Echriftleitung: Vtatba»»gasse Nr. 5 e»e« H»»«.) «vrechl»»»«: T»,Uch kmit >»»n»Ii«e Itt So»»- o, flreirr-ta«>) von 11—1* Uhr Bonn. $M»f*tett>fn anMl nicht MTÜÄ4'gchfr, namenlos« Oil-falaiwn nichl ■ al litlgi nt<« »wmil fcie «nnalfuitn »e»«n ScMchiunta »er tiDigft fed-leßrlle» ©etilörm erlgezen. — 9a aHtCcrlioliin jni Awit- Die .Xnitfcke BnÄt- eiicheini den fe.er,tosen» txniurttig m-rz-n». Htn • Ural« IM .900. Verwaltung: RathauSgasse Wr. 5 <«i«ene» Hau«.) BezugSbedinguagea: T>»»ch die l(<|l »eiozen i BtmetiWri« . . . X S ie Holdjüdri» . . , K » io •aiq|l»rsg .... X l»-h* 88« <1111 Bit .-tufltHanj In» (Ntl SKoMtttm . . . , K 11» Kertie deutschen Parteien. Seiner etwa« zu großnafig angelegten Rede, die darauf abzielte, die unglückselig« Regierung«-Politik i« rosigen Lichte der Unschuld erscheinen zu lassen, hat Herr von ltoerber. offenbar da* Unhaltbare seiner Stellung einsehend, rajch »ine zweite folgen lassen. Diese Rede, die schon diel an Schroff-heil einßebüßl hatte, trippelte hastig auf die Jnn«-drucke? Universilät«frage zu, iir der der Redner «inen mißglückten Einlenkung«versuch anstrengte, mdem er sagte: »Ein Unterricht kann in der Jnn«drucker Recht«sakultät au« den bekannten Giünden nicht Pattfinden. Tatsächlich besteht also die Fakultät in Jnn«bruck nicht «ehr und wir, die wir sie von vorneherein nur al« ein kurzlebige» Provisorium bezeichneten, habe» keine Veranlassung, sie wieder aufzurichten — sind doch alle Teile damit einoer» standen! Der formellen Schließung steht keine tief« gehende Erwägung und auch kem internationale« Bedenken entgegen. Der einzige, unwiderlegliche Grund gegen die sofortige formelle Schli ßung lieg! in der Eventualität, daß die an den Vor» gängen am 3. November Unbeteiligten ohne ihr Verschulden ein Eludiensemester verlieren. E« ist alio nicht Eigensinn, sondern dir Wahrung eine« Rechte«, welche« die Regierung bestimmt, den deut-schen Parteien nahe zu legen, sich mit der Hallung des Kabinett« zu befreunden. Wir suchen wahrlich keinen Triumph in dieser traurigen Angelegenheit. Aber wir bitten um Achtung de« erworbenen Rech-te« und glauben, damit nicht im Widerspruch zu der Denkweise de« deutschen Volke« zu stehen/ Auch wa« Körber über sein» Verhandlungen «it d»n Tschechen vorzudringen hatt», war nicht IMignet, die vollauf berechtigte Siellungnahme der Nationalen zu ändern. „AI« man* sagte er. »im böbmischen Land« tag» »>»» bessere Siimmuna wahrnahm. erfolg«« ------ - per ZZonze in Lauschan. Sin« chinesische Erjähluna Original-Uebersetzung von A. Bolpert, Miß. Ja einer Stadt lebi» »in Mann mil dem Familie« name Wang. Er war der sied'Nte Sohn ein r allen ang'I'he« Familie. Von Jugend auf halt» er ein» Neigung zum Bonzenleden. Einst hörte er. d>iß auf fern Lauschan viel» M»i>fch»n die Gab» d»r Unstet bltcbfrii errungen baden. Er nahm darum seinen Bücherkasten unc> wand,«» zu je»»m Berge. Al« er »in»n der Gipfel er-stieg»«, b mrrkie er ein» Bonzerei in amuliger Lage unier Bäumen verborgen. E n alter Bonze faß auf feiner Malle Er hatt» »in ehrwürdige« verg'istigie« Au«sehen, war weiß von Haar und trug einen w»i«»n, fall»nr»,chtn Mantel. Bor diesem Olien v»rn»>gl» sich Wang, und nachdtm er ihn edrsurchi«ooll degrüßi. dai »r, ihn al« Schüler sei er »rhab nen, geheimnißre>chen Lehr» anzunehmen. Der Alle erwiv'lle: „Ich fü'chlk, du bist zu verwöhn», um die Entbehrungen der Askese »rrragrn zu linnen." Doch Wang prat: »Ich kann »«." — E< gab dori eine groß? An» zahi ooni Schülern, die sich um die Neige de« Tau»« olle zusammenfanden. W.