Laibacher Heituna. 1"' HMH. Donnerstag am H» October «^HH Die „Laiblichci- Zntmiq" crschn'nt, „lit A,!.'üah,!!l' der Smin- „»ft ^in-taqc, täglich, mi!' f^stct üniiült dni Anlagen im Comptoir ganzjährig ll ,l., ftalbjähriss 5 ss. 3« fr mit Kreuzband i»i («onN'toir ganzjährig «2,1., halbjährig tt ff. Für ^ie Zustrlliinq in's Hans sind halbjährig 30 lr. mlbr zu cntricht^i. M i t be r Po ft por to-frei a an, jährig, nnter Krcnzband nnd gedrückter ?ldrr,,r 1o ss., halbjährig 7 fl. 3« fr. — In scratiousgrbill» r fiir rine Spaltcn^ile l'dcr den Nan», ocrssll',!, für ei»' '„aligf (3i»schalt»»g .>l kr., fnr iw.'imaligc ^ sr. ,>>r drf,,mil,^ 5. fr. (5. M. I,,snate bis <2 Zciln, softn, l ft. fnr 3 Mal, 50 kr. f»r 2 Mal und 40 fr. snr 1 Mal s,„/,„chattc»' Zu dich» ^cl'iihr.'!! ist "ach de»! „prov>sm,schcn («l'stl^c vc,»! <». N^Vnnl'er >850 für Inftrtimisstäiüpcl" in'ch !<> sr. für ciiic jl'dcs„2, des Laudesgesey- und Regierungsblattes für das Herzogthum Krain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter Nr. 308. Verzeichnis der von dem k. k. Handels-ministerinm unter 28. Juli 1852 verliehenen ausschließenden Privilegien. Nr. 309. Verzeichn iß der von dem k. k. Handelsministerium unter 4. August 1852 verliehenen ausschließenden Privilegien. Nr. 310. Erlaß des k. k. Handelsministeriums vom 4. Angnst 1^52. Privileginms-Verlängerung. Nr. 3N. Erlas; des k. k. Handelsministeriums vom 4. August 1852. Pnvilegiums-Uebcrtragung. Nr. 312. Umlaufs-Verordnung der k. k. steierisch-illyrischen Finanz-Landesdirection vom 26. August 4852, betreffend die Evidcnzhaltuug der im Grunde des H. 13 des GebührengeseNes an die Gefällscasse zu entrichtenden Gebühren. Nr. 313. Umlanfs-Verordnung der k. k. steierisch-illyrischcn Finanz-^andesdilection vom !l<>. August 1852. Staiupelbehaudliniss jener Elnpftiügsl'cstati-gungen, welche über die Zurückstellung der dein Staatsschaye geleisteten und beim Tilgnngssonde oder bei der Amortisationscasse fruchtbringend angelegten Dienst- oder anderen Cantions-Capitalien ausgestellt werden. Nr. 314. Verordnung des k. k. Handelsministeriums vom 24. Augnst 1852. Negnlirnng der Tara im Handelsverkehre. Nr. 31k. Circnlar-Verordnnng des k. k. Kriegsmini-steriums vom 1. Septeiuber 1852. Vorschrift für das Verfahren in Wcchselsachen bei den Militärgerichten in nnd außerhalb der Mllitärgränze. Nr. 310. Verordnung des k. k. Justizministeriums vom 3. September 1852. Regelung des Benehmens der Justizbehörden bei amtlichen Vorladungen der Berg-, Hütten-, Hammer- nud Walzwerks-Arbeiter in strafgerichtlichen Angelegenheiten. Nr. 317. Verordnung des Chefs der k. k. obersten Polizeibehörde vom 8. September 1852. Verbot des Journals: „Fränkischer Courier." Nr. 318. Verordnung des k. k. Justizministeriums vom 10. September 1852. Verpflichtung der Gerichtsbehörden, den Handels- und Gewerbekammeru in einigen Fallen den Erfolg von Concurs- und strafrechtlichen Verhandlungen wider Handels- nnd Gewerbslente mitzutheilen. Nr. 319. Umlanfs-Verordnung der k. k. steierisch-illyrischen Finanz-Landesdirectiou vom 14. September 1852. Erläuterung des Gebührengeseyeö bezüglich anf Mieth- nnd Bestand-Verträge. Laibach, am 21. October 1852. Vom k. k. Nedactionsbureau des Laudesgeschblattes für Krain. Die k. k. Statthalterei hat das durch die Beförderung des Pfarrvicärs