Macher M Mum. "l. ^sV. ? '». h«lbj. ft 5-bo. ss«, >i« Zust.ll.n« in. H»u. DlNstaa 19 ^)ftlil)?r ^ ^'l" "' l'. »"in. p?. .^Nl. «l „ / be, oft««. 1 ><7 ID ^ halbl. 50 lr. Vl<« d« Post ,«,,<-ft- >li, halbj. ft. 7 50. ^^lllvlU^, H.i/. ^llW<.^. Wiebelbownzen p^. .^rile « t». I ^ , „. Amtlicher Theil. M ,'.^ ""^ k Apostolische Majeftüt haben mit «ller-»Nlläri.^ Z!^""em Diplome dem pensionierten Nn. »I«»?" Sectlonsrathc Simon Friedrich v. Haupt l„ TtnMl. l ^dens der eisernen Krone dritter Klasse bt"l « ^" Ordensstatuten den Ritterstand mit ^leihen . «Sct, euren heim" allergnildlgst zu H«ur"^'"ster bes Innern hat den Ingenieur Franz ütn, ^' i"" Oberingenieur im Ministerium de« In. Nichtamtlicher Theil. Aournalftimmen vom Tage. ^lltaa!^"" ^ckdl'cke auf die Verhandlungen der »tfllln."«"'"' welche in meritorischer Beziehung lliie^ ,s7"dt »ediehen, bemerkt die Presse, d°ß der ^«bln ''''", Wir der Minister de« »eußern U, fache l" s«!n n ^ln Ergebn,sse derselben vollauf zufrieden lücnlc/h^ntlich der lhtere. «bqesehen von dem Mo. ?^M!°n ^"" ^"^ erstenmale in der unaarischen Wn l,^ "uch hi« manner der vormaligen Linken ?"llauen Führung der au«wHlt,gen Nngelegenhc'ten ?^blrt Ü ^"litien ln der Lage waren, war es die ^t'eri«ltll h„ Situation, wtlche Graf >te , "' «"ßer Oeschickllchteit und bedeutendem Hol.,» "^5'ffetl »ußte. Die Delegationen haben >,."l de« M,nifttr« dee «eußern vollinhaltlich '^!° ""^ "^"'^ werden dlcfelben bei ihrem nach- "<."°""rllt »nlaß haben, ihr diesjahrlge« Votum ,, ^ "" und zu bekräftig««. ^ „. , i<>«< der für die Vefeftlguna der Sau« ^°lla .'"' ^»"t sich über den Delegierten Dr. b 'W ' "r. oh„t sich mit den andern Polen in der ' ^l°.. ""stü"di°t zu haben, fur die Veftst'aun^ !«, d« w """en sei. K b^l»e,«, ^Versammlung der niedet österreichischen ^t^ ./«Vm e r. eine neuerliche Belrüftigun« der >h,^ "^. dah eine geistige Regsamleit unserer ^ "ick, "^ MtlcantillN »reist sich bemächtigt hat. > lungen sei, eine Partei gegen V0hn>ene alte Rechte im Volle zu schaffen. Der Wahlsteg wird von den altczechischen Organen zugunsten der PassiollälSpolilil mit aller Kraft' anstrengung ausgebcutet. Der Vrouset fordert die Iungczechen geradezu auf. ihre Mandate niederzulegen. — Der 6ech wendet sich an alle Patrioten mit der Aufforderung, die jun a. czechisch e Vrut vollend« niederzutreten. Die Politik verlangt von den Miihrern. daß fte »ieder zur Pa fsioitiitspolltit zurückkehren. Die Narodni Lifty dagegen nennen die Alt. czechen .arme bellagenewerthe Bürger", deren Oe. mühung, den Freiheit«gedanlen zu ertödlen. eine vergeb-liche sei. Ojczyzna beschäftigt sich mit der Iuden. frage in Gal izien und bezeichnet die »ufllüruno, durch Schulunterricht als das einzige Mittel, um e« dahin zu bringen, daß die 6(X),(XX) Juden in Gallzlen sich als Gürger de« Bandes fühlen. In der Neuen freien Presse plaidiert Dr. Fischhof in einem längeren Artikel neuerdings für die Heeresrebuclion. Derselbe meint jedoch, eine auf die österreichisch ungarische Monarchie beschränkte «e> ducierung zu fordern, wäre Verrath. Es ließe sich daher nur an eine allgemeine HeereSreduction denken, zu welcher zwei Wege führen: der diplomatifche und der parlamentarische. Den Minister del. »eußern du^ch ei« Resolution auf die Pfade diplomatischer Unterhandlung zu lenken, wäre jedenfalls ein Bersuch, der nicht unterbleiben sollte. — Wenn Graf Andrassy den edlen Ehr-geiz eines Slaalsmanneb hat. müßte e« ihm nur willkommen sein, als erster Rath der Krone dieser die Eon-fcrenzidee nahezulegen und den erhabenen Namen seines Herrn für alle Zeilen an eine Maßregel zu knüpfen, welche die Keime europäischer Wohlfahrt in ihrem Schoße birgt. - Die Petersburger Konferenz tritt nächstens zusammen; die österrelchisch'unaarischen Vertreter vermöchten es zu erwirken, daß man dort nicht blos für einen humanen Krieg, sondern auch für einen menschlichen Frieden sorge. Sollte der Minister de« Auswärtigen sich ablehnend verhalten, dann erübrigte noch der parlamen» tarische Weg; dann wäre mit aller Beschleunigung auf den Zusammentritt eines europäischen Abgeordneten««, gresses hinzuwirken. Die Tage «presse zweifelt höchlich daran, daß Fürst Äismarck durch seinen Oesundheilezustano oer. hindert sei, den deutschen Kaiser nach Italien zu beglel. ten. Sie hält es weit eher für wahrscheinlich, daß die Bemühungen des Fürsten, die Reise Kaiser Wilhelm« zu einer großen Artion auszubeuten, sie zu einer ungewöhnlich machtvollen Propaganda für die Kulturkampf, polilil zu erheben, neuerdings auf Hindernisse gestoßen seien, die den Fürsten veranlahten, die noch jüngsten« als positiv angekündigte Theilnahme an der Kaiserrelse fallen zu lassen. Dagegen werde, wie da» oorcttierte Blatt hervorhebt, der Vatican einen eigemn Abgefandttn nach Mailand delegieren, und dasselbe folgert »u« dem Ver falsche Erbe. ^m°n von «dualb Waantl. b'l!"blteli"A verstrich; lein Geräusch war mehr in Vltt ber «."" der Höhle zu vernehmen. Offen. !