Nr. 151. Freitag, 12. Juli 1912. 131. Jahrgang. Wbltcher zu 4 «e,len ü0d. „rohere per Zeile li!d: bri üstercn Wiederholungen per geile 8 k. Vie «Lailiaclier Zeitung» erscheint täglich, mit Nüsnabnic der Gnnn- >md Feiertage. Dic Administration beftnbel sich Millcöiöslrüke Nr. !iU: die Ardaktion Niillozn-slraße Nr. i!0, Eprechftundm der Redaltiu» vo» » di«l0 Ul,r vormittags. Unjranlierle Äriefe werden nicht anaenlmime», Manullrivte nicht zurüllsseslellt. Telephon Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Heil. ''Ill^'^ l' "nd k. Apostolische Majestät haben laut ^^chsten Handschreiben, von, 3. Juli d. I. den, und de. f ^'D'"Iiche Arbeiten Ottokar Trnka ^ " , '/' Mu'isler Ladislans von Dlugosz die v^lechen g^^"""" ^"''' ^frei ollergnädigst zn das I.IV ?.«?"r'.^^ wurde in der Hof- und StaatsdlUlterei Neichsaesekblat^ ^?^ «nd am U. Juli das I.VI. Stück des sendet '" deutscher Ausgabe ausgegeben und ver- das X?v?' 3^^ ^''^ wurde in der Hof' und Staatsdruckerei tischen ^ P"? der ruthcnischen. das XXXIII. Stück der troa-das XI VN ^ ^' ^^'^ der bijhnnfchen und kroatifchen u»d blattes ^ c^!"^ der böhmischen Ausgabe des Reichsgeseh-"» oes Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. daci ^vä?,' I"" ^^ wurde in der Hof- und Staatsdruckerei der s^ c"' und XI.III. Stück der polnischen, das XI.V. Stück vp,,!?^'"!!^" und polnischen und das XI.VII. Stück der slo. «"WM Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. ^ v u u „ Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 5., k. und ^ >5ull 1U12 (Nr. 151, 1b2 und 153) wurde die Wciterverbrei-"ing folgender Preß.'rzeugnisse verboten: Postkarte der Halbmonatschrift! «Wohlstand für Alle. aus °em Verlage Rainer Trindler, Zürich, Ägnesstraße 22. Nr. «42 .Der Tiroler Wastl» vom 23. Juni 1912. Nr. 25 «rrolotät, vom 28. Juni 1912. Nr. 25 «Ilaruiells Ü8t)'» vom 28. Juni 1912. ^ir. 26 «I'okrollovc! uovin^» vom 28. Juni 1912. Nr. 20 «I'rnml?» vom 28. Juni 1912. Ar, 800 «ki^KkrMßkajk liu«. vom 27. Juni 1912. Ar. 116 <0beli()clni<:k6 üujm^» vom 29. Juni 1912. Ar. 26 «klHlüi VII» vom 29. Juni 1912. Ar. 23 «?Iamen>. vom 4. Juli 1912. Ar. 26 «Freie Worte» vom 28. Juni 1912 Ar. 16 «Klktic« Zvobcä?» vom 4. Juli 1912. ^ir. 26 <5iI.Iav8k6 1^. vom 28. Juni 1912. >0!,pn !?^ '" Lembcrg Herausgegebene, entblößte Frauensper-"n darstellende photographischc Abbildungen. "r. 2? «Uouiwr. vom 30. Juni 1912. Ar. 13 «Ob-ur tHb/lkovölw cloluietva» vom 2. Juli 1912. Ar. 179 «15<1,u08t» vom ^8. Juni 1912. ^^^^47 «I^IucliponclontL» vom 28. Juni 1912. Nr. 143 «Volls'Zeitung» vom 24. Juni 1912. Flugschrift: »2«äuikum 2, äyluiclcs vei«^nc>8ti v ?i8ku Nr. 149 «linvnogt» vom 4. Juli 1912. Die von der «ukrainischen Jugend» in Druck gelegte Ein» laduna. zur Seelenmesse für Adam Mcko. Nr. 7 <<ürvoui LarM, vom 2. Juli 1912. Nichtamtlicher Geil. Der italienisch-türkische Krieg. Alis Paris wird gemeldet: In hiesigen politischen kreisen »oird nicht angenommen, daß sich aus den Besprechungen, die anläßlich der Monarchenbcgegnung in Valtisch-Port gepflogen wurden, eine entscheidende Ein° lvirkung ans die Frage der Beilegung des tialienisch-türkischen Konfliktes ergeben lverde. Als sicher isl jedoch anzusehen, daß.das Pelersbnrgcr Kabinett den Plan, ein Eingreifen der Mächte zn diesem Zwecke herbeizuführen, nicht ans dem Auge verliert. Es ist daher mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die russische Regieruug in der nächsten Zeit abermals Schritte unternehmen wird, die der Erreichung des Friedensziels dienen sollen. Obgleich sich nach allgemeinein Urteil auch im gegenwärtigen Zeitpunkte keine Anssicht auf eine zum Erfolg führende Vermittlung zwischen den kriegsührcn-den Mächten bietet, geraten doch die Erörterungen der Mittel, die dazn geeignet erscheinen könnten, nie ganz in Stillstand. Der Gedanke, daß die Veranstallung einer europäischen Konferenz einen gangbaren Weg für die Regelung de^ Tripolisfrage eröffnen könne, ist, w!e es heißt, von der Diplomatie nicht ganz fallen gclaffen nnd ein Teil dieser Kreise hält es für nicht ausgeschlossen, daß dieses Prujekl, sobald sich die Umstände sür die Anbahnung des Friedens günstiger gestalten, wieder in den Vordergrund gelangen werde. Ob der Gedanke dann größere Aussicht haben wird, bei den Mächten allgemei-nen Anklang zn findeil, als es bei seinem ersten Auf-tauchen der Fall war, läßt sich heute noch nicht benr° leileu. Die Ereignisse in Albanien. Die Vilajetsbehiirde von Kosovo Hai. eine Auffor° dernng, an die ansrührerischen Arnaulen gerichtet, i,l» sort wieder nach ihren Dörfern zurückzukehren. Iene Aruanten, welche der Aufsordernng nicht in kürzester Frist Folge leisten, verfallen schweren Strafen, ihre Gehöfte lKulas) werden dnrch die Trnppeu zerstört, ihr Eigentum wird konfisziert nnd ihre Familien werden nach anderen Orten gebracht werden. Die Behörden fordern ferner von den Arnauteu, ihre Mitschuldigen anzugeben »nd deren Ausenthalt zn bezeichnen, dainit sie zur Rechenschaft gezogen werden können. Es Handell fich in diesem Falle znnächsl nm die Angabe der Ver» stecke jener albanischen Banden, welche Überfälle auf friedliche Leute, auf Patrouillen und Abteiluugeu der bewaffneten Machl unternehmen. Auch sollen jene Pei> sonen angezeigt werden, welche die Telegraphenleitungen beschädigen oder zerstören. Die Dorfältesten werden ^e»-tens der Behörden verantwortlich gemacht werden, wenn die Anzeige solcher Fälle unterbleibt. Alle jene, welche den Arnantenbanden Unterkunft und Unterstüt» znng angedeihen lassen, werden als Mitschuldige be> trachtet werdeu. Es sind schon Familienangehörige der Rebellen aus Djakova, Ipek und Prizrend nach l'lsküb gebracht worden. Mau hat die Hänser der betref. senden Personen nachts umstellt und die Befehle der Behörden mit unerbittlicher Strenge ausgeführt. Es handelt sich somit nm die Änwendnng des Nan° dengesches gegenüber den albanischen Aufständischen, Welches Verfahren bei den Arnauten großen Eindruck macht. Kanadische Minister in England. Ans London wird geschrieben' Der Besuch des ka. nadischeu Premierministers und mehrerer seiner Kol-legen, die hier einen sehr herzlichen Empfang gefunden habeu, gilt der Beratuug einer Reihe von Staatsge» schästen. Die konservative Partei in Kanada hatte volle l5 Jahre in der Opposition gestanden, als sie im oori-gen Herbst ans Nnder kam, und uur ein einziges Mit» gliod des neuen Kabinetts halte schon zuvor eiu Staats» Feuilleton. ^^"wersitätsprofesjor Dr. Karl Ärekelj f. "' ErmnerungZblatt von Professor Max Pirnnt in Krainburg. . . . eni pullur «t iustitlH» »nrnr, iucarrnpt», tide», undu^n« vvliwk HUkucln ullum invouiot paroin? «or. ^rm. I., 24. ^chüle^'?^ äic>nlich yiele akademische Lehrer, deren so ,j^ ) gewesen, aber kcinen unter ihnen gclvaun ich ""'> T'.^'^ b"' "nigell Tagen in Graz verschiede-die r.i/s ."^ ^^^kelj, der ans meinen Vildnngsgang lrua ' v ^' ^"""2 «usgeübt. 5l'ein Wunder! Er und Leben^"^M vor, die lch zu meinem Hauptfach, ben.nn.,^ "l' "'k""n; weiters lvar er ein so Ne-un n^ kIe/V''?''bu^r Lehrer, daß er sich der 'U erft^ "nd Liebe seiner Schüler U'" ^asi'm SM.l^/""' N""r^ ..,, ,in Iahr^ es Uxn dam. v ^ -^^ ^99/l900. Sein HanptloNeg ^ r m^ s^'^° der slovenische.i Lileratnr. Ei.i UK ^li^ 'fs "s.pwteslantlsc e nnd das latho->"" nu' " ^" ^' ll^cm,chen Literatur absolviert und Period " l b"' Schllderung jener vielverheißeudeu "uw rte,'^'^ ^ '7" ""u" sie du' Periode des '"" es wie ein Frühlings. ,'n nch >e Ilovenlsche Knltnr cn„c, Die echen Schn-p«pnlä e ^?^"^"' Sucher sür die Schl.ljilc end solvie ''^ i,^'^ "' ^'' ^.' ^'""ch''".'' verfaßt die nst,^' " p""'"N'>n" wieder ins Leben gernfe,l, die ^"'.nlnng von profanen Gedichten herausgegeben, die ersten Tramen geschrieben. Mit geschickler Hand nnu richtigein Verständnis, mit scharfem Blick und rnhiger Objektivität entrollte Dr. «tretelj vor unseren Augen das Bild dieser Periode; ausführlich nnd mit unverkennbarer Vcrehruug schilderte er das Leben und Wirten Vodniks, dieses echten, sympathischen Anakreoutikers, dessen Epoche für die Slovencn den Beginn des Ringens nach nationaler Indiuidnalität bedenlet. Und so ging es Weiler zn den ehrwürdigen Gestalten der Grammatiker Melelko und Kopilar, zum Almauach „Obelica", einer würdigen Blüte der romantischen Lilcraturströmung, und zum Auftreten Prc^crens, dessen Größe und Bedeu» lung uns 5lrekelj in einer Reihe von Stunden durch lichtvolle Erläuterung seiner Gedichte nnd durch begeisterte Hervorhebung deren unvergleichlicher Vorzüge ein-zuprägeu bestrebt luar. Die Stunden dieses Kollegs lvaren für die kleine Zuhörerschar Stunden wirklicher Anregung nnd echter Begeisterung im besten Sinne des Worles. Die Kraft seines Vurtrages lag in der Einfachheit, Klarheit und Planvolleu Gliederung seiner Aus» sühruugeu. Seine Liebe zur Wahrheit, seine strenge Ob» jektivität imponierten ebenso wie das Fernhalten alles Phrasenhaften. Das zweite Kolleg, an Mittwochen abends gehalten, galt dem praktischen Einüben in der russischen Sprache, die Professor strekelj besonders hochschätzte nnd anch mit großer Gelvandtheit meisterte. Nach diesen l'lbnngen pflegten wir Zuhörer öfters in der kleinen