«r«, XII.
Laibachcr ^^E ZeiMg.
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^.aib^ch den i8ten N7«rz<
Laßt, Brüder! Gottes Wort, euch zur Erkantniß führen, llnd als ein ^erlenschmuck, Her;, Mund , und Wandel zieren. Sckließt redlich Herz an Herz, schlingt liebreich Hand in Hand; Send alle nur ein Herz; — Und laßt des Glaubens Band Mit dcn Gekvcuzigtcn euch inniglich verbinden, In welchem wir allein Heil und Erlösung finden.
Wien.
^as Kloster Osterlwfcn in Bayern! ift auf kursürstt. Befehl aufgehoben: ! die ^crwittwete Kurfürstin hat das Kloster «nd die Elnkünfte desselben erhalten, welche nun ein Stift für Damm dort anlegt.                          !
Von Salzburg wird gemeldet,! daß man daselbst nunmehr täglich! der Verordnung entgegen sehe, daß alle dic)cnigen Mönche, welche Pfarren , oder das Amt eines Seelsorgers versehen, davon abgerufen/ und in lhre Klöster zurückgesetzt werden j
sollen, indem die Kanones der katholischen Kirche allgemein verbie-!ten, daß Mönche, Pfarrer seyn sollen, auch die Erfahrung zelgt, daß Mönche zu Aemtern unfähig sind, wozu Welt- und Mcnschenkennt-!niß, Einsicht in dic gesellschaftlichen pflichten, und Verbindungen, auch !eine ganz andere Moral, als zwi-!schcn den Klosicrmauern gclehret wird, erfodcrlich ist.
Se. königl. Hoheit der Erzherzog Ferdinand in Begleitung des k. k.be^ jvolimachtigten Ministers Grafen v.
VUc; k die Se. Maj. crw^.rlcc hac l tcn. bcglcitcccn Hochilieloe dann nack Malland.
Die Anhalt denen Nochle:dendcn in dcr'.            '^dt bcl?:uilc''c lst aan:'
was bcz........   Herr ^irafv. Iu--
crspcra, Vlce»tadchalter wohnet sckon! fttt 14 ^agcn in der Lcoroldstadl b^ dcn Barmberugen, u n alles sel^ ^ recht verlaßlich bcobacwen m können.! Er sabrt mil dcn aufücstclltcn >' lmssaricn ,n dic Häuser, und c., digct sich um die Bedürftigen:  es wird t^-'-^ "-- '<-"..^v-^' -"'^/ Sal:.^                                           ,^
ftändcl^Gcid au^clhclli, ll» dcrv^c^7t< dcu dcr Nobics "und Komlnunilalcn wird sc^r acsamnielt. Ein sichcvcr H»fratt> l>at durch ? Täac, täalich 2c>o Pf. ^kockte^, und dcr Iud D^-vid ^ertl>clmcr Banquier viclc^ ro-des ^'lclsck, Rclß , i?ict>l und Hol; auslhcilcn l^sscn.
Aus dcn Gc^icnden dcr k. k.St^a-ten/ laufen nackftcdcndc Bcrlcl^lc cm: Das Els ftcl^ct bcu Slnnncrü' dcr Hascudlallkcn, wo der Mn;< ^_,. ncrarni noch dcdekl lst.     Das klare! ^asicr unccr dcm Etsl Mannswcrd, wo^ar i< zu seben ist.   Die Gegend ooerhalo
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^cu ^>rc dr^nF das >omjcr :'< vm l lllu c^anz unvcrscheno eln : Ialnmcl'^schrcy dcr rctmna" Elinrol^i^'r war er-' scr wurden dis an di. ^ ,...,. ..^. ser gcscltt, ivormuer viele Mc^ zhr Grab fanden. "- 'Von Z'l!ü)a>.,
' .nciu stc^l 0cr arößtc Tlml in ^9a! cr.   Dic Hö1>c dcsscldcn hat bcy < ois 6 Schuli; bis Pctroncl ist der Stoß aufgebrochen.   Edcrsdorf, Al> i)cm,   und Man!i5wcrd sind über-!!'-!-'.vc!NMt. ^!'                    !. Schive-
lci^u sind42H»...^ ..,......".ir;t; das
^Els t>crrsckn daiclbst über eine Stre-! Stunde im Unnrcis. Me
^___„, cn ringe uml>cr, a!s da sind/
IBrun, Enzcrsdorf, Schwert/ Fi-.'ilf. Sc^önan, "' "vcrd, ,^SllMncllna, ^          rn un)
Schnncdau stehen im^asscr u.Eise.
