» Nr. 223. Montag, 29. September 1913. 162. Jahrgang, Mbllcher Zeitung <2 II. halbjährig 11 K, ssür die «„stellim« in« Haus yanzjilbliss L «. — Insert»«, »gebühr: Fiir lleiuc Inlrrnts l bl« zu vier Zcilcn .^>0 b, größrrc ver Zeile l» li; bei öUeiei, W.sderljolnngr!! vrr ^eils f< d. 1 Die «Laibachsl ^s'tmin» !>l!chsi,u i^nlich, mn Äi!t>!al>,»s dsl tro:,:,- »ü, Feieliaqs, ?i? ^d»nln»ftr«»N«l beftnbel sich Milloö'öNraßs ^r, 1«: dlr P«d»»,tio» Uillllm^silafit Nr, 16. Tp'l'chftüüds» der «, ball ion von « b Uw oorniMaßij, Unsranlirrle Vrifss wsrds« t!ich< angrnommen, ^'lanuilrit'!!' nicht zurü!5qsf>lllt, Teleph«« Ur. >»r V e>«KN»n 52. AmMchsr Geic. Den 26. September 1913 wurde in der Hof» und Staats» druclerei das I.VI. und I.IX. Stllcl der italienischen, das I.XII. Slücl der rumänischen, das I^XV. Stück der slovemschen, das I.XVI. Stück der lroatischen und slovemschen, das I.XVII. Stück der ruthenischen, das I.XIX. Stück der böhmischen, italienischen, volnischen, ruthenischen und slovenischen, und das I^XX. Stück der polnischen und ruthenischen Ausgabe des Neichsgesehblattes des Jahrganges 1913 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2«. Sep-tember 1^13 (Nr. ii23) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß Erzeugnisse verbot«»: Nr. 614 «v»,u. vom 8. September 1913. Ansichtskarte: <1'»,dor. Klokot^ u».6 viln,mi tabnrgk^mi». Nr. ^« «Krälov6llr»6e>ell vom 19. September 1913. Ungarn. Alls Budapest wirb dcr „Pol, Korr." geschrieb?»-. In clüstcn ftolilischen Kreise», wo man die Entwicklung der Dinge »ichl ans dein Gesichisluinkcl der Pnrtciintcr. essen betrachtet, nierde» die Äußerunge» des Ministerftrö-sioeiiten Grafen Tisza über die Parteibildung des Grase» Julius Andrassy u»d die hieraus erwachsene »eue pal-lamentarischc Lage i» alle» Stücke» gebilligt. Der Kernpunkt dieser »e>ic» Lage ist jedenfalls der von dcm trafen Andrassy offc» eingestandene Zweck der Gründung seiner Partei, nämlich das Ermöglichen einer parlamentarischen Wechsclwirtschaft, dere» Grundbedingullgcn ni> solge des schroffen staatsrechtliche», ausgleichsfeindlichen Standpunktes der Unabhängigkeitspartei bisher fchlkn. Ist ,,»!! dieser Standpunkt schon zur Zeit dcr Herrschaft oer Koalition dadurch durchlöchert worden, daß die da. malme absolute Majorität des Abgeordnetenhauses, die ^«er Unabhängigkeitspartei trotz ihres staatsrechtliche:« Tta»dpu»stcs dennoch gezwungen war, ein aus übcrwi> sslnd 07crn bestehendes Kabinett zu untcrstützrn u»d rlnc rein 07er Politik zu mache», so loilstatiert man jetzt >n politische» Kreisen nicht ohne Mali«, daß dcr sich als dcr Antipode des Grafen Tisza gebärdende Graf Aw drassy gerade durch die Gründung seiner neuen Partei nicht die nationale Arbcitspartci Tiszas geschwächt, son der» eben scine» Verbündete», dcr vereinigten Unab-hängigleitspartei einen Stoß ins Herz versetzt hat. Er hat dcr nationalen Arbcitspartei leinen einzigen Mai:» entzogen nnd das beste, was ihm in dcr ernsten in- .ind nnsländischcn Presse nachgesagt >vird, ist, daß seine An sichten über den Dualismus und die Arbeitsfähigkeit des Parlaments sich mit dcm Programm dcr Arbeitspariei decke». Dagegen hat er es ucrstaiidcn, die Hälfte sciinr ncucn Partei aus dcr Unabhängigkcitsparlei zu rckn,' tierc» ilnd, wie dies aus dem Iaszbcrcnyer Rechcn-säiaftsbcricht des Grafen Apponyi hervorgeht, sich auch dic Assistenz dcr.UnabhängigkeitKpartei zu sichern, »vas so viel heißt, daß sci» Austrclcn dir Unabhängigleits-parlci nicht nur numerisch geschwächt, sondcrn, >uas liä) bald deutlich zcigcu wird, geradezu m ihren Grundscslen erschüttert, Er, der vielleicht noch nic ctwas Positive geschaffen, hat diese bedeutsame Wandlung herbeigeführt »nd dadnrch dein Werlc Tiszas, dcsscli Endziel die ^e^ stinling dcr Slcbciiiliidscchzigcr Basis ist und ailf dcssc» Sturz er eiiigestalldcncriliaße» hinarbeitet — cine» glo s^e» Dicust eiwicsc». ^ Militärisches aus Rußland. Ei» auswärtiger militari schcr VcrichtcrstaUrl-schreibt der „Pol. Korr.": Im russischen Hccrc sind all»! etatsmäßigen Stellen für Freiwillige bci dcii Truppel«-teilen so überfüllt, daß dic Plätze für Ncuemstellunge« äußerst beschränkt sind. Es wird dies unter andcrcm auch dadurch verursacht, daß das Jahr 1912/13.das letzte ist, in welchem die ältere Bestimmung, daß die iwerwieg.'nd den Ersatz für die Reserveoffiziere liefernde» Freiwilli gen mit Nildnngsvorrcchtcn erster Klasse »nr ei» Jahr bei de» -Truppen zn diciic» branchc», »ach dcm ncuc» Wchrgesetz dir Präsc»zzrit dcr ssrciwillisie» dngcssc» >»i»- destens ein Jahr sechs Monate dauert. Es sommt dcr Umstand hinzu, daß dcr Eintritt der Freiwilligen nach dcm neuen Gesetz nicht mehr am 1. Jänner, sondern in der Periode vom 19. bis 30. Juni a, St. erfolgt, also zu cmcr Zeit, in welcher die im vorige» Jahre am 1. Jänner eingestellten Freiwillige» noch nicht zur Entlassung gekommen, bezw., wenn sie aktive Offiziere werden wollen, noch nicht in die Kriegsschulen übergetreten sind. Aus diesen Gründen sind für die Einstellung vo» freiwilligen im Jahre 19IA Ansnahmsbestimmunge» erlassen worden, Dic Freiwilligen werden aus den allgemeinen Etat dcr Mannschaften in unbeschränkter Zahl übernommen und (anstatt bisher nur 16 pro Regiment) sämtlich auf Staatskosten unterhalten. Eine Ausnahme hievon machen nur die bei der Garde eintretenden Freiwilligen und die-jenigcn, welche sich auf eigene Kostcn und die betreffenden Vergünstigungen zu erhalte» wünschen. Um jedoch einer t'lbcrsülluug der in großen bevorzugten Garnisonen stehenden Truppenteile mit Freiwilligen vorzubeugen und auch im sonstigen Interesse des Dienstes, ist unab-. hängig vo» der vorjährigen Einstellung ein Maximum der Aniiahmr festgesetzt. Sie beträgt bei einem Regiment zn vier Bataillonen 32 szwci pro Kompanie), für ein Kavallerieregiment »ichi mehr wir 6, für cmc Artillerie-brigade ll usw. Befohlen ist ferner, bah außer für die cine strc»s,crc Aliswahl trefscnde Garde die Zustimmuna dcr Kommalidcure zum Eintritt der Freiwillige» in ihre Truppenteile nicht mehr erforderlich ist. Doch olcibt ihnen anch bei den Armeereaimcnter» ei» Einfluß auf die Verteilung vorbehalten, wobei dic ihnen von de» die Aushebung leitenden Nezirkslommandcurcn zu überweisenden Personalien der Anwärter maßgebend sind. Nach dcm neuen Wehrgcsetz sind fortan die Studierenden dcr Medizin, darunter auch diejenigen, welche sich durch die Absolvierung der militärärztlichen Akademie die Anstellung als Militärärzte erwerben wollen, zu einer viermonn-tigcn Ausbildungszeit bei den Truppen verpflichte!. Diese Ausbildung findet in der in die Sommerperiod,: fallenden Valanzzcit zwischen dem ersten und zweiten sogenannten „Vorkurs" statt. Ihre Ausbildung umsatzl alle von einem Soldaten einschließlich bis zum Untn- Feuilleton. Siebenbürgener Sachsen. Eizäl)llma, voll ^kolc>,nc»n MiUnzÄtl). >51tachdr»ll v»,in'!ri,. Muse, du hast immer treu zu mir gehallen! I,I meinen Kinderjahren hast du mich mit Fabeln und Mar--chcn beschenkt: in meinem Jünglingsalter, da mich das Nauschcn dcr Fraucnllcider mehr entzückte als das ^ta» scheu dcr Bäume, hast du mir nmtwillige Licbcsnovcllcn zuaeflüstert, und nun, da diese beiden Epochen längst vorüber sind, da mich nur noch meine Wähler und »lein Mandat interessieren, sollst du dei»e» rosenfarbene» Faden weit in die Lüfte flattern lassen, dort hinüber, nach Tianssylvanien, wo meine Siebenbürger. Sachsen wohnen. Du meinst, ich lcnnc sie zu wenig, um von ihnen zu erzählen? O, ich hatte Gelegenheit, sie in den wem ge»i Monaten, die ich einmal in Kronstadt bei meinen Verwandten verlebte, genau kennen zu lernen und mir ihre knorrige Eigenart einzuprägen. Unter uns jungen Lcuten, die wir den schönen Mädchen der Umgegend den Hos machten, war es damals Mode, daß wir unseren „Flammen" bei jedem Besuche eine blutrote Kamelie verehrten. Die Kamelien haben mich damals viel Gcld aelostet, aber dafür lieh mir »nein guter Onkel kostenlos sein schönes neues Wägelchen zu », einen Nesuchcn. Es gab lein größeres Vcrgimgcn für mich, als wc»n ich, meine Kamelie im Knopfloch, die Zügel der fen-ligen Rappen in dcr Hand, die Landstraße dahinsausen konnte. An einem schönen Frühsommernachmittage, als ich wieder in ein nahegelegenes Dorf fuhr, um eine meiner „Flmnmcn" zu besuchen, hatte ich, den Kutscher durch eine Zigarre bcstchc»d, ihm dic Peitsche und die Zügel m>3 dcr Hand genommen, und wir fuhren im raschesten Te»npo durch die herrliche Bcrglandschast dahin, a!s uns cine Karawane von ungefähr dreißig Lastwagen be-gcgucte. Die Lastwagen nahmen fast die ganze Breite l'er geebneten Straße cm und drücktc» unseren leicl/.uc-bauicil Kutschicrwagc», aus de» me!» Onkel große Stücke hielt, ga»z auf den stcimgen Wegraln hmübcr. Endl.ch, als wir schon etwa bei dcm zwanzigsten Wagen hieltcn. riß mir die Geduld. „Warum weicht ihr uns dc»» nicht aus?" rief ich zornig, „ihr sehet doch, daß nnscr leichtes Wägelchen be-schädigt wird!" „Die schwerbeladenen Lastwagen werden Ihrcl Equipage nicht ausweichen," rief einer der Fuhrleute. „Warten Sie ruhig, bis wir vorübergezogen sind, dann wird Ihr Wagen unbeschädigt blcibcn." „Soll ich