Weinstube des Veit Muhr iu der Harrachgafse bei einem Gläschen feurigen Unterfteirers mit unserem geliebten Professur ein Nachkollcg zu l)alten. Da wurdeu in ungezwungener Weise die Tagesnenigkeiten erörtert nnd die politischen Ereignifse besprochen, bis man endlich auf jenes Feld einlenkte, das unserem Lehrer sowie nns am meisten am Hcrzeii >^ auf das Feld der iu so freudiger Ent» wicklnng begriffenen flovenischen Literatnr. Und da siaunlen wir, »vie sich Professur strelelj, dessen Gebiet doch fast ausschließlich die Sprachforschung war, auch bezüglich der schönen Literatur immer im laufende:,, befand, jede Vücherueuheit, ob Gedichtsammlung oder eiu erzählendes Werk, kannte und darüber auch sofort ein z>var hie uud da strenges, jedoch iminer gerechtes, zutreffeudes Urteil fälleu kounte. Dicse iu Veits Gast. wirtsslüberl in Gesellschaft strekeljs verbrachten Stund» chen, in denen wir so recht Gelegenheit halten, in sein anfrichtiges, bescheidenes, edles Wesen, in seine Seele voll Flamme für alles Schöne nnd Wahre, voll Liebe für das Wohlergeheu des slovenischen Volkes, einen ge» nauercn Blick zn tun, bleibeil wohl allen Teilnehmern unvergeßlich. Von solchen, Schlage »var der Lehrer und Gesell« schafler klrelelj. Ebenso verhall es sich mit ihm als Ge< lehrten und Schriftsteller. In der Jugend interesierte er sich viel uu, die schöne Literatur, zumeist um die russische und polnische, nn.d schrieb für den „Ljubljauski Zvon" geistreiche, von jugendlichein Enthnsiasmns getragene Artikel über russische nnd Polnische Belletristen und deren Werke. In demselben Blatte veröffentlichte er einen klassisch geschriebenen Nekrolog nach seinem in der Blüte der Jahre verblichenen Iugendsrennde, dem swvenischcn Epiker und Lyriker Josef Pagliarnzzi-Krilan. Später gab er sich ganz dem Stndium der slovenischen Sprache hin nnd galt in der letzten Zeit als der beste sloven,,che Philologe, als der gewandteste Etymologe und als der genaneste Kenner des slovenischen Sprachschatzes. E?cm 'Hauptwerk aber ist »nd bleibt die Sammlung stovem- Iaibllcher Zeimng Nr. 157. 1520 12. Juli 1912. ami bekleidet; es isl daher erklärlich, das; eine größere Zahl der neuen Minister die Ferien nach der ersten parlamentarischen Session benützt, mn persönliche Fühlung mit der Negierung des Mutterlandes zu nehmen. Zu den wichtigsten Beratungsgegenständen gehören die Flut» tenfrage, der Gesetzentwurf über die britische ReiclMN' gehörigkeit, die Herstellung engerer .Handelsbeziehungen Kanadas mit Westindien nnd Fragen der Post-, Tele-graphen° und Dampferverbindungen mit England uno im britischen Reiche. Die Frage gleichmäßiger Bedingungen für die Er> Werbung des britischen Bürgerrechts im ganzen Reiche, die die Ncichskonferenzen seit 1907 beschäftigt hat, ist aktuell geworden. Eine Reihe von Abgeordneten zum kanadischen Vundesparlament und sogar der jetzige stellvertretende kanadische Premierminister ist aus Ame° rila nach Kanada eingewandert und in Kanada naln-ralisiert worden. Aber sie besitzen nicht die englische Staatsangehörigkeit, sondVru würden, wenn sie nach England kämen, als amerikanische Untertanen betrach» tet werden. Bisher hat man noch leine befriedigende Grundlage für eine gleichmäßige Behandlung der Naln-ralisiernng gefunden; der neuc' englische Gesetzentwurf hat die Zustimmung Kanadas und Australiens nicht ge-funden. Die Öffentlichkeit interessiert am meisten die ta. nadische Flottenfrage. Das Flottengesetz, das unter der Negieruug Sir W. Lauriers zustande gekommen lvar, ist von der konservativen Verlvaltung ausgchoben worden. Namentlich in hiesigen nnionistischen Kreisen hat u«an sich lebhaft »nil den künstigen Flottenftlänen der neuen kanadischen Regierung beschäftigt und envartet davon eine wesentliche Unterstützung der englischen Flöt-tenpolitik; allein die Negierung hat noch keine bestiunn-ten Pläne gefaßt, sondern sie wird sich zunächst mit der Admiralität in Veziehnng setzen, ehe sie dem kanadi» schen Parlament bestimmte Vorschläge unterbreitet. Politische Uebersicht. Lai bach, 11. Juli. Ans Wien, 10. Juli, wird gemeldet: Die heutige Sitzung des Herrenhauses brachte zunächst die erste Le> sung der sechs Gesetzentwürfe, die die Reform unserem Strasrechts und unseres strasprozessualen Verfahrens beinhalten. In einer bemerkenswerten Rede vertrat Iustizminister Dr. Ritter von Hochenburger den Zweck und die Ziele dieser Reform. Er verwies auf das veraltete Strafgesetz, dessen einzelne Bestimmungen bis auf das Jahr 1796 zurückgehen. Unser, nicht mehr den Bedürfnissen entsprechendes Strafgesetz sel ohnehin schon durch die Praxis sachte beiseite geschoben worden, nnd es müsse daher die Losung ausgegeben werden: Neugestaltung unseres Strasrechles, Schaffung eines neuen, zeilgemäßen Strafgesetzbuches. — Das Herrenhaus er° ledigte dann die vom Abgeordnetenhaus? finalisiertcn Berichte und Vorlagen. Herrenhausmitglied Väru° reither erstattete hierauf einen einstündigen Bericht über die Vorlage des volkswirtschaftlichen Komitees in der Teuerungsfrage. Der Bericht wurde debaltelos zur Kenntnis genommen. Das „Fremden blatl" bemerkt anläßlich der Sanktionierung der Wchrreform: Die Niedergebnrt Österreichs, von der ein englisches Blatt diesertage bei der Würdigung der Regierungszeit unseres Kaisers schrieb, diese Idee, an welche Franz Josef die Arbeit und Kraft seines Lebens setzte, ist mit der Anbahnung eines modernen Ausbaues der Wehrmacht an einer wichtigen Etappe angelangt; nicht nur materiell, durch die Stärkung der Armee, sondern auch moralisch, durch das staatsbewußte Zusammenarbeiten der Volksvertre» ter, durch die starke Kundgebung dcr Parlamente für die Wehrmacht. Mit vereinten Kräften, das war immer der Wahlspruch des Kaisers; daß sich dieser Leitsatz seiner Regierung an einer so wichtigen und nach den vorausgegangenen Kämpfen schwierigen Frage bewahr» heitete, mag dem Monarchen eine edle Genuglnung breiten. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt, es ergebe sich aus allen Mitteiluugen über die Monarchenliegeg-nllnq in Naltisch-Port, daß sie zur Befestigung der freundschaftlichen Beziehungen der benachbarten Reiche erheblich beigetragen hat. Die beiden Kaiser seien von» einander mit der Überzeugnng geschieden, daß nun zwi» schen ihnen über eine Reihe nahegcrückter politischer Fragen eine ausreichende und beiderseits gebilligte Orientierung über die angestrebten Ziele besteht. Ans einer von der japanischen Regierung veröf» feutlichten Verluststatistik der Armee im Kriege gegelt Nuhlaud geht hervor, daß in dm Hauptschlachten, aus» schließlich der Verluste während der Bclagcrnng von Port Arthur, 130.086 Mann verloren giugeu, darunter 29.014 Tote inklusive 1091 Offiziere. Diese Zahleu ver-teileu sich auf die Schlachten bei Kintchou, Wafangu, Dachitchao, am Schaho, bei Sandevu und Mukden. Diese letzte Schlacht, die nicht weniger als 22 Tage gedauert hat, forderte allein 16.404 Tote, davon 555 Offiziere nnd 53.655 Verwundete, daruuter 1799 Offi-piere. Hierauf folgt als verlustreichste Schlacht die von Liao.Iang, in welcher die Japaner an Toten und Ver. wundeten 23.714 Mann verloren. Die Velagernng von Port Arthur vom 26. Inli bis 6. Dezember kostete den Japanern an Toten und Verwundeten 42.085 Manu, davon 1628 Offiziere. Tagesltcmglciten. — (Gin sprechendes Telephon,) das laut und deut. lich spricht, während man selbst bequem im Stuhl sitzen bleiben kann, wnd augenblicklich in einem Hause iu der Nähe des Pieadillyzirkns in London vorgeführt. Bei diesem Apparate ist es nicht mehr nötig, in den Schall» trichler hineinznsprechcn. Man kann im Zimmer umherlaufen oder auf einem Stuhl sitzen bleiben und im gewöhnlichen Unterhaltungstou sprechen. Ein kleinerer Sammelapparal fängt die Worte anf und trägt sie zu dem Empfänger, der dann, ohne von seinem Sitz auf» zustehen, in klaren Worten die Votschaft empfängt, als ob der Sprecher vor ihm stehe. Der Erfinder dieses Telephons ist W. Kennedy-Laurie Dickson, ein früherer Assistent Edisuns. Das Telephon ist bis jetzt allerdings nur auf kurze Entfernungen ausprobiert wordeu, aber Dicksuu erklärt, daß die Erfindung anch für lange Strek-keil dienstbar gemacht werden könne. Die übertragene Stimme kaun durch eine Vorrichtung verstärkt oder.ab' geschwächt werden. .j — lDie Schlacht der Nebenbuhler.) Aus NeaPtN wird geschrieben: Tella Pietra nnd Franeeseo NaPPl» zwei Jünglinge im Alter von zwanzig Jahren, habB jüngst um ein Mädchen, zu dein sie beide in heihkl Liebe entbrannt waren, einen Kampf ausgefochten, d'el ein tragisches Ende nahm. Nolo in der Provinz NraM Nxir der Schauplatz des Dramas. Pielra und Nappi be> schlössen, gemeinsam mit ihren Frennden den Kamp! anszufechten; der Sieger sollte die Geliebte als Pre'l heimführen. Es kam zur Schlacht, aber keiner ging a" Sieger hervor; beide fanden in dem mörderischeil O? metzel den Tod und mit ihnen anch mehrere Anhängt beider Parteien. — lDcr „Fiskus".) Kürzlich saßeil einige biedclt Bürger, die Grnnd oder anch nicht Gruud hatten, M über behördliche Maßnahmen zu ärgern, in abendlicyel Tafelrunde beisammen und schimpften weidlich über d^ Fiskus, der doch auch alles