Ar. :j0 Aonnersiag den l4. ^pril 1892. XXXI. Aavraanil. j «rscheli.» j.d.» To.nt«« »»» »«nnerStag fr«h. k.» Haus ».«„.tlich 10 kr. medr. Mi. --------------------------- ^ ! SchMewn^ nnd «-rw.lwng befinden sich: P°stg°,s- Rr^ 4^ Sprech. > stunden des schrlftletters an allen Wochentagen von 11 bis vormittags. viertchährig Ifl. S0kr., monatlich 50kr. Bei Zustellung^ Postversendung: ganzjährig? fl., ^ halbjährig 3 fl. 50 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Einzelnummer tostet 7 kr. Wo stehen wir heute? Die Landtage haben ihre Schuldigkeit gethan, sie wurden geschlossen. Den Parlamentariern wird die österliche Ruhe zuthcil, aus ^ie sie sich einen mehr odrr minder berechtigten Anspruch erwvrbcn haben. Noch vor Ablauf des Monats wird der Neichsrath wieder zusammentreten und seine Arbeiten neuerdings in Angriff nehmen. Es ist sehr schwer, die Herzen und Nieren der Menschen zu prüfen und ihre Gedanken zu eiforschen; man fühlt sich jedoch angesichts der veränderten inner politischen !l^age versucht, den Gedankenleser zu spielen und den Führern der lilieralen Partei in die Karten zu gucken. I^icht als ob man erwartete, weltbeweaende Entmiiik? U..V vcn ^'fuyrern oer ltveralen Partei in die Karten zu gucken, ^icht als ob man erwartete, weltbewegende Entwülfe und geniale Pläne kennen zu lernen, bewahre! darüber sind alle Einsichtigen längst eines Sinnes, sondern um zu erfahren, wie lange es den Herren noch l'elicben wird, auf dem bis-k)crlgrn Curse, mit dem Winde der Opportunität im Rücken, l)crigrn Curse, mit dem Winde der Opportunität im Rücken, weiter zu steuern. Iührwahr, unsere i^iberalen dürften mit ,^ng und Recht einen „neuen Curs" einschlagen und sie mulSten es tbun, wofern ihnen das Wohl des deutschen Volkes in Oesterreich mehr am Herzen läge, als ihr ' Neglerungsfähigkeit. Denn wo stehen wir heute? ^ Negierungsfähigkeit. Denn wo stehen wir heute? Auf der Rückzugslinie. Und die Tapfersten haben nach Falstaffs classijchem Beispiel bereits die Tartsche fallen gelassen und spielen die Todten, obwohl sie die Mitwelt möchten glauben machen, sie seien noch sehr kampflustig, da sie noch iminer zu ledeit vtlmögen. Ä?as aber hat all' das (Äerede der liberalen Parte, bislang gefruchtet? Vermochte es den lendenlahmen UuSgleich aus seinem frühen Grabe auferstehen zu lassen, iwniite es die Clericalen in Tirol zum Schweigen bringen? Mit nlchtcn. Und deswegen sollten die Herren nun endlich andere Saiten aufziehen, damit wir nicht iminer und immer das alte ^led zu hören bekämen, bei dessen Klängen sicherlich IN weniaen 5)labr!ek>ntcu sc^nn fangen endlich an zu sehen und die Urthnlslosen zu urtheilen. In welcher Art die ^^'iberalen den Bertheidigungskaiupf führen das erhellt aus den Auslassungen eines „deutschböhmischen Parteimannes" in einem Wiener Blatte. Da heißt es: - „Wer die letzten Vorgänge im böhmischen Landtage und namentlich die Haltung der deutschen Partei verstehen will, muss sich der Mühe unterziehen, den Blick ein wenig über das Weichbild Prags, auch über die Grenzen des Bohmerlandes hinaus zu richten. Es sei mir gestattet, hier zunächst eine Bemerkung pro äomo anzubringen. Akan mni, inci delikfn ni^n ... zunaai,! eine Vemerrung pro clomo anzubringen. Akan mag noch so gering denken von der taktischen Befähigung unserer Präger Parteileitung — das Eine mriss man zügebeii, dass selten noch eine Partei mit solchen Schivierigkeite, ^ hatte wie sie und dass schon ein hohes Ma Klugheit dazu erfordellich ist, um sich in dieser Lage mit solchem Anstand und solcher Sicherheit zu bewegen, wie es ihr bisher gelungen ist. Wenn ich Einschaltungen werden von der Berlagshandlnng des Blattes und Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. Schlusz ^r Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Lffene Reclamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zurückgesendet. sichtigkeit nur noch von ihrem SanguinismuZ in politischeti Dingen übertroffen wird. Muß nun, wird sich ,eder fragen. Nicht eine Wendung iii der Haltung der gesainmen liberalen parte! stattfinden, da wir heute da stehen, wo wir nicht stehen sollen? Wird die Zukuuft sich noch trüber gestalten? .^.'^eute haben die Liberalen vielleicht noch das Ansehen und das Vertrauen, um sich auf der Bildfläche !.'chaupten zu können, inachen sie aber noch einige Jahre in der gleichen Weise wie blsyer fort, dann wird sie der Unwille des Volkes, dem die schonen Reden zuwider gewordeu sind, einfach wegfegen und sie werden aufgehört haben, die Partei der „5^erdst:citlosc'.r' IN sl',» ^ ^ diesen an sind ivlc cs tl)r viSl)cr gelungen ist. Wenn ich von diel Schwierigkeiten spreche, so denke ich dabei keiueswegs Tschechen und Großgrundbesitzer. Im Gi-gentheile. Das si die Gegner, die man vor sich hat, Ängesicht gegen Angesicht, denen man im offenen Kampfe auf der parlainentarischen Arena geradeaus und inl ehrlichen Wortgefechte entgegentritt. Hätten wir es doch nur mit ihnen zu 'thnn, manch bittere stunde der Besorgnis bliebe uns erspart! Aber andere, schleichende Gefahren gibt es, die uns vom Rücken her packen' Gefahren, welche täppischem Ungeschick oder bostiaftem Sectirer-thum entspringen nnd die um so schlinnner sind, als man da um der lieben Einigkeit willen jedes el)rliche lnannhafte ZorneSwvlt hinunterschlncken muss. Da haben »vir vor Allem ein' ^ freundeten deutschlibeialen Parteipresse Wochen niMien. llil? deswegen sollten die Herren nun endlich t Da haben wir vor Allem einen Tbeil der be ^Ukz'ehen, damit wir nicht iminer und immer freundeten deutschlibeialen Parteipresse in Wien. Sei das alte Lied zu hören bekamen, der dessen Klängen sicherlich Wochen zetert und wettert sie qeqen die Tschechen nnd de, tu wenigen Jahrzehnten schon das Deutschthum in Oesterreich I Hochadel. Gut. Dagegen haben wir nichts! Aber di nick/ 5 cmgesargt wurde w,c der Ausgleich, Supposition, »vorauf sie ihre Ai.griffe gründet! Da steck aeben^en i>er Adel dältcn uns ^ ^.......is.^tv^-ismtdelei abliold. mit gewichtigem Ernst .....finmal aan^ erbärlnlich ül.cr' in tcr eiilscheid-ndr» Slunte -in unzweidruilgcs Veto sprachen. Dass die liberale Partei zmn Rückzüge gezwungen 'st, einem Rückzucie der nicht gerade sehr ehrenvoll zu nennen st as ^ freilich könnte den Deutsch- n°.ion..-n di-s° Th°.s°ch° höchst ^ jedes pclitilche Ereignis nur mit Ru«i>cht aus 'v- "g'm Stellung nnd auf ihren eigenen Einfluis -rwogeu. D-- De s >-imlion-ilen sind jedoch s° lib-ralin Partei hat auch sie ern,t /Z°st>mmt, da 'i° srncktlose Müde und Arbeit elnes Gro^hclles der B-rtr-t-r dc« deutschen VolNs in Oesterre.ch und die Blindheit der liberalenFübrer bedaue rn. Was hätte die große Partei während des letzten ^hrzebntes ^refchm ^nen? wenn'sie zi-lbewusst m d» OpM ' <,cs>anden wäre! Heute mu,S sie sich abel mit allen »rasten (Nachdruck verboten.) Heächtct. Roman von Ferdinand Hermann. (2i). Fortsetzung.) Kaum hatte Hermann Sebald theils durch den Polizisten, theils aus dem Munde seiner Schwester dle ^rklar^ ur den unerwarteten Besuch erhalten, als er wild ausfuhr lm einen Zorn äußerte, der sehr unvorsichtig gewesen ^ cr auch nur das kleinste Fleckchen aus snnem cwissen ^ ^ Selbst die flehenden Blicke und die schüchtern eiit-aeworfencn bittenden Worte Mariannen», die sonst von so unfehlbarer Wirkung waren, vermochten heute kelnen besänftigenden Einfluss auf seine Erbitterung Z" üben, und der alte <^roll schäumte wilder als je in semein Herz^ aus. cvst denn Eure vielgerühmte Göttin der Gerechtigkeit wirklich'V ganz mit Blindheit k^rs^lagen", brach er aus „ stellt der Schurke, der da m dun Hause des herzlosu, Egoisten sein Wesen treibt, mil drm Teufel selber im Buude. Ist es mit dun einen unalücklichen Opfer noch Nicht genug ^ Sott auch noch das junge Meuschenleben der Bosheit, Erbärmlichkeit und Lcrblen!)ung, die sich da mtt einander zu einem schönen Bündnis vereinigt haben, als Trtbut gebracht werdm^ — Ein edles Werk, wahrhastig'. Und eme wül^ge Auf-aabe für die Organe der öffentlichen Ordnuug!