nd Sduirtleitoac Martmrc «• i. Drau, Badcuw M». •- Penrntf: Mr. 25-«7. 2S-6t. O It Oto rtiElich außer Samstae Ist die Sdirirtleitimc aar «ot Feranil Nt. 28-67 erreichbar. UiTcrlaoctc ZtMiriftca «arta «idit rflck£esaadt. Bei slntlittes Anfrace« »«I das MAporto beinilecCB. Postschedütoate: OesebSitssteiiea ia Cllll. Uarktplatt Nr 12. Feraral Mr. 7. «ad la Fetta«. Oacartorcaaaa Mr S. Parantf Mr. M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES «crMhli^ al« ümamtaat loamreto (la waa^ raklbari aoaatU«* IM 2.10 etasAUefM tt.i iü PaihtUainmMür: Llcftnat ia ttrtifkaad nziclidi Port«; k«i Abbolep ia dat OeMUftasteHc m 2.^. AMrddl Paci MWtlM RM 3.10 (eiBMki lO.t Kpf Postxtitimcsccbakr) ««d M Kaf Zastatt taardaa aar tccca Varataseadaat das Eiazelareiact aaa der Portoaaslaiaa taaateadct Nr. 19 — 85. Jahrgang Marbnrg-Dran, FreMait 19. Jannar 1945 Einzelpreis iO Rf»! AngrifiEsspitzen aufgefangen ' Beiderseits wachsender Druck in der poloischen Wtiiter$ehlacht Berlin, 18. Januar Dank der Tapferkeit unserer Truppen Terlangsamte eich am Mittwoch da« Vor-marschtempo der in Polen anbrandenden Menschen- und Panzermassen der Bol-«chewisten. Bei der Masse der vom Feind eingesetzten Divisionen ist iede Verlangsamung der feindlichen Bewegungen für uns bereits ein großer Gewinn. Er gibt der Führung die Möglichkeit, Gegenmaß-nahmren anlaufen zu lassen. Im großen Weichselboqen, wo Immer noch das Schwergewicht der Winter-schlacht liegt, drücken die sowietifichen Panzer weiter nach Süden, Westen und Nordwesten. Vor ihnen stehen bald in fester Linie, bald in freier Bewegung kämpfende Sicherungsverbände und herangeführte Reserven. Hinter ihnen fesseln \msere sich von der Weichsel absetzenden Truppen starke feindliche Kräfte, die zu den Panzern aufzuschließen suchen. An den stark aufgelockerten Fronten der Schlacht wird mit äußerster Härte gekämpft, Wohl wechselten dabei einige Städte den Besitzer, aber es gelang unseren Truppen im Süden des Schlachtfeldes die feindlichen Angriffsspitzen zwischen Krakau und Tschen-stochau aufzufancfen. Hier hatten die Sowjets versucht, unsere Sperrverbände zu überrennen und noch vor unseren Truppen in die Rückhaltsstellungen einzudringen. Die vorgeschobenen Stützpunkte hielten den Angriffen iedoch stand, und die herangeführten Reserven waren rechtzeitig zur Stelle. Eine bereits in den Vortagen bewährte Infanteriedivision wehrte östlich Krakau durch zähes Halten und kräftige Gegenschläge zahlreiche Angriffe des Feindes ab und verhinderte dadurch wiederum den beabsichtigten Vorstoß der Bolsche-wisten über die W^eichsel hinweg nach Süden. Nördlich Tschenstochau bis hin-"aüf öl da« W«lchseltal westlich Warschau ist die Front noch in Bewegung. Die dort vordringenden feindlichen Panzerspitzen stehen im Kampf mit unseren Stützpunkten und unseren herankommenden Kräften. Hinter ihnen wird in der Tiefe des Schlachtfeldes zwischen Kielce und der unteren Pilica erbittert gekämpft. Unseren sich aus den Trtim-mem von Warschau absetzenden Truppen versuchte der Feind vergeblich, von Süden nach Norden die Flanke abzugewinnen. Nördlich der Weichsel warfen die Sowjets weitere Verbände in die Schlacht. Dort greifen nunmehr 60 Schützer divisio-nen sowie mehrere große und zahlreiche kleinere Panzerverbände an In Ausnutzung dieses Masseneinsatzes konnte der Feind seine Einbrüche nach Westen ur>d Norden vertiefen, obwohl unsere Truppen jeden Handbreit Boden bis zur Selbstaufopferung verteidigten. über Modlin und Ziechenau gmg die Schlacht hinweg. Dann aber wurde der Feind wieder aufgefangen. Nach noch unvollständigen Meldungen wurden hier bei den Aliwehrkämpfen und Gegenangriffen ei-neut 133 Sowjetpanzer abgeschossen, östlich Ziechenau schlugen unsere Truppen im Raum von Krasnosielo alle feindlichen Angriffe blutig ab. Im ostpreußischen Grenzgebiet erran-geii unsere Truppen wiederum einen klaren Abwehr erfolg. Obwohl die Bol- Das Eichenlaiib zum Ritterkieuz Führerhauptquartier, 18. Januar Der Führer verlieh am 14. Januar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisei-aen Kreuzes an General der Infanterie Wilhelm Hasse, kommandierender Ge-oeral eines Armeekorps, als 698. Soldaten der deutschen Wehrmacht General Hasse, der 1894 in Neisse-Ober^hlesieu bis Sohn eines Offiziers geboren wurde, hat alch wiederholt als überragende« TruppNiführer und besonders tapfere» Soldat erwiesen in den Kämpfen bei Dorpat, als er mit zusammengefaßtoi Kräften die feindliche Übermacht an •ntscheidender Stelle angriff und zurückwarf, und bei der Räumung Estlands und in der zweiten und dritten Kurland-Bchlacht, als im Abschnitt eines Armeekorps alle Angriffe der zahlenmäßig Ikberlegenen Bolschewisten dank seiaei Torausschauenden Maßnahmen und sel-Qen persönlichen Einflxisses auf die von Ihm gefühlten Truppen blutig zusammenbrachen. Da« Eichenlaub erhielt femer Rittmeister Detlef Gollert-Haneen. Abteilungskommandeur in einem Reiterregiment« als 699. Soldat der deutschen Wehrmacht, der sich wiederholt an dei Ostfront durch Tapferkeit, Eneigie nnd «elbständige Entschlußkraft besonders bewährt hat. Er wurde in den K&mpf«i im Osten bereits achtmal verwundet. Der 7.00. Eichenlaubtr&ger ist Hauptmann Klaus Breger, Bataillonskommanr deur Im Rostocker Füsilierregtment einsr Volksgrenadierdivision.« Er hat eich insbesondere in tagelangen schweren K4mp-ien während dar dritten Abwehrschlacht ^ Aacban anagaaeichnt schewisten ihre Angriffskr&fte auf 35 Schützendivisionen und zahlreiche Panzerverbände verstärkten und südwestlich Sudauen sowie nördlich der Romintei Heide bei Grofi-Waltersdorf starke Fesselungsangriffe führten, scheiterten die an der Straße Ebenrode—Gumbinneu und bei Schloßberg von neuem angestrebten Durchbruc^sversuche. Im Gegenangriff beseitigten unsere Truppen an der Straße östlich Gumbinnen örtliche Einbruchsstellen, während um geringfügige feindliche Bodengewinne westlich und nordwestlich Schloßberg bei Nacht noch gekämpft wurde. Auf die Kurlandfront hat die Wintei-schlacht bisher noch nicht übergegriffen. Sie blieb, von erfolglosen feindlichen Vorstößen nördlich Vainode abgesehen, im allgemeinen ruhig. In Budapest hielt die deutech-ongari-sehe Besatzung ia sihem Ringen ihren Brückenkopf östlich der Donav gegen die starken, durcJi Panzer, Artillerie und Schlachtflieger untfMtÜtzten feindlichen Kräfte. Nur ein geringer Teil der Altstadt nördlich der Franr-Joseph-Brück« ging verloren. Die Kampfführung ist in folge der schmalen Straßen in der vei-wickelten Altstadt sehr schwierig. Dia Gassen sind fast sämtlich durch eingestürzte Häuser gesperrt Die Kämpfe gehen um die zu Stützpunkten und Gefechtsständen ausgebauten Keller oda* in den größeren G^äuden. deren Beton wände dem Artilleriebeschuß standhielten, um jedes einzelne Stockwerk. Der heroische Widerstand der Besatzung verlangt von dem bei Tag und Nacht anstürmenden Feind Ströme von Blut Der Traum vom Marsch auf Berlin j Ihm wird ein gleiches Erwachen folgen wie den Westprophezeiungen Berlin, 18. Januar Die bolschewistischen Agitatoren im Kreml sind den Kampfereiqnissen im Osten weit voraus. Wie der Moskauer Nachrichtendienst erkennen läßt, h'it der jüdische Schreibei ling Stalins Ilja Ehrenburg, offenbar schon wieder die Parole vom sowjetischen Sieqesmarsrh nach Berlin ausgegeben Man tut im Moment so, als wären die Sowjetarmeen auf diesem Wege überhaupt nicht mehr aufzuhalten. In London und Neuyork ist dieser Siegesrausch der Bolschewisten mit Begeisterung aufgenommen word«i. Englische und amerikanische Blätter beeilen sich, ihre Leser von den unangenehmen Tagesfragen abzulenken, indem sie sie wieder in Illusionsnebel einhüllen. Ein amerikanischer ^undfunkaprerhei gi^el eich bereits in der Andeutung, daß die Sowjets möglichenfalls ^rüher in Berlin sein könnten als die Anqlo-Amerikaner, und einige Londoner Zeitungen sind großmütig genug, den Sowjets diesen Vortritt zu gönnen. Es fehlt aber auch nicht an englischen Stimmen, die den schon wieder in B'üte schießenden Optimismus erheblich zu dämpfen versuchen. Si«: mögen sich daran erinnern, daß seinerzeit anglo-amerikanische Generäle schon wetteren, wann ihre Truppen in Berlin einziehen würden. So warnt »News Ch^'omc'e« vor einer Wiederholung solcher Illusionen. »Man darf nicht glauben, daß die Sowjets bald in Berlin sein werden«, h ißt es in diesem Blatte. Die »Times« w;rd noch deutlicher, wenn sie schreibt: »Un- sere kürzlich gemachte Erfahrung an der Westfront stellt eine Warnung gegen jene Tendenzen dar. die deutsche Kraft zu unterschätzen«. Wir können die feindliche A<7itation und Presse nicht daran hindern« aich an fil>ertriebenen Hoffnungen zu berauschen. Wir sind uns des Ernstes der Lage voll bewußt, aber wir können den feindlichen Illusionsstrategen doch die Versicherung geben, daß die soyrietischen Divisionen die gleiche Erfahrung machen werden, die die Anglo-Amerikaner haben machen müssen, als sie in die Nähe der deutschen Grenze kamen. Desto näher der Feind uns auf den Leib rückt, umso fanatischer wird der deutsche Wideietand Noch heute hat die deutsche Führung im Westen die Initiative fest in der Hand nad. bestimmt das i^ai|^fges(^ehei^ Alle mglo-aäierikanisciien ' OperatU>iu9l^e sind dadurch über den Haufen geworfen worden. Das hat der Gegner selbst wie derholt zugeben müssen. Die Sowjet« werden, wo sie sich der deutschen Ostgrenze nähern, den gleichen leidenschaftlichen deutschen Abwehrwillen antreffen, und die Schreihälse in Moskau, London und Washington werden bald einsehen lernen, daß der deutsche Soldat an der Front uni die deutsche Heimat von einer bedingungslosen Einsatzbereitschaft