verkehrt mache. Ein ebel> erst in die Wirtsstube gekommener Gast hörte gespanlll dem lebhaften Disput zu, als er aber deu Namen Fiski» hörte, fvrang er nach der „Lahr. Ztg." plötzlich wie elel' irisiert auf und platzte in das Gespräch der Tischgesell' schast hinein mit den Worten: „Der Fiskus, sagt M Lebt denn der all' liedrig G'sell a no? Mit dem hat jo scho mei Großvater en Prozeß g'habt!" — lVom Berliner Schutzmann) berichtet .in M genzeuge eine Nxihre kleine Geschichte, die sich diesertagl an einer verkehrsreichen Straßenkreuzung ereigne^ Zwei Kohlenwagen fuhren durch-die Ungeschicklichkeit del» Nosselenker ineinander. Es geschieht kein Unglück, abel man wird die Wageil wieder zurückschieben müssen, li^ sie auseinander Zu bringen. Der Verkehr stockt. Jedoch Kohlenkutscher sind temperamentvoll. Eine Flnt oo» drastischen Berliner Schimpsworlen wird laut. Die be^ den Gegner springen vom Bock herab und schicken s'H an, eilten Zweikampf ausznsechten. Ter Redeschwall rei^ auch die Gemüter neugieriger Zuschauer aus phlegmati' scher Betrachtung. Man redet dazwischen. Nach' einet Minute haben sich zwei feindliche Parteien gebildet u»b eine wilde Keilerei droht. Da schiebt sich plötzlich zwischc" das Ehaus wüst gestikulierender Arme und geballtet Fäuste ein großes blaues ENvas. Eine Pickell)anbe bliü" und eine Stentorstimme übertönt das Ganze: ,,Kil>' ners, nu seid doch bloß mal 'n Oojenblick stille. I^ kann Euch ja nicht mal richtig uffschreiben!" Eine» Allgenblick herrscht unwillkürlich ehrfurchtsvolles Schwel« gen; dann dröhnt ein fröhliches Gelächter los, der Zal" ist vergessen, leine Körperverletzungen drohen mehr u^ würdig beginnt unser Schutzmann die „Kinners" ordenl' lich „uffznschreiben". — ^ Millionen Mark nicht — wie das in Amerika bei alt^ Damen sonst der Fall Zu sein pflegt — ihrem bissig Hllude oder ihrem langweiligen, blöden Papagei hintc^ lassen. Sie ernannte zum Universalerben ihrer Nei'C tümer den jungen Newyorker Nechtsanlvalt Ernest ^ Marluw, der ihr vor mehreren Jahren einmal, ganz '<>' leresselos nnd ohne an irgend eine Belohnung zu dent^ scher Volkslieder, über die sich der grüßte lebende Sla» vist Dr. Vatroslav Iagi<^ folgendermaßen äußert: „So isl die Ansgabe musterhaft »lach alleu Richtungen aus» gefallen, nichts ihr Gleichkommendes kennen die bis» hcrigen slovenifchen Pnblikationen; ja eine so zusam» mensassende Arbeit existiert auch in der serbokroatischen oder bulgarischen, in der böhmischen nnd polnischen Literatur nicht." 8trekeljs Voltsliedersammlung ist ein ewig junger Born der slovenischen Volkspoesie; Sache und Pflicht der Belletristen ist es, daraus zu schöpfen. Wie das erfolgreich geschehen kann, hat uns der begabte Schriftsteller Milöinski in seinen „Pravljiee" gezeigl. Was ßtrekelj als Gelehrter geschaffen, das ist ver-läßliche, gediegene Arbeit, das ist ein Produkt langer, unverdrossen und mit Liebe gepflegter Studien, ein Produkt unausgesetzter, planvoll betriebener Gelehrten» tätigkeit. Deswegen ist ötreteljs Name in der gelehrten slavischeil Literatur vom besten Klänge. Immerdar wird dieser Name mit Hochachtung ausgesprochen werden, wie denn auch die Erinnerung an diesen guten, geraden, charaktervollen Mann, an diesen wahren Sohn unseres felsigen Karstes, heilig fein wird allen jenen, die ihn kannten. lllivo, piü üiiiina! Auch an dir hat sich der oben zitierte Horazische Spruch bewährt, jencr Spruch, mit dem du den Nekrolog deinem geliebten Freunde Pa> gliaruzzi-Krilan zu Ehren eingeleitet . . . Diese bescheideilen Zeilen mögen als ein kleiner Ersatz für die Handvoll Erde dienen, die es deinen, dankbaren Schüler auf deinen Sarg zu werfen leider nicht vrrgönnl war . . . Leben heißt kämpfen. Roman von A. Oourth^-Mahler. (1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Seit nun die junge Dame, Fräulein Maria Rott» maun, im Zeichenalelier der Firma angestellt war, hielt sich Herbig meist an dieso mit seinen Aufträgen. Sie verstand es besonders gut, auf seine Ideen einzugehen, und traf fast immer das Richtige. Herbig Uxir sehr er» freut darüber. Es lvar für ihu eine große Erleichterung und Zeilersparnis. So kam es, daß er sich nur noch an sie lvandte, wenn er neue Ideen hatte. Manchmal bat er sie sogar Sonntag vormittags zu sich. Sie erschien dann genau so pünktlich, ruhig und verständnisvoll in der Villa wie drüben iu der Fabrik. Sie nahm seineu Auftrag entgegen, führte ihn ans und legte ihm die Zeichnung vor. Dabei wurde nie ein Wort zwischen den beiden gesprochen, welches nicht auf die Zeichnungen oder auf die Fabrik Bezug hatte. War Maria Nottmann fertig, dann entfernte sie sich ebenso ruhig und mit höflichein Gruß, wie sie ge» kommen. Sie zeigte sich nicht unterwürfig, sondern be» nahm sich wie ein Mensch, der sich seines Könnens und seines ehrlichen Schaffens bewußt ist, ohne Überhebuug. Und Herbig verkehrte mit ihr nicht ein Iota anders, als er es mit einem männlichen Angestellten getan hätte. Aber Bettina Gerold war trotzdem voll Unruhe und sah mit wenig freundlichen Augen auf das häufige Beisammensein der beiden. — Auch jetzt galt ihr forschender Blick Maria Roti-mann. Seit das Mitlagszeichen ertönte, stand sie am Fenster nnd spähte mit scharfen Augen nach dein Fabrik» tor hinüber. Und Plötzlich grub sich eine unmutige Falte in ih^ Stirn. Ihr Mnnd preßte sich zusammeu, und in di> dunklen Augen brannte ein unruhiges Feuer. Ihr W'»'' der war eben aus der Fabrik getreten, der letzten ein^ »ild neben ihm schritt, wie Bettina gefürchtet ha^ eine schlanke, jugendlich kräslige Mädchengestall. Sie tr^ einen schlichten grauen Lodenrock und eine glatte wei^ Hemdbluse mit einem kleinen, schlvarzen Schleifchen <^ Kragenschluß. Dazu ein rundes, weißes Strohhütch^ mit schwarzem Band. Es lvar gar nichts Auffallendes an dieser juge>^ frischen Erscheinung, und doch n,>andte Bettina ihre »^ ruhig flackernden Augen nicht von ihr ab. Wie selbstverständlich sie neben ihrem Prinzips dahinschrilt — als wäre er ganz ihresgleichen! Sie !" zu ihm empor und schien aufmerksam seinen Worten s" lauschen, während er eifrig in sie hincinsprach. Bettinas Finger trommelten unmutig auf d^ Fensterbrett. Wahrhaftig, da ging er achtlos an b< Gittertür vorbei, die zur Villa führte, und schritt n>^ bis zur Straßeilecke mit. Erst dort blieb er stehen, 3" den Hut nnd kam langsam zurück. Ärgerlich lvandte. sie sich vom Fmster ab und t^ zu der gedeckten Tafel. Mit einem prüfenden Blick übe? flog sie noch einmal die drei Kuverts. Sie rückte A danleulos an den schön geschlissenen Kelchgläsern, st''' glättend mit der Hand über das blütenweisze Tischt»" und ging dann mit einem tiefen Seufzer hinaus in ^ Flur, um ihren Bruder zu begrüßen. Sobald er eintl^ ,zuxing sie einen heiteren, unbefangenen Ausdruck ' i ihr Gesicht. j „Tag, Bettina! Komm' ich zu spät? Oder ist Be^ hard auch uoch nicht zn Hause?" (Fortsetzung folg^ Lü,oachcr Zeiwng Nr. 157. 1521 12. Juli 1912. während einer Fahrt' von Newyurk nach Elncacio im N^en sen Vctt überlas hatte'^di? a ^ame. Fiau yelcn Eonn 9lcar,b in ,den ^,,.'. Ni^ ware.i all, verfügbare» Betten bereits in festen Hän.' md ^,, t ^ . V ^"'^' ^'s flauten junge,! .Herrn r Ma l^ Wie erstaunt' war l m df W^^"s 'bm diesertage mitgeteilt wnrde. daß ")'" du ^aljh ihr ganzes Vermögen verniacht hätt.." ' d'o ^heaVerdiF/""^ ?" ""^ Gegner der Kinos SchH v'"^'u Nud, nm so mehr wissen die w3" b ,,^^'7b""ogn»g Zu „schätzen" - ,ben ^.'1''. linen Schatze bringt. So erfäl,rt der B B ts" M t.^ku»o'b^ ^lenb^g webe./i^ Mwck^i stir^i^ U 000 M^?/^^^^^ ^^^^ Ausnahme eines einzigen Films b m e ne^ ^.^?"^''' W. Allerdings mußte er sich dazn Ä ^t^nt^ '>sss"'!' ^Menschenaffe., zn mimen! Dr ^ Ma nnd eme ^'b''^.^l)i'lt ^., ^„„ ^.,^ ihn als Re^ engagierte Kntzner 1( Ä M^/cx"^''^' Filmaufnahmen, wofür für M ^"'^uwrar erhält. Giampielro wurde "nd sene Koll^ ^ '"" '0.000 Mark »orier. " ^'l" Maf,ary mit 5000 Mark ho- men ^ne?^ln»e»'^s^^7"^'^' Die vorneh. stcl, die ^en stch elne Nencrnnq gelei- lM, über kurz oder lang den Weg Europa inie'ne ^ "/ i" "/^'"" '"^ l'ch auch in ^.bürger D n"'''"' ^^'ch's leisten können, ein-ne» ,3.> i'n "^''"'' ""«chwärmten Amerikauerin- 'ne M " '!?'""b ihren Verehrern nnd Freuuden l o e.fV'"O^>' "U'lir, sic schenke» ih»en kleine Sta- ^a e n.^ H"'>"" "'s Bronze oder aus Marmor, "cnen Si<<ü" ,'^7"' ^^' ^^en Mill, wnßte in der N r n3 m ^?b "'"" ^"ord zu schlagen/ indem sie baue ?> ^"^'^'" ^'" """" ^r berühmtesten Bild-fre iV "^?''".^' Statuette aus Gold bestellte. Eines ben- '' ^.^" ^'!"' Sitte seine Schwierigkeiten ha^ ims^ ^'^' <'"'u mindesten für den Geliebten recht u deqnem ,e,n, das ..Bild" der Angebeteten ständig an mlm herzen zn tragen, von dem traditionellen Platz >n der Nr,esta,che gar nicht zn reden. ' Lolal- und Provmzial-3iachrichtm. Laibachcr Gcmeindcrat. ^ Der Laibacher Gemeinderat trat gestern abends nnler dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. I. Tav-^'«r zn seiner letzten Plenarfitznng vor den ^Sommer-!rrien zusammen. AIs Vertreter der^Regierung fungierte '- k. Landesrcgicrungsrat Kremen^ck. Zu Verifi-latoren des Sitzungsprotokolles wnrden die Gemeinde» ^tc Krcgar nnd Likoza r nominiert. )cach Eröffnung der Sitzung und Konstatierung " ^ichlnßsähigteil machte der Bürgermeister zunächst ' .'