Nummer 52. fett tu, de» LS. December 1893. _VI. ^ PettauerZeitüng erschrtm irden F»onnrag. frei! für Petta» mit Zustellung in* Hau«: Bimel|U>rig st. 1.—, halbjährig B. 2.—, Mnujähng st 4—; mit Uoftofrlenbung im ^nlonbt: Vertellährig fl. 1.16. halbjähr^ fl 2,HO. ganzjährig fl 4.60. — wnjelne Kummern 10 h. Schriftleiter: I»s«f Fel«»rr, vatz>h»f»afii 5. — e«M(li<| «»d Anlag: S. Straft, ftachferatlnitg, H«n»t»l«tz «r. 6. Handschriften werden nicht zurti4gestelll. Ankündigungen billigst berechnet — Beilrüge find erwünscht und wollen längsten» bt« Areitag jeder Woche eingesandt werden Vertretung der .Pettauer Zeitung" für »ra« und Umgebung bei: L»d»ig »»» Schinhifrr t» Or»t, Zpargafs« Nr. S. erfüllt uns mit Genugthuung, deun, e« ist nicht immer leicht, einen Xuu zu treffen, der Niemand verletzt und dennoch dort trifft, wo er treffen soll. Wen» wir da» hier augeführt habe», so wvllte» wir damit blv« andeuten, dass wir uns alle M'üIk gaben, den an uns gestellten Anforderungen gerecht zu werde» und das» wir glauben, dieser Pflicht soweit »achgekommen zu sei», al« mau billiger Weise verlquge» kau». (£» Alle» recht in thun, ist eben unnid\tlich! Aber wen» wir un« alle Mühe gegeben haben, unsere Leser zu befriedige» und es auch im neue» Jahre so z» hplten, u»S verpflichten, so habe» mir wohl einigermaßen auch Nie Recht, ii»i ausreichende Unterstützung zu bitte»! £» genügt nicht, ein Blatt allein zu lese», es soll auch aboiinirt werde» und dieser Wunsch ist wahrlich sein unbescheidener, denn um eine Zeitung herauszugeben. aehört ebenso wie zum Knegsühren Geld. Geld und wieder Seid! U»d dieses tan» bei einem unabhängigen Blatte uur durch ein ausreichende« Abonnement verschafft werde», weil ei« »ach alle» Seiten »nabhängiae« Blatt weder au« irgend einem Preßfond, noch von irgend einer Gesellsctiaft. deren specielle» Interessen es zu dienen hat. unter-stützt wird. Wir bitte» daher alle unsere Fremide wiederholt. für dir Verbreitung der .Pettauer Zeitung" in ihren Kreisen, in de» Vereine», denen sie angehöre». in de» öffentliche» Lokalen, welche sie besuchen, thätig zu sein. Wir dagegen versprechen, alle» Wünsche» und Anforderungen, die a» und gestellt werden, mündlich oder schriftlich, infoiveit wir dafür die Ber-antwo'.tnng j» tragen vermöge», gerecht zu werden. Mit dieser Bitte und diesem Versprechen gehen wir entschlossen den, neuen Jahre entgegen, mit dem Motto: „Treu unserem herrliche» dentjchen Volke allerwege! Abminementspreise: Mit Zustellung in» Haus: Vierteljährig fl. 1.—, halbjährig fl 2—, ganzjährig fl. 4.— Mit Postversenduug int I»lande: Vierteljährig fl. l.lb, halbjährig fl. 2.3D, ganzjährig fl. 4.50. Für die Landwirtschaft. Dank der endlich einmal erwachte» Rührigkeit des Bauernstände» und Dank der Bemühungen vieler Vertreter der Laiidgemeiiide» ist heute nicht mehr die Arbeiterfrage diejenige, die alle Thätig-seit unjerer gesetzgebenden Körperschaften in An» fpruch nimmt. Man beginnt einzusehen, das« die Bauerufrage eine ebenso brennende, wenn nicht »och dringlichere ist. man beginnt, sich ernstlich mit der Lösung derselbe» zu besassen »ud jeder unserer heutigen «taatSheilktiustter sucht au« seinem Receptenbuche die Söftlei», Tränklein, Pillen und Pflaster heraus. d>e er der armen. schwindsüchtige» Landwirtschaft verordnen will. A»ch unscc Fina»zmi»ister hat bei der Be» rathung de« Staatsvoranschlage« im Abgeordnet' Hause diejenigen Mittel aufgezählt, mit denen er dem Bauernstand? beibringen will uud wen» ei auch gerade nicht besonder« viel ist, lva« er für un« übrig hat. so nehmen wir doch da« Ver-sprocheiie einstweilen dankbar an al« Zugeständnis der Berechtigung unserer Klagen, al« Abschlag«-zahlung ans die weitere Erfüllung unserer berech-tigten Forderungen. Er leugnete ei» Darniederliege» der Industrie, gestand jedoch zu. das« sich die Landwirtschaft iu einer sehr schlimmen Lage befinde, ohne aber die« al« einen Beweis gegen die Erhöhung der Be- Bezugs-Einladung. Zinn Beginne de« neuen Jahre«, mit welchem unser Blatt in den VII. Jahrgang tritt, laden wir unsere geehrten Freunde und Gönner zum Weiterbringe der „Pttaner Zeitung" ein und wir bitten dieselben, da« Blatt in ihren Bekannten-kreisen einzuführen und zu empfehlen. Wa« wir beim Wiedererscheine» de« Blatte» versprochen habe», da« habe» wir redlich gehalten, diese« Zengui« könne» un« auch nicht unsere Gegner versagen. Allein wenn wir unseren An-Hängern nicht immer ganz nach Wunsch thaten, so möge» sie bedenken, das« eine Redaktion in tausend Fälle» Rücksichten zu üben Ijat, die der Einzelne nicht zu übe» braucht. Wir haben unser Versprechen, die .Pettauer Zeitung- zu einem gerne gelesenen Blatte zu mache», gehalten; e» sind un« viele Zustimmungen geworden, mcht nur au« der engeren Heimat, Sondern auch von answärt« und c« erfüllt uu« mit einiger Genugthuung, sagen zu können, das« mehr al» einmal im polnischen Kampfe um unsere Ideale, deutsche Blätter in Böhmen und Tierreich, in Kärnten und der engere» Heimat, unsere An-schauungen zustimmend bespräche» und ganze Sätze wörtlich citierten. Wir halten da« für rin Zeichen, das« wir uu« im richtige» Geleise bewegen! Nicht extrem, nicht radical, sondern einfach deutsch! da« ober mit allen Fasern unsere« Herzen«. Wir hielten, wa« wir versprock)?» haben, aud) inl-ezug aus den unterhaltlichen Theil de« Blatte« und mehr al« einmal haben irtr mündliche und schriftliche Zusicherungen erhalte», das« die Feuilleton« gut und insbesondere die Rubrik .Plaudereien' vortrefflich redigirt seien. Auch da« Ein österreichischer Beilchcnsresser. lharatterskizze von Carl Baron lorresani. (1Uit*ru4 «erbaten.» .Ich war vom ersten Augenblick an ihn sie verbrannt. Sie muss nicht« davon bemerkt haben, denn sie benahm sich mütterlich wohlwollend gegen mich, scherzte mit nur, erzählte von ihrem jüngeren Bruder und streichelte meine Wange; war über-Haupt sehr lieb ... sehr lieb." Stradowitsch seufzte m der Erinnerung und verdrehte die Augen, dass man nur da« Weiße sah, — .Ich dagegen über-häufte sie mit den zudringlichsten Aufmerksamkeiten