-ng enidot allen feinen Gruß und blieb bei ihnen in der Bon-tzerei. Am «anderen Morgen rief d»r Alte den Wang. die Wiederernennungde« LandSmannminister». Au« »igeuster Initiative habe ich «ich an die Führer der Tschechen mit dem Wunsche gewendet, die Arbeit«« sähigkeit de« Abgeordnetenhaus»« zu ermöglichen. Ob si» die Obstruktion aufgeben, weiß ich nicht (Zwischenrufe), kann e« nur hoffen. In diesen Un« terredungen habe ich nicht« gekauft oder verkauft. Ich muß auch den Herren da« Zeugni« geben, daß sie keinerlei Handel getrieb»» haben. Ich sagte ihnen, baß ihre Entfchlüffe davon abhängen, ob sie der Regi»rung glauben, daß sie ihrem Volke ebenso Wohlwollen wie den Wünschen all»r an« deren Volksstämme entgegenbringe. Ander« kann eine österreichische Regierung nicht sprechen. Ich habe aber keinen luvzo c!i traffiko errichtet. Wir messen die Bedeutung de« deutschen Volke« in Oesterreich mit demselben Maßstabe wie bisher, und ich kann umsomehr die Versicherung erteilen, daß wir kein deulsche« Interesse preiszugeben ge« denken, al« un« niemal« einsällt, in Bezug auf ein andere« Volk ander« zu verfahren. Die Arbeitsfähigkeit de« Abgeordnetenhaus«« ist die Erlösung von seinem größten Schaden, sie bedeutet die Befreiung von allen jenen Gefahren, welche je nach dem proklamierten System im Falle der Fortdauer der Ovstruktion drohen. Wenn da« Abgeordnelenhau« weiter nicht arbeitet, erhält die Regierung die Zustimmung zu allem, wa« sie für den Slaat und da« Volk«interesse vornimm«.* Ist e« zu verwundern, baß sich nun endlich die deutschen Parteien, soweit sie nicht an nationa-lem MaraSmu« leiden, zu »iner gemeinsamen Aktion aufraffen? Zu der Gefahr, die der tschechische Ring bildet, tritt der Umftand, daß wir e« i« dem neuen tschechischen Landlmannminister. dem Dr. Randa, mil einem der gefährlichsten Feinde zu tun haben, mil einem weitau«blickeuv»n Poliiiker. der schlau genug war. sich keiner Partei in die Arme zu werfen, so diß er jetzt zum Vermittler der I wider'v'N 'ta»n teil» f in»« Volke« wie «»schaff?» gab ihm »m Be>» in d»e Hano und drsahl ihm gl»ich dem andern Holz zu vacken. Wang ge« horchte. Nach etwa einem Monat waren seine Händ- und Füße voll r Schwielen «nd Beulen. Er glau»t« die Anltrenaungen nicht sürder ertragen zu können und faßie heimlich den Ent-fchluß, nach Hause zurückzukehren. Eine« Aden»«. al« er vom Walde zurück kam. sah er den Alten mit zwei Gänen bei einem Weingelage sitzen. Die Sonne war eben unier-g «gangen u»d die Lampen waren noch nicht an-g zündet. Der Alt« schnitt «in Siück Papier in F>rm «Mi« Spiegel« zurecht und hefieie e« an dir Wand. Da lkuchi«»« e« auf wie der Mond und verdrettel» h'lle Sirahlen durch den Raum. Die Bonz-n kam»n und gingen ab und zu. Der »ine d»r Gatte machie die Bemerkung, e« sei ange-brach«, die F enden biefe« Äbe-d« nichl allein zu genießen, sondern alle daran teilnehmen zu lassen. Da holt» d»r Alte — er war per Abt de« Kloster« —» 'in Kiüjein mit Wein hervor, gab e« den Novizen unv sagte: „Nun trinkt euch sait.