.'utteilnng, das; der durchlauchtigste 5)crr Erzherzog "5'/^.lch. erfreut über den Beschlnß des Gemeinde- ,,, K d """^ ^'^' ^"^ ""läßlich der österreichischen des / ^!,.^sl'fleten Ehrenpreis nnd das Präsidium Automobilklubs für die glän- sten ?v. f """"' d"' Alpcnfahrer in ^aibach den wärm° "eister n ""^^'prochen. Desgleichen sei dem Bürger-muna ein^ .;"udesschießstande in Laibach fiir die Wid-Kms ,i>, ^^""p"'>cs anläßlich des Iubilänmsfchie^ ' Einer ''^"^" .^W'wmmen. k. r. "and'^ " Bürgermeister verlesenen Zuschrift der Kultus und^?'"""" ^'^"'^' ^^ ^" Ministerium für ""sslellunaen !! "^^ ^'" ""läßlich der letzten Kunst, l^'mälde der ^,^"^^ "ud ^aibach läuflich envorbenen ^"näldegalevic ^""'^^ ""'bach für die städtische Eigeutumsrecbl '^" ^" Bedingung überlassen, daß das die Gemälde eniü ^^""^'s urkundlich amrtannt l,nd geruieister wurd> s" "^ ^"'s'chert werden. Der Vür-eine diesbeumUck ?c."^"^^ namens der Stadtgemeinde Ministerium für Ki l< "'""" "Zugeben und dem k. k. gegcnkummen den 3v!"f ""^ Unterricht für sein Ent° Tr. Tavöar nw^/' ""szusprechen. Bürgermeister mit einer qemcinderäNi^''^ ^"' Mitteilung, daß er lungsfeie/des Palacl ^ ^^""'"" "" ^ Enthül° wen n.ld namens dcr^.""'^' '" ^""a teilgenom» Kranz am Denkmal niede^ "?'<"'^' ^'^ "'"'" Logo in Prag sei dem G Ä ^'' ^"' der Witwe m^s Beitrages von 50 ^'"^te fiir die Widmung ^ek^ l^rmsten Wort!^:^— ^W^Wnde^im^ »e!Nd?^^ präsidinm hat d^n vom Laibacher Gemeindcrate gefaßten Beschlnß, wornach von der Errichtung eines Vermitt-lungsamles für Nechtsstreitigkeiien Umgang genommen wird, als dem Gesetze widersprechend sistierl nnd einer dagegen eveuluell einzubringenden Beschwerde an den Verwaltnngsgcrichlöhof eine vierzehntägige Netursfrist eingeräumt. Um die Nckursfrist nicht verstreichen Zu lassen, habe der Bürgermeister die Beschwerde namens der Gemeinde innerhalb der vorgeschriebenen Z-rist eingebracht und werde in der heutigen Sitzung die nach» trägliche Genehmigung seitens des Gcmeiuderatcs ein-holen. Der krainische Landesansschnß habe die Be» schwerde des Gemeindcrates Dr. A m b r osit sch gegen die vom Gemeinderate ohne Anwcndnng des Wayl» schlüsscls vorgenommene Wahl des Vern,>allnngsratcs der städtischen Spartasse abschlägig beschicden, sich jedoch die Kompetenz, in dieser Angelegenheit eine Entschei-dnng zn treffen, vorbehalten. Desgleichen wnrde eine ähnliche Beschwerde des Gemeinderates ktefe vom Landesansschufse znrüäge,oiesen, hinsichtlich der Wahl der Disziplinarlommission jedoch die Vornahme dieser Wahl nach dem in der Gemeindewahlurduung vorge» schlagenen Schlüssel angeordnet. Schließlich machte dcr Bürgeriueisler dem Ge-meinderate Milteilnng von dem Ableben des städtischen Archivars und hervorragenden slovenischen Dichters Anton Aäkerc. Die Gemeindcrate erhoben sich zum Zeichen des Beileids von den Sihen. Dem Propst und Dechant zn ^riesach in Kärnten, Herrn Pleschichnig, iourde für die unentgeltliche Überlafsung eines Ölpor» träts des geluesenen Laibacher Bürgermeisters Dr. Am-brox für das städtische Archiv der wärmste Dank ausgesprochen. Endlich gab der Bürgermeister noch bekannt, daß Gemeinderat Tr. Zajec sein Mandat als Mitglied des Magistratsgreminms niedergelegt habe. Die erforderliche Erscchlvahl werde vor Schlnß der Sitzung vorgenommen werden. Bürgermeister Dr. Tav5ar beantwortete sodann Einige in den letzte» Gemeinderalssitzungen eingebrachte Inlerpellatiuuen. Hinsichtlich der Interpellation des Gemeinderates Iegli6 betreffs der Mistablagerung am Tabur machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß die am Tabor projektierte Parkanlage noch heuer werde in Angriff genommen werden nnd daß somit der M,ft. ablagcrung dort ein Ende gemacht werden wird. Hin» sichtlich der Interpellationen der Gemeinderäte Mari n k o und Luöar betreffs Erhaltung und Beschütte, rung einiger Straßen nud Wege in der Richtung gegen den neuen Iriedhuf gab der Bürgermeister befriedigende Aufklärungen und gab u. a. bekannt, daß für die Ausbesserung der fraglichen Straßen in den Voranschlag pro 1913 der Betrag von 7000 X werde eingestellt werden. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Namens der Personal» nnd Nechtssektion berichtete deren Obmann Gemeinderat Vi^nikar über einen Erlaß der k. k. Landesregierung für Krain, mit welchem der Beschluß des Laibacher Gemcindcrates in betreff eines Vermittlungsamtes für Ncch in betreff der Aufsteht in den städtischen Armenhänsern. Mit der Aussicht in den Armenhäusern sind derzeit zwei Magistralsbeamte betrani, welche für ihre Mühewal' tnng eine Remuneration von 800 1v, bezw. von 400 X jährlich beziehen. Gemcinderat Ztefe stellte nnn den Antrag, daß diese Remunerationen gestrichen nud die Auf» ficht in den Armenhäusern einein besonderen .Komilee, bestehend aus menschensrenndlichen Damen nnd Herren dcr Laibacher Gesellschaft, anvertraut werde, welche dieser ehrenden Anfgabe ohne Anspruch auf eine Entschädigung gewiß gerne gewissenhast nachkommen werden, wie dies in ähnlicher Weise bei den Vinzenzius.Konferenzen der Fall sei. Referent Gemeinderat Li kozar bezweifelt, daß sich geeignete Persönlichkeiten fänden, welche diese schwierige Aufgabe auf die Dauer anf sich nehmen woll» ten nnd meint, daß dieser Ausfichtsmodus tanm geeignet sein dürfte, die Verhältnisse in den Armenhäusern besser zu gestalten; er stelle daher den Antrag, daß der bis» herige bewährte Aufsichtsmodus beibehalten und der An» trag des Gemeinderates ^tefe abgelehnt werde. Nachdem Vizebürgermeister Dr. Triller 5en Vorsitz überuommen, nahm Bürgermeister Dr. Tav° «ar das Wort und sprach sich nach eiugchcndcr Dar» slellung der Sachlage für die Beibehaltung des derzeiti» gen Systems aus. Es handle sich »m die Erhaltung oer Disziplin. Die Ordnung iu den Armenhäusern sei mu-sterhaft nnd es liege daher kein Anlaß zu einer Aude-rnng des Aufsichtssystems vor. Gemeinderat Ktes e gab der Ansicht Ausdruck, daß die Darstellung des Bürgermeisters der Anschannng der Anfsichisbeamlen entspreche. Es sei jedoch klar, daß die Anfficht, die von de„ Beamten nur iu ihreu freien Stunden geübt werde» könne, mangelhaft sei, nnd er könnte sich daher mit der Ansübnng der Aufsicht durch städtische Beamte nnr dann befreunden, wenn sich diese als definitive Aussichtsorgane ausschließlich dieser Auf» gäbe wiomeu könnten, wie dies z. V. iu dein von der Krainischen Sparkasse erhaltenen Asyl für unheilbare Kranke der Fall sei. Da die beiden Aussichlsbeamlen bis 2 Uhr nachmittags im Amte verbleiben, könne von einer Beaufsichtigung der Küche in den Armenhänscrn keine Rede fein. Ein Komitee menschenfreundlicher Damen nnd Herren würde seiner Aufgabe besser zu entsprechen in der Lage sein. Zum Hausmeister im Armenhause müßte ein verläßlicher älterer Magistralsbedienstetcr bestellt werden. Der Referent für die Armenhäuser aber müßte in stetem Kontakt mit dem Aufsichtskomitce blei» ben. Redner hob schließlich hervor, daß eine Konferenz der hiesige,' charilativen Vereine einbernsen und deren. Wohlmeinung berücksichtigt werden müßte. Gemeiuderat Loöar sprach sich für den Antrag des Gemeinderates'ktefc aus und meiute, daß notorische Alkoholiker im Armeuhause sreien Ausgang hätte», was sicherlich als ei» bedauerlicher Maugel der Aufsicht be-zeichuet werden müsse. Gcmcindcrat Kristan kritisierte i» abfälliger Weise den Antrag des Gemeiuderates Ktefe. Die Stadt-gemeiude möge es sich angelegen sein lasse», die Aussicht in den Armenhänser» nach Tunlichkeit auszngcstalte,.. jedoch keineswegs mit dcr Aufsicht ctiva Personen be-trauen, die sie nicht näher kennt nnd anf die sie keiue Iugerenz hat. Philanthropischer Dilettantismus sei noch seine soziale Tat und vielfach handle es sich solchen Di> letlanlen nur darum, daß ihr Name in den Zeitungen genannt werde (Lebhafter Widerspruch seitens des ge-meinderütlichen Klubs dcr Slovenischen Volkspartei,-Dr. Zajec ruft erregt: Wir lassen bewährte Wohl-tälerinncn nnd Wohltäter nicht beleidigen- das lsi cme Schmach! Der Bürgermeister miWe a"s seinem Platze sein! Großer Lärm^ Nizednrgermeistcr Dr. Trlllcr Laibacher Zeitung Nr. 157. 