eine« verliebten Pennäler«, jeden Moment sprang ich auf, »m da« Fenster zu öffnen, zu schließen — die Gardine mehr zuzuziehen oder zu öffnen, oder ihr meinen Mantel als Polster unteren-schieben oder die Decke wieder über ihre Beine zu breiten, wenn sie nur einen Zoll weit hcrab» gerutscht war. — Ich konnte aus nicht« schließen, das« sie die« übel nahm; im Gegentheil dankte sie mir mit etwas müder, schmachtender Stimme, die niir da« Blut in ungewohnter Schnelle durch die Adern tn- b ... Ich sagte ihr auf Verlangen meinen Namen und erhielt ihre Karte . .. daher ist die Rubrik so genau ausgefüllt ... So kam der Abend heran; die Vorhänge waren dicht zu-gezogen, da« Eoup6 matt erleuchtet und wie sie m dem sanften Schimmer mit geschlossenen Augen mir gegenüber lag. ihren etwa« krausen Kopf auf meinen zusammengelegten Mantel gelegt und dann von Zeit zu Zeit den müden Blick aufschlug und klagte, das« sie nicht schlafen könne, da schien sie mir schöner als je und mich faßte ein wüthende« verlangen, sie zu küffen ..." .Pst — ein Biffel leise!" winkte ich ihm zu. So intime Mittheilungen an öffentlichen Orten machen mich immer etwas nervö« und ängstlich. .Paperlapapp! ich sus'le ja wie ein Wald-bächlein! — Also gut; Ich mußte sie küffen — obwohl mein Herz sich vor Angst förmlich zu-sammenzog ... vergis« nicht — ich war ja noch ein Bürschel, ohne eine Spur von Flaum aus der Lippe — ein halbe« Kind! ... Aber die Versuchung war unwiderstehlich! ... bevor ich wußte, wie'« gekommen war, lag ich auf den Knien vor ihr und drückte einen Kuß auf ihr.— Chr! ... So ein Esel war ich! wenn man schon wa« thut, so thut man e« ordentlicf ' warum hab' ich sie nicht auf den Mund grlußt! hätte mir auch nicht ärger gehen können, als es mir gieng! ... Denn sie schlug die Augen auf, sah mich mit einem Blicke an, in welchem nebst einem leisen Spott auch etwas wie ein traurig-sanfter Vorwurf lag — und gieng dann, ohne ein Wort zu sagen, davon, ihre Sache» zu ordne». Bei der nächsten Station ließ sie öffnen und stieg in ein anderes EoupS um; ich aber blieb unglücklich, beschämt — vernichtet zurück ... — Ich kam nach Hause. Was hast Du, Toni? fragte meine Mama besorgt. Wie siehst Du au»? bist Du krank? — Der Papa forschte mißtrauisch. Hast Du vielleicht ein schlechte« SemestralzeugntS mit? . .. Ich antwortete ausweichend und verzehrte mich in innerer Säure und unendlichem Welt-schmerz; ja wenn ich allein war, weinte ich bittere Sehnsucht«thrä»en und murmelte in einem fort: Fanny! Fanny I ... Endlich, al» sie sahen, das« e» nicht besser gehen wollte, ließen sie den Doktor holen; der war ein kluger Kerl und wußte mir bald die Würmer au« der Nase zu ziehen. — .Reden Sie, Doktor, reden Sie!" fragte ängstlich meine gute Mutter. .Ist er krank? Um Gottes willen I Ein Nervenleiden? gar Auszehrung vielleicht? o, verschweigen Sie mir Nicht«!" — Der Doktor sah ihr in'« Gesicht und platzte lo«: .WaS Auszehrung! ... verliebt ist er!" ... Da« amtengebaltr gelte» zu toffeu. Auch dir Beamten-schast sei ein Stand, der durch seine Ärbt-if und Leistungen für die eigentlich schaffenden Stände unentbehrlich ist. Jeder Bürger ist auf Schritt und Tritt in der Lage, die £ffi'»tlichfri< der Beamten in Anspruch zu nehmen. Man soll also nicht einen Stand gegen den anderen ausspielen. Aufgabe der Regierung ist rS. sprach der Mi-nister weiter, der Landwirtschaft durch alle »lüg-lichtn Mittel aufzuhelfen. Ein solches Mittel ist die Slrnerreform und die Regulierung der Grund-striierhauptsumme. Die Regierung habe sich auf den Stand-Punkt gestillt, mi letztere» Gesetze lediglich jene Ungerechtigkeiten zu beseitigen, welche im Jahre 1881 in einzelnen Ländern vorgekommen si»d, alle« Übrige müsse bei der Steuerreform geschehen. «Damit die Vertreter der Landwirtschaft, welche mit Recht eine Entlastung verlangen, sicher seien, das» da» Gesetz zustandekomme, ist die Regierung bereit, beide Gesetze gleichzeitig zu behandeln und 8leichzeitig zur- kaiserlichen Sanktion vorzulegen, rflr die Landwirtschaft wird einerseits die Grund-stenerhaiiptsumme um eine Million herabgesetzt, anderseits durch die Steuerreform ein ^ehnperzeu-tiger Nochlass gewöhn, welcher im weiteren noch um fünf Percent vermehrt werde» wird. Dann wird weiter durch die Vermehrung des Antheile» der Länder, für die landwirthscha?tlichen Steuer-träger gleichfalls ein Bortheil erwachsen. Im Zu-sammenhange damit hat die Regierung einen Gesetzentwurf ausgearbeitet und bereits die kaiserliche Genehmigung zur Einbringung desselben erhalte», betreffend die Ausdehnung der Grundsteueruach-läfse bei Elemenlarereignissen. Die Regierung hat ihre Zustimmung ertheilt, dass nämlich für den Fall irgend eines Elenientarereignisses da« Recht der Steuerträger auf Nachlässe festgesetzt wird. Die Regierung hat weiter »n Zusammenhange damit eine Borloge bereits eingebracht lutreffS der Abschreibung der Hauszinssteuer bei Unein-briiiglichkeit de« Miethzinse«. Außerdem wird der Melioration »foud voit % Millionen auf eine-Million erhöht werden Die Regierung wird auf solche Weise den Versuch machen, bei Gelegenheit der Steuerreform den wahren Interessen der Landwirtschaft genüge zu thun. Bezüglich der Böilensteiier glaubt der Mi-nister auf allen Seiten des Hause» die Zustimmung zur Erhöhung derselbe» zu finde». Es ist dies eine SteuerqueUe, welche «och ausgenützt werden muss. In dieser Frage kann der Herr MJflcr der libbastesten Zustimmung aller redlich und un-parteiisch Denkende» gewiss sei». Wir möchten bitten, diese Borlage ehestens einzubringen, aber bevor die Herren Börsianer angefasSt werde», die Handschuhe auszuziehen und recht tüchtig zuzu-greise». Wenn auch die Hand etwas schmutzig wird, da« schadet nicht». Eine neue Steuer wäre die Zündhölzchensteuer. gab ein furchtbare» Gelächter im ganzen Hau» .., und nach einer Weile lachte ich selbst mit. Da« ist die Geschichte meiner ersten wirklichen Liebe." Die Zwischenakte in der Oper sind lang und so hatte Stradowitsch, der Herzensjäger, ungestört bis dahin kommen können; letzt aber machten un» neuerliche „Pssstl