PtAJ ©te y* (Ú t* rt f c it Cu ton t ¿-s y Valvasor, v. Kalchbcrg, Prcnner und andern alten Chronisten Heins ion Stein« - ■ i''i n i CiUi 18G5. SSerfag Samton'S 33uc^aní>(mig. r; r ; C ' J osrednja! KNJIŽNICA I V CELJU ,, ■ ■ ■ - - ie Gîrafcn, unt> gefïïrflcten ©rafen »on SiHi, j)errfci;fen bur^ 2 ^.iprpitnfecrte. SSont ïïJîavfgra-fen in Kärnten bis jum einzigen 23rftjje ter SJi-jîe S a n n e c k in Steier fjfrafcgfiïinffn, enbetfn fie olô Qcfürflefe unb souveraine £erren »on Sillt in Ulrich IL, oté Seft&er »on 4 Oraffc^aftcn unb 10G £errf$aften, wo»on 20 in Kraia gele« gen waren. 2)iefeô @beigefci)fe$t gab Krain in ter 58 irrigen (Spoi^e (1340 — 1398) vier îanbeépauptleute, unb noeö prangt bas SSappen biefeS ©cf^ÎectyteS (bref golbene Sterne im tlau--en gelbe) in ber SBurgfapeiie beé ©ergfci)io([eé »on Laib ach, unter ben SSappen ber übrigen ianbeèfjauptleute. S)ie alten lleberrejîe beô nun jur 3îuine geworbenen «Salopé S a n n e c k lie» gen aufjer ber fîeirif^en ^Jofifiatton granjen, an ber Slbba^ung beg popen 33erge$ Dobrul, in ro» manti)"d;er ©eflait ba. Siefeé S a u n e c k iji aïfo bie Stammburg ber Cil lier, ober ter gefûrfieten ©rofen »on Cilli, Sie Sluêftcfjt »on 1* tiefet 9lut'ne ifi ciufjerfi lopncnb, man überfielt »ort feiger baö ganje <5 a n n t p a 1 biö ju bem entfernten C i 11 i. 3m Hintergründe taud;t bei C i 11 i ber mächtige mit ber tßurg unb 9iejtDenjruine unb tjircm Sturme gefrönte ©c^lofjberg, uitt» baö gegenwärtige !pof>e Siaferngebäube, aisS bie »ormali* ge gräfliche 33urg in ber Statt,, am Horizonte auf. Stnncck war baö letzte unb einige Stgen» IJittm ber eine Söiarf in Kärnten bedeuten ©ruber Starduand, Ulrich II. Ullb W e-r i g a n d. — 3m 3ap« 1127 tyrer SWarfe beraubt, jo» gen fEe au8 Kärnten pieljer. Hier Jjaufien fte ©pne 3)ia^t unb £ofieit, um nacfi 329 3ai>rcn ctI3 mäßige gürflen ju enben. Srbfdjaften, bie t> nen in ber goige 3uftefen, fo wie ber Slnfnuf »on ' ©ütern in S t e i e r, Kärnten unb K r a i n, tpve 9ia$foiger biefe freien Herrn ober greis perrn »on Sanne ck, wieber nac£> unb na^ unb jwat bergefiaft empor, baß Friedrich Freiherr». Sanneck im 3a^re 1340 jum ©rafen »cn Cilli »on Kaiser Ludwig bem B a i e r ernannt würbe. SDiefev Friedrich gretperr »on San- ii c c k war «ud feinem Stamme ber crflc Canbeö» fjaupfmann in Krain, unb ¿war vom 3a$re 1335 — 1340. @r reftbtrle auf bem 33erg» fliege ju Laibach, weictyeö bic gewöhnliche Sftefibcnj fciefer Sßiirbentrciger roar, utib war af$ Canbeö^aupfmann ber IX. 3m if<3tcn Sapre biefer ftU ner 25?ürbc würbe er ¿um ©rafen sott C i 11 i erfto« ten, er fiarb im 3apre 13G0 imb würbe ¿u Cilli begraben, weired früher burd[> ffauf an feine mtlie gefommen war. 9M; aiS gretyerm »on S a-neck befaffen bte Cilli er ©rafen in Krain fdjon £errfelften, alö: Rci fni t z unb Neudeck, womit gretyerr Leupold ». Sanneck von bem 55afriard)en von Aglar Beitran d im 3af)re 1336 ne&jl Neukirch unb Sanneck t'n Steiermark 6elepnt wur» be; fo befaf) biefer Leupold Sanneck im 3a$re 1280 bur$ (Srbfc^aft na$ ben £)rten* burger ©rafen bic #errfiä ¿um 3o$re 13 07. SDiefct war et, Wet* <|>er Ulli £ilfe ber Laibacher baö €rf;iofj Haas-berg naef; fc^arfer @egcm»r£r ter tarin fe--fintlitfyen Vcnelianer für ben Erzherzog A1-b re cht na^nt. Siffer Ulrich erlieft ¿u SSJicn im 3ai>re 1 3G5 alö ianbcel)aii)Mm:inn ii Krain tcit SBefrf>f, bic vom £er$oge Bernhard in Kärnten im 3aJ)re 1255 gcfliftete Karthause Frey d-nitz ober Freydenthal ju fd;irmen. 3n biefer Uvfunbe nennt 11 u d o 1 p h i«cr{l einen Erzherzog von Oesterreich, unb einen Oberstjägermeister bec fy. römifd;en Sieved. 3m nämtid;en 3a£re n?a:fc Ulrich im 9?amen beö Erzh. Rud ol f um bie £>anb ter M a i 1 ä n-d c r Herzogin Viridis auö brm £>aufe ter Vis conti (£o$ter beö Barn aba Visconti), für ben bann fpäter frei Scmpach ge« ßen tie €d;mciacr, an ber gpi&e »on 4000 (Stein OrfJcrreic^ö gefallenen Erzherzog Leopold ten Siebern. (Seine Ue&errcjlc rupen in ter fihfl* liefen ©ruft ber cn Slupejldite im ßtcjler Ä o n i q ö f e I b in ter €4)V»cii auf SSeranlaffung ber ffaiferjn Maria Theresia n«$ bcm freien S9enebfftlt|et«fjut* flenjKfie St. Blas im 6$warjwalbe nrbft ben ötrigcn erzhcrzoglichen teilen iiberbracE)t wor» ben waren. 