeld ermordet und zultt Scheine auf das Geleise der Eisenbahn gelegt zll haben. Die erste Untersuchung wurde eingestellt, iveil keine Anhaltspunkte zur Fortsetzlmg derselben vorlagen. Die Verwundung, aber die Tsch. neulich wegen dieses Verdachtes im Gasthause zu Goritzen von dortigen Burschen erlitten, bot der Gensdannerie in Kranichsfeld Anlaß, wieder nachzuforschen und sührte das Ergebniß zur Wiederaufnat)!ne der Untersuchung. kenneu. Während seines Carlsruher Aufenthaltes besuchte und beschickte er die Ersurter Gar-tenban-, die Kölner landwirthschaftliche. foivie viele andere Ausstelllnigen nnd nnhin an den wichtigsten in diese Zeit fallenden Pomologen-und Garteubauvevsannnlungen Antheil. 1867 gründete er den Garteubauverei»! für das Groß-herzogthuln Baden, übernahln das Präsidulm dieses gegen 600 ^.lliitglieder zählenden Vereines uild die Redaktion dessen VereiuSorganes, der „Mittheilungen des badischen Gartenbauveines", welche von nb als „Rheinische Garten-schrist'' erschienen. Die Redaktion dieser Zeitschrist besorgte Goethe bis Enoe 1»7I, also etwa snns Jahre lang, und zwar atlch von seine»! späteren Aufenthaltsorten aus. Jn! Juni l 869 resignirte Goethe aus seine Stelle in Carlsruhe. trat, iveil durch deu Wechsel seiner Vorgesetzten unangenehn!e Ver-änderlingen seines Wirklingskreises in Aussicht standen, aus dein badischen Staatsdienste aus und übernahin als Garteninspektor die Leitung der poniologischen Gürten und Bannischtilen des Generalkonsuls Lade in Villa Monrepos bei Geisenhei:n a. Rh. Daselbst hatte er nicht nllr Gelegenheit seine poniologischen Kenntnisse zu erweitern, sondern auch die Weinbauverhältnisse des Rheingaueü gründlich zu studireu. Vou hier aus besuchte und l'eschickte er die internationale .l^ainbtlrger Gartenbauausstellung, wo die Lade'schen Obstsortintente i'iber die Obst. koUektionen Frankreichs den ^ieg davoutrllgen. betheiligte sich an der Versammlung der Obst» (Ertrunken.) Am 2. Februar MorgetiS wollte der Semmelträger de« Herrn Gaßner in Maria-Wüste bei St. OStvald über die Drau fahren. Ein altes Weib lenkte den Kahn. Als man die Mitte des Stromes erreicht hatte, riß der Draht, an welchetn das Schifflein beftstigt war; dieses stürzte um und beide Personen ertranken. Die Leichnalne hat man zur Stunde noch nicht ansgefunden. (Ans der ste irischen Türkei.) Der Grundbesitzer Johann Katz von Dobroszen fuhr kürzlich in Geschäften nach Podova und stellte Roß und Wagen iin dortigen Gasthause ein. Rauflustige Bauernsöhne, die an seinein Tische saßen, begannen ohne die geringste Veranlassung mit ih!n zu streiten und versuchten handgreiflich zu werden. Katz flüchtete sich in« Freie, tvurde aber verfolgt und eingeholt: die Wütheriche versetzten ihre»n Opser sieben Stiche nnd wurde ihtn auch der rechte Oberschenkel gebrochen. iEinbrnch.) Jn Resach, Gerichtsbezirk Gonobitz. wnrde die Pfctrrkirche erbrochen und stahlen die Thäter zlvei Altartücher, soivie das vorhandene Opfergeld. (Ein Bahnunglück verliütet.) Am 6. Februar wurden von den Stationen Marbnrg und Feistritz bei Lembach zwei Züge abgelassen, welche sich in kreuzender Richtung beweget! sollten. Später, aber noch rechtzeitig, wurde erkannt, daß dieselben sich auf dein gleichen Geleife befinden; Glockensignale brachten die Züge zutn Stehen, als sie eine Wächterstrecke von einander entfernt lvaren. (A! chalnt in Eilli.) Diefe« Aicha»nt hat am 7. Februar feine Wirkfalnkeit begonnen. (Kanischa - Pragerhof.) Wegen Lchneeverlvehnngen ist der Frachtenverkehr auf der Strecke Kanischa Pragerhof eingestellt worden. i^A n s d e r G e ln e i n d e st u b e.