etwa bis zum Abend warten, bis ihr i„ eurem Schneckentempo vorüber seid? Ihr wollet mir »icht ausweichen, ihr Dicflövfc? Nun, das werden wir sehen!" Nei diesen Worten trieb ich die Pferde an und stellte mein Gefährt quer über den Weg. Nun sprangen die Fuhrleute alle ab und scharten sich um uiiscrc Egi'ipagc. Sie waren aber ganz ruhia und sprachen cticnso höflich wie entschieden: „Das Necht ist auf unserer Seite, und wir werden »icht nachgeben!" „Das werdet ihr wohl müssen, denn ich werbe euch nicht aus dcm Wege gehen!" rief ich laut und zornig. Da sprang von einem dcr Wagen, der mit Vcse», Rechen und Schaufeln beladen war, eine schöne junge Frau herunter. Die Hände auf die rund.cn Hüften stein^ mend, fragte sie: „Nun, wie lange werdet ihr cuch das gcfallcn lassen, ihr Hasenfüße? Schiebt doch das leichte Wägelchen aus dcm Wcgc!" „Nur ruhig, liebe Frau," sagte einer der ciltei.cn Fuhrlnitc, „wir können doch »icht unser zwanzig gegen zwei Leute kämpfen!" „Könnt ihr nicht?" rief sie spöttisch, „nun, dann werde ich es können!" Einen Augenblick, nnd sie hatte mit kräftiger Hand nnser Wägelchen aus dem Wege geschoben. Diese Schmach trieb mir das junge Blut zu Kopf, und als ich an den Lastwagen vorüberfuhr, konnte ich mich nicht enthalten, einem der Fuhrleute mit meiner Peitsche einen Hieb zu versetzen. Dann aber ließ ich meine Pferde laufen, so rasch sie lo»»tc». „Ho ho, das sollt ihr uns eiitgcllc»!" riefen dt». Männer, und von ihren Wagen springend, halten sie im Nu ihre Pferde ausgespannt, einige ihrer Gefährten als Wache bei de» Lastwagen zurückgelassen und schwangen sich nun auf ihre starken und ausdauernden Gebirasiine, »n! u»s zu verfolgen. Als ich zurückblickte, sah ich sie mit Schaufeln >md Prügeln bewaffnet hcraiisprcngc», a» ihrcr Spitze aber ritt die junge Frau, einen ihrcr Besen schwingend. Nun, das konnte lustig werde»! Scho» glaubte ich die Besen-Hiebe zu spüren, mein Gesicht brannte vor Scham und Zorn und ich übergab dem neben mir sitzenden Kutscher die Pritsche, damit cr dic Pferde noch mehr antreiben »löge. Dem Rossclenlcr aber kam ein rettender Gedanke. „Geben Sie mir die Blume aus Ihrem Knopfloch, junger Herr!" rief er. Ich reichte sie ihm, cr neigte sich vor und warf die Kamelie hinunter. Sie fiel i» eine Pfütze. „Was inachen Sie denn?" schrie ich wütend. „Sie wcrfcil mcine tcurc Kamelie in den Straßenmorast, sind Sie denn ganz von Sinnen?" „Nicht so ganz, wie Sie meinen, junger Herr," rief Johann und deutete über die Schulter nach unseren Ver- Laibacher Zeitung Nr. 22A. 2046 29. September 1U15. offizier verlangten theoretischen und praktischen Kenntnisse. Es werden aus ihnen besondere Kommandos gebildet. Sie tragen dazu jedoch die für die Akademiker eingeführte besondere Uniform. Dieses Gesetz tritt auch für die älteren Seinester der Akademiker in rückwirkende Kraft. Politische Uebersicht. Laibach, 27. September. Der k. u. k. Votschafter a. D. Heinrich Graf Litt-zow spricht in einer van der „Neuen Freien Presse" veröffentlichten Betrachtung über unsere auswärtige Poli» tit die Überzeugung aus, daß es dem Grafen Berchlold gelingen werde, den bevorstehenden Delegationen die Überzeugung zu verschaffen, daß seine Politik in den Haurn-linien eine logische und richtige war. Der Haufttreibungs-pnnkt mit Rußland sei nun von der Bildfläche verschwunden und ohne allzu optimistisch zu sein, dürfe man ei> e längere Friedensepoche erhoffen. Im Vollbcwußtsein unserer eigenen Kraft sollte es uns nun wohl möglich sein, noch außen eine leidenschaftslose Politique de recueille-ment zu befolgen. Ein intimerer Konnex zwischen un> serer inneren und äußeren Politik würde die Leitung beider Departements wesentlich erleichtern. Der Widerhall, den der letzte — rechtlich natürlich absolut unanfechtbare — Fatto di Trieste jenseits der Alpen gefunden, spricht diesbezüglich eine beredte Sprache. Der Autor hofft, angesichts der übereinstimmenden Mittrl-meerintercsscn Österreich-Ungarns und Italiens, es werde sich keine nachhaltige Trübung der so erfreulichen Beziehungen beider Staaten ergeben. Eine Eröffnung dn Dardanellen würde für das Gleichgewicht im Miller meere sehr ungünstige Folgen haben; für den Augenblick ist diese Angelegenheit allerdings cura posterior. Immerhin sollte das Kräfteverhältnis im Mittelmeer in den Delegationen zur Sprache kommen. Der königlich serbische Gesandte am Wiener Hofe, Herr Iovan I o v an o v i ^, erklärt in der „Neuen Freien Pressc", die Überfälle der Albamer auf serbisches und montenegrinisches Gebiet hätten nichts Überraschendes; sie seien altgewohnte Erscheinungen. Es dränge sich nur die Frage auf, wer für diese Unruhen verantwortlich zu machen sei, da Albanien in Wirklichkeit noch nia)t als Staat bestehe und nur eine unverantwortliche und ohnmächtige provisorische Negierung habe, deren Lage zudem durch das Auftreten Essad Paschas kompliziert sei. Außerdem bestehe die Admiralskommission in Sk^ tari, eine internationale Kontrollkommission, und der Verband der Malissoren. Da man nicht wisse, wer für die Ereignisse verantwortlich gemacht werden könne, sei Serbien gezwungen, selbständig zu handeln und die Interessen seiner Bürger so lange zu verteidigen, bis nicht Europa das in London begonnene Werk vollendet haben wird. Eine Mitteilung aus Sofia bestätigt, daß untcr den Kandidaten für den Gesandtenpoften in Konftanti» nupcl in erster Linie der bisherige bulgarische Gesandte in Belgrad, Andrej To 5 ev, der jetzt als Delegierter bei den Verhandlungen mit der Türkei wirkt, genannt wird. Andrej Tokev war vor seinem Eintritt in die diplomatische Karriere Lehrer der Naturgeschichte an ^?-Militärschule in Sofia. Seine erste politische Stelle war die eines Konsuls in Monastic (Vitolja). Im Iayr^ 1908 wurde To^eu zum Gesandten tn Belgrad ernannt und verblieb als solcher bis zum Abbruch der Beziehungen zwischen Bulgarien und Serbien im Juni dieses Jahres. — Es verlautet, daß die Wiederaufnahme dn diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Bulgarien um die Mitte Oktober a. St. erfolgen dürste. In K o nstanti nop el spricht man in den letzten Tagen von der Möglichkeit, daß eine Bewegung in der Armee das Kabinett zum Rücktritt zwingen werde. Dieses Gerücht wird jedoch in unterrichteten türkischen Kreisen entschieden bestritten und findet auch in diplomatischen Kreisen keinen Glauben. Tatsächlich deutet nichts auf eine gegen die Regierung gerichtete Strömung im Heere hin und die Stellung des Ministeriums darf in Anbetracht der Erfolge, die es in der letzten Zeit erru,«> geil hat, als eine in jeder Hinsicht sehr gefestigte bezeichnet werden. Das „Fremdenblatt" äußert in einer Besprechung der jetzt wieder in den Vordergrund tretenden irischen Frage die Hoffnung, daß der Kompromißvorschlag Lords Loreburns einer ruhigen und kaltblütigein Diskussion unterzogen werden könnte. Nach dcn Ereignissen in Ulster mußte man die Situation zwar als wesentlich verschärft anfehen, allein man hat zu berücksichtigen, daß die Lösung der Streitfragen bisher durch die politischen Ferien erschwert wurde. Wenn sich die führenden Politiker wieder im Zentrum des Reiches vereinigen und da5 Parlament seine Tagungen aufnimmt, dann wird es vielleicht eher gelingen, die oben erwähnte Grundlage zu finden und den ersten Schritt anzubahnen. Tagesncuigkitcn. — iWie man in drei Stunden fliegen lernt.) Zwei junge Londoner, P. Billing und H. Page, wetteten die-sertllge, daß es ihnen gelingen werde, zwischen dem Morgen und Abend eines Tages das Lenken einer Flugmaschine zu erlernen und sich das Fliegerzeugnis zu gewinnen. Zur allgemeinen Überraschung brachte es Billing fertig, diese ebenso eigenartige wie kühne Wette zu ge> winnen. In der Morgenfrühe unternahm er auf dem Flugplatz von Vrooklands mit dem Fluglehrer Varnwell einen ersten Aufstieg; bereits nach einer Viertelstunde hatte er die wichtigsten Handgriffe erfaßt, konnte die Leitung des Apparates übernehmen und vollführte cine glückliche Landung. Mit einem einzigen Flug war er zum Meister des Apparates geworden. Er erhob sich dann allein, stieg mit dem Flugzeug empor, führte gewagte Schleifen und Kurven aus, flog mehrere Achten und genügte allen Ansprüchen so vollkommen, baß er bereits um 9 Uhr 15 Minuten sein Examen vor der Kommission ablegen konnte und sich 9 Uhr 42 Minuten das Zeugnis eines Flugzeugführers erobert hatte. In 3 Stunden 20 Minuten hatte er in der vollkommensten Weise das Fliegen gelernt. Seinem Nebenbuhler Page aber, der zu gleicher Zeit in Hcndon seine Wette zu gewinnen suchte, glückte es trotz allen Anstrengungen nicht, sich mit dem Flugapparat vertraut zu machen. Am Nachmittag muhte « seine vergeblichen Anstrengungen einstellen und auf die Erlangung des Fliegerzeugnisses verzichten. — (Das Pferd vor dem Kraftwagen.) Die bekannte landschaftlich prächtige Straße Inzell-Reichcnhall in den bayerischen Ostalpen ist auf eine längere Strecke für oen Kraftwagenverkehr gesperrt; Übertretung des Verbotes hat ein Strafmandat von 60 Mark zur Folge. Kam da neulich ein vollbesetzter Kraftwagen heraufgeschnauft, dessen Insassen in große Verlegenheit gerieten, wie über die