93ei SIuff>eb«ng biefeö ©tifiea aber würben fte unier ßaifer Franz I. »on ba in bad Lä-vanithal »on ben überftebelten Siiftö sperren na$ St. Paul u6erbracf>t. 2)ie ubifd;en Ueberrejte ber Erzhz. Witwe Viridis aber bewahrte bie »ormaiige Cisterz Sittich, aiö iprer großen SKSo^it^dterin, weiche bebentenbe SSeftyungen in ber 9?ä&e be$ 6tifteS patte. ©in an ber Evangelien Seite beö altavö eingemauerte^, fd;ief liegenbeö, fieinerneö itreuj unb mit ber mailändischen Solange ge» jierieö SBappen ifi baö einjige £)enfmal »on bie» fer Viridis. £)er erwähnte ©raf Ulrich von Cilli fiarb im 3al)re 13G9, am Sage ber p. Anna, ur.b würbe ju Cilli bfgraben. @r £atfe nod) ¿wei 23rüber, Johann gefh 1375, unb Hermann gefl. 1385, beibe ¿u Cilli begraben. Wilhelm I., als 18tcr Sanbespauptmann in Krain, regierte in Krain »on 1389 — 1390. @r giftete mit feinem ©ruber Hermann II. im 1390 bic ßapianei beö Zeitig. Nikolai im e^iefje Gurkfeld. £iffcr Hermann II. würbe nacty bem Siuötritte fftnrö Sruterö Wilhelm bcö I. ctcnf.itiö Cantröpauptmann in Krain ; er jliftete t ie Karlhau.se Plottorjochtn Unter» Krain im Qafire 1407. Siefen «Siiftefcrief unter$ei($= rieten alö 3f"öfn : Sigmundv. N c u Ii a u s, Georg v. Silberberg, Conrad v. Verber, Hofmeister, Possei von Wcitenstein, Friedrich Linde-kcr,«. Lud wig Sachs zu C;ili. $m 3al>re 1410 fing ter 53>ut tcö fifefierö an. SSicr Oa^re barnaef» ¡}ffcf;a{> tie ßrneuerung tiefer Stiftung unter 33ei>fT$ ung ber 3 brö ©tiftfrö, Fried- richs, Hermanns, teö Jüngern, unb Ludwigs, in ©egenvart beö 3e«gcn Hermanns, Sif^pfö jit Frelsingen, fcer eienfalö ein ©o{m be$ ©tifterö gercefen fein fott, bann beö Ludwig Sachs, unb P o p p o v. Weitenstein. Jiefe fiarttöiife fam ra$ Grrlöfc&en ber Cillier an ba$ £auö Cfflerreic^; Ferdinand II. gab biefel&e bann trm Jesuiten Kollegium ¿u Laibach. ber Soige tfl fetbe ©taats^errf^aft, feit 1838 aber ^riuat ©ut geworben. SDiefer Hermann II. 19ter Canbeefiaitytmann in Krain, war in fctcfrv Spurte »on 1390 — 1398. Unter feiner Administration eriieß Erzh. Albert II. ¿it Wien, im 3af>re 1 390 ein ©enerafyatenf, »ermog brffen baö 2J?eerfaíj bur^aué in Krain über ben L o i b e I 6iö in bte Kappel in líárnten unb Im'ö W i n d i s c h f e i s t r i t z in Steiermark »erführt werben burfte. £¡iefer nämliche H e r-m a n n II. eríjieít »Ott beut Erzhg. au$ Wien im Oapre 1384, ben 2?cfcpi, bie ton L e o p o 1 d v. G o n o v ¡ t z ber Jíartljaufe Freu denthal »erft^offien ©úter ju erhalten, weiter 21 uftrag im^a^re 1396, »cm Erzhg. Wilhelm er» Heuert würbe, mit bem bie Pfarre Zirk- nitz im jvotfe b« Grríebigung, aitd; biefer iiar« tpanfe jit iifcergefcen. Hermann II., i>alte ba» majjíé bie £>errf$nft Adelsberg feit 1372 »Ott ben Erzherzogen von Oesterreich pfanfe* weife im SBefijj, unb aíé 33ogf|!err ber ßartfiaufe greubentftaf Befreite er biefelfce »on aßen 3ö£ic«, unb fáenfte ifjr einen SEßeingarten in SBippacty. — 3nbeffen war Kaiser Sigmund, welcher in erjkr <2t)e mit ber verborgenen, beá ljungarif^en ßont'gö Ludwig älteren £o$ter Mari a, Srtföniflin ju Húngaro, »ermaßt war, im 3a£re lilO 1386 im iienfge »Ott Hungarn fjtfröitt Worten, urtb i>atfc ft$ burd; feine Sirenge, mit welker et gegen jene 0ie6eCfcn »erfuhr, bie feine gcijroieger* mutter, bie »erwiiwete Königin, Ludwigs |jin» terlaffene SDSitwe, auf teö froatifcfjen Banus J o-hann Horvath 33efel)i crtränfictt, unb tttepr ober tninber an tprer 3Jerirei6ung unb 2obe, fo wie an ber 33ertreibung ber jungem Königin Maria SE&eil patien, bei mehreren ©rofjen in £ungarn verpaßt gemacht; benn 32 pung. Magnaten fciu» teten unter bem Schwerte beö £>enferö unb fmjjien fo tyre 6<$uib mit bem ?eben. 2)aju fam no$, bnjj Sigmund im 3apre 1 39G bie <2$iad;t bei N i c o p o I i s gegen bie Surfen verlor. 