Nr. 208. Donnerstag, 11. September 1913. 132. Ialirgang. Mb acher ZeitM ^"^WNZWN«W^^^ Die 'Laiballisr Hei tuny» erschein! tiiglich, mil Nuenahme drs Nonn- unt> ^eienage. Tie A>«in»ftr«N»» befinde» sich MilloiiöNraße Nr, !6: die Dl,dnl»««» Milloöiöstrllhr Nr, 1«, Tvieckstimben brr «ebulliu» »o„ »< bi« 10 Uhl vormitlllai, Unfianlicl!, Brirje werden »icht angenommen, Manustlipl, nicht zurückgestellt. Telephon Ur. der Kedakti«« 52. MchtamMcher Geil. Errichtung einer Krankenpftegsschule in Wien im t. t. allgemeinen Krankenhause. Mit Erlaß des Ministeriums des Innen» vom 1l). März 1913 wurde eine staatliche Aktion zur Hebung des fachlichen und wirtschaftlichen Niveaus der Kranken-ftflcgc-Nerufc eingeleitet und als erste Maßnahme auf diesem Gebiete die Errichtung von Schulen zur gründlichen allseitigen Ausbildnng in der berufsmäßigen Krankenpflege bezeichnet. In Durchführung der Aktion wird nunmehr die „Krankenpflege-Schule" des Wiener l. k. Kranlcnanftalts-Fonds mit staatlicher Subvention im Wiener Allgemeinen Krankenhause errichtet und Mitte Oktober 1913 eröffnet werden. Die Lehranstalt wird die Hauptaufgabe haben, geistliche und weltliche Krankenpflegerinnen für den Dienst in den Wiener Krankenanstalten durch zwei Jahre in der Krankenpflege auszubilden. Die Schule ist jedoch nicht lediglich für den eigenen Bedarf der neuen Spitäler des Krankenanstalten-Fonds bestimmt, vielmehr werden «uch Schülerinnen Aufnahme finden, die sich dem Dienste in anderen Spitäler» oder sonstigen Zweigen der berufsmäßigen Krankenpflege widme» wollen, »vie zum Beispiel der Bandes Krankenpflege l Privat-, Haus-, Säuglings, Kindcrkranke»-, Irre» pflcne, ferner dem Dirnfte in Kranlcufürsorncstcllc»). Den Besitzern von öffentlichen und Privatlranlen-anstalten sowie von Vcrsorgungs-, Säuglingskrippen und anderen Fürsorgeanstaltcn, Gemeinden, Vereinigungen und anderen Faktoren wird hicdurch Gelegenheit geboten, Krankenpflegerinnen für eigene Zwecke ausbilden zu lafscn. Für weltliche Schülerinnen wird ein eigenes Schnl-intcrnat errichtet. Jenen Bewerberinnen, die sich rcvcrs-mäßig verpflichten, nach zweijähriger Ausbildung sowie »ach Erlangung des staatlichen Diploms drei Jahre gegen Zusicherung entsprechender Bezüge (bczw. des Anspruches ans Nuhcgcnüsse) in den Dienst des Wiener Ktmikenanstalts-Fonds zu treten, werden Ausbildung lmd Unterkunft unentgeltlich gewährt. Die übrigen im Internat untergebrachten und verpflegten Schülerinnen haben hiefür »nährend des ersten Schuljahres eine Gebühr von 7l) Kronen monatlich zu entrichten. Unter den Bclverberinncn werden bei der Aufnahme in erster Linie diejenigen berücksichtigt, die sich freiwillig mittelst Reverses verpflichten, daß sie sich im Falle der erfolgten Ausbildung »lach eventueller Erlangung des Diplomes innerhalb eines Zeitraumes von weniger als drei Jahren gegen angemessene Entlohnung bei Epidemien sowie im Kriege zur Pflege von Verwundeten und Kranken zur Verfügung stellen. Die fachliche Ausbildung in der Kranlenpflegeschule nmfaßt ein Lehrjahr und ein Probejahr. Nach dein Lehrjahre haben die Pflegeschülerinnen vor dem Leiter der Schule eine Prüfung abzulegen und werden bei entsprechendem Prüfungserfolgc zur Ablcgung der einjährigen Probedienstlcistung zugelassen. Es ist beabsichtigt, Probcpflegerinnen, die den zu stellenden Anforderungen entsprechen, den Anspruch auf Zulassung zur staatlichen Diplomprüfung zu gewähren. Vorschriften über diese Prüfung und über die Vorrechte der diplomierten Krankenpflegerinnen werden in Bälde erlassen wcrdcn. Ähnlich der zweijährigen Ausbildung diplomierter Krankenpflegerinnen wird die Krankenpflegeschulc für das in den Wiener Kranlcnanstaltcn in Verwendung stehende Pflegepersonal regelmäßig praktisch-theoretische Fortbildungskurse veranstalten. Diese Kurse »verdcn auch den Kranlcnftflcgcrinncnftcrsoncn zugänglich sein, dn nicht im Verbände der Wiener Krankenanstalten stehen. Die bulgarisch-türkischen Verhandlungen. Nach einer der „Pol. Korr." aus Paris zugehenden Mitteilung hat man dort vorläufig den Eindruck, daß sich die Verhandlungen zwischen der Türlc! und Vulgaricn nicht leicht gestalten werben. Iedessalls erscheint die Entfernung zwischen den Standpunkten der beiden Staaten in der Frage der Abgrenzung, soweit die türkischen Forderungen und die Sofiancr Zugeständnisse bisher bekannt sind, sehr beträchtlich, Einige Ermutigung kann man allerdings aus in Paris bekannt gewordenen Äußerungen des Delegierten Na/.evi^ schöpfen, der an der Zuversicht auf das Zustandekonnnen eines Einverney^ mens auf Grnnd von verhältnismäßig nicht ungünstigen Bedingungen für Bulgarien festhält. Eine Bekräftigung kann dieses Gefühl ferner aus dem Umstände schöpfen, daß alle Mächte vom lebhafte» Wunsche erfüllt sind, die Unterhandlungen zwischen Konstcmtinopel und Sofia von Erfolg gekrönt zu sehen, da ihr Scheitern die Gefahr einer neuen Trübung der politischen Atmosphäre Europas mit sich bringen würde. Es ist zu erwarten, daß sich dieser Wunsch werktätig in der Erteilung dringender Ratschläge zur Verständigung an die Pforte äußern werde, Frankreich wird sich einer solchen Aktion, sobald der geeignete Zeitpunkt für sie eintritt, sicherlich anschließen. Es steht auch außer Zweifel, daß die russische Regie-rnua, die in erster Linie dem Sofianer Kabinett den Weg direkter Verhandlungen empfohlen, daran auch die Zusage ihrer vollen Unterstützung beim weiteren Gange der Angelegenheit geknüpft hat. Aus Sofia wirb geschrieben: Durch den Umstand, daß einzelne Großmächte Bulgarien iyre Mitwirkung bei den Verhandlungen mit der Türlei versprochen haben, fühlen sich die offiziellen Kreise in der Zuversicht auf einen günstigen Ausgang der Konstantinopler Verhandlungen bekräftigt. Sollten jedoch wiber Erwarten die türkischen Forderungen unannehmbar sein und auch trotz der vermittelnden Ratschläge der Großmächte nicht herabgesetzt werden, so ist die bulgarifche Regierung ^-schlossen, ihre Delegierten von Konstantinopel abzuberufen und ihren Rücktritt anzumelden. Politische Uebersicht. ^ a < bach, ?l), Seplembei, Das «Illustrierte Wiener Extrablatt" begrüßt die geplante (^ründnna cilirS t»eutsch'öftellcichisch'«nsiari' schen Wirtschaftsveibandro, der für die künftige Gestaltung unseres wirtschaftliche» Verhältnisses zu Deutschland nur vorteilhaft sein kömie. Den Verhandlungen in Leipzig werde es vorbehalten sein, die aessrnseiiia.cn Vorteile abzuwägen, die sich die beiden Staate» gewähren können, indem sie das politischc Bündnis zn cmrm politisch-wirtschaftlichen ausbauen. In der „Neuen Freien Presse" pläd,en oer Schriftsteller Hans Müller im Namen vieler Tausender gebildeter junger Österreicher für ein gutes Einvernehmen mit Nußland. Zu groß sei das Hinüber- und Herüberströmen geistiger Werte, zu gemeinsam die Triebkraft der große» modernen Bewegung, als daß wir den Anteil vergessen könnte», der dein russische» Volke an dem gesamten geistigen Besitzstand der Gegenwart zulommt. Der österreichische» Jugend werde nur eine solche Politik als populär erscheinen, die, ohne der Würde des Vaterlandes ein Quentchen zu vergeben, dem russischen Volk unsere» Willen zum dauernden Frieden zeigt. Rußland selbst aber, von den sich mehrenden Stimmen dei österreichischen Öffentlichkeit gedrängt, »nag seinem Mißtrauen entsagen, und, sozialer Arbeit nicht minder bedürftig als wir, die Friedenspolitik seines Kaisers endlich wahr machen. FeuMewn. H«Uol> :t83—52. Eine Spitzbubrnsseschichte V0!» MntilNl'. (»iachdrxck verboten.! Leonard (5orbelin in Firma Gebrüder Corbclin saß emsig über seinen Büchern, als das Telephon läutete . . . „Man kann wirklich nicht fünf Minuten ungestört bei seiner Arbeit bleiben." Ärgerlich warf der Handelsherr seine» Federhalter beiseite und nahm den Hörer zur Hand: „Halloh, wer ist dort?" „Ist dort 323-52, Gebr. Eorbclin?" «Ja, ja, hier sind