gesperrte Straße hinüberzukommen sei. Da kam ein>'r der Mitfahrenden auf den großartigen Einfall, ein Pfero vor den Kraftwagen zu fftannen und so mit nur einer Pferdekraft die Strecke zu überwinden. Mit Hüh und Hott! ging's also die Straße weiter hinan. Schon war der Wagen fast am Ende der verbotenen Strecke angelangt, als ein Gendarm dem eigentümlichen Gefährt entgegenkam. Dieser war jedoch bei dessen Anblick vor Staunen so fassungslos, daß er das Kraftwagengespann unbehelligt ziehen ließ. Er hatte sich jedoch noch nicht erholt, als der Kraftwagen wieder mit eigener Kraft auf frcicc Strecke davonfuhr. — iMn Duell eifersüchtiger Schwestern.) Über einen ebenso tragischen wie sensationellen Vorgang wird aus Moskau geschrieben: In Kovno erregt ein Ereignis allgemeines Aufsehen, wie es sich bisher kaum jemals abgespielt haben dürfte: ein Duell zwischen zwei Schwestern, bei dem die eine Schwester getötet wurde, während die andere so schwere Wunden davontrug, daß sie auf den Tod darmederlicgt und kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Beide Schwestern liebten denselben Mann. Die Schwestern, die beide nicht von ihrer Lie»«, lassen wollten, kamen schließlich überein, die Entschei-dung einer Art von Gottesgericht zu überlassen. Sie einigten sich auf einen Zwcikampf mit Schußwaffen, der ausgekämpft werden sollte, bis die eine von hinen tot wäre. Dieser Plan wurde auch ausgeführt. Bei den ersten Schüssen verfehlten sie einander, dann aber gelang es beiden, die andere zu verletzen. Trotzdem wurde weiter gekämpft, da der Schmerz der Wunden die Wut der Gegnerinnen erhöhte. Als man, durch das Knallen der Schüsse und die Schmerzensrufc der Verwundeten herbeigerufen, schließlich die Türen einschlug, fand man die eine Schwester mit mehreren tödlichen Wunden im Kopfe und in der Brust sterbend am Boden liegen, während Kic andere ohnmächtig auf einen Stuhl niedergesunken war. Für den Fall, daß es gelingen sollte, die Schwerverletzte am Leben zu erhalten, wird sie ihr Ziel wahrscheinlich er-reichen, denn der Mann, der den Gegenstand des Kampfes bildete, hat erklärt, daß er die Überlebende nach Vcr> büßung der zu erwartenden Strafe heiraten wolle. — ^Harr Harzoa., das bän ech!> Aus Gotha wird geschrieben: Eine heitere Episode knüpft sich an einen Iagdausflug im Park des Mönchshofs. Der Herzog, eu. ebenso großer Liebhaber als Kenner der Pferdezucht, erhält vom Stallmeister Röhrsen die Meldung, daß dic Witwe .L. ein Fohlen von seltener Schönheit im Wüchse besitze. Nach beendeter Jagd begibt sich der Herzog nach dem Gehöft der Witwe. Der Sohn des Hauses führt dem Herzog das Tier vor. Der Herzog, entzückt von der Schönheit des Fohlens, spricht: „Wirklich, süperbe» Tier! Bin aespcmnt, auch die Mutter davon kennen zu lernen." Im Hintergrund erscheint die biedere Witwe, geht auf den Fürsten zu und sagt: „Harr Harzog, das bän ech!" - (Einbruch in eine Redaktion.) Im „Höchster Kreisblatt" findet sich ein lustiger Bericht über den erfolgten Besuch eines Einbrechers in eine Redaltion: Eil-en Einbruch verübte und erlebt^ heute nachts ein Strolch, der unserer Redaktion einen Besuch machte, in folgern. Die Anführerin der kriegerischen Schar hatte ihr Pferd angehalten und war abgesprungen, um die schone, blutrote Kamelie zu retten. Keine sicbenbürgische Frau kann eine Blume verkommen sehen. Auch die Männer blieben zurück, um zu sehen, was es denn gäbe, und so hatten wir denn einen Vorsprung gewonnen. Bis die Hufschläge wieder näher kamen, war das nächste Dorf erreicht; die Kamelie hatte uns gerettet. Wir hielten vor dem Gehöft des Dorfrichters, der, an der Gartentür lehnend, seine Pfeife schmauchte. ..Hm, was ist denn geschehen, junger Herr?" «Ich werde verfolgt." „Was haben Sie denn verbrochen?" „Ich habe einem Bauer einen Peitfchenhieb versetzt" „Das ist doch kein so großes Unglück." „Es sind aber ihrer dreißig, gegen uns beide." „Das macht nichts. Wer waren denn die Leute?" „Fuhrleute — Siebenbürgener Sachsen." „So, so, das ist freilich bös!" meinte der Richter bedenklich. „Ich bin nur ein Richter, gegen mich aber sind dreißig Richter, dreißig Rächer ihrer Ehre. Törichter, leichtsinniger Junge!" Eine Minute später stürmten die Fuhrleute auf ihren schnaubenden, erhitzten Pferde alle herein und füllten das ganze Gehöft. Der Älteste, den sie zu ihrem Sprecher erwählt, trug dem Richter die Klage vor und forderte ein sofortiges Urteil und dessen Vsllziehung. Der Richter zog die Stirn in ernste Falten und sprach: „Euch ist großes Unrecht geschehen, meine li'ben Mitbürger, und ein Siebenbürgener kann kein Unrecht dulden; seid nur ruhig, ich werde euch Genugtuung verschaffen und den Schuldigen exemplarisch bestrafen. De'' Übeltäter ist glücklicherweise der Gerechtigkeit in die Arme gelaufen und befindet sich in unserer Gewalt.'' u,. Damit deutete er mit der ausgestreckten Rechten auf mich und warf mir einen fürchterlichen Drohblick zu. „Lassen Sie ihn in Ketten legen und in den Kerker werfen!" rief die schöne, junge Frau. „Das wird sich zeigen," meinte der Dorfrichter. „Vorerst lasse ich ihn durch meine Panduren nach Kronstadt führen und vors Gericht stellen. Dort wird er nach dem Gesetz verurteilt werden." Die Fuhrleute bedankten sich bei dein wackeren Dorfrichter, der jedem von ihnen die Hand schüttelte, und verließen beruhigt das Gehöft. Als die junge Amnzon^ an mir vorübcrkam, blieb sie stehen und nahm die Kamelie von dem rasch atmenden Busen. „Haben Sie nicht diese Blume verloren? Hier ist Ihr Eigentum," sagte sie, mich mit ihren dunklen Augen anblitzend. „Sie war mein Eigentum, doch habe ich sie nicht verloren," gab ich zur Antwort. „Sie war für ein schönes Mädchen bestimmt, nun hat eine schöne Frau sie gefunden. Behalten Sie sie nur, sie gehört rechtmäßig Ihnen!" Die kriegerische Amazone errötete schüchtern wie ein Vaclfischlein und schlug beschämt die Augen nieder, dann folgte sie ihren Gefährten, die ihre geduldigen Rößlein bestiegen und beruhigt zu ihren Lastwagen zurückkehrten, Ehe die schöne Frau aber zu Pferde stieg, winkte ste heimlich einen der Panduren, die auf der Bank vor dem Hause des Nichters saßen, herbei und reichte ihm ein Bündelchen voll knusperiger, verführerisch duftender Kuchen. „Hier, nehmen Sie dies Päckchen," sagte sie flüsternd, „und geben Sie es dem jungen Sträfling, wenn Sie ihn in Ketten nach Kronstadt führen!" Irrungen. Von O. W. Applcton. Autorisierte Übersetzung. («achdius ofib<>»en) (42. Fortsetzung.) Danke bestens — Sie haben mir einen großen Gefallen getan. Sobald er draußen auf der Straße war, rief er dem Kutscher zu: Nattersea, Lavender Sweep 432. Jawohl, Herr. Es war eine lange Fahrt, und Neale war während der ganzen Zeit in tiefes Nachdenken versunken. Er fühlte, daß jetzt sein Renommee als scharfsinniger Detektiv auf dem Spiele stand. Doch hatte er leine ernsten Bedeuten in der Sache. Lavender Sweep ist eine hufeisenförmige» Häuserreihe, die an derselben Straße anfängt und auch wieder darauf mündet. Nr. 432 war ein kleines niedliches Häuschen von zwei Stockwerken und einem Erkerbau. Auf sein Klopfen öffnete ihm ein junges Dienstmädchen — wahrscheinlich das von Dan erwähnte — die Haustür. Ist Frau Nutler zu Hause? fragte der Inspektor freundlich. Jawohl, Herr. Bitte, treten Sie näher. Beale wurde in ein behagliches, kleines Wohnzimmer geführt. Das große Voaenfenster war voller Geranien „nb auf dem Kaminsims stand in einem Nahmen von rotem Samt das nicht zu verkennende Bild von Gladys Doyle. Nun, sagte er zu sich selbst, endlich bin ich auf der richtigen Spur. Frau Butler kam alsbald herein, wischte sich die Hände an der Schürze ab und musterte den Inspektor mit Laibacher Zeitung Nr. 22A 2047 29. September 1913. der trügerische,, Hoffnung, hier etwas Kleingeld zu fin-den. Ter Mann, der nicht zu wissen scheint, daß z»n gegenwärtigen Zeit der sauren Gurlcn bei uns die Verhältnisse für ein derartiges Unternehmen noch ungünstiger liegen als sonst im Laufe des Jahres, hat sich vergebens bemüht. Er bohrte zunächst den verschlossenen schieb-lasten eines Schreibtisches an, sprengte dann das Schloß auf und — sah sich getäuscht. Denn auhcr einigen Briefschaften und dem Etui mit den Redaltionszigarren fand er nichts darin. Letztcrc lief; er unversucht, und er tat gut daran. Den gleichen Mißerfolg hattei er an einem zweiten Schrank, den cr mit dem Stemmeisen öffnete-auch hier nichts als Vüchcr, stumpfe Scheren u. dgl. Nett war cs uon dem Herrn Stromer, daß cr der Verstimmung über den Mißerfolg seiner nächtlichen Tätigkeit nicht in jener verletzenden Weise Ausdruck gab, bic sonst zu den unschönsten Nerufscigcnheilen der Herren Einbrecher ge>. höri. Wir rechnen ihm dies hoch an und halten mit u„. sercr Anerkennung dafür nicht zurück. — «tin Rechenkünstler.» Sie hat schon etliche Lenze, einige Sommer nebst Herbst und Winter erlebt, der junge Herr, der sie besucht, scheint es ernst zu meinen. Aber schüchtern ist er und so will sie ihm helfe,,. „Ich möchte Ihnen meine Ringe zeigen, jedes Iuhr schenkte mir Vater einen zu meinem Geburtstage." Und sie zeigte gegen 20 Ringe. „Nun," fragte sie neckisch, „tonnen Sie raten, wann ich Geburtstag habe?" — „O ja", cntgegnct der junge Mann nach kurzer Überlegung, „am 29. Februar". Und cr kam »ic wieder. — .