Bttlcbtcn ausLin; melden, daß die ,aan:c Stadt im W^"cr stchc, u. die Brückc aauz wegacrissen ni. Von Krcins und Stein vernimmt man«, dasi allda :war kcii: beträchtlicher Schade durch EWos aescl>cbcn sey; abcr unter Krcms baden Wcinzlcrl/ Ncumft, Nottcndors'Brun, u. mch-rcrc ^cacndcn vicl gelitten ; fast al-lcs ^)lcl> lst aUda !             micn; sehr
viele Häuser sind cl!.>..,^.^tt ; dicEin-wolmer sind zedoch alle gerettet wor^
!   Weit betrübter silch die N.ickrich,
^raa. wclclv ''       ^.rmas^ . .VD'c N.              "ten
.dls^um 28.Fcbr. bot uns d«e traurig-
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lcn v. M. ncnc, das Äoldaucis an ^ brechen, der fflnp schwoll bock auf d ri6 brausend d«c größten Els5 üct> fort.   Die an der
......... ^..re, und vor den Pfei-
n der Brücke angebrachten söge-^:annten l>öl;crncn Eisböcke wurden
sogleich mtt abgewaschen,. doch fioß das Eis einen so ganz leidentlicheni Gang den Strom hinab. Der ganze Schaden den man diesen Nachmittag vernahm,bestand darinn, daß viele Holzstösse in Podskal abgerissen u-mit fortgeschwemmet wurden. Umj 2 Uhr nach Mitternacht drang das Wasser schon mit aller Gewalt in die tiefer an der Moldau gelegene Wohnungen, das mall kaum etwas retten konnte ; zugleich kam ein gewaltiger Eisstoß. Um ) Uhr waren alle Mühlen völlig unter Wasser. Einen augcnblick vor 6 Uhr that cs einen fürchterlichen Knall, als oas in der Mitte dcrBrücke auf einem Pfeiler angebaute Militänvachthaus mit einem entsetzlichen Geprassel in den Fluß fiel. 4 Personen von der dahin kommandirten Wache, fanden dabey ihrcn Tod. Drey davon schwamen gleich im Wasser mit fort; der vicr-tc ward von den Ruinen erschlagen..
Vor einigcnTagcn hatte der Knecht, welchem die Todte an ihre Grabstatt! durch das Stubenthor zu führen be- , fehligt war, ein Glück. Etwelche, kchcnkutscher, welche sich itzt amFast-nachtszeit mehr als andere zu seyn dünken. Fuhren so stark, daß der Todtcnwagen sammt seiner Last wa-rc bald zerschmettert worden. Der Knecht rufte/ allein es half nichts; Die betrunkenen Lchenkurscher wollten ftgar den Knecht unter der Zahl der Todten wissen. Allein die her-bcyeilende Menge Volks hinderte selbe an ihrer Ausübung, bis der Kutscher vom Pferde sprang, die Zeichen dcr Wagen bemerkte, sclbe
der Polizcy'anzeigte, wo ihnenmcht -Hochachtung für die Verstorbenen, und ihren Wagcn mit dcm Stocke wird beygebracht werden.              'z
Von Zcng aus wird berichtet, daß > grosse Schiffe und 6 Barren durch einen Seesturm untergangeu seyn sollen.
Rom den 28. Hornllng.
Man sagt, daß bey der künftigen Promotion folgende Kardinals ernennt werden: der Mons. Oncsir Maggiordomo , Enkel von Sr. pabstl- Heiligkeit; der Nuntius von Wien, Frankreich, Spanien, Portugal, und Pohlen; nebst noch 20 andern in der Zahl. Am heutigen !Tag soll der König von Schweden seine Reise von Neapel nach Rom zurück nehmen.