Gebr. Corbclin, was wünschen Sie?" „Kann ich vielleicht Herrn Antoine Eorbclin sprechen?" „Nein, der ist verreist, tomml erst heute Abend zu rück ... hier ist Leonard Eorbelin, sein Bruvcr, was wünschen Sie denn?" „Hören Sie mich an, Herr Eorbclin, Ihnen droht eine furchtbare Gefahr." „Eine Gefahr? Um Gotteswille», sprechen Sie schnell . . ." In Ihrem Bureau ist sür heute Nacht ein Ein-, bruch'acplant . . . treffen Sie also Ihre Vorbereitungen." .Sind Sie Ihrer Sache sicher?" „Vollkommen, ich darf Ihnen aus gewissen Gründen nicht meinen Namen nennen . . ." „Wie, Sie »vollen mir nicht sagen, mit wem ich die Ehre habe zu spreche», wem ich zu so großem Danle verpflichtet bin?" „Es tut mir leid, aber ick muß schweigen, well ich sonst mein Leben auf das Spiel fetzen würde . . . Tref-> sen Sie alfo Ihre Vorbereitungen." „Gestatten Sie mir wenigstens, Ihnen ans diesem Wege herzlichst zu danke» . . " „. . . Keine Veranlassung, ich tne nur meine Pflicht." Herr Leonard Corbel in versuchte nochmals näher». Auskünfte zu erhalte», aber die Verbindung war gclön, »icmcnid antwortete. Resigniert hängte er den Hörer wieder an und versank in tiefes Nachdenken. Die Warnung war in der Tat rechtzeitig erfolgt, denn gerade jetzt zum, Monatsschluß lagen über zehn tausend Franken Bargeld in der Kasse des Hanfes Gebr, Eorbclin, abgesehen von den Wertpapieren und Wechseln, die auch einen Wert von ungefähr zwanzigtaufenb Franke» repräsentierten. Leonard ließ das Personal nichts von seiner Unruhe merken, rnhig wurde gearbeitet, mit der Regelmäßigkeit nnd Pünktlichkeit, die das Geschäflsprinzip der Firma war. Um fechs Uhr war die Post erledigt nnd expediert, die Geschäftsräume leerten sich, imd Leonard Eorbelin blieb allein in seinem Privatlontor zurück. Er öffnete den Geldschrank, der in die eine Wand ringe mauert war und packte seinen ganzen Inhalt, Geld und Papier, in einen großen leinenen Beutel zusammen. „So, jrtzt könnt ihr kommen, ihr Spitzbuben!" Und vergnügt lächelnd suchte er die Wohnung nnf, die er mit seinem Bruder gemeinsa»! bewohnte. Dort verschloß er den wertvollen Beutel in das Kleiderspinb und erwartete geduldig die Rückkehr seines Bruders. Pünktlich tras Antoinc ei», „Na, hast dn das (Geschäft in Lille abgeschlossen? Hat- er unsere Bedingungen aiigcnomnien?" Die Nachrichten des älteren Bruders lauteten günstig. Die Reise hatte sich gelohnt. „Ich glaube, daß wir dieses Jahr mit einem Ver dienst oo» W.AX» bis .'ll>.l)00 Franken abschließen werden," meinte triumphierend Leonard. „Übrigens habe ich dir auch etwas zu erzählen." Und er belichtete seinem Bruder vo» der merkwürdigen telephonischen Unterhaltung. „Hoffentlich hast d» »ichts Wertvolles im Geschäft gelassen?" fragte Antoinc ängstlich, „Sei beruhigt, ick) habe alles mitgenommen. Wohlverwahrt liegt der Beutel hier in der Spinde. Die Herren Einbrecher »verdcn sehr enttäuscht sci», wen» sie nns ihre» Besuch abstatten." „Die Enttäuschung genügt mir nicht," erwiderte Antoine, „die Vnrschcn verdienen eine Züchtigung, a» die sie denken sollen. Wir wollen sie erwischen . . ." (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 208. 1898 N.September 1918. Tie „Montagsrevue" mahnt die ottumanische Ti« plomlltie, den Revanchephantastereien der türkischen Militärs kein Gehör zu schenken und die jetzige Wehr-losigkeit eines Gegners nicht ohne jede Mäßigung zu fruktifizieren. An die bulgarische Adresse brauche man Mahnungen zur Mäßigung kaum erst zu richten. Dort sei eine starke Ernüchterung erfolgt und ein Rückfall in die frühere Methode des Hazardierens nicht zu befürchten, so lange das heutige Kabinett am Ruder ist. Jedes Entgegenkommen der Türkei wird auf bulgarischer Seite dankbare Würdigung finden. Für die Stimmung im Königreiche sei die Aufnahme bezeichnend, die der Gedanke eines Bündnisses mit der Türkei findet. Ebenso bedeutsam sei die Tatsache, daß ottomanische Autoritäten sich für ein ungetrübtes Einvernehmen mit Vulga-rien aussprechen. König Konftaxtin empfing, wie man aus Athen schreibt, am 1. September die vom Metropoliten von Argyrolastro geführte Abordnung der Vertreter von Argmolastro, Dulcino, Tepelen, Premiti und Pogonion in Audienz. In seiner Ansprache an den König dankte Metropolit Vasilios für die Befreiung des Epirus durch die griechischen Waffen, versicherte den Monarchen der treuen Ergebenheit der Bevölkerung der von der Abordnung vertretenen Gebiete und erklärte, daß diese sich unauflöslich mit dem griechischen Mutterlande vereinigt füdle. Der König soll seine Befriedigung über die Anhänglichkeit der Bewohner der genannten Gebiete Ausdruck gegeben und versichert haben, seine Negierung werde ihre Pflicht gegenüber allen unter seinem Szepter befindlichen Bevölkerungen erfüllen. Die Abordnung sprach sodann beim Ministerpräsidenten Veniselos und beim neuen Minister des Auswärtigen, Panas, vor, wo sie ihre Wünsche vorbrachte und die Zusage empfing, daß die Regierung ihre Pflicht tun werde. Envcr Bey hat, wie man aus Konstant in opel meldet, vor einigen Tagen dort geweilt, um an einer Beratung des Komitees „Einheit und Fortschritt" teilzunehmen, in welcher die bei den Verhandlungen mit Bul> garicn aufzustellenden Bedingungen iowie die militärischen Maßregeln besprochen worden sind, die für den Fall, daß die Verständigung mißlingen sollte, zu treffen wären. Nach dieser Beratung ist Enver Bey nach Adria-nopcl zurückgekehrt. Das „Fremdenblatt" erblickt in den Meldungen, daß sich der japanische Ministerpräsident zu seinem Kaiser begeben habe, um ihm über die Ermordung von Japanern in Nanking Bericht zu erstatten, und daß militärische Vorkehrungen Japans gegen China bevorstünden, ein Anzeichen für den Ernst der Lage. Man müsse nur hoffen, daß der ferne Osten nuv nicht wieder der Schauplatz schwerwiegender Geschehnisse werde, sondern daß er endlich in Frieden und Ruhe den Pfad beschreite, der zu einer gedeihlichen, kulturellen Entfaltung führt. — Die deutsche Kabeltelegrammgesellschaft meldet aus Peking: Zwei japan. Kreuzer und ein Kanonenboot unter dem Kommando eines Admirals sind in Nanking eingetroffen und haben zweihundert Matrosen gelandet. Tllgcsltcuiglcitcn. — (Das Edison'Kinetophon.) Das Kinetophon, die neueste, sensationelle Schöpfung Edisons, die kürzlich in Ischl vor Seiner Majestät dem Kaiser vorgeführt wurde und die größte Bewunderung des Monarchen erregte, hat verflossenen Samstag einen triumphalen Einzug in den Softhiensaal gehalten. Die „Wiener Allgem. Zeitung" schreibt darüber: Es fand eine Generalprobe für die am Freitag den l2. d. beginnenden öffentlichen Vorführungen statt, ein geladenes Publikum füllte den mächtigen Saal. Der frenetische Beifall nach jeder Programmnummer bewies, wie hinreißend die Darbietungen wirkten. Das Kino hat bis jetzt lediglich das Bewegliche der Erscheinungen vorgeführt. Durch das Kinetofthon ist Schall u. Hall darein gekommen, es spricht, singt, saust und braust. Jetzt erst packt uns das Illusionsbild des Kinos mit der Kraft naturalistischer Lebenswahrheit; verblüfft sieht und hört man, wie bei der Edisonschcn Erfindung, die von allergrößter technischer Vollendung ist, Bild und Ton auf ein Haar klappen und wie keines von beiden auch nur um das Hundertstel einer Sewnve zu früh oder zu spät in die Erscheinung tritt. Als der Saal ins Dunkel versank und die Edisonschen Wunder auf das Publikum zu wirken begannen, erschien zunächst auf der weißen Leinwand der elegante Conferencier, der in französischer Sprache die Leistungsfähigkeit des Kinetophons demonstriert. Man sah und hörte hernach eine Vari'^vorstel-lung; ein Neger agierte in köstlicher Weise als politischer Redner, ein .