* Wang dachte bei sich: wie kann ein Krüg» lein hinreichen für sieden di« acht Mann i und während jeder fein Trinkichälchen verbeiholt», trank er zuerst au« Furchl, e« möchte für ihn uichi« übrig bleiben. Doch merkwürdig ! d»r Wein nah« nichl ad und er verwundet te sich sehr. Bald darauf sagt» wieder der Gast zu dem ist. Dr. Randa bedeutet «den ein Programm: die Einführung der inneren tschechischen Amt«-spräche, die Errichtung einer zweiten tschechischen Universität u. a. Nach den in den letzten Tagen geführten Ver« Handlung»« der deu>schfreih»itlich»n Parteien hat e« doch ernstlich den Anschein, daß mit der Politik de« Zaudern» gebrochen wird. Herrn v. Koerber wäre e« also nicht gelun» gen, den Michel auf den Leimspindeln feiner Schlau» heit einzufangen. Stajerc in Kamöurg. Anläßlich der Anwesenheit einiger Deutsch» österreicher in Friedrich«,uh fand in Hamburg eine Bi«marckfeier statt, bei der r anten« der Oester» reicher der Echiiflleiter de« Grazer Wochenblotle«, Professor und Südmark?eamier i. R. Aurel.u« Polzer, eine große Rede sprach. Au« dem Be-> richte der »Hamburger Nachrichten" entnehmen wir, daß er dabei wieder wie schon so oft der deuischen Untersteier liebevoll gedachte. Er erzählte den veulschen Brüdern von den Strebern ab» fcheulichster Art in der Deutscheu VolkSp'rtei. deren Anhänger unter Anderen auch den dösen „Siajerc* herausgeben, durch d»ss»n Sprache die Eore Alldeutjchlands geschändet werde. Da nun gerade wir zu dieser verweiflichen Menschensorte gehören und un« de« Siaierc al« eine« erprobten ttampsmiliel« bedienen, können wir nicht umhin, dazu einige« zu bemerken. Wtr rechnen dabei ge« wiß nicht damit, durch unsere Zeilen un« bei den Reich«deutschen in e>n bessere« Licht zu stellen, die werden e« wohl gemerkt haben daß au« Polzer »in a n d e r e r G e i st al« der Bi«ma>ck« sprach, sondern e« ist un« nur darum zu tun, die sich auch >n Polzer» Wochenblatt immer wiederholen»«» Angriff» auf da« Unterland und d»n Siaj-rc in «in «nl'prtchend«» Ltchl zu stellen. Wir im Un erland sind nicht Männer hohl» tönenser Phrasen, die umherziehen und den An« dern predigen, wie völkisch zu arbeiten sei; n in! wir arbeiten selbst. Wir sind auch nicht Mä»n»r. man v»r«'>d» un« die wiederdolie Ver- Allen: »Du hast oen Mond hkrdeigezauderl unv un« mit itinem Licht »rsreu«; warum sollen wir aber im Slillen zer-n? Wie wäre e«, wenn wir die Schang N^o*) hkideio»'»,, ?" Damit warf er ein Siäbchen n >ch dem Monde, und sogleich sah man die schöne Gestalt au« dem Lichte sich ad« lösen, ansang« kaum ein Fuß hoch, dann aber, aus di« Erde nieder steigend, wachsend bi« zur Größe eine« Menschen. Die Gestalt war schlank von Haltung und hold von Angesicht. Sie tanzte und sang alSdann: „Unsterbliche, Unsterbliche. Ihre! zurück zum erhabenen Mondpalast" Ihre Stimme war hell und klang wie die Töne des Eiau-Jnstrumente«. Nach oem Gesang erhob sie sich und tanzte aus den Tisch und in dem selben Moment ward sie wi>der in ein Eßftäbchen ver« wandelt. Die drei Männer lachten laut auf. Wieder bemerkte einer: »Heute Äbend ist e« sehr ergötzlich, de« Weine« Macht ist wunderbar. Wie wär« es, wenn wir un« in den Mond begäbt» 1* Dir drei Männer verl eßen darauf