<""» trfllbf " 6«oelli'« irgend eine unerwartete " °t>tr "^" "no die Hochzeit war entweder ver. l». wegcn zw« ich aufgegeben worden, ^l»? »ie V" nahm Nelly ihre Betten, legte sie »l "tt ^'ure. daß niemand ohne weitere« ein« ^ !,, sie »vi,! ^° sich da"n zum Schlafen nieder, ^t !Ü Schim^ "wachte, war e« bereits neun Uhr, ^ <^«. I""" des jungen Tages drang in ihre Mh > ^tll, ,!"" bereits aufgestanden und auch in ,<> 3°° sich ^ ^ sich leichtes Geräusch vernehmen. X 3"""" »>, "e erstickende Luft herrschte in dem lV^' '"breil«. """""' ^"°""" "°"° """ >^'. H°r««>/!! /0r unsere Gesundheit nicht ganz 3>.'" ^ltt°' l?»te das junge Mädchen, sich be- 3.'l^ viel ""Tone zu sprechen. ,,I« habe in X. ^anlls^ b^len gelesen und sie mir immer ^'3 belt,,'^ W^^^^^ ausgemalt; aber die ^?>al«^ """ besseren. Eine Höhle ist >> > in b r ^ dunstiges, finsteres Loch in einem «>hi« i5^' Mir ist es. als ob ich schon " ^ ein, ^ "chm ^och «ewestn wäre. Könnte <5l> '" den ^lunde hinauskommen an die frische M lam der Doctor mit dem Frühstück. Nelly fragte in spöttischem Ton, wa« die für den ge« strigen Abend vorbereitete Festlichkeit verhindert habe. „Die Veute konnten den Geistliche,! nicht finden," lautete die Antwort. „Er war gerade bei einem Kran. len zum Besuch. Die Männer werden heule «bend wie» der nach ihm ausgehen. Wir sind genöthigt, uns am Tage ruhig zu verhalten, denn ein Freund hat uns Nach' richt von Neapel geschickt, daß eine starke Ablhcilung Militär ausgegangen ist, um un« zu suchen. Diese« Vergnügen können sie sich machen; un« aber werden sie niemal« finden." ^, , ^. .. Er verweilte nur kurze Zeit. kam auch wahiend des ganzen Tages nur einmal, um oie Mittagsmahlzeit zu bringen. Der «bend war längst hereingebrochen, al« dräu ßen in dem Hauptsaale der Höhle rin Tummull und ein Lärmen entstand, welches den Gefangenen saylc. daß (lwaS «ußci gewöhnliches vorgefallen sein müsse. Etwas später wurde die Thüre der Zelle geöffnet und der rothe Earoelli trat ein. Seine Kleidung war ebenso malerisch, wie kostbar; an seiner Brust prange eine Nadel mit werlhvollen Diamanten und auch seine Finger schmückten Diamantringe. ^, .. , ..Der Pfarrer ist hier, Slgnora," sagte er mit tiefen Verbeugungen. ..Er weiß, wa« vm, ihm begehrt wird. Allcs ist bereit und nur dle Braut fehlt noch." ..Ein sonderbarer Mangel!" bemerkte Nelly. Ich weih." fuhr Ea>oelli fort, „daß der Hoch zeitStä'a der wichtige im Leben einer Frau ist. und wenn sie jemals das Bedürfnis fühlt, sich zu schmücken, so ist es an diesem Tage. I4 kann Ihnen leine stand'Sgemä ßen Zuschauer stellen, Signora, die Ihre Schönheit und Pracht bewundern lölmlen; aber meine Leute werden Ihnen alle Ehrerbietung zollen. Damit nun auch Sie da« ihrige zur allglMllnen Zufriedenheit beitragen, ist es wünschen«werth, daß Sie Hochzeitskleider tragen. Für das Nöthige habe ich gesorgt." Ans ein gegebenes Zeichen traten zwei Männer ein. eine Kiste «ragend, welche sie öffneten und einen großen Vorrath Putzsachen herausnahmen und auf den Fußboden warfen, als ob es Lumpen witteu. Einer hielt die Laterne w, daß der Schein des Lichtes auf die Pracht» vollen Seidenstosse, auf kostbare Spitzen und andere Ge< genstände fiel. ,.Sie können sich davon einen Schleier machen." sagte Earvelli. ..und mehr werden Sie kaum zu Ihrem gewöhnlichen Anzüge brauchen; aber einen Schleier trügt jede Braut." ..Wenn ich eine Braut bin, werde ich vielleicht auch einen trauen," enlgegnete Nelly; „aber da ich jetzt noch leine Aussicht habe, eine solche zu werden, gebrauche ich auch noch leinen Schleier. Lassen Sie Ihre gestohlenen Sachen nur wieder fortbringen, Her» Räuberhauptmann." Das Gesicht Earoelli's wurde glühendroth vor Aerger. „Wenn Sie keinen Schleier haben wollen, so tfts auch gut." sprach er, die kostbaren Stosse mit dem Fuße in eine Ecke 'lohend. „Der Pfarrer ist hier und alles ist bereit. Kommen Sie!" Nelly warf ihren Umhang über, gab Guido und Geffrey ein Zeichen, vorauszugehen, nahm dann Mr«. Itbb am Arm und ging mit den Ulbrlaen hinau« in den großen Raum der Höhle, der in der That zu einem ,5tstsaal umaewandelt worden war. Die rohen Felsenwände waren mit grünen Zweigen geschmückt und Hunderle von Achtern verbreiteten eine Taaeshclle in dem Raume, in dessen Mitte eine lange Tafel stand, mit blendend weißem Leinen bedeckt und mit allen Vorbereitungen zu einem reichen Festmahl. 