H^262.____________________Mittwoch, 15. November 1903. 124. Jahrgang. OMacker Mum. ^ 2ll X "°ll?.p"t0: Vlit Postvsisenbung: ganzjährig 30 «. halbjll!)li<, «b «. Im »«"tor: ganz , In!<>r«. . "bl's i, li, stüi die Zustellung in« Hau« ganMiig li X. — InsertionSglbühr: Fül Ilemc ^^"°" I»!, z>, 4 Hli,s„ 5<, l, ^röhfre per Zeile l2 li: bei «fteren Wiederholungen pel Zeile « d. ^ Lie »Laibacher Zeitung» erscheint tüalich. mit Ausnahme der üo»»^ und Feiertage. Die «b«ln«b q ^" bezirke Rudolföwert 5 X. Hinnach 3 lc 40 l>. ^l>, ^ii ..^ ^' Hönigstein 17 li 45 d. Villichgraz 16 « '«e den l «l° ^ lc. Summe 79 X 2« l, tziezu die Spenden ^ l( 26^"« Verzeichnissen mit 420 X 3d. zufammen Nichtamtlicher Teil. Die Wahlrechtsbewegung. '^hc^ ^"^^uu^n, welche Ministerpräsident . bord, ^ ^"^ Kautsch Samstag gegenüber einer. ^^ 'UlNst von Industriellen über die Wahlrechts-^n j> s s"^^ liat, lvei-den vun den meisten Blät-^.'chr beifälliger Weise besprochen. !'' ^irick/ . "^ ^^""' P^sse" l'ührt aus, dah es b<^, - wo die nationalen Parteigegcnsätze ^Nicn? "^""anderstoßen, viel tiefer als bei der ^ch^in ^Pfunden werde, daß Österreich kein '^bcrn ""lachen statistischen Formel gemodeltes, ^^ n^'^^ "" "sterreichisäjes allgerneines Wahl-k'N Hx?""chei, könne, für welches es ebensowenig ^ ql ^^ ^^^ ^^ "^"^ Österreich ein Staat ^scum„ ^ "^"' "ur ähnlicher ethnographischer lil^ d^'^ung existiert. Das eigentliche Problem «eni^,^ ""chsrat liege nicht im Prinzipe des all-M^ ^ Wahlrechtes, sondern darin, wie es zu ver-^>i, n, 5l Volksstänune der Majorisierung und ''^ I)." ^""li durch die Zahl anheimfallen. Dar-!n!^ 'io s^ "'-^ ^" deiüschen Parteien jetzt ^hod« ^^' Übereinstimmung, nur über die ^er D ^^!^ ^ü' Meinungeil ncxl) stark ansein--^>.^?^ 'st iedock ein Grmw mehr, beizeiten sich der Frage zuzuwenden und sich so bald als möglich über die zweckmäßigste der anzustrebenden Lösungen zu einigen. Nach den (5rtlärungen des Frei-hcrrn von (Kautsch ist nicht viel Zeit zu verlieren. Ec handelt sich nicht mehr um das Ob, aber gar schr nm das Wie. Die „Zeit" weist ans die zahlreichen wichtigeren Angelegenheiten hin, die von der Volksvertretung zn regeln sind. Die Negierung mußte sich auf starke parlamentarische Widerstände gefaßt machen. Nun komme ihr durch die Wahlreform unerwartete Hilfe. Das auflösungsreife Haus hätte ihr vielleicht jeden Dienst versagt; nnu müsse es beisammen bleiben, bis das neue Wahlgesetz geschaffen ist. Die Wahlreform werde dein Ministerpräsidenten gute Dienste für seiue Staaisnotwendigkeiten leisten. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt: Der ^1. November d. I. erhält den Rang eines historischen Datnms. Der Ministerpräsident wird in dieser ersten Sitzung der Wintersession sagen, wie die Regierung über die Wahlrechtsfrage, über den Inhalt uud deren Form denkt und urteilt, und das Haus wird zu entscheiden haben, nicht nur was es seinem Nachfolger überläßt, es wird beschließen müssen, wer sein ^rbe sein soll; es inacht sein Testament und legt den Grundstein zu einem neuen Gebäude. Die „Öfterreichische Volkszeiwng" sagt, nunmehr stehe es außer jedem Zweifel, daß die nächste! Tagung des gegenwärtigen Parlaments, die letzte, die ihm noch beschieden ist, im Zeichen der Wahlrechtsreform stehen wird, deren Verwirklichung nicht länger aufgeschoben werden kann. Das „Vaterland" hebt hervor, daß die Wahl-rcform, lvie Baron Gautsch versichert, den Anfor« dcrungen der Zeit entsprechen, also nicht den Cha> rakter des Umsturzes, sondern des ruhigen Fortschrittes auf der bisherigen Vahn tragen werde. Auch in dieser Beziehung werde Baron Gautsch, wie nicht zu zweifeln ist, zeigen, daß er seiner Stellung und Aufgabe sich vollkommen bewußt ist. Die „Deutsche Zeitung" schreibt, Baron Gautsch mache konservative Politik im guten Sinne des Wortes, wenn er reformiert, was reformbedürf- tig ist. Das Abgeordnetenhaus werde dann die Pflicht haben, dafür zu forgen, daß das reformierte Abgeordnetenhans nicht ein (5haos, sondern geordnete Verhältnisse vorfinde. Vor allem aber hätte es die Pflicht, zunächst die Bahn zur Wahlreform freizumachen, indem es der Regierung ein Budget-Provisorium und die Rekruten bewilligt und ihr und sich selbst damit die Möglichkeit gibt, die Wahlreformvorlage gründlich vorzubereiten und gründlich zu überprüfen. Die „Arbeiterzeitung" betont, daß sich die Regierung zu der Verpflichtung, die Wahlreform in diesem Parlamente zu (5nde zn führen, rückhaltlos bekannt habe. Daunt wäre man wieder um einen schritt weiter, aber eben nur einen Schritt. Nun werde es sick um Bekehrung der Abgeordno» ten, um das Parlament handeln, und daß es da noch heiße Kämpfe, geben werde, sei klar. Norwegen. Die Mächte sind, wie man aus Christicmia meldet, von der Lösung der Union zwischen Schweden nnd Norwegen offiziell durch die schwedische Regierung im Wege der diplomatischen Vertretungen Schlvedens in Kenntnis gesetzt worden. Seitens Norwegens gefchah dies durch Telegramme des Ministers des Lövland an die verfchiedenen Minister des Äußern, in welchen zugleich der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß die betreffende Regierung ihre Anerkennung Norwegens als felbst-ständigen Staates durch eine baldige Aufnahme regelmäßiger Beziehungen zum Ausdrucke bringen werde. Seither hat England einen diplomatischen Vertreter und Deutschland einen Gefchäftsträge« nach Christiania schon entsendet; aus auderen Staaten sind teils offizielle Anerkennungserklärunge». teils vorläufige Antworten der Minister deß Auhern auf das Telegramm des Ministers Lövland einge laufen, welche die Bereitwilligkeit zur Einführuna, regelmäßiger Beziehungen aussprecheu. (5s scheint, daß von einigen Seiten mit der praktischen Verwirklichung der Absicht gewartet wird, bis die Frage der- Regierungsform Norwegens durch die Volksabstimmung über die Kandidatur des Prinzen Feuilleton. Etüden eines Kandidaten in Amerika. ^. Von Mnrk Hw^in. ^ ^ ^" der Partei der Unabhängigen hatten elle dpä'?""l Monaten als Kandidaten für die ^llt Gouverneurs im Staate Newyork auf' Mth' steine Gegenkandidaten waren: John Uhlt/ ich ^lank I. Walt. In einer Beziehung ^ beii,„ ^ch den beiden Herren über, nämlich jMA ^ Reinheit des Charakters. Aber in da ich mein moralisches bleute N feststellte und mich dessen aufrichtig ^Nke d„^"ll mir auch schon der betrübende Ge-?'Nen I? ' ^" Kopf, daß die Wähler nunmehr ^chic^ ^wen mit jenen der beiden ziemlich an-^>rd^ ^^enkandidaten in einem Atem nennen ,"? Unii,„,^"^e, nur eine gewisse llnrnhe ein, die tt >n,i ^ "fl)r steigerte. Ich schrieb darum hier- ^-'lnti "'^"Mnutter einen Brief. Es kam bald ^ ..Ti, ?V"" ihr und diese lautete: !