die Tafel und b. gaben stch in den Mond. Die anderen sahen sie jetzi im Monve zechen — Barl und Augenbrauen konnte min deutlich unierich.iden wie in einem Epieueldilo. Nach einiger Zeit wurde der Mond dunkel. Die Bonzenschüler zündeien «ine Kerze an *1 nach chinesischer Legende iöalbgSttinoen, die den Mond bewohnen. ®eite 2 .v-«!fch- Wacht- Nummer 35- unglimpsung dieses Wortes, die sich grollend und schimpfend zurückziehen, wenn e« gilt, einen au« diesem oder jenem Gründe unS nicht zu Gesicht stehenden deuijchen Wahlwerber gegen einen Nicht» deutschen zum Siege zu verhelfen. Wir sind eben „unbedingt-, unbedingt im Festhalten an unserer völkischen Pflicht, unbekü«. mert um persönliche oder Parteiunterschiede. Wir achten jeden un« al« anständig bekannien natio« nalen Gegner, wir würden aber hier jeden der Unsrigen vtrachtrn und au« der Gesellschaft stoßen, der in ernsten Augenblicken seine eigenen Wege ginge. Doch solche Kreaturen gibt es bei un« nicht und diese unsere „Unbedingtheit" in der Zucht und im Gehorsam zu un« selbst ist e«. die un« erhält und UN« zum schützenden Damm für« Ober« land macht. Wehe unferem VolkStum. wenn wir überrannt würden und der Feind an die Tore von Graz pochen würde; da würde sich die Frühstück» stubenpolink jener Leute in ihrer ganz-n Ohnmacht zeigen. E« ist ja da« unbestreitbare Verdienst ge« rade dieser Politik, einem nicht unbedeutenden Teile der Graz-r deutschen Bevölkerung die Teil« nähme am politische» Kampfe verekelt oder sie zu jener verabscheuungSwürdigen Gleichgültigkeit ge« führt zu haben, die den roten und schwarzen Mächten die Arbeit so erleichtert. Und solche Leute wollen un« Wege weifen, die je weder eine» Zoll breit Land unserem Volke erhalten, noch viel weniger, wie sie e« so dringend zu empfehle» wissen, einen Zollbreit erobert haben. Leute, die den Kamps mit dem slavischen Gegner nur au« der Zeitung kennen, wollen in einer Stajercfrage mufprechm; solch ein Wahn muß un« säst mit Bedauern erfüllen. Wir stehen unser Leben lang dem Gegner Aug um Aug gegenüber und wissen daher, wie wir ihn zu fassen habe«. E« ist bekannt, daß unser Gegner hier nicht die breite slooenische Volk« mafse, sondern eine Schar eigennütziger Hetzer iit» die ihre« Vorteile« wegen alle«, wa« deutsch ist, verfolgt; der größere Teil de« Volke« steht dem gänzlich fern und um diesen Teil nicht wider« stand«lo« der gewissenlosen Agitation unserer Gegner preiszugeben, deshalb haben wir unser» Stajerc. Er, der in die entfernteste Hüte hinaus dringt, ist uns« einzige« Mittel gepen unseren rücksicht«losesten Gegner, die Kanzel. Wie er wirkt und wie ihn die finster«» Mächte fürchten, da« be« weisen die ohnmächtigen Wutau«bruche unserer gegnerischen Preßerzeugnisse und di« förmlichen Kreuzzüge, die gegen de» Stajerc gepredigt werde«. Er ist dem Volke hier eine Notwendigkeit geworden, fein Erscheinen wird von Tausenden immer sehnsüchtig erwartet, wa« man vom Grazer Wochenblatt gewiß nicht behaupten kann. Der Etajer« hat den Zweck, da« Volk, «it dem wir nun ein«al im Lande leben, aufzuklären und des« halb ist er in der Sprache de« Volke« ge« schrieben, für da« er bestimmt ist; wer darin einen Verrat a« deutschen Volke wittert, «uß eine eigentümliche Auffassung von Verrat haben; da«, womit da« Wochenblatt zuerst de« Stajerc zu Leibe rückte, da« war Verrat und zwar höchst undankbarer. und sahen den Alten allein da sitzen, die Gäste waren verschwunden. Auf der Tafel standen noch die Gericht«. Der Mond an der Wand war nur «in Stück Papier. Der Ali« fragte: „Habt ihr genug getrunken?