1846 Zusammenhalte dieser beiden auffälligen Umstände, daß die Streiter im Kulturkämpfe eine Ermattung ergriffen zu haben scheine, welche selbst der mächtige Bismarck nicht zu beheben vermöge. Er tonne die Kampfesleiden« schaft nicht mehr lebendig erhalten, er stoße bei seinen Conceptionen auf Gleichgiltigleit und ziehe sich deshalb von einem Kampfplätze zurück, auf welchem er seine Gegner nicht bezwingen, sondern vernichten möchte. In ähnlicher Weise, wie die Tagespresse sucht die Morgenpost die Ursache der Nichtbetheiligung Vismarcks an der deutschen Kaiserreise darin, daß die Politik des Fürsten Bismarck Italien gegenüber sowol bezüglich des Papstes als bezüglich Frankreichs eine Nie. derlage erlitten habe. Das Fremdenblatt, die Errichtung und die Tendenzen der „freien" Universitäten in Frankreich erörternd, behauptet, daß dieselben wol den Staatsfacultüten Concurrenz machen, Verwlrungen und Conflicte hervorrufen, daß aber weder die Wissenschafi noch die Civilisation auch nur einen Schritt vorwärts kommen werden. Das Blatt weist auf die Manaelhaf« ligkeit und daS Unzureichende der Staatseinrichtungen für den höheren Unterricht in Frankreich, wie auf die üblen Consequenzen hin, die dem Staate selbst daraus «wachsen und meint schließlich, daß jedenfalls für ein corservativ-liberales Ministerium die Unterrichtsreform der geeignelfte Boden wäre, um sich zahlreiche Anhänger und dauernde Sympathien zu erwerben. Die Deutsche Zeitung erblickt in der Für-oerung der Unabhängigkeit Rumäniens, wie sie au« dem Nl'schlufse deS Handelsvertrages zwischen Oefter« reich.Ungarn und diesem Staate heroor^eht. einen politischen, vonseite Oesterreichs begangenen Fehler. Im Interesse Oesterreichs ltwne es nicht liegen, daß eln aufst« «bender j»nger Staat durch Erlangung der Herrschaft an der Donau, Oesterreich vom schwarzem M?ere abdränge; denn eine östelreichischc Station am schwarzen Meere und die Donau als öftcrreich'schen Strom, sind die einzigen wichtigen von Otstclreich anzustrebenden Ziele. DaS Fremdenblatt conftatlert den Umschwung, der sich in der letzten Zeit in der politischen Haltung Serbiens vollzogen und schreibt denselben einzig und allein der Diplomatie zugute. In Serbien — führt das Vlatt auS, — an einer Stelle, die man füglich die Nchlllesflrfe deS Dcei »aiscr.Vündlnsses nennen kann. hatte sich der Friedensbunb zu erproben und den Be« weis zu erbringen, daß die harmonische Eintracht zwischen Rußland, Preußenl Unser ragusaner Bericht erwähnt weiter, ^j Insurgenten alles zur Ueberwinterung m o ^ Naturanlagen befestigten, für reguläre ^^M ^,, unzugänglichen Dlstricten von Zubil vorberell" ^. Sechs türkische Bataillone haben von ""'^ fehl erhalten, nach Bosnien abzugehen, well d« dische Bewegung dort fortdauert. g^B"' Das in Ragusa stationierte österreichische" ^. boot ..Grille" erhielt behufs Ueberführung "" ^ pagnien Infanterie nach Mcttovlch Whrbe"^^ befehl. Die für Metlovich bestimmte Truppen"»! ,^ soll durch die Nothwendigkeit veranlaßt sein, ° -reichischen Grenzdörfer ausgiebiger zu schütze«-. M Der türkische Kriegsdampfer „Nssyr' ^ lo' l Pferden und 150 Soldaten an Bord, von ^° < Politische Uebersicht Uaibach, 1«. Oktober. ^ ^ DaS kroatische La ndes budget ^1>' gende Ziffern aus: Ordentliches ErforderntS'^F^ Gulden, außerordentliches Erfordernis: ^56^ was gegen das Vorjahr eine Steigerung vo M^ bedeutet. Die Bedeckung betrügt 3-!75.2^ '^r^ » daher gegen 1875 ein PluS von 15,836 !»- .^» schl,ß beträgt 11.32« st. .,^ O» Italien für Deutschland und für ganz v ibe"' ^ » Die „Italienischen Nachrichten '^tl^ls<> einiger Zeit ließ der Papst durch "chen "e'HD hochgestellten Persönlichkeit dem de"l ^lN^^» die Rücksichtnahme auf die «atholischc ^^ anempfehlen. Das Ergebnis dieser Fur ^ W ^/ » dem Erzbischofe Vcdochowski ein I<^ I ß d^ > strafe nachgelassen wurdc. Der P" ^cn^ ,^f « für diesen Gnadenact und fürd't gcge^ leh^,,",» gen seinen Dank aussprechen, ^"^it cl^l^ !> hat man im Vatican fast die AwM .Ml" ^>« «edochowsli noch einige weitere Mon" ^,l . , nachgesehen werden dürften. . .^ s^ ^/ « D>" l.thol.sche lwol «Ula.h°l'schH er pel«,?!.. " der „Pol. Corr." aus Konstant!no« nlu'n, ?.?w"/ ^^ "e Pforte wirtlich emu, Anlauf stiiAich »f. ?^"^ des Iuftizwesens. Selbstver. llllliscde,. ^- ^ ^ europäischen, sondern nur im llldicalkn w?" ö" verstehen. Von einer weitgehenden, "eil ^ '°^" ^"" llh°" deshalb nicht die Rede sein, ü« ss°r. "^ ^"^lche legislation auf den Grundsätzen >"«du^ "^' D«s Wesentliche der Gache ist dem. l>'t ft°rn, :" unveränderlich, und konnte lediglich nur ^chlun" 'ine Modernisierung «fahren.. O°, Merer denn auch der Impuls, den der sonst wzen A . e Iuftizminister Midhat Pascha der Tlhciz ^>cr obtrs«, w^^^älen. ^"" wird man staunen, worin «tn M^ schier des ottomanischen Reiches die blsherl« «ll!)tn ist )" türtischen Rechlspftege erblickt. In seinen dtlh^'' ts bie bisherige Absetzbarleü der Richter, bild«. n^ ^""»schah,« ^r gejjenwanigen IustizzuslÜnde ^«>>auer "bzuhelfcn, will er die Richter auf Ue. Wtn. e)!^""" und keinem Ortswechsel unterworfen ^ AM^""^ '^ "U" zu entnehmen, wie bescheiden btss«n Ariden Ansichten über die «nford,'//At' an den Vatican gerichtete spanisch« !