Görz den n. Ntärz. Heute haben wir das Glück, den Monarchen, Joseph den Zweyten in unserer Stadt zu sehen. Höch^ derselbe besuchte die Spitaler, Kaserne, und das Priesterhaus. Tags darauf begaben sich Se. Majestät nach Triest, und kamen auch den i). dieses daselbst an.
Hermännsiadt den 24. Iäner. Im Haranseckcrkomitate kamen im vorigen Monate des Abends fünf verdachtige Kerls in ein Haus, wo der Mann eben abwesend, und nur das junge Weib mit einer Magd ;u Hause war. Sie verlangten Nachtquartier: das Weid entschuldiget sich mit der Abwesenheit ihres Gemahls.   Die Abgewiesenen bit-
t5i, nur eimm Sack vvn ihrem Gut möchte man beherbergen. Die Wirthin willigte in diese Bitte. Der« Sack wird neben den Feuerslmrd' gestellt. Man dankt, und wünscht! angenehme Ruhe. Die Frau und! Magd haben Leinwand zu waschen.! Die Magd ergreift den siedenden^ Laugentopf/ will ihn darauf schüt-ttli/ von ohngcfchr fallt etwas siedende Lauge auf den Sack. ^iehc Wunder! er bewegt sich zum grossen Erstaunen der Wäscherinnen. Die Magd denkt auf die fünf Kerls, fasset Argwohn/ nimmt den vollcnTops,i schüttet ihn auf den Sack aus; er fangt an Zuckungen zu machen, und -zu winseln. Nun wußte man, was im Sacke seyn möchte- Die Magd bleibt dcn Sack zu bewachen. Die^ Wirthin lief/ dem Richter den Her-z gang zu melden. Bauern kamen dcn Innhalt des Sackes dalb versenkt hervorzuziehen, und seine Kamera« den hatte man in dem Wirthshall-se zu gleicher Zeit in Empfang genommen.
An alle dieskreisigepartheven, so etwo von Militarverpftegsamt zu bezahlende (Nmttungcn inHänden haben.
Nachdem das allhiesige Milltar-verpftegsamt die Anzeige anhero gemacht hat, daß zur Abschlüßung ihrer Finalrechnung selbes alle etwo noch vorsindige Militarquittungen, davon das Vcrpflegsamt die Zahlung zu lei-
sten hätte/ erforderlich habe. .So wird all- und jeden die etwo ein der-ley Militarquittung von abgcrukten Zelwih- oder INesischen Regiment in Handen hat, hiemit aufgetragen, bis 24ten oder längstens bis Ende dies Monats sich damtt bey dem allhicsi-gen Berpflcgsamt bey Verlust des Bezahlung ganz unfehlbar zu melden. Laibach den 16. März 1784-
Es ist nächst dem k. k. Tobakamt Nro. 21O.M ebner Erde eine Wohnung mit l Zimmer/ Kuchel u. Mau-crkasten, samt einen Krautgewölb; Im 2ten Stock 2 Zimmer ohne Ku--chel auf St. Georgi zu verlaffen, und ist sich dicserwegcn allda im zweytett Stock anzufragen.
!              Todtenverzeichniß.            W
Nro. 85. am Altenmarkt/ den iO. Georg Gucher/ Kutscher/ alt 55 I.
Nro. 347. in der Herrngaffe/ den 13. dem Hrn. Thomas Hauptmann, Stucktieutenant s. T. alt 2 ^ I.
Nro. ,71. am Altenmarkt, den 13. Ferdinand Freyherr v. Iuritsch, alt 51 I-
Nr. 25 3. hinter der Mauer, den
13.  Herr Johann Perckhart, burgl. Peruquenmacher / alt 38 I.
Nro. 76. nächst der burgl. Schießstadt / den 14. dem Johann Lufchch Zimmermann/ s. T. Notkrauft.   "'
Nro. 142. auf der Vorstadt, den
14.  Frau Anna Maria von Grab-nerin, Landrathswittwe.
Gedruckt in der Kleinmayrischen Buchdrucker^ log. im GersonischenHaust
^l.io. in derKapuzincrgasse, allwo dieZeitung alleDonerstag
in der Frühe zu haben ist.