1522 12. Juli 1912. rnfl dir Gemeinderäle Dr. Zajee und t^lefe zur Ordnung). Nachdem sich der Lärm gelegt, erklärte Gemeinderat Kr i stau, er habe niemanden beleidigen wollen, die Armen würden jedoch durch den vom Gemeiuderate älefe beantragten Anffichtsmodns jedenfalls noch mehr erniedrigt, obwohl sie ein Aurecht aus Untersuchung sei» tens der Gemeinde hätten. Redner luachte den Vorschlag, den Antrag des Gemeinderates ^tefe an die Aruieii-sektion zur neuerlichen Beratung zuriickzuleiten. Bürgermeister Dr. Tavöar ergriff nochmals das Wort, um die vorgebrachten Anwürfe gegen die derzeitige Aufsicht in den Armenhänsern zu entkräften. Die beantragt^ unentgeltliche Administration in den Armenhäusern könne sich nicht bewähren und die Sladtgemeinde müßte es sich wohl überlegen, die Aufsicht einer Kor-poration zu überlassen, auf die sie keiue Iugerenz Hütte. Genüge die derzeitige Allssicht nicht, dann mögen stabile Aufsichtsorgane berufen werden. Im übrigen habe er sich wiederholt selbst überzeugt, daß die Ordnuug in den Armenhänsern anerkennenswert sei und daß auch dlc Küche den Anforderungen entspreche. Wenn Gemeiuo^ rat Rojina hiezu ironisch lächelt, so bemerke Neduer, daß die Küche im Armenhause dem französischen Gc» schmack Rujiuas vielleicht nicht ganz entspreche, daß ihm jedoch die im Armenhausc verpflegten Armen ihre, Zufriedenheit mit dem Gebotenen in unzweideutiger Weife geäußert hätten. Die Gemeinde sei nicht gewillt, die Administration der Armenhäuser aus der Hand zu geben. Gemeinderat 5tefe wendet sich gegen die Aus» führungen des Gemeiudcrates Kristau, dem er Aurech-uung verfchiedeuer Diäteu zum Vorwurfe macht sGe» meinderat Kr ist an protestiert) nnd reagiert auf ciue Vemerlnng des Bürgermeisters Dr. Tavöar, dem er „äpiekramarjev okus" zum Vorwürfe machell könnte. Vorsitzender Dr. Triller: Ich rufe den Gemcinderat «tcfe zur Ordnuug uud bedauere, daß mir die Geschäfts» orduung nicht andere Mittel an die Hand gibt, nm den Parlamentär!fchcn Anstand mit Erfolg zu wahren. Vür» germeister Dr. Tavoar: Skandal! Ich lasse meine Frau nicht insultieren! Eine Schmach, daß die Partei einen folchen Bnben in ihrer Mitte hat. Anhaltender Lärm im Saale- lebhafte Protestrnfe. Vorsitzender Dr. Triller mit erhobener Stimme: Herr 5ltefe, ich entziehe Ihnen das Wort. Nachdem sich der Lärm eUvas gelegt, wnrde zur Abstimmung geschritten und der Antrag des Referenten Likozar angenommen. Sodann wnrde die Sitzung bis 9 Uhr abends unterbrochen. (Schluß folgt.) Schnlnachrichtcu. Der Jahresbericht des k. k. Staatsgymua-siums mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach wird durch deu Artikel „Einiges zur Orientierung ans der Erdoberfläche; konitruküve Er» mittlung der Kurveu gleichem Azimuts und gleichen Abstandes" von Professor Adrian Achitsch eingelei» tet; hierauf folgen Schnlnachrichten. Der Lehrkörper bestand mit Einschluß des Direktors ans 13 Mitgliedern für die obligaten und ans 5 Mitgliedern für die nicht obligaten Lehrfächer. Die Schülerzahl zu Ende des Schnljahres betrug 174 (149 öffentliche Schüler uud 25 Privatisten), die sich auf die einzelneu Klassen sul-gendermaßen verteilten: I. 38, H. 29, III. 27, IV. 24, V. 16, VI. 10, VII. 13, V11I. 17. Die Muttersprache war bei 143>24 die deutsche, bei 2 die slovenische, bei 2 die italienische, bei 1 die böhmische, bei 1 die kroatische, bei -^1 dio rumänische, das Religions» bckenntnis bei 1434-20 das römisch-katholische, bei >1 das griechisch-katholische, bei 4-j-4 das evangelische lA. K.), bei 2 das israelitische. Zum Aufsteigen in die nächste Klasse loareu 37>8 vorzüglich geeignet, 84-^9 geeignet, 1-^1 im allgemeinen geeignet, 16-^2 nicht ye> eignet; 104-1 erhielten die Bewilligung Zu einer Wle» dcrholungsprüsung, 1-i-4 wurden nicht klassifiziert. Das Schulgeld betrug in beiden Semestern 4880 Kronen. 16 Schüler standen im Genusse von Stipendien im Ge-samtbetrage vou 4446 X. Der Untcrstützungsverein hatte 1342 1< 60 K Einnahmen uud 1121 X 50 K Ausgaben; das Vereinsvermögen beträgt 442 X 8 d. Der Jahresbericht des st ä d t i sch e n M ä d ch e n» l y z e u m s in Laiba ch und der dainit verbundenen Abteilungen veröffentlicht an erster Stelle den Artikel „Schnle'und Hygiene" von Marie Weßner, einen Nekrolog nach Josef Riller Gorup von Slaviujski, das Kuratorium des städtischen Mädchenlyzenms, dann Schnlnachrichten. Der Lehrkörper des Lyzenms beslano mit Einschlnß des Direktors ans 17 Lehrkräften für die obligaten nnd ans 6 Lehrkräften für die nicht obligaten Lehrgegenstände; im pädagogischen Kurse unterrichteten 10, nn kaufmännischen Knrse 4 Lehrkräfte. Die Zahl der Lyzealzüglingc betrug am Schlufse des Schuljahres 295 <281 ordentliche nnd 11 anßerordentliche Schülerin» uen sowie 3 Privatistinnen), die sich auf die einzelnen Klaffen folgendermaßen verteilten: I. 35-i'0^1, II. 50, III. n 35 ^14-1, HL d 364-1, IV. a 31-I-7, IV. l> 364-1, V. a 304-1, V. 1) 28^-0-1-1. Die Muttersprache lvar bei 2794'3 die sloveuische, bei 6 die kroatische, bei 5 die böhmische, bei l die serbische, bei 1 die italienische, die Religion bei 290 ^3 die römisch-katholische, bei 1 die, orthodoxe, bei 1 die evangelische (H. K>). Zinn Aufsteigen in die nächste Klasse luaren 59^j 1 Schülerinnen vorzüglich geeignet, 185 >1 geeignet, 8 im allgemeinen geeignet, 10 nicht geeignet; 15 erhielten die Bewilligung zu einer Wiederholuugsprüfuug, 4 blieben uutlassifi-ziert. D u i k Vera aus Laibach (mit Anszcichnnng), Schnabl Valbiua ans Stein, Silluli^ Marie aus Adelsbecg, Stoy Iosefille ans Graz (»nit Anszeichnung), 8ivic Melitta aus Laibach, ^teblaj Angel« aus Aruundorf, Tav^ar Dliiliea aus Laibach (mit Auszeichnung, Uöeni^uik Marie aus Dom2ale und Vran6iü Me> thoda ans Laibach (mit Auszeichnung), Vier Kau» didatiuneu erhielten die Bewilligung zu einer Wiederholungsprüfung im Herbftlermiue. — Von der zwenen Sektion wurden für allgemeine Voltsschuleu »nil dent» scher lind slovenischer Unterrichtssprache folgende Privatistinnen approbiert: Ccpnder Amalia aus Laibach, Gantar Ludmilla aus Ariiudl bei Arch, Hrasl Marie aus Loitsch, Kenva Franziska aus Idria, Kern Marie aus Kolriea bei Krainbnrg, Komae Helena ans Laibach, Komall Antonia ans Laibach, Ko^ea Änua ans Laibach, Maieen Rosalia ans Wippach, Ma° lenket Marie ans Ober.Tuchcin, Rupar Marie ans Lai-bach, Sirk Anna aus Laibach, «eviM Anna aus Laibach, l>irea Olga aus Gries bei Eilli und Tcrpin Antonia ans Idria. Außerdem bestand die Kandidatin Ahlik Iu° sefa aus Ojslr^ta bei St. Georgen l.Eteiermart) die Er» gänzungsprüfung für allgemeine Volksschnlen mil dent» scher Unterrichtssprache. Vier Kandidatinnen waren von der Prüfung znrückgetreten, vier erhielten die Vcwilli» gnng zur Wiederholungsprüfung im Herbfttermine, vier Kandidatinnen wurden anf ein Jahr reprobiert. — ^Reifeprüfung am Ttaatsgymnasium in Gott-schec.j Ulller dem Vorsitze des Herrn k. l. Landesschul» inspeltors A. Velar wurdeu am 10. d. M. die Reife» Prüfungen des diesjährigen Sommcrlernnnes an der Anstalt abgehallen. Geprüft wurden fieben Schüler der achten Klaffe nnd ein Externist. Von diesen erhielten Franz Eisenzopf lind Fran^ Hügler ein Zengnis-der Reise mit Äuszeichnnng, die übrigen: Franz Kresse, Josef Perz, Felix Pncher, Iol)ann Pntre, Karl Tschinkel nnd der Externist Josef Wolf, ein Zeugnis der Reife. — ^Deutsche Lieliliaberbiihnc.j Heute abends um halb 8 Uhr gelangen die beiden Einakter „Die Vucg. ruine", Lustspiel von E. Earo, und „Dcr Hofmeister in tausend Ängsten", Lnslspiel von Hell, znr Aufführung. — Um Ausstreuungen von böswillige Seite entgegen» zutreteu, sei ausdrücklich festgestellt, daß die Vorstellun» gen stets bei freiem Eintritt stattfinden uud daß am Schluffe der Vorstellung nur freiwillige Liebes» gaben znr Deckung der' Kosten dankend angenommen werden. Eintrittstarten sind täglich von l0 bls 12 Uhr vormittags nnd von 2 Uhr nachmittags angefangen ko» stenlos im Spielsaale erhältlich. Alle anderen wie immer lautenden Gerüchte sind falsch und die Spielleitung ist gewillt, nötigenfalls gegen die Urheber mit aller Streuge vorzugeheil. — lMaptierung, liegw. Renovierung der Justiz» gebäude i„ Nndolfswcrt.) Bekanntlich hat das Kreis-gerichl in Rndolfswerl im Jahre 1901 die neueu Ubi» lalionen in dem aus der ehemaligen am linken Ufer des Gurkflufses gelegenen Militärlaserne hergestellten Kreis' gerichtsgebäude, das einen förmlichen Palast darstellt und eine Zierde der Stadt ist, bezogen, während das Bezirksgericht aus dem Justiz- und ehemaligen Kon'< mendagebände in das alte Kreisgerichtsgebänoe über» siedelte. Das anfgelasfene alte Bezirksgerichtsgebäude wurde seither teils vermietet, teils für NaluralwohnuN' gen den Dienern und Arreftantenansfehern überlasse»-Im Laufe der Jahre hat sich im Aezirksgerichtsgebände ein empfindlicher Raummangel fühlbar gemacht, da »a' mentlich das Grnndbnch den heutigen Anforderungen nichl entsprechend, ja nnr notdürftig untergebracht lixn'. Um diesem Mißstande adznhelsen, wnrdc die Frage dcr Ranmgewinnnng durch eiuige Jahre ventiliert. Sie fand schließlich im Jahre 1911 ihre befriedigende Lösnng da« durch, daß beschlossen und genehmigt wurde, das Zivil-vom Strafgerichte zu trennen und letzteres samt den Arresten wieder ins alte Vezirksgerichtsgebände zu ve^' legeu. Demgemäß wnrden in diesem Gebände im Jahre 1911/12 die notwendigen Adaptierungen vorgenommen-Es geschah dies dnrch Herstellung der Kanzleien nnd del bestandenen Arreste, dnrch Planiernng dl"r Höfe, Er-weiternng der Dienerwohnnng, Ausstellung von soliden Holzlagen nnd Einführnng des Hanstelegraphen, die teils in eigener Regie, teils im Vergebnngswegc mit dem minimalen Kostenausnxmde von etwa 1000 i( d^r« art befriedigend znr Dnrchführnng gelangten, daß vu Strasabteilung samt den Arresten die neuen Ubitaiw' nen bereits anl 1. September v. I. beziehen konilte. IlN lansenden Jahre konnte nnninchr zn den weiteren Adap' iierlingen im derzeitigen Vezirksgerichtsgebäude geschrit' ten werden, die im Monate Mai bereits in Angriff genommen wurden. Vor allem wnrden in diesem Gebände^ die ans dcr Patrimonialzeit, bezw. seit