Mzugspreise jiir Vsterreich-Ungarn ganzjährig K 5 — halbjährig K 2 SO jür Amerika: ganzjährig D. 2 — £nt das übrige Ausland ganzjährig K 6'50 »Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Ellttslherr Me Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Manderinappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hottscheer Noten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleituug des Kottscheer Noten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Vermattung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» icheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Ar. 4. Gottschee, am 19. Aeöruar 1917. Jahrgang XIV. Auf Tod und Leben! (Die Aushungerung der Aushungerer.) Außerstande,, uns in ritterlichem Kampfe mit den Waffen zu besiegen, griffen unsere Feinde zu den unmenschlichen Mittel der Aushungerung. In gänzlicher Mißachtung des Völkerrechtes sperrten sie uns jede Zufuhr von Nahrungsmitteln ab, wir sollten durch Hunger bezwungen werden. Dieser Aushungerungskrieg konnte zwar unsere Wehrkraft nicht treffen, aber Millionen und Millionen von Frauen und Kindern, Greisen und Kranken wurden, wie die deutsche Note an Amerika betonte, gezwungen, um ihres Vaterlandes willen schmerzliche, die Volkskraft gefährdende Entbehrungen zu erdulden. Zu verhungern brauchten wir allerdings nicht, wir waren nicht, wie in den Hungersnöten früherer Jahrhunderte unsere Vorfahren, gezwungen, aus Baumrinden Mehl zu mahlen, an Holz zu nagen oder Gras zu essen. Wir hielten durch und werden auch weiter durchhalten; wenn's not ist, werden wir den Leibriemen noch enger zusammenziehen, der Hunger wird uns nicht beugen und zu dauernder Knechtschaft verurteilen. Aber mit Grimm, mit stets steigender Erbitterung sahen wir, wie britische Herrschsucht, britischer Geschäftsneid und britische Erwerbsgier kalten Herzens unsere Leiden immer mehr häuften und häuften, unbekümmert um jedes Gebot der Menschlichkeit. Sind nicht die blassen, eingefallenen Wangen jedes unterernährten Kindes, sind nicht die Hungerfurchen im Antlitz armer, durch Entbehrung entkräfteter Greise eine laute Anklage gegen das mit wahrhaft teuflischen Mitteln kämpfende Albion? Und wenn unsere Bauersfrauen und Landkinder beim Anbau und bei der Ernte sich übermenschlich anstrengen müßten, um sich selbst und uns alle vor dem Hunger zu retten, stieg da in ihnen nicht oft der erbitterte Gedanke auf: Strafe, schwere Strafe treffe England, das so Furchtbares verschuldet hat! ? Um den schrecklichen Kriegsleiden ein Ende zu bereiten, boten die Mittelmächte aus Menschlichkeitsgründen die Hand zum Frieden. Sie wurde mit Hohn zurückgewiesen, unsere Feinde stellten dem Versöhnungsversuche ihren Vernichtungswillen entgegen, sie allein tragen also die Schuld für all das Entsetzliche, was nun noch kommen wird. Es gilt jetzt einen Kampf aufs Äußerste, ein Ringen auf Tod und Leben! Die durch die verschärfte Kampfansage unserer Gegner geschaffene neue Sachlage zwang Deutschland und Österreich-Ungarn zu neuen Entschlüssen, um so den Krieg abzukürzen und den Frieden zu erzwingen. Es gilt den Kampf um unser Leben nunmehr unter vollem Einsetzen aller Waffen fortzuführen und insbesondere auch die Beschränkungen fallen zu lassen, die wir uns bisher in der Verwendung der Kampfmittel zur See auserlegt hatten. Der Spieß wurde umgekehrt und unsere Aushungerer werden nun durch den verschärften U-Boot-Krieg selbst tiiit der Aushungerung bedroht, wodurch voraussichtlich das Ende des Krieges beschleunigt wird. Blockade gegen Blockade! Wer wird sie länger ertragen? Die Mittelmächte, die sich selbst versorgen können. Wenn nun aber der verschärfte U-Boot-Krieg das grause Blutvergießen abzukürzen geeignet ist, warum haben denn die Mittelmächte dieses Kriegsmittel nicht schon früher angewendet? Warum ist erst jetzt das U-Boot zur ultima ratio an Stelle der Kanonen geworden? Hätten wir im Kampfe um unser Leben nicht schon längst zu dieser schärfsten, wirksamsten Waffe greifen sollen, zumal in gerechter Notwehr einem Feinde gegenüber, der schon längst alle Gesetze des Völkerrechtes in schamloser Rücksichtslosigkeit und Schonungslosigkeit gebrochen hatte? Die Antwort auf diese unwillkürlich sich aufdrängende Frage hat der Deutsche Reichskanzler Bethmann Hollweg am 31. Jänner in der Sitzung des Hauptausschusses des Deutschen Reichstages gegeben, indem er u. a. sagte: „Im Herbst vorigen Jahres war die Zeit (für den verschärften U-Boot-Krieg) auch nicht reif. Aber heute ist der Augenblick gekommen, wo wir mit der größten Gewißheit auf Erfolg das Unternehmen wagen können. Was hat sich geändert? Zunächst das Wichtigste: Die Zahl unserer U-Boote hat sich gegen das vorige Frühjahr sehr wesentlich erhöht. Dann der zweite ausschlaggebende Punkt ist die schlechte Welternte. Sie stellt schon jetzt England, Frankreich und Italien vor ernste Schwierigkeiten. Auch die Kohlenfrage ist im Kriege eine Lebensfrage. Sie ist schon jetzt in Frankreich und Italien kritisch. Hiezu kommt für England die Zufuhr von Erzen für Munitionsfabrikation und von Holz für den Kohlenbergbau. Noch gesteigert werden die Schwierigkeiten unserer Feinde durch die Zunahme der feindlichen Frachtraumnot. Sie macht sich für Italien und Frankreich nicht weniger als für England geltend. Gleichzeitig sind die Gefahren, die uns aus dem U-Boot-Krieg erwachsen, seit jener Zeit gesunken." Nach einer eingehenden Erörterung der allgemeinen politischen Lage fuhr der Reichskanzler fort: „Feldmarschall Hindenburg hat mir vor wenigen Tagest die Lage, wie folgt, bezeichnet: Unsere Front steht auf allen Seiten fest, wir haben überall die nötigen Reserven, die Stimmung der Truppen ist gut und zuversichtlich, die militärische Gesamtlage läßt es zu, alle Folgen (also auch eine allensallstge Kriegserklärung Amerikas! D. Schrift!.) auf uns zu nehmen, die der uneingeschränkte U-Boot-Krieg nach sich ziehen könnte. Admiral-stab und Hochseeflotte sind der festen Überzeugung, daß England durch diese Waffe zum Frieden gebracht werden wird." Der Deutsche Reichskanzler hat mit obigen Worten den Stand der Dinge im allgemeinen kurz und übersichtlich klargelegt. Wir