Still fein!" von alle» Seiten aufmerksam, das» der Vorhang im Begriff stand, sich zu heben! Wir mußten wohl oder übel Stradi'S Angelegenheiten um jener Masetto'S willen ruhen lasse», von welch' letzteren wir allerdings mehr zu hören al« zu sehen besamen, au« der ichon erwähnten störenden Ursache. Ich ärgerte mich wüthend; Stradi nahm ei ander« auf und ich glaube, gescheidter. T>ie Mannöver zu beachten, welche er anwandte, um die geheimnisvollen Köpfe zu bewegen, sich wenigstens für einem Moment tu zeigen, waren wirtlich interessant; aber die Testudo, obgleich in ihrem inneren Organismus äußerst beweglich — (denn die Hüte waren in beständiger gegen-seitiger Annäherung und Abstoßuug begriffen) — drehte unS consequeut nur die Schilderseite zu. — „Sie sind chic!" flüsterte er mir zu. — „Aber von welcher sich der Minister eine ausgiebige Einnahme erhofft. Ebenso kann die Brantwein-steuer erhöht werde», esnerseits deshalb, weil diese SteuerqueUe noch zu beuüdeu möglich ist. und anderseits, weil hier vie Möglichkeit geschaffen werden kann, den Ländern zn Hilfe zu kommen. WaS die Frage der Erhöhung der Bier-steuer anbklauat. machte der Minister darauf aufmerksam, das« die Biersteiier in Österreich eine der höchste» ist. Eine gewisse Erhöhung wird man wohl durchführen könve», allein die Erhöhung kann nicht in dem Maße fortschreiten, wie die Erhöhung der Brantweinsteuer, weil eben die Biersteuer schon eine bedeutend höhere ist. Man wird übrigen» bei der Erhöhung der Biersteuer auch »och gewisse anderweitige Gesichtspunkte zur G.ltung bringen müssen. Man wird zwischen kleineren und größeren Brauhäusern unterscheiden können. ES wird mich, nothwendig sei», für die kleineren Brauhäuser, welch« den Eharakter von landwirtschaftlichen Brauereien haben und auch nicht die Capital»krast besitzen, um die auSge-zeichneten Erfindungen ufid Maschinen einzuführen, gewisse Erleichterungen zu schaffen. Man wird auch versuchen müssen, in Bezug auf die Ausfuhr de« Biere» bei der Besteuerung irgend welche Erleichterungen zu schaffe» und man wird auch einen Theil der Erhöhung der, Biersteuer sür die Zwecke der Länder verwenden müssen. In Bezug auf da» Gebürenwesen hoffe die Regierung, im Jahre .1897 dem Hause einen Gesetzentwurf vorzulegen. Diese Borlage werde vor allem den Zweck haben, den Verkehr in »nbeweg-liche» Güteiu kleinerer pri. — also den Berkehr bäuerlicher Grundbesitze und kleinerer Hausbesitze, — stark zu entlasten, weil e» bekannt ist, das» im Vergleich, zu der Gtenerkrast der betreffenden kleinen Grundbesitz die Übertrag»ng»gebühren entschieden zu hoch stitp. Die Regierung wird ferner eventuell eine Novelle vorlege» i» welcher der bäuerliche Besitz entastet wird. Wie man sielst, Jjpt der Herr Minister löenigsteiiA einen ^uteii MSen gezeigt und ist anscheinend bereit, einen, wen» auch nur kleinen Theil von dem durchzuführen,' wa» von tand-wirtschaitlichen Bereinigungen, vom Kärntner' Baneri'bniide tc schon M Jahren als dringende Nothwendigkeit hi>.,tcfc«üt, würd». Auf eine« hat et aber ganz vergessen und hat e» nicht mit einem Worte ermähnt, du» ist der Schutz der Landwirnchast gegen die ungarische Eoncurrenz. Zum Glücke wird der Herr Finanz minister bald daran etitrnert werden; denn die ReichSrathSabaevrdneten der Landgemeinden au» alle» Kronlänoern werdesi demnächst zusammen-treten, um die Wünsche »'lud Beschwerden unserer Landwirte anlässlich der bevorstehenden Erneuerung de» Au»gleiche» mit Ungarn zusammenzufassen und dann durch eine Abordnung deu Ministern Badeni, Ledebnr, G'anz und Btlinski mitzutheilen, init der Bitte, bei dem erwarte» Anlasse die dstei- nicht durchsichtig I' antwortete ich wüthend und lauter als nöthig. „Hm!" versetzte Stradowitsch säuselnd, tot Tone liebenswürdiger Schelmerei: .vielleicht ist e» bester so. Wer weiß, wa« wir da zu sehe» bekämen! welche grausaipen schwarzen Seelen, welche sieinharten Herzche»!' — Die gemüthliche Natürlichkeit, dir ihn bisyer gekennzeichnet, schien wie mit Zauberschlaa von ihm gewichen; seine Stimme war süß und schwelgend geworden, sein Gesicht hatte den etwa» schafmäßigen Ausdruck angenommen, der ihm eigen war, wenn er Süß-holz raspelte und den wir al» „Stradi'S Sacharin-goscherl" alle genau kannten. Er sprach offenbar nicht mehr für mich, so»dern, wie »ian vor dem Franzensthor sagt, zum Fenster ^inau« oder bester ausgedrückt, über die Bank hinüber. Zugleich schwenkte er araziö» sein stark parfümirte» Tuch, au« dem dichte Opopona^wolken aufstiegen. Da sie so wenig Reugierde zeigten, ihn zu sehe», so sollten sie ihn wenigstens hören und — riechen; das ist auch ein Seelenrapport wie ein anderer und kaun unter Umständen weit führen. Ach ja, ich muß es leider gestehen! Dieser reichische Landwirtschaft gebühren in Schutz zu nehmen. Wir fürchte» nur, das» dieser Schrill wenig nützen wird Die Ungar» fühlen sich al« die Herren in Österreich n»d kümmern sich wenig, ob unsere Bauern dabei zugrunde gehen oder nicht. Unsere Regierung und ihre Getreuen im Parlamente ab«r habe» zu viel Respect vor Ungarn, al» dass siee» wage», die Beschwerden unserer Landwirtschaft mit allem Nachdrucke zu vertreten. Gemeinderaths-Sitzung am 28. verember 1895. Für die ordentliche und öffentliche Gemeinde -rathssitzung am 28. December 1895 um 3 Uhr nachmittag« wurde folgende Tagesordnung aus-gegeben: 1. Verlesung de« SitzungSprotokolleS vom 4. December l. I. 2. Erb. 5750, Ansuchen der frei». Feuerwehr um Beitragsleistung zur Anschaffung eines Rüstwagen». 3. (£. Fürst & Söhne um Rückvergütung einer Brantwein-Umlage. 4. Landwirtschaftl. Verein Pettau, Lösung de» Pachtverhältnisse», betreffend de» Schulgarten. 5. Berein Südmark bittet um Unterstützung pro 1896. 6. Eompetenzgesuche um Verleihung de» Ant. Weinhardt'schen Studenten-Stipendium». 7. Mittheilung de» Stadtschulrathe» Pettau, betreffend das richtiggestellte Präliminare über die Schulersordernisse. 8. Ansuchen de» StadtschulratheS um Ge-Währung einer Subvention für die Suppenanstalt. 9. Ansuchen de« R. Gruber um Uebernahme der halben SiechenhauSkosten für ferne Mutter Theresia Gruber. 