^'^ folgendes: Der Minister bedauert, daß die i wck ^"«k einen «lugenblick gedroht habe. /< Vln ^^ Vatican und Spanien bestehende Ein. "t« ^ ^""' ""b fügt hinzu, das Ministerium !" lt>ltt>, ""aussagen, wie die Losung dieser Frage " ^lllis/ " ""ix °ber alles Mvgliche thun, um ">t dlt '^ ^" beseitigen. Inbelnss der Frage der Frei-3°'stn ^" ^< welche gewlß von den EorleS auf« ?R, W" zu sehen, mnerhalb jener Grenzen, s^lll. ».""" Vethültnisse des Landes gestalten ?>»s«^ ?tsprechung des Artikels XI des Ver. i'4. die ""/" "elft die Note die Notywendialeit i^ ^ ^ Freiheit aufrechtzuhalten. DaS Mml. ^ ^»tn ^, . "ll<» Mögliche thun, u« Ordnungs. ^>de« Zuhalten; eS hofft, daß eS auch im x? 'Httl N "" »tlegen fein werde, innerhalb der b!. "b t>t^.^" ein Ginoelständni« herbeizuführen, 3i? »tilltn^ °"lh auf die schwierige Lage de« Ca-M t»le p.''^ genommen habe. Schließlich spricht die l«!"^>. "s c>us, daß der Vatican den Verhält. »>> l? „ «ll^en werde, die nicht nur in Spaniel». " bestehen. !.^Wllny°lt«, heater ' n V u d a p e ft) wutd« am '^'^tit!""'" bl' Majestät des Kaiser« und Sr. '"> tz ^'ls'on 1 ^""^^l" « ud ° ls ttlissnet. Die Voll«, ^/"^ehlhltt ^ """^ HUHtung des Oberblllgenyeifilr« ^ sprach s »um «mpsange «Sr. Mlljtftill versamm««; dlr ^"' ^tr l)^ huldreich mil Varon riplhay. Gteiger und "'l'»^ ^"lost ^ "^rgllmtist^ staute sodann Sr. Majestät den ^t/," ^"biicu^' ^°^ ^°" """^ b" zur Decle von tinem ^!yl!> ^»tt« ^ .^lllt. welche« mit 2u !» Ulir >^ ^°lestllt und die Suite verließen sichtlich er-^Ger",^"Hau«. !? '^ ^'f « u ° ' " ° ^ lichlen.) Ve. CfcelltN, ber Herr ,^i b"" n^^^>» «i«le noch Terebe« ab und begibt '' ^h,^' Heil H ^Uägigem Uusenlhalle nach Pest.Osen. - ^ ?^"li st^ "^^ ^ l a. Vischof v°n Trieft und Lapodiftri» ^^°b°r^"^"^p°^i°. tz't« z»,"Ul«,,^ "'' l, st »h ,.) Der wiener Polizeibirection ^ ,^" <>t le,^ "^"Phiert. daß dem dortigen «anquier ^X»l? ^tssiH^ ° Omanische Gtadtbon«, Municipala»lehc„, ^'I< " ^elt>, '"' rumllnische Ruraldon«. üstlnelchische ^'«h/^h^°" ^U s""'"' ^°ll"" °" «oralltn. Zwanzig. ''>> m^'llhc /'' °lle MUlizen und velfchiedene andere ^I^ l^' li«N°l>l...°" °"^ °" ^"'"" slllnc« in der Nacht ^ ^"«b s """en. " ^lach^ ^ bern.) In Karlsbad sind bie 6. d, M "W.724; in Nilbbad-Vastsin 88<:ii ^ Locales. Aus dem GanitätSberichte VeS latbacher Städte Phyfirates für den Monat August 1875. I. Meteorologisches. Luftdruck: Monatmittel 737 10 mw., Mllfimum 743 63 Nw, am 17., Minimum 742'99 mm. am b. August. Lufttemperatur: Monatmiltel -»- 19-03° (!. Maxi» mum -i- 294"0. am 13., Minimum -»- I11"0. am 25. August. " Dunstdr»ck: Monatmittel 12 ^8 ww. Maximum 15 9 mck. am 21, Minimum 9 7 mm. am 25. August. Feuchtigleit: Monatmittel 81'03 "/o^ M«kimmn 44 «/o am 19. und 29. August. Vcwülkung: Monatmittel 4 6, wollenlose Tage 7, theilwcisc bewölkte 18, ganz bewöltle 6, Regentage 9. Niederschlag: Summe 155 90 mm., daS Maxi» mum innerhalb 24 Stunden 44 40 mm. am 30. August. Windrichtung: NO. 13-06, SO. 23, SSW. 1, SW. 14, WSW. 2, NW. 4., Zahl der beobachteten Windstille 30. Das TageSmiltel der Wärme war 17mal unter, 13mal über, am 10. gleich dem Normale, am differen« testen am 5. 4-7° unter und am 13. 36* über dem Normale. Am 1., b., 9., 20., 21. und 30. fanden Gewitter statt, und zwar am 9. und 21. mit Sturm. Am 27sten und 28. wurden Feuerkugeln beobachtet, und zwar erstere aus SW. mit bläulichem Schweife, letztere grünblau von NO. nach O. silberweiß rasch wieder verschwindend. Den Morgennebel gab eS 17mal, Abendroth 18mal, Morgenroth Imal, am 10. Sternschuppen. II. Morbililät. Dieselbe war gegen den Vormonat wieder in entschiedener Abnahme. Vorherrschend katarrhalische Zustände der Verdauungsorgane, besonders Durchfälle bei Säuglingen, jüngst emwohnlen und lünst. lich aufgefutterten Kindern bis zum 1. Lebensjahre. Ver. einzelt Scharlach, Diphlheritis und Typhoide, ltinnbackcn. lrampf bei Neugeborenen öfter zur Vehandlung ge» langend. III. Mortalität. Dieselbe war etwas geringer als im Vormonate. ES starben nemlich 80 Personen (gegen 84 im Vormonate Juli d. I. und im Monate August 1874). Davon waren 42 männl. und 38 weibl. Geschlechtes, 39 Erwachsene und 41 Kinder, daher da« männl. Geschlecht und die Kinder um geringes überwiegend an der Mortalität participierten. DaS Aller betreffend wurden Todlgeboren.......4 Im 1. Lebensjahre starben . . 2b Vom 2. bis 14. Jahre ... 12 .. 14. ,20. « ... - .. 20. .. 30. « ... 6 .. 30. , 40...... 6 .. 40. .. 50. « . . . 4 .. 50. . 60. „ ... 4 .. 60. „ 70. ..... 13 .. 70. «80...... 5 « 30. „ 90. „ ... - Ueber 90 Jahre . . . . . 1 Summe . 