— Was aber babe ich init diesen Heiik-rsdiensten der U'^"-ch,iq>°.I ,u __ Warum konnnen Sie zu nui ^ Was wollen Sie vl>n mir erfahren? — Dass jener AsntUs ein braver, ehrlicher Ä!ann ist ^ ein N!ann, Hunderlmal rechtschaffener w Ge-sinuung nnd .s-»°»dlnnji-n als der b-dau-riiswertc. Z^aufherr? — Was kann Jdnen denn an d eser Berncherung liegen? — Von meinem Vater galt dasselbe und man hat einen Theil der dein Wien. Seit den ,----- -................ die ,hre Ai»griffe gründet! Da steckt Obr aebm^n und um alle unsere .s-.ofs..un.ien betrogen. Niin Ä -s V te/d das sehr g.rne gl°n>-°n, oder d-mr die e^ vmr nicht selbst glauben, «eil -s eiusa» n.cht wahr ist die es aber gerne den Wählern glauben "I'^lchen m,.c^)ten. Das sind unsere lieben nationalen Ultras in )wchenveig, Zer und m'deren Hochburgen der strammen Ge Diesen Herren natürlich pas^t es sehr wohl ^ wenn wir als der angeschmi>.rte Peter Schleinchl dargeNellt werden noch dazu von unserer eigenen Presse. Besser k^men sic's ia aar nicht brauchen, und so ist denn auch schon die frische, fröhliche Hetzjagd gegen uns arme „Casinoteu »^gegangen. ^ Wie sicl) der „bölmiische Parteimalm" dreht und w^ Aber cs hilft nichts. Das Scheitern des Ausgleichs lst und bleibt ein testimomum ^aripsrl»ü3für die Herren, deren Kurz- Ein Armcngcsetz. Im uiederösterreichischen '^Zandtage wurde ein Armengesetz beschlossen, bei dessen Beralhur ^ _______ ain 11. desseii Beralhung es zu sehr Nichts^ zn wuuschen übrig l>eß. So sagte Abg. Scheffel u. a. die Hundedebatte habe ihn im Vandtagc zurückgel^alrcn', während er doch seine Tochter verheiraten sollte. Die bäuerlichen Vertreter stiminten gegen das Armengesel;. Aus dem steiermärkischen Landtage. ^ In Sitznngeti gelangten im steierniärkischen VanUa^-.c nachitehende Gesetzenttvürfe zur Annal)meDer Gesct'^enuvulf, die Regeluug des Sauitätsweseus in den Geiueinden betiesf^nd. der Entwuif bezüglich der Errichtung der Naturalvevps'l.'gH-statiolieu, der Entwurf inbetrcff des Erfordernisfes des Ehe-meldeschcines bei Eheschließungen, der Entwurf bezüglich cer Errichtung einer ^knabeN'Bürgerschule in Bruck, der Entivii'cf mbctrrff der B-friiiing geioisscr siir Arbeit-rivohnunqrn tc- Tas Tiroler Tchulgcsch. ^in Tiroler '.'anrtag- gll.mgtc ein Schulges-i'/ntiviiis »ur «nnahiiie, der dein -.idlos-n Z.oist- Clcrilalc» vorläiisig ii-inigsl-liS >»'rioNn»^ 5vir>näckiqkcit der ullramoiilanen vartei i» der ilirer politischen Ziele kennt, der >oird ,>» Mar w-tV" Waffeiistillstandes keinen rosigen Hotsiiniigen klnged.n -imnurwad-. ist das Tiroler Schulgesei,^ .ii.S dem ^^rn.id- loichtiq weil dessen Zustandekoinincn die Wiikung liabui dmN^ dass ii'n Ncichsrathe ivcniger lebhaft und icltcner der !ii.lii>lck nach einein neu-i. R-ichtvolksschulaese.^- laut .r-erd-i. ivird. ^rcmdenblatt" schreibt anlässlich der An!'al>inc de-o Tiroler ^Schulgesetzes- „Eine überraschende Nachricht komint ilm trokdcm, einem tneineidigcn Hallunken zu ^.!iebe, ver-«rtbeilt — »varum sollte es diesem Unseligen Vesser ergehen. Ä ckt kam. es sein Schicksal nur verschliminern. wenn man ersährt das« i», t'lr Svt>n eines Sträflings, inich seuien freund acnannt habe. d«ss ich bereit gewesen bin. sur s-me Ünschuld' ciiizutrctcn. Daruin srageii Sie mich nicht und lassen S c mich aus dem Spiel! - Es ist das N>r mich °>n ge-NKviiliikr Kcaenstaild eiii GiPnstanl'. bei dem ich ^ir zu v a kSnntt. dass m..i den V r.r°t-rn Eurer Nese^e. »lu blinden Dienern Enrer blinden Gottn, Geicchtigk-it -ine newisse Achtung und Schonung schuldig sei. Dci der Beamte keinen Äustrag hatte, mit elneiii soiin-liiber Verbiir oder gar mit irgend welchen Awangsiiiaizregeln S'S .«i» Sebald doch unter keinen Utnnanc'en zu e. ken ei ' m d naldem er Mgl-ich fiir seine eigene Person d Mb- maima .imo,m°n hatte, das« d-rsclbe ii.it der ganzen A s ire t^ti das G-rings'e Z» -h"« habe. Aber di.rch ,e,.i "^-ortachen erbielt Hermann seine Ruhe Iciu-swegs zuiti^ Mit starken Sitrittin unaufhörlich daS klein- ^^""^uer sei Es M eln'hi^chch« und nicht ^nm zweitenlnale dürfen wir einen Bater begangen worden ist! «^er srciuu?, i Wiittel, mit 'denen wir es zu vcrlnndern vertn ^ Sie hatte sich erhoben Niid legte dein Rnhell.scn y °Z.ie'Sü.n»""n meinem .Her,en sagt -iiir dass wir diese Mittel sinden iverden, Hermaun, und das« dieselbe «tu . welche Deinem Freund die ^!^I-ibei. ivied-rgiebt. ai.ch Vater die Tbüren seines GesangnMeS olsnui w.rd. mÄstn i!i.d w^en ein W-itt.l finden. B.iee ,u «t.en^ Er wollte mit einer Aeußerung doffnungsloier ^'ttcttett antworten aber in demselben Augenblick verkündete cln w^er, schüchterner Ton der Haitsglocke einen neuen Bemcher. 'L-chnell eilte Mariaune hinaus, um zu öffnen, und mit Bcrwundening blickte sie auf die schlanke, zierliche .^cstatt der elegant g -kleideten iunaen Dame, welche ihr aus der schwelle entgegen-trat Aus dem leichten Mantel mid voii dem-.>>uU en der '^-remden troff der Regen; sie hatte alw einen cb(.! ^i.i-aetretenen heftigen Wetterschauer obne Nucksich^ au' ibre Toilette über sich ergeben lassen, und die leichten ^^-rostläi.wei, die ihre Gestalt zuweilen schüttelten, vernnheu, dal.' m ^ 'ulick ind gte ein liebliches, aber todtenbl-i-des Ält,.'in dessen Ziigeu sich die Erregimg ihre» Innern in.l vollster Deutlichkeit spiegelte. . „ . . ick babe ... .. w«! ül! . is eiil°r überirdischen Welt, und er stürzte über die Schwell-»lit einer Kebirde. als wolle cr sich vor der Freinden iversen und ibre Gewänder küssen. Aber schon nach den eitlen dai'tiaen Schritten ioar er liiieder zu sich selber gekoiiimen Niid Nt7er.?.w. tass 'r nade daran gewesen Thorheit zu begehen. Er blieb »teheii. strich nck mit der.?aiid Seite 2 Wiarburger Zeitung Nr. 30, 14. April 1892 aus Tirol. Dort ist der Schulfricde Plötzlich ausgebrochen. Auf dem beriihmt gewordenen Boden zwclnzigjähriger Schul-kämpfc ist ein Compromiß erzielt worden, das die Liberalen und die Ultramontanen zur Annahme eines ^andcs.^esetzeS über die Schulaussicht und iiber die Errichtung iiffcutlicher Volksschulen destlmmt hat. Nahezu einstimmig wurden die ^'i^fetze votiert, die Scheidewand zwischen den klerikalen und den ^^.'iberalen, die Jahrzehnte hindurch den Tiroler ^>?andtag in z'^ei schar? L^esonderte Theile trennte, ist geschwunden und ein Scenenwechscl eingetreten, ans den man nicht gefasst war. Beide Parteien gaben' allerdings ihre Verwahrungen ab. Sle stimmten für die Autrage des Schulausschusses ohne Be-gnstcrung. Der Episcopot erklärtt^', die Anträge hätten allerdings nicht alle Ansprüche der Kirche beachtet, aber das Bedürfnis nach endlicher Regelung der Verhältnisse der Schulen sei zu dringend, um auf dessen Erfüllung noch länger warten zu können. Die !