10. Straschill M. Gesuch um Genehmigung de» Wvbner *>(» Stellvertreter für da» Wirt»-gewerbe (Ba^ »Hosgasse). IV. EckdigUngdcrh.k.s.Swtthatterei. betreffend de» Uferschutzbau beim Stadtparke 12. Ansuchen de» Fianz Blaschitz um Gestaltung der Ausübung de< Gastgewerbe» auf H. Nr. 72 Kanischavorstadt. 13. Einladung de» steierm. Privat-Beamten-UntersiützungS'Vereine» zum Beitritt? al» gründende» Mitglied ' Allfälliges. Sitzungsbericht folgt nächste Nummer. Wochenbericht. (fein ehrlicher ftutbe) ist der Bolksschüler Franz Wolf der 5. Elaste, welcher am Sonntoß den 22 Tecember am Hauptplatze ei« täichchen Mit einem kleinere» Geldbeträge saut und den Fund beim Stadtamte deponirte, wo ihn der Berlustträger abholen kann. Don Juan von eigener Ernennung war eigentlich Nichts al» ein „Schmachtfe&ni*, eine Art wienerisch acclimatjsirter Beilchensresser voll schmelzender Zierereien und Fadaiseu, die er sich Gott weiß tDK" uud warum a»gewohnt und sür da« unfehl-bare Arcanum hielt, dem er seine Ersolge zu ver-danken hottr' Ich sage, Erfolge; denn sonder-barerweise sand er neben der großen Majorität von Spötterinnen, die ihn unerbittlich anszogen, sobald er sich nur blicken ließ, doch auch von Seit zu Zeit eine Schöne, welcher seine nektarsüße leise besser zusagte, als der schmucklose Amerika-»iSmuS, mit dem man heute die Eur macht, so Ju sage» die Hände in den Hosentaschen. Heftige !eidenschasten hat er, wie ich glaube, trotz seiner gegentheiligen Behauptungen, nie erregt; aber nicht ganz unbeträchtlich war die Zahl derjenigen, die aus «in kleine» harmlose« tliri mit ihm ein-gingen, vielleicht gerade, weil er gar so ungefähr-lich schien. Wh aber derjenigen, die ihm nur die aller-, allerunschuldigste Avance gemacht! — Gleich stand sie i» seinem Büchel. fixirt — numerirt — photographirt — compriMRittiri. Ihm ivar e» nicht um die Befriedigung wilder Leidenschaft?«, tttfl- (Örrlorrnr Uhr) Die WächterStochter Julie Pfeiffer au» Ran» hat am 2V. d. M. eine silberne Taschenuhr (Cilind«) im Werthe von 10 fl. ver-ioren und bittet den redlichen Finder um Rück« stellung gegen die gesetzliche Entschädigung. <3a(jös|iort.> Für Jäger dürste ei nicht uninteressant fein, zu erfahren, dass im Bezirke (excl. Stadt) Pettau vom Jänner bis December 149 Stück Jagdkarten ä 3 fl. und 155 Stück ü 1 fl. 50 kr. ausgegeben wurden, wovon die meisten 63 Stück ä H fl. und 45 Stück & 1 fl. 50 kr. im November. Die Gestehungskosten für beide Sorten betragen zusammen 679 fl- 50 kr. ((Snirralurrsammlunj) Die Bereinsleitung des Erzherzog Albrecht Militär-Veteranen-BereineS für Pettau und Umgebung beehrt sich hiemit bekannt zu geben, das« dieselbe auf den 6. Jänner 1896 nachmittag« 2 Uhr in den Hotel Woisk'schen Lokalitäten eine Generalversammlung einberufen Hot, wozu sämmtliche P. T. Ehren- und unter-stützende Mitglieder freundlichst eingeladen werden. lZahrrsvrrsammlong drs Zweigoerrinrs pcllau in fanöre- uni> ^raurnhilfsoerrines vom Kolhrn Rrrv) in StrirrmarK.j Der Zweig-verein Pettau de« obgenannten Vereines hielt am 22. Dezember d. I. im Sitzungssaal der Sparkasse seine Jahresversammlung pro 1895 ab. Nachdem der Präsident, Herr Ernst Eckl. Ritter de» Franz JosefS-Orden«. die Beschlußfähigkeit bei Anwesenheit von 15 Mitgliedern constatirt hatte, begrüßte er die Versammlung und eröffnet die Sitzung. Zur Verlesung bringt er die Zuschrift des Präsidiums des Vereine« vom Rothen Kreuze über das Ableben Sr. lais. und königl. Hoheit F.-M Erzherzog Albrecht. Zum Zeichen de« tiefen Beileides erhoben sich die Anwe>rnden von den Sitzen. Hierauf folgte die Verlesung de« Protokolle« der letzte» Sitzung. Die Fassung derselben wird genehmigt. Sodann constatirt der Herr Präsident den erfreulichen Aufschwung de« Zweigvereine« Bettau und spricht dem Geschäft«lei>« Herrn k. k. Steuer-Oberinspektor Peter Marinkovich feinen besten Dank für seine in dieser Richtung entfaltete Thätigkeit au«. (Beifall.) Der Herr Geschäst«leit» erstattet, sobin in längerer, »cd« denDhätigkett«. bericht. Au« diesem geht hervor, das« infolge der in der Sitzung vom 29. Dezember 1894 be-schlössen«» Statutenänderung, nach welcher die Thätigkeit de« Vereine« auch auf den politischen Aezirt (Landgebiet) Pettau au«zudehneu fei, der Landbevölkerung Gelegenheit geboten würd«, sich an dem ^patriotischen Wirken bti .Rothen kreuze«" zu betheiligen. Ein unterm 23. Jänner 1895 an die Landbevölkerung gerichteter Aufruf hatte ein glänzende« Resultat, nicht nur, das« die Zahl der ordeuUichen Mitglieder auf 176, der unter-stützenden auf 17 gestiegen ist, sondern nnter diesen ersteren sind 98 Ort«gemeinden korporativ mit 355 fl. Jahre«beittag vertreten nnd haben sich 104 Ort«gemeinden für den Mobilisierung«, fall zu Sammelst,llen bereit erllärt. E« sind ferner »ischer Naturtriebe — nicht um gebrochene Herzen uud zerstörte« Familienglück — ihm war e« um sei» Büchel und seine Nummern zu thun! In der Beziehung verstand Stiadi keine» Spaß, gieng « «i« der Rücksichtslosigkeit eine« pufsioinrte» Sammler« vor. Gar Manche, dir von der Existenz eine« Rittmeister Stradowitsch nicht die leiseste Idee hatte, wär, wie au« den Wolken ge-fallen gewesen, hätte sie da« berühmte .Register" zu Gesicht bekommen, uud sich al« Eine der .Lieben" diese« Verführer« schwarz auf weiß protocollirt gesehen I — Und doch log Stradowitsch nicht, wenn er Jedem unter dem Siegel heiligster Di«cretiou anvertraute, er habe .wa« mit ihr gehabt." In der That, sie hatte ihm — oder er war wenigsten« davon i bezeugt, vor so und so viel Jahre» bei der großen Chaine der Quadrille die Hand wärmer gepreßt, al« man e« thut, oder bei dem und dem Diner mit ihm .gefüßelt"! — Freilich war e« schwer, nicht mit Stradowitsch zu füßeln, denn er hatte seine langen Gigerlschuhe überall, von einem Ende der Tafel znin anderen; er war förmlich ein umgekehrter Briare»« und den armen Damen wäre, um sich vor übler Deutung — 3 — 43 unentgeltliche Pflcgestätten für 45 verwundete oder recoiivale«<-t»te Offiziere und 115 verwundete oder reconvalesceiite Soldaten