»«««er 48. »rtt«Mt >m 1. Jtctmktt 1 »01. _XII. ?«tz ß»»s Pettauer Zeitung. Erschein jeden F»onncgg. . Preit lür Pettau mit Austellui^ in» Hau«: Monatlich 80 h, vierteljährig K 2.40, halbjährig K 4.00, ganzjährig K 9.—, mit Pastversendung im Inlande: Monatlich ttü k vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6—, ganzjährig K 9.B0. - «in^rlne Stumme 20 h. Handichristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« b>« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Die alldeutsche Frage. Unter diesem Titel finden wir im „Grazer Wochenblatt" wertvolle Ausführungen, welche verdienen, da!« sie in weiten Kreise» erwogen werden. Sie bestätigen unsere oft wiederholten Ausführungen, das« wir Deutschen zu vertrauensvoll. vornehm und voll von Rauchten gegen die Anstürmer aas unser redlich errungene» und i» emsiger Arbeit gepfleg» te< Gebiet sind, während man sich von anderer Seile rücksichtslos mit Ellbogenstößcn und Fuß» tritteu Bahn bricht. Deutsche, werdet doch endlich Hort imd mis»trauisch!! Hiemit die Autführungen de« genannten Blatte«, da« ob seiner strammdevtfchen Gefin-iwng jegliche Förderung verdient: »Ich stehe auf dem Standpunkte, das« e« ausschließlich Sache de« deutscheu Bolke« in Böh> men selbst ist. sich feine Stellung im Lande so zu gestalten, wie Sie e« für da« zweckmäßigste nnd beste holten, und das« bei der nun einmal notorische» Verschiedenheit der politischen Ber-HSlnifie in den einzelnen Königreichen nnd Län-der» BergleichemitandercnLä n dern nicht herangezogen und Folger»»-gen für andere Provinzen nicht gezogen werden dürfen und können." Diese Worle sprach der Bolk«partei Abgeordnete Dr. Löcker auf dem deutschen Parteitage, den der Abgeordnete P r a d e für den 8. d. M. nach Reichenberg einberufe» hatte. Der Mord in der Tintensabrik. Sin mit gehöriger Phantasie begabter Mann blätterte eine« Tage« in einem Buche über Sta-tistik und kam zu dem Enubni«, das« er am klügste» daran thäle, ein politische« Ta^Sblatt zu gründen. In dem statistischen Jahrbuch- war nämlich nachgewiesen, das« mehr als vier Milli» neu Ungarn schreiben und lesen können. So konnte er sich also die für sein Blatt nothwendigen Mitarbeiter nnd Leser u»ter vier Millionen Menschen aussuchen. Bezüglich der Mitarbeiter war er bald fertig: er selbst, al« Eigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur und ein dritt« jähriger Jurist al« Redaktion. Borne ei» Bild, rückwärts die kleinen Anzeige», zwischen den beiden da» politische Tagetblatt. Die« war die Eintheilung de» Blatte«. Preis zwei Kreuzer. Er rechnete folgendermaßen: Bon den vier Millionen Ungarn find abzu-ziehen der Redakteur und der Mitarbeite?, bleiben drei Millionen neuiihundertneunundneunzig-taufend, nennhundertachtundneunzig Ungarn. Die 999998 Ungarn überlässt er andern Blättern, eine Million Mensche» zählt er alS folche, die nur au» ihrem eigenen Bnche lese» können, auf eine Million schätzt er die Zahl derjenigen, die sich die Zeitung von ihreu Nachbarn leihen, selbst jedoch nicht abonnieren, bleibt für daö Untre Es ist mir ein Satz, den wir da vor nn» sehen; aber dieser eine Satz enthält ein ganze« politische« Programm, wenn wir im« diese« Worte« bedienen wollen, »in Programm, da« kein ernst denkender Mann, der wahrhaft deutsch fühlt, zu dem seine» machen kann, am allerwe-nigsten aber einer, der alldeutsch faHU — »nd die Herren von der dentschen Bvlk«partei rühmen fich dessen ja bei jeder Gelegenheit, das« a»ch sie alldeutsche« Empfinde» in der Brust trügen, eben» so gut wie wir Schönerianer. Vielleicht staunt sogar der Berkünder diese« politische» Grund-satze«, der Herr Abgeordnete Löcker. selbst über den asterpolitischen Bockssprung, den er dort auf der Pradebühne zu Reichn,birg gewagt hat. und vielleicht staunen auch die Kannegießer alle, die ihm bei der Versündigung dieser Weisheit zugejubelt habe», wenn sie bedenken, das« sie die Zerreißung Österreich«, den Fööerali«mu« aus ihre Fahne geschrieben haben. Oder ist e« vielleicht nicht so? Hat der Abgeordnete Locker nicht von dem SelbsibestimmungSrechte der einzelnen König-reiche nnd Länder gesprochen, in da» andere Pro-vinzen sich nicht einzumischen hätten? Ist e« nicht so? Und ist da« nicht der nackte Födera-li««»*? — Wir wollen die Behauptung de« Abgeord-neten Löcker nicht auf ihren Wert für Böhmen prüfen, für da« sie eigentlich, »m Probe« Zwei» theiliingSfähnlein flattern zu mache». in die Luft hinan» geblasen wnrde. Wir wollen nicht prüfen, nicht untersuchen, ob die vielgepriesene Zweithei-lung wirklich, wie Dr. Löcker gesagt hat. ei» Damm wäre, nm der Weiterverzweigung der tsche» chifchen Eindringlinge ein Ziel zu setzen und die weitere Abbröckrlung dentschen BodenS zu ver-hüten; wir wollen nicht abwägen, ob unter dem Schutze diese« Damme« der bisherige Besitzstand gesichert und unangreifbar gemacht und die Krisle gesammelt und gefestigt werden könnten, um mit Aussicht auf Erfolg auch wieder einmal einen Ausfall zu unternehmen, der frülier Verlorene« zurück erobern sollte. Mit der Prüsung dieser Behauptung auf ihre Stichhaltigkeit wollen wir un«. wie gefagt. nicht besassen, wie verlockend e« auch wäre; da« ist ja wirklich Sache der Deuisch-bohmen. soweit ihnen die Wirkungen diese« Pra-dcfchen Wunderkrante« mir au de» eigenen Leib gehen. Ader mit Rüchsich« aus die anderen deut» schen BvlkSgebiete wellen und müsse» wir Löcker» AuSiprucb ,n» Auge fassen. Und vou diesem Ge« stchtSpunlte aus müssen wir die Frage aus» wersen: Welche Riicktvirkuiig würde die Zweitheilung Böhmen« auf die andein, nm mit Löcker zu sprechen. Provinzen ausübe» und in welcher Weise wüide diese Zweitheilung die Lösung der al^ePtschen Frage beeinflussen? würde, um vor allem bei Böhmen selbst zu bleibe», au« der Bndweiser Sprachinsel werden? Doch da« nur nebenbei; da« mag ja kleinlich erscheinen neben dem Großen, um da» wir u»« kümmern wollen, neben der Sicherung Dentschböhmen«. Wir wollen weiter forsche». Nehme» wir an. die Zweitheilung Böhme»« wäre durchgeführt; wie wird e« dann mit' Mähren nehmen rein eine Million Bürger. Und darauf hin sollte man nicht ein Blatt gründen können? Wenn nur d»e Hälfte abonniert, so bedeutet die« schon ein Einkommen von drei Millionen fünf-malhnnderttanjend Gulden jährlich. Welch schwin-delerregende Aussichten! — Der verantwortliche Redakteur sah schon die nahe Zukunft vor sich, wo Rothschild ihn um ei» Giro angeht, um i» der .Erste» Vaterländischen Sparkasse" eine« Wechsel einreichen zu können. Al« Titel wurde „Die Nationalwacht" gewählt und auf eine große Tafel gemalt, und da« Blatt trat in« Lebe». E« ivar gerade um die Sauregurkenzeit und die Blätter füllten ihre Spalte» mit Unglücks-fällen au« dem Auslande. Nichtsdestoweniger gab e« unter der Million Bürger einige hundert, die da« Blatt täglich kauften und es durchlajen. Die Redaktion lauerte auf irgend ein sensa-tiouelle« Ereigiii«. welche« sich auch znm Jlln-strieren eignen würde »nd sich eine Woche laiig mit immer neuen Detail« hinziehen ließe. Wie würden sich da die Ungar» ju Hnnderltansende» herandrängen! .Ich will e« dahin bringe», das« diejenige», die nicht lesen könne», weinend die vor den Ei» garrenläden anSqehüngien Zeitungen betiachten. untröstlich darüber, das« sie nicht in, Stande sind, sie zu lesen." Diesen stolzen A»«spruch that der Redakteur, der hiedurch de» Mitarbeiter zu größerem Eifer anspornen wollte, denn er brannte vor Verlangen, dem Blatte durch irgend eine sensationelle Nach- richt z» größerem Absatz zu verhelfen. Einmal, e« war gegen zwölf Uhr nacht«, faß der Mit-arbeite? allein in der Redaktion nnd wartete auf die letzten Nachrichten, welche zur Vervollständigung de« Blatte« für den nächsten Tag noch fehlten. Da ertönte die Klingel de« Telephon«: „Hallo, hallo"' rief der jnnge Mann in den Draht hinein. .Bist Du e«. AlinoS". fragt« die Stimme. „Ich bin'«; bist Du'« Alm»«?" „Wo« gibt'«?" fragt Al>no». „Ich habe eine gute Nachricht." „Was ist es?" ' „Der Mord in der Tintenfabrik. Habt ihr'«?" „Nein, bitte, sag' mir. wa» e» ist?" „Nun. heute Abend um zehn Uhr stürmte von dem Dache der Tintensabrik aus dem Waitz-»erring ein Mann mit eingeschlagenem Kopse herab." „Wai für ein Mensch war e«?" „Ein Arbeiter von ungefähr dreißig bis fünfnnddreißig Jahren. E>» sensationeller und mysteriöser Fall." „Und ihr? — tverdet ihr es auch bringen", fragte der zu vorsichtige AlmoS. „Rein", denn unser Redakteur ist Aktionär der Tintensabrik und die Mittheilung würde der Tintensabrik schaden. Ihr ober könnt es gut a»S-arbeiten; morgen könnt ihr auch die Abbildung bringen." „Was sagt die Polizei?" Ver heutige« Nummer liegt eiu Vorzugs preisblatt der Firma Michael G u i st in Werscheh, Siibuugarn, bei, auf welches wir besonders aufmerksam macheu. und Schlesien werden? Für diese beiden Länder werde» dann die Tscheche». denen die Zweithei-lung Wasser auf ihre Mühle ist, dieselbe voltliche Scheidung fordern. Sie werde» dann mit umso größerem Nachdrucke von Prag au» die Gestal-lung dc» dreieinigen Königr.iche« betreibe» und sie werde» sie auch durchsetzen. Wie aber wird e» dann mit der großen Jglauer Sprachinsel be* stellt