80 Die Todesursache in Rücksicht auf das Aller betreffend wurden todtgebocen 4. Gestorben sind im 1. Lebensjahre 25, und zwar an Durchfall 7, an Fraisen 5, an Kinnbackentrampf 3. an Schwäche 2, an Wasserkopf, Diphlheritis, Scharlach, bräune, Enltrüflung. Atrophie, bösartiger Gelbsucht, Ruhr und EntNitis je 1 Kind. Vom 2. bis 20. Lebensjahre starben 12 Personen, und zwar an Auszehrung 4, an Diphlherilis 3, an Hirnhautenzündung, Scharlachbraune. Fraisen. Lähmung infolge der Diphth«ritis und Lungenlähmung je 1 Person. Vom 20. bis 60. Jahre starben 20 Personen und zwar: an Tuberculose 7, an Wassersucht 3, an Lun« genlähmung, Lungenemphysem, Entkräftigung, Blutzer. sehung, Typhus, Auszehrung, Brustwassersuchl und sterbend üblrbraHl je eine Person. Ueber 60 Jahre alt starben 19 Personen, und zwar: an MaraomuS 4, an Magenkrebs 3, an Was. sersucht und Luugenlähmung je 2, infolge erlittener Ver. lehungen, an Hehrfilbcr, Hcrzlähmung. Tuberculose, Lungenemphysem, Typhus, Vrustwasserjuchl und Nerven, schlag je eine Person. häufigste Todesursachen: Tuberculose und Durchfall je 7mal, d. i. 8-7 "/°; Fraisen, Wassersucht, t'ungenlahmung und Diphtherilis je 5mal, d. i. 6 2 "/o; Marasmus 4mal, d. l. 5 °/« aller Verstorbenen. Der Oertlichlelt nach starben im kiollspltale: 22 Personen, im Ellsabelh.Kindersvitale 2 Kinder, im städtischen Armenoersorgungshause eine Pfründnerin, im l. t. Slrafhause am KasttUberg« 2 Sträflinge; im Zwangsarbeitshause 1 Zwänglil'g; in der Stadt und in den Vorstädten 51 Personen. (Außer der Stadt im Wächterhause der Rudolfbahn 1 Mann.) Die in der Stadt und Vorstädten verstorbenen 51 Personen vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 17, PeterSvorstadt 10, Polanavvrsladl 7, Kapuzineroorstadt 4, Orabischavorstadt 2, Kralau« und Tlrnauvorftadt 2, KaMüotervorstadt und Kühnerdorf 6, Moorgrund 2. .' lV Aus dem Elvllspltale ging für den Mo. nat August d. I. folgertber Gericht ein: > Verblieben sind mit Ende Juli d. I. L99 Kr«nle. zugewachsen im Monate August b. I. 219, zusammen 518 Kranke. . Abfall: Entlassen wurden 196 Kranke, gestorben 21, Summe de« NbfallrS 217 Kranke. Verblieben mit Ende August d. I. m Vehandlung 301 Persol.en. Die Sterblichkeit betrug demnach 4-0«/<> vo« Ge-sammttranlenstande und 97 "/<> vom Abgänge. Unter den lm Monate August d. I. im Elvilspitale Verstorbenen waren 5 Laibacher, d. i. solche, welche von ocr Stadt aus krank in das Spital kamen, und eilf Nichtlaibacher, d. i. solche, welche außer tzaib«h ertrank-ten und vom Lande trank ins Spital kamen. Den Krantheitscharaktcr im Elvilspitale betreffend: ») Medicinifchc Abtheilung: Leichte typhöse Fieber und Magenkatarrhe waren die vorherrschendsten Erkrankungen. d) Chirurgische Abtheilung- Avher Verletzungen kamen mehrere Neubildungen zu Operationen vor. e) Abtheilung für Syphilis unohaut-lranl: In diesem Monate lamm meistens primäre Erkrankungen, dann chronische Hautgeschwüre und nässende Flechten zur Aufnahme. ä) Irrenabtheilung: Aufgenommen wurden 9, der Mehrzahl nach frische OeisteSerlrankungen. Geheilt entlassen wurden 8 Kranke, darunter 2 nach beinahe zweijährigem Aufenthalte im Irrenhause. Am 1. September waren 96 Geisteskranke in der Anstalt. s) Gebärhaus und gynäkologische Abtheilung: Es hat sich nichts besonder« ereignet. V. Aus dem l. k. Garnisonsspitale ging für den Monate August d. I. folgender Gericht zu: Der Gesundheitszustand der Garnison war ein äußerst günstiger zu nennen, da das ErtranlungSpcrzenl gleich 2 5 sich herausstellt. Im Garnisonsspitale sind Ende Juli 71 Kranke verblieben, zugewachsen 118, zusammen 189 Kranke. Abgang: Genesen 83, erholungsbedürftig 17, mit bleibenden Defecten entlassen 9, gestorben 2, zusammen 111. Verbleiben Ende August 78 Kranke. Der Tod erfolgte je Imal durch Lungentuberculose und Lungentzündung. Daö Perzcntualoerhältms zum Krankenstände var gleich 1, die vorherrschende Kranlheitsform war das Wcchselftebcr. ^ (Personalnllchri ch t.) Der Herr l. l. Oberl»nde»-gerichtS-PrUsident Dr. »itler o. Wafer ist vorgestern von «r«z in i'aibach eingetroffen. Derselbe verfugte sich gestern in die l!o-calillltru des l. l. l'andeegerichles und wohnte einer Schwur gerichleflhung bei, die vom Herrn t. t. Ü«mdeSgcr»cht«rache Dr. keilmllier gleitet wurde und einen Teblflhlag zum Gegen» ftende hatte. - (Concert K rez m ».) Nn gestern d»» Porquelt de« Rtdoulensaale« betrat, dürfte »S wol uicht zu bereuen haben, denn ein Talent ersten Range« erfchien vor un«, »««gestaltet mil eminenten ßllhiglritm, herangezogen lm ersten Mufilinftltute Oe» fterreich'Ungarn«, eine präciofe prachtvoll llingende Ouernari in der Hand, den Vogen kraftvoll führend. Der jungt, 13jährige Franz Krezma enlzllclle gestern einen leider nur llelnen Krei« von Musikfreunden durch fein villuofc« Vic>ln, fluchteten armcu «ewohner au« der Herzegowina llnaMtei wurten, ergabeu bibhcr den Visammtbettag von 2393 ft. 1848 — (Au « d em V«reln «lebtn.j «m 31. d. um zehn Uhr vormittag« findet im hiesigen Magistratssaale ein« General« raloerfammlnng der Mitglieder der philharmonischen Tesellsch a st Nlltt. An der Tagesordnung stehen: 1. Prll' fung de« geänderten Lehrplane«. 2. Ermäßigung de« Unterrichts» gelde«. 3. Anstellung einer GlsanMhrerin. 4. Erhöhung der kehrergehalte. 5. Siftemifierung eine« Vereinsdieners. 6. Legung der Iahre«rechnung 7. Wahl der Tensoren. 