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des GelneinderatheS statt nnd koimnen n. A. zur Verhandlung: die Gegenstände, welche in der letzten Sitzung nicht erledigt lvorden — Verleihung einer Spitalspfründe — Erhöhung der Hundesteuer. Theater ^ Freitag den 4. Februar. „Lagliostro in Wien", von Zell und Genee, Musik von Strauß. — Es existirt ein Noinan von Eduard Breier, betitelt „die Rosenkreuzer", in welchem Eagliostro ox t'u.ntasia. nach Wien gebracht ist, und Weinpröduzenten in Bingen a. Rh. und hielt häufig Vorträge über Obstbauinzucht iln Mainzer Gartenbauverein. JtN Jnni 1871, also nach ztveijährigein Ausenthalte iin Rheingau, unternahin Goethe eine Reise nach dein Gensersee, uin die Wein-banverhältnisse der französischen Schweiz kennen zn lernen und trat ain 1 Juli desselben Jahre« die Wanderlehrerstelle für Obst- und Weinbau nnd Kellerwirthschast bei der k. k. Landwirth-fchaftsgesellschast in Wien an. Er nahin seinen Wohnsitz in Klosternenburg. dem Celltralpunkte aller öno- und poinologischen Bestrebungen in Oesterreich, bereiste alle Weingegettgen Niederösterreichs soivie einige Theile der benachl)arten Länder nnd lieserte im Sep-teinber einen „Bericht ilber den Weinbau in Ricderösterreich", Wien, Carl Gerold'« Sohn. Durch die überall abgehaltenen Wandervorträge erhielt er detul auch eine vollständige Kenntniß von den Verhältnissen und Bedürfnissen des österreichischen Weinbaues. Schon nach halbjäh-rigein Slusenthalte in Riederösterreich erliielt er einen Rus als Direktor der neu zu begrün-' denden steiermärkis-hen Landes-Obst-und Wein-l'auschule bei ^Iliarburg, welchetn er aiich am 1. Febrnar 1872 folgte. Die Gründung dieser Anstalt erforderte seine gaiize angestrengteste Thätigteit, da inan» cherlei schivierige Verhältnisse der Entwickel!lng Hilldernisse bereiteten. Der Erfolg dieser Grün-dungsperiode ist aus deln Bericht dieser Anstalt wo er in Wirklichkeit nie gewesen. Die Herren Zell und Gense haben aus dem genannten Roman ihr Libretto fabrizirt und gebührt ihnen also kein anderes Verdienst, als daß sie nach einer bereits vorhandeneil frenlden Idee, den genialen Spitzbuben Cagliostro bühnenfähig machten. Dieses aber thaten sie geschickt genug. Wir waren angenehm überrascht, daß wir keiner von jenen lasciven Ephemeren begegneten, wie sie sonst als Operettentext vermeidet werden, von denen sich jeder gebildete und gesittete Mensch abgestoßen fühlt; daß sich „Cagliostro" als eine regelrechte Posse zeigte. Das Stück ist ein glücklicher Griff in den Schatzkasten der Wiener Lokalposse zu nennen, darinn der La-tyr im alten Style zwar etwas unbändig ans-tritt, sich aber doch der besseren Wahrheit de^ Charakterbildes unterordnet, also gerne geduldet ist. Zu diesen: gesunden Texte hat Stra u ß eine gesunde Musik geschnebeil. Wirklicher Frohsinn belebt alle Melodien, ein Anklang an den Pariser Duselhunwr ist glücklich vermieden. Die Polka und der Walzer dominiren und verdrängen das eigentliche Bild; da aber alle Strauß-schen Compositioiicn viel vom Liederelement in sich enthalten, so ist von diesem nichts verloren gegangen. Strauß hat es nicht Nl)tl)ig gehabt, auf Notenraub auszugehen, in seinei^ eigenen Originalen fand er Stoff genug. Auch dieses neueste seiner Werke erscheint durchaus originell, ist eine