(^iberalen vertraten wieder deu Standpunkt, dass die Anträge des Schulausschusses zwar einen starken clerikalen Beigeschmack hätten, aber doch innerhalb der Grenzen des Reichsvolkc'schulgesctzes verblieben seien, und deren Annahme einer Fortsetzung des Kampfes vormziehen wäre. So endete ein Krieg, der scil dem Jcihre 1869 im L..indtage geführt und im Neichsrathe fortgesetzt wurde und dessen schließlicher Ausgang dock der Triumph des Reichsgesetzes und des praktischen Bedürfnifft's ist. Der Minister Gautsch wird mit vollem Rechte von sich rühmen ki)nnen, dass er endlich dem Reichsgesetze den Eingang in die Tiroler Berge errmigen und eine der seltsamsten Anoinalien Oesterreichs bewältigt hat — die Gesetzlosigkeit der Schule in Tirol. Da die Reichsgesetze über dle Bolksschnle zu ihrer Durchführung der speciellen ^^^andesgesetze benöthigen, so war dies das Mittel für den Tiroler ^^andtag, ihnen den Einlass nach Tirol zu sperren und ein Provisorium ins Endlose auszudehnen, das auf den Ministerial-Verord-uungen aus dem Jahre basierte. So lang- den Tiroler Ultramontanen noch die Aussicht winkte, im Wege der Reichsgesetzgebung die confessionclle Schule zu erreichen, in Wien selbst' das'verbasste Volksschulgesetz zu unterwühlen und zu zertrümmern, blieben sie allen Wiener Vorschlägen gegenüber taub und unbeugsam. Nunmehr, da sie die kläglichen Schicksale der Liechtcnstein'schen Schnlauträge um jede Hoffnung gebracht hatten, vom Reichsceiltrnm aus die moderne Volksschule zu sprengen und die Autonomie der Landtage in den Schulfragen AU erzwingen, sind die Tiroler Herren nachgiebiger geworden. Sic haben endlich ihren frieden mit dem Reichsgesetze geschlossen." Eine neue Militärvorlage im deutschen Reiche. In deutschen Blättern ist die Mittheilung enthalten, dass ?il,c neue A!ilitärvorlage, die die Ausnützung der steigenden Bevölkerungsziffer zur Stärkung der Wehrkraft anstrebt, eingebracht werden wird. Die Vorlage soll schon filr die abgelaufene Reichstags-Tagung geplant und nur über Befürwortung des Grafen Eaprioi vertagt worden sein. " ^^"st erscheinen wird, die die Absichten und Pläne ' zusammenfafst. Diese Schrift soll den Nachweis liefern, dass umfangreiche revolutio-Neare Bewegungen tn Europa zu gewärtigen Ravachol - ein Preuke. man in Frankreich in den Abgrund blickt d.n die Schandthaten 9;avachols enthüllen, es blieb bisher wenigstens ein Trost: das Ungeheuer ist gar kein Franzose, sl. ndern ein echter rechter „Prnssien"; daher seine vandalischen Neigungen^ Mit wahrer Herzensfreude haben die Blätter mitgetheilt, dass Ravachol der in uachtlaglicher Ehe anerkannte Sohn des Johann Adam ^^liigstein) sei. Wenn sie aber hinzufügeu dass Vater Kon.ngstem aus Aachen stamme, so ist das, wi! sich zetzt zeigt, falsch: Koningstein war vielinehr Niederländer. das .Haar aus der Stirn, und während eine dunkle Rothe ftme Wangen färbte, stammelte er etwas, das ebensowohl ein Aillkonimensgruß, als eine Aeußerung unangenehmer Ueber-^schung sein konnte. Marianne schien aus seinem seltsamen Benehlnen zu errathen, wen sie in der Fremden vor sich habe' denn sie osfi^te der jungen Dame mit einer einladenden Be-wegung dle Thür ihres Zimmers, ohne eine Frage an sie zu m ^ls sie war die un- erwartete Besuchenn -- stand noch immer wie eingewurzelt n.ben der Thür und blickte verwirrt und zaghaft auf Hermann der sich umsonst bemühte, seinem Gesichte den alten Ausdr ck finsterer Verbissenheit zu geben. Sie war es denn auch, welche m der peinlichen Situation zuerst ein erlösendes Wort :u ................. „Sie vrrspratcn mir rinmcil. Hm Sebald, mir icdcr-M °,n 'r°u.r^^„und zu sein, und da'ich an all d°„ .".Aen sich scttdtm er-ijin-t habe», so hattr Ich vlclleicht ein Recht, Mich auf jenes Versprechen zu berufen! Aber furchtei, Sie nichts! Ich komme nicht meinetwegen sondern ui?i Ihren Beistand zu erbitten für Jemanden der temen einzigen Freund in dieser Stadt besitzt und der'doch so dringend eines Freundes bedarf." ^ Während sie sprach, hatte auch Hermann seine.s^altnna zuruckgewonnm, und wenn auch seine Stimme bei den ersten bebte, so erhielt sie doch ba^ die alte Festigkeit mid Energie. ^ ' Angelegenheiten oder diejeniaen s->a !r ,ü> Sie hierher führen, mein Fräulein". m.'. Der in Heerlen (holländische Provinz Limburg) erscheinende „Limburger Courier" stellt fest, dass Koningstein aus Heerlerheiden in der genannten Provinz stamme. Mit dem „Prussten ist es also leider nichts. — Der Process gegen Ravachol ist nun auf den 25. April festgesetzt. Der Generalprociirator Quesnay de Beaurepaire wird die Anklage vertreten. Das Glanbensbetenntnis der Anarchisten. Wen angesichts der jüngsten Anschläge der Dynamit-bolde noch Zweifel bezüglich der Pläne dieser internationalen Gesellschaftsfeilide beschleichen, der möge das „Reglement einsehen, welches in der Tasche des in Madrid verhaft^en Anarchisten Fcreira gefunden wurde. Es lautet Artikel I. Die vornehmste Eigenschaft des Anarchistengenossen besteht ill der Geringschätzung des eigenen Lebens. II. Der Anarchist kennt kein anderes Vaterland, als die soziale Revolution, keinen aiidern Feilld als das Kc.'pital und die Bourgeoisie. III. Die Anarchisten kömlen nicht einer den anderen angreifen, sle erkennen keine andere Gerechtigkeit an. als die, welche von dem Ehrentribunal, von ihren Mitgliedern ernannt, geübt wird. IV. Die Anarchisten sind unverletzlich unter sich und lnüssen in der Gefahr ihrem Gefährten lnit Hintansetzllng des eigenen Lebens stets beispringen. V. Die soziale Revolution ist der Zweck des Anarchismus, und diese zu erstreben ist dle erste Pslicht und Obliegenheit des Gesinnungsgenossen, vi. Die Anarchisten müssen jede revolutionäre Bewegung abweisen, welche sich nicht auf die Zerstörnng der Hauptstadt vorbereitet. VIl. Kein Anarchist darf sich weigern, einen Dienst zu lelsteit, wozu das Loos ihn bestiinmt hat, es sei denn, dass er durch Krankheit verhindert wäre. Vlil. Kein Anarchist darf ohne Autorisation der anarchistischen Gesellschaft ein öffeiltliches Amt ausüben. Keiner darf theilnehiilen an einer Mamfestation, welche den anarchistischen Interessen entgegensteht; inuner wenn sich drei Anarchisten vereinigen, müssen sie sich mlt der Revolmion beschäftigen. IX. Alle Anarchisten müssen slch untereinander genau kennen und dürfen vor einander kein politisches Geheilnnis haben. Sie dürfen nicht irgend einer ihren Absichten widerstrebenden Vereinigung angehören, aber sie dürfen die Geheimnisse der andern im eigeneil Interesse erforschen, anch die der verdächtigen Anarchisten, die mit den bürgerlichen Behörden in Beziehung stehen. Das letztere wird der 'wichtigste Dienst sein, den ein Anarchist den Genossen erweisen kann. X. Die Anarchisten nehmen die Revolution nlit allen ihren Konseguenzen an und stellen derselben zu Diensten alle ihre Fähigkeit, Energie und Kraft, welche sie besitzen. Russtsche Taktik im nächsten Kriege. Ans Petersburg wird unterm 7. d. Aeineldet: Der Generalgouvernenr des transkaspischen Gebiets, General Kuropatkiu, während des Tekinzen-Feldzugs Generalstabschef Skobelews, hat hier über jenen Feldzug einen Vortrag gehalten. dem der Thronfolger nedst allen Gros^fürsten bel- «awpse«M,r gHÄr^ke-.^'!.'-". Ni'plw Be"- AnsMik« Überlegenen Truppen gewählt höttin. Im Anschlnss daran erklarte Kuropatkil,, diejenigen Führer die m zukünftigen Kriegen ein Handgemenge 'für undenkbar wächtiges Mittel gegen ^ b^tlgen Schnellfenergewehre werde der Nachtkampf bilden Der Redner schilderte die großen Vortheile für die 5^-ül?rer' ^e zuerst kühn dieses Mittel anwandten, und führt die Erfolcie Skobelews auf dessen Eigenart zurück, seine in auf sein' Trnppin' s einmal erreicht" — schloss Kuropattm — so gchts für die russische Armee keine Helden-die nicht durchführbar wäre. ^ Tagesneuigkeiten. Otto) ist an den Masern erkrankt Ueber das Befinden des Patienten wurde unterm 10. d. aus chn zutrat und mit einem Blick voll freudigen Vertrauens chm emp-r sah. „Es konnte ja nicht Ihr Ernst ^ jmer herben Zurückweisung auf dem Henriettenstcin!" beurtheilel, mich doch vielleicht falsch, Fräulein Nehlsen. Aber eS ist jetzt nicht die Stunde, um zu erörtern ^nder'en Ort ""s an einem Sitü-,.!«» .f.! ..1 ""d in einer anderen G NU» K! Ü/Senwar^ge ist, -legenüberstehen würden. Genug, dass Sie auf menie Dienste zählen Finnen, iro immer g,'wünschenswert erscheint, dieselben in Anspruch zu ü Verzeihen Sie es auch meiner Ufellschaftlichen Un-^holfeiiheit wenn ich erst jetzt daran denke. Ihnen meine Schwester Marianne vorzustellen.