i t 80. lahrgang kU ^wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). t tnhl iättä Schriftleitung, Verwaltung und J-1 V Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka td. 6. Lice jeka Nr.» Donnerstag, den EUk M4V Inseraten- und Ab'onncmenfs-Annahme in der Verwaltung. B^eza gs.pr-eiks: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnemmer Dm 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen R^clop-ort-o behtog-e«. Poštnina plačana v gotovini. Preis Din TW Mariborer Leitung Katastrophales Rumänien und in Ungarn 8>k Donau und ihre Luflüsse steigen aus ihren LLfZrn / Än LLngarn suchen Flugzeuge die HMHeWWgen LleberWwemmungSgebiete ab Bukarest, 27. März. (Avala.) In-olge (jer Schneeschmelze, die allzurasch ^getreten ist, sind zahlreiche Flüsse in Rumänien aus ihren Ufern getreten. Rie-®!ge Landstriche sind auf diese Weise un-er Wasser gesetzt worden, besonders in Nähe der Donau. Das Hochwasser der °nau hat bereits katastrophale Schä-en angerichtet. Der Straßenverkehr ist vielerorts vollkommen eingestellt. Viele Dörfer, die von den Fluten erfaßt wurden, mußten in der Eile evakuiert werden. Die Regierungsbehörden haben umfassen de Hilfsmaßnahmen getroffen, um der in Not geratenen Bevölkerung Lebensmittel, Futter usw. zukommen zu lassen. Die Not ist umso größer, als durch das Hochwasser auch der Saatenstand großer Landesteile vernichtet wird. Budapest, 27. März. (Avala.) — MTI berichtet: Niederschläge und die Schneeschmelze haben es bewirkt, daß auch in Ungarn die Flüsse und deren Zuflüsse aus den Ufern steigen. Besonders groß ist die Hochwassernot in jenen Teilen, die von der Donau überschwemmt wurden. Viele Dörfer sind bereits von den Fluten der Flüsse unterspült worden. Ueber großen Gebietskomplexen stehen die Gewässer so hoch, daß Miiitärrlugzeu ge herangebracht werden mußten, die die Hochwassergebiete überfliegen, um festzustellen, wo die Not der von den Fluten eingeschlossenen Menschen am größten und wo auch dringlichste Hilfe zu leisten ist. Die Regierung hat ein vernehmlich mit den Komitafsbehörden umfangreiche Hilfs- und Sicherungsmaßnahmen angeordnet. Die pariamentswahl in Kanada Die ersten, noch unvollständigen WaMergeWfe / Der gefährdete Wagen des lonadifchm Finanzministers Ottawa, 27. März. (Avala.) Nach ,en bisherigen Feststellungen gilt es als sicher, daß bei den gestern in Kanada Urchgeführten Parlamentswählen 15 Li-erale definitiv gewählt wurden. Es ist änzunehmen, daß die Liberalen im neuen arlament über 68 Sitze verfügen wer-en< Auf die Nationalisten dürften 12, auf die progressiven Liberalen 1 und auf die unabhängigen Liberalen ebenfalls ein Man dat entfallen. Die Wahlergebnisse aus 145 Wahlbezirken sind noch ausständig. Ottawa, 27. März. (DNB) In Ottawa kam es gestern mehrfach zu Wahlausschreitungen. So wurde beispielsweise der Kraftwagen des Finamzministers von seinen Gegnern im Gemenge angeriffen. Die Demonstranten versuchten die Fensterscheiben des Wagens zu zertrümmern und den Wagen umzuwerfen. Der Finanzminister wurde schließlich aus seiner Zwangslage befreit, doch hatte er einen Nervenscflok erlitten. Mißglückter Militärputsch Bolivien lil Buenos Aires, 27. März, Nachrich. 11 uus La Plaz machten in der Nacht Zu,n Dienstag 2000 Karabinieri unter Füllung eines Majors Pinto einen Aufstand, j~er jedoch bereits im Keim erstickt wur-e- Schon am Mittwoch vormittag haben ?!ch die Aufständischen ergeben. General uintanilla und der neue Staatspräsident ^Heral Penjaranda, hielten nach der Nie-ei'schlagung des Putsches vom Balkon es Regierungsgebäudes Ansprachen. Gleichzeitg wird mitgeteilt, daß im ganzen Lande Ruhe und Ordnung herrschte^, daß die Armee hinter der Regierung stände und daß die Rädelsführer des Putsches schwerste Strafen zu erwarten hätten. Die näheren Einzelheiten und die Zusammenhänge des Aufstandsversuches sind noch unbekannt. Offenbar war Major Pinto mit dem Wahlsieg General Penia-ranti'as nicht einverstanden. sch 10 unmittelbarer Nähe eines engli-_ "n Schiffsgeleitzuges, der von deut-l _en Luftstreitkräften angegriffen, bom-Ci:ert und zersprengt wurde. Das deut-j.V'e v?0-k liegt die tiefsten Empfindungen ‘r ^us dänische Volk und bedauert da- her die Opfer in den Reihen der dänischen Handeisschiffahrt. Dänemarks Schiffahrt wird' einzig und allein durch die englische Blockade gefährdet. Sie dänischen Gchiffsverlufte FESTSTELLUNGEN DES KOPENH AGENER BLATTES »POLITIKEN«. Berlin, 27. März. (Avala). DNB be-"outet: Das Blatt »Politiken« ver-o *entlichte einen Aufsatz, in dem es u. a. ..Et: »Was die dänischen Schiffsverluste u.er die Osterfeiertage betrifft, kann Ujeht mit Sicherheit gesagt werden, ob d‘e Versenkungen durch Minen oder Urch Torpedos erfolgt sind. Von deut-ler Seite wurde die Feststellung gemacht, daß vier dänische Handelsschiffe an der nordöstlichen Küste Schottlands W^scnkt worden waren, was den Beweis ., r liefert, daß es Minen gewesen sind, nenen c!ie Schiffe zum Opfer fielen. We. ,pCr die deutsche Luftwaffe noch deutsche auchboote können demnach mit diesen 'y.c,!1Bsversenkun.gen in Zusammenhang gebracht werden. Der Dampfer »Christian °!g« befand sich am 20. März auf der 'ckfahrt aus Nordamerika nach Däne- Deutsch-franzöfische Wolemik um diplomatische ZuMgen Berlin, 27. März. (Avala.) DNB berichtet: Die »Berliner Börsenzei-tun g« polemisiert mit dem Publizisten Henry de K e r y 11 i s bzw. der »Epoque« und meint, man kenne sehr gut die Beziehungen zwischen Henry de Keryllis und dem neuen Ministerpräsidenten Paul Rey-naud. De Keryllis empfiehlt den französischen verantwortlichen Politikern folgende Taktik: abwarten, manövrieren und jode Gelegenheit ausnützen, um zwischen Deutschland und Italien bezw, zwischen Deutschland und Sowjetrußland Mißstim-migkeiten hervorzurufen. »Diese Taktik schreibt das zitierte Blatt — ist nicht mehr neu und existiert schon seit der Schaffung der Achse Rom-Berlin wie auch seit der Schaffung des Freund- schaftsverhältnisses zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Obwohl diese Taktik nicht überrascht, ist es wirklich chrakteristisch, daß die Presse der westlichen Plutokratien solche Vorschläge offen lanciert.« Italien und Belgien »Hand in Hand auf dem Wege der Zivilisation«. — Eine Erklärung des neuen Brüsseler italienischen Gesandten. Brüssel, 27. März. (Avala.) H a-v a s berichtet: Der neue italienische Gesandte am belgischen Hofe gab den Vertretern der belgischen Presse eine Erklärung ab, in der er u. a. sagte, Italien und Belgien blicken auf die gegenwärtige Lage mit den gleichen Hoffnungen. In der Politik der beiden Länder gebe es keine Widersprüche. Der Gesandte alludierte auf die dynastischen Bande zwischen Italien und Belgien und schloß seine Erklärung mit dem Hinweis darauf, daß Italien und Belgien Hand in Hand den Weg der Zivilisation beschreiten. Der Krieg im Westen Der gestrige Bericht des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht Berlin, 27. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »An der Westfront keine besonderen Ereignisse. In Gegend Saarbrücken fand zwischen Messerschmitt-Jägern und französischen Morani-Jagdflugzeugen ein Luftkampf statt, in dessen Verlaufe ein feindliches Flugzeug abgeschossen wurde. In der Nacht vom 24. zum 25. März unternahm die deutsche Luftwaffe einige erfolgreiche Erkundungsflüge, nach Nord-urid Gstfranik reich, ohne auf Gegenwehr zu stoßen. Feindliche Flugzeuge flogen um die gleiche Zeit nach Nord- und Südwestdeutschland ein, wobei sie teils auf dem Hin-, teils auf dem Rückflug mehrfach niederländisches, belgisches, luxem- burgisches und schweizerisches Hoheitsgebiet verletzten.« Neue Brandstiftungen in Rumänien. Bukarest, 27. März. Nach der Eindämmung der Sabotageakte und Brandstiftungen in rumänischen Erdölgebieten hat sich nun neuerlich gezeigt, daß die Vorsichtsmaßnahmen der Regierung bloß eine vorübergehende Wirkung hatten, u. daß geheime Kräfte noch mehr als früher am Werke sind. Dies behauptet die heutige rumänische Presse, die voll von Berichten über neue Brände, Explosionen u. anderen Unfälle ist, die sich m der rumänischen Erdölindustrie über Ostern ereignet haben. ■ Für den ernstesten Zwischenfall hält man den Brand bei der »Steaua Romania«. Dort brach ein Brand aus, der mehrere Gebäude erfaßte. Die Brandursache konnte man nicht feststellen. Gleichzeitig -brach Montag ein Brand im Gebiete der Erdölraffinerie unweit von Ploesti -aus, wo das Feuer auf eine Dampf kegselexplosion folgte. Uefoermenschlichen Anstrengungen der Feuerwehr und der Wachmannschaft der Raffinerie gelang es, das Feuer zu lokalisieren. Der ungerichtete Schaden beträgt über eine Million Lei. Die Behörden haben Arbeiter verhaftet, die bei den abgeb rannten Gebäuden beschäftigt waren. Eine strenge Untersuchung über die Ursachen u. Brände sei ein geleitet worden, von denen man noch immer glaube, daß sie nicht durch bloßen Zufall entstanden seien. Van Zeeland wieder in Belgien. Brüssel, 27. März. (Avala). Havas berichtet: Der frühere belgische Ministerpräsident V a n Z e e 1 a n d ist nach zweimonatigem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nach Belgien zurückgekehrt. Er wird nach 15 Tagen wieder nach Amerika zurückkehren, um sich mit dem Emigrationsproblem zu befassen. begibt Frankreichs Informationsminister sich nach England. Paris, 27. März. (Avala). Havas berichtet: Der französische Informationsminister F-rossartJ erklärte Journalisten gegenüber, er sei entschlossen, mit dem britischen Informationsministerium noch engere Beziehungen anzuknüpfen. Zu diesem Zweck werde er sich nach Eng latiü begeben. Bhrse Zürich, 27. März. Devisen: Beograd 10, Paris 8.94, London 16.02, Brüssel 75.875, Amsterdam 236.80, Stockholm 106.25, Oslo 101.30, Kopenhagen 86.125, Sofia 5.50, Budapes 79.50, Avhen 3.30, Bukarest 3.40, Istanbul 3.55, Helsinki 700 norm Buenos Aires 105. Gesicherter SMosl-Friede Deutschland für bk Ausrechterhaltung des status quo om Balkan / Der Standpunkt der Weltmächte / Die gestrige Aussprache MuMiini-Teleki Berlin, 27. März, in maßgeblichen deutschen Kreisen wird in der letzten Zeit immer wieder von neuem betont, daß Deutschland entschlossen für die Aufrechterhaltung des status quo auf dem Balkan eintrete. Auf die Einwände hin, daß dieser Standpunkt mit dem revisionistischen Standpunkt Deutschlands nicht in Einklang zu bringen sei, wurde erklärt, daß die Revisionsfragen schon Jahre lang offen seien, doch könnten sie unter den jetzigen Verhältnissen zu unerwünschten Verwicklungen führen. Aus diesem Grande sei es das beste, daß alle Revisionsfra gen in Südosteuropa bis nach dem Kriege aufgeschoben werden. London, 27. März. Nicht nur in Skan dinavien, auch in die Verhältnisse des europäischen Südens wollen die Westmächte in harter Entschlossenheit cingrei-fen. In maßgeblichen Kreisen werden hin-lichtlich der geplanten Aktionen keine Ein zelheiten verraten, doch wird versichert, daß England und Frankreich ihre Entschlossenheit in diplomatischer und strafe gischer Hinsicht unter Beweis stellen würden, um diesen Teil Europas vor jedem etwaigen Angriff wirksam zu schützen. Rom, 27. März. DNB berichtet: Der ungarische Ministerpräsident Graf Paul T e 1 e k i wurde vom Duce im Palazzo Venezia im Beisein des