wollen in den folgenden Ausführungen zeigen, wie insbesondere die Getreidenot in den Ententeländern und die infolge der verschärften Tätigkeit der U-Boote drohende Aushungerung England und die Westmächte dazu zwingen wird, um Frieden zu bitten. Die Ernteergebnisse des Jahres 1916 haben durch die englische Rechnung einen dicken Strich gemacht. Wir werden durchhälten, wenn auch mit Einschränkungen und Entbehrungen. Ganz anders ist die Lage bei den Ententeländern. In England und Frankreich selbst ist die Ernte infolge des ungünstigen Erntewetters ungewöhnlich schlecht ausgefallen. Italien hat zwar eine leidliche Weizenernte zu verzeichnen, aber die für die Volksernährung ausschlaggebende Maisernte hat gänzlich versagt. Dazu kommt noch der weitere Umstand, daß auch die Ernte in den Vereinigten Staaten und Kanada schlecht ausgefallen ist und sich auch die Ernteausstchten Argentiniens ungemein verschlechtert haben. Gut ist nur die Weizenernte in Australien gewesen, die nur einen Ausfall von 25 Prozent gegen das Vorjahr aufweist. Aber man denke dabei an die ungeheuer lange Reisedauer der Schiffe und die erhöhte U-Boot-Gefahrl Schon vor der deutschen Seesperre hatte man daher in England die ernstesten Befürchtungen, daß die Ernährung des Volkes direkt in Frage gestellt sei. Schon Mitte Dezember schrieb „The Nation" in einer Abhandlung unter dem Titel „Die Wahrheit über die Nahrungsmittelknappheit", das englische Volk müsse sich der außerordentlichen Wichtigkeit der Nahrungsmittelknappheit voll bewußt sein. „Daily News" klagten sogar schon zu Anfang November vorigen Jahres, die Lage sei ernst, ja besorgniserregend. Wenn der Krieg noch einen weiteren Winter dauere, so sei die Hungersnot unausbleiblich. „Daily Telegraph" brachte am 9. Februar die aufsehenerregende Meldung, daß England nur noch für sechs Wochen mit Lebensmitteln ausreichend versehen sei. Auch Schweden, die nach der Blockadeerklärung aus London in Kopenhagen eintrafen, erzählten, daß England nur für etwas über einen Monat mit Lebensmitteln versorgt sei. Das kennzeichnet zur Genüge die Lage, die in Italien und Frankreich noch überdies durch die Kohlenkrise außerordentlich verschärft wird. Selbst bei sparsamstem Verbrauche hat Großbritannien täglich 4000 Tonnen Brotgetreide nötig. Gelingt es unserem Unterseebootkrieg — worauf wir felsenfest vertrauen — durch Versenkung und durch Abschreckung der Neutralen einen erheblichen Bruchteil der Zufuhr zu unterbinden, dann wird der uns zugedachte Aushungerungskrieg sich gegen den als fürchterliche Waffe kehren, der ihn erdacht hat. Die Engländer werden selbst in die Grube fallen, die sie uns gegraben haben. Die steigenden Zahlen der Schiffsversen-kungen zeigen Tag für Tag immer deutlicher, wie furchtbar und unerbittlich für England der Tag der Vergeltung und der verdienten Strafe naht. Wir schließen unsere heutigen Ausführungen mit den Worten, die wir kürzlich in der Zeitschrift „Das Neue Oesterreich" (Februarnummer) lasen: „Der vollste Sieg winkt uns als Lohn für die Tapferkeit an der Front und der Bevölkerung hinter der Front, wie unser Kaiser Karl es uns verheißen hat. Unsere Waffen einerseits, der Hunger anderseits werden endlich auch England auf die Knie zwingen. Es kommt der Tag, an dem unsere Feinde uns um Frieden bitten werden. Dann werden wir das Höchste zu Nutz und Frommen unseres geliebten Vaterlandes verlangen. Nun sehen wir deutlich Gottes Hand! Schlag auf Schlag führt sie gegen unsere Feinde! Die Entente hat uns aushungern und damit, durch die Annahme eines Friedens um jeden Preis, uns vollständig vernichten wollen. Gottes Hand hat durch die Mißernte des vergangenen Jahres in der ganzen Welt außerhalb der Zentralmächte den Plan der Feinde gerade in sein Gegenteil verkehrt!. .. Das hochherzige Friedensanbot unseres Kaisers und seiner Verbündeten wurde von unseren Feinden in der ungeheuerlichsten Weise abgewiesen. Wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit! Der Herr hat unsere Feinde mit Blindheit geschlagen. Sie werden unter unseren wuchtigen Hieben und durch die Gewalt des Hungers verderben! So hat sie Gott geschlagen! Ein herrlicher Sieg ist uns sicher. Ein großer Friede ist am Wege. Gott ist mit uns!" * Grauenhaft großartig sind bereits die Wirkungen des unbedingten Tauchbootkrieges. Hunderttausende und Hunderttausende Tonnen Schiffsraum sind schon versenkt worden. Die Getreideernten Südamerikas und Australiens sind im Antransport nach England, dessen Getreidehangars gegenwärtig so stark ausgeleert sind, wie noch niemals. Die Kohlentransporte aus England waren für Frankreich und Italien noch zu keiner Zeit so unentbehrlich wie jetzt, da die Manitionsindustrie inmitten der höchsten Anstrengungen für die Frühjahrsoffensive steht, während der einheimische Kohlenvorrat schon zur Neige geht. Die Munitionsindustrie Italiens gilt tatsächlich als gefährdet; auch in Frankreich mußten bereits viele für den Heeresbedarf arbeitende Fabriken und Unternehmungen wegen Kohlenmangels geschlossen werden. Wenn an einem einzigen Tage nicht weniger als 52.000 Raumtonnen erledigt wurden, kann die Hoffnung nicht groß sein, der Versenkung zu entgehen. Die Vernichtung der Handelsflotte des Vierverbandes ist also in absehbarer Zeit möglich. Wird es England darauf ankommen lassen oder nicht lieber schon früher zu Kreuze kriechen? Der Tauchbootkrieg bricht nicht nur Englands Kraft, er benimmt nicht nur das Vertrauen der Verbündeten zu Englands Führerschaft, sondern er erschüttert zugleich auch die Macht Italiens und Frankreichs, ebenso wie er Rußlands Widerstandskraft brechen wird. Wilson hat sich jüngst vollkommen als Parteigänger Englands bekannt. Es ist sehr erfreulich, daß es nicht notwendig sein wird, aus seiner Hand einen schwächlichen Frieden zu empfangen. Die Mittelmächte werden sich einen ehrenvollen, siegreichen Frieden selbst erkämpfen und erzwingen und dieser Friede winkt schon :n einigen Monaten. Selbst die englische „Morningpost" (12. Februar) schreibt: „Deutschland braucht die Flotte der Vereinigten Staaten nicht zu fürchten, da diese gegen die Tauchboote nichts Ausrichten und an die deutsche