£1« Dmtldir W-»l ctl^finl tt*n «.«itta» »»» D«»»n«.z not««! nirttojl« I« •oMttftttaa* Dt<; für »'» J»- '»■' nn> S.-S.g 10 UliT ««mim«. S»n«ft«.d.n °°. .'->» Ldr *•««'•#* "*» »»» «!, ?V?-M V#«. ctt*nn. e«tiftr«i11ni «».».». sr-s. «»«»»->>»->> m H«,»»»,»»« UMttn ft»d wrtof««. — flerütt«. »nrn 9r u»d«Ia»»l sind. ?°»»-» »>«« »««»statt,l »rc»<»._ •fterea B>edr-b-l»»««.»»»,>!«>> ' Sn,» ß £< finitt ®«t>»»r«S»rn I-dail» «sksch d«rnr»illl«» mittags jlMt U»tzi»ad«e der So«»- vnd Keiertag«.) — Recla«att»i»«n 1 Nr. 31 (Silli, Donnerstag den 19. April 1894. XIX. Jahrgang Abg. Dr. Kerjancic gegen £6g. Professor SchuW. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 6. d. speiste der Slovene F e r j a n c i c den Abg. S ch u k l j e auf seinen Anwurs. beziehungsweise Denunciation, daß die außerhalb der Koalition stehenden Slovenen nach Osten, das ist Rußland, schielen, also eigentlich Vater-landsverräther seien, mit Folgendem ab. Dr. F e r j a n c i c sagte nach dem stenographischen Protokolle deS Abgeordnetenhauses: „3um Schlüsse muß ich mit ein paar Worten a«s eine Rede zurückkommen, die ein Landsmann (Prof. Schuklje) am 5. d. M. in diesem Hohen Hause gehalten hat. Aus dieser Rede greise ich nur einen Absatz heraus, derselbe war aber aller-dingS ein solcher, daß es unsere patriotische Ehre er'ordert, daß wir diese Aeußerung eine« slovenischen Vertreters hier zu-r ü ck w e i s e n. Es ist von zwei Strömungen gesprochen worden (lieSt): „Die eine, welche gegenwärtig noch die Mehrheil. vielleicht die große Mehrheit für sich hat, die strebt nach Entwicklung der nationalen Eigen-art, jedoch unter steter Berücksichtigung der ge-sammlstaatlichen Interessen und im inniaen An-schlusse an die westliche Cultur. Die andere, vielleicht die natürlichere, sie geh» aus von dem Gesühle der ethnographischen Zusammengehörig-feit der südslavischen Völker, und. meine Herren, nicht bewußt, ganz unwillkürlich lommt es. daß sie im Verlaufe der Zeit sich mehr und mehr abwendet von dem Westen, und daß sie das Antlitz des Volkes gegen Osten kehren will." Diese Aeußerung beinheltet eine Unter st e l l u » g , die in den Verhältnissen ganz un-begründet ist. ES kommt vor. daß wir von Aus Verzweiflung. (Skizze von Emil Gernot.) Milder Frühlingszauber grünte vom Thal hinaus die Berge, deren schneeige Häupter sonnen-beschienen in die Niederung leuchteten, als wollten sie die ergrünende Tiese meiden um den Herr lichen Glanz, den hier der Lenz so verschwen derisch auSgegossen. Ohne die leiseste Regung breitete der kleine Alpensee seinen schimmernden Spiegel in die Ferne 'hin, sast ringS von steil ansteigenden. mii dunklen Tannenwäldern besteckten Bergwänden umschlossen, die verschämt in der stillen Wasserfläche ihr Bild erschauten. Den seichten Userrand um. lränzten bald mit jungsrischem Grün geschmückte Nadelhölzer, bald bunte Wiesenplätze, von welchm ein süßer, berauschender Frühlingsdust in die Baumkronen glitt. JhreS jungen Lebens froh, umgaukelten leise und ungestört wie ge-wiegte Kenner schillernde Falter die von der Frühlingssonne aufgeküßten Blüten und sogen begierig den ersten leckeren Honigseim. Tiefe, majestätische Ruhe hielt Blatt und Halm ge fangen, eine Stille, die das fühlende Menschen herz so gewaltig ergreist und demselben wie kaum irgendwo die Gotlesnähe erkennen läßt. Nur aus der Ferne vernahm man den ein gegnerischer Seite, insbesondere von der u»S feindlichen Journalistik dann und wann der Blicke nach Osten geziehen werden; das bringt uns nicht auS der Fassung, darüber ereisern wir unS nicht. Allein, daß e S ein l o v e u i s ch e r Vertreter ist, der das agt, daS ist neu und unerhört. ES wird hier gesprochen von Blicken nach Osten, bei der einen Strömung und vom Anschlüsse an die westliche Cultur bei der anderen Strömung. Schon diese Gegenüberstellung decumeniiert, daß die Blicke dieses Theiles der Bevölkerung sehr weit nach Osten gehen müßten, denn man spricht von westlicher Cultur nur im Gegensatze zur Cultur der Staaten, welche östlich und südöstlich der österreichisch - ungarische» Monarchie liegen. Diesbezüglich hat unsere Heimat bereits ge-sprochen. Auf der ganzen Linie ist diese Aeu-ßerung des Herrn Professors Schuklje auf daS entschiedenst« verurtheilt worden, und eS gereicht mir zur besonderen Befriedigung, daß gerade das Organ der flöveni-schen Mitglieder der Coalition. an Entschiedenheit der Abweisung und Abfertigung deS Herrn Professors Schuklje den anderen Organen in nichts nachsteht. (Lebhafter Beifall.) Ich frage um die Gründe, aus welchen er diese Jnvective unS oder einem Theile d.S slooenischen Volke« zugeschleudert hat. Sind vielleicht wir die Vertreter jener Partei, welcher der Herr Professor Blicke nach Osten vorwirft? Sind wir vielleicht selbst die, welche jene Blicke nach Osten vorwirst? Sind wir vielleicht selbst die, welche jene Blicke nach Osten richten ? Nein. Das ist Unsinn. DaS dynastisch« Schild des slovenischen Volkes war seit jeher und ist makellos und ein slovenischer Vertreter^sollte der letzte sein, deraufdieseSSchild einenSchatlenwirft. Wenn aber der Herr Abgeordnete die Blicke dieses Theile» des slovenischen Volkes nur bis Agram schweifen läßt, wie die .Neue freie Presse' so gütig war. unS in Schutz zu nehmen, so muß ich erklären, daß unsere Blicke zu dm Slaven, die in diesem Reiche wohnen, ob im Süden oder im Norden, schweifen. Ich muß ihm erklären, daß wir zu den Slaven dieses Reiche? immer Sympathie hegen und Berührungspunkte mit ihnen suchen, und daS thut nicht ein Theil des slovenischen Volkes, sondern das ganze slovenische Volk. Ich muß staunen, da es doch nur einige Monate her ist, daß der Herr Professor (Schuklje) öffentlich vor seinen Wählern al« in jener Partei stehend gesprochen hat. welcher Partei und Strömung er heute Blicke nach Osten zum Vorwürfe macht. Bei dieser Gelegenheit hat er die andere Partei, als deren Sprecher er heute erscheint, aufs heftigste bekämpft. Was ist im slovenischen Volke vorgekommen, daß der Herr Professor Schuklje diesen Ke» sinnungswechsel vollzogen hat? Nicht«ist im slovenischen Volke vorgekommen; e« hat nur die Regierung inzwischen gewechselt, und er soll es sich selbst beantworten, inwiefern? dieser Wechsel auf ihn eingewirkt Hai. Iustizminilier Schöuvom gegen die Presse. Der Just'zminister Graf Schönborn be? antwortete in einer der letzten Sitzungen des Abgeordnetenhauses die Interpellationen, welche sich auf die neueste Praxis bei Zeitung«-ConsiScationen beziehen. AuS der Ant-wort deS Justizministers auf diese Interpellationen geht hervor, daß diese neueste Praxis auf einem Erlasse an die Ober - Staatsanwaltschaften beruht, der am 7. März d. I. hinausgegeben tönigen KuckuckSruf oder den