VuM«er 33. im 1%, A«s»st 1903. XIV. jhfrr—i Erscheint jeden Sonntag. Crei« für PeNau mit Z.ß.llung in« Hau« I Monatlich 80 h, »itfkli^na K 8,40. ^bjShnß E 4JW, gawMrig K 9 -. mit «oftwritnbunfl im Inlm.de - Wonatlich 86 h oiertetjihrig K 2.60, halbjährig K «.—>. Aan^jthrig K 9.60. — Einzelne Nummern 20 h. Handschriste» «xxbtn nicht z«rückg«stelli, SnUndigusgeN billigß b«rechii«t. — Beilrtg« <»ad erwünscht und will«» lSnzsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt »erdn,. Seid willkommen! Unser wackerer Betkranen-Lerein friert sein sünfuodzwauzigste« Grü»d»»g«fest ,i»d von nah und fern konrmen di« alt?« Waffenbrüder. den Pettauer Bruderverein zu ehre». Seid herzlich willkommen, ihr wackeren und treuen Söhne d«4 herrlichen Reich,«, da» nach den fünf Zeichen A. E. I. 0. ü. — «Aurtria erit in orbe ultima» — nie untergehen wird, iolange e» Männer gibt, die mit Blut uud Leben dafür einstehen! Und e« gibt noch solche Männer, die unentwegt daran festhalten, auch in den Tagen, da die Wogen de« Tage«streite« so hoch gehen, daß «ele Schleie kleinmütig werden wollen! Ihr aber, ihr alten Soldaten, tmbrt nicht kleinmütig 1 Ihr. von denen mancher auf dem heißen «ode» Italien« noch getämpft, ihr, die nicht «rzagtet in der Hitze de« Kampfe« um des vatertaude« G dße und Ehre, ihr, die ihr nie die Hoffnung sinken ließet, ob mrch ein Übermächtiger Gegner und mehr als einmal auch ein zweifacher Gegner euch gegenüberstand in Fr»nt und Rücken, ihr, die nur ein Losung«' toart konntet: .ttorrodrfftmit Sott, für Kaiser uud Vaterland!- — ihr seid die Träger de« Gedanken«: .daß Österreich nie untergehe, so lange ein wehrhafter Mattn die Waffe z« führen vermag I- I hr seid M, ihr wackeren alten Soldaten, die niemal« die Hoffnung auf» geben: «Aaetria erit in orb« ultima!» Ihr begeistert die Jugend durch schlichte Er-zählnngeir von den Heldentaten Einzelner, die keine Geschichte erzählt: Lim den Taten Ei«» zelner, die zum Tode verwundet noch ein „Hurrah 1" riefen und. die Waffe fest umklammernd, den Heldentod starben! Richt die Geschichte »erzeichnet die Tat de« Einzelnen und wäre er ei» zehnfacher Held; aber >M GeMdjtuiffe leben solche Taten f«t und die Augen der Jugend glänzen heller, wenn der alte Soldat und Kamerad de« für« Baterland ge> stmvkiien yekv?,, wvmi krztkylN ~ - Denk, an Santa Luoial Denkt an Magenta und Solferino, da der doppelte» Übermacht der DaK 10. Deutsche Turnfest zu.Qumbrrg. (Bon einem Festteiluehmer). .Ich will zu guter Sommerszeit I»« Land der Kranken fahren I' Scheffel. Nach dem Lande der Franken zogen diesmal die Jünger Iahn« in helle» Hansen zu mächtiger Heerschau. Nürnberg, die alle Nori«, war an«» ersehen al« FesteSsladt. Und ich kann mir al« Festort für ein deutsche» Turnfest wahrlich keine bessere denken. Trug auch jeder Turner hoch-gespannte Erwartungen in seiner Brust; sie wur» den gewiß noch übertreffe» von dem, wa« er in Nürnberg an Eindrücken empfing. Zu einer aut-reichenden Schilderung de« herrlichen Feste» ist meine Aeder zu schwach. E» sei mit nachstehen-den ZeJlet: der Bersnch gemacht: Unter den 30 Sonderzügeii, mit welchen der gklißte Teil der Festteilnehmer SamStaq, den 18. Juli i» Nürnberg eintraf, befand sich auch der Sonderzug de« Ostmitrtturngaue». Festliche Musik begrüßte die Ankommenden und geleitete sie in die | Heldenmut österreichischer Sol- I » baten den Ruf erprefft»: »Roch ein solcher > Sieg und w«r kehre» ohne Armee nach Frankreich zurückI" - E« war der best« französische General, der I da« sagte I -» Denkt an Sarajew« mid an Klobuk. an Livn o und P a f iö Hau, an St olac und — denkt an Trautenan, an Ehlum und die .todte Batterie" und hebt di« Köpfe hoch, wenn Leute kritisieren, die damal« noch auf der Schulbank oder hinter dem Ofen saßen, al« die Steirer die tapfere» Dänen mit Bajoilett und Kolbe» bi« Friedericia trieben t Laßt sie rede» die politischen Jämmerlinge, welche au« Furcht und Egoismus die Herr-liche gemeinsame Armee zerreißen wollen, um sich einen Namen zu machen, der in der Weltgeschichte lächerlich gemacht wer« den wirds-- Seid willkommen iu Pelta»! Im alten Petovium, der ersten römischen Veteranen-Kolonie in Pannonien! .In Petovium, welche« Oklavian schau lange vor Ehristi stch al« eine echte und rechte Soldatenstadt ^e^cht >»d welche« nicht unterging seit LOOqMahren! Welche» in vielen Jahrhunderte» seine Bar-ger am Walle stehen gesehen hat, um mit altem, steirischen Mute uud steirifcher Tapferkeit Feinde abzuwehren, die hundert andere Orte in Schutt und Trümmer gelegt habe» I Seid herzlich willkomme» ihr alten S o l-baten! Möge e« E u ch bei un» gefallen und be-haglich fein und kommt Ihr wieder heim, dann iagt Euren Freunden : „84 war kein pomphaft kühle« Fest, aber wir habe» wackere Herzen gesunden!" Pettau grüßt die Veteranen! F. Die Verhältnisse beim Veniincr VezirMerichtt. Wir habe» die Kampfe»weise der windischen Blätter, in«beso»dere der C'llier „Domovina" EmpsaugShalle, wo der Empsa»g«au»sch»ß sei»,« Amte« waltete. Nach einer herzlichen Begrüßung wurden die Turner in ihre Wohnungen geleitet, deren Beschaffung dem Wohnu»g«au«sch»sfe nicht geringe Mühe verursacht haben mag. wa» leicht daran» hervorgeht, wenn man die ungeheuere Zahl der Festbesucher mit der Bevölkerung«ziffer Nürnberg« vergleicht. Abend» fand in der rund 10000 Mensche» fassenden Fest Halle aus dein Fesiplatze ein BeqrÜßungsabend statt, mit welchein da» eigentliche Fest feinen Ansang nahm. An-sprachen, gehalten vo» den Führn» der Deutsche» Tiirnerschast sowie dem Vorsitzende» de« Feslau«-schusse», wechselte» mit musikalische» und gesanglichen Vorführungen. Besonders erwähnt sei die Übergabe de» B»»de«ban»er« seiten« der Ham-burger Ttiruerichast von 1816 an die Nürnberger Turner, die @d)i«flck»»g desselben durch die Nürnberger Fraueit und Jungfratten, sowie die Fahiieniveibe d«* deutschen Turnvereine» z» Porto «legre i» Brasilien, welcher seine in Nürnberg angefertigte Fahne bei dieiem festlichen Anlasse von dem Vorsitzende» der Deutschen Turnerschaft weihe» ließ. Auch sprach noch ein Vertreter de« befreundete» italienische» Turnerbunde« und über- gegen die deutf**«" Richter de« Unterlande« im allgemeinen, ' speziell de« Pettaner Bezirk«, gerichte« belebtet und unter anderem auch be-tont, daß die deutschen Richter de« Pettauer Be-zirk«gerichte« mit dem Idiome der hiesigen Land-bevölkening vollkommen vertraut sind und sich strenge an die bestehenden sprachlichen vor-schristen halte». Die.Dv i ovina" bringt nun in der Nummer vom 7. August l. I. einen neuer-lichen Angriff aus unser hiesige» Bezirksgericht, behauptet hiebei, daß bei keinem anderen Gerichte soviel .verhaute' Urteil« und Beschlüsse herauige-geben werde» und will sodann an der Hand eine« konkrete» Falle« dartuu, welche Folge» für die wiudische Bevölkerung die Unkenntnis der slove-»ische» Sprache seite»« der