Carl Tedeschi erledigte und bem Patronate der krainischen Religionsfonds-Do-"aine Sittich unterstehende Pfarrvicariat Preschgain, dem Weltpriester Anton Ne sch, zweiten Catechet an der k. k. Normalschule zu Laibach, verliehen. Laibach, am 15. October 1852. Nichtamtlicher Theil. Ausseuduug österreichischer Handels zögliuge. Wir lenken die Aufmerksamkeit unserer Leser auf eine eben so interessante als wichtige Besprechung in der Wiener Handelskammer behufs der Versendung von Oesterreichern in fremde Länder, um dic Handelöinteresseu des Auslandes mit Vezng anf die inländische HandelSthätigkeit kennen zu lernen. Von dem Erfahrnngssape ausgehend — heißt es im Sinnngöbericht der Handelskammer — daß der Handel mit fremden Staaten nur dann vortheilhaft betrieben werden könne, wenn die Vermittler deoftlben deren Vcrkehrs-, Verbrauchs- nnd Erzeu-gnngöverhältnisse, so wie den Geschmack, die Gebräuche, Geseye und die Sprache der Bevölkerung genau kennen, und hlemit eine umfassende genaue Kenntniß der vaterländischen Verkehrs- und Erzeugnngsverhält-nisse verbinden, — dic Wahrheit anerkennend, daß Engländer, Franzosen, Niederländer nnd Schweizer durch ausgesendete Individuen ans ihrer Mitte ihre Handelsinteressen anf den wichtigsten Verkchrsplälzen der Erde fördern und die lohnendsten Erfolge finden, erachtete es die (5o>mn!ssio„ der Kammer als über-sil.H.g, m eme Beleuchtlmg der Frage über die Zweckmäßigkeit der Alwsendlmg von Handelö^glmgcli einzugchen , nud sie glaubte daher lediglich ihre Berci-thungen anf die angemessene Art der Ansführnng des Projectes beschränken zu dürfen. Da in Oesterreich die Anösendung von Handels-individuen auf fremde Pläfte behnsö ihres kaufmännischen speciellen Unterrichtes lind ihrer EiusichtSnah-me in die ausländischen Geschäftsbeziehungen znm Besten der Industrie und des Handels des gesamm-ten Vaterlandes, anf Kosten einzelner Patrioten, noch vielleicht langehin unterbleiben dürfte; da ferner die Verleihung von Staatsstipendien an die Handelszöglinge als nuznläsfig angedeutet wurde, so erübrige nur entweder durch Sammlnng freiwilliger Beiträge, oder durch eine eigene jährliche nnd feste Umlage anf sämnullche Handels- und Gewerbetreibende, oder endlich aus den Mitteln der Handels- und Gewerbekammern, die Stipendien und Reise-Auslagen zn bestretten. Um das Unternehmen für die Dauer sicher zu begrüuden, nnd eine neue Sleuerumlage zu vermeiden, scheint der Commission, welche diese Frage prüfte, die lelmnvähnte Art alö zumeist empfehlenswert!) nnd angemessen. Den weiteren Anträgen zufolge hätte die nieder-österreichische Handels- und Gewerbckammer jährlich zwei Stipendien zu unterhalten und hiefür mit Einschluß der Reisekosten einen Betrag von 3000 Gulden jährlich in die Ausgaben der Kammer einzube-ziehen. Für diese Stellen wäre 0 Monate vor der wirklichen Aussendung ein Concurs auszuschreiben; jeder Bewerber, dessen Vorleben, Studien und erlangte Geschäfsbefähignng einen günstigen Erfolg von seiner etwaigen Aussenduug erwarten läßt, einer strengen Prüfung, sowohl in der Theorie der Handelöwis-senschaften, als anch betreffs seiner practischen Ge-schäftstüchtlgkeit und Vertrancheit mit den vaterländischen, insbesondere mit den niederösterreichischen Handels- und Indnstrieverhältnissen vor eincr aus Kam-mmnitgliedern gebildeten