hämmernden Schlag des nimmermüden Spechtes. Da kommt mit hastigen Schritten ein Wanderer dahergeeilt. der in der Kleidung den Städter erkennen läßt. Er durchbricht die letzten Waldbüsche und steh, plötzlich auf einer nach dem See offenen Mooswiese, betroffen das herrliche Bild, das sich feinen Augen darbot, erschauend. Lange sah er so hin, mit schweren, tiefen Zügen den würzigen Walddufl athmend, dann fuhr er wild mit beide» Händen an die Brnst, wo laut und stürmisch daS Herz hämmert», und war! sich mit einem Schrei, wie ihn nur der liesste Seelenschmerz den Lippen erpressen kann, in's MooS. Er halte die Arme auf einen von Evheu und Farren umwucheUen Sleinblock gestützt und das Antlitz tief in die Hände gedrückt; die Finger ver-gruben sich in dem wirr stehenden Haare, von dem der schützende Hut gefallen. Wie leblos lag er da. nichts unterbrach wieder die vorige idyllische Ruhe. Da hob sich die Brust rascher, schmerz-volles Stöhnen entrang sich derselben und schwere Thränen quollen zwischen den Fingen, hervor. Endlich sah er auf. Welch eine Welt von Oual und herber Bitterkeit war in dieses edelschöne Gesicht ge-graben, welche Fülle von Gram und erschütter-dem Herzeleid blickte aus den nach dem blauen Himmel gerichteten Augen und lag um den halbgeöffneten Mund gebettet! Ein fahles erschreckende« Bleich hatte Wangen und Stirne umzogen ties in den Höhlen, umrahmt von bläulichen Schatten, wie sie nur der Kummer zeugt, lagen die Augen, die einst schöne fröhliche Zeiten gesehen haben mochten. Die-Kleidung war von einfach bürgerlichem Aussehen, doch jetzt ganz abgetragen und ver. schössen; ebenso der Ueberzieher, der von den Schultern in'S Gras geglitten. Der Mann mochte dem besseren Bürgerstande angehören. Nun hatie er sich a»f deu großen Stein gesetzt: die Rechte stützie den müden, kummer-vollen Kops, die Linke hieng schlaff herab und zerpflückie den aufklett-rnden Epheu. Da öffneten sich die schmalen, farblosen Lippen, »nd leise, wie einem Traume hinzegeben, begann der anscheinend Unglückliche: „Wie schön, wie schön war sie. die Zeit, als ich meine süße Jda kennen und innig lieben gelernt hatte! Wie glühte mir das Herz, wie schlug ,ede Fiber, des reinsten Glückes voll, wenn ich hin-eilte zu dem einfachen Landhäuschen, die Traute zu sehen und Stunden selig und wonnenvoll zu verplaudern! Wenn ich mit ihr Wald und Fluren durch-schritt, da sang ich frohe Lieder in überquellen- 2 und dessen Inhalt am 1.1b. im Abgeordnetenhaus« bekanntgegeben wurde. Diesem Erlasse zufolge haben die Staatsanwaltschaften bei vorgenom-menen Beschlagnahmen den anfragenden Zeitungen zwar den Artikel bekanntzugeben. wegen dessen die Confiscation erfolgte, jedoch nicht, wie bisher, die incriminierten Stellen des betreffenden Artikels. Wenn aber ein Blatt bei Veranstaltung einer zweiten Ausgabe an Stelle der confiScierten Nummer durch Leerlassen deS Raume?, wo der confiScierte Artikel sich befand. Echwarzüberftreichen desselben, Ueberdrucken mit bem Worte „Konfisciert!* oder auf ähnliche Weise nach Ansicht der Staatsanwaltschaft gegen die Confiscation demonstriert, so ist ihm in der Folge auch der Artikel nicht zu bezeichnen, wegen deffen die Beschlagnahme erfolgte. Wir können eS nur tief bedauern, so schreibt die „N. Fr. Pr.*, daß wir eine solche Ordouanz mit zu den Errungenschasten der CoalitionS - Aera rechnen müssen. Die Praxis, den Zeitungen, denen durch Confiscation eine« Blatte« eine empfindliche und insbesondere sür das Publicum lästige Betriebsstörung zugeführt wird, den Ersatz deS konfiscierten Blattes durch Bezeichnung der incrimi-nierten und daher wegzulassenden Stellen zu erleich-lern, beruht auf einer schon vom Justizminister Glaser gegebenen Weisung und entspricht nur den primitivsten Anforderungen der Billigkeit; denn das Mindeste, worauf Jemand, der ohne Proceß und ohne Urtheil gestraft wird. Anspruch hat. ist doch, daß ihm gesagt werde, wessen er beschuldigt wird. Es ist auch aus der Antwort des Grasen Schönborn nicht zu ersehen welche üble Folgen etwa diese Praxis gehabt hat. so daß die Regierung sich veranlaßt fühlt, sie durch eine andere zu ersetzen. So ziemlich alle euro-päischen Länder, Ungarn inbegrisfen, kommen ganz ohne Confiscation — gewisse seltene Ausnahms-fälle abgerechnet — aus und bei unS soll die bloße Mittheilung des Grundes der Beschlag--nähme ein Lohn für guie und eine Strafe sür üble Ausführung sein? Denn das ist der Sinn des Erlasses, welcher aus dem Mangel einer gesetzlichen Bestimmung ein sörmlicheS Beloh-nungs- und Strafrecht der Staatsanwaltschaften ableitet. Und dabei hat Gras Schönborn noch den Humor, zu sagen, er habe an der EMwick' lung der Presse innerhalb der gesetzlichen Schranken ein lebhaftes Interesse! Es ist drin-gend zu wünsch,n, daß der Reichsrath diesen Erlaß einer genauen Prüfung unterzieht, denn er scheint uns, indem er eine ganz neue straf-bare Handlung: da» Demonstrieren gegen die Confiscation, und eine neue Strafe dafür con-stiiuien. über das Ve> ordnungsrecht der Re- der Freude und sah so hell, so hell die Sonne niederscheinen. Jede Blüte, die ihre zarte Hand gepflückt, war mir ein Kleinod, das ich keilig hielt! Wie schön war mir damals die Welt, wie jedeS Kummers, jeder Falschheit und Niedertracht bar, und die Menschen? — ich habe nur EdleS und ReineS in ihnen gesehen, trug ich ja den ganzen Himmel im Herzen. Dann ist sie mein Weib geworden! Noch einmal, auch in dieser elendsten Stunde meines Lebens erhebt mich dieser Gedanke und gibt mir Kraft und Sammlung, meinen Entschluß auszuführen. Noch einmal will ich alles vom Herzen wälzen, alle Lust, alles Weh und dann sterben. Klein war unser Heim, aber herrlich in seiner Einfachheit; gering war unser Vermögen, aber reich, unermeßlich reich waren wir in unS selbst. Die ganze, große, schöne Welt, sie lag in unserem traulichen Stübchcn, in unserem Eden an Wonne und Glückseligkeit! Ach. es war, als ob die Vorsehung ihr Füllhorn an Gnade und Lebensfreudigkeit ganz auf uns, sterbliches Menschenpaar. auSge-schüttet hätte! Bald umspielten zwei lockige Knaben unser« Knie und hatten allen Svstnenscheiu der Freude und des elterlichen Stolzes in unser Heim ge-zaubert. Welche Seligkeit, wenn ich heimgekehrt „Deutsch- Zvacht" gierung hinauszugehen, ganz gewiß aber ist er geeignet, die Coaliiion in einem Lichte erscheinen zu lassen, in dem sie schwerlich die Hoffnungen deS Fürsten Windifa,grätz erfüllen wnd : die anderen Parteien an sich zu ziehen. Hlmschau. — (Alldeutscher Verband.) Der im April 1891 begründete »Allgemeine deutsche Verb nd" hat den Rest von 5—600 Mitgliedern deS „Allgemeinen deutschen Vereines", welcher im Oktober 1890 entstanden ist, aber nie besondere Lebensfähigkeit f.ezeigt hat, durch Beschluß des Vorstandes der ersteren nationalen Schutzgenossenschafi am 12. April in sich aufge-nommen. Bei dieser Gelegenheit, welche kleine Satzungsänderungen anregte, wurde auch der gedrungenere und klarere Vereinsnahme: »Alldeutscher Verband" einstimmig gewählt. Einiger-maßen wichtig erscheint die größere Selbst-ständigleit, welche den außerhalb des Deutschen Reiches befindlichen Gruppen und Gauverbänden in den revidierten Satzungen zugesprochen wird; ferner die Erweiterung der Verbandsaufgaben (Belebung des vaterländischen Bewußtsein«, Unterstützung der um ihre Existenz kämpsenden auswärtigen Deutschen und Zusammenfassung der Nation auf der ganzen Erde, thatkräftige Interessen- und Colonialpolitik) durch den PunktLösung der deutschen Bildungs-, Erziehung?