Berhandlungsrichter »ach stch ziehen kann. Wir hab«n un» über den in Rede stehenden Fall genau unterrichte» laste» und können nicht genug staune», mit welch nnver-schämterNiedertracht aktenmäßia erwei«-bare Tatsachen entstellt und in welch ge-meiner Weise der ehrenhafte dentfche Richter verdächtigt nnd in den Kot gezerrt wird. Die .Domovina" erzählt de» Fall folgender-maßen: Eine Besitzen» «. K. erhob ditrch den hiesigen Rechl»anwalt Dr. vo» Fichteua n. ta dessen Ka»»lei nur Remtschnrji m>d Slovenen zweifelhaste» Charakter» gebe» sollen, gegen ihn Schwägerin M. K. die Ehrend,leidigung»klage. weil sie vo» der letztere» d»» Hübnetbifbi'taljleö beschuldigt wurde. Die Angeklagte bot den Wahr-heitSbemei» für ihre Beschuldig»»ge» an, allein der Strafrichter. Herr Dr. T o r g g l e r. ließ denselben nicht zu irnb verurteilte dir Angeklagte zu 8 Tagen Arreste«, nnd zwar, wie e« wortgetreu heißt, sei e», daß er die Sprache der Parteien nicht verstand, sei e« au« anderen Gründen, welche sich eher andeuten. als erklären lasse«; denn Faktum ist e«, daß Dr. Torggler und der klägerische Vertreter Dr. von Fichteuau persönliche Freunde und gleicher po-ff fisch er »>l ttTH »1>?N Nachau»- gestandener Strafe ging die v?rurteilte M. K. zu einem slovenischen Ädvokaten. welcher die reichte al« Geschenk eine goldene Medaille. Konnte der Begrüßungsfeier nur ein ver-hältniSmäßig kleiner Teil der Festteilnehmer bei-wohnen, so zeigte der Sonntag den 19. stattfin-dende Festzug zum erstenmale die ungeheure Menge derselbe». Ungefähr £0.000 Turner »ahmen a» demselben teil. E» ist bei dieser großen Zahl nicht zu verwundern, daß die Auf-stellung zum Festzuge um lO Uhr began». derselbe aber erst gegen 6 Uhr endete. 1500 Vereine mit ebensoviel Fahne». 40 Musikkap'lle» — meist Militär — 200 Reiter und ein, Anzahl von Festwagen gaben ein geradezu großartige» Bild. An der Spitze marschierte» die?lu«länder: Nord-amerika (8 Vereine), Brasilien (1 V.)> England (3 B.). Blikowina (1 V ). Siebenbürgen (4 V.). Rußland (4 B ). China (1 V ), Spanien (1 V ), Italien, Rnmäliien >i»d Belgien. Dann folgte» in bunter Reihe die einzelne» Kreise der Deutschen Tiirnerschast. Dazwischen herrliche Gruppen in Trachten; so die erste: Die Gymnastik und die Festspiele der Griechen darstellend (ein Drei-gespäii», Priester. Krieger, Ringkämpfer. Disk»«-werfet. Bläser, ein Festwa.,e» mit 8 Ochsen be-spann«. Wettläiifer. Speerwerfer. Keulenschivinger, „Der heutizen Auflage liegt ein Prospekt des bekannten Theod. Konehky in Läckingen, (Luden) bei." Wiederaufnahme de» Strafverfahren«, die Durch-führung de« WahrheitSbnveise« und die Frei-sprechung der M. tt. »ach a»«gestaudener Strafe erwirkte. Indem nun für die verurteilnng der unschuldigen M. St. der verhandlung«richler Dr. Torggler. der Präsident de« Marburger Are,«-gerichte« und Graf Gleispach. welch' letztere die Anstellung solcher sprachlich untüchtige» Richter verschuldet haben. vercmt»or!lich gemacht werde« und geschickt die Reklametrommel sür die «i»di> scheu «dvokate» gerührt wird, schließt der famose Artikel. Dem gegenüber sind wir in der Lage, akten-mäßig, sowie durch Zeugen nachzuweisen, daß die Angeklagte M. it. bei der erste» Verhandlung wohl dabei blieb, daß ihre Gegnerin A. St. Süh> »er gestohlen habe, aber ausdrücklich erklärte, für den Nachweis dieser Beschuldigung feine Beweismittel zu haben. Sin Wahrheit«, bewei» konnte daher nicht durchgeführt werden, weil ein solcher gar nicht angeboten wurde. M. St. wurde im November 1901 verurteilt und erst im Frühjahre 1902, also nach 3—4 Mona-tc» gelang e» ihr, «tiirii Zeugen zu eruieren, welcher bestätigte, daß ihre Gegnerin Hühner ge-stöhlen hätte, wobei wir nur nebenbei bemerken, daß gegen die Glaubwürdigkeit diese« Zeugen und wegen der nachträglichen Namhaftmachuna de«-selben von Seite der Gegenpartei die schwer-wiegendsten Bedenken geltend gemacht wurden. In dem WirderaufnahmSgefuche, welche« für die Anaeklagte unser bestbekannter Dr. Brume» (!) verfaßte, wird ausdrücklich daraus hingewiesen, daß die Angeklagte erst nach dem Urteile und nach übersiandener Strafe Kenntni« vo» dem betreffenden Zeilgen und dessen Wissenschaft er» laugte. Derselbe Dr. Torggler war e« dann, welcher die Wiederaufnahme bewilligte uud den Wahrheitsbeweis zuließ. Klär und jedem Laien einleuchtend ist e« also, daß der Berhandlungsrichter Dr. Torggler vollkommen korrekt und unparteiisch vorging und überhaupt nicht ander« judizieren konnte. Aber nicht genug daran, daß die akteninäßig mveis-baren Tatsachen vollkommen entstellt wiederge-bracht und der Wahrheit geradezu in« Gesicht geschlagen wird, »ei», der deutsche Richter wird auch noch verdächtigt, sein Urteil nicht nach Recht und Gewisse», sonder» parteiisch abgegeben Aii haben, weil er nnd der Klageanwalt Dr. v. Fichtenau im sre»»djchaslliche» Verkehre stehe» und deutscher Gesinnung sind! Diese allerdings nur angedentete. nicht offen und klar au»gespro-chene perfide Zumutung wolle» wir vor aller Welt festnageln und die Beurteilung einer solche» gemeine» KampseSweise getrost jedem anständigen Menschen überlasse». Wir wollen uu« nicht den Kops zerbrechen, wer der Schreiber oder Anreger diese« Aufsätze« in der „Domovina" ist. obwohl die« eine äußerst dankbare und nach den Um-ständen de« Falle» nicht allzu schwierige Aufgabe wäre. Mit aller Ruhe aber bezeichnen wir die ein Viergespann u a, in.) Die zweite, Nürnberg« Blütezeit IS. Jahrhundert: (Der Rat mit seinen Dmittn, Ritter in Eisen gekleidet, Damen zu Pferde, ein Reisewagen. Volk — in dieser Gruppe auch der Wagen mit dem Bunde«ba»»er, beschütz! von der Germania und Nori« ) In der dritten: Theodor Körner mit seinen Lützower». Iahn« Turnschüler, aus dem Festwagen Iahn, unter einer Eiche seine Achwanenrede schreibend, beschirmt vo» zwei Aare». Die vierte Gruppe endlich stellte die Nürnberger Armbrustschützen, die sog. Echnepperschützen und ihren Auszug zum Vogel-schießen vor. Den Beschluß machten die Nürn« berger Bereine (26 an der Zahl). Bot nun schon der F«stzug eine» herrlichen Anblick, so blieb die Stadt in ihrer Ausschmückung tei»e«wkg« hinter ihm zurück. In den hohen engen Gaffen der inneren Stadt reihte sich Fahne an Fahne, Blumengewinde überspannten sie. sin-nige Inschriften begrüßten den Turner, wohin er blickte. Aber schöner al» aller Schmuck waren Nürnberg« Mädchen und Frauen, welche alle Fenster bi« unter den Dachgiebel dicht besetzt hiel-ten und mit ihren Tüchlein freundliche« Will-kommen zuwinkten. Gut Heil! Heil Nürnberg! Heil Alldeutschland! so klang e« fort und fort, eine Begeisterung, ein Feste«jubel herrschte, der .Domovina" al« ein Lügenblatt und ihren Ein-sender al« einen gemeinen Verleumder und Lügner! Aus Stadt und Tand. (i«)e«f|!l) Am 11. d. M ist in unserer Stadt nach läugerem Leide» Fräulein Anna G o r i u p p gestorben. Da« Leichenbegängnis fand