^ylophonquartett ertönte, ein amerikanischer Schuhplattler erdröhnte bei den klängen eines Orchesters, man hörte die Arie einer Sängerin und spanische Tänzerinnen mit den Kastagnetten klappern, und zum Schluß kam noch ein neuer kleiner amerikanischer Sketch voller Ulk und Lustigkeit. All das spielte sich so natürlich ab, Mimik und das gesprochene und gesungene Wort stimmten zeitlich derart zusammen, daß man sogar den Drang hatte, jedem abtretenden Artisten den Dank durch einen Hüflichkeitsaftplaus abzustatten. Die Vorstellung machte auf alle Anwesenden den tiefsten Eindruck und allgemein wurde erklärt, die Erfindung stelle das Vollendetste dar, was man sich denken könne. — ^Staatssekretär Bryn» im Vari<'t^.) Aus London, 8. d., wird telegraphiert: Die Ankündigung, daß Staatssekretär Bryan im Varwt/- auftreten werde, was man anfangs als Scherz nahm, hat sich jetzt als Tatsache herausgestellt. Bryan hat mit dem Inhaber eines Wanderzirkus einen Vertrag abgeschlossen, wonach er allabendlich in dessen Vari^t/» auftreten und mehrere Vortrage halten wird. Die erste Vorstellung findet in Salisbury statt. Bryan erhält für jeden Abend 12.000 Kronen mil, außerdem freie Fahrt von und nach Washington, wo er jeden Morgen wieder eintreffen muß, um die Staatsgeschäfte zu erledigen. Bryan erklärt, daß er mit seinem Gehalt von 50.000 Kronen nicht auskommen könne. Natürlich ruft das Bekanntwerden des Entschlusses Vryans in Amerita ungeheures Aufsehen hervor. Man bezeichnet Bryan als den „Staatssekretär des Äußersten" dessen, was jemals ein Staatssekretär des Uuhern in Reklame geleistet hat. — Mn blinder Fluggast.) Auf dem Flugplatze von Hendon stieg vor wenigen Tagen der Flieger Mr. D. Manton mit einem 65jährigen erblindeten Fluggast auf und durchkreuzte in einer Höhe von 100 bis >50 Metern längere Zeit die Luft. Der Blinde namens S. C. Knipe, der durch lehrreiche wissenschaftliche Vorträge bekannt geworden ist, schildert seine Empfindungen während des Fluges folgendermaßen: „Es war mir, als säße ich auf Luft und würde von dieser emporgehoben. Ich konnte stets deutlich unterscheiden, ob das Flugzeug stieg oder sich senkte. Obwohl unsere Schnelligkeit 45 englische Meilen in der Stunde betragen mochte, verursachte das Durchschneiden der Luft leine unangenehme Empfindung. Ich hätte stundenlang so fliegen mögen in dem beseligenden Gedanken, mich paradiesischen Gefilden zu nähern." — (Die „Strandlämmer".) Anfangs September, am Ende der Badezeit, zieht in sämtlichen englischen Badeorten eine sonderbare Schar von Menschen auf den Strand hinaus. Sie sind mit eisernen lind hölzernen Rechen und Gabeln versehen und beginnen sorgfältig den ganzen Strand zu kämmen. Es sind dies die «Strand tämmcr", die den Sand nach verloren gegangenen Gegenständen durchkämmen. Die Sachen, die sie dem Strande entreißen, sind überaus zahlreich. Haarnadeln, die zum Vorschein kommen, wiegen allein Dutzende von Tonnen; Strumpfbänder werden wagenweise weggeführt, unzählige Zentner von Hosen, Hemden, Handtüchern, Bade-kleiocrn, Hauben, Korsetten, Gürteln erscheinen wieder am Tageslicht; sie werden gereinigt und entweder wieder in Gebrauch genommen oder als Hader» verkauft. Zahl» reich sind auch die Schmuckgegenständc, die aus dem Sand gekämmt werden. Ringe, Arm- und Halsbänder, Uhren. Zigarettenetuis, Bonbonnieren mit und ohne Inhalt, Handtaschen usw. Besonders wertvolle Stücke werden ausgeschrieben und dem Eigentümer zuzustellen versucht, das übrige wird verlauft. Es sollen gelegentlich auch sonderbare Dinge zum Vorschein kommen. So wurden z. N. in einem Badeorte in Ayrshire vor kurzem ein Gebiß, ein Holzpferd und eine Nähmaschine gcfun-den. Die Slrandkämmer versichern, daß unter der obersten Schicht des Sandes noch Schmucksachen im Werte von Hunderttausenden aus früheren Badezeiten begraben liegen. — iNiitsclhaftc Inschriften.) Im mecklenburgischen Städtchen N... hat man, so erzählt die Zeitschrift „Hei-matbund Mecklenburg", mit dem besten Erfolg begonnen, auf die Erneuerung dl's farbigen Anstriches an den Fachwerkhäusern hinzuwirken und den Wunsch verbreitet, In-schriften, die dabei zutage treten, mitzuteilen. Eines Tages kommt auch eine Frau und erzählt, es sei an ihrem Hause eine Inschrift gestaffdcn, und sie habe sie auch schon hübsch auffrischen lassen; sie laute: „solide! o gloria!" Auf die Belehrung, die Abteilung sei ja nicht richtig, es müsse heißen: „soli deo gloria", ging sie nicht ein, sondern erwiderte, das solle nun so bleiben, denn das sei so auch ganz zweckentsprechend, denn „Solide, das is dei Hauptsak". - — iHochzeit mit Eintrittsgeld.» Gine junge uno anmutige Braut im Staate Pennsylvania mußle an ihrem Hochzeitstage sich 700mal im Tanze drehen, weil nach alter Landessittc alle Gäste, die einen Dollar zahlen, das Recht haben, mit der Braut zu tanzen. Dieser seltsame Brauch ist aber nicht auf Amerika beschränkt: nian kennt solche und ähnliche Sitten auch in der Bretagne. Wer einem bretonischcn Hochzeitsfest beiwohnen und sich am Essen und Ta,^ beteiligen will, braucht nur drei Franken zu zahlen. ^)as ist ein fester Preis, der weder von den Gästen, noch von dem Gastgeber abgeändert werden darf: der Arme zahlt hier genau so viel wie der Reiche. Der Gast kann allerdings, wenn er den Frei- Irrungen. Bon O. ZV. Appleton. Autorisierte Übersetzung. («achdiuck verboten ) (27. Fortsetzung.) Z., sagte Beale. Das Telegramm an Dixon wa». liuch von S. — hm. Der Brief lautete weiter: „worin er zwanzig Pfund fordert und droht, daß, wenn sie bis vier Uhr nicht bezahlt sind, er alles verraten würde. Was ist da zu tun? Ich kann diese Er-prcssungsgelder nicht ewig weiter zahlen, und ich glaube, es ist nun an der Zeit, daß du mich dagegen in Schutz nimmst. Ich bin nicht sicher, ob ich die zwanzig Pfund heute bekommen kann. Ich werde mich bemühen, fie von Herrn Maybrick zu erhalten, aber, wenn's fehlschlägt, weiß der Himmel, was daraus folgen wird. Gelingt mir's, so werde ich dem Erpresser das Geld nach der Yorkstraße 120 in Lambeth schicken. Darnach werde ich nach Battersa gehen, um Lucy zu besuchen, die sehr krank ist. Wie soll diese ganze Verwickelung nur noch enden? Ich sage dir frei heraus, daß, wenn du keinen anderen Ausweg aus all diesem Elend findest, ich Philipp alles erzählen werde. Ich habe mir außer einem törichten Jugendstreiche nichts vorzuwerfen — und dafür habe ich genug gelitten. Hätte ich ihm's vor unserer Heirat gesagt, so würde fein Wort des Tadels über seine Lippen gekommen sein und hätte auch gar nicht kommen können. Aber dir ulld deiner Familie zuliebe habe ich törichterweise geschwiegen, und was wird er nun von mir denken? Ich weiß nicht — aber erfahren muß er es. Früher oder später wird die ganze häßliche Wahrheit doch ans Licht kommen. Du und ich, wir alle, sind gegenwärtig von der Gnade einer Erpresserbande abhängig, und ich für meinen Teil habe die Sache satt. Ich habe keine Lust, noch länger das Opfer der zarten Rücksichten für deine Familie zu sein. Ich habe einen großen Fehler begangen, daß ich deinen Bitten nachgegeben habe. Warum sollte ich mir das Leben verbittern lassen, wo ich nun endlich einen guten Mann gefunden habe, der mich herzlich liebt? Warum soll die Bitternis der Vergangenheit nicht nur stets gegenwärtig bleiben, sondern durch das Verschweigen dieses häßlichen Geheimnisses noch tausendfach vergrößert werden? Warum soll mir das, was der Himmel für mich sein würde, eine fortwährende Hölle mit allen ihren Qualen sein? Willst du mir das beantworten? Nein, Frank. Ich bin entschlossen, die Sache ein für allemal aus der Welt zu schaffen. Ich habe Philipp heute einen Brief geschrieben und ihm weisgemacht, ich sei nach Harrow zu meiner Mutter gefahren. Selbst wegen dieses kleinen Betruges mache ich mir schwere Vorwürfe. Ich habe ihn gebeten, mich um 8 Uhr dreißig in Euston zu treffen, und um 6 Uhr dreißig will ich zu dir kommen, um dich zu sprechen, weil ich nichts hinter deinem Rücken tun möchte. Wir wollen die Sache ruhig erörtern, aber ich wiederhole nochmals, daß ich mir fest vorgenommen