Commission zn unterziehen. Dem hiernach zur Aussendnug bestimmte» Handels- zögling würde theils durch Verwendnng der k. k. Con-sularorgane, theils durch die Geschäftsverbindungen hiesiger Firmen ein Unterkommen in einem Handelshause anf dem ihm zugewiesenen Geschäftsplcche zu sichern sein, da jeder Zögling zur ordentlichen practischen Verwendnng in einem solchen Hause verpflichtet wäre. Die Aufführung des Zöglings hätte der k. k. Consnl dienstfreundlich zu überwachen, während die Erweiterung der Kenntuisse desselben aus den von ihm am Ablanse des ersten Jahres und dann halbjährig an die Kammer im Wege des Consulates einzusendenden schriftlichen Arbeiten hervorgehen würde, welche allgemeine Verkehrsvcrhältnisse seines Aufenthaltsortes, dort beobachtete Geschäftsgebränche nnd dgl. znm Gegenstande haben, und zn nichts Anderem, als znr Bethätigung der Fähigkeiten, des Stndinms nnd des Privatsteißes eines Zöglings dienen würden. Bei entsprechender Verwendung des Zöglings würde ihm das Stipendinm auf ein zweites und drittes Jahr, in keinem Falle für längere Zeit, verliehen. Nach Ablanf des dritten Stipendienjahres wäre der Zögling ungebunden, »nd »hm anheim gestellt, an einem auswärtigen Handelsplaye zu verbleiben oder in sein Vaterland zmuckznkehren. Die Commission erachtet eS als sehr willkommen, wein, die von der Kammer ausgesendeten Zöglinge nach Ablauf ro» drei Jahren sich an wichtige» ailoländischen Verkehrsplapen elabliren, ,m, dort den materiellen Interessen ibreS Vaterlandes mit Eiser und Umsicht zn dienen. Die Commission spricht hierauf ihre Zuversicht ans, dast »icht nnr die Kammer ihre Vorschläge annehmen wird, sondern auch die übrigen Handels- und Gewerbekammern die Idee erfassen und »»verzögert Beschlüsse zu gleichartiger Aus-seudung talentvoller Handelsbeflissener nach dem Auslande hervorrufen werden. Eine solche Anosendung, auf eine einzige Kam> mer beschränkt, könne selbstverständlich nnr verhält-uißmäßig geringfügige Ergebnisse liefern, und vielleicht erst nach langen Jahren die errungenen Vortheile sichtbar Heransstellen. Wenn aber der Gedanke der Anssendung von österreichischen Handelszöglingen von allen Handels- nud Ge»re>bekammern des Kaiserstaates angenommen wird, dann sei nicht zn zweifeln, daß bei dem bald errungenen, ermunternden Ergebnisse anch Private und einzelne große Handels- und Fabrikshäuser aller Gebiete des weiten Kaiserreiches auf eigene Kosten Zöglinge zu ihrer Ausbildung zn entsenden beginnen, und so eine immer größere Summe genauer Kemttnisse. der auswärtigen Geschäftebe-ziehnngen dem vaterländischen Verkehre verfügbar machen werden. Je mehr endlich die österreichische Industrie s^ tiou gemacht werden kömtte, nud er gerade nicht >" Prag anwesend wäre, man sich nur an seine Hauvtt cassa wenden möge- — Um die unbemittelten Familien, welche durch den Austritt des Recinabaches in der Nacht v. li. auf den 12. d. beträchtlichen Schaden erlitten habe», zn unterstützen, entsendete Se. M. der Kaiser Se^ uen Generaladjufauteu Generalmajor Kellner vc»l Kölleustein uach Fiume, welcher nach Erhebung ^ größteu Bedürfnisse einem Magistratsbeamten 3''^ st. zur Vertheilung nnter die Verunglückten, nnd d^' Hrn. Inspector der Centralseebehörde 1(^9 fl. " die Eigenthümer der beschädigten kleinen Küsten^, zeuge übergab. Diese