willkommene Gabe für den Laien und den Kenner. Von der Aufführung ist viel Gute», leider aber auch ebenso viel Schlechtes zu sagen. Beginnen wir mit diesem. Ein Herr „Kronstei n" war uns als neu engagirter Operettensänger annonzirt und sang den „F o-dor" — besser gesagt, er Hütte ihn singen sollen. Da ihm jedoch zunl Sänger vor allem anderen die Stimnle und musikalisches Gefühl fehlt, von musikalischer Bildung nicht zu reden, so erlebten wir die peinliche Szene eines gänzlichen Steckenbleibens. — Es gehört viel — Kühnheit dazu, sich mit so unzureichell^ den Mitteln einem anständigen Ptlblikum zu präsentiren und ist deßhalb Herr ztronstein ei>: für alle Male verurtheilt; aber auch die Di» rektion ist von aller Schuld nicht freigesprochen, denn die traurige Herrlichkeit dieses besonders angekündigten Sängers lnußte ihr doch bekunnt sein. — Nun wir uns der unangenehmen Pflicht des strengen Tadels entledigt haben, siild wir ersichtlich, welcher über die ersten drei Jahre bereits in Druck erschienen ist. Während der Weltausstellungskoinniission insbesondere dadnrch thätig, daß er mit inehre-ren anderen Herren von Marburg eine z^oUek-tivausstellung steirischen Obstes und steirischer Weilte veranstaltete, welche sich allgemeinen Beifalles erfreute. Außerden: nahm er an den Verhandlungen des im Herbste Iv73 in Wien tagenden Pomologen- und Oenologenkongresses Antheil. Ueber seinen Antrag wurde eine internationale anlpelographische Kominission gebildet, zu deren Geschäftsführer Gv^'tbe gewählt wurde. Ueber die Thätigkeit dieser Konlulission geben die bis jetzt von ihln herausgegebenen sieben Berichte Aufschluß. Inl Herbste l^74 besuchte er die Wieslocher, inl Jatire i87b die Colmarer Versaminlung dieser Kommission sowie Württemberg, Baden, Elsaß und Franken und betheiligte sich an den Oenologen« und Ponio-logenversaullnlungen in Trier und Colmar. Von Marburg aus unternahm er außer einer Vereisung Steiermarks auch Touren imch Krain, Jstrien, dem Küstenlande, Tirol, Kärnten, Böhmen und Oberitalien, um die verschiedenartigen Culturverhältnisse Oestereichs und der Nachbarländer kennen zu lernen. 1873 und 1874 erhlelt er Bernsllngen und Anträge sür Uebernahme der pomologischeil Anstalt in Geisenheim llnd der kais. Obstbauschule in Brn-math bei Straßburg, welche er ablehnte. ^Die literarische Tl)ätigkeit Goethes belreffei»d. gerne bereit, verdientes Lob zu spenden. Frl. Kraft singt die „Lorenza Feliciani" ausge« zeichnet schön. Ihre eigenen Töne loben sie am besten. Herr Ichheiser (Blasoni» hat eine sehr sympathische Stinune, die immer Anerkennung sindet. Auch Frl. Berger überraschte uns als „Frau Ädanli" durch guten Vortrag der Musik und äußerst gelungenes Spiel. Die „Emilie" der Frau Direktrice gehört zil den nlusikalisch wirksamsten Personen dieser Operette. Herr Lignory leiht dem „Caglio: stro" seine gnte Krast. Herr e l l e r liefert im Gaukler Severin" eine gelungene Churge. Herr Payer als „Baron Lieven" singl richtig. Der Chor, besonders die Dame»,, hält sich äußerst tapser. das Orchester tappt etwas gar zu stark aus dem breite»! Pfade der Unsicherheit Die Scenirung ist eine wirkungsvolle, dle Ausstattung eine derartige, daß mail geradezu er-ltaunen muß. Diese Pracht der Kostüme ist wirklich sehenSwerth. Der Obergarderolüer Herr Holzer darf auf seine geschmackvolle Arbeit stolz sein. — Das Publikum durch deii gediegenen Gang des ersten Aktes in gute Laune versetzt, ries den Direktor