Flotte nicht herankommen kann. Zu Lande braucht Deutschland nichts zu fürchten, da die Vereinigten Staaten keine Truppen transportieren können und Holland und Skandinavien durch Deutschlands Waffengewalt in Schach gehalten werden. Gelingt es Deutschland, England zur See abzuschließen und die Stimmen der Neutralen unbeachtet zu lassen, so wird es den Krieg gewinnen." Das Kriegsopfer der Kirchenglocken in der Ztadi-pfarre Gotischer. ii. In der Stadtpfarrkirche zu Gottschee und in den Filialkirchen der Pfarre Gottschee wurden folgende Kirchenglocken abgenommen: in der Stadtpfarrkirche in Gottschee 1 Glocke, Gewicht 406 kg; in der Filialkirche zu St. Anna (Hohenegg) 1 Glocke mit 520 kg; in Grafenfeld 2 Glocken mit zusammen 593 kg; in Hasenfeld 2 Glocken mit zus. 229 kg; in der Kapelle in Hohenegg 1 Glocke mit 31 kg; in Hornberg 2 Glocken mit zus. 339 kg; in der Kapelle in Katzendorf 1 Glocke mit 60 kg; in Klindorf 2 Glocken mit zus. 259 kg; in Lienfeld 2 Glocken mit zus. 600 kg; in Schalkendorf 2 Glocken mit zus. 348 kg; in Schwarzenbach 2 Glocken mit zus. 477 kg; in Seele 2 Glocken mit zus. 380 kg. Die abgenommenen 20 Glocken haben zusammen ein Gewicht von 4242 kg. Die Glocke in Gottschee („Neunerin") wurde vom Turme heruntergeworfen und zersprang in vier Stücke, alle übrigen Glocken der Stadtpfarre blieben ganz. Bei der Abnahme der Glocken wurde kein Bauschaden verursacht. Die Glocken von den Filialkirchen wurden, teilweise mit Kränzen und künstlichen Blumen geschmückt, auf den Bahnhof in Gottschee geführt, wo eine photographische Aufnahme der gesamten Glockengruppe gemacht wurde. Im Nachhange seien nun im folgenden sämtliche Glocken der Stadtpfarrkirche in Gottschee und ihrer Filialkirchen aufgezählt, zugleich auch mit ihren Inschriften und mit gelegentlichen geschichtlichen Anmerkungen. 1. Stadt Gottschee. Die Stadtpfarrkirche besitzt 5 Glocken. Die größte wiegt 1008 kg und stammt aus dem Jahre 1715. Sie hat folgende Inschrift. 1. Zeile: O b Trinitas, voce mea ad dominum clamavi et exaudivit me f libera, salva nos, vivifica nos. 2. Zeile: a fulgure et tempestate libera nos Domine f S. Bartolomee ora pro nobis. Die zweite Glocke, welche 560 kg wiegt, stammt aus dem Jahre 1844, die dritte, die 406 kg wiegt, ebenfalls aus dem Jahre 1844; die vierte (Zügenglöcklein) wiegt 112 kg und stammt aus dem Jahre 1708, ist also die älteste Glocke der Kirche. Die fünfte Glocke (am Dachreiter, Sanktusglöcklein) stammt ans dem Jahre 1903 und wiegt 90 kg; sie wurde anläßlich des Neubaues der Stadtpfarrkirche neu angeschafft. Im Jahre 1684 ist die Stadt Gottschee, die damals fast ausschließlich aus Holzhäusern bestand, gänzlich abgebrannt. Die alle Stadtpfarrkirche des hl. Bartholomäus auf dem Friedhofe blieb zwar erhalten, aber im (hölzernen) Glockenturm, der auch ein Raub der Flammen wurde, schmolzen die Glocken. Die damals verarmte kleine Stadt vor offenbar erst im Jahre 1708, also 24 Jahre nach dem Brande, in der Lage, eine kleine Glocke gießen zu lassen (die Zügenglocke) und sieben Jahre später die große Glocke. — Von den beiden Glocken in der Friedhofkapelle (die eine hat 71 cm, die andere 58 cm im Durchmesser) stammt die eine aus dem Jahre 1726 und hat folgende Inschrift: Casparus Franchi me fudit Anno 1726. A fulgure et tempestate libera nos Domine. Die zweite, kleinere ist wahrscheinlich im Jahre 1791 (Erhebung der Grafschaft Gottschee zu einem Herzogtum, Erhebung der bisherigen Stadtkirche der heil. Fabian und Sebastian [früher heil. Florians zur Stadtpfarrkirche) vom Schlosse Friedrichstein (Schloßkapelle) herabgebracht worden. Auf dieser Glocke, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, befindet sich ein Medaillon, beiderseits davon ein Ritter zu Pferde, der einen Fußgänger durchbohrt. Auch der Johannes-Altar in der im Jahre 1901 abgetragenen Stadtpfarrkirche der hl. Fabian und Sebastian stammte aus der Friedrichsteiner Schloßkapelle. — Von diesen sieben Glocken verbleiben sämtliche bis auf die aus dem Jahre 1844 stammende „Neunerin." (Schluß folgt.) Aus Stabt und Land. HsLtschee. (Kriegsauszeichnungen.) Dem Generalmajor m. Tit. u. Char. Herrn Viktor Ts ch er ne wurde die allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben, desgleichen dem Hauptmann a. D. der Landwehr Herrn Johann Kraker. Dem Linienschiffsleutnant i. d. Res. Herrn Karl Ranket wurde das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoralion verliehen. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Postassistenten Herrn Johann Krobath aus Malgern der Post- und Telegraphendirektion in Triest wurde für seine vorzügliche Dienstleistung vor dem Feinde das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen (zweite Auszeichnung.) Genannter steht seil Kriegsbeginn im Felde und war ihm bereits 1916 das Goldene Verdienst kreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen worden. Dem Kompaniekommandanten der freiwilligen Schützen Herrn Franz Erker aus Gottschee wurde das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen. — (Beförderung.) Herr Kadett Albert Tautscher, bhJR 2, wurde zum Fähnrich befördert. — (Kriegsauszeichnungen.) Dem Landsturmfeldwebel Franz Fink, PB 3, wurde das Eiserne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen; dem Reserveunterjäger Alois Turk, FJB 20, die Silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse; dem Vizewachtmeister Johann Schleimer des LGK 7, bei einem Gruppenkommando, das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille, dem Wachtmeister Peter Kosar des LGK 6 ebenfalls das Silberne Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeilsmedaille; dem Zugsf. Josef Weiß (Sanitäts-unterosfizier), LJR 27, das Silberne Berdienstkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille. — (Eine neuerliche Musterung) der Landsturmpflichtigen der Jahrgänge 1872 bis 1891 findet in der Zeit von 3. bis 28. März statt. — (A l t b ü r g e r m e i st e r J o s e s B r a u n e P.) Am 4. Februar starb hier eines plötzlichen Todes (Herzschlag) Herr Josef Braune, Altbürgermeister, Gastwirt und Realitätenbesitzer, Ehrenbürger von Gottschee, Besitzer des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, in seinem 76. Lebensjahre. Er folgte seiner fünf Tage früher verstorbenen Tochter Eugenie, an der er mit großer Liebe gehangen hatte, im Tode nach. Mit ihm schied ein Mann aus dem Leben, der sich der allgemeinen Hochachtung und größten Wertschätzung erfreute und dem die Stadt Gottschee wegen seiner Verdienste um das Aufblühen des städtischen Gemeinwesens zu dauerndem Danke verpflichtet ist. Der Verstorbene war von 1864 bis 1889 Mitglied der Stadtgemeindevertretung, im Jahre 1876 wurde er zum Gemeinderat gewählt. 