-und Schulfra^en im Sinne des deimche» Volks-thums. In das Präsidium de« Verbandes wurde der Präsident des deutschen Reichstages Herr v. Lewetzow, aewählt. Der ..Alldeutsche Verband" zählt ungefähr 10.000 Mitglieder in etwa 30 Gruppe». Seit Herbst vorigen Jahres gibt er ein wöchentliches Verbandsorgan: „All-deutsche Blätt r" heraus. — (Kleine politische Nach» richte n.) Der Erlaß des Juftizniinisters Schönborn (siehe Leitartikel) wird von den dentschliberalen Blättern strenge bekämpft und auch der Obmann der „Ver. d. Linken" Dr. Ruß nahm in offener Parlamentssitzung dagegen Stellung. Es wird bereits von einer „K ri f e" gesprochen. — Der deutschfortschrittliche Parteiverband in Wien bat beschlossen, eines der drei erledigten Stadtraths man-d a t e den Antisemiten zu überlassen. — Der deutsche Reichstag nahm nach längerer Debatte definitiv mit 168 gegen 145 Stimmen den Antrag Hompesch, betreffend die Aus» Hebung deS Jesuiten - Gesetzes, wodurch den Jesuiten der Aufenthalt in Deutsch-land verboten wurde, an. war aus der Amtsstube, wen» diese beiden Engel mich umtollten, wenn sie kosend an mir hinaufkletterten und ich ihre leuchtenden Locken aus dem blühenden Gesichte strich l Tann ergriff ich bebend die Hand meines treuen Weibes und stammelte: Herr, laß mich nicht vergehen, daS irdisch« Glück kann der Mensch nur, wenn er liebt, verstehen! Da hätte ich nie geglaubt, daß ich all diese Wo> ne, diese Süße mit dem bittersten Weh, daS nur ein Mensch erleidtn kann, bezahlen müsse. Ha, wie es mich erschauern macht! Jetzt kommen sie. diese düsteren Wolkeiigestalten. die mir die Helle in todte Nacht verwandelten. Hätte ich's nie gethan, nie den Schwüren dieses gleisnerischen, vermeintliche - Freundes vertraut I Doch welcher recht« Mensch, der im Glücke schwelgt, kann einem leidenden Menschenbruder Hilfe versagen? Ich stand über eine bedeutende Geldsumme gut sür ihn. indem ich seiner Rechtlihkeit ver. traute; doch gerade diese« Vertraue» ist mir zum Fluche geworden, den» der Freund war — ein Betrüger. Mit dem Gelde, für das ich haftete, ist er geflohen und nimmer wiedergekehrt. So hat er mir alles, alles geraubt mit einem Schlage: Glück, Ehre, Stellung. Weib und Kinder! Die Gläubiger meinten, ich hätte unter einer Decke gespielt mit dem Geflohenen, «inen 1894 Aus Stadt und 8. April 1SS4. Auslosung der Geschworenen Für die am 28. d. beginnende SchwurgerichlSseffion wurden ausgelost als Hauptgeschworene die Herren: Franz Jankowitsch, Hutmacher in Weitenstein; Joses Mikus. Realitätenbesitzer in Obirburg; Rudolf Großer. Handelsmann in MonipreiS; Ferdinand Grazer, Bäcker in Friedau; Adam Gutkowski, Hausbesitzer in Marburg; Heinrich Winkler. Handelsmann in Marburg; Max Kos, Handelsmann in Hörberg; Dr. Michael Beramann, Arzt in Sachsenseld; Franz Krainz. HandelSmann in Marburg; Simon Hutter, Handelsmann in Pettau; Bernhart Jentl, Pro-curist in Marburg; Kaspar Gaube, Realitäten-besitzet in Speisenegg; Franz Kocevar, Wein-Händler in Marburg; Franz Frangesch. Han-delsmann in Marburg; Joses Schicker. Reali-tätenbesitzer in Mutschen; Jgnaz Kotschnig, Kleidenuacher in Mahrenberg; Markus Bauer, Gastwirt in Friedau ; Anton Cades, Hol'händler in St. Martin; Joses Simoni, Oberförster in Rohitsch; Franz Sirendo. Gastwirt in Oberburg; Ferdinand Kleinen. Realitätenbesitzer in Preurat; Dominik Faleskini, Hausbesitzer in Marburg; Franz Zuza, Handelsmann in Praßberg; Matthäus Hvalec, Realitätenbesitzer in Gairach: Heinrich Feldbacher. Realitätenbesitzer in Spei-senegg; Alois NaSko, Hausbesitzer in Marburg ; Johann Krautisch. Realitätenbes. in Mallenberg; Franz Holtko. Realitätenbesitzer in Globoko: AloiS Wellebil, Realitätenbesitzer in Malelschnig; Joskf Lenko, Realitätenbesitzer in St Peter; Blasius Urbas. Realitätenbesitzer in Slemen; Franz G'rth, Lebzelter in Marburg; Grobelnik. Realitätenbesitzer in Johannesberg; Joses Schurza, Handelsmann in Sachsenfeld; Franz Supanitsch. Realitätenbesitzer in Waigen ; Ferdinand Kautny. Hausbesitzer in Marburg. — Ferner wurd«n ausgelost als E r g ä n z u n g s g e sch w o r e»e die Herren: Joses Rebeuschek, Fleischer in Cilli; Anton Wengust, Realitätenbesitzer in Lubetschno; Victor Stibil, Hausbesitzer in Cilli; Valentin Kovac, Realitätenbesitzer in Lipa; Gustav Lachnit, Hausbesitzer in Cilli; Anton Chiba, Huterer in Cilli. und Leopold Wambrechtsamer, Hausbesitzer in Cilli. Bezirksvertetuuq - Rohitsct, Der Kaiser hat die Wahl des Oberförsters des Fürsten Alfred Windischgrätz in Rohitsch, Joses Simony's, zum Obmanne und des Majors a. D. und Hausbesitzers in Rohitsch, Ludwigs v. S ch l i e b e n, zum Obmannstellvertreter der Bezirksoertretung Rohitsch bestätigt. Adreßbuch sür die süd,Metrischen Städte und Märkte. (C. I. L a n k u S.) Theil des Geldes eingesackt und sei von der Flucht jene» Schurken in Kenntnis gewesen. Da zerrten sie mich vor Gericht. Nicht genug, daß sie mir all mein mühsam Erworbenes nahmen, daß sie mir all meine sonstigen Habseligkeiten pfändeten, ich sollte auch an den Pranger der Ehrlosigkeit noch gestellt werden. Freilich konnte mir keine schlechte That bewiesen werden, aber von nun an stand ich in dem Zwielichte der Anrüchigkeit, und mein blanker, ehrlicher Name ward dadurch in den Koih gezerrt. O Freund-schast, o Treue l Niemals konntet ihr schändlicher mißbraucht werden!" — Da rang er verzweifelt die Hände und Zähren deS herbsten Schmerzes im Gedenken an da» stille, friedliche Paradies. daS er besessen, entrollten seinen Augen und netzten das dunkle Barthaar, in welches Gram, Kummer und Ent-behrung ihre Silberstriche gezogen hatten. O, wer nur immer die geheimsten Gründe der menschlichen Seele erkennen könnte! Wie stünde es ander« mit der Menschheit! Von schwer unterdrücktem Schluchzen ost unterbrochen, setzte der Unglückliche seine Er-innerungen fort: »Dann hat mich mein Chef entlassen, mit zuckenden Achseln vor die Thüre gesetzt: er könne nur Leute mit mackellosem Lebe» brauchen. O, Fluch über sie, diese engherzigen, gefühl-losen Menschen!