Außenministers Graf Ciano und des ungarischen Gesandten beim Quirinal zu einer zweistündigen Unterredung empfangen. Als Ergebnis der Unterredung wurde eine amtliche Mitteilung erlassen, in der es heißt, daß Ungarn und Italien auch in Hinkunft ihre gegenseitigen Beziehungen vertiefen würden, und zwar im Einklang mit den ungarisch-deutschen und den deutsch-italienischen Freundschaftsbeziehungen. Die beiden Staaten seien fest entschlossen, ihre Aktion in der Richtung der Heraushaltung des Donaubeckens aus den Wirren des Krieges fortzusetzen. Neynaubs Appell an öle Nation Der französische Ministerpräsident kündigt bk Fortsetzung öes Krieges gemeinsam mit England mit allen Mitteln an / „Alles hängt von der Macht unserer Waffen ab!" Paris, 27. März. Havas berichtet:, beitskräfte und auch neue harte Arbeit. Ministerpräsident Paul Reynaud hielt gestern abends eine Rundfunkrede, in derer — wie er selbst behauptete — dem französischen Volke seine Regierung vorstellte. In seiner Rede sagte der Minister Präsident u. a.: > »Am vorigen Freitag habe ich meine neue Regierung in der Kammer durch eine besondere Rede vorgestellt. Der einzige Gedanke, der mich bei der Zusammensetzung meines Kabinetts leitete, war der Gedanke, daß Frankreich in vollem Maße alles tun muß, was der jetzige totalitäre Krieg fordert. Ich wünsche zu diesem schweren Werke die ganze französische Nation heranzuziehen. Die ausländische Propaganda wollte die vergangene Ministerkrise in Frankreich als Zusammenbruch der französischen Demokratie und der demokratischen Gesellschaftsordnung hinstellen. Die Stunde Hitlers würde sicherlich kommen, wenn Frankreich im Innern wirklich so schwach entzweit und uneinig wäre, wie dies die fremde Propaganda nachzuweisen versucht. Aber Frankreich hat, im Gegenteil, durch die Bildung der neuen Regierung bewiesen, wie leer die feindlichen Wünsche und Kombinationen sind. Es ist nicht notwendig, die bekannten Gründe aufzuzählen, die Frankreich zum Eintritt in den Krieg genötigt haben. Man muß sich nur vergegenwärtigen, daß die jetzige Zeit entscheidend ist wie noch nie zuvor. Die Lage ist sehr einfach. Die deutsche Armee, die seinerzeit im Rheinland, in Wien, in Prag und in Warschau? einmarschiert ist, hat auch anderwärts4 gleiche Ziele. Sie will ihre Hegemonie noch über die Balkanstaaten und über andere Länder erstrecken und am Schlüsse über ganz Europa. Frankreich — ähnlich wie andere Staaten — ist von diesen Drohungen nicht ausgenommen. Es ist deshalb die erste Pflicht der gegenwärtigen Regierung, den jetzigen Krieg auch weiterhin entschlossen zu führen. Frankreich hat schon viele Kriege erlebt, in denen feindliche Armeen tief nach Frankreich eiinge-drungen waren. Der jetzige Krieg dauert sechs Monate und in dieser Zeit hat der Feind noch nicht einen Schritt auf französischen Boden gemacht. Der Feind hat Frankreich weder überrascht noch Sturme niedergeworfen, wie' er es hofft hatte. Wie verschieden sind doch die Forderungen, die der Krieg von der Nation einst gefordert hat und jetzt! Während Napoleon noch eine einfache Waffe genügte, eine einzige Art von Geschützen, fordert der heutige moderne Krieg ungeheure Mengen des verschiedenartigsten modernen Kampfmeterials: Flugzeuge, Tanks, Geschütze, Milliarden von Projektilen. Für das altes ist eine starke Industrie mit den erforderlichen Rohstoffen u. einer gewaltigen Anzahl von Anbei tskräf ten notwendig. Neben allen diesen An- Frainkreich muß deshalb fordern, daß jeder Franzose alle seine Kräfte einsetzt, sei es an der Front oder in der Industrie und in der Landwirtschaft im Hinterland. 'Wie einst gearbeitet wurde, genügt heute nicht. Die Arbeit muß heute viel ergiebiger sein. Der Krieg wird hart sein. Wir werden hart arbeiten, kämpfen und! leiden müssen. Man muß sich in den Gedanken emieben, es ist jetzt Krieg. Mit dem Kriege, kommen Opfer, die wir auf uns nehmen müssen. So hart der Kampf auch sein mag, wir werden siegen. Der Sieg hängt ab von der Kraft Frankreichs, seiner Geschütze, Tanks, Flugzeuge, kurz und gut von seinen Waffen, von seinem Willen und Mut. Frankreich — schloß Reynaud — wird diesen Krieg einträchtig mit Hilfe des größten Imperiums der Welt fortsetzen mit der Seele eines Kämpfers und Siegers«. Neuerliche Verschärfung öes Seekrieges DIE ENGLÄNDER WOLLEN DIE DEUTSCHEN EISENERZZUFUHREN SCHWEDEN UNMÖGLICH MACHEN. AUS Kopen h a g e n, 27. März. Der Befehl an die deutschen Frachtschiffe, die sich zwischen der dänischen, der schwedischen und der deutschen Küste unterwegs befanden, den nächsten Hafen aufzusuchen, erfolgte, weil in der Nähe der Gebietsgewässer Dänemarks und Schwedens sowie in der Bucht selbst zahlreiche englische Kriegsschiffe festgestellt worden waren. Die-deutschen Marinestellen schlie ßen daraus, daß die Engländer zur Verschärfung des Krieges eine große Anzahl ihrer Kriegsschiffe in diese Gewässer entsandt hätten, deren Hauptzweck es sei, die Versorgung Deutschlands mit Eisenerzen aus Schweden unmöglich zu machen. Es ist bekannt, daß diese Eisenerzsendungen teilweise über den norwegischen Hafen Narvik erfolgten. im er- Berlin aufgeschoben SCHWEIZERISCHE INFORMATIONEN ÜBER DEN AUFSCHUB DER REISE DES RUSSISCHEN REGIERUNGSCHEFS UND AUSSENKOMMISSARS. Z-ürich, 27. März. Wie der Berliner Berichterstatter der »Neuen Zürcher Zeitung« seinem Blatte berichtet, sind die ausländischen Zeitungskorrespondenten und Diplomaten die beiden Osterfeiertage über in Berlin geblieben, ohne die Reichshauptstadt auch nur für einen Tag zu verlassen. Man erwartete eine Überraschung, die sozusagen in der Luft gelegen sei. Die große Frage, die alles Interesse auf sich zog, war, welches wohl der russische führende Staatsma nn sein werde, den Schkwartschew nach Berlin begleiten werde. Noch am Sonntag behauptete eine führende amerikanische Zeitungsagentur, daß in Berlin fieberhafte Vorbereitungen für den Besuch Molotows gemacht würden. Es herrscht nunmehr die allgemeine Auffassung vor, daß der Besuch Molotows aus einem unbekannten Grunde'auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde. Diese Nachricht wird nun mehr auch aus Moskau bestätigt. blind „ein Zwang seitens" der reichen N*' tionen den proletarischen Nationen geSt!l über sein soll, um jene, die die gegenwärtigen Bedingungen des Wellgleichgewic11 tes sind, festzusetzen und zu verewigen schauen wir uns gut in die Augen. ich verstehe es vollkommen, daß die Nationen, die alles erreicht haben, jene Versicherungsprämien ihrer gegenwärtig011 Reichtums- und Herrscherstellung festsetzen können: aber das ist dann nicht Idealismus, sondern Vorteil und Interesse«. Die neue Zugenöfchutzverorö-nung im Deutschen Reiche Berlin, 27. März. Auf Grund eine1 besonderen Jugendschutzverordnung Reichsinnenministers ist es der Jugc:‘:: beiderlei Geschlechtes unter 18 Jahren vei boten, abends und in der Nacht auf de! Straße zu sein oder öffentliche Lokale besuchen. Ausnahmen sind nur dann ge" stattet, wenn sich die Jugendlichen in Begleitung der Aeltern oder neren Stellvcj' treter befinden. Die Jugend unter 16 Jag ren hat aber auch tagsüber nur in Begl61' tung der Eltern oder älteren Personen 2,J" tritt in die öffentlichen Lokale. Der Be* such von Theatern, Kinos usw. ist der P' gend bis zum 18. Lebensjahre nur bis 2* Uhr gestattet. Strengstens verboten ist Verabreichung von alkoholischen Getränken an die Jugend bis zu 18 Jahren in öffentlichen Lokalen, während der Jugen“ unter 16 Jahren überhaupt keine solchen Getränke verabreicht werden dürfen. Dje Verordnung verbietet Jugendlichen beiderlei Geschlechtes bis 18 Jahren da5 Rauchen auf der Straße und in öffentlichen Lokalen. Zuwiderhandelnde JünglN' ge und Mädchen werden mit Arrest b’5 zu drei Wochen und Geldstrafen bis 50 RM bestraft. Erwachsene Personen die Jugendlichen unter 18 Jahren geistig0 Getränke verabfolgen sollten oder Jug6l1(l liehen unter 16 Jahren welches alkoholisches Getränk immer, werden mit Arre?t bis zu 6 Monaten bestraft. Magnetische Stürme in der Welt In Siena fiel mit dem Regen roter Staub der Sahara nieder. — Die Kurzwellensender funktionierten auch nicht. N e w y o r k, 27. März. United Pi"es.5 berichtet: Der ungewöhnliche magnet1' sehe Sturm, der mit der Erscheinung dc-j Polarlichtes verbunden war, hat die n°r amerikanische Staatenunion für 27 Stunden von der übrigen Umwelt abgeschabten. Erst nach diesem Zeitpunkt könnt61* die Kurzwellensender wieder arbeiten. Amst e r d am, 27. März. Der magnetische Sturm äußerte sich am ersten Ostet tage auch in Holland in bemerkenswerter Weise. Der KurzweHentelegraph16' dienst mußte vollkommen eingestellt den. Der Radiotelegraphiedienst wurd° sodann auf lange Wellen geschaltet, sbet auch hier zeigten sich Störungen. Ers‘ am 25. d. M. konnte der drahtlose Funkdienst wieder hergestellt werden. Polarlicht wurde, wie berichtet wird, auch in den Südostländern überall gesehen. Siena, 27. März. Gestern vormittafF wurde in Siena ein Himmelsphänomen be obachtet. Eine Viertelstunde lang regne10 es buchstäblich rot, da der Staub d°r Sahara sich mit Regen vermischte. 2i Jahre Faschismus Rom, März. (Agit) Es sind 21 Jahre seit jenem Abend des 23. März vergangen, an dem sich eine nicht sehr zahlreiche Gruppe von Männern um Benito Musso lini versammelte und somit den Anfang der größten revolutionären Bewegung un serer Zeit bildete. Man kann wohl sagen, daß damals in der Welt und selbst in Italien recht wenige die Bedeutung dieser Versammlung begriffen. In dieser charakteristischen Atmosphäre der Nachkriegs- zeit, als die Feinfühligkeit des Geistes iinst ron-g ungen- zur Herstellung der Waffen j mer mehr unter den materialistischen Anmuß aber die Nation auch leben. Die | forderungen erstickt wurde, schien eine Arbeit für die Ernährung- auf den Feldern i,Revolution, die nicht nur Brot und Arbeit fordert aber ebenfalls neue, zahlreiche Ar I verlangte, sondern‘als Voraussetzung die Verherrlichung nicht unmittelbar wirtschaftlicher Interessen hatte, nämlich — des Vaterlandes, der Nation, der Familie — eher ein dichterisches Abenteuer, als der Beginn eines Regimes zu sein. Damals begann in der Tat eine neue Aera für Italien. Es begann ein Aufstieg, der die Neuorganisierung des Landes, die Realisierung seiner politischen Autonomie und die Entwicklung seiner wirtschaftlichen Autonomie, die Schaffung des Imperiums und die Vereinigung Albaniens als Hauptetappen zu verzeichnen hatte. Es ist im gegenwärtigen Augenblick, in dem sich die in Versailles gesponnenen Fäden verwirren, nicht unnötig an die an jenem Abend vor 21 Jahren vom Ducc verkündeten Worte zu erinnern: »Wenn der Völker- Konfinierung eines rumänischen Ministers. Bukarest, 27. März. (Avala.) DN*J berichtet: Der ehemalige Minister M a* g i a r u wurde m einem Kloster körte-ni-ert, da er gegen die politische Befriedung des Landes arbeitete. Ueberreste von sechs englischen Flugzeugen bei Sylt aufgebracht. Berlin, 26. März. DNB berichtet: D der Nähe der Insel Sylt wurden Wrack-1 von sechs englischen Militärflugzeug611 aus der See gefischt. Es wird angenommen, daß bei dem letzten englischen Fliegerangriff auf Sylt mehrere englische Flu? zeuge abgeschossen oder abgestürzt sein mußten. Unterstützet die flntituberkulosenliqa' Abschluß eines