namentlich und ließ sich, nachdenl es dem traurigen Entree des Herrn Krön stein im 2. Akte sein Beileid bezeigt hatte, doch gleich wieder durch die Frische des darauf folgenden Duettes zwischen „Blasoni" und „Adami" packen und ging dann die Operette äußerst beifällig zu Ende. Samstag den 5. Februar wurde „Cagliostro" wiederholt. Nachdeul alle Nummern, welche Herr Kronstein hätte singen sollen, gestrichen waren, verlor das Stück Zusammenhang und Sinn, verlief aber sonst ohne Störung Das zahlreich versaminelte Publikum gab ungetheiltei'. Beifall. Direktor Dietz wird für eiue Neube fetzung des ..Fodor" Sorge tragen, hat namentlich ein Gastspiel des Herrn Matthias von Graz iil Aussicht genommen imd darf dann gewiß sein, mit der iln ersten Anlaufe verunglückten Operette eill gutes Geschäft z»l mach.n, da dieselbe an nnd sür sich viel zu gediegen ist, um nicht erneuertes Interesse im Publikllni zu erwecken. ch ck Morgen Donnerstag den l0. Fel^ruar hat Frl. Alberti ihre Benefize, und wird die bekannte wirkungsvolle.Komödie: „Die Blinde oder der Gras von Lt. Germaiil" von Herniann so schrieb er außer den erwähnten Arbeiten „Die Obstbannlschule, vollständige Ai^leitung znr Erziehung der Obstbäume in den Baunlschulen" 1868. Stuttgart, N. Aue; „Der Obstbaum, seine Pflanzung und Pflege als Hochstanun" 1671. Weimar, B. F.Voigt; „DerWeingarts'!!. Anleitung zur zweckmäßigen Kultur der Neben" 1873. Wien, Carl Gerold's söhn. Außerdeui lieferte er den „Offiziellen Bericht über deil Obst-, Wein^ und Gelnüsebail auf der Wiener Weltausstellung 1873", Wieil k. k Hof- llnd Staatsdrilckerei, sowie zahlreiche Aufsatze in der „Weinlaube^'. den „Annalen der Oenologie", den „Pomologifchen Moiuitohestcil", der „Wiener Iandwirtl)schastlichen Zeitung", dein ..Praktischeil Landwirlh" und verschiedenen anderen landmirttischastllchen ilnd Gartenzeitschristen. Seit 187 l gibt Goethe iin Vereine nnt seineui Bruder Nitdols Goetlie. d Z. Direktor der k. Obstbauulschule in Brlnnath, den „Atlas der für den Weinbau Deutichlands und Oesterreichs werthvollsten Tralibensorteil" Wien, in Koul-niission bei Faesy Frick, t)erauS, von welchem bi«^ jetzt els i''este erschieneil sind. Zur Zeit arbeitet derselbe an einein internationalen ain-pelographtschen Lexicon, mit dessen Abfassung und HeraltSgabe «^r von der iitternationalen ainpelographischeli Koininistion betraut wurde. („Wiener landwirthschaftliche Zeitung"). aufgeführt. Wir sind überzeugt, daß das Publikum die muntere Naive, welche durch die Natürlichkeit ihres Spieles sich aller Sylnpathien erfrent. nicht im Stiche läßt, und wünschen ihr einen fo guten Kassaerfolg wie sie ihn verdient. Letzte Vvst Das Ministerium AuerSp'rg soll sein Aerbleiben auch davon abhängig machen, daß ihm bezüglich der Verhandlungen mit Ungarn voUtsmmen freie Haiiv gelassen werde. Die Alttfcht'chen befürworten ein Bünd-niß mit den Magyaren gegen die Nerfas» fungspartei. Die Pforte hüt die Reformvorschläge angenommen. Rumänien soll der Türkei den Tribut gekünditit haben._ Eingesandt. Ein Beitrag zur Jmpffrage. Nach einem Aussatze: „Von Arm zu A r ul" der „konstitntionellen Vorstadt-Zeitung" vi)ln 31. v. M. hat Pros. Dr. Hermann in seinem kilrzlich zu Leipzig erschienenen Werke: „Historisch-kritische Studien über den je tzigen Sta nd der Im psfrage", nachdem er in Bezug auf die Folgen der allgemeinen „Dllrchsenchung" »nit Jmpfgift, gestützt auf zahlreiche statistische, meist amtlichen Quellen