^Q^^^F^s^^^ZH^H«!^^^cN. 3. 2^3^^^z2.^2«-> Neiselnst »».am zurück die Lust zu schweifen? Wunsch zugleich und Scheu der Rast; Drängt's den Mißmulh abzustreifen In gedankenloser Hast? Sieh', die Pferde schon bereitet» Das Geräthe schon beschickt. Der Gesichtskreis ist erweitet. Der Gesichtöpunct ist verrückt. Und so geht'S durch Deutschlands Gauen, Peitschenstreichö von Ort zu Ort^ Müd' das Auge schon zu schauen. Und die Lippe müd' des Wortö'. — Noma. Roma! Gold'ne Stunden, Als ich deine Zauber sah, Jahre stn5 seitdem versa?wund«, Und dein Neiz noch immer nah. Damals auch trieb bitt'rer Kummer Mich aus meinem Heimathland, Elner Mutter Grabesschlummer, Trüb ein nnßgeschlung'neö Band. Doch wie anders und wie besser! Die Erinn'rung kam zur Nast. Schwächer wie der Abstano größer, Jeder Schritt nahm eine Last; Und von jeder hohen Schwelle Sqh ein Himmlischer mich an, Rückte facht auf dem Gestelle. Lud zu sich den Wandersmann. Nun sind müder meine Füße, Kummer hält v?ll.'N wir nun annehitNN, daß sowohl die gr'ö-st^en als dl> 2 kleineren Schiffe zu Reisen nach Brasilien bestimmt sind, weil-unsere Nheder sich vorzüglich auf diesen Handel einrichten milss.'n, der jährlich eine Importation von wenigstens 100 Schiffen a 4000 Star umfaßt, so ergibt sich zu Gunsten der kleineren Schiffe folgende,- comparative Vor» theil: a) höchst selten finden sich hier Ladungen für Schiffe von 8000 Star nach Brasilien; diese müssen sich entweder mir halber Ladung begnügen, odlr weit geringere Fracht annehmen. Durchschnittlich läßt sich weit eher darauf rechnen, mit 2 kleinen Schiffen ausgehend, fi. 5000 Fracht zu machen, als mit einem großen Schiffe fi. 3000; wlr wollen dcn Unterschied zu Gunsten der Ersteren bloß auf fi. 1000 annehmen. Ii) Bei der, Recourbeladung liegen große Schsffe oft Monate lang in Brasilien, ohne Beschäftigung zu finden, während kleine Fahrzeuge melst gleich Verwendung und jedenfalls Lst., '/<, pr. Tonne mehr Fracht erhalten, was auf 450 Tonnen ungefähr fi. 2200 Unterschied zu Gunsten der 2 kleineren Schiffe macht, o) Zwei kleine Schiffe können Aus- und Einladungen in Brasilien in 25 Tagen beschaffen, während das größere Schiff im Verhältniß 50 Tage braucht. Die 2 kleinen Schiffe zahlen auf 450 Tonnen «, 30 Neis pr. Tonne, jeden Tag N. 13,500 oder st. 17 täglich Tonnengeld, in 25 Tagen also fi. 425, während das größere Schiff gerade daS Doppelte zu zahlen hätte. Ersparnis; an Tonnengeld für die 2 kleineren Schiffe also fi. 425. 6) Nehmen wir ferner an, daß auf 2 kleinen Schiffen gegen 1 großes nur. ein Monat Zeit bei Beladung hier, und Aus- und Einladen in Brasilien erspart wird, so dürfen wir für diesen an Zeit gewonnenen Monat wenigstens fl. 700 als ersparte Zinsen und Assekuranz von Capital, Löhnung und Kostgeld annehmen,- sehr oft würden zwei kleine Schiffe, die zugleich mit einem großen von hier abgescgelr >vä» ren, mehrere Monate früher als dieses Hieher im Hafen zurückkehren können. Auf einer gleichen Fahrt, die man 2 9 Monate annehmen kann, würden demnach 2 kleinere Schiffe fi. 4325 mehr alS ein großes Schiff gleicher Tragfähigkeit verdienen, während erstere bloß fi. 2360 per Jahr, oder fi. 1770 in 9 Monaten Mehr-Kosten zu rragcn hatten. Und mehr oder weniger sinder dieses Verhältniß auch bei allen anderen, selbst G.crcidefrachcen lM schwarzen Meere Statt, denn große Schiffe tonnen bloß in Odessa laden, während kleinere Fahrzeuge, die nicht so tief gehen, die seichteren Häfen aufsuchen, und da stets viel höhere Frachten verdienen. Wir wünschen demnach, daß mehr kleine, besonders für w'itc Seereisen taugliche Schiffe in un- ---- 3i) "" ftrerKauffahrteimarine entstehen möchten, denn die-- se werden immer leichter Verwendung finden, »m Allgemeinen den Rhedcrn mehr Nutzen gewähren, eine größere Anzahl unserer Seefahrer ausbilden, und da deren Beladung kleinere Capitalien erfordert, durch öfcere Versuchsladungen auf Aus- und Ein» fuhr wohlthätigen Einfluß ausüben. Indem wir die vergleichende Note folgen lassen, behalten wir uns vor, diesen Wünschen andere in folgenden Nummern beizufügen und laden unsere Mit° bürgcr ein, auch die Ihrigen der Publicltät zu übergeben. Nota. ^ Lohn v. i Schiff v.Looo St. Lohn v. i Schlffv. äc»oc> St. ft. 60 Capiläi, ss. i»c» der (Kapitän „ Z5 Sch!ff,chreiber ,. 22 Schissschieiber „ 2uVoolsmalni(nc>«troNc)) .. 20 Bootsmann » 17 Koch (cli^euinül-u) ^ 17 Koch 5. 90. öerste Mcu.(li,i,uniuri' , /j5. 2 erste Matrosen « Z3. 2 zweite dito (xinviui) . 22. 2 zweite dito ,. 1^.2 Jungen (luu^ii) . 6. » Junge fi. 289 fi. »82 oder „ Z64 auf « Schiffe jede^ von hc>c»o Star » 25g Löhnungen von einem Schiff von 8000 S^ » io5 pr. Monat » 1260 pr. Jahr. Welcher Heilige ist Krains Llmdes-Patron? ^ Die meisten außer Laibach im Druck bisher er» schienenen, ja die vorzüglichsten Kalender geben den l> Georg (24. Ap"il) als Krains Landes-Patron an, und bezeichnen ihn dicsemnach sogar als Feier» tag für das Land, Krain. «» Allein der h. Georg ist Krains Landes-Patron n i ch t. Per h. Georg ist, laut einiger Gcschichts-schreiber dieses Landes, und laut der, von der Dom>-kirchen-Vorstehung zu Laibach am 30. Nov. 1836 zum Drucke beförderten »Geschichte der Erbauung der Domkirche, St. Nieolaus, zu Laibach" u. s. w. (welches Werklein einer größeren Publication würdig wäre) , nur Patron der Sbadl, Laibach, und des Castelles daselbst. Wer sich dessen überzeugen will, besuche das, in heraldischer Rücksicht für Krains Geschichte nicht uninteressante Kirchlein des h. Georg am Laiba-cher Castcllberge, zu welchem am 24. April und am nä'chst darauf folgenden, zur sogenannten Georgii-Fcier bestimmten Sonntag? jedes Jahr der Zutritt Jedermann offen steht. Ferner, daß der h. Georg der Landes-Patron Krains nicht ist, bewcisct auch d>r, zur Entschei- dung darüber vollends berufene Lalbacher Diöcesan-Kalender (vii'ectoi'ilim), in welchem der h. Georg ohne allen Z u sah vorkömmt. Allgemein herrschet die Meinung, der h. Joseph sey Krains Landes-Patron. Er ist es auch nicht! — Der hiesige Diöccsan-Kalender nennt ihn den Patron des König« reiches, Illyrien. — Dieses besteht bekanntlich aus den 2 Gubermal-Gebieten, Lalbach und Triest, jedes Guberncal« Gebiet aber aus, abgesonderte Namen führenden Ländern, so z. B. das Laibacher Gub. - Gebiet aus den Provinzen , Krain uno Kä'rn-ten. Jedes Land hat seinen Patron. — Welcher Heilige ist denn doch Krains Landes-Patron? Auch hierüber entscheidet der Diöcesan-Kalender: Die Heiligen, Ilüi-mu^ora» et k'olwnalu», die Begründer des christlichen Glaubens in den Gegenden Krains schon im I. 5l) nach Christi-Geburt, sind es, welche aber in bescheidener Stille am 12. Juli jedes IahreS in der Laibacher Diöcese gefeiert werden; wie solches den Landbewohnern allgemein bekannt ist. Nach dem, für Krain historisch merkwürdigen Siege Andreas von Auersperg's am 22. Juni 1593 wider die Türken bei Sissek, ward auch der h. Acha-tius als Landes'Patron Krains verehret, und ihm eine eigene Capelle im hiesigen Landhause gebauet, welche nun nicht mehr existirt. Es darf wohl hier nicht die Bemerkung unterbleiben, daß weder dieser Tag des h. Achatius, noch der vorher bemeldete des h. Her ma-goras undFortunatus, noch weniger aber jener des h. Georg, sondern bloß der Tag des h. Joseph in Krain alS Festtag öffent« lich gefeiert werde. Die Herren Nedactoren und Verleger der periodisch erscheinenden Blätter werden um die Gefälligkeit ersucht, diesen Aufsatz in ihre Blätter-Spalten aufnehmen zu wollen, damit er insbesondere die auswärtigen Kalender.Her-ausgebcr in die erforderliche Kenntniß letze, um die herrschenden Irrthumer über die Land es-Patrone Krains wenigstens jürdie Hinkunft gehörig zu berichtigen. Laib acb, drn I. Mävz 1842. '^ W.r.a. — 36 — Der lebendig gewordene Gehenkte. Am 8. Mai wurde ein gewisser John White eines Todtschlags wegen in Louisville (Kentucki) gehangen. Um keinen großen Volksandrang bei der Hin-richtung zu haben, ließ man die Stund«, in welcher dieselbe Statt finden sollte, unbestimmt, und sie er» folgte schon früh 6 Uhr im Beiseyn von nur den nöthigen gerichtlichen Zeugen und einiger wenigen neu» gierrgen Zuschauer, die sich schon so früh eingefunden hatten. Die Schleife am Stricke war übrigens schlecht gemacht, so daß bei dem Zuziehen derselben dem Unglücklichen die Halswirbel Nicht gebrochen wurden. Der Todeskampf dauerte deßhalb lange und war schrecklich anzusehen; indeß die Zuckungen nahmen ein Ende und der Körper gab kein Lebenszei. chen mehr von sich. Nach einer Zögerung von 25 Minuten bestätigte ein Arzt den Tod des Verbrechers. Der Strick wurde demnach abgeschnitten und der Körper in ein Haus in der Nähe gebracht, in welchem eine starke galvanische Batterie zu Versu» chen bereit stand. Kaum hatte die galvanische Kraft zu wirken angefangen, so wurde der Körper von einem allgemeinen Zittern geschüttelt und die Zuschauer wichen vor Entsetzen zurück, als sie sahen, daß er sich plötz» lich auf dem Tische, auf welchem er lag, aufrichtete, sich aufsetzte und mit den Händen nach dem Halse griff, als wolle er den Strick dort wegziehen. Er »viederhoite diese Anstrengungen mehrmals, äußerte gleichsam eine schmerzliche Ungeduld und zerriß sich den Hals mit den Nägeln. Bald schien er indeß erkannt'zu haben', d'aß der Strick nicht mehr da sey und er hörte aüf, ihn zu suchen. Die, galvanische Batterie wirkte noch immer. Da stand der Körper auf, breitete die Arme aus, riß die vom Blute gräßlich un» terlauftnen Augen weit auf und aus seinem Munde »ernährn man ein Röcheln; dann hob sich seine Brust und athmete geräuschvoll. Die Anwesenden waren stumm vor Staunen und Schrecken. Alle Augen hefteten sich auf diesen Körper, der sich konvulsivisch bewegte. »Gott, er lebt!" rief endlich, einer d« Aerzte. Die galvanische Kraft wirkte immer stärker. Mit eincmmale sprang der Körper von dem Tische herunter und fiel in einer Ecke deö Zimmers mcder; indem er die Drähte zerriß, die ihn mit der galvanischen Säule in Verbindung setzten. Anfangs blieb cr bewegungslos liegen und gab kein Lebenszeichen mehr; ein Arzt glaubte aber einen leichte» Pulsschlag zu bemerken und rief: »er lebt! er athmet!" Er athmete wirklich etwa 2 Minuten lang, danch hörte jede Bewegung in der Brust auf, die Glieder zitterten leicht und der rechte Arm hob sich mehrmals empor. Ein Arzt fühlte unablässig nach dem Pulse und fühlte bisweilen einzelne schwache Schläge. Ein Stück Spiegel, das man ihm vorhielt, lief von dem Hauch'» an. Die Erwartung hatte den höchsten Gipfel erreicht. Der Puls wurde unterdeß stärker und lebhafter; die Athmensbewegungen begännen von Neuem, 'die Augen öffneten sich wieder. Es gewährte einen schrecklichen Anblick, die blutigen Aug.-äpfel sich langsam in ihren Höhlen umherdrehen zu sehen, die sich von Zeit zu Zeir in klampfhafter Bewegung schlössen. Nach 5 Minuten wurde das Ach-Men ziemlich schnell und keuchend. Ein Arzt wagte da, dem Körper einige Fragen vorzulegen, aber nichts zeigte, das er gehört oder verstanden werde. Er sah sich um, ohne die Blicke auf einem Gegenstande ruhen zu lassen und ohne, w,e eS schien, etwas zu sthen. Man stach den Fuß mit einer Nadel; er zog den Fuß zurück und verzog den Mund. Die Verve-gungen wurden stärker und rascher; er griff vov. Neuem nach dem Halse. Einer der Anwesenden faßte ihn an den Achseln; da stand der Körper auf, that 2 Schritte und jetzt« sich auf einen Stuhl. Diese Anstrengung schien ihn aber erschöpft zu haben; er ächzte, die Muskeln spannten sich ab und das Athmen hörte wieder auf. Man hielt ihm verbranntes Hirschhorn vor und er kam mit allen Zeichen dil Trunkenheit wieder zu sich. Da schien ,r sprechen zu wollen, aber er konnte keinen verständlichen Laut von sich geben und schüttelte den Kopf mit Ungeduld. Die Aerzte «Mrsuchten ihn noch aufmerksamer als vorher, und überzeugten sich, daß mchr alle diese Symptome galvanische Zuckungen seyen, sondern Zeichen des LebenS. Einer von ihnen erklärte über-dieß, daß dieses Leben schwerlich länger als einige Minuten dauern könne, weil der Blutandrang nach dem Kopfe schnelle Fortschritte mache. Man wendete die kräftigsten Mittel an, um den Blutumlauf zu regeln. Die Wiederbelebung deS Leichnams würde «in glänzender Triumph für die Wissenschaft ge» wesen seyn, aber dieseS Wunder sollte unvollendet bleiben. Die Adern am Kopfe schwollen allmälig an, die Augen waren bald nur noch 2 schreckliche Blutgeschwülste. Nach einigen Augenblicken eines schrecklichen Todeskampfes hörte j?des Lebenszeichen auf. Man machte neue Versuche, die merkwürdige Erscheinungen hctoorriefcn, und die Aerzte, welche dabei beschäftigt waren, werden in einer besondern Schrift, die sie darüber erscheinen lassen wollen, sich ausführlicher aussprechen. Verleger: Iguaz Alois Edler v. Klein mayr.