8. Piäliminare pro 187t». 9. Neuwahl des Directors und der Directionsmitglie» der. 10. »llfllllige Nnträge der Vereinsmitglieder. — Die lrai-nische Industrie» Gesellschaft hält am 26. d. um 4 Uhr nachmittag« in Laibach ihre sechste Generalversammlung ab. Programm: 1. Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr. 3. Nevisionsdericht. 3 Verwendung de« Erträgnisses. 4. Wahl der Berwllltung«rath«mitglieder. 5. Wahl des Director«. — (T hierschuhverein.) Wegen Thierquälerei wurden im Verlaufe der abgewichenen drei Quartale dr« Jahre« 1875 abgestraft, u. zw. vom hiesigen Stadtmagiftrate: Peter Richter mit 1 ft., Mislo Strito. »loi« Korsilo, Johann Turl und Michael Valit mit je 5 st. in Geld. Johann Marlovic mit 48», und thoma« Zavrento mit 24ftündigem Arrest; ferner von der l. l. Vezirkehauptmannschaft für Umgebung Laibach: Anton Trat n Weutsche mit 24fiündigem Arrest. — (Marttwelen.) Am 21. Oktober und Osterdienftag jeden Jahre« wird im Orte Lee« in Oberlrain ein Viehmarlt (Pferde, Hornvieh, Schafe und Schweine) abgehalten werd«. — (2 in Schadenfeuer) brach am 4. d. um 8 Uhr vormittag« angeblich durch Unvorsichtigleit bei der Ofenheizung im Hause de« Grundbesitzer« Matthäu« Visel in Grasce, Gemeinde Moräutsch, Vezirl Stein, au«, welche« die Wohn» und Wirtschaftsgebäude de« genannten Vesitzer« nebst allen Getreide-und ßuttervorräthen in Afche legte. Der Schaden wird auf 1000 fl. veranschlagt. — (Landschaftliche« Theater.) Wir erwähnten bereit« zu wiederholten malen, daß die Vesehung unserer Vllhne heuer ganz besonder« die Aufführung feiner Lustspiele zuläßt und großen Erfolg in diesem Fache erlingt. DaS Haus war gestern mit Nofen'« „Ein Engel" vollkommen zufrieden. Herr Frcderigl brachte die Hauptrolle mit Präcision und Feuer, mit hochpoten-cierter Lebhaftigkeit zur Geltung, wurde von den Frl. Vsirsly, Thaller und Thor bach in trefflicher Weise unterstützt. Die Herren Jaul und Verl» bewegten sich in bester Laune und auch die Herren Steinberger und Unger wirkten zufriedenstellend «it. — An der ordinären musikalischen Vagatelle „Zwei arme Vlinde" wollte sich da« Publicum durchaus nicht ergötzen, es findet an derartigen Vänlelgesängeu leinen Hautgout. — (Aus der Vühnenwelt.) Die „Wiener Theater, «lhronil" berichtet au« Linz, daß c« Herln Director Kotzly gelungen ist, in den Theaterzuftänden eine Wendung zun» Vessern zuwege zu bringen; er hat die Eintrittspreise ermäßig», Gannson«-und Studentenlarlen eingeführt. Die erwähnte Chronik bemerkt jedoch, daß Herr Kotzly „Moder" liebt und sich hütet, dem Pu« blicum kostspielige Novitäten aufzudrängen. Nicht jede« Publicum begnügt sich mit abgestandenen, allzuoft aufgewärmten Speisen I — Herr Kotzly leistet übrigen« mehr, als wozu er contractlich verpflichtet ist; er hält sogar eine Oper, in welcher der Thor durch 4 bi« 6 Wann vertreten iil. cs fehlen nur mehr — tüchtige Solisten. Schließlich richtet die „Theater-Chronik" an Herrn Di« rector Kohly die Mahnung, Gutes zu leisten, bann werde sich da« Schauspielhaus auch füllen. Aus dem Verichtssaale. eaibach, 13. Oktober. »Ist ein Postcontrolor eine obrigkeitliche Pnson?" (Schluß,) Vorsitzender zum Angeklagten: Na« haben Sie auf die Ausführungen de« Herrn Staatsanwaltcs zu «widern? Angeklagter: Ich bitte, ich habe nicht aufgepaßt, ich habe gemeint, es geht nicht mich. sonder» die Herren Geschwornen an. Vertheidiger: Wol seien die Bedingungen der Straflosigkeit in allen Richtungen vorhanden. Es ist allerding« richtig, daß die Defraudation erst durch den Postcontrolor, der allerdings ein Staatsbeamter ist, conftatiert worden ist, bevor eine Schaden«' gulmachung eingetreten war, aber es könne nicht behandlet wer» den, daß dies durch eine obrigkeitliche Person geschehen ist. Wann die Poftdirection selbst leine Obrigkeit ist, so kann ein von ihr entsendeter Veamler es noch weniger sein. Wa« ist die Postdireclion? Sie ist nichts anderes, als die Leitung einer Ver-lehreauslalt, die früher in Privatregie und jetzt iu staatlicher Negie steht. Sie steht daher im nemlichen Verhältnisse, wie eine Eisenbahndirection, eine staatliche Tabaktrafik«- oder Porzellan» fabrils- oder irgend eine andere Direction eine« staatlichen Unter« nehmen«. Und so wenig ein k. t, Tabalsabrilsdireclor, obwol er auch zur Snsspendierung, Enthebung, Scontrierung lc. ermächtigt sein mag, eine obrigkeitliche Person sein kann. eben so wenig könne ein Postcontrolor als solche betrachtet werden. Diese Au«« suhrungen haben in den oberftgerichtlichen Entscheidungen vielfach klaren und unzweideutigen Ausdruck gefunden und unser größter strafrechtslehrer, gewesener Iustizmimster Dr. Herbst, erkläre in Uebereinstimmung hiemit, nur diejenigen Personen seien als Obrigkeit anzusehen, die zur Nufrechthaltung der Sicher-beit und Ordnung bestellt sind. Ebenso unrichtig ist die Vehauptuug, daß da« Verbrechen zur Kenntnis einer andern Obrigkeit gelangt