italienisch-sowjei-ruffifchen Handelsabkommens Das neue Abkommen hat auch potttifche Beömtuna / Sine Wendung in der Haltung Gowjermßlanös Italien gegenüber R o m, 27. März. Nach Informationen rung ihren Moskauer Botschafter nach dUs maßgeblichen italienischen Kreisen Rom. Nach der Abreise des sowjet. IS. zwischen Italien und der Sowjetunion mn Handelsabkommen getroffen worden, lese Tatsache wird auch aus Moskau estätigt. Die Verhandlungen dauerten emen Monat und wird dem Abkommen auch politische Bedeutung beigemessen. Der Güteraustausch zwischen Italien und Sowjetrußland ist in den letzten Jahren sehr zurückgegangen, ja sogar völlig eingestellt worden. Nach den bekannten antirussischen Demonstrationen während uas Finnland-Krieges verließ der SowjeL Botschafter Rom und kehrte nach Moskau Zurück. In Beantwortung dieser Demonstration rief auch die italienische Regie- russischen Botschafters hörte jeder Güteraustausch zwischen Italien und Sowjetrußland sozusagen praktisch auf. Besonders die Petroleumzufuhren wurden aus Sowjetrußlahd eingestellt, so daß Italien genötigt war, größere Petroleummengen in Rumänien einzukaufen. Es hat den Anschein, daß bei den italienischsowjetrussischen Handelsvertragsverhand lungen Deutschland eine sehr wichtige Rolle gespielt hat. Deutschland dürfte nämlich in dieser Abmachung den Beginn einer italienisch-spwjetfussischen politischen Annäherung sehen. Auf deutsches Anraten hin nahm die russische Propa- ganda eine italienfreundliche Haltung ein, die insbesondere im Augenblick des italienisch-englischen kohlenstreites zum Ausdruck kam. Der Moskauer Rundfunk griff damals England schärfer an als Italien selbst. Diese Schwenkung in der Haltung Sowjetrußlands war dann die Einleitung zu den HandelsvertragsverhandiUngen zwischen Italien Und der Sowjetunion. Das neue italienisch-sowjetrussische Handelsabkommen bezieht sich auf die Fragen der Normalisierung des Güteraustausches zwischen beiden Ländern, und dient vornehmlich dazu, die bisherigen Störungen im gegenseitigen Warenaustausch zu beseitigen. SCHRECKENSTAT IN EINEM , Zagreb, 27. März. Gestern um 22 «r war das in der Ilica —r. 246 be-ondiiche Gasthaus »Sloga«, im Volks-mund als »Ratten-Bar« bekannt, Schau-P eines furchtbaren Verbrechens. Um lese Zeit betrat der außer Dienst stehende Polizeiwachmann Dragan Č e n -8 i č in Zivil das genannte Gasthaus. Er egann sogleich die Gäste zu insultieren Bd schüttete einigen von ihnen das Ge-ränfc aus. Der Gastwirt Georg Morte förderte čengič deshalb auf, seine Gäste jn Ruhe zu lassen und das Lokal zu ver-assen. čengič fühlte sich durch- diese ufforderung beleidigt und -zog einen Revolver hervor. Der Gastwirt stürzte im nächsten Moment auf čengič u. ntwand dem offensichtlich Betrunkenen !e Waffe. Gleichzeitig wurde die Polizei a armiert. Zwei Wachleute führten čengič ln ^'e Polizeikaserne, wo er seinen Rausch ausschlafen sollte, čengič schlief wirklich er wurde aber -bald darauf wieder ach. Als er sah, daß die Kameraden ZAGREBER GASTHAUS. schliefen, kleidete er - sich still an, nahm den Revolver eines Kollegen und begab sich wiederum in die »Ratten-Bar«. Beim Uebertreten der Schwelle zog er den Revolver aus der Tasche und begann auf die im Lokal B.efindil/ichen zu schießen. Der Gastwirt und seine Gattin warfen sich geistesgegenwärtig zu Boden und kamen so mit dem Schrecken davon, čengič feuerte dann noch sehs Schüsse ab. Den Arbeiter Josef š t e f a n i č traf ein Schuß ins Genick und ein zweiter in die Niere, so daß er bald darauf verschied. Schlimme Schußverletzungen erlitten ferner die Arbeiter Milan M r ze novič und Franz G l o b oš k i. Als. bis auf eine Patrone das ganze Magazin verschossen war, kehrte čengič um und verließ das Lokal. Vor der Türe jagte er sich die letzte Kugel in den Kopf. Er wurde mit einem schweren Steckschuß ins Krankenhaus überführt, wo er zwischen Tod und Leben schwebt. Wren- strem verboten der Klostermauer von Taschitumpo Prallt die Zeit ab. — Predigten, die Monate dauern. R o m, März. Einen interessanten Be-Jrtit über das tibetanische Kloster Ta-’lumpo, in dem es weder eine Uhr gibt, och überhaupt der Begriff der Zeit exi-*5^’ veröffentlicht der italienische For-chungsreisende Giuseppe Tucci. In Ta-^hilumpo, das den Rang einer buddhisti-leh n Geologischen Universität genießt, iil 6n ^^000 tibetanische Mönche. Hoch aiv- c*cn gewaltigen Klostergebäuden, die Jährlich das Ziel zahlloser frommer Pilger sind, flattern drei Standarten im Win .5’ ai,l denen die Bildnisse der drei uddhas eingestickt sind: des Buddhas er Vergangenheit, des Buddhas der Gegenwart, des Buddhas der Zukunft. Auer diesen drei Zeitbegriffen haben die »Z°>Cll<2 VOn Taschilumpo mit dem Wort rit von ^em ^er europäische u. ame-nnische Kontinent so -zwingend beherrscht werden, kaum etwas zu tun. n 'Uehilurnpo gibt es wie in vielen nderen tibetanischen Klöstern weder ^ne Blocke, die an den Fortlauf der Zeit gemahnen könnte, noch eine Uhr. Der ^ e rauch einer Uhr ist sogar strengstens er oten, denn nach den religiösen Auflösungen ist die Uhr ein Gegenstand, u f 1ein Menschen übermäßigen Zwang ke> • 1 Unc* dä-s Gefühl der Abhängig-. 1 gibt. In der tibetanischen Sprache un^net charakteristischer Weise ein ^ dasselbe Wort die Begriffe »Zeit«, d?- Prid »Morgen«! Im übrigen wür-n ,. dle_ meisten Tibetaner eine Uhr oh-Kln't kennen. Für die frommen vPrS eriNsa-ssen, aber auch für die Beyöl-„ UnS verfließt die Zeit —. und damit habe'"' w'" s'e "icht noch eingeteilt Die einzige Zeiteinteilung, die man in Tibet kennt, sind Zyklen von je 60 Jahren. (Das Jahr selbst, ist kein Eintel lungsbegriff, sondern nur ein äußerliche Wechsel von Sommer und Winter.) Jeder Zyklus bekommt einen Namen, zum Beispiel »Zyklus der Kuh«, »Zyklus der Wolke«, »Zyklus der Zwergkiefer«, usw. Aber nur wenig wirklich gelehrte Männer- kennen die richtige Reihenfolge dieser Zyklen. Das erschwert das Studium der ti betanischen" Geschichte sehr, und selbst die Klosterinsassen sind manchmal darüber im Zweifel, ob der Zyklus des Och sen« demjenigen des »Pferdes« folg oder umgekehrt Das. Studium, das in Ta schilumpo betrieben wird, besteht in erster Linie aus dem Auswendiglernen der heiligen Bücher. , Eine Grundregel laufet dabei, daß der Mensch nicht nach Neuem trachten soll, sondern bemüht sei, das be reits Bekannte immer wieder neu zu formulieren. Jeden Tag predigt ein Lama im öffentlichen Park von Taschilumpo. Seine Predigt dauert mehrere Monate, er hält sie sozusagen in täglichen Fortsetzungen. Tausende hören dieser Predigt zu, in dem sie im Park promenieren. Sie verstehen nicht, was der Heilige predigt, viele können nicht. einmal seine Stimme hören. Aber dennoch ist es ein vedienst volles Werk, bei diesen Predigten anwesend zu sein. Eine Mörder-Kompagnie N c w y o r k, 26. März. In Ncwyork wurde dieser Tage eine fünfzehnköpfige Mörderbande festgenommen, der bereits zwölf Morde nachgewiesen werden konnten. Der Anführer der Mörderbai; etc war der berüchtigte Newvorker Gangsterehcf Marlin Gold stein, der beim Verhör, zynisch ein-bekannte, nicht selbst die ihm, be- ziehungsweise seiner Bande nachgewiesenen Mordtaten verübt, sondern Henkersknechte angeworben zu haben, die das blutige Handwerk ausführten und dafür je nach den- „vertraglichen Abmachungen“ und nach „Bedeutung der Mordtat“ entsprechend honoriert wurden. Sobald der eine oder andere Henkersknecht zu viel Geheimnisse über die Bande wusste,' oder übertriebene „Mord-Prämien“ forderte, wurde er ganz einfach selbst zur Seite geräumt. Bei den meisten1 Mordtaten handelte es sich um Raubüberfälle oder Racheakte. zeu.Landes wird von. Vulkanen eingeno-m men. Sie liegen im Süden der Insel in einer etwa 500 Kilometer langen Reihe ein-zel und in, Gruppen, .aber stets- durch breite Sättel voneinander getrennt. Java besitzt einschließlich der Suntiastraße 121 Vulkane, die sich im Durchschnitt in einer Höhe von 3000 Metern hinziehen. In Holland haben mehr als einmal die Flaggen auf Halbmast geweht, wenn die Nachricht vom Ausbruch eines dieser -feuerspei enden Berge .eintraf. In die Geschichte der Naturkatastrophen ist die furchtbare Explosion eingetragen, bei der 1883 die bei Java liegende ..Insel Krakatau , auseinanderbarst . und im Meere versank. Die letzte. Katastrophe großen Stils datiert vom Dezember 1930; damals wurden vom Vulkan Merapi riesige -Lavamassen ausgeschleudert. Die glühendem Feuerströ me rannten ;.in die Täler und begruben viele tausend Menschen- unter sich. - * Bei Hämorrhoidalleiden, Verstopfung und den dadurch hervorgerufenen Schwih delanfällen bringt der Gebrauch, des natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwassers angenehme Erleichterung. Reg. br. 30,474/35. Das her 37 Millionen wohnen auf Java Neuer Sultan in Hollands Schatzkammer. In Djekjakarta in Holländisch Indien wurde soeben ein neuer Sultan feierlich in sein Amt eingeführt. - Die kleinen europäischen Niederlande treiben in ihren überseeischen Kolonien eine außerordentlich kluge und erfolgreiche Politik. Sie lassen ihre Kolonial-Unter tanen in weitgehendem Maße durch ein geborene Behörden regieren und beschränken sich darauf, alle Eiqzelyerwal tungen unter eine einheitliche Gesamtlei tung zu bringen. Mit großen Feierlichkeiten ist jetzt in der Java-Provinz Djokja karta ein neuer Sultan eingesetzt worden. Dieser Distrikt Djokjakarta ist der wichtigste Teil der sogenannten Forstenlande, die zusammen mit West-, Mittel- und Ost-Java die Verwaltungseinheiten der. Insel Java sind. Java ist der Hauptsitz der niederländischen Herrschaft, im indischen Archipel Bei einer Länge von etwa 1000 Kilometern und einer durchschnittlichen Breite, von 100 Kilometern hat sie eine Einwohnerzahl von über 37 Millionen.. Die Besiedlung ist außerordentlich dicht, man kann fast 30 Einwohner auf einen Quadratkilometer rechnen, in der Provinz Djo kjakarta aber wird nach neueren Zählungen eine Einwohnerzahl von über 400 a;if den Quadratkilometer festgestellt. Im Wirtschaftleben Javas stehen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse obenan. Dagegen ist das Industriegewerbe — Mat tenflechterei, Batikgewebe, Zuckerfabrikation ziemlich weit zurück. Meilenweit ziehen sich die terassenförmig angelegten Reisfelder, die Kokospalmenhaine und Pisangbiische hin. Das Haupterzeugnis bleibt neben dem Mais das Zuckerrohr, von dem jährlich etwa 3 Millionen Tonnen ausgeführt werden. Der Anbau von Tee, Kaffee, Chinarinde, Tabak, Zimt Pfeffer, Kakao und Kautschuk wird mit Eifer gepflegt. Ueber all diesen Plantagen thront die Versuchstation des Botanischen Gartens von Buitenzorg, die den Pflanzern mit Rat und Hilfe zur Zeite steht. Die Reichtümer, die Holland aus diesen Kolonialgebieten herausholt, bilden einen großen Teil des Wohlstandes, dieser tüchtigen kleinen Nation. Java hat aber nicht nur große Vorteile; es birgt auch große Gefahren in. sich. Etwa 30 Prozent der Oberfläche des gan- Suchen die Tiere der Wildnis Sterbeplätze auf? Eine holländische Forschungsgeseü-schaft hat erneut versucht, das vielumstrittene Rätsel der Tierfriedhöfe zu lösen. Afrikanische Großwildjäger haben immer wieder berichtet, daß sie auf ihren ausgedehnten Jagdreisen niemals die Spu ren verendeter Elefanten oder anderer .Riesentiere