erfüllt sind, an der sich auch der bolschewistische Massenansturm brechen wird. Dem Traum der Sowjets von ihrem Marsch nach Berlin dürfte ern jähes Erwachen folgen, das nicht minder ernüchternd und enttäuschend sein wird wie das der Anglo-Amerikäner im Westen. Bei den MSnnern des Volkssturms Kampf und Bewährung vor Obei'schlesiens Grenze PK, An der Grenze, 18. Januar Deutsche Kampfgruppen, Infanterieverbände ,die sicli in Döi-fem und Städten gebildet hat>en, und Panzergruppen sind die Wellenbrecher, die dem sowjetischen Massenansturm seine erste gewaltige Wucht nehmen. Hinter ihnen wurden die Auffang- und Riegelstellungen von neu herangeführten Reserven, von Polizeieinheiten und den Volkssturmbataillonen Oberschlesiens besetzt. In einer Tiefe von 150 Kilometern züngelt über die Landschaft das Flammenmeer des Krieges, Durch die zahlenmäßige Überlegenheit gelang es dem Feind, seine Panzerspitzen bis hart an die Reichsgrenze vorzutragen. Hier traten ihm die oberschlesischen Volks-sturmbatnillone entgegen. Seitdem sind für die Volkssturmsol-daten große Strapazen und Stunden erbittertster Kämpfe geTcommen. Wir haben sie In den letzten Tagen gesehen, wie sie auf den Straßen -mr Front marschierten. innen voraus NSKK-Motori-sierte Einheiten Männer von fünfzig und noch mehr Jahren, die Jungen von sechzehn und siebzehn die Bergarbeiter. die Bauern, Kaufleute und Beamte. Es war bitterkalt, aber man hörte keinen lAut des Mißmuts von ihren LJn-pen, obwohl man Einzelnen ansehen konnte, daß ihnen die körperlichen An- strengungen nicht leicht fielen. Sie verteidigten ihre Heimat gegen den ersten Ansturm vor ihrer Grenze. Hier haben die Volkssturmmänner aus dem Lande der Stdiächte und Schlote die Feuertaufe erhalten. Wir dex»kea an das Bataillon, das um die vierte Morgenstunde mit sowjetischer Infanterie in Gefechtsberührung kam. Für die Märmer ^^ib es kein Wanken imd Weichen. Erst als Verbände des Heeres den Abschnitt übernahmen, setzten sie sich befehlsg^ mäß auf eine weiter rückwärts liegende Stellung ab. An ni^en Straßen, die nach Osten führen, liegen die Oberschlesier htoter den Pakgeschützen und mit den Panzerfäusten. Ein eisiger Schneesturm macht oft die Sicht fast unmöglich und doch hal-' ten sie aus und werfen sieh den anrollenden Felndpanzem entgegen. Ober-schlesien ist in diesen Tagen zu einem Bollwerk des Widerstandes geworden, zu einer abwehrentafiilossenen Fostimg Der Geist von Annabers Ist wieder lebendig. Die Freikorps von 1919 und 1939 haben im Volkssturm ihre Wiedergeburt gefunden. Ihr. Geist lebt in den oberschlesischen Volkssturmsoldaten, die mutig den Sowjets ent?;egentraten und durch ihren Einsatz der Heimat eia Beispiel treuer Pflichterfüllung geben NSKK Kriegsberichter Willi Midiels 1 "Sit,"" SS-PK-Mielke — TO-EP (Sc* Das Werk deutscher Kampfschwimmer Drüben haben sich die Briten eingegraben. Die riesige Brücke von Moordeich oie von deutschen Kampfschwimmern f;esprengt wurde und die beide Ufer verband, liegt, an mehreren Stellen ge tsorsten, im Wasser. Am diesseitigeii Ufer beobachten deutsche Grenadiere die Bewegungen des Feindes, und jedesmal. werm und wo er sich ?eigt, rattern unsere Maschinengewehre ihre Feuerstöße über den Deich Eine Woche Os^sclilaclit Der erwartete Generalangriff von der Ostsee bis zu den Beskiden Die Kampfe im Elsafi Berlin, 18. Januar An der Westfront haben sich die neuen, von ixnaaen Truppen im bei-gisch-luxemburgischen Raum ausgebauten Stellungen als so stark erwiesen, daß die angreifenden Nordamerikaner vor ihnen in den l>eiden letzten Tagen wieder über 100 Panzer verloren. im Elsaß hat der Gegno* vor unseren Etnbruchsst^en in die BCaginot-linie mehrere Divisionen versammelt, die fortgesetzt gegen unsere Einbruchs-stellen anstürmen. Als die Wucht der Angriffe abebbte, gingen unaere pen zu erfol^^ldien GegenstOBen Uber. Die dabei auf den Hdhen hart nord-8at11eh Re^wrtaweller etn^cMosaenen amerllcanisdien Kräfte sind auf engstem «Raum zusammengedrängt und liegen unter pausenlosem Feuer unserer schweren Waffen. Hohe Verluste hatten die Nordamerikaner au^ bei Hatten, wo sie achtmal vergeblich anrannten tmd Jedesmal fast die Hälfte ihrer eingesetzten Puaer verloran. Die Bedrohung der Im Gablet des Hagenauer Forstes stehandan feindlichen Kräfte dnrCh muercii Brückenkopf nördlich StraBborg wurde dordi einea weiteren Angrm^pfirdUch' (ter Moder-Müik-dung noat veratirkt. Im Stwm befreiten unaere Truppen däbel mriueie Ortschaften, danmter SUltmrtle» vid Dte' gelshetm, uod itebeB deten BeMtnagen O Marburg, 18. Januar Seit dem 12. Januar brandet die bolschewistische Flutwelle gegen den Wall der deutschen Ostkämpfer. Sie hat ihre Weilen t>esonders in Südpolen weit nach Westen schäumen lassen. Doch ist ein klares Bild d» Gesajnüage noch nicht zu gewinnen. Vorerst handelt es sich um ein weiteres Vorpreschen der Panzerspitzen. Die Masse der Nachstürmenden hat nun die schwierige Aufgabe, sich mit dem erbitterten Widerstand der deutschen Kampfgruppen auseinanderzusetzen. Es wird darauf ankommen, in welchem Maße die Sowjets ihre Vorsprünge halten, miteinander verbinden und festigen können imd in welchem Maße es uns glückt, diese Spitzen abzuschneiden, zu zertrümmern und der Masse der Nachfolgenden zu verwehren. Wie bedeutungsvoll dcis Standhalten solcher Kampfgruppen ist, zeigt das im Wehr- i machtbericht vom Mittwoch angeführte Beispiel der Panzerdivision im Raum von Kielce, die durch ihren aufopferungsvollen Kampf den Durchbruch der Sowjets nach Norden zwei Tage lang verhindern und dadurch das Absetzen der deutschen Truppen von der Weichselfront möglich machen konnten. Wenn das Oberkommando der Wehrmacht wiederholt die Stemdhaftigkeit des deutschen Soldaten hervorhebt, dann zei^ sich auch hier wieder, wie hoch die Leistung des deutschen Einzelkämpfers zu bewerten ist und vrie schwer gerade sie als positiver Faktor in dem Kampf gegen den Massenansturm der Bolschewisten ins Gewicht fällt. Der Ansturm der Sowjets kommt nicht unerwartet. Am 24. Dezember teUte ein amtliches englisches Nachrichtenbüro den Briten mit: „Stalin hat uns die Auslösimg einer gewaltigen Offensive zugesagt. in der mindestens drei Heeresgruppen eingesetzt werden. Im Anschluß an die Offensive ist mit dem „Generalangriff" und dem Einsatz weiterer drei Heeresgruppen zu rechnen. Mit der „gewaltigen Offensive" waren die Kämpfe im ungarisch-slowakischen Raum gemeint, während der „GeneralangrifT', darüber gab es nach Auswertung unserer Aufklänmgsergebnisse keinen Zweifel. der Front von der Ostsee bis zu den Ostbeskiden gelten würde. Unter der Decke langer Winternächte, hinter der Blende gedehnter Wälder so schreibt Kriegsberichter H. K. Laboik — haben die Sowjets Menschen zusammengerafft, Divisionen an Divisionen auf engstem Raum zusammengepfercht, haben gekarrt, Monatsausstöße ihrer Munitionsfabriken gestapelt und Geschütze und Panzer ihren Rüstungsarbeitem förmlich aus den Händen gerissen Hatte sie der Erfolg des vergangenen Jahres bis an die Reichsgrenze herangeführt, so sollte der neue Ansturm dieses Winters den Einbruch bringen. Mögen die Ziele heiiS«D wie sie wollen, die Armeen werden getrieben vom Willen, der hinter Krakau. Qberschfesien. ja schließlich Berlin nur die letzte große Entscheidung siehL Die deutsche Front hat den Kampf aufgenommen. Hier, ini Süden des General-gouvemementa hat die deutsche Führung immer no^ einen Spielraum xum AusBBanövrieren einer felndli^en Offan-aive. Der hartnädclge Widerstand der hier stylenden Divisionen tm vergangenen Sommer, hart weatUch der IVeichsel, hat diesen Spielraum ^möglidit. bi Ihm In den nlchtten Wodien Kämpfe von außerordentlicher Härte ausgefoch-ten werden. Die Tatsache, daß hier dia gegnerische Offensive erwartet worden ist, erlaubt die Zuversicht, daß die deutsche Führung die Möglichkeit ihrer Gegenmaßnahmen ausreichend hat vorbereiten können. Es ist selbstverständlich, daß bei einer solchen Stärke wie der des sowjetischen Angriffs örtliche Maßneüi-men zur Abwehr des Gegners nicht ausreichten. Gegenmaßnahmen aus der Tiefe des Raumes aber brauchen Zeit. So lange, bis sie sich auswirken, ist dia kämpferische Fiont auf sich angewiesen, auf ihre Tapferkeit, auf ihr Geschick, auf die Umsicht und Entschlußkraft der örtlichen Führung. Es ist lücht zu erwarten, daß die Lage in kurzer Zeit eine Klärung erfährt in dem Sinne, daß innerhalb von 24 Stunden etwa endgültige Erfolge für Freund oder Feind zu erkennen sind. Es handelt sich im großen Weichselbogen für uns nicht darum, am Gelände zu kleben und bestimmte Orte zu halten, gleichviel, um welchen Preis, es geht für uns einzig und allein darum, der Wucht dieses ungeheuren feindlichen Angriffs die bedrohende Gefährlichkeit zu nehmen, die ihir zweifellos anhaftet bei der ungeheurer Menschen- und Materialüberlegenhei die der Feind für diesen Zweck aufg stapelt hat Daß die deutsche Führung mit de neuen bolschewistischen Flutwelle g rechnet hat, erweist sich aus ihrem str: tegischen Schachzug der deutsch« Westoffensive. Dort hat sie es verhii den, daß die Anglo-Amerikaner noch h Winter zu einem großen Offensivschia ausholen koimten, wie es zweifellos i der Planung der Gegner lag Das deu sehe Volk hat die Belastungsprobe de Westschlacht hervorragend bestände: Noch ehe der Feind sich in Belgien *t seiner Offensive sammeln konnte, di mit dem Ansturm der Bolschewisten au dem Osten gleichzeitig anlaufen sollt« schlug die deutsche Wehrmacht zu un benutzt hierzu Waffen, die die Heimai unerschüttert aurch den Bombenterro erdacht und geschmiedet hatte. Dam*' war schon die Hälfte des Weges durcl die