3n bicfe Epoche faßt aud; bie ©eburt beä na^mati» gen großen Gubernators unb gelben Hungarn«, Johann Corvinus Hunyadcs, SBater ber beiben II u n y a d e Ladislaus, ber ben irrten gürten »on Cilli Ulrich II. ¿u 23cf* grab umbringen fiejj, unb Mathias, Sonigd »on llungam, beö SSejroingerö Wiens, unb ber frönen Bojaren grau E 1 s b e t h v. Morzsi-nay. SIm 28. Slprii 1402 würbe tönig S i gr ¿p u n 4 »on ten unlieberen Hungarn gefangen Sil genommen, .(wobei fie iftm bie ©artfiaare ausrauften unb limtiid) mifftanbelten) unb ben beiben in bie» fem Siuffianb mit»erfiod;tenen Söhnen beä »ormct» ligen üerfiorbetten pungarifdjen ^afatinö Nie las G a r a, aU ©rfangencr in bie Obput übergeben. £iefe beiben G a r a warfen ipn auf ¡1)rem Stammf4)iefje S z i k I a s in ein ftnflereö SJevIiefj, unb er wäre »iefleictyt barin eienb »erfd;ma$tet, wenn rtidjt bie beiben SJriiber, bur<$ bie Sitten tfjrcv üftutter erweist, fo wie burefc fcad Heran» napen Hermanns II. »on Cilli mit einem be« teutenben Herre ju beffen ^Befreiung fiel) bewogen grfunfcen {¡atten, ben fiönig {jeimlic^ feiner H«ft.iu entlaffen, wobei i£n nod; ber altere G a r a bis a:t bie ©ränjen ber Cilli'schcn 33efi$ungen bad ©rifite gab. Hier übernahm bat geretteten itönig ber an ber ©renje feiner ©raff^aft jiepenbe II o r-mann, unb führte ijjn nad) Cilli. Hier beginnen bie CilJi'schen Sterne ncd? me$r ¿u gian^en, benn Hermann wirb nun ein fonigiid;er — unb nadj-bem Sigmund 141 i ben römtfe^en Äaifertpron bffiiegen — ein faifertic&er ©träger. Sigmund, bereits 2 föniglicfce Äronen, bie Jmngariföe unb biß töimufäe auf feinem Haupte tragenb, wavb um Hermanns jüngjle £o$ter Barbara, unb »erbiie6 eine 3"* i« Cilli. — ha bie förtißticfje 23raut no$ fetyr jung war, fo ging tiefe Trauung crfl 1408 »er fidj. Barbara würbe nun Königin »on II ungarn unb Böhmen unb in ber goige römifrfje ßaiferin, fo wie au# ütfutter einer »ermahnen ftaiferin unb Königin; namiiify: Barbara gebar Sigmunden ein einjiged Äinb, bie GFrbiod;fer E1 i s a b e i h, gefronle GFrbfönigin »on Hungarn, v»ei$e an ben Jfaifer AJbert II. »ermaßt Hungarn an Oefler» rei$ braute. Elisabeths unb Albcrts, na<$ beffen frühem £>inf$etben geborner ©o$n Ladislaus Posthumus, war ©rbfönig »Ott Hungarn unb Böhmen, Erzhg. »on Oesterreich, Mt» ter beffen Regierung ber ic&te Cillicr Ulrich, beffen Oheim unb Sßortnunb, ftel. Barbaras altere ©cbwefler erhielt eben jener Niklas Gara jur @l>e, weiter feinen König unb nacfjmattgen Schwager au« ber £aft fjetmit'cf) entfaffen, unb an bie Cilli'schcn ©renken geführt $atte. Sigmund {jielt fein, tiefen Garaschen 2?rübern »or fei» ner £aftentiaffung gegebene« fonigtic&eö ©ort ba--bur#, bafj er ben älteflen b. i. feinen Schwager Niklas ¿um ^Polaiin »on (Iungarn, ben jungem aber, Johann jum Primas u. Erzb. von Gran er^ob. Hermann würbe Ban von Croatien, Dalraatien, Slavonicn unb etneö ¡El)aI(J Bosniens, audj ©raf ¿u Segor tn Kroatien. A litt a, bie £oci;ter feines öruberö Wilhelm, würbe an Casimir II., fiönig von P o-1 e n, vermaßt, Slujjer ben beiben erwähnten £ö$tern Barbara, unb ber ©emapiin bei P a 1 a t i n s, £atte ©raf Hermann II., no# 3 Se£>ne: Friedrich, Georg (eigentlich L u d \v i g), U. Hermann. Friedrich war ber eigentlis #e ©tammpalter bergamilie. Ludwig beerbte ben legten ©rafen von Ortenburg Friedrich ben 3ten. Siefer Ludwig jtarb an ben goigen eines ©turjeS vom ^ferbe bei bem ©cfytojje Stein, (unweit Sa^cnfieinin Ober Krain) im 3a£re 1428, unb ift ju Cilli begraben. £)er 3le ©oljn Hermann, 1452 gefiorben tji ebenfattö ¿u Cilli be« graben. Hermann II. felbft fkrb ju P r e s s-burg im 3apre 1434 unb würbe in ber Äar» tyaufe Pletterjacli iit Krain beigefefct. Hermann II, übergab feinem ©a£n F t i e d- iV rieh, ber mit einet ©räftn »on Modrxfsch unb Veglia (Frangepan) »ermaßt war, bie £etrf<$aften Gurkfcld, Maikan, Rudolfs worth u, Landstrass in Krain, bann Samabor in Croatien jur £of» Haltung. Friedrichs befagte ©ematylin, bie f$on alternbe unb reijlofe, aber an aßen £ugen» ben reiche Elisabeth, bie berfelbe o{me Siebe unb nur auf 53efe|»I feines SaterS gepeiratpet {mite, fiarb 1422 au K rup p niept oljne 33er» ba$t: Friedrich fcabe fte nä#tlic&er SBeile im Seite eine« frönen lieblichen gräuleinä we* gen erfto^en, welche Veronika »on Des-s e n i t z