am 18. d. 8X. 5 Uhr nachmittag vo« Traner-Hanse, Büraergaffe Nr 11, wohin die Leiche be-hns» feierlicher Einsegnung vom Sterbehause in der Waitschach überführt worden war. unter großer Beiteilignng von Leidtragenden nach dem städtischen Friedhose statt. M*ge der Ver-storbene» die Erde leicht sein. >sta»d»lo« die Abhaltung einer so hervor-ragend politischen Versammlung im Schulhause. Re>ch mein zur Erzeug»,^ vo» Essig verivendet wird. Prejat nahm au« der Flasche einen Schluck uud verbrannte sich hiedurch seinen Gaumen und die I Kehle vollständig, so daß er im schwerverletzten Zustande iu da« hiesige allgemeine Krankenhaus überbracht werde» mutzte. (3ir Vernichtung de« S-uerwarme»). während derselbe al« Schmetterling seine ParnngS-zeit hat. eignet sich vorzüglich eine ?lzeiyle»lampe. welche zur Abendzeit angezündet und in den von diesem Schädling bedrohten Weinbergen ausgestellt wird. Eine solche Azetylenlamp« befindet sich am Hauptplatze in der Auslage de» Schneidermeisters Herr» Masten. Der Erzeuger dieses sinnreiche» nnd überan« praktisch«» Appa-rateS ist der hiesige Speiiglermeister Herr Frank. Die Kosten einer solchen Lampe belanse» sich auf nur 2b Krone». (Leichenfuttd.) Jgnaz S ch i s k o . der am i. d. M. in Marburg seine Fran erschoß, sich hierauf cbenfoll« verwundete und in die Drau stürzte, wurde wohl infolge de« hohe» Wasser-stände» am 9. d M. bei F r i e d a u au» der Drau gezogen. Der Leichnam wies eine Schnß-verlktzniig unter dem Kinn aus, an» der sich da« Loch im Hute Cchifko'«, der in Marburg gefunden wurde, erklären läßt. Die Kugel muß da» Kinn gestreift und den Hut durchlöchert haben. Weiter« wirds eine Verwundung in der Herzgegend fest-gestellt. Schifko wurde nach der vorgenommenen Obduktion auf dem Ort«sriedhose zu Frieda» be-erdigt. ChrenbeleidtgungSprozeß Dr. Edwin Ambrositsch — kalchberg. Donnerstag, den 12. August d. I. fand vor dem Einzelrichter Dr. W. Stepischnegg de» hiesigen Bezirksgerichtes die Hauptverhandlung über die Klage des früher hier ansäklg gewesenen Recht»-anwalte» Dr. Ambrositsch gegen Friedrich v. Kalchberg wegen Ehrenbeleidigunq statt. Zufolge Anklageschrift findet sich Dr. A in-brositsch von Kalchberg dadurch in seiner Ehre gekränkt, daß letzterer im Verlause der Hauptverhandlung im Prozesse O r n i g—Kalchberg gesagt hab«, er könne keinen andere» Hin-termann nennen al» Dr. Am brositsch; dieser habe ih» zu dem Brief an die Deutsche VolkSparteileitung gebracht und ihm die Waffe» gegen Ornig in die Hand gegeben. Der Kläger erklärt diese Behauptung sür unwahr und erblicke in der erwähnten Behauptung, da er — Dr. Ambrositsch — der Anwalt OrnigS gegen Kalchberg war. eine Ehrenbeltidignna. Der Angeklagte lagt hierauf beiläufig folgende» : »Ich habe mir hier alle» sofort gleich nach der Hauptverhandlung ausgeschrieben. Die Sache hat sich so zugetragen: Al» mein Vertreter und ich dem Herrn Bürgermeister Ornig ein An»-gleichSanbot machten, verlangte Dr. Mravlag. ich soll alle meine .tzintermänner so nennen, daß man sie gerichtlich verfolgen kann. Ich erwiderte Herrn Dr. Mravlag: .Sie wünschen wahr-scheuilich, daß ich Jbne» irgend einen Slovenen als Hintermann nennen soll. Ich habe aber keine Hintermänner, und selbst wenn ich Ihnen Dr. Anibrositsch nennen würde, wären Sie nicht zufrieden." Hierauf meinte der Richter Herr Wenedikter: „Sie bezeichnen also Dr. An, brositsch al« Ihren Hintermann". worauf ,6) sagte: .Ich kann Dr. Anibrositsch nicht als Hintermann bezeichne», aber er war der Ein-zig«, der über meine Schritte gegen Ornig informiert war; ich sagte auch, daß Dr. Ambro-silsch dnrch seine ebenfalls antikorrnptionistische Ge» stnnung mich dazu gebracht habe. Den Ausdruck, daß mir Dr. Anibrositsch die ersten gegen Ornig verwendbaren Waffen geliefert hätte, habe ich nicht gebraucht. Bei meiner Schlußrede sagte ich. daß er — Dr. Ambrosiisch — mir die ersten Mitteilungen machte, welche mich zu meinem ge schliche» Vorgehen gegen Ornig v«ranlaßten." K l a g c a n w a l t Dr. v. P l a ch k i: .Hat Dr. Ambrositsch v o r Absendung de» Briefe» von Ihrer Absicht, de» Brief abzusenden, gewußt?" Angeklagter: .Ja, Dr. ««brositsch hat davon gewußt I" E« gelangt hieraus al» erster Zeuge Gemeinde-rat und Buchdruckereibesitzer W. Blanke zur Einvernahme. Der Angeklagte protestiert gege» die Beeidigung diefe» Zeugen, da er fei» perfön» licher Feind sei. Da auch der Klageanwalt aus die Beeidigung de« Zeugen verzichtet, da er ja auch so die Wahrheit sagen werde, wird Hm Blanke nur behandfchlagt. und gibt an, sich nicht an d«n Wortlaut, wohl ab«r an tx» Sinn von Kalchberg? Bemerkung zu erinnern, welcher im wesentlichen d«m in der Klage angeführte» gleichkommt. Der nächste Zeuge. Joses P u ch i u g e r. Sollizitator bei Dr. v. P l a ch k i. wird beeidet und gibt, sowie H. Blanke an. beim Au«-gleichSverfnche nicht, wohl aber bei der Schlußrede K'« anwesend gewesen zu fein. Hier habe K. ge-sagt, er könne einen alidere» Hintermann, al« Dr. Ambros. nicht nennen. Da er keine einfchrän-kende Bemerkung machte, so mußte ich eS so wr-stehen, daß er meinte, Dr. Ambros. sei sein Hin-»ermann sür die Anschuldigungen gege» Bürger-meister Ornig gewesen. Der A » gekl. bemerkt. zum Zeuge», daß nach der Anklage diese seine Äußerung vormittag gefallen fei. während Zeuge sie nachmittag gehört habe. Dr. v. P l a ch k i: „Nein, da» stimmt nicht, davon steht in der Klage nicht«!" K.: »Ach so! Dann bitt' ich um Sntschuldiguug!" Der Richter gibt bekannt, daß die Übrigen Zeugen nicht erschienen sind und erteilt hieraus dem Angeklagten zur Vertretung des von ihm an-gebotenen WahrheitSbeiveiseS daS Wort. Augekl.: .Beiläufig 6 Wochen vor der LandtagStvahl begegnete ich auf der Straße Dr. Ambrositsch. Dieler teilte mir mit, daß er sich mit Bgstr. Ornig überworsen habe (Also einen Gegner ha» Bgstr. O. zn seinen Vertreter ge-wählt?! Anm. d. Schriftl.) und zwar deshalb, weil er den Wunsch Ornig'S, bei der Wählirver-fammluug die VernichtuugSrebe gegen Konrad Fürst zu halte», nicht erfüllen wollte. Schon bei dieser Gelegenheit äußerte sich Dr. Ambros. mir gegen-über! daß weder Ornig. noch Dr. Kokoschlnegg wieder in den Landtag geivählt werden dürfen. Nach einigen Wochen sggte Dr. Ambrositsch zu mir: .Sie müffen etwas unternehmen, die Rohitscher haben an die Parteileitung geschrieben, daß sie Dr. Kokojchinegg auf keinen Fall wählen wollen.' Daraus sagte ich zu Dr. Ambrosiisch: .Sie. ich hab« eine Idee; ich habe gestern mit Franz Giri,mayer gesprochen; schreiben Sie ihm, er soll nach Rohitsch eine Wählerversammluiig einberusen und kandidiere«.' Dr. Ambros. meinte, das sei eine ausgezeichnete Idee, ab«r er könne das nicht mache», ich möge jedoch mit feiner Ein-williqnng schreib«,,. Ich schrieb auch an Girst« mayer. Da ich keine Antwort bekam, gab mir Dr. Ambros. den Rat. selbst nach Marburg zn fahren, wa» ich auch