kaiserlichen Spenden haben Thränen vieler Unglücklichen getrocknet. — An der böhmischen Gränze entwickelt s><^ ^ lebhafter Kohlenhandel nach Norddeutschlaud, der "^ mentlich sächsische Händler bereichert; die gesu^l ^ böhmischen Braunkohlen werdcn nämlich beim WwU mit Banknoten bezahlt und gegen Silbergeld wicd^ verkauft. — Zur Belebung der Kupferstecherkunst wel^ von Seite des Unterrichtsministeriums auch he"^' > wie im vorigen Jahre au strebsame Kupferstecher "> der Kupferstecherschule weitere Unterstützungen verthe» ^ werden, und es ist überhaupt die Sorge des Unte^ »033 ichtsministerinms, zur Belebung dieser Kunst kräftig 'eizutragen. — Mit Bewilligung des Finanzministeriums ourden in Schlesien die Fristen zur Einzahlung der Einkommensteuer anf den 1. Jänner, 1. April, i. Mai und 1. October des Steuerjahres verlegt, so »aß sie mit jenen der andern directen Steuern zn-'ammenfallen, was für die Steuerpflichtigen sehr be-suem ist. — Die Repartition für die nächste im Monat März stattfindende Recrntirnng wird auf Grnnd der m Auftrage des Ministeriums verfaßten statistischeu Tabellen erfolgeu, welche die Ergebnisse der leyten Necrutirung enthalten, und dcnen insbesondere die Levölkernngsverhältnisse dargestellt und jene Individuen ersichtlich find, welche freiwillig oder ex oMoio abgestellt wurden, und wie viele wegen nicht erreichtem Maße zurückgewiesen werden mußten. — Mehrere Weinhändler ans der Umgegend Wiens, so z. V. aus Gumpoldskirchen, Brunn am Gebirge u. s. w., behaupten, dasi sie s,ch einer so guten Weingattung, wie heuer, noch nie zu erinnern vermögen. Die Qnantltät ist wohl nicht so bedeuteud, aber die Qualität ist in einer ungewöhnlichen Höhe von 28 Grad, wo sonst nnr von 1>' bis 18 Grad waren. — Aon Seile des Marine-Obercommando's ist ein besonderer Fond gegrüudet worden, um aus demselben die k. k. Seccadttten mit den erforderlichen Fernröhren und sonstigen Schiffsinstrumenten bttheilen zu können. — Die Donau-Dampfschifffahrtgesellschaft gedenkt mit Veginu des nächsten Frühjahrs a/geu 190 neue Fahrzeuge bauen zn lassen, und zwar größten-theils Lastschiffe, nm dem starkgesühlten Bedürfniß, Frachtgüter in die nntere Gegend und von dort heranf zu befördern, genügen können. — Zur Durchführung der Grundentlastnng im Großherzogthum Krakau werden im Auftrage des Ministeriums daselbst drei Bezirkscommissionen aufgestellt, welche ihre Thätigkeit im November beginnen dürften. Jede Commission wird außer dc,n Beamten der Finanzbehörden, den das Finanzministerium bestimmt, noch ans einem politischen Conceptsbeamten, einem Nichtersbeamteu und aus einem Nechnungs-führer bestehen. — Der Entwnrf eines Stromsicherheitsgesettes ist zur Schlußberathung gekommen. Wie man vernimmt, wird das neue Gese») gleichzeitig ei»e Rege-lnng der Bestimmungen über Wasseranlagen, Flußbäder, Laudpläye, Ausladuugsorte u. s. w. enthalte». Die Handhabung der Wasserordnnng soll dem Vernehmen nach der k. k. Finanzwache übertragen werden. — In Folge einer vom Finanzministerium ertheilten Bewilligung werden die an der Gränze zwischen Ungarn nnd den übrigen Kronländern gelegenen ehemaligen Zollamtsgebande im Wege der öffentlichen Versteigerung an den Meistbietenden veräußert. — Der Winter stellt sich bereits in den nördlichen Gegenden Enropa's ein; anö Chvistiania schreibt man, daß in der Gegend um den See Mjösen schon in der zweiten Hälfte des Monats September Massen von Schnee gefallen find, nnd daß die Landleute jeyt überall nach den Vergweiden ziehen, um das Vieh heimzuholen. Die leftte Ernte wird in manchen Gegenden Norwegens (Oesterdalen) als eine „goldene" bezeichnet. — Ans A gram wird gemeldet, dasi man da-, selbst hofft, Se. Majestät werde im Frühjahre Aller-höchstihre Reise in Kroatien fortseyen. Dnrch die Unterbrechung dieser Reise ist in Agram einer der schönsten Acte verschoben worden. Es handelt sich nämlich nm das gleichmäßige ^"slebentreten einer für Oedenburg und Agram zn anl„d(ndeii Anstalt zur Erziehung mittelloser Töchter k- k. Offiziere, deren Dotirung dnrch Stiftungen pr. "lw0 st. (5. M. gegründet werden sollte. Ee. Maj. würden gebeten worden sein, erstens: den Anstalten als der erste Stifter durch Allerhöchstihre eigenhän-b'ge Eiuzeichnnng in das hiezu verfertigte prachtvoll geschmückte Stiftungsalbum Kraft und Geltung zu verleihen ; zweitens : durch Concession einer großen, tar-«nd stämpelfreien Geldlotterie der Anstalt einen nam- haften Zuschuß znznwenden, und drittens: dnrch die Bewilligung einer Pferde-Eisenbahn von dem reichhaltigen Kohlenlager in Köflach nach Gral) eine jährliche Nente von 40—4i;.009 fi. als fortwahrende, anf Jahrhunderte gesicherte Dotirung beiden in's Leben tretenden Anstalten znzuwenden. An der Spche des Unternehmens steht Herr Franz Graf Draskovic als Präses, und der k. k. Commissär, Hr. v. Adamich, als Referent. — Aus Venedig, 18. October, schreibt man der „Tr. Ztg." : Anch nnsere Garnison beging heute auf höheren Befehl die militärische Todtenfcier des österr. Feld-Marschallö Herzog v. Wellington. Es wnrden anf dem Marcusplape alle hier befindlichen Truppen von jeder Waffengattnng, nngefähr 4000 Mann an der Zahl, in großer Parade aufgestellt. Die Officlere trugen den Flor am linken Arme, und die Kriegsschiffe kündigten die Trauerfeier, durch die halb aufgezogene Flagge an. Se. E. der Herr Militär-Gonverneur Ritter von Gorzkowsky ließ in seiner, des seit zwei Tagen hier weilenden Herzogs von Sachsen-Meiningen, des auf der Durchreise hier befindlichen britischen Obristen Cameron und des hiesigen britischen GeneralconsulS Gegenwart die Truppen zugweise defiliren, während die Kanonen der Forts die übliche Salve von 101 Schnß gaben. " Von der montenegrinischen Gränze wird gemeldet, daß Jacob Wnjatich, Wojwode von Grahowo, die Zahlnug des jährlichen Tributes (Arrasch genannt) an die Pforte verweigert habe. Auch die au ihn dieser-halb ergangene Anffordernng des Vladika von Mostar blieb fruchtlos uud die deßhalb eutsaudte Deputation wurde sogar trotzig abgewiesen. Lemberg, Nl. October. Von der zu Grebow >m Nzeszower Kreise am 10. v. M. ansgebrochenen Cholera sind bis zum 3. d. M. im Ganzen 34 Individuen ergriffen worden, von denen 18 bereits genesen und 7 gestorben sind, dagegen die übrigen !» Kranken noch in ärztlicher Pflege stehen. Anßer diesem Choleravorkommen und jenem zn Krakan »n sich am :t. d. M. auch zu Dzikow, ^eszow.r K.eises, ein aelmder und bald in Gene-sm.g nl'e.g.ngener (?hol^f.ll ergeben; während je-doch selbst vereinzelte Fälle dieser Krankheit in der lchten Zeit sonst nirgends beobachtet wnrden, kann der derzeitige hierländische allgemeine Gesundheitsstand nm so mehr als ein befriedigender bezeichnet werden, als die in den Sommermonaten in mehreren westlichen Kreisen des Landes zu einer großen epidemischen Ausdehnung gelangte Ruhr «n den meisten Epidemie-Orten schon erloschen, uud wo sie noch vorkömmt, in entschiedener Abnahme begriffen ist. V e u t j ch l n n d Berlin, Mit der Hinweisung anf die Religiosität, als die sittliche Gesnndheit eines Volkes, hat das Cnltnsministerinm in einem Nescripte den Dirigenten der höheren Lehranstalten eröffnet, dasi in neuester Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit sich mit erhöhtem Interesse der Heilighaltnng der Sonn- nnd Festtage zugewendet habe, nnd anch Seitens der Behörden die derselben entgegenstehenden Hindernisse aus dem Wege geräumt worden seien. Auch vou deu Lehrern und Ingend-Grziehern, welche vorzugsweise berufen seien, das ihnen anvertraute Geschlecht zur Gottesfurcht, .^,,de erwartet, daß sie den Mahnrnf der Zeit nicht überhören, nnd sich als lebendige Glieder der Kirche erweisen wnrden, sowohl dnrch den Besuch des Gottesdienstes, als auch durch die Betheiligung an den von der Kirche gebotenen Gnadenmitteln. Deßhalb werden die Dlrectoren anf ih^ Junction von 1824 verwiesen, uud ihnen an's Herz gelegt. sowohl selbst hierseits nach beiden Seiten hin anf Schiller und Lehrer dnrch Beispiel nnd Vorbild hinznwirken, als auch deu Leyteren die Pflichten ihrer Stellung uud ihres Berufes mit dem Beginn eines jeden Schnl-cnrses vorzuhalten, und eine rege Aneignung der kirchlichen Segnnngeu unter ihnen zn wecken. v<> I'^nl^i'l'ill-! Viv<: ^upul^oll Hl.!" empfangen. Es ist unmöglich, den Begeisterungsrausch der Bevölkerung zn schildern. Die Gesichter strahlten uud athmeten Glückseligkeit. Die Reise des Prinzen durch die Charente war ein Triumphzug, der ein unvergängliches Andenken in den Herzen lassen wird. Um 12 Uhr verließ Se. Hoheit das Departement, um iu das der Chareute Infcrienre einzutreten, wo nene Huldigungen sie erwarteten. Die Gesundheit des Prinzen ist vortrefflich. Poitiers, 12. October, Morgens, und N o> chefort, 11. October. Ueberall hatten die Vcvölke-rnngen ihre Ortschaften verlassen, nm sich anf den Weg des Prinzen zu begeben. Es war ein Triumph-zug von Angonli'me bis nach Nochefort, woselbst der Prinz um halb 6 Uhr iumittcn der sympathetischesten Acclamationeu nnd dem Rufe: „Es lebe der Kaiser und Napoleon >ll.!" ankam. Die Gesundheit Sr. Ho-heit ist vortrefflich. ?ie„es „,,d Neuestes. - Hvien, 1!>. October. Einer besonderen Mit> thcilung ans Paris vom 16. d. M. entnimmt die „Oesterr. Corr." Folgendes: „Die Stadc bietet seit gestern ein festliches Gewand. Anßer zahlreichen kleineren Decoratione» zählt man !) Trinmphbögen. Seit 1 '/« Uhr ziehen Cavallerie, Nationalgarden und verschiedene Deputationen mi< Fahnen, auf denen sehr hänfig „Viv K^lill'm, lll.« zn lesen ist, nach ihren Eammelorlen. — 2 Uhr. Der Präsident ist anf dem Orleans-Eisenbahnhofe angekommen; er ritt seinem Gefolge 10 Schritte voran. Der EnthusiasmnS war allgemein. — 3'/^ Uhr. Die Anknnft des Präsidenten in den Tnilerieu ist erfolgt. Alle hohen Staatsbeamten haben sich dort versammelt. — li'/u Uhr. Die Vorbereitnngen zur Beleuchtung finden allenthalben Statt. Man ist überzeugt, daß sie ungemein glänzend ansfallen wird." Telegraphische Deveschen. " Vopenhaaen, 1l>. October. Die Wahlen für Holstein sind angeordnet worden. " Non», 14. October. Se. königl. Hoheit der Herzog von Modena ist heute von Sr. Heiligkeit dem Papste empfangen worden. * Vriissel, 18. October. Einem Gerüchte zu Folge ist die Voruckere'sche Ministercombination wieder anfgenommen worden. * Paris, 18. October. Als der Prinz-Präsident durch Amboise reiste, ließ er Abd-el-Kader frei, nachdem dieser seine Unterwerfung auf den Koran beschworen hatte. Man erwartet dessen Abführung nach Brnssa. ^ London, 1<>. October. Das Parlament wird am 4. November eröffnet werden. " Smyrna, !1. October. Die k. k. Brigg „Montecuccull" ist aus Alerandrien hier eingetroffen und dort dnrch den „Triton" abgelöst worden. " Athen, 12. October. Die Deputirtenkammer hat den Geseßesvorschlag in Betreff der Beförderungen von Marineoffizieren angenommen. "^ ""b ------.— AiHanH M I^m^aclwvSeitmm. Telegraphischer Eours«Bericht der Staatspapiere vom 20. October 1852. Staalsschuldverschrelbuna,» »u 5 M. (ln EM.) 9^ 9/lö detto ..^'/2 . . 8^-5/8 Darlehen mltVerlosung v.J. l839, für 250 ss. ^37 für 1<)l)fl. Ncucs Anlche!! ^iüos» ^........ 94,3/1« dctto bitter» Z....... 9'l3/l6 ?Ictie» der Kaiser Ferdinands-Nordbah« zu l0tt0 ft. C. M....... 2170 st. n>C. M. Actien dcr Wicu Gloggnitzcr-Eisenbahn zu 5ft0 sl. C. M.....791 1/4 st. iu E. M. Actien dcr Prcßbmv, - Tyruamr Giscnbah» 2. Omission mit Priorität zn 200 fl. C. M. 154 fi. iuC. M. Actien der östcrr. Douau-Damvsschlfffahrt zu 500 ff. C. M. ..... 707 fl. in (5. M. Acticn dcS östcrr. Lloyd in Trieft zu 500 fl. E. M........650 st. i« (5. M. Wechsel - (Zours uom 20. October l«52. Amsterdam, für «00 Thaler Currant, Rthl. «611/2 Vf. 2 Monat. Augsburg, für ll)0 Gulden Cur., Gold. «16 Ufo. ffraulfurt a.M., (für l2N sl. südd. Ver ) ei»s-Währ. >>»24 !/2 st. ssuß, Gulb.) «>5 1/4 G. 3 Monat. Genua, für 300 neue Picmont. Lire, Guld. !36 1/2 Vf. 2 Monat. Haml'urg, für l<>0 Thaler Banco, Nthl. <7l 3/t 2 Monat. Livorno, für 300 To6ca»ische Lire, Guld. 114 Vf. 2 Monat. London, für 1 Psund Stcrlin, Gulden ^ ^H ^ Monat. Mailand, für 300 Orsserr. ich. Lire, Guld. 115 3/4 2 Monat. Mars.lll., für :<0<>Franft,l. . Gnld. I3l> 3/4 Vf. 2 Monat. Haris, s,,r !W0 Franken . . («uld. 136 3/4 2 Monat. >ss. K. Münz-Ducaten.....23 1/2 pr. Ecnt.Agio. Gold- und Silber-Course vom 19. Oct. 1852. Brief. Ge!d. Kais. Münz-Dncat.» Agio .... — 233/8 detto Rand - dto '...... - - 23 1/8 (^uld ül m»rc(i „ . . . . — 22 1/t Napolcoxsd'or'S „ . . . . — 9.17 Souvcraiusd'or'S ...... — 16,15 Nuß. Imvcrial „ . . . . — 9.35 Friedrichsd'or's „ . . . . — 9.37 Eugl. SovcraiugS „ . . . . — «l.35 Silbcragio ........ ^_ 15 7^ fremden-Hn;eige der hier Angekomnlenen und Abgereisten Den 14. October 1852. Hl-. Pwiker, k. k. Ministerialrath; ._ Hr. Cug-,iai, franz. Capicän; — Hr. Dr. Iavares, portug. Privatier; — Hr. Mattiom, Haiidelsilia«», -— und Hr. Teneiibauiu, Handelsteiselider, alle 5 von Wien nach Tliest. — Hr. Stempel, Gymnasial-Director, von Brunn nach Trieft. — Hr. Aogu, Gerichts^ Assessor, von Giatz. Den 15. Hr. Garon Schilling Caistadt, — u. Hr. Ba'on Rast, beide Privatiers; — Hr. Humilas, tüi't. Capitän; — Hr. Huilbuch, — und Hr. Cari. bet Agipan, beide fran^. Prioatieis; — Hr. Max< well, gnech. Privatier, — und Hr, L^poldo, Handelsmann , alle 7 von Wien nach Trieft. — Hr. Si-mmiati, Priester, von Wien nach L>fsa. — H>. Masse,, pens Ministerial.-Concipist; — H>'- Digby Wyatt, engl. Privatier; — Hr. Viondelli, Handels-mann, — und Hr, Johann Paßini, Maler, alle 4 von Trieft nach Wien, Den 16. Hr. Joseph Graf v. Baworovsky, k. k. Kämmerer; — Hr. Lohnstem, — und Hr. Vucetich, beide Handelsleute, u, alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Ritter Dcmatei, t. t. Consul; — Hr. Dttcmann, russ. Colleg. - Rath; — Fr. Ida Müller, Kaufmanns-fran; — Hr. Ne^rini, — und Hr. Fischer, be,de ' Handelsleute, — und Hr. Goldschmid, Procurafüh-rer, alle 6 von Wien nach Tuest. — Hr. Johann Neoasek, Gymnasial - Director, von Prag. Den 17. Hr. „ant; — Hr.'Bl'acoskuröki, russ. Gouverneur; — Hr. Niemi,ijes, russ Gouver. - Secretär; - Hr. Halim Effendi, türk. Beamte, — und Fr. Franzisca Brenner, GroßhändlelSgatlin, alle 5 von Tnest nach Wien. — Hr. Conte la Feurte, ftanz. Privatier; ._ Fr. Bosch, Oberst.-Auditorsfrau; — Hr. Salomon Koeu, türk. Privatier, - und H'.'. Cipriant, noidam. Privatier, alle 4 von Wicn nach Triest. — Hr. v. Zahoin, Privatier, von Wien nach Go'iz. Z. l440. (l) Wichtige katholische Werke! In der Ig v. Kleinmayr sk Fed. Vamberg schen Buchhandlung in Laib ach ist zu haben: Ohalloner. Dr. R. (Bischof) Denkwürdigkeit ten der Missilmspriester und anderer Katholiken, die in England ihrer Religion wegen den Tod erlitten t>iben. 2 Bände. 1852. 2 fi. 42 kr. Miillbaner Max. Geschichte der katholischen Mis. sionen in Ostindien von der Zeit Vl»5cn <^ . 30 ) Eisner und ein 2 Paar dto. lm dto. » » . 20^ zu verkaufen. Z. 1490. (I) R^ Ausverkauf ^ von Hosenstoffen, Tuch, Tliffel, Peruview Sammet-, Seiden-, Schafwoll - Gilets mit» Gcharps. Da ich mich von nun an nur ausschließend mit Damen-Modewaren befassen will, finde ich mich veranlaßt, ob,ge Waren weit unter den Fabrikspveisen ansznverkaufe«. Z, !«2, (I) ^ ' Verkauf des Gasthofes „zum weißen Lamm" in Klagenfurt. Dcr Gasthof,,zum weißen Lamm" in Klagmfurt sammt realer Wem-sckankaerechtsame, wird über Ableben des bisherigen Eigenthümers, von dessen Erben aus freier Hand zum Verkaufe ausgebotcn. Diese Realität lst am untern alten Plalze gelegen, hat die Zufahrt von der Süd- und Nordsnte, nämlich vom alten und vom Capuziner-Plahe; hat zu ebener Erde einen sehr geräumigen Hof, 3 Stallungen, eltl gewölbtes Magazin, eine Wagenrennse, 3 Keller, ^ Gastzimmer, 2 K^ chen sammt 2 Speisgewölben und Dlenstdotcnzimmer, im ersten Stocke einen Ballsaal, ltt Gastzimmer, Küche, Nebenlocalitaten und elne Hellkammer ober dem Slall. „ Zu dieser Realltat gehört ferner ein Ackergrund von 2 Joch lii^l^ qanz'ln der Nahe der Stadt, und ein Wiesel von 22lll", auf welchew sich auch das Stadtgebaude befindet. Die Bedingnisse, unter denen diese Gasthof ^ Realität, welche siw seir Alters her des besten Zuspruches erfreut, feilgeboten wird, sind bll-lig gehalten, und über mündllche oder portofreie und mit.Rückporto versehene schriftliche Anfragen zu erfahren bei !).'. Joseph ErwclN, Ad' vocaten in Klagenfurt. 3. »44!. (2) Bci .F.<^I«>w^»wl m Laibach sind zu haben: Privat-, Geschäfts-und Auskuufts-Kalends für das Jahr 1853. 2l. Jahrgang, Attifl'and 24 kr. KchreibkalenÄer auf das Jahr «^H:l/ für Notäre, A0vocatcn,Amtsvorsteher, Beamte, Kaiiftellte und anoercGeschaftsmänner- li'