gepeifjen. Friedrich epelicf>tc bie» feg gräulein nac$ 3 3al>ren, unb lebte mit itjr auf ber S3urg au Gurkfeld in £eimli<£er dpe; baburc^ ben 3orn feines SJaterö, wie au# feinet faiferli^en ©$wagerö Sigmunds aufregenb, würbe er von le$term, ber eben in Ungarn befanb, citirt, unb glei$ bei feinem ßrf^ei« nen »on bemfelben in SBanbe gelegt unb als S3erbre« $er mit Äetten belaben, jtt feinem SJater nadj Cilli ßef^itft, welker Friedrich SlnfangS ju 0 s t e r w i t z in einen £j}urm legen, in ber gofge aber ¡ju C i Iii in ber Surg unter ©e* waprfam beö 9iítteré Jost »pn Helfenberg tir firenger £aft palten Iiep. Friedrich mufHe feinem SJater afie t'nne gehabten ©uter abtreten, unb frermann jerfiörte überbieg in feinem »atetlt» tyfn 3orn bte »on Friedrich ju Gottschee neu erbaute unb nadj i£m benannte Jßefie Friedrichstein. Slíé nun Veronika bie üble ©epanblung red gräflichen ©emapiS ge= fepen, pieft aud) fíe ft# ni^t meljr für ft$er, entflog mit ein paar »ertrauten Kammerfrauen von G-urkfeld unb flüchtete ft$ na# Steiermark, wo fie bei P e 11 a u, in einem Sffiaíbe in einem £$urme wojmenb, ft$ verbarg unb grofjeé Seit), ©orgen unb 9?ot£ erlitt. £ter blieb Veronika ni^t lange ruptg; fte würbe entbeeft, gefangen genommen auf Hermanns 93efefct nací» Ost er witz gebraut, unb in ba$ 3Jer= lief geworfen. Sei farger, faum baö ?eben fti* fienber Kofi erlitt fte pier »iel 9 unb junger. einiger 3ett »erfammelte ©raf Hermann ein peinliches ©ertc^t, unb fieflte Veronika »or baéfelbe mit ber Klage: fte {labe t>ur$ 3aubermiitel feinen ©opn Friedrich beiport, uub babur# ju bet i>ciraip &e»ogett, ipm, feinem SJater aber, mit ©ift na$ tem Veten geflieht. Ser ipr nac$ tamaliger «Sitte beige« gebene 33ertf)eibiger fprat^ fte bei ©eric&t ion afler 6c£ulb ioi, bod) tro(j bem ließ ju II c r-m a n n »oti 9ta$gierte lieber in t^r früheres ©efangniß nad; O s t c r \v i t z bringen unb langfam bem £ungertote weisen. Sliiriit, ba bort Veronika nid;t fo fcfcneii, afö ©raf Hermann ež ttntnfcfyte, flarb, fo fetibete er jroei 9litte: nad) O s t e r \v i t z mit bem 23cfci>fc, fte umjubringen; waö fte babur^ in SSMijitg festen, baß fte Veronika bei bem frönen £aar ergriffen unb tn einer Söatrcarne erfäufs tem Veronik a's Ceicfye würbe nad> F r a s s-lau jur Segrdbnifjfiaiie gcbrad;t. £iefe unbarm» graufame ©e^anfciitng feiner fd;u(b(ofcn ©ema^iin, roeldje Friedrich no$ in feinem ©efängm'ffe »ernannt, jog il;m grefkö £erjieib, unb babur# eine f^were Sranf^eit ju, treibe feine Grntiaffung auö bem Jlerfcr ju geige $atte. Friedrich, ter £>aft entiaffeii, nntrte natjj Radmannsdorf jttr £)off>altang be« ftyiebftt, wo er 2 3apre »erblieb, naty btefer 3fit aber eine ^iigerretfe na<$ Rom unternahm, um ftty »on bor», waljrfcjMniic^ wegen be$ ifim ju» gemuteten, an fetner erflen ©ernannt verübten Sftorbeö, ben Slbiajj ju ftolen. 3it tiefer gjifgera reife foii ipn ber bajumai wegen feiner feurigen 93ufprebigten fo berühmte SDiönt^ Johann vs Capistran bewogen |>aben. ?iuf biefer 9iei=> fe erbaute ©raf Friedrich 1431 bie 23rflr Weissenfeis in £)ber * Ärain, unb nac() feiner aflüdfef»: aber, jur Süfmung feiner geljier, bie 3 $ird;Iein am Bachern St. Wolfgang, St. Heinrich unb jettei JU ben peil 3 Königen. (9iitter von Kalch--berg fMt t'n feinem Drama ben @j)aracter bei ©rafen Hermann ebier bar. Sr (aßt feinen-©epn Friedrich, ber ctli feiner £aft ju C i 11 i btird; feine greunbe unb bitter auö K min befreit wirb, mit Veronika in giüefiid)er, gutgeheißener Cic&e wieber vereinen, »er$eif)t t'fmen grofjmütjjig, unb nur bie föniglic^e Barbara, Friedrichs @c^we(ier, ifi bie Sftövberin Veronikas, inbetn fte fofe^e in ben Sinnen Friedrichs mit einem ver» borgen gehaltenen ¡Dolche, alö bitter vermumm^ 2 erfiiept, unb bann ftcp ja erfennen gibt. Doch ist dies nicht historisch.) — 3weifel$opne fiel Veronika 1426 auf öe-fepl He rman ns bem Sobe jutn Opfer; unb erji alß legerer fiarb, ließ Friedrich feiner geliebten Vero nika Seitpe ju Frasslau ergeben/ unb tn bie Sartpaufe G a y r a c h ju Unter-Steyer beifegen, nacpbem er fcpon »on feiner SRömerreife rütfgefeprt war. ¡Sei feiner £)apinteife würbe er »on bem ©rafen »on F e r-r a r a gefangen genommen, bann aber »on bem eblen Heinrich, ©rafen von Gör z, mit fernerem (Selbe auägelöji. Friedrich, ber ni$t mepr peiratpete, patte auö erjter (Spe nur einen ©opn Ulrich II.. 9?a