tat. Ich traf ihn »ich», ichrieb ihm aber ans einem Bogen Papier aus. er möge doch eine Wählerversammluiig abhalte» u. zw., da die Pettauer selbst für »okofchiuegg keine ein-berufen wollen, in Pettau. Ich meinte dann weiter zu Dr. Ambros.: ,Ia, und sollen wir denn den Ornig Abgeord-mteii werden lassen?' Dr. Ambros. mviderte darauf, da ich anf den Kaibau hinwies: .E» ist in meinen Augen eine Ungehörigkeit und es ist nicht anständig, daß man solche Mittel anwende!, um feine Zwecke zn erreichen.' Ich meinte: .Sie sind, H. Dr., doch Mitglied der Parteileitung: schreiben Sie!' Dr. Ämbroj. sagte: .Nein, das kann ich nicht t,i„; denn da« würde so aussehen, al» ob ich meine persönliche Rache an O,nig be-friedigen wollte. Aber schreiben Sie all die Parteileitung; ich gebe Ihnen die Adresse und ich werde bau» al» Mitglied der Parteileitung darauf dringen, daß die Sache vollkommen klargestellt wird. Diese» ist der ein-zige anständige »nd korrekte SUeg. welchen Sie einschlage» können." Dabei schrieb mir Dr. Ambr. eigenhändig die Adresse de» Franz Pichler auf und gab mir den Ze»tel in seinem Zimmer. Diese» Zeltel lege ich hiemit vor." Richter nnd Klageanwalt besehen den Zettel und konstatieren kite, daß er Dr. Ambros. Handschrift zetge. Der Aiigekl. fährt darauf fort: „Drei Tage vor der ersten Hauptverhandlung war ich in Marburg und stand mit dem Berichterstatter de« Grozer BollSblatteS. Herrn G st i r » e r, auf dem Bahnhöfe. Plötzlich kam Dr. Ambras, auf mich zugestürzt und sayte: .Herr v. Ka l ch-berg. Sie werden doch mcht böse sei» auf mich, daß ich die Vertretung de« Ornig übernommen habe!? Und dl» Zettel werden Sie doch nicht gleich vorzeigen!! Es kann Ihnen ja schließlich egal sei», iver den Herrn Ornig vertritt!" — ^Bewegung.) .Am nächsten Tage", fährt Kalchberg fort, „oder ain Tage der Verhandlung selbst, ing ich zu Dr. Ambr. in sei» Zimmer und ragte ih«. waS den» an der Geschichte fei. Er agte mir daraus, daß er keinen plausible» Grund hatte, die Bertretung Ornig« abzulehnen, daß er aber die Vertretung »ur unter der Bedingung übernommen habe, daß alle Anichuldi-gungen falsch feien. Wenn eS sich ander« heraus-stellen sollte, werde er — Dr. Ambr. — Ornig „s t st hineintunken." Nach Niederschrift dieser Aussage erbittet sich der A n g e k l. nochmals da« Wort und sagt: „An dem Tage, al« Dr. Ambr. mir den Zettel gab. sagte er zu mir vor feinem ganzen Kanzleiperfonale: »Herr von Kalchberg. jetzt ist da« Bersteckenspiel vorbei; jetzt können wir offen Hand in Hand gehen." tieraus entspinnt sich eine Debatte zwischen lageanwalt Dr. v. P l a ch k i nnd dem Angekl. Ersterer sogt, daß Zeuge P u-ch i n g e r bei der nächsten Verhandlung au«-sagen iverde, daß der Zettel nicht im Zimmer, fonder» in der Kanzlei de« Dr. Anibr. geschrieben und Kalchberg übergebe» worden sei. Der Angekl.: .Eine solche Behauptung müßie ich al« eine offene Lüge erklären: übrigen« habe sich Zeuge auch an Dinge vom Nachmittag erinnert, die voruiittag« vorgefallen sind." Dr. v. Plachki: „Wenn sie diese Behauptung aufrecht halten, ziehen Sie sich eine neuerliche Klage zu!" Schließlich behält sich der Vertreter de« Dr. Ambr. die Verfolgung de« Angekl. wegen der heute von ihm neu vorgebrachten Befchuldi« gungen gegen Dr. Ambr. vor. Hierauf vertagte der Richter die Berhand-lung zur Einvernahme von Dr. Ambr., Dr. Haa«, Schriftleiter Iahn und Drewenschegg, Dr. Mravlag. Puchinger und Gstirner. Von „wettall und Menschheit". Geschichte der Erforschung der Natur und der Verwertung der Naturkräste, der so überau« erfolgreichen roßen Publikation Han« Kraemer« (Deutsche« erlagShau» Bong u. 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W. fl. 6 90. Ia allen SUMten, wa Niederlagen rerkanden, werden direkte Aaftritge dienen Übermittelt; Musteranstriche und Prospekte gratis und franko. Beim Kaufe int genau auf Firma und r abriksmarke zu achten, da dieses seil 1860 be-itekeade Fabrikat vielfach aarkgtafcat und verAltckt, ent sprechend schlechter und hüuflg gar nicht dem Zwicke entsprechend in den Handel gebracht wird. Franz Christoph, Erfinder nnd alleiniger Fabrikant den echten Fassbwdea-filaatlaek. Prafl-K. Berlin, NW. Pettau: F. C. Schwab. Grazer Handelsakademie. Gegründet 1863. Öffentliche Anstalt im Range eiser Tier-klaasigen Obermittelsohule. Die Absolventen genieanen In vollem Unfange daa Einjährig - Freiwliiigenrecht, aowie daa Reoht der Bewerbung um bestimmte Stellen, bedehnnga- waiae Amter. Aufgenommen werben Absolventen vo» Untennittelschulen, sowie von aerfdjulen t diese unter bestimmten Vorbedingungen). Aufnahmen au? anderen «stellten Schulkategorien sowie au» auslandischen Schulen sind von der lligung de« hoben Ministerium« abhüWig Da» Gleiche gilt für den ertritt au« einer höheren Mittelschulflasie w die zweite Handeliawdemieklasse. lDie Ministerialgksuche sind bei der Dirattion ei neureichen.) Schalbeginn IS. eiMcatn. Eine Barbe reitaaßsklaffe wird separat für minder qualifizierte Auf» nahmtbewerber sowie für Schüler, die der deutschen Sprache noch nicht genü-aefühtt. gmd ma find. Mit ier Anstalt ist ein »injibriger «bitarienteatar» (Beginn S. Oktober) für Absolventen von Obermittelschulen und denselben gleidjgefttllttn Lehr» n Unternehmungen Kenntnisse zeitgemäß en und anstalten verbunden, die sich kaufmännischen oder industri iVWlilHH zuwenden oder weitem wollen die al» Hochschüler ihre Auch freie, an keine bestimmte Vorbildung «bundene g«a|jl)rife unt |aibjl|rt|c Irmrfc für Herren und abgesondert für Tomen werden abgehalten < Beginn 18. September und id. Februar,) Prospekte versendet und weitere An«fünfte, auch wegrn Unterbringung der Schüler, erteilt die Dirtftiaalfaajiri ia Gra», Kaiserieldgasse S5. Der Direkter: J. Berger. Danksagung. Für bic herzliche Anteilnahme während der Krankheit und bei dem Ableben unserer innigstgeliebten. unvergeßliche» Schwester, Schwägeriu und Tante, deS Fräulein« Anna Goriupp, insbesondere für die schöne» Kranzspenden, wie sür die höchst ehrende, zahlreiche Begleitung zur letzte» Ruhestätte sagen tiefgerührt den innigsten Dank Pettau, 1«. August 1903. vie tarnen) Hinterbliebene«. wmsammxmm&mm IcbHnnaCsiUag mit miww 186 (irIIMIM . «Uf n. MOlUlt- made ittet zur des Wachswm» Lorektz^a«. hab« solches^ ltche» Gabraache^ memse selbst, erhalt»». Dieselbe tß ot» d«» pfleg» der fsoon, yu jertwruttf de« Wachstum» f«r(«Iben, jur Stärkung des y^ardoden« chierkannt worden, st» befSrdee» bei Serren «Mtt vollen, kräftigen Bartwuchs und verleiht schon nach kurzem »»brauche sowohl dem Hoff» als auch Bart haare ndtvrltchen ffllaitj Und 5Ü0# Und b-rvahet dieselben vor frÄhzeUiyem Lrgrauen bis Preis eiM ReBl^ Z i.»KI. Vsstversesb tliNch M Betrinsnbuitii brt »Wir«»«« ode» mittelst Posia-chnai« b« Wett as« der Zabiif. »»bi» ekle t»ft»Sg» »» richte« finb. ' Anna Csillag Wien, I., Graben Ho, 14. Berlin, Friedrichstrasse 56. (M«?l • litttat« . U Bi Mixn 1 mmi . Mn stuf ««I ■ inü> ■ m, jtns tn «»i^etz.»nft« •W». S»«»nfr,» Mm tMtirk !