sein, und wie mit de» kleineren von Ol-mütz, Wischern. Brod eck und Brünn? U»d wa» mein« Herr Dr. Löcker zu Dem Verlust? de» Schönhengster Gaue»? Und ist ihm auch an Troppau nicht» gelegen? Da» alle» aber steht in sicherer Aussicht. wen» Böhme» erst getheilt ist. Damit sittd wir jedoch noch lang nicht am Ende. Lasse» wir jedoch einmal da» Reich der Wenjeltrone bestehe», so wird e» auch überallhin seine slavischen Fangarme autstrecken und der Böhm wird tx» Länder» Niederösterreich und vor allem der Reichshanptstadt, wen« von einer solchen dann noch die Rede sein tan», viel gefährlicher werden al« jetzt; beim Schntz. dämme ge.,en feine B< lehrlichkeit u»d seinen schmarotzenden Au«wa»d>iung«trieb wird mau nicht errichten können. Aber »och weiter! Wie da» Beispiel der Magyaren, deren Befriedigung und Hätscheln ng der erste Fehler ivar, bie Gelüste der Tschechen geweckt und gesteigert hat. so wird dieErsül-luiia der tschechische» Wünsche für die Wäljchen und Wende» der Weckruf zu immer ungestümerem Bordringe» gegen die Stellungen der Deutschen sein. Umso leichter werde» sich daun die ersteren die Lo«tre»nu»g Südlirol» von Nordtirol ertro-tzen ^ die doch nur der erste Schritt zum Verluste diese» 6kbirt<» an Italien sei» wird. Und die Wenden in Käniten und in der Stkitrmark? Sie iverden trotziger und ungeberdiger al» jetzt. — daun gewiss auch in Kärnteu. wo jetzt noch so ziemlich Ruhe herrscht — dieForderung nach derTrennung der wendischen Lande»theile von den deutschen«r« heben, und da» Los von Graz. da» schon lange ihre Losung ist. wird sich erfülle». Damit aber werden alle deutsche» Städte und Märkte von Ferlach im täriitnischen Rojenthale über Völker-markt nnd Bleiburg hi» nach Windischgraz uud Tüffer bi» hinunter »ach Frieda» und Raun, sie alle werden — Eilende im wendische» Meere »Sk thut sehr geheimnisvoll. Geh', packe den Oberstadthauptmaun. Servu»." Almo» versank in Gedanken. Wohlan, die Gelegenheit ist da. Er kann sich «»«zeichnen und die Popularität de» Blatt?« fördern. Er tauchte seine Feder recht tief in d-e Tinte (vielleicht stammte dieselbe eben au» jener Fabrik) und begann: .Mord in der Tintensabrik. Den Passanten de» Waitznerringe» wurde heute um zehn Uhr abend« eine nicht geringe Überraschung zuiheil. Von dem Dache der unter Nummer SZ befind-liche» Tintensabrik stürmte unter markerschüttern-dem Schrei ein men>chlicher Leichnam herab." Hier hielt Almo» inne. Der markerschütternde Schrei de» Leichnam« ist wohl vo» Wirkung, doch unmöglich. Bah, deshalb will er den Schrei dennoch beibehalte», »ur wird er denselben jemand anderem in de» M»nd legen. Der Schrei kam von einem unglücklichen Südsrüchtenhändler, auf welchen der Leichnam herabgestürzt war. Der Händler fiel um, die Orangen. Datteln und Feigen rollten umher nnd inmitten der Saßig. leiten lag ein unförmiger blutiger Leichnam und ein wehklagender Verwundeter. Welch ein Gegensatz! Eine große Menge Menschen sammelte sich an und bemühte sich zuerst um da« Hab und Gut de» Obstl»ändler» «nd dann um seine Person. Der Polizeiwachmann Rr. 4l2 consta« tierte auf dein Kopfe de« vom Dache der Tinten-sabrik herabgestürzte» Manne» eine klaffende Wunde, in welche ei» rasch herbeigeeilt» Arzt die Hacke de» benachbarten Fleischhauer» vortreff- — fürda» Deutschthum verloren sein, unter ihnen auch Pettau, Marburg und Eilli. die Vorwerke de« Deutsch-t h u m » i n d e » südlichen Gemarkungen, die stolzen Pfeiler der Brücke zur Adria. So wird, so mus» e» kommen, wenn die Löcker und Prade mit ihren Zweitheilungsschrulleu recht behalten sollten. Damit sind wir aber auf dem alldeutschen Boden angelangt, und von diesem Boden an» rufen wir den Herren von der Deutschen Volk»-Partei zu: Die Frage, die ihr deutfchbbhmisch nennt, ist größer, umfassender, sie ist deutschster-reichisch, sie ist alldeutsch; denn wenn sie in eurem Siune gelöst wird, reißt sie »»« die Brücken-Pfeiler zur Adria ein : die Adria al« deutsche Süd-fee aber ist die allerwichtigste Grundbedingung zu einem starken, wellgebieteude» Alldeulschland. Localnachrichten. tperso-aluachricht.) Der Kaiser hat den, SanitätSrathe Dr. Hoisel in Rohitsck-Sauer brunn da» Ritterkreuz de« Franz Josef-Orden» verliehen. lÄdschiktsateut des arl. Dimtor« Karl flausten.) Freitag den 29. November ver sammelten sich die Mitglieder de» Gesang, und de» Musikvereine» im Saale de« .Deutschen Heim", um dem scheidenden Herrn Direktor Karl H ä » » g e u noch einmal Dank und Lebewohl zu sagen. (An» Zeitmangel verständigte der Diener de» Musikvereine« nur jene P. T. Mit glieder desselben, die nicht schon vom Gesang-vereine geladen worden sind.) Zunächst eröffnete der Gesangverein mit dem mächtigen Cbore .Ich bin ei» Deutscher" die Feier. E» folgte „Wilde Ro»' und erste Liebe" und „Reun im Winkel." Frl. Oschgan brachte mit Klavierbegleitung de» Herrn Director« zwei künstlerisch vorgetragene Lieder „Kennst Du da« Land" und.Da« Bach lein." Herr W Blanke sang auch zwei Lieder, die sehr gefielen: „E« war ein Traum" und Da» murmelnde Lüftchen." Sodann trat der Gesangverein mit dem Damenchore auf die Bühne, um au» .Dem Waldfräulein" einige Ehöre unter Begleitung d>» Herrn Dr. Tvrggler vorzu tragen. Bor dem Gesänge dankte Herr Perko namen» de» Gesangvereine« dem Herrn Chor lich hineinzupassen i« Stande war. Also »in Mord! Der Eigenthümer der gegenüber befind» liche» Grei«lerei hat auch schon den Eid geleistet, das» dem Sturze oben aus dnn Dache ein Lärm, al» ob zwei Personen mit einander rangen, voran-gegangen sei. Hier machte Almo» halt und sah nach, wie viel er schon in die Nachricht hinein-gelogen habe. Die Nummer 03, der Händler mit den Südfrüchten. der Schrei, der SicheeheitSwach-mann Nr. 412, der Arzt und die Hacke, der Greisler von gegenüber und dessen falscher Schwur. Richt viel. Da hat noch einige» Platz. Mit knarrender Feder setzte er fort: . . Der Leichnam war ohne Zweifel der-jenige eine» Arbeiter» der Tintensabrik. Wo er nicht blutig war. war er schwarz von Tinte und in seiner Tasche fand man eine Flasche Alizarin-»inte. Nein, da« ist nicht gut, monologisierte Almo«. Niemand wird e» un» glauben, das», wenn jemand einen andere» beinahe erschlägt, der in seiner Tasche befindliche» Tintenflasche kein Leide» geschehen ist. Die Tintenflasche ist zu streichen. In seiner Tasche fand man ei» Arbeit», buch, au« welchem ersichtlich war. das» er 35 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern sei. Ei» fünfunddreißigjähriger Mann hat unbe» dingt eine Frau und vier Kinder, dachte Almo«. da« ist keine Übertreibung. Nur der Name war nicht zu entziffern, der-selbe war bi» zur Unkenntlichkeit mit Tinte ver-schmiert. Doch wir werden diese Tinte hinweg-kratzen und morgen werden wir unsere« Lesern bereit» den vollen Namen bringe» können. Für meister Director Hän»ge» für sein rastlose« Mühen und übergab ihm ein wertvolle« Erinne-run^zeichen. grau Major Ellerich sprach tief, gerührt namen« der Damen und überreiche ein Musikwerk al« Damenfpeube. Herr Oberlehrer Steri og sprach uame»« de« Mnsikvereines dem Scheidenden de» Dank und die volle Anerkennung au», da durch sein rastlose« Wirken, sein gedie-gene« Wissen und Können die Musikschule oo» Pettau zu einer hoch leistunMhigen Anstalt ge-worden ist. Er gedachte auch der eifrige» Pflege der classische» Musik, die i» Herr» Director H仫ge» ihre» Meister und Förderer hatte. Run declamirte Herr Dr. B r a 6 i ö ei» von ihm im Stegreif verfaßte«, humoristische« und sehr wirkungsvolle« Gedicht, in dem Herr Director HänSgen al« .Mensch an sich" verherrlicht wurde. Director HänSgen dankte nu» i» tief em-pfuiidenen Worte» für die ihm zutheil gewordenen Ehren. Er dankle dem Gesangvereine für feinen l Eifer, durch dem e« möglich geworden war. zwei I größere Eoncerte zu geben, er dankte dem Damen-chore, dem Männerchore, warnte vor Aufführung gehaltloser Lieder, dankte für die Geschenke, allen Anwesende» und ganz besonders den Damen der Stadt. Schließlich dankte er ganz besonder« den Herren S ch u l s i n k, Kaiser und Dr. Torggler fürihre eifrige Unterstützung, der »euen VereiuSleituiig für ihr Entgegenkomme» uud end-lich feinen Stammtisch,reunden, die ihm viele an- Senehme Stundeil bereitet hatten. Zum Schlüsse at der Redner den neuen Director Herr» Bachmann, die Schule wie ein Kleinod zu wahre». Wir aber hoffe», Herrn Director HänSgen nicht ganz verloren zu haben, sondern ihn ab und zu wieder zu sehe». Er ist nicht nur «in lieber, sonder» auch ein tüchtiger Mensch, der die Hoch-achtung der Bewohner von PHau in hohem Grade errungen hat. Der Musik, die sich dem Vereine sehr eutgegengekommend gezeigt hat. sei auch Dank gesagt Lt. <#»» irr Schale.) Der f. k. LaiideSschulrath genehmigte mit Zustimmung de« steierm. L.indeS-auSschusse» die Errichtung einer Parallele zur dritten Elasse der Kuabemchule für diese« Schul-jähr und hat der Anstalt die Lehrerin Fräulei» Bincentine Btaschek zur Dirustleistung zuge> wiesen. ißerr» Dr. V. C. Kristrl. de« toriei), den ja auch wir in Pettau den unseren nennen dürfen, jetzt fragen wir WoJ: Wa« wird au» der arme» Witwe werden, wa« au« den arme» Waise«? Bon