> ^at r,"U in deinem ganzen Leben keine ein- >h Uchtch ?.""Nen. uin deretwillen du zn en'öten ,/.5 die,> "^" ^' Zeitungen uud überzeuge dich, c, ^ dir ^wth und Walt für Leute sind, dann 5? schaff^ ^'wge, luas dir das für ein Vergnü- ^l)c^'M kann, mit diesen Menschen auf einer ""lqoil << " ""d dich mit ihnen öffentlich hernm- l'nlt,, ^ dasselbe hatte ich auch mir gesagt! Ich ""nze Nacht kein Auge geschlossen; aber, alles erwogen, konnte ich nicht mehr gut zurück. Meine Freunde hielten mich für den Würdigsten-, ich mußte also kämpfen. Im Frühstück begriffen, warf ich einen Blick in die Blätter; mein Auge blieb au der folgenden Notiz haften, und ich kann sagen, ich war in meinem ganzen Leben noch über nichts so verblüfft, als über das Lesen dieser Zeilen: „Meineid. Wir wollen hoffen, daß Herr Mark Twain, nachdem er jetzt um die Stelle eines Gouverneurs kandidiert, so gütig sein wird, den Umstand aufzuklären, wieso es kommen konnte, daß im Jahre 1863 in Vakavak in Cochinchina vicrunddreißig Zeugen bestätigten, er habe falsch geschworen, nur eine arme, Witwe, die noch dazu Mutter von sieben unmündigen ändern ist, ihres kleinen Besitztums zu berauben. Herr Twain ist es sich selbst, sowie der großen Nation, deren Stimmen er anstrebt, schuldig, diese Angelegenheit aufzuklären. Wird er es wohl imstande sein?" Ich war vor Entsetzen wie zu Stein erstarrt. Welch eine grausame, welch eure leichtfertige Anklage! Ich war mein Lebtag nicht in Cochinchina gewesen! Ich habe von der Ortschaft Vakavak nie auch ein Wort gehört! Ich wäre auch unfähig, ein Bauaneufeld vun einem Känguruh zn unterscheiden! Was soll ich tun? Der Tag verging und ich konnte zu keinem Entschlüsse kommen. — Des andern Morgens brachte dasselbe Blatt die folgenden Zeilen: „Bezeichnend. Es ist sonderbar, daß Herr Twain über seinen m Eochinchina abgelegten falschen Eid das tiefste stillschweigen beobachtet. Dieses Schweigen spricht Bände." Seither nannte mich dieses Blatt nichts anderes als „Twain, der meineidige Schurke". Einige Tage später war in demselben Journal die folgende Meldung zu lesen: „Wir verlangen eine Antwort! Wir ersuchen den Herrn Kandidaten für den Gou-vcnumrsposten, er möge so freundlich sein und sei^ nen Mitbürgern Aufklärung darüber geben, wieso es gekommen, daß seine Kameraden im Lager von Montana häufig das Verschwinden kleinerer Wert gegenstände wahrnehmen mußteil, welche Gegenstände sie dann regelmäßig in den Taschen des Herrn Twain oder auch in seinen: Koffer wiederfanden. - - Wird sich Herr Twain diesmal zu einer Antwort bereit finden?" Kann man sich nun eine größere Bosheit vorstellen? Ich war gar nie in Montana und doch nannte mich das Blatt fortan mir mehr „Twain, der Dieb von Montana." Von dieser Zeit an griff ich nach der Zeituug nur mit dem Gefühle eines Menschen, der ein Paket öffnet, in welchem er eine Schlange vermutet. An einein der nächsten Tage zog die nachfol gende Notiz meine Aufmerksamkeit auf sich: „Einsauberer K andida t. Herr Mark Twain, der gestern in der Versammlung der Unabhängigen sprechen sollte, erschien zur festgesetzten Stunde nicht. An seiner Stelle kam ein Telegramm seines Arztes, welches meldete, Mark ^wcnn sn voll einem Wagen überfahren worden und habe dabei beide Beine gebrochen. Die Unabhängigen waren schnell bereit, diese elende Luge fur bare Münze zu nehmen und taten so, als hatten ste gar keine Ahnung von der wahren Ursache des Fern- Laibacher Zeiwng Nr. 262. 2338 15. November 19^_ Karl von Dänemark sin: den norwegischen Thron am 12. d. M. und durch die auf Grund des voraussichtlichen Resultats dieser Volksabstinnnung wohl zu gewärtiaende Annahine des Angebots der Krone Norwegens durch das Königcchaus und die Regierung Dänemarks endgültig entschieden sein, der neue König eine Negierung gebildet und diese seinen Regierungsantritt amtlich notifiziert haben wird. Es unterliegt keinem Zweifel, daß unter den Staaten, die sich in Christiania werden diplomatisch vertreten lassen, sich anch Schweden befinden wird. — Wie aus Paris geschrieben wird, hat anch Frankreich bereits einen Gesandten für Norwegen in der Person des Herrn !^ouis Delavaud, des Kabinettsdirektors im Ministerium de^ Äußern unter der Ministerschaft des Herrn Delcass^, ernannt. Politische Uebersicht. Laib ach, 14. November. Nus Wien, 13. d. M., wird gemeldet: In, dem Toaste, welchen Seine Majestät der Kaiser beim Galadiner auf König A lfonso ausbrachte, dankte der Monarch herrlich für dessen Besuch, worin er das wertvollste Unterpfand der ausgezeichneten Beziehungen zwischen beiden Staaten erblicke. Der Kaiser empfinde über den, Besuch um so größere Freude, als er von großer Bewunderung für die erlauchte Mutter des Königs erfüllt sei. Der Kaiser schloß mit den wärmften Segenswünschen für die Wohlfahrt Spaniens, eine lange, glorreiche Regierung des Bönigs, sowie sein und seiner Familie Wohl. König Alfons erwiderte, er nehme freudig die schon seit langem ungeduldig erwartete Gelegenheit wahr, um den Völkern Österreich-Ungarns die Gefühle der aufrichtigeil Freundschaft anszudrük-ken, die die Spanier für sie empfinden, lind die warme Teilnahme seiner eigenen verehrnngsvollen Bewunderung für den Herrscher zu entrichten, dessen so oft bewährte Erfahrung, Intelligenz, Weisheit und Takt von den Zeitgenossen allgemein aner kannt sind und von den künftigen Geschlechten: noch höher werden geschätzt werden. Der König .fühle sich glücklich und geschmeichelt, seit heute morgens als Oberst der Armee anzugehören, deren Eigenschaften uud ruhmreichen Taten ihm seit langem bekannt sind. (5r spreche hiefür, sowie für die rührende Erinnerung oco Kaisers an seine Mutter den innigsten Dank aus. Der König trank schließlich auf die Erhaltung der Herzlichkeit der internationalen Beziehungen beider Staaten und auf das Wohl und Glück des Kaisers und der kai-serlich.e.n Familie. Das ver lautbart folgende Mitteilung: In jüngster Zeit brachte auch ein Wiener Tagesjournal die aus ungarischen politischen Kreisen stammende Nachricht, daß der Rücktritt des FZM. Prinzen von Lob -ko w i tz vom Kommando des 4. Korp5 auf poli tische Motive — speziell auf seine Teilnahme an der Abstimmung im Magnatenhanse am 10. Oktober 7......zurückzuführen sei. Wir sind von amtlicher militärischer Seite ermächtigt, diese Version als völlig unwahr zn bezeichnen nnd zu erklären, daß FZM. Prinz von Lobkowik sich einzig und allein infolge seiner ungünstigen Gesundheitsverhältnissc gezwungen gesehen hat, um seine dauernde Beurlaubung anzusuchen. Die „Nochdeutsche Allgemeine Ztg." schreibt: Das „Berliner Tageblatt" will gegen andere besser unterrichtete Blätter die Behauptung aufrechterhalten, daß eine Mit t e lmc e r - R e! se d es Kai -sersWiIheI m für das nächste Jahr festgesetzt ist. Die „Hohenzollcrn" habe Befehl erhalten, Mitte Jänner seeklar zu sein. Derselbe Befehl sei an den „Sleipner" ergangen. Der K'renzer „Jork" soll seine Probefahrten derart beschleunigen, daß er zu derselbe,: Zeit fahrbereit ist. Die Schiffe würden die italienischen Gewässer aufsuchen und bi5 Konstantinopel dampfen. An allen diese.» Angaben über die Vorbereitungen zu einer Mittelmeerfahrt des Kaisers ist nicht ein wahres Wort. Die französilche Geburtsstatistik für das Jahr l9(14 weist wiederum einen unaufhaltsamen Rückgana der Geburtenziffer auf. Die Zahl der Geburten' betrug «18.000, das sind 14^.000 weniger al5 in dem Jahre, das dem dcntsch-franzöfischen Kriege folgte. Der Überschuß der Geburten über die Todesfälle betrug nur 57.000. Die Heiraten nahmen etwas zu. Dr. Jacques Vertillon erklärt in seinen Erläuterungen zu der Statistik, daß die