>r Weise, „richten ihr Entgegenkommen zu den Männern nach dem Entgegenkommen ihrer eigenen Jahre. Wenn sie 20 zählen, fragen sie gleichgültig: ,Wie ist er?' Vei 30 fragen sie: ,Was tut cr?' Vei 40 begnügen sic sich mit der Frage: ,Wer ist cr?', bei 50 aber rufen sie mit einen, schönen Eifer: ,Wo ist er?' . . ." — as Telephon der Milliardäre.) Eine ainer, lanische Gesellschaft hat die Schöpfnng einer direkten Tclephonocrbindung von Newyorl mit San Francisco und Los Angclos unternommen, doch werden sich das Vergnügen, sich auf eine Entfernung von >i«00 Kilometer hin zu unterhalten, nnr sehr reiche Leute gestatten lön nen. Die Anlage ist nämlich außerordentlich teuer; die Drähte bestehen ans absolut reinen, Kupfer und haben einen Durchmesser von fünf Millimeter; alle 14 Kilomeltl wird cinc Verstärkuugsstation eingerichtet. Da zudem zwischen Ncwyorl und San Francisco cin Zeitunterschied von drei Stunden besteht, so wird die prattischc Bo »ützungsdaner der Linie sehr beschränkt. Man hat oah) durch Ab-nüyung, l>) durch Zufall oder <>) mit Absicht herbeigeführt wurde. Im Zweifel ist anzunehmen, daß dir Banknote durch Zufall unbrauchbar geworden sei. tz 2. Durch gewöhnliche Abnützung unbrauchbar gewordene, jedoch in allen Teile» U o l l st ä n d i g? Banknoten werden, sofcrne über deren Echtheit lein Zweifel besteht, von allen Bankanstalten in Zahlung angenommen und auf Verlange» mit dem vollen Nominalbetrag umgewechselt. 8 3. Durch Zufall unbrauchbar gewordene, tn> fchmuhtc, in Fette, Ole, Säuren, Farbe oder Tinte getauchte oder damit übergossene oder sonst i» ihrem Aussehen ausfällig entstellte Banknoten können von den Bankanstalten nur dann in Zahlnng, beziehungsweise sofm> tigcn Umwcchslnng angenommen werden, wenn über deren Echtheit lein Zweifel obwaltet. Andernfalls haben die Bankanstalten derlei Banknoten zur Einsendung an die Zentrallassc dcr Bank in Wie n zu übcrnehmcn und hierüber Rezepisse zu erteilen. In gleicher Weise sind überhaupt alle Banknoten zu behandeln, deren Echtheit im ganzen oder lücksichtlich einzelner (zum Beispiel über-llcbler) Teile zweifelhaft erscheint. § 4. Unbrauchbare Banknoten, aus deren Beschaffenheit selbst fich ergibt, daß dieselbe» mit Absicht einer Veränderung »nterzogc» »nd hied»rcl> für dcn allgemeine» Verkehr in der österreichisch-ungarischen Monarchic unbranchbar gemacht wurden, daher insbesondere alle mit fremden Zusätzen versehenen, überschriebe»«?», überdruckte», übermalten, stamftiglicrtcn, mit Schriftzcichen perforierten oder sonst in ihrer äußeren Form irgendwie abgeänderten Banknote» werden, wcnn bezüglich ihrer Echtheil kein Zweifel besteht, von dcn Bankanstalten gegen Vergütung der Fabrikations- und M a n i p u l a t i o n s k o st e n von 10 Hellern per Stück in Zahlung, respektive zur Umwcchslung angenommen, T c i l u c r g » t u n a beschädigter (defekte^ Banknote n. tz 5>. Beschädigte Banknote», an welche» einzelne Teile dcr Zeichnung, des Schriftfeldes oder des Randes fchlc», wcrdc» »ur mit jenem Betrage eingelöst, welcher aus die unversehrt vorhandenen Teile der Banknote entfällt. Banknoten, welche derart beschädigt find, daß nur auf einer Seite (dcr deutschen oder der ungarischen) einzelne Teile des Gesamtbildes fehlen, sind so zu behandeln, als ob diese Teile ans beide» Seiten der Banknote abgängig wäre». tz <>, Behufs Bemessung dcr. Vergütung für bcschä-digtc Banknoten zu 20 Kronen wird das Format der Banknote» in hundert gleiche Felder geteilt. Die Einteilung dcr Banknoten in diese Felder geschieht durch Auflegen von Netzen, welche in rechteckige Nahmen gespannt und so konstruiert sind. daß der inncre Umfang des Rah- einem rafchc», durchdringenden Blick aus einem Paar pechschwarzer Augen. Wünsche» Sie mich zu sprechen? fragte sie i„ nicht allzu höflichem Tone. Äeale erkannte sofort, mit wem cr es zu tun halle, und erwiderte in seiner liebenswürdigsten Weise: Ganz besonders Frau Butler, obwohl meine Angelegenheit teilweise auch Herrn Butler angeht. Aber cr wird jetzt wol)! im Dienst sei»? Jawohl, mein Herr, cr ist zurzeit nicht hier. Ich mochte nicht auf dem Polizciamt nachfragen, sondern gcrnc erst mit Ihnen ein paar Worte sprcchcn. Hier ist meine Karte. Damit händigte er ihr feine Lcgi-tilnation ein, bei deren Anblick plötzlich jeder Blutstropfen aus ihren, Gesicht schwand. Ihr Mann wird vielleicht schon gelegentlich von mir gesprochen habon, fügte er freundlich lächelnd hinzu. Oh, gewiß, jawohl, Herr Inspektor ~ gar oft schon. Dann werden Sie wohl auch bereits von ihm gehört haben, daß ich eine» fchr wichtigen Fall — eine Mordfachc — in der Hand habe. Frau Nutlers Lippen zeigten ein krampfhaftes Zuk len, als fie erwiderte: N- ein, Herr, ich - kann mich nicht erinnern, daß er was davon erzählt hätte. Das überrascht mich, Denken Sie noch mal nach, Fran Butler. Hat er Ihnc» »ie etwas Uon der Ermordung der Frau Do»Ic in einem Atelier in Regents Park gesagt? Besinnen Sie sich „och mal. O jawohl, natürlich, stammelte sie und wünschte sicher aus den, tiefsten Herzensgründe, daß ihr Mann zu Hause wäre, um ihr i» dieser schreckliche» Bcdräng»is bcizustehcn. Das Feuer verschwand aus ihren Augen, sie blickte ihm nicht mehr ins Gesicht, sondern schaute unverwandt auf das Teppichnmster zu ihren Füßen. Er hat mal etwas davon erwähnt, Herr Inspektor. > Ich wußte sicher, daß er das getan haben mußte, und es ist ja auch ganz natürlich, nx>»n Sie näher dar-über nachdenken i denn er hat die »„glückliche Dame doch ganz gut gekannt. Sie sah ihn ganz verdutzt nnd bestürzt au. Wieso meinen Sie das? Wieso ich das mcinc? Ei, haben Sie denn nicht das Bild dcr Damc dort auf dcm Kann» stehe»? Ich schliche daraus, daß Frau Doyle eine Freundin von Ihnen war. Es dauerte längere Zeit, ehe sie antwortete. Unterdessen hatte sie sich zusammengenommen und sah ihm wieder fest ins Auge. Ich bin die Frau eines Polizcibeamten, saglr fic endlich, nnd Sie stehen weit über meinem William, aber ich kenne trotzdem Ihren Dienst. Sie haben irgend etwas gehört u»d wollen nun die Gelegenheit benutzen, mich auszuhorchen. Nun, ich habe nichts zu verheimlichen, fragen Sie also los. Frau Nutler, begann galant der Inspektor, Sie sollen dcr Polizei einen Dienst erweisen. Um die Sache kurz zu machen, ich habe allerdings etwas erfahren, es ist dics — hierauf nah», cr Gladys Doylcs Brief heraus und zeigte ih» ihr. Erkennen Sie diese Schrift? fuhr er dann fort. Sie deutete einfach auf die Photographie auf dcm Kamin und sagte: Ja, es ist ihre. Gut; nun, darin erwähnt sie eine gewisse Lucy. Sie schaute auf und nickte. Ganz recht, sagte sie. Das bin ich, Herr Inspektor. Bcale fühlte den Boden unter seinen Füßen wanken. Darauf war er nicht gefaßt. Er hatte sich eine Theorie gebildet, von dcr er glaubte, daß sie den Fall genau auf-lläl-c» würde, und die schien nnn zu versage». Er war jedoch nicht der Mann. der sich cinc Verlegenheit merken ließ. lIorlsehnng folgt.) mens das Format der Banknote zu 20 Kronen genau umgrenzt nnd dieses durch horizontal und vertikal gezogene Linie» i» je zch» gleichwcite Abstände geteilt wird, wodurch hundert gleichförmige 15 Millimeter breite und !^ Millimeter hohe viereckige Felder gebildet werden. tz 7. Jedes Feld, dessen Raum durch die unter das Netz gelegte Banknote zu A) Krone» nicht wenigstens bis zur Hälfte ausgefüllt wird, ist mit zwanzig Hellern zu berechnen, welche von dem ganzen Nominalbeträge der Note in Abzug zu bringen sind, Feh-lcndc Tcilc, welche an dc» Berührungspunkten von zwei ode, mehreren Feldern liegen, find nicht mit den für die Kurt Riller Obcrmayer v. Marnach beim dritten Korpslommando, Maximilian K raus, Generalslabschef der 28. Insantrrictruppendivisio», u»d dem Hauptma»» dcs Artllleriestabes Alois Rabcl beim 3. Korpslom-maiido. — Dauernd kommandiert werben: der Oberst» lcutnanl Otto P r o f s e r des Infanterieregiments Nr, 40 zum Platzlommando in Görz und der Major Artur Ritter vo» K er» des Infanterieregiments Nr. 97 zum k. u. k. Ofsizierskurhaus der k. k. Gefellfchaft vom Weißen Kreuze in Porterose. — Transferiert werden: der Oberleutnant Nikolaus G i u r o v i ch, überkomplett im Infanterieregiment Nr. 17, vom Militälgeographischen Institut in den Präsenzstand des Infanterieregiments Nr. 3, der Artillcriezeugsoffizial Franz Kofchatla des Ä» lillcriezeugsdepotK in Trient und der Artlllericzeugs-nlzcssist Franz Schuß ler der Pulverfabrik in Stein gegenseitig, der Oberarzt Dr. Franz B a l o u n vom Garnisonsspital Nr. 8 in Laibach zum Infanterieregiment Nr. 91 (I. Bataillon), der Landwehrintendmit Iojcf Stroll, Intenbanzchef der 22. La»dwehr-Infanterie-truppendivisio» bei Enthebung von diesem Dienstposten zur Intendanz dcö Landwehrkommandos in Wie», dcr Landwehr Unlerintcndant Anton K li <' ka von der In-tciidanz des Landwehrkommandos in Graz als Inten» danzchef zur 22. Landwehr-Infanterictruppenbiviston. — Der Hauptmann Rudolf Hayder des Infanterieregi-mciits^Nl, 2s> wurde bei Einteilung zum Landwehrinfan-tcricrcgime»t Laibach Nr. 27 in den Altivftanb der l. l. Lai'dwehr übersetzt. i(5i»bcrufunss zur auonnhmswcisen attivcn Dienftleiftuna.) Das Kriegsminister«»!» hat im Einucr-nchnic» mit dem Ministerium für Landesverteidigung verfügt, daß, um eventuellen Zweifeln zn begegnen, die nach ß 32 des Wehrgesetzcs Begünstigten und für eine Einberufung zur ausnahmsweise,, aktiven Dienstleistung „ach dcn Bestimmungen des Gesetzes vom 31. Mai 1888 nicht zur Verfügung stehenden Wehrpflichtigen zur ausnahmsweise,! aktiven Dienstleistung auch nicht rückbehal-ten weiden dürfen. Laibacher Zeitung Nr. 223. 