de» engherzigen Aktionären der Tintenfabrik können wir keinerlei Wohlthat erwarten..." Da steckte der Setzer den Kopf zur Thüre herein. »Ich bitte um den Artikel, sonst wird da« Blatt nicht zur Zeit fertig. Derselbe sollte schon gesetzt sein." Almo« schloß also: Da e« schon spät »acht« ist. könne» wir nicht mehr ichreiben. Jetzt sei nur noch erwähnt, das« die Polizei geheim thut. Morgen aber wird sie die Sache zu vertuschen suche». Weshalb, auch da« werde» wir unseren geehrte» Lesern sagen. Er legte die Feder nieder. Er war zufrieden mit dieser seiner erste» größeren journalistischen Arbeit. Er blieb bi« zum Morgen. Dann steckte er da« fertig gedruckte Blatt mit der fettgedruckten Nachricht in d«e Tasche, gieng nach Hause, legte da« Blatt unter sein Kopfkissen und träumte süß vo» zahlreichen Tinteniabrcken, von deren Dächern die Menschen haufenweise herab-stürzten. Er schlummerte nicht lange. Ein mäch-tiqe« Rütteln schreckte ihn vom Schlafe auf. Der Morgen war angebrochen. Bor ihm stand der Redakteur der .Nalionalwacht" mit freudegerö-thetem Gesicht. .Herr Almo«!" rief er. .Sie sind ein Prachtmensch. Sie hakxn mit Ihrer sensationellen stachricht sämmtliche Blätter abgetrumpft. Ich jabe jede» einzelne der Blätter dnrchgelese», nicht in einem einzige» ist die Nachricht zu finden, (fctu» M«t.) widmet da« .Deutsch« Nordmähr,rblatt" in feiner jüngste» Ausgabe spaltenlang« begeisterte Au«-sührungen. die «« al« nationale Pflicht bezeichnen, dieser ebenso idealen. wie eigenartigen Künstler-erscheinung .die wohlverdient« und nothwendige Unterstützung angedeihen zu lassen " (Eröffnoia der StiddshnwrttlSSlt« peltao.) Am nächsten vamStag de» 7. Derembrr find«« eine vom Gemeinderath« v«ra»stalteie F«i«r statt, welche in erster Linie d«m au« Anlas« d«r W«rk-stallt»-Eröffnung nach P«ttau kommend«» Herrn Genrraldirector d«r f. f. priv Südbahn-G«sell-jchast. Hosrath Dr. Alexander Eg«r. gilt. Dieser wird mit einer Reihe von Herren au« Wien, Graz und Marburg Samttag Bormittag halb 10 Uhr hieher kommen und aus dem Bahn-hose vo» d«r Gemeindevertretung und den Spitzen der Behörden empfangkn werden. Abend« um 7 Uhr, wir gestatten un« ausdrücklich aus die frühere Stund« 7 Uhr ausmrrtsam zu mach«n, find«! im Theater eine F e st vo r st e l l u n g statt. Director Gärtner wird da« sch»„e Lust» spiel .Renaissance" geben. E« dürst« wohl überflüssig s«in, hinsichtlich d«t Toilette-Frage (Herren in dunNrm Rock. Dame» in lichten »leidern) auf den Tittl .F«stvorst«llung' btson-der« hinzuweisen. Unmittelbar a» die Theater-Fesivorstellung. irxlche zufolge de« früheren Be-ginne« um 7 Uhr schon geg«n 9 Uhr zuend« sein wird, schließt sich da« .Festmahl" im Saale de« .Deutschen Heim." Bei diesem wird die be-konnt vorzügliche Werfstätten-CaptHe au« Mar-bürg, welche anläßlich diese« Abende« neue Uni» formen brkommt. ihre Weisen ertönen lassen, eben» so wie sie die Zwischenaktsmusik im Theater be-sorgen wird. Im Verlause der nächsten Tage werden feiten« de« Gemeinderath?» Einladung«-bogen zum Festmahle herumgehen und werden diejenigen Herren, welche etwa unliebsamer Weise au« Be riehen keine Einladung erhalten sollten, dringendst gebeten, sich vou DonnerSlag den 5. bi« Freitag den 6. December ab«nd« 6 Uhr im Stadtamte zweck« Einladung zu melden. Der Pr«iS eine« Couvert« zum Festmahle beträgt 5 Kronen. <1. öffentliche Schbler-Änssithrnag der de-tzHiPlich c«nc. Moftklchnle.> Die am 27. Ro-vember vorgenommene Schüleranfführung gestol-t«te sich zu einem Ehrenabende de« sch«idend«n art. DirectorS Herrn Karl Hän«gen. Richt nur dir Schüler ehrten ihn durch ihre vorzüglichen Leistungen, sonder» auch die zahlreich erschienenen Zuhörer, denen manche Perle classischer Musik zu Gehör gebracht wurde. Frln. Stephanie v. Schmuck, eine der begabtesten und mtist ver» sprechenden Echültrinne», sprach dem Herrn Director HänSgen nach der Aufiührung iu wohl» gesetzter Red? de» Dank der Schüler nud Eltern au« und überreichte demselben ein wertvolle« Erinnerungszeichen. Rausche»d«r Beifall der Anwe-sende» überzeugte den Herrn Dirkctor Hän«ge», das« der Dank und di« Anerktniiiing allgemein zum Ausdrucke gebracht werd«» wollte. Herr Director HänSgen brachte die Musikschule von Pettau zu einer ganz bedeutenden Höhe uud e« wird seinem Nachfolger gewis« Ehr«» bring«», ivtnn «r di« Schul« in dikser Leistungsfähigkeit erhalten wird. (?hea!rrnachrichl.> Heute Sonntag den 1. December gehl Morre's beliebte» Bvlksstück .«'R u l l e r l in Scene; wie wir hören, sind die mkisten Plätze bereit« verkauft, wa« uu« nicht Wunder nimmt, da mau sich diese« au« dem steirischtii Volksleben geschöpfte Slück unsere« LandSmanne« immer gerne ansieht. — In Vorbereitung befindet sich außer dem lustigen Schwank «Der ungläubige Thomas" da« Srnsation«drama .Iug« n d", di«s«S vi«l-umstrittene Werk von Max Halb«, daS so lange Zeit in Oesterreich nicht aufgeführt werden durfte und erst vor einigen Monaten von der Eensurbehörde freigegeben worden ist. Wa« diese« hochpoetische Drama für A»fseb«n in Deutschland und Oesterreich erregte, ist ja allgemein bekannt. Solche Ovationen, wie sie dem gefeierten Dichter — 3 — anläßlich der im d«utjch«n Bolk«theat«r in Wien stattgefundeneu Erstaufführung seiner .Jugend" bereitet wurden, sind laut ZeilungSberichten noch keinem Autor i» diesem Theater zu«heil geworden. Die verschiedenen Referate wäre» ausnahmsweise einmüthig in ihrem Lob«. E« wurde q«Ichri«bkn. dass einigt Male während der Vorstellung da« Spiel der Darsteller durch mitunter langen stür» mischen Beifall uuterbrocheu würd«, das« der Enthusiasmus sich vou Act zu Act steigerte nnd namrutlich bei den biederen Red«» de» alten Psarrer« gegen d«n fanatischcu Eaplan zu geradezu fr«»,tische» Demonstrativ»«» führt«. — Dir Borst,lluug gewinnt, wenn »och möglich, ein größere« Interesse dadurch, das« mit der Auf» sührung der .I u g « n d" da» erste Werk von Max Ha l be hier seinen Eingau., findet. — Die nächste Theaterwoche bringt viel de« Jnteres-santen, nachdem Samstag de» 7. December die F«stvorstell»ng, auf w«lche au anderrr Stell« anfmerkiam gemacht wird. stalifind«t. Zur Aussüh-runggelongt da« hirr noch imb«stenAnd«»k«n stehend« romantische Eostume-Lustspiel „Renaissance." welche« seinerzeit unter der j«tzigen Dirtttion sv glänzend gegeben wurde, jedenfalls sind noch die besonder« guten Leistungen der Herren Director Gärtner »nd B o r n st ä d t i» frischer Erin-nerung. Besondere Anziehungskraft dürfte auch die an dem Abend« während der Zwischenakte concertie» rende Südbahncapellk au« Marburg ausüben. Die Proarammnummer» werde» aus dem Thea-terzettel bemerkt. — Wir erlauben uu«, da« P T. Publikum ansmerksam zu machen, sich für die letztqenannten zwei Borstellungen rechtzeitig Sitze reservieren zu lassen, da sonst bei dem sich äußernde» Interesse, zumal auch von auSwärt« zahlreich« Anmeldungtn «ingelausen sind, »keine Rücksicht auf die Stammsitzinhaber genommen werden könnte. (Sammlung str »rme Scholkmder vo» vttl«»> Da« Herannahen der kalten Jahreszeit müssen besonder« die Armen gar bitter empfinden. Die An«aaben werden ja größer, die Einnahmen dagegen qerinacr, da ja viele Arbeiten in dieser Zeit «ingestellt werden müssen. Ganz b«sond«r« müfs«n aber die Schulkinder der Armen leide». Die Eltern derselben sind ja oft kaum im Stande, da« nöthige Brot beizustellen. Für Kleider und Schuh« aber reitfit da« Geld nicht. Es ergeht daher an die edlen Bewohner der Stadt die ver-tra»en«volle Bitte, auch für heuer ein Sckierflein beizutragen. das« unseren ärmsten Schulkindern Schuhe und Kleider angeschafft werden können. E« wird daher nicht nur nm Geld aebeten, sonder» wie im Vorjahre werden auch heuer Kleidung«» stücke aller Art mit bestem Danke entgegenge-nommen Die erqebenst unterzeichneten Leiter danken namen« der armen Kinder im voran« für jede Spende und zeichnen sich hochachtungsvollst für die städtischen Schulen Franz Löschnigg, A. Sterinq. (1. Ausweis über die Spenden für i«9 venttchc Mädchenheim in pettan.j Da« biShe» rig« Ergebnis der durch die Frauenvrtigrnppe der Südmark eingeleitete» Sammlung ist folgende«: Bersammlung am 15. November 1901 122 K 52 b. Weiter« haben gespendet: Frau Ornig 200 K. Frau Gräfin Attem« 100 K. Frau Sadnik 60 K. Frau Hütte r und Frau Kasimir je 50 K. zusammen 100 K, Frau Behrbalk und Frau K r a ck e r je 4<* K, zusammen RO K, Frau Blanke, Frau von F i ch t«ii a ii, Frau Molitor und Frau Schramk« j« 30 X. zusammen 120 Ii. Frau Dr. G l a« und Frau Iosefine Schwab je 20 K, zusammen 40 K. Gesammtsumme K 82252. (Dem stoischen Wachmann«» Herrn Franz M a r i n z, dessen Scharsblick schon mancher schöne Fang gelungen ist, wurde sür eine» »euer» liche» Fall vom Stadtamte ein in sehr aner-kennendem Tone gehaltene« Belobigungsschreiben übermittelt. (Der f alhorinumarM) stand im allgemeinen unter dem Einflüsse der gänzlich mangelnden Obsternte und der großen, noch unverkauft lagernden WeinvorrSth« in den Kellern. Unter solchen Umständen beschränkt sich die Kauflust auf da« Nothwendigste. Immer mehr und mehr schwindet die Bedeutung dieser mittelalterlichen Einrichtung, jemehr unsere modernen Verkehrsmittel Zeit uud Entfernungen abkürze». Wo« man braucht, erhält man jederzeit wohlfeiler und besser bei de» heimischen Geschäftsleuten. Besonder« leb-hast gestaltete sich der Verkehr auf dem städtischen Biehmarktr. Zum Austriebe gelangten 596 Rinder und 278 Pserde. Wie gewöhnlich hatte auch unsere Eicherheit«wache genug zu thun. Im ganzen wurden 11 Personen ans Nnmmer sicher gebracht und al« Marttdiebe enlweder dem Gerichte über-stellt oder nach vollkommener Au«»üchterung im Gemeindearreste der goldenen Freiheit wiederge-geben. — Der Schweinemarkt am 27. ». M war ebenfalls lebhaft mit einem Auftriebe von 231 Schweinen. Der nächste Großvieh- und Schweinemarkt findet am Mittwoch den 4. De» cember statt. (tin ßubenRii(h.) Am Abend de« 23. v. M. wurden auf der linken Seite der Radier«» burgerstraße zwei Kastanienbänme angeschnitten und abgebrochen. E« wäre wvht sehr zu wünsch«», dal» man diese» gemeine» Seelen endlich auf die Spur käme. (jFundfttyfigt.) Beim Stadtamte wurde ein get'undener größerer Geldbetrag hinterlegt und wird dort dem Berlustträger über Meldung au«> gefolgt. (^«»erberetlschast.j Bom 2. Dezember bi« 9. Dezember. 