Errichtung des» Kreisgerichtes in den Jahren 1848/49 herstammendeN Arreste nnd früheren Kerker, die im belebten Stadtteile gelegen lvaren, für immer beseitigt. Dadnrch wnrde cs möglich, im Parterre an der Westfront durch Vergrö-ßernng der Fenster uud Beseitigung der Zwischenwände sechs lichte, geräumige, trockene und aneinanderschlic-ßende' Zimmer, die ansschließlich sür das Grundbuch und dessen Negistratnr bestimmt sind, zn gewinnen, »nährend an dcr Ostfront cine hübsche Dienerwuhnnng mit zwei Zimmern nnd Küche nnd ein weiteres Zimnn'l' für die Zivilhaft hergestellt wurdeu. Anßerdem >vi^ das Gebäude im ersten Stockwerke au der Süd- uüb Westfront neue Fenster, ausgemalte Zimmer sowie ilN ganzen Gebäude renovierte Korridore sowie nene Klosetts erhalten. Die Kosten dieser Adaptiernngen, durch die das gauze Gebäude weseutlieh verschönert wurde, belauft sich anf etlva 6000 X. Die Adaptiernngeu im Erdg» schösse, wo das Grnndbuch uutergebracht werden slill, sind soweit fortgeschritten, daß die neueu UbikationeN bereits bezogen werden konnten. Die Adaptiernngen iiN ersten Stockwerke dürften im Angnsl d. I. znr vollfläN' digen Durchführung gelangen. Nach Beendigung allel Arbeiten wird das Zivilgericht außer den räumlichen Grnndbnchslotalitälen, wie solche lanm noch bei cinei» Gerichte vorkommen dürften, noch die ansehnliche' Anzahl von 12 großen und lichten Zimmern uud viel Vorräumen znr Versüguug haben,, so daß es sich ocü heuligen Anforderungen gemäß wird einrichten lasse», ohne daß noch je ein Raummangel zu befürchten wins-An den Adaptierungsarbciten waren ausschließlich I,e>' mische Firmen beleiligt. Das Hauploerdienst an dem Z»' standekommcn der Adaptierungen nnd praktischen Anoe' rnngeu gebührt dem Kanzleidirektor Herrn Fw».' Koderman, der die Vornahme der AdapliernmV' nnd Änderungen angeregt, hiezn die Skizzen nnd M'' helfe entworfen und sodann die Aauarbeiten geleit^ hatte, wobei er sich als ein praktischer Ratgeber n»b Mitarbeiter im Gebäudeverwaltuugsdieusle bewährtt- II. — sEvaugelische Kirche.) Sonntag vormittags u>^ l0 Uhr gelangen während des Gottesdienstes auf WnM folgende Werke zur Aufführung: 1.) Bach: Romanze sll' Violine, Violoncell nnd Orgel. 2.) O. Klose: „Frühling" träum" für Violine, Violonccll nnd Orgel. ^ T^ nächste Gottesdienst findet am 28. Inli und am litt'» August um 10 Uhr vormittags statt. — sPferbeprämiiernng in Krainburg.) Bei d^ jüngst in ^raiubnrg slaltgel)abten PferdepräüliicruNs / erhielten Prämien: 1.) aus der Kategorie für Mustel^ stnten nnd Cangfohlen 12 Besitzer; 2.) aus der Kat^ gorie fiir junge gedeckte Stuteu 12 Besitzer und 3.) aU^ der Kategorie fiir Stutfohlen 15 Vesttzer. Im ganz^< gelaugte»! 39 Geldprämien zu 50, 40, 30, 20 und 10 bj. ! im Gesamtbetrage von 650 X uud 1<> Medaillen z"' ^ Verteilnng. Für die Prämiiernng hatte der Staal 6^ ^ Kronen, die Stadlgemeinde .^rainbilrg 50 X bei^' ^ steuert. Zur Präiniierung wnrdcn sehr schöne Pferds z exemplare vorgefiihrt; der Zntrieb wäre noch viel zal)»' reicher gcwesc»», falls die Prämiierung zn einer anders ^ Zeit, wo die Laudleule nicht fo sehr von der Feldarbcu ^ in Anspruch genommen sind, erfolgt wäre. Die Pr^' ^ ruiierungskonimission ge»vann ucuerdings den crfr^'' z lichen Eindrnck, daß fich die Pferdezn^cht im Aezill' ^ Kraiubnrg in steter Entwicklnng befindet lind i>'p ineiftens nur edelraffige Pferde gehalteil »verden. ( — lPferdedicbstahl.) Wie bereits berichtet, wnrd^ , de»n Befitzer Fra»»z Etraba in Brest in der Nacht a" ^ den 26. Juni ans dein Stalle zwei Slnlen im Wc^ l von 1000 X gestohlen. Man vermuteie schon dlimals, dap ^ den Diebstahl Zige»l» 1ä'.^ ^ ^mdet. Cr ist c^roh, breitschulterig, "ü? ""en Bart von qleicher Farbe Men lnm .'^'^' ^" "^ "uter dem linlen oder r ^? ^.^' einem Messerstiche herrührende >n bei 4s7" s^ ? ZW'uner wurde nicht erkannt. Er mittelgroß und blatternarbig. Der ^,wykne erhalt seine Pferde bereits zurück. >chliä7ii/>?A 3«^""" ^iebc.) Gestern nachmittags '^^ i.L ^s^^"'^ ^Nlöhner Fran/Kaplja itt l. '^'.ls^ u"d einigemale hernmgedreht. Er ^.^^'"^"'^' Verletzunge.i und'wurde i.is ^udev,p,tal uach Laibach überführt. '„il^l^" ^te Vejuch.j Der 72 Jahre alte Aus- >' ui .lutun gorc aus Tronto, Gcrichtsbezirk Flitsch, ^n ani^ vergangenen Samstag zum Vefuche seines ^oynes ,nauz Zore, der iu einem Holzschlage bei Kram- "urg alo Holzkuecht arbeitete. Schon in der Nacht klagte o" Greis "ber Magenbeschioerden. Als cr aber ain fol- ^ndcn ^.age in der .Hütte aufstehen wollte, stürzte er u -«öden und blieb tot liegen. Ein Yerzschlag hatte >'mem ^eben ein Ende gemacht. ^ Min gewalttnti.qer Arbeiter.) Der 20 Jahre alle ?Nanz 5arc aus Iar^e u>ar feit vier Wochen beim Äe- !wer nnd Gemeindevorsteher Alois Zajec in Ober-Iar^e ms ^aglohucr beschäftigt. Am 4. d. M. lam er betru» Mi zu >zarc nxir aber damit nicht zufrieden, »veil er nach seiner ^luncht und Berechnung zu wenig ausbezahlt erhielt. Er '^clnmpfle feinen Arbeitgeber'nnd wollte mit einer trampe auj ihu losschlagen. Zajee flüchtete sich ins ^ >v uud Zerrte das Hauslor ab. «are versuchte mit >ti>7. ^'^- H""'' anzudringen, indein er mit der .^' !>' ""^^ ^"' einfchlug. Dann ging er auf den dort eine Vretlenvand und ver- 'chnir!^ '"den Eingang ins Haus. Zajee flüchtete su)"n inner ^„„^, ^,g ^.^, „^ ^ ^^. Nachbars. "'^" Vilfe, die schließlich den Exzedenten verjagten, ^am^. s ^walltätiger Vcttler.j Am vergangenen ,anla^ ?""^7 "6 Jahre alte Vaga.it Georg Ber- ',alu^ ^'^ "^ '^^' ^'nschlerin Maria Gradier in ^ch ei. ^'!!'^' ^si". "nd verlangte von ihr enei-^'nve. . ^^'"")I, lxis ihm aber die Keufchlerin ' sich an V3^^7 ^urde Verga.it fo aufgeregt, daß '"Üan^schs. <,s^"^"' tat ich vergriff und sie eine l"'Me i s> ^ """' ver,chiedenen Drohungen cnt° Hm'se >?-'^"l der gekxilttätige Bettler und giug zum spern s!nid m.'"^"^ I^"nu Pogac-nik, das er vcr° offenbar ii/^N^^"" !i"^ltsam ins .Hans ein, "". wnrde ^s ^'t' ^" einen Diebstahl auszufüh- '"'schleri,, 3^" ^ ^^' mittlerweile I)eimgekommenr später ver ^f/?^^^'-''^^"^' verscheucht. Vergant lvurde aeliefcn. "'^ ^'u ^"ichte in Nadmannsdorf cin° ril^bef/e" N'.?"^.rf.) Diesertage wnrde der Fa-'"' Putwulver ^s ^'"'' 2"""l" '""brend der Arbeit in ^''tarbeitcr im ^ '" ^^"u von ei>,em betrunkenen ^dcn geworfen d^'^' Ohrfeigt und so unsanft zu " Mur " ^b das Schlüffelbein brach. Z"'Ne» in meli^er^V^.^l^lschait., Vorgestern abends lind Lehrling ^i^ s^'U)äusern 13 FIcischhauergehilseu ler^danini kamen ,,,"'schen ihnen eine solenne oic Ruhe lvieder l>e'""^^.SicherheitsUxichniann stellte die'Anzeige. " "jtattetc gegen die Exzedenten ! N,ngstc!5'^uht7Me7^^ Als in einer der ^gleiielen, überficl sie a.,^ "'^rciuleiu nach Hause -'lobeflissener, zerschlug e ^em V?""^^,>' e.n .Hau- . de.chädigle seinen Hut. D ! ^^'"" den Zunc er und - vor Gericht haben lall w'rd e,n NachiPiei ^"dl^^t^de^V? p"'s'^ unsere , "ach Viärbmglühtte^ °"" ^a"fahrer von Trsat "Ud nach'^u^^ ^ue pihren 1. Mazedonier " jGefunden.) Auf der Südbahn: ein Damenstroh» Hut, ein Haudtäschchen, drei Damenschirme, ein Herren-schirm, einc lederne Tasche, ein Regenmantel, ein Paket Wäsche nnd ein Paar Schuhe. — Staulifericn.) Das städtische Meldungsamt bleibt morgen anläßlich der Amtslokalitäteureinigung für den Parteienvertehr geschloffen. Eine Ausnahme findet uur in wirklich dringenden nnd unaufschiebbaren Fällen statt. ' -^l... — ^Verstorbene in Laibach.j Palmlira v. Anwlich, Haliptnianiiswillve, 81 Jahre, Deutsche Gasse l(»; Anton Mayer, Obertondukteur i. N., 66 Jahre, RadelMlrahc Nr. 11; Maria Ziniier, Pflegekind, 2 Tage, Anna Purkat, Arbeitersgattin, 36 Jahre, Iofefine Zagradnil, Arbeitersgattin, 59 Jahre, Jakob 8tiril, Inwohner, 45 Jahre, Anna Kri^tof, Köchin, 26 Jahre, Matthias Kikelj, Private, 72 Jahre — alle sechs im Landesspitale. Jasef Slergel, ^örftergehilfe, 6l» Ixihre, ^loriansgasse Nr. 9. '_______________________________ Theater, Kunst und Literatur. l',Mnbame sans Mne" als Opcr.j Der italie- nische Komponist Unlberto Giordano hat nach einem Texte des ^ibrettistcn Ncnato Simoni Sardons draino-tische Komödie „Madme saus G^ne" iu Musik gesehi. Wie Giordauo erzählt, verdaukt er Verdi die Auregung, habe aber gezögert, deu Plan auszuführen, da es ihm widerstrebt habe, Napoleou siugcud ans die Bühne zu bringen. Da habe ihm Verdi den Nat gegeben, die Partie Napoleons nur alls dramatische Nezitation zu beschränken, wobei das Orchester dnrch melodiöse Nc-gleitung den Gesang zu ersetzen hätte. Giordano l)at nun nach Jahren Verdis Anregung uud Nat befolgt, und die Oper wird im Jänner 1913 am Metropolitan. Theater in Newyork zur Uraufführung gelaugen. — Mn Neger-Theater,) d. h. ein Theater, in welchem alle Schauspieler uud Schauspielerinueu Neger uud Negerimun sein follen, wird demuäclist iu Chicago eröffuet werden. Mehrere Farbige, lvclche große Ver. mögen besitzen, »vollen das eigenartige Projekt verwirk» lichen. Das Theater soll mit „Musterausführungen" von Sl)akespeareschen Dramen eröffnet, werden; als erste Vorstellung >st „Hamlet" in Anssicht genommen. Em! junger Neger, der zu deu talentvollsten Schülern der dramatischen Hochschule von Ehieag» gehört, soll den Hamlet spielen, und eine „liebliche" Negerin wird als Ophelia auslreleu, die wir uns bisher immer blond vor» gestellt haben. Die Freunde nud Förderer dieser selt. samen Thealergrüudung erlvarten einen riesigen Erfolg. Es muß allerdiugs ein eigenartiges Schauspiel sein, einen schloarzen Nichard, Hamlet ünd Nouieu zu sehen. Zur Abwechslung sollte wenigstens Othello als „Weißer" auftreteu. — ^Österreichische Rundschau.) Inhalt des 1. Hef. tos lIuli)i 1.) Der wahvc Tisza. Vou E. T r e u m u n d. 2.) Währung uud Volkswohlsahrt. Von Dr. Otto N e u» r a l h. 3.) Die Kultur der Tiebenbürger Sachsen. Vom Mitglicd des ungarischen Abgeordnctenhaufes Emil Nen geboren. 