Echriftltitnng: NatbauSgass» Skr. 5 r>iU« (»« WMa in «•=»- a. jKtrill«)) In 11—t« Ut e«,«. C«jHi»Tnbnt mctfecs UM lidUtttgtbni, MMnUtc El». lettttBge« «chl terlMAtul MnIU>| «tgc* »«, »IClgS ff#-,ii . irr: «5it= mtict«. - M WfMtttim« firtt- ■ -*!" nl*HU •n ■>B02«i m>» £ci:u«tta, f«tft>aicaflra t»n!> »*.*oo. venvalluiig: *at»au*flaiU Wi. Ä >chc» Vk,aq«dedli>sv>gk»: Dar» »I« V»I de,»»««! «I»i-l|»«rl, . . .1. l «0 Äilt|IUrl| ...)>■ •**> •auitüE| do v»ldj»hria . . . . S. iau'ltrtg : . . f #•— 8t,» (ultint cun-gen oder alten Tagen nachbilden müsse. Sollte er diesen in der Begeisterung de« Jüngling«, in der Deutschen wieder auszunehmen. — Bei alledem gilt die Möglichkeit einer Vertagung oder Auslösung de« Hauses für nicht ausgeschlossen. „Sie deutsches Schwein". Glücklich da« Land, das eine wahrhaft konsti« tutonelle Verfassung besitzt, doch da« glücklichste all' dieser Länder ist entschieden Oesterreich, un'er glücklich:« Österreich! Da« Merkmal einer konsti« tutionellen Verfassung, da» Parlament, der Ort, wo die Besten de« Volke« zusammentreten, um der Allgemeinheit nützliche Gesetze zu schaff-n, ist bei unS zu einem Tummelplatze wilder Leidenschaften geworden, derar», daß unser Parlament aus dem ganzen Erdenrund« das berühmteste, im traurigsten Sinne de« Worte«, geworden ist. All' die Sturm-szenen, die wir unter Badeni und Thun erlebt • haben und jetzt noch erschüttert miterleben, die wir : auS dem Aneinanderprall politischer, nationaler und ; konfessioneller Gegensätze herrusultierend erkennen unv, wenn nicht entschuldbar so doch momentan begreiflich finden, sind weitaus ü&ertroffen worden durch drn Zuruf eines Abgeordneten, der, vom Volke gewählt, dadurch nicht nur seine Anschauung, sondern vielmehr jene de« von ihm veriretenen Volkes zum drastischen Ausdrucke gebracht hat. „Sie deutsches Schwein" rief der tschechischradikale Abgeordnete August Sehnal der allgemein«n Wähler« klaffe deS Olmützer Wahlbezirkes am Donnerstag dem Abg. Größl zu, und mit diesen Worten, die den deutschfortschrittlichen Abgeordneten persönlich gewiß nicht beleidigen konnten, hat Abg. Sehnal nur der Stimmung AuSvruck gegeben, die in dem tschechischen Volke unserem Volke gegenüber die herrschende ist. «Sie deutsches Schwein!" Dieser Zuruf gellt in unseren Ohren unaufhörlich wider, tief empfinden wir die Schmach, die dadurch unfeiem Volte, dem deutschen Volke, dem ersten Kulturvolke der Welt zugefügt worden ist von dem Vertreter eine« Volke«, da« die Deutschen erst zu Menschen gemacht! Die Kultur, aus welche die Tschechen Würde de« männlichen Alter« oder al« greisen Seher der Nachwelt vorführen? Eine kitzliche Frage, über welcher der müde Künstler einschlief, als die heiße Mittagssonne im Atelier Schwüle verbreitete. Kerm wurde von Traumhänd»n erfußt und nach einem alten, halbverfchütteten Wallgraben ent« führt, in dem Schulknaben Räuber und Panduren spielten. Da trat ihm ein Junge mit strohgelben Stoppelhaaren entgegen und sagte dreist: „Also mich willst du in Erz gießen lassen? Sieh mich nur genau an. Ich darf dir nur einmal Modell stehen." Der überraschte Bildhauer erwiderte: „Ent-schuldigen Sie, werter Quartaner. Damit ist mir nicht gedient. Die Besteller deS Monument« ver» langen einen erwachsenen Menschen, nicht ein Mensch» lein, da« noch die Schulbank drückt. Könnnen Sie nicht rasch doppelt so alt werden?' .Oho!" rief der Junge mit Heller Stimme. .Ich studiere bereit« Cäsar« gallischen Krieg. Und ich habe ganze Hefte von Gedichten geschrieben, au« denen der Geist der Vaterlandsliebe und der Todesverachtung hervordringt. Bessere« bin ich in meinem ganzen Leben nicht geworden. Nur die Beherrschung der VerSsorm und der Sprache hat sich allmählig in mir entwickelt. Und ich mußte eine Illusion nach der anderen an den Nagel hängen. Genüge ich dir nicht in der gegenwärtigen Gestalt, so wirst du mich überhaupt nie gebrauchen können." Kerm wurde recht verlegen und dachte: „Wenn der unnütze Junge nur da« Maul halten möchte. Doch ich darf ihn nicht beleidigen, sonst macht die ganze Bande mir eine» Spektakel.' Und laut suhr er sort: .Allen Respekt vor Ihrer Frühreife. Aber I e« geht wirklich nicht. Mit Strumpfhosen hat man jetzt so stolz sich stützen, verdankt diese« Liliputaner» volk un« Deutschen ganz allein, daß aber diese Kultur nicht tief eingedrungen, kaum wehr als der glänzende Anstrich eine« innerlich morschen Ge-mäuer« ist, da« hat dieser Zuruf zur Genüge be» wiesen. „Sie deutsche« Schwein!* DaS ist der Lohn für all die Segnungen, die daS tschechische Volk heule noch deutschem Fleiße, deutscher Duld» samkeit verdankt, „Sie deutsches Schwein" ist die Losung, mit welcher die Tschechen mit uns Deuischen in VerständigungSoerhandlungen eingehen wollen! Der Haß gegen un« Teutsche, wie tief muß er nicht in einem Volke wurzeln, dessen Vertreter bei einem nichtigen Anlasse seinen und seiner Wählerschaft G-suhlen Ausdruck gibt durch solche, selbst in unserem Parlamente ungewohnte Worte! Jetzt, wo die Regierung „Grundsätze" eingebracht hat. nach welchen daS gegenseitige Verhältnis zwischen Tschechen und Deutschen geregelt werden sollen; jetzt, wo der Ministerpräsident unoerholen seine feste Absicht kund gegeben hat, eine Versöh« nung zwischen diesen beiden VolkeSstämmen herbei» zuführen, jetzt hat der Vertreter eine« dieser Völker den Gesühlen diese« Volke« durch den Zuruf „Sie deutsche« Schwein" klassischen Ausdruck gegeben! Wir werfen nun offen die Frage auf: kann e« mit einem Volke zu dauernden Frieden kommen da« un« mit dem verächtlichsten Schimpfworte, welche« da« parlamentarische Schimpflexikon kennt, bedenkt? Muß nicht jedem Deutschen, der den Mut finden sollte, stch mit den Tschechen zum VerHand» lungStifche zu setzen, dieser Zuruf ein Warnung«-ruf sein? Wohl kann un« Deuischen dieser Zuruf nicht schaden, denn viel zu sest im Boden der Ge-schichte wurzelt unsere Bedeutung für die gesamte Kultur de« Erdballe«, aber er zeigt un«. wie schon erwähnt, die Gefühle, welche aus anderer Seite zu un« herrschen, und jedem muß e« jetzt klar ge« worden sein, daß »ine „Versöhnung" mit dieser Seite niemal« sich verwirklichen kann. Alle Deutsche aber, die noch immer nicht belehrt zu sein scheinen, wa« sie von unseren nationalen Gegnern zu er» noch keinen Namen. Und die Hauptsache beim Dichter r leibt der Name. Aber ich mache Ihnen einen Vorschlag. Beglücken Sie mich in der Er» scheinung, die Sie an dem Tage hatten, an dem Ihre erste Sammlung Gedichte erschien." „Und gleich daraus verrissen wurde. Erspare mir da« peinliche Zurückdenken. Die flammende Begeisterung, die sich erst spät aus meine denksaulen Mitbürger übertrug, hob bereit« de« Knaben Brust und sie war noch ungemischt mit herben Empsin» düngen. Ahnst du. wa« patriotischer Kummer heißt, wa« die Seele tief im Innersten aufrührt? Da« eigene Volk tief gefallen zu sehen, ohne Mut und ohne Kraft, sich auszuraffen und da« Zwingjoch zu brechen. Aber welche Freude, wenn man entdeckt, daß die unter der Fremdherrschast Schmochien» den sich allmählig besinnen und in ihnen der Wille zum Widerstand wächst. Endlich die große Er» Hebung, die Beseelung mit dem festen Entschluß, lieber zu sterben, al« ehrlo« weiterzuleben. Dann der stolze Steg und die fürchterliche Enttäuschung, daß trotz aller Opfer die Völker nicht« zählen im Rate der Mächtigen. Und da« alle« hat der Junge, den du hier siehst, vorau«empfunden. Verlangst du noch immer ein andere« Modell?" Dem Bildhauer schwirrte e« im Kopfe. Er stammelte befangen: „Ganz rech», aber da« Grün» dungSkomitee hat noch mehr recht. ES läßt sich auf Kindereien nicht «in, was ich auch sagen wollte. Selbst die Griechen haben nur ausgewachsene Heroen in Standbildern verherrlicht. Und bei unS muß ein Statuen-Würdiger mindestens da« Militärmaß erreicht haben. Sonst paßt da» Ganze nicht in da« öffentliche Leben und in die öffentlichen Anlagen hinein. ES geht beim besten Willen nicht, ver-1 ehrtet Quartaner." 's tue z warten haben, mögen ihre Zukunft erkennen aus den drei Worten de« tschechischen Abg. August Sehnal: „Si; deutsches Schwein." Daß Oesterreich nie zum tschechischen Stalle werde für deutsche Schweine, da« wird und muß unsere heiligste Auf-gäbe sein! Die Deutsche volll^partei in den neu-gewählten Landtagen. S t e i 11 ui ii x f: 63 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 12 (sämtlich vtrsassung«»reu), 3 Viril-stimmen (2 Kl ritale, 1 Liberaler), Städte 19 (17 Deuische Volkspartti, 1 Liberaler. 1 Bauer«» bündler), Landgemeinden 23 (1 D.ulsche Vo!kS-Partei. 6 Bautrnbündltr, 8 Teutschklerikale, 6 Slo-venischklerikale, 2 liberale Slovenen), Handel»» uud Gewerbekammer 6 (5 Deutsche Volkspariti. 1 Librra-ler); im ganzen 23 der Deutschen VolkSparlei an» gehörige Vertreter. Kärnten: 43 V.rtreter. Davon: Groß-grundbesitz 10 (6 Liberale, 4 Deuische Volkspartei), 1 Virilstimme (klerikal), Han tls- und Gewerbe-kammer 3 (Deutsche VolkSparlti). Städte 10 (9 Deuische VolkSparlei. 1 parteiloser Deutschnationaler). Landgemeinden 15 (3 Deutsche Volkspartei, 1 parteiloser Deutscher, 1 deuischsreundlicher Slovene. 2 klerikale Sloveren. 2 Ehristlichsoziale. 1 Bauern-bündler). Allgemeine Wählerkurie 4 (Deutsche Volt»» Partei); im ganzen 28 ver Deutschen VolkSparlei angehörige Mitglieder. Salzburg: 28 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 5 (deutschkonservalio). 1 Virilstmme (klerikal) Handels- und Gewerbekammer 2 (liberal), Städte I I (4 Deutsche VoltSpariei, 6 Liberale. 1 Konservativer). Landgemeinden 9 (klerikal); im ganzen 4 der Deutschen Volkspartei angehörige Mitglieder. Oberöst erreich: 50 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 10 (8 konservativ, 2 verfassungstreu), 1 Virilstimme (klerikal), Handelt- und Ge» werdekammer 3 (2 Liberale, 1 Deutsche Volkspartei). Städte 17 (9 Deutsche VolkSparlei. 5 Liberale, 1 Parteiloser, 2 Klerikale), Landgemeinden 19 (klerikal); im ganzen 10 der Deutschen VolkSpartei angehörige Mitglieder. Ni»d»rösterr»ich: 78 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 16 (13 liberal, 3 konservativ), 3 Virilstimmen (2 klerikal, 1 liberal), HandelS-und Gewerbekammer 4 (liberal). 34 Städte und zwar Wien 21 (christlichsozialj, Landstädte 13 (7 Deutsche VolkSparlei. 3 ch'istlichsozial, I Sozial-demokrat, 1 Liberaler, 1 Parteiloser) Lanvge-meinoen 21 (christlichsozial); die Deutsche Volks-partei versügt über 7 Vertreter. Schlesien: 31 Verireier. Davon: Groß-grundbesitz 9 (verfassungstreu), 1 Virilstimme (klerikal) Handels- und Gewerbekammer 2 (liberal), Städte 10 (8 Deutsche VolkSparlei, 2 liberal), „Nun, so stelle mich al« Jung-Siegfried dar, der mein Vorbild gewesen. Da brauchst du dich gar nicht mehr mit der völlig gleichgiltigen Aehn-lichkei« der Erscheinung abzuquälen. Sieht me n Name darunter, so wird man alles wissen." „Haha," lachte der Bildhauer, „über da« Symbolische und anderen akademischen Schwindel sind wir modernen Künstler längst hinaus. Bi« auf die Weste und die Hosenfalten muß alle« dem Leben Ihrer Zeit genau abgelauscht sein. Sonst bohren mich die Kritiker, die Sie schon geärgert haben, zugrunde. Und ich brauche Ersolg. um vorwärts zu kommen.' Kerm schämte sich freilich der letzten Worte, die ihm unwillkürlich entfuhren. Er spürt« instinktiv, daß sie ihn blosstellten. Doch Schlimmeres trat ein. Der Junge rief lau« und weithin vernehmlich: „Hierher Kameraden! Helft diesem modernen Künstler, daß er vorwärt» kommt!" Mit wildem Geheul eilten die Schulknaben herbei, griffen Steine auf und warfen nach Kerm, der Fersengeld nahm. Immer kürzer wurde sein Atem, die Beine versagten schon den Dienst — da wachte er auf. „Golt sei Dank/ murmelte er vor sich hin, „daß da« nur ein Traum war. Die Knaben hätten mich schön zugerichtet.' Und er trocknete den Schweiß von der Stirn. Allein da« Traumbild wich nicht au« seiner Seele, so sehr er über die eigene Dummheit schimpfte. Warum soll nicht auch im Traum Wahr-heit liegen? Die alten Völker glaubten an bedeu:» same Träume und legten sie au«. Die Hitze allein gebiert nicht solche Vorstellungen, sie flattern au« dem Neste der eigenen Gedankenbrut herau«. Kerm fand nicht Ruhe noch Arbeitslust, bevor er sich diese Gedanken plastisch zurechtgelegt. Frei- „ytutjoit lllncht" Landgemeinden 9 (2 Deutsche Volk«p:rtei. 1 Schöneriankr. 3 Tschechen, 3 Polen); im ganzen gehören 10 Vertreter der Deutschen VolkSparlei an. Mähren: 100 Vertreter. Davon: Großgrundbesitz 30 (7 konservativ, 6 Mittelpartei. 17 Liberale). 2 Virilstiminen (kltrikal), Handel«- unv Gewerbekammer 6 (5 liberal, 1 Deutsche Volk«-partei), Städte 31 (16 librral, 2 Deutsche Volk«» pa tei. 13 Tscheche n). Lanvgemeinden 31 (5 Alldeutsche, 3 Deuische Volk«partei. 5 Altischechen, 9 Jungtschechen, 9 klerikale Tschechen); im ganzen hat die Deuislye Volkspartei 6 Vertreter. Zwei Versicherungsanstalten. Der Gemeindevorsteher von ArnfelS erhielt, der „Marburger Zeitung" zufolge, von der Laibacher Generalrepräsentanz der tschechischen V-rsicherungS-gesellschast „Slavia' ein Schreiben, in welchem die-selbe erklärt, „eS s i ihr zu Ohren gekommen, daß Sie (ver Gemeiiideoorstther) keine Gelegenheit unter-lasse» (!!). über die „Slavia" loszuziehen. Nachdem die jlovenische Repräsentanz der tschechischen „Slavia" den wackeren Gemeinvevor-steher in diesem Schreiben ordentlich hergenommen, geht sie zu folgender Drohung über: „Wir warnen Sie ernstl ch (!), sich in Hinkunft gegen die Bank „Slavia' in avfälliger Weise zu äußern, widrigen-falls wir genötigt wären, die behördliche Hilfe in Anspruch zu nehmen." Von weiterem Interesse dürste übrigens sol-gende Stelle au» dem Briefe de« Gemeindevorsteher« sein. ES heißt in demselben: „Anliegend beehre ich mich, Ihnen einen berei'S längst defekt ge» wordenen Brief ver Bank „Slavia", der mir „zur Warnung" dien.n sollte, zu übersenden. Weil da-von, mich einschüchlern zu lassen, fehlte eS mir nur an Zeit, der belreffenden Generalrepräfenlanz Ant-wo« zu geben. Aber nun, nachdem täglich Bauern, Keuichler ic. zu mir kommen mit der Bill«, die be-treffenden Policen der „Slavia' zurückzuschickn uns zwar deshalb, weil die Angaben der Agenien über den Prämiensatz, über dir Höhe des Ver-sicherungSwerieS und der zu zahlenden Versicherung«-gebühr mit der Wirklichkeit nicht übereinfimmen, sehe ich mich veranlaßt, dieser Sache näher zu treten, und überlasse es Ihrem Urteile, ob ich als Gemeindevorsteher nicht da« R-cht habe, einer an-fragenden Pari.i die Au«ku»ft zu erteilen, bei der heimischen „Wechsel eilige» VersicherungSgesell chast" zu bleiben " Wir erteilen dem wackeren Gemeind,Vorsteher diesbezüglich mit Vergnügen folgende Antwort: er mag samt allen Jnlereffenten nach ders«Iben selbst entscheiden. ES gibt Akliengesellschaflen. welche daS Ver-sicherung«gefchast betreiben, um für die Aktienbesitzer einen Gewinn herau«,»schlagen, und e« gibt Wechsel-seitige Anstalten. daS lind gemeinnützige, richt auf lich. der berühmte Freihett«dichier mußte nach vem vorliegenden Gedächlnißmaterial sauber zusammen-komponiert werden. Ader eS drängte den Bild-Hauer noch ein weiteres zu lun. Er brauchte ja, da der Ablieferungstermin noch nicht herangerückt, keine Zeit zu verlieren, sondern vermochte Zeit für die Vollendung seine« Werke« zu gewinnen. Zu den Füßen de« schlich« aufgefaßten Dichter-manne« stellte er einen Knaben ohne jede Gewan-dung hin, dessen Körper nach den Mustern antiker Genie» gebildet war, dessen Gesicht jedoch un-zweifelhaft Aehnlichkei« mit dem Antlitz de« Heran-gereislen verriel. Und dieser Junge schwang »ine Fackel in der erhobenen Rechten. Anfänglich ver-suchte eS Kerm. dem Knaben ein entrollte« Banner in die Hand zu geben. Allein er verwarf diesen Zwitter-Einfall. DaS Banner wäre zu klein oder zu schwer für die Kräfte teS Jungen geworden. Der Künstler war serlig mit seiner Arbei« und lud daS Denkmal-Komitee zur Beschauung ein. Mit einigem Herzklopfen erwartete er feine Vorderrichter, während er die Angst vor den kritischen Nachiichten bereit« überwunden hatte. Bürgermeister und Honoratioren fanden sich zur bestimmten Stunde ei» Der Bürgermeister war zwar befremdet. daß au« der Einzelstaiue eine Art von Gruppe geworden. Er gedachte zugleich mit Bangen an die ihm gebührende EinweihungS-Rede. Doch er sühlle sich auf diesem Gebiele nicht sicher genug, um zuerst do« Worl zu nehmen. Der reiche Apotheker, der in Hoffnung auf ein OrdknSbändchen oder sonstige Anerkennung einen erklecklichen Bei-trag zum Denkmal gezeichnet, zuckle bereits die Achseln. Und einige MagistratSpersonen öffneten den einpressenden schwarzen Gehrock, um leichter mitgucken zu können. Nummer 93 Gewinn ausgehende Vereine, deren Mitglieder sich aegenseili.-, (wechselseitig) gegen Brandschaden ver-sichern. Bei solchen wechselseitigen Anstalten ist jeder Versicherle zugle ch Vereinsmitglied. In Jnneröilerreich besteht nur ein großer FeuerversicherungSverein mil mehr als 100.000 Mitgliedern, nämlich die k. k. prii. wechselseitige Brandschaden-VersicherungSanstalt in Graz, welche im Jahre 1829 von Erzherzog Johann von Oester» reich errichtet worden ist. Da« Vermögen diese« Vereine« beträ t 6,376.546 06 Kronen und ist Eigen-ium der Versicherten. Die jährlichen Gebahrunz«-Überschüsse werden rückvergütet. Und die „Elavia' ? Der obige Brief zeigt da« Vorgehen der Agenten dieser tschechischen ®e sellschast. Wir wollen dieselbe an der Hand einiger Punkte ihrer Statuten näher in Augenschein nehmen. In einem der Paragraph? derselben teilt die „Slavia' ihre VersicherungSklassen folgendermaßen: 1. Klasse: Versicherung von Gebäuden deS GroßzrunddeslyiS und vie Versicherung von Kirchendaulichkeiie»; 2. Klasse: Versicherung von Gebäuden in Stadien und Märkten; 3. Klasse: die Versicherung von Se-däuden in Gemeinden mit ausschließlich oder vor« herrschend weicher Dachung (also Bauernhäuser!). Vom Überschüsse der Einnadn>en erhallen die 1. Klasse (Großgrundbesii, und Kirche) 50"/,, die 2. und 3. Klaffe 35 °/0; also Adel und Kirche 15 °/0 mehr als Bürger und Bauer! ElwaS über die Prolongalion der Mitglied-schast der „Slavia": „Wenn der Versicherte die Versicherung feiner Gebäude oder Fährnisse zu ver» längern nicht wünscht, ist er verpflichtet, mindest»« zwei Monate vor Ablauf der VertragSdauer diese seine Absicht unmittelbar bei der Direkiion der Bank „Slavia' anzumelden, widrigenfalls der Ver-sicherungSverirag unter den ursprünglichen Be-dingungen auf dieselbe Versicherun.?, wie bisher, aufrecht bleibt." Schau, schau, unmittelbar bei der Direktion, wozu also die zahlreichen Ageiten?? Und völlig folgende Verpflichlung, enthalten im § 22 der Staunen: „Jeder Versicherte, l>» iinen Ersatz welch'» BeirageS immer (also z. B. 10 Krone») von der „Slavia" empfangen hat. ist verpflichtet, fernere zehn aufeinanderfolgende Jahre mil den bisherigen Objekten bei derselben ver-sichert zu bleiben; der „Slavia' bleibt eS jedoch freigesteUl, dessen Versicherung beizubehalten ucl) die betreffende Prämie von dem Erfatze abzurechnen oder eine derariige Versicherung abzulehnen.' Obendrauf verlangt die „Slavia" bei den Ler-sicherungen eine pfarrämtlicht Bestätigung der Schuldenfreiheit, Hai unverhältnismäßig hohe Neben» gebühren (Verwallungsnebühr, Feuerwehrbeittag) und wendet ein zu hoh>« Abnützung«-(EntwtrluagS>) Prozent an. Gewiss« Agenten kommen, al« ob sie beailf- Allein der welßbärilge Oberst in Pen»«on, der in der Stadt eine bevorzugie Ehrenstellung einnahm und kinderlos war. empsand ein mächtige« Rühren und >ief mit lauter Kommandostimme: „FawoSI DaS ist die Vaterlandsliebe, die voranleuchlet. Ja, mein Herr! Ob Militär oder Zivil: Mit Gott für König und Vaterland! Ich danke Jznen, Hm Kerm, für den au«g«zeichne>en Entwurf." Ein jäher Umschwung der Meinungen vollzog sich. Der Bürgermeister „ab Kerm die Hand unv beglückwünschte ihn. Der Apotheker fand die Joee jetzt originell, obschon realistischer und aniikisierender Siil sich unvermillelt nebeneinander schoben. Die übrigen Geschworenen de« ästhetischen Schiedsgericht« weileiserten in Lobeserhebungen. Der Enlwurs wurde einstimmig genehmigt und beschlossrn, für die bal» dige Ausführung in einer bekannien Erzgießern z« sorgen. Der Bürgermeister lud die Herren zu eine« guten Frühstück mit seinen Weinen ein. Der Oberst plauderte in seiner bidrrben Weist mit dtm Künstler und frug: „Wie sind Sie eigtnllich aus ditsen lreff-lichen Einfall gekommen? Unser Monument wird damit einzig dastehen." Kerm sagte halblaut: „Eigtntlich bin ich durch meinen Traum dazu veranlaßt worden, der mich sörmlich beängstigt hatt». Allein, wie ich sehe, bringt »r gut» Folg»n." Der Oberst stieß mit Kerm an und trank dat GlaS RüdeSheimer auf ein»n Zug au«, indem er da« Prosit durch Zunicken markierte. Und er fügte hinzu: „Künstltr glauben also noch an Traume? Merkwürdig. Aber e« schadet nicht«. Freilich eine» General, der auf Träume horcht, würde ich den Abschied geben müssen. Da« ist seit Cäsar« Tode nicht «ehr dienstgemäß." Nummer 93 fFetttsdre Wacht Seit« 3 tragt wären, Nachschau zu halten. Ist einer bereits bei einer anderen Gesellschaft versichert, so finden sie alle« schlecht, versprechen, die Versicherung billiger und besser zu machen, und lassen sich einen neuen Versicherungsantrag unterschreiben. Und wenn der gutgläubige Besitzer jetzt bei zwei verschiedenen An-stalten für ein- und dieselbe Sache, also doppelt versichkrl ist. muß er auch doppelt zahlen; brennt aber daS versicherte HauS ab, so bekommt er viel-leicht gar nicht«, denn wer denselben Gegenstand ohne ausdrückliche Zustimmung der einen Ver-sichrrungSanftalt bei einer anderen nochmals ver-sichert, verliert jedweden Entschädigungsanspruch. Die Verwerfung des Papsttums durch den Papst. Wegen des Titel« „Universalbischof" ober .Papst", richtete der erste Bischof von Rom im 6. Jahrdundert, Gregor, an den Bischof von Kon-stantinopel, Johanne», weil sich letzterer obigen Titel beigelegt hatte, nachstehenden Brief: (Werke Gregors L, Band II, Buch 6. Seite 741—746, herausgegeben von Rigaud im Jahre 1705.) «Welche Kühnh.it oder welcher Hochmut reizt dich, daß du Anstrengungen machst, dir einen neuen Titel anzumaßen, der alle Brüder in Aufregung und Verwirrung bringen muß? Ich wundere mich hierüber umsomehr, als du. ehe du zum Bischofs-amt gelangtest, solche Neuerung verabscheutest. Jetzt, da du Bischof bist, scheinst du die Oberherr-schaft autüben zu wollen, wie wenn du sie von jeher mit Begierde und Ehrgeiz angestrebt hättest. Du sagtest vordem: Ich bin nicht wer», Bischof zu fein, und nachdem du eS geworden bist, strebst du. aus Verachtung gegen deine Brüder in Christi, .Alleinbischos' (Papst) genannt zu werden. Ehe »«an eine Wunde auSfchneide», gebührt et sich, sie mit sanfter Hand zu berühren; ich bitte dich daher, ich stehe dich mit der möglichsten Sanftmut an, widersetze dich doch allen Ernste« allen denen, welche dir schmeicheln und nennen dich mit diesem JrriumS-Titel. Willige doch unter gar keinen Umständen ein, mit diesem lächerlichen Hoch» mmitilel angereset und geziert zu werden! Be-denke doch, ich beschwöre dich, daß durch diese steche Anmaßung der Friede der heiligen Kirche gestört ist. Deine wahre Größe wird zunehmen, je weiter weg du bis frevelhafte Anmaßung dieses hochmüti-gen und unsinnigen Titels von dir werfen wirst. Mein teuerster Bruder, liebe doch von ganzer Seele die Niedrigkeit, nämlich eine solche Niedrig-keit, welche die Eintracht unter allen Brüdern und die Einigkeit der ganzen heiligen Gemeine (Ruche) erhält. Sich diesen gottlosen Titel anzumaßen, ist nichts andere«, als sich dem gleichzustellen, welcher als ein Verächter der Legionen von Engeln, welche geschaffen waren, an seiner Ehre teilzunehmen, sich angemaßt hat, sich über sie erheben zu wollen und, ohne jemand unterworfen zu sein, über alle zu herrschen. Du gleichst dem. der gesagt hat: .Ich will in den Himmel steigen, ich will meinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich über die allerhöchsten Wolken setzen und ich will gleich sein dem Allerhöchsten.'" (Jesaia« 14, l l—20.) In der Tat: alle deine Brüder, die Bischöfe dn allgemeinen Kirche, wa« sind sie anders als HimmelSsterne, deren Lebenswandel und Worte «inen unier den Sünden und Irrtümern der Menschen leuchten sollen wie die Sterne mitten in den Finsternissen der Nacht? Indem du nun durch einen HochmutStitel dich über sie alle setzen willst, ihre« Namen durch den deinigen unter deine Füße tretend, waS willst du damit anderes auSfprechen als da«: Ich will in den Himmel steigen, ich will meinen Stuhl über die Wolken Gottes erhöhen!? Die Bischöfe alle, sind sie nicht Wolken de« Him-«ei«? Wird nicht durch sie der wohltätige Regen der Verkündigung de« Wortes allerwärtS auSge-gössen? Indem du sie verachtest, indem du ver-suchst, sie dir zu unterwerfen, sagst du da nicht ganz dasselbe. waS der alte Feind alles Guten sagt: »Ich will in den Himmel steigen . . . Indem ich daS bei dir sehe, wie du solche Dinge anstrebst, kann ich meine Tränen nicht zurück-halten, denn ich sehe die beimlichen Strafgerichte Gottes voraus; ich kann die Beklemmung»» und Eeuszer meine« Herzen« nicht mehr unterdrücken to weit treibt, daß er sich dem nachzu-folgen Mühe gib«, welcher, um dem Allerdöchsten gleich zu sein, d,e Gnade, ihm ähnlich zu werden, völlig und sür alle Ewigkeit verloren hat. Du be- mühst dich in deiner Anmaßung, dem gleich zu sein, welcher im brünstigen Laus nach dem eitlen Ruhm die wahre Glückseligkeit verloren hat! PetruS. der erste der Apostel und der allgemeinen Gemeine (Kirche), Paulus, Andreas, Johanne«, waS waren sie anders als nur Vorsteher einzelner Gemeinen? Dennoch waren sie alle Glieder der Kirche oder Gemeine unter einem Haupt (Christ»«). Und um e« mit wenig Worten au«zudrücken: Die Heiligen unter dem Gesetz (im alten Bund), die Heiligen unter der Gnade (im neuen Bund), alle waren unterstellt al« Glieder der Gemeine und niemals hat ein einziger sich »Universalbischof* zu nennen begehrt. Möge also deine Heiligkeit erkennen, bi« zu welchem Grad dein Hochmut gestiegen ist, der du dir einen Titel antumaßen suchst, welchen nie ein wahrhast heiliger Mensch sich beizulegen die Ein-bildung von sich hatte. Wa« wirst du, mein teurer Bruder, sagen, wa« wirst du vorbringen können an dem schreck-lichen Tag de« zukünftigen Gericht«, du, der du darnach strebst, in dieser Welt nicht allein Papst (Vater), sondern sogar Alleinpapst (Alleinvaier) genannt zu werden? Weise doch diese niederträchtige Aufgeblasenheit zurück!.....E« ist wahr. Aergernisse müssen kommen, wehe aber dem, durch welchen sie kommen! Siehe, durch diesen verbrecherilchen Hochmuts-titel wird die Kirche zertrennt und die Herzen aller Brüder geärgert und die Gewissen werden verwirrt. Erinnerst du dich denn nicht, wa« da« Wort der Wahrheit spricht: Wer ärgert dieser Ge» ringsten einen, tie an mich (spricht Christus) glau-ben, dem wäre b sser, daß e»n Mühlstein an feinen Hai« gehängt und er ersäuft würde im Meer, da e« am tiefsten ist? Stehet nicht auch ferner ge« schrieben: Einer komme de« andern mit den Be-zeugungen der Ehre zuvor? Und du, du willst un« gerechierweise eine Ehre allein für dich selbst rau-ben, welche allen zukommt. Ich bin getrieben worden, dir diese Warnung zuzurusen. durch die Liebe, womit ich dich liebe . Die Tränen, weicht mir diese Angelegenheit schon ausgepreßt ha», zeugen nicht gegen dich, sondern in Liebe zu deiner Umkehr! Ader der Anhänglich-keit ungeachtet, die ich zu dir habe, so kann ich weder dich, noch irgendeinen, wer eS sei, über die Gebote de» heiligen Evangeliums, über die Be-stimmungen der Konzilien und über die Interessen cer Brüder setzen I . . . Nun, lieber Leser und liebe Leserin, inSbe-sondere ihr zahlreichen katholischen Mitchristen, die ihr diese« leset, wa« sagt ihr dazu? Nicht wahr, eS sind keine Lutherworte in diesem Briefe ent-halten und doch wird der ganze heutige römische Lügenbau zertrümmert durch den überaus wichtigen Inhalt de«selben. Dieser Brief ist eine wahre Be-wtiSkammer gegen das Rom ohne Christus. Denn der angebliche Nachfolger Pein, vorgeblich unfehl-barer Papst, der durch diesen Brief jetzt ,ei cathedra* redet (ich sage »ei cathedra", weil ich nicht mehr weiß, wa« daö Wort sagen will), der unsehlbare Papst also ist e«, der hier erklär», daß e« ein Verbrechen ist.. sich den Titel »unfehlbarer Papst" anzueignen! Sinv nicht die AuSsprüche der Reformatoren über Rom durch diestn Brief Grt-gor« I. al« Wahrheit erklärt, durch den Brief tint« nach römischer unfehlbarer Lehre unfehlbaren Papste« ?! Aber deshalb braucht man sich nicht an die Reformatoren zu halten, sondern man halte sich in Roms Lager nur an den Bischof von Rom. Gregor I., welcher für sich selbst den Titel: „Uni-versalpapst' zurückweist und ihn keinem andern ge-stattet! Was würde wohl dieser liebe Mann denken, wenn er wieder auf die Erde zurückkommen könnte und sehen würde, daß «an ihn ohne seinen Willen unter die Zahl der Vorgänger de» jetzigen Papstes gesetzt ha», und wa» ihm noch viel sch»erzlicher und ärgerlicher wäre, man hat ihn sür unfehlbar erklärt. L. P. C. politische Rundschau. Anträge und Anfragen der Deutschen -Yolkspartei im Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 11. November. Anträge: Abg. Drexel und Genossen betreffend die Umgestaltung der Haltestelle Sulz-Röthis der k. k. Staatsbahnen in Vorarlberg in eine eine Bahnstation. — Anfragen: Abg. Albrecht und Genossen an den Ministerpräsidenten (Minister des Innern), betreffend das Verhalten des Bezirks-kommifsirS Ritter v. Fröhlich zu Littau, anläßlich des Gründungsfestes deS freiwilligen Feuerwehr-Vereines in Littau; dieselben an den Ministerpräsi- denten (Minister des Innern), betreffend das Ver halten des Geometers Ottokar Sikora bei der Be-zirkshauptmannschaft in Littau; dieselben an den Ministerpräsidenten (Minister des Innern), be-treffend die Besetzung der Mehrzahl der Beamten-stellen der Bezirkshauptmannschaft Littau mit Be-amten tschechischer Nationalität; Abg. Gasteiger und Genossen an den Ministerpräsidenten (Minister des Innern), betreffend die Nichterledigung eines An-suchens um Uedersetzung in die Ersatzreserve seitens der steiermärkischen Statthaltern. — Sitzung vom 12. November. Anträge: Abg. Holter und Genossen wegen Aufhebung des Absatzes 4 deS § 24 der Verordnung des Finanzministeriums vom 21. Sep-tember 1897 betreffend die Regelung des Tabak-kleinverschleißes. — Anfragen: Abg. Wilhelm und Genossen an den Handelsminister, betreffend die Nichteinhaltung der Vorschriften über die Sonntags-ruhe im Handelsgewerbe. — Sitzung vom 13. No-vemb.r. Anträge: Abg. Beurle, Böheim, Erb. Kien-mann und Genossen, betreffend die Ergänzung und Abänderung der auf die Werkmeister bezüglichen Bestimmungen der Gewerbeordnung. — Anfragen: Abg. Dr. Sylvester und Genossen an den Minister-Präsidenten (Minister des Innern), den Ackerbau-minister und den Finanzminister, betreffend die Dienst- und Gehaltsverhältniffe der k. k. Forstbeamten. Salzburg — antiklerikal. Die Wühl au« dem Großgrundbesitze Salzvmg« endete mn einem Siege ve« Bauernvereines, dessen fünf Kandidaten mit überwiegender Stimmenmehrheit gewählt wur-den. Durch tief- Wahl hat der Salzburg» Land-tag eine antikl.rckale Mehrheit erhalten: 11 kleri-kalen Abgeordneten (m,schließt deS Viril,sten Fürsterzbif-dof«) stehen 17 Antiklerikal« gegenüber. Eine weitere Folge diese« Stimmenverhältnisse» ist, daß die LandeShaupimannstelle von der klerikalen Rechten an die Link« übergehen unv vermutlich LanveShauptmannstelloertreter Dr. Schumacher zum Landeshauptmann ernannt werden wird. — Bravo, Salzbuig! Die Alpenländer Kärnten, Steiermark und Salzburg bilden den Damm, an welchem die klerikale Hochflut, die Ober- und Niederbittrreich schon verschlungen bat. zerschellen wird. Sie Hrööljung der ZiviMste. Der Gesetz-entwurf üder Die Erhöhung c« Zivilliste enthält eine Neuheit, da näm ich vie Erhöhung dereii« vom 1. Jänner 1902 an gelten und die Koste» sür da« heurige Jahr im Wege eines NachiragSkredite« zu Lasten dtr Kaffenbestänbe gtdeckt wtrdtn sollen. Die Erhöhung gilt sür zehn Jahre. In der Be-gründung beißt eS. daß die Einnahmen de« Hof-hau«hal,e« seit dreißig Jahren dieselben sind, und daß die Bedürfniffe selbst stither »ine Erhöhung von 51 v. H. gefunden haben. Z>ie Einkünfte der Staatsoberhäupter betragen jährlich: 1. in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika 234.000 K; 2. in Frankreich 1,123.000 X; 3. in Italien 10.600.000 K; 4. in England 16.V37.400 K; 5. in Preußen 16,391.533 K; 6. in Oesterreich - Ungarn 13,600.000 X; 7. in Rußland 31,690.000 X. Und wie der König von Italien seine Zivilliste verwendet, daran können sich andere Fürsten ein Beispiel nehmen. Ein demokrati-sche« Blatt verzeichnet die großen Ausgaben einer einzigen Woche, die d>r König von Italien von der Zivillifte gedeckt hat: für die Ueberschwemmten in Sizilien 50.000 Lire, sür die Hinterbliebenen bei der Granatexplosion in Spez'a 2000 Lire, lür Er-werd der Villa und de« Garten« Borghese durch den Staat 600.000 Lire, für Straßenbaulea in der Gemeinde Racconigi 5000 Lire, für da« Spital und Alter«asyl ebenda 6800 Lire; zusammen 663.300 Lire. Die persönliche Lebenshaltung der König«-familie ist überau« bescheiden und einfach. Die Zivilliste de« König von Italien beträgt 10,600.000 Lire. Früher betrug sie 12,600.000 Lire, wurde aber aus Betreiben de« König« um 2 Millionen herabgesetzt. — Da« sagt viel. Hin anarchistischer Mordanschlag gegen König Leopold ll. Als Samstag König Leopold von Belgien die Kathedrale von St. Gudula verließ, feuerte ein Italiener, Gennaro Rubino mit Namen, aus der Provinz Bari (Italien) gebürtig und Buch-Halter seines Zeichens, vom Trottoir der Rue Rouale auf einen der Hofwagen, in welchem er den König vermutete, -zwei Revolverkugeln ab. doch der König hatte in einem andere» Wagen Platz genommen, und diesem glücklichen Zufalle dankt er seine Rettung. Der Attentäter wurde verhaftet und hat gestanden, daß er von London nach Brüssel mit dem Vorsatze gekommen ist, den König zu tobten; er bekennt sich als Anarchist. Wie eine Zauberformel wirkte dieses Attentat auf das Volk; das private Leben des Königs — wir erinnern nur an sein Verhalten gegenüber der Prinzessin Stephanie, als sie zur Seite 4 Leiche ihrer Mutter, Königs Leopolds Gattin, trat — ist nicht geeignet, ihm große Sympathien zu er-wecken. Aber als verfassungsmäßiger Herrscher erwies er sich auch konstitutionell, und als die SchreckenSkunde vom Attentate durch Brüssel eilte, durchbrauste die Residenz viel tausendstimmig der lange nicht mehr gehörte Ruf: »Es lebe der König!" Jus Stadt und fand. Ernennung znm Ehrenbürger. Der Pettauer Semeinderai h it en Bejälvß »«lavt, den General-direktor der Südbahna«sellschast, Herrn Hosrai Dr. Alexander Eger, zum Ehrenbürger ver Kiadt Peliau zu ernennen. Außer vielen anderen Verdunste», die sich der Genannte um Peitau er-worden, ist eS insbesondere die Ersüllung lang-jähriger Wünscht und Bestrebung»» der Siad, unv tbc r Htwohner, wclche dies» einhtlligt Ehrung dk« Generaldirektors der Südbahn zur Fol«,« hatte. Zlebersetzungen im Kinanzdienlte. Es wur-den versetzt: Der Steuerinspektor Viktor Elsbacher von der Bezirkshauptmannschaft in Liezen zur Be« zirkshauptmannschaft in Pettau. der provisorische Finanzkonzipist Hubert Rosenberger von der Steuer-administration in Graz zur Bezirkshauptmannschaft in Brück a. d. M., die Steuereinnehmer Emil SttaczowSky in Tüfser zum Steueramte in Windifch-graz und Anton Grejan in Drachenburg zum Steuer-amte in Tüffer, der Steueramtspraklikant Adolf Reisp von d:r Bezirkshauptmannschaft in Peltau zur Bezirkshauptmannschast in Gröbming; ferner die Finanzwachoberaufseher Martin Ermenc von Pettau nach Düster, Karl Königshofer von Jrdning nach Zeltweg, Adolf Ringhofer von Leoben nach Göß, Franz Wutte von Zeltweg zur Salzverschleiß-kontroUe nach Aussee, die Finanzwachaufseher Franz Czimeg von Göß nach Leoben, Johann Czimeg von Liezen nach Weißenbach bei St. Gallen, Lambert Klinc von Schladming nach Jrdning, Josef Lutten-berger von Knittelfeld nach Mautern und Jakob Zeilinger von Mautern nach Schladming. Dienstlich zugewiesen wurden: der Finanzkonzipist Dr. LadiS-laus Fiala von der Finanz-BezirkSdirektion in Graz (Gebührenabteilung) zur Steueradministration in Graz, die Finanzkonzeptspraktikanten Dr. Äonrad Maqr von der Bezirkshauptmannschaft in Brück a. d. M. zur Bezirkshauptmannschaft in Liezen, Dr. Raimund Tyrolt von der Finanz-Landesdirektion in Graz zur Steueradministration in Graz, Dr. Alex. töpfl zur Finanz-Landesdireklion in Graz, der teueramtsadjunkt Franz Ribitsch zur Bezirkshaupt-Mannschaft in Eilli, die Steueramtspraktikanten Franz Gala zum Steueramte in Rann, Anton Jurgl zum Steueramte in Fehring und Franz Eberl zum Steueramte in Hartberg. ?ersoualnachricht. Der Äorps-Commandant Feldzeugmeister Ritter von S u c c o v a t y ist in Begleitung seines GeneralstabS-Ehes Oberst Eckhardt zur Truppen-Jnspiziernng Montag hier eingetroffen und im Hotel „Erzherzog Johann" abgestiegen. Nachtrag. Ueber Äsuchen d»S Herrn In» genieur« Linoauer tragen wir zum letzten Ge-«einderatSberichte nach, daß der Vorsitzende er-klärte, daß Herr Ingenieur L i n d a u e r als Ob» mann dt» Komitee« für dit Wasserversorgung der Stadt Eilli insolge r nt« UebrrsthtuS zu einer Sitzung dieses Komitees nicht in geböthet Weise eingeladen worden sei, waS selbstverständlich nicht absichtlich geschehen fei. Hin Jahrestag. Am Sonntag war ein Jahr vergangen, seitdem eine in ihren Dimensionen noch nicht dagewesene Ueberschwemmung unsere Stadt und ihre liebliche Umgebung in ein Bild deS Schreckens verwandelte. Mit wilden« Gebrülle um-brausten die entfesselten Wogen die Stadt, sie dran» gen in lausende von Menschenwohnungen ein, Ver« nichtung und Verderben mit sich bringend. Wie viele Existenzen wurden damals dem Untergänge preisgegeben, wie furchtbare Keankheitskeime in die überfluteten Wohnungen getragen! Ein Schrei des Entsetzens und Mitleids tönte durch daS ganze Land und jeder, der im modernen Gesellschafts-aufbaue auch die Sicherheit der Gesellschaft gegen-über dem gefahrdrohenden Wirken der Naturerng« nifse gewährleistet fehen will, mußte sich erstaunt fragen, wieso all dieses Unglück nach jahrzehnte-langer .fachmännisch" geleiteter Sannregulierung überhaupt möglich sein konnte. Die sofort vom Cillier Gemeinderate eingeleitete, vom ReichSratS-abgeordneten Dr. Pommer und vom Landtags-abgeordneten Etallner tatkräftigst geförderte Hilfsaktion vermochte nur einen Teil deS Schadens zu beheben. Hoffen wir, daß die furchtbar ernsten Mahnungen, welche der 16. November 1961 an die politische Behörde gerichtet hat. rndlich einet zwtcktntsprtchtnden Sannregulitrung Dit Wege ebnen werden. Freilich pflegen die Natur«reigniss« über den mühseligen Trab deS Amtsschimmels zur TageS-ordnung überzugehen. Noch eine andere Erinnerung ist e«, welche der 16. November in un« wachgerufen hat, die Erinnernng an den malerisch gelegenen G renadierste g, der so vielen schweren Stürmen getrotzt hat und von der Hochflut deS 16. No-vember 1961 hinweggefegt wurde. Dieser Steg war einS der wichtigsten KommunikaiionSmittel in der Umgebung EilliS; er vermittelte den reaen Ver» kehr zwischen dem reich bevölkerten Gebiete südlich des Schloßberge« mit der Stadt und fein Fehlen wird nicht nur von den Bewohnern Eilli«, sondern auch von der Bevölkerung de« eben genannten Ge-dieteS aus daS allerschwerste empfunden. Nament-lich sür die zahlreichen Schulkinder ist ein gesahr» voller Zustand dadurch geschaffen, daß dieselben auf der engen, unmittelbar am Ufer der Sann führenden Straße, welche von den Kohlenwagen deS Bergwerke« Petschounig stark befahren wird, zur Schule gehen müssen. Dies« Straße verursacht nebenbei auch einen mehr al« halbstündigen Um-weg zur Stadt. Die Bewohner und Interessenten bei erwähnten Gebiete« haben sich daher in einer wohlbegründeten Eingabe unmittelbar an die Statt-halterei gewendet, damit die so notwendige Brücke — ei e« nun a.i der alten, sei eS an geeigneterer Stelle — wieder ausgebaut werde. Diese Eingabe wurde unmittelbar an die Statthalterei gerichtet, weil man seitens der BezirlSvirtretung Eilli, sowie der Bezirkshauptmannschast und seilen« der Ver-tretung der Gemeinde Umgebung Eilli kein Ver-ständni« für die so wahlberechtigte Forderung fand. Die Bezirk«verlretung Eilli verbraucht ja da« Geld zur Erbauung einer neuen, ganz überflüssigen Straße, die nur dem Privatintereffe einiger Weniger dienen kann. Für die allgemeine Wohlfahrt der ländlichen Bezirk«insassen hat jedoch die flovenifche Mehrheit der Bezirk«vertretung bisher fo viel wie gar nicht« getan. Wir sind gespannt, ob sich die Statthalterei der Sache doch endlich annehmen und der k. k. Bezirkshauptmannschast Eilli den Austrag erteilen wird, daß diese wichtige Angelegenheit end-lich der dringenden Erledigung zugeführt werde. KUlier Kastuoverei«. Sonnabend saud der erste sehr gut besuchte Familienabend statt, welcher durchweg« al« eine Eltte»Dilettanten . Vorstellung bezeichnet werden kann. Die Vorträge wurden durch reizende Steirerlieder mit Tanz, gesungen von Frl. Nita Ekl und Herrn Gustav S»jger, er-öffnet. Frl. Nita Ekl hatte un« bekanntlich schon zu wiederholtenmalen mit ihrer wohlklingenden, an-genehmen Stimme erfreut. Herr Gustav Stiger. der schneidige Steirerbua, stand seiner Mirzl eben-bürtig zur Seite. Herr Ludwig Schachenhoser besorgte die Begleitung in bester Weise. Der große Beifall veranlaßte zu mehreren Zugaben. Hierauf folgte eine Wien-r Szene. «Sie muß auf« Land". Da soviel Schöne« und Gute« zur Ver-sügung steht, wäre e« wohl angezeigt, derartig minderwertige Stücke, au« denen geradezu gar nicht« herauszuholen ist. abseits zu lassen. Frl. Elvira Bratschitsch, diese so überaus begabte und anmutige Darstellerin, entzückte un« al« junpe Gattin de« Dr. Paul, und wir müssen gegen da« Vorjahr einen ganz bedeutenden Fortschritt fest-stellen. Herr R. Seilt)ei), welcher die Rolle des zerstreuten Professor« wirkli y naturgetreu spielte, entledigte sich feiner sehr undankbaren Rolle in besriediaender Weise. Den Höhepunkt de« ver» gnügten Abend« bildete der Einakter »Ein kleiner Irrtum-, welchen wir zwar schon vor mehreren Jahren einmal, aber nicht in so vollendeter Weise wie die«mal gesehen haben. E» ist schwer, die einzelnen Leistungen gebührend einzuschätzen, denn jeder Mitwirkende bot sein Beste«; abgesehen da-von. daß Frl. Nita Ekl al« Frl. v. Helmbach die dankbarste Roll« inne hatte, möchten wir ihre Leistung doch al« di« schönst« bezeichnen. Da« von ihr Gebotene könnte einer guten Beruftfchauspiclerin | nur Ehre machen. Herr Sellyey al« sürstlicher Nummer 93 KriegSral v. Helmbach hatte auch hier da« Un-glück, in einer vom Autor stiefmütterlich behandelte, Rolle aufzutreten, doch verdient seine Leistung jeden« fall« volle« Lob. Frl. Ausiu.e Schurbi, welcher e« wohl nicht schwer gewesen sein mag. sie hüb,che Frau v. Helmbach zu spielen, wurde ihrer Aus-gäbe in sehr befriedigender Weife ««recht; die Rolle ist schwierig und undankbar. Herr v. Lilienta» hätte wohl keinen besseren Darsteller finden können, al« jene« hervorragende Mitglied de« Vereine«, dessen schauspielerische Talente un« bereits gut be-karntt sind. Herr Gustav Stiger wirkte sehr vor-teilhast durch seine dem M^jor v. Derding anpe-borene drastische Komik und zeigte sich auch als Schauipieler ganz am Platze. Wäre nicht Herr Au .ust Pin t er in allerletzier Stund» tn liebenswürdiger Weise eingesprungen. so wäre die Aus. führung gewiß in Frage gestellt worden; auch et verdient hiesür Lob. Stürmischer Beifall rief die Darsteller einigemale vor die Rampe. Getanzt wurde bi« in den frühen Morgen. Die Dar« bietunaen der MusikoereinSkapelle unter der Leitung deS Herrn Kapellmeister« Ludwig Sch a ch en h ofer fand lebhaften Beifall. Fheatrrnachricht. Die nächste Tdeateroor-stellung sinnet am SamStag, den 22. d. M., statt. Zur Ausführung gelaugt das neue Schauspiel »Da« große Licht* von Felix Ph'lippi, welche« am k. k. Wiener Hosburgtheater mit größtem Erfolg gegeben wurde und auch von der hiesigen Direktion in Laibach mit größtem Beifall bei bereits zweimal ausverkaufte« Haufe in Szen- ging. Di« Haupt« rollen werden von Mary von Effner, Gustav Clmiit, Emil R.ißner und Othmar Lang gespielt. Dienliag. den 25. d. M.. findet die erste Opernausführuiig statt. Gegeben wird «DaS Glöcklein te* Emeriten' von Maillard. „Ztnsere Straße uud ihr Spart". Ein sedr geschätzter Leser unseres Blatte« stellt un« nach-folgende bemerkenswerte Betrachtungen zur Vw sügung: Dort, wo in Gaberje der Hinzutritt der letzten Zweigstraßen die Frequenz »unserer Straße' auf die höchste Ziffer steigert, und die hohe Ler-waltung«behörde, um in dankenswerter Fürsorge daS promenierende Publikum vor dem Gedränge der Wagenfahrt zu Ichütz-n. „unsere Straße" u« den dritten oder vierten Teil enger »»macht hat zugunsten einer eingeschützten Planie als Promenade, dort läßt sich seit dem Vierteljahrhundert. während dessen Schreiber diese« da« Glück und den Vorzug genießt, die gottdegnadelen Auen SteiermarkS bewohnen, ein eigentümlicher Sport der Landc«-hühner und LandeSkinder beobachten, welcher die Bewunderung sür Gewandtheit. Geschicklichteil «ad spezifische« Glück der genannten Racen provoziert. Sobald nämlich ein Wagen, j» schneller desto Ueber, naht, so warten gesenkten Hauple« und vorgestellte« linken Fuße« recht« unv Unk« Hühner und Kinder, um im letzten Augenblick, dicht vor der Deichsel üder'n Weg zu lausen. Und doch ist der Fall m genannter GeschichtSperiod» nur zweimal vorgeko»-men. daß »in Knäblein unter der Deichsel blieb. Und doch hat er sich beidemal? unbeschädigt ml Freie gerettet! und doch ist nie eine« gestürzt! -Wie mir ein allgemein bekannter Kommandeur be-stätigt ha», bewähren sich diese Eigenschaften aut im Ernstsall vor dem Feinde im Feuer! — Wopt also die müssige Frag« auswerfen. welches Unglück hereinbrechen tonnte, wenn ein die Straße traoo-sierende« huhn oder Knäblein „stürzte-, da doch männiglich bekannt ist, daß man ein Gespann, je schwerer um so weniger, Pariren kann wie ei» Reu« pferd, da« der Reiter mit Sporen und Rondate vorn in dir Lufl zu heben vermag. Dieser Fall de« unabwendbaren TodeS kann eben hier nicht vorkommen. Mir ist anderen Ort«« dir Fall not« gekommen, daß linker Hand auf dem Bürgers zwei Schulbuben, da« Ränzl auf d«m Rücken, »ii einander rausien. Der Stärkere stieß den Schwäch?!» vor meine Pferde, und ehe noch tipp gesagt werde, konnte, sprang da« Bürschchen zwychen den Hinttr« beinen de« SamlpferreS und der Wage hm-it und drehte mir vom Bürgersteg aus eine Ras». Also! Ihr Väter aber der Verwaltungszewalt. laßt'« Euch sagen, die Glock' hat 12 geschlagn: Wenn die Frequenz auf .unserer Straße" a l« nächsten 25 Jahren auch nur in demselben Ma«> stabe zunehmen wird, dann werden sämiliche. ]e?i nahe der Straß« gebaut« Keuichen-Villen rasiert sein, und die Einfahrt nach Eilli wird um dol Doppelte oder Dreifache erweitert sein müssen, u« da« Hervorgehobene, spezifische Glück nicht über ®e» t>ühr in Versuchung zu führen. Ansammlung dcutichvörkischer Arbeitn. Sonnabend, den 15. d. M., abend« 8 Uhr, sau sich die deutschvölkisch« Arbeiterschaft Eilli« » Nummer 93 Seite 5 ©afibofe .zum Engel« zu einkr § 2-V«sammlung zusammen, um gegen da« Verhalten ver Rtpie« rung, betreff« Schaffung einer Invalidität S-und Altersversicherung. entschiedenen P.o-lest zu erheben. Der E>nberuf.r Franko H e u eröffnete die Versammlung mil einer Ansprache, indem er in erster Linie den Zweck de» heutigen Zu-fzmmenkommen» schilderte, weitn» die Forderung der Arbeiterschast nach einer JnvaliditäiS- und Altersversicherung al« eine gerechte, menschenwür-dige hinstellte, da« Deutsch, Reich, da« eine solche Versicherung schon durch 21 Jahre besitz«, al« einen Staat näher beleuchtete, der ,einen modernen Ans-gaben gerecht wird, denselben dem österreichischen Staat, der da« krasse Gegenteil bildet, gegenüber-stellte, um schließlich BiSmarck. den genialen Schöpser der Jnoaliditäl»- und Alter«oersicherung im Deutschen Reiche al» den größten Sozialresormaior. den die Welt je un« zeigte, zu begrüßen. Der Redner unterzog sodann die österreichische Pvlnik, die sür die Forderungen der Arbeiterschaft stet« ein taube« Ohr habe, sowie die jüngst« Forderung der Regierung um Erhöhung der Zivil» liste einer scharfen Kritik. Sodann gelangte von der start besuchten Versammlung folgende Ent-schließung zur einstimmigen Annahme: .Die am 15. November 1902 in Cllli im Gasthofe „zum Engel" versammelten deutschen Arbeiter sordern von allen Abgeordneten, denen eS mit der Vertretung der ihnen anvertrauten Volk«int«resjen ernst ist. daß sie auf da« nachdrücklichste M'-t aller Energie und allen zulässigen Miu«ln die Vorlegung de« Ent-würfe« eines Invalidität«' und Altersversicherung«, gef-tz» betreiben. Die Verfammelien bekunden, daß dir Al««»- und JnvaliditätSversicherung nur dann den wayren Bedürfnissen de« ehrlich arbeiten« den Volke« entsprechen kann, wenn sie sich auf breitester Grundlage aufbaut. Die Versammlung «blickt daher in der Vorlage, betreffend die Pen-fionSoersicherung der Privaibeamien. nur einen Ver» such der Regierung, sich der dringlichsten Verpflichtung, nämlich jener gegenüber der Arbeiterjchast. zu entzieben. Eingedenk ver geschichtlich denkwürdi« gen sozialen Botschaft de« deutschen Kaiser« Wilhelm I.. mit welcher der Alt-ReichSkanzler Fürst «i«marck am 17. November 1881 den deutschen Reichstag «öffne», stellt die Versammlung heute fest, daß Regierung und Parlament sich über länast anerkannte Pflichten de« Staate« hinwegsetzen. Re« gierung und Parlament tragen gleichermaßen die Verantwortung sür die bisherige, und die weitere Verschleppung der notwendigsten Reform. Die Ver« sammlung fordert auf da« entschiedenste, daß end-lich jene Grundsätze Beachtung finden und zur Gel« tung gebracht werden, wonach der Arbeiter einen Anspruch auf staatliche Fürsorge hat. wenn er durch Alter oder Invalidität erwerb«unsähig geworden ist.' Diese Entschließung wird dem Deutschen Ar. beiteramte in Wien »ingewndt und vom Abg. Stein im Reich«rate in die Verhandlung gezogen. Unter stürmischem Beisalle richtete Herr Linder kräftige deuische Worte an die Versammelten, hob den Ar-dnter al« werktätigen Kulturträger der Nation her« vor, dessen er sich bewußt sein müffe und forderte die Anwesenden auf, unentwegt an deutschem Ge« haben, an deutscher Gesittung, an seinem Volke fest-zuhalten. Mit dem BiSmarckliede wurde diese sür die deutschvölkische Arbeiterschaf» Eilli» so be deutungSvolle Versammlung geschlossen. pie Kiuweihuug eiuer Kapelle verweigert. Im Jahre 1860 wurde vom Müllirmeist« Anton Premfchak und dem Gastwirte uns Ralitäten« besitz« Valentin Sametzin Bifchofdorf ein fchmucke «apelle erbau«, welche seit dieser geraumen Zeit keiner Renovierung unltrzogen wurde. Die Kapelle stand nun inmitten der schönsten Felder ganz v«« wahrlost da, weshalb unter den Bewohnern Bischof-dors« der Gedanke rege wurde, die Kapelle in würdiger Weife wiederherzustellen. Zu diesem Zwecke wurde eine Sammlung eingeleitet, welche e«ne hübsche Summe ergab. Hiezu halten in ein-nächtig« Weise Deutsche und Slovenen beigesteuert. Die Renovierung wurde hübsch durchgeführt, und zum Zwecke der Einweihung arbeiteten die Burfchen deS One« durch mehrere Tage, um einen mächtigen Maibaum aufzustellen, während die Mädchen die Kapelle mit Kranzgewinden hübsch ausschmückten. So wurde zur kirchlichen Einweihung alle« vor« bereitet, und e« begab sich der Kommune Vorsteher öepl zum Pfarrer Voduöek nach Hochenegg. welchem er die Bitte vortrug, daß die Kapelle am 16. d. M. eingeweiht werden möge. Pfarrer VoduSek empfing jedoch den Bittsteller höchst un-freundlich und hielt sich in«besonvere darüber auf. daß die Aufschrift deutsch sei. (Die Aus-schtist der Kapelle lautet: .Uenor. 1903" — Ke-novaturn 1902.) Als Herr Ctpl einwandte, daß di« Aufschrift lateinisch sei, fiel ihm Pfarrer Voduitk in« Wort und sagte: .Ich kenne Sie schon lange. Sie schicken Ihre Kinder in die deutsche Schule!" Der Pfarrer schlug die Bitte der Bifchofdorfer runbweg ob. Nun wandle sich der Kommuitk-Borst her Üepl an Herrn Kanonikus Gregoree in Neukirchen mit der Bitte, di« kirch-liche Einweisung vermitteln zu wollen. Herr Gregor,c erklärte, daß er in feinem Pfarrsprenpel eine solche Einweihung sehr gerne vornehmen würde und versprach in freundlicher Weife, auf den Pfarr« Voduöek einwirken zu wollen. Da auch die« ohne Erfolg blieb, begab sich Herr öepl mit dem Besitzer Okorn am vorigen SamS-tag nach Ma-bürg zum Fürstbischof R a p o t n i k , um gegen da» gehässige Vorgehen deS Pfarrers Voduöek Beschwerde zu führen. Der Bischof war nicht anwesend und so trugen die beiden Genannten ihr« Beschwerde in der OrdinariatSkanzlri vor. Daselbst «rhielien sie »in Schreiben an Pfarrer Voduöek. worin dieser angewiesen wird, die Einweihung vorzunehmen. Diese» Schreiben wurde dem Pfarrer am Sonntag früh überreich«; er beharrte jedoch bei feiner Weigerung, erklärte, daß er die Einweihung nicht vor-nehmen werde und begab sich in die Nachbar-psarre St. Martin im Rosentale, um an der sest-lichen Verspeisung ein« Martinigan« teilzunkhmrn. Hiezu nahm «r auch den einen Kaplan mit; der zweite Kaplan erklärte üd« dringende« Ersuchen, daß er die Einweihung nur über schriftlichen Aus-trag deS Pfarrers vornehmen könne. Nun schickten die Bauern in ihrer unbegrenzten Geduld einen der Ihren nach St. Marti«, um sich vom Pfarrer den vom Kavlan erwähnten Aufirag zu erbitten. Der Pfarrer Voduöek antwortete brü»k: .Ich lasse die Kapelle nicht einweihen und e» soll der Maibaum nochmal« umgeworfen werden." (Hiezu s,i bemerkt, daß der Maibaum in der letzten Nacht von ausge-hetzten Burschen umgefägt worden war. Wer sie aufgehetzt hat. ist nicht schwer zu erraten.) Der Bo«e kam auS St. Martin mit dem Bescheide deS Pfarrer« zur Kapelle zurück, wo sich in Erwartung der Einweihung eine vielhundenköpfige Menschen-menge angefamwelt hatie. Die Nachricht rief eine riesige Aufregung hervor. Die Burschen wollten die Kapelle sogluch niederreißen, wurden jedoch von Besonnenen zurückgehalten. Die Kinder, welche die Kapelle geschmückt hatten, weinten; die Alten fluchten und allgemein wurden Stimmen lau«, daß man die Kirche nicht mehr besuchen werde, so lange der pflichtvergessene Pfarrer seine« Amtes waltet. Die Bauern sagten, daß sie lieber ein-n anderen Glauben annehmen wollten, als sich von ihrem katholischen Pfarrer in einer so ungerechten, kränk, nden und seindfeligen Art behandeln zu lassen. Zwei famose Aerichtiguuge» erhalten wir in der Angeleaenheit der Deirauvation, welche in der Kanzlei de« Dr. R u d o l f in Gonobitz verübt wurde. Die beiden Berichtigungen lauten: „E« ist unwahr, daß mein früherer Sollizitator Gottfried M . . . . da« Recht besaß, die Poso-nlnica-Geld« in Empfang zu nehmen. Ich hatte von der Posojilnica in Gonobitz ein« Forderung zur Einbringung bei Atto nicht übernommen, und haue daher M . . . > kein Rech«, irgendwelche Gelder der Posojilnica von Acko anzunehmen. Gonobitz. am 14. Novem'er 1902. Mit Achtung Dr. R u d o l f." — .E« ist unrichtig, daß M .... da« Recht besaß, Posojilnica - Gelder in Empfang z* nehmen. Die Posojilnica hatte die Forderung gegen Aiko an Dr. Rudolf zur Einbringung nicht übergeben. Al« mir Acko sagte, er habe da« Geld an M . . . . gezahlt, «klärte ich. «solle bi« zum nächsten Ami«taae warten, di« der Gegenstand aus-geklärt sein wird. Unrichtig ab« ist e«, daß ich den Bauern bat, er solle still sein und sich nicht an« Gericht wenden. Gonobitz. am 14. Ztvoemb« 1902. Mit Achtung Ivan Zepic." — Jeder-mann wird einsehen, daß diese Berichtigungen ganz belanglos sind. Wichtig ist doch nur, daß die Parteien in der Meinung sein konnten, daß der unehrliche Sollizitator da« Recht zum Geld empfange besaß. Hin K«nsu«vereins-Z>eputation beim k. i. Hberlaudesgerichte in Hraz. Aus Graz «halten wir von einem geschätzien Mitarbeit« die Nach-richt, daß in der vorigen Woche ein« Deputation au« Madrenberg in Angelegenheit be« Falle« Arthur klobukar beim k. f. Ob«lande«ger!chiSrate Lul«k vvrgrsproch«» habe, und welche au« Frau Klobuöar, Dechant Hecl und noch ein oder zwei anderen Geistlichen bestanden haben soll. Wa» sich wohl der Herr Oberlande«q«ichi»rat Lulek gedacht haben mag, al« er die Ehr« hatte, l solch hohe Gäste empfangen zu kö.inen. Z>er Mahreuverger Kousumvereius-Klovu-Lar und Sürllbilchot Z>r. Aapotuik. Der jetzt >inl« Schloß und Riegel gebrachte Arthur Klo* »uiar halle auch einmal eine »Ehre" und zwar >ie Ehre, bei der heurigen FirmunnSreife mit einem feschen KonsumoereinSzeugel den Konsum-v«ein«bischof, fürstliche Gnaden Herrn Dr. Na-potnik, von Mah enberg nach H?aenmaulh«n und von St. Baril)olomä nach Re schn'ga zum Hochwürdigen Herrn Pfarrer Juri 2mavc u führen. Z>eutscher Vadfahrervuud. Der Vorstand de« Gaue« 36 Deuischen Radsahrerounde« ersucht unS, deutsche Radfahrer und Raofadrerinnen. welche dem Deutschen Radszhrerbunde beizmreten beab-ichligen, darauf aufmerksam zu machen, daß An-neldungen für 1903 di« zum 25. November d. I. m Besitze deS GauvorstandeS fein müssen, fall» )ieselben zum ersten, sür 1903 festgesetzten Termine jurechtkommen sollen. Anderenfalls verzöge« sich die Aufnahme um mehrere Wochen. Den Mit-gliedern werden dermalen von Bund und Gau 43 Vorteile geboten, darunter kostenlos alle vier-zehn Tage die „Deuische Radsahr«-Zei"'»g". Recht»-schütz (in grundsätzlichen Fällen aus Bundeskosten), unentgeltliche Auskünfte über Reisen. Grenzkartm zur zollsreien Grenzüberschreitung mit dem Rade nach fast sämtlichen europäischen Staaten. Be-deutende Ermäßigungen der verschiedensten Arl u. s.w. Namentlich wnoen auch sämtliche Mitglied« un» entgeltlich bi« zur Höhe von 100.000 Mark al» Radsahr« gegen die Folgen der gesetzlichen Hast-Pflicht versichert. Beim Neueiniritt wird auch daS Bunde«abzeichen unv va« Bunde«handbuch un«nt» geltlich vkrabsolgt. Anmeldekarten samt Ausnahm«-bedingungen werden aus Wunsch vom .Vorstande ve« Deutschen Ravsahrerbunde«. Gau 36. in Graz' zugeiendet. Zl. 12.193. Kundmachung. Anläßlich des Cintritt-S der kalten Jahreszeit werden die Bestimmungen deS § 40 der Straßenpolizei-Ordnnng für die Stadt Cilli der strengsten Darnachachtung in Erinnerung gebracht. § 40 lautet: Bei eintretendem Schneesalle oder Glatt-eise müssen die Trottoire und Fußwege, und wo sich keine solchen befinden, die Straße in einer Breite von 1*5 Meter vor dem Hause täglich, und wenn nötig, auch mehrmals des Tages bis auf eine möglichst dünne Schichte vom Schnee und EiS gereinigt und mit Sand, Asche, Sägespänen oder anderem ge-eigneten Materiale bestreut werden. Das Bestreuen muß jedesmal bei Be-ginn des Verkehrs, d. i. bis 8 Uhr morgens vollständig durchgeführt sein. Aus den Hofräumen darf kein Schnee auf die Gasse geworfen werden, sondern die Hauseigentümer haben selben auf eigene Kosten wegschaffen zu lassen Ebenso sind die Hauseigentümer ver-pflichtet, bei starkem Schneefalle, auf geschehene behördliche Ansage den Schnee von den Dachern zu räumen, für die Fortschaffung und dafür zu sorgen, daß die Borübergehenden durch ein sichtbares Zeichen vor Beschädigung ge« wanit werden. Dawiderhandelnde werden im Sinne der Bestimmungen des 8 56 Straßenpolizei» Hrdnung bestraft. St ad t a m t Cil l i. am 19. November 1902. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 7737 Jul. Aatllsch. Deutscher Schutverein. I» der Sitzung de« engeren Ausschüsse« vom 12. November 1902 wurden dec Gemeinde Fresen. d« Smdtvntietung von A,ch unv der Sparkasse in Freistadt für gewährte Beiträge und Spenden der geziemende Dank abgestaltet. Der Ansall eine« Legale« nach Herrn Franz Sivaczina au« Mähr.-Oftrau wurde zur Kenntnis genommen. i Unterstützungen wurden bewilligt: Der Schule ' in Görz ein Beitrag zur Erhaltung 1903, den Seite 6 „Qeutfdie Kummer 92 Schulen in Miltirber^, Schöfflein und Nessellal sür I Lern- und Ledrmitiel. der Schule in Unterlast sür j bauliche Herstellungen, für Pickerndors eine Schul- , Unterstützung. Die Auszahlung der bereu« bewil- , ligten Schulbausuboeniion sür Fresen-Steiermart rvurve angeordnet. Anqelegenheiten der Verein«anstalten in St. Egidi, Lipnik. Böhm.-Trübau. Blisowa, Oberdorf, Sieinaugezd und Blattnitz wurden beraten und der Erledigung zugeführt. Der Herr Referent für Niederösterreich be-richtet über seine Besuche in Rosenau. Amstetten. Ulmerfeld und Mauer-Oehling und die gemachten Wahrnehmungen. Südmark. (Kanzlei in Graz, Herrengasse Nr. 3.) Unteistützungen haben erhalten: Abbrändler zu Goitfchuchen im Beziike Ferlach in Kärnten 200 Kronen. Schultüche in Arnoldstein 100, Verein zur Förderung einer deutschen Schule in Adbazia 600. ein Gewerbeireibenver in Kärrnen 20V, (Darlehen), ein Lehrer in Untersteier 400 (Darlehen), die Schule zu Maria>Feicht in Kärnten (Lehrmittel) 51-99; außerdem sind neun kleinere Unterstützungen im Gesamtbeträge von 328 Kionen 48 Heller verlie» hen und sechs Stipendien ron 50 bi« 300 Kronen im Gesamtbeträge von 1000 Kronen teils weiter, teils neu verliehen worden. Spenden hab n gejandt: Abendgesellschaft im Casö Central in Cilli 4'80, OrtSgri ppe Klagenfurt 30, Ortsgruppe Bordernberg 12ü'84, OrtS- gruppe St. Lorenzen ob Marburg (Sonnwendfeier) 201-85, Hans Schiekzardt in Stuttgart 10, Spiel-geiellschast in Graz 4, Gasthaus Zur Rose an der Maria-Troster Straße (a. d. Sammelbüchse) 1°29, Ortsgruppe L?oben (klaoierspiel- Sammlung de« Herrn Jng. Rollet») 6 28. Karl Boye in Wien 3, Dr. v. Mühlwert in Krem« (Wette), 10, Fl. Pojl?tzi und Co. (Ertrag aus den Südmarkzündern) 2473 96, Männ,rort«gruppe Graz (a. d. Sammel-büchsen) 144 65. Stadtgemeinde Windisch-Feistritz 10, Tischgesellschaft Linvenhos in Völkermarkt 5-80, Ort«gr> ppe Jlz 70 Kronen (davon au« den Sam-melbüchsen 60). Gründer: Tischgesellschaft Sumpsecke in Vor» dernderg (50 Kionen). Deutschvöllnsche Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft«stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im Gasthose „zum Engel". AuS der Umgebung wolle man sich dehus« Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko Heu, Schriftsetzer, wenden. Deutsche Arbeiter verschiedener Gewerbe können Stellung finden durch Vermittlung. Die Vermittlung erfolgt sowohl für Arbeit» geber, als für Arbeitnehmer unentgeltlich. „LoS von Rom" Bewegnng! „^roteft««tische Ak»gßlitter" können vo» Interessenten kostenfrei bezogen werden durch Karl Araun's ?erkag, Leidig. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich für Wasch tische) ist KeilS weiße Glasur. Ter Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist vollko«-men geruchlos. Dosen ä 45 kr. sind bei Trau» & Stiger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. Zur KiiImoii I AlOisWalM, Cilli. Batate empfiehlt: das anerkannt kräftige Marturger-Dampfmebl 00 iptoiall Doppel-Null 00 C- Scberbaum & Söhne zu Original-Preisen pasteurisierte Sussrahm-Theebutter Superfeinst Aixeröl und ochten Weinessig. Hochfeinen Enunenlbaler und SanntMler Käse Allerbeste ungarische Salami u. Mai-Primsen Alle Mineralwässer frischer Füllung. Oh mutiert echten Liwa-BIutwoin 1 Liter-Flasche 40 kr. Niederlage des beliebten Kleiirascbegg-CbampagBer 1 Bouteille 11. 1.60. /ur Miiiaou! 2 Kanr.lrl-Aunwahr 46 : 34 cm. K » Jfr. 201 mit rot» Loinen-Kcken . * SOS , «cltwnrxen Leder-Ecken ........ • 10® , echt Juchtcn-Loder Kcktn . . . . ..... • 5.^0 * 1- i Grosse Kt)eider-Ani|ibA: 50 : 88 cm. Nr. 101 alt rot«"» Leinen-Ecken . K 3-ftt 108 , achwerzrn Le«i«r»Knken „ 3.50 10» , echt Jochlen-Leder-Eck» ......... , 4.80 Ueber Hoeeh'n P«itkKrteo>ilbaa stehen Versolchnleee kostenlos zu Diensten. Blockkniender und sonstige Reklamekalender werden erzeugt nnd Offerte auf Verlangt-n znfessndet. Obig# Kalender sind vorrätig n. ru beziehen dureh jede Bach- oder Papierhandlung. Im Talle keine solche bekannt ist, wende man sich direkt an die Verlagsbuchhandlung Kaiser H o ■ c h. Neatltacbein. Prospekte du ruh dieselbe Überallhin kostenlos n. portofrei. — Wicderrerküusor gesucht. Feine Schreibtisch-Ausgabe in Letaea-Holxrahmeii: Kr. 801 im Formnte r»4 i 42 cm. . K 5.— 0 303 n . hl ; SS esi. . . 4.50 RleneO'Üaterlagv-Kaleader: Mr. 401 iso Formate M : 44 ca. mit roten tainen-Ltder . . . . K <— Elalagea lu den Unterlag;R-Kaleitders Hr. 200 passend la Nr. 201, 202, 2us, »08........K 2 20 • 800 passend In Nr. 101, 102, 10». 302......... 2 SO p 400 passend in Nr. 401 . . . , 3 — jOpocC festes fleckp utzmittel zu haben in Flaschen Firbenhandlung Grazerstrasse Hotel Terschek. 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Dezember 1902 gelangen a»S der Ißn Franz Joses'Regieru»g«-Jubiläum«-St stung S slei-rmärtischen GewerbeoereineS die stifiung»-piißen Au«zeichnunsten wieder zur Verleihung, UJalb die Herren HandwtrkSmeisier in Stein» k! eingeladen werden, jenen Lehrlingen, welche ^Lehr.eit ordnungsmäßig vollendet oder nahezu Wendel habe-, d>e Bewerbung zu ermöglichen. I Die Bewerber haben unter Benutzung ver un-Mtltlich erhältlichen Formularien die Bewerbung S eine Äu«ze chnung bi« länasten« 25. d. M. an« Cilden, di« dahin, eventuell M zu d m vom ine verlängerten Termine ein seldstoelsertiate« riück aus Kosten de« Ver ine« einzusenden und einer Prüfung zu unterziehen. Die Genossenschaften w rden ersucht, die Mit« >dder hierauf auimertsam zu mache». Bei Bewerbern vom Land« wird ein der be-ißmden Genossenschaft anqehöriger Meisler der saisun^kommisston de gezogen. Da« Frnstück wird öffentlich ausgestellt und ^während der Dauer der Auistellung womöglich »jt zurückgezogen w-rden. vermischtes. Allgemeine Deutsche Ausstellung. Aussig M. Der Gewerbeoer«,» i» Äuisig, welcher be> lviilich nächste« Jahr vom 20. Juni bi« 14. ßfftnnder anläßlich »eine« 30jährigen Bestände« «l große Ausstellung für Gewerbe», Industrie-u: Landwirt,chasi veranstaltet, bat nunmehr mit te Lerjenc>ung veS d.fininven Programme« be» Mm uno verspricht die Ausstellung dem inhaUS-nichen sehr aktuellen Programm sowie den bi«her Mieich eingeluusenen Anmeldung n au« ganz Ltßnreich und dem Deuischen Reiche nach zu Wichen, großartig zu werden. Auf dem zirka 15.000 m- großen Au«stellung«>Terrain de« zu-sdfiigen Siadtrarkes der auswäri« strebenden kwl Aussig a. Elbe mit dem bedeutendsten Ver« dhr aller Hasenflädte Oesterreichs wecoen große Zldiistrie- und Maschinen-Hallen, mehrere große lüait Hallen, sowie eine Fest- und Sängerhallt ? vielen anderen Privat-Puoillon« e.baui. Al« idere Atrakiivnen sino ein großartig beleuch« Wassersall und die Nachbildung der Stasi hssig aus dem 15. Jahrhundert geplant. Mit der btft-ilung selbst wlrd auch ein allgemeiner deu»-H« Weiistreit für Erfindungen und Neuheiten, Mi verschiedene» Sonder.AuSitellungen verbunden ja, wovon speziell die Ausstellung der deutsch-Wmischen Künstler vom besonderen Interesse sein ikiie. A» Au«zeichnun»en kommen außer Me-Mm und Diplomen, auch Geldpreise zur Ver-Himg. D^r AnmeldungSiermin endet am 31. Zdiaer 1903. Anmeldungen sind an den Gewerbe-tarin in Aussig zu richten, von welchem auSführ-!chl Programme lostenlo« erhältlich sind. ^iue Ziücherlliftung. Ein un^enannier Privat« «im Hai die Summe vo» 10.000 Mark gestiftet, m ChamberlainS „Grundlagen de« XIX. Zahr« hadert«" an solche Institute geschenkweise zu ver» trilen, welchen die Anschaffung diese» Buches bitte nicht oder nur in ungenügender Anzahl mög-ich war. Nach dem Wunsche de« Stifter« sollen 5jchst ösfeniliche Bidliotdeken und Lesehallen, rn- und Schulbibliotheken sowie die Büchereien s«d«»tischer Verbindungen und größerer Vereine ikWchtigt werden. Bewerbungen sind an di« Ltrlag«anstalt F. Bruckmann A.-G. in München p richten. Eine derartige Schenkung ist ein sür »aiiche Berhälinisse neue« und sehr beacht, n«-«rus Beispiel; zugleich beweist sie, wie tiefgehend lit Wirkung deS außerordentlichen Werke« ist, Kssni Erfolg von Auflage zu Auflage nicht nur änlich wächst, sondern innerlich, allen Angriffen jm Trotz, immer fester Wurzel faßt. An den 8'»n Bibliotheken sinv die „Grundlagen de« XIX. Hundert«" auf Monat« und Jahre hinau« be-kgl und darum fast gar nicht zu haben. Durch tit davkentwerie Tat de« hochgesinnten Stifter« »ird nun auch Jenen die Möglichkeit geboten, da» Bert kennen zu lernen, die wirtschaftlich nicht in ta Lage sind, ein teure» Buch sich anzuschaffen. Mtdicinischer Khee. Franz Wilhelm« ab» Hreirder Thee von Franz Wilhelm, Apotheker, I. >». t. Hoflieferant in Neunkirchen, Nieder» chrreich, ist durch alle Apotheken zum Preise von ! fronen per Packet zu beziehen. destillier Stadt-erschöuer-\!ICÜIUIH u«gs»ereiues Sei Spiele«, Wetten und Legate«! Schrifttum. Z>ie Mreu von Kohen - §fp, Roman von Nataly v. Eschstrulh, 2 Bälde, Leipzig, Verlag von Paul L'st. Die beliebteste Schriftstellerin de» Deutschen Reiche», die dem Lest»ublikum Deutsch-land» — und man kann e« getrost hinzufüaen — der ganzen gebildeten Welt durch idre Romin« schon eine solche Fülle der Unterhaltung und geistigen Anregung geboten, bat in diesem ihr«« jüngsten W-rke, da« Sr. Majestät dem deutschen Kaiser um König von Preuße» Wilhelm ll. zu^e» eignet werden dursre, wieder, und t>ie«mal im wahrsten und ureigensten Sinne, ein „kadine««stück" ihrer hohen Kunst geliefert. „Die Bären von Hohen-Esp", deren Inhalt in der hohen Gesellschaft spielt, ist zugleich ein See - Roman, also doppelt oeeignet, zunächst da« Interesse und *i« Würdigung jene» Kreise« zu finden, sür den er Tendenz hat. aber auch weit über denselben hinau», das gesamie deutsche Volk, da» heuie maritim so sehr inier-effiert erscheint, wie nicht minder da» große Lese-Publikum aller Länder, in denen man für da» Deuischium Sympathie hea«. vollauf zu befriedigen. Vor allem führt un» dieser neue Roman drei der schönsten, herrlichste» deutschen G'stalten und Cba» rattere vor: die der Herrin aus Burg Hohen - E!p. die edelgesinnte und w,llen»starie Gräfin Gundula, die da» alte Bärennest hoch oben an D*r See samt ihrem Bären - Jungen vor dem Untergang? rette«, dann den letziren s lbst, ihren ebenso niacligen ul« ^emü:«tiesen Sohn, Grase, Guntram - jcflffi, der den vollsten Gegensatz s.'ine« am Spieltische von Monaco sein leichiseriige» Leben durch eigene Hand endenden Vater» darstellt und die anfänglich im Großstadtleben der R sidenz in der Enifaltung ihre» ideal angelegien Wesens arg k«droht« und nur durch ein glückliche« Geschick dem beseligenden Ein-flusse der Gräfin Gundula zugemhrte Gabriele von Syrendlingen. deren schöne Bestimmung sich schließlich dahin erfüllt, daß sie die Gemahlin de« „Bären von Hohen• ®ip", de« Grasen Guntram-Klafft wird. dem sie vorher in der Residenz, in der Verkennung seine« ^ohen We ie», nicht eben den zierlichsten Korb gereicht. — Doch wir wollen über ven Gang der Handlung nicht weiter au« der Schule schwätzen, da e» dem Leser und noch weitab mehr der Lesern gewiß den höchsten und reinsten Genuß bereiten wird, diese» prächtigen See« und seelenroman, der zugleich da» Doppelbild der enl-zückendsten Idylle und wieder der stürmischesten Er-regung t er See und der Seelen bietet, mit Behagen und wieder mit Spannung in seinen Einzelnheilen zu verfolgen. Man muß die Komposition di.se« jüngsten Kunstwerke» der viel gesenkten Schrift-stellen» in der Tat al« eine besonder» meisterhafte bezeichnen, sowohl wa» die Schilderung der Cha» rattere betrifft, al» nicht minder in g aus di« Diktion, di« sich, wie bei allen Romanen von Nataly v. Eschstrulh durch die vornehme Einfachheit de» Stil» und die Schönheit ver Sprache wieder ganz hervorragend au«zeichnet. Meisterin in der Beschreibung, hat sich die hochgeschätzte Verfassen» diesmal selbst übertroffen. nainentlih in der Her-stellung der Szenerie aus dem Hofball, in der Bor-sührung der Detail« in ver Bärendurg. in der Dar» stelluna, wie Gabriele die kleine Kapelle de« Schlosse« zum Hochzeit«feste d«s Brauipaare« au« dem Fischersori« schmück«, in d«r Schilderung der Rettungsstation, der Liei>ling»schöpfung de» G afe» Guntram-Kcafft, und einer durch ihn eingeleiteten, glücklich durchgeführten R ttung»aktivn in wilder Siurme»nachr. wo Gabriele in dem immer mehr und heißer Geliebten ihr erste» Mädcherideal, den vollendeten Helden erkennt, der seinem Kaiser und dem Reiche ebenso große und unvergängliche Dienste leistet, wie j«der Held auf anderem Gebiete! Da» so schöne und vor allem so gute Buch, e» eignet sich ganz vorzüglich zur Lektüre sür edel und wahr denkende un) suhlende Menschen und kann, wie ja alle Schriften der Nataly v. E'chstruih, be-sonder» der heranreifenden weiblicher Jugend nicht warm genug empfohlen werden. Selbstverständlich hat der Verlag diesem, hohen Ort» so au«ge-zeichneten Buche eine wunderbar schöne, bocheleganie Au«staliung zu teil werden lassen. H. t. R. FRITZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. I okn« Feder, ohn® l'atalKbeUe! HH piniiutiM'lM'Hi Druck. - D. H. 0. II« Cr.i einzig«, wirklieb vollkommen# Bruchbend, wolchet ma« betn Tragt« o*r il M tp3rt «ad weloboe bei Taf and Nacht ebne sa» gerlngtle Undvbaga« getragen »erden kann, so dat» dar Bruchfeldanda Jadtr BalltliBunj ontbeban isL Daa pnaumatUobe Bruchband Ist tfat einzige, walohae laiiten Zweck t« Fall« unfehlbar berührt I>na pneumatische Bruchband v»r»tc!ll>ar. «elir U. i,t. un»V9rwti«tlkli und nie rep*Tnturbcdiirfllx. Daiu^Mw »ohmVt'irt Jeüer ü. . r»>eHchntrenheii an und wird für Lel%ten-, Babel- und afider« Bruche 1 • a rt, Ijm pneumntbcbe Bruchbaud ist rotn Prof. GUSICnbaUQr »» Wiene» ». V, AUft w, Knuiknnhno»« und von Tlelrn bcrvorrnjf«iwl«» Aer*lcn al* «voll* kiuniucti und tvreckent«prrcheadvr warm emfifoM«»- lUrr Dr. Max Waiat, «ncrtc. 8e<-undarar«t 1. C'liuna de« Wi*n*r k. k. A*tn» nH"ii*e«i Krntik*aban»<>*. •cbralht : «,Daa eenartiire Rruc-hband t*t Tollkomaen awccken^pr^rlM'nd und kann bei Tag und Naehi cetra l/ Preise: cccceecco CletaMIg K. 14.—. Doppeltem; K. 20.-. «abelbrucbband K. 20.-. ^•rdea.* M stopfe licht mir -Mcra lrb d^n rtelfaeb prünalLrt«n yo« Im .Uiter l.fUe-Vereii» enpsobtanan W«ö2-apparal == „The Klagte WeaW K« ict rinn RptHer*-!. mlttnle Wollnohsn, TlachUioasr. Sor* V 'Ion, I.elntÜCher «ad all*« rrdenk-t» \\'rb«waaren mit einer KMMsertlj-t -li end i:\Mrlihalt derart ansxabeaaern, 4**4 ataa di« früher arhadhasten Stellen kanm mehr findet. Mea Kind tu 1a Stand», mit dnni Webe-Ap^nrat sofort tadcllo* an abeiten« Prcü por Apparat nur 4 Kronen. EM vorheriger Elnwndanß von K 4.40 Narhnnhtnn IC 4-70. 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Ichiflni, __________Smiin, ^ KilitJT.b- In «ia« Kaclil, lii»uirlM»cn krinr Witte IHnlasnrn IC. 3« >/, On»t ü»« >/, fliiaioal rnnc nnd .ullcn .ich vo» Mlb>t. rnfunft. - üinttnkmij e;n K I Sehw.benrnle „E c 11 p i iMuenJ* 5'tiflnwrJrn) ftsneo. 9!a(}msl)0if Schwirrn «iwl »Mi« ie «t»»r KeeM K 1,30. 3 eiiitl K ».SO, « etlld K 4, mprnj, 4 K ».«». L>b*rUI di. bt*u* IS Still K 7. F.rWt». V.r»«nlt itegfB Nwbiu»Iui»e. Vcraandt ooflen Hnchnahme oder vorherige Ge'd^iBsendung durch e» M pcilh, Wub, fsiariabilfcrstrassc 38. • Autom. Massenfänger. Für |R«tten K . mr Bloie K > tO. ebnn ürnTi: • I' ti! i.unf bl> 40 Ht v\''- _ on »t. . -. . Kilo eBarscimrte. l'ii" J.» J Für Bruch-Leidende! K. k. prir. c!iuUik:Iii> . Bruchband Snte 8 .Deutsch- W«cht" 9cummtr9d Paris 1900: GRAND PRIX. 11iv\W vuv« vvwvjliiu|ujuivii v^vt. vyvw» Ruliiili»sMtriig«c Kr. 8 CILLI Rnlniliosslrasse Mr. «. 77S1 F. Dirnbergers Delikatessen - Handlung Cll II, (liruzprHtrafMe 15. 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Jänner 1903 gegen einen IahreSpachtzinS von 350 Kronen verpachtet wird. Anbote sind bis 15. Dezember 1902 beim gefertigten Stadtamte einzubringen, wo auch die näheren Bedingungen bekannt gegeben werden. Stadtamt ßilli, am 19. November 1902. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 7736 3ul. Hnltusdj. Eine gut gehende Greislerei mit grossem Kundenkreis, ist unter ■ehr günstigen Bedingungen sofort 778g verkäuflich. Auskunft bei Fried. Jakowitsch, Cilli. Weiiiverkiuif« O Ich verkaufe meine diesjährige Weinfech-fcung in] vorzüglicher Qualität, welche an den Jahrg. 1900 hinanreicht, u. zw. 100 Hektoliter Weiss- und 40 Hektoliter schillcr-artigm Wein im Preise von 15 bis 18 kr. per Liter, sowie alten, goldgelben Wein, ca. 150 Hcktol., Jahrg. 1900, 1901 von 20 bis 24 kr, per Liter. Weinmoste nur in Gebinden von 56 Liter aufwärt«. Anfragen beliebe man an den Produzenten Job. Zeehner In Rann zu richten. 775? THEE MESSMER ist heute die tonangebende Marke. 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Bnanttvortlich« Schristlciter Otto «mbroschitsch. Druck der VereinSbuchdruckeni ««leja m Silli.