Schwierigkeiten dieses Winters er reicht. Wir haben uns die Westsorg' nach dem alten Grundsatz vom Halse ge schafft, daß dei Angriff die beste Ver teidigung ist, und können nun unsere Kräfte dem Osten zuwenden Auch hiei wird sich die technische Umrüstunc Deutschlands. deren erste günstig« Wirkungen wir bereits seit Monaten ini Westen beobachten, jetzt aucü allmählich im Osten bemerkbar machen In schweren Kämpfen steht die Ost front und harte Arbeit und zähes Aus harren wird auf der Heimat lasten, abei am Ende der großen Ostschlacht, die am Morgen des 12. Januar begonnen hat. wird dei Beweis stehen, daß Deutschland unbesiegbar geworden Ist. Das gesamte deutsche Volk weiß, daß am Freitag der vorigen Woche eine Schlacht entbrannt ist, von deren Ausgang für das Volk als Gesamtheit wie für jeden einzelnen Ungeheures abhängt. Gerade darum Ist in ihm das lebendige Vei-trauen, daB aa auch diesmal der Front gelingen wird, die furchtbare Bedrohung atis dem Osten von den deutschen Grenzen femzuhalt«! Die soldatischen Leistungen der deutschen Wahrmadit tm diesem Kriege und gerade während des letzten halben Jahraa haben AberaU dioae Zuversicht beatäligt Seite 2 # Nr. 19 0 Freitag, 19. Jaonar 1945 ÜSA-^mben Mi BHteA 18. jaxiUfer ZaiilreiclM» VeriUa^ miler fien drill-scu^u uua lelucUich^n Intet- moA'Mii, txdtea öfii reizten i^ialisiag citi, aiä amenioixnäcuc l'ruäefliug^euige wahllos dc^s inteinieritiigslag^ iür femdtl»«»« Ausiiwl^r in *iouglioBg 40 Mi..iuien iaxig nui BoniDen tuid üord-Wdtie.ifeucr tKJjtgvtn. 15 Englendti^ damaier o ^'rautui, wurden dui-cn . »m-b«ii zwei Männer und zw^ FrauoiA, etHaifaii® txritiscne UnWrtwien, wurden sciiWer verwundet. Nacii diö-»tin wiiden i:>onit)fenaDwurf beschoss3n die anierikaiiistilVLri l'iicgef' Ittil Ihrert Bordwoifeü das gleiche internierung i-lager und vei ursacJiten weitere Verluste Uiiter den inteiiii<;rten, darunter weitere 30 briiisciie U^-itertanen. I>er ex'barmungsiose CliaraKLer dieses feindlichen Angriffes erhellt aus der Tatsache. daß die japanischen Behörden durch Vermittiuiig des Hoten Kreuzes sowohl der britischen als auch der amerikanischen Regierung <4ie Lage dieses Interniei-ungslasers ordnungsgemäß bekanntgegeben hatten. Japan greift a«i Lnzcm an Tokio, 18. Januar Japanische Elitetruppen sind am 17. Januar abends zum Gegena»griff gegen die feindlichen Stellungen von San Fabian auf ^er Philippinen-Hauptinsel Luzon übergegangen und tief in »ic eingedrungen. Südlich von Luzon haben japanische Luftstreitkräite am Morgen des 16. Januar schwere und anhaltende Angriffe gegen feindliche Geleitzüge, die dun-h Kreuzer und Zerstörer geschützt sind, in den Gewäi»sem der Insel St. Emilla gemacht. Dem Feind wurde beträchtlicher Schaden zugefügt. Dit Unruhen in Sizilien Madrid. 18. Januar Der Leiter des Presseamtes der Bo-nomi-Reqierung, Roesini, hat der Presse Mitteilungen über die schweren Unruhen gemacht, die sich in den letzten Tagen in verschiedenen Städten Siziliens ereignet haben. Ausgangspunkt der Unruhen bildete die Weigerung viele. Männer in Ragusa, der auf Anordnung der anglo-tiinerikaniechen Besatzimg ei-folgten Einberufung zur Wehrmacht Foiga zu leisten Die Poliiei schritt zu Verhaftunfjen, wobei es zu einem Zusammenstoß mit der Menge kam, die mit Handgranaten und Gewehrschüssen gegen die Polizei vorging. Soldaten und Polizisten wurden von der Masse entwaffnet. D-e Polizei machte von dei Schußwaffe Gebrauch. In M0nter05€0 und Comiso wurden Militärtranspovtc von bewaffneten Banden überfnllen. Die Begleltmfinnschaften wurden entwaffnet und aefangengenommen. Bei Zusammenstoßen wurdei^ ein Offizier und vier Soldaten qetötet. Zli schweren Unruhen kam auch in Agrigent. Eifte groQe, mit Maschinengewehren und Gewehren ausgöH\^*ete M?h^e SffiTOlte binieri-Kaeerne und setkte sie in Brand. Zur Unterdrückung der Unruhen mußten Tnmpen herangezogen werden. Fütü Personen wurden getötet und zwölt verwundet. Die Bonomi-Reaierüng hat eine strenge Zensin über alle die Lage in Siiilieu betreffenden Nachrichten verhängt. MARBURGEB ZETTUNG rt (ia^e S^hla^t in SüdpOlen w^rschäm geiüemt ^ Tscyiisto ha^NlM Yim4lMtO« in £at|ulelten(^^ AWehfeHoltfih 20l SowjA^anzer viftifüchtet "*^USA-ICi^pfl|iipp€ in wn eing^tchloaien — SrawefV Verfüste def* Senden SipOQ brt vtfbenkt D#r Führerhaupt^astier« J.8. Januai £fes dberkOiAmohdd der ^^^ehrfnaAt gibt bekannt: nin Ungarn scheitelten öriUeh ba« frWiEte Angriffe der Bdisehewitten am Nördrand des VerteS-G^ir^ea ünd Im PilisM^ebirge. Die vmudlser vwi »»» dapest erweiirten sich in erbittertet Häuser- und Straßenkämpfen erneuter neftigef ÄttgHffö des Gegners. An dfift bisherigen Brennpunkten im ungariscxi-slowakischen Grenzgebiet blieben wiederholte feindliche Angriffe erfolglos. Zwischen der Slowakei und dem Oberlauf der Weichsel setzten sich unsere Truppen nach Westen ab. Dabei entwickelten sich Kämpfe mit dem auf Neu-Sandez nachdrängenden Feind. Die Schlacht im - großen Wetchseibo-gen dauert mit unverminderter Heftigkeit an. Herangeführte Reserven fingen die feindliche Angriffsspitze zwischen Krakau und Tschenstochau auf. Tschen-stochau und TomaschoW fielen nach Sträßenkämpfen in Feindeshand. Panzerspitzen der Sowjets drangen bis in den Raum zwischen Litzmannstadt tmd Weichsel vor. Auch zwischen Kiel.'^e und der unteren Pilica stehen unsere Verbände in schwerem Kampf mit star-koi feindlichen Kräften. Eine nieder-sächsische Panzerdivlsiön schod dort an einem Tage 85 sowjetische Panzst ab. Im großen Weichselbogen wurde Warschau geräumt. Nördlich der Weichsel konnten die Bolftchewisten nach Zuführung weiterer VeiMnda flHre trote liart- tfer Hen^heirit RefCig angrilV wi4 aufH näclüaen.^Gegenweh^ unserer Truppen \ ^ den Ort emdringen koimte, -/e.*lor näftlijWei^en - und>~ltii>den ei^eitefn. | ^abei Busse iein^ an^Aifenden Ztchenau ging mipB Mii#eren iuunpfen [ l>anzer. Im ganzen sind gestem'im Elsaß ----,---- yj laindliöle Panzer absescbosaen Warden. verloren. Am fünfte Tag dit At>wehrschlacht ostpreuOischen Ghenzgebiet erran- idi unsere V'ertjtoqft jgßi stürm ^dn SRs sowje_^____^ VtttOIMk und ±ählfSBli9iail RmJifllriAadfitt •meui einen Ahwahrertala, tn dw X>Qi^ pelschlacht nördlich .Warschau und im ostpreußischen Grenzgebiet wurden gestern 201 feindliche Panzer vemichlct Damit hat sich die Zahl deP in diesen beiden Or^ßkaaasMuoR^ Innerhalb von füM Tägeik a%e*;h«9«nen kampIW'agtR md 903 efhOftt. Im West« entwickelten sich in dem bei MaesetK VdrS^ring^tt^ In Mittelitalien bat die Kampftätig- An- I keit zugenommen. Ortliche britische an scnut^hdi- | Angriffe zwischen den etruskischen Bar^n und dem Comacchio-See blieben erloigkw. In den Säuberungskämpfen im Raum Toplice-Seifenberg unter Führ uxg des höheren jj- und Polizeiführers Alpen-' land erlitten die Banditen €meut IcllWdre Verlust«. Über 2900 feindlMha Tote wurden gezählt, 15(M) G^iaK^en# und umfangreiche Beute eingebracht. Die Angriffe der nordameiikanisebed •ffeiWorbömber auf Nord- und Nordw^st-den Frontbogen aus örtlichen Angr.'ffen i deutschland trafen vor ^Uevn die Wohn-£iftdat£ StdHtertM? ^nglis^iei' Ver- ' viertel von Paderborn. In der I^achi Minde leBAafte Kämpfe. Orttich . add • föh^en die Briten Störflüge über West-miidftbtlleli Bastt^he wüy eHrttteft uitl , und liiitteldeutschland durch. Luftver-eUttelne OH^chaiten geksmpfl. j teidigungsstreitkräfte der Kriegsmarine Qebirgsjikger der Waffen-haben In | schössen über Hollwd ^ und der Deu^ den unteren Vogesen eine amerikani- i scnen Bucht elf feindliche Bomber ab. Sthliituner 1793 tranz^Hfcl^ Abäiä t^Icrof vr- S/eieM in dilV Zaitung ,Xa traoem" Term^ait de Cpaai/es m^t äet Ichrck-ikenalnrrscitai/f deft iianxisischem Re-vo-lutiam im /afire JÄ3. Mc/i m^ase ZMßar zugaben, 49 achreitn er, daß P&ris noch nicht die Tab} däf Opfer von 1799 er-teicht hab^ aber in der Meärzahi det ßrovMten tei die Zmhl äer Opfer von damals überschritten, manchmal um das Zebixtach^ VöÄ 179 t bis 1795 habe e» im D^p^rfmtemt Correie, in dem fmkobinet am c#er Macht saßen, zehm im Departein&al Haut* Vienne müss* die Zahl von 1793 mit iSiif atuittpfftiert werden, und bisher mt iMrh Hkrkt »im der Verhmi' teten verurteilt worden! Viele Städte, wie Pau, hätten unter der Schreckensherrschalt von 1793 nur eine Todesstrafe erlebt, andere Städt» überhaupt keine. Wieviele Städte atfer möge es heute noch geben, in denen noch kein Biut geflossen sei Ganz zu schweigen von den Hekatomben in Toulouse, Marseille. AMeey umd LiBiages! Dort mußten die Hingerichteten nach Tausenden gezahlt werden. Dazu kämen heute die unzähligen Ermordungen, die man damals nicht gekonnt habe. — So geht Frankreich am gegenseitigen Haß, den die „Brlreier" ihm gebracht haben, zugrunde. sehe kampigrujwe im Angriff eingeschlossen und alle Ausbruchs- und iSnt-&atzversuche vereitelt. I^r auch öe itero im Kan>pfraum von Hatt^ hartn.