4.) Unfruchtbare Politik. Voil Privatdozent Dr. H. Swoboda. 5.) Der Wille zum Leben. Erzählung von Friedrich Adler. 6.) Der Ko-met ill der Weinstube zu den drei Madonnen. Von Hjalmar Bergman. 7.) Der nene Band Friedjnng. Von Dr. Franz Zweybrück. 8.) Im sranzösifchen Hauptqnartier zu Wilna im Inli 1812. Mitgeteilt von Major Alois Veltz6. 9.) Politische Übersicht. Von Leopold Freiherrn von Chlumccky. 111.) Feuilleton: Vnrlheater. Von Theodor A n 1 r u p p. 11.) Nund» fcl)aui Erzählelide Literatur. (Nomaue.) Von Dr. Otto Slucßl. Schuberts Vater. Zur Wieucr Musikfcst° Woche. Vou Dr. D. I. Bach. Verliuer Tyeatcr. Von Hermann K ienz l. 12.) Bücher. Telegramme des k. k. Teleqraphen-5torrespondenz-Bureaus. Luftschiffahrt. Wien, lt. Juli. Aus dem Wiener-Nenftädter Flng-selde slnrzte heute früh Leutnant Venczl, der auf einem Elrich-Mllitärapparat aufgestiegen U^ir, aus eiuer Höhe voii 30 Metern ab, wobes sich'der Apparat ilberfchlug. Lcuinant VencZl wnrde, obwohl er augegurtet war, acht Schnitte weit geschleudert und blieb bewußtlos liegen. Er erlitt eine Gehiruerschütterung lind zahlreiche unbedeutende Verletzungen. Der Apparat ist vollständig zer. irnmmert. Belgrad, 11. Inli. Der Triesler Aviatiker Widme: unternahm hellte vom Vanjicafeld aus eiueu Flug, der glatt verlief und bei welchem der Apparat eine Höhe von 5ll0 Meter erreichte. Schlasscudc Wetter. Pittöburg lPennsl)lvanie!i), II. Inli. Heule früh ereignete sich in eilnr Grube der Kohleubergwerts» gesellschast Peu Fralikliu bei Moundsville lWeslvirgi-uien) eine Explosion, durch welche acht Bergleute getötet wordeu seiu sollen. Bis jetzt sind zwei Bergleute mit schnxren Braudwunden geborgen worden. Die Hitze iu Amerika. Ncwyork, 11. Juli. Infolge andaueruder Hitze sind gestern hier sechs weitere Todesfälle zu verzeichnen ge» Wesen. Neueste telephonische Nachrichten. Bad Ischl, 12. Juli. Seine Majestät der Kaiser begab sich gestern nachmittags bei herrlichem Wetter auf einen Niegellrieb, bestieg um 4 Uhr den Wagen auf der Straße uach Ebeusec uud fuhr gcgeu Laugenwiefeu zum Hause des Försters Iocher, wi/er um halb 5 Uhr ein-tras. Von dort begab er sich, begleitet vom Förster Io» chcr, vom Hofjagdmeister Vühm und dem Leibkammer' dieuer Egger, eine Viertelstunde weit auf ansteigendem Terrain zum Staud. Uni ^ü Uhr uaym der Trieb sei» nen Ansang. Nach viertelstündigem Verweilen auf dem Stande kehrte Seine Majestät, ohne einen Schuh getau zu habeu, zurück und bestieg deu Wagen, da die Hirsche zurückgcbrochcu lvareu. Der Monarch wurde vom Publi» kum lebhaft alklamiert und erwiderte die Grüße auf das frcuudlichste. Um 6 Uhr abends tras er vor der Villa cin. Allgemein wurde das treffliche Ausfchcn des Kaisers freudig bemerkt. Paris, 12. Juli. Die Kammer hat den Gesehent» wurf, betreffend das Protektorat über Marokko, au» gcnommeu. Tuy, 12. Juli. Der Gouverueur vou Valcn^a wurde verhaftet. Der Garuisouslomluaudaut ist geflüchtet. Beide stehen im Verdacht, mit den Mouarchistcn m Ver» biudung gestaudeu zu seiu. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Aürniungs- und Verdauungs-Organc % wird die Bor- und LithlUffl-liilüge Heilquelle §ük¥JIT©K mit ausgedehnetem Erfolg angewendet. Wirksames Präservativ gegen be4 Scharlach «rftretend« Niere naffecÜorten. jfaumtretbende Wtrfcnng. EisenfreL Leicht verdaniich. Angenehmer Oeachfck. Absolvt rein. Congtante ZnsammeBsetzting. Besonders jenen Personen empfohlen, welche zufolge sitzender Lebenswets« an Harnsaurer Diathese m& Hämorrhoiden, sowie gestörtem Stoffwechsel leiden. Medicinal-WaMer und dietätisches Getränk ersten Ranges. (5296) 52-26 Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « -3 Ttz? A Ansicht UÄZ Z HZ W» ß^ ^'"b de« Himmels,Z I Z Z°F «_____ , "'" 7^"A73i?^738 3 !^6 8^SO. mäßig teilw. heiter ^^' 9 U. Ab. 39'3, 19 6 NW. schwach , halb bew. 12.i'7^u7F7V4ö'8 ! ls^s O. fchwach idimstine Luft, 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 21-3°, Normale 19 7«. Wien. 11. Juli. Wettervoraussage für den 12. Juli für Steiermarl, likarnten „nd ttrain: Wechselnd wollig. Neigung zur Gcwiterbilduun., warm, lokale Windr. säiöucs Wetter. — Für Trieft: Vorwiegend heiter, unbestimmt, warm, lokale Winde, schönes Wetter. — Für Anbauest: Im Wetter ist eine wesentliche Veränderung nicht zu erwcntm. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwarte. (Gegrünbet von der Kramiichr» Spartake l«U?,) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealjchule.) Lage: Nöldl. Breite 46° 03'; östl. Länge don Greenwich 14° 31'. Vodenunrnhe: Schwach. Nutennenstörungen: Am 11. Juli um 19 Nhr IV-V4-". Am 12. Juli um 7 Uhr 112. Funlenstiirle: Am 11. Juli um 19 Uhr b-ef. »»* Hllusigleit der Ltürimgeii l I «lehr leiten» jede ib. b!« W, Ml»»^! Il «selten, jrbe 4. diö in, Mmite; lll .hänsig, jede Minute 2 bi« 3 2,ör»ngen^ IV »sehr liänsiss. jcde b. bi« 10. Nelnndc Entladnnaen: V .iorldaninid» sa,< jede Scluobe: VI «ununterbrochen, zusammciu^naenbr Geräusche iml .füiiien-hlldung zwlsche» Antenne und Erbe ober Taulen «m Hörteleph»»- ... .,^_,, Stärle der Llärnngen: 1 »sehr schwach», 2 «schwach», » »'»am« >"" ' 4 «slarl». 5 «sehr start». ^ ,., .<<,»,««.> 1- llanlstärle dec Fuiitenspruche: » «laum «rrncümvar», b «>fyi'», « «schwach», ä «deutlich», l? «fiäflii,,, l .ssl^ lrästi«'. Laibacher Zeitung Nr. 157. 152 5 12. Juli !91i>. Dr. E. Slajmer ordiniert bis 20. August nicht. „' (2914) 2—2 - Saxlehner'« Hunyadi Jänos Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel. (902) 15—10 Neuigkeiten vonl Büchermarkte. Thannabauer Ios., Berechnung von Renten und Lebensversicherungen, X 3,—; Theaterkalender auf das Jahr 1912, kart. X 2,40; Thomson Dr. Hermann und Vo11behr Ernst, Deutsches Land in Afrika, geb. ic 19,20; Töndury Prof. Dr. H., Dio Kalkulation im Waren-Handel, l< 1.20; Toutun Dr. K., über die sexuelle Verantwortlichkeit, ethische und medizinisch-hygienische Tatsachen nnd Ratschläge, X —.36; Trauert Wilhelm. Lehrbuch der tusmischou Physik. K 24,—; Traub Gottfried, Staatschristentum oder Volkskirche. X —.9«; Tread w e 11 Dr. F. P., Kurzes Üehrbuch der analytischen Chemie, 2..- Quantitative Analyse, lc 15,60; Turszin-skh Walter, Berlin, drüber weg und unten durch, brosch. X 2.40. geb. l<3,l>0; über orn Wassern 4. Eine Halbnwnat-schrift für schöne Literatur nnd ihre Grenzgebiete, pro Quartal X 1,80; Übersichtskarte von Österreichsngarn, 1.-500.000. K 2.—. aufgespannt K 4,—; Unbehaun Dr. Johannes, Richtlinien fiir das neue deutsche Tnrncn und die nene deutsche Gymuastik. I< 1,44; Veitschbcr-g c l.' Andreas, Die goldene Gefahr, K 2,50; Velhagcn k zk lasings Volksbücher. Nr. 31: Volksbücher der Kunst: Eugeit Zabel, moderne Bühnenkunst, K —.72, Monats-bücher Nr. 34: Voltsbücher der Literatur! Rutari A., (5hnr- > les Dickens, K —.72, Voltsbücher Nr. 35.- Voltsbücher der Geschichte: Hcin Dr. Max. Friedrich der Grohe 1-: der Kronprinz. X —,72; Voltsbücher Nr. 36: Volksbücher der Geschichte: Bremen Walter, Friedrich der Große II..- der siebenjährige Krieg. K —.72; Volksbücher Nr. 37: Volksbücher der Geschichte: Hein Dr. Max, Friedrich der Grohe III.: die Friedensjahre, X —.72; Volksbücher Nummer 39: Volksbücher der Knnst: Schottmüller Dr. Frida, Chodowiecki, K —.72; Voltsbücher Nr. 41: Die Kulturgeschichte: Ärunncr Prof. Dr. Karl. Iahn. X .72; Verhandlungen der deutschen Gesellschaft für orthopädische Chirurgie, 10. Kongreß, K 15.12; Verhandlungen der achten Jahresversammlung der deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten in Dresden 1911, 1< 8,40; Veröffentlichungen der Robert Koch-Stiftung zur Bekämpfung der Tuberkulose. Heft 3. X 4.32; Vie tor Wilhelm, Tie Aussprache des Schriftdeulschen. l< 2.40. Vorrätig in der Buch«, Kunft. und Musikalienhand« lung Jg. v. Kleinmayr k Fed. Bamberg in Laibach, Kon. grcßplatz 2.______________________ Angekommene Fremde. Hotel ..Elefant". Am 9. Juli. v. Mtela, Gutsbesitzer, samt Gemahlin, Ehrenau. — Trappen, Direktor, s. Gemahlin, Ahlinghutte. — Dr. Aicii. l. k, LandeZsauilätsinspeltor, s. Gemahlin, Klagnifnrt. — Verderlier, Hausf. Hotcliere, Gottschee. — v. Langer, Volka, Private, Rudolfswcrt. — de Vömoral, Privat, f. Schwester, Müttcheu. - Raiie de Layer, Regisseur des Nationaltheaersä>' lowitz. Steinberg, Kempncr. Müller, Nsde.; Wache, Van!' beamter; Müller, Ingenieur; Dr. Andolsel. Präfelt des k. l' Theresianums, Wien. — Koscnalla, Lehrer, jlreuzburg' — v. Zlabek, Kvitckschoti. Profcssuren. Vrnnn. — v. Wladar, Privat. Reltenzebcmya (Ungarn). — Wawrsek, Professor. Nc>-chenbcrg. — Dr. Kostrencic, Dozent, Agram. — Gamciitt' Obcringenieur; v. Pfeiffer, t. u. l. Rittmeister; Sandor, Vürger, Rsde.; Haller, l. n. k. Militär-Oderintendant, Graz. — Älcmccli, Privat, Warschan. — Kassawitz, Nsd., Prag. — Waldner, Rsd.; ttorchin, Ttiest. — Mladines, Ingenieur; Allienotti, Professor, s. Gemahlin, Zara, — Atoll, Redakteur, Leipzig. -" Iaklic, ReichsratZabgeordnctcr, Gutenfeld. — Iclloval,', Kfn>-< Zcmun. — Conte de Vois, Priliat. Belgien. Äincmatossraph „Zdcal". Heute Freitag Zpe,^ml° abeild. Lwn Colorado noch Spvinqs (5reak aßt den türkischen ^eind lhu» !!>>.'rvl,'ll); Gros;swdtpslnnnd !sehr fomisch); Eil' edles Her^ lamerilonischeö TmiNli — nur abends); Iaqd auf Wale sintevessanle Natur» aufnähme); Macht des Kapitals sHuniureske). Morgen Samstag: Die Schlanqentänzerin l'lrtistondvama iü drci Aklon. Dieselben Schauspieler »uie im „Flie.qendc'il Zirkus". Dic Tänzerin M. Kiri Maja fFrau Lili Neck! führt den indischen Schlangentanz auf). l-972) Selbständiges Fräulein (Lehrerin) suoht bei besserer Familie ein orODeres, unmöbliertes Zimmer mit separatem Eingänge, samt Verpflegung. Gefällige Anträge bis zum 20. Juli unter „Zufall", hauptpostlagernd Laibaoh. (2976) 2-1 Aktienkapital: (-30,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belefinunq vunWerl- KPleran: BBnenontres; Verwaitang van Dopot«, Sate-Oepitltt eto. Hlisle fler V t priv. Oesterreichischen lisas) »n Laibach _______ Erel-Halt h Handel li Me Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Eicompie iron Wschstln u. Devisen; 6t1'' elnlayen geg. ElnlagibDcher u.lm Ko«"' Korreni; Mllftar-Hulr.tskautlonan et«' Miirse an dter Wiener Korse vom 11, Juli lfHŽB. Schlußkurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld. Pro«. „ ((Mai-Nov.)p.K.* 67-90 88-10 B *f/o I „ ., P. Ü.4 87-90 88-10 3 1c. nt. K. (Jän.-Juli) p. K.4 87-90 SS-10 "J l „ p. A.4 S7-90 SS-10 5 4ia°/0a.W.Not.Fob.AnB.p.K.4-2 90-60 90-80 x> 4'2°/0 ,, ,, „ „ p.A.42 90-60 9080 3 4'2°/n ), 8Hb.Apr.-Okt.p.K.4>2 90-60 90-80 w f2°lo „ „ „ ,, p.A.4'2 90-60 90-80 Lobb v.J.1860tu500fl.ö.W.4 /67« 1635 Lose v.J.lHöOzi ioOfl.ö.W.4 4iig-— 466 — Loae v.J. 1864 zu 100 sl.ö.W____ 609-— 62V— Lobot.J.18Mzu 60H.Ö.W.... 30S-— 314- St.-Domän.-Pf. 12011.SOOF.6 2ST— 2S9-— Oesterr. Staatsschuld. Oeat.StaatsschatzBch.rtrr. K. 4 — •--¦ —'— Oest.Goldr.stfr.Gold Kasse. A ii3Sf> 113-41, „ ,. ,, ,, P-Arrgt. 4 113 26 113-46 Oest.Rentoi,K.-W.8tfr.p.K..4 87-90 ss-io „ „ ,, .. i, „t/. .4 «7-50 SS-IQ Oest. Ren te i. K.-W. steuerfr. (191fl) p. K............ S7-90 88-10 Oest. Reute i. K.-W. ateuerfr. (1912) p. U............ 87-90 SS-10 Oest.Iuve t.-Rent.stfV.p.K.8>/2 77-70 77-90 Franz Josessb. i. Silb.(d.s.)5»/< 107-90 xos-ao Galiz. KarlLudwigBb.(d.St.)4 8870 /19-70 Mordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 S8-36 89-36 Rodolfab.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 88-76 89-76 Tom Staate k. Zahlung fltieru. Kisenbahn-Prioritats-Oblij;. Böhm. Nordbabn Em. 18H2 4 113-— —— Böhm.WeBtbahnEm. 1885..4 89 26 90-26 Böhm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 88-90 89-90 Kerd.-Nordb.E. 1886(d.S.). .4 95-26 90-26 dto. E. 1904 (d. St.) K____4 93-06 94-06 Franz Josofsb.E.l884sd.S )S4 90-10 9l-io Galiz.Karl Lud wigb. (i!.St.)S4 89-20 so 20 Laib.-Stein Lkb. 200 u. 1000 sl.4 9276 93-76 Schlußknrs Geld | Wnro Pro». i.«m.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 89-26 9026 Nur iwb., Oest. 200 II. Silber 6 10260 —•— (Ho. b.A K.190Sf(l.S.)KS'/n 8V76 82-76 Nordwb.,(Jest. L. B.2lM)fl.S.5 102-- —- dto. L.B. E. 190S (d.S.)KSVi 8176 8276 dto. E.l885 200u.lOOOsi.S. 4 89-26 90-26 RudolsobahnE.188+(d.S.)S. 4 89-15 90-16 Staatseisenb.-G.f>OOF.p.St. a 368— 372 — rtto. Er--/..-Nets500F.p.St. 8 348— 362--SUdnorddcutscheVbdgb.fi. S. 4 89-- <>o — (JriK.-gal.E.K.1887200Silber4 8870 89-70 Ung. Staatsschuld. Ung.Stflrttskos8en6ch.p.K.4'/i 98-96 99-10 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 108-20 io8-4O Ung. Rente i.K.stfr.v.J.l«! 0 4 87-60 8T8O Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 87-90 8810 Ung. Prämien-Anlehen alOOfl. 416-— 427 — U.TheisB-R.u.Szeg. Prm.-0.4 2S2-— 294-U.firundentlastg.Oblg. 6.W. 4 8786 ss 80 Andere iiflentl. ÄHlehen. rlo.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/s 9G-70 97-70 Wr.VorkehTsanl.-A. verl. K. 4 8925 90-26 dto. F.m. 1900 veil. K____4 89-26 90-26 ! alizisehesv. J. 1893verI.K. 4 87-80 88-80 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 92-26 93-26 M ährisches v.J. 1890 v.ö.W. 4 91-26 92 26 A.d.St.Budap.v.J. 1903 v.K. 4 so-80 ST80 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 89-oO 90-60 V\ ieu (Invent. W. J. 1902V.K. 4 .90— 91 — Wien v.J. 1808 v.K.......4 89-50 90-60 RuBB.St.A.lDOßf.lOOKp.U. b 104-66 10516 Bul.St.-Goldanl.1907100K.4Vi 947b 96-75 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. l-!:>denkr.-A. üst.,50J.ö. W. 1 9150 92-50 Boficnkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 9796 9.S96 B'ihm.HypotliekenbankK . . 5 101- 102-— iito. Hypothbk.,i.67J.v.K.4 92-60 9360 Sclilußkurs Geld |Ware Pro». B«hm.Lb.K.-SchuIdBch.,50j.4 9076 91-76 dto. dto. 78J.K.4 90-76 91-75 dto. E.-SchnldBch. 78 J. ¦» 90-75 91-76 (ialiv.. Akt.-Hyp.-Bk.......5 no-— - — ilto. inh. 5()J. verl. K. 4»/» 97-50 98-60 Caliz.LandeBb.silVjJ.v.K. 4Vi 98-— 99-— dto. K.-Obl.lII.Eni.42j. 4»/j 97-76 98-75 lr.tr. Hodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 100-— lov— lBtr.K.-Kr.-A.i.621/lJ.v.K. *V» 100-— 100-76 Mähr. Mypoth.-B.ö.W.u.K. 4 90-76 91-- Nied.-ost.Land.-Hyp.-A.66J.4 91-60 92-50 Oeat. Hyp.-Bank i.50 J. verl. 4 90-60 91-50 Oeet.-ung. HanköOj.v. ü.W. 4 94-90 96-90 dto. 60 J. v. K..........4 94-96 95-95 Centr. Hyp.-B.nng. Spark. 41/- »7 76 98-76 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4'/j -9*1— 99- — dto. Corn. O. i. f>0»/? J. K 4'/2 9T- 9S-— Horm.B.-K.-A.i.ftüJ.v.K 4'/a 97'— 98-— Spark. lnnerßt.Bud.i.60J.K4'/2 97-— .9*-— dto. inh. siO J. v.K.....4'/j 92'— 93-— Spark.V. P. Vat. C. O. K ..4Vj 90-76 97-76 Ung.Hyp.-B.inPestK. . .4Vi 97-60 98-60 dlo. Kom.-Sch. i.50J.v.K4Vi 98-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kaech.-Odorb.E.l8H9(d.S.)S. i 88-30 89-30 dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 88-— 89'— Lemb.-Czer.-J.E.1884BO0S.3-6 82-70 83-70 dto. 300 S............4 88-10 89-10 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 (d. St.) M. 100 M.........3 «7-80 88-60 Südb. ,)an.-J. 500 F. p. A. 2-6 S49-16 260-15 ünterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 95-~ 90-— Diverse Lose. Bo(lenkr.ö8t.E.1880älO0fl.3X 280-— 2S2-— detto E. 1889 ä 100 fl. .. . 3X 269-— 27V — Hypoth.-B.ung.Priim.-Sehv. Ll 100 fl................4 246-— 257-- Serb.Prätnion-Anl.alOOFr. 2 116-50 127-60 Bud.-BaBilica(Domb.)5sl.ö.W. 2S-76 3275 SchlnCkura Geld | Ware Crod.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 489-— 60s— LaiJiaoh. Präm.-Anl.20n.ö.W 71-— 77 — RotenKr»ni,()st.U.v\lOn.ö W t>4-— 66-— detto ung. G.v. . . öfl.ü.W. 33-60 39-50 TUi-k.E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahro 1874.....1000.ö.W. 493-— S06-- (»ewinstsch der 3% Pr.-Sch. der Hod.-Cred.-Anst. E. 1880 «0-— »s#— (JüwinBtsch. der H°/e Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-AnBt.E. 1889 7si-~ 86 — (iewinstsch. der 4°/„ Pr.-Seh. der ung. Hypotheken-Bank 33-26 42-25 Transport-Aktien. [)onau-Damps.-G. B00 fl. C. M. 1276-— 1262--Ferd.-Kordbahn 1000 fl. C. M. «50-— 4965-— Lloyd, österi-.........400 K 677-- 503— Staats-Eisb.-G.p. U.200fl.S. 714 26 715-26 Küdbahn-G.p.U. ...600Fra. 96 60 96-60 Bank-Aktien. Anglo-ößterr.Bank 120H.18K 330-90 33190 Hankver.,Wr.p.U. 2000.30 „ 629-— 630''— Bod.-C.-A.allg.öst. 800 KB4 „ 1286— 1292-- Crfidit-Anst. p. U. 320KS2 „ 649-90 660-90 Credit-B, ung. allg. 200H.42 „ 860-— 861- — Eskompteb. steier. 200(1.32 ,, 684-— 686-— EBkomptc-G., n. ö. 400 K 38 ,, 78R-— 789-- Länderb.,ost.p.U. 200fl.2ü „ 629-— 630-— [.aibacher Kieditb. 40OK28 .. 438-— 442-— Oest.-ungar.B. 1400K9080 „ 2106-— 21 io-~ Unionbankp. U.. . 200 fl. 32 ,, 61T— 6M-- Verkehrsbank,allg. 1400.20,, 37t— 37T- ŽivnoBten. banka lOOfl. 14,, 28V— 282-— Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 1234-— 1240-— Hirtenberg P., Z.u.M.F. 400 K 1216-— 1226-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 390-— 396--LeugenlelderP.-C.A.-G. 260 K 220-— 226-— Schluflknr^, Geld 1 Wg5 Montanges.,8sterr.-alp. lOOfl. 984-26 98^ PerlmooKur h. K. u. P. 100B. 485-— 4S9^ Prager Eiaenind.-Gosell. 500 K 3135--- 3146"'. Rirnamur.-Salgö-Tarj. 100 0. 763-35 76-t'3 Salgö-Tarj. Stk.-B.....1000. 763-— 754-' Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 7«6-fiO 757'^ Waffon-F.-G.,i)8t8rr. . 100)1. 1082-— 1092"y WeiflensclsStahlw.A.-G.50<>K 780-— 790"'. VVostb. Bergban-A.-G. 100H. 649— 65t " Devisen. Knrze Sichten und Solieoks. Deutsche Uankplätze....... 117-75 117*'4 Italieuiaihe Bankplätzo ... . 94-47* 94'6". London................. 2jioy> 24"' Paris ...........¦........ 95-47* 96'*1 Valuten. Münzdukaton............ 11-39 Iff. 20-Francs-Stücko.......... 19-11 19''' JO-Mark-Stücke........... 23'S6 23jt Deutsche Reichsbanknoten .. 11V~ * 11?'', Italienische Banknoten..... 94-60 94'6\ Rubel-Noten ............. 2.«