sei, was au« dem Gespräche de« Poftcon-trolor« mit dem Bürgermeister erschlossen werden soll. Was hat der Poftcontrolor dem Bürgermeister eigentlich mitgetheilt? Er hat ihm officiell den Personalwechsel im Postmeifteramle und Maßels Enthebung mit der Begründung angezeigt: ,lier mu He äeu« numMI l" DurH diese Mittheilung ist der Gemeindevorsteher durchaus nicht, wte es das Gesetz erfordert, in die Kennt» ni« eines Verschulden« gelangt, und es kann, geseht den Fall den Gemeindevorsteher als Obrigkeit ansehen, nicht angenommen wer» den, daß vor der Schadensgutmachung zu einer obrigkeitlichen Kenntnis gelangt; wenn eine solche angenommen werden könne, müßte mindesten» eine Bezeichnung dtr strafbaren Handlung, wenn nicht eine bestimmte schriftliche ober mündliche Anzeige vorliegen. Die Vemeclung .,« m,n!l,Ij" bedeutet gar nichts, nicht einmal ein Deficit, das an und für sich vom Verbrechen noch weit entfernt ist. Wenn man vor einigen Tagen die hiesige Stodtlasse scontrierte, so hätte man in derselben auch gesunden, daß Geld gefehlt habe. Es wäre jedoch niemandem eingefallen, felbft in einer officiellen Anzeige, dleser Thatsache eine fraudu-lante Handlung derjenigen zu findm, die zur Verwaltung dieser Kasse bestellt sind. Außerdem ist auch ein Gemeinbeonrftehei nlcht mehr dielenige obrigleitliche Person, deren Kenntm«n»hme im vor» liegenden Falle dem Geiste unserer Strafprozeßordnung nach die Straflosigkeit bereits ausschließt. Nach unserer Strafprozeßordnung »ft nemlich nur dasjenige Verbrechen strafbar, das durch die hiezu einzig competente Behörde, durch die Staatsanwaltschaft, verfolgt wird. In diesem Sinne hat der oberste Gerichtshof in einem ganz gleichen Falle in jüngster Zeit entschieden, der nocd um so greller war, als die Anzeige bereits beim VezirlSgerichte erstattet war. aber noch nicht bei dcr Staatsanwaltschaft angelangt war. brror die Ontmachmlg deS Schadens erfolgte. Aber selbst, wenn bie Geschwornen eine obrigleitliche Kenntnisnahme durch den Bürgermeister vor des SchadenSgulmachuug annehmen wollten, so müsse doch angenommen werben, daß bevor noch eine Obrigkeit etwas erfahren hat, zwischen dem Postconlrolor nnd dem Nngellaglen eine Vereinbarung stattgefunden habe, diren strickte Erfüllung den Angeklagten straflos macht; denn der Poftcontrolor habe den An» geklagten aufgefordert das Deficit zu decken. Auf diese Nufforde« rung hat der Angeklagte das Versprechen abgegeben. >as Geld zu ersetzen, und ist diese« Versprechen nou dem Postcontrolor ange» nommen lmd dem Angeklagten gegen Erfüllung desselben d»e Straflosigkeit versprochen worden. Die« begründe eine Vireinba-rung im Tinne de« 3 188 lit. b. St. G. — und diese Vereinbarung ift erfMt worden. Der Staatsanwalt repliciert auch mit einigen oberft» gerichtlichen Entscheidungen, die einen Postbeamten in der Situa« tion des Postcontrolors Dobrin als eine obrigkeitliche Person erklären. Durch die Mittheilung des Postconlrulors an den Bürgermeister sei wahrhaft und wirklich das Verschulden Massels zur Kenntnis des Gemeindevorstehers — einer Obrigkeit — gelangt, denn ander« könne die offizielle Mittheilung von Massels Enthebung, »llvr mu ^e äen»r m^ull»!" nicht aufgefaßi weiden. Was die Beleinbarung betrifft, so fehle derselben die Berechtigung sowol nach dem Privatrechte als auch nach dem Strafgesetze; über» die« wäre nach den Poftvorschriften der Poftcontrolor zu einer Vereinbarung gar nicht ermächtigt gewesen. Der Vertheidiger hebt in einer kurzen Duplit hervor, daß er für seine Behauptungen eine oberfigericktliche Entscheidung aus der jüngsten Zeit angeführt habe, welcde dem Geiste der Strafprozeßordnung präcisen Ausdruck gebe, und bestreitet wieder-holt, daß ein „Verschulden" zur Kenntnis einer Obrigkeit gelangt sri. Nach einem kurzen gediegenen Äesum6 desV ors i h e n de n, das die that!äch!icken Ergebnisse dcr Verhandlung mit lichtvoller Klarheit beleuchtete, und den Anschauungen sowol de« Staats» anwaltes wie des Vertheidigers nnt strengster Objectivität vollste Gerechtigkeit zuteil werden lies, zogen sich die Geschwornen zur Berathung zurück, und verkündete der Obmann der Geschwornen. Dr. üozlar, nach geschlofsmer Berathung den Wahrspruch der Geschwornen, wonach dieselben die Gutmachung des Schadens annahmen, bevor das Verschulden zu eimr obrigkeitlichen Kennt» niS gelangt war. Auf Grund dieses Wahrspruches sprach denn auch der Gerichtshof deu Angeklagten von der Anklage frei und hatte hiemit die Verhandlung in später Abendstunde ihr Ende. Ntneftc Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 18. Oktober. Die Rtichsrathscorrrspondenz vernimmt: Morgen wird Finanzminlster Freiherr von Pretis das Budget pro 1876 vorlegen und ^ft durch mündliches Finanzexposc begleiten. Die.M'^ Correspondcnz" vernimmt, daß die Meldung lib" gtblich bevorstehende Ernennung von Herrenhaus dern jeder Begimdung entbehrt. ,« Mailand, 18. Oltober. Der deutsche »°l!e^ hier eingetroffen, wurde vom Könige und den lichen Prinzen empfangen und von einer unM Volksmenge enthusiastisch begrüßt. Der Kaiser M > dann unter Kanonendonner und unter Klängen dcr P ^ ßischen Hymne durch die festlich geschmückte Aa das Palais. ^„. Madrid, 18. Oltober. Der Köm« ist an ^ chilis erkrankt, dessen Zustand jedoch nicht bedw^' Telegraphischer Wrchselculs n°m 16. Oktober. ^. M Papier-Rente 69 95. — Silber - «ente ?4 0> "7,,^ Staat«-Nnlthen 11150. — Vanl-Nctim 925. 