e reichliche ©penben erhielt. (5r verlebte bort ben £ag in ©efellfchaft biefer fchweigfamen SWön» che unter 2lu«übung f^werer ©ufjwerfe. .£oth faum »erlief er bie büfiern dauern, fo war auch ba« Memento mori wieber »ergejfen. — Friedrich, ber äße »on feinem SSater ¿erjiörten ©chlöfer, fo auch ba« ©chiofj Friedrich s t e i n bei ©ottfehee wieber h«|Men fiefj, tj?at Sitte« für ben ©ianj feine« £aufe«, unb lebte in feiner 3ieficenj ju Cilli wahrlich für(iiieil. romtfd;ett Sietc^eö mit aßen Prärogativen eitler folgen SBürbe. SRiiljin waren tyxe ©raffäaften: Cilli, Ortenburg unb Sternberg gürfieniljümer geworben, unb bte fceiben gefürfteten ©rafen empfingen nun t£re gttr» fíen ■■ Serien gleich anbern giirflen »om Jlatfer unb Shify mit aufgeregtem unb ffatternbem panier. Erzherzog Ernst ber Giiferne, ber ba= male ju G r ä t z pof pih, unb beffen ©ofm gr¿-{jerjog Friedrich aíé nadjmaítger ííaifer ber IV. fanben ftc$ bur# bt'efe @r£oljung ber ©rafen »on Cilli feljr beíet'bigt unb in if>ren Siebten, Friedrichs bes Streitbaren beé legten B a-benbergers ettpeilten ^riüiiegien au golge, fefir verfügt. ©ie protejlirten alfo gegen bt'efe @r£ebung epne tpre 23etfiimmung in t'firen gür* fienpmern, ba ber taifer piegu fein 9M;t fmbe, botj> £alf biefe Protestation nichts, bafür aber er» fannten fíe bie C i 11 i e r weber in tlrfunben no$ fonfiigen 2lnlafjen alé gurren an. £>arob ent» brannten bie neuen C i 11 i e r gürfien in 3orn unb griffen, na$ mancherlei biploniatifc^en 6c|>rif» tenwethfel, etibïtc^ jum ©djwerte. £ieju !am no#, baf ©raf Ulrich »Ott Görz, oljne SHücffttht auf bie ¿wifchen Oefierreicfj une bem regierenben ©orjer ©rafenfjaufe gefc^ioffene (£rbï>erbrûberung, eine ¿weile ©rbuecfirüberung mit Ulrich gûrfien »ott C i 11 i abfthlofj. ©let'thjfitig entfianb auc$ jwif^en biefem gefüffieten ©rafen unb bem ©urfer gürfibif^of Johann Sc holdermann in Barnten ein ©renjftreit, bei weitem ber gürfl« bifchof mit Ulrich in eine gehbe »erwitfeli würbe, ©rjherjog Friedrich, beffen SSafatI ber Sifchof Johann war, unterste Senfelöen mit ÄriegSööifern ttnb Mitteln, unb fo fam ' ei au(f» ¿wifchen Sr^erjog Friedrich unb Ulrich jum Äriege. ®ie fctyon lângfl auf eine gehbe »orbereiteten unb ftih bantach feljmenben ge* fürfteten ©rafen »Ott C i l I i unternahmen nun o^ne 83erjug burch ihren friegôerfahrenen gelb« oberfïen Johann Wittowiz, einen Söhs raen, welkem fte t'ttêbefonbere auch bie gührung ihrer bebeutenben Sîeiterei übertrugen, einen 2lué-fall auf bie benachbarten Orte. SSorerji fam bai bem SSifchofe »on Gurk gehörige unb eine SDÏeile »on C i 11 f tiegenbe ©chlofj Anderbarg an btt 9iei$e, wei^cä son W i 11 o w i z jerfiört würbe. hierauf würbe baS bem C i 11 i e r J>enS»erWefer unb SSafaflen Jobst v. Helfenberg, Hanblanget Hermanns II. bei bem f$änbfi<$en 5D?orbe Veronikas, gehörige ei» nem a^nii^en S^idfaie unterworfen. ©raf Friedrich fonnte feine Haft unb feine tpeure V e-ronika ni$t »ergeben; unb fo entgalt er bie Surg biefeS gefefmteibigen Höflings aber ft^änb« liefen 9litterS »on Helfenberg. W i 11 o-w i z begab ft^|> fobann »ot Blankenstein bei bem ftrauenflojier Studeniz, bamais bem Erzh. »on £>e|lerret(§ jufiänbtg. ®r badete es ebenfalls ju demoliren, aber er erhielt ®egenbefe£f. W i 11 o w i z na£m bann baS bif$öfli$ gurfiftye 6$loß Ober - Erkenstein bei Ratschach in Krain, baS @«£(of} ju Weitenstein, baS 6$lof? ju Pöltschach in Steiermark, weiche Surgen er atte bemo* lirte, bann in Ober-Krain bie lanbeSfürft» lidje S3efie Thum unter Neuburg, jer-flörte ftc jebo$ ntc^t, fonbern brannte fte nur aus. ©iefe Surg, etnfi ber Sommerfi$ ber fonjl ju Krainburg residirenden SWarfgrafen »on K r a i n würbe nicht wiebet aufgebaut, fonbern würbe jur Üluine, au<$ ba« ©cblof Obergurb am Urfprung beö ©urfjTufjei würbe von Wit-towiz jerftört. Siefe gehbe bauerte jwet 