1877 bis 1889 war er Bürgermeister von Gottschee. Ihm verdankt Gottschee u. a. die Durchführung der neuen Häusernummerierung und Straßenbenennung, die Verlegung des Viehplatzes aus der Stadt, die Anpflanzung von Alleen usw. Als Obmann des Ortsschulrates setzte er sich auch erfolgreich für die Gründung der hiesigen Mädchenvvlksschule ein. Ein ganz besonderes Verdienst erwarb sich der Verblichene durch die von ihm angeregte, auf seinen Antrag von der Gemeindevertretung in der Sitzung vom 27. Juni 1881 beschlossene und im Mai 1882 ins Leben getretene Sparkasse der Stadt Gottschee. Herr Braune gehörte dem Sparkasseausschusse seit der Gründung des Institutes (1882) bis zum Jahre 1900 an und war ebensolange auch Obmann des Sparkasseausschusses. Es war sein Ehrgeiz, das neugegründete Institut, das Jahr für Jahr immer mehr aufblühte und unter seiner zielbewußten Leitung einen immer größeren Aufschwung nahm, auf eine sehr erfreuliche Höhe zu bringen und ihm das volle Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen und zu erhalten. Die Sparkasse wird ihrem verdienstvollen, langjährigen Obmann stets eine dankbare Erinnerung bewahren. Sein Name wird auch weiterhin im Ehrenbuche dieses Institutes unter jenen Namen glänzen, an die sich die Erinnerung besonderer Verdienste knüpft. Gelegentlich der patriotischen Landesfeier anläßlich des Jubiläums der 600 jährigen Zugehörigkeit Krams zu Österreich im Jahre 1883 wurde Herrn Braune vom Kaiser das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone verliehen, die Gemeindevertretung ernannte ihn in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt mit Sitzungsbeschluß vom 4. Juli 1883 zu ihrem Ehrenbürger. Auch den Bau der Karlsbrücke in Gottschee (1883) und die Gründung der gewerblichen Fortbildungsschule hat der Heimgegangene nach Kräften gefördert. Eine Zeit war er auch Landtagsabgeordneter gewesen. Er ruhe in Frieden. — (Kriegsmatura.) Am 7. Februar legten die bei der Musterung als tauglich befundenen Schüler der 8. Gymnasialklasse Otto Cernstein aus Gottschee, Adolf Perz aus Nesseltal (Lienfeld) und Otto Pavlicek aus Laibach (Gottschee) die Reifeprüfung ab. Die beiden Erstgenannten bestanden sie mit Auszeichnung. Ein paar Tage darauf hatten die Maturanten einzurücken. — (Marinekommandant Großadmiral Anton Haus f.) Der Landesausschuß des Herzogtums Kram hat anläßlich des Ablebens des Großadmirals Anton Haus an das k. u. k. Kriegsministerium, Marinesektion, nachstehendes Telegramm gerichtet: „Der überaus schwere, erschütternde Verlust, welcher die k. u. k. Kriegsmarine und das gesamte Vaterland betroffen, hat auch das Land Krain in tiefe Trauer versetzt. Namens der ganzen patriotischen Bevölkerung des Landes bitte ich, den Ausdruck innigsten Beileids entgegennehmen zu wollen. Der Name Anton Haus, des genialen, unvergleichlichen Führers unserer rühm- und siegreichen Flotte, wird im dankbaren, verehrungsvollen Gedenken niemals verschwinden. Dr. Šušteršič, Landeshauptmann." — (Todesfall.) Am 14. Februar starb hier nach längerem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Frau Josefine Herzig, in ihrem 89. Lebensjahre. Die Verstorbene, eine Wienerin, war die Großmutter der Distriktsarztsgattin Frau Maria Röthel in Gottschee. Sie ruhe in Frieden. — (Patriotische Spende.) Herr Anton Hauff, k. k. Oberleutnant, hat für den Witwen- und Waisenfond des k. k. Landsturmbezirkskommandos Nr 27 in Laibach 50 Kronen gespendet. — (Kranzablösung.) Die Familien Loy und Verderber haben anläßlich des Ablebens des Herrn Altbürgermeisters Josef Braune an Stelle eines Kranzes zusammen den Betrag von 100 K zu Gunsten des Witwen- und Waisenfondes nach gefallenen Kriegern gespendet; die Stadtgemeinde Gottschee und die Sparkasse der Stadt Gottschee ehrten das Andenken des Verstorbenen durch eine Spende von je 50 K ebenfalls zu Gunsten des Witwen- und Waisenfondes. — (Gruß aus russischer Kriegsgefangenschaft.) An das hiesige Rekonvaleszentenhaus vom Roten Kreuze langte vor einigen Tagen folgender Feldpostkartengruß aus Solo-Tjube bei Perovsk-Wald (aufgegeben am 17. Dezember 1916) ein: Für die Karte vom 24. Juli herzlichen Dank. Den treuen Kameraden Glückwünsche zur Jahreswende nebst innigen Grüßen! Franz Hriber; Johann Svbkowitz, 30.1. Baon; Johann Szmik, Sir. Nr. 31; Alfred Phaner (?), LFR Nr. 31; Josef Ottendorfer, IR Nr. 4; Gustav Tarnno (?), IR Nr. 74; Ferenz Anton, J.J. Abteilung Nr. 7. — (Wohltätigkeitsabend im Rekonvaleszentenhause.) Der am 15. Februar im hiesigen Rekonvaleszentenhause (Marienheim) veranstaltete Wohltätigkeitsabend erfreute sich eines sehr zahlreichen Besuches. Das schöne, sorgfältig ausgewählte Programm enthielt folgende Nummern. 1. Fliegermarsch von Dostal. 2. Morgenblätter, Walzer von Joh. Strauß. 3. a) Heldenantwort, Deklamation, b) Das Gespenst mit der langen Hand, einaktiges Lustspiel. 4. Menuett von Paderewski. 5. Violinkonzert von Charles de Beriot 6. Gesangsvorträge: a) Ave Maria von Adolphe Deslandres; b) Wohin? von Fr. Schubert. 7. Silhouette von Dvoi-ak. 8. Die Audienz bei Kaiser Karl, humoristischer Vortrag in Gottscheer Mundart.- 9. Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust, Walzer von Josef Strauß. 10. Andreas Hofermarsch von Komzak. Reicher Beifall krönte die ausgezeichneten Darbietungen. Die Einnahme für den guten Zweck (für die verwundeten und kranken Krieger des Rekonvaleszentenhauses) war recht befriedigend. — (Die Musterung des Jahrganges 1899) findet am 20. Februar in Gottschee für den Gerichtsbezirk Gottschee statt. — (Der Landesausschuß) hat anläßlich des Empfanges der krainischen Huldigungsabordnung durch den Kaiser beschlossen, einen eigenen Fond als Stiftung „Fürs Kind" im Rahmen der unter dem Schutze der Kaiserin Zita stehenden Aktion zu gründen. Als Stammkapital wurden 100.000 K aus Landesmitteln bestimmt. — Der Lehrerschaft wurde ein weiterer Kriegsteuerungsbeitrag im gleichen Ausmaße wie letzthin bewilligt; die Unterstützung für jedes Kind wurde von 15 auf 20 K erhöht. — Schließlich wurde der Landeshauptmann ermächtigt, der durch Erdbeben betroffenen Einwohnerschaft von Munkendvrs in Unterkrain einen angemessenen Betrag als erste Aushilfe anzuweisen. — (Große Kälte.) Am 9. Februar verzeichnten wir hier 18 bis 20 Grad (R.) Minus, je nach der Lage. Am 10. Februar stieg die Kälte auf 21 Vs Grad R. unter Null. Das am 9. Februar für das hiesige Wasserwerk eingelangte Rohöl war gestockt, so daß es wie Vaselin aussah und durch Erwärmung wieder flüssig gemacht werden mußte. Zwecks Einschränkung des allzustarken Kohlen- und Holzverbrauches wurde wegen der großen Kälte der Unterricht an der hiesigen Knaben- und Mädchenvolksschule vom 12. bis 15. Februar eingestellt. Die Eisgewinnung ans der Rinse macht wegen der Dicke des Eises Schwierigkeiten. — (Aus den V erlustliste u.) Aus der Verlustliste Nr. 515: EinjFreiw. Korp. TüFeldw. Alois Cvar, IR 17, Gottschee, Bez., kriegsges. in Rußland; Einj.Freiw. Oberjäg. Karl P a l a sek, HIB 9, Gottschee, Bez., verw.; EinjFreiw. Rudolf Stöckl, LJR 4, verw. Aus der Verlustliste Nr. 514: LdstJnf. Josef Sigmund, IR 55/ 2. Komp., kriegsges. in Rußland. Aus der Verlustliste 516: LdstJäg. Alois Prenner, FJB7, 2. Komp., verw.; LdstJnf.Johann König, IR 17, 5. Komp. Aus der Verlustliste Nr. 458: Matthias König, FHR 6, Gottschee, Land, tot; Josef Skulj, IR 17, Gottschee, Bez., tot; Unterkanonier Andreas Sterbenz, Landsturmartillerieabteilung Nr. 7/3, kriegsges. — (Gerichtliche Abstrafungen wegen Preistreiberei). Kürzlich wurde hier ein Weinbauer, der für Maierler Wein einen offenbar übermäßigen Preis verlangt hatte, zu 10 Tagen Arrest, verschärft mit hartem Lager an zwei Tagen, und 200 Kronen Geldstrafe verurteilt. Auch mehrere weitere Abstrafungen wegen Weinpreistreiberei kamen beim hiesigen Bezirksgerichte vor. Eine Wirtschafterin in Gottschee, die für den Liter Milch 40 Heller verlangt hatte, wurde gleichfalls gerichtlich abgestraft. — (Das Schleisergeschäst,) das bekanntlich fast zur Gänze in den Händen von Reichsitalienern war, hat feit Ausbruch des Krieges mit Italien vollends gestockt. Wie man liest, gehen nun endlich in Kärnten österreichische Staatsangehörige daran, dieses Geschäft an sich zu reißen. Dies wäre auch für Kram und unser engeres Heimatländchen wünschenswert. — (Gegen die Preistreiberei in Spiritus.) Das Amt für Volksernährung hat eine Verordnung erlassen, womit für alle aus Ungarn sowie aus Bosnien und der Herzegowina bezogenen, dem finanzämtlichen Überweisungsverfahren unterliegenden gebrannten geistigen Flüssigkeiten ein Anbotzwang zu Gunsten der Spirituszentrale statuiert wird. Diese Maßnahme erschien notwendig, um der preistreiberischen Tendenz beim Verkauf von Spiritus und Spirituosen entgegenzutreten. Die Verordnung bezieht sich nur auf versteuerte Ware und nicht ans denaturierten Spiritus. — (Warnung.) Es wird neuerlich daraus aufmerksam gemacht, daß es bei Strafe strenge verboten ist, von Kriegsgefangenen militärische Bekleidungsstücke oder Schuhe einzutauschen oder anzukaufen, da diese Gegenstände ärarisches Eigentum sind. — (Warnung vor Begünstigung flüchtiger Kriegsgefangener.) Es wird wiederholt jedermann im eigenen Interesse vor der Begünstigung entwichener Kriegsgefangener durch Verabreichung von Nahrung, Gewährung von Unterkunft oder dergl. eindringlichst gewarnt. Wer dem Gebote zuwider handelt, gegen den wird das militärische Verfahren wegen Verbrechens wider die Kriegsmacht des Staates eingeleitet. — (Aus d em Bri efe eines reich s deutschen Krieg er s.) Ein reichsdeutscher Soldat schreibt unterm 4. Februar l. I. aus Herzdorf, Prenßisch-Schlesien, an seine Schwiegermutter, Frau E. in Gottschee, u. a.: „Wenn man es in 30 Monaten nicht zustande gebracht hat, uns auszuhungern, so wird dies England überhaupt nie und nimmer fertigbringen. Wir werden jetzt den Spieß umdrehen. Es ist das zwar keine Kleinigkeit für unsere Marineleitungen, aber was sich unsere Blaujacken einmal vorgenommen haben, das wird zweifellos auch ausgeführt. Die Zeit wird es unsere Gegner bald lehren, was wir noch zu leisten imstande sind. Aus so niederträchtige Art unser ehrliches Friedensangebot abzuweisen, war einfach skandalös und erniedrigend. Nun geben wir die richtige Antwort darauf. Unsere U-Boote und unser Hindenburg haben jetzt einen Trumpf ausgespielt, den die Gegner nicht werden stechen können; also werden sie daraufzahlen müssen und die Kriegszeche wird für sie sehr groß sein. Ihr werdet Euch, meine Lieben, wundern, was für eine gewaltige Kraft den Völkern der Mittelmächte noch innewohnt. Bis jetzt sind wir „Barbaren" stets ungemein human ausgetreten, nun aber gilt es in gerechter Notwehr einen scharfen Tanz aufzuspielen, um das Kriegsende zu beschleunigen." — (Nicht mehr allzu ferne Friedensverhandlungen?) Wie der „Abend" schreibt, enthielt die Rede des bayerischen Ministerpräsidenten Grafen Hertling eine klare und bündige Absage gegenüber den Forderungen der sogenannten Alldeutschen. Die deutsche Reichsregierung stehe auch heute noch völlig auf dem Boden des Bethmannfcheu Friedensangebotes vom Dezember und betracht für di auf ein Sinne diesen 5 lunge nicht i der Eni Mittel 1 Mittel Vernich] werde i rischen zwei i keine 9J aber I Mange! ebenso : bereit h englische die Übei U-Boot« „Die F 14. Feb aus Ne 1 Millii neutrale zwischen Platz g deutscher heimisch! des m 238.974 Tonne«; Lage sü den net einziges länder U-Boot- Englarü des Fril einen S übertreff militäns technisch blutigste Krieg, ti unter S unseren wird au land befuge En das UM für die Fälle. -noch v bringt i bald e löirtfchaj werden. sich in t Rußlani betrachte den verschärften U-Bootkrieg nur als Gewaltmittel für die Erzwingung von Friedensverhandlungen, die auf einem anderen Wege