habe, diesem Schrecken ein Ende zu machen. Philipp muß und soll die Wahrheit erfahren. Dann wird er wissen, wie er über uns zu urteilen hat. Vielleicht findest du irgend einen anderen Ausweg aus all diesem Elend. Ich weih offen gestanden keinen anderen. In der größten Aufregung deine Gladys." Mein Gott! rief Inspektor Aeale. Er hat einen Ausweg aus all dem Elend gefunden -^ der Schurke! Als er einen festen Schritt hinter sich hörte, drehte er sich um und befand sich von Angesicht zu Angesicht Frank Diron gegenüber. Neuntes Kapitel. Nun, sagte Dixon, haben Sie etwas gefunden, Herr Veale? Allerdings, lautete die barsche Antwort, und noch dazu etwas sehr Wichtiges. Das freut mich außerordentlich. Wirklich? Darüber bin ich sehr erstaunt, erwiderte der Inspektor streng. Es tut mir leid, Herr Diron, aber ich sehe mich veranlaßt, Sie unverzüglich polizeilich überwachen zu lassen. Mich? Gütiger Himmel, Mann, was reden Sie? Wir brauchen uns nicht auf Wortklaubereien einzulassen, mein Herr. Sie sagten mir heute morgen, daß Sie wenigstens seit einem Jahre leinen Brief von Frau Doyie bekommen hätten. Das ist richtig, und ich sagte Ihnen damit nur die Wahrheit. So! Wissen Sie auch, warum ich diese Frage an Sie stellte? erwiderte Veale. Woher sollte ich das wissen? Dann will ich's Ihnen sagen. Heute morgens hat mir Herrn Doyles Dienstmädchen zugegeben, daß sie einen Brief an Herrn Frank Dixon besorgt hat. Das ist doch wohl Ihr Name? Allerdings ist er das. Aber warum sollte Ihnen das Mädchen eine solche Lüge erzählen? Sie hat mich nicht belogen, Herr; denn ich habe den Brief hier gefunden. Hier ist er. Erkennen Sie die Handschrift der Dame? Diron sah die Unterschrift — Gladys — und fuhr entsetzt zurück, ohne ein Wort herausbringen zu können. Veale wandte den Brief um und deutete aus das Datum und die Überschrift: „Mein lieber Frank" und fuhr dann fort: Bitte, antworten Sie mir! Kennen Sie die Handschrift oder nicht? (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 208. 1899 11. September 1913. gebigen spielen will oder wenn da? Essen ihm so gut geschmeckt hat, daß ihm der Preis von drei Franken zn billig vorkommt, vor dem Nachhauscgchen noch ein Extra^ geschenl zurücklassen; solche Gescheute kommen der Braut oft sehr zustattcn. — iHumor des Auslandes.) Ein Irlander stand wcgei eines Ncincn Vergehens vor den Schranken des Gerichts einer Stadt in Oklahoma nnd der Richter fragte ihn- „Haben Sie irgend jemanden hier im Saale, der für Ihrcn guten Charakter einstehen wird?" — „Ja, Euer Ehren," war die schnelle Entgegnung, „dort der Sheriff." Worauf der Sheriff Zeichen des höchsten Erstaunens vo> sich gab. „Aber, Euer Ehren," erklärte er, „ich kenne den Mann nicht einmal!" - „Aemerten Sie, Euer Ehren," sagte der Irländcr triumphierend, „bemerken Sie, daß ich in dieser Provinz über zwölf Jahre gelebt habe und der Sheriff kennt mich noch nicht! Ist das nicht das Zeichen eines <>ule„ Charakters?" Mr. Nurcm: „Ich bin ein Gegner der berauschenden (^tränke für den täglichen Genuß, glaube indessen, daß sie, richtig angewendet, eine Wohltat für die Mcnschhcn sind. Ich bin völlig davon überzeugt, daß Whisky einmal das Mittel war, um mir das Leben zu retten." — Miß Pnpvery: „Das mag gern sein, aber ich sehe nicht recht ein, wieso das beweist, daß er eine Wohltat für die Menschheit sei." „Wir Rechtsanwälte" sprach er zu seinem Freunde, „werden viel verleumdet. Ich bin jetzt mehr als !0 Jahre Anwalt und kenne nicht mehr als zwei Anwälte, die den Namen eines ^churlcn verdienen." — „Und wer ist der ondere?" fragte der Freund. Lolal- und PiMnzial-Nllchrichtcn. Denkmalschutzfragen in Laibach. Von Michelangelo Freiherr« von Zois. Ich habe die Arbeiten im Flußbette der Laibach besichtigt und muß zu meiner Schande gestehen, daß ich daraus nicht recht klug wurde und da ich in die Pläne nicht Einsicht genommen, keine technischen Erläuterungen zum Projekte gehört habe, muß ich dazu schweigen, wenngleich ich absolut nicht verstehe, wozu die neuen Promenaden längs des Flusses dienen sollen. So lange cs Ti-voli gibt, werben die Laibachcr »icht auf den ncncn Kais promenieren, und gnt werden die massigen Beto»- »nd Quadermancr» auch nicht aussehen. Hin — es ist nicht mein Geld, das da in kilomctcr-langen Dämme» und Mancr» angelegt wird, und da ich nach Tivoli gehe, so wird mich ihr Anblick nicht wel^l ärgern. Worüber ich aber sprechen muß, das ist die Franzis-lanerbrücle, die demoliert werden soll. Ich habe mir die ganze Situation lange und gut angesehen und habe festgestellt, daß, wenn der Ufcrdamm oder die Promenade oder wie man das Ding sonst nennen will, tatsächlich so weiter gebaut werden soll, wie er aw gelegt ist, kaum Platz mehr für die heutige Brücke vorhanden sein wird. Denn der Pfeiler in der Mitte verengert dann das neue Flußbett an dieser Stelle ganz un-gemein. Allerdings könnte man es auf den Versuch ankommen lassen, denn von einer Gefährdung durch Hoch Wasser, bczw. durch Rückstau, kann wohl nicht ernstlich die Rede sein. Aber es wird immer wieder schöne Seelen geben, die über die mangelnde Symmetrie klagen werden. Und ihre Klagen werden Widerhall in den Nuscn der Zc-menlfabrilantcn finden, die die Gelegenheit betrauern, einige Waggons Zement loszuwerden, und es werden Ästheten kommen, die den Bogcn zn niedrig finden werden. Und Polizcibcamte werden rclationicrcn, daß arme Teufel unter den Brückenbogen nächtigen, und bei jedem Regengüsse werden sich Ingenieure und solche, die es gern sein möchten, auf die Brücke stellen nnd deren Einsturz prophezeien. Andere wieder werden behaupten, daß die Brücke den Fortschritt aufhalte u. dcrgl. mehr. Das alles erwog ich in meinem Herzen und sah daß, auch wenn ich der Engel Zungen hätte, meine Rede für die arme Brücke vergeblich sein würde. Bis ich noch einmal die ganze Länge des Dammes hinabschritt und hinaufschritt und nochmals und noch einmal und trotz mclnrs Suchens nichts fand, nämlich eine Anlegestelle oder besser gesagt, einen Hafen. Und das hat mich sehr gewnndert. Denn schließlich — die Laibach ist heute noch ein schiffbarer Flnß und hat schon einmal eine bedeutende Rolle im Leben der Stadt gespielt. Sie war eine der Hauptverkehrsadern, wurde zu Kahnftartien, Luftfahrten verwendet (worüber man im Valvasor nachlesen kann), ja der Verkehr war ein so bedeutender, daß es eine eigen,.' Schifferinnung gab, und Schilderungen bcs Lebens am Rain erinnern uns fast an den Molo San Carlo in Trieft. Und wer sich noch weiter über die Schiffahrt in Kram nntcrrichtcn will, hole sich weitere Auskünfte ln der hübschen Broschüre des Ingenieurs Pick über die Schiffbarlcit der Save. Auch heute bewältigt die Laibach einen iu Meterzentnern ganz bedeutenden Lastfrachlcnvcrlehr — der Personenverkehr ist wohl ininimal. Aber weil dem heute so ist, muß es nicht in alle Ewigkeit so bleiben ^ bc sonders, da wir ja schon lange ein neues Verkehrsmittel haben, das langsam, aber sicher vordringt, das Motorboot. Es ist der jüngere Bruder des Automobils und steht dcrzcil, da die Fabriken mit dem Bau von Wagen kaum nachkomme», noch etwas abseits. Bei nns. Wo andcrö, z. V. in Stockholm, da liegen in den Häfen die Motorboote gleich zu AO nebeneinander, und sie sind schon ein Faktor des Verkehrs geworden. In Kopenhagen sah ich einen Bauer seine Milch per Motorboot zu Markt bringe,. — um Berlin wimmeln sie auch i» allen Gewässern hcrnm. Bei uns bietet sich in dem raschen Laufe unserer Flüsse eine gewisse Schwierigkeit dar. Die heimischen Firmen interessieren sich noch nicht um die Frage, die deutschen Firmen aber bauen Boote, dic sich zwar in der sceähnlichcn Havel, der Spree usw. glänzend bewähren, für uns aber noch nicht d i e Lösung sind. D i e Lösung aber wird zuversichtlich gefunden werden, denn sie ist nur eine Frage einiger Versuche und Studien, und dann wird das Motorboot, das