Lage des Bandes in dieser Hinsicht nicht eher wieder einen normalen Znstand erreichen würde, bis in jeder Familie ein Kind mehr wie gegenwärtig geboren würde' er gibt aber gleich-! zeitig zu, daß keinerlei Aufsicht für eine solche Wandlung besteht, daß vielmehr alle Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß Frankreich allmählich auf die Stufe einer Nation zweiten oder dritten Ranges zurücksinken wird. TMsnemgleiten. ^ (T> ieFurcht r> o r d e r H e i r a t.) Es muß für eine Braut nicht sehr angenehm sein, vor dem Altar zn fteheu, ohne daß der Bräutigam sich blicken läßt, und doch tommt dieser Fnll Häusigor vor, als man glauben sollte. So konnte man dieses Vorkommnis vor gar nicht langer Zeit in Liberpool konstatieren, wo ein junger Kaufmann, der vier Jahre laug mit der Tochter eines begüterten Handwerkers verlobt gewefen war, feine Braut noch im letzten Augenblick sitzen ließ. Das Aufgebot war ordnungsgemäß ergau-gen, und alle Arrangements zur Feier des glücklichen Ereignisses waren getroffen. Tie Vraut stand in ihrem Schmuck in der Kirche, doch leider t'am der Vrä'utigam nicht, ilnd nachdem man eine halbe Stunde gewartet, wurden Voteu ausgeschickt, um ihn zu suchen. Sie begaben sich nach der Wohnung seiner Eltern, und hier versicherte ihnen die Mutter, er hätte das Haus zur festgesetzten Zeit verlassen, um sich zur Kirche zu begeben. Die Abgesandten sprachen ihre Zweifel ans, uud infolgedessen forderte sie sie auf, jeden Winkel im Haufe zn durchfucheu. Das taten fie doun anch und fanden schließlich den Bräutigam hinter einem Koh-leuhaufen im Keller versteckt. Seine einzige Erklärung blcibcns jenes Iammermannes. Man sah nämlich gestern in der Wohnung Mark Twains einen Mann taumeln, der total betrunken war. An den Unabhängigen liegt, es, nunmehr zu beweisen, daß dieser vollberauschte Mann, dieses aller Menschlichkeit entkleidete Individuum, nicht Herr Mark Twain gewesen. Des Volkes Donnerstimme fragt mit Recht: „Wer war jener Mann?" Im ersten Moment konnte ich nur schwer glau ben, daß dieser Vorwurf mir gelte. Es sind wohl schon an die drei Jahre her, daß ich das letzte Glas Bier getrunken habe. Schließlich erklärten meine Freunde, ich müsse ill der Sache denn doch etwas tun, wenn ich nicht politisch vollständig zugrunde gerichtet werden wollte. Ihrem Rate verlieheu noch stärkereo Gewicht die folgenden, nächstentags erschienenen Zeilen: „S e h t e u ch o e n M e n s ch e n a n! Der Kandidat der Unabhängigen schweigt noch immer-die Under ihn erhobenen Beschuldigungen sind also klar, erwiesen. Seht euch euren Kandidaten nur an, ihr Unabhängigen! Seht euch ihn an, diesen Mein-eidigen, den Dieb, diese Verkörperung des Säuferwahnsinns ! Seht ihn euch gut an, und bedenket es wohl, ob ihr einem solchen Menschen enre stimme gcben könnt!" Ich konnte also nicht anders mehr, als auf die elenden Anwürfe antworten-, aber das half niir nichts-, es kamen neue Anklagen, darunter eine, ick hätte meinen Onkel vergiftet, um ihu desto rascher zu beerben und die öffentliche Meinung for-dcrte schon die Ausgrabung des Toten, um die Eing!.l'.'eide der deiche zn prüfen. Dann brachten sie nur auf, ich, hätte meinen Gegenkandidaten Walt in der öffentlichen Meinung herabzusetzen versucht, indem ich ausgestreut hätte, daß sein Großvater wegen Raubes gehenkt worden sei; ich wurde da in einer so wirksamen Weise als elender Ehrabschneider hingestellt, daß ich in der folgenden Nacht aus dein Bette flüchten mnßte, weil mir die durch diese Schilderung aufgeregte Menge die wuchtigsten Steine durch das Fenster schleuderte. Und doch kann ich beschwören, daß ich nie auch nur ein Sterbenswörtchen über. den, Großvater dcs Herrn Walt geäußert habe, was ich schon aus dem Grunde nicht tun tonnte, da ich von dem betreffenden Großvater, niemals auch uur sprechen gehört habe. Schließlich spielten sie den letzten Trmnpf damit aus, daß sie in der Volksversammlung, in welcher ich meine Programmrede hielt, neun kleine Kinder von verschiedenem Alter, jedes mit einem anderen Gesichte, beistellten, die sie darauf abgerichtet hatten, daß sie auf einmal zur Tribüne, von dcr ich meine Rede hielt, gerannt kamen, und mir dort mit dem eingelernten Rufe: „Papa! Papa!" zu Füßen stürzten. Da ergab ich mich denn- ich entsagte, trat von der Kandidatur zurück, ich fühlte mich solchen Kniffen nicht gewachsen. Meinen Absagebrief unterschrieb ich folgendermaßen: Mark Twain vordem ein ehrlicher Mann, jetzt aber ein Meineidiger, ein Dieb, ein Trunkenbold. war, er hätte nicht den Mut, sich in der ^H ^ verheiraten und mit diesem eigentümlichen ^ ^ kehrten die Abgesandten zu der Vraut Zurück. ,^ nicht lauger Zeit ereignet? sich ein ähnliäm' t^ ^ Birmingham. Hier sollten sich ein junger Mai'» ^. 18 Jahren und ein elf Monate altert M"oai" ^ beirateu. Tie Vraut erschien mit ihren Vei'wn ^, uud Freuudeu iu der Kirche uud wartet? ""> ^, Erscheinen des Bräutigams; doch si^ ),^ ^ra» gebens, denn er war noch nicht da, als die M uug festgesetzte Stunde schon laugst verrowu" ^ Tk' getäuschte Vraut wurde ohnmächtig ""W >v ^ gebracht, erholte sich aber wieder nach ""6" "^ AIs mau zur Erklärung des seltsamen VoNau Mutter des Bräutigams holeu ließ, "'kW"' M er wäre nach der Kirche gegangen, doch entst'p ,^ entflöhe,,, al5 er die große Menschenmenge " ^ die fich dort versammelt hatte. — Auch "^ ^ feinde kommt diese Heiratsfurcht vor. ^"'^' ^ gerte sich ein junger Mann ebeufalls turz ,^ Hochzeit, seine Vraut au den Altar zu f"b"" . oaß plötzliche Abueignng gegen die Ehe war so ^ ^e> die Vraut sich genötigt sah, die Trauung Zu m >^ ben. Schließlich wurde aber der H>M"^ '^ict festgesetzt: aber mit jedem Tage, der N'W»^ ^ der Heiratskmididat in größere Aufregung ^ ^ erlangte die Äugst solche Macht über ihn, "ad ^ nicht mehr zu ertragen vermochte: er sulN ' ^,, nächsten Stadt, betrnnk sich dort sinnlos, w"^.^ der Polizei aufgefangen und ucich der WaMtt ^„ Ta er sich hier ungebührlich benahm, so v" ^.'N ihn drei Tage fest, nnd er ließ sich ruhig onm^ ^ um der Trauuugszeremouie zu entgehen, '^te dann wieder zn seiner Vraut zurückkehrte, ^hob sie sich hartnäckig, ihu wieder aufzunehmen, ' das Verlöbnis auf der Stelle auf. . ^ci' - (Abenteuer eiues FinaNZ^^-ten.) Vom Lago Magere wird bericht^ "^, licuifche Fiuauzsoldat Nicoletti machte am ."^ar^ ciucn dienstlichen Gang über den M^^^,^- »»>' dessen Kamm die Grenze zwischen der Schw ^^ Ilalieu bildet. Gegen Mittag erblickte ^" " D trotz des herrschenden Nabels zwei schw^. ^ Schmuggler, welche gegen das Val ^anno"' ^ stiegen. NicoleUi schlich sich an die beiden ye^^t er aber uur noch einige Schritte von ihncn ^^h war, bemerkten sie ihn und begannen so ^'^,no^' zu laufen, daß er ihnen nicht zu fol^n ^ ^ Trotzdem setzte er ihnen nach, drängte >^ .hM Ortschaft Spoccia ab, wo sie jedenfalls H^ ^n iss gefuudeu hätteu, uud erreichte sie plötzlich ^ ^ ,iB Tale bei der Vrücke. Dio Schmuggler schlug"', .