3a$re 1436 unb 1437. ©o glücflich bfr Cilli'sche gelbherr ttt biefer gehbe war, fo unglücfitch waren bte erzherzoglichen unb b i f $ ö f» l i ch e n Struppen in allen ihren Unternehmungen, ©elbft bei bem C i 11 i sehen ©täbtcfien L a a s, fo fte mit ©türm nehmen wollten, würben fie mit grofjen SBerlufle jurucfgefthlagen. Salb barauf fyöt Wittowiz bei bem bt'fcf)öfltchen SWarfte N as-senfuss, welker flarf befe^t war, einen wi$» tigen gang, tnbem er über erhaltene Kunbf^aft, ba§ bie b i f dj 0 f 1 i $ e n unb erzherzoglichen Seute ftülfe aud Nasse n-f u-s s" herangerüeften Succurs thet'IS töbtete unb vevfprengte, theil« gefangen nahm, wowei bet gur-fifche gelbh ju jener ßeit, dB Erzherzog Friedrich ficij. j«r Kaiferfrönung na^ Aachen aïs erwählter rômif^er S?atfer begab, mit bem tioc£ ganj geriifiet ba fie^enben, unb fur Friedrich fetnbltci) gefHœstfen Ulrich »on Çilli, »«einigte. Skibe unternahmen »ereint ei« nen Grinfaß in K r a i n, wo&et juerjî bsS fefie Krainburg t'n einer erfliegen unb ge* nommen würbe. 9îun îam bie 9îcibe an L-a i-bach [elbß* £>ur$ längere ßeit belagert, mit allerlei ©iurmjeug unb ©efdjcg unabläfiig geäng-» fiigt, J)ielt Laibach mit eifenfcfter £reue an feinem Sanbeöfterrn, unb ergab ftd) nid)t, unb ging fo unbcftegt auô iiefera Kampfe |>er»or. R i 11 e r Jörg von Ap fai* ter er war ber rifterli^e äSertJjeibiget biffer £>au£tf}abt, unb iit jener bcbrûnguifjïsôilcn 3e»* gelbobevjî. £)a aïfo fct'e Selagerer fallen, bafj fte bie <£labt, troi^ bem flc. foid;e fdjon burd) mehrere SBccfycn belagerten unb arg mit groben Sonner» budjfen 6efcC;cgen, nid;t nehmen fonnten, fo liefen beibe £errfürjlen, Erzhg. Albert unb-ber ge* furfUte-©raf öcn Cilli Ulrich, aufbrechen, »pr eigenes g?!tiager ««¿¿toben, unb aucp ba$ bem 3iitiev son Apfaherer geporige, außer ber ©tobt auf einet Slnpope lirgenbe ©cploß Thum abbrennen unb a&Sretpen. Sag Sfnbettfen btefeä ©cpleffeS wirb in bem peutigen Tivoli, efjmaisJ unter bem Thum genannt fortwdprenb er« palten. 25on Laibach ¿ogen bie ©elagerer unter Sierwüßung ber ganzen Umgebung »on R u-dolphs werth, wo jle eben biefelbe SBebanb» lung erlitten wie «or Laibach; benn felbei »eripetbigfe ftcp aucp fo wacfer, baß ber geinb ab» jiepen mußte. Siefe pelbenmütpige SJeripeibtgutfg unb Sreue eprte Äaifer Friedrich IV. ba» burip, baß er beiben ©tabten bie bamalä »tel gel» ienbe ^Bewilligung ertpeilte, mit rotpen 2Baoüfert GFntfa^truwen unb ftfefr auf biefetn 3«ge bei bem ííreuje bei S a c h s e rife Id auf bfr mit fíjjwer beíabenen 2Ba» flfn Friedrichs gefíírfteten ©rafen ».Gilí i. Ulrichs Safer, weiter mit feinen ©$a$en »on bem @<§íofje Sanneck nadj ber »iei feftern ©urg Ober C i 11 i flitzen wollte, na$m fte weg, unb bie mit ®oib unb Juwelen reiche Seute tyeiftitt ftdj bann bie gntfagtruwen. ®aö »on ben G i 11 i e r n genommene Krainbnrg würbe »on Ä. £ruwen nc¡c§tlí<$er SBeife jurfiágenommen unb Erzhg. Alberts unb beé ©rafcn »on Cilli £ro§ unb $fenerf<§aft nefcfl »ieien ^ferben unb Sflüffungen babei »on ben Siegern erbeutet. Jfaifer Friedrich IV. unter^ianbeíte na$ feiner ERiicFfunft mit ©ruber Albert unb bem ©rafen ». Cilli; ben erjlern befriebigte er bur$ größere CSfnfürtfte unb burd) einige fteiriftye ©table, bie ©rafeit ». Cilli, Friedrich unb Ulrich aber, burdj ©efíátigung tyrer gürflenwürbe, beljíít ftc& aber aucf) bagegen im Grrlöftren i&reé Üftannéflammeé i£re ©eftfcungen aíé ßrrbe »or. Ulrich felbfi würbe faiferí. 5fa)b unb SKinijler, i» ber golge -Staifyaíter »on Oesterreich. Ulrichs Sater, Friedrich gefürfh ®raf öon Cilli, ftorb 93 3a$re alt, unb würbe ju Cilli in bem Minoritea Klojicr Begraben im 3a^re 1454. Ulrich verehelich^ fich mit Katharina, beé ¡Deépoten in Servia Georgii Bu]cowitz, SCo^ter, unb warb baburch beé ©rofperrn (Sultan) Amurath's ©chwager, ber biefeé Despoten jweite Softer jur grau hatte, Ramend Maria. U1 r i c h, ber ben feiert König Ladislaus Posthumus alé Oheim leitete, wußte biefen auf bie immer ¿uneh* menbe SDia^t ber beiben II u n y a d e, Ladislaus unb Mathias, aufmerffam ¿u machen, ging aber babei nicht genug llug unb vorfichtig