-ickig angreifende Feind erlitt wied«Tim hohe Menschcu- und Panzei*verluste. In den erweiterten Brückenkfi^fen lördUcn Siraßbiirg wurde östlich von Hig^nju eine Reihe von Orten erstürtnt, em Oberst und mehrere hundert Amerikaner gefangengenommen. Der ^eind GroÖ-London liegt weiter unter unserem Fembeschuß. Im Küstengebiet um Eängland urkl aus dem nach Frankreich laufanden anglo-amerikanischen Nachschubver^tehr versenkten unsere Unterseeboote trotz schwierigster Angriffsbedingungen neun Schiffe mit zusammen 54 000 brt, darunter einen großen Tanker. Außerdem wurden zwei Sicherungsfahrzeuge versenkt und drei weitere ttwrpediert." Mit dem Olenathund im Einsatz Schäferhund Ottfried erobert «*n MaSChin^ft^ewöh^' -PK) Auf der verschneiten Land-sliaue, die vom Dorf her nach Noraen üis Gebirge führt, kriecht langsam em langer, dunLler Wurm. Der Maxm auf dem Ausguck des iCirchturms im Nach-bardorle, ein Beobachter der hier lie-äe. den Poliivrieinheit, wundert sich üb r das seltsame Diiig, das da am hellen lichten Mitiag des straiilenden Winter-iases dahinzieht. Er nimmt das Glas, das iiini am Riemen über der Brust hängt, und schaut hindurch. Ganz nahe hoit es den Wu^m heran und vei"wan-deit ihn in huiidcn aufgeschlossen mar- glch den Schlaclibalden nähert. Dieee SchieBer*ien haben »cbon zahlreiche Opfer nnfer der Bevölkerung gefordert. So wurden auf einer Abraumha'de bei KoMenscheidt eine Mutter mit ih em sle-benfäarlgen Töchterchen angeschossen. E>ie ^anze Schamlosigkeit der amerik«-niechen Soldateeka offenbart sich dadurch, daß die Soldaten die Notlage def armen Frauen noch zu gemeinen Erpre»-snngen und Ndtigungsversuchen anenut- sein, s^ringi er zwii^fien l it- Fünf Novellen von Rudolf v. Bichthai Der göttliche Funke 1. Anfangs in der harten deutsch^ dann aber In der Spräche Molii^res, Dl-derots. Voltaires. Von Weither holte er die Gleichnisse, alle Helden der fran-zö^isöheh Geschichte rief er zu Zeu-geh an, daß man selbst in Zeiteh größter Bedrängnis nicht verzweifeln dürfte, daß selbst dem tiefsten Fall noch eifie Auferstehung folgen könne, uhd daß auch er, der Oberleutnant Spielvogel, keineswegs seine Karriere beteits g5nz-lifch begraben müsse, sondei^ daß er sttih strahlend wieder erheben und Viel-l^cht dereinst noch als tteros der 6sler-relchischeh Arttiee glfirizen würde! Vdn seinen eigenen Worten ergriffen ühd berauscht, merkte der Professor hicht, wie ringsum fcuerst elh Schlucken und_ Schiiaubeil, d§ihh elh utid itustfeh losi^ng u^d wie Schließlich die gähze Klas^, die Ütihtfer in die l'äfeichentüdhef' jgedMiekl dlfh tn fa&sühgsioäen Läcrncrämtitiett «^nö. ^~?v«n>Tiüinflorten Blickes ifthlieölich ihll ethör glähzrhden rhHi-|)Brase aüf die Worte selnfes lühdsmantl^tc ..C'est dahs les gruivds dahgers, (Ju'on voit leg grands coiirages!'**) Jetzt erst gewahrte der ^te HerTi welche mächtige Wirkung seine Ansprache auf die Zuhörer ausgeübt hatte. Da sie jetzt alle> die Gesichter ^uf die ausgebreiteten Arme geleg^ tie^ über die Tische gebeu^, anscheinend -hluchzend dasaßen, machte n aul den sehr kurzsichtigen Herrn Profes-.-.ar tatsächlich den Eindruck, als weinte die ganze Klasse den Mana> der dahingeschiedenen Kameraden heiße Tränen nach. Zumal Hett Oberleutnant SpieWofri schien auf das tiefste erschüttert; Nachdem Herr Mathieu geendigt^ preßte äuch er^ der bisher mit tiefernstem, versteinertem Gesicht da* gese^^en, plötzlich das Taschentuch vor die Augen und wankte, wie von einem innert Sturm geschüttelt, aus dam Liehrsaälc hinaus. Mit einem Öefühl der erstleg nun rierr Mathieu Wieder 6ki Katheder. Als erfahrener PäyCholdM wußtö W, dab ein erlösender ström jedwede Verzweiflung hiildi^ und daß nun weiügstens dem drittM Öt>rer fceiner Voreiligkeit k^ne Gefahr dröhe. fhxih einle kulfzlfr Wellig ^Het« e^. hiB dSe itlä^se feitih mäöeh l&^Hlhfgt hatte, dänii 11^ dbh auä sd ti^§ist:hef fefbch^ifed tJntferfUmt ttort. * ,, ^eit 6b^leuthant J&pielvog^ ab^ "Vs sröB« UM «fs ^ütkikr ma m. iehr eigd^ nähte elf m\ 0Klk ernsthafte^ Qeklcht ebülft BtuMl und stellte ihh iftit täfeh tti« Tühi Lehiteal«! iül Däraüih& heben los, als stilrze das alte Haus Id Trümmer. In dem ganzen Weitläufigen Schülßebäude war der Spektakel hörbar, ja sogar unten, auf der Drclhuf-eiSengass*^, blieben die Passanten stehen und blickten zu den offenen Lehf-6aälfehitei*n herauf. ])ai lirär zu viel für die ohnehin bereits angegriffenen Nerven des alten Herred. Einer Ohmnacht da he. Wankte er zumck zu einem Stuhl, auf dem er leichenblaß, mehr tot als lebendig, zu-sathmerisaiUc. 6i*st nach einer Welle konnte Af M^ahkend seinen Weg ih das PTolesso-retpdmmer fottsetzed. tkirt abet* wartete deiner die lettte, Schwerste Überraschung: Dort etfdht-er auf Mdne Frage hin erst van den hdhnist^ lächelnden deheralstäblem, d!^ an der ganzen traglscheti t^bppAl^ fcMbstmordgesrfüchte keih wahrts Wort uiid dafi er einfach einem Schdi^r» l^.ert atifgl^sSen wAlr. Dies war Het+n ObWieutnant Vogels RMche füt^ die Ang^bei^ Wie nicht anders vorauszusehen war, trug dieses Stückchen dem übermüti-•jrt^eh Offizier eine Zitierung zum Schulkoihmandorapporte ein. „Hert Öberleutxiant'*, begann dtr K(Hnmandant, als der Übeltäter an nächsten Tage In voller Parade vot ihm stand, nüt seiner armeebekannten hohen, dünnen Fistelstimme. ,.Sie wissen, Sie hier sind. Sie haben sich mit dem Professor Mathieu einen höchst UA»ya^äc:enden Scherz erlaubt, der den alten HeHü so alteriert hat. daß er •eithet krank zu Bett liegt. — Aber da« i»t durchaus twch tücht alles. ihtehrere Herren des Lehrkörpers haben sich bei diesem Anlaß ebenfalU über &ie beklagt, tm Gegensatze zu den iiuleren Prequentanten sollen Sie auf-uUend wenig Fleiß entwickeln, oft fanz unvorbereitet in den Unterricht ommen, manchen Gegenständen überhaupt keine Auftnerksamkeit 'zuwenden, die Vorträge durch allerhand SpSße stören, oder zuweilen auch ganz f* m Unterricht fernbleiben. Letzten Montag haben Sie, In der Militärgeo-gfaphie zut Tafel gerufen, Polen linkt der Weich kel auch nicht in den gröbsten t)inrl»en zelchneiv Ja nicht ein-mr^l anrtäberrtd den Lauf der Weichsel An^ben können, stimmt das?" „Jawohl, Äjtteilenz!" „im ^genstande* Heeresorganisation hilbM Sie nach einem Vortrage des Herfn öbÄrstleutnant Buchta über das italienifttne Wehrgesetz auch nicht einmal anfugeben vermocht, wovon der geadelt hat Stimmt dssr** / »LIRBURGER ZEITUNG Fr^ftg. 10. J-rmiar 1945 * Nr. 19 ♦ Seite 3 Die alte Methode Daß die Grundstoffe jedes organischen Lebewesens neben Wa$ser und vcischiodenen Mineraiien Eiweiß, Fett und Koalehydrate sind weiß heule je-en$tttut der meisten. KränkhAiteh, BrtchöpfüAg verringerten das ftihgcsdilossene Häuf- lein Menschen. Audi Beriag wurde er-faBL Matt lag ac ia 'ainar schlecht ge-•chtttzten Hßnla. der aitlge Sturm fegte den Treibtafld Über ttill hiliWeg. Die anderen kamen und schüttelten die Dek-ken aus. Er aber bat sie, den verwebten Sand über der Decke und über den Händen Oiegen >u lassen« der Sturm sei dann um ein weniges weniger fühlbar. Als er gestorben war. raffte sich die Mannschaft auf und wagte mit den haiblecken Booten die Oberfahrt zum Festland. Seither war die letzte Zufluchtsstätte Beringt in der Einöde des Nordens versunken. Bering, der Däne, hätte sich tu Seinein Git>Btihtefnehmen namhafteste Forscher und Fachwissehschaftler Seiner Zeit verpflichtet. Wir DeütSth«' kOnneh mit Stolz die Liste der Mitarbeiter durchblättern: es finden sieh darlti Namen %rie Gerhardt Friedrich Müller, Johann Geörg GmeÜn, Georg Wilhelm Stellar Und andere mehr. Gab der Zar aus wom-begteiflieheh Gründen die Vollmacht und die finanzielle Unterstützung, so gab däfe DeutSchländ jener Tage seinen damals kostbarsten Besitz: wissenschaftliche Köpfe und kühne Entdeckernaturen. öport und lutnen Dos alte Lichf blickend erschäute. JedenfftiU kafm heute theoretisch nicht mehr als absO' lute Utopie verworfen werden, wenn wir annehmen, daß es derelnSt möglich sein wird, Menschen aus Fleisch und Blut auf künstlichem Wege zu erzeugen Einige Sekunden herrschte im Universitätssaal andächtige Stille. Danh aber kam aus dem Munde eines unbekannten Student leins Im H'ntetgrund der überzeugte Satz; , Danke! — Ich bleibe da duch lieber bei der alten Methode!" Steffen Statgg Was der fttiiidftljäk bringt Samstag, i*n 20. januar. ReichsDto-iramm: 7.15—7.30 Ufcr: Soldate« slceen. 7.30—7.45: über bildende Kiiost ll.30—12.00: Bunte Welt. 12.35—12.45: Bericlit inr Liee. 13.13 bis 15.00: Allerlei von twci bis drei. 15.00 Ii« 15.30: Kurzweiliee Klänce. Kapelle Haas Bäsch. 15.30—16.00: Frontbcrichte. 16 00—17 ÖO: Bttfte Melodlenfolee. 17.15—18.00: Modferäe UnlerSil-tunesmuslk. 18.00—18.3Ö: UnsterliHtlies W«rt deutscher Meister. 19.00—19.30: Zeit.^^pieicel. 19.30 b-s 19.45: Frontbericbte. So. 15—22.Ö0: „Farbenspiel der KISnee". WocheneiidaöterbaltBnIt Ätl Hambureer Künstlern — Dentschia*dteii-öer: 17.15—18.00: Sinfonische Musik tan mtdtt und Liszt, Ouvertüre G-Moll *on Bruckner. 18.00 bis 18.30; .Mit Tergnfirten Sinne«"'. Rwaor ia Musik und Vort. 20.15—21.00: Operakonzert. 