^n ins Verggestrüpp uud der Fiuauzmaim A ^Ms nach. So verstrichen mehrere Stunden. ^ ^ nild e^' oem Soldaten endlich die bciden zu ^ ^,glM nuu wollte er sie festnehmen. Allein die ^.,/il^ widersetzten sich. schlugen den Soldaten "^ ^ warfen ihu iu die tiefe 5ilamm dcZ Talbacl>'^ ^ letti hätte deu Tod gefunden, wenn es UM ^ sict, suugcu wäre, einen Felszacken zu crfaM ^,„lL auf dieseu zu sehen. Er hörte noch wie sich ^ ^fe 3" gler entfernten, und begann dann laut un '^M rufen, aber weit uud breit zeigte sich ^'^ Z 5^ Vald wurde es dunkel und Nicoletti, der " hP< Wunden blutete, mnßte, über dem Nbgl" ^ gend, die ganze, Nacht in seiner furchtbaren .^ ^ harren. Am nächsten Tage kamen von ^" ^ F' Vauernweiber herab, welche die Nufc ^"^,1 ""' nahmen und ihn unten sitzen sahen, ^^illc "^ talabwärts und begegneten bald einer Pa^ ^^lct Finanzsoloaten, welche ausgezogen war, >" ^ h'' zu suchen. Auf die Mitteilung der M" A ^,d l«' begab sich die Patrouille an Ort und S^ spl. tete den Bedrängte,,. Er war kamn fa^.^ B" chen. Seine Kameraden brachten ihn iiw Cannovio. . Micll^ - (Nabyveriniet u n g.) Nur " .^ kann mau solche Einfälle haben! Aus de" " ^t "' Staaten kommt die Nachricht, daß ""^W^^c Agentur zur Vermietung von Kindern g'3 ^ O« Die Agentur geht von der Erwaguna """M'iilt "^ leute, denen die Vorsehung keine .Ender rN' ^^i'^ und die sich and fiuanziellen oder ""dc^' ^cl^ nicht eutfchließeu könueu, ein 5iind 3'^ ^s^ls^ trotzdem den Wunsch haben können, b" l,ii>l ^> der lieben Meinen zu genießen. Die Äg"" ^.Z dl Ä)0 Vubeu uud Mädchen in, Alter von l. ^. a^ Jahren die schönste,, uud gesündesten, ^ ^ B. treiben konnte - zur Auswahl und """" , O""^ der Stunde, dem Tage, der Woche oder l ^.,^ ^^ nach Ablauf dieser Zeit sollen die "^chtt"'^c besti»„ute Periode zu ihren Eltern zunw ^^ e» Preis beträgt s.-chs Franken pro M^'^inft ^,? Woche oder einen Tag je unch Ubc"' ^'i,' erste Versuch soll sehr ante Erfolge ""'"^,^„, die Agentur will unverzüglich Filialen -^^Zeiwng Nr. 262.______________________2339_____________________________________ 15. November 1905. M- und Provinzial-Nachlichteu. Arainischer tandtag. -^?le Sisiung am 14. November 1905, ^^'"""6sdeltreter: l. t. Landespräsident Theo-l«c>. "arz und k. k. Vczirtshanptinann Wilhelm ^ "'NfÜhrcl.. Landcssetretär Franz Uröic>. '"i!!^ ^^ll der fünften Sihunq wnrde vor- .'"l'tülm ^ " sl ^'' ^ ' ^ ^^^^ an den Landes-^a»d^ ^"^' Ersuchen, künftighin die Vorlagen ^ z>, ^^'Schusses nicht mehr anf die Tagcsord->^6 ^^ » deshauptmann erklärte, dein An-^ ^nd.. ^^ Tl-. ^uster^i^, betreffend die Setzung ^'li^^usschus^orlagen auf die Tagesordnung, 'öif H. .^sprechl,'!! zu wolle»!', ferner beantwortete l'^Wa ^ betreffend die Vorlage des Landes-?"Nei s',dahin, daß dieser erst nach Fertigstes-^'d^ I^^en Voranschläge vorgelegt werden i?'^lnl^ . '^''l sich aber einige, wie jener des Lan-!.^'ch ^ 'ufolgc einiger Bauten verzögert haben. >sau3"^ ^. .^ ^^ ^^ I^^^fung der ?' ^ Peilage" an die einzelnen Ausschüsse, !^ci^""ia? sonstige Angelegenheiten lvie die >!° ^lof,«' ^udesausfchußmitgliedes aus der Kurie ^,^"ndbesitzcs s"wie die voin Landtage vor-!> '"' lll >, ^^ u, die Erwerbsteuer^ndeskom-^^°>Nln-s"' ^'^ Perfonaleinkonunonsteuer-Beru-z Ti^ ^'>uo,^ dringend erledigt werden müssen. l^slhi^Uvoisung der Vorlagen an die einzelnen ^i,^' wurde genehmigt, worauf der Landcs -Mc^'""n erklärte, die Wahl der noch nicht >>t>s " ^"Zschüsse lVerwaltungsausschnß, Veri- ^'!le de Als'' Nechenschaftsberichtsausschuß) am ,,, ^ie ^ ^^""g. vornehmen zu lassen. ^> A>.Ls^"^"?n Petitionen wurden den ein- H^^isson zugewiesen. ^ ,"' bc.iriindete Abg. Dr. Hu st er «iö cin-'i'! '' Und s?" ^m sowie von den Abg. Iaklic-, «'^. .-, ^"lossen eingebrachten Dringlichkeits ^^^ ' "' Inhaltes: 1.) wn Landesaus-^rr.tz Erboten, eine Landesumlage von der ^ssch .^rbIstl>uor einzuheben. - 2.) Der Lan-l.^ ^ >Ulrd beauftragt, die von d?n Hau-^3c ^ „'- Jänner 19M ab eingezahlte Landes-— 3.) Der üandesansschuß ^»^'Ulich^^^ "^' Vorkehrnngcn zu treffen, dannt ^^ 3us!s? ^"^^^'^^ "l'ch ^^" ^^'^ übrigen auto-'^ ^nn> ^^^^ werdon- zu diesem Zwecke ?'che„ U usschuß in der kürzesten Zeit die er-^l!> ^ ^ri '^"^ ä« stellen. ^ '^ No^3^^keit dieses Antrages wurde, nach-V" unt! - ^' Iaklii" unterstützt hatte, ange- ^ zlta^. '."dann der Antrag dem Finanzaus-^ ^l,. H len. ^' bctr^f^ ^ ^ bcgnindcte den Dringlichkcits-^ '^fuß^^cnd den Vau dcr Eisenbahn Trcffcu-l^Dob^^nnistal. Der Antrag, der von den ^Jen / "u«ak, Dr, Schweitzer, Dr. 5itnit nnd V^t- cv^bracht worden war, hat folgenden ^^lNl ^""«gung, daß der Landtag schon in ^'l» " ^u!^n ' üb" Neudegg-Nassonfus; bis Tr-^" ^ 3U ^'^ ^°" dort mittelst einer Schleppet >^rdc . '^ ^'ohll'nwersen in Iohannistal rei-X°^Nln, ^uvägnng, das; er beschlosjen hat. ^, '!' und ^'!^ Valiir KapitalZnktien zu über-^'N?'^Us; b'' w^itcror ErN'ägling, daß er den Lan-^ ^ ^r^ "/^''"iU hat, die .^wsten für die Pri,-^ d. °n')^>'nd Kostenvoranschlages bis zum ^' b ^and ^"ld-n auszuzahlen: in Erwägnng, s 5 ,^^luss.>,"^ "' K'mcr Sitznng vom ll!, Mai ?l,l^vitc,l^ /?at. füi- d„, N^^, ^^s^. N^h„ i<,<^ >'^ 'lch^„s/^"'" Höchstbetrage von ,N0.lXX) ' >V?' t>a^ ^'llen, und in Verücksichtignng der ^ >>, , U^I ^ ttai'dwg in seiner Sitzung vom ^lch/nm„ .!."! >" Abg, Freiherr von Schlvc. ^.s^Ntl^ ''uheit dieser Vahn gestellten Dring- ^ws " di<> .!.^'^lg i^'liehnngt und angenommen ^wi)s w'chNen deli Antrag i Der Land- ^Neil- ,.) h^ Landcsausschuf; hat all? für die Förderung der Schlußvorbereitungen für deu Van dieser Eisenbahn erforderlichen Vorkehrungen zu treffen: '2.) der Landesausschuß wird bevollmächtigt, sich mit dlin Eigentümer des Kohlenwerkes in Io-hannistal ins Einverm'hmen zu setzen und diesem, falls ihm diefer die rechtsgültige Vürgschaft für die Garantie der Verzinsung der Kapital^summe sicher-stclll, nanienö des Landes die Zusicherung der Garantie für jene Million Gulden zu gewähren, die beim Ban der Untertrainer Bahnen erübrigt wurde, wenn dicser Betrag für den Bau dieser Eisenbahrl verwendet werden soll. Die Dringlichkeit des Antrages wurde angenommen und der Antrag selbst dem Finanzansschusse zugewiesen. Abg. Povüe begründete folgenden Dringlich-teitsantrag: In Erwägnng, daß voin 1!i. Mai bis 1. Oktober in W4tt Waggons aus Italien N>.:cht als wichtig erachtet, und für deren Fertigstellung eigene Konsortien gegründet werden, angemessene Beiträge nnter der Bedingung zu bewilligen, dah. falls es zur Ausführung diefer Projette kommt, die Beiträge an den Landeseisenbahnfond zurückerstattet werden. - Unter den wichtigen Eisenbahnprojckten führte Abg. Hribar zunächst die Weißkrainer Bahn, feiner die Strecke Idria-Laibach nnd die Bahn Lai> bach-Karlstadt-Sissel an. Redner erklärte, daß er fei-nen Antrag auch aus dem Grunde eingebracht habe, weil das Konsortium für die Bahn Oberlaibach' Idria beim Landesausschusse verschlossene Tiir ge funden habe. In formaler Beziehung beantragte er die Zuweisung des Antrages an den Finanzausfchuß. Abg. Dr. susterüiö erklärte, die katholisch-nationale Partei werde zwar für die Dringlichkeit stimmen, allein er müsse auch Bedenken gegen die Form erheben, in welcher Abg. Hribar seinen An, trag gestellt habe. Konsortien werden bald gegründet; eine Frage aber sei es, ob sie arbeitsfähig und die Projekte ausführbar seien. Was die Bahn durch Weitz-krain anbelange, so seien