* Die Schüler bejahten. „Wenn ihr satt getrunken habt, so begebt euch bald zur Ruhe, damit ihr «orgen da« Holzhacken nicht ver» nachlässtgt.* Die Schüler stimmten zu und ent« fönten sich. Wang war innerlich sehr vergnügt und seine Absicht, nach Hause zu gehen, war «hm ver« gange». Doch nach einem Mona« ward ihm die Mühsal zu viel. Der Abt gab ihm auch keinerlei Unterricht in geheimen Künsten. Da« konnte er nicht länger ertragen, darum sprach er zu de« Abt: „Dein Schüler kam viele hundert Li weit, um al« dein Jünger die Unsterblichkeit zu er« langen, doch ich erhalte keine« Unterricht über di« Geheimmuiel, die zum ewigen Leben sühreu. Wenn ich auch nur irgend eine andere geheime Kunst er» lernen könnte, so wäre ich schon zufriedm. Nun bin ich schon mehrere Monate hier und mußte immer nur in der Frühe zum Holzhacken ausziehen, um abend« wieder heimzukehren. Zu Hause haltt ich nie solchr Mühsal zu erdulden." Der Abt er« widerte lächelnd: „Hab' ich dir'« nicht gesagt, du könntest die Mühsal nicht ertragen? Nun ist mein Wort eingetroffen. Morgen früh werde ich dich heimschicken.* Wang sagte: „Meister! Dein Schüler hat sich viele Tage abgemüht — lehre Wir »erden in dieser Angelegenheit keine Worte mehr verlieren, raten aber de« Wochen-blatt und seinem Macher, sich nicht «ehr aus «in so fremde« Gebiet zu verirren. Neben vollkommene« Mangel praktischen po« litischen Denkens zeigt «in solche« Vernadern schwer für ihr VolkStu« kämpsender Sprachinseln eine unfaßlich« Herzlosigkeit, di« unser«« Volk«« Ehr« «ehr schändet, al« alle andere« Perversitäten jener unbestechlich« und unfruchtbaren Partei. Aeichsrat. Wien, 23. November. In fortgesetzter Wechselrede über die Regierungserklärung sprachen nach de« Abg. Kaiser, welcher die Entfernung der slavischen Parallelklassen in Schlesien verlangte, die Abg. Pele lenz und Mich ei da, welche gegen Kaiser und Demel polemisierend, die Befürchtung einer Slavisierung Schlesien« fäc ungerechtfertigt erklärten und an die Deutschen appellierten, allen Nationalitäten die Gleichberechtigung zu ge« währen und ihnen die kulturelle Entwicklung zu ermöglichen, dann werde da« Parlam«nt wieder ardeit«sähig werden. Abg. B ianch in i schildert die NotlageDal« matien« und verlangt die Entfernung de« Statt« Halter«, durch dessen Benehmen die ganze Bevölke« rung Dalmatien« sich beleidigt fühle und sord«rl di« Regierung auf, die eine« zivilisierten Staate« unwürdigen Verhältnisse Dalmatien« zu bessern. Wien, 24. November. Abg. H o f m a n n v. W «l l« n h o s (D. B.) richtet an den Handel«-minister eine Anfrage, in der au«g«führt wird, daß zwischen einzelnen Staaten Europa« besondere Ab« machungen hinsichtlich von Au«nahm«tarisen für Z«itung«drahtungen bestehen. Eine solche soll nun auch zwischen A.ankreich und Ungarn abgeschlossen worden sein, wonach Zeilungsdrahtungen zwischen den genannten Ländern 40 Prozent Ermäßigung de« gewöhnlichen Tarife« erhalten. Dagegen bleiben