« ^ ^ in eiusti-ie Freundin ihres Bruders Sie schuldlos sind an nnserein Unalück Frauleiu Nehlsen! Wie sollte ich also dazu kommen, e? Je entgeltni zu lassen! — Aber nun treten Sie vor Allem in triefenden Hut und «^hren durchnassten ^^ntel ab! Wie unvorsichtig, dass Sie sich in elneln solchen Wetter ohne Schutz herauswagte«!" . c trauliche Stübchen das auf Llssl) deliselben anheimelnden Eindruck zu machen schien den es wenige Tage vorher bei Gerhard hervoraernfen und war eifrig bemüht, das vor Frost zitternde junge Mädchen von den durchnassten Ueberkleidern zu befreien, während Hermann Ml verschrankten Armen an dem Thürpfosten lehnte Mchau^^^ jubelnden Kanarienvogel Prag gemeldet: „Der Allsschlag ist in Ausbreitung b^riffen uiid am Kopfe, im Gesichte, auf der Brust, ain RiLcken, sowie an Händen und Füßen bereits localisiert; Fieber nicht besonders hoch, Telnperatnr 38 lZ, Puls 86. Leichter Hustew reiz, Appetit gering, Kopf frei." A,n N. d. wurde nachstehendes Bulletin veröffentlicht! „DaS Exanthem an den zuerst ergriffenen Körpertheilen ist im Erblassen begrlfseu, Fieber hat allfgehört, ivährend leichte Bronchitis noch besteht. Das Allgemeinbefinden ist gut." ^ ^ (Ernennung.) Der Professor der Theologle Dr. Rohling in Prag, bekannt durch seine alltisemitischen Talmud-deutunaeu, ist vom Kaiser znm Kanonikils ernannt worden. (Die Anarchisten in Polen.) AuS Posen wurde niitenn 8. d. telegraphisch geiiieldet, dass Decan v. Poninskl in Kosc-elec von Räubern überfallen wurde, die im Namen der polnischen Anarchisten sämmtliche Gelder des Decans verlangten. Die „Berl. Neuesten Nachrichten" erhielten folgenden Bericht über den Uebersall: Zwei Räuber drangen unter dem Vorwande, einen Taufschein haben zu wollen, bis zum Decan vor. Als derselbe vor seinen Angreifern durch das Fenster entflohen war, schössen ihm die Räuber nach. Die audei^n zwei Räuber drangen in die Wohniing des Decans etn, welche auch der durch die Detonation aufnicrksam gemachte Vlcar Klisch betrat. Derftlbe wurde ebenfalls mit Schüssen empfangen. aber nicht getroffen. Die Räuber wurden sofort von den Bewohnern des Dorfes, deren sich die gröszte Erregung beinächtigt hatte, zu Fuße nlid zu Pferde verfolgt. Tausend Schritte von dem Bahnhofe wurden die Räuber umzingeu. Es entspann sich unter sortwährelidem Kugelwechsel ein förmliches Gefecht nnd theilweise sogar ein Handgemenge. Zwei Räuber wurden getödtet, zwei erschossen sich selbst. Die Rauber waren durchwegs gut gekleidet und trugen unter dell Rocken rothe Schärpen. Bei den Leichen wurden noch zweihundert Patronen vorgefunden. Der Hut eiiies der Räuber war Berliner Fabrikat. . (KönigMilan vorGerlcht) wird demnächst einen der pikantesten Gesprächsstosfe der Pariser bilden. Wrnn einer Zuschrift aus Paris Glauben geschenkt werden darf, so dilrste die Welt in nicht zu langer Zeit das Schauspiel erleben, dasS ein ehemaliger Herrscher, welcher für baares Geld alle seme Würden und Vaterrechte verkauft hat, nunmehr von einer Pariser Dame gerichtlich belangt wird, iim ein Verspr^en einmlösen, das er in einer schwachen Stunde gegeben. Dar^-nach sollte sich Milan verpflichtet haben, 240.0^ Francs der Dame auszuzahleii, falls sie uicht pünktlich die mertel-iäbriaen Raten ihrer von Milan ausgesetzten Jahrespenston von 24.000 Francs erhielte. Dieser Fall soll nun eingetreten sein- Milan will nicht weiterzahlen, weigert sich aber auch, die Absiudungssuinine von 240.000 Francs zu entrichteit. Nun ist aber die Kunde von dein sensationellen Kaufpart Milans mit der serbischen Regentschaft auch bis in das Boudoir der verlasieuen Geliebten gedrungen, i^lche nichts Eiligeres zu thun hat, als den ungetreuen Ex-Serben, so lauae noch etwas von dem Lösegeld der generösen Rege.it- ^ sileibt. (Die Dytiamitanschläge in Spanien.) Die Ferreira sind geständig, die Berluchtuilg elner Reihe von öffentlichen Gebäuden und ^ulekt Königspalastes durch Dynamit ge- in Madrid 0 M ri ^'"ira ist erst am Madrid gekommen. Mittlerweile sind reiche Verhaftangeli in Sevilla, Cadix, Badajoz, Graiiada sowie in den Kultenstädten, wo die Anarchisten flüchten wollten^ vorgenommen worden. In Madrid selbst faiid man viel! schwarze und rotbe Fahnen, Verkleidungen, beträchtliche Meuaen von Sprengstoffen und Chemikalien zu deren Bereitunci. Devac gestand das Dynamit-Attentat auf das spanische Eon-^ at in Lissabon ein. Vor diesem Attentat gieng eine grot?e Geldsumme von den Loildoner Anarchisten ein. Devac ui^d Fereira wurdeii von der Conferenz bestimmt, das erste Attentat auszuführen. Ein im geheiinen Polizeidienste stehender Anarchist, ivelcher den Berathnngen beiivohnte, deckte Alles auf. Am kiut Sie silid und wie freundlich!" seufzte kl!» erfreulichen ZustandeS bewusst zu «Verden schien. „Ja, es war sehr unvorsichtig, dass ich wahrend des Regenschailers nicht einen Wagen nahm oder wenigstens in eine Conditorei eintrat, wo ich ihn hätte ab-warten können. — Aber ich ivar so verwirrt und ängstlich Wnnk.b >^7. batte n.ir den einm «unsch iccht schnell hier zu sein, und dabei lief ich immer vorwärts durch Neaen und Wind. - ach Gott, und doch hatte ich wohl besftr gethan, mir recht, recht viel Zeit ,u lassen uiid womöglich auf dem halben Wege wieder umzu-khren; denn erst als ich hier vor de.n Hanse stand und die Glocke Zie^n wollte, siel schoben. Am V^ontag Mittag hattcn die beiden Verbrecher mit ihrem Freunde, dem Schu^;-niann, in einer 5incipe gcflühstückt nnd diesem mitgetheilt, dass ter „große Tag" gelommen sei. Der Schutzmann hatte alsdcluN seine Vorgese^ten benachrichtigt, und als die beiden Anarchisten das Eortcsgebäude durch eine Nebenthür betreten wollten, wurden sie verhaftet. D'r Franzose leistete verzweifelten Widerstand, wnrr^e aber bald gefesselt. Man fand tei den Verbrechern je eine Röhre von Centimeter ^^änge und 6 Centimeter Durchmesser, die mit einem noch nicht untersuchten Stoffe gefüllt und mit Ziindschnüren versehen waren. Die übrigen Unthaten, welche die Anarchisten geplant batten, wurden bereits mitgetheilt, sie alle sollten vor dem 1. Mai ausgefiihrt werden. Die beiden Verbrecher wechselten in Madrid häufig ihre Wohnungen, empfingen Briefe und Geld aus Frankreich und Portugal und verkehrten ausschließlich in den von Anarchisten besuchten Wirtschaften. In einer Anarchistcnvcrsammlung, der mehrere Frauen, aber auch wiederum ein Geheimpolizist beigewohvt hatten, waren die Beiden zur Ausfiihrung des Anschlages auf die Kammer bestimmt worden. Vor dem Untcrsuchnngsrichter haben sie umfassende Geständnisse abgelegt; Deboche spielt jetzt nach dem Vorbilde Ravachols die Rolle eines „Retters der Ausgebeuteten" und Märtyrers fiir die Sache der Anarchie. In Madrid und anderen Städten Spaniens sind zahlreiche Verhaftungen von Anarchisten vorgenommen worden. (Die Mörder des Dr. Vulko witsch.) Es hat die nunmehr geschlossmene Voruntersuchung in Sachen der Ermordung des Dr. Vulkowitsch ergeben, dass von den zwei von der türkischen Polizei verhafteten Individuen Merdjan Georghi der Mörder und Christo dessen Helfershelfer war. Georghi versuchte einen Alibibeweis beizubringen, was auf Grund der Ansjagen zahlreicher Belastungszeugen mißglückte. Der Fall wurde dem Erinnnalgericht zur Schlnßverbandlnng überwiesen. Da Merdjan ein Albanese und als solcher türkischer Unterthan ist, so kann er von keiner anderen Äkacht der Justificierung entzogen werden. Eigen - Berichte. Budweis, 7. April. (Richtigstellung.) Der Feudale Graf Buquoy erwähnte gestern im ^^andtage zu Prag des „Deutschen Böhmerwaldbundes" und dessen Führers I. Taschek derart, dass man meinen sollte, auch die Deutscheu besäßen Vertrauen zu den Feudalen. Gegen diese Anschauung protestiert Herr Taschek namens des Bundes und weist nach, dass es sich in dem betreffenden Falle nur um die Hebung der Wiesencultur gehandelt habe. Da hiezu die Mitwirkung der Großgruntbesitzer erforderlich ist, so wandte sich der Bund auch an diese, ohne Rilckficht, ob sie feudal seien oder nicht. Aus einem derartigen rcin wirtschaftlichen Vorgange politische Schlüsse zu ziehen, ist zum Mindesteu etwas voreilig. ^ Cilli, l2.April.