um, unb würbe, alé er mit König Ladislaus von Jutak aué bie »on ben Hungarn befe^te Sefte Belgrad befugte, in einer SSerfatnmlung hu«1, garifcher Magnaten, bie ftcf> auf 2lnfiiften beé al» tern Hnnyades, Ladislaus, gegen tyn »erfchworen ha""1/ ntebergemacht, unb enbete aué 40 SBunben blutenb im 3ahre 1456 fein ?eben, alé ber lefcte feineé fo mächtig gewefenen ©tarn» meé, ba er finfcerloé war. ©r ha,if ¿war 3 Kt'n-ber, jwei ©ohne Georg unb Hermann, wie auc$ ittte Stoc&ter Elisabeth, bt'e ftyett flfö » mit Mathias C o r v i n u s, Scijn be£grofetl Johannis Hunniadis Cor-vini epelify »erfprccfjen war, bocO fiar&cn fcfcon alle brei »or tpta, Diefeö tragif^e <5nbe Uli r i c h's erjagen alte- (Shronifken foigenber Slrt: Ulrich war ein Grrjfeinb ber Hunniadi Gorvini, unb bot?) beim iiönt'g Ladislaus -ötieS auf, um felbett auf jebe 2lrt ju »erleumben; fo itberrebeie er ben Äont'g ba er felbfi gertte Statt-Hölter »on Ungarn geworben wäre, Ladislaus C o r v i n v s £abe bt'e Slbfi^t, il)n »om SE^rone ju ftärjen. Corvinu«, batton unterrichtet, ba fi$io{j nun mit ben ©einen, Ulrich unfe^dbite^ Hu machen; ^tegu fanb ft$ balb eine ©eiegen^et't. Ladislaus C o r v i n u s nätnlid) fing ein ©^reiben U1 rieh's an feinen ©$wieger»ater ben Despoten auf, bart'n folgenbe SOßortc ftonben: Wann er (d. i. Ulrich G. v. Cilli) mit dem König nach Griechisch-Weissenburg ( b. b. Belgrad) gelangte, wollte er dem Herren Schwächer zwo Kugeln (womit bie ffopfe ber beiben Corviner gemeint waren) übersenden, mit welchen er Kegel schicsseu könnte, ©iefeéi ©^reiben $ '¿Ölt bett »er* fammelten ungarifchen Herren abgelefen worfcen, barauf haben fte ben ©vafen Ulrich, tnbent ber fôônig t'n bec ßixtye bem SImte beiwohnte, ju fith berufen laffen. Slnfangö war er unentf legt hatte. SllS er in bie 33erfammlung trat, h«ts te Ladislaus Corvinus baS Üttorb* Schreiben eben noch-- »D ber £anb, fchalt gleich beim erjien Slnblicf ihn für einen SSerräther unb SSerlärnnber., nicht atiein feines SSaterS Cor vi ni, fonbern auch beffen pinteilaffenert ©ohne, bie er auch jefct umzubringen gefonnen wäre. 3e$t (fegte er hinju) ifi ber £ag erfchienen, ber bie 3îa^e an t>fr üben wirb. Ulrich fchalt ihn wieber einen SSerräther unb 9îebetten, ber beS JîônigS ÄriegS« $olf »on ber ©tabt auSgefperrt i>atte, unb gleich bamit riß er einem Trabanten baS ©chwect »on ber ©eite, »erfeçte bem Ladislaus einen Streif an ben Kopf, unb »erwunbete fowohi tyn, als eilige 2lnbere, wel^e ftch injwifchen warfen. Stuf bin Cärm unb ©efchrei liefen bie Ungarn ju> unb matten ihn, obwohl er fi$ ritterlich wehrte, mit vielen Streiken niebet. Hierauf ging Ladislaus Corvin us mit allen »erfammelten Magnaten jum Äönig, unb entf^ulbigte biefe Hin» ri^tung be$ ©rafen als eine abgebrungene 9?oth-mefir unb als ©träfe an biefem geinte Ungarn«. Der König »erlar»te feinen 3om gegen bie Cor-V i n e r mit freunblichen SBorten unb SJerfprethuns gen, ließ aber bennoch fpäter Ladislaus C o r v i n u s enthaupten. 5Der König aber felbjl jiarb, »ermeintli^ an ©ift, ju P r a g a. U1 r i c h ' s ?ei$e würbe na$ C i 11 i abgeführt, unb aucj> bei ben Min oriten bei» gefegt. 3n biefer &ird)e beftnben jtch no$ hfafc* bem Hotyaltare bie topfe ber brei legten C i 11 i e r, Hermann II., Friedrich Ii. und U1-r i c h Ii.. U1 r i c h's Kopf ifl befonbcrS bur$ bie tiefe ©Cramme fennbar. 9?aci) bem gaß biefei fo mächtigen ©efÄle^teö entfpann fi$ aüfogleiaft pulbigen. iDem Cilli-f#en gelbpauptmann Wittowiz ftyenfte er Sternberg, unb ma#te jum gretyertn bafelbfl; allein W i 11 o w i z, au$ vom ungari-fct»en ßönig Ladislaus beföenft, fieUte an ben Äaifer größere gorberuugen, unb ba legerer in felbe nic^t einging, fo überfiel W i 11 o w i z Cilli, tpo er awar ben jtcj> mittlerweile auf bie Surg 0 b e r - C i 11 i gefluteten Kaifer, ( ber, wie bie ©age fprid^t, bur($> ein Sraumbilb in ber gluckt bejiimmt würbe) nid)t me£r fanb, woJK aber feinen £offanaler Stf^of Ulrich »on G u r c k, feinen £offiaat unb ©tj)ä§e, rooppn er fo» gar bag Siegel bee Äatfets wegnahm unb ben fiaifer in ber Surg felbfi bur# 8 Stage belagerte; bann jog er bei bet £erannä£erung bes (gntfageg aug Steiermark, Kärnten unb Krain jtcj» wieber famtnt feinem 3iaube unb ©efangenen jurücf im 3apre 1456. 