bei den Zeilung«drah>ungen zwischen Frankreich und Oesterreich die vollen Tarife in Geltung. Unterricht«minister von Harte! beantwortet «in« Anfrag« des Abg. Jro. betreffend di? Vor« kommnisse an der Lehrerbildung«anstalt in Mar« bürg. Er erklärt, daß aus Grund der gepflogenen Erhebungen kein Anlaß zu einer weiteren Ver-füng vorliege. Speziell die Marburger Lehranstalt hab« die Bestimmung, nicht nur Lehrkräfte für die Volktfchulen deutscher Unterrichtssprache, sondern auch Lehrkräfte für die slovenischen Volksschulen zu erziehen. De«halb sei auch bei der Bestellung von Lehrkräften auf die Kenntai« der flovenifchtn Spracht Bedach» zu uehmen. Al« erster Redner ergreift der Abg. Wolf das Wort und erklärt, da« die gegenwärtig« De-batte nichts andere« al« ein Au«weg e» der gegen wärtig herrschende» Ratlosigkeit sei. Die Regierung und der Präsident dr« Haust« würdt» in die aller größte V-rlegenheit gebracht werden, wenn die «in-gezeichneten Redner sich streicht» ließen. (Rufe: S'hr gut I") Namentlich di« Regierung, denn sie woll« die Arbeü«fähiakeit de« Haufe« nicht, da st« dm Au«gleich «it Ungarn und die Handels»«» trägt niemal« in diese« Hause zustande bring» könnt. „Dr. von Koerber «acht un« ja nur «inen blauen Dnnst vor. I« gegenwärtigen Augenblick kommt ihm nicht« unerwünschter al« die Arb«ü«-fähigktit de« Haufe«." Redner ko««t dann aus di« Erklärung d»« Ministerpräsident«» zu spreche, und «rklärt, daß Dr. v. Koerbee die Deutsche» »it voller Berechnung geradeju brüskiert habe, dadurch di« Tschechen in seine Netze zu locken. Dann kommt Redner auf den Zusammenstoß z« sprechen, welcher zwischen ihm und den Minister» Präsidenten in der Eröffnung«sitzung stattgefunden hat. Er fagt, daß der Hinweis Dr. v. Koerber« einen wahren Au«bruch de« Schönerianischen Schlammvulkan« gegen seine Person z« Folge gehabt habe, wa« Dr. v. Koerber bewog, weiier gehen: da er sich dadurch vielleicht die Zustimmung der Alldeutschen zu erringen glaubte, die sich i» Auftrag» d«s Fallstoff von Rofenau di« Vernichtung feiner Person zur Ausgabe gemacht haben. „Ich bin überzcugt," sagt d«r Redner, „daß Dr. von Koerber seinen Worten keinen besond««» Sin» unterlegte, sondern daß sie nur eine Verlegenheit«« Phrase waren. Die Verl«ua»dung«wut »einer g«-schworenen G«gn«r, die mich untrr de» Führung de« F-llstaff« von Rosenau selbst durch die nitdrig» sten Angriffe gegen mein Familienltben vernichten wollen, bemächtigt« sich bi«s«r Wort« und ich glaubt» e« wär« «in« Anstand «Pflicht für den Mtnisterprä» sidtntt», dafür zu sorgen, daß die von ihm viel» lticht im Zorn gebrauchten, bedeutungslosen Wort» nicht zum Nährboden für Schönerianische, Schalt«» sch« und Sttinischt Nitdtrträchtigkeiten werden." Redner klagt dann im Verlaus« s«in«r AuSsülzrung» über die fortgesetzte Errichtung tfchechischrr Schulen im deutschen Sprachgebiete Böhmens, über di» vollständig« V«rnachlässigung de« deutsche» Unter« rich!