(Selbst mord. — VonrFremden-verk e hrs-V erein.) Heute, um 2 Uhr nachmittags, hat der seinerzeit bei der seither aufgelassenen Bahnhofmauth als Mautheinnehmer bedienst2 Jahren erreicht. — Aus Pres^burg wird über dcn Selbst nord RilterS v. Zwölf geschrieben: N!ittwoch gegen Abend war Ritter v. Zwölf in Preßburg angekommen und hatte in Palngvav'6 Hotel „znm grünen Baum" Abstcigqnarticr genonrmen, wo er auch soupierte und sich mit dem ihm seit Jahreri bekannten Zahlkellner Hoser kurze Zeit unterhielt. Donnerstag früh lies; sich Ritter von Zwölf einen Fiaker holen, dcn er fiir den ganzen Tag miethcte und sofort bezahlte. Der Wagen führte den Fahrgast in die Umgegend der Stadt, in die An und ins Gebirge nnd bielt schließlich wieder gegen 11 Uhr vormittags r.r dem Nestanrant W.llifch, wo der Scclionschef ein Frühstück einnahm und Tinte, Feder nnd Briefpapier verlangte, um zwei Briefe zu schreiben, nrit denen er später einen Dienstmann fortschickte. Nun befahl Ritter v. Zwölf den: Kutscher zur Fülöp'schen Bade-Anstalt au der Donaulände zn falwen. Er kam gegen einviertel 1 Uhr mittags dort an, lirß dcn Kntscher halten und miethcte eine Cabine im ersten Stockwerke, für welche er 5^7 kr. erlegte. Als bis gegen Uhr nachmittags der Badegast die Cabine noch immer ilicht verlassen hatte, klopfte Herr Fülop an deren Thür und lies; diese sodann, als ihm von Innen nicht geantwortet wurde, öffnen. Ritter v. Zwölf saß völlig entkleidet auf der Holzstafel vor der undeniitzten Badewanne, neben it)m lag ein fünfläusiger, siebenmillimelriger Revolver, und aus eir/r Wnnde in der rechten Schläfe sickerte geronnenes Blut heraus. Herr Fülöp verständigte sofort den Polizeiconnniffar Schuster und dcn Polizeiarzt Dr. Kovacs, welch' ^'etztcrer constatierte, dass der Schußcaual vou der rechten schlafe bis iu die vordere Gchirnpartie reiche, nnd dass das V^bcn des Schwerverletzten nur mehr uach Stunden ^ahle. !^cr alle Herr wurde uuu schleunigst in das Landeokrankenhans ge'< rächt, wo er um Uhr abends, ohue das Bewusstsein wieder el langt zu habcu, starb. Auf eiuem Tische iu der Badccibiue wurde ein verschloffenes Couvert gefunden, welches die Adrcffe des Hoteliers Palugyay trug. In dem Couocrte lag eine Visitkarte Ritter v. Zwolf's, auf welcher dieser die Herren P^lugi'ay uud Fülöp bat, ihm die durch seiucn Selbstinord veruu'achlen Unannehmlichkeiten zu verzeihen und die angelanfenen Kosten aus seinem Privatbesitze zu decken. Gleichzeitig war die Bitte hinzugefügt, deu Präsideuteu des Obcrsteu Rechuungshofes lÄrafeu Hohenwart telephonisch von seinem (Zwötf's) Al leben verständigen zu wollen. Im Besitze Ritters v. Zwölf selbst wur^e ein Betrag vou über lOi) fl. und in der Hank'tasche, welche er von Wien mitgebracht hatie, eine Summe von etwa eigeuen Ansichten, zu ivelchen ich — leider! — niemals etwas beigetragen habe. Aber zun: Verzi^^te auf das Chantillvkleid wollte ich mich lange nicht entschließen. Haben Si', geehrter Herr Redacteur, schon einmal eine Blondine in einem schwarzen Chantillykleid gesehen ? Dann werden Sie wissen, dass eine solche einlach unwiderstehlich ist. Und ich sollte es nicht sein dürfen '^ Und weswegen? Waruui gab es Tausende von Frauen, welche sich in Cantilln wälzten, während ich' in Crepv oder Voile schmachten mnsSte? Sie sehen, ich wurde Sozi.' 'sun, ja noch mehr, hätte ich alle Spitzenkleider der Welt m'i einer Ravacholbombe vernichten können, ich hätte es ohne .'Vi^'cifel gethan. Aber das Auge des Gesetzes wacht. Als ich mich eines Tages zu dieseni Zwecke vor dem Schaufenster einer Spitzenfirma ansammelte, musterte mich ein Wachniann scharf und ersuchte mich sodann, mich zu zerstreuen. Dieser Zustand meines Gemiithes dauerte lange, sehr lange — ich schnell wabrcnd dieser Zeit Feuilletons und Artikel, welche unsere jetzige Regierungsform gen^iß umgewandelt hätten. Aber aus Gi ünden der perföulichen Sicherheit nnd ähnlich kleinlichen Ursachen weigerten sich unsere Zeitungen beharrlich, sie zum Drucke zu bringen. Abgesehen von der gekränkten Eitelkeit haben solche Refus aber auch noch eine andere angenehme Seite, und da unsereinS es sich nicht er-lanben kauu, nach dem alten Cins fortzusteuern, wenn die Passagiere nicht wollen, so beschloss ich endlich, die Ursache nieiner sozialistischen Gesinnuug, das Chantillykleid, dem Sonnenschirme nachzuschicken — blieb mir doch noch zu meinem Tröste der .Hut mit den rosa Federn und den konnte ich mir sofort anschaffen, dank einem unerwarteten PaktoluS, der sich in meine Caffe ergoffen hatte. Ich werde diesen denkwürdigem Tag nie vcrgeffen. Es war an einem schönen Frühlingsnachmittag des Jahres 1892, 50 fl. gefunden. Der Schuss wurde in der Vade-Anstalt, lrei^dem vor der Cabine deS Scctionschefs ein Maurer urd.itcte, nicht ^^ehört, und aus diesem Grunde erfolgte erst um 2 Uhr nachnlitt^igs die Auffindun^i des Schwerverletzten. Man glaubt ildrigcn-?, dass Ritler v. Zwi)lf sich sckon in der "'tViäit c'orher iin Hotcl habe ti?dtcn wollen, davon jedoch durch welche Umstände abgehalten worden sei. Warburger Nachrichten. (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser bat dem (^andeS-und Frauenhilfsveieine vom rotheu Kreuze fiir Steiermark eine weitere dreijährige Spende von je zweihundert Gulden aus seiner Privatcassc bewilligt. Er der zog ?l'l brecht) ist gestern nackts mit dem Eilzuge auf der ',^ahrt von Wien nach Pola hier durchgereist. (Altarweihe.) Am II. d. nahm der Herr Finst-l?ii^^os Dr. Napotnik die Benediction eines Altares in der Klrche der hiesigen Strafanstalt vor und besichtigte sodann dic Näume und Einrichtungen der Anstalt, wobei der Herr i>ürstdischof Gelegenheit fand, sich in schmeichelhaftester Weise über die musterhafte Ordnung und Disciplin in der Strafanstalt auszusprechen, ein ^^ob, das die ^'eitung der Anstalt gcwiss mit Befriedigung erfüllen wird. (Tcgetthoffs Taufpathiu.) In Möttling in Untcikrain 'starb dieser Tage die Taufpathin des beriihmtcn Scclicldcn Wilhelm ^reiherrn von Tegetthoff, die Jahre alte ,^rau Antonia Hcjz-Fux, geborene Wanko von LenMheim. Sie war die letzte Tochter des im Jal)re in Graz verstorbenen Obersten Thaddäus Wanko Edlcn von ^v^enzen-tum. Als 17jähriges Mädchen hat sie den nachmaligen A.uniral aus der Taufe gehoben. (Evangelischer Gottesdienst.) Charfre'tag und Ostcrsountag wird hier in der evang. Kirche Gottesdienst mit Beichte und heil. Abendmcihl statlsinden. (^ remdeuverkehrs - Verei n.) Wir werden ersucht, milzutheilen, dass Herr Buchhändler Theodor Kaltenbrnuner Beitrittserklärungen neuer Mitglieder, die den Verein in seiuem für das Wohl der Stadt edlen Streben unterstützen wollen, entgegennimmt. (Der Eäcilien-A erein) bringt zu den Oster-seiertagen folgende Tonwerke zur Anffiihrnng: Am Ehar-sumstage bei der Auferstehungsfcier: „Christus ist erstanden", dent^cbes Kirchenlied aus dem 12. Iahrhnndert. V. Hudovernik, eosli laetare" für fünfstimmigen Vollgesang. Nach dem Deum'': Dcr 100. Psalm ..Jauchzet dcm Herrn alle Welt", von Nl'endelssolm fiir achtstimmigen Vollgisang. Am Ostersontttage beim Hochamte: ^-antasie und Fuge über ^,Eln:stns ist erstanden", für die Orgcl von Dr. Brosig, Messe 0^). 