21.00—22.00: LeiDzieer Oewandftausorctiestir: Händel und Uoakrt letzte Fährt Beringt, seine Todesfahrt, mitgemacht hatte. Aus seinen Notizen konnte der bisher schemenhafte UmriA der letzten Monate Berings schärfer häch^etelchnet werden. Oering, Däne Von Geburt, nach einer unbefriedigenden Militär-Karriere in Dänemark in russische Dienste getreten, hätte Sich, näch eittfer ersten Forschüngs-fahrt 1725—1728, bei der großen Expedition, die die Jahre 1734 bis 1743 ausfüllte, die Erforschung und kartographische Festlegung der nordostsibirischen Küste und die Abgrenzung gegenüber Amerika vorgenommen. Durch zaristischen Wunsch hatte sich die eigentliche Hauptaufgabe des Unternehmens verschoben. Sie hieB 1734: Auffindung eines Seeweges entlang der nördlichen sibirischen Küste, also die Auffindung der Nordpassage. Um diesen Auftrag zu erfüllen, sonderte Bering aui dein ^ro6en. Stab seiner Expedition vier Teitgriipjjen ab, die von Archangelsk tihd den Mfindimgen der sibirischen Ströme Ob, Jeni^ei und Lena aus die Küste tu ertorichen hatten und jeweils bis züm Ansatzpunkt der nächsten Gnii>|>e vordringen sollten. Bering selbst mit dem Hauptteil der Expedition begab ilch über, -den . Landweg nach der ost- Da steht sie, die alte Lampe, auf der Kommode und ist nichts als ein Gerät aus einem EiaenfuB, der einen Glaskörper trägt, mit Dl und Docht und Brenner, dal au i ein Zylinder, über ihm ein weißes Milchglas. Ein totes Ding also, das tagsüber oft hinderlich ist, und bald da, bald dorthin geschoben wird Aber wenn es Abend wird and die Nadit aus den Stubenecken hervorkriecht) dann greift die Hand plötzlich nach der Lampe. Sie wird auf den Tisch gestellt» auf den schönsten Pl^tz, und es wird zärtlich mit ihr vertahren eis wäre sie ein liebes Wesen, das man nun aus seinem Sciilaf wecken will, um nicht allein zü seih, wetth die schatten der Nächt kommen, die gespenstigen. Und wirklich, die Lampe wacht aüf, fängt zu leben an und ist pldttlich 'eid irtündllchte strahlendes Wesen, vor dem die Nacht turückweicht uhd siäi irerkriecht hinter die Kästen und tief in die Ecken. Und män sitzt bei Ihr imd äl|§ Bangigkeit Ist fort, män Ist nicht mehr äliein. Ja. es Ist mit eihem Maie io gemütlich Ül der Stube wie eS den ganzen ta^ über nicht war, und ganz so, alk Wäre ein lieber Mensch gekommen, voll Oütls tihd Wärme, däB aiie& dävon übeittrahlt Ist und wir Selbst äuch froh sind. Ist sie nicht wie eine liebe gute Ftäu. unsere Lampe? Sie. nimmt es ühs auch weiter nicht übel. Aber jetzt am Abehd, wo sie lebt, da lieben wir sie. Ihrä Flamme brennt so ruhig, däB es iuCh in uns ruhig wird. Wir horchen tief in uns hinein. Es ist als nähme sie uns gänt leise bei der Hahd uijd dns Zu- rück in den vergangenen Tag und weiter noch bis hin zu fernen, schon versunkenen Zeiten. Die Lämpe läfit ihr Licht fallen über unsere Wege, über die krümmen und geräden, vmd da sind Menschen, die wir schon vergessen hatten Und nicken uns tu. Sie gesellen sich an unseren Tisch und erzählen, dieweil die Lampe summt und summt. Erzählen von Tagen der Freude und Lust, von trübeh Stunden äuch, Von Leid und Schicksal. Uhd doch. Wie mild sieht alles mit einem Male aus. Nicht nur zurück wandern wir im Lampenlicht, auch voraus. Diese Wege aber sind dunkel und der Schein der Lämpe dflh^t nicht über sie hin. Aber einmal werden auch sie hinter uns liegen, und die Lampe wird summen wie heute, imd stiller Frohsinn wird sich breiten um Tisch und Bank. Und alles Vrird gut iein. Ja, die Lampe strahlt es aus, dieses Verftäueh. Sie weiß es wohl aus älter Effahriihö, daß immer alles gut wird. Sie zwinkert gatiz leise, als lebte ältes Weiitutt in ihr. Hugo Schölt Der Ufa-Färbfilm «Immensee« hat bei seiner Erstaufführung in Agram einen äbiolütlsii Stadtrekord ^fgestellt. Er wurde von 78 000 B^ucnerb gesehen. t>er bekannte Bühnenbildnet des Wie-fler ftür^theaters und Autor zahlreichei Bücher über Kunst und Theater, Emil Pifchan. arbeitet gegenwärtig än einer Monographie über den Alt-Wieiier Mo-nümentäimaler Karl Rahl. Volksschltäge ia Kimt««. Der Quer- feldein-Parole, die der Reichssportfüh et für diesen Winter gegeben hat, kommt der Sportgau Kärnten durch zahlreiche Volksechltage, die in ve schiedenen Orten durchgefüh t werden, nach. Die Termine dieser Gro3veranslaltungeti werden Örtlich festgelegt. Je nach der Schneelage und den jeweihgen Moglichkeilen kann der Volksschitag aus Abfahrtsläufen einfachster Art, Schiwan-detungen, Rodelwetttahrten und Eislauf-veranslaltungen beetchen. Für den endgültigen Rang ist das Ve hähnis der Teilnehmerzahl zur Bevölkerung des Ortes maßgebend. Die Münchener Schimeisterschalt Im Lang- und Sprunglauf wurde in Schliersee mit bestem Erfolg durchgeführt. Der Titel fiel an den Altersläufer Sepp Waideherr (Neuhaus) mit 423 Punkten vor Fritz Ranftl (Sonthofen). In 34:13 gewann Rupp den Langlauf üb^rlej^en, während beim Sprunglauf der Hitier-junge Dieter Seifert (Neuhaus) mit Weiten Von 42 und 43 Meiern alle übrigen übertraf. Die besten Jungen des HJ-Gebietes Tirol-Vorarlberg gaben sich auf der Schättbergschanze ein Stelldichein. Die mit der heimischen Sprunganlage wohl-vertratiten Jungen aus Kitzbühel belegten in allen Klassen die ersten Plätze Das beste Elrgebnis hatte dabei Feierfinger, der als Sieger der Klasse I* in guter Haltung auf eine Weite von 30 m kam. Aul |eden Handgriff kommt «s an I Di« Saitftsbahn kann ihre Kriegsouf-gaben nur bei tötiaer Mithilfe aller Verfrachter meistern. Hierzu gehören Oudi diese 3 Punktet 17. Förderbänder« ICrone, Winden und Flotdienzüge sowie geringfügige, ober durdi-dächte bauliche Veränderungen der Ladeeinrichtungen, Rampen usw. können viel Zeit ersparen. Ii. Bei häufigem Verladen gleichartiger Güter sind olle Hilfsmittel und Geräte stets für eine gröOere Zahl von Verladungen vorratig zu halteh. W«r d«r ■•lchsb«hn hilft, hlHt d*r Front I «onMn»!", iioe« ariad«« !•»•» I LICHTSPIEL-THEATEB D FOr nicht xeSelSM. tTP Nt lugendl. nnttr 14 I wicht ^ettianca BURG-KiNO. „Wirum lüisf «■ Elisabeth?", mit Carola Rich- _Hansi_ Wendlei. □□____ ESPLANADE-LiCHTSPiELE. Ksmi«' n mtr zurticfci F.iP Prat-FtlSI init Marina T. Ditmai, Charlotte Daadert, Ada Göll Marearethe HaScet AiMrt .Matterstock. 0. P Hass« Gustav Waldau, rln lURG-LICHTSPIELt CILLl. Bis eips^. 22. Januar. LM NscMtlftn, mit Ein Mayerhote.. lotaanntt Klfe- _m^n^_Paul remo. Theo LinKeo._ TONLICHTSPIELE STADTTHEATEIt Ptttä« Wochentags um 17.4S. 19 45 Uhr — Sonntaes dip 14.30. 17 15, 1§ 4S tJtih Von 19. bis 23. Januar: „LilcSlti Biut", iLit Carola Höhn. Haas Nielsen n. a □ T AMTL- BEKANNT-MACHUNdfiM Idlftt tut E(nb#nif«ii« AhiH •tn Auttihhalt asfeakamit tat. VinzcBz Wabitsch. HopfeneroBhlndlcr ia Sacbsenreld Kr 58. ist an i. Ok-U)i>er 1944 eestorbcn. Eine lelriwiillRe Asordäimc srsrM nreefnaden. Herr Achilles Wfeber-Wäbittcll. )!l^-Kn Anlenthalt dem Gerichte imt>ekaflfit itt. vlrfl aufcetordert. slfch binacB Kchk Monaten von heute ab twi die-ttm Gerichte zu meltfea. Itach Ablaut 'ieser Frist Wird dl^ teriaSseteehäh hit den ilbrieen Erlnm imd den (tr. des Abvesendca bestelltea Kurator Hern jG'tizaneestellteA Anton Wetwr dei Berichtes Cilll abcehind^lt #erdM. Qerlckt Cilli. des 11. JaBna» IMS. c VERMISCHTES Kehmea Sie es iauenul KruschtflS«!!. ein und Sic nützen Ihrer Oesund^^it. Erhiuilck ia Apotbiefctt ifaid Dtoier-_riM;_________S1 Vicht wtefier nelinee, als iic. Of- braucbsanweisunp Torschreibtt Sana, toeen. Formamint. Kalzan eibt es beute zwar seltene* aber doch In unverminderter Güte Die leder Prt-kune auteedrucktr Mihd^tdesls Bildet die Gruadiase lür dit frlrksaai-kett. Weniger nchmett bieBe spa''ea am taischen Fleck? fiAtlElt 6 Cl$. JOHANN A. WtlLFtMQ. fterllli 41B3 t FAMILIENANZEIGEN II lin&er zweites Krieesltind tiCUm» ANNEMARIE, Ist atn 12 jAnjar 1915 angekommen. — Dr itAKB WtWK-Atntsprrichtsrat. Frau STEFFI WINKLER. Lehrerin, Marburc-Draii. Znaimetfcasse 21. 10^ Unsttr lieber Sobii Am-der and Neffe Johann Loser WMi niMniitcii.-scii«rtiiir«r tst an 18. Dezember 1944. Iii Alter Ton es lahrieB. In Bio-*atr ceeen - Ifcndfremde BaSdltW für Führer. Volk «ad die «catche Heimat ccfalträ. Hiee-Wetzenbädi. bi fifliiär 1945. |49 Iii tt#fer traütr: and Marli Üscr.. Eitert; Maria, Amm, Hehirlct. OescM-ster. uad ille WritM tir-Wanfltln. TMi tttlstet icBinetz IBV etteatt. «Mn #ir al-^ len die traariKe Nacb-rlcbt v6i4 Mleben nnset-M in-aicsteeiiMtM SdkMs oni Bra-der! Friedrich Krainz Krtofltveraelirtar reiciiei an t. flbtitr lUi. M Iter TOP 13 itbm, aacfe lea-im. scbeercia. ia Felde tt-cez»KM£a LddeiL Ims fSr ler Terlaksfcä Bit. Dai M- 1^ ribnis fand » MMtai. del B. Janiiar 1945, um 15 Uhr. ta Dranweiler statt. 341 Rotwilli. Bfi B. liaair 1M5. und Fraai, dzt. bei der Wehnnacht. Brfider. UiHMber sclivtr Itaf aai ilfe trMrlce ftafctrlcBt, daB iBMi Otlok, aascr löfieaschili^ uUcr »Uulkbr. HBtter Söll Walter Schbber esi IK t iai Atter wm ü iBlma. bM dw acbvarea Abvdirfcaavt aa dar Ostfroet a«ia laasts Lebte ÜeB Blä adlaa Htn kat ätf-fcebfert ca adiiaaaal 3$i ^rattaabahe. Pmttmm, Ottdr-Nrkli. aBi IB Janur lt«l. ia tiefalar Traaar: Üattar; Kaffi ^ätar. iäd slatlicha #cr«aadtcä 3&1 ^ Bchaikrtcrfillt eabca «ir dk traarict Nachricht. daB aMln litber Oatte. aaabr haraensaateri aaveracBli-chbt Vater. Boha. Brndar. Sckwaaer. Oakel aed B^wlaeer-aaha Joeef Wefhowtschdk FaaieierwiadNr ia Altd^ Ha sl fBkHM. ül U. Notehiber il44. M Ostfraat feCtdtItt ttt Aast. NkiiehdaH Sei ftla-daa. kuhMhi-Dr., Ii AAil. üi lt. la^aar 3)0 Ih tieltr Traeer: ■»Ha, oeitia: saaaff mtl Preaa. SMne: iirtül Bhd Btorlb iaaiaciat« ntata: trhier: Mia i Bfcrtfc SdiM-fttra: Pries PriikBaacii. Bcftwa-gar; Piaitt» BiaaMiaa a. Btorla^ latci — Faaillt RriaaMk* Bttartectrallaftb tat aM BM* TieferscbBttert ceben wir die Nachricht. daB aascr iaoirstieliebter Soba bxw. B^det. Hirr Udo Kautzhammer TräpNefÜitwr vhtar A. t. dir WbhfBMaaacham-ttaaürti Ht-taa, RaailiBteiibta., BaaehBtta-fBarar ier Weliikellerales Mischatt ia Prtüafe Septeinber ter pflict maoa nnc tfir tamer ttrlisSea am 13 SepteiBl tred erfBllter Pj lt44. n^ 'flicht als Wdr-lisS hat. D irch seine ScBaffansfria-dlekeit. ieinen kamerad^chaft-licHen Siitn nhd seine Hilfsbe-rcilscbatt. dfirfte er allen, i^ie ihn eekaaMI Mn ebrenvtilteh Andm sichert babea. 104 Frieda», aa 5. tannar 1945.* B nXll59V sich bei In tiefer Traner: ^assser- ftrttfe sdimerrtfffliii tebae air eia tranriae Nachricht. daB nasar« lltbi. täte. lrent>esorKtc Mni-ttk. tawester. Sch^^iä^-ttr. Orireiaihttir dad TaBla, Viktoria Nedogg geb. Wunder Ptiearalbaslti#i aWliwa a. bcalfaarla aadi karxcas. arit OedaM aatta-Kia^ Leldea. dhs ta BS.' La-bcasiahr tBr tinaer verliaäai hat. Wir «erden lai. «as sttrbileh aa aasarcr tiaraa Te-tae war. aa 19. Idriair i#45. aa 15 30 Uhr. aa BtBdtlackea Friedhof in Dra.nweilcr. acbca anserea antdi Vater, tar leta-tbn Ruhe bettin. Di* Sealea-aesse wird in der Franziski-aerkirche aa 20. Jannar 1945, nm 7.30 Uhr. celisca «ardea. Marbarc (Dran). Radkefsbnrt. Oriz. Klafeatart. aal iB. Ta-nttir 1945. IM Ia tiefer Traaer die SBhee Pael, Vlktar and IMdeaa Büt Fitnilien: dü TBChter lllv tra-kir, Saatl tritt* alt Faailiea. iM aimtlici* Teriraadtca. a*rB%tt«r. Schwaster. Bthwlc*-ria tüid Tinte. Fria Qisela Zisel geh. StrniiAl l^ata«al*l*atla tat al« aa IS. Jadaü iBtSi ia 9B. Lebaaslahre iBr .i«MPir verlassea. Die Becrdicaaa und aa lt. jinaar 19^ utf m OrtitHedbifd ti IhaftcklM-itrttz statt. 109 , WladiaclMMtfltt. KfJatcia. Mar|rivt-Pr.. Oraz. dca lt. Ja-aaar 11 l94$. BM ill«t Ia tl4fBt*li Ld« da« Bctatn i Untier. Praa Anna Pu^heniak rieht, aksdre aa it JaMär aaeh ^wcrct 'ssäiis 'ihiSS: den 19. janaar. aa 1% ukr« zaa Prledhai Ia Lattaäk*ft cUtt tPIt nuar 1945. äiäSE JSSH - sowie alle Bbrlita erwandtea. «HMi KLEINER AN2£ieElt RE ALITATEM mSt Bdft. IMitee tealtl.,lHBla Dfiaa^ an die i-Ztt vfeaiAqrk« 1 KÜBIä ti verkUha. Oal4fr***eti 5i. ■et Mki»i>B-»r. _^B3M oeta tüte za Jakakt Draaveilar. Taliaaaaa 33. 3i0-l Itt-s wülaf. I ZP ZAtlFEW 6EsÖCBt"1 ithiaae. MalaMfffeaaiaafelarl Raaf* Bricfsaarkea T*r*^.. Liaaar iß Tacea-orüsea: aech BriafaMrkeäuasck er-wiaackt. Adr.: f. Jiaaii. Cilll. Oaiad SO» IJatarafierfark.__101-4 Kaafe RBadfaittaaiflkM aack rate-ratnrbedfirftigda *der wt defekt R8|ir rea. ZHS^r. unter ..P. t. 194S" M d'e „Jd Z." 393^ Hiidiaiaal |>r «elika«ea Maaa ,aetört i STBtXJPIOESUCHH 1 ■Biaiiell adt llÜhricer Prasf«. al- BtclM ak 1. Pakraair. AatsltR aatar .^fflMMdl" aa dl* ..H. f, 340-3 Ba^ fiaUc Mi» Mirwüsiaa kl M- ^1^ I ». tdl Oikerli, Irlckil; ifen- ssr Ick. »im 1 QFFfeWt atSH^RW 1 MMr SUtaar'. fwnasaa «HSTiiÄ KaealalaapaHalH*. ertahrea taL ra^ MÜHrkehr. tum SoforHien Itntrm feeteckt. Kohttakaadiana Vihtor naas-aaaaiaEar. Markorc-Or.. RelserstraBe 35 295-B oder tSchticen fcni^t sacht kodrskl. TtHteraitz 13. Pöst; Ha^rc-Dl. 3S7-« MHitkkfckkiitdrfkil «alt Ddrckstkr*tbc~-(Ran-Vachkaltaqa «»luaat. Hink, acta znir sof«>rticcp fiatriH fcnKht --jr. erbeted an die „ttarbaraer Le- tlütttklindaitrii 1B7J"._S22-B iatBBiWaiki'Biah. aaaztfea. at Loka-fcrkiltdissia nrttaat Msnckt. — Za-Kkriftca lÄ die ..M 2 *. aatet ..0<-twrbi". Sll-d üikaüblaii* flr twütiMUdavtlia ie-sncht Zaschriftea nater ..M F." a. d. „M. Z.^'_ 32B-9 Bc- toSTTT 5KR SSISS BwerbwRca an E. V itarkärl ak ier Vtiti artaca. Sid. Zeacntabt. 359-6 I la Vl£ kt» t.g.T£H I Bk «na .Jl 1.". CtlH, aatcr wakaarie' oo-t llaasir aüt Kkchaalmiitnaii tflr al- BdMl Paelw. 335-t C^taT-B I' "1 2d MiETfW GESUCHT 1 Tansche^ warnen Mldchen-DbercanKS^ auaUi (cat erhiit.) ffix 17 lahrc. Kccca Windjacke. Adresse; Klebatsckar. Tfifter 3JL_?^U Paeksawi icbe tOr Diaeniolserer Nr. 39. »der Oanieastie-fei Nr. 39. jaUaae kack. Brunndarf — jMefsträBe 77-!. 34S-14 OSltAM mHl»iNib ^aetiaa l?s'"-iÄSäS f Maaeac safoft dcaVcriae dir [ HEIRAT OeicUcdcaar Mue^i ^ kiciaca OcseUif I OaseWr*Qwic|^^«ik V«r-t PrBnleia ider inta«, iack . tascftr. ü ili .Ji Z.", 'tfcast, tackt OaacUctiBc. aatar „tcktai Wlatar SB9-ia 7B-13 Sr^lärlickir CiBL 33 Jakrc alfi ß&sisr^ zwackt kidilatr El „Scka^acr' aa dia (Draa). kiltcr itcr ante •llani cebe i. Valksdlmdl «det 3 Raasklcider. Jnliaoa Bick • JoscfstraSe 77 I.. Bmnndarf. _347-14 Übcmehac in NaiaH arielt llosen and Westen. Aatritt i. d. ..M. Z.". unter „Ovte Arbeit". _348-14 BMitftsIcraaaarBt oder Rodel gebe f. Daaienschahe Nr.*3t Rauaa Rcancr. Saa-banzcasse 38. Toa 18—19 Übt. _33t-14 $cli#arzes S*t<*e-küM. GrOfic 44. ta-dcilds. tibc fir DapcBhQ9C, Kicicbcr OrsBe. Ädr. ia der ..Ä. 2,". ron 18 bis 19 Uhr 342-14 Rcrieeatlcfal Nr. 43 • Maciia« • iebi f. laadfuakcnipfinttr «der Faarrad. Wert-taSdeict. Moqsicas-Ü 23. DrittWeiler. 353-14 JXB. ■CKI tebc flr DancKtiC' ffl Nr 3i. Wert-aasitleici. - RaiMr Antonia. RrlChdbcr. aaste 32. 353-14 maekt vieles Ukhter: — auch das 3 Wirtschatten. OSWAM tnwpaw «ctzan d*n laliflMirriTitt •rteugtwi Strom wiric. iwa bi U(M aat Ihr« proMschc tidrt-WlrndtoMldtM Mwlrd «rhdht, wen« 3ia Uediien ««d lomp«n möglidut awal^ol ha yiartaljohf ¥©" hd* ^ - adtludbandcM Siavb iäubmm.y'' OS»KM: viel 5ßichi tü weni^dtrom! Zaaekr.. ae 1. t". Marbara «3-lJ bara-Dt. irlMl* m It. lüäir iBcadt Ii der rccettkoftstraBc ccfakdae. ÄkzakeW ^ der „M. Z."._ liaaikallar alt lakall «etanden. An-znfraa.: Uiertaasa 19 tiscbtarai^^j^^ ..iiai" zatiBkbtiktIt. dci seit asffijjrssa&^Tifc'ir I VEaSCHlEPSNES I nea ) ait . fBt umier JÖBg*^ai /ontiej ÜHMc taaikt. IL Z. 31t-l4 Bake klciaae, tenaMBiaa. aakaiftcraaa Kicpcr Pasaai Hafd Mr sta^kaa Pakr- (üraai._ 3B9-I4 Hr cat arkütcecs DaaMalakrtfd-PctakRatsa B. fae 13-^19 Dir. sn-l« «wr w wird iBr Raa letaascht. Ka-aer Rosa, Sckmid-llilt 3,1urihtrc-0r. 354-14 irllrlK. . Wechsel-«traa fkleiae Rena-ritar) tansche ffir Itotirrad bis 2M ^em,9fiv tatet Da-anfahrrad. Za be-siäticea ticlitrh von 18 bis 21 Ulir. Uhlaadciaac Herrliches Palvsan- der-iaaitsilaa>i - ' «r» TEBE6E. dM ■M>aa mmm hMHii TF BE GE A o^p^pcTMFif Wenn mSic" den Liefcrwageif fährt, wird dohkiiA di« Wäsche durdi Einweidicn in H#nk« gründllds und idMSnend «orgerefnlgt.Noch dem Kochen gibt das Spülbad mit Sil der Wötche frischen Duft •fid fwites Awiiehen. HeAia>.Sil.iMUTA, •WS den farail-Wwkee. ; Seite 4 Nr- 19 * Freit rf. 19. Januar 1945 MARBURGER ZEITUNG HeiM^iäte Runditito» Das ausgebombte Weibchen Bei einem Fliegerangriff auf Marburg verlor eine F'amilie fast alles, nur das Kanarienvögelchen, ein Weibchen, blieb durch einen Zufall ain Leben. Da sein Besitzer eine Menge anderer Soigen hatte, schenkte er das kleine Tier der erstbesten Frau. Und von dieser Frau erhielt ich das Weibchen — es konnte nicht singen und war deshalb nicht begehrenswert. Vor iicht Jahren schon hatte ich zu meinem Geburtstag ein Kanarien-männchen bekommen,' das ich „Hansi" taufte. Kansi war damals etwas über ein Jahr ait und schon Vater von vier kleinen Voselkiiidern. Als er bei mir Einzug hielt, war er etwas traurig, doch bei liebevoller Pflege' gewann er Zutrauen, und wir verstanden uns bald sehr gut. Er trillerte und hüpfte und waT- ein quicklebendiger Vogelmann; doch aus seinem Ges^ing klang Liebessc'insucht, und so iieh ich mir ein Weibchen aus, und Hansi hielt Vogelhochzeit. Die Ehe hätte ganz gut verlaufen können, wenn die Kanarien-frau nicht so ein faules Ding gewesen wäre. Trotz der sorgfältigen Fütterung durch ihren Mann verließ sie aus Freßgier immer wieder ih.re fünf Eier und das Nest, sodaß sich das Männchen gezv/ungen sah, ab und zu selbst auf den Eierchen zu sitzen, um ihre Auskühlung zu vermeiden. Eines Tages ward es im Nestchen lebendig; Hansi v/urde Vater von fünf Da seine Frau nur für den eigenen Mafien sorgte mußic er das Füttern aller fünf Jungen übernehmen. Unermüdlich trug er den Tierchen Nah-nmg in die stets hungrigen Schnäbelchen und bekam von seiner Frau, der er, der vielen Arbeit wogten, zu wenig Aufmerksamlreit schenkte — auch noch Prügel. Nun voirde mir die Sache zu bunt. Der besorgte Vogelvater mußte von seiner liebenswürdigen" Frau scheiden. Die Vogeikinddr waren schon so weit, dnß ich die Rabenmutter en+fernen und dem Vater allein die Erziehung und Pfleee der überlassen _ konnte. Hansi vermißte seine Frau nicht, so sehr war er mit Liebe und Sorgfalt bei seinen Kindern. Bald kam . der erste Schritt" ins Leben, im großen Vogelbauer gab es täg-l^pv F^MJ^üb'.mnen. Die Kinder waren geschickt, auch zu essen verstanden sie schov» seibsiändvl und vater zeigte sich stolz wie ein Spanier auf seinen so schönen Nachwuchs. Dann eines Tages mußte er von seinen erwachsenen Kindern scheiden, und nun war Hansi ■wieder allein. Sieben volle Jahre verbrachte er als einsamer Mann. Das Junggesellenleben tat ihm offenbar wohl; er herrschte als selbständiger Mann in seinem Bauer. Auch das Alter machte sich srhon bemerkbar — er war froh, seine Ruhe zu haben. Doch das Schicksal wollte es anders, auch er mußte sich in seinem Häuschen einschränken und ein ausgebombtes Vo'5elw*eibchen aufnehmen. Als ..Lieschen" ganz bescheiden in Hansis Häuschen Einzug hielt, wurde sie vom alten brummigen Junggesellen mi^ Schnabelhieben begrüßt. Anscheinend hatte ihn die Enttäuschung mit seiner früheren Frau zum Weiberhasser gemacht. Das arme Lieschen war so verschreckt und traurig, daß es sich gar nic'it wehrte — und das rührte schließlich Hansis Herz. ,.Das ist ia ein ganz bescheidenes und liebes Weibchen", dachte er, „vielleicht sollte man doch ein wenig netter zu ihm sein . . ." IVIit Liebesgetriller hüpfte er zu Lieseben. begann es zu schnäbeln und zu liebkosen und wußte vor- Wonne nicht ein und aus. Nun verschönt das ausgebombte Weibchen Hansis späle Vogeltage; er biet'^t' ihr dafür ein Heim und seine unverbrauchte Liebe und ist glückli-clrier als je zuvor. Maria Golob Nicht spenden — opfern wollen wir! Die Untersteiermork zum »Volksopfer« oufgerufen Vom 20. Januar bis einschließlich 31. Januar 1945 findet in der Untersteier-mcu-K die Sammlung „VolKsopfei'' statt. Die militärischen Ereigmsse des abgelaufenen Jahres einerseits, andererseits die Neuaufstellung von Volksgre-nadierdivisioaen und Bataillone des Deutschen Volkssturmes haben eine zusätzliche Belastung der Textüversor-gung mit sich gebracht. Zur Einkleidung vorgenannter Einheiten einerseits, andererseits um den fliegergeschädigten Volksgenossen die vordringlichste Hilie zukommen zu lassen, ferner, um den für die biologische Erhaltung unseres Voi-kes entscheidenden Bedarf an Säuglings- und Kleinkinderbekleidung sicherzustellen, muß die gesamte innere Front antreten und durch einmalige Kraitanstrengung, durch ein großes Volksopfer, sich der kämpfenden Fro it würdig erweisen und bei der Erhaltun:* der Kampfkraft der Front mitwirken. Die Sammlung „Das Volksoprer", die im Reich bereits seit 7. Januar läuft, zeigt in allen Qauen heute bereits e.n Ergebnis. übertrifft spenden, sondern auch zu opfern weiß, wenn dies von der Führung gefordert wird. Die Untersteiermark war seit bestrebt, in keiner Weise den anderen Gauen des Reiches nachmistehen, vielmehr ist sie entschlossen, mit ihrer Spende und Opferfreudigkeit ihre Verbundenheit mit dem Reich immer wie-, der zu bekunden. Sie wird so auch diesmal nichts unterlctssen, um der Sammlung „Volksopfer" einen der bisher schönsten Erfolge zu sichern. Die Sammlung, die vom Steirischen Heimatbund durchgeführt wird, lätift in der Untersteiermark am 20. Januar an und dauert bis einschließlich 31. Januar 1945. Wie immer, werden auch diesmal in den Ortsgruppen des Steirischen HeimatbiÄides die Annahmestellen errichtet werden, wo die Volksgenossen ihr Opfer abgeben können. Alten und gebrechlichen Volksgenossen s':'*"le Gewerbebetrieben mit größerem Anfall die nicht in der Lage sind, ihre Splnnstofie.. Wäsche und Kleidung das alle Erwartungen wit | selbst zu den Aiinahmestellen zu brin-Wie bei allen derartii:en , gen. v/ird insofern an die Hand gegan- Saminlüngen hat sich auch diesmal das deutsche Volk ausgezeichnet und erneut bewiesen, daß es nicht nur zu gen, daß Angehörige der Deutschen Jugend die Pakete abliolen um sie in die Annahmestellen zu bringen. Was wird angenommen? Altspinnstoi'fe (Lumpen) jeder Art an Wolle, Halbwjlle, Baumwolle, Leinen, Zellwolle, Seide, Kunstseide. Jute, Hanf und Kokos sowie nicht mehr tragfähige Kleidungsstücke, alte Wäsche, Krawatten, Strümpfe, Stoffreste aller Art, alte Fahnen. Gardinen, Vorhänge, Teppiche Kokosmatten, Säcke, FiLz--hüte, Filzschuhe, Bindfadenreste, auch wenn diese Dinge zerrissen, vermottet, verschmutzt und verölt sind. Wische aller Art, und zwar: AHnner-wSsche, 2. B. Oberhemden. Unterhftm-den, Unterhosen, Nachthemden, Franen-wSsrihe, z. B, Taghemden. Hemdhosen, Schlüpfer. Unterkleider, Nachthemden, Kinder-, Bett-, Tisch- und HaashaHs-wäsche, einerlei ob gut erhalten oder stark ausgewaschen, ausbesserungsfähig oder zerrissen. Kietdnng aller Art, sowohl gut eriial-tcne und tragflUiige als auch aüsbesse-mngsbed&rfiige, zur UmarfoeitunK ge-eiinele oder auch abgetragene, und zwIeu-: Blämier- und Barschen-Obericlei-dnng, 2. B.: Anzüge (Straßen-, Sport-, Reit-, Trainings-," Monteur-, Gesell-schaftsanzüge), Jacken (Sakkos, Kak-ketts, Klub-, Schi-, Trainings- und Be-tufsjacken;, Joppen (Woiljoppen, Stutzer, Lodenjoppen), Westen (auch Wollwesten, Sweater, Pullover), Hosen (lange Hosen, Sporthosen, Knickerbocker, Breeches, Stiefel- und Reithosen), Mäntel (Winter-, Sommer-, Gabardine-, Gummimäntel), Kopfbedeckungen (\yei-che Filzhüte, Schirm-, Reise-, Baskenmützen). Frauen- nnd MSdchen-Oberfcleidung, z B.: Kleider, Blusen (aus möglichst strapazierfähigen, waschbaren Stoffen), Jacken (Kostüm-, Schi-7 Wind-, Trai-iiingsjacken); Röcke (aus Wollstoffen oder aus gut waschbaren Stoffen in gedeckten Farben). Mäntel (Winter-, Sport-. Gabardine-, Gummimäntel), iUttel (Kittelschürzen, Arbeitsschürzen), Schürzen (große in gedeckten Farben), Kopfbedeckungen (Hüte. Mützen). Uniformen und Uniformteile, und zwar der Partei, ihrer Gliederungen und Verbände, der Wehrmacht, der Beamten (z. B. Ostministeriums), der Polizei, der ^euerschutzpolizei, der Reichsbahn, der Reichspost usw. Schuhwerk, und zwar trugfähige Schuhe und Stiefel sowie Gamaschen. Aasrüstungsgegenstände aller Art, und zwar: Zeltbahnen und Zeltzubehör (Sportzelte, Zeltstöcke, 2^1tverschnü-rungen, wasserdichte Waggonpläne, Segeltuche usw.); Woll- und Felldecken, gegerbte Tierfelle, Sciilafsäcke; Torni^ ster aus Leder, Fell, Leinwand, dazugc-. hörige Mantel- und Kochgeschier-Rie-men, Rucksäcke, Waschbeutel, Seesäeke, Brotbeutel, Feldflaschen (aiit und ohne Bezug), Labeflaschen, Thermosflaschen, Kochgeschirre, Eßbestecke, Eßgeschirre und Trinkbecher aller Art, kleine Schüsseln, Sanitätstaschen und sonstiges für den Truppendienst geeignetes Sanitätsmaterial, Patronentaschen, Meide- und Kartentaschen, Kartenbretter mit Meldeausrüstungen (Kompaß, Kilometermesser, Lupe, Signalpfeife usw) Seitengewehre aller Art, Spaten mii und ohne Futteral, Bergsteigerausrü-stungen, Feldkessel- und Feldkochherde, Kanonenöfen. Bunkeröfen, Stahlhelme, Femgläser, Autobrillen, Sonnenbrillen. Im Rahmen des „VoJksop/er** sind auch alle Partei-, Beamten- und Wehr-machtsuniformen, die nicht zu dienstlichen Zwecken unbedingt benötig* werden, abzuliefern. Untersteirer, Untersteirerirmen, zeigt auch diesmal, daß Ihr gewillt seid, wie bereits schon in ungezählten anderen Fällen, der kämpfenden Front und der geprüften Heimat mit allen euch zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen Bereitet bereits heute alles vor, was für die Sammlung „Volksopfer" geeignet wäre, um es daim, werm die Sammlung anläuft, abgeben zu können. Auch diesmal soll unser Motto sein: „Wer schnell gibt, gibt doppelt!" Ein Kämpfer für Deutschland Gauamtsleiter Dr. Walluschek-Wallfcid blieb auf dem Felde der Ehre Einem Kämpfer, dessen Leben und Sterben Verpflichtung bedeutet, Gauamtsleiter Dr. Wailuschek-Walifeld, Leiter des Rassenpolitischen Amtes in der Gauleitung Steiermark, galt eine Gefallenenehrung in der Landstube, zu der sich auf Einladung des Gauleiters mit führenden Vertretern von Partei, Staat und Wehrma^t, Kameraden und Freimde des GefallenÄi eingefunden hatten. Symbole eines kämpferischen Lebens waren die Orden und Ehrenzeichen des Gefallenen, der als Oberjäger in einem Gebirgsjägerregiment seinen Einsatz im Schicksalskampt des nationalsozialistischen Reiches gegen den Bolschewismus mit der letzten Hingabe gekrönt hat. Der Stellvertretende Gauleiter Dr. Portschy geleitete die Gattin und die Mutter des Gefallenen in die Landstube. Daß „nicht einer zu viel gefallen" 'ist, wenn es um das Höchste imd Liebste, um das Vaterland, geht, kündete mit unvergänglichem Dichterwort die Stimme eines Sprechers. Dann zeichnete der K-Gauamtsleiter des Rassenpolitischen Amtes, Parteigenosse Dr. Ernst Nitsche, ein leuchtendes Bild der Persönlichkeit eines echten Nationalsozialisten, dessen Leben und Handeln seit seiner Jugend durch kämpferische Gesinnung und unbeirrbare Treue bis zu der von ihm kraftvoll bejahten Erfüllimg bestimmt war, des Sohnes einer alten Offiziersfamilie, dem drei Brüder, sämtlich Ehrenzeichenträger, im Heldentode vorangegangen sind, einer deutschen Familie, in der sich in ehrfurchtgebietender Weise die aus Tradition und Bejahung der Gegenwart erwachsende xinbedingte Einsatzbereitschaft geoffenbart hat. Noch einmal wurde die Erinnerunf daran wachgerufen, wie der Gefallene in Polen und Frankreich, im August des vergangenen Jahres wieder zum Einsatz in den Schlachten des Ostens rief. So ist sein Leben imd Sterben zum Vermächtnis geworden, das weiterzutragen seine Kameraden ihm in dieser Stunde gelobten. Feierlich verklang ein ernstes Largo von Händel, worauf Stellvertretender Gauleiter Dr. Portschy der Gattin und der Mutter des Gefallenen im Name.i schon als Schüler zur Bewegimg stieß • des dienstlich verhinderten Gauleiters und ihr begeisterter Vorkämpfer wurde, wie er in seiner absoluten inneren Geradheit und Verläßlichkeit Vorbild alfi Gefolgsmann und Führer war, um den sicji echt« Kameradschaft bildet», wie er sich beftn Juliputsch des Jahres 1934 — er arbeitete damals beim Stra herzlichste Anteilnahme er würdigte Leistung aussprach. Auch und Verdienste I des Maimes, der in stiller Arbeit und doch mit der brennenden Leidenschalt ! des echten Nationalsozialisten, defise^i , Lebensarbeit der Aufgabe galt, den Ge-i setzen der Rasse und des Blutes, der Kenbau bei Judenburg — sofort in di« ! Erkenntnis de« Führers, Geltung zu vei- Schar der Kämpfer einreihte, wie er zu sammen mit Dr. Heinrich Hoffer das • Gauschulungsamt aufbaute und dann später als Leiter des Rassenpolitischen Amtes wichtige Aufgaben auch beim Chef der Zivilverwaltung der heimge- ; kehrten Untereteiermark übernahm. Sein j ganzes Leben war Dienst am Reich, dem | er mit seinen vier Kindern Iseine ganze Liebe und schliefilich sich selbst gege- > ben hat, folgend dem inneren Gesetz, das ihn, den Mitkämpfer der Feldzüge Vorsemester vermerk der Höheren Schulen Neuregelung für die Schüler der 7., 6. und 5. Klasse Seitens des Reichserziehungsministers wurde abermals eine Senkung der Zeitdauer für die Erteilimg des Reifevermerks und des Vorsemestervermerks vorgenommen, um die mit der vorzeitigen Einberufung verbundenen Härten für die Schüler der Höheren Schulen zu mildern. Bisher erhielten nur die Schüler, die das Versetzungszeugnis nach Klasse Todesfälle. In Ma-burg starben Trude j 8 erhalten hatten, einen Reifevermerk. Reich, Kleistgasse 43 in Brunndorf und die kleine Gertrude Dokl. In Würz i. d. Büheln ist der ,dortige Besitzer Johann Grahornik, 81 Jah"e alt, gestorben. Eine alte Marbu'-gerin gcstorbeu. Heute, Freitag nachmittags, wird auf dem Städtischen Friedhof in Drauweiler die allseits geschätzte Färbereibesitzerswitwe und Hausbesitzerin F-au Viktoria Nedogg, geb. Wunder, zur letzter^ Ruhe beigesetzt. Als 22jähriges Mädchen zog die Verstorbene aus Kärnten in unsere, Draustadf und blieb ihr du-ch 63 Jahre treu. Mutter Nedogg schenkte vier Söhnen und drei Töchtern das Leben. Noch vor nicht lanaer Zeit erf eute sich diese aufrechte deutsche Frau vollei körperlicher und geistiger F-ische, bi» sie nun nach kurzem Leiden im hohen hen, die vom 1 Alter von 85 Jaltren durch den Tod abberufen wurde Nunmehr wird er auch den Schülern der Klasse 7 des Geburtsjahrganges 1926, die im Februar 1944 zum RAD vmd dann zur Wehrmacht einberufen wurden, zu Ostern 1945 gegeben, wenn ein entsprechender Antrag über den Truppenteil gestellt -wird Die gleiche B^andlung erfahren Kriegsfreiwillige und Offi"iersbewerber Wer die Versetzung nach Klasse 7 er» reicht, bekommt den Vorsemesterver» merk. Für Schüler, die aus Klasse 7 einberufen werden, tritt bei entsprechenden Leistungen an Stelle der Vorsemesterbescheinigung die Reifebescheinigung, wenn sie nach etwa fünfmonatigem Besuch dieser Klasse einberufen werden. Den Reifevermerk erhalten sie zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Reifeprüfung hätten ablegen körmen. Ein besonderes Problem bildeten bisher die Schüler der Klasse 6 und 5, die bei ihrer Einberufung im Falle entsprechender Leistungen wie Schüler behandelt wurden, die von der Höheren Schule vorzeitig ins Berufsleben übertreten. Sie erhielten das Versetzungszeugnis in die nächsthöhere itlasse. Jetzt werden Schüler aus Klasse 6 die schaffen, den Gesetzen, die Dr. Wallu-schek-Wallfeld nicht nur verkündet, sondern in seinem Leben verwirklicht hat. Siegen wird, so erklärte Dr. Portschy mit höchster Zuversicht, zuletzt dieses Gesetz des Blutes unterliegen wird der •Wahn der Feinde. Mit den Klängen des Liedes vom guten Kameraden senkten sich die Fahnen, darm wurden die Zeichen des Kampfe« für Deutschland wieder hochgerisser., des Kampfes, den es nun fortzusetzen gilt bis ziun vollen Sieg. Frauen und MIdel stellt euch der Front zur Seite! Werdet Wehrmachthelferinnen! TAPFERER UNTERSTEIRER Aus der Ortsgruppe Marburg IV, Kreis Marburg-Stadt, wurde Leutnant Emii Bartj-Herkommer mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Spende einer Bombengeschädigten. Eine 75jährige Witwe, deren Haus bei einem der letzten Terrorangriffe auf Graz zerstört wurde, brachte ihrer Ortsgruppe den Dank für die ihr zuteil gewordene tatkräftige Hilfe in einea Schreiben zum Ausdruck und überm;:-telte gleichzeitig als Zeichen ihrer Dankbarkeit der NSV eine Spende v:3 100 RM. Rttckfahrkarten sparen Zeit. Wer bei Antritt der Reise sofort auch die Rückfahrkarte löst, entlastet nicht nur a Schalterbeamten der Reichsbahn, so:-dern erspart sich selbst auch das zwei malige Anstehen am Fahrkartenichal'e:. Allerdings kann man Rückfahrkarten nur dann bei der Hinfahrt lösen, wem man die Rückfahrt innerhalb von vier Tagen auf der gleichen Strecke beertie. Stadtvertrieb der »Marburger Zeitnng« in Marburg An die Leser der „Marburger Zeitung" in der Tegetthoffstraße 1 bis öj, Grazerstraße 2 bis 35, Goethestraße 1 bis 4, Sackgasse, Hugo-Wolf-Gasse 2, Reiterstraße 1, Bahnhofgasse 3 bis 6 und Sophienplatz ergeht die Bitte, sich wegen Erkrankung der Trägerin vorübergehend die „Marburger Zeitung" Stadtvertrieb Burggasse 2 (Burgkaffee abzuho'en. Wettbewerb der grössten Lügner — in USA In der Zeit vom 15. bis 21. Januar verdunkeln wir von 17 Uhr bis 7 Uhr! früherer Jahrgänge, wenn sie in der i Vorsemesterbescheinigung erhalten, wenn zweiten Hälfte der Klasse 7 einberufen I sie bei ihrer Einberufung diese Klasse» worden sind. Damit dürften die Härten . etwa fünf Monate erfolgreich besucht beseitigt sein, die bei der "Einberufung i haben. Ihnen wird e:n halbes Jahr vor dieser Jungen entstanden. Der Erlaß re- I dem Zeitpunkt, an d«'m sie .iie Reifc-gelt ferner die Fragen, die bei der Ein- 1 prüfung hätten ableri^n köimen, der Vorberufung des Geburtsjahrganges 1927 j semsstervermerk gehoben. j Für die übrigen Schüler dieser Klasse, I d. h für die, die bereits in der ersten : Hälfte des Schuljahres einberufen wer-I den, ist d i Wr^g zur Hochschule nach I der Ordiiung für Krieg5teLjne..mer ge-i ölfnet worden. Diese Prüfung können sowie der Freiwilligen und Offizierbewerber auch späterer Jahrgänge ents'e-Oktober 1944 bis 1. Juli 1945 vorzeitig die Schule verla-r.en müssen. Danach erhalten Schüler, die die Versetzung nach Klasse 8 erre cht haben, die Reifebescheinigung und später den Reifevermerk. In Berlington in den USA ist, einer New Yorker Meldung zufolge, eine Frau in einem Wettbewerb, an dem sich 5C00 Personen beteiligten, zum ,4Jröß-ten Lügner der Welt 1944" erklärt worden. Es handelt sich um eine „Haupt-männin" des usa-Verpflegungskorps, der diese Auszeichnung zuteil wurde für die Erzählung eines Rezepts, nach dem man aus den eisernen Rationen der amerikanischen Soldaten angeblich eine sclmiackhafte Mahlzeit herstellen kaim. Es ist weniger die Kritik an der Ver- brave Durchschnittsbürger. Daher findet man es in den USA auch ganz in der Ordnung, Wettt>ewerbe zu veranstalten, auf denen die ,,größten Lügner" mit Ehren überhäuft werden. Nui scheint uns, daß die ehrenwerten Borger von Berlington insofern eine Fehi-entscheidung getroffen haben, als si« Roosevelt und Churchill völlig außer Betracht gelassen haben, die alle^ schon ihres Atlantik-Charta-Schwinde^» wegen unter den größten Lügnern V/elt nütgezählt werden müssen. pflegung der USA-Soldaten, die hier [ kann ja noch nachgeholt werden, auffällt, als vielmehr die Geistesver-fassimg, die aus dieser echt amerikanf-schen Story spricht. Im Lande Roose-velts gilt eben nur der etwas, der gut lügen " und betrügen kann, und der Gangster ist weit angesehener, als der umsomehr, als die beiden angloamen-kanischen Obergangster im Verlauf ses Krieges sicher noch mit weiteren Spitzenleistungen im Lügen aufwarten werden. Wichtig für ausländische Arbeiter Die im Reich beschäftigten ausländischen Arbeitskräfte haben die Möglichkeit, auf dem Wege über das Rote Kreuz mit ihren Angehörigen in den Ländern, die sich an der Nachrichten-Vermittlung durch das Rote Kreuz beteiligen, in Nachrichtenaustausch zu treten, also vor allem in ihren Herkunftsländern Belgien (Flamen und Wallonen), Frankreich, Bulgarien, Rumänien, Finiüand und in den Niederlanden (soweit vom Feinde besetzt). Für die Übermittlung der Nachrichten müssen besondere Vordrucke des Deutschen Roten Kretjzes verwendet werden, die bei folgenden Stellen zu haben sind: 1. beim Lagerführer für aU« in Lagern Untergebrachten, 2. beim zuständigen Arbeitsamt, für alle in der Land- und Forstwirtschaft Beschäftigten sowie für die privat Wohnenden. Die Aushändigung der Vordrucke erfolgt nur gegen Vorlage und Abstemre-lung der Kontrollkarte für den Aiislands-briefverkehr. Jeden Monat ist nur ein Formular mit höchstens 25 Worten zugelassen. Die Ablieferung der ausgefüllten Formblätter erfolgt bei den unter 1 und 2 genannten Stellen, die sie auf dem vorgeschriebenen Wege weiterleiten. An» fragen an das Deutsche Rote Kreuz erübrigen sich damit. Die für die italienisAen ZivUarheiter vorgesehene Regelung wird hierdurdi Sicht barührt sie 7u d«m Termin ablegen, an dem sie normalerweise die Reife erla gt hätten. Die Regelung für die aus Klas -3 5 und 4 Einberufenen, die nicht vor N^ärz die Schule verlassen, sieht vorers» die Zu-erkennung des Versetzungszeutjnisses in die nächsUiöhere Klasse vor. wenn.ihre Leistungen dies rechtfertigen Zu gegebener Zeit dürfte auch hier ein Weg gefunden werden, diesen Kriegsteilnehmern den Weg zu** Hochschule zu öffnen. Von äußerster Wichtigkeit ist schliefilich die Bestimmung des Erlasses, nach der Luftwaffen- und Marinehelfem, bei denen die schuliscl^ Leistungsffthigkeit durch die gleichzeitige milttArlsche Be-anspruchtmg stark behindert wurde, daratis keine Nachteile erwachsen "dürfen. Bei der Zuerkennung der Vorsemester- oder Reifebescheinigung soll in erster Linie die geistige Fi&gkelt und Haltung tfieit alfitelneh in Rtchaung g*-stallt wardaa. Dlesnal: Schwarze Zigaretten. Wenn einer 21igarette auf den ersten Blick ansieht, daß ste sich schon seit Monaten, ja seit über einem Jahr in der Packung befinden muß, so hat der normale Raucher die Vorstellung, aus einer solchen Zigarette müßte der bi« zutu Staub ausgetrocknete Tabak bei jedei Berührung herausäeseln. Merkwürdigei weise gibt es in Norditalien gewisse Liebhaber, die dieses Gefühl nicht teilen. Sie bevorzugen vielmehr die Zigaretten in den Packungen mit der Marke der alten königlichen Monopolverwaj-tung und sind bereit, für diese phantastische Preise im Schwarzhandel anzulegen. Wie die Polizei in Norditalien feststellen k(Mmte. habra sich auch bereits intelligente Leute mit einem entsprechenden elastischen Gewiesen gefunden. um diesen Bedarf zu befriedigen. Sie fabrizierten Zigaretten und Packungen mit den alten Monopolstempeln in hellen Haufen tmd machten dabei ausgezeichnete Geschäfte. Die ganze Herrlichkeit ist allerdings der rücksichtslosen Polizei zum Opfer gefallen, der es sogar gelang, ihre Hand auf dan gröAtaa Tail .das Brlösaa sa lagao. Wie das Domino-Spiel zu seinem N* men kam. Monte Cassino gilt in c®' Überlieferung als der Ort, an dem da» Domino-Spiel erfunden worden ist. Geschichte dieser Erfindung entbeW^ nicht einer gewissen Komik. Zwei Mönche, die wegen eines geringfügigen Vergehens vom Abt des Klosters mit tägiger Klausur und Haft bestraft den waren, brachen aus der Mauer ih^ Zelle Kalkstückchen, die sie in der An - -»••or heutigen Dominosteme bezeicn* neten. Selbstverständlich durfte Vvai.ter von diesem für einen Häfui nicht statthaften Zeitvertreib ^ merken. Jedesmal, wenn die Häftufiß die Schritte des Wärters hörtei^ vc schwanden die Steine in den und beide stimmten mit bußfertig Miene den 110. Psalm an, der mit Worten begirmt: „Dominus dlxit lk mino." Derjeiüge der beiden MöncD • der nun zuerst irgendeine Stönin» wahrnahm, brach von nun an die Paf" tie mit dem kurzen Worte „Domino" a ■ Sofort wurden die Steine versteckt ufl der Bußpsalm erklang. So kam das n erfundene Spiel zu seinem Namen, m noch beute trägl