2048 29. September 1913. — (Tie Ttaateprüfunssen aus Twatsrechnuussä« Wissenschaft» im Novembertermine beginnen am 10. November um 8 Uhr früh. Die ordnungsmäßig gestempelten Gesuche um Zulassung sind bis Dienstag den 28. Oktober 1913 beim Statthalterei-Rechnungsdepartement in Graz. Vurggasse 2, einzureichen und mit dem Inskrip-tionsausweise, dem Taufscheine, ferner mit den Aus^ weisen über die Lebensstellung sowie den bisherigen Studiengang und Angaben über die zum Studium bc^ nützten Bebelfe zu belegen. — (Vom Voltsschldienfte.) Der f. k. Landesschul-rat für Krain hat die Zusammenziehung der Alltagsund de? Wiederholungsschülcr beim Religionsunterrichte an der Volksschule in Vigaun, Bezirk Radmannsdorf, im Schuljahre 1913/14 genehmigt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Rudolfswert hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Friedrich Pehani die gewe^ sme provisorische Lehrerin in Zagradec Julie Bantan zui Supplentin an der Volksschule in Treffen und an Stellc der studienhalber beurlaubten Lehrerin Friederile Spetzler die geprüfte Lehramtskandidatin Auguste SPeh 1 er zur Supplentin an der Volksschule in Tressen bestellt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Tschernembl hat die absolvierte Lehramtskandidatin Antonia P o t i-sek zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Scheinberg ernannt. ^ Der k. k. Bezirksschulrat in Stein hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Iulianna K o c i j a n 5 i 5 die bisherige Suftplentin an der Volksschule in Moräutsch Franziska Terpinc zur Supplentin an der Volksschule in Tersain bestellt. — Der t. k, Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Maria Bezlaj die gewesene provisorische Lehrerin Antonia Adami <5 zur Suftplentin an der Volksschule in Waits«), die gewesene Supplentin in Sostro Ida Papula zur provisorischen Lehrerin an der auf zwei Klassen erweiterten Volksschule in Großlupft, den gewesenen provisorischen Lehrer in Suhor Johann Kunst zum provisorischen Lehrer an der achtNassigen Knabenvolksschule in Unter-!>i^ka, den absolvierten Lehramtskandidaten Rudolf Wagner zum provisorischen Lehrer an der acht-flassigen Knabenvolksschule in Unter-Ki^ka und die gewesene Supplentm in Dobrova Aloisia Verbiß zur Tup-ftlentin an der Volksschule in St. Gregor ernannt. — (Schulsperre.) Wie, man uns mitteilt, wurde über behördlichen Auftrag die Schule in Hönigstein, da in der Ortschaft Niederdorf, Gemeinde Hönigstein, eine Scharlachepidemie ausgebrochen ist, zur möglichsten Hint-anraltung einer weiteren Ausbreitung dieser Epidemie vorläufig bis einschließlich 15. Oktober geschlossen. — (Die Reifeprüfung im Hcrbfttcrminc am l. l. Etaai^gymnasium in Rudolfswert) fand am 25. d. M. unter dem Vorsitze des Anstaltsdirektors Herrn Franz Vrexnik statt. Beide Kandidaten, die zur Ablegung der mündlichen Reifeprüfung zugelassen worden waren, wurden approbiert. — (Krainischc Induftric.Oesellschaft.) Man schreibt uns aus Wien unter dem 27. d. M.: In der heute unter dem Vorsitze des Obmannes, Herrn Hugo von N o o t, abaehaltcnen Verwaltungsrats-Sitzung wurde die Bilanz pro 1912/13 festgestellt und beschlossen, der für den 20sten Oktober l. I. in Servola-Triest anberaumten Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 10 ^v, d. i. 20 /< für ie eine Aktie von Nominale 200 X (wie im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. — ek), ferner Sonntag den 12. Oktober um 11 Uhr vormittags über die Zubereitung des Bodens für neue Obstanlagen sowie über die Erdsprengungen in der Obstzucht (Herr Obstzuchtlehrer M. Hnmek), um 2 Utn nachmittags über die alkoholfreie Obstverwertung und über die Obstindustrie (Herr Obstzuchtlehrer M. H u- mck). Sohin Schluß der Ausstellung mit einer Unterhaltung, an der der Gesangsverein „Ko^ana" mitwirkt. ^ Der Besuch der Ausstellung ist unentgeltlich; freiwillige Spenden werden zwecks Hebung der Baumschulen im Retatale dankend entgegengenommen. — (Der slovenische Landesverband der freiwillia.cn Feuerwehren in Krain» hielt gestern im „Mestni dom" seine Hauptversammlung ab. Herr Josef Turk wurde zum Verbandsobmanne, Herr kais. Rat Franz D o -bcrlet zum Ehrenmitglied«: des Verbandes gewählt. — Ein näherer Bericht über die Versammlung folgt morgen. — (Fußball.Wettspicl „Hazl".„Ilirija".) Gestern hatte die „Ilirija" einen Ehrentag, indem sie dartat, oaß die von ihr erreichten Fortschritte wirklich bedeutend sind. Es heißt viel, die Niederlage 1:9 mit dem Siege 3:1 zu revanchieren. Das Wettspiel war das spannendste von allen bisher in Laibach ausgetragenen. Überdies hatte der Laibacher Goalmann seinen guten Tag; es schien, als hätte er geschworen, keinen Ball durchznlassen. Er hielt sogar den diktierten Elfmeterstoß. Auch die Verteidigung befand sich in einer außerordentlich guten Verfassung; die gute Form der Deckung ist schon von früher bekannt. Die Stürmerreihe war mit Ausnahme des rechten Flügel», der nach einjähriger Rast wieder spielte, auch in sehr guter Form; desgleichen wurde die Kombination ziemlich gut verwertet. Das Tempo war scharf, das Spiel ebenfalls. Das Wettspiel, in der ersten Halbzeit von Herrn Dr. Verce als Schiedsrichter und in der zweiten Hälfte von Herrn Ko 5 eluh aus Agram geleitet, verlief schon von allem Anfang an sehr abwechslungsreich. In der 7. Minute diktierte der Schiedsrichter bei einem Gedränge vor dem Agramer Tore Goal, da Goalmann und Ball bereits die Torlinie überschritten hatten. In der 9 Minute wurde der Ball bereits zum zweitcnmale durch den linken Flügel ins Netz sür Laibach eingesendet. In der 10. Minute pfiff der Schiedsrichter das erste Goal für Agram. Und bei diesem Resultat blieb es bis zur Halbzeit, obwohl beiderseits wiederholt Versuche gemacht wurden, noch siegreicher zu sein, resp. auszugleichen. Das Verhältnis der Ecken für Agram 6:l. In der zweiten Halbzeit gestaltete sich das Spiel noch spannender und, nachdem in der 12. Minute der Laibacher Goalmann den diktierten Elfmeterstoß hielt, direkt scharf, da Agram noch mebr bemüht war auszugleichen. Der Ball kam aber gewöhnlich nur bis zur Verteidiacrlinie; was weiter gelangte, fingen die beiden Goalmans auf. In der letzten Minute erhöhte jedoch die „Ilirija" die Trefferzahl durch einen Bombenschuß des Eenterfors auf 3. Eckstoßverhältnis für Agram 3:2. — Dem Wettspiel wohnten gegen 1200 Personen bei, darunter viele Offiziere und zum erstenmale auch Damen in größerer Anzahl. — (Preiserhöhunss für Wirl° und Strickwaren.) Auf Veranlassung des Vereines der Wirk- und Strickwaren-fabrilanten Österreich-Ungarns in Wien haben sämtliche Fabriken dieser Branche mit Rücksicht auf die starke Steigerung der Baumwoll- und Garnpreise beschlossen, ab 1. Oktober die Preise für alle Artikel um mindestens 5 bis 10 Prozent zu erhöhen. — (Zullerindustrie in Kram.) Der frühere Landeshauptmann Herr Hofrat Franz Edler v. 6 ukl je hat für Mittwoch den, 1. Oktober den Gründerausschuß für di« Errichtung von Zuckerfabriken in Krain zur konstituierenden Sitzung einberufen. Tiefe findet um 11 Uhr vormittags im Silbersaale des Hotels „Union" statt. Auf der Tagesordnung steht zunächst der Bericht über den derzeitigen Stand der Aktion, ferner die Wahl d«s Exekutivkomitees. Zur Zeit ist dem genannten Ausschuß eine große Anzahl von Industriellen. Grundbesitzern und Technikern beigetreten, und zwar ist Laibach und die nach Obcrlrain reichende Umgebung in gleicher Weise wie Unterkrain beteiligt. Jedenfalls erregt die kräftig geführte Aktion im Lande lebhaftes Interesse. Wie verlautet, steht die Verwirklichung der Idee nahe bevor. — (Vom Zirlnihcr See.) Infolge der regnerischen Witterung, die am 10. bis 15. September im Einzic-hungsgebiete des Zirknitzer Sees herrschte, wurde der Seesftiegel abermals hochgespannt und bedeckte außergewöhnlich weit den Wiesenboden der Seemulde. Gegenwärtig ist der Wasserstand wieder im Fallen begnffen, aber die Jahreszeit zur Heuernte der Seewiesen ist bereits verstrichen. Demzufolge bleiben die tiefer gelegenen Wiesen auf dem Seeboden heuer ohne Ertrag. Dieser Ernteausfall erstreckt sich über mehrere Hundert Hektar Heu- und Streuwiesen, so daß viele Grundbesitzer wegen Mangels an Winterfutter gezwungen sein werden, ihren Viehsland Zu reduzieren. Auch die entfallene Streugewinnung auf dem Seeboden bedeutet für die Besitzer am Zirknitzer See einen großen wirtschaftlichen Verlust, der sich auf viele Tausend Kronen beziffert. D,e vorjährige Heu- und Strcuernte war auch durch die wiederholten Schwankungen des Seespiegels minder gut, aber dennoch einer Mittelernte