angeboten worden, e« haben sich 4 Ärzte zur unentgeltlichen Behand> lung erkrankt« Krieger uilb die beiden Apotheken i» Pettau (jene de« Herrll Behrbalk u. Molitor) zur A»»folgung der nöthigen Medikamente »m einen bedeutend «mäfjiiityi und de« Verbandszeuges zum Selbstkostenpreise bereit erklärt. Der Vortragend? hebt nnt lebhaftem Danke hervor, das« dieses sehr günstig^ Resultat nicht zum kleinsten Theile der übtrau« fördernde» und thatkräftigen Unterstützung bei Herrn k. k. Bezirk«-hauptmanne« Dr. Also»« Hiitter von Sch«« zu» zuschreiben ist und bittet'/ die Anwesenden, zum Zeichen der Anerkennung dieser wohlwollenden Förderung sich von de» Sitzen zn erheben, geschieht. Im laufenden Jahre waren 177 Geschästsstücke zu erledige». Die MitglÜberzahl hat sich durch Ubersiedlungln und eineiy Tode«sall (Frau A. Gregoriö) unt 3 ordentliche und 2 unterstützend« vermindert. Nach dem Berichte dankt der an-wesende Herr BezirkShanptinann für die Auer« kennung und verspricht seine tveitere Förderung de« Vereine« in jeder Weise. SoHin «Hattet der Lasst« Herr Jguaz Behrbalk den Easfabericht, au« dem wir folgende Daten entnehmen: Ein-nähme pro 1895, Beiträgt der ordentlichen Mit-glieder 358 fl., v« unterstützenden Mitglieder 8 fl. 50 kr., zusammen 3Ü3 fl. 50 kr. Ausgaben: Verwaltung und Regie 16 fl. 34 kr., an de» Landesverein in drei Posten abgeführt 169 fl. 38 kr., daher an An«gaben 185 fl. 67 kr. und verbleibt ein Überschuß von 177 fl. 83 kr. Der Vermögen «stund des Zweigvereine« Petta» beträgt an Spareaffaei«läge bei Her Pettauer Sparkasse sammt Zinsen bi« Ende Dezember 871 fl. 79 kr., dazu der obige Überschuß 177 fl. 83 kr., daher zusammen 1094 fl 62 kr., wovon bei der Pettauer Sparkasse 1049 61 kr. sruchtbringend augelegt wurden und 1 ff. Barbestand ist. Der Bericht wird zur befriedigenden Kenntnis ge-nommen und dem Herrn Eafsier durch Erheben der Hände Über Antrag de« Präsidium« da« Ad-syluwrium. «theilt, Zh^alWlige Anträge nimmt der Herr Geschäst«le>ter da« Wort und ersucht um die Bewilligung einer Iahre«remuu«ation im Be-trage von 5 fl. für die Mundieruug von Geschäft«-cvrrespondenzen. Wird bewilligt. Er beantragt ferner, den Dank an die P. T. Sparkafsadirectio» für die unentgeltliche Überlassung de« Sitzung«-saale«. Die Anwesenden erhoben sich von den Sitzen. Dritten« beantragt er. die Wahl von zwei Delegirten zu den jährliche« Hauptversammlungen de« .Lande«- und Fraukn-HilsSvereine«" in Graz. Gewählt werden einstimmig Herr f. (. Bezirk«-hauptmann Ritter von Lcherer und Herr k. k. Steuer-Oberinspektor Peter Marinkovich. welche die Wahl auch «..„iinehmen erkären. Herr Bezirk«-hauptman» von Scherer beantragt der Verein«-leitnng^dmDank^für^^ zu bewahren, eigentlich Nicht» »beiz «pbtieb«», al« nach türkischer Weise aus ihten Stühlen zu Ipdeu. — E« giebt solcher Stradowitsche mehr al« man denkt; wa« den meinen' anbelangt, so war er wirklich ei» Typus. — Im Umgänge mit den Kameraden war e? übrige»« ein ganz anderer Mensch; grund-gemüthlich. harmlos, geschwätzig, aber durchaus natürlich. Ü.'ß er die bösesten Witze und Sticheleien über sich ergehen und wen» er von Zeit zu Zeit, auffahrend, den verfluchten Kerl spielte und erklärte, er stehe »auf dem Wurst-standpunkt" und .wem'« nicht recht sei. solle sich« besser machen" — so warm da« nue Rede»«arte». Wirklich empfindlich wurde er nur, wen» man ihn in Gegenwart einer "Dame auszog, während er da« Sacharingoschrrt auf hatte und Moll-melodien flötete; in solchen Fällen konnten selbst Eonsequenzen herauswachsen. Run. erklärlich und entschuldbar genug s selbst der sauste Hirt hat Zeiten, wo man mit ihm nicht spaßen dars. Da saß er wieder, über die Lehne zu mir hergebeugt. Seine Ankntipfu»g«vers»che mit der Testudo waren erfolglos gewesen; und al« ein Mensch, der einmal Phantomen nachjag», hatte großen Erfolge a»«zusprechen. G.schie.», durch Erhebung von den Sitz'». Sohin schließt Herr Präsident E. Eckl die dieszährige Hauptversammlung. (ftratalatitn» Enthebung,Karte».) Gratu-lation« Enthebunj,«karten haben weiter« gelbst: Bratanitsch Otto; Jurza Anton. Kaufmann; Kasimir Josef, jtaufmann; Kollenz Josef. Kauf-mann; Kottowitz Alexander von. Kaufmann; Krack« Aloi«. Kaufmann: Machatfch Johanna, Productenhändlcrin; Ornig Josef, Bürgermeister sammt Familie; Roßmann Jgnaz, Eaf«i«; Dr. Alfon« Ritt« von Scher«, s. k. Bezirk«, bauptmann; SellinfcheggAdolf.Kaufmann; Schulfink Victor, Kaufmann; Sedlaöek Josef; Schalon Ernst, Sadtamts Sekretär; Tolazzi Cäcilie, Hau«-besitzerin; Ulrich Dr. Franz, Stadtamt«-Vorstand; Zurhaleg Victoria, Lehrerin; Sedlaöek Joses; Bouvard Franz de Chatelet- Füttn« Josef; PlaninSek Fanny: Petrovitsch Franz; Vogel Fr., .^a»«besitzer; Schiveigl Karl. Oderlehrer i. R; L>e. Hochioürden Herr Heriiö Joses, Probst; Lerch Aloisia, Hauebesitzerin; Blanke Wilhelm, Biichdruckereibesitz«. sammt Frau; Prantiier Jg., Hansbesitzer; Eckl Ernst, Hausbesitzer; Fuaserro Carl, k. k. Notar; Goriupp Josef, Lederermeister; Gspaltl Joses, Juwelier; Hicki Franz. Kaufmann ; Kohant Binzenz. Gyninafialprofesior; Krainz I., Sausbesitzerin; Kröpf Marie, Hausbesitzerin; Molitor Hans, Apotheker; Dr. Michelisch Han«, Advokat; Mayer Simon, Hutfabrikant; Strajchill Max. Hausbesitzer; Scheichenbaver A, Schlosser-meister; Star? Heinrich, Bäckermeister, sammt Frau; Widmet Rudolf, Ha»«besitzer; Stary Therese; Tognio Juliu«. ltveihnachlsabeni der lurnrr.) Das heurige Ehristfest unf«er wackeren Turner zeichnete sich durch ein reiche« Programm, durch einen »ahlreichen Besuch und durch die hochftdhlich« Stimmung au«, welche unter den Anwesenden vom Anfang bi« zum Ende anhielt. E« war nicht steif nnd man langweilte sich nicht; eine bereit« recht feiten gewordene Ausnahme uns«« olficiellen Festivitäten. Der Easiuosaal war hübsch u»d dem Charakter de« Feste« und der Festgeber entsprechend aus-gestattet. Der riesige und ganz wundersqm au»-erstattete öhnstbamn und da« Vereinsbanner, die Bildnisse de« Herrscherpaare« und .Bat« Iahn'«", Turncrembleme und die ebenso reich al« geschmackvoll ausgestattete Ausstellung der