im Ankaufe, im Betriebe und in der Erhaltung billig ist. das keinen Staub kennt, in die entzückendsten Winkel führt, rasch vom Sportfahrzcuge zum Verkehrsmittel werden, nnd, so wie das Radfahren und der Automobilismus die öden Landstraßen wieder belebten, auch dc» vernachlässigten Wasserwegen erhöhte Bedeutung verleihen. Diese Prophezeiung mache ich sehr ruhig. Denn die Anfänge dieser Entwicklung sind schon da. Dann wird also auch die Laibach wieder belebt sein - und es wird keinen Anlcgcplatz im Innern der Stadt geben. Man wird einen solchen erst mit größere» Kosten schaffen müssen, während er jetzt eine wesentliche Er sparn is bedeuten würde. Denn man braucht nichts anderes zu tu», als den Damm etwa 30 Mctcr oberhalb der Franziskancrbrückc in einem flachen Bogen zum Ufer zu führen, dort einige Vctonswscn zu machen, Ringe einzugießcn, Pfosten einzurammen und den Damm etwa W Mctcr unter der Brücke wieder beginnen zu lassen. Und da könnten einige Stufen hinabführen, damit jene, die sich absolut zu ihrer Erholung den Sonnenstich holen wollen, auf dem 5t'cn weiter promenieren oder die Weißfischlein füttern tön nen. Durch diesen einfachen Vorgang bliebe die Brücke erhalten, und es würde dem künftigen Verkehre vorgesoryl werden. Die Koste» der Hafcnanlagc fallen gegen jene einer »cucn Brücke wohl nicht ins Gewicht. Denn der Hasen würde vielleicht 40.000 /v kosten, während die Brücke auf mindestens W0.000 /< zu stehen käme. Was ein Ersparnis von 60.000 /v bcdentct. Und wenn schon eine ncnc Brücke gebaut werden muß, so ersehe man die Brücke an, Rain. — Ich glanbe, dieser Vorschlag läßt sich diskutiere». — Einer der schönsten Plätze in Laibach ift trotz der Dcmolicnlnn des Fiirstcnhofcs »och immer der Auers-prraplatz. Nu» ist das Naalassche Haus demoliert wor dc», das einen Teil der Platzwand gegen die Laibach zu in einfacher und unaufdringlicher Weise bildete, nnd es soll an seiner Stelle lein Neubau erstehen. Als ich das hörte, dachte ich mir: „Kein Haus ist noch immer besser als das Eckhaus". Dann aber ging ich mir die Situation ansehen und sage nun: „Lieber noch ein solches Eckhaus als gar kein Haus". Zwei Elemente sind für die Wirkung des Platzes maßgebend. Das ansteigende Terrain, das einen reizvollen Blick in die Tiefe zu der Häuserreihe, über die der Schloßbcrg ansteigt, gestattet, dann seine relative (frühere völlige) Geschlossenheit, die ihm trotz aller Größe zn cincr intimen Wirkung vcrhilft. Es ist, als stünde man in einem großen Saal, dessen Decke der Himmel, der, trotz des Verkehrs, der ihn schneidet, seine feine gehaltvolle Stimmung hat. Hier, in dieses Viertel, hat sich dcr Geist von Alt-Laibach zurückgezoqc»; hier vereinigen sich die schönen, wohlabgcwogcncn Fassaden dcr alten Häuser zu einem Bilde voll von Reiz, das 5abei dcr Größe nicht entbehrt. Eine Grundbedingung für diej< Wirkung ist nun die Geschlossenheit — und nicht bloß ich ein jeder, dcr sich mit den Problemen des Städtebaues i», weiteren Sinne beschäftigt, dcr einen Funken ästhetischen Gefühles im Leibe hat, wird den Bewohnern von Laibach sage» können, daß sie im Begriffe sind, eines dcr schönsten Bilder von Laibach zu vernichten. Das ist gänzlich unerfindlich. Denn dcr berühmte Kai, dcr den kommende» Verkehr zu bewältigen haben wird, wird ja tiefer gehen, als das demolierte HauS stand, und wo ein Haus Platz halle, wird auch Platz f'ir die Fundamente eines Neubaues sein. Oder hat man ctwa im Sinne, hier eine jener ke> ri chtigtcn Vcdnlr», dercn Pflege die Sta^: 78ien ,. V die famose Pratcrstraßc verdankt, ins Leben zu rufen? mit dem Ausblicke auf dic Häufer am Ialobskai? oder soll am Ende gar eine neue Straße geschaffen werben, um dcm „starken" Verkehre, der m diesem Viertel wohl nur höhnisch gemeint scin kann, neue Bahnen, wie man so schön sagt. zu eröffnen? , .„ , Eines wärc cbcnso zu bekämpfen w,e das andere. Den» Hieher gehört lei» Garten, leine Brücke, kein Hafen, sondern nichts anderes als ein .Haus. Ein gewöhnliches Haus mit Türe», Fenstern nnd einem Dache auf den Mauer», das fich dcm Platzbildc einfügt, nnd, wenn das schon zur Seligkeit der Bauherren gehört, auch einen Turm oder cinc Kuppel haben kann. Natürlich - lieber nicht! Aber ein Hans muß cs scin, und es wärc cinc schöne Anfgabc für einen Architekten, hier einen völlig modernen Bau zu schassen, dcr sich doch dcm Platzbildc einfiigt und dadurch beweist, daß dic moderne Architektur cs mit dcr allen aufnehmcn kann! — Ich möcktc »nn von noch einem Hause rcdcn, das den wenigsten Laiwchcr» bekannt sei» wird. Es ist dos Hans Salcndcraassc Nr. .'i. Ick) glaube mich zu erinnern, daß dieser Bau eines dcr historischen Häuser Laibachs ist, aber sicher weih ich cs nicht. Das ist auch ganz irrelevant. Von außen zeigt dieses Gebäude mehr Spuren einer fast systemntischcn Verwahrlosung als des Alters. Ter Verputz ist herabgefallen, die Fenster scheinen schlecht zu schließe», die Mauern weisen Sprünge auf. Man findet kaum ein Detail, das der Erhaltung, ja nur einer Photographie wert wäre. Um diefc Fassade wird niemand trauern, denn bicr wird dic Gegenwart sicherlich leicht »>. stände sei», etwas Besseres und, wenn Gott will, auch etwas Schöneres an die Stelle zu setzen. Die Innen-räume kenne ich nicht. Vielleicht weisen sie irgend ein crhaltenswcrtes Detail, einen Ofen, einen Plafond, eine Tür auf, die man dcm Neubau wird einfügen können. Was ich kenne, ist der Hof, und da bitte ich nun, t»e Leser dieses glattes mögen hingehen, sich den Hof ansehen und entscheiden, ob diese reizende» Gänge, dieses Gewölbe des ersten Stockes dein Demolierkrampen zum Oftfcr fallen sollen. Ihre Erhaltung wird kaum Schwierigkeiten bereiten, denn das Mauerwerl scheint hier völlig gesund zn scin — und ctwas Leichteres, Freieres in seiner Schlichtheit, Vornehmeres wird man schwerlich erfinden können. Laibach hat einstens mehrere solcher Höfe gehabt. Aber sie sind mit den alten Häusern verschwunden, und nun weiß ich keinen, der auf ein so hohes Alter zu» rückblickt und seine Bogr» so anmutig von Säulc <:u Säule schlüge. Dieser bescheidene Hof ist säst zu einem Wahrzeichen geworden -— er sollte es bleiben und i» dem Neubau ei> halte» werde». Dic Architekten habe» noch ganz andere Schwierigkeiten überwunden als jene. die sich hiebei zeigen würden. Und cs könnte sehr hübsch weiden, wenn der Gasscntratt auch ^ aber moderne Arkaden erhielte. Ja, es ließe sich, die Zustimmung der Anrainer vorausgesetzt, ein hübscher, kleiner, geschlossener Platz schasse», wie ich ih» irgendwo in Stockholm gesehen habe. Ich will nicht schließen,. oh»e heroorzuhebe», daß die meisten Neubauten in Laibach besser ausgefallen sind als z. N. in den Provinzstädten in der Umgebung Wiens. Aber dafür hat mir die Anlage der Straßen durchaus mißfallen. Diese ungeheuren breiten, schnurgerade» Wüsten sind in einer Stadt, deren Haupwerkehr durch die kaum drei Meter breite Iutx'ngassc klaglos bewältigt wird, ci» Unding. Sie werden auch n i c cinc Existenz-bcrcchtiaung habcn. Dcn» Laibach wird, auch wenn es sich noch so schr entwickclt, knuin je ans übcr 15)0 l)00 Ein« wohncr lonuncn. Den» für nichr fehlt das Hinterland. Die Straßen aber sind für den Verkehr einer Halbmillio-»cnstadt berechnet. Und we»n Laibach einmal 15)0.000 Einwohner habe» sollte, so wird ei» Großteil außerhalb des heutigen Poinörimns wohne», so daß die Riescn-straßcn erst recht zwecklos sein werden. Diese Straßenzüge sind einc unglückliche Idee — ebenso unglücklich wie der Gedanke, die schönen alten Bäume im Garten des demolierten Vcrpflegsmagazins zu fällen und die Lawn-Tcnnisftlätzc zu kassieren. Nun hat die Stadt da einen großen öden Platz fast im Zentrum der Stadt brach liegen, einen Platz, dem kein Mensch nachsagen kann. daß er schön sei oder zu besonderer Zierde gereiche, und der außerdem keinerlei Ertrag abwirft. Hatte man dit, Bäume