«wesen« und üb«r die Bevorzugung de« »jcht« chischen und polnischen Volk««. Die nationale» Kämpfe spielen sich hauptsächlich aus de« Gebiet» de« Unterrichi«wesens ad. Dann zieht n de» kroatischen Prüsungserlaß in d»n Bereich fein« Erörtrrungtn und sagt, daß dieser Erlaß eine Herabsetzung der Dtutsche» sei. wie sie krasser nicht hätte erfolgen könne». So werde» in Oesterreich aufgezogene nicht deutsch sprechende Beamte ange» stellt, die weniger Begeisterung für den schwarz gelben Staa»«gedanken, al« für da« grntkroatisch Reich «itbringe». Abg. Wolf kommt dann aus die Erricht der tfchechischen Parallelklassen in Troppau zil sprechen und erklärt, da« beste Mitttl gegen dw artige Provokationen des Deutschtum« sei das ti| Innsbruck angewendete. Jade« Troppau, TefT und Innsbruck wtrdt eint Fördtrn»g e« »adikai's nationalen Gedankens sei» und die Einigt« al Deutschen htrbtisühren. Die Gastfreundschaft b«| Deutschen dürfe nicht so writ gehen, das» sie «it' an der Tür« desselben Hauses betteln müsse», M| ihre Vorfahren aus starken Quadern gen« haben, daß ade« die Regierung«politik. wie sieh« betrieben wird, nach und nach in Schutt verwi deln «uß Der R«do«r schließt: „Wir werden un« hj »ich doch ein kleine« Gehrim«itt«l, damit ich nicht umsonst hieher gekommen sei.' Der Adt fragt«, welches Gehei««iitel er zu erlernen wünsche, woraus Wang sagte: „So oft ich dich ausgehen sah, bemalte ich, daß Wände und Mauern dir kein Hindernis war«». W«nn ich nur dirs Mittkl erlernen könme, so wär« ich zufrieden.* Der Adt nickie lächelnd Gewährung. Er lehrt« ihn einen Zauberspruch, und als Wang diesen ge« läufig hersagen konnte, rief er ih« zu: „Jetzt nur hindurch!* Wang ko««t «it de« Angesicht bis zur Wand, wagt aber nicht hindurch zu gehen. Der Abt ermuntert ihn wiederholt: „Nur wack«r zu I' Wang geht nochmal« vorwärt«, alltin die Wand läßt ihn nicht durch. Der Abt btlthrt ihn nun: „Du mußt mit vorgestrtcktt« Haupte in mutigem Anlauf hindurchgehen mtd darfst nicht zaudern!" Jetzt geht Wang einigt Schnitt zurück, dann mit tin»m Satze vorwärl« und die Mautr hindert ihn nicht: wie er sein Haupt erhebt, sieht er sich wirklich aus der andern Seite. Seine Freude darüber war unermeßlich. Er ging wieder hinein und dankt« dem Abt. Dieser ermähnte ihn: „Wenn du heimkommst, so lebe rein und sittsam, sonst ist da« Mittel Wirkung«« los." Dann entließ er ihn in die Heimat. Als Wang nach Hause gekommen, prahlte er damit, daß er einen heiligen Bonzen angetroffen und bei ihm Unterricht genossen habe, er könne jetzt durch eine Mauer hindurchgehen. Seine Frau wollte ih« das nicht glaube». Wang crauchie dit «lernte Zauberformel, nah« einen Anlauf i rannte «it aller Wucht gegen die Mauer a| Allein wie fei« Kopf dagegen prallte, brach er fammen, so daß seine Frau ihn wieder ausn< mußte. An der Stirne hatte er ein« Beule i groß wi« «in Hühn«rei. Seine Frau streichelt« sanft mit dir Hand, «r aber schimpft« vor und Zorn aus d«n alten Bonzen, der „kein t»| wissen* habe. Der Autor macht noch folgende ©o kung: Wer diese Erzählung hört, wird sich Lachens kau« enthalten können, ohneqedoch z» denken, daß Leute wie dieser Herr Wang Erden gar nicht selten sind. Man erlangt Wissenschaft nicht dadurch, daß man oberflä fährt au« Tschis«, daß di« Japaner vor Port Arthur einen neuen An- (t>ff auf die Umgebung von Erlungtschan ein. nte>en. Geling« es den Japanern di.smal nicht, dies« Stellung einzunehmen, ist e« zweiselhast. ob sie in den nächsten Monaten ihren Siur« wieder» holen werden Man «eldet au« Dalny, daß au« Japan große Verstärkungen onko««en. «eist ganz jung« Leuie. Wie «an dort versichert, wird vor Port >nh»r ununttibroch'n gekä«pft. Di« Trupp.