nicht herbeizuführen waren. In diesem Sinne wurden auch die neutralen Gesandten benachrichtigt und auf diesen Ton werden auch die kommenden Friedensverhandlungen gestimmt sein, deren Aufnahme man trotz all dem als nicht mehr allzu ferne betrachtet. — In der Schweiz ist man der Ententenpresse zum Trotz überzeugt, daß der U-Boot-Krieg ein Mittel sei, die Kriegsdauer abzukürzen. Man sagt mit Recht, welches Mittel zu diesem guten Zweck hilft, ob große Schlachten oder die Vernichtung von Schiffen, kommt auf dasselbe heraus. Im Gegenteil werde der U-Boot-Krieg der weniger blutige sein. In der schweizerischen Presse meint man, daß bei genügender U-Boot-Anzahl in zwei oder drei Monaten die Frucht reif sei, indem alsdann keine Matrosen mehr zu haben sein werden. Wahrscheinlich werde aber Italien noch früher zusammenbrechen, da dort der Mangel noch rascher wirken werde. Die amerikanische Flotte werde ebenso vorsichtig sein wie die englische, und bis Wilson eine Armee bereit habe, sei hoffentlich schon die Entscheidung gefallen. — Im englischen Oberhause sprach Admiral Lord Beresford am 13. Februar die Überzeugung aus, daß England in ungefähr sechs Wochen die U-Boote gemeistert haben werde. Wir teilen diese Überzeugung nicht. „Die Feinde sind jetzt am Letzten, wir werden siegen", sagte am 14. Februar der preußische Minister v. Loebell. — (Eine Friedensberechnung.) „AssoziatedPreß" meldet aus Neu-Aork: In Fachkreisen glaubt man, daß, wenn monatlich 1 Million Tonnen englischer Schiffe versenkt und 3 Mill. Tonnen neutraler Schiffe vom Anlaufen"englischer Häfen zurückgehalten werden, zwischen England und Deutschland eine Verständigung über den Frieden Platz greifen wird. Damit dies geschehe, müssen zwei Drittel der deutschen U-Boote stets an der Arbeit sein, während ein Drittel die heimischen Stützpunkte aufsuchen muß, um die Vorräte zu ergänzen. — (DiegrößteGefahrseitNapoleon.) Die Ergebnisse des U-Boot-Krieges betragen bis 15. Februar 102 Schiffe mit 238.974 Tonnengehalt. Dazu kommen noch 39 Schiffe, deren Tonnenzahl unbekannt war. Rotterdam« Reederkreise erachten die Lage für England als äußerst kritisch. Jede Lebensmittelzufuhr aus den neutralen Ländern hat völlig aufgehört. Bisher wurde kein einziges deutsches U-Boot versenkt. Die Gegenmaßnahmen der Engländer sind erfolglos. Lord Curzon bezeichnete den verschärften U-Boot-Krieg im englischen Oberhause als die größte Gefahr, die England seit Napoleon bedrohe. — (Der Schlußakt des Weltkrieges.) Die Ablehnung des Friedensangebotes der Mittelmächte bringt der Welt nunmehr einen Schlußakt des Krieges, der an Entsetzlichkeit alles Bisherige übertreffen wird. Es hat ein rasender Wettlauf eingesetzt nach dem militärischen Übergewicht, nach der Vervollkommnung der militärisch-technischen Vernichtungsmittel. Der letzte Akt des Krieges wird der blutigste sein. Im Mittelpunkte steht jetzt der verschärfte U-Boot-Krieg, dessen Beute von Tag zu Tag größer wird. Dieser Kampf unter See bildet den letzten großen weltgeschichtlichen Moment, der unseren endgültigen Sieg herbeiführen wird. Durch das Unterseeboot wird auch das hochmütige, sich früher unangreifbar dünkende England bezwungen werden. So ist denn schließlich gerade die Jnsel-lage Englands, die bisher der Briten Schutz und Stolz war, durch das Unterseeboot eine ständige Gefahr geworden und ein Ünglück für die Engländer. Auch der englische Hochmut kommt nun zu Fälle. — Im allgemeinen ist man davon überzeugt, daß der Krieg noch vor Ablauf des Sommers beendet sein wird. — (Baldiges Kriegsende.) Die „Kölnische Volksztg." bringt einen Artikel des „Popolo d'Jtalia", wonach der Krieg bald entschieden sein wird, da Frankreich und Italien aus wirtschaftlichen und finanziellen Gründen binnen kurzem erschöpft sein werden. — (Hilferufe an Japan.) Die Pariser Presse befaßt sich in auffallender Weise mit der Frage der japanischen Hilfe für Rußland. Es sei dringend geboten, die Rettung Rußlands durch Japans Hilfe zu versuchen. Nur japanische Hilfe könnte das in Zersetzung begriffene Rußland aufrecht erhalten. Diese Rettung für die Sache der Entente sei schon ein Stück Ostasien wert, das Europa späterhin ohnedies nicht werde behalten können. — (Krieg und Landwirtschaft.) Am 1. Februar betonte Kaiser Karl auf die Huldigungsansprache des Präsidenten der niederösterreichischen Landwirtschaftsgesellschaft, er nehme mit großer Befriedigung zur Kenntnis, daß die österreichische Landwirtschaft sich ihrer in der gegenwärtigen schicksalsschweren Zeit besonders wichtigen Aufgaben gegen die Allgemeinheit voll bewußt ist. „Überbringen Sie meinen Dank allen unseren braven Landwirten und den tüchtigen Landfrauen, deren so viele ihre Männer und Söhne im Felde haben. Sagen Sie ihnen, daß ich die dem Staate durch ihre ausdauernde Arbeit geleisteten Dienste vollauf würdige, daß ich ihre Mühsale kenne und sie meiner steten Fürsorge sicher sein können sowie des Dankes unseres geliebten Vaterlandes." — Die anerkennenden Worte des Kaisers werden auch unseren Landwirten und Landfrauen ein Ansporn sein, auch Heuer wieder unter schwierigen Verhältnissen eifrig und unverdrossen ihren Pflichten nachzukommen zum Wohle des Vaterlandes. Nie war unsere Zukunft mehr als heute durch die Leistungen der Landwirte bedingt. Das sollen die Landwirte bedenken, aber auch die Städter, —• (Zu den Enthebungen der Landwirte) auf unbestimmte Zeit ist ein Erlaß des Kciegsministeriums ergangen, der u. a. folgendes besagt: Die politischen Bezirksbehörden können Landwirten, die von einer militärischen Zentralstelle zeitlich enthoben waren, eine Enthebung auf unbestimmte Zeit erteilen, wenn die Landwirte f e l d d i e n st u n t a u g l i ch, nur zu Hilfsdiensten oder zum Landsturmdienste ohne Waffe geeignet sind. Landsturmpflichtige Landwirte, die wohl gemustert wurden, aber infolge bisheriger Enthebung noch nicht eingerückt sind, können erst dann auf unbestimmte Zeit enthoben werden, wenn ihre Klassifikation bekannt ist. Das Kriegsministerium hat daher angeordnet, daß derzeit gemusterte, aber enthobene Landwirte zum zuständigen Ergänzungsbezirkskommando zwecks Feststellung des Grades der