- 1894 Dieses, soeben in Arbeit befindliche Buch wird nicht, wie projektiert, nur das Adressen-Maieriale von Marburg. Cilli und Pettau umfassen, sondern auch jenes der sämmtlichen Städte und Märkte UniersteiermarkS bringen, wodurch, wie uns der Herausgeber mittheilt, wohl im Erscheinungstermin eine Verzögerung eintritt, das Buch aber an Wert gewinnt. Da mit dem Drucke bereits nächste Woche begonnen wird, ersucht uns der Herausgeber, mitzutheilen, daß die Aus-nähme der Adressen vollkommen unentgeltlich ersolgt und finden besondere Wünsche, sowie sonstige Ansätze zu den jeweiligen Adressen gerne Berücksichtigung, insoferne diese nicht die Grenze von Ergänzungen in Bezug auf sociale Stellung oder commercielle Mittheilungen über-schreiten. Den Vertrieb des Buches hat die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Th. Kaltenbrunner in Marburg übernommen, wohin unter dem Vermerk: „Für daS Adreßbuch- Zu-fchriften zu richten sind. Das Kränzchen der Deutschen Sochschüler in Cilli hat einen Neinertrag von 1G5 fl. 40 kr. ergeben, welcher Betrag der hiesigen Ortsgruppe deS Vereines S ü d m a r k zur Ablieferung an die Hauptleitung übergeben wurde. Der Ausschuß deS Kränzchen« fühlt sich verpflichte«, allen jenen. welche zum Gelingen deS schönen Festes und zur Erzielung des ge-wiß namhaften Reingewinnes in irgend einer Weise beigetragen haben, auf diesem Wege den wärmsten Dank auszusprechen. Für de» Aus-schuß: phil. M. R ü p s ch l. Die Ferialverbinduug Deutscher Hochschüler aus Unter - Steiermark .Germania" hat am 14. d. ihr 19. Halbjahr mit einer Kneipe im engeren Kreise eröffnet. Die Aemterführer für daS Sommerhalbjahr 1894 sind: phil M. R ü p f ch l X. >ur. A. M atz l XXX. meä. F. Regula XXX. med. H. Zangger XXXX- — Kneipe in Graz: Schwarzer Adler, Leonhardstraße 13. Cat'ö: .Union", Ecke der LichtenfelS- und Leon-hardstraße. Deutschnationale Gäste sind stets willkommen. Doppelsprachige Postdrucksorten. Wir werden von mehreren Zeiten aufmerksam gemacht, daß bei den Postdrucksorten-Verschleißen in Cilli die AuS,,abe doppelsprachiger Postdrucksorten gang und gäbe ist und daß daS deutsche Publikum sich, ohne darauf zu achten, ganz rudig mit diesen deutsch und jlooenisch vorgedruckten Drucksorte» bedienen läßt. Die Sache ist nicht so kleinlich, als sie vielleicht am ersten Blick ausschaut. Wie uns mitgetheilt wird, waren früher meist nur deutsche Post-drucksorten im Gebrauch; aus die Intervention Blutenden Herzens ertrug ich auch diesen Schlag mit meinem guten, treuen Weide, das allein nur meine Lauterkeit kannte, hoffend, balde wieder eine andere Stellung zu bekommen, und daß eS besser werde. Da gieng ich von Haus zu Haus, habe gebeten und gebettelt, aber eS war, als wäre mir die Verleumdung vorausgeeilt, denn überall hatte man mir die Thüre gewiesen, der eine zart, jener unverblümt. So ist die Noth bei uns eingekehrt, und ich sank schuldlos von Stufe zu Stufe. Oft hatte es nun Tage gegeben, wo ein Stück hartes Brot, in vier Theile getheilt, unsere einzige Stärkung bildete. DaS unregelmäßige kümmerliche Leben hat endlich meine Kinder auf* Krankenbett geworfen, von dem sie N'mmer erstanden. Fast glaubten wir. mit in die Gräber zu sinken, als man sie in die tiefe Grube senkte. Die lieben, fröhlichen Kinderaugen, der Trost meines Lebens — todt, für immer geschlossen! — Aber nein, noch trug ich standhaft, ich hatte ja noch mein liebes Weib, noch war mein Lebensmuth nicht erfchöpit und daS Vertrauen auf eine waltende Gerechtigkeit. Da geschah daS Unglaubliche, das Un-geahnie! Der stille Gram, der schon lange an meinem Weibe genagt, hatte sie niedergedrückt. Sie litt unsäglich, die Arme, die Edle; aber kein Wort „Deutsche Macht- gewisser flooenischer Heißsporne bin wurden die Postdrucksorten - Verschleißer angewiesen, auch doppelsprachige zu führen. Die Slovenen müssen sonach daran ein Interesse haben, daß doppel-sprachige Postdrucksorte» verkauft werden und je mehr, desto höher das Interesse. Dasselbe ist auch leicht erklärlich. Bekanntlich wird auch über den Verbrauch der Postdrucksorten im k. k. statistischen Bureau in Wien eine genaue Statistik geführt. Aus dem Rund-gang des Verbrauches der bloß deutschen Postdrucksorten und aus der Steigerung der deutsch - slovenischen, also doppelsprachigen in Untersteiermark kann nun geschlossen werden, daß daS deutsche Element hier zurückgeht, daß daS flovenische aber sich hebt — denn der Wert der Statistik besteht ja darin, daß aus dem vorliegenden Material? auf sernerliegende Ursachen und Wirkungen Schlüsse g 'zogen werden. Deshalb das Einsetzen der Slovenen sür doppel-sprachige Drucksorten. Gerade deshalb aber müssen auch wir Deutschen genau darauf achten, daß wir nur deutsche Postdrucksorten verwenden und wir machen hierauf nicht nur unsere großen Handelsfirmen, wie auch jeden Einzelnen darauf aufmerksam. Es zeigt sich auch in dieser an-scheinend kleinen Angelegenheit wieder, mit welcher Rührigkeit und mit welchen Mitteln unsere slavischen Gegner arbeiten und daß wir in dieser Beziehung von ihnen nur lernen können. Also Deutsche, verlange« und kaufet nur dentsche Postdrucksorten! Ein schöne« Geschenk hat der Obmann unseres StidtoerschönerungsoerliuS Herr Josef R a k u f ch unserem Park gemacht. Er bestellte bei der bestbekannten Handelsgärutnerei der Frau Caroline Fritz in KroiSbach bei Graz um 204 fl. exotische Gehölze und Sträucher und läßt sie nun im Stadtpark aussetzen, welcher dadurch eine schöne, sehenswerte Bereicherung erhält. Wir heben aus der Sammlung hervor: 20 Stück Fraxirnis penlula, 7 Liriodendron tulipifera, 20 Thujen occident.ilis, 1 Picea cephalouiea, 1 OOGlvcinen chinensis, 25 Ailauthus, 10 Coryllus pendula, 1 Picea Nordmannica, 3 Abies canadensis, 10 Populus alba, weitcrs 200 Sträucher au? der Gattung Spirea, Doutzia, Philadelphia, Syringa, Caragana, Kerria, Berbcria, Liburnum, Lonicera, Weigelia 2C. Für diese namhafte, von hoher Liebe sür unseren herrlichen Stadtpark und patriotischem Gemeinsinn zeugende Spende sei Herrn Josef Rakufch im Namen all der vielen Parkoesucher herzlichster Dank und Anerkennung gesagt. Die Fiakerordnunq in Eilli. Der löbliche Gemeinderath hat seinerzeit eine Fiaker-ordnung und die Affichierung derselben in den des UiimutheS, des Zagens, der Verzweiflung ist über ihre süßen Lippen gekommen, nur TrosteSworte sür mich haben sie gefunden. Wie ich arbeitete, längst hatte ich schon die niedersten Dienste verrichtet, — wie ich mich mühte, e» war alleS vergebens. Die holde, reine, unschuldige Blume, mein Weib, mein einziger Stolz und Reichthum, auch sie ist dahinge gangen den Weg zum ewigen