>t«« Km CROa«! Vif>4« int k>n|i aittlinu (tu G«»sts sndm«a*i. ■enitinn «,». e«»i«i »»>««»». kiM«. »f«sta«| M* tM M» MiailM QMMMchMkaili M IM •Mlto , G Mt»m tarnt: IIS» WtSMSfk. ••■»«ttoi ucht H» fTf*K(f • (IAimi h Kni«. 3*M (Httte Bmi Bm «k| I mttygaf»ra siör ÄS: ».«»». C>««tMMnu nu nl Vtai flett «e««»Ik| lUHi KatZn: ^ÄitrsrJK jsx£Ksou< »rsa ■ *>Wli Rrl« I arnung. W*i auI Mio» Gesundheit bis ia's äusserste Mannesalter bedacht sein will, der vermeid« Riei^en, Gurten oder un* praktische veraltete Hos»-atr*ger, wtfl dadurch di» Blutsitkulaiion fgehwnmt wird, und alle edlen Organe, wie Magen, Nieren. Milz etc. in ihres Verrichtungen Kört werde*, was zu ernsten Krank' in führt. „K. k. ausachl. »rtr. Mach's Gteoundhetta-Hooan träger* vermeidet diese Nachteile, gestattet gesundes und bequemes Tragen der Hos« dtsliklb, weil sich die Strupfen jeder. Körperbewegung anpassend in der Schnalle verschieben u. ganz besondere, weil dis Gesundheits-Hosenträger aus gutem, dehnbarem Gutnmihande hergestellt sind. Bei „k. k. ausahL priv. Mach's Oaaundhelts-Hoaantrigam" werden die Strupfen nur einmal auf die Hosen-knöpf« angeknöpfelt, und bleiben so lange darauf, solange die Hose getragen wird. Beim An- und Auskleiden der Hosen werden die Strupfen einfach in die Schnallen ein- und ausgehängt. Da nun das fortgesetzte An- und Abknöpfein der Strupfen von den Hosen-knöpfen entfällt, geht das An- und Auskleides doppelt so rasch und ist dadurch das unangenehme Knopfverlieren gänzlich abgeschafft, weil der Knopf nur durch das fortgesetzte Drehen losreisst. „K. k. auschl. priv. Maoh\ Oasundheits-Hosentrager" verleihen der Hose am Körper richtige Form. Wer sich zu jeder Hoas Reserve-Strupfen kauft, (fOr eine Hose kosten die Reser-ve-Strupfen 10 kr.) und die Hosen an den Strupfen im Kasten aufhängt, der hat immer glatte und faltenfreie Hosen, ohne diese bügeln zu müssen, weil sich die Hose, so aufgehängt, durch ihre eigene Schwere streckt. Beim Kaufe verlange man ausdrücklich ,.Mach's Gto-sundheits-Hosantriiger1', denn kein anderes Fabrikat besitzt diese idealen Vorzüge. Verkaufsstelle in Pettau: Briid. Slawitsch. Hl. Kreuz: F. R. Ogrlzsk. 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DanpfUdir Dienstag, Donnerstag und Samstag von «/«3 bis >/,k Uhr abend« ond wird bemerkt, dass Dienstags von »/,3 bis 4 Uhr das Dampfbad Är Damen vorbehalten ist und daher dieselben pünktlich um 1/a3 Uhr mit dem ßade beginnen müssten, somit an DienstagtB Dampfbäder iür Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können "" mb- und FlussblUier sflr Erwachsene mit Wäsohe .........?d k Riin- und rlussbäder für die Jugend mit Wäsche . .........20 , der Wir Erwachsene......................20 nes Sonnenbad.........................20 , Gaosses Sonnenbad mit Einpacknng, Wannenbad und Abwaschung . . . ISO » Diener '.......................... , Deine Dusche............80 h Diener........ 6 . 4se Dusche............80 „ .........10 . enbad II. Klasse mit Wäsche ... 70 , m ........10 , uneobad I. 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AtvhlverKopfusg sowie Blutstauungen in Leber, Milj und Psorwdcr>qs>cm t^iimorebsidal-leMen) werden durch Krüuterwein oft rasch beseitigt KrSulrnvein behebt v«veeds«IIobkstt und entfernt durch einen leichten Stahl untaugliche Stoffe ab« dem Magen und deu «edSrmen. Hageres, bleiches Aussehen, Slut- .1 sind meist die Folg« Ichlech- Mangel, EntKrastung eine» krankhaften Zustandet der Leber. Bei Appetitlosigkeit, ustcc aer-vöaer Abspannung und CeaiUthsverstlinmung, sowie häufigen Kopfschmerzen, schlaflosen Nichten, siechen oft solche Personen langsam dahi« M~ Srckuterwein gibt der geichwtchten Lebentkraft einen frische« Iinpult. mr ltrSuterwein steigert den Appetit, befirdert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel an. beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schasst neue Lebeaaiast Zahlreiche Anerkennungen und Dank- schreiben beweise» die«. Krittftrwtla ist zu haben in Flasche» A fV. i.m und (I. 3.— i« den «sdthrfm von Ptrtn, Hatt,ab,rg, Oarasdia, Hohltid». 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T~' - " ^eil'clge zur "PDcttawcr Deitnrrg Verlag vo» W Ulaite in Porlie»uii«.) ähreud sie weiter ginge», nnd Knrt hier und da aus ei» Bild niiTmertiam machte und kurze Erklärungen gab. beobachtete er heimlich seine Begleiteritt und ihre Ma-nieren, und da kam er zu dem Resultat: sie ist eiue ganz nette kleine Person; viel Chic hat sie nicht, aber sie gibt sich natürlich und ungeziert; ganz so dumm, wie er vermutet hatte, war sie auch nicht — alles in allem: der Ttipns de» braven SauSmiitter. cheiis. das ihrem Mann das Leben nur angenehm gestalten wurde. Eigentlich tat sie ihm leid, daß er nicht genug interessiert war. sie mehr zu hofieren, denn er gestand sich, daß die Kleine wirklich verdiente, einen braven Mann zu bekommen, der sie lieb und gut behandelte: aber heute war er nicht im stände, der Kleine» ein entgegenkommendes Wort zu sagen, nein. eS war ihm nicht mög-lich — die ganze Sache war ihm jetzt einfach widerlich, das empfand er immer mehr. Bald daraus bekam Herr Bergemann Appetit, und man ging in das Weinrestaurant des Ausstellungsparks. Unterwegs machte sich Lnkel Eduard an Kurt heran, indem er ihm heimlich zuraunte: .Du könntest wirklich ein bißchen liebenS-würdiger sein." Unrt aber tat, als hätte er es nickt recht geHort. Und nun saßen sie oben in der GlaSrotnnde; und während im Pavillon gegenüber dir Kapelle der zweiten Dragoner spielte, und unten ein elegantes fröhliches Publikum plaudernd und kritisierend vorüberpromenierte, iaß man hier oben am Fenster, nahm ein gutes Diner ein und schlürfte gvldhellen blnmigen Rheinwein dazu. Aber ganz so glatt vo» statten, als Knrt gehofft hatte, ging es nun doch nicht. Papa Bergemann. der sonst einen ganz wohlerzogenen Eindruck machte, geriet schon mit dem Fisch bedenklich in Konstikt, anch mit dem Spargel sprang er schnell entschlossen um, in-dem er ihn mit Meffer und Gabel in kleine Stücke zerteilte, nnd als der ttapaun aufgetau war, nahm Papachen eine Keule, die sich nicht zerlegen lieb. seelenvergnügt in die Hand nnd knabberte de» Knochen ab, so dan sogar die umstehenden Kellner zu lächeln begannen. Anfang» wollte Kurt ärgerlich Messer und Gabel hinlegen nnd aushören, schließlich aber siegte der Sarkasmns in ihm, so daß er nahe daran war, einen schlechten Scherz zu machen : indessen unterließ er es, als er sah, wie peinlich berührt das Fräulein Tochter war. Nnd wieder tat ihm die Kleine leid. Sie schämte sich der Lässigkeiten ihres Vaters und durste es doch nicht merken lassen. llm so lebhafter begann er nun, sich mit dem (tzetz. Nt»> Pr»f. Fräulein zu unterhalten, nni es auf andere Gedanken nun zu bringen. . . ..