Tombolagewinnste. Den Beginn der Fei« eröffnete die Musik unt« persönlicher Leitung de« Herrn Capellmeistcr« E. Schweißer mit einem statten Stücke, sodann begrüßte d« Sprechwart Herr Lehr« Metzinger in einer kurzen, sehr h«zlichen Ansprache die. Erschienenen, besonder« hervorhebend, das« die Tnrngauleitung ihren Vertreter Herrn Oberlehrer Miichfonigg und verschiedene Brudervereine wackere Genossen zum Feste entsendet habe. Sodann wurde da« Lied von .Bar« Iahn" gesungen, dann hielten die für die Schauübungen bestimmten Tnrn« unsere« deutschen Turnvereine« er r« ausgegeben und wollte sich für den Ent-gang einer neuen Eroberung wenigsten« durch die Mittheilung vergangener entschuldige». Stradi'« Suade war verblüffend. Schon schwirrte mir mein armer Kopf; achtundvierzig Nummern waren bereit« über mich herabgegangen, wie ei» Wolken-brnch; blond und brau», roth und aschfarben, galante Witwe» vou füusunddreißig. Pensioiiä-rinnen mit kurzen Kleider». Gräfinnen, Jüdinnen. Gouvernanten und Probirmamsellen tanzten vor meinem schwindligen Hirn einen Faudango. da I ich ihn am liebsten gebeten hätte, auszuhören: aber mir gieng e« wie dem Zauberl'hrlinz; ich hatte die Geister gerufen ... — I» Gotlr» NamenI — .Aber ich bitt' Dich. Stradi. sprich ein bitche» leiser! ... Die Leute können un« hören! . . . Deine Abenteuer sind ztc;r sehr unschuldig . . ." .Wie — wa« — unschuldig?" fuhr er auf nnd die Flamme d« Entrüstung zuckte üb« sein Gesicht. .Nein! nein! . . ich meine nur. das« Du so diikret erzählst —" »Ja so." (g«rrl«tzu»< s»>i«) ihren Einzug in drn Saal zur Ausführung von Stufen und Gruppenübungen. Wurden schon die ersteren lebhaft acrlamirt, so fand von den letzteren jede einzelne Nummer — und eS waren deren viele. — brausenden Applaus. Er war wohl-verdient! Abgesehen von der abwechslungsreichen Gnlppcnstelluug, abgesehen von der staunenswerten Präcision, abgesehen von der munerhaften Di«-ciplm, Dinge, welche vor Schauübungen gedrillt werden können, erwiesen unsere Turner eine Ruhe, eine Gewandtheit und eine Entfaltung körperlicher Kraft, die zusammen den Eindruck hervorbrachten, als hatte man eine Gruppe professioneller Akrobaten vor sich, die sich ihr Brod verdiene» müssen mit solchen Leistungen und nicht junge Männer aller Bcrnfstlasscn, welche die edle Turnerei erst nach hartem Tagewerk betreiben. Die Leitung unseres Turnvereines, in-sonderhcit der Turnwart Herr I. Pollak mag hochbefriedigt gewesen sei», von solchem prächtigen Erfolge. Nach den Übungen sprach Herr Metzinger dir Festrede. Die Bedeutung des altgermanischen JulfesteS an die Bedeutung des christlich.» WeihnachtSfesteS knüpfend und das Fest als ein rein deutsches kennzeichnend, als den Ausfluß des innigen, tieireligiösen (Hemüth»'« des deutschen BoltSstamme», als den Beweis, dajS der Deutsche im Laufe von zwanzig Iah» Hunderten die Sitte» und Gebrauche feiner Altvordern rein erhielt, wenn sie auch durch das Ehristenthnm gemildert und vom rauhe» Dienste der Wttei» jagen sich in den Dienst der gemüthStiefen Christen-Religion gestellt die eben dem Deutschen Wesen und Charakter so voll und ganz entspreche. So-dann ergriff der Vertreter des Turngaues Herr Oberlehrer Mischkonigg das Wort, nm die Bedeutung und Wichtigkeit des Turnens für die Erziehung und speciell für die deutsche Erziel,ung zu erörtern n»d anknüpfend dem Pettauer Bereine Worte des vollen Lobes zu spenden, welche aus-klangen in der Borküudiguug von Auszeichnungen, welche zweien unserer Turner fnr >hre hervorragenden Leistungen beim Gauturnen zuerkannt wurden. Die beide» Herren I. P o l l a k. Jguaz LeSkoschegg. «hielt«» je ein piachtvolleS Diplom in schönem Rahmen. G-sammtlieder wechselten mit Musikvorträgen bi» zur Tombola, deren Verlauf Heiterkeit und Gewinnesfreudenin ununterbrochener Reihenfolge wachrief und erhielt. Einige Gesangs-vortrüge de» Sänge, chorS des BereineS. besten Chormeister Herr Weßcly ist. ernteten brausenden Beifall. Freilich waren eS Volkslieder, die gesungen und zwar sehr gut gesungen wurden und wo immer in den Alpen eines unserer herrlichen gemüthvollen deutschen Vrlkeliedcr gesungen wird, da können die Gänger des tvmnisten Beifalles sicher sein. Heil unseren wackeren Turnern, die mit richtigem Verständnisse de» Herzens und Gemüthe» der Ostmark-Deutschen, sich der Pflege des Volksliedes widme». Räch der Tombola wurde die Bertheilung der Äeih.geschcnke a» die Mitglieder des BereineS vorgenommen und es h«t da bei der Auswahl der Geschenke sür den einzelnen wie e» scheint nur Humor und harmlose Schalkheit gesprochen, denn wie ein glücklicher Empfänger sein Weihegeschenk aus den d e Er-Wartung steigernden zahllosen Umhüllun>en schälte, brach jedesmal schallende« Gelächter lo«. Das Fest endete spät, — nach Mitternacht, alter c» trug vom Beginne bis zum Ende die Signatur eines fröhlichen deutschen WeihnachtSfesteS und das ist da» allerbeste waS sich davon sagen läßt. chkv in der Herreugasse und lärmte» auch wir gewöhnlich Daliin kam auch der Wrissoh» BlaS Oßenjak aus Haidi» uuo fand seine ehe-malige Geliebte, die Bauenitachter Nise Harvat, aber le.der mit einem anderen gehend. Es fand sich zudem auch ei» .Jago" in der Person de» A Wruiiöiö und dieser stachelte dir Eifersucht Ossenjak» so lange, tu« dieser ausstand, sei» Älas ergriff und feiner verflossenen Liebsten ein ..Prost" brachte, ans welche» diese zn ihrem Unglücke nicht Bescheid that. Zu ihrem Unglücke, denn im nächsten — 4 — Momente warf er ihr da» Gla» an d.'ti Kopf, dass es Scherbe» und Blut gab. Die Verletzte wurde mit zerschnittener Kopshaut z»m Arzte ge-brach«, während der verschmähte Geliebte, kl» Feigling, wie alle derlei Helden, vo» Pettau flüchtete. dagegen wurde der Anstifter Wruudiü festgenommen. (Elrmrniarschäiea im Zahre 1835.) Die infolge von Elenientarereiguisfe» »n Jahre 1895 angerichtete» Schäden im politischen Bezirke sind so bedeutende, dass eine kurze Statistik derselben manche» Besitzer wohl veranlassen dürfte, an eine rechtzeitige n»d entsprechende Versicherung seines Besitzes zu denken Von Elementarschäde» wurden in alle» dre« Gericht »bezirk« 3914 Grundbesitzer betroffen und beziffert sich der angerichtete Schaden n) durch Hagelschlag aus 17554 fl.. k) durch Überschwemmung auf 12160 fl.. c) durch andere Elementarereignisse auf 92481 fl., daher in Summe aus 122205 fl., bei ei »ein Reinerträge von 139.785 aller den beschädigte» Grundbesitzer» gehörige» Grundstücke, wofüt dieselben an Grundsteuer» (ot]tie Zufchläge) 31539 fl vorgeschrieben hatten. Wen» IN einem Jahre in einem einzige» politischen Bezirke allein 3914 Grundbesitzer, deren Grundbesitz eine» Reinertrag vo» nur 139785 fl. abwirst, durch Eiemeutarereigiiisse 122205 fl. an Schaden zu erleid«'» hatte», von dem wohl kaum die Häl f te durch ei »e a »Srei che!