Tauglichkeit einberufen werden. Die Ergänzungsbezirksbehörden haben diese Landsturmpflichtigen über Ersuchen der politischen Behörden einzuberufen, nach Feststellung des Tauglichkeitsgrades wieder zu entlassen, diesen Tauglichkeitsgrad aber der betreffenden Bezirksbehörde mitzuteilen. — (Die Erzeugung von Hausseife verboten.) Von amtlicher Seite wird verlautbart: Alle genießbaren Fette sollen zu Ernährungszwecken dienen; andere tierische oder pflanzliche Öle und Fette aller Art müssen vor ihrer Verwendung zu technischen Zwecken zunächst der Entglpzerinierung zugeführt werden. Es ist daher die Herstellung von Seife aus Fett verboten. Strafbar macht sich, wer gleichwohl Hausseife aus Fett herstellt, sowie der, welcher andere in der Erzeugung von Hausseife unterweist. — (Einschränkung der Schafschlachtungen.) Es ist eine Einschränkung der Schlachtung der Schafe durch eine Regierungsverordnung verfügt worden. Von dem Schlachtungsverbote sind ausgenommen: Hammel im Alter von mindestens IVa Jahren; weibliche Schafe, die sich mit erreichtem zweiten Lebensjahre als gelt und zuchtunfähig erwiesen haben; alle Schafe, die das Alter von fünf Jahren erreicht haben; Schafe, die der Notschlachtung zugeführt werden müssen. Diese Verordnung wurde allem Anscheine nach zwecks Erhöhung der Wollegewinnung erlassen. — (Gemüsesamen,) die auf Veranlassung des Ackerbauministeriums in Holland und Dänemark angekauft worden sind, sind zu festgesetzten Preisen und Bedingungen bei der Futtermittelzentrale in Wien, I., Trattnerhof, erhältlich. Interessenten, die mindestens eine Menge von 50 kg der einzelnen Samengattung beziehen wollen, können sich direkt mit der Futtermittelzentrale ins Einvernehmen setzen. Wer nur kleinere Mengen wünscht, hat seinen Bedarf bei einem Samenhändler zu decken. — (E inschränkung der fleischlosenTage?) Minister Höfer äußert sich, er wolle zunächst das Ergebnis der Vorratsaufnahme abwarten und dann die Angelegenheit der mehrseits empfohlenen Gottschecr Bote — Nr. 4. Einschränkung der fleischlosen Tage (behufs Sparung mit anderen Lebensmitteln) reiflich überlegen. Für die Förderung des Gemüseanbaues werde gesorgt werden. Enthebungsgesuche, die mit Appro-visionierungsangelegenheiten Zusammenhängen, werde er (der Minister), wenn dringlich, entsprechend befürworten. ■— (Streckung mit Maismehl.) Die Getreidevorräte werden nun wieder mit Mais gestreckt werden, der von Ungarn kommt. Maismehl bekommen zunächst jene Länder zugewiesen, in denen Erzeugnisse aus Maismehl zu den landesüblichen Lebensmitteln gehören. Man hofft auch, daß das Maismehl durch das neue Entkeimungsverfahren (aus den Maiskeimen wird bekanntlich Öl erzeugt) haltbarer und wohlschmeckender (kein bitterer Geschmack) geworden ist. — (Neue Zuckerpreisfestsetzung.) Die am 1. Februar in Kraft getretene Erhöhung der Eisenbahnfrachttarife hatte auch eine neue Preisfestsetzung für den Verkauf von Verbrauchszucker zur Folge. Durch die Verordnung des k. k. Landespräsidenten in Krain vom 31. Jänner 1917, Z. 3042, sind die Stationspreise für Großbrote per 100 Kilogramm für Gottschee mit 107"93 K, für Mitterdorf ebenfalls mit 107'93 K festgesetzt. — (Kürzung der Zuckerration.) Es wird nunmehr durchschnittlich um V* Kilogramm monatlich weniger Zucker gegeben als bisher. Für die Bewohner von Städten (Gottschee) ist die für den Monat entfallende Zuckerration mit 1 Kilogramm (gegen bisher ' 1V4 Kilogramm) festgesetzt worden, für ländliche Gebiete mit ^Kilogramm. Die Zuckerkarten werden in Hinkunft auf einen Kalendermonat (nicht mehr wie bisher auf vier Wochen) lauten. Es ist geplant, in Gast- und Kaffeehäusern die Verabreichung von Zucker zu untersagen. Auch bei der Herstellung von Likören und von Süßwaren, die nicht direkt der Ernährung dienen, wird künftighin Saccharin anstatt des Zuckers verwendet werden müssen. Hingegen wird die Erzeugung von Marmeladen durch Zuckerfreigabe unterstützt werden. — (Einschränkung des Personenverkehres auf den E i s e n b a h n e tr.) Die Eisenbahnen stehen fortgesetzt unter den größten Anforderungen. Es muß deshalb der Personenverkehr möglichst eingeschränkt werden. An die Bevölkerung ergeht demnach der Aufruf, bis auf weiteres jede nicht unbedingt notwendige Reise zu unterlassen, namentlich bloße Vergnügnngs- und Ausflugsfahrten. Es ist vaterländische Pflicht jedes einzelnen, den Eisenbahnverkehr, der jetzt vor allem der Vaterlandsverteidigung dienen muß, zu entlasten und ihn ausschließlich den wichtigsten Kriegszwecken dienstbar zu machen. — (Spenden für das Rekonvaleszentenhaus.) Für das hiesige Rekonvaleszentenhaus des Roten Kreuzes wurden in letzterer Zeit aus Amerika gespendet: am 3. Jänner 1917 durch den Wiener Bankverein 300 K; am 12. Februar durch das Bankhaus Mißler F. in Budapest 230 K. Witterdorf. (Sterbefälle.) Am vergangenen Mittwoch wurde unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung der Schmiedmeister Josef Händler in Mitterdorf 38 zu Grabe getragen. Ein schon länger dauerndes Nierenleiden hat den erst 45 Jahre alten Mann dahingerafft. Er starb ergeben und wohlversehen. — In Koflern ist am 31. Jänner die verwitwete Helena Fink im Alter von 83 Jahren gestorben. — Auch die Kriegsflüchtlinge hat der Tod neuerdings heimgesucht. Der aus Osfek stammenden und jetzt in Kerndorf wohnhaften Familie Glejšič wurde erst kürzlich mitgeteilt, daß der Vater den erlittenen Verwundungen im Kriegsspitale erlegen sei und nun ist am 15. Februar auch sein zweitjüngstes Kind Anton, 4 Jahre alt, ihm nachgefolgt. Es ist dies der vierte Todesfall unter den Flüchtlingen. — (Ein Totgesagter meldet sich.) Josef Röthel aus Obrem wurde über behördliche Verständigung in den beim hiesigen Gemeindeamte erliegenden Listen als im Jahre 1915 gefallen eingetragen. Vor etlichen Tagen erhielt aber das Gemeindeamt ein Schreiben, worin Röthel ersucht, das Nötige zu veranlassen, daß er in Bozen das Heimatsrecht erlange. Dort sei er gegenwärtig als Kriegsinvalide. Worobitz. (Heldentod.) Der 47jährige ^Landsturminfan-terist Michael Pirstitz aus Morobitz Nr. 26 hat am 10. Jänner um 11 Uhr. vorm. während des Menagetragens durch einen Kopfschuß den