-Sie haben sür einen Berliner Besuch," begann er. ..gerade die richtige Jahreszeit gewählt, denn Berlin ist am schönsten im Frühling. Sehen Sie nnr mal da hiunnter, dies bunte fröhliche Bild da unten, das ist doch wirklich ganz nett, nicht wahr?" „C ja," antwortete sie. .es ist zweifelsohne interenant. aber wissen Sie, den Frühling, so den echte» rechten Frühling, bei dem einem das Herz i» der Br»st jubelt, de» verlebe ich doch lieber draußen bei un« anf dem Lande." ^ . Erstaunt sah er sie an, denn jetzt erklang es aus ihrer Ttimme wie leise heimliche Poesie, wie ei» Ton aus miircheuseruc» Traum landen, deu er lauge, lauge nicht gehört hatte. Und wieder trafen sich ihre Blicke, diesmal aber im längere» Berweile». fragend und abwartend. . ^ . . .Sie mögen wohl recht haben," sagte er dann, .hier in dein Häusermeer merkt man nicht de» zehnten Teil von dem Zubel, der im Lenz ans die Welt kommt." . fI~ k . .0, ich glaube," rief sie da heiter, .daß man selbst draune» im Tiergarten keinen rechten Frühlingsrausch erlebe» kann! Dazu ist hier alles viel zu kultiviert: dazu braucht man eben das grone platte Land da draußen, wo alles «och iu echte» R tonen zu uu» spricht und uu» die Seele jnbeln macht!" Er wollte widersprechen, denn er dachte den herrlichen Moment, de» er gestern im Tiergarten erlebt hatte, gestern a»s dem Wege z» Hella - aber als der Gedanke an die verlorene Freundin auskam, da >var es aus mit seiner Stimmung, da war er wieder ganz im Bann seine« Verlustes, und nnn widersprach " Bon jetzt 011 wurde er einsilbig uud gab zerstreute Antworten, so daß Lnkel Eduard ihn oft ärgerlich ansah, was aber nur zur Folge hat»«, daß er erst recht schweigsam wurde. Als man zahlte, hatte Papa «ergeman». der schon ein klein wenig heiter war, mit dem Kellner eine Dinereuz, die erst durch Lukel Eduard beigelegt wurde, und als mau endlich einig war, legte der lustige Mau» aus Frankfurt an der Oder dem Kelluer zwanzig Pfennig Trinkgeld hin, die der beleidigte Ga.mmed ein-fach — und mit unnachahmlicher Würde — »benäh nnd liegen ließ, bis sie ein Piceolo schmunzelnd einstrich Es war kurz vor sieben Uhr. Man einigte sich, einen kleinen Bnnunel zu machen nnd dan» ins Opernhaus zn gehe». Jetzt war Kurt wirklich nahe daran, sich zn verabichiede», aber da traf ihn ein so strafender Blick des Onkels, daß er es doch unterließ uud wie ein Lpserlamm weiter mitging, trotzdem ,e»>e Laune miserabel war. . Die Franksurter Herrschaften gingen vor der Lper schnell noch ein paar Augenblicke in ihr Hotel, nnd Lnkel Eduard nebst Knrt warteten so lange nute» im Restanrant dieses Hotels. Hier trank Kurt, «m seine Mißstimmung zn vergessen. schnell hi«terei»a»der zwei Glas Madeira. Erstaunt betrachtete ihn der Lnkel. .Was ist denn nnr mit dir los. Junge? «o kenne ich dich ja gar nicht!" Unrt zuckte die Schulter» »»d schwieg. .Grsälltdirdcnndies Fräulei» a»chwieder nicht?" .£, das sage ich durchaus nicht." .Na. weshalb läufst du denn mit solcher Jammer miene herum? So freit mau doch kein junges Mädel!" Wieder schwieg Kurt. .Du scheinst gar nicht zu merkeu, daß sich i»e Kleine wirtlich sür dich interessiert, wie?" .C doch." „Willi, dann versteh' ich dein Betrage» nicht. Junge! Tu l»,t ja der reine Trauerkloß! Donnerwetter, da war ich doch ei» an derer Kerl?" Jetzt lächelte «urt sarkastisch. N„d »uu »ragte der Lnkel erstaunt: .Oder ,pickt dir noch eine andere im Uopi herum, wie? Na. nur immer frei heran«! tu hattest doch sonst keine Heimlichkeiten vor mir!" „Jrij bitte dich. Lukel Eduard, lasien wir jetzt das Thema fallen." bat Knrt. .Ich deut' ja nicht daran! Jetzt he„!t es entweder oder. Itl'ch Dr. rtcfltnlMiiir f. tret.) einmal mach' ich mich nicht zum Narren deinethalben! Wenn du auch diesmal wieder »ach Ausrede» suchst, dritte Heirat hinans-zuschiebt», da»» überlasse ich dich deine»! Schicksal. ll»d diesmal, meiu Iuuge, ist es mir ernst damit! — So. »uu weiht du, woran d» bist." Kurt konnte nicht mehr antworten, den» die Herrschafte» kamen jetzt hernnter. Knrt führte die Herrschaften i» die Lper. Es wttrden 'uvalh-riu ruaticana" nnd .Hansel und Gretel" gespielt. Beide hatte Kurt so oft geselle», da« er sie fast auswendig konnte. So hatte er also Muße genug, während des Spiels über das nachzudenken, was der Onkel ihn, jetzt eben gesagt hatte. llnd während er »u» seine Nachbarin »»beachtet vo» der Seite ausah. kam er wieder z» dem Resultat: sie ist wirklich ganz nett, und was ihr an Schick und Iiruiß noch fehlte, das wäre leicht nachznhole», wenn mau mit Lust »nd Liebe an die Erzieh»»« ginge. Immer ernsthafter dachte er »ach über des LukelolehteWorte. Was sollte er beginne», wenn Ottkel Eduard die Hand vo» ihm zöge! Nein, ihn dnrfte er nicht erzürne». »m keinen Preis! — Und schließlich, wenn er be» dachte, daß Hella ihm nnii doch ein sür allemal verloren war, schließlich musste er doch wirklich mal daran denke», eine andere zu heiraten! — Also wen» schon, warum den» nicht diese Kleine, von der er doch scho» Wichte, dan ste sich sür ih» interessierte? — Je länger er darüber nach-dachte, desto mehr kam er dem Gedanke» nahe, die Sache wirklich nicht so kurzer Haud abznwei-sen, denn wer konnte wisse», ob ihm eine ahn-lich gute Gelegenheit je wieder geboten werden würde! Die „Cavalleria" war aus Der Vorhang fiel, der Saal wurde wieder hell, »nd lauter Beifall erscholl. »Run, find Sie befriedigt von der Aiisfüh-ruttg, nie!» gnädiges Fräulein?" fragte Kart. Sir nickte nnr, sie war »och ganz ergriffen Dkiiknial fslr Her.«« ffnifi II. »ow Sachsen von der packe»de» Mitsik der tragische» Schlußscene. Endlich fragte sie ein wenig schüchtern: .Sie Interessieren sich wohl nicht für Musik?" .O doch," antwortete er schnell und sah sie erstaunt an. .weS-halb glaube» Sie das?" .ES schien mir so. als wären Ihre Gedanken während der Aufführung ganz auderSwo." sagte sie einfach »nd schlicht. Er lächelte nnd erklärte dann: .Ich habe die „Cavalleria" miudesteus zehnmal gehört, mein gnädiges Fräulein." Währeud der Pause promenierte man im Konzertiaal, nnd nun gab Knrt sich Mühe, mehr den Kavalier zn spielen, was zur Folge halte, dan Lnkelchen zustimmend nickte. U»d bei der da»» folgende» Märchenoper gab er sich ernsthaft Mühe, die Gedanke» nicht wieder abschweife» z» lasien, «tti das kleine Fräulein nicht aber»ials zn beunruhige«. Räch der Lper an man in einem Weinrestaurant zn Rächt. Natürlich benahm sich Papa Bergemann wieder äußerst nn-geniert, ja diesmal begann er sogar mit dein Kellner eine Unter-Haltung »nd ließ sich erzähle», in welcher Weise die vse» des Lokals geheizt »nd gereinigt würden, nnd diese Unterhaltung währte so lange, daß selbst Lnkel Eduard schon anfing, bedeutlich »»ruhig z» werde». Aber daS alle» störte Knrt jetzt nicht un ringsten mehr, denn er beschäftigte sich ansschlienlich mit der jnng Dame, so daß er sür