> de Versichern »g gedeckt sei» dürfte, so drängt sich wohl die Frage der obli-gatorischen Versichern» f^pflicht leicht vo» selber auf. Gar mancher der getroffenen, der ans Jahre hinaus ruinirt ist, dürfte sich heute kaum mehr liegen die Zwangtoersicheruug des nninobile» Ve-sitze» sträube», die eine sociale Nothwendigkeit ist. wie die «ranken-, Unfalls- und Altersversicherung. Frieda», 27. December.) Sonntag den 22. d. M. fand in den Räumen des hiesigen, vom Deutsche» Schulvereine erhaltenen Kinder» > garte»» eine überaus gelungene Christbaumfeier | statt. In der Mitte det geräumigen Schulstube stand der mächtige, bon unzähligen Lichtern strahlende Weihnachtsbqum. den oie Vorsteherin di'S Kindergartens, Fräulein Postmeisterin Marie Martinz und die VereinS-Kindergärtiierin. Frl. Schmidt von Bergenhold, aui's prächtigste ge-schinückt hatten. Die Feierlichkeit wurde durch eine Begrüßungsrede, dtv eine« der Kinder hielt, eröffnet. Die Kleinen führten sodann unter Leitung der .Tante" einige Weihnachtospiele auf. die bet den zahlieichen. größtencheilS ans den Eltern der Kinde' b-st7h?r.>nGästen lebhaften, wohlverdienten Beifall erregt« n. Fr>ilich gebürt dieser mehr der Kindergärtnerin, die darin nur die Früchte ihrer liebevollen Geduld erntete. Frl von Schmidt er» klärte den Kleinen nun in warnten, zum Herzen dringenden Worten die hohe Bedeutung diese» schönen Feste» und forderte sie auf. demselben stet» eine dankbare Erinnerung zu bewahren. Hierauf nahm sie die Bertheilung der Weihnacht»-geschcnke und der von den Kindern angefertigte» Handarbeiten vor. Diese Schöpfungen jugendlichen Fleiße» können mit Recht als kleine Kunstwerke bezeichnet werden, die dem unermüdlichen Eifer der Lehrerin das glänzendste Zeugnis ausstellten. Theater am 26. December 1895. „Hans im Glück" Bolksslück in 4 Akten mit Lach- und Rührscenen. nebst allerlei Ulk hinter den Coulissen, wo irgend ein Schlaukopf während der Eifersuchtsscene zwischen ..Han»" und „Scpp", aus irgend einem alte» Bockselle oder einer verrosteten Schmalzdöse Generaimarsch schlug und meinte, da» Publikum halte derlei Geklapper für ein herannahendes Gewitter. Der Mann hatte jedenfalls voriger die „Fliegenden Blätter" gelesen oder er wollte diiS Seine dazu beitragen, um die aufgeregten Gentüther der beiden Nebenbuhler zu beruhigen, die am besten gethan hätten, den ganzen Donnerkrempcl sammt den wackelichen Felsen krumm und klein zu schlagen und in die Klamm zu Ichmeißen, damit ihnen künftighin der Eindruck ihre» Spieles nicht verdorben werde. Schade, dass es nicht geschah, den» gespielt wurde sehr gut. Die .Hauptrollen „Hans Gstadler" (Herr Rainer) und „Mdei" (Frl. Holler) lagen in guten Hände»; beide Darsteller spielten ihren Part ausgezeichnet und wußte ganz besonder, Frl. Hülle? der „Midei" ein so natürliches Colorü au geben, das« sie auch ihre Mitspieler sehr geschickt verhinderte, allzustark aufzutragen, iuoau „Beitl" (Nastor) z. B. nicht übel Lust zeigte. Lobenswert war die .Veronika" des Frl. Wagner, in Maske und Spiel und auch der „Scpp" des Herrn Böhm war sympathisch. Das Ehepaar „Assessor Schmidt" (Herr Saldern) und seine Frau „Elsa" (Frl. König) fü.te sich sehr gut in'» Eniemble und der Bote (Frl. Knirsch), der merkwürdigerweise eine Botin geworden war. war auch nicht übel, obgleich Brtefbotinnen im Hoch-gcbtrge gewöhnlich nicht wie Hotelstuben inädchen aussehen. Bleibt noch der „Anastasiu» Zecherer, Lehrer" de» Herrn Schober. H,rr Schober hat den guten Gejchmack gehabt, den „Lehrer" im Gegensatze zum sonstigen Usus in derl i Bauern-komödlcn, als anständigen Menschen auf die Bühne zu bringen; das ist schon etwa» u»d Herr Schober hatte seine Rolle gut stuöirt, das ist noch mehr; wenn er sich jetzt noch ein bischen freiere Bewegung angewöhnen will, wird sich die Sache bald machen. Die Musik war sehr gut wie immer, das tauS recht gut besucht aber ungenügend geheizt, knn sich die arme „Midei" keine „Strauken" geholt hat, kann sie vom Glücke sagen. Wie uns von der Direction mitgetheilt wird, gelangt Mittwoch den 1. Jänner die Novität „Das Glück im Winkel" von Sudermann zur Aufführung. Pettau ist die dritte Bühne in Ostereich. wo das interessante Stück zur Auf-fuhrung gelangt. Prost Neujahr! Wenn man an der Jahreswende — angelangt, uu: ;uan. dem Ende — noch chi kurzes Trümmerl sieht. — da faßt Wehmuth unser Herze — weil, wie einer Schusterterze — Docht, das Leben auch verglüht. — Aelter um ein Jahr geworden. — sah man manche Hoffnung morde», — von de» Schicksals rauher Hand; — nur die eine ist geblieben: — Man wird sie doch nicht verschieben. — fort in'S Pharaonen land. — wo sie vor 2000 Jahren — de» SesostriS Knechte waren, — bis sie schließlich durchgebrauut, — weil sie mußten Ziegel schlagen. — Karren ziehen, Steine tragen — und auch sonst sich redlich plagen; — weil sie selbst im Lande Gosen nix ä Rebach machen konnten — (damals gab's noch keine Hosen, — dte ä klains Geschäft verlohnten) und weil die Rubier f'V mit Hi den — tägliq an die Arbeit trieben. — die sie immer gerne meiden, — denn sie sind viel zu bescheiden. — das» sie theilen all die Leiden — mit den vielen Arbeitslosen — Lieber theil'« sie mit den Großen — Königen und Potentaten — Aristo- — und andre» »traten, — helfe» willig Völker schröpfen, — da» verstehn sie au» dem F. — Alle» Eise», tasenfelle, — waren Tale'S Einnahmsquelle, — örfcaner ist der Sohn — und der Enkel wird — Baron — und heißt die andern Ganef. Item, iveil man mir verbieten — könnt', zu hänseln die Semiten — und am Ende. 