Schlafe. Gestern habe ich sie gebettet in die kühle, gute Erde. Nun ist mir daS Herz gebrochen. Wozu länger leben? Wozu länger die unsagbare Qual erdulde» ? Schweig stille, du ungestümes Herz, balde sollst auch du ruhen. Ihr Augen, euch ist der Erde Schönheit längst verblaßt, ihr sollt sie nimmer schauen, ihr Ohren die Hohnreden, die Schmachworte, die Jammertöne, die Rufe wilder Verzweiflung nimmer hören, und auch du, a-me gefolterte Seele, sollst balde den geknechteten, in Mühsalen zerfallenen Leib verlassen! Ja, unvergeßliche Jda, ich habe deinen letzten lieben Scheideblick verstanden und den sanften Druck deiner ersterbenden Hand. Seid mir gegrüßt, ihr Lieben I Ich komme!" — Dann folgte ein rascher Griff in die Brust-taiche. ein seltsam geformter Gegenstand blinkte, ein scharfer, kurzer Knall — und aufgehört zu fein hatte ein Menschenkind aus Verzweiflung. — 3 öffentlichen Localen und die Mittheilung an die betreffenden Fahrgelegenheiten - Besitzer be-schloffen. Es ist dies noch nicht so lange her; allein ein Darnachhalten nach diesem Gemeinde-gesetz ist nirgends mehr zu sehen. Wir haben weder einen Standplatz der Fiaker, noch eine genügende Anzahl derselben, wir haben keine Controle über die Fahrpreise, es scheint, als hätte man überhaupt nichts beschlossen. Es be-ginnt nun die „Saison* für Cilli. Der Frühling hat die Toilette besorgt, unser herrlich schöne Stadtpark und die anmuthigen Höhen, welche sich an denselben anschließen, prangen im ent-zückenden Grün und prachtvollen Blüthenschmuck.-Wir sind bereit, unsere Sommerfrischler und Curgäste, welche in den heilsamen Fluthen der Sann Stärkung ihrer Nerven und in der lauen Luft unseres Klimas Erholung von anderen körperlichen Leiden suchen, zu empfangen. Sicher» lich werden wir auch Heuer wieder durch den Besuch vieler Gäste erfreut werden, denn der Ruf von Cilli als Luftcur- und Badeort ist schon weit gedrungen und Cilli hat diesem Rufe sicherlich alle Ehre gemacht. Wir müssen nun auch unseres dazuthun^ unsere Gäste in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. Es scheint unS nun die vorerwähnte Angelegenheit sehr einer Er-örterung nothwendig und teShalb machen wir das löbliche Fremden-Comil6 auf dieselbe auf-merksam. Zur Fischerei it dem sie drei Jahre hin-durch ei« Liebesverhältnis unterhalten hatte und der jetzt im Begriffe stand, ein anderes Mädchen zu heiraten. Darauf jagte sie sich drei Kugeln in die Brust. Der Briefträger blieb sofort todt, das Mädchen ist schwer verletzt. — Klausenburg, 15. April. Der Honved-Manipulations-officier Julius Horvath begieng einen Selbst-mord. Derselbe war aus Hermannstadt, wo er tausend Gulden desraudiert hatte, hieher geflüchtet und erschoß sich in demselben Momente, als ihn die Gendarmen verhaften wollten. — Lemberg, 17. April. Der Mörder des griechisch-katholischen Dechanten Pater Ardan Zykow wurde eruiert, und zwar < in der Person des UniversitälShörerS Sigmund HoSzowSki, eines SohneS des Gutsbesitzers von Zykow. Der er-mordete Geistliche war Vater von sechs Kindern. — Ungarisch-Hradisch, 17. April. Hier brach heute mittags im Hause des Kaufmannes Paiete ein Brand aus, welcher bei den herrschenden Orcan dreißig Häuser einäscherte, darunter die Mädchen - Bürgerschule und daS Hotel „zum grünen Baum", dann daS FranciScaner-Kloster und sämmtliche Kirchen. Es war eben heute Jahrmarkt, weshalb eine sürchterliche Panik entstand. — Reichenau in Böhmen. 17. Äpril. In Adler-Kostelitz sind heute Nacht 33 Häuser abgebrannt. 300 Menschen sind obdachlos. — Krakau. 17. April. Heute vormittags um 1894 „Deutsche Wacht 5 9 Uhr ist in der Stadt Neu-Sandec eine furcht-bare FeuerSbrunst auSgebrochen. Der innere Theil der Stadt, namentlich die Pfarrkirche, eine andere Kirche und das Jesuitenkloster, sowie die evangelische Kirche, das Gymnasium, das Postgebäude und sehr viele Privathäuser sind dem veiheerenden Elemente zum Opfer gefallen. — Karlsruhe, 16. April. Der Student Rodriguez erstach heute den Gerichtsbeamlen Maihes. Der Mörber ist der Sohn des Präsi-bauen von Nikaragua. Aus dem Herichtsfaale. Wien, 14. April. Ein Bataillons Commando als Kläger. Eine Affaire, welche in milctäri>chen Kreisen einiges Aufsehen erregt hat. beschäftigte gesteht Nachmittag den Strafrichter des Bezirks-aerichles Alfergrund, LandeSgerichtS-Adjuncien Dr. H o e r n e s. Es handelte sich um eine im Auftrage des Corpscommandos und des Reichs-Kriegsministers eingebrachte Ehrenbeleivigungs-Klage deS Bataillons-Commando» des 21., derzeit in Brück an der Leitha befindlichen Feldjäger-Bataillons gegen den Doktorand der Medicin Robert Klein, begangen durch ein ausführliches Schreiben, welches — laut Klage — „in frechem Tone' gehalten ist. Die aus Artikel 5 des Gesetzes vom 17. December 1862 und § 491 St.-G. lautende Anklage wurdr vom staatSan-ivalischaftlichen Funktionär Dr. Paulus vertreten, während Doctorand Klein vom ReichsrathS-Abgeordneieit Dr. R. F o r e g g e r vertheidigt wurde. Die Vorgeschichte des belei-digenden Briefes, wie sie actenmäßig feststeht, ist solgend«: Doctorand Klein halte bereits vor drei Jahren das obligate Halbjahr im stehenden Heere gedient, er erscheint daher nach dem kl'.ren Wortlaute des neuen Wehrgesetzes für acht Jahre, respective bis zur Erreichung des Doctorgrades dauernd beurlaubt. Trotzdem wurde er eines TageS aufgefordert, seinen Militärpaß abzugeben, und als er denselben zurückerhielt, fand sich darin die Elaufel einge-»ragen: „Aufschub zur Absolvierung der medicinischen Studien bewilligt bis zum 1. October 1894." Doctorand Klein erblickte hierin einen Verstoß gegen das neue Wehrgesetz, mdem ihm etwaS „bewilligt" werde, waS sein aesetzmäßige» Recht fei. Da auch anderen Medicinern seitens deS Brucker Bataillons-CommandoS dasselbe widersuhr, glaubte Klein zur Wahrung des WehrgesetzeS einschreiten zu müssen, und schrieb einen Brief, denn er recommandiert und mit Retour-Recepisfe an das Commando des bezeichneten Feldjäger-BataillonS absendete. In diesem Briese wird die oberwähnie Elaufel »eine räthselhaft/Inschrift* genannt und erklärt, daS neue Wehrgesetz bestehe schon lange genug, daß fich die zuständigen Behörden eine wenigstens oberflächliche Kenntnis dieses Gesetzes sollten angeeignet haben, dann hätten sie sich nicht unsterblich — geirrt; höherenorts werde man sich über die Unkenntnis so moderner Vorschriften baß verwundern. Die vier Stellen in gesperrter Schrift bilden die vier Puncte der erhobenen Anklage. Dr. Foregger wendete zunächst ein, daß das BataillonS-Commando keine „Abtheilung der Armee" fei. die Klage fei daher keine be-rechtigte, auch fei der Brief privatim für den Commandanten bestimmt gewesen, ^daher keine .verbreitete Schrift" im Sinne des