1. Rotte de« 2. Zuge«. Zug«füh-rer B e l l a n, Rottführer E. R e i s i » g«r. Feutranmkldungkn sind in der Sicherheittwachstube zu erstatten. ' - Auswärtige Neuigkeiten. (vom gewerblichen Credit und vta in ßankufrbin&nng.) Da« Geschäftsjahr geht zur Neige. Mit Ende de«selbtn schließt der Kauf» mann nnd Gewerbktreidtnd« j«in« Buchungen und versende, theil« zum erstenmal, theil« neuer» ding« seine Rechnungen, indem er auf den Be» gleich derselben hofft. In vielen Fällen hofft er verqeblich. Ein Theil seiner Schuldner ist in wirlhschastliche Nothlage gerathen, ein anderer Theil hat wissentlich versprvchen. was er nicht halten konnte; der wirthschastlich kräftigere Ge-schäftSmann lässt den wirtschaftlich schwächeren feinen Übermnth fühlen und der „Cavalier" glaubt, das« sei» Gläubiger es sich zur Ehre anzurech» nen hat. den hohen Gönner beliebig lang unter seine» Buchschuldneru verzeichnen zu dürfen. DaS Übel ist chronisch. E» hat manchen vermöglichen Geschäslmann abwärts gkbracht. Da» rüber wurde schon viel uud oft und überall berathen nnd «schrieben, ohne das» die Verhält« nifse ein« durchgreifende Besserung erfahren hätten. Den» e« fehlt an der Gewissenhaftigkeit deS Eredituehmer«. an der Vorsicht de» Eredit-aeber«. an dem Maßhalten beider und an der Einigkeit in der Festhaltung geschäftlicher Grund-sätze. die weder der Fabriksherr, noch der Kauf» mann und Äe»verbktr«ib«nde außerachl lasse» darf. Der Credit verbindet die GeschäfiSwelt iu einer Kett« vo» Interessen. Die Jlttte versagt den Dienst, wenn ein Glied umS andere bricht. Wir meinen, dass das Eigrninteress« dem bor» genden Geschäftsmann folgende Grniidsätze auszwingt: 1. Ich darf nicht inelir borgen, al« meine Mittel und der mir daraulhin eingeräumte Credit vertragen. Wie ich den Eredit rechtserti» gen muß. den ich beanspruche, so muss Derje» nige den Credit rechtfertigen, dem ich einen solchen gewähre. AuSkünste gibt die Auskunftei. Schwache Creditwerber müssen Sicherstellnug bieten. 2. Bester, sichere Geschäft« in geringer Zahl eingehen, al« um jeden Preis Geschäfte er-zielen wolle». Mit der geschäftlichen Solidität verträgt sich weder das Preisdrücken, noch da« Zugeständnis besonderer Nachlässe, noch daS Fangen von Kunden guter oder schlechter Zah» lungSwkis«. 3. Die Vereinbarung mit der Kund- schaft müssen in der Form kurzer, schriftlicher Bortrüge geschahen, damit im vorau« Klarheit und Bestimmtheit herrsche, nicht uur wegen der Qualität der Waare »nd wegen de» Preise», sondern auch wegen der Zahlungsfrist, der Zah-lnugtar» und de« Zahlungsorte». Die Zahlung bedinge ich. wo nicht in kurzfristigen Wechseln, so doch in bestimmten Terminen, sei e» im Ganze». sei e» in Rate», und ohne Au«nahme nur zu Handen meine» Bankhause«. Wa» da nicht pünktlich eingeht, klage ich sofort ein, wenn eine Mahnung fruchtlo» bleibt. Nicht pünktliche Zah-ler bedient auch mein Eoncurrent nicht mit Nutze». Wer da« vertrauen mis»braucht hat, zeigt deutlich genug, das» er knne» verdiente. Der Fobrik»herr uud der Kaufmann kennen in der Regel den Werth der Bankverbindung. Sie besitzen ein« lausende Rechnung bei ihrer Bank, welch« ihnen jede vorübergehende Baarein-loge verzinst und au» diesem Guthaben Zahlung»» auftrage erfüllt Sie lasse» dort ihre Wechsel eScompliren oder eincassiren »nd machen die Accepte jhrerAuudeu dort zahlbar. Auch der Gewerbtmaii» niu>» sich den Bortheil der Bank-Verbindung zunutze machen. Für ih» ist die Süd» märkische Volksbank in Graz errichtet morden, welche ebenfall« da« conto corrent (die laufen» d«n Rechnungen) pflegt, gute GeichästSwechsel e«-comptiert, Wechftlcredite gegen entsprechend« Si-ch«rsl«Uung gewährt, doneben aber verbriefte, sichere »nd innerhalb fech» Monaten zahlbare Forderungen eine« GeschäsismanneS bei dein andern belehnt und über bestimm««» schriftlichen Auftrag fällige Foiderunge» billig einmahnt und einhebt. Wie der FobrikShm, so mus» auch jeder Kauf» mann und jeder Gewerbetreibende seine Kunden an seine Bankstelle gewöhnen. VerlclngernngSge« suche der Kunden werden sich vermindern, ja sie »verden aufhöre», iven» der Schuldner aus die Geschäftsordnung der Bank verwiesen »»erden kann. Und je glatter sich der Eoutvverfehr der Südmärkischen Volksbank, mit dem Eontoinhaber abwickelt, desto höher steigt ihr Bertroue» zu demselben und desto ruhiger kann si« über sriu« Gebahrung und Eredilwürdiqkeil gute Au«kunst ertheilen, um ihn in seinen weileren geschäftlichen Unternehmungen zu fördern. Die Pvslen in lau» fender Rrchnnng werden bei der füdmärkisch'N VolkSboiik vom Werktag nach Erlag, beziehungS-weise vom ZahlungStage mit 4 Perzent für »nd gegen verzins», fo das« der Eontoinhaber nicht nur da» ganze Zahlgeschäft von sich abwälzt, sondern auch einen Zinsengewin» erreicht, der beim Postjparcassenamte um mehr al» die Hälftewe» Niger betragen würde, da dort nur der halbmonatlich« GulhabungSialdo mit 1 Perc«nt verzinst wird. Auch die Umlatzgebühr kommt bei der Südniärkischen Volksdank billiger zu stehen, da ihre Pvsllparrafse» Erlagscheine für Einzahlungen, die Postfparcafse» Erlagscheine der Kunden de« Eontoinhaber« aber für Baarzah'.ungSaufträge verwendet werden kön-neu und dir Bolkebank für solch« Zahlgeschäft« kein« Gebühr für unmittelbare Zahlungen, lür In» cassi und Wichseleinlöfunge» aber nur l K von 1000 K berechnet. Die Südmärkifche Bolksbank fühlt sich mit der soliden Geschäftswelt solidarisch verbunden. Sie ist deshalb stets bereit, ihren Mitgliedern, das ist de» Besitzern ihrer Antheil-scheine, schriftlich oder mündlich mit allen Rath» schlügen an die Hand gehen, welche ihnen zur Förderung ihrer gewerblichen Interessen wün-schenSwerth erscheinen. Antheilscheine werdtn auS» gkgeben zu 20 K (BritrittSgebühr 1 K), serner zn 40. 100, 200 K (BeilrittSgebühr 2 K). Die Mitgliedschaft steht de» Dkutschen in den Alpen-ländern offen. Spareinlage» werden von Jeder» mann ent^egengknommk». B«rzinsung zu 4'/, P«r-cent vom Werklage nach Erlag bi» zum Behebung»-tag, in der Regel kündigung»frei. Die Renteusteuer trägt die Bank. Zum Wirkungskreis der Volk»-dank gehören »och folgende Geschäfte: Bürg-schaft». und Hypothekar-Darlehen, Vorschüsse auf Werthpapiere »nd andere Faustpfänder, Commis-sio» und Jncafso. Auskünfte und Drucksorten sind erhältlich sowohl bei der Hauptleitung i» Graz. Radetzkystraße 7, al» bei den Zahlstellen in Am-stetten in Rikd«röstkrr«ich. Arnfels. Bozen. Brück a. M„ Frieda» a. D.. Fürftenfeld. Eurort Gleichenberg. Klogenfurt, Laibach. Leibnitz. L»tte»-berg, Potschach in Riederöstcrreich, Trieft. Wien XIII. Iosesstadt. Wie» II., Leopoldstadt. und Wien XVI., Ottakring. Venauer Theater. Der Dreiakter „Eyprienve" von Sardou und Najac bewahrte am vorletzten Sonnabend seine alte Zugkraft und fand infolge de« flotten Zu-iammenspieles nne recht dankbare Ausnahme. Die erklärend« Einleitung ist kurz und fesselnd, so das» gleich im ersten Auszuge schon die richtige »nd glückliche Lustspielstimmuiig eintritt. So fehlte e» nicht an wiederholtem Beifalle, in den sich alle, vor allen di« Träger der Hauptrollen, die Damei» Koppen st ei »er. Stell a, Norden und W a 1 d e m a r und die Herren R o l a » d-M iller und Wugganig redlich theilen dürfe». .Die berühmte Frau' von Schönthan »nd Kadelburg bereitete am Dien»tag dem gut besuchten Hause einen von gesundem Humor gewürzte» Abend. Raulck),nder Beifall begrüßte die Schilde» ruug der emanzipierten Frau, deren Töchter der Boter auch bemuttern mus». Den trockenen, stäche-ligen Humor de» mit der berühmten Frau be-glückte» Baron» Saarstein traf Herr Bornstädt glücklich, der seine Rolle mit sichtlicher Freudigkeit spielte. Dem gutmüthige» luftigen Schwere»öther Gras Bela Palmey gab Herr R o l a n d-M il ler einen köstlichen Anstrich, ohne irgendwie zu über-treibe». Ein Auftrete» unserer komische» Alten (W. Koppensteiner) begrüße» wir jedesmal mit Freude». Die angenehme Sprechioeife. die Lebe»«>»>«. die in dem «lten Mütterchen aufz»ckt, wen» e» gilt, ihre