'M,«^»' 2^5 25 London !I2 65. - Silber ,03 70, K. l, ^> ^z, taten 5 34'..- Napnleonsd'or 9 01'/,. - ,00 Reich«^^ Handel und GolkswiiUchaB^ «5vckenau«wei« der Nationalbank. ^Ä./M" im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende v"°" zz.B au«: Banknoten-Umlauf fl. 311303.460. Zunahme " ^„M Gil°-Einlllgcn fl. 1.157.714, Zunahme fl. 927.61?; "' OF fl. 137.078.778. Nbnahme si. 13!.999; in Metall '»Ü'""^ fl. 1l.378.476, Zunahme fl. 246.214; Staat«"»"«, '^F Vanl gehören, fl. 732.353. Abnahme si. 422.M! ^B fl. 137.635.655. Zunahme fl. 3.133,106; Darlehen st "" Zunahme ft. 228.200. Angekommene fremde «m 18. Oltober. ^ H„,liB'^ Hotel 2ta« Wien. «. v. Waser, l. l. OberlandeM. ^^ sident; Rosenberg, Kfm.. Graz, - Preßburger, Mai, M Schuller. Fabrikant. Wien. - Vesozzi.'Itol'en ' ^' fammt Familie, Agram. — Wechsler, steifender, "'« lejchih, Beides. , «iB^ hotel Elefant, «mann, Trieft. - slujit, SivH ^ Schubert, hrastnit. - Majer, Vraz. - Parth, SaNö Steiner, Pifchmacbt, Wien. ^ bstel «uropa. Werhan, Cilli. ^. ,,, gt^ «lohren. PangerfHeg, Vesihtr. Samabor, - O")", > mann, Landftraß.______^__________ Theater. ^^ Heute: Strabella. Oper in 3 Actenvoil^^ Meteorologische Veoliachtimnen ^n^u^ s 'Z st « ' ! -! j 6 U. Mg. 734,z ^-8, NO. schwach f. «an'tt ,l" 18. 2 « N. 733«» ^14.« SW, schwach bcH .! . 10««b. 733.» f9,. SW.schw,ch bew",^ Morgenroth, bewölkt, tagllber theilweise «M ./ zelne Sonnenblicke. Abendroth. mondhell. Das ^» Wtlrme > IL4». um 0 7° unter dem Normale. ^^ 1- Danksagung. „..- Für die vielen Vewrise herzl'ch",^s°h>" beim Leichcnbe^ängnisse unseres unoergeßl'^ beziehungsweise Vruder« Karl Avian . sprechen hiemit den tiefgefühltesten 2""^',^^' die trauernden Hiutervur , Laibach. am 9. Oliober 1«?5.^^^^ff Ä^lill's^N^I'l^i' Wleu, 16. Oltober. Die große Vewegung an den auswärtigen VVrsen bringt die wiener Vvtse fllr den Moment in au«g-svrochsne Nbhiingigle't. .fselt"^/ W . « . ' ., ^^ 2°nze Verkehr fUr eine halbe Stunde, weil, man weiß nicht, warum, von Veilin jede Nochricht fehlte. Al« endlich eine berliner Depesche mit elw°« H. ^ W traf. lam ««n Ileme« »'Ichäst nnt etwas hüheren «msen zuwege. Im ganzen gab e« geringe Verilnderun«. Auch Valuta blieb stationär, doch zeigte selbe noch immer viel Fc,l'„ ? « wie gestern. Von Induftnallen gmgen WllagonItihanft»lt,Acti«n bi« »8 lurü«l. ' . "< « u > ", ^ ^ « ^ . «elb >l»a« »lai- ) „.^.. l..... 70 0k. 7010 Februar.) """ l..... ?0 0b 7010 I«nner-) ^... __^.. ( . . . 74 Ib 74 2«) »pril. ) ««berrente ^ . . 7415 74-20 e«fe. I«89........ «78 — «?f>-- » 1Sb4........ 104 80 105 — . 1SS0........ 1I1?b 113- , I860 zu 100 fi. ... 117 - 117 b0 ^ 1664........ 184- 1V450 DomUnen-Pfandbriefe .... Il>0— ibObl) Prämienanlehen der Statt Wi«n 108— 103 50 v«h«e« I <- . « . . 100— 101 - O«li,im l """' j . . 8775 W2b Sitbenblirgen l ,"^' 1 . . 79 - 7!"'» v«du»c«bü<»- 17N — Umonbant ........ 8Uitt K820 Verl,hr«b»nl ....... 82— 8»-- Aetlen vsu Tr«»bp«rt-U»terneh-munge». »«lb »L«e «lf»ld-V»hn..... I2Ü— 128 50 «arl-rud»ig.V°hn.....2)0 50 2W75 2)°n°u.T°wpjchifi.,Gtstlischalt 3»8- ^40 — Llisabeth.Weftbllhn . . ,72- 172-50 Llisalieth.Bühn (Linz-Vn^wtistr Strecke)........' . __-_ ^-^ ßerdinands-Nordbahn . . . I7li—1717 — Franz. Joseph - Vahu ... leo— I«0f0 i.'emb..«zern..I°ssy.«ahn . . 1«l,-»b 136-50 elnVd.O^elXll,.......b66— b?0- Otßen. «iordweftbahn .... 14b 2b 14b bv Mudolf«-Vahn....... 136 50 l?6 75 Staatsbahn........ 27550 276 — Sudbahn......... ,s9 2h iftftbO Theiß-Vllhn........ i^2 5f) iß^__ Ungarische NorboNbahn . . . 115 7b 116 — Ungarische Oftbahn..... 4500 46 - Iramway-Oestlllch...... fts, .- V1 — V«u,el««sch«fte». «llg. »ste«. Vaugesellschaft . . 10-- 10.25 «,ener «angtsellschoft..... 1800 19 ^ Pfandbriefe. Nllg. Vfterr. Vodencredit . . . 99 50 99 75 dlo. m A3 Jahren 89 25 89 50 Nationalbanl ö. W..... 9680 9«W Ung. Vodencredit...... 86'60 8s 8V Prtoritöten. Elisabeth.-«. LG«,..... 91 »5 91 bO 8«b-«°rdb.-«....... 10«zh iml-ßy Franz-Joseph-«....... 8275 98 — Val. ztllrl-i'udwig-V., 1.V«. . ».__ __._ Oeßcrr. Vordwefl.»..... yzblj 9375 «iebenbilrger ..-'.'. 'Af<''«?1 Staalsbahn .-''.- ^-^ /^ VUbbahn k 8'/. .-''.. H'^, ss Südbahn. Von« - - . . ^ «r«dit.e......' !.' ^ «»! Hamburg ..-'.. '^ > London . - ' . ' ^ >,,> 7',. "^-!N Ducaten . - - 9 ^ ^««,.«, N°P°len«b'°r .. - ,>?^F^ Preuh.«°fsensch"ne z ^ ' ^ «rainische VrundenM.^ l Privatuotierune: " ^^