dir Arbeiten für sie in einem Stadinm, daß bei nicht vorsichtigem Vorgehen der An» gelegenheit geschadet werden könnte. Aber nicht nur Laibach und Weißkrain foll mit Fiume verbunden werden, sondern es handle sich auch darum, Dalma-tien in das Eisenbahnnetz der Monarchie einzubezie« heu. Indes haben sich damit andere Faktoren zu be» sckäftigen, als es der krainifche Landtag fei. Mit dem Projekte Laibach-Idria muffe man genau so vorsichtig verfahren: dieses Projekt sei so kostspielig, daß es nur der Staat ausführen könne. Es fei ein eigener Eifen-bahnausfchuß zu wählen, der sich mit den Eisenbahn-Projekten zu beschäftigen hätte, uud danu möge der Landtag darüber schlüssig werden, welchen Konsortien ans Landcsmitteln Subventionen gewährt werden sollen. Da Abg. Dr. Kusterüiö im Verlaufe seiner Aus» führungen den Bestand eines Eifenbahnfonds bezwei» felt hatte, so konstatierte der Landes Haupt» m a n u, daß laut Rechnungsabschlusses des Garantie» fonds der Unterkrainer Balmen tatsächlich ein Eisen» bahnfond im Netrage von tt5l>.9<>2 lv 48 ll vorhanden ist: allerdings erscheint in dieser Summe eine Forde^ rung gegen den Landesfond per 616.51(l X 20 n mit einbegriffen. Abg. Pfeifer bemert'te, er müsse, obwohl e>,' seinen Antrag erst nächstens begründen werde, schon heute erklären, daß die Weißkrainer Nahn als eine große Bahn gedacht werde, womit aber das Land keineswegs beladet werden dürfe. Abg. Hribar erklärte dem Abg. Dr. l>Astcr5n: gegenüber, er habe in seinein Antrage ausdrücklich Subventionen für solche Projekte in Ansprnch gcnom-inen, die der Landesausschuß als wichtig erachte: übrigens kämen im ganzen zwei bis drei Projekte niit einem Aufwands von etwa Ä).UW K für die Fcr-tigstellnng der generellen Pläne in Betracht und selbst die müßten seinem Antrage gemäß zurückerstattet wer d(n. Warum habe Abg. Dr. l^uster^ Subventionen für Wasserleitnngen beantragt, fiir die der Landes-ausschuß aus eigene Kosten die Pläne anfertigen lasse? Redner habe schon einige Erfahrungen im Eisenbahnwesen: er habe selbst am Baue einer Eisen bahn mitgearbeitet. (Abg Dr. ünsteröiö.' An der Oberlaibacher! Hat sich aber nicht bewährt? Heiterkeit.) Das Defizit dieser Nahn belastet wed^r das Land noch die Gemeinden, weil sie ja der Staat über. nahm, Redner könne mit Sicherheit sagen, daß die Zentralregierung niemals für eine Bahn eintreten werde, die Weißkrain mit Fiume verbände. Für diese sowie fiir die Nahn nach Idria müssen vor allein strategische Momente artend gemacht werden. Laibacher Zeitung Nr. 262. 2340 15. NovemberiM^ Abg. Dem 5 ar brachte das Projekt Vischoflack« Eisncrn mit dein Vorbehalte in Erinnerung, daß er diesbezüglich demnächst einen Dringlichkeitsantrag stellen n^erde: Abg. V o 2 i 5> trat für die Wippacher Bahn ein. Die Dringlichkeit des Antrages Hribar wurde hierauf angenommen nnd der Antrag selbst dem Finanzausschüsse zugewiesen. Abg. Hribar erklärte, den bereits eingebrach» ten Driuglichkeitsantrag. betreffend die Abschreibung der Landesumlagen für die vom Erdbeben beschä» digten (^bäude, in der nächsten Sitzung als selbständigen Antrag begründen zu wollen. Der Landeshauptmann unterbrach hier» auf die Sitzung behufs Vornahme der Wahlen in die bereits erwähnten Ausschüsse. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurden über Antrag dec- Abg. Doktor Husterki? ^s>l> ivc^lilmlUioil^m in den Verwaltung»», in den Rcck)ensä)aftsberichtZ- und in den Vcri-fltationsausschuß nachstehende Abgeordneten gewählt: a) in den Verwaltungsau Zschuß: Dr. Tavi^ar, Pirc. F. Arto, Dr. Ferjanoii- (Obmann). Freiherr von Liechtenberg (Obmann-Stellvertreter), Ritter von Schoeppl. Graf Margheri, Povi^e, Dem-,öar, Meja<>, Dr. Krck und Iaklu-- d) in den Nechenschaftsberichtsausschuß: Galle, Freiherr von Noch bach (Obmann-Stellvertreter), Dr. Ferjanöiö (Obmann), Supan^w. Dr. Ma-jaron, Pfeifer, Dular, Drobni5, Dr. xitnik. <>) in den Verifikationsausschuß! Dr. Maja ron (Obmann), Freiherr von Nechbach, Freiherr von Wurzbach (Obmaun-Stellvertreter). Freiherr von Liechtenberg. Dr. Küsters. Dr. Schivcitzer. M. Arko und Ko^ak. ! Zuni Schlüsse der Sitzung schreitend, beraumte der Landeshauptmann die nächste Sitzung anf Freitag, den 17. d. M,, um M Uhr vormittags an. - (V 0 m p 0 l i tischen Dien st e.) Der Herr Landespräsident hat den absolvierten Rechtshörer Herrn Heinrich Steska zur Konzeptsprax.is b?i den politischen Vehördcn in Kram zugelassen. (Bewilligung neuer Jahr und Vichmärkte in F reu d en be r g.) Die k. k. Landesregierung hat der Ortsgemeinde St. Ruprecht im politischen Bezirke Gurkfcld die Bewilligung zur Abhaltung von drei Iahr^ nnd Viehmärktcn in Freu-denberg. und zwar am 27. April, am Donnerstage vor Pfingsten und am 27. Oktober jeden Jahres mit der Maßgabe erteilt, das; wenn auf einen dieser Tage ein Sonn- oder Feiertag fallen sollte, der Markt am nächstfolgenden Werktage abzuhalten ist. —r. - (Bi sch 0 f s ko n fe r enz.) Gestern vor° mittags um 9 Uhr hat, wie das „Vaterland" meldet, im fürsterzbischöslichen Palais zu Wien unter dem Vorsitze Sr. Eminenz des hochw. Herrn Kardinals Dr. Gruscha die diesjährige Herbstkonferenz des bi-schöflichen Komitees begonnen. An der .Konferenz nehmen bisher teil: Se. Eminenz Kardinal Gruscha, Fürst Erzbischof von Wien, Se. Eminenz Kardinal Kopp, Fürstbischof von Breslau, Se. Eminenz Kardinal Katschthaler, Fürst-Erzbischof von Salzburg, Se. Erzellenz Fürst-Erzbischof Bauer von Olmütz, Se. Exzellenz Erzbischof Bilczcwski voli Leinberg (i-it. !u,t.). Erzbischof Dvornik von Zara. Erzbischof Teodoro-wicz von Lembcrg (rit. «lin.), Se. Erzellenz Fiirst-bischof Kahn von Gurk, Se. Exzellenz Fürstbischof Napotuik von Lavant, Fürstbischof IegM von Qai-bach, Bischof Nagl von Trieft, Bischof Doubrava von Königgrätz, Bischof Graf Huyn von Brunn, Fürstbischof Altenweisel von Brixen. (Milde Gaben.) Die k. k. Üandesregie-rung hat dem Frater Gervasius Vidmar die Ve° willigung erteilt, bei Wohltätern milde Gaben für das Kaiser Franz Josef-Spital iu Kandia zu sammeln. — Das humanitäre Institut sei der werktätigen Unterstützung anempfohlen. ^ (EinMilitärkonzert) mit ausgewähltem Programme fand gestern abends im großen Saale des Hotels ..Union" statt. Es erfreut? sich eities vorzüglichen Besuches aus den besten Gesell sckaftsschichten der Stadt: der rauschende Beifall bewog die Militärkapelle zu stets neuen Zugaben. (Vom La n deswein keller in Lai-0 a ch.) Auf allgemeines Verlangen wird hiemit be kannt gemacht, daß der hiesige Landesweinkellcr unter dem Cllf<5 „Europa" lm'eder eröffnet tverden wird, sobald eine genügende Zahl von Weinmustern einlangt. Alle Weinproduzcnteu, die ihre Weine hier ausstellen wollen, mögen diese daher so bald als mög-Um in Fäßchen zu 5N bis IM Liter direkt an die f. k. LandwirtschaftsgcsellsäMt unter Benennung der Sorte, und zwar als Eilgut einsenden, da sich die meisten Moste noch in Gärung befinden. Falls einige Weinmnster rechtzeitig eintreffen, so könnte die erste öffentlich Weinprobe schon in der nächsten Woche abgehalten lverden. m * (Erweiterung des Friedhofes in Münkend 0 r f.) Wie man uns mitteilt, hat das Pfarramt in Münkendorf nm die Bewilligung der Erttieiterung des Münkendorfer Friedhofeö angesucht. Die tommissionelle Lolalerhebung findet den 17. d. M. uin 2 Uhr nachmittags an Ol-t und Stelle uuter Intervcnierung eines Staatstechnikers der k. 5. Landesregierung statt. —r. - (D ie Ab n a hme des medizi n i s ch e n Studium s.) Wie aus einer amtlichen Aufstellung hervorgeht, nimmt die Zahl der Mediziner an den Universitäten in Österreich-Ungarn seit einem Dezennium alljährlich und konstant ab. Während im Jahre 1595 an sämtlichen Hochschulen Österreich-Ungarns ION Mediziner promoviert wurden, fanden im Jahre 1904 nur mehr 5>l^ Promotionen von Medizinern statt. Urfache dieser auffälligen Erscheinung ist die schlechte finanzielle Lage des Ärztestandes. * (Na u ch f a u g f e u e r.) Gestern nachmittags entstand im Hause Nr. tt an der Ämonastraßc ein Rauchfangfeuer, das aber fchr bald gelöscht wurde, ohne einen Schaden verursacht zu haben. - (V e r n n g l ü ck t.) Der d. M., um halb 9 Uhr ! abends eine Unterhaltung mit zwei Theaterstücken <:li'ii,!li'ic:l und I6»»illinl tn«<^:l) sowie mit Tanz. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 1 K. — (Schulbau kommissi 0 n.) Wegen Er-richtuug einer einklassigen Volksschule in Temenitz im Schulbczirke Littai filidet die kommissionclle Ver° Handlung am 23, d. M. um 9 Uhr vormittags an Ort und Stelle statt. —ib. * (Tr i f t b cw i l li gu n g i u der Mala Voda.) Am 22. uud 23. d. M. wird über das Ansuchen der Franziska Nartnik und Genossen in Bil-lickgraz um Erteilung der Triftbewillignng in der Mala Voda auf die Dauer von 10 Jahren die kom-missionelle Erhebung unter Zuziehung eines Staats--technikers an Ort und Stelle stattfinden. ^i-. (Von der 0 m b r 0 m etri sche n Be 0 b -a chtungs stationin Adelsberg.) Die ombro-N'ttrische Neobachtnngsstation dritter Ordnung in Adclsberg verzeichnete im Monate Oktober 1(> Tage mit Niederschlag, während 15 Tage des Monates ohne jeglichen Niederschlag blieben. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Etnnden wurde am 2l. Oktober mit ciuem Niederschlage von 30 3 Millimeter, die geringste am 12. Oktober mit einem Niederschlage von 1 Millimeter beobachtet. Der Gesamt-Niederschlag im verflossenen Monate betrng 19l> Millimeter. Die höchste Lufttemperatur wurde am l. Oktober mit 4 l6-k Grad Celsins und die niedrigste am. j 2",. Oktober mit - 0:2 Grad Celsius beobachtet (jedes-n.alige tägliche Neobachtungsstunde 2 Uhr nachmittags). Die niedrigste Temperatur im Monate Oktober überhaupt wurde am 28. Oktober um 7 Uhr früh mit - 12-8 Grad Celsius verzeichnet. —5—- - (Elternabende im Schulbczirke Gurkfeld.) Um den im Interesse der Erziehnng notwendigen Verkehr mit dem Elternhause zu pflegen, wurde zur Besprechung einschlägiger Fragen im Schulgcbäude in Vueka ein Elternabend veranstaltet, wobei Herr Oberlehrer Johann Strukelj einen Vortrag über die Beziehungen zwischen Schule und Haus hielt. Der Vortrag war sehr gnt besucht und d?r Vortragende wurde wärmstens akklann'crt. -Dem Vernehmen nach werden im Gurkfelder Bezirke noch mehrere ähnliche Elternabende veranstaltet werden, —ö— — (Die landwirtschaftliche Winter-schule in Gnrkfeld.) Um die Banernburschen von 19 Jahren aufwärts in den wichtigsten landwirtschaftlichen Zweigen möglichst gründlich auszubilden, wurde über Anregung des Bürgermeisters von Gurk-feld, Herrn Dr. I. N 0 m i h, und des Landeswein-banwanderlehrcrs, Herrn Franz Gomba?, unter Zustimmung des Bezirksschulrates in Gurkfeld beschlossen, in der Zeit vom November bis Ende März, eventuell noch April, jeden Sonntag 2 bis 3 Stunden vormittags dafür zu widmen. Der Unterrichtsplan umfaßt 1 1.) die landwirtschaftlichen Fächer, namentlich Weinbau, Kcllerwirtschaft. Obstbau, Obstbenüt-znng, Garten nnd Feldbau. Betriebsielire, jeden zweiteil Sonntag 2 Stuuden (Landeswanderlrhrer Fr, Gombaö); 2.) Physik, Chemie. Mathematik, Gesang, Turnen (Dr. T. Romih): 3.) das Verfahren beim Ankanfo und Verkaufe von Grundstücken, bci Überschreibnngen, Nachlassen, bei Grenzbestim-mengen, Grenzstreitigkeiten ?c,, lc, (Dr. I. H 0 ee - var); 4.) Gesundheitslehre (Dr. 9l,^"^M bcrger): 5.) Zeichnen landwirtschaftl'w" ^ ^ Maschinen ?c. (K. Humek). Der Uni^^ 7nil deni ersten Sonntag d. M. begonnen, ^' Lehrer Dr. N 0 mi h und Fr. G 0 mb a" p,,^sW die ersten Vorlesuugcu abhielten. - D«c ^ ^ ze-.gten großes Interesse uud vcrspracl>cn, ' ,^^ rcre Genossen in ihren Kreisen zu groß"" ^ ^h! au diesem Unterricht zu geNnnnen. ^ ^" I ^ ^„ jedermann frei, an diesem Unterricht, ^jB Sonntag von 10 Uhr vormittags bis V^ "^ all nachmittags dauern wird, teilzunehmen! ,,^, seitigen, den Bedürfnissen entsprechenden "l ^ ^> N'erden jedoch nur jene teilhaftig w"'ocn, .,^1 ganzen Kurs absolvieren. — Der UnteMw in der Bürgerschule statt. i-fr"'"' (Der Weiuhaudel in U n t c' r ^ ^ Um den Absatz von Unterkrainer Wcinw »'" ,lB fördern, hat man jetzt mit der öfteren ^r" ,^ ^ von öffentlichen Neinmärkten angefan^' ^Ui dicse einfaä^ Verkaufs-Usance noch ain dwc" ^ hatte. Den Anfang bildete Gurkfeld cü- ^^ ^ und produktivste Weinbezirk UnterkrainZ^ ^^,1 doch anch andere weinbautreibende ^M^ ^, ^ü zur Geltung kommen, ist man bestrebt, "' ^^ deren größeren Städten Unter- uud ^l .F derlei Weimnärkte zu veranstalten. Ein M^ ^' b'reits morgen in Nudolfswert statt, nno ^^ ^ sel,r angezeigt, ll>enn auch an diesem ^"5^ Weinbauer erschienen, denn es dürften v'" ^ Käufe mit den Gottschecrn uud anderen^" -^ Weinbau treibenden Gegenden Unterkmu'? ^, B den Käufern abgeschlossen werden. ^"^ ,,B^ selben Toge auch die Steirer einen ^^^!^ Videm an, der wahrscheinlich eine größo" - ,B Käufern und Weinproduzenten an M ^/^1^ Über allgemeines Verlangen solvohl sen"" .^ Mi fer als anch der Produzenten wird ln'iio ^ 5 fcld (Gartcnfalon des Herrn Fr. Gregor'^ ^^v zweiter öffentlicher Weinmarkt, und zwar ,„ Tage, veranstaltet werden. >, t. und k. östcrr.-ungar. Generalkonsuls ,^ ^1' ,,, ersucht die Handels- nnd GewerbekainM^ M,, interessierte Firmen aufmerksam zu '" ^h ^^ sich mit außergerichtlichen MahnuuM ^,^ft "'.^ buugen in der Levante zunächst "nm" ^.^c' ^ k. und t. Konsulat wenden sollen, ^^yot^'^/ einen entsprechenden nnd fähigen ^^b^ Anitöbezirkes nominieren oder mit der ^, Telegramme ^ des k. k. Telegraphen-Korres^ondenl" Rußland. ^^ddc"^ Berlin, 14. Novemtx-r. ^' " MlZ ^ Allgeineine Zeitung" schreibt: In ^aN^,.,l^ wie der dortige Korrespondent des "^,^Ä!.ft'' sichert, bekannt sein, daß Deutschla"0 ^„l"^,^ Ungarn vor einem halben Jahre '"' ,^ z" ,/ tcn, Truppe iu NussischPolen "N^ ^,^ falls die Lage sich so gestalten sollte ^ibadjer ^eitmtg 9?r. 262. 2341 15. SKobem&er 1906. l^rt""^ ^ "'^ ^^^ gewachsen sei. Die gegen Vcr? ^"^' Ungarns würde für jetzt cm solches dock ^-'" Österreichs jedenfalls uninöglich inachen, chv!,' ^ '^"'^ daß Kaiser Wilhelin entschlossen sei, iim^ ^°^'ü^^' Aspirationen zu unterdrücken. Die >i^^" lnszt sich Ähnliches berichten. Wir haben N / 3U benierteni „Gelogen wie telegraphiert." tM«s,k/krsburg, i^ Noveniber. Dem hiesigen 8luw> " ^N'll'of lst ein Verliot des Papstes zuge-laki, "' "^ kirchlichen Prozessionen politischen Cha- ^ teilzuMMen. ^i'',. ^rsburg, 14. November. Wie die „Na«a l'rd>u "^'^^' ^"^ ^^' ^''^ Enipfange einer Ab-lM ^ aller polnischen Stände nnter anderem ge-^uiid '- ^ ^^ Negierung nicht daran dentc, Zuge-^sllr"^ ^^ ^^ Polen zu machen, deren Unreife für ^>l?^ greifbar zutage getreten sei. Es sei jetzt ^fös ^"^ "" kleiner Bruchteil der Neuolutionäre ^ ^"^" wünsche. Ferner erilinerte Witte daran. ''Uleder eine Reaktion eintreten könnte. ^ .," ^ ss a, 14. November. Die größte Überraschung »li»,c? ^ Tutsache der Verufnng eines Juden ^iidn s ^brahainsohn zum Hauptadniinistrator der ^?'^^nbahn an Stelle des zum Minister für Abwege ernannten Ncmeiwjev hervorgerufen. l!i!3 ^-?-" ^ " N' 14. November. „Standard" nieldet ^r°s ^"' Der augenblicklich in Lissabon liegende ^ "Nische Kreuzes „Minneapolis" hat den drin-^licn^ ^^ erhalten, nach Kronstadt in See zu »,,d ' ^ bort die ainerikallischen Vürger zu schützen ^'Un nöäg auch Soldaten zu landen. Bie Flottendcmonstration. sl,i.^^"^sta utinopel, l4. Noveniber. Die ge-d^il s„ bunion der Vertreter der sechs Mächte war ^> ^"""erer Dauer. Eine Notifikation derselben an ^>orte wird für morgen erwartet, ^^"don, 14. Noveniber. „Standard" erfährt, ^ >,'^ ^^'^lheiten der Flottentundgcbuug gegen ^'"ein- ^"'"he feftgescht seien nnd dah die Mächte ^!cn ^ vorgehen werden. Obgleich man an amt° ^l b° ^ nieint, das; sich der Sultan angesichts »»Üss^lnigten Seestrcitkräfte der Großmächte fügen ^ö >i ^ubt lnan in diplomatifchen Kreisen mehr ^tN, ' ^"^ er eher seine Zuflucht zu Gewalt->ü ^ lichn^^ könnte, als das; er die Finanzkontrolle ^ "zcdonieil den Mächten überließe in Anbetracht z»r "^'^udes, daß dieser Verzicht die Gelegenheit A^ ^,^uellen Beseitigung seiner Souveränität " konnte. ci^ ^ ^ seiIlc, 14. November. Ein furchtbarer l^^°"ursachte "'^ Hochflut. Man befürchtet, daß ^ l Zahlreiche» Unfälle hervorgerufen wnrden. >d>^ °udon, 14. November. Dem Nenterbureau ^lrd/r^ ^onstantinopel gemeldet: Ini Pcraviertel ^>l ws r ^ "n Vombenattentat verübt. Einzelhci->^^n noch. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^z. Tr ^ wo verdiene ich am meisten? X 1 44. - ^4 4o "orb., Lehrbuch der malhcmatischen Geographie, ^and ^ ^°uer, Oberfinanzrat. Dr. Josef R. v., " ^oi'uudForstwirtschaft im Personalsteuergesetze, lv480. ''"etti^uth Friedr,, Leitfaden für den Schreibmaschinen» X "'chIick-'.„)'2V. - Brücke E.. Schönheit und Fehler der ^ L e Anleitung zum Unterricht im Rechnen, X 4 -80. - ^ ^' li 8-uö' ^Schmale F.. Praxis des Turnunterrichtes, 3 Vtid«. ^- Münz er, Dr. Rich., Das Cayenne-Whist-3^aul,^' ^ ^'l'0. — Mandello. Dr. K'., Gesammelte ^ M,'^. "orträge, li 7 20. — Lisch» ewsla Maria, ^.^ie!I"cheBelehrung derjlinder, li— 60. - Casftari H^°t, Ale Frage iiber die Freiheit der Ehe, X 3—. -H!°s°. ÜÜ. 5 ^' ^er Holzschnitt, K 3 60. - Mayreder s'° I,,se Iw^l der Weiblichkeit, k 6'-. — Wermert G.. Mler N,?'zilien in volkswirtschaftlicher, kultureller und Q'lchei,^ '"''«' l< 12--. - Vogcl I., Aus Goethes ilOi. "r H» Ue", li 9 60. - BerühmteKuuststatten, Nummer31, ^ > "°slnu^^' Vraunschweig, li 3 60. - Lohe Herm.. ,>K!.,^ «^" ' ^"... ^ ^ e d z^ '6 w der Buchhandlung Jg. v. Kleinmnyr ^—^^Mbe rg in Laibach, Nongrehvlah °H. Angekommene Fremde. H >> V Hotel Stadt Wien. ! ^pest. ^ ^4. November. Schlesiuger, Feldbauer, Me., ^tniiie ^, ^enque, ^fm., Villach. - Schaffgotsch, Hofrat. ^Üül "ich'el 3' ^ Feigeile, Forstmeister, s. Frau, Neumailtl. ii/tt. ^l)!'Buchhalterin; Baron Upsaltrern, Graz. - Kohn, » ^.' ^ilu """, Reisend?, Prag. - Löwenstein, Schubert, lih?> "t,i ,", ^räsiu Lichteuberg. Private, Laas b. Rakel. -!, V' 3i,ch», -'Vofmt; landau. Schlechau, Schweighofer. Me< h°!^. Tl'/l ^ellemin, Pasch. Tschevper. Hayder. Neubauer ^tl' I"«., "", Jäger. Homschak, Ianeba. Äfite.; Binder. ^ !n' Echw,' "! N"ll, Schweitzer, Prem. Private. Wien. -Vslt. ""Ninan,, Zehner, Ernst. Temftes, Frcuud, ^tflte,, Brunn. 'O't,' ^2! ". Bautischler, Villas - Weih. Iotte. Ncllal. ^ ^ N ""6"". Privat, Abb.izia. - Franlenbusch, ttfm,, ^"eles, z^fm Pilsen. Grand Hotel Nnivn. Am 13 November. Grün, Kfm., Zürich. - Ärätky, l. k. Bergverwalter, Idria. — Auderlii, Lehrer, Zara. — Stubelj, Priester, Dol. — Kalin, Pfarrer, Dreznica. — Pislar, Pfarrer, St. Oswald. — Iost, Oberkonlrollor, Cilli. — Puutschuch, Oberlehrer; Kobalj, Hallsbesiher, Wippach. — Thon, Kfm,, Basel. — Herman. Kfm., Innsbruck. — Pollak. Adler. Me,. Graz. — Hacket, Techniker, Nuhdorf. — Leitner. Mayer, Iellinek, Thieberg, Kflte., Wien, Hotel Elefant. Am 13, November. Kimbacher Edler v., l. und t. tzauptmann. s, Familie, Graz. — Fabian, Bauunternehmer, Birnbaum, — Frankfurt, Kfm., Rixclles. — Exner, Kfnl., Pola. — Hones, ttfm., Berlin. — Wolf, Kfm., Leoben. — Delltsch, Nfm., Gr.-Kanizsa. — Donnebaum, irfm,, Prag. — Hermann, Nasch, Wilhelm, Lautenfchlager, Simeta, Rößler, Koppel, Weihenfels, Skutetzky. Samsa, Kflte., Wien. Am 14. November. Medicus, Direktor, Venedig. — Gustin, Lehrerin, Iesenica. — Kaldor, Vertreter; Wechsler, Vlühweih, Äflte.. Graz. — Iauisch, Nfm, Promontar. -Gerber, Kfm., Teplitz. — Tomasovii, Nfm,, Vinkovci. — Walzer, Kfm., Cilli. — Edler v, Posch, k. l. Oberbeigrat; Dr. Steiner, Advokat; Zuleger, Chauffeur; Weißlopf, Wohlmuth, Kerpcn, Rosenberg, Hahn, Vrandl, Popprr, Fantl, Maxner, Thener. Braunstein, Weiner, Naß, Feldbau«, Glück, Me., Mien. Verstorbene. Am 13. November. Franz und Johann Ilovar, Drechslerssöhne, 8 Stunden, Ziegelstraße 10, Lebeusschwäche. -Wilhelm Kralj, Lolomotivführerssohn, 5 I., Sparlasschrahe 9, Lunaenentzündung. — Rudolf Rotter, Steuereinnehmer i. R., 66 I., Bleiweisstrahe 1, Darmstenose. Im Siechen hause: Am 13. November. Johann IalM, Arbeiter, 58 I., Il^ärop» nnivorn. Am 14. November. Maria Bohte, Arbeiterin, 42 I., Im Zibilspitale! Am 12. November. Alois Novak, Inwohner, 18 I., Tuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ TeeMe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. k KZ !V! E MW ..H«,. W ,7^s2 1l.^>l. 713 3^ 6^0"SM schwach^halb^ewüllt ^' 9 . Ab. ! 715-7 3'2^ NO. schwach ^ fast bewölkt 15.1 7 Ü.'F. 722-1 5 00 NO. schwach i Nebel ! 1 9 Das Tagesmittel der Temperatur vom Dienstag 4 1°, Normale 3 9°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Cehlon-Nruchtee. In überraschend kurzer Zeit haben sich der Ceylon-Tee und der Brnchtre dle Guust des Publikums > in hohem Mähe zn erwerben grwuht. Vor allem waren es die, diesen Teesorten eigenen als AnregungZ- uud Geuuhmiltel über^ ^ aus wirtsamen Bestandteile, die deren Ruf begründet haben.! Der Bruchlee wiid von den feinsten Teemarken abgesiedt und > mit 4 Kronen das Kilo verkauft. Die zweite Sorte wird von > sämtlichen Teesortcu abgesiebt uud kostet das Kilo 3 Kronen, 60 Heller. Dazu kommt noch der so außerordentlich billige Preis, ! welcher bei großer Ausgiebigkeit sicherlich vou mcht zu uuter» schätzender Bedeutung ist. 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Mtabliert 1864" p_ BBFlVäk Telephon 372tT WIEN. I., Verlängerte Weihburggasse 27. 1 Genossenschaft der bildenden I Künstler Wiens. | erfte =—= | Kunstausstellung | im Kasino haibach« \ Ölgemälde, flquarelle, Radierungen, [ Bronzen und andere Werke der | »*5s *äs Bildhauerkunst, s*« s^ | Geöffnet und allgemein zugänglich täglich i pon 10 bis 4 Uhr. — eintritt 60 Seller. Tiefdetrübten Herzens geben die Unlerzcichnrten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht uou dnu Hinscheiden ihres innigst-gelirbtcn, unvergeßlichen Gattl-n, bezw, Vaters, Schwiegervaters nnd Großvaters, des Herrn Rudolf Rotter l. l. Steuereinnehmers i. R,, Besitzers des goldenen Verdicnsttrruzcs, der Iubiläums-Erinneiungs- und der C'hreumedaille für 40jährige treue Dienste welcher nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Montag den 13. November um halb 9 Uhr abends in seinem 68. Lebens" jähre selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch den 1b, November um 4 Uhr nachmittags vom Trauer» Haufe Bleiweisst laße Nr. 1 auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Die heil. Seelenmesse wird Donnerstag den 16. November um 10 Uhr iu der Pfarrkirche zu Maria Pertüudigung gelesen werden. Um stilles Beileid wird gebeten. Laibach am 14. November 1905. Anna »lotter, Oattin. Gisela Notier verehelichte Huschner, Martha Notter, Töchter. — Joses »totter, t, l. Steueramwadjimlt; Moritz Rotter. Kaufmann; Rudolf Rottcr. Dmrmst beim l. l. Lnndesgerichtc, Söhnr. - Vmil Hnschner, Ingenienr-Assisteiit, Schwiegersohn. - ?l,ng.el»la »lotter geb. Litter; Vmilie Rotter, Echnueger-löchlcr Sämtliche Enlcl und Vnl,:lin. Bl-l'ldinimlMüslalt dcs ssranz TM'l'lct. Laibacher Zeitung Nr. 262. 2342 15 November 1905. Kurse an der Wiener Oörse vom 14. November 1905. N^ dem oWelle« KmMa" Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährmig, Die Notin »ng sämtlicher Altien und der »Diversen Lose» versteht stch per Stück. ^^ Allgemein» Staat«schuld. «eld W»r, ilnheitl. Re»te in Noten Mal. November p. K. 4'2°/„. . . gg.gy i^.^ inSllb. Iän.-Iuli pr. K. 4 2«/, ßg.ßy ^ _ ,, ,, April.-Vlt.pr. K,4 2°/„ io« 80 101 — 1854er Htaat««se 25N st. 3'2«/<, ^,._ _.._ l8S0er „ 500 l. 4«/» 15875 iLa 75 18S0« „ 100 ft. 4°/, in,,35 1V2 85 l8S4« „ 10« ft. . . 298 ÜU Z00 ÜU bto. „ 50 fl. . . 297>_ gui — «om.'Pfandbr. ll 120 fl. b°/« . 283bu»85!,0 Staatsschuld der lm Kelch«« rat« vertretenen Künigrelch» und zander. cetterr. Voldrente, stft., 100 fl., per Kasse.....4°/l. „g z,5 US 4z !>to. Rente in Kroneuwühr,, stfr., Per Kasse.....4»/« 99951001b Kto. bto. dto. per Ultimo . 4°/„ 99951001b 0esterr.Investition«'«ente,stfr., per Kasse .... »>/,°/° 9110 91-3,, «istnbahn.Vtaatsschnlb. verschreibnngen. Elisabethbahn in G., steuerfrei, zu 20.00« Kronen . . 4°/„ .«».«^ ^_._ ssranz Joses-Nahn in Silber " " (dlv. St^ ... . b>//>/„ ,88.<)5 129,0° «udolfsbahn in Kronenwähr. steuersr ^(biv. Et.). . 4°/, 9975100-?° «marlber "ahn m Kronenwühr. fteuerfr.-' b00 Kronen . 4°/« ^,7^ 1^.70 Z» «t««tssch4nlbverschreibnn. ««n ablltfiemp Eifenb.'NMen. lilisabethbahn 200 fl KM. 5'/' /» von 200 st. . 0 . . . . 4»i — 494 — dto. Ulnz-Oubw. 20 ....''- 459-461--dto. Salzb.'Tir. 200 fl. - S. W. L> b°/„........' «41 50 448 50 5. Karl-Lubni.-V. LW ft. KM ü°/o von 200 fl....... —--------->— «eld Ware Vo« Staate zur Zahl«»» übernommen« Visenb.»Pri»r. Obligatlonen. Elllllbethbahn 600 u, 800N M. 4"/„ ab iu"/„...... 1..... 100 10 1U110 Vallzlsche Karl Ludwig. Nah» (div. St.) Sllb. 4°/u . . . 99 b5 100.95 Vorarlbcrger Bahn, — — — dt». Staats-Oblig, (Ung. Ostb. u. I. 18?»....... — — — — dto. Schanlreglll-Nblös.-Oblia. —-— —-— bto. Präm.°«.iliuufl. — 2ile!h!! !8?8 . 105 50 106 öN Nnlebcn der Stadt Görz . . —— —>—! «nlehen der Stadt Wien . . . lnu-25 103>85 dto. dto. (Silberod.Gold) 121-75 i2»':b dtu. dto. (1894). . . . 98 75 99 75 bto. dtu. (1898). , . . »8 80 100«« Vülsooau-Unlehen. verlosb. 5°/« »S 65 10U'L5 4°/,. Krainer Landes-Anlehn, . --— —-- Vrld Ware Pfandbrief» «tl. Godlr. allg.üst.in50I.uerl.4"/» W'lb 100 15 N.-üsterr.Lande«-Hl,p.Änst.4"/<> 9V 90 100 Sc Oest.-ung. Nanl 40>/»jähr. Verl. 4Vo......... 100-8U 101'o0 dto. dto. 5Ujähr. Verl. 4«/u 100 75 101/5 Eparlasse, 1. «ft., «0I., verl.4°/o 10« ?c 101 70 Eisenbahn-Prioritit«' Obligationen. FerdiüllndK-Nllrdbahu Cm. 188« I«0'2l> 101-25 Oesterr. Äiordwestbahn . . . 103-60 10» 60 Staatsbahn....... 420 - 4AL'— Südbahn il 8°/<. verz. Iänn.-Iuli »il, 2ü 317-25 bto. K5<7<>...... 12480 125-00 Un«,°galiz. Vahn..... —-— —-- 4"/„ Unterliainer Vahnen , , —— — — Divers, Los» (per Stück). Verzinsliche ^ose. s°/n Vodenlredit-Lose 4°/« DonauHampfsch, 100 fl. . —-— —'— 5°/o Donan^Renul.-Lose , . . 264— 272-- Unverzinsliche Lose. Bubap.-Äasillca (Domban) 5 sl. 24-90 i!«-90 Kreditlose 100 fl...... 472 — 48150 Elary-Lose 40 fl. KM. . . . I51-— 16» — Osl'nei Lose 40 fl..... 168 — 178-- Palffy-Lole 40 sl. KM, . . 177 !»« 18750 NotenKreu,. Oest, Ges., v.iofl. 53>. 54 8li „ «na. „ „ 5fl. 34-- 36-. «udolf°«°s!> 10 fl. .... 60-- 6t-- Salm-Lose 40 fl...... 210-—219'- St.'Genoi« Lose 40 fl. . . . — - —'— Wiener Comm.-Lose v. 1.1874 —-— —'— Gewinstsch, b. »"/» Pr.-Schulbv. d. Vodcnlrcditanst., Tm. 1889 97-— 105 — Lalbacher Lose...... —-— —-— Gelb Ware «ltien. Eransportunter' nehmungen. Nussill.TepI. Elsenb, 500 sl. . . 2820- 2325 Bau- u. Vclricbs-Ges. für städt. Straftenb, in Wien lit. 4 . —-— —>— dto. dto. dto. lii.» . --— —-- B0l>m. Nordbahn 150 fl. . . 366— 370 — Vuschtiehrader Eis. 500 fl. KM, »113 3123- dto. bto. (lit, L) 200 fl. »128- 1130-Donau-Dampfschiffahrt«. Gesell, ^eslerr., 500 fl. KM. , . . IN05- W15- DuxÄudelibacher E.-Ä. 400 II 5<0- 544 — Feidiimnbs-Nordb. laou fl. KM. 5680- 5715 Lcmb.°Czer!w»),- Iassy - Lisenb.» Gesrllschaft 200 sl. S. . . . 579 50 5»l 50 Lloyd, Oest,, Trieft, 500 fl. KM. 757- ?Nd-— Oesterr. Norbwestbahn 20» fl. C. 4^9 — <30 8« bto. dtu. Ml. L) 200 fl. G. 452 25 453 2k PraaüülerGisenb. 100 fl.abgst, 2l6 5u 2<8 - Staatseisrübahn 20« fl. S. . . 6?0 — ß?1- Elldbahn 2(X> sl. S..... 122 75 1ü8'?5 Eüdnllrdd. «erb,-Ä. LOU sl. KM. 4t3 . 415-! tramway Ges., NcueWr,, Prlo- rltiit«.«l.2U0fl. Silber ->— —- — U»a,Wcstu.(«aaIi-Grllz)li00sl.S. 407'— 4N8'5N Wiener Lolalhahuen-«lt.Ges. . 150-— lßN — Kanken. Nnglo-Oesl. Nanl 120 fl. . . 318-bO 319'- Bankverein, Wiener, «00 fl. . —-— —-— Bodtr,-Anst.,Oest., 2»0fl,S. . 1u??- 1082- Krdt,°«nst.s. Hand. u.V. 160 fl. --— -- dto. dlo, per Ultimo . . 6?0-'.'5 «71-75 Kreditbank, Alia, una,., 200 fl, . ?«0 —781-— Depositenbanl, Allg., 20« fl. . 477-— 48« - Eslomptc Ocs., «dröst., 40« ll 5»8 — 552 — Giro- u. ltas,env., Wiener 20« fl. 442-— 444 — Hypothelb., Oest.,200fl.3U°/a E. i!9N-- 392'— «eld ^ Landerbant, Oest., 200 fl. . , — ^ M vesjcrr.-unaar. Äaul, 600 fl. , 1«»s ^^ ^. Unionbanl 200 sl..... l>7l^-M-. Verlehrsbanl, Nllg. l« fl, . . «6«" zndufirte.Anter-nehmungen. «augcs., «llg. öst., 100 fl. . . 16»""°^ Eghdier Eisen- und Stahl-Ind. in Wien lft« fl..... -'" ,^.- Visenbabnw.°Lr?b' "... „Schliiglmühl". Papicrf, 200 fl. »««" ^z^ „Etevrcrm.", Papiers, >,, V.-G- "» - » ,^. Trifailer Kohlenw.Gesell. 70 sl. »»"' ^h^ Waffenf.-«,.,Oest.inWicii,1U0fl. öst ' ^" Waggon-Leihanst., Mg. in Pest, . .^^- 40» X . . . ... b^"'°^«> MenerBaugesellschllft 100fl. . '"b"" Wltnerber°eiölegel'«ltien-Ke,. ««l" ^ Devisen. Kurze S'chlen . Amsterdam..... lS? «° A^ Deutsche Plätze...... 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