der Wildnis gefunden haben. Es ist oft der Einwand erhoben worden, das könne daran liegen, daß die Tierleichen von den kleineren Raubtieren zerfetzt und aufgefressen und daß die letz-■ten Spuren von den Heerscharen der tropischen Insekten beseitigt werden. Das ist eine Erklärung, die nicht voll befriedigen kann, denn die gewaltigen Knochcnmäs-sen u. vor allem die harten elfenbeinernen Stoßzähne eines Elefanten widerstehen ■bestimmt für längere Zeit allen Angriffen der Natur und der Witterung. Die afrikanischen Eingeborenen behaupten,, daß sich alle großen Tiere kurz vor ihrem To de von der Herde loslösen und dann weite Strecken einsam wandern, bis sie mit der letzten Kraft in den ' Distrikt gekommen sind, der seit'alterslief zu ihrem Sterti'e-■platz bestimmt ist. Die Elfenbeinsammler haben aus Gier nach den kostbaren Stoßzähnen große Expeditionen ausgerüstet, um einen der Elefantenfriedhöfe aufzufinden und' die reiche Beute zu bergen. Adle Mühe blieb vergeblich. Sie kamen nie zum Ziel. Das Rätsel der Elefantenfriedhöfe bleibt ungelöst. Vielleicht kann das Problem von einer anderenSeite her angegriffen werden. Das war. die Ansicht eine holländischen Forschungsgesellschaft, der die Nachricht zu gegangen war, daß auf den Hochplateaus der niederländisch-indischen Vulkane riesige Mengen von Ueberresten und Knochen einer einzelnen Tierart gefunden worden, seien. Die Forscher zogen durch das Tenggergebirgc auf Sumatra auf den Kegel des Smeroeberges und nähmen dort eingehende Untersuchungen vor. Sie. fanden auch Tierkadaver, die von einer großen . Art der fliegenden Eichhörnchen stammten, also einer Abart der Fledermausfamilie. Die Tierleichen wurden in der Universität von Buftenzorg untersucht und dabei stellte sich heraus,-daß es sich nicht nur um alte lebensmüde Tiere handeln konnte,: sondern daß mindestens die Hälfte aller Ueberreste: von ganz junger! Tieren herstammte. Die Annahme, daß es sich hier um einen von den Tieren freiwillig gewählten Sterbeplatz handelt, ist dadurch erschüttert. Die Forscher meinen, daß die fliegenden -Eichhörnchen bei ihren Streifzügen auf den flachen Kuppeln des Berges gelandet und dann vor Hunger umgekommen sind. Sie begründen die Ansicht mit der Tatsache, daß eine Fledermaus vom glatten Bpden auf fliegeil kann, sondern - erst eine Erhöhung erklimmt und sich dann zum Abflug mit aus gebreiteten. Flügeln nach unten fallet! läßt. Die Möglichkeit des Wejterftiegeiti Aus und Umim£§§smm M WwWW? W m GWH WWW Martbor. Mittwoch/Sm' 27- Mär» Kommen öle neuen BeamtengehMer? TEILWEISES DEMENTI DER GESTRIGEN MELDUNG. sei für die auf dem Vulkankčgel gelandeten Tiere eben durch das Fehlen solcher Klettermöglichkeiten nicht vorhanden gewesen und hier liege der Grund für ihr massenweises Hinsterbem Aus diesem Bericht ergibt sich nur eines mit unbedingter Sicherheit: Daß näm Hch das Rätsel der Tierfriedhöfe auch weiterhin eines der vielen ungelösten Rätsel bleibt, die die Natur uns aufgibt. Hediemsdas Nöntgenfirahlen gegen Varalyse Eine aufsehenerregende Entdeckung, die geeignet ist, die bisherigen Anschauungen über die Unheilbarkeit gewisser Fälle der Paralyse völlig umzustoSen, ist Professor Dr. Bering, dem Direktor der Hautklinik der Universität Köln, gelungen. Bering, der sich in nahezu zwanzigjähriger Arbeit mit der Behandlung der Gehirnsyphilis und ihren Vorbeugungsmaßnahmen befaßt hat, war der erste, der es wagte, hoffnungslose Fälle der Pa ralyse mit Röntgenstrahlen zu behandeln. Während des Weltkrieges wurde man durch die bahnbrechende Tat des Wiener Pschiaters Wagner-Jauregg in Staunen versetzt. Es war ihm gelungen, die Paralyse (Gehirnerweichung), die schwerste Folgeerscheinung der Syphilis, ciurch eine künstliche Malaria-Infektion so günstig zu beeinflussen, daß Kranke, die bis dahin als rettungslos verloren angesehen werden mußten, wieder brauchbare Mitglieder der menschlichen Gesellschaft werden konnten. Die Durchführung der Malariakur ist aber ein recht schwerer Eingriff, der einen sonst völlig gesunden Körper voraussetzt. Da es sich bei den Paralytikern jedoch oft um Personen in höherem Lebens alter handelt, ist es verständlich, daß bei einer großen Anzahl von ihnen die Malä-riakur nicht durchführbar ist, weil das Herz, eine solche Behandlung nicht aushält. Diese Tatsachen haben Professor Bering bewogen, nach anderen Möglichkeiten zur Beeinflussung der Paralyse zu suchen. Er behandelte das Gehirn von Paralyse kranken, die unter keinen Umständen einer Malariakur unterzogen werden konnten, mit Röntgenstrahlen und erzielte damit überraschend günstige Ergebnisse. Behandelt wurden Kranke mit den ersten Anzeichen einer Paralyse und solche in bereits fortgeschritenem Stadium. Seine Behandlungserfolge mit dieser bisher nicht angewandten Methode waren bei Paralytikern so gut, daß sie den Ergebnis sen der Malariakur in keiner Weise nachstehen. Die Krankendemonstratxionen leg ten das überzeugend dar. Nimmt man hierzu, daß Professor Bering aus wohlbedachten Gründen seine Methode bisher nur bei Kranken zur Anwendung gebracht hat, bei denen sich eine Malariakur aus anderen Gründen verbietet, dann erst ist man in der Lage, die Bedeutung dieses Verfahrens richtig einzu schätzen. Es ist also möglich, Paralytiker, die bisher aufgegeben werden mußten, wieder zu arbeits. und leistungsfähigen Menschen zu machen. Gegenanzeichen gibt es bei der Strahlenbehandlung nicht. Sie ist im Gegensatz zur Fieberbehandlung gefahrlos. Damit ist ohne Zweifel ein wichtiger Erfolg in der Bekämpfung der Syphilis und ihrer Folgekrankheiten erzielt worden. gr. Gegen das vierte Gebot verstieß der Besitzerssohn Alois Domintner, der ihm Streit seinem Vater mehrere Hiebe versetzte und ihn dann die Steintreppe himmterstieß. Der Vater erlitt dabei bedenkliche innere Verletzungen und eine Prellung des rechten Armes. gr. Die Obstbautreibenden werden eingeladen, die ihnen von den Hasen im vergangenen Winter an den Bäumen angerichteten Schäden unverzüglich der Gemeinde Gornja Radgona anzumelden. gr. Heuer weniger Osterfeuer. Heuer wurde die Wahrnehmung gemacht, daß in Nordslowenien, insbesondere entlang der Staatsgrenze, am Murfeld und an den Ausläufern der Slowenischen Büheln viel weniger Osterfeuer brannten als in den Nach einer Mitteilung der Nachrichtenagentur Avala brachte die gestrige Beo-grader »Politika« in einer Uebersicht der politischen Lage eine Meldung ihres Berichterstatters aus Djevdjelija, daß Finanz minister Dr. Juraj šutej eine Erklärung abgegeben habe, wonach der Ministerrat in seiner Sitzung vom 28. d. die Frage der neuen Beamtengehälter in Erörterung ziehen werde. In Verbindung damit teilt das Kabinett des Finanzministers mit- daß Minister Schon mehrere Jahre wurde bei verschiedenen Gelegenheiten der Ruf erhoben, auch in Maribor die Postbeförderung mit Pferdegespann abzuschaffen und durch Kraftwagen zu ersetzen, wie dies in allen größeren Städten des In- und Auslandes der Fall ist. Die immer wieder erhobenen Forderungen fanden auch an zuständigen Stellen Gehör, und Maribor erhielt jetzt die ersten Kraftwagen für die Posfbeförderung. Wie das Hauptpostamt mitteilt, wird mit Beginn des neuen Finanzjahres, kommenden Montag, den 1. April in Maribor im Lokalverkehr die Brief- und Paketpostbeförderung mit drei besonders konstruierten Automobilen aufgenommen werden. Die Kraftwagen werden die gesamte Post zum Bahnhofpostamt befördern, und zwar vom Hauptpostamt am Slomškov Dr. šutej in unverbindlicher Unterredung dem Berichterstatter der »Politika« nur gesagt habe, daß vielleicht in der Sitzung vom 28. d. oder in einer späteren Sitzung die Frage der Erhöhung der Beamtengehälter in Behandlung gezogen, würde, jedoch nur dann, wenn der. weitere Preisanstieg für die Lebensbedarfsartikel verhindert werde. Demnach sei es nicht, richtig, daß bereits feststehe, daß die Beamtengehälter schon mit 1. April d. j. erhöht würden. Itrg täglich neunmal, vom Postamt 3 am Kralja Petra trg zweimal und vom Postamt in Studenci einmal. Die in den Straßen angebrachten Briefkästen werden drei ■mal täglich entleert werden. Mit Automobilen wird auch die gesamte Paketpost in der ganzen Stadt zugestellt werden. Um ‘ die Kraftwagen richtig ausnützen zu können, ersucht die Postverwaltung insbesondere die Kaufleute, Industrielle und andere Geschäftsleute in Maribor, den Postzustellern soweit als möglich dadurch entgegenzukommen, daß diese bei der Paketzustellung nicht zu viel Zeit verlieren. Die Postverwaltung kennt die Schwierigkeiten, die die Adressaten insbesondere mit den Zollpaketen besitzen. Deshalb wird sie jeden Ratschlag in der Frage der rascheren Paketzustellung gerne berücksichtigen. goslawiens zu sein. Seine Fähigkeiten wurden bereits vor dem Kriege in Trie5 gewürdigt, wo er bei der dortigen P/1' zeidireiktion in allen delikten Fällen Zl1 Rate gezogen wurde. m. Den Bund fürs Leben schlossen an* Ostersonntag in der. Franziskanerkirche der bekannte Sportsmann Viktor U r ' b a n č i č und Frl. Mara Magdič." Wir gratulieren! m. Aus dem Steuerdienst. Versetzt wtE den die Steuerbeamten Franz K u n c von Slovenska Bistrica nach Novo mesto’ Vladimir B er not von Šmarje pri šah nach Škofja Loka, Anton H 1 e • d e von Kamnik nach Ptuj, Heinrich M a r' tel von Ptuj nach Kamnik und Anto11 M a v r i n von Metlika nach Ljutomer m. Aus dem Schwäbisch-deutsche11 Kulturbund. Wie bereits bekannt, find611 die Aufführungen von Ludwig Anzengrlj' bers humorvollem Bauernvolksstück »T,L Trutzige« Freitag, den 29. und Samsih den 20. d. um 20 Uhr in der Ganibrinü5' halle statt. Es wird nochmals darauf hi*j' gewiesen, sich rechtzeitig Plätze zu si' ehern. Der Vorverkauf hiefür wird allS 'Gefälligkeit in der Glashandlung Gustav Bernhard besorgt. &&&* * Neue Modelle der DKW-Motorräd£r und Adler-Fahrräder sind eingetrofto11 und sind bei M. OZVATIČ, MARIßOK. m. Aus dem Mittelschuldienst. Der Pf0' fessor Dr. Fran Crnek wurde vom *• zum 2. Realgymnasium in Maribor trafl5' feriert. m. Die Arbeitgeber werden vom Kreto' amt für Arbeiterversicherung ersucht, be! der Ausstellung der Bestätigungen für re Bediensteten im Krankheitsfalle (Kran-kenzetteln) alle Rubriken der Drucksache genau und leserlich auszufüllen, insbesondere die Rubriken 13 bis 15, die für *c Beurteilung der Berechtigung des Versicherten zu den gesetzlichen Leistungen von besonderer Wichtigkeit sind. In *r Rubrik 16 sind auf Grund der im Arbei-. terbuch enthaltenen Daten stets auch “ie im Laufe des letzten Jahres versehenen Dienstposten anzuführen. Falls die Drucksache nicht richtig und genau ausgefüh wird, muß das Kreisamt die erforderlichen Daten nachträglich feststellen, wodurch sich die Auszahlung der Unterstü -zungen verzögert. Die Arbeitgeber werden ersucht, davon auch insbesondere .toneš Kanzleipersonal in Kenntnis zu se' zen, das mit der Ausstellung der Bestätigungen betraut ist. m. Ein Kuß für 150.000 Lire. Das der Kern des durch und durch spannende Gesellschaftslustspieles »Dreißig Sekunden Liebe«, das demnächst im Maribore Theater zur Erstaufführung gelangt- D Handlung ist aus dem bürgerlichen Leb® Roms genommen. Der Autor Benedetti dem Mariborer Theateipublikum sclto durch sein Lustspiel »Zwei Dutzend r» Rosen« bekannt. m. Tagung des Slowenischen Alpettv®/ eines. Heute, Mittwoch, um 20 Uhr, Rodet im Jagdsalon des Hotels »Orel« * Jahrestagung der Filiale Maribor des Slowenischen Alpenvereines statt. m. Postamt in Kamnica. In Kamnica wird demnächst ein Postamt eröffnet we den. Damit geht cim langgehegter Wunsc der dortigen Bevölkerung in Erfüllung. m. Der Verband der Reserveunteroffiziere in Maribor teilt mit, daß sich seine Kanzlei am Rotovški trg 1 befindet. Dp Amtsstunden finden jeden Dienstag um1 Donnerstag zwischen 18 und 19 Uhr st» m. Straßenunfall. An der Einmündung der Stritarjeva ulica in die Tržaška ce^ sta verlor gestern der Privatbeamte Frie drich Legat plötzlich die Herrscha über sein Motorrad1, wobei er gegen d Fußsteig geschleudert wurde. Legat sowie sein Mitfahrer Drago Lubej ®r' litten schwere Verletzungen, währen« das Motorrad vollkommen zertrümmei Tod beim Baumfällen Tödlicher Unfall Lei Ormož. — Von einer fallenden Eiche getötet. In Savci bei Sv. Tomaž nächst Ormož trug sich im Walde des Realitätenbesitzers Alois C a j n k o ein schwerer Unfall zu, der ein Menschenopfer forderte. Im genannten Walde waren mehrere Arbeiter mit dem Fällen von Eichen beschäftigt; unter ihnen befand sich auch der 39-jährige Josef Klemenčič. Im Augenblick als eine Eiche niederging, konnte sich Klemenčič nicht genug rasch in Sicherheit bringen, denn im Bruchteil der folgenden Sekunde wurde er vom Geäst erfaßt und zu Boden gedrückt. Klemenčič wurde hiebei von einem Ast derart heftig getroffen, daß ihm die Schädeldecke völlig zertrümmert wurde u. er auf der Stelle tot liegen blieb. Seine Leiche wurde in die Totenkammer von Sv. Tomaž gebracht. Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Geringe Bewölkung, windiges, unbeständiges Wetter. vergangenen Jahren. Dies dürfte größten teils darauf zurückzuführen sein, daß wegen des strengen Winters das meiste Holz verbraucht wurde und für die Freudenfeuer nur wenig übrig blieb. Jenseits der Grenze durfte heuer im Zusammenhänge mit der durch den Krieg bedingten Verdunkelung überhaupt kein Osterfeuer angezündet werden. gr. Die Enthüllung des Kriegerdenkmals in Gornja Radgona ist für den 2. Juni d. J. festgesetzt. An diesem Tage dürfte aueü die Ortsgruppe Gornja Radgona der Mai-ster-Legionäre ihre gründende Vollversammlung abhalten. Kleider usw. zur Versteigerung gelangen. Siehe auch das Inserat im Anzeige-teil der heutigen Nummer! '■ m.Wetterbericht vom 27. d„ 9 Uhr: T emperatur 16 Grad, Luftfeuchtigkeit 54 Prozent, Barometerstand 731.6 mm, Wind 'iehtung S-N, Niederschlag 0.2 mm. Gestrige Maximaltemperatur 18.7, heutige Minimaltemperatur 8.6 Grad. And Ostern einmal anders gesehen Wenn man an Ostern denkt, so haben wir immer herrliche Frühlingstage, neue Kleider, saftige Schinken und rosinenstrotzende Nußpotizen vor Augen — aber wir vergessen die Folgen des dazugehö-renden Weins, der besonders in unserem Landl die Menschen sehr hitzig macht. So wurden der 30jährige Besitzerssohn Stepišnik Johann und der 25jährige Arbeiter Pritožnik Vinko, beide aus Trnovlje hei Celje, in der Osternacht von betrunkenen Burschen überfallen und mit Messerstichen in den Rücken schwer verletzt. — Dem 22 Jahre alten Martinčič Albin aUs žebnik bei Radeče verletzte ein Zech. Kenosse in einem Gasthaus bei Jablanice m't zwei Messerstichen den Kopf. — Als die Brüder Stres Johann. 33 Jahre alt, und Leopold Stres, 16 Jahre alt, von št. Vid hei der Hl. Hema nach Nezbiše heimgehen wollten, wurden sie von 11 Bauernburschen überfallen. Es kam zu einer wüsten Messerstecherei. Beide Brüder bekamen Mehrere Stiche in die Arme und in die Brust und Leopold Stres schließlich noch einen Brustschuß. — Auch der 21jährige Besitzerssohn Mahorko Anton aus Ulično he1. Rogatec wurde von einem Burschen Überfällen. Er wurde mit einem Messer in fye Brust und am Hals schwer verletzt. Und wo der Wein nichts erreichen konnte, gelang cs dem Osterschießen. °ott sei bank, die Zeiten sind scheinbar vorüber, als ein falsch geladener Böller hen Schießenden einfach zerfetzte — aber immerhin ... So wurde der Arbeiter Zorn Leopold, 17 Jahre alt, mit Hals, und Kopfwunden, die er sich beim Osterschieben zugezogen hatte, ins hiesige Krankenhaus eingeliefert, desgleichen der 18-iäfirige Arbeiter Tratnik Alois aus Lava, dem während einer Radfahrt eine Rakete m der Hand explodierte. Der etwas unfreiwillige Pionier im Raketenradfahren kam mit einem zerfetzten Daumen davon. — Nicht so glimpflich verlief das Osterschießen bei dem Müllerssohn Lešnik Konrad aus Arja vas bei Celje, dem die Ladung an den Kopf spritzte und seine Stirne schwer verletzte. — Das gleiche Schicksal war dem 29jährigen Besitzers-mid Gärtnerssohn Medved Johann aus Nova vas bei Celje bcschicden. dem eine ; chlladung die rechte Hand schwer ver- . ctzte. .Nach dieser langen Liste von Unglücks-Wien mutet es einen fast komisch an, daß 11 m die Osterzeit auch Unglücke geschahen, die nichts mit der Schießerei zu •Un hatten. Aber, es war dennoch so. So mach sich der 40jährige Bauer Michael Janse, dessen Eltern vor einem Jahre die Opfer eines sehr besprochenen Raubüber- Zwei Todesopfer emes Trunkenbolds SCHRECKENSTAT IN DER OSTERNACHT. — STOCHEN. ZWEI UNSCHULDIGE ER- In der Umgebung von Ljutomer ereignete sich am Karsamstag gegen Abend eine Schreckenstat, die die. Bevölkerung in nicht geringe Erregung versetzte. Von der Prozession kehrten zwei, etwa 25 Jahre alte Winzer heim, Max Stajnko aus Ilovec und Michael Prajnar aus Podgradje, letzterer in Begleitung seiner Gattin. In der Nähe der Ziegelei kam ihnen der ziemlich bezechte 19jährige Schuhmachergehilfe Ludwig Potočnik aus Gresovčak entgegen, der die beiden ihm unbekannten Passanten ohne jeden stichhältigen Grund herauszufordern begann. Als ihn Prajnar ermahnte, sich ruhig zu verhalten, zog. er blitzschnell das Messer aus der Tasche und versetzte dem Winzer einen Stich in den Hals. Stajnko kam nun seinem zu Boden gestürzten Freund zu Hilfe, doch erhielt auch er einen Messerstich in den Hals, sodaß er bald darauf der tödlichen Verletzung erlag. Prajnar war nach einigen Stunden ebenfalls tot. Der Täter flüchtete, wurde jedoch schon am nächsten Morgen festgenommen und dem Gericht eingeliefert. Noch stoel Todesopfer geborgen DIE ZAHL DER BEIM ZUGSUNGLÜCK AN DER KOLPA GETÖTETEN FAHRGÄSTE BEREITS AUF ZEHN ANGESTIEGEN. Die Aufräumungsarbeiten an der Kolipa bei Ozalj nähern sich ihrem Abschluß, soweit es sich um die Beseitigung der an der Uferböschung und im Wasser liegenden Trümmer des durch den Felssturz vom Gleis gefegten Personenzuges handelt. Die zerlegte Lokomotive sowie die Ueberreste der Wagenkästen wurden von dem schweren Kran der Mariborer Eisenbahnwerkstätten auf den Bahndamm gehoben und abtransportiert. Jetzt werden die noch im Wasser liegenden Waggongestelle von den beiden Tauchern untersucht. Im Laufe des gestrigen Tages wurden aus den am Flußboden liegenden Wagen-trümmcrn Zwei weitere Leichen geborgen. Zunächst stieß man auf die schrecklich zugerichtete Leiche eines Mannes in mittleren Jahren, -bei dem Dokumente auf den Namen Matthäus Gorenc gefunden wurden. Auf denselben Namen lautende Schriftstücke stieß man jedoch auch, bei der ersten, aus der Kolpa geborgenen Leiche, sodaß man einstweilen noch nicht weiß, ob es sich um den verunglückten Gorenc im ersten oder im zwei ten Falle handelt. Die weitere Untersuchung wird sicherlich die genaue Identität feststellen. Der zweite Töte Ist der 59jährige Ivan š k o 1 a r i č aus. Kt. Vid. bei Ljubljana. Die Zahl der beim Zugsunglück ums Leben gekommenen Fahrgäste hat sich demnach bereits auf zehn erhöht. Die Taucher nehmen an, daß sich in den unter, dem Wasser liegenden Wagentrümmern noch einige Leichen befinden müssen. aneoBD@üBOBaHaea@aBDSOBngDB o o EnaDBasniinfflosciHososr“ falles gewesen waren, in der Nacht zum Ostersonntag das Bein. — Dem 8jährigen Töchterchen Magda des Postmeisters Drolc aus Vranje verletzte ein Spielkamerad iin Übermut mit einer Flasche die Stirne. c. Die Feiertage sind vorbei. Heuer haben wir einmal Glück gehabt. Noch am Karsamstag war der Himmer tief verhangen und gab so der Auferstehungsfeier, einen düsteren Rahmen. Selbst die neuen Frühjahrskleider, die an diesem Tage bekanntlich ihre Premiere erleben, haben nicht geleuchtet. Aber anders am Ostersonntag! Eine herrliche belebende Frühlingssonne rief uns hinaus ins Freie. Nikolaiberg, Schloßberg, Celjska koča, Svetina und wie sie schon alle heißen mögen die Ziele, denen der Städter zuströmte. Manche Hausfrau erinnerte sich auch an ihren Milchbauer im Sanntal und schon saßen die Familienmitglieder vor dem Bauernhaus in der Sonne. Und die Gesprä che? Sic dürften sich seit Faustcns Osterspaziergang nicht wesentlich geändert ha ben. Nur das heutzutage nicht »Hinten, weit in der Türkei, die Völker auf einander schlagen«, denn heut haben wir mitten in unserm alten Kontinent den Krieg. Aber die liebe Sonne ließ trotz unserer ernsten Zeit solche Gespräche bald verstummen. Und auch die Dienstmädchen, herausgeputzt wie Großstadtdämchen, ha ben wie damals die Blicke der Schüler und Soldaten auf sich gelenkt — »Blitz, wie die wackren Dirnen schreiten!« — Am Abend kehrten die Ausflügler selig müde heim, selig auch im Bewußtsein, daß diesem Feiertag noch einer folgt. Wie gesagt, heuer haben wir einmal Glück gehabt. c. Die Körperertüchtigung der Handelsjugend. Die Kaufleutevereinigung der Stadt Celje gibt bekannt, daß die Kurse für die obligate Körperertüchtigung der Lehrjugend am Dienstag, den 2. April beginnen. Sie finden dann jeden Dienstag von 18 bis 20 Uhr in der Umgebungsschule, Komenskega ulica, statt. Jeder Teilnehmer bekommt von der Stadtgemeinde ein Laibchen Brot und eine Turnhose. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Teilnehmer Turnschuhe mitzubringen haben, daß sic pünktlich zur festgesetzten Stunde reingewaschen erscheinen müssen und ein ev. Fernbleiben von den Stunden mit einem Arztzeugnis zu recht-fertigen ist. — Mindestens einmal im Monat wird den Teilnehmern ein kostenloses Bad gesichert. — Schließlich müssen die Teilnehmer des Kurses wissen, daß sie mit einem ev. Nichtbefolgen der Befehle des Kursleiters gegen das-Gesetz für körperliche Ertüchtigung der Jugend verstoßen. •, c. Der Atntstag der Kaminer für Handel, Gewerbe und Industrie findet für die Stadt und den Bezirk Celje am Dienstag, den 2. April von 8—12 Uhr vormittags in der Vermittlungsstelle der Kaufleutevereinigung für die Stadt Celje statt. c. Kinder singen. Der Kinderchor »V i 1-h a r« aus Rakek, der u. a. auch zum Festival der Kinderchöre nach Budapest eingeladen worden war, gibt am 6. April in Maribor ein Konzert slowenischer Kinderlieder. Bei seiner Rückfahrt wird der Chor, der 110 Mitglieder zählt und einer der besten Chöre Sloweniens sein soll,’ auch in unserer Stadt und zwar am Sonntag den 7. April um 3 Uhr nachmittags im Stadtheater ein Konzert geben. c. Was ist die Technik des Verkaufens? Der Celjeer Verein der Kaufleute veranstaltet gemeinsam mit dem Verein für Dekoration und Reklame einen Schulungš abend. Am Freitag, den 29. d. M.- wird Herr Karl Filač im großen Saal des Gewerbeheimes über die Technik des Verkaufen« sprechen. Dieses interessante Thema wird nicht nur den Angestellten, sondern den Kaufmann selbst fesseln können. — Für die Schüler des zweiten und dritten Jahrganges der kaufmännischen Fortbildungsschule findet der gleiche Vor trag am Mittwoch, den 3. April d. M. am gleichen Orte statt. $m Ste' p. Todesfälle. Nach kurzem, schweren Leiden ist am Montag die Private Frau Antonie Martelanc im Alter von 62 Jahren gestorben. Ferner verschieden der 45jährige Viehhändler Ignaz Repič aus Sv. Vrban und die 22jährige Winzerstochter Barbara Ž u r a n aus Brezovci. R. i. p.l p. Vorsicht mit Schußwaffen! In Smo-linci bei Sv. Andraž hantierte der 2Sjäh-rige Taglöhner Ivan Ljubec derart unvor- S mUm Mittwoch, den 27. März: Geschlossen. Donnerstag, den 28. März um 20 Uhr: »Geisha«. Freitag, den 29. März: Geschlossen. Samstag, den 30. März um 20 Uhr: »Der Zigeunerbaron«. Gastspiel Belizar San-cins. Esplanade-Tonkino. Die Erstaufführung des neuesten tschechischen Filmes »Die lustigen Bohems«. Eine fabelhafte, musikalische Operette voll von Humor, bezauberndem Gesang, geistreichen Verwicklungen und Situationen. In der Hauptrolle die besten tschechischen Darsteller., — In Vorbereitung der erstklassige Großfilm »Ihre erste Liebe« mit der entzückenden jungen Künstlerin und Sängerin Dean ne Durbin. Burg-Tonkmo. Der Clou der Saison Hans Moser im großen Lustspielschlager »Anton der Letzte«. Ein Bombenerfolg, wie ihn das Kino bisher noch nicht erlebt hat. Da bisher alle Aufführungen ausverkauft waren, empfiehlt es sich, die Eintrittskarten bereits im Vorverkauf zu lösen. Union-Tonkino. Bis einschließlich Mittwoch der köstliche Lustspielschlager »Die lustigen Schotten« mit -Stan Laurel und Oliver Hardy. Ein Bombenschlager, der alle Lachmuskeln in Bewegung setzt. NpoZMmnachME Bis 29. März versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mr. Pli. Vidmar) am Glavni trg 20, Tel. 20-05, und1 die Magdalenen-Apotheke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Pe tra trg, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Donnerstag, 28. März. Ljubljana, 12 Schallplatten. 13.02 Harmonikaduett. 18 Buntes Programm des Radioorchesters. 20 Klavierkonzert. 22.15 .leichte symphonische Musik. — Beograd, 13.10 Volkslieder. 14.30 Cellokonzert. ,19.40 Radioorchester. 20 Humor. 21.10 Volkslieder. — Sofia, 12.35 Leichte Musik. 17 Tanzmusik. 18 Kammermusik. 20 Instrumentalkonzert. 20.30 Vokalkonzert. 21 Solistenkonzert. — Paris PTT, 20.45 Solistenkonzert. 23 Kammermusik. 0.15 Leichte Musik. — Rom, 21 Schauspiel-Übertragung. 22.20 Violoncello. 23 Tanzmusik. — Budapest, 13.30 Zigeuneror-chester. 16.15 Russische Volkslieder. 17.45 Leichte Musik. 19.25 Hörspiel, 21.05 Orgelkonzert. 22.10 Zigeunerorchester. 23.25 Tanzmusik. — Wien, 9.20 Kleines Orchester. 18 Klavierkonzert. 19.15 Wienerme-lodicn. 21.20 Sopran und Klavier. _ Berlin, 18 Leichte Musik. 20.15 Alte Klänge. — Stuttgart, 18 Deutsche und französische Musik. 21.45 Buntes Programm. — Beromünster, 20.43 Buntes Programm. sichtig mit einem alten Jagdgewehr, daß dieses plötzlich losging. Ljubec wurde hiebei an der linken Hand verletzt. Man mußte ihn ins Krankenhaus schaffen. p. Die Kaufleuteinnung in Ptuj hält am Samstag, den 30. d. um 19 Uhr im Gast, hof Brenčič ihre Jahreshauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung, die 9 Punkte umfaßt, stehen auch Neuwahlen. p. Bluttaten und kein Ende. In Moš-kanjei kam es in einem Gasthof zu einer Rauferei, bei der der 17jährige Keusch-lerssohn Ivan Mislovič und der 19jährige Besitzerssohn Franz Zagoršek, beide aus Borovci, schwere Stichverletzungen davontrugen, während mehrere Burschen leicht verletzt wurden. Unweit von Sv. Andraž (Slov. gor.) wurde der 39jährige Taglöhner Franz Kovačec von einem gewissen A. K. überfallen und mit dem Messer schwer verletzt. In Spodnji Breg wurde der 25jährige Taglöhner Anton Vidovič das Opfer eines ähnlichen Überfalles, wobei er schwere Kopfverletzungen davontrug. Die Verletzten wurden ins hiesige Krankenhaus überführt. Ser mgVßlZwifche Mehlmarkt STAGNATION INFOLGE STOCKUNG IM WEIZENHANDEL. — EIN WEITERES KONTINGENT FÜR DEUTSCHLAND. Auf dem Mehlmarkt herrscht in Jugoslawien bereits seit längerer Zeit eine gewisse Stagnation, welche eng mit der auf dem Weizenmarkte eingetretenen Geschäftsstockung zusammenhängt. Die Mühlen legen keine größeren Mehlvorräte an, und die Privilegierte A. G. für die Aus fuhr von Landesprodukten tritt überhaupt nicht als Käufer auf. Eine Erhöhung des Weizenangebots seitens der Produzenten ist bis heute infolge der Witterungsverhältnisse nicht erfolgt, und die Mühlen sehen hauptsächlich aus zwei Gründen von der Schaffung größerer Reserven ab. Der erste dieser Gründe besteht darin, daß das Mehl der Preiskontrolle unterworfen ist, während der Weizen dieser Kontrolle nicht unterliegt. Der zweite Grund' für die reservierte Haltung der Mühlen liegt darin, daß für Mehl heute kein besonders hoher Preis erzielt werden kann. Anderer seits erscheint die Kalkulation auf der Basis 310 für 0g mit Rücksicht auf die heutigen Weizenpreise und wegen der Schwierigkeiten bei der Säckebeschaffung als wenig rentabel. In eingeweihten Kreisen ist man jedoch der Ansicht, daß die augenblickliche Marktlage nicht mehr lange andauern kann, da man erwartet, daß im April das Weizenangebot bedeutend stärker sein wird, weil die Produzenten angeblich noch über bedeutende Warenvorräte verfügen. Diese Ansicht basiert auf der Tatsache, daß der diesjährige Ernteertrag und die aus dem Vorjahre herrührenden Vorräte groß waren, während die Ausfuhr nicht mehr als 21.000 Waggon betrug. Allerdings müssen auch die für Rechnung der Heeresverwaltung aufgekauften 12.000 Waggons berücksichtigt werden. Sicherlich ist die Ansicht richtig, daß auch die Privilegierte A. G. für die Ausfuhr von Landesprodukten das stärkere Angebot im April und dessen Rückwirkuri gen auf die Marktlage abwartet, um mit dem Aufkauf der dritten Partie Mehl im Rahmen deš für die Ausfuhr nach Deutsch land bestimmten Kontingents von 5000 Waggon zu beginnen. Was die beiden ersten Partie von 800 Waggon bereits fast in ihrer Gesamtheit verfrachtet, während für die Lieferung der zweiten Partie die Wiederaufnahme der Flußschiffahrt abgewartet werden muß, da es sich hierbei um Schleppware handelt. Nach den bisher-vorliegenden Informationen wird der Aufkauf dieser dritten Partie Mehl sukzesive, u. zw. in der Hauptsache parallel mit dem Anwachsen des Angebots in Weizen erfolgen. Voraussichtlich wird auch für diese dritte Partie in der Hauptsache O-Mehl aufgekauft werden, da der inländische Verbrauch dieser Mehlsorte in keinem Verhältnis zu der Produktion steht. Der Aufkauf wird bei den Mühlen erfolgen, welche nach Ausscheiden der Händler bereits beim Aufkauf der zweiten Partie die einzigen Verkäufer waren. ätißoflatoien* HMonWktm MDnmvmWe Ljubljana, 26. März. Devisen: London 162.70—165.90 (im freien Verkehr 201.01-4204.21); Paris 91.95—94.25 (113.65—115.95); Newyork 4425—4485 (54SO—5520); Zürich 995—1005 (1228.18 —1238.18); Amsterdam 2348.50—2386.50 (2900.55—2938.55); Brüssel 753.75— 765.75 (930.90—942.90); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Zagreb, 26. Id. — Staatswerte: 2%% Kriegsschaden 438—0, 4% Agrar 50—0, 4%. Nordagrar 50—50,50, 6<>/„ Be-g'luk 76.75—0, 6% dalmat. Agrar 70.25—0 7% Investitionsanleihe 98—0, 7»/0 Selig-man 100—0, 7% Blair 90.50—0, 8% Blair 99150—102; Nationalbank 7750—0, Priv. Agrarbank 192—0. . (L. R., Beograd.) Seit Beginn des Krieges weist die jugoslawische Holzproduk-tion und der Export eine wesentliche Stei gerun-g auf, nachdem in den ersten drei Quartalen des vorigen Jahres im Vergleich zu 1938 eine Abschwächung stattgefunden hatte. Zum großen Teil profitiert die jugoslawische Holzindustrie durch das Ausscheiden Polens vom Weltmarkt, ferner dadurch, daß Schweden infolge der Gegenblockade an seinen Lieferungen nach den alliierten Staaten gehemmt ist. Außerdem hat das völlige Aus scheiden Finnlands als Konkurrent während des Krieges mit Sowjetrußland die Nachfrage nach jugoslawischer Ware erhöht. Man nimmt an, daß nach der Beilegung dieses Konflikts Finnland wegen der geographischen Lage hauptsächlich für Deutschland als Holzlieferant in Befracht kommt, so daß sich auf den übrigen Märkten die finnische Konkurrenz auch weiter nicht auswirken wird. Die starke Nachfrage nach jugoslawischem Holz in den letzten Monaten des Jahres 1939 hat die leichte Baisse, während der vorangegangenen Monate mehr als kompensiert. Der Produktionsindex für das ganze Jahr (1936 -j- 100) stieg von 97 in 1938 wieder auf 100, die im Inlande verkaufte Menge von 89.5 auf 97.4, der Exporterlös von 141.1 auf 180.1. Die stärkste Preissteigerung erfolgte beim Tannenholz. Der Index (1937-f-lÖO) stieg von 96 im September auf 100.8 im Oktober und auf 144 bis zum Ende des Jahres. Buchenholz weist innerhalb der letzten vier Monate des Vorjahres eine Preissteigerung von 93.9 auf 114.3, Eichenholz eine von 96 auf 109.7 auf. Der Export von Eisenbahnschwellen nahm mengenmäßig zwar um 4 Prozent ab, aber dem Werte nach nahm er um 18.3 Prozent zu, und zwar im Gefolge der allgemeinen Preissteigerung für Holz. Der Holzexport vVäre in den vorangegangenen Monaten vielleicht noch größer gewesen, wenn nicht die Unternehmungen unter einem fühlbaren Mangel an Verkehrsmitteln zu leiden gehabt hätten, der sich nicht allein in einer, erschwerten Zuteilung von Eisenbahnwaggons, sondern auch im Seeverkehr auswirkte. Die erforderlichen Schiffe standen auch zu den erhöhten Fracht- und Versicherungsgebühren nicht immer in erwünschtem Umfang zur Verfügung. Die Holzkonjunktur dürfte in Jugoslawien bei der gegenwärtigen politischen Situation auch weiter anhalten. Die Vorräte und die Produktion für die nächste Zeit sind im allgemeinen schon vorverkauft. Trotz der starken Steigerung des Exports nach Ländern, die in freien Devisen zahlen, wie z. B. 1939 gegenüber 1938 nach Aegypten um 208.6 Prozent, nach Holland um 97.3 Prozent, nach Argentinien um 22 Prozent,, nimmt die wich tigste Stelle dennoch der Anteil der Clea-ringländer ein, wohin im Vorjahre etwa 60 Prozent des jugoslawischen Holzexportes ging. Der Export nach England ist nur um 6 Prozent gestiegen, auch liegen in der letzten Zeit Meldungen vor, daß die von England bewilligten Preise niqht als befriedigend betrachtet werden. Andererseits tritt auf den Levantemärkten in stärkerem Maße die rumänische Konkurrenz auf. Daher ist trotz der günstigen Konjunktur für die jugoslawische Holzindustrie weiter von großer Wichtigkeit, wie sich der Export nach den Nachbarländern Deutschland, Italien und Ungarn entwickelt. Ungarn nahm am Bauholzexport im Vorjahre die dritte Stelle ein. Gegen 1933 stieg der Bauholzexport nach Ungarn von 54 Millionen Dinar auf 89 Millionen Dinar X Mariborer Viehmarkt. Nach mehrwöchiger, durch neuerliches Auftauchen der Maul- und Klauenseuche in Maribor bedingter Pause Wurde Dienstag wieder der Viehmarkt abgehalten. Aufgetrieben wurden nur 18 Ochsen, 2 Stiere, 76 Kühe und 5 Kälber, zusammen 101 Stück, wovon 78 verkauft wurden. Es notierten: Halbmastochsen 4.50—5.50, Zuchtochsen 5,70—7, Schlachtstiere 3.50—4.75, Zuchtkühe 4—5, Schlachtmastkühe 4—4.50, Beinlvieh 2.75-3.50, Melkkühe 4—5,50, trächtige Kühe 4.50—5.50, Jungvieh "4.75 —6, Kälber 5—6 Dinar pro Kilo Lebendgewicht. — F 1 e i s c h p r e i s e: Ochsenfleisch I 10—12, II 8—10, Stier-, Kuh-und Kaibinnenfleisch 6—12, Kalbfleisch I 10—12, II 8—10, Schweinefleisch 10— 14 Dinar pro Kilo. X Der Preisindex im Großhandel erhöhte sich im abgelaufenen Monat Feber in Jugoslawien um 1.6 auf 94.9, wobei der durchschnittliche Preisstand des Jahres 1926 mit 100 angenommen wird. Vor einem Jahr stellte sich der Index noch auf 76.6. Im De t a i 1 h a n d e 1 stieg der Index in zehn d'er größten Städte Jugoslawiens um 1.8 auf 104.2 (1930 — 100) gegen 92.5 vor einem Jahr. Binnen Jahresfrist hat sich demnach der Index im Großhandel um 23.8% und im Detailhandel um 14.5% erhöht. X Der Banknotenumlauf Jugoslawiens erhöhte sich in der dritten Märzwoche um 11.3 auf 10.190.6 Millionen Dinar gegenüber 6530.3 Millionen in der Vergleichswoche des Vorjahres. Die Bedeckung betrug 26.61 % gegenüber 26.84% eine Woche zuvor. X Die Zeitungs. und Buchausfuhr (!n serbokroatischer bzw. slowenischer Spra-che) ist ohne Ausfuhrgenehmigung b,s auf weiteres gestattet, wenn der Wert der von einem Absender an einen ausländischen Empfänger in einem Monat gesandten Zeitungen bzw. Bücher 1000 Dinar nicht übersteigt. X Der Einlagenstand bei den 29 Selbst Verwaltungssparkassen Sloweniens betrug Ende Jänner insgesamt 1022,2 Millionen Dinar, um 0.3 Millionen weniger als einen Monat, zuvor. Bei 13 Anstalten sind cb" Einlagen ziemlich aqgestiegen. 3ur gefl Beachtung? Die geschätzten J-eser der »Mariborer Zeitung«, die sich an die Verwaltung oder die Schriftleitung des Blattes um Informationen. Aufklärungen. Adressen usw. wenden, werden höflichst ersucht, der Anfrage für die Beantwortung 3 Dinar in Portomarken beizulegen, da ansonsten eine schriftliche Antwort nicht erteilt werden kann. Kultur-CfironiK + Gastspiel der Comedie Francaise in Beograd. Das weltberühmte Schauspielhaus aus Paris hat mit seinen beiden Gastspielen in Beograd einen durchschlagenden Erfolg erreicht. Den ersten Abend wurde Mussets Lustspiel »Die Tür muß offen, oder geschlossen sein« und M'o li e rs »Misanthrop« gegeben, den zweiten Abend, dem auch S. K. H. Prinzregent Pavle und I. K. H. Prinzessin Olga , samt einigen Mitgliedern der Regierung beiwohnten, wurden R a c i n e s »Andromache« und Merimees »Die Kutsche des hl. Sakraments« aufgeführt. Die Beograder Fachkritik unterzog das Spie! der Gäste einer eingehenden Besprechung in der die außerordentlichen Leistungen der Regie und der Schauspieler besonders hervorgehoben wurden. Die große Sprechkultur der französischen Meisterschauspieler hat schon eine Tradition, die Jahrhunderte hindurch gepflegt wurde und ein Musterbeispiel für die Bühnen Europas bildete. Die Kritiker stellten fest, die Franzosen hätten gezeigt, wie klassisches bzw. romantisches Repertoire gespielt werden müsse. + Ein Sokratesdrama. Der italienische Dichter Errnete Z a c o n i hat ein Bühnenwerk unter dem Titel »Apologie des Sokrates« geschrieben. Zaconi hat schon früher in seinen Dramen »Kritias« und »Phädbn« den Stoff aus der Antike entlehnt. + Deutsche Klassikeraufführungen in Riga. Das lettische Künstlertheater in Riga führte vor kurzem nach einem zeitlichen Zwischenraum von 20 Jahren Schi! lers »Jungfrau von Orleans« auf. Es folgte die Darbietung des »Don Carlos«. — Auch Goethes »Faust« ist geplant. + Französische Kolonialprobleme in der Literatur. In Frankreich hat ein vor kurzem erschienenes Werk des indonesischen Schriftstellers H o a n g-X u a n-N h i großes Aufsehen erregt. In einem Roman, der den Titel »Die Tagebücher des Heou Tarn« führt, setzt sich der Schriftsteller, der in Annam (Französischindochina) geboren ist, mit den Beziehungen zwischen seiner heimatlichen und der französischen Kultur auseinander. Hoang-Xuan-Nhi hat eine europäische Erziehung genossen und bedient sich, wie die meisten Intelligenzler seiner Heimat, der französischen Sprache. Im Roman, der dem Andenken Rainer Maria Rilkes gewidmet ist, und eine Autobiographie vorstellt, gibt der Schriftsteller seiner Ueberzeugung den Ausdruck, für seine Heimat wäre die engste Anpassung an die französische Kultur notwendig. Aus dem polemischen Ton des Werkes geht hervor, daß diese Auffassung auch Gegner hat. + Kunstausstellung in Beograd. Der Professsor an der Akademie der Bildenden Künste in Beograd und Maler Peter Dobrovič hat nach vierjähriger Pause eine Ausstellung seiner Werke eröffnet. Für die Ausstellung herrscht in Beograder kunstliebenden Kreisen ein großes In teresse, da es sich um einen der beliebtesten serbischen Künstler handelt. Gleich zeitig stellen Franjo R a d o č a j, živorad M i h a j 1 o v ič und Milan B o ž o i v ič ihre Werke zur Schau. + Gastspiel des Beograder Opernhau. ses in Budapest. Um die kulturellen Wecli selbeziehijngen zwischen Jugoslawien und Ungarn enger zu knüpfen, wurde beschlos sen, daß das Beograder Opernhaus in Bu dapest mit zwei Opern und einem Ballett auftritt. Es wird Gotovac’ Oper »Ero der Schelm« und Musorgskis »Boris Godunov«, sowie das Ballett von I.hatka »Der Teufel im Dorf« aufgeführt. + Preisausschreiben zur 2600-jahrfeier Japans. Die Gesellschaft für die internationalen Kulturbeziehungen ha^ ein Weltpreisausschreiben für eine Arbeit über die charakteristischen Merkmale der japanischen Kultur, die Kulturbeziehungen zwischen Japan und dem Ausland oder die japanische Kultur in der Welt erlassen. + 550 Jahre Heidelberger Universität2' bibliothek. Die berühmte Bibliothek Heidelberger Universität feiert heuer das 550jährige Jubiläum ihres Bestandes.-Heu te zählt sie 1,200.000 Bände. + Ein englisches Zeitungsjubiläum. Die älteste englische Zeitung »London Gazette« hat dieser Tage ihr 275jähriges Ju-biläum begangen. + Ein neues Werk Lehars. Franz Le" har, der zurzeit in Budapest weilt, komponiert die Musik zu Zsolt Harsanyi5 Stück »Renee XIV.«, das wahrscheinlich in der nächsten Saison zur Uraufführung gelangt. + Ballett im Dienste der Wissenschaft Auf der Universität in Baltimore wurde zum ersten' Male in der Gesichte ein Ballett für die Popularisierung der Wissenschaft eingesetzt. Die berühmte amerikanische Ballettruppe »Lina« zeigte einen Tanz, in dem der chemische Prozeß der Vereinigung von Atomen zu Elementen u-der Zerfall der Elemente in Atome dargestellt wird. Der Abend soll bei allen Zuschauern ein lebhaftes Interesse hervorgerufen haben. Es ist zu erwarten, daß das Chemiestudium mit der Anwendung von so modernen Methoden viel an Popularität gewinnen wird. Sport kremiere am grünen Rasen P Ru <“>stern 5ab es auch im lokalen ^ ballbetrieb mancherlei Ueberraschun-S°n. »Maribor« und »Slavij a« wa-ren zu einem öffentlichen Trainingsmatch angetreten, daß sie mit 1:1 (0:0) beschlossen. »Maribor« hatte zwar einige Ersatzleute eingestellt, konnte aber trotz-cm zahlreiche Aktionen durchfuhren, f^h wollte sich der entsprechende zif-Crnmäßige Erfolg nicht emstellen. Mit Vle‘ Eifer agierte dagegen »Slavija«, deren Team eine große defensive Leistung vollbrachte. Spielleiter Bergant hat-c das Spiel stets in der Hand. Für kommenden Sonntag sind weitere Kraftproben Unserer in Aussicht genommen. Die (Situation In den Ligen ln der Kroatisch- sloweni-s c h e n Liga lautet die Reihung nach her sonntägigen Runde wie folgt: 1- Gradjanski 16 15 1 0 82: 2. Hask 16 10 16 8 16 16 15 15 16 16 16 3. Hajduk 4- Sašk 3- Concordia 6- Slavija (O.) 7. Split 3- Bačka Slavija (V.) 10- Ljubljana ln der Serbischen c die letzte Runde keine eränderungen: BSK Jugoslavija Vojvodina Slavija (S) Gradj. (S) Jedinstvo 5 36:29 38:28 30:30 37:32 23:40 20:38 21:44 22:33 28:59 Liga brach-wesentlichen 31 22 18 18 17 12 12 11 10 7 1. 2. 3. 4. 5. 6. "L Bata 8. Žak 0- Bask '0- Zemun 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 13 8 7 8 8 6 5 4 l1 1 0 11 5 9 3 M 62:14 50:16 32:28 39:24 27:32 27:34 26:34 18:48 15:28 15:53 27 21 19 18 17 14 14 8 7 5 - Gelegentlich des Fußballkampfes Kroatien—Schweiz wird der Schweizer Verteidiger Mtnelli sein 72. Spiel für die schweizerischen Farben absolvieren. Mi-nefli erreichte damit einen ganz eigenartigen Rekord. - Szeged spielt doch in Zagreb. Die kroatische Fußballauswahl absolviert Mittwoch und Donnerstag zwei Trainings spiele gegen die ungarische Profielf Szeged. : Paltada siegt weiter. Pallatia erreich-e im Tennisturnier von Alassio das Fi vale. Im Semifinale schlug er den zwei cn italienischen Davis-Cup-Spieier Ra-ho mit 1:6, 6:2, 6:3 und trifft nun im Kchlußspiel auf Romanoni. Auch Hella Kovač und Alice Florian placierten sich |ns Finale der Damenkonkurrenz. Beach-cnswert ist auch der Sieg Alice Florians Ulld Palladas im gemischten Doppel ge Sen Asbo-th und Szilvassyi, die sie mit '3, 6:1 aus dem Rennen warfen. - Die rumänische Eishockeyauswahl absolvierte in Mailand einen Städtekampf “Ukarest-Mailand, der 4:4 unentschieden schloß. : Die Vorschlußrunde des Tschammer okals wird am 31. d. zur Entscheidung 'Omnien. Rapid spielt in Wien gegen den PC. Nürnberg und der Wiener Wacker rdt in Mannheim gegen den SC. Waldhof an. n - FußbäUe aus alten Autoreifen. In cutschland wurden jetzt Fußbälle an-s att aus Leder aus alten Autoreifen an-g!l,ert!gt, zwar weniger Wasser auf-Hehmen, doch auch weniger elastisch sind. • Szegeds Gastspiele neuerlich abge- gL Die für Mittwoch und Donnerstag ^gekündigten Spiele des Profiklubs Sze-wurden nun neuerlich abgesagt. • Holitienkoll aktiv. Der norwegische ’verband veröffentlicht seine Abrech- dcn sogenannten Holmenkolltag, c. Schlußtag der Veranstaltung, an wel r.,fm der Sprunglauf durchgeführt wird. «m Rennen wohnten rund 70.000 Zu-tritfU6r ^e'’ d’e trotz der niedrigen Ein-mspreise einen Betrag von 65.000 norw. °nen an Eintrittsgeldern abführten. — Durch die Einnahme wurden nicht nur die Ausgaben der anderen Renntage gedeckt, sondern es blieb noch ein-guter Ueberschuß. r: Ohne Kroaten gegen Rumänen. Der Kroatische Fußballverband machte dem Verbandskapitän die Mitteilung, daß er liegen des am 2. April stattfindenden Länderkampfes gegen die Schweiz keinen Spieler für den am kommenden Sonntag mm Austrag kommenden Donau-Cup-Match gegen Rumänien zur Verfügung stellen könne. Natürlich hat diese Maßnah me wiederum zahlreiche Kommentare in der Oeffentlichkeit gefunden. : In der italienischen Fußballmeisterschaft gab es am letzten Sonntag folgende Ergebnisse: Bologna—Novara 3:3, 'Juventus—Lazio 3:1, Venezia—Milano 0:0, Genova—Napoli 3:1, (Liiguria—Fio-rentma 2:1, Ambrosiana—Torino 5:1, Roma—Modena 1:0, Triestina—Bari 1:0, Bologna liegt noch immer an der Spitze der Tabelle. : Hungaria führt in der ungarischen Fußballmeisterschaft. Am vorigen Sonntag wurden folgende Resultate erzielt: Elektromos—Ujpest 1:1, Szeged—Töre-kves 3:2, Kispest—Gamma 4:3, Szolnok —Bocskay 1:1, Haladas—Kassa 2:0. : In Vinkovci gastierte am Montag der Zagreber HAŠK und schlug dort ein Team der Cibalia und Sloga mit 6:3. : Henkel — deutscher Hallenmeister. Bei den Hamburger Hallentennismeisterschaften ging Henkel als Sieger hervor. Im Finale schlug er den jungen Koch mit 8:6, 6:3 6:4. Im Damenfinale blieb Heidt-man gegen Dietz-Hamel mit 6:1, 10:12, 6:4 siegreich. Das Männerdoppel gewannen Eppler-Gulcz und das gemischte-Dop pel Dietz-Hamel und Beuthner. : Ein Croß-Country wurde am Sonntag in Varaždin über 3000 Meter ausgetragen. Den Sieg