Strafgesetzes. Der Richter entgegneie. daß das Bataillons-Commando das Bataillon repräsentiere, demnach eine Abtheilung der k. k. Armee. Er constatierte ' ferner auS dem Sirafantragc deS CommandoS, baß der Brief laut bestehenden Geschäftsganges dem Commandanten-Stellvertreter, dem Ad-jutanten und dem Lieutenant vom Tage in die Hände kommen mußte. Dr. Foregger erklärte sodann, den Wahrheitsbeweis anzutreten derselbe sei durch den klaren Wonlaut deS neuen Webrgesetze« schön erbracht. Er verliest die ein. schlägigen Paragraphe, aus denen hervorgeht, daß alle Mediciner, die bas obligate Halbjahr abgedient haben, nach diesem Gesetze dauernd zu beurlauben sind. Das klagenbe Commanbo selbst habe in früheren Jahren ben Militärpaß gleich anderen Commanden den Medicinern nicht abverlangt und habe keine Claufel einge-tragen. Erst im Jahre lL94 |ei dieS geschehen. Entweder sei das Bataillons-Commando in früheren Jahren ungesetzlich vorgegangen oder jetzt, nach dem Wehrgesetze sei Letztere» der Fall. Mit Rücksicht darauf erscheine die Claufel wirklich alS räthfelhafte Inschrift; eS zeige sich auch wirklich daS Vorhandensein einer nur oberflächlichen Kenntnis des Wehrgesetzes, und das Commando habe sich wirtlich geirrt. Das beigefügte Wort „unsterblich könne dies nicht zu einer Ehrenbeleidigung stempeln. Es zeige sich aber auch eine Unkenntnis des WehrgesetzeS und er bitte daher wegen erbrachten Wahrheit»-beweises um den Freispruch deS Angeklagten, der sich allerdings bedauerlicherweise zu ungebührlichen Worten habe hinreißen lassen, aber mit dem Strafgesetze nicht in Conflict ge» kommen sei. Der staalSanwaltschafiliche Functionär be-antragte. das Gericht möge bei dem klagenden Commando anfragen, ob die Eintragung der in Rede ste^eiiden Claufel dem Wehrs,esetze nicht entspreche. Der Richter lehnte diesen Antrag ab, da die Beurtheilung dieser Frage Sache der richterlichen Judicatur sei. Der staatsanwaltschaftliche Functionär er-klärt« hieraus, die Anklage blos bezüglich der Ausdrücke »oberflächliche Kenntnis" und „Unkenntnis" aufrechtzuerhalten. Der Richter erkannte, der Angeklagte werde bezüglich der drei ersten Anklagepunkte frei» gesprochen und nur wegen des allgemeinen Vorwurfes der Unkenntnis deS Wehrgesetzes in toto zu einer Geldstrafe von 15 fl. verurtheilt. In der Urtheilsbegründung wurde ausgeführt, daß der letzte Vorwurf eine Beleidigung bilde und nicht erwiesen worden sei. dagegen erscheine durch den Wortlaut des neuen Wehrgesetzes der Beweis erbracht, daß das Bataillons-Commando eine bestimmte Norm des WehrgesetzeS irr-thümlich aufgefaßt, sich jedenfalls geirrt habe, weshalb bezüglich der drei ersten incrimierten Stellen deS Briefes d«r Freispruch erfolgen m ußte. _ Eingesendet. Ein frommer Wunsch. Das Kanalgäßchen, obwohl sehr unschein-bar, hat die Verbindung der Schulgafse mit der Herrengasse herzustellen und wird täglich von einer ziemlichen Menschenmenge betreten. Daß hier ein Wage» schon gar nicht ver-kehren kann, und in den Wintermonatcn das Be-treten diese» VerbindungSgäßchens mit Lebens-gefahr verbunben ist, werden die Bewohner de» Dirmhirn'schen HauseS und die angrenzenden übrigen Bewohner leider bestätigen können. ES wäre an diesem Stadtpunkie eine Ab-Hilfe durch Einlösung und Demolicrung deS der Frau Marie Lachnit gehörigen HaufeS Nr. 11 in der Herrengaffe und Eröffnung einer be-quemen ZugangSgaffe dringend geboten, und es kann die Ausführung desselben auch in hygienischer Beziehung den Vätern der Stadt Cilli nicht warm genug empfohlen werden. Vermischtes. '.'(Lachen als T o d e s u r.f a ch e.) Das „Mainzer Journal" berichtet: Eine junge Frau, die im Familienkreis über einen Scherz herzlich lachte, hielt im Lachen plötzlich inne und klagte über furchtbaren Schmerz in der Seite. Der Schmerz nahm überraschend zu. und herbei-gerufene Aerzte konstatierten Bluterguß in die Lunge, hervorgerufen durch daS Platze» einer Arterie infolge heftigen Lachens Zwei Tag« später ist die unglücklich« junge Frau gestorben. '•* (Inferatenkomik.) Am 30. März, AbendS 11 Uhr ist mein lieber Mann, nach langem Leiden in Berlin selig heimgegangen. Die tiefbetrübte Witwe. — Ei» Mädchen von fünf Wochen wünscht eine Mutter an Kinde»-statt abzugeben. — Ein Dienstmädchen, das sich zum Verkauf eignet, wird gesucht. — Das Betreten de» Exerciei Platzes ist bloßen Zuschauern untersagt. — Der Verkauf meiner seligen Frau aus dem Wochenmarkie hat s inen ungestörten Fortgang. — Fünf Gulden Belohnung. „Ab-Handen gekommen ist eine schöne Cype»nkatze, Eigenthum der Frau Katharina F.. die zuletzt auf den Dächern der Nicolaiftraße gesehen worden und vermuthlich in einem Schornstein gefallen ist. Die Eigenthümern sichert dem Wiederbringer obige Belohnung. Sie hat weiße Pfoten, braunen Rücken und zeichnet sich durch ein sehr dicke« Fell auS." Kunst. SchriMöum. VÜKne. Ernste und heitere Bilde.r aus dem Wiener Bettler wefen zeichnet V. Ehiavacci in Heft 4 der .Gartenlaube." Zu den eigenartiqsten Typen die hier geschildert werden, gehört entschieden der folgende: E« ist Freitag, der groß« Zahltag der zahlreichen Hausarmen, denen von feiten der mildthätigen Hausfrauen daS Almosen alS eine Art Rente verabfolgt wird. E« läutet! „G'wiß wieder ein Bettler," sagt die Hausfrau verdrießlich, eilt hinaus und öffnet. Ein alter Mann mit schneeweißem Haar nnd Bart steht vor ihr. ES ist ein HauSarmer, der schon seit zehn Jahren jeden Freitag sein Almosen von ihr empfängt „Ein armer, alter Minn that' gar schön bitten" lautet die Formel. Die Frau giebt ihm daS Almosen. Sin krampfhafter Hustenansall bei dem Greise veranlaßt die mitleidige Hausfrau, ihm eine Schale Suppe zu bringen. „Bergeli'S Gott, vergelt'S Gott tausendmal; i wir' fleißi beten," sagt er und schlürft mit Behagen daS warme Getränk. »Jhner Suppen is die beste in der ganzen Gegend, Euer Gnaden," fährt er dann gemüthlich fort. »I hätt' schon längst die Sundschaft aus'geb'n, denn Jhnere vrei Stock' werd'n m'r schon s^uer; aber i g'freu' mi allemal schon auf die Supp'n. Delikat, wirklich delikat!" Man steht, er steht auf vertrautem Fuß mit seiner Wohlthäterin. Diese betrachtet den treu-herzigen Alten, der den Bettel wie ein Geschäft be-handelt, als ein HauSmöbel und plaudert mit ihm wie mit einem guten Bekannten. Er will die Gabe einstecken, besinnt sich aber und sagt ganz offenherzig : „I krieg' no zwa Kreuzer vom vorigen Mal. Wissen S', Sie hab'n ka klanS Geld g'habt und hab'n g'sagt '« nächste Mal wir' i Jhna schon zahl'n." Die Frau sucht In ihrer Tasche nach Kleingeld. Der Alte wehrt jedoch ab und sagt: „Muß ja net glei sein; e« i» nur weg'n der Ordnung, daß ma net vergißt. Sie laufen mir ja net davon. Hätt' i nur a Million »' fordern von