stehen und die Lawn-Tennisftlätze in Ruhe gelassen, so würde er einen ganz netten Netrag abwerfen. Denn bei der außerordentlich günstigen Lage wäre er sicher stark benützt worden. Wenn man cine Tageseinnahme von 10 /v und llX) Spieltage (beides ist übertrieben niedrig) annimmt, so sind das lOOO K jährlich, auf die die Stadt verzichtet hat. Und dabei hat sie auch cinig«. schöne Bänme geopfert, die bis zur Verbauung des Grundes »och manchem Passaiiten Frc»dc gemacht hätten und niemanden störten. Es ist das nur cinr Mrniiakcit, abcr sie hat stimpto-matischc Bedeutung. - iDer Laillllchcr lhemeindcral) tritt am kommen» den Dienstag nach der Fcrienpausc zu seiner ersten Plenarsitzung zusammen. ^ ."i permanenten Standort inmitten des Hauptftlatzes hat, nicht der Full ist, wird noch in diesem Herbste unter Dach und Fach gebracht und ihrer Bestimmung übergeben werden. Ter Bau wird durchwegs gemauert und vollständig absperrbar sein. - ,Tle Rudolfswerter Musikfreunde) geben, wie uns aus Nudolfswert geschrieben wird, dem scheidenden Kapellmeisters Herrn G. Höfner am 13. d. ein Ab-schi>'oH- und Venefizkonzert, an welchem erlesene Konzertstücke zur Aufführung gelangen. Die Verdienste dcs Henn Hosncr auf dem Gebiete der Musik für Rudolfswert sind in Rudolfswert zur Genüge bekannt; möge daher jeder musikliebende Rudolfswerter es als seine Pflicht erachten, bei diesem Konzert zu erscheinen, um auf diese Art seine Sympathien für den scheidenden Kapellmeister zu bekunden. — (Tod durch Ertrinken.) Wie uns aus Aoelsder^ berichtet wird, ließ vor einigen Tagen die Auszüglerin Maria Turk aus Erzelj ihren neun Jahre alten Enkel Alois Koruza in Begleitung des fünf Jahre alten Bruders Liberat und des drei Jahre alten Bruders Josef aus dem Gemeindcbrunncn Wasser holen. Liberat Koruza fiel bei dieser Gelegenheit in den Brunnen und ertrank, da keine Hilfe zur Stelle war. — (Unfall durch ein scheues Pferd.) Der 26 Jahre alte Besitzerssohn Franz Skok in Pristava bei Mannsburg wollte diesertage beim Maschindreschen ein scheu gewordenes Pferd aufhalten, geriet aber unter die Dreschmaschine und brach sich das rechte Bein. — (Zwei Europamüdc.) Vorgestern wurden am hiesigen Südbahnhofc Rado Iuräiä aus Dol. Sjeni-öak in Kroatien und Peter Vunjavar aus Neretw, Äe--zirk Tschernembl, beide im stellungspflichtigen Alter, wegen unbefugter Auswanderung verhaftet. Bunjavar wurde dem Landesgerichte eingeliefert, während Juri«-als kroatischer Staatsangehöriger dem Stadtmagistrate zur Abschiebung in seine Zuständigkeitsgemeinde über» ^ geben wurde. — (Ein Landstreicher.) Dieserlage verhaftete l>. Sagor ein Gendarm den 35 Jahre alten beschäftigungslosen Müllergehilfen Franz Kru^ ans Groh-Pece^iö in Steiermark wegen Vagabundage. Der Verhaftete benahm sich sehr widerspenstig und ließ Äußerungen fallen, die das Verbrechen der Religionsstörung begründen. Kru-5m wurde dem Bezirksgerichte in Littai eingeliefert, wo er tags vorher wegen einer in Sagor begangenen Zech Prellerei eine vierzehntägige Arreststrafc verbüßt hatte. — (Verhaftung wessen unbefugter Werbuna..) Am 9. d. M. wurde am Südbahnhofe der l876 geborene Johann König aus Ober-Soschin, Gemeinde Mitterdorf, von einem Wachmann wegen unbefugter Werbung zur Auswanderung verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. In Königs Begleitung befanden sich 21 Auswanderer aus dein Gottschecr Bezirke, die alle mit gültigen Reisepässen verschen waren und die er nach Amerika mitnehmen wollte. — (Eine diebische Köchin.) Die im Jahre 1893 geborene Köchin Maria Stabler aus Petrous war in letzterer Zeit in einem Gasthause in Untcr-^ta bedienstet. Vorgestern früh verließ sie den Dienst, nachdem sie vorher einer Mitbediensteten ein Hemd und aus einer Handtasche 20 /< gestohlen hatte und begab sich zur Abreise auf den Südbahnhof. Sie wurde aber von einem Wachmann verhaftet und dem Bezirksgerichte eingeliefert. ^ (Auftru-Americana, Trieft.» Nächste Abfahrten von Trieft: Dampfer „Kaiser Franz Josef I." am 20stcn September nach Ncwyorl. Dampfer „Columbia" am 25. September nach Patras, Almeria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Buenos - Aires. Dampfer „Argentina" am 27. September nach Newyork. Dampfer „Martha Washington" am 4. Oktober nach New-York. Dampfer „Canada" am 5. Oktober nach Quebec und Montreal. Dampfer „Laura" am 9. Oktober nach Neapel, Barcelona, Almeria, Las Palmas, Nio de Janeiro, Sanios, Montevideo und Nuenos-Aires. - türkischen Delegierten zn einer privaten Besprechung zusammen, die zwei Stunden bis gegen II Uhr nachts dauerte. Nach Informationen von bulgarischer Seite wurde die Grcnzsragc und die übrigen Fragen einer dringlichen Erörterung unterzogen. Jede der Parteien entwickelte ihren Standpunkt, ohne bisher von ihren Vorschlägen abzugchen. Kmlftantmopel, 9. September. In einem Interview erklärt Na<'coi(', daß Bulgarien bezüglich der Punkte jen feits der Marica unnachgiebig bleiben werde. Das einzig mögliche Zugeständnis wäre ein kleines Gebiet jenseits der Marica, das einen Teil der Stadt Adrianopcl bildet. Kirkkilifsc verbleibt der Türkei, Mustapha-Pascha jedoch Bulgarien. (sctinje, l0. September. Nach hier eingelaufenen Nachrichten hat rinc aus Angehörigen des Hoti- und des Grudastammcs zusammengesetzte Vande die östlich von Tuzi gelegenen Verge besetzt, einen Montenegriner getötet und zwei verwundet. In Tnzi herrscht große Er» regung. Belgrad, 10. September. Die seitens des Kultusministers bereits im Vorjahre eingesetzte Kommission wegen Abschlusses eines Konkordats zwischen Serbien und dem Vatikan hat ihre Vorarbeiten beendet und wird dem nächst nach Nom reisen, mn die Verhandlungen mit dem päpstlichen Ttulil cinzulcitcu. Nach dem ausgearbeiteten Projekte wird Vllgrad die Residenz des Erzbischofs sein und die katholische Geistlichkeit Serbiens wird dem Nel-gradcr katholischen Erzbischof untergeordnet sein. Die Wahl des Erzbifchofs soll Ende dieses Jahres erfolgen. Kunstlmiinopcl, 10. September. Der Chef dcr provisorischen Regierung des westlichen Teiles des Vilajcts Adrianopel, Ulcina Hafid Salih, ist mit acht Mitgliedern der Regierung, unter denen sich ein Grieche befindet, hier eingetroffen. Die provisorische Regierung soll über eine gut organisierte Miliz von A0.000 Mann verfügen. Neuerlicher Unfall eines Zeppelin-Luftschiffes. "cipziss, w. September. Das Militärluftschiff „L. Z. l", das nach sehr schwieriger Fahrt aus dem Manövcr-gcländc lim halb A Uhr hier gelandet ist, konnte wegen starten Windes nicht in die Halle gebracht lrn'rde». Das Luftschiff wurde von 150 Personen gehalten. Plötzlich erhob sich eine überaus heftige Äöc, wodurch das Luftschiff in die Höhe getragen wurde. Es gelang, die Mo-torc wieder anzuwerfen, und dadurch das Luftschiff zu retten. Vier Soldaten halten die Taue nicht rechtzeitig losgelassen und wurden mit in die Höhe gerissen. Ein Sergeant konnte noch abgesetzt werden, ein zweiter wurde in die Gondel hineingezogen. Die beiden andere« stürzten aus einer Höhe von >5>0 Metern al> und waren sofort tot Lcipzin, l0. September. Das Militlirluflschifs L Z. l" wurde um 6 Uhr abends glücklich in der Halle "geborgen. Entgleisung eines Exprcßzugcs. Newyorl, !). September. Einem Telegramme ans Ncw-Haoison im Staate Ohio zufolge ist in der Nähe dieses Ortes ein Grpreßzug dcr Pcnnsylvaniabahn entgleist. Von den 7.'i Passagieren sind 35 verletzt worden. Drei Zngsbedienstcte wurden verbrüht. Verantwortlicher Ncdaltenr: Antun Nun tVsl Neuigkeiten vom Büchermärkte. Deutsches Nandcrlinch. zweiter Jahrgang. X 1.68; « orooi Lutz, Siebenbürgen, Land und Leute, neb X 2 10-L'ncl Dr. (5.. Fortschritte der Mineralogie, ^ristallogra. ph.e und Petrography 2. M.. K 12M; H a u p t m laiser Rotbart, eine Er. zählung ans der Heit dcr Hohenstaufen, geb. X 4,80; Nationale Inncndvorträgc. veranstaltet von der Ortsgruppe »arlsrnhe des deutschen Ostmartenvrreincs. 