de» redselige» alten Herrn kein Jutere'i.' mehr hatte. Und während er nun mit dem Fräulein lustig plauderte, ili die Speisen vorlegte «nd rechtzeitig das Weinglas wieder füllt, kam er immer mehr zn der Überzeugn««, das aus der Kleine wirklich ein ganz liebes Frauchen werden konnte, »nd diese E> keuntuis stimmte ihn froh, so da» er tapfer trank und nach uu »ach wirklich seine« Galgenhumor, der ab uud zu «och durchbrach ganz überwand. Aber wen« er a»ch lästig »»d «»terhaltsam wurde, ja de-Kleine» sogar einige Liebenswürdigkeiten sagte, so geschah da alles mit einer gewisse» Gv»»ermie»e, etwas so von oben heral' — denn wen» er auch an die Möglichkeit einer Ehe schon beinahe dachte, so war er doch immer »och der Mei»»ng, daß bei dieser Verbindung er derjenige Teil war, der herabstieg — u»d aus dieser M?U »ung hera«s suchte er den» auch den Ton der Unterhaltung zu stim-me», so kam es also, das: er weniger als Liebhaber sprach, sondern eher schon wie ein hochgestellter vor-nehmer Freund, der sich gnt gelaunt herabließ, hier den Unterhalter zn spielen. Das junge Mädchen merkte das jedoch bald, aber sie war gebildet ge-nng, es sich nicht anmer-ken zu lasien, sondern sie belächelte ihn manchmal nur heimlich. Kurz vor Mitternacht trennte man sich »»d be-sprach für den nächsten Bormittag ei« Zusam-mcntresie» im Eafv Baner; ans elf Uhr ei» nigte man sich. Als Onkel Ednard mit Knrt allein war, sahe» sie sich erst eine» Auge«, blick fragend an. Da»» fragte Kurt: .Nn», bist d» zufrieden mit mir?" Bedächtig antwortete der alte Herr: .Das schon, aber eine Rüge mnßich dirdoch erteilen." .0, da bin ich gespannt!" .Mein Junge, der Ton. den d» anschlägst, Sriurfl in Weint)firkslirtiim. <«i, Tot.) ist nicht der richtige! Dn «»s, Sommer. tnst gerade so. als tätest dn Herrn Bergemann einen großen Gefallen, wen» d» ihm feine Tochter wegheiratest! Aber darin irrst dn, lieber Knrt. Für das j»»ge Mädchen mit der Mitgift finden sich hundert Freier, die da »och niehr z» biete» habe» als d»! — Versteh' mich nnr recht, ich spreche nnr in deinem Interesse. Kurt!" Etwas verblüfft fragte der junge Maler: .Run ja, gewiß! Aber ich denke, das Fräulein interessiert sich sür mich?" Und lächelnd antwortcte der Onkel: .Gewiß, mein Innge, so ist es anch. Aber das ist a»ch sicher der ehtzige Grund, daß der Alte nichts gegen eine eventuelle Verbindung hat. Wäre aber dies Intereffe der Tochter nicht ausschlaggebend, so würde Papa Berge-mann, wie ich ihn kenne, Ueber einen n»isormierten Schwieger söhn sehe»; das kaimst d» mir aufs Wort glaube»." Kurt schwieg, er war beschämt. Aber Lukel tröstete ihn: „Wie die Sache nun also liegt, hast du dir besten Ehanee». Aber deshalb heißt es jetzt, klug zu sein und durch einen salsch gewählten Ton nicht Mißstimmung zn machen. Steig' also getrost von deineni hohe« Pserd herunter ««d fasse die Situation aus, wir sie ist. Deu» wer bei dieser Ehe etwa? gewinnt. das bist d», mein Junge! Darüber sind nir uus nun 131 doch wohl einig, nicht wahr? Nnd jetzt Kopf hoch nnd lustig weiter! Gute Rächt! Ans morgen dnnn!" Der alte Herr stieg in einen Wagen, und Kurt ging nachdenklich zu Fuß »ach Hanfe. alle nur erdenkliche» Sehenswürdigkeiten wurden besucht. AbeudS da»» in den Zirkus oder in ein Theater. Und bei alledem immer die kleinen Entgleisungen Papa Berge-mann» — Über die fadeste» Witze schlug er ein schallende» Ge« leichter an — wvhl zehnmal glaubte er, Bekannte wieder zu erken-neu, und sprach so ganz fremde Leute an — und dann hatte er eine geradezu erstaunliche Vorliebe dasiir, immer etwas mit eiuem Kell»er vorzuhabe», so daß Onkel Eduard öfter al« ein-mal begütigend eingreifen mußte, denn der erregte Papa hielt einen Kellner sür einen Betrüger. (841»« lotgt.) DI» «tue Solinger Talsperre. Mit Zeit.) «Hot. »ari »nrnlch in »üffeidorf. Als er heimkam, fand er einen Brief, aber er öffnete ihn erst gar nicht, denn er kannte di« Schriftzüge schon z» genau. NatÜr-lich war es wieder ein Mahnbrief. Ungelefen flog er in den Papierkorb. Als er sich niederlegte, war er in sehr gedrückter Stimmung. Und au» all deu sorgenvollen Wedanken rang sich immer wieder nur der eine Senszer loS: »Ach, nur heran» au» dieser ewigen Kalamität! » » « Am nächsten Vormittag traf ina» sich nm elf Uhr bei Bauer, Knrt hatte des Onkels Rat beherzigt, er war hente ei» an-derer »nd gab sich redlich Mühe, al» Liebhaber zn debütiere». Und das jnnge Mädchen, al» e» diese Veränderung an ihm gewahrte, frente sich ehrlich darüber nnd be-handelte ihn nun schon mit einer leisen, echtfrennd-schaftliche» Vertraulichkeit. Auch Onkel Eduard war sicht-lich erfreut, den» er sah scho» sei-uenLieblingSplau nahezu verwirk-licht. So begann denn nun für den jungen Maler der schwerste Teil des Programms: den Bärenführer durch Berlin spie-len zu müssen. Und da er wusste, was sür ihn davon abhing, so er-trug er auch diese Last mit Würde »nd spielte feine Rolle mit so viel Entgegenkommen, als ihm nur mög-lich war. Und leicht wa-reu die folgenden Tage nun auch wirklich nicht. Alle Museen, alle Galerien und Professor Dr. Karl ic überleben»geoße Stallte auf einem drei Meter grofim roten Porphyr-feiten, ber nur bie Inschrift .Ernst II." trügt. Lauschig tpnibelt barunter eine Quelle hervor Tie Zolinger Talsperre, bie nach vierjähriger Bauzeit imb siebeujUd-rifler Vorarbeit nun feierlich eingeweiht würbe, btent ber Wasserversorgung ber burch ihre Stahlwaren-Jiibuslrie zur tttcllbtrfibmttieit gelangten berflifchen Stabt. Wie bie Nachbarstabt Remscheib, beren Talsperre Im Etchbachtal die erste in Dentschlanb war, hatte auch Solingen infolge seiner Höhenlage fiel unter Wassermangel zn letbeu. E» kam vor, baß man bort im Hochsommer eine» Eimer Wasser mit einem ober zwei Groschen bezahlte. Al« bann ein Wass«rv«rsorgung»werk, ba» in ben achtziger Jahren be« vergangenen Zahr-hundert» au«gef«hrl würbe, sich auch nicht al» ausreichend erwie«, wurde im Jahre 1H9H beschlossen, ba« Projekt be» «eheimrat» Professor Jntze iflachen) Wirklichkeit werben zn lassen. Professor Jntze, ber Bahnbrecher auf dem V»-biete be« Talsperrenwesen», hatte ein «pmberfen im Sengbachlal vorgetchla-nen, ba» bret Millionen Kubikmeter Wasser saßt, also bi» in bie fernste Zeit bie Wasserversorgung Solingen» verbürgt. Wegen ber Abgeschiedenheit de» Tale» kann auch bie Industrie nie schäbigenb einwirken und bie sonstigen Terrainverhiltnlsse sinb so günstig, bah für ba« Heben be» Trinkwasser» die Dampfkraft ganz entbehrt werben konnte nnb Wasserkraft t» erheblicher Menge zur Erzeugung elektrischer Energie erübrigt wirb. Der »osteuauswanb sür bi« ganze Wasseriv»rk«aulige betrug ungefähr 2'/i Millionen Mark Die Sperr-inaner, bie ant unserem Bilde zn sehen ist, hat eine »roneulSnge von 17« Meter nnb «in« Rronenbreitt von 5 Meter (bie größte Sohlenbreite betrügt :iü,S Meter». Die größte Höhe ist 43 Meter. Am Forsihanse. Bor