entsprechend. Überdies hatten die Grund, besitzer größere Heu- und Streuvorräte von der außerordentlich reichen Wiesenmahd des vorangegangenen Jahres 19N. Diese Vorräte sind inzwischen verbraucht worden. Deshalb ist die heurige Mißernte auf dem Seeboden für die Mehrzahl der Besitzer äußerst nachteilig, »veil sie bei Zwangsverkäufen des Viehstandes einen geringen Preis erzielen werden. — (Beim Notzkaftanienschütieln verunglückt.) Vorgestern kletterte der elfjährige Volksschüler Stanko Ie-rala am Vrühl auf einen Baum, um Roßkastanien zu schütteln. Weil er sich jedoch zu weit vorwagte, brach ein Ast unter seinen Füßen und der Knabe stürzte aus einer Höhe von etwa sieben Metern herab. Hiebei zog er sich einen Armbruch und eine Gehirnerschütterung zu. l<«—. - (Eine Schwindlerin.) Zu dem am St. Jakobs-platze wohnhaften Schustermeister Anton Brecelj kam vor einigen Tagen ein unbekanntes Dienstmädchen und verlangte, angeblich für ihre Dicnstgeberin, eine Doktors-frau, zwei Paar Damcnschuhe zum Anprobieren, oie sie dann gleich zurückbringen werde. Nrecelj glaubte dem Mädchen und gab ihr zwei Paar Damenschuhe mit. Als aber das Mädchen nicht mehr zurückkam, glng Vrecelj fra gcn. ob die Schuhe behalten würden, und erfuhr zu seinem Erstaunen, daß keine Schuhe bestellt worden waren und daß er einer Schwindlerin aufgesessen war. Die Schwindlerin ist bei 24 Jahre, alt, mittelgroß, von dunkler Gesichtsfarbe, hat schwarze Haare, einen Bartanslug; sie war dunkel gekleidet und trug eine weiße Schürze. — (Gefährliche Drohuna..) Am Samstag wurde der bei der Laibachregulierung beschäftigte Arbeiter Peter Laznik aus St. Georgen bei Cilli wegen gefährlicher Drohung verhaftet nnd dem Landesgerichte eingeliefert. — (Verhaftunss zweier Selbftanzeisser.) Am 22. d. nachmittags kamen die Straßenbauarbeiter Josef Urh und Franz Elugovic ins Gasthaus der Maria Gabcr in Zau-chen bei Vifchoflack und ließen sich Getränke geben. Gegen 8 Uhr abends gerieten sie mit der Wirtin in einen Streit. Diesc wollte ihnen nämlich kein Getränk mehr verabreichen, da sie kein Geld hatten. Die beiden Burschen verließe»: dann brummend das Gasthaus. Nach etwa einer Stunde kamen sie wieder vors Gasthaus, schleuderten faustgroße Steine durch die geschlossenen Fenster ins Gastzimmer und zertrümmerten mehrere Fensterscheibe». Als die Täter sahen, daß die Wirtin mit ihrer Tochter aus dem Gastzimmer in die Küche flüchtete, warfen sie ihr ein drei Meter langes Rundholz nach und schlugen dadurch auch eine brennende Hängelampe herunter. Hierauf verschwanden die beiden Täter alls der dortigen Gegend. Am 24. d. M. aber stellten sie sich dem Genoarme-rieposten in Krainburg mit der Selbstanzeige zur Verfügung, wurden dort in Haft genommen und dem Bezirksgerichte in Vischoflack eingeliefert. — (Verhaftung wessen Dicbftnhleo.» Am Samöiaq wurde der in Ober-Ka.^elj wohnhafte Fabriksarbeitcr Flanz Pintar aus Aich, Bezirk Stein, verhaftet und dem Landcsaerichte eingeliefert, weil er dringend verdächtig ist, im Jänner d. I. als Komplice bei einem großen Kassendicbstcchle in Su>ak bei Fiumc beteiligt gewesen zu sein, - (Einbruch in eine Vertaufobarack.) In der Nachi auf den Samstag wurde von unbekannten Dieben die Verkaufsbarackc am Staatsbahnhofe in Unter-Ki^ka aufgebrochen. Die Diebe stahlen daraus eine größere Menge verschiedener Tabak-, Zigarren- und Zigaretten-sorlen, dann Eßwaren :c. — Auch in die sogenannte Eirman-Naracke an der Klagenfurter Straße, versuchten die Diebe einzubrechen. Sie hatten das Anhängschloß bereits abgerissen, dürften aber verscheucht worden sein. Das Anhang schloß nahmen sie mit. — kafar in Gleinitz ein jüngerer Bursche, der sick» Anton Mihevc aus Ilovica nannte, und lieh sich auf einige Stunden gegen Vezahlunn von 1 /5 20 /t ein Fahrrad aus. Der Vursche, der jedenfalls einen falschen Namen angegeben hatte, kam aber mit dem Fahrrade nicht mehr zurück. Er ist 18 bis 20 Jahre alt, mittelgroß, schlank, hat ein mageres, blasses Gesicht und war mit einein braunen, abaetraacnen Rock, einer bläulichen Hose und gleicher Kappe bekleidet. — Mlddiebftahl.) In Abwesenheit der Hausleute schlich sich vor einigen Tagen ein unbekannter Dieb ins Haus der Keuschlerin Maria Armi^ in Lukovica bei Log ein und entwendete aus einer versperrten Kleidertruhe den Geldbetrag von 4l /< 30 /l, den sie lagsvorhcr für ein verlanstes Schwein eingenommen hatte. — (Ein empfehlenswerter Knecht.) Der 28 Jahre alte Johann Metelko aus Arch, Bezirk Gurkfeld, war beim Fleischhauer Johann Cuzak an der Poljanastraßt als Knecht bedienstet. Am 16. d. M. nachts verschwand er unbekannt wohin, nachdem er von seinem Dienslgebcr einen Vorschuß genommen hatte. Mit ihm verschwanden aber auch ein Paar Stiesletten und ein Paar Stiefelröhren. ^ (Durchgebrannt.) Ein gewisser Mijo Gc^pert, bei 40 Jahre alt, aus Skal bei Dcsini«? in Kroatien, der mehrere Monate hindurch in Selo eine Partie von bei der Laibachregulierung beschäftigten Arbeitern verköstigte, ist diesertage nach Kontrahierung von 64 /( Vrotschuldcn aus Selo unbekannt wohin verschwunden. — (Verstorbene in Laibach.) K. Maria Xaveria Fin/gar, Ursulinerin, 31 Jahre; Maria Iuhcmt, Keuschlersgattin, 48 Jahre; Lorenz Iereb, Kcuschler, 61 Jahre; Maria Vergant, Fabriksarbeiterin, 22 Jahre. Theater. Kunst und Uteratur. ** (Kaiser Franz Joscvh.Iubiläumsthtater.) Die Lustspieldichter, die noch vor einem Jahrzehnt die Bühne beherrschten und als moderne Großen der Literatur gefeiert wurden, haben in einem Maße abgewirtschaftet, daß selbst jene, die ehedem die TalmiaMcr in den Olymp versetzten, heute nur mitleidig die Achseln zucken, denn die Fabrikanten des Vühnenmarktes haben ihre Nolle ausgespielt. Freilich durften die Modernen die goldene Handwerksregcl der Kunst, das Publikum zu packen nnd festzuhalten, nicht außer acht lassen; die Art und Weise, in welcher der Dichter das zuwege bringt, ist hiebei gleich-aültig. Jedenfalls liegt es im Empfinden der Zelt, daß sich Zeitung und Theater nahe berühren: Man schreibt Feuilletons, die eigentlich ein Lustspiel sind, und Lustspiele, die ebensogut ein Feuilleton sein könnten. Zu letz- Laibacher Zeitung Nr. 228. 2049 29. September 1913. teien zählt das Lustspiel „Die Hydra" von Karl Ett-lmoei, mit dem die neue Spielzeit Samstag eröfflct würd».'. Der Dichter zählt ssieich Thoma zu den glücklichen jüngeren Autoren in« Auch und auf der Vühnc, der als geistvoller Satiriker des „Simftlizissimus" bestens bekannt ist. überlegenen Humor, innere Freiheit der Objektivität, sicheren Vlick für die Welt dl's Sehens und t».6 Bi-Hncngctriebe: Ettlinaer besitzt sie. Wie d«r echte Künstler tiiti er bei seinem Werk zurück, er leuchtet nur zwi, scheu den Gestalten und Worten. Die „Hydra", das Sym-bul für das tausendköftfigc Publikum, will der idcalc Tl)lsi«rdirekwr und ideale Dichter als moderner Herakles betäxipfen. In dem Kampfe zwischen Idealismus und Materialismus siegt der letztere, denn der Kampf gegen Geschinacksvcrflachung lind die schlechten Instinkte des Voltes ist ein Kampf gegen Windmühlen. Es entrollt sich sogar ein Stück Kulturbild der Zeit; das Publikum sucht im Theater nicht geistige Genußmittel, es sucht nur Unterhaltung und Zerstreuung und der Thcatermann, der sic ihm dielet, kommt aus seine Rechnung. Das Lustspiel lie-weht sich in leicht beweglichem Gesprächston nnd zeigt dic Fähigkeit des Dichters z» unerwarteten Wendungen. (5s erfreut und unterhält durch hübsche Einfälle, Humor-reiche Pointen und was sonst noch so ein rechter feuille-tm'istischer Nucksack zu enthalten pflogt. In dem Lust' spiele gibt es ganze Reihen von modernen Schlagworten der Kunstkritik, die witzig sind, nnd komische Vergleiche, die ebensogut in einem Thcatcrfcuillclon vorkommen könnten. Küstlich ist die Gestalt des jüdischen Theater aaenten gezeichnet, die zwar stark karikiert, dock) als typische Erscheinung im Thcaterlebcn möglich erscheint. Mit Feinheit und Anmut versöhnt uns der Dichter mit den bitteren Wahrheiten, die er über den Niedergang der Kunst in oft beißender Satire, seinen handelnden Personen in den Mund legt, durch die reuige Rückkehr der Künstlerin Zum Idealismus, Sie, die nicht als Künstlerin, sondern als schönes Weib gestiert werden wollte, kommt zur Einsicht, daß sich auf die Dauer der göttliche Funke, der im Herzen jedes echten Künstlers wohnt, nichl unterdrücken läßt. Sie widmet sich wieder dem ewig Nahicn nnd Schönen in der Kunst, nnd ihr werden die andcren Genossen folgen; ja selbst der Theateragcnt hcffl dabei auf seine Rechnung zu kommen. Wir liil'-neu cö aufrichtig gutheißen, daß die Nühncnlcitnng durch Vorführung des Lustspiels „Hydra" dem guten literals schcn Geschmacke des Publikum« Rechnung trug und auch die weiteren in Aussicht genommenen Ncilanfführungcn gestatten in dieser Hinsicht die besten Hoffnungen. Selbst verständlich bietet die Wiedergabe solcher Werke bedeutend größere Schwierigkeiten als die brutaler Schwanke. Dcr senillctonistischc Gesprächswitz verlangt gebildet,: Darsteller, welche die Sprcchtechnil beherrschen und sich dem Idccnaangc des Dichters anschmiegen. Es darf nichtd übertrieben, nichts