'S wär fatal, — ich fei christlich-social. — mir in'S Stammbuch schreiben thät, — wa« mich noch mehr kränke» würde. — al« der Rothstift der Censur, — wälz' ich ob der Parität, — mir vom Herz 'ne and're Bürde. — Diese. liebeS Publikum. — lud mir auf das Arierthum — eines strammen Volksgenossen, - der. All Heil, der deutschen Stadt. — niemals nachgestöbert hat, — ob sie wirklich, ohne Glossen, — deutsch gewesen und geblieben, — seit die Ketten da ge» rieben — manchen deutschen Salamander. --und dann später a»chselba»der — mit den Römern bürsteten. — wenn sie dürsteten. — Niemals hat er nachgespürt, — wer das Feuer hat ge-schürt. — das zu Peltaw einst vernichtet. — alle Schriften, so berichtet, — dass die Stadt zu rjjiT Frist. — deutsch war und gewesen ist. — mid nun ist der Teufel lo«, — weil er an die M«oand blo» — schrieb ..pri Km«l„" und so Lp — dasi e« leichtlich Jedermann, — sckon ?„! Sichmarkt lesen kaun! — Ach wozu denn W irntrilftcn? — 's gibt noch manche die sich dküsten: — .Heilo' ich bin national!" — und bann "0 wie hier der Fall, — jedesmal und jdnall. — kosmopolitisch „handelnd — Flunkern i« »ich! denn 'S Geflunker — M k.ium gut dem stramme» Junker, — der am Ski, die Tricolvr, — im Dra»gr deS „Geschäft«" K,li)r; - u ld endlich hoch und theuer schwor: ^ .Deutsch bin ich! idoch '« «cschSft gehl vor-) Aen derlei Häutung gibt'S darum, — kein frfsctt« Remedium, — als dieses Blatt zu adonniere». — ein ..SpiS" ist leichtlich zu riSkiren. - Und unsre Abonnenten kommen — nicht in den Geruch. Versteck, nwiel zu treiben. - denn diese« Blatt ist deutsch uid frei — unb wird e« bleiben. V v»t»r,»ser st» Ha»»s«a»s > ik. Prblrr, einer ttitttt hervorragendsten Künstler aus dem Bebiele kirchliche. iVaU-rri. hat die 7 Bitten des schönsten «bebet« der Christen diii durch andachivolle mit Bibelstellen belegte Bilder er» tdutrrt "nd ® Freytag und Berndt in Wien haben e< i» I" Farben vorzüglich ausgeführt herausgegeben- Der lld?>ie> erhebend« und erbauende Wandschmuck, den man siih um t fl. ISO fr verschasstii kann, sei für Schule und (auf wärmsten# empfohlen Zu beziehen durch die Buch-Handlung W. Blanke. Pettau. Alles Zerbrochene uu« «ilas. Porzellan. Steingut, Marmor, Ala-Uvier. Elfenbein. Horn. Meerschaum, («ips, Liier. Ib»l*, sowie alle Metalle etc. etc. kittet d.iiierliiift Rufs unerrelohter U nI versal kltt dii< herte Klebemittel der Welt lu tilümsrn ä 20 und HO kr; bei W. Blanke, Pettau. Gedenket bei wetten, Spielen nnd Telia-meate» des pettauer Verschönerunzi- nnd Fremdenverkehrs Verei»t». Biehmarkt. Der yächste Monath- Bieh-markt in der Stadt Pettau findet am Vonuerstag dcu 3. Zänuer statt. Dies wird znr allgemeinen Kenntnis ge-bracht. Stadtamt Pethau. Ein Haus-Knecht, verläßlich u. nüchtern wird aufgenommen in der Branlwein-brennerei de» Simon Hutter. Annoncen i» »II«» Ztllinjsn qd<1 FuhuiUchriFUn, Covribttchw *tc. bssoift r*>ch nad nv.rilMk| in Jen vorthu biltHtm Be disnnnn dir Aanoao*n-Bxp«iltion >on Rudolf Mdm; dtaMibe litfort KMtMUMeKlb«. Entwirf« für .wtckmU. and n chmscksell« Anmi.'tn, «or|, KM«, Ul«il|, aUM*«», «Umlsrt, StuttH'-l. ZIH«*. Korben ist *rsd)ten*n: Wa «M 9nU| »II Jtnfltff 4f# . draftfMit. M M- «Pit In Fard«»druck> Umschlag mit Ehrom«-bild, ach« ganileitigea Sinlchaldvildera, n,»halliaer. gediegener InHall, wobei 7 grBfirrc ?r^>i»uiiqrn und V v«|chi,de»e NU''»ve. reich illustriert. Mit Beiiade aller wllii'-ddaren Mmrilungen für Oesterreich-Ungarn und ipeiirQ |ür Zitat, »edft »t>llst>indig»n M»rtie-lv«rikichnisie» «c i» grösnem Ouartlsrmat. Vrel, «it Kt,»pe.',,ll»r H Jtit. 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Die trauernd Hinterbliebenen. . *) Infolge tine4 Miso»rstä»dn>si»» eerfixSUt. m o |u |o |o |u |u |o |o |o |v> |u |o |u |o |o |u |o |u |o |o |o)m 9**1 Mrtrr »n»«n,«i^uvr IHIt Ich rt* HMr*«* » l f.lM ftou ML PMMftrtt«: 1 > f rattert t St. ■aMiiatiMtaSpf*, lilMalL; 1 I-»r HM» Du 1 »I ■'«•uaffi, »,id Inil/; i Mwi.iiniii|iii«iw >mi| 1 ixMrlnr &*v*ttM-la4«l; VIe'ftUfc 16 prach»»>», Schmiwfg: (Miflftnklfni) VrddfhiiWnf - .......«e, lll ooi ~*m «»!» »ich!,» «Mler»» tun». fik d>» >» etulfl: ili «lullt-inrä Mr%l brillant unb l gafMtMtw Mit ^T| er 75; Ut »»» f , «frtfnbui,« MI ««AnataM. bfl »l«tcoM«ai(U «,!» (urtrf Utffoflm : ' Alfred FISCHER, Wien U Miergesse Nr. 12. | ^Jßrcaniil- (g ouoerfs »it Firm«drnck von fl. 2.— per mille an, liefert die Luchdruckerei W. Mauke, pettau.' Vortheilhafleste Einkaufsquelle für Weihnachts- und Neujahrs-sieschenke aus dem Uhren, Gold« u. Süberwaren-Lager solange der Vorralh reicht. Um mir die Übersiedlung zu erl»ii:htern, biete ich dein P. T. Publicum die seltenste (ielegenlieit, Uhren, Gold- u. Silberwaren nahe um den halben reellen Werth zu kaufen, da selbe Gegenstände um 10—30/, unter dem Einkaufspreis abgegeben werden, womit jede Concurrenz ausgeschlossen ist. Hochachtungsvoll C. ACKERMANN, Uhrmacher. f-r Aufruf! Der Armen rath der Stadt Pettau richtet anllsslich der Jahreswende, wie alljährlich, an die P. T. Bewohner unserer Stadt die höfliche Bitte, durefc wohlthätige Gaben für Enthebungskarten von Neujahrs- und Namens-taggratulatlonen rar Linderung der Noth nach Kräften beisteuern xu wollen. 1 Die Enthebung«karten sind sum Preis« von je I 11. bei dem Stadtamte Pettau, nowie aus Gefälligkeit in den Handlungen der Herren W. Blanke und Joeef Kollenz erhältlich und werden die Namen der P. T. Kartenlöscr in der «Pettauer Zeitung" veröffentlicht werden. Pettaa, am 1. December 189b. *> Der Klrgerinelater D«r Armenvater Joh. Steudte. Josef Ornlfl. 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Die bisherigen Kündigungsfristen bleiben unter Auflassung der für nicht gekündete Behebungen berechneten Proviston auch für weilerS aufrecht. Diese Änderung tritt mit 1. Jänner 1896 in Wirksamkeit. Sie Vorstehmig. Äerantwoulicher Schriftfrlter: Josef Felsner Druck und Verlag! W Blanke. Pettau.