dem schmucken Forsthau» sitzt Veronika, be« Firster« einzige« TSchterchen. Ein frische«, fröhliche« Naturkinb, bessen nnbesrenzle Welt bie Stürme be» Leben» noch nicht berührt haben. Während ber Bater seinen gewohnten Rnnbgang durch den Wald macht, hat Veronika tüchtig im Haushalt geschafft — alle» ist blitzblank. Run sind auch bie Hühner und Uaiiincheu ge-füttert nnb sie ruht sich ein Weilchen auf ber Bank au», ihr Frühstück verzehrend. Da» teilt st« mit dem Phylax, dem treuen Spielgefährten ihr« Kindheit. Aber auch ba» zahme Reh, da« ihr der Bater einmal von der Jagd mitgebracht und ba« sie großgezogen hat, erhält fein Teil. Phvlax ist zwar ein wenig eifer-süchtig, aber al» wohlerzogener Hnnb liißt er (ich'» nicht merken : nur paßt er scharf auf, ob seine junge Herrin ben unliebsamen Nebenbuhler nicht srennblicher liebkost al« ihn. Unb Veronika versteht seine Gefühle — er hat Ältere Rechte • unb so versorgt sie ihn zuerst, so verlangend da» Rehzicklein auch zn ihr auf-schaut. E» muß eben begreisen lernen, baß alte Freunde immer vorgehe». M. Ker KabKr. Lie Flügel find erfunden, Tie ganz« 'Welt ist mein, Zch kann In «in paar Stunden Bei meiner Liebsten sein. Mein Hau« mit Blumenerker, I« Bann b«r Riesenstadt, Wiir° mir schon langst «in »erker, B«süß' ich nicht mein Rad. Empfind' ich ein verlangen Nach Berg unb Tee und Wald, München. Will ich mein Lieb »msaitgen, Dann gibt e» (einen Halt. Mein Rad Ist gleich bestiegen Unb ist ber Weg auch weil, Ich kann ja stiegen, fliegen . . C welche Seligkeit! Unb Rosen, bie ich blüh«nb von meinem Stocke schnitt, Bring' ich noch farbenglühend Unb frisch der Liebsten mit. Stina tftütljner. 1 A (ktwa« schwierig. Fremder: .Ich möchte gern nach Moo»brnnn hinüberfahren, wa» verlangen Sie dafür?" — Fuhrmann .Na. a zwanzig Markein wirb nüt z'viel fein!" Fremden .Zwanzig Mark? Aber ber „Bädeker" sag« blo» acht Mark!" — Fuhrmann: „Ro, nachher fahr«» S' Hai« ntit'n .Bäbeker" nach Moo»brunn hinüber." Fretmnt eines Gesandten, »aiser Uarl V. schickte dem türkischen Sul-«nn Soliman einen (Hefanbten. Bei der Audienz vermißte dieser einen Sessel für stch und mutmaßte gleich, baß bie» mit Absicht geschehe» sei. Der kaiser-liche Weianbte warf (einen Mantel auf bi« Erb«, setzte sich darauf, nnb hielt feinen vortrag Räch beendigter Audienz empfahl sich der Ritter und ließ feinen kostbaren Mantel zurück. Sviinian, ber bie» bemerkte, macht« ben Öle-sandten darauf aufmerksam! dieser wandt« sich um, nnb sagt« in sehr ernst-haftem Tone: .Die ««sandten de« Uaiser«. meine» Herrn, sind nicht gewohnt, ihre Sitze mit sich zn «ragen." S«. Durchschnitt. Student (am .Dreißigsten"»: „Bringen Sie mir heute nur eine Suppe, Rest, habe keinen rechten Appetit!" Kellnerin: „Aber, Herr Spunb, ba» hat ja nicht« zu sagen ... Sie könne»'« ja morgen bezahlen!" Napoleon» Glück. Am Nachmittag be« 6. Jänner 1791 liefen auf dem Festungigraben von Anxonne an der Saone fittif Offiziere der «arnison Schütt-schuhe. .Mein Magen meldet sich," sagte da einer von ihnen, .ich gehe nach Hanse." — .Bleib' noch eine halbe Stund«, bann gehen wir mit," rebeten ihm bie Uaineraben zu. — „N«in. ich bin zu hungrig." Und damit schnullte »r feine Schlittschuh« ab unb ging nach Hause, bie anderen liefen weiter. — Plötzlich barst bie Eitbecke, unb ehe Hilf« zur Stelle war, verschwanden bie vier Offizier« unter den Schollen unb ertranken. — Der fttnfie aber, bei ben Mahnung«!, seine« Magen» zusolge nach Hanse ging, war ber Artillerieleut-nant im Regiment Lasäre, Navol»oi> Bonaparte. St. Unter Freundinnen. »Hast bu Nachrichten übet beineu Mann au» dem Sanatorium?" — .Die alleigünstigsten; seit der Hypiivlitierung soll er ganz fröhlich und ausgelassen sein." — .Da hat ihm der Arzt gewiß vorgesprochen, baß er noch lebig sei!" FÜR'S HAUS Babqlätichen mit Zahuring. Das aus weißgernuttertem Satin gefertigte, mit Stickereivolant umgebene Lützcheu ist in ber vorberen Mille mit «rölenstichbvrlchen besetzt, bnrch beren lose Iieg«nbeMit-teltlrelsene in far- bige« Ripsbanb gezogen ist, an bess«n Ende ein knöcherner Ring befestigt wird. — Im Stilstich mit farbiger Seide gestickteSlre»-blümchen zieren da» Lötzchen. s*\ C INNUUlL. L.'-^ ü » «iF f' -er» Gegen Ameisen im («arte« ist Schwefelkohlenstoff ein sehr gut wirkende« Mittel! dasselbe wirb, nachdem mit einer Pflanzkelle eine Öffnung in ben Hausen gemacht würbe, je »ach ber «röße be« Neste» hineingegossen unb ber ganze Haufe» mit dickem Lehmbrei unikleibet, damit ba» sich entwickelnd« tta» nicht entweicht. > Blumenstäbe ans 9li4. Wewift hat schon mancher Blnmensrennb den Mangel schöner unb zugleich praktischer Stöbe sür' Topfgewächs« empfunden. Die schönsten unb verwenbbarsten derlei Stäbe, bi« über einen halben Meter lang, geben Gla«röhren, bi« üb«rall äußerst billig zu bekommen sind. Daß btesetben ben Blumenstöcken zur Zierde gereichen, bedarf keiner Warte, nnb ba st« stch ferner über ber Spiritu«iampe in jebwed« Form bringe» lasse», so erhellt barau« ihr« vielfache Berwenbbarkei«. Tie kleinen Uiicken lasse man ruhig unter der Brüterin und glaube nicht, baß ste besser aufgehoben fein könnten, wenn man st« im Febertopse im warme» Ofen unterbringt, ober meint, die Brüterin würd« st« währ«nb der Nacht erdrücken. Weißkohl, Welschkohl oder Wirsing auf schlefische Art. Man kocht alle biefe »raularten erst ab. gießt bann ba« Wasser ab unb Fleischbrühe barauf, bie mau mit einer bicken, hellgelblichen Mehlschwitz? bindet. Hiermit muß der »ohl .zwei Stunden durchschmoren und wird bann angerichtet. Wir-sing wird mit schwarzen Pfefferkörnern unb etwa« Zwiebel gewürzt, Weißkohl mit Kümmel unb etwa* Zwiebel, boch nur wenig. Dreisilbige Scharade. ij, klingt so stolz da« erste Silbenpaar, llttrmi >'» in seinem Schmucke glün»t und blitze«! Tuch ichlluer klingt», wenn e* die Unschuld titiützrl Und tiilktifinaeiib ilit zue Seite war. Klirr diele« Pärchen ist. der liat die dritte, So fordert e< da« :>techt und allc Sitte. Tn» uwnze findest du — willst dn ri schauen — gm «oldetoriin, In »usch uno tflut unb Anen! «. etnubach. üngogriph. Mit k bin ich ein hatt «eflein, Und mit dem w ein Milder «lein. Auagtainm. (I* kühlet dich zur Summte»,zeit. (Hllist tut ein ,'t!ich<» nach brm (Dort, Tonn führt'« dich bin zur Seligke», Trum bleibe bei ihm imnurfa Juliu« ,z ort. a 1 es. »rtuv »nd Cutt-ritfef. 1 1 2 5 | 4 1—3 Hin (Betreibe. j Ein MOrBrrltU 4—a Uine Vlume. I 1 tfin a'llb. 1—4 (line »Intel. IK. «lötete. Rätsel. Ia» Wort der lifiWet haben muss. Wlminit du demselben »vpi unb fluB. Und hebst von riickwSrt» dir e« nn. i?übit'4 nur die ftrnn, botti nie der Mann, ftr. «iidflenberger, «edlatch. fliitlb|iiittitol««ln »«ch-ster Unininrr. «exierbild. Wo Ist llnrlchen ' Aiislöfiiitgtn nn» voriger Nummer: Tc» «atfel»: Steuer. tee -char-ide: !>rei. Mann, .le-.imnint. Tee ?ilbrml tieI«: Ein tldi louhut linier jedem Jn