Richte in deren Liebeshändel» mit eigener Er» fahruug beizustehe», mache» die Alte zu einer au sich sympathischen Erscheinung. Sine» strebsamen Schauspieler achten wir in Herr» W u g g a n i a. Wird e« ihm durch fortgesetzte ftre»g« Selbstzucht gelingen. den letzte» Rest vo» Holz, welche« noch an seinem Austreten und in feiner Sprache liegt, zu vertilgen, darf er beständiger Erfolge sicher sein. Bei dem günstigen Äcjamuiteindruck al» Ulrich von Traunstein gab c» Stelle», wo man mehr Klangfarde uud Heraushole» aus de», Innere» gewünscht hätte. Den in der letzten Be» sprechung geäußerte» Wunsch, die Haft de« Spr«ch«uS um d«r besseren Verständlichkeit willen zu mäßigen, möcht?» wir diesmal Fräulein Wärter vor-tragen, ivelche sonst ihre Herma zu einem feschen flotten Blitzmädel gestaltete. Sehr hübsch und munter sagte sich die Ottilie de« Frl. S t e 11 a in den Rahmen; die Träger der kleineren Rollen führten diselbe» ohne Störung deS Gesaoimt-eindrucke» durch. Nach den bisherige» erfreuliche» Wahrueh-inttiigen könne» wir Herrn Director uud unsere Theatergemeinde beglückwünschen, dass wir. ohne tu schmeicheln, ein so strebsam^ und leistungS» sähigeS Bühnenpersonal haben. Die Freudigkeit der Gesellschaft möge darum durch eiuen recht eifrigen Theaterbesuch erhalte» und gefördert iverdeu. .Töff-Töff", Schwank in 3 Acten vo» Löon und Engel. Dieser drastische Schwank u»»erhielt da» Pnblicum de» ganzen Abend hindurch j» der besten Weise, wa» namentlich der flotten Aufführung zuzuschreiben ist. DaSHauS war vollbesetzt und zeigte sich für die eingestreute» Schlager dankbar, ja selbst an Blumenspenden für Dir. Gärtner und Frl. S t e l l a fehlte e» nicht. Wir zollen auch diesmal wieder den Darstellern die Anerkennung für den Erfolg. Direktor Gärtner war al« Rentier Mahl-mann wie immer in feinem Fahrwasier. Solche Figuren gewinnen in seiner Hand an Porträttreue und Leben. Ein wirksame« Gegenstück bildete seine Frau (M. Koppensteiner). Die Herren R o l a n d-M iller und B o r nst ä d t waren vorzüglich wie immer. Herr W u gg a n i g spielte da» vertrottelte Gigerl von Gnndelbach in amrke»uenS« werter Weise. Besonder» gelang ihm die affektierte Sprechweise, wobei ihm sein zum Fisteln neigende» Organ zustatte» kam Herr Wugganig könnte diese» unliebsamen Organfchler durch fleißig? Gefangübungen beseitige». Im allgemeinem fei seiner Leistung alle An«rk«nnung. Herr Ma r-Holm trat in ein«r Scene mit dem Riltmeiiier e»tschitdener aus und au« sich heraus, im übrigen war er ziemlich trocken. Dagegen löste Herr R«i ß » e r als Detektiv feine kleine Rolle in ganz glücklicher Weise, die BieleS schon für die nächste Zeit erwarten lässt. Fräulein Stella war al» Baronin Weyregg «iu ganz begehren»-werte», pikante» Teufelche». nebe» dem Fräulein Wärter wacker bestand. Zum Schlüsse an den Herr» Kapellmeister die Ansrage. ob er e» wirklich für geschmackvoll hält, manchmal so banale PratermusikftÜcke auf-zulege». E« nimmt sich so eigenthümlich au», beim Eintritt« in unsere» netten Musentemvel da« unvergängliche »Ja da fahr' ma halt nach R»s»dorf '»au«" zu hören oder sonst eine ähnliche Komposition. Solche Sache» sind un» »nd Ihren leistungsfähige» Musiker» wirklich nicht mehr neu. KpazlergäiM. „Taceas mulier io ecciesia" so ruft mit Donnerstimme der Glasermeister und Obmann deS im Hotel Saiidwirt in RagoSnitz tagenden Vereines zur Erforschung steirijcher Weinquelle». Ein Begleiter, der an einem Wochentage erjchie-»e»en Fraue» — denen satzuugSgemäß mir a» Feiertagen der Zutritt zur geiveihten Stätte erlaubt ist — hat »och Zeit zu überlistn: »Die Damen werde» um Dämpfung ihrer Stimmen gebeten." Dann erwartete feierliche Stille die AuSfünrungen deS Vorsitzenden. Ich habe da» Stenogramm der damaligen Rede de» vielverdienten BereinSpräsi-deuten verloren, und werde die« durch die späteren Ereignisse erklären. Doch kanu ich noch den Gedanken ganzaugeben. Redner sprach von der Vaterlandsliebe im allgemeine», citierte, wenn auch nicht immer einwandfrei, einige classische Stellen und kam in besonderen Eifer, al« er ans MnciuS Scävola zu sprechen kam. Der hat sich nämlich lieber den rechte» Arm ans der Glutpfanne ä l'anglais geröstet als dass er VaterlandSverrath geübt hätte. Ich mus» bemängeln, das« der Ansang weit hergeholt war. Umio packender war der Übergang aus Herrn Hauptmann K. i. R., der, ein Marin in Entschlüssen, gutherzig wie ein ivohlerzogene» Kind ist: Der große «artenfeind hatte der wirklich lieben Mitgliederschaft ein funkelnagelneue» Kar-tenfpiki gespendet. Der Erfolg dieser Rede war großartig. Allseits tief« Rührung, Verfichtrungeu der Hoch-achtung, Abbitte von mitunter schnöden Bemer-kungen, — mit einen, Worte. Rembrandt halte seine Freude an dem lustigen deulschen Bölklein gehabt. Doch da» Unglück schreitet schnell. Dr. St. wollte eben seine Laterne anzünden. Herr R. hatte schon eine» Ärmel an. Herr P. wollte beim letzten Achtel die Wirkung einer ge-pufferten Jagdanekdote abwarten: da fährt e» um da» festgefügte Hau«, da» i» seinem Grunde so manche!! Llassiker der steirische» Weinkundc birgt, und n»n bricht der Sturm gleich tausend Furie» lo». Wirt Treff ist fa sonst die LiebenS» Würdigkeit selbst, aber woher henle so viele Schirme nehmen? Herr P. dürste nun nicht im fernen Ostsibirien gebratene Hunde verspeist haben und sonst «i» findiger Jäger fein; seine Einfälle machen ihm zur Stütze und zum Schmucke de» Vereine». .Meine Fraue» und Herreu ruft er. e« ist schwer, viele Xöpse unter einen Hut zu bringen und mancher Ministerpräsident gäbe viel darum, da« zuwege zu bringe». Der Wirt leiht un» ober sür heute da« Dachet feiner leeren Streuhütte I Wir hatte» u»« doch »ie getäuscht, wenn wir P. für einen gebornen Diplomaten hielten. Inzwischen hatte auch eiu Harmonikaspieler unter dem glichen Dache Schutz gefunbrn. Er lies« sich gerne d,reit finden, dir m»sital,jch< Beqleimng zu be> lorgeii. Ach. meine Herren «oroschch und Sch«> aula. mären Sie mitgcwkjen und hätten Sie mit-flacht, Sie kdniiten un« nutniilthige Deutsche incinal» jo aiigisten! Nimmermehr! Nun m»ls ich erzählen, wie's weitergieng. P musste unter Napoleon auch bei den Pyra« itiibet! i,ekämpft haben, den» er befahl die Fraue» in die Mitte. Wir Mäluier musste» anpacke», «a« da» Zeug hielt u»l> die scharskantige» Hölzer waren lästig genug zu . wird er leine Denkwürdigkeiten zum Bortrage bringen! Heil allen! F.- A»{tfcrakommenb«16ti verschiedenen Arbeiten Verwundungen häusig vor »nd ist e» in solchen Füllen angezeigt, dieselbe» vor Entzündungen und Lernn-reinigungen zn schii^n Zu diesem Zweck- ist ti rorhsam, solche Mittel wählen, ivelche aus die Wunde t>thlend und schmerzlindemd »nd also die ZuHeilung derselben besör-dernd wirken. Di« rühmlichst bekannte und beinahe jeder Hautopotheke eingereihte P-c-qer Hau»salbe au< der Äpo-thekc be« B. Fr ag n er. 1,1 tzoslieserxnien i» Prag, ist eben ein solche« Mittel, welche« die ftenannten Eigen-irfwitm beslyt und auch in den hiesigen «potheken erhält-lich ist. — Siehe Inserat. Wir mache» »»sere geehrte» Lese» aus da» Inserat der llhreasabrit uud . »in»»«»»»»« ». Ti Passende Weihnachtsgeschenke ! Prachtvolle Neuheiten in Briefcasetten, Fotografie-, Poesie- und Postkarten-Albums, schön ausgestattete Kalender Ralsueuge etc. etc. Bilderbücher und Jngendschriften für Mädchen und Knaben. OlMftlkor, Gesammtausgaben, in schönen Einbänden. NovitfltBII der Romanliteratur. Anthologien u. s. w. Nicht vorrälhige Bücher werden postwendend besorgt und bittet um recht zahlreiche AuHrHge hochachtend W. BLANKE. Z. 47440 Kundmachung Mit Bezug auf die Kundmachung des Landes-Ausschussez vom Oktober l. I. Z. 39.232, betreffend die Bestellungen aus amerikanische Reben aus den vereinigten Staats- und Landes, rebenanlagen, wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht dass das dem LandesauSschusse zur Verfügung gestandene Reben-' materialc bereits gänzlich vergriffen ist, daher noch einlaufende Bestellungen nicht mehr berücksichtiget werden können, am 23. November 1901. Vom steiermärkischen Laudes-Ansschufse. 