unterstrichen, nichts vergröbert werden. ^ Die Vorstellung zeugte vom Walten der umsichtigen nnd feinfühligen Regie des Bühnenleiters Herrn Franz Schramm, die jedem Darsteller die entsprechende Nolle verständnisvoll zuweist und das Hauptgewicht auf ein fein abgerundetes Zusammcnspicl, auf das Unterordnen aller Mitwirkenden legt. Die Darbietungen eröffneten ganz erfreuliche Aussichten für die Zukunft, falls sich die Mitglieder im klassischen Gewände und in der Tragödie ebenso heimisch fühlen wie im Talon. Ein abschließendes Urteil läßt sich natürlich nach der ersten Vorstellung nicht fällen; doch konnte mit Vcfrieoi gung wahrgenommen werden, daß der Eindruck günstig war. die einzelnen Darsteller sympathisch wirkten nnd das Publikum bald seine zuwartende Haltung aufgab und durch warmen Beifall nach jedem Aktschlüsse seine Zu fricdcnhcil zum Ausdruck brachte. Die köstliche Type des jüdischen Agenten charakterisierte Herr Koftal mit launiger Eelbstversiflagc ohne Übertreibung und gestaltete den schlaupfiff,geii Theatergcschäftsmann lebensvoll uno glaubhaft. Fräulein Hart, eine schlanke, einnehmende Vühnencrschcinung, spielte die widerspruchsvolle Künstlerin und schlaue Frau mit Anmut und Wärme Herr Holger den bekehrten Idealisten m!t Temperament „nd einer Untcrströmung von HerzcnKwärmc, durch die allerdings eine gewisse Nervosität durchdrang. Mit na türlicher guter Laune gab Herr Wnrz den Theater-dircktor. Herr Fcrstl wird in anspruchsvolleren Rollen sein Können besser zur Geltung bringen. Fräulein N e >. mar gab seine naive Gattin recht liebenswürdig, Hen Zlober wirkte als Dichterling mit gelungener Komik. — Gestern abends wnrdc die Opcretlenneuheit „Prinzeß Gretl" von Reinhardt aufgeführt. Vei Beurteilung der ersten Opercttenvorstcllung ist erfahrungsgemäß Vorsicht geboten, denn Orchester, Künstler und Dirigent müssen nichl nur miteinander, sondern auch mit dem Publikum die nötige Fühlung finden. Zudem ist die Neuheit mit ihrem abgebrauchten Libretto und den musikalischen Nummern, die lebhaft an gute Vorbilder mahnen, gerade nicht dazu berufen, besonders begeisternd zu wirken. Immerhin nahm t>as Pnblikum die Operette freundlich und nach den Altschlüsse» mit lebhaftem Vcifallc auf und es mußten zwei Haufttschlagcr derselben wiederholt werden. Fräulein Ehren seid legte sich eine gewisse Zurückhaltung auf, erwies sich jedoch, sowie Herr A ussi m als tüchtige Gcsangslraft. Die einzige komische Gestalt des Abendes brachte Herr Marlow wirksam zur Gcltuug und erheiterte die Zuschauer. Über die Leistungen der übrigen Opcreitenkräfte wird die Aufführung eines anspruchsvolleren, älteren Werkes näheren Aufschluß gcbeu, Herr Kapellmeister Adler dirigierte mit Temperament. Herr Torelly erwies sich als gewandter Spielleiter. .1. «Zur Frage der Wiederaufnahn« von Auftüh« rnnsscn im Laibacher landschaftlichen Theater.» Der „Slovcnec" berichtet in seiner Samstagnummer, der Intendant des tönigl. Landestheaters in Agram, Herr Scl-tionsrat Vladimir Edler von T r e 5 ?> e c - V r a n j s k i, habe dicscrtage in Laibach bei Seiner Exzellenz dem Herrn Lllndcspräsidcnlen Baron Schwarz, beim Herrn Landeshauptmann Dr. K n st c r^ i <"', bettn Herrn Bürgermeister Dr. Tav^ar sowie beim Herrn Landesaus-schußbeisitzcr und Thcatcrrefcrentcn Dr. Zajec vorgesprochen, um sich darüber zu informieren, ob die maßgebende» Obrigkeiten geneigt wären, dorn in der hiesigen Plcsse iil der letzten Zeit erörterten Plane znr Verwirklichung zu verhelfen, wonach die Agramer Bühne schon in der laufenden Saison im Laibachcr Landestheater wöchentlich zweimal kroatische Opern-, Operetten- und Dro mcnoufführungen unter gelegentlicher Zuziehung von heimischen slovenischen Schauspielern veranstalten sollte. ~ Den uns vorliegenden Meldungen zufolge ergaben diese Informationen ein positives Resultat, weshalb nach Abschluß der schwebenden Verhandlungen in Kürze die Wiederaufnahme von Aufführungen im Laibacher landschaftlichen Theater gewärligt werden darf. - (Aus der deutschen Theaterlanzlei.» Morgen findet die erste Wiederholung der Operettcnneuheit „Prinzeß Gretl" statt. Telegramme des k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Vom Balkan. Berlin, 27. September. Die „Norddeutsche Allgcm. Zeitung" schreibt in ihrer Wochcnrundschau: Im Orient sind während der abgelaufenen Woche die bulgarisch-tür-kischcn Schwierigkeiten von albanisch-serbischen und türkisch-griechische» abgelöst worden. Die Maßregeln Serbiens gegen die in sein Gebiet cingcdrungencn Albancscn bleiben vorläufig auf dem Boden eines mehr polizeilichen als politischen Vorgehens, der Herstellung gesicherter Grcnzvcrhältnisse. Bei weiterer Ausdehnung würden die serbischen Bewegungen wohl mit der Rücksicht auf die Interessen der Großmächte an und in Albanien in Ein slang gebracht werden. Die Regierungen beobachten bis auf weiteres Zurückhaltung. — Aus übereinstimmenden Äußerungen der europäischen Presse läßt sich entnehmen, daß man von Serbien überall einen maßvollen Gebrauch seiner Handlungsfreiheit erwarte. Ein Hemmnis in den türkische» Fricdcnsvrrhandlungen hat sich bei Erörterung oer Frstcn September erkrankte Fan^-a Galdi unter cholcravcrdäch-tigen Erscheinungen. Es wurde der städtische Amtsarzt Dr. ('ervinka zu ihr berufen. Am 26. d. M. verschlim mertr sich der Zustand der Erkrankten, welche am 27. d. starb. Die am selben Tage im böhmischen pathologischen Inftilut vorgenommene Obduktion sowie die ballerio logische Untersuchung, die heute um 10 Uhr beendet wurde, ergaben als Todesursache asiatische Eholera. Es wurden sofort die umfassendsten Vorkehrungen getroffen und alle mit der Verstorbenen in Verührnng gekommenen Personen isoliert. Familicnorama. Prag, 28. September. Der Inhaber einer Handeln schule, Hlava^cl, hat heute früh in seiner Wohnung seine Fran und einen seiner Söhne erschossen und seine Tochter und seine» l.Whrigc,, Sohn durch Revolucrschüssc schwer verletzt. Der Täter entleibte sich hierauf durch einen Nc-volverschuß Die Tochter erlag nach ihrer Überführung in das Krankenhaus ihren Verletzungen. Das Motiv der Tat sind jinanziellc Verluste und zerrüttete Familien-Verhältnisse. China nud Japan. Pelina, 2«. September. (Reutermeldung.) Die japanische Gesandtschaft dementiert auf das Bestimmteste die Behauptung von der Überreichung eines Ultimatums an Ehina und erklärt, die chinesische Behörde hätte die japanischen Forderungen bewilligt. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Angekommene Fremde. H,tel „Eles«nt". Am 27. September. Fürst Nuersperg. Herzog von Gottschee, Gordegg. — Ritter Hayd von und zu Haydegg, l. u. t. Rittmeister; Prautovic, l. u. l. Oberleutnant. Gürz. - Lückl, t. u. l. Schifssprofob. Pola. — Paulitjch, Gutsbesitzer, Gottschee. — ssr.Arh. Private, Nafsenfuh. — Baru. Vahninspeltoi; Hrmz. Groß, f. Gemahlin. Baar. Kflte,; Fitz, Keppich, Handofsty. Breier, Grünfelbt, Trettwer, Lazar, »onig, Schönbauer, Rsoe.. Wien. — Kral. Gutsbesitzer. Schloß Waltschach. — Ruban, Kfm., Susal. — Götz. »fm., Rumburg. — Duimich, Stadt» beamter, s. Gemahlin, Fiume. — Drobrovich, Ingenieur; Rosen« stock, Epstein. Rsde., Trieft. - Vlber, Cerniol, «sbe.; «on«, burger, Kfm.. Prag, — Bayer, Rsd., Graz. — Fleischmann. Rsb.. Iagerndorf. — Mathie. Rsd.. Hasbach. - Keller. 3tsd.. Prohnitz. - Schroder. Rsb.. Ybbs. - Regös. Rsd., Budapest. Am 26, September. Nillel, l. l. Hofrat, Ioria. — Slxt, Bergdireltor, larpano. — Pauer. Bergdireltor, Sagor. — Randa. Oberingenieur, Carmel. — Stockl, Verwalter; Rother. Distriltsarzt; T>r. ltöuig, Advolaturslandidat, Gottschee. — Mally, Villgermeister, Neumarltl. — Dr. Dvotal, Univer-fitätsprofesfor; Dill. »fm.: Iothomcmn, Rotter, s. Tochter. Beamte; Wöber. Mayer, Rfde.. Wien. - Bienenfeld. «sb„ Pilsen. — Bauer. Rso., Ravensburg. - Brück, Rso., »ralau. — Meyer, Erzieherin, Wien. — Ponla. l. u, l. Leutnant, Graz. — Lingenhel, Lehramtskandidat, Villach. — Bontempi, Beamter, s. Gemahlin, Fiume. — UHIich, Regierungsbauführer, Dresden. — Zitta. Netriebeleiter. Preßburg. — Bernau, Assessor. Stettin. — Vlückner. Ingenieur, Tetschen. RuMa, Privat. Kraljevica. — Mitterborfer, ttaufmannSgllttin, Weihenfels. — Wolfbauer. Priv.. Cilli. — Schräm, Private. Graz. «r«nd H,tel Uni»». Am 27. September. Bizit, Beamter; Vollöl,; Muj, duca. Maturant; Kubino, Ndvolat; Tolar, Lipovstal, Hoballo, Banfit, Stepanel, Staumb, Supat, Juristen; Mullei, Beamter. Agram. — Slameczlll. l, u. k. Major, Mostar. — von Over» scheide, l. u. t. Leutnant; Rcol, l. l. Postmeister; ssebat. Rsb.. Gürz. — Vinapp, «pothelci; Ianol. Priv.. Prag. — Pet> tovit. Prio.. Futa. — Nmerigo, Priv., Rom. — Szalay, Priv., «raz. - Moo«, Rsd., Stuttgart. — Guttmann. Nuhbaumer, Riett, Marberger. Trostli. Kflte.; Nuguftin. Ratt. Marawitz, Wittmann, trraus, Back, Scheibe. Rsde,, Wien. Am 28. September, Ianl, t. u. l. Major, Pola. — Seyferth. Gutsbesitzer. Enzersdoif. — Zic, llafetier, Cerloenica. — Sigler. Pri,.. Pinzgau. — Luism. Kfm,. Neides. — Iilo, Kfm.; Iellinel, Rsd.. Brunn. — Mandler. Kfm., Humpola. — Schlade. Kfm,, llilli. — Graus, Kfm., Olmütz. — Papp», Rsb., Prag. — Gütz. Rsd.. Villach. Weihenberger. Rsb., Linz. - Lembrecher. Rsd.. Graz. — Dr. Vabnil; End. Di< rcltor; Tchweinbuig, Loebl. Heitl, Malter, Schwarz. FranN, Ruckel, Herrmann, PajchtuS, Rsde., Wien. Lottoziehung am 27. September l913. Wien: 4 45 1« 34 Zs> Meteorologische Veobachtunge» in Laibach. Seehohe 306 2 w. Mittl. Luftdruck 736 U mm. „7 » U. N. 7409 131 SO. mäßig be»i»llt 2"' 9 U. «b. 41 4 10 7 windstill 7 U. F. 40 6 111 SW. schwach teilw. heiter 0' 0 28 2 UN. 40 b 1b 6 «O. mähig bewolN 9U. Nb. 41 3 12 1 windstill » 29.1? U. F. ! 41 b! II I> . > , j 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10 >6°, Normale 13 3°. vom Sonntag IL 9». Normale 13 1' Ml Zlllnz 3M - WililllnsWitl i« iiaillllch. Vlorgen DienSta« den »0. September 1V1» !i. Vorstrllulig Logcii'Abolmemcilt ungerade Prinzetz Gretl Operette in drei Altcn von Dr. A. M. Willmer und Robert Bodansly Anfang um '/,8 Uhr Tuoe um 10 Uhr Turnschule. Der Unterricht in der Privatturnschnle Zirnftein beginnt mii l vltober d. I. nnd dauert bi« Vnde Iu»i I«14 Die «nmeldunaen werden zu Ve„inn jeder Turnstunde in der Turnhalle der l. l. Vber-realschule (südlicher Eingang) entgegengenommen. Die Stundcneinteilung für die einzelnen Abteilungen ist folgende: Mädchen'«bt. I, Alter 5 bis 10 Jahre : Montag von 5 bis « Uhr und Freitag von 6 bis '/.7 Uhr. Mädchen, «lbt. ll, Alter II bis Ib Jahre: Montag und Donnerstag von 6 bis 7 Uhr. »nabeN'Ubt., Alter b bis 10 Jahre: Mittwoch von « bis 7 Uhr und Freitag von '/<7 bis »/,« Uhr. Schüler«Nbt. l, Alter I I bis 15 Jahre: Mittwoch von 7 bis «'/< Uhr und Freitng von 7'/, bis 8'/, Uhr. Schüler'«bt. II, Alter über 15 Jahre: Mittwoch von 7 bis 8'/. Uhr und Freitag von ?'/, bis 8'/, Uhr. AlleS Nähere wird bei der Einschreibung belanntgegeben. Franz Iirnftein 8824 4—3 staatl. geprüft. Turnlehrer. Üaibacher Intung ^)ir. i!28. 2U50 29. September 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. laltfaloliian itg«n ElnlafiikBclier ina In Kinii - Korrtat; Gawlhrung vbd IrtiltiB, Eikimpie van Wachidn ata. File der K. K. priv. Oesterreichischen in Laibach H-htalt liir Hani und bewerbe Preserengasse Nr. 50. ^ Reserven: 95,000.000 Kronen Kauf, Verkauf u. Beleanmtg von Wertpapieren; BOrsennrdrei; Verwaltung vtn Oepoij; Saie-OepoiHt; Mllltlr-Heirattkautlinen etc. Kurse an der Wiener Börse vom 87. September 1913« Schlusikurn Geld | Ware Allg. Staatsehuld.-------------- Pro«. s i(M»i-Nov.)p.K.4 Sl 46 91-611 ¦ B 4% I „ „ p. U.4 8146 8V66 X K. 8t. K.KJän.-JuIi)p.K.4 9146 81-66 I „ ,, p. A.4 91-46 8166 .¦S 4-8«/o8.W.Not.F«b.Ang.p.K.4-2 8610 86 30 Jj 4 2«/a „ „ „ „ p.A.4-2 86-10 86-30 .£ 4'8*/0 „ Bilb.Apr.-Okt.p.K.4°2 #«-/0 86-30 «* 4-8»/n ,, „ ,, ,, p.A.4'2 86-10 8630 Loiev.J.i86Oin5O0fl.ö.W.4 i600 /640 Lo8«V.J.1860zui00fl.ö.W.4 446— «0 — Lose V.J. 1864 zu 100 fl.ö. W____6«*-— 696— Los«v.J. 1864m Mfl.ö.W____»4b— 867 — St.-Domän.-PM20n.S00F.5 — — —— Oesterr. Staatsschuld. Oeat.Staat8BchatiBch.Btfr.K4 96-an 96-76 Oest.Goldr.stfr.Gold.Kasse. .4 10696 lOfia ,, ,, ., .< p.Arrgt.4 108-96 10616 0««t. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 8166 »1-86 ., », » „ ., ,.U. .4 9V76 81-96 Üe«t. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 81-60 81-70 Oest. Rent« i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 81-60 81-70 O«st.Invest.-Rent.stsr.p.K.3V2 72-60 72-70 Franz Josef eb.i. Silb.(d.S.)&V« 106-80 106-80 Galiz. Karl Ludwigsb. (d. St.) 4 «/70 #2-70 Nordwb.,a.u.8üdnd.Vb.(d.S.)4 «/«0 «-«0 Rudolisb.i. K.-W.Btfr.(d.S.)4 8160 82S0 Vom Stute i. Zahlung tbern. Eiaeibahii-Priortati-Obllg Böhm.Nordbahn Em. 1888 4 —•— — •— Böhm. WeatbahnEm.1885. .4 84-10 86-20 Böhm. Wegtb. Em.l895i.K. 4 8316 84-36 Ferd.-Nordb.E.188«(d.S.).. 4 93 60 9460 dto. E. 1904 (d. St. K___4 8660 87-60 Frani Josefsb.E.18»4id.S.)S4 1376 84 76 Galiz. Karl Ludwigb.(d.St.)S 4 Silo 8330 Laib.-SteinLkb.20Ou. 10008.4 9278 9376 Schlußkura Geld [ Ware Pro». " Lem.-Czer.-J.E.l&«4(d.S.)K4 8376 8376 Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 5 59 2« ioo-26 dto.L.A. E. l!K)S(d.S.)K3Vj 76-40 76-40 Nordwb., Oest. L.B. 200 fl.S. 5 99-16 ioo-26 dto. L.B.E. 1903 (d.S.)K3V2 76-40 76-40 dto. E. 1886800 u. 1000 fl.S. 4 86-— 86--- Rudolfsbahn F.. 1884(d. S.J S. 4 83-60 84 to Staatseisenb.-G.500 F. p. St.8 —— —•_ dto.Ergz.NetzöOOF.p. St. 3 346 — 360— SüdnorddentecheVbdgb. fl.S. 4 82-60 83-60 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 42 116 83-36 Uag. Staatsgchuld. Ung.Staataka8scn8ch.p.K.4V» 99-60 99-70 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 101 16 ioi-36 Ung. Rentei. K.stsr.v. J.1910 4 80-90 81 10 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 80-90 8110 Ung Prämien-AnlehenälOOsl. 4tiO-~ 470 — U.Theias-R.u. Szeg. Pnn.-O. 4 289-— 299-— U.Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 8116 82-iq Andere öffrnti. Anlehen. Bs.-herz.Eia.-L.-A.K.19O2 4»/i S9-60 90-60 Wr. Verkohraanl.-A. verl. K4 8166 8T60 dto. Em. 1900 verl. K . . . .4 81-76 8276 Galiiiscbesv. J. 1893 verl. K.4 82-66 83 66 Krain.L.-A. v. J. 1888Ö.W. . 4 —— 94-60 Mahrisches v.J. 1890V.ö.W.4 ««-80 «7-60 A.d.St. Budap.v.J. 1903 v.K.4 79 40 80-40 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 «/78 82-76 Wien (Invest.) v.J. 1902 v. K.4 86-40 86 40 Wien v. J. 1908 v. K.......4 8220 88 10 Rusa.St.A.1906f. 100Kp.U.6 102-90 103-36 Bul.St.-Goldanl.l»07 100K4Vi S6-76 87-/6 Pfandbriefe and Kommuialobligationen. Bodenkr.-A. fist., 50 J. ö.W. 4 81-86 8286 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 —•— —¦— Böhm. Hypothekenbank K. . 5 /00/8 10116 dto. Hypothbk.,i.S7J.v.K.4 8876 H976 SchluOkur» Geld I Ware Pro*. ~~ Böhm.Ld.K.-SchaJdach.50j.4 «4-80 *s-80 dto. dto. 78 J. K.4 84-26 S6-26 dto. E.-Schuldsoh. 78J.4 84-26 86-26 Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......6 9O7f> 9i"/t, dto. inh.BOJ.verl.K. 4V, S22« 83i-n Galiz.Lande8b.51'/jJ.v.K.4Vi S2-— 9H- — dto.K.-Obl. III. Em.42j. 4»/j 90-— 91- — iBtr. Bodonkr.-A. 36 J. ö. W. 5 97e6 98 66 l8tr.K.-Kr.-A.i.62«/iJ.v.K.4Vi S8- 89-- Mähr.Hypoth.-H.ö.W.u.K.4 88-46 84-46 Nied.-ÖBt.Land.-Hyp.-A.55j.4 83-76 8476 üest. Hyp. Bank i. 50 .J. verl. 4 82-— *.» — Oest.-nng.BanköOj. v.ö.W.4 86-30 HT30 dto. 50 J. v. K.........¦'. 8T— 88- - Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4l/i 9060 91-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4V, 92— 93-— dto. Com. O. i. 50«/« J- K 4»/» 91— 92 — Herm.B.-K.-A. i.6Oj.v.K4V» 90- 91-— Spark.Innerat.Bud.i.5Oj.K4Vj 90-— 91-- dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4»/4 8V60 S2-60 Spark.V. P.Vat.C.O.K . . 4V» 9060 9/«0 Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4Vj 91-60 92-60 dto.Korn.-Seh.i.50J.v.K4Vj 93-26 S426 EiHenbfthn-Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.4 «/«0 S2-60 dto. Em. 1908 K (d.S.). . . 4 8060 Sl-60 Lemb.-C7.or.-J.E.1884300S.8-6 78-/B 7676 dto. 300 S...........4 «/'50 S2-90 Staatseisenb.-Gesell. E. 1895 i'd. St.) M. 100 M.......3 82-60 83-60 Südb.Jau.-J. 50C F. p. A. 26 264- - 266- - UnterkraincrB.(d.S.)ö.W. .4 »/•— 9260 Diverse Ltse. Bodenkr.ÖBt.E. 1880älOOfl.3X 278-60 288 60 dto. E. 1889 ä 100 fl .... 3X 24926 26926 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 II..............4 234 — 242 — Serb. Prämien-Anl. ä 100 Fr. a 112-— 120-— Bud.-Ba»ilica(Domb.)5fl.ö.W. 26 — 80- — Schluflkura Geld | Ware Crod.AiiB .I.H.u.« tOOfl.ö.W. 474 484 — Laibach. Prüm.-Anl.20fl.ö.W. 64 60 öd-80 RotonKrenz.öst.G.v.lOsl.ö.W. 8/-— ««•-- detto nng. G. v. . . 5 fl. ö. W. 30-60 3460 Tlirk. E.-A.,Pr.O. 4O0Fr.p.K. 232-70 236-70 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 476— 486-Gewinat8ch. der 8% Pr.-Sch. derBod.-Oed.-Anat.E. 1880 36 60 37-41 Gewinstach. der 8»/n Pr.Sch. der Bod.-Crod.-Anst. E.1H89 fl7- ßr~ GewinatBch. der 4°/,. Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26- - 30-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-Ci. 500 fl. G. M. 1269— 1269 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4'jOO-- 4030- Lloyd, österr........400 K 616-- 617-— Staatn-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 700-7fl 70/7S Südbahn-G.p.U. . . . 500 Fr«. 128-10 129-10 Bank-Aktien. Anglo-östorr.Bankl20H.l9 K 33(126 33726 Bankver..Wr.p.U.2000.30 „ 61460 616-60 Bod.-C.-A. aIIg.ost.3O0K 57 ,, 1177 — 1188 — Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 627-60 628 flO Credit-B, ung. allg. 200 fl. 45 ,, 823-60 82460 EBkomptob. steior. 200 sl. 38 ,, 660-— 664- Kskompte-G., n. 6. 400 K 40 ,, 744- 74760 Länderb.,f(st. p.U.2OOfl.3O ,, 820- 621- Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, */.?•— o-Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 66t-- 666 - Devisen. Kor/« Sichten nnd Scheck«: Deut»che liankplütxe...... 118-— 118 20 Italleniuche Bankplätz«..... 94-42" 94 r>r, London................ 2409 Hi3 Paria................. 96 «»" 96 60 Yalnten. MUnzdukaten........... ti-44 // 266 /!•" Lokalpapiere nach rrivktnotier. d. PHUled. K.K.priv.Oest. (!redlt-Anul»lt Brauerei Union Akt. 200 K 136— 24t, -Hotel Union „ 500,, 0 —•— --•- Krain. Bauges. „ U00,,12K 100— tlO — Industrie ., 200,,20K 420— 430— ¦ Untorkrain. St. Akt. 100 sl. 0 —'— 60- -¦ BankzinsfiiQ 6C/O Die Notierung silmtlicher Aktien and fie» „Diversen L»ae" versteht sich por .Stück