3ug Krain erföien aug allen Sailen beg Canbeg bie Diitterf4>aft unb bas Aufgebot, unter älnfüprung bee Sanbgiiaupt» mannö Ulrich ©rafen pon Schaumburg, uno blpg pon Laibach 40 gufjfjtechte, ju biefero Sntfagc. ber Slnfunft biefeg Sntfagei & befefcte ber ftaifer 6tabt unb e$!o0 C i 1 i i, begab fich ftdj nach L a i b a c h, mujierte bafelbfl son beit fraínifchen äSölfem 310$ unb SWann, ju Welmen auch noch 2?erfíarfung aué Kärnten unb Steier jftefj, unb beorberte einen guten tyúi berfelben gegen Radmannsdorf, tvtlcheé alé C i 11 i'fe S3efa$ung fefl an ber SBitwe íj>reé vormaligen gürften unb £enn pieit, unb lief? eé belagern. Sftaih ber (Sinnapme biefeé £>rteé würbe faiferliche 33efa|ung unter ben 53e-fehlen Kaspars v. Lnmberg barein gelegt. SBeíl aber vor biefem ,n" terlaffener Sefafcung balb wieber von bannen unb im Sanbe umher; unb ba beé ?anbeé ©ble unb ©emeine fich fammelten, um ihn auó Krain 3U vertreiben, floh et Wt ftinen Raufen gegen bie fieirifchen ©renjen, »o er am £rojanaberge von bem fitf; ^auftg gefammelfen unb erbitterten Canb» »olfe eine bebeutenbe ©chiapve erhielt unb über bte ©renjenach Steiermark getrieben würbe, Sßeil nun bie ju Radmannsdorf rücfge* laffene C i 11 i'f^e ©efaßung fortwährende ©(reifem reien unternahm unb bie Umgegenb unftd;cr machte, fam ein £aufe frainerif^en Aufgebots in ©emein« fcfjaft mit einer Sl&tfteilung Kärntner vor Radmannsdorf, eroberte e$, unb h'eb bie unruhige ©efajjung nieber, bemolirte bie iöollwerfe unb ©tabtthore, unb ließ bie ©tabt wüjie liegen. 3n3Wifc(;en war König Ladislaus Posthumus von Ungarn gefiorben, unb bie Cill i'fc^e fürft» liefje SSitwe Katharina fc|>loß mit iiaifer Friedrich ben SSerivag bapin, baß fte bem» felben bie heutigen 33eft£ungen in Kärnten, Steier unb Krain inä Grigentlutm abtrat, unb ftd; blo£ ©tabt unb ©djloß G u r k f e 1 d ¿um lebenslänglichen 2Bt>h"fM^ »orbehielt. Slatfer Friedrich gab ber 2ßitwe neb|i Gurkfeld noch jährlich 2000 ff. eine batnaB fepr bebeuten* be ©umme, bann nod; mehrere 1000 fl. alö be= fonbere ®ntf^äbigung, Katharina begab ftch in ber golge naci; Ragusa, wo fte auch fiarb. 3 S3et beö regten C i 11 i e r s U I r t c h' s £obe, waren außer ber ©raffepaft C i 11 i, 0 r-ienburg unb Sternberg, folgenbe ©üter unb £>errfcpaften in K r a i n biefem £aufe gepo» rig: Adels berg feit 1372. Görtschach 1420 nacp 2lbfterben ber ©rafen con Ortenburg, Gottschee: Priebrichstein bortfelbfl, Grafen werth ¿u Kostel, nacp bem ©rafen »on Ortenburg, Grafen weg bei Ponovilsch »on ben Cilliern erbaut, G u r k i e 1 d £offtg Friedrich II. unb feit 1457 ©ig ber legten SBitWe Katharina; Ha as berg feit 1435, Landstrass, Laas naep ben Ortenbur-gern, Machau, Neudegg feit 1335, Ortenegg naep ben Ortenburgern; P 1 e t-t e r j a c h feit 1407. P ö 11 a n d na$ ben Ortenburgern; R e i f n i t z feit 1336 ; burtp bie »on B e 11 r a n d, Patriarchen von Aglar ( Aquilea )an Leopold »en S a n n e c k erfolgte Selepnung, fo Wie Neudegg, Radmannsdorf, feit 1424, au4> Friedrichs II. Hofhaltung, Stein bei Katzenstein na$ ben Ortenburgern. Weixelberg; Weissenfeis feit 1431. Treffen na<$ tftt Ortenburgern; Zobelabcrg 1262 er« tenburgifc^feit 1280 ben gretyerrn »on Sanneck bann ©rafen »on C i 11 i, unfe Krupp im SJißttiinger $3oben; ¿ufatnmen alfo 20 £>errf<$aften. i>ie»on finb Siuinen: Adelsberg Lai«, Sil t Görtschach, Friedrichstein Grafen weg, G u r k f e 1 d, 211t Baas • berg, M a i c h a u, Stein, Weixelberg, Siit Weissenfeis unb SHt Zobelsber». bejiepenb jtnb : L a n d s t r a s s, mar ein Äfofier, mieauc^ Pletterjach, weMjjeS nunmehr ¿um S^eif befiebt. Reifnitz, Neu-degg, Ortenegg, Radmannsdorf, Stein Sei Katze n stein, bann af$ neu» gebaute ©c|)|[of er 5 Görtschach, Hamberg, Weissenfeis, Zobelsberg, unb $eiiweife P ö 11 a n d. — Stoc^ iji ju berühren, baß Agnes son C i 11 i im 3a$re 1409 Slebiijjin ber Claris-serinenju Müukendorf in Krain gemefen iß. — f nb e. Druck ron Eduard Jeretia in Cilli. f