Heldentod gefunden. Die Leiche wurde vom Feldkuraten Herrn Franz Kuttar feierlich auf dem Militärfriedhofe eingesegnet. Sein Grab trägt die Nummer 144. Der Gefallene hinterläßt eine Witwe und zwei erwachsene Kinder. — (Glocken ab nähme.) Am 16. und 17. Jänner wurden in unserer Pfarre fünf Glocken abgenommen. Aus der Pfarrkirche die große Glocke aus dem Jahre 1863 mit 1056 Pfund, von den Filialkirchen: in Eben die große aus dem Jahre 1843 mit 280 Pfund ; in Julauf die kleine aus dem Jahre 1849 mit 192 Pfund; in Niedertiefenbach die kleine aus dem Jahre 1792 mit 335 Pfund; vom Ebnerbild die kleine aus dem Jahre 1905 mit 77 kg. Unter feierlichem Glockenklang ihrer zurückgebliebenen Schwestern und unter der Begleitung der Bevölkerung, die manche Träne vergoß, nahmen sie auf bekränzten Wagen Abschied von der Pfarrgemeinde. Aiedertiefenöach. (Blitzschlag.) Am 15. Jänner schlug der Blitz in den Heuboden mit unterer Stallung des in Amer ka weilenden Matthias Spiletitsch Nr. 19 ein und das Gebäude ward ein Opfer der Flammen. Es war auf 1000 K versichert. Mosel. (Das Gewicht der abgelieferten Glocken), 13 an der Zahl, beträgt 3459 kg und der Vergütungspreis 13.836 K. Die Glocken wogen einzeln: in Obermöfel die große in der Pfarrkirche 870 kg, beim heil. Blute die große 380 kg, in Niedermösel die große 210 kg, in Dürnbach beide 110 kg und 55 kg in Reintal bei der heil. Dreifaltigkeit die große 140 kg, beim heil. Schutzengel die kleine 180 kg, in Verdreng die beiden größeren 330 kg und 184 kg, in Oberpockstein die große 165 kg, in Oberskrill die beiden größeren 385 kg und 290 kg, in Unterfkrill die große 160 kg. Die zu Hause verbliebenen Glocken haben zusammen, ein Gewicht von 2384 kg. — (Der Abschied von den Glocken), welche nach unabänderlicher Bestimmung abgenommen wurden, tat allen im Herzen weh. Am 26. Jänner wurden sie zu Kriegszwecken nach Gottschee überführt. Die zurückgebliebenen Glocken gaben ihnen das Abschieds-? geläute.' Bekränzt wie Rekruten, unter den Segens- und Siegeswünschen der Bevölkerung rückten sie ein. In Gottschee wurden sie zum ewigen Andenken noch photographiert. Mögen sie uns Sieg und Frieden erkämpfen helfen. — (Gefallen) ist am 4. Oktober 1916 Johann Hutter aus Unterfkrill Nr. 21, 32 Jahre alt, welcher schon lange Zeit in der Fremde lebte. Hierorts hat er keine Angehörigen mehr. (Todesfall.) Am 9. Februar ist hier der Infanterist, Timlargefreite des IR 17 Josef Kresse an Tuberkulose gestorben. Wim. (Todesfall.). Am 12. Jänner ist hier nach längerem, schmerzvollem Leiden und Empfang der heil. Sterbesakramente Herr Johann Jonke- Vertreter der Firma Wandrowetz & Maijer, im 64. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen. Die irdische Hülle des Verblichenen wurde am 14. Jänner auf dem Zentral-Friedhof zur ewigen Ruhe bestattet. Er ruhe in Frieden. Ariefkasten. „Gendarm". Bis 1. Juli 1918. Empfehlung. In Erinnerung an meinen seligen Mann danke ich allen geehrten Kunden von Stadt und Land für das bisher meinem Manne erwiesene geschäftliche Vertrauen. Ich werde in gleicher Weise die Leder- und Schußwarenhandtung sowie die Schuhmacherei für Maßarbeit weiter führen und bitte daher, auch mir das gleiche Vertrauen entgegenzubringen. Ich werde stets bemüht sein, alle meine Kunden aufs genaueste und billigste zu bedienen und zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll i@e@s m Emma Peteln. mi Seite 31. t Die Unterzeichneten geben, von tiefstem Schmerze gebeugt, die Trauernachricht von dem hin-fcheiden ihres vielgeliebten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn losef Braune Mivatiers, langjährigen Bürgermeisters und Ehrenbürgers der Stadtgemeinde Gottschee, Besitzers des Goldenen Werdrenstkreuzes mit der Krone usw. welcher gestern um 6 Uhr abends in seinem 76. Lebensjahre plötzlich an herzschlag verschieden ist. Die entseelte hülle des teuren Verblichenen wird Dienstag den 6. Februar \%7 um 5 Uhr nachmittags im Sterbehause eingesegnet und sodann aus dem hiesigen Friedhose im Familiengrabe zur letzten Ruhe beigesetzt. Das heil. Seelenamt wird Mittwoch den 7. Februar um 8 Uhr früh in der Stadtpsarrkirche gelesen werden. Gottschee, am 5. Februar W7. Iosefine Smotej, geb. Braune Dr. Gustav Smotej Eduard Schuöitz Gmitie Schuvitz, geb. Braune k. k. Vberlandesgerichtsrat k. k. Steuerverwalter Marie Braune Wilhelm Wolf Waula Wolf, geb. Braune k. k. Steuerverwalter , c, . Ernestine Braune als Schwiegersöhne. als Töchter. Sämtliche Knkel und Enkelinnen. Danksagung. Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme und die ehrende zahlreiche Beteiligung an der Einsegnung und Beisetzung des teuren verstorbenen sprechen wir allen werten verwandten, Freunden und Bekannten aus diesem Wege den innigsten Dank aus. Gottschee, am 8. Februar \%7. Die tieftrauernden Familien Draune, Dr. Smotej, Schubitz, Wolf. Dort tiefstem Schmerze erfüllt geben wir allen verwandten und freunden die betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unserer unvergeßlichen Mutter, bezw. Großmutter und Urgroßmutter, der Frau ^osefine herzig welche Mittwoch den Februar utn \ Uhr mittags nach längerem schmerzvollen Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 89. Lebensjahre verschieden ist. Die irdische Hülle der teueren Verblichenen wird Freitag den J6. Februar um 3 Uhr nachmittags im Sterbehause, Laibacher Straße Nr. 250, eingesegnet und sodann aus dem hiesigen Friedhose im eigenen Grabe zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heil. Seelenmesse wird Samstag den 17. Februar um 8 Uhr srüh in der Stadtpfarrkirche gelesen werden. Gottschee, am 14. Februar W7. Die Familien Nostis, v. UrdanihKy und NötheL. Herein der Deutschen a. ßottscbee __-—=: in Wien. — Sitz : l., Himmelpfortgasse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt amnelden können. Zusammenkunft: Jeden Ponnerstag im Wereinslokale „Zum roten Igel", I., Alvrechtspl^ Mr. 2. Reichhaltiges Lager der besten und billigsten Tabrrädcr und Nähmaschinen für Familie und Gewerbe. 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Erker. — Herausgeber und Verleger Josef Eppich. — Buchdruckerei Joses Pavlicek in Gottschee.