Ihnen; mir wär' net bang, daß i zu mein' Geld kommet." Die Frau lacht über die Ungeniertheit des Alten und dieser fahrt fort: ..Wissen S' waS, i kumm von jetzt an nur alle Monat. Lassen m'r daS Geld z'sammkommen. Mir is daS viele Stieg'n-steig'n ,'wider und Ihnen i« da« Thüraufmachen ,'wider. Is uns allen beiden g'holfen. Mei Suppen geb'n S' hall an' Arme».'' Der Alte trollt fich in der Ueberzeugung, feiner Wohlthäterin einen Dienst geleistet zu haben. K«»»,I>ch- »ICT «»««»»zu» «n» !» dc,,c»ti >» »rr v»ch.. ihinft- „->» M»«NaIie» - H»»»Iui>s ? rIt » Rat cd in Si»i. Briefkasten. Herrn L M- C. in Cilli. Sie schreiben un»: „Ist Ihnen bekannt, daß die deutsche Brauerei-Firma G ö tz durch einen slovenischen Advocaten in Cilli vertreten wird?" — Bisher war uns dies nicht bekannt. Wir halten die« auch für rein unmöglich; wo kämen wir Deutschen denn hin. wenn wir derart national pflichtvergeffen wären, unsere heftigsten Gegner, wie eS die slovenischen Advocaten stnd, zu unterstützen l Wir wollen indeß Nachfrage halten und Ihnen in einer der nächsten Nummern Bescheid geben. Deutschen Gruß. 6 „Deutsche Wacht- 189; Tinctcapsici compos. * (Pain- EzepeUer). bereitet to Wicht»?» Apothek». Prag. allgemein bekannt«, schmerzstillende Einreibung, ist zum Preise von fl. 1.A». 7(5 und 40 fr. die Flasche in den meisten Apotheken erhält-lich. Beim Einkauf sei man recht vorsichtig und nehme nur Flaschen mit der Schutzmarke .Anker' als echt an. — Centra l « Vers a nd : 0 -zliichlklS Ijitlrfe j» fitlkin S5b«, froj. Das betn Trinkwasser hfl Kpidrntif-CrsHlir ist d»-r in solchen Fällen oft bewährte. Tun iio do-inischen Autoritäten stets empfohlene ■llullecliar SAUTO&WWH' Derslcbe int vollständig frei von organischen Substanzen und bietet besondere» sn Orten mit zweifelhaftem Brnntien- oder I.eitungs-wusser das zutriigtlich-to Getränk. Ä U Ä u M H |iarr;issf-hmi(liii;»lniii!>. Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Verwahrung resp, in» Depot: NW« des In- mi Anslanfles, Cassenscheine und Einlagsbüclier von Sparcassen und anderen Creditinstituten, Staats- sind Haiikiiotcn. Goldmünzen gegen eine massige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtslocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfuhren. Uif ißtrevtitH». All* XrbrMMIen «ler stulepr.'iinc. Rank abernimmt die Sparcaü»<- der Stadtgemeinde Cilli auch alle bankfähigen lleehael zur Uabermittiung an die Bankfiliale Grat. 1-53 Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit. E. I t 8 I 0 Wagenfette-, Harz- und Theerproductenfabrik in KbcriHÜors, Harnten empfiehlt seine aus besten Rohstoffen in vorzüglicher Qualität 315—4 hergestellten Erzeugnisse. Johann Warmuth Herren- und Damen-Frisier-Salon Cilli, Grazergasse 10 (vis-ä-vis Hotel Koscher). 130J-50 Empfiehlt xi dem P. T. Publlrum ans «last Beule, nute lle Gesundheit und das Wohlbefinden big ins späte Alter. Bestätigungen des Gesagten, Anerkennungen und Bestellschreiben ans den höchsten Kreisen liegen jedem Stöcke bei. Man hOte sich vor den In der Verpackung ähnlichen, auf Täuschung berechneten wertloten Nachahmungen! -MG 1894 Deutsch- Wacht" 7 Zur Winter-Fütterung! Häcksel-Futter-Schneider, Rüben- 0. Kartoffel-Schneider, Schrot- u. Quetsch-Mühlen, Vieh-Futterdämpfer, Spar-Koch-Apparate, ferner 1214—10 Kukuruz-Rebler, Getreide-Putzmühlen, Trieure-Sortiermaschinen, Heu- u. Stroh-Pressen fabricieren in vorzüglichster, anerkannt bester ConNtwetion Ph.. Mayfarth. «fc Co« Fabriken, landwirtssh, Maschinen WIEN ZI/i Taborstrasse Nr. 76. Kataloge gratis. — Vertreter erwünscht! Ausweis über die in der Stadt Cilli im Monate März vorgenommenen und der Beschau unterzogenen Schlachtungen. Die Qualität der Ochsen richtet sich nach dem Nahrzustande und bezeichnet I. den, Mast, I>. einem lehr guten, III. einem mäßig guten und IV. einen schlechten Nahr- zustand. ! ooooooooooooooooooooog Gemeinde-Ämter, Schulen Advocaturs- und Notariats-Kanzleien: 5fiO Bogen Kauikipupier feinst fl. 3-25 5Ö0 „ „ fein „ 2-2.'» 500 Conceptpapier. . . „ 120 Ebenso alle kslliW» Converts nni BriefpaDiere für Amts- und Privatgebraucb zu »ehr billigen Prpiseu bei •lolniikii HiikuHfli Buch-, Papier- und Schreibmaterialien - Handlung CILLI. Hauptplatz Nr. 5. I ooooooooo |t ii tn ( n der Jkeischhauer Johann Krenka Anton Ieuschenagg Martin Karlousckek S. Baier Ludwig Kossär Z^rauj Petovar Josef Rrbeuschek Zrauz Tellak Anton &fiitf Qualität der Mchskn v I. 1L „l. IV. 17 7 8 IS 6 3 — 2 — u - 10 3 II 2 — 3 4 2 1 30 13 1 2 — 2 4 ii 10 — I — 4 4 9 — 1 — -I » 2 — 1 — 2 9 « 1 4 r- 1L 9 17 II S 17 1 35 107 13 ö7 :15 2 30 _ 1 87 3 V> !!2 2 19 25 IS 130 41 80 1H) — ,87 Cilli, am 19. April 1804. 34» Erste BezvLgrsQLU-elle! n I ^ Rudolf Itaur lial Fertig Haveloks Joppen etc. Tourtnten-Ausrugtung. Innsbruck TIROL 4 ßudollstrasse 4. Grösste Auswahl in Tiroler-Dumenloden Versandt nach Meter. Illustrierter Catalcgr nn.l Munter gratis und franco. Mm 312-10 n.QTr.^^fe «Ich« frit tn Jahren Nt*9t|Tt n*l von ImoiTdfrtttfTi Hrrjtro atsreiifitllvfüKrendes.sösendesMittetempfoKsenwerden. fliSrrtt nicht die Verdannnq, sind vollkommen »nschadNch. De? venuckerten Korm toege« wnden diele Pille« selbft von Kindern ^ern «enemmen N«i*tfln'i Kli«ai»ethpillen st ad durch ein vli: ehrendes ZengniS des Herrn Hofrathe« l'itdn ansqe^etchnet. HG* Finc Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kontet IR krM ein« Rolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthalt, kostet nnr 1 fl. st. W. IVnriiuiifi' • Vor N'cl,ahmun8 wird w» nl • dringend gewarnt. Man ver- lange ausdrücklich Neusteiu's Elisabeth-Pillen. Nur echt wenn jede .Schachtel mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rothem Druck ..Heil. Leopold-* und mit unserer Firma Apotheke „Zum heil. Leopold" Wien Stadt. Ecke der Spiegel- und J'lankengasse, versehen ist Apoibek« „3uro heiligen Leopold" des Äenllei», Stadt. Ecke der Planken- und Spielgasse. Zu >,aben in ßilli bei Herr» A. Kklarek. Apoth. Vom kfinigl. ung. Staat subventionierte 34—10 I. UNG. MASCHINÖL & FETTWARENFABRIK PKESSBUKft offeriert la Kaaohlnflle, Wagen- un.l Lederfettc m staunend billigen Preisen bei garantiert guten Qualitäten. D(E- Preisliste auf Verlangen gratis und franco. OOfUHfiNHiH Echte lirunnw Stoffs für Frühjahr und Sommer 1891. Ein Coupon Mtr. 3.13 lang, complet*n H<-rrflnantuir (Rock, Hose u. Gilet) gebend, kostet nur aus guter echter Schafwolle st. 4.80; aus besserer st. ; aus feiner fl. 7.75; au. feinster — 9.; aus hochfeinster II. 1» SO. Ein Coupon z» schwarzem Solon-Auiug fl. 10,— sowie Ueberrieh, rstuffe, Tonristenloden, schwarze Peruvienne und Dosking, Staats-beamtcnxtoff«, feinste Kammgarne etc., versendet ru Fabrikspreisen die als reell nnd solid bestbekannte Tuchfabriks- Niederlage Siegel-Imhof in Brllnn. Muster gratis und franco. Mustergut reue Lieferung garantiert. Zur Beachtung! Das P. T. Publikum wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dass »ich Stoffe bei directem Bezüge bedeutend billiger stellen .als wenn solche durch Agenten bestellt werden. Die Firma Siegel-linhof in Brunn versendet sämmtliche Stoffe zu den wirklichen Fabriks-preisen ohne Aufschlag des die Privat-Kundschaft sehr schädigenden Schwindel haften Schneider-Rabattes. 