0|, e>\©|®|©| ®|@| Annoncen für alle In- und ausländischen Journale, Fachzeitschriften, Kalender etc. besorgt am besten and billigsten das im besten Rufe & Jahren heuheode erste österr. Annonoen-Bureau von A. Oppelik's Nachfolger Anton Oppelik, WIKN, L, Omn&ngergaaae 12. K«i* Geschäfts-Uebernahme. Unter Hinweis auf die nebenstehende An-zeige beehrt sich der ergebenst Gefertigte mitzutheilen, dass er, gestützt aus seine gesam-melten reichen Ersahrungen in Wien,Paris und anderen größeren Städten, stets in der äuge-nehmen Lage sein wird, den P. T. Herrschasten und dem verehrl. Publicum nur das Beste bei billigen Preisen zu bieten und bittet um recht zahlreichen Zuspruch. Gleichzeitig lade ich die verehrlichen Bewohner Pettans zur Besichtigung meiner reich ausge-statteten Nicolo- und Weihnachtsausstellung ein. Hochachtungsvoll Ludwig yuber. Dank und Anempfehlung. Frau Marie Trsncon zeigt hiemit an, dass sie das ihr zu Eigen gehörige Zucker-bäckergeschäfi, Ungerthorgasse Nr. 8, mit 1. Dezember d. J. an Herrn Tudwtg tzuber käuflich überlassen hat, dankt für das ihr seit vielen Jahren in so reichem Matze entgegengebrachte Vertrauen und bittet, dasselbe auch auf ihren Nachfolger übertragen zu wollen. Ich Anna Csillag U Fr«« Abu Csillag! Ersuche um umgebende Zusendung 'von sechs Tiegeln Ihrer bewahrten Haarwuchspomade per Post nach nahm« an die Adresse: pral <,rifln ttavriaai-Aaersperg Schloss Gleichenberg, Gnu. Wolg. Kr»« Arm Csillag! Wollen Sie mir gefälligst pottwendend wieder zwei Tiegel Ihrer ausgezeichneten Haarwuchtpomade per Postnachnahme zusenden. Achtungsvoll Emilie t«d Banagarten. Stejrr. Fraa Ansa Csillag! Krauche Sie, mir postwendend eisen Tiegel Ihrer ausgezeichneten Pomade zutenden tu wollen. Laiw. R. v. Liehig, Reiekeakerg. Wolg. Fraa Asna Ciillagl Von Ihrer berühmten Haarpomade ereucht um noch eisen Tiegel v„k Felix C^urey, Wie«. Wolg. Anaa Csillag I Bitte mir postwendend zwei Tiegel Ihrer ausgezeichneten Haarpomade senden zu wollen. L. Sekweag T. Reisdorf, k. u. k. Hauptmannsgattin in Prag. Fraa Anaa Csillag, Wie»! Ihre mir gelieferte Caillagpomade hat mir ausgezeichnete Dienste geleistet und freut es mich, nach so kurzer Zeit des Gebrauche» Ihnen von einer unbedingt vortheilhasten Wirkung Mittheilung machen zu können und werde ich sie allen meinen Freunden und Bekannten wärmstens empfehlen. Adele Saadreek, Schauspielerin. Eaer Welgeberei! Ersuche höflichst, mir einen Tiegel von Ihrer ausgezeichneten Haarpomade per Postnachnahme gütigst senden ^zuwollen. tiaide «ras Starkemberg, Kilpfcd Welg. Fraa A»»a Csillag! Haben Sie die Güte, mir von Ihrer bewährten Pomade drei JTiegel zu senden. J#f#k Girardi v. Ekenstein, Trient. Welg. Frau Anna CaUlag, Wie»! Im Auftrage Ihrer Excellenz Frau v. Szögyeni-Mahch bitte Mflichst, mir eines Tiegel Ihrer auscezeichneten Pomade auszufolgen zu dem Preise vpn 3 11. Nehmen Sie gleichzeitig den Dank entgegen. Frau Gräfin hat sich ausseronientlich lobend ausgesprochen über den Erfolg der Pomade. Mit vorzüglicher Hochachtung 6jM# Kammerfrau Ihrer Excellenz. I mit meinem 186 Centimeler langen Riesen-Loreley-Haar, habe solches infolge 14-monatlichen Gebrauches meiner selbsterfundenen Pomade erhalten. Dieselbe ist voa des he-rsihmlesten Autoritäten als das einzige Mittel gegen Ausfallen der Haare, zur Förderung des Wachsthums derselben, zur Stärkung des Haarbodens anerkannt worden; sie befördert bei Herren einen vollen, kräftigen. Bartwuchs und verleiht schoa nach kurzem Gebrauche sowohl dem Kopf-, als auch Barthaare natürlichen Glanz und Fülle und bewahrt dieselben vor frühzeitigem Ergrauen bis in das höchste Alter. Preis slaaa S i, f. », ». 3 P»«fvsr»»»«t U|ll«a XI VsrslsM»Ss»| Ms »e»rTOe' «esr *msis< P*st«a«k-■ a k ■ t «sr «aais« Vslt ins l«r Fskrik «tsMa «Ms Aenrte* „ H«*im im. Anna Csillag Wien, I. Sellergaaw Nr. 5. Welg. Fra» Anaa Csillag! Bitte mir per Postnachnahme einen Tiegel von Ihrer ausgezeichneten Haarpomade zu senden CeatMte Vilma Metternick Schiost Rubein bei Meran. Tirol. * Welg. Fraa A»aa Csillag! Bitte mir Der Postnachnahme einen Tiegel Csillag-Harwuchspomade, die ich schon gehabt habe, zu senden. Achtungsvollst Priax. Hokealehe gek. Priax. Helm. Wolg. Fraa Anaa Csillag! Von Ihrer berühmten Haarpomade ersuche ich Sie, mir einen Tiegel zu senden. Markgraf A. Palavieisi Abanj Szemere. Fraa Aiia Csillag! Um wiederholte Zusendung eines T7pfchens ihrer ausgezeichneten Haarpomade bittet Priazeiai» Carolitth, titftken (Anhalt). Euer Welg. Fraa Csillag! Ich ersuche Sie, mir wieder einen Tiegel Ihrer vorzüglichen Pomade für die Haare gegen Nachnahme zu senden. Hochachtungsvoll Baronin Baaelli, Kau Westkahn. Welg. Fra» Csillag I Ich habe von Ihrer Wunderpomade schon so viel Schönes gehört, weshalb ich Sie höflichst ersuche, zwei Tiegel postumgehend zuzusenden. Sie bestens grüssesd Aatoile Weitster. Giri. Bekony-Sz. Läszlö. Fraa Anna Csillag! Per Postnachnahme orbitte ich zwei Tiegel voa Ihrer bewährten Haarpomade._(fraf E,. Esterkaiy .et Euer Wolgokere«! Per Postnachnahme erbitte ich einen Tiegel Ihrer bewährten Haarpomade. A|„ y Wtr.kraadt Birkfeld. Welg. Fraa Anna Csillag. Wie»! Brauche unter angegebener Adresse für Excellent Frau Gräfin £iein»aosegg. Statthalterin, t Wien, Uenvngasse 6, drei StOck Pomade a 2 Tl. für die Pflege der Haare gefälligst einsende» zu wollen, welche gute Resultate schon enielte. Hochachtungsvoll Die Kammerfrau Ihrer Excellenz Irma Pletil. Es ist erreicht! Insslg« bn tn$n «tfkMdL b« M n|m »eis» Va«i»»ll«M, fltjanitn 9Utfälti«| s. ■ onbnbsi. tunttuuHm #«11*44rsu all 1 »»«I's« tinb >sel»,»,4«s. fti» ttHrlbr* »•« «. IOO.- ilns4rMn unb bilbta brtbalb anerfannina. im piktUti» . ..-— . MrtlnOä« ».ffr«lfWt]Mr»ralrllall.a. D»an>.«b„- f. 7.4o (kl)| im«fnbf rlrtunt* rSU «rtfail ■ *.rb-Jkmtn.AiUn «. Itu !><• lanjr »«an-A.r.1,11m all H- «chiebn siil «chin, Cpal «bJJ»rj.**riBaii!r« ff. MO—« »r« «I« —-t—- -■■■ u«f* B,i#v-«rn«i uittft« -»tni >l., >t!i ' fsij--------a»»»>>a»>» * | KM • narn »«Mi Ksfifmnu c.nt wasa ,'k««»« tlbt_ btjadir«. Fonbfrs au« bn Xrtiitsiati lt., »ei», »' «< f*' H«« ««sbfir Ktr n.iii(4»«7b*r «Üjlni^sinl *n«tKttitU!ia s. venunbiruni ftai«nb «m jlcrinSIrsbuBt ob Jlo4aahmc erfrf|iorl» J6 Kaum 10 Heller. ndtt-Besellscliift Etibllssemcnt d'kortogirl« Bittl (Sckwet). ©nqn H. Hits WUaer Landwirlfasebsmiota Ksttans. Vatirfrrbcelnir: Hau» H. Hii lchm ->»>:. atiif ttMcttun: Sui. stamt, *. €qh'«t, «». Si«. Jläbfl. lOSKrit. Btttlilt. A S. Uaiuj. Jsifi. --— — ia««- OtitomltUMk» Forat-3of.» ii Jti. aeltoni i*m, tlertili aa.»anii. .. - taadwlrti. «->.: tU. «i«. 3J»rt. M ä*rn. Blnt«tl. * S. QanijUtig K a. ^0«tes°a. Mtk. • M. Man. 3o(tL M Jtra. Brt ai1nb«tHaS M >(. S I M. W«»»'a Jfsarnelktrlag, «Bit«, t., echa»sl«anffe «. »«bad: 3rf.».tici«»tt.0^T(. M Dhinaem. 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Trotzdem war e» mild warm und kein Lufthauch machte sirii bemerkbar. In den Promenaden zeigten sich nur wenig Leute, di • rasch vorbeihuschten. Nur der alte Kassierer ging laugsam. die ö.i»de auf den Rücken gelegt, zwischen den Bäumen hin, ihn kiim-mcrte weder die Dunkelheit des Abends, noch der drohende Regen. Tie Uhren in der Stadt schlugen. .Dreiviertel aus neun!' murmelte Horn. .Nun ist e» Zelt!' Er verlieb die Promenade und schlug eine Gaffe ein, die von iivhen Hecken gebildet ward. Der Alte kannte die Oertlichkeit; sicher, aber vorsichtig schritt tt weiter, bi« er eine Mauer erreichte, in der sich eine Thür befand. An dieser Thür schlich er vorüber. Siuei Minuten später erreichte er ein Psörtchen, da« er mit einem -chlüffel öffnete. Er befand sich in dem großen Garten HallingS. .Hier haben einst glückliche Menschen verkehrt!' dachte er seuf. zend. .Ach, wie furchtbar haben sich die Zeiten geändert l Bäume mtd Gesträuche? sind noch dieselben; aber die Menschen, die Men-scheu!' Horn ging leise weiter. An der Lindenlaube, die in der Mitte bc» Garten« lag, ließ er sich auf dem Boden nieder, um eiue Stellung einzunehmen, die ihm erlaubte, lange auszuharren. Kaum l»itte der alte Mann sich eingerichtet, al« er das Rauschen eines Frauenkleides hörte. .Selma kommt!' dachte Horn. E» war Selma; sie betrat rasch die dunkle Laube, an deren Blütenwand der lauschende Kassieret mit dem Rücke» lehnte. Drei Minuten später ließen sich die raschen Schritte eines Mannes hören. .Hugo!' rief leise die Stimme einer Frau. .Selma!' In diesem Augenblicke schlug e» neun. .Die Ungeduld, mit Dir zu sprechen, verzehrt mich. Ich glaubte schon, Du hättest mein Brief-cheu nicht gesunde».' • .Sei überzeugt, daß ich jeden Tag nach dem Äedestale der Sänle sehe ... drei Tage forschte ich vergeben« ,. .Ach,' dachte vorn, .meine Ahnung hat mich nicht getäuscht! Ein Liebespaar ... e« wird wohl ade# in Erfüllung gehen.' Die Liebenden mußten sich zärtlich begrüßen. tarn erst nach einer Minnte sagte Selma: .Ich liielt die äußerste Borsicht für geboten, da man mich, wie ich glaube, scharf beobachtet. Wir müssen eine andere Art deS Briefwechsel« einführen .. . nich Dich könnte man einmal überrasche». Doch, wir sprechen später darüber ... jetzt muß ich einen andern Punkt berühre», den ivenigstenS . . .' »Wie steht die Prozeßangelegenheit?' fragte rasch der CommiS. .Meinem Neffen ist die Klage zugefertigt, der Prozeß hat also begonnen. Der Advokat, dem ich die Bermntung ausgesprochen, mein Bruder könne das Kapital, daS ich fordere, in sein Geheim-l'»ch eingetragen haben, meinte, eS käme alle» auf de» Ausweis l-ieses Buches an. Daß man die Borlage des Geheimbnches ver« ftnr( Ludwig f. (Sttt tut.) Rtlchard k Üinbner, Berlin weigert, habe ich Dir schon gesagt. Hugo, Du hast also wirklich die Notiz auf das letzte Blatt geschrieben?' .Gewiß!' versichette der CommiS. .Wenn man nun entdeckt, daß die Handschrift nicht die meine» Bruder« ist?' »Unmöglich! Der kranke von Schmerzen geplagte Mann hat mit zitternder Hand geschrieben. Sorge Dich deshalb nicht, liebe Selma; kein Haudschriftdeuter wird den wahre» Charakter der Züge erkennen. Die Hauptsache ist, daß die Notiz in dem Ge-heimbuche steht ... freilich, wird dies vernichtet, so mußt Du auf andere Beweise stnnen ... Indes, Karl wird schwören müssen, daß er