8. Jahrgang >!»12. X 1.44; Meiler Dr. Josef. Ophthalmic Surgery, gev. K 17,50; M o s c r - N au n h o f F., Wissenschaftliche Allotria, gcb. X 1,20; Philipp Dr. Hans. Pomponius Mela Geographie des Erdkreises. 2.: Ozeanländer, X —,K4; D r age n d o r ff H., Westdeutfchland zur Nömcrszcit. K 1.50; Blocm Walter. 1'ln heimischen Ufern, X 2,10; M artns Prof. H. G. E., Astronomische Erdkunde', «rotze Ausgabe. X 15.— ; Born er ärarl, Eine Flora für das deutsche Volk. geb. X 8,16; Büttger Prof. Dr. H., Phy-sit. zum Gebrauch bei physikalischen Vorlesungen in höheren Lehranstalten sowie zum Selbstunterricht. 1. Bd.: Mcä>anit, Wärmelehre. Akustik, geb. X 1N.80. Vorrätig in der Buch». Kunft. und Musilalienhand. lung Ja. v. Kleinmatzr «° Feb. Vamberg in Laibach, Kon. grehplah 2.__________________________________ Ausweis nber den Stand der Tierseuchen in Kram für die geit vom 30. August bis zum 6. September 1913. Es herrscht: die Schweinepest im Vezirle Adelsberg in den Gemeinden St. Michael (1 Geh.). St. Peter (1 Geh.). Zagorje (1 Geh.); im Vezirle Gottschee in den Gemeinden St. Gregor (1 Geh.). Iurjevica li Geh.). Niedcrdorf (7 Geh). Soderschitz (14 Geh.); im Bezirke Krainburg in den Gemeinden Selzach (1 Geh.). Ttraiißöe (1 Geh.); im Bezirke Littai iu der Gemeinde Obercmrl (I Geh.); im Bezirle Loitsch in den Gemeinden Mtcnmarkt(4lYch.), girtnitz(?Gch.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Großlack (1 Geh.), Hof (2 Geh.). Seisen. bera (5 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Mottling (1 Geh.). Scmitsch (2 Geh.); der «otlaus der Schweine im Bezirle Gottschee in den Gemeinden St. Gregor (1 Geh.), Luzarji (3 Gch.,. Reifnitz (2 Geh.). Rob (1 Geh.); im Bezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Bresowitz (1 Geh.). Mariafeld (1 Geh.); Laibach Stadt (4 Geh.); im Vezirle Littai in den Gemein» den Draga (1 Geh.), (Yradisöc (1 Geh.). Sagor (1 Geh.); im Bezirle Nadinannsdorf in den Gemeinden Görjach s2 Geh.), Karncr Aellach (1 Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Prevoje (1 Geh.); im Bezirke Tschrrncmbl in der Gemeinde Altenmarkt (1 Geh.). Erloschen ist: der Motz im Bezirle Krainburg in dcr Gemeinde St. Geor> gen (I Geh.); im Vezlrle Radmannödorf in der Gemeinde Kronau (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Hof (1 i^el).); der Nottauf der Schweine im Bezirke Adelsberg in den Ge» mcindcn Adrlsberg (4 Geh.), Iablcmit) (1 Geh.). Laze (4 Geh,). Nicderdorf (2 Geh.). Hicnowch (2 Och.); im Bezirle Gottichee in den Gemeinden Niederdorf (1 Geh.). Reifnih (I Geh.), Soderschih sl Geh.), Tußje si Geh.); im Nezirle Guitfeld in den Gemeinden Arch <1 Geh), s^urlfcld (I Geh). Landstraß (1 Geh.), Zirllc sl Geh.); in, Vrzirle Laibach Umaebuna in den («cmcmdeii Dobrova (2 («eh.). Mariafcld (I Geh.). St. Veit sl («eh.)- im Veziilr Littai in den Gemeinden Polica (^ Geh), Prapreöe (I l"eh.); im Vezirle Loitsch in denGe» meinden Idria (5 Geh.), Plunina (1 Geh.). Tchwarzenberg (3 Geh.), Zirlnitz (1 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in den Gemeinden Ahlina. l.1 Gch.), Lancovo (1 Geh.), Lees (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswcrt in der Gemeinde Seise«' berg (1 Geh.); im Bezirle Tschrrnembl in der Gemeinde Suchor (1 Geh.). >k. k. Fcxndesregierunu für Arctic. Laibach. am 6. September 1!<13. Angekommene Fremde. Hotel „Glef«nt". Am 10. September. Gräfin Marghcri, Gutsbesitzerin, s. Sohn. Draschlowitz. — Graf Orsini-Rliscnbera,. Groszlomtur des Deutsch. Ritterordens; Nrulich, Valleiinspettor d^s Deutsch. Ritterorden«; Koppcnstei». Beamter; Eislcr, ttfm.; Wagner. Musitlehrcr; PoUal. Schon. Nsde.. Wien. — Ritter von Spin-lcr t. l. Vaurat. Marburg. — Pejov. bulg. Abgeordneter. Sofia. ^ von Prcifinncr.Edelstl, Architekt; I. Pollal. Kfm,. s. Ge> mahlin; I Pollal. Kfm.; Berger. Iohasz. Ride.. Budapest. - Löwy. Rsd.. Linz. - Schossig. Rsd.. Wainsdorf, — Mar-cus. Rsb.. Heidelberg. — Schüffer. Rjb.. Neumarkt.Stallhllm. - Smolik. Rsd., Königssrätz. — Porgcs. Rsd,; Stein. ttfm.. Prag. — Zimmer, Kfm., s, Gemahlin; Tomicich, Rsd,; Doktor Blodig, l, t. Landcslommissär, Trieft. — Arnold, Revident. s, Gemahlin. Aaram. — Surdygiello, Gutsbcsihrr, Galicienberg. - Grünn. Stlldtzimmcrmeister; Dr. Dworschal. Advokatur?» landidat, ttlagenfurt. - Schwab. Ingenieur. Graz. — Hicki. Lehrer. Lovrana. — von Plaher, Lehrer, s. Gemahlin; Reicher. Lehrer, Wolfsbcrg. — Dr. Gröbl, l. t. Professor. Gottschee. -ssr. Agimar, Leibdiencrin, Valona, — Kühn, Iuust. Kflte.. Köln. — Hlava, l. u. l. Oberstleutnant, s. Gemahlin; Zawadil. Chauffeur, W.'Neustadt. — Orsini. l. u, l. Rittmeister, s. Ge> mahlin, Kllhelsdorf. — Rasenftmgl. Nfm., Oedenbur«. Grand Hotel Union. Am 10. September. Harainz, Roscnbrrgcr. Freund, Vernfcld. Turri, Garreis, Emerl, Carius. Tandler, Urban, Snih. Strobl, treuer, Kirschen, Rsbe.; Dr. Andrejta; Kern. Kommerzialrat; Kirner. Inspeltor; Pclgcrlc. Kern, Kslte.. Wien. - Sturer, Rsd.; Dr. Dolinar. Graz. - Singer, Rsd.; ttolbc, k. u. l. Obcrtierarzt, Görz. — Gra,oler. Bräuer. Nsde., Neu» histrih. — Pollack, l u. l. Obcrl., V'llach. — Schmidhamer, Obering.; Meiershaus. Jug., Prag. - Müller. Obering.. Na-rasdin. - gugaj, Ing,. Nelovar. — ssranjetic. Ing.. Dialovo. -Wrslcy. I»g.; Mahenau, Kfm.. Agram. — Staje. Ing., Go-spic. - Ceinuto. Privat. Fmme. — Nenarajo. Kaufmann, Belgrad. - Engl, Kfm., Budapest. — Winternih, Kfm., Trieft. - Kraubcrg. Kfin.. Klagenfurt. Gin VollSmittel. Als solches darf der als schmerz stillende, Muskel uud Nerven kräftigende Einreibung bestbelannte «Molls Franzbranntwein und Salz» gelten, der bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkaltungen allgemeinste und erfolgreichste Anwendung findet. Preis einer Flasche l< 2 —. Täglicher Versand gegen Posluachnahme durch Apotheker A. Moll, l.n. l. Hoflieferant, Wien, >., Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmalle uud Unterschrift. 5212 » Lottoziehung am 1l>. September 1913. Trieft: 63 18 26 19 65 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 7 U. F. 3« 7 8 ? NO schwach Nebel j33 6 Das Tagesnnttel der gestrigen Temperatur betragt l4 7', Normale Ib 6". Wien, 10. September. Wettervorausfage für den 11. Sep. tember für Steiermarl. ttarntcn und Krain: Trüb, zeit» weise Niederschläge, etwas kühl. nordwestliche Winde, schönes Wetter. Für Ungarn: Veränderliches Wetter zu erwarten, lebhafte Winde bei finlender Temperatur, an vielen Orten Niederschlage. Kino „Ideal". „Der Pompadonr", dieses glänzende Hlirdisl'Lustspiel, fand gestern allgemeinen Beifall. Außerordentlich gut ist das Zusammenfftiel der Frau Eist' Fröhlich und des Herrn Astrup. — Samstag: Kriminal-novclle „Wer ist der Täter?" — Dienstag „Venezianische Träume", besser wie „Das Kind von Paris". 3609 Karl von PerfaU: ..Der schöne Wahn" Neuester Band der Ullstein-Bücher Kronen 1.20 3« beziehen dnrch Jg. v. Kleinmaur k Fed. Bambergö Buchhandlung in laibach, Kongrrßplah Nr. ^. Wegen Abreise ist echtrassiger, stichelhaariger Foxterrier billig abzugeben. Anfrage in der Administration dieser Zeitung. 4-3 Vertram Götz, l, l. Rechnunasrat, gibt im eigenen sowie im Namen seiner Schwester Sophie allen Verwandten, Freunden und Velannten tief erschüttert die traurige Nachricht, daß seine innigst» geliebte, herzensgute Tante, Fräulein Johanna Göh Private am 9. September um 11 Ilhr nachts, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, nach langem, schwerem Leiden im 84. Lebensjahre sanft im Herrn ent» schlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den I I. d. M.um 4 Uhr nachmittags vom Siechen» hause R»6oe1l«js» ovst», aus auf den Friedhof zum Heil. ssreuz statt. Die heil, Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelefcn werden. Die nun in Gott Ruhende wird de« frommen Angedenken empfohlen. Laibach, am 10. September 1913. Laibacher Zeitung Nr. 208. 