134 —2G .Deutsche Wacht* 1894 Geni's Zanbertheater , Cilli. E*orcier,dati5. Titglich abend« 8 Chr Grosse Vorstellung Auftreten sämmtlicher Kunstspecialitäten Jeden zweiten Tag neue« Programm. Sonntags atwei Voi Stellungen. Ansang 4 Chr nachm. und 8 Chr abonde. Mittwoch und Donnerstag: Orientalische Zauberei. 35 Samstag und Sonntag: Riesentaiione m Strassliarg elc. etc. Alle» Nähere besagen Placato und Programme. Vorverkauf der Billet« an der Tarawa im Theater. 36t) Freitags geschlossen. Ii. tiieiii Direktor gf Ein Tafelaufsatz « und ein 351 Löffelbecher sQr einen Conditor oder sCLr ein (.Äföhstus ge«is>net ist in verkaufr»», tn:ule8 in »ehr gutem Zustande. C*f* Morciir. Bei Appetitlosigkeit, M&genweh u. schlechtem Mageu e—»7 n.elirEi.o die "be-waiJ-rtesa. PfellVriiiünK- Kaiser's ('tirttiiiellcii welche stets «tolleren Erfolg haben. Zu haben iu Paketen 20 Kr. in der v. Baumbach's Erben Herrn AdolfMareck. Theodor Gunkel, Ciiirz, Bad Töffer, Winter. Curorte, Summer V/TV 7 Erwiderung. Garantiert - chten Weisen lHÖ3tr Tiroler per Liter 18 kr. , Oonobitz. r per. Liter 22 kr. Pettauer per Liter 2-> kr. I» Gebinden von 56 Ltr. auf-wttrts empfiehlt snr geneigten Abnahme die 2«i-io Specerei- und Wein- HaidlunQ I ran/. ZuiiSstf *-r in Cilli. An Ar 30 der „Südsteirilchen ?ost" vom 14. April 1894 wird mir von Augenzeugen abermals der Forwurf gemacht, dass ich die Lokalitäten und Räume im Haule, t^razergastt Ar. 19, welche ch vcuüht habe, unrein zurücklief Äun möchte ich diese ehrenwerten Kugeuzeugeu persönlich fragen, (wenn ich sie Kennen würde) in was tür eine« Zustande ich dies, fraglichen Loc-litäten übernommen h»be? An was für einem Zustande dieselben waren, al» st, mein Vorgänger übernommen, und in was für einem Zustande ste waren, als ste meines Vorgängers Vorgänger übernommen haben? 6>der ist der Pächter verpssichtet, nachdem er horrenden Zins zahlt, die defecten AuKböden, unter welchen sich das Augezirfer ins Anglaubliche vermehrt, herauszureißen uud frisch lege» zu lasten.-' Ader bin ich als Pachter zu verhalten, die Kaimchen, welche sogar die abendlichen Passanten der ?!runngasse, to schwärmerisch zirpe« hören, zu vertilgen? Man möchte ich diesen blinden Angenzeugeu deu Path geben, in ZuKunst früher die Augen aufj«ma»en bevor ste einen Geschäftsmann in leinem Äefchäfte stören wollen. Am allen weiteren Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen, erkläre ich hicmit mich in keine weitere Polemik ciuiulasseu, und auf jeden wie immer gearteten Anwnrf mit Verachtung )» schweigen. VerwiktunKen. Ine prachtvolle WolinilllSs. bestend aus 3 grossen Zimmern sammt Zu-; gebor, ist sogleich zu beziehen. ' Koilergasae 2 (Kotsiansohr. Baus,) I. Stock recht*. Anfrage bei Herrn Cardinal, II Stock rechts oder auch bei F. Rasch, Buchhandlung. 247—3 Im Hause Kr. 11, Katliliausffasse „t im zweiten Stocke cassenseitig eine Wohnung bestehend an» 3 Zimmern, ' Küche und Speise etc. und hofseitig im I. Stocke eine Wohnung mit 3 Zimmern, Kftche und Spelte vom 1. Juli 1894 an iq vermieten. — Anzifragen bei der tiausbe*itz«rin Amalia Krainx. .1-5-3 348 NIEDERRAD preiswürdig zu verkaufen. Nähere Auskunft wird in der Greislcrci Herrengasse Nr. 27 ertheilt. *XXXXXXXXXXX 3nfcf Uiillot)» ^Zälkermeister Orazerqalse Mr. !»- Nachdem der Aussehuss des Musik-Vereines zui ückgetreten ist schreibt der Gefertigte im Auftrage des abtretenden Ausschusses ffir gpouHWMtttiß* 4/4*19 19. -Iabends 8 Uhr im Salon des Hotel Elefant eine ausserordentliche Generalversammlung aus. Ta.gr©sorÄ3WiXVgr: Wahl der Vereintleitung. Sollte die auf 8 Uhr abends anberaumte Versammlung nicht beschlußfähig »ein, so findet um halb 9 Uhr darauf die zweite Versammlung statt, welche hei jeder Zahl von Mitgliedern beschlussfäbig jgt. _ Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Cilli, 14. April 1894. Für den Musik-Verein: 345 Pranz .Tos. Nowak. I JVjlia U1IIUV livai linden Aufnahme bei 3-10-2 Frans Peoohlaffo, Theatergasse 4. Frühreife amerikanische Rosen-, Saat- und Speise- Kartoffeln per Schaff <5 • krn jwr 100 Kilo 2 fl 60 1er. sind zu haben bei Ed. Skolft&t. F46—3 Brustleidenden und Bluthusti »den gibt ein geheilter Brustkranker kostenfreie Au»knnft über sichere Heilung. E. Funke, Berlin. 2S3—6 Wühilmstrasse 5. der 3,2 EINLADUNG zur JAHRES-VERSAMMLUNG ColleetiT-Oenosaenschaft in Cilli für Sonntag, den S. Mal 1894, Vormittag 10 Uhr Im Hötel Straua In CillL Tagcwortln ung. 1. Rechenschaftsbericht pro 1893. 2. Bericht der Gennssenschaftsvorstohung über die Statuten. 3. Wahl der Rechnungs-Revisoren. 4. /llfälligc Antrigc uud Interpellationen. Collectiv-Genonsenschaft Cilli. am 18. April 18s>4 Der Vorsteher: Michael Altziebler. av \.l„ —n«nnnti-niinrinn reinster alkalischer Alpensäuerling Ton aus- PmlilMif Sanertfimaeg JSSSäcää ,ches u. erfrischendes Getränk. Preblauer Brunnenverwaltung >n Preblan Post St. Leonhard, K.'irnten " Fahrkarten und Frachtscheine uaoli Amerika kOnigl. Belgische Postdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York & Philadelphia rooceM. von der hohen k. k. ö«terr. Regierung Man wende sich wegen Krachten und Fahrkarten an die 11*—I® ZKed. Star I_.in.ie in WlEKi. IV., Weyringergasse 17. Saat- und Speise-Erdäpfel sind solange der Vurrath reicht, billigst 2u habcu 1k i Alois Waiiand. ssö-s xxxxxxxxxxxx 228.— AMoix Mielt Fusshodeu-Glasur vorzüglichster Anstrich für weiche Fussböden. Preis einer grossen Flasche H. 1.35, einer kleinen Flasche 68 kr. Wachs »Pasta Gold» Lack bestes Einlassmittcl tür Par^uetteu Preis einer Dose 60 kr. Stets vorräthig bei VICTOR WOGG in zum Vergoldn von Bilderrah wen etc. Preis eines Flischchen» 20 kr. Cilli. Jacob Verhofschegg Tisctlermeister 1363-12 Cilli, Grazevgas.se 21 empfiehlt »ich »um Legen von Brettel-bOacn, Flechten von Stroh- und Rohrsesseln, sowie allen in dieses Fach . in-schlag!gen Arbeiten bei billigsten Preisen. m Sulinskii «kralvtderme -f- !>• R. Hobt beilktf-tiac fflutuntj bei .uauenlranfbriten — Stsenbabnstaiion Sedekov lna ed I>r. I. Ma-nojloviö und die Badeverwaitung. Ädresie: S»»ueko, Pist Mido»ljan äioiititii. :3<-l0 Druck und Verlsg <*er Firiu» Johann Slaknech in Cilli Herausgeber u. verantwortlicher Redacteur Josef ZSrkler.