entnommene Daten, ein erschreckendes Bild von dem zunehmenden Versall der Völker elltrollt hatte, dringend einehemöglichstes Verbot der Impfung gefordert und sagt: „Aus den offen vor Augen liegenden, meist allmälig eintretendeil Folgen der Impfung muß man schließen, daß eiltweder Kuhpockenlymphe mit Syphilisgift nahe verwandt ist, oder daß. wie dies im lueiten Umfange bereits amtlich festge^ stellt wurde, gleichzeitig nlit der Jinpsung und durch dieselbe eine .auch bel größter Vorsicht nicht iinlner zu vermeidelide und faktisch bereit» weitverbreitete Zyj.'hilisation (Syphilis-Jinpsung) stattstildet. Nur wer seheilden Auges bliild sein will und ein Interesse daran hat, daß solche traurige Zustäitde der Oeffentlichkeit eiltzogen werden, wen Eigendünkel und falsche Scham von dem Zugeställduiß des Jrrthulns zurückhalten, der inag heute noch die Unschädlichkeit der Impfung behaupten, trotzdem Wissenschaft und Ersahrung das Gegentheil bestätigen. Ebenso hat Dr H Hellnemann in einer mit seiner Schrift: „Die Pillenjefuiten oder das Sündenregister der Medi» zin Heilkunde" anläßlich des im deutschen Reiche durchgesetzten ZwangSiinpfgesetzeS an den Fürst»'!! Bismarck gegen „di^' schliminsten Je-sniten" gerichteten ..öffentlichen Dennn-ziation" die unheilvolle Bedeutung und Tragweite desselben a»isfüt)rlichst dargelegt, als uoth-gedrungenen Aufschrei iul Nainell des deutschen Volkes gegen die denlselbeil ividerfahrene medi« zinische Vergewaltigung! Der eingangs zitirte Aussatz sagt schließlich: „Iii der Tl)at. weiui die Anschauungen der medizinischen ^chitle über die außerordeittliche Verbreituilg iiild Natur der SlipbiUs, die ftlbst Jahre laug inl Körper verborgeil bleiben llnd sogar ails die Nachkoiuineilschast vererbt iveiden kann, ol)ile daß iluul eine Ahiluilg davoii hat, richtig lind, danil ist die Jinpfung von Arm zu Arln, ivie Iederinaiin begreist, voil höchster Gesal)r, iilSbesondere aber die Verbreitung des Jnlpsstoffes aus deil Fiildelailstalteil ein verbrecherischer Leichtsinn, abgeseheil ooil der Jnhu-mailität, arlne Findelkinder ziir Erzeugullg des Impsstoffeü zu bellützen, die bei starker Nach frage oft schon ill deil ersten Wochen geimpft lverdeil und dabei eine riesige Sterblichkeit auf weifelt. Daruin, we,n das Wohl seiner Kinder a,n Herzell liegt, der solge nicht blindlings An toritäten, soildern prüfe selbst." Zu diesein Zivecke sind obige sehr werth volle Werke Jederinanii, der sich über den Werth ulld die Gefahreil der Iinpsnng ein unabhän. giges Urtheil lnldeil lvill, driilgeild empsohlen. F. T. Nachruf! Am 7. Februar d. 3. hat unseren Ort ein Mann verlassen, dem eö, wie wenigen, gelungen ist, in kurzer Zeit sich die allgemeine Achtung und Liebe zu erwerben und für immerdar ein ehrenvolle» Andenken zu sichern. Der k. k. Bezirks» richter Herr Alois Tschech ist dem Rufe nach Marburg gefolgt, und bki diesem Anlasse fühlt sich die Bürgerschaft von St. Leonhard gedrängt und verpflichtet, demselben für daS lebhafte Interesse, welches er dem Wohle der hiesigen Bevölkerung entgegengebracht hat, für seine Bemü-liungen zur Hebung unseres Marktes und für daS freundliche und taktvolle Benehmen Jedermann gegenüber ihren tieft^efühlten Dank auSzusprechkn. Möge er in seinem neuen Bestimmungsorte die Besriedigung und Anerkennung finden, welche er in so hohem Grad- verdient, und möge er die Versicherung hinnehmen, daß sich seiner und seiner Werke stetS mit Liebe und Dankbarkeit erinnern wird 1b8 _Die Zlürgerschast vou Zt. Leonhard. Aanksagung. Das löbl. Comitö dtS Iiigerdalltö hat dem Vereine zur Unterstützung dürstiger Schüler der Volksschulen Marburgs dessen Rtinertrögniß von Oe. W fi. 10 übermittelt; desgleichen wurde daselbst von einer freundlichen Tischgefelllchaft das' Spielergebniß (Mein Teich, Gemeinde-Teich) von 3 fl. demselben gewidmet, wofür der wärmste Dank ausgesprochen wird. IbS DaS Comits deS Vereines zur Unkerstütz, dürftiger Schüler. zu dem 169 am 12. Februar l87ö stattfindenden FrSszchett von der 6üdbahiiwerkstätten-ZUuMapeKe ia Th. Vöh' Dierhallr. Anfang 8 Uhr. Entree 50 kr. Ein großer schöner nebst einem großen Hoßimmer ist zuvergeben. Anzufragen Tegetthofftraße Nr. 104, 1. Stock. 144 Eine Wohnung bestehend auS 2 Zimmer, 1 Kabinet, Küche und Zugchör im 2. Stock. Hauplplatz Nr. 100 vom 1. April d. I. zu vermicthen. Näheres bei Herrn Ludwig AlbenSberg._ 157 Dampf-«.Wannenbad in drr Kürnlner-Vorkadt täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr Abends^ 156 Alois Schmiederer. Faschingkrapfen tä^liod Lriseli, IL Ktttk. 30 kr., Krazer Zwieback» ^ibi8oklcugeln u. lüIsIz-Lxiravt-konbons eixener Lr^euxunA emptieklt ob«?'« //6? ?'S7lAaSSS. Ein möölirtes Zimmer ist zu Vergeben. Näheres in der Postgasse bei Herrn Ant. Masjatti, Juwelier. 150 klti' LaxitaUstöii ^ Möetön-LxökulSiiitöQ. I)a8 s.l)Z6lklu5eii6 «ladr 1875 dat äen aukmerllsamsv ösokavIitLr cle8 (?s16marktos Zammoln laZseu, deren Verv^erttiung 80^0li1 siir 6is L0r8v als auvd Lür äis OapitaliZten- uuä 8peIcu1ati0N3ve1t von swineoter LeäsutunA 86in Icaiiii. Die vielitiß3ts Lriadrun^, äereu Lrl!eQlltlli33 8ie1i volil I^iswanä ver3(:dUe8g6n sollte, fixipfsit äariv, äu.33 6ie äer Lpeeu1ati0ll8iadiKeQ unä erv^erduvxsvüräigvv I^apierv eine geringe Zvvoräen i3t unä 6a88 äie soZenalllitelt Iclsiven Meetsn ilire lioUs au3K6-3pie1t daben. ^a^ö67'6 c/e?' c/e?' c/sT' me/tT'. XVoelien verZeden, odus äas3 in 6ie3eQ >VertkeQ ein 8elilu83 Aem».el^t, 8ie tiaden ^oetiell tiinäureli Iceineii (?0ui3. Äs 8t6igen nielit bei AiiiistiAer 'l'enäeu!^, Sailen ader mit. im L!0ur8e, wenn 6ie körZv üaue laAe tiat. Lo näkreii sie 8ie1l immer wekr äem ^uUpunIcte, bis 3ie jsZIieben ^ertb verloren Ilaben ^eräen. 154 cies/ia/ö seines 6e/c/es ist, c/sTi ST'iiie/baT'eT» ^67'^/ö /»T'eisLleöen cieT' Z^eöe sivarou. I^in Liielc auk äen (Zours^ettel ^eißt, cZass äie Oourse unserer Lxeeulationspapiere sieli 8eit valie^u VsAs prompt «k soliässt ausZekübrt. ^nkra^en auf brietliebem ^eZe weräen bereitwilligst beantwortet. (Felcautte ?apiere weräen auob gegen sebr geringen ^inssat? in lllepot getlalten. ^086t ^ei88 vanic l!ommi88ions- invssso kosekätt ____kurxplatr, im Hsrd'seden Ii»ii8e. ff s s « s W Higene Erzeugung kür Joilonwuw 'MO ewpfellle icli wein rvlelillaltiKes I^klß^er xut xeliittert von ö. L. RA. DM' Knttunßen HVZi»tvi'ItlSlckSi' ^eKeit vtir^erü(zl(ter Saison '^um eigenen ltoslenpsvis. ilttse uuä kilvt iv sellsvars voll 0. ü. 25 krM, Uttse unä Kilvt „ S. 27 VvtVr»»viU»^iK»RUxS billigst Kelieilii, KIvii!ki'Ilanhofes odkr Grazrrvarstadt, wird für längere Dauer zumiethen gesucht. III lafvl-li-jell mit Auszug für 12—14 Personen, ganz neu, aus Nuhholz und politirt, ist zu verkaufen. Anfrage im kirchllchen Gebäude in Brunndo'f nächst St. Joses. 152 _ 'il^erantwortlich« Nednttio«, ^ruck und Verlas vnn Eduard Iqnschrtz in Marbnra. Borfchriftmäßig geaichte ( «ll xro» K o» üat»U bn (133 k. Itiizperikell, !»srl»ire.