holte sich Srakar (Concordia) in 11:10.3. Concordia siegte auch in der Mannschaftswertung. : Boxmatch Zagreb—Wien. Am 15. April werden die besten Zagreber Boxer einen Städtekampf in Wien austragen. : In Zakopane wurden am Ostersonntag die ersten Skiwettkämpfe in diesem Winter ausgetragen, an denen sich 130 Wettbewerber beteiligten. : Die rumänische Fußballauswahl, die am kommenden Sonntag gegen Jugoslawien'spielt, wird sich wie folgt zusammensetzen : David, Sferan, Negrcscu, Vi-n-’tila, Rasinaru, Lupas, Bindea, Ploestera-■nu, Constantinescu, Bogdan, Popcscu. , : Hungaria gewann das Fußballturnier Wien—Budapest. Am Ostermontag wurden in Wien die Rückspiele des Fußballrundspieles Wien—Budapest ausgetragen. Austria schlug Ferencvaros mit 4:2, dagegen schloß das Match Rapid—Hungaria 3:3 unentschieden, womit Hungaria die beste Gesamtleistung vollbrachte. : Hjalmar Lauri will Marathon laufen. Schwedens erfolgreichster Skiläufer dieses Jahres ist Hjalmar Lauri, der aus Lapp fand stammt, wo man, wie er selbst sagt, auf Skiern großgezogen wird. Lauri, der vor Beginn der Nennzeit bereits 2000 Trainingskilometer zurückgelegt hatte, will im Sommer sein Glück als Marathonläufer versuchen. Er ist der Ansicht, daß dieser Langlauf im Sommer das beste Training für die Wintersaison därstellt. Körper benötigt ja stets etwas Phosphor — werden als Heilmittel gegen gewisse Blutkrankheiten benutzt: Der strahlende Phosphor lagert sich in den Knochen ab u. wirkt mit seinen Strahlen dann auf das Knochenmark, in dem die blutbildende Zelle sitzt. Solche neuen Elemente können also segensreicher wirken als das künstliche Gold der Alchimisten. die fade kfeü Das WMaöe im AwmzettaÜ DIE NEUESTEN ERFOLGE DER ATOMVERWANDLUNG. — HEILBEHANDLUNG MIT STRAHLENDEM PHOSPHOR. Von Dr. Schwanke. Die Tatsache, daß es »radioaktive« Elemente gibt, deren Atome wie die des Radiums Strahlen aussenden und dabei aus sich selbst heraus zerfallen, weist darauf hin, daß diese Atome unserer •irdischen Materie in früheren Weltepochen einmal aus einfacheren Bausteinen aufgebaut worden sind. Die komplizierten Elemente stammen aus einer Weltzeit, in der die Materie in fast unvorstellbarer Hitze geglüht haben muß. Denn nicht einmal 10 Millionen Grad Wärme würden genügen, um durch Hitze z. B. Radium aufzubauen, erklärte Professor Dr. ,W. Bothe-Heidel-berg in einem Vortrag über die »Künstliche Umwandlung der Elemente« in IJarnackhaus zu Berlin. Die schweren Atome müssen also entstanden sein, lange bevor es eine »Sonne« oder »Erde« oder auch die »Milchstraße« gab. Bei der inzwischen eingetretenen Abkühlung werden auf der Erde diese Elemente natürlich nicht mehr aufgebaut, sondern zerlegt. Der Zerfall geht bei Radium schneller vor sich als etwa beim Gold oder Blei. Nach den neuesten Forschungen kann es aber keinen Zweifel mehr darüber geben, daß alle Elemente zerfallen, die einen schneller, die anderen langsamer. In 10 bis 100 Milliarden Jahren wird alle komplizierte Materie wieder in einfache abgebaut sein. Ein neues Bild vom Untergang der Erde! Fünfhundertfach können Elemente verwandelt werden. Selbstverständlich verfügt man über solche Hitzegrade, wie sie einst zum Aufbau und zur Umwandlung der Elemente im Großen führten, in den heutigen Laboratorien nicht! Trotzdem kannte man vor einem Jahr bereits 280 Möglichkeiten, Elemente umzuwandeln. Heute sind es gegen 500. Oft gelangt der Physiker dabei sogar zu ganz neuen Elementen, die bisher in der Natur nicht gefunden wurden; sie sind meist nicht haltbar, sondern zerfallen rasch wieder, u wobei sie Strahlen, ähnlich dem Radium, aussenden. Die Physiker haben sich hierbei die Tatsache zunutze ge macht, daß die kleinsten Bestandteile der Materie sich umso langsamer be wegen, je kälter es ist, während steigende Hitze auch eine größere Geschwindigkeit der Atom-Bausteine entspricht. Diese haben sich also in den vergangenen heißen Weltepochen mit ungeheurer Schnelligkeit bewegt und dabei gegenseitig gestoßen und »beschossen«. Mit modernsten technischen Mitteln können nun die Physiker den Materieteilchen ebenfalls ungeheure Geschwindigkeiten verleihen, indem sie Elektrizität von mehreren Millionen Volt Spannung aufsog, um Entladungsrohre wirken zu lassen. Das Kaiser-Wilhelm-Institut in Heidelberg besitzt eine Anlage, die eine Spannung von 1,5 Millionen Volt leistet. Nach einer anderen Methode werden mit dem »Zyklotron« gar 11 bis 16 Millionen Elektronenvolt erreicht. Mit ihm kann man künstlich die Energie von 100 kg Radium erzeugen, eine Menge, die um ein Vielfaches größer ist als alles Radium, das bisher auf der Erde gefunden wurde. Strahlender Phosphor gegen Bhit-krankheiten. Gold zu machen, war das große Sehnen der Alchimisten. Durch Element-Umwandlung kann man das heute. Aber das künstliche Gold, das in sehr geringen Mengen anfällt, ist teurer als das natürliche. Nicht immer führt übrigens die künstliche Element-Umwandlung zur Zertrümmerung der Atome. Oft kommt es im Gegenteil zu einem Atom-Aufbau, und dann wird die Strahlung nutzbar gemacht, die das wieder zerfallende künstliche Element aussendet. So verwendet z. B. der Arzt heute künstlichen radioaktiven Phosphor, der sich chemisch genau wie anderer Phosphor verhält, aber ähnlich wie das Radium bestimmte Strahlen aussendet. Spuren solchen Phosphors — der menschliche Der vom Weißen Meer Fine Nordlandtragödie unter Pomori — Wie Pavel Jegorow seine Brüder .crlor. Zu den einsamsten Abenteurern der Welt gehören die Robbenjäger vom Weißen Meer. Im Weißen Meer im westlichen Teil de: Bucht von K and a 1 ak s c h a -— diesen fremdartigen Namen hörte man gelegentlich des finnisch-russischen Friedensschlusses, da Kandälakscha durch eine Eisenbahnlinie mir einer finnischen Sfadt verbunden werden soll — liegt eine kleine Insel, Welikij. Es ist eine einsame Gegend, die nur selten von Menschenfuß betreten wird, ein Paradies für wilde Tiere. Es wimmelt auf der Insel von Bäreni Wildkatzen und Elchen. Und dennoch lebt ein Mann in voller Einsamkeit auf der Insel Welikij. Es ist der Jäger Pawel Jego-row. Ein Mann in mittleren Jahren, mit schneeweißem Bart. Er ist weiß geworden, weil er ein furchtbares Abenteuer erlebt hat, von dem er nicht gern erzählt. Jegorow stammt aus einer Jägerfamilie von der Küste des Weißen Meeres. Die Bewohner dieses einsamen Küstenstrichs nennen sich Pomori. Sie sind ein harter Menschenschlag, deren ganzes Leben in einem- unaufhörlichen Kampf mit der unwirtlichen Natur vergeht. An einem nebligen Wintertag zog Pawel Jegorow auf die Robbenjagd aus. — Die Jäger schleppten ihr Boot über die vereiste Fläche des Weißen Meeres. Plötz dich trat aber unerwarteter Weise Tauwetter ein. Die Sonne brannte unbarmherzig auf die harte weiße Maße, die sich zusehends in einen dicken Brei verwandelte. Die Jäger, die eine gute Jagdbeute hatten, wollten umkehren. Das Boot ■konnte sich aber in dem Packeis schwer bewegen. Ein furchtbares Krachen — das Boot war von zwei Bisblöcken buchstäblich zermalmt. Ein Glück noch, daß die Jäger die Zeit hatten, aus dem Boot herauszuspringen und ihre Habscligkei-ten herauszuholen. Jegorow und seine Brüder befanden sich jetzt auf einer mittelgroßen Eisscholle. Der scharfe Wind trieb sie nordwärts. Die Jäger waren an manches Abenteuer gewöhnt und verloren nicht den Mut. Sie richteten sich auf der Eisscholle,* so gut sie konnten, häuslich ein. Die Not macht Robbenjäger erfinderisch Jegorow zog den erlegten Robben die Haut ab und zimmerte ein Zelt daraus. Das Wichtigste waren die Streich höfzer, denn die durchdringende Nässe plagte die Jäger. Ein Feuer wurde angefacht, an dem sich die Unglücklichen wärmten. Ihre Lage wurde jedoch von Tag zu Tag verzweifelter. Unaufhörlich wurde die Eisscholle ins offene Meer getrieben. Die Sonne wärmte immer stärker mit jedem Tag. Das bedeutete den sicheren Untergang, falls die Jäger nicht das Glück hatten, einem Schiff zu begegnen. Sie wußten nicht wie lange sie auf der Eisscholle herumtrieben. Sie schmierten sich mit Fett ein, da ihre Haut rissig wurde. Eines Tages spülte eine tückische Welle das Paket mit Streichhölzern weg. Das Feuer erlosch. An Tage brannte die Sonne, nachts froren die Schiffbrüchigen Brüder. Jegorow gab jede Stunde mehrere Schüsse ab, vielleicht konnte ein Schiff das Notsignal hören. Aber nein, der Horizont blieb leer. Bald war auch die Munition ausgegangen. Die kräftigen jungen Männer hatten sich inzwischen in Greise verwandelt. Ihre Haare waren weiß geworden. Ihre Zähne wackelten in dem blutleeren Zahnfleisch. Der ganze Vorrat an Lebensrnitteln war verzehrt. Der jüngste Bruder Iwan begann irre zu reden. Er mußte gefesselt werden. Er lag zähncknir sehend auf dem Eise und stieß gräßliche Flüche aus. Inzwischen wurde die Eis-schole immer kleiner. Als Pawel Jegorow "eines Tages aus bleischwerem Schlaf erwachte, fand er die Stelle, an der sein gefesselter Bruder lag, leer. Der Unglückliche hatte sich ins Meer gestürzt. Jetzt waren nur noch zwei Brüder Jc-gorow auf der Eisscholle geblieben. Auch der andere Bruder, Peter, hatte blutunterlaufene Augen und lauerte wie ein wildes Tier auf Pawel. Dann wurde er plötzlich schwach, legte sich hin und sprach kein Wort mehr. Seine Kräfte schwanden zusehends. Eine Tages — der wievielte war es, seit Beginn der Todesfahrt? — lag Peter so still, daß Pavel wußte, er war tot. Die Eisscholle war so zusammen geschmolzen, daß nur ein Mann auf ihr Platz hatte. Nur noch einige Stunden' u. das Ende wäre da. Im letzten Augenblick erblickte Jegorow ein Schiff, einen Wal- fischfänger. Man fand den Unglücklichen ohnmächtig auf dem kleinen Eisstück. — Man schaffte Jegorow an Bord. Aus dem kräftigen Jäger war ein Greis geworden. Als Jegorow in die Heimat zurückgekehrt sich erholte, kehrten auch seine Kräfte zurück. Nur der Bart blieb weiß. Das wilde Abenteuerblut gab aber dem Manne keine Ruhe. Durch das fürchterliche Erlebnis menschenscheu geworden, wurde Jegorow zum Einsiedler auf der Insel Welikij, Er ist eine bekannte Person im ganzen Gebiet der Weißmeerküste geworden, eine sagenhafte Gestalt, wie aus einem Abenteurerroman herausgegriffen. Köchin sucht Stelle zu kleinerer Familie oder als Wirtschafterin. auch aufs Land. Anträge unter »32« an die Verw. ____________________ 2352-7 Selbständige Köchin sucht Stelle für Privat, geht auch ins Gasthaus. Selcer. Splavarska 7-1. 2353-7 ania Offstee Siäißk Selbständige Köchin für alles-rein, ehrlich und flink, ner 1. April gesucht. Babič, Tezno, Maistrova ul. 11, 2340-8 Besser. Stubeumädchen wird sofort aufgenommen. Badlova ulica 2, Hutter.________2341-8 Bedienerin, welche schon in besseren Häusern gedient hat, sehr rein und ehrlich ist, auch deutsch spricht, von 7— 16 Uhr gesucht. Lohn 300 Dinar. Zuschriften an die Verwaltung unter »Anständig«. Sehr nette, reine, kinderlose Frau wird als Hausbesorgerin aufgenommen. Selbe müßte auch die Bedienung übernehmen gegen Zimmer und Küche und Lohn. Zuschriften un ter »Ehrlich und ruhig« an dieVerw. 2362-8 Reines, flinkes Stubenmädchen für ein Sanatorium in Sarajevo gesucht. Gute Behandlung, Verpflegung und Bezahlung. Adr. Verw. 2363-8 Schöne, große, sonnige Wohnung im Stadtzentrum preiswert zu vermieten. 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