im Geheimbnch nichts vorgesunden hat.' .Nein, einen falsche» Eid schwört er nicht!' versicherte Selma. .Und dann, Geliebte, ist unsere Zukunft begründet! Ich etabliere mit Deinem Bermögen, zu dem ich Dir verholfen, ein Geschäft, das bald zu den besten der Stadt zählen soll. Du bist meine ver-lobte Brant, nnd bald wirst Du meine Frau sei».' .Hugo, mich quält die Befürchtung noch, daß ein Lauscher Dich in dem Kabinette meines Bruders beobachtet hat.' .Auch diese Befürchtung laß schwinden. Horn und die beiden jüngeren CommiS brachten den ohnmächtigen Halling in das Wohn-zimmer; ich trat aus der Niederlage in die Comptoirs, die ich leer fand. Durch die GlaSthür sah ich den Zng »och. der sich lang-sam fortbewegte. Da schoß wie ei» Blitz der Gedanke in mir auf, daß ich jetzt für die Geliebte handeln könne. Auf welche Weise, wußte ich noch nicht. Ich betrat daS Kabinett . .. ans dem Ar-beitSpulte lag das geöffnete Geheimbuch .. . rasch warf ich die Zeilen auf das Papier und legte das Buch in den Eisenschrank, den ich verschloß. Die bestürzten Leute blieben lange; ich konnte über den Hof gehen und ans dem Hausflur er-fahren, was geschehen. Run eilte ich die Treppe hinan in das Wohnzimmer. Halling faß znsam-mengebrochen aus dem Sofa. Niemand wollte ihm Hilfe leisten, das schreckliche Wort .Cholera' scheuchte alle zurück. »Bleiben Sie.' sagte der zitternde Horn, .ich werde den Arzt rufen!" Und ich blieb. Halling hatte noch so viel Bewußtseiu, daß er mich bitte» konnte, ihm den Schlüssel zn dem Dokumentenschranke zu hole» und das Ge-heimbuch zu verschließe«. Da gewahrte ich. daß ich den kleinen Schlüssel in der Eile in der Hand behalten hatte ... ich gab ihn dem tkrauken, dachn in seine Börse steckte. Dann verlor er die Besinnung und er brach zusammen ... ich trug ihn aus das Bett ... der Arzt kam .. .' Weiter konnte Horn nicht verstehen, da da» Paar sich vo» der Laube entfernte. Aber er wußte schon genug. Starr vor Entsetze» verblieb er »och zehn Minuten i» seiner Stellung, dann erhob er sich und verlieb den Garte», wie er ihn betreten. Sinnend erreichte er seine Wohnung. Derselbe Abend sollte auch dem bedrängten Karl noch Glück bringe». Er suchte »ach dem Schlüsse des Comptoirs die Wohnung der Geliebten auf. Frau Bauer, in großer Erregung, öffnete ihm die Thür. „Endlich, endlich kommen Sie!' rief sie aus. .Mein Gott, was ist geschehen? Wo ist Auguste? Sie zittern ja, da Sie kaum die Thür schließen können.' Die Witwe zog ihn in das Stübchen, wo ihn die Geliebte mit ausgebreiteten Armen empfing. .Lies! Lies!' rief sie. Dann holte sie das Taschenbuch au» dem Sekretär, dem sie ein 190 Papier entnahm, da« sie dem jungen Manne reichte, Karl las eine Anweisung von hundderttausend Thalern auf das Bankhaus Sfhidulphi. Der «»ssteller schloß die Schrift mit de» Worten: .Ich erachte e» für Pflicht, den braven Halling schadlos zu halten, da er allein bei dem vernngliick-ton Unternehmen de» Verlust trägt. Sollte mein Schwiegersohn Rndolphi, dem ich ernste Mahnungen erteilt, diese Anwei-snng nicht respektieren wollen, so ver-ordne ich hiermit, dab sie Gültigkeit auf meinen Rachlab habe und dab meine Tochter, die verehelichte Rudolphi, ge-zwunge» sei, gegen den Empfang dieses Papieres sofort zu zahlen, da« seine Gültigkeit nie verliert. Albrecht.' Albrecht war der Schwiegervater Ru-dolphi«. mithin der Grobvater Cäcilie Junker«, in dessen Besitz sich jetzt da« enorme Vermögen befand. Zwei Zeugen «»«», et» »»« «,»»<»,r«, hatten die Schrift sogleich unterzeichnet: der Lehrer Bauer »nd ein Pfarrer; beide Zeuge», deren Siegel sich nebe» den Namen befanden, waren verstorben. Frau Bauer hatte mit Thränen die Züge ihre« Gat> teil erkannt, der al» Privatlehrer im banse Albrecht« angestellt war. Sie erzählte nun, wie sie zu dem Taschen-Jt buche gekommen und zeigte die vor- X - j gefundene Adresse, an die e« abgesen- det werden sollte, wenn Rudolphi nach \ einem Monate nicht zurückkehren würde. Die Adresse lautete »Friedrich Halling' .Sie können mein freudige« Erstau-neu sich denken/ fügte die Witwe hinzu, «1^ .al« ich vorhin da« Buch öffnete und diese Entdeckung machte.' TW' Iwf .Da« ist Glück im Unglück!' rief ' - WI ' Karl. .Aber jubeln wir nicht zu früh. CtRtmm. Tochter Rudolphi« ist an ■ Itt iß junge Ches fort; »ich bringe Ihnen einen Zeugen, der gesehn, Sie diese Notiz in daS Geheimbuch meines Baters geschn nm zn Gunsten meiner Tante eine» Betrug zu begehen, div da« Buch in jenen Schrank geschlossen, den Schlüssel in bei behalten haben, dnrch den Hof über die Hausflur zu dem kr» Ehef gegangen sind nnd ihm, der Sie sterbend darum gebeten Schlüssel überreichten. Ihnen bleibt die Wahl zwischen oiu Bekenntnis nnd Gefangennahme ... Im ersteren Falle wer! schweigen ans Rücksicht auf meine Tante. der Sie die Ehe u sprochen. obgleich ein armes, aber braves Mädchen, da» Sie bereit« unglücklich gemacht, der Erfüllung desselben Versprechens Harn leugne» Sie hartnäckig, fo überliefere ich Sie rücksichtslos' Kriminalgericht, das den Thatbestand sicher ermitteln wird. ;'c kennen Sie nnd ich gebe Ihnen zugleich einen Brief zurück. ;r; Sie an den Agenten Rudolphi geschrieben »nd der den Be» liefert, dab Sie Ihrem Wohlthäter, meinem guten Vater, als !>>■ noch Lehrling waren, «in Dokument gestohlen und dasiir ci .m Judasloh» von einigen Goldstücken erhalten habe», den Sie b: rdi ausgesprochene Drohungen zu vervielfältigen gesucht. Kennen diesen Brief?' Karl zeigte den Brief, den er in dem Taschenbuche Rndolplu vorgesunden hatte. Diese» cordw. delicti schleudert« beii listigen Betrüger nieder; er griff zitternd nach dem Briefe, bekannte sei-ie« Frevel und bat um Verzeihung. Zugleich versicherte er, dab Seim» alle Geschäftsgeheimnisse ihre» Bruders kenne und längst baraut gesonnen habe, sich einen Teil seines Vermögens anzueignen. tfr fügte sich auch und gab aus Verlangen ein schriftliches Bekenm»,^ seiner Schuld, das der Kassierer Horn al» Zeuge mit unterzeich-nete. Dann ward er aus der Stelle entlasten. Man hat nie wie»« von ihm gehört. Horn übernahm e«, mit Selma zu verhandln Er legte ihr das Schuldbekenntnis des Geliebten vor. teilte ihr mit. dab er. der treulose Commi«, bereits eine Geliebte Iml«. und forderte sie auf, die Klage zurückzunehmen, da der junge U'lici der Firma nicht beabsichtige, die Schwester seines verstorbnen Baters. die doch nur au« Verblendung übel gehandelt, »»glücklich zu mache». Selma war einer Ohnmacht nahe; sie fügte fiilt fast willenlos »nd bat unter Thräne» bei alte» Kassierer beö Hai: m, latf Guitz» Hammer Denkmal in »er Dresdener .Heike. (UU Itrt.i er möge bie Folge» ihrer Ucbcreiluug vernichten* d«u« sie hal den schändlichen Schwarz wirklich geliebt. Horn kündigte ihr ji fort an, dab der Neffe ihr eine kleine Pension zn zahlen Uett wohnte, mit) dort blieb sie Dir Pension, dir regelmäßig ^ lill wurde, stützt« sie vor Rot und Entbehrung. Als da» J verjähr vorüber war. führt« Karl seine Braut heim. Frau tfcuter, die rüstige Witwe, übernahm die Leitung des Haushalt». girma .Friedrich Halling' gedieh bald wieder zu der früheren tfl ite, »nd der brave Sohn «rfrente sich desselben Vertrauens in Geschäftswelt. daS der Bater genossen. Wilhelm Junker, drr m N'ii Militärdienst zurückgetreten, starb den Tod deS Helden in -ii ^iwig'Holstein. Sein immer noch beträchtliches Vermögen bot" er vor dem Feldzuge einer OffizierS-Witwenkasse vermacht. t.t Lin memento mori. -//ach der denkivürdigen Seeschlacht von Abukir am l. -3. V August 1798, stand der englische Admiral Nelson ans der Kirf mt Höhe seines RnhmeS. Er hatte in dieser Schlacht, ohne Bewandtnis, den» alle» Holz und Eisen, da» zur Herstellung dieses «arge» verwendet worden war, stammte von dem Wrack des fran-zösischen Admiralschines .L'Orient'. Die Hanptbretter dcS Sarges waren ans dem Holz des Hauptmastes des L'Orient gesägt und alle Nägel aus Eisenteile» hergestellt worden. Im Innern des sargeS hatte Hallowell ein Schriftstück einkleben lassen, das folgen-dermaßen lautete- „Hierdurch bestätige ich. dnfc alle Teile dieses Sarges ans dem Holz und Eisen des Admiralfchiffs L'Orient stam-men und von S. M Schiff .Zwiftfnre" unter meinem Kommando in der Bai von Abukir anfgesischt wurde. 23. Mai 179«. Beil Hallowell' Folgender Brief, der sich jetzt unter den Nelson-Papierrn im brit. Museum zu London befindet, begleitete daS seltsame Geschenk. .«» Lord Nelson K. B.! Mylord! Beifolgend übersende ich Ihnen einen Sarg, geser» ligt aus einem Teil des Hauptmastes des .L'Orient." damit Sie. Mi«tcrstimm»»« von ittevkr Mit Akdlcht.» mich nur ein einziges Schiff seiner Flotte zn verlieren, die frais irsiiche Flotte vollständig vernichtet nnd Bonaparte mit seinem v tffes .Swiftsnre". da» ebenfalls bei Abvklr In Aktion gewesen war. Es war nämlich ein Sarg. Aber es hatte damit eine eigene , wenn Sie dieses Lebens müde firfb, in einer Ihrer eigenen Tro-phäen begraben werden können. — Daß dieser Zeitpunkt jedoch noch in weiter Ferne sein möge, ist der aufrichtige Wunsch Ihres gehorsamen nnd Ihnen sehr verbundenen Dieners Swiftsnre, 23. Mai 1790. Ben. Hallowell." Das Erstanne» der Offiziere und der Mannschaft des .Ban-gnard", Lord Nelson» Flaggschiff, war begreiflicherweise sehr gros:. als ein wirklicher Sarg an Bord gebracht wurde. „Wir werden sicher heiße Arbeit bekommen," bemerkte ein alter Seemann, .denn seht, unser Admiral läßt sich schon seinen Sarg bringen; er hat die Absicht, zn kämpfen, bi» er tot ist." Lord Nelson war über das Geschenk sehr erfreut. Er ließ den Sarg, mit darauf befestigtem Deckel, i» die Kajüte bringen nnd hinter seinem Stuhl, ans dem er beim Mittagesien gewöhnlich saß. befestigen. — Erst später ließ er ihn auf die Bitten seine» alten DienerS im Gepäckraum unterbringen. Als Nelson später auf ein i anderes Schiff übersiedelte, wnrde der Sarg ebenfalls mit hinüber- 102 genommen und staub mehrere Tage lana aus einem Schrägen auf dem Achterdeck, LineS Tage« kam der Admiral gerade dazu, als die Offiziere de» neuen Schiffe« den Sarg besichtigten und er be-merkte lächelnd: .Ansehen können Sie ihn, so langt Sie wolle», meine Serren, ab« vtrlasstn Sie sich darans, bekommen wird ihn keiner von Ihnen." Thatsächlich wurde Lord Nelson anch in diesem Sarge in der Paulskirche in London beigesetzt, W. Stj. IIL®1R ßreunkllche* 8e Tag ju Tag mehr lchiil-i» an lchreld« Ich Ihn«» Sari Lndwiß f. Karl Ludwig, der begeisterte Schiiderer der schweizerischen. tirolischen »nd oberbayrischen Gebirg»welt, ist am 19 September i» Berlin, «2 Jahre alt, gestorben. Au» StDmljilb im Meinlngenschen gebürtig, war er mit 19 Jahren ein Schüler Piloty» In München geworden, bet beni er den Ärund zu seinem glänzende» kotoeistlschen Kinnen legt», da« sich bald in sei»»» Erstll«g»werke« offenbart». Damit verband er eine Grbße der «us> fatsung, di« ihn besonder» zur Schild», rung der majestätischen Einsamkeit de» Hochgebirge» besähigte. Die Anregung z« dieser Auffassung erhielt er aber erst in Düsseldorf, wohin er 1888 gejagt» war und wo »r in d»n Roman-lik«n der Geblrg«landschaft seine »Ach. sie» Vorbilder fand. Nach au»g«dehn-ten Studienreisen folgt« er 1877 einem Ruf» an di« Kunstschule in Stuttgart, wo »r bi» 1880 thätig war und wo »r auch di» R«iz« der schwäbisch«« Natur kennen l«rnt«, bie er bi» an skin L»-beulende, namentlich zur Zeit der Obst-baumblbt«, mit sichtlicher Lieb«, mit fel»«m Aug« für die anh«i»«lnd» Romantik der «lt»trMg«n, von Stauern umschloss«»«» Städtch«n aus zartg«-stimmt«» Bildern wi«d»rgob. Im Jahre 1880 nahm er feinen Wohnsitz in Berlin, und bort entstand in rascher Folg» jene lange Reihe von erhabenen Stimmung», bilden» au» Graubünben, dem Engadln, de« Berner Oberland, dem Eisack- «nd Oehlhal, der Ortlergruppe und so weiter, bi» seinen Nam«n berühmt gemacht hab«n. Mit Karl Ludwig ist wieder einer au» der immer kleiner w«rdend«u Zahl vo» Malern dahingeschieden, die bei str«ngst«r Wahrh«it»ll«b» bi« Natur da aussuch«n. wo si« ihr« Pracht am h»rrlichst«n uud großartigst»» «nthSllt. Erzherzogin Elisabeth vo» Oesterreich und ihr, Verlobter Prinz Otto Ion Windlfchgrötz. In Schbubrunn erfolgte bi« Qeflobung der Erzherzogin Elisabeth Von Oesterreich, Tochter be« verewigten Kronprinz»» und seiner 0J«. mahlin Stephanie, heute »rüstn Lonyah, mit b«m Prinzen Otto Von «indisch-grütz. DI« Erzherzogin Ist I» Schloß Lazendurg am 1 September 1883 ge-boren. st«ht also Im acht,«hnt«n L»b«n»Iahr». Bei b«m Tod« ihr»» vat«r« s«ch» Jahr» alt. V«rl«bt« si« di« Ki»dh«(t in still«r Zurückgezogenheit und trat erst zu Beginn de» vorigen Jahre» bei b«« »I«n«r tzgsfesten an die Oeffent-lichkeit. Gelegentlich »Ine» solch»« Fest»» lernte st» ihren jetzigen Bräutigam kennen. Reich begabt, erftent di» «irzherzogin sich einer umiassenden Bildung n»d bethätigt gern Ihre Vorliebe für die schöne» Künste. Prinz Otto entstammt der jüngeren Llni» de« sürstlich«n Haus»» Windischgrätz. Kr Ist am 7. Oktober 1873 geboren al» zw»It»r Sohn de» Pri»z«n Ernst zu Windischgrätz au» dessen Eh« mit d«r 1888 virstorb«»«n Prinzesstn Eamilla von v«tting«n Spielberg. Er ist k. unb k. Kämmerer und Oberleutnant Im Ulanenregiment Erzherzog Otto. Da» Guido Hammer-Denkmal in tzer Dresdener Heide. Dem Dler. mal«r und Jagdschriststell«r Guido Hamm«r, der am 27. Januar 1898 in feiner Vaterstadt Dr«»d«n verstarb, ist auf d«r Dre«deNer Heide ein Denkmal »rrichltt wordin, da» wir vorstehend abbilden. E» besteht au» einem milch-tigen Branitblock mit bem von Ocketman« modellierten, in Bronze gegossenen Medaillonbilb be» Verewigten. Die Umschrist lautet: .Dem trefflichen Schil-derer de» deutschen Walde», bem Mater Guido Hammer gewidmet. Geboren 1821, gestorben 1898.*__ Ifttill. wie unterm warmen Dach, C7 Liegt da» Dorf im weißen Schnee: I» de» Erlen schtAft der Bach, Unterm EI» der blank» See. Weiden st»h'n im wtißen Haar, Spiegeln sich In starrer Flut; Alle» ruhig, kalt und klar. Wie der Tod, der ewig ruht. tillimerstimmung. Weit, so weit da« Auge sithi, Seine« Ion vernimmt da« Ohr: Blau zum blaue» Himmel zieht Sacht' der Rauch vom Schne» empor. Mochte schlafen toi» der v-ium, Ohne Lust und ohne Schmerz: Doch d»r Rauch zieht wi» im Iraum Still nach Hau» mein Herz. ÜUiu« Erolh. fl Gi kennt stc. Kellner: „Herr Müller. Ihr» JUa» wünscht Si» am Telephon z« stnech««!' — Gast «kopfschüttelnd»- .Wünscht?. Nein. Da wird ein anderer Müller gemeint fein!" t»t beste StsSr»trn»g««itttl. .«a» halten SI« d«nn eigentlich zutage für da« beste Befbrderungtmittel, Herr Sekretär?' — Di. tettlon, Herr Baron!" Lauter Schein». Einst ritt Sinig Friedrich Wilhelm l. »o» P ' ^ spaziere«. al» ein Buchbinder Reinhardt au» Berlin Ihm In den und sich beklagte, daß er am Stadtgericht einen Prozeß habe, den e> zu Ende bringen k»««e, well er auf dem Rathaus« so jicle Feinde hal Der Kbnlg ernannte Ihn zum Rattherrn und befahl Ihm. daß er bei r ;r zu Zelt über bie Wirtschaft de» Magistrate» Bericht erstatten solle. mehreren Monaten traf ihn der Kbnig wieder auf der Straße und Ihm vorwürfe, baß er »och keinen verlcht geliefert habe. Reinhardt er? ,»•. daß er, seitdem er Mitglied de« Magistrate« geworden sei, eine andere usi:j von der Sache erhalten habe. — Da rief Ihm ber König zu: .Ihr si i"! Schelmen, so lange Ihr nicht mitregiert, so räsonniert Ihr, u»d mhi.u ii mitregiert, so mach! Ihr e» nicht besser al» dl» andere». ;z Halfen al» Ehronomeier. Wenn »er «hlnese seine moderne las., vergeffcn hat, weiß er sich auf eine ganz eigenartige Weise zu behelfen. er nömllch gern wissen möchte, welche Stnnde Ihm geschlagen, resp, h'.oi-.l die Uhr anzeigt, so ergreift er die erste beste Satze — und deren ;j i ist überau» groß Im Reich» der Mitte — und ersteht au» der Oeffnung der viu^it. pupillen derselben die Dage»zelt. Zu verschiebe«»« Zeiten de» Dage» in tat sich nämlich die W»it» der Pupillendffnung «ach ganz bestimmte» Ec e^», di» d»m Shlnesen sehr genau bekamit sind. —cki> — Unbewnhle Grobheit. Zeltnngtverkiufer: .Heute gar k»i«e Z'i„„, gefällig, Herr Professor?' — Professor: .Nein, mein Lieber, Ich hab? sein Geld bei mir.' — ZeitungtverkSufer: .Aber, Herr Prosessor, Sie ( m«, mir ja den Nickel morgen geben.' — Professor: .Wenn Ich aber heut, i»chi sterbe?" — ZeltangtUertfinfer: »Na, dann Ist anch nicht viel Wrluxn!' , werde» sie durch ein Sieb gebrückt, In welchem dann bie Schale» un» tu Kernhau» zurückbleiben. Nun zerrührt man etwa» Kartoffelmehl mit Beerenwein, giebt e» nrtt Zucker nnd Zlmmt an bie Aepfel, verdünnt, wenn nbtig, mit Waffer, läßt ba» Ganze noch etwa» aufkochen «nd richtet bie Suppe über gerbstet» Semmelwürfel an. Dir Stnbeuvtgrl find jetzt recht froh aus bie Sonne. Stelle barnm, sobald sich Gelegenheit In ben sonnenarmen Winter-monoten bietet, den Käfig hinter ba» Fenster. Dervogei dankt dir » durch strähllchen Gesang. Dulde im Winter kein »tifellofe» Volk aus Deinem Stand zwischen gesunden, d»nn durch da» Heulen nnd vrans»n werden dl« anderen Stück« beunruhigt. Arge» Ohrensausen wende man Nach-stehende» an: Dägiich 3—4 Minuten Im «offer gehen, hieraus bei warmer Witterung Bewegung Im Frei»», bei kaltem Wetter im warme« Zimmer. Dreimal in der Woche in der Nacht Go«z»asch«»g mit Waffer und Essig vom Bett an» unb zwtlmat In ber Woche «Ine Stund« lang ein?» Shawl umlege». So verfahre man bann drei Wochen. Nach biefcr .; it jeden zweiten Zag Wassertreten und einmal in ber Woche Ganzwasch ;j, die« wende man nun vierzehn Tage lang an. N'Ä i K weiß, ■alt I« l Zog«». llharntzt. «enn de« Lichte» «irahlen scheiden. Stert lm Gtellet sich da» Erste «in. Und wirst seine düstern Znxit«» »«der Feld und Au «nd Haln. — „.J, nm Bich, Im Gattin Cst da» fliltoc (Kanic «lelftl, Toch wir» ein« s«tn«r «rtk,eichne«! I -chulger.lt. »> Sin Bekleidungtftgck. »)»>«« llnteels," «leh. «) Sine andere «Zeichnung s«r Runzel. »> Uln >' Palindrom. Eine »enxdeart hod' Ich lonstruieet, DI« bei der Arme» «an einaesilhrt! A,in «ame. dem e« an Huhn, nicht Bor- unb rürfmärt» gelesen ändert sii Auslilsuug folgt In nächster Nummer. »bricht, I nicht. nnslüftiiigcu «US voriger «imitier: De« Rätsel»! Lchlvaldenschioan» — De« Homonym»! «ach. - ler llliar ilug. Vogel, Zugvogel. »tu« Reim« >>»e»r»ali«n. . ■rrantMKirtllche Redaktion von Ernst Ptilsfer. nedrult» und dera!»?'!. ««» »reiner k tSIcIffer In etuttaart