1902 11. September 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. telielitliaen jegen ElolagsbOcher and !¦ Kutt-Ktrreat; Gawlhning via Irtlllei, Eskonpie vm Wechtiln etc Filiale der K. K. priu. Oesterreichlschen in Laibach Credit-flnstalt für Handel und Bewerbe Prešerengasse Nr. 50. ^ Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf i, Belekning vea Wertpapieren; Btrseaardrei; Terwaltiaf von Depoti; Safe-Depetitt; Hllltli-HelratskaatlOBen etc. Kurse an der Wiener Börse vom IQ. September l»13» Schlußkur« Geld | Ware Ällg. Staatsehold.-------------- Pro». • i(Mai-Nov.)p.K.4 81-80 82— S *°/o | -. ., P-U.4 81-80 82 — (5 k. st. K.|(Jän.-JuIi)p.K.+ 8176 81-95 I ,, „ p. A.4 St-Ja 81-96 ¦g 4-8B/0B.W.Not.F«b.Aug.p.K.4ü «8-28 Sti-46 J 4-2% „ „ ,, ,, p.A.4-2 86-26 86-46 £ 4-2% „ 8ilb.Apr.-Okt.p.K.4'2 8630 86 60 W 4*2% ,, „ ,, ,, p.A.4'2 86-30 86-60 LoMT.J.1860iu600fl.ö.W.4 /6*0 7570 Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 460— 460— Lose v.J.1864zn 100 sl.ö.W____670-— ----- Lo«>v.J.1864ru 60Ü.Ö.W.... 830 — —— 8t.-Domän.-Ps. 120fl.800F.5 —— —•— Qesterr. Staatsschuld. Oett.Slaat8schatzsch.8tfr.K.4 96-66 9686 OeBt.Goldr.stsr.Go]d.Kasse..4 lQTlO 10730 „ ,, „ ,, p. Arrgt.4 107-10 10710 Owt.Renlei.K.-W.Btsr.p.K.4 82-~ 82:0 ,, ,, „ „ „ ,,U. .4 82-10 8230 Oeat. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 81-86 8206 Oeat. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 81-86 8206 O«it.Inve8t.-Rent.8tfr.p.K.3Vi 73-10 73-10 Franz Josefsb.i. Silb.(a.S.) 61/« 106-10 107-10 Galiz. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 82-70 83-70 Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8226 8t-26 Rndolfeb.i. K.-W.Btfr.(d.S.)4 82-40 8340 V« SUute z. Zahlung ftbern. Biienbahn-Prioritatii-Obllg. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 — •— — •— Böhm. Westbahn Em.1885. .4 84-26 86-26 Böhm. Westb. Em. 18951. K. 4 8420 86-20 Ferd.-Nordb.E. 188« (d.S.).. 4 9460 9660 dto. E. 1904 (d. St. K___4 8690 8790 FraniJosefsb.E.1884(d.S.)S4 84- - 86 — Galiz. Karl Ludwigb.(d.St.)S 4 #2-«« 88-66 Laib-Stein Lkb. 200 n. lOOOfl. 4 9*76 »i-78 Schlnßkura Geld | Ware Pro«. Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 83-26 8426 Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 6 100 — —— dto.L.A. E. 1903 (d.S.) K 3»/, 76-90 76-90 Nordwb., Oest. L.B.200n.S.5 101-— —¦— dto.L.B.E. 1903(d.S.)KB»/j 76-78 7ff-7e dto.E. 1886 200 u. 1000 fl. S.4 86-80 8680 RudolssbahnE. 1884(d. S.)S. 4 82-90 83-90 StaatseiBcnb.-G.5O0 F. p. St. 3 364-— — ¦— dto.Ergz.Netz500F.p. St.3*46 — 860 — SüdnorddcntscheVbdgb. fl.S. 4 82-76 83-76 Ung.-gal. E.E. 1887200 Silber4 12 ti 83-36 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatakassensch.p.K.4V> 99-26 99-46 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 101 .90 10210 Ung. Rentei.K.stfr.v.J.19104 81-36 81-66 Ung. Rente 1. K. stfr. p. K. 4 81-36 8166 Ung Prämicn-AnlehenälOOD. 462-— 462 — U.Theiss-R.u.Szeg.Pnn.-O.4 293— 80S- — U.Grundentlaatg.-Obg.ö.W.4 8120 8216 Andere öffentl. Anlehen. Bs.-hen.Eis.-L.-A.K. 1902 4»/j 9/« 52-^8 Wr. Verkehrsanl.-A. verl. K 4 82--- 88— dto. Em. 1900 verl. K .... 4 82'26 83 26 Galizischesv. J. 1893 verl. K.4 «2-7« «3 78 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W .. 4 — — 9460 Mährisches v.J. 1890 V. ö.W, 4 86-60 8760 A.d.St. Budap.v.J. 1903V. K.4 7.980 «0-80 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. ? «22« 8326 Wien (Invest.) v.J. i902v. K.4 86— 87 — Wien v. J. 1908 v. K.......4 82-20 8370 Rus8.St.A.190flf. tOOKp. U.6 103-10 103-60 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4V, 88-26 89-26 Pfandbriefe und Kommanalobligationen. Bodcnkr.-A. «ist., 50 J. ö.W. 4 82-30 83 80 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96— 96-— Böhm. Hypothekenbank K. .5 100 16 tori6 dto.Hypothbk.,i.57J.V.K.4 **-7fl 4378 SchluOkqra Geld | Ware PrnK. Bohm.Ld.K.-Schuldsch.50J.4 84-60 86-60 dto. dto. 78J.K.4 84-26 8H-26 dto. E.-Schuldsch. 78J.4 84-26 86-26 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 9026 91-26 dto. inh.50 J.vcrl.K. 4'/2 *2'28 88-26 Galiz.Landcsb.olViJ.v-K.^Vj S2-— 98--- dto.K.-Obl.III.Em.42j.4V, 90-— 91-— Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 98-— 69 — Mr. K.-Kr.-A.i.62>/iJ.v.K.4l/l 88— 89 — Mahr. Hypoth.-B. ö.W. u. K.4 «2-60 8860 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 83-76 8476 Oest. Hyp. Bank i. 50 J. vorl. 4 81-76 8276 Oest.-ung.Bank60j. v.ö.W.4 86-40 8740 dto. SO J. v. K.........4 87 20 88-20 Centr. Hyp.-B.ung.Spark.4»/j 9060 9160 Comrzbk., Pest. Ung. 41J. 4V, 92— 98-— dto. Com. 0. i. 50Va J- K 4V» 9^78 9278 Herrn. B.-K.-A. i.60 J.V.K4V, 90- »/•— Spark.Innerst.Bud.i.50 J.K4Vi 90-80 9/-80 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 41/« 8l-60 82-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V, 9026 9126 Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4Vj 9i60 92-60 dto.Kom.-Sch.i.f)OJ.v.K4V, 9826 9426 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Ka8ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 8160 82-60 dto. Em. 1908 K(d. S.). . . 4 tfO'76 */-7» Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.8-6 7 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1H74. ... 100 II. Ö.W. 478- 4H8--Gewinstsch. der 3%, Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1K80 37-76 41-76 Gewinstfleh, der 3"/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 69-iiO 63-60 Gewinstsch. der 4% Pr.-Seh. der ung. Hypotheken-Bank 26 60 30-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 II. C. M. 1298 — 1304-— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4880-— 4920-- Lloyd, österr........400 K 622— 624-60 StaatB-EiHb.-G. n. U. 200 fl. S. 70476 70676 SUdbahn-G.p. U. . . . 500 Frs. 130-— tar- Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 1200.19 K »4)40 342-40 Bankver.,Wr. p. U.2OOfl.3O „ 52126 622-26 Bod.-C.-A.allg.ögt.300K57 ,, 1196- H96-* Credit-Anat. p. U. 320 K 33 ,, «29-60 630 50 Credit-B, ung. allg.200fl. 45 „ 819-60 820-60 Eskompteb.steier. 200 sl. 38 ,, 667— 67/-- Eskompte-G.. n. Ö.400 K 40 ,, 763- 787- — Länderb.,ÖBt. p. U. 200(1. 30 ,, 622'7fi 623-7R Laibacher Kreditb. 400 K25 ,, 416-— 4tO-~ Oest.ungar. B. 1400 K 120 ,, 2071 — 2081- - Unionbank p. U. .. 200 fl. 33 ,, 600-60 &0;-6C YorkehrHbnnk,allg.l40fl.20 ,, 86976 8607t Živnoston. banka 100 fl. 15 ,, Z70-- 271-— Industrie-Aktien. Berg-u. HOttw.-G., iist. 400 K /272 - 1238 - Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K 151s,-— 1626-- Königsh.Zement-Fabrik 400 K 878-— 376- — LengenfelderP.-CA.-G.260 K 117- 120 — SchluOkurs Gold [ Ware Montanges.,'jsterr.-alp. lOOfl 921-75 922 7« Perlmooser h. K. u. P. 100(1. 471 — 474 — Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 3218 - 8228 — Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 704 76 706-76 Salgo-Tari. Stk.-B. . . . 100 fl. 776 - 780- — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 822H0 828-60 WafTen-F.-G.,öBterr. . . 100 fl. 1002 — 1007 60 WeißenfelsStahlw.A.-G.300rv 778— 7J?O — Westb. Bergbau-A.-G. 100 sl. «86 60 «67 — Devisen. Knrze Sichten and Schecke: Deutsche Bankplätze...... 11806 11826 Italienischo Bankplätxe..... 94 02™ <ü /7W London................ 94-12 24-16 Paris.................96-47* 9662** Valuten. Münzdukaten........... 11 4t 11-4$ ao-Francs-Stücke......... 19-11 1914 20-Mark-Stücke.......... 23 >>2 23-68 Deutsche Reicrmbanknoten , . tl8**»> Z/*1«1* ItalioniHche Honknoten..... 94-— 94-26 I^ubel-Notcn............ 264 — 266 — Lokalpapiere n&ch rrivAtnotier. d. Filial« d. K.K.priv.OflRt. Credit-AiiMUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 236— 246 — Holol Union ,, 500,, 0 —¦— —•— Krain. Bauges. ,, 200,, 12 K 200— 210-— ,, Industrie,, 200,, 20 K 420— 4HO- — Unterkrain. St. Akt. 100 fl. 0 --••¦- SO — Bankzinsfuß 6u/„ Die Notierung sämtlicher Aktien un.J riet „Diversen Lose" versteht «i«h p«r Stück.