11 von Dr. Witt, für vierstimmigen Vollgesang mit Orgel- und Posaunen-Begleitung. Jntroitus, Sequenz, Offertorinm und Eommnnio: Grcgorianisä^er Ehoral; Einlage: für fünfstimmigen Bollgesang von Aiblinger; „UeZin:^ cosli" wie oben. Nach dem Hochamte der Psalm von V!cndelssohn. — An, Ostermontage: ^^.'esse op. von Dr. Witt, für vierstimmigen lBenedictns uno AgttNS Dei sechsst'mmigen) Vollgesang. Einlagen wie am Vortage. Am Schlüsse: Il-moll-I^uge von S. Bach. ^Snppenanstalt in Marburg.) Am 9. d. ver-samniclte sich das Damcn-Comit<^ der Suppeuanstalt zu einer Schlusssitzung, da die Vertheilung von Suppen mit Ende März für deu benrigen Winter eingestellt wurde. Die Frau Borstebrin brachte zur Kenntnis, dass auch Heuer das Interesse für die Anstalt in allen Kreisen der Gesellschaft ein sel)r reges lvar, was namhafte Spenden, sowie auch der ehrende Besuch des Herrn Fürstbischofs Dr.Napotnik, des Herrn Dompfarrers Bohinc, sowie des Herrn Bürgermeisters Alexander Nagy tiochst erfrenlicl,erweise bekundeten. Im vergangenen Winter wnrdcn an 250 arme Kinder 22.500 Portionen Suppe und Brot vertheilt; an den Kindergarten wurden 2700 Portionen abgegeben. Ans dem nun folgenden Eaffabericht ist ersichtlich, tass die Einnahnien fl. '^-l0'11 betrugen, welchen Ausgaben von fl. gegenüberstehen, so dass dermalen ein Ver- eitlHvermi)gcn von fl. 3525-80 zur Verfügung steht. Zum als ich mich zu einer Modistin begab,, mit deren Erzeugnissen ichon lange platonisch — nämlich-^ durch die Auslage — verkehrte, und obwohl ich sonst nicht hochmüthig bin, konnte ich mich nickt enthalten, unterwegs alle Damen, welche keine Ehantillvbüte trngen, freundlich, aber herablassend anzublicken. Endlich halte ich das »'»iel meiner Wünsche vor Augen. Vor mir auf dem Ladentisch lag dcr Spil^enhnt mit den rosa Slrausjfedcrn, ein wahres Bijou, Herr Redacteur, ich kenne mich darauf auS! Alles daran war echt, die Spitzen, die Federn und besonders meine Freude daran, die ich unter einem nonchalanten qleichgiltigen Gesichtsausdrnck zu verbergen wusste, aetreu dem Grundsatze, dass man einen Hut nicht vor dcm Preise loben darf. Vornehm, nachlässig setzte ich ihn auf und trat vor den Spiegel --ich weiß nicht, Herr Redactenr, ob Sic mich für eine hübsche Frau halten, al'cr wenn dies nicht der Fall ist, so schreibe ich es nur deni Utnstand zn, dass Sie nnch in diesem denkwürdigen Momente nicht gesehen haben. Stolze Genugthuung erfüllte meine Scele nnd mit tiefem Erbarmen dachte ich jener Unglücklichen, welche einen solchen .Hut entbel^ren mussten. Aber ich sollte furchtbar aus allen meinen Himmeln gerissen werden. „Fülisundsechzig Gulden, gnädige Frail . . ' „Fünfundsechzig Gnlven, gnädige Frau", wiederholte ^ die Verkäuferin mit ihrem süjzesten Lächeln. Ich gehijre einer Unfallversicherungs-Gcsellschaft an, leider nicht als Äetionärin, sondern nur als Elientin — und habe cs offenbar nur dit^sem Umstände zn danken, dasS ich nicht » auf der Stelle vor Schreck gelähmt wurde. Aber sprechen f konnte ich lange nicht, und das will viel bei inir sagen. Fünf' ^ undscchzig Gulden! Können Sie sich in meinen Gemüths-z zustand versetzen? Nein, Herr Redscteur, das ki?nnen Sie Schlüsse wurde von den anwesenden Damen der Beschluss gefasst, im ?aufe des Jahres in Gemeinschaft mit den hiesigen Ortsgruppen des deutschen Schulvereines ein Sommerfsst im Volksgarten zur Kräftiqnng des Fonds abzuhalten. Mit dem Danke an alle Spender schloss die Sitzung. (E i n b ed a ne rlicher U n f a l l.) Die Gattin eines hiesigen Geschäftsmannes gerieth am Nachmittag des letzten Dienstag dadurch in grosse Lcbensgefahr, dass eine Champagnerflasche, die, mit Schellak gefüllt, von der Frau ober einer Spiritusflamme erhitzt wurde, explodierte, w^^dnrch die Gewänder der Frau in Brand geriethen. Nur der Geistesgegenwart des Stiefsohnes der Dame, dcr seiner Mutter mit einer Bütte voll Wasser zn Hilfe eilte, ist cs zu verdanken, dass die Frau mit dem Leben davonkam. Die bedauernswcrthe Dame erlitt Brandwunden im Gesichte, an den Händen nnd am Rücken, die zum Theil nicht unbedenklich sind. Die Herren Dr. Frank und Urbatschek leisteten der verletzten Frau die erste ärztliche Hilfe. (Der uene Kapellmeister der Südbahn-Werkstättenka pelle.) Wie man nns mittbeilt, hat Herr Emil Füllekruk, bisher Mnsiklehrer im philharmonischen Vereine, dem Antrage der Südbahn-Direction, die Kapellmeisterstelle der hiesigen Werkstätten Kapelle anzunehmen, Folge geleistet. Wir bringen diese Nachricht mit großer Genugtuung zur allgemeinen Kenntnis, da wir überzeugt sind, dass Herr Füllekrust alle Eigenschaften besitzt, um die Leistungen der seiner Leitung anvertrauten Kapelle zu vollwertiaen und ausgezeickueten m gestalten. Der nene Kapellmeister der Si'ldbahnwerkstätten-Kapelle ist ein gründlich geschulter Musiker, der als Componist und als Solist anf der 'Knieqeiae sich mehr als gewl)hnliche Anerkennung bereits erwarb. Das Gehalt des Kapellmeisters, der pensionsfähig ist, beträgt W0 fl. Der philharmonische Verein bedauert den Verlust einer seiner gediegensten Kräfte. (Pa ssionsspiele.) Die Passionsspiele erfrenten sich allabendlich eines zahlreichen Besuches und versetzten die,^u-schauer in eine gehobene, feierliche Stimmung. Wir haben nnserenl letzten Berichte hinzuznfügen, dass die Leistungen sämmtlicher Darsteller volles Lob verdienen. Die Costi'lme entsprechen der Zeit und einzelne Bilder, z. B. das Abendmahl (nach dem Gemälde Leonardo da Vincis) nnd die Kreuzabnahme (nach dem Gemälde des Rubens) müssen vorzüglich genannt werden. Auch das Bild „Christus vor Pilatus" verdient alles Lob. (Glas - Ph oto grap h i en - Kun st aus st e llung.) Dcr hiesige Photograph, Herr Weit^inaer, veranstaltet geien« wärtig eine Glas Photographien-Kunstansstellnng in der Schulgasse Nr. 4, nel'en dem Stadtpfarrbofe. s^ur Aufstellung gelangen bis 8. Mai l. I. Aufnahmen von Marburg und Um^iebung, Momentaufnahmen, nene Pariser Glasphotographien, Ansichten von Oesterreich. Schweiz, Tirol, Paris. Spanien nnd Untersteiermark. Die Glasphotographien sind eine Seh«s-würdigkeit in des Wortes vollster Bedeutung: Landschaften nnd Städtebilder. Personen, Statnen n. s. w. treten in plastischer Grcifbarkeit vor nnsere Augen, wenn wir in den Apparat blicken. Die vorzügliche Ausführung der Glaspbotogravbien, deren Herstellung heute noch ein sorgsam gehütetes Geheimnis Weniger ist, lässt in der That nichts zn wünschen übrig und wir mischten den Besuch dieser Ausstellung jedermann wärmsten« empfehlen. An Wochentagen wird die Ausstellung um 4 Uhr nachmittags, an Sonn- nnd Feiertagen um 10 Uhr vormittags gei?ffncr. (Mengemann in Amerika.) Wie verlautet, soll der am !>. März von hier verschwundene ehemalige Obmann des Spar- und Vorschussvereines der Arbeiter in Amerika angekommen sein. Derselbe müsste also eine Entdecknng seines Gebarens erwartet und sich für diesen Fall wohl vorgesehen haben. (Ein (Hochstapler.) Am 36. v. M. logierte sich in einem hiesigen Hotel ein Fremder ein, nachdem er im Extrazimmer zu Abend gegessen hatte. Da es Sitte ist. Passagieren, welche „ohne Gepäck" zu reisen Pflegen, die Zeche und das Logiergeld so^ileich abzuverlangen, wurde auch dieser Herr darum angegangen. Daraufhin ließ dcr Fremde sogleich den nicht, denn ohne Ihnen nahetreten zu wollen, glaube ich doch, dass sämmtliche Hüte, die sich gegenwärtig in Ihrem Besitz besinden. nicht l)5 fl. gekostet haben. Diesmals scheine ich weniger Selbstbeherrschung an den Tag gelegt zu haben, denn die Verkäuferin betrachtete mich mit einer Art mitleidvollen Wohlwollens und meinte dann: „Wenn gnädige Frau auf die rosa Straußfedern verzichten wollten und statt dieser Garnitur eine Blume wählten — Veilchen zum Beispiel — dann stellt sich der Hut gleich um ein Drittel des Preises billiger. Er wird deshalb nicht minder gut kleiden, tröstete sie sanft. Ich lachte, lackte höhnisch — Veilchen statt Straußfedern! Das ist ungefähr dasselbe, als wenn Sie sich nach einem Schnbertlied von Walter sehnten, und statt dessen sänge Ihnen die Mirzl ein Conplet! Aber ich war des .Haders mit dem Schicksal müde, mit einer stummen Geberde willigte ich ein. Und so musste ich es erleben, wie eine mitleidlose Hand die rosa Federn, meines Ideals letzten Rest, von dem Hute entfernte, nnd als hernach die Veilchen angesteckt waren, be« trachtete ich den Hut ungefähr mit densell^en Gefühlen, mit welchen ein Mann die Frau betrachtet, welche er lange vergeblich erstrebt und erst gewonnen hat, als sie keine Haare, keine Zähne und keine Taille mehr besaß. — Lächeln Sie nicht, Herr Redacteur! Ich könnte wetten, dasS Sie in Ihrer Garderobe auch so ein Ding ohne rosa Federn liegen haben, wenn Sie anch niemals davon sprechen. Beklagen Sie mich auch nicht! Ich habe mich nämlich in Erwägung, dass meine Cousine und meine Freundin Ella blos Band auf ihren Hiiten haben, schon mit meinen Veilchen ausgesöhnt und werde gewiß nicht versäumen, Ihnen nächstens unter einem literarischen Vorwande in diesem Hnte einen Besnch zu machen — er steht mir wirklich gut. W. «p.!i bereits geschriebenen, jedenfalls anf einen falschen Namen lautenden Meldezettel verschwinden und erklärte, erst nach Ankunft des von ihm hier erwarteten Geldes zahlen zu können. Um sich wegen der Bezc^hlung sicherznstellen, holte man einen Wachmann herbei, dcr den Mann wegen Verdachtes der Landstreicherei unv des Betruges arretierte, was umsomehr geboten erschien, als der Fremdling bei seiner gänzlichen Subsistettzlosi.ikeit auch keiu Neisedocument besaß. Den bei dem Vei hafteten vorgefundenen Schriften zufolge war er im Jahre 187^ zum Reserve-Secondelieutenant in der bairischen Armee ernannt worden, war im Vorjahre in einem Pariser Krankenhause und hatte sich in der letzteren Zeit in Monaco aufgehalten und war seinerzeit Commis. Nachdem er bei Gericht, dem er eingeliefert worden war, freigesprochen worden, wnrde er den: Polizeiamte übergeben und wurde der Mann in seine.Heimat nach Nürnberg abgeschoben, aus welcher über Anfrage wegen seiner Znständigk^it berichtet wurde, dass „Johann Deinhart" — dies sein Name — wegen Abbüßung einer dreimonatlichen militärischen Arreststrafe dorr erwartet wird. Unser Mann dürste ein Hochstapler sein. Während seiner achttägigen polizeilichen Haft hier ist das von ihm erwartete Geld, mit dem er im Hotel zahlen zu wollen angegeben hatte, nicht eingetroffen. (Roheiten.) Am l^tztvergangenen Sonntag war die hierstädtische Sicherheitswache bei nicht weniger als sechs Rauf-exceffen eingeschritten, von welchen zwei mit körperlichen Beschädigungen endeten. Eiuer der Excedentcn, ein betrunkener Knecht, hatte vor einem .Hofthore, mit einer eisernen Mistgabel bewaffnet, Stellung genommen und hätte, falls ihm diese Waffe nicht seitens einer Sicherhcitspatrouille entwunden und er nicht in Gewahrsam gebracht worden wäre, leicht ein großes Unglück geschehen können, und zwar umso mehr, als dieser Knecht wegen seiner Gewaltthätigkcit bestens bekannt und deswegen schon abgestraft ist. (Ein scheues Pferd.) Am 8. d. fuhr der Grundbesitzer, Herr Mathias Murfchetz aus Strichowetz, mit seinem Einspänner im mäßigen Trabe durch die Tegetthoffstraße, als plötzlich aus unbekannter Ursache sein Pferd scheute und durchgieng. Bei Beginn der Mellingerstraße wurde Herr Murschetz vom Wagen geschleudert und stürzte balv darauf ouch der Wagen um. Hierauf kam das Pferd vom Wagen los und lief in den Oehm'schen Hof, wo es aufgefangen wurde. Glücklicherweise ist bei dem Unfälle kein Unglück geschehen. ?! ne. Am vergangenen Sonntag gastierte Herr Reimers vom Hofburgtheater als Karl in Schillers „Räuber." Jede Aufführung clafsischer Stücke war an unserer Bühne in dcr al?gelaufcuen Saison ein Wagnis zu nennen, da stets cittizze der Hauptrollen ungenügend besetzt waren. Herr Reimers freilich entledigte sich seiner Anfgabe in gewandter und ge^-winueuder Weise, auch Frl. Frolda spielte die Amalia recht brav, aber die übrigen Partien — den Kosinsky des Herrn Othmar Swoboda etwa ausgenommen — waren w-'nig mehr als mittelmäßig. Der FrailZ des Herrn Neuber war iu der That keine Canaille, >0 gutmüthig ließ er sich an. Dcr Rest heißt — Schweigen. Montag nahmen die Mimen im „Vogelhändler", der zu Gunsten deS Chorpersonales vor einem vollen Hause in Scene gieng, von unseren Theaterbesuchern Abschied. Man konnte sich an diesem letzten Theaterabend noch einmal recht gut uuterhalten, denn die Künstler ließen alle Minen springen. Frl. Eibenschütz und Frl. Böhm erhielten Lorbeerkränze, Herrn Brakl ward ein duftiger Veilchenstrauß zutheil. — Und nun träumen die Räume des Schanspielhanses, die oft von Sang nnd Klang nnd fröhlichem Lachen widerhallten, wiederum in verlassener Stille einer neuen Saison entgegen. —äov. Die Bekämpfung der Reblaus tplixlliixes» vsstslrixt und des falschen Mehlthaues tfeeonospor» vitievl») in Steiermark. Referat erstattet beiln österr. Weinbautage in Wien am April 1892 von Ludwig I. Beer, Weingutsbesitzer in Murhof bei Mureck. (Schluss.) In dem Referat iiber die Bekämpfungsarbeiten gegen die Peronospora kann ich mich kürzer halten. Es ist dies ein Pilz, den leider Jeder von uns kennt; er hat sich in den letzten Jahren sehr rasch überall hin verbreitet ; selbst Weinstöcke ferne ab von den Weingärten, z. B. am Hause, werden davon befallen, obwohl gerade nur diejenigen Gescheine zn leiden haben, welche vom Dache nicht gedeckt sind, sondern herausragen. Es hat demnach den Anschein, als ob die Sporen (Keimlinge) der Peronospora in der Luft schweben und durch einen Regen erst arrf die Blätter gebracht würden. Anders könnte man sich auch die rasche Verbcitunz nicht denken. — Die Sporen fallen also aus die Oberfläche des Blattes, keimen, wachsen durch die Spaltöffnungen durch und bilden auf der unteren Blattfläche jene Sporenträger, die wir erst nüt freiem Auge sehen und welche eine Erscheinung bieten, als ob das Blatt mit Asche bestreut wäre. Bald daranf entsteht dort, wo sich am meisten Sporenträgcr an dcr Unterseite befinden, an der Oberseite ein durchscheinender, gelbbranncr Fleck, welcher immer größer wird; diese Flecken fließen ineinandei-, das Blatt biegt sich an den Rändern ein, wird dunkelbraun und fällt schließlich ab. Der Pilz dringt aber auch in die Beeren ein; diese wachsen nicht mehr weiter, schrumpfen ein, vertrocknen halb, zeigen ein bleichgraues Allsseben und haben keinen oder weniger Zuckergehalt, weil die Blätter, in welchen sich der Zuckerbilduugsproceß vorbereiten sott, fehlen. Die Lese ist demnach vernichtet; presst man abcr die Trauben doch ab. so erhält man einen karun trinkbaren sailrcn Wlin. Der Schadeil, den die Peronospora anrichtet, trifft alle Weingärten, die gut nnd schlecht gepflegten gleich; im Gegenthell, cs scheint fast, dasS die üppigeren intensiver von dem Pilz ergriffen rvnrden. Auch gibt eS ^ Nr. 30, 14. April 1892. 'Sorten, welche den Angriffen desselben eher unteiliegen, andere halten wieder desscr aus. Die Nipariasortcn, die Solonis und die Rupestris sind ganz verschont. Der Schaden erstreckt sich aber nicht auf ein Jahr, sondern eS reift auch das Holz nicht aus und wird es im nächsten Jahre nur schwache Stöcke geben. Glücklicherweise hat man da bald ein Mittel gefunden, welches zwar die Sporen nicht vernichtet, sie aber am Aus' treiben verhindert, und dies ist das Kupfer. Atome reichen hin, um die Verbreitung des Pilzes zu verhindern. Da es nun darauf ankam, die Flüssigkeit möglichst fein zu zerstäuben und so auf die Blätter zu dringen, so wurden solche Apparate gebaut — in Form einer Butte — und mit den Ml)glichst verschiedenen Pump- und Zerstäubungsvorrichtungen verschen. Jeder Spengler in dem kleinsten Neste glaubte sich berufen, eine solche Spritze zu erfinden und so sind wir in den Besi^ oft total unbrauchbaren Materiales gekommen, welches entweder schlecht oder gar nicht functionierte. Spritzen mit 8 und 10 fl. wurden ausgel?otcu, waren aber nach dem ersten Versuche Verdorben. Dieser Umstand hat Viele abgcschr-'ckt; kaufte sich dann einer der Waiikelmüthigen eine solche Spritze und sie zerbrach ihm im Weingarten od^r versagte wie immer den Dienst, so wurde derselbe missmuthig — ,s war weit zur Stadt, respective zur Reparaturstätte und da eztra hineinlaufen? Nein — da wurde lieber die Spritzerei eingestellt und es hieß, das ganze Zeug taugt nicht-?. Dies war wol?l ein groszer Schaden und hat die Ausbreitung der Bekämpsungsarbeiten sebr verzögert. Wer sich aber gleich vom Anfang an nicht scheute, eine „Allweiler" oder „Le Clair" um 20 und fl. zu kaufen, der hatte gewiß kein Gefrett und konnte seine Spritzarbeit zur vollkommenen Zufriedenheit beenden. Welche beute von den hundert Spritzen die beste ist — ist nicht mizglich zu sagen; alle scheinen den Allweiler V.'r-stäuber angenommen zu haben und dies mit Recht, da er sehr vollkommen arbeitet. Au^ dem Gesagten geht hervor dass nlan sich gleich eine ordeiitliche tauglicl^e Spritze anschaffen soll, wenn sie auch mehr kostet; sie ist doch die billigste. Was nun die Flüssigkeit anbelangt, welche man verwenden soll, so stünde wohl die Kalt'Kupfervitriollijsung obenan — wenn man überall reinen, sandfreien Kalk bekäme; !scs wird ilberwnnden werden; der Weinbauer mnss den Vortheil der Bestäubung selbst einsehen und das wird sich mit der Zeit sinden. Man kann also im ganzen Großen mit den Bekampfnngsarbeiten, in Anbetracht, dass derartige Neueinführungeu sehr langsam verfangen, zufrieden sein; ich muss mir noch schließlich drei Punkte anzuführen erlauben, welche durchgeführt werden sollten; 1. Verlautbarung in irgend welcher Form, dass die Weinhändler und andere Consnmenten nur Wein aus gespritzten Weingärten kaufen und diesen besser zahlen. 2. An intelligente Wein.iartenbesitzer wird Kupfervitriol von Seite des Weinbauvcreines unentgeltlich herausgegeben und Derjenige, welcher den Weingarts am schönsten, üppigsten und grünsten erhalten hat, bekommt eine Prämie. Wenn nur erst Einer in einer Gemeinde ist, der mit der Spritzarbeit angefangen hat, so ist es schon gewonnen und dies kann durch vorstehendes Mittel ohne viele Baar-auslagcn hervorgebracht werden, oder: 3. In jeder Gemeinde wird von hiezu berufenen Organen ein Weingarten auf Landeskosten mit Kupfervitriol und Kalk behandelt und die Kosten auf die Gemeindeumlagen repartiert. Betreffend den Steuernachlass bei Peronosporaschäden muss ich bemerken: Obwohl das steuerämtlichc Organ, nachdem der Pero-nosporaschaden angezeigt, in unserer Gemeinde der Steuer abschreiben wollte, wurde nachträglich der Nachweis gefordert, ob die Weingartenbesitzer in eine zeitliche Nothlage durch die Peronospora gerathen seien; dies wurde bejaht, weil diese Krankheit wirklich Alle um das erwartete Einkoninten aus dcr Lese gebracht hat. Das Facit der ganzen Ur.terhandlung war, dass dem größeren Weingartenbesitzer kein Steuernachlass gewährt wnrde, weil angeblich dessen „-zeitliche Nlitblage" nicht nachgewiesen ist. Man mnss sich da die Frage stellen, ob der ohneoieS ungemein hoch besteuerte Weingartenbesitzer wirklich erst dann einen Steueruachlass verdient, wenn er in Nothlage, respective schon zahlnngsnnfähig ist? Dies ist doch gewiss nicht der Sinn dcr Verordnun^i. Hat aber einer durch fleißiges Aufspritzen seinen Weingarten grün und frisch erhalten, so verdient er noch eher eine Stenerabscbreibung; diese wird aber entschieden verweigert, inden: es heißt, der Wein» bauer hätte die Arbeit nur für sich gemacht. Genug an dem. Die Gemeindevertretung konnte machen und anssagen was sie wollte, immer war ivieder eine Gegenrede und der Schluss war, dass nur den kleinsten Besitzern kreuzerweise die Steuer abgeschrieben wurde. Ich schließe diese kurze Aussührung mit dem Hinweis darauf, dass Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung dcr I^eronospora vitievia vorhanden sind; wenn dieselben nun nicht Jeder anwendet, so ist es eben die Schuld jedes Einzelnen, dasS er seinen Wein nicht verkauft und schlechtes Rebholz im Garten hat und dass er also nach und nach auch ohne Nteblaus — ganz herunterkommt. Deutscher Schutverein. In der Sitzung am 5. April wird dcr Ortsgruppe im V. Bezirk (Wien) für das neilerlich abgelieferte Erträgnis des von dieser Ortsgruppe lierausgegebeneu Autographen--Albums, ebenso der Oitsgrnppe Eisenerz für das Erträgnis einer Dilettanten-Vorstellung, sowie der Frauenortsgruppe Karbitz für das Erträgnis einer F.stveraustaltung und endl'cl) der Ortsgruppe Pelsdorf für das Erträgnis'eines Schul-vereinsballes der Dank der Vereinsleitung ausgesprochen. Der Dank der Ortsgruppe Karoliuenthal, wie jener der Ortsgruppe Hohenau für Ue Unterstiitzung der dortigen Kindergärten, endlich jener der Schulleitung in Heiligengeist in Lotsche für zugewendete Lehr- und Lernmittel, ferner der Bericht über die Unterrichtsertheilung an der Fabriksschule in Bohemia. der Reisebericht des Herrn Prof. Dr. v. Kraus über seine Reise nach Pilsin und T5emoschna, endlich jener über die Constituirung dcr technisch akadcmischen Ortsgruppe in Wien wird zur Kenntnis genommen. Dcr Schule in Verdreng in Gottschee werden Lehrmittel, der Scbule in Sangenthon Lehr- und Vernmittel zugewendet, der Schule in Süfzenberg wird ein Beitrag znr Enichtung des Schul-bruunens gewährt. Personal-Aug.lcgcnhcitcn der Vereinsanstalten in Lieben nnd Thercsieustandt ivcrden berath'n und endlich gelangt eine Reihe von Angelegenheiten der Vereinsanstalten in Benetzko, Dcutsct^-Vcucschau, Maierlc. Böhmisch-Schumberg, Pilsen uud Lipnik zur Bcrathung und Erledigung. KunA und Schristthum. Alle in diesen Besprechungen enthaltenen Werke undZeitschriften sind durch Th. Kaltenbrunner'S Buchhandlung zu beziehen. Das Neue Illustriert Blatt hat in seiner vorliegenden 15. ^mttier folgenden Inhalt: Pnsmkci!)chen ^^edicht mit Illustration.) — Tcö Gewisseils Stimme. — Bei der Toilette: Sie legt die „letzte Hand" an. (Mit Jttllstration ) — In der Gefangenschaft der Wilden: Der Weiße wird von den Schwarzen in Ketten geschlagen. — Die Schwarzen überfallen einen Weißen. (Mit vier Illustrationen.) — Dora. — Die Explosion in der Rue de Clichy in Paris: Vestibüle und Stiegenhans. (Mit 2 Illustrationen u. Portal Ravachol.) Badende Elephanten. (MitIllustration.) — Die Orchideen (Mit :t Illustrationen.) — Ausstellungspark in Chicago. (Mit Illustration.) Ein Hundeschlitten. (Mit Illustration.) — Eine phönicische Todtenstadt in Cadiz. 7 I^vckvi». ZlDtver»« unä in allen farlien. IIu»tvr »«t V«r1»ox«» xr»tt» nuS k^»noo. 'Mg ^KFvx. Li'ta.rlLVK, f'ostzsZSk des^LS unä eivklle!i8t68 I^iulassmittel für ?a.riz^HivttS0. — ?rei8 einer D086 60 kr., 8tet8 vorrätlliß dei XiellerlKAk für l^illi: HV^«ss ^ ^ssedZ^ttL-Ülzsr'iis.Iillis. Ich mache hicmit dem geehrten Publicum die höfliche Anzeige, dass ich mit l. April d. I. den l)11 Kastdok?lliu Lanävirt in der Viktringhofgasse in Marburg übernommen h^be. F'iir echteWaturweine, Weininghauser Märzenbier sowie gute Küche und aufmerksame Bedienung habe ich bestens Sorge getragen und bitte daher un: gütigen zahlreichen Besuch. Hochachtuugsvoll Mathias Wurzinger. Offert-Msschrcibuilg. Die Warktgemeinde Kohenmauthen beabsichtigt den Bau der hölzernen Ärücke ilber die Drau zivischen Hohen-mauthen und Saldenhofen im Offertwege zu vergeben. Unternehlner werden eingeladen, Offerte bis zum 18. April d. I. an die Marktgemeinde Hohenmantheu zu richten, wo auch die Pläne, Kostenvoranschläge und die Baubedingnisse eingesehen werden können. 5^3 Für die Marktgemcinde Hohenmauthen: Erber. LMste meelisniLvIie VerkstStte erste xalvaiiisolie Vsrniol^vluQx I^äkmsZel^inen- ^ ui»ä I's.krrZ^äör-^^M empfiehlt seine als vorzüglich bekannten neu verbesserten S1axvr-Xädoli»»ot»t»ow, Original Howe, Diirkopp White, Elastik-Cylinder. Ringschiff-Maschine, Minerva ic. 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Das Referat über „Die Mekämpfnng der Webtaus und der Ueronofpora in Steiermark^' ist dmch die Buchhandlung Th. Kaltenbrunner in Marburg um 4i) kr. zu be'^ieben. I^ivmvr AlarburK, ViI^triQKliotxs.sse » lk.0Kb-0A»xoi», sovvie nUe in (iieses I'ueii oinseliln^enlieu ^rtilcel, uu8 6em deLteu ^lateriul uncl ?u miiZIiedst diülgvn prvisvn. 397 VreLsoourants xratis UQÄ krauvo. 8 Marburger Zeitung Nr. ZO, l-t. April OSNKSSKUNF. Für die vielen Beweise innigster Theilnahme anlässlich des Hinscheiden» unserer lieben Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Großtante, der Frau Mil IMU im Besonderen fiir die schönen Kranzspenden und die freundliche Begleitung bei dem Begräbnisse, drücken wir Allen den wärmsten Dank aus. 577 ?ie trauerui> Kwterbliköenen. IiGutv ad tÄKltvI» »IVVNÄ» S AII»r nnÄ «»«»Si'Ävni «HI vi» /^N8iivk bAiörisoliM Lisr. Isatrou-I^itlüoii- SpsotLvull» vtokt «vü LI»»«». ?lls Ersrischttllgsgetränk durch den ^ Iivod»t«z» hervor- ragend. 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