« Oku« glauben, daß «an d«m-»ichft bereit« den Stur« auf Port Aiihur wiederholen wird, den» polnische Gründe schwerwiegen« der Art sollen zur schleunigsten Eroberung der Festung zwingen. Flüchtlinge au« Port Artdur berichten, daß sich in der F stuna 20 000 Kra> te und Verwun« bete b finden sollen. Man schätzt die Zahl der ka«pssühlt-en Verteidiger nur «ehr auf 2000 (?) Mann. Nahrung««ittel sollen noch reichlich vor-Hunden sei», dageg.n soll gioß«r Mangel an Vreanholz und Schießbedarf herrschen. 5er Aischer«ord von Kull. Der Kaiser von Oksttrr.ich wurde eingeladen, «in fibnfie« Mitglied für die Untersuchung«-?o««isf»o» zu ernennen, welche de» durch die russisch e« Krirpsschiffe an den Fischern von Hull begangenen Mut» untersuchen soll. Ein englische« BlaN lbemerlt dazu: B'« der Kommiisivn va« Be» weisma»t«rial voiliept, wird «an gut tun, über die oietlen romantischen Geschichi.n da« Urteil zu fuspentdieien, al« ra find: Ge pe sterichiffe, pe« schmuggelte Zorpedobooi«, panikartige« Feuern aus befreundete Schiff« und oll di« zahllosen See« mann«erzähl»ngen, die «an seitde« gehört hat. Da« neuartige Unters»chung«gerich» wird »poche« «achend in der Geschichte internationaler Streitig« keilen sein. Z?er«ittlu«gsfrage i« «stastati/che« Krieg«. Neuerlich treten wieder Gerüchte über eine Vennittlung dritter Mächte zwischen Rußland «nd Japan aus. Man bringt diese Gerücht, «i» de« Stillstand« der krieg«nsch«n Untern»h«ungen in der Mandschurti in Zusammenhang. Bisher lehnte Japan jede Vermittlung mit dem Hinweise daraus ab, daß es d«r herausgeforderte Teil sei; Ruß. la«d lehnte ab, weil e« vor Eintritt in Vermin» lungsverhandlunpen sein« Waffenehre durch Errin« gung eines Sieges wiederherstellen wollt«. Sooirl scheint an ollen diesen Gerichten richtig zu sein, d«ß zwischen den meist interessierten Mächten, Frankreich, England und A«erika, ein Einverneh« «en über ihre Haltung stattgefunden hat «nd daß «on insbesondere in Frankreich den gegenwärti« gen Zustand des Krieges für eine Vermittlung sehr günstig hält, da di« beiden Streitteile den Krieg nicht durch Kä«pfe, sondern durch d«n Bo« von Schanzen und Hindernissen führe«, so daß keiner der Gegner Erfolge über den anderen er« ziele« kann. 9R»liriftartt»««««£»af«w«. Di« rnffifch« Regierung hat beschlossen, die allgrmkin« Mobilisierung in sämtliche« europäische« Provinzen anzuordnen. ^oMische Bundschau. Die politisch«» AtßSrde« d« Zl»t«rta«d». Ju der vom 18. d. richteten Adg Dr. Pommer »nd Genosse» folgende ««frage an den Minist'? des Innern: Am 15. d. I. hat der vezi'kshaupimann von Windischgraz. Herr Cap«k, bei der Wahl der Semeindtoertrktnng von Schön, stein trotz der hi«melschreienden Brutalitäten und Vergewaliigungen, denen di« Deutsch«» von S«ite der Windischkn ausgesetzt waren, und trotz des par. teiifchen gesetzwidrigen Vorgehens der fast ganz aus slovenischen Paneigängern zusa««engesetz'en Wahl» kommissto« erklärt, keine wie immer geortete Hand-habe zur Vermeidung von durch ein« Wavlkom-mi'fion begangenen Sesttztsoerletzungen zu haben. I« geraden Gegensatze zu diese« ablehnenden Verhalten des Bez,rkshoup!«ann«s von Windiich» groz hat i« Vorