Nro. XXVI. Laibacher ^^^ Zettung. ^--^M-^ ^M^^ den 3^» ^HUNl. - ^^v ^^°^^^^ Von der Donau vom 7. Ium. >s ist zum Erstaunen, was vor eine Menge Auswanderer nach Ungarn imd dcnösteneichischenPohlm^ täglich hicr ankommen. Man beberechnet dle Anzahl der schon im. heurigen Jahr hier cinZetroffenen über ^ooc, Seelen. Man will hicr sür gewiß behaupten, daß ein Türkenkrieg unver-z "leidlich fti, und solcher m etlichen Wochen ganz gewiß ausbrechen^ werde. srankfuct am Mavn vom 18- ^7"»- ^. Mcinc Ihnen ehemals gegebene "actnichten bcstättigen sicl) auf das vollkommenste/ und alle Umstände, jngen an , daß es izt mehr um den! Eäxldcjttett zu tbun sei. gelbst! w München hat dic bekannte Erklärung des Kurfürsten an die ^andslände wenig Ueberzeugung Ze-w'ttt. Die Gärungen im dajigen! Ministerium , der große Einfluß und idas Ansehen des kaiserlichen Gesandten / Freiherrn von ^ehrbach, cincs ungemcin geschikten Negotia-tcurs, die Entlassung dcs Finanz-ministcrs von Kastell, und nun die Abreist dcs Kurfürsten, der ver-wittwetcn Kurfürßm, der Herzogin , und der Abmarsch dcs Lcib-reginkents/ von München, l^ch der Pfalz, alles dieses, nebst andern ,Borkchrungcn, d gen stll^er Geburt, wegen seines Rangs und in Ansehung der M-Verwandtschaft mit dem Kaiser alle mögliche Unterstüzung von Sei-te des Hauses Oesterreich erwarten könne. Dabei verlautet noch/ der Herr Marquis pon Berathe be in einer nachherigen Konferenz mit einigen der vornehmsten Glie- der des Staats förmlich zu erkennen gegeben, dcr königl. französ. Hof dringe auf einige schleunige Entschließung von Seiten der Republik. — Das sind die Neuigkeiten welche seit 3 — 4 Tagen sich allgemein verbreiteten, und hier aus-lerordentlich Kredit finden. Sind »le aber auch so wahr als man sie ausgiebt? Daran fehlt viel. Un-!ere gewöhnliche Unparteilichkeit, und was wir der Wahrheit schul-blg sind, deren Sache uns über alles geht, verpflichtet uns zu sa-Zen, daß nichts so grundlos ist, ms alle obige Details, und daß vavon nicht im geringsten die Ne-^.e lst: und dieß können wir ver-Nchcrn, wenigstens bis zu dem Dato des heutigen Tags. Nicht wc-niger wahr ist, daß die Ursache von der Veränderung, welche in ver Lage der Unterhandlungen vor-ZMllen, geheim uud unbekannt ist, vak sie jedoch von sehr vieler Wich-tlgkelt und daß die Republik ent->cyloff gen einen Paroxismus Krieg. Es scheint aber, daß die Aerzte den- !t noch mit Ehren zu ihrcm Ziel ge langen werden, und daß mittels eimger Aderlässe und einiger Incisl vnen, worüber die Kränksten sthreiel werden, dennoch die allgemeine Gesundheit werde wieder hergestellt werden. Emige wollen, daß der bckanntt Lausch chestells zu Stande komen n erde, und daß in kurzem französi.-sche Garnison zu Luxemburg sein wird> ja es waren schon Magen bestellt, umMumtion von Givet nach Luxemburg v.i führen, von wannen die Oesierrcicker Mo die Ihrige ber-ausziehen. Die Nilhc, die 0er Berlinerhof unter solchen Umstanden zeigt, ist ein Beweis/ daß sich alles! mir der Feder werde schlichten lassen. Man fragte vor einigen Tagen Hrn. Franklin, warum er seinen Gc-^ sandschaftsposten und dasClimavon, Frankreich verlajje, woran er gewohntist? — "Wenn ich kein Vaterland hätte, (antwortete er) so wa^ re es zu Paris und unter Ihnen, wo! ich mein Leben beschloße, aber icb^' muß einen Augenblik das Verglw' §en genießen, meine Mitbürger frei und im Begrif ^u sehen, so glüklich zu scin, als ichs wünsche.,, Bei Abgang der lettern Nachrich-! tcn aus den Niederlanden stund allesj^ dergestalt auf der Spihe, daß die k. ! Gruppen wohl jetzo schon auf hollan- !< difchen Territoriz scin können. ^ 'j Politische Neuigkeit. i - Da nun das halbe Jahr sein En- i^de erreichet hat, so werden die Hrn. '! Pränumeranten der Laibacherzeitung ersucht, sich künftig für i'fi. 3<^kr° vormerken zu lassen» ! ^ ^ <« Coötenverzeichniß. Nro. 62. untern Thurm, den 2odem Hrn. Andr. Skottini, s. S.alt ic>. Monat. !Nro. 42. nächst dem Ursulin. Kloster, den 22. dein Herrn Aoam Dionis Edlen von Gröller,.k.k. Rath und Kanzleidircktor bei den alhieslö vereinigten ^andrechten lc. dcjscu S-Joseph alt 6 Jahr. Nro. s?. am Schabceg, den 22. dem Flor. Groschl, s. T. alt 8 Monac. Nro. !2i. bei St. Florian, den 2^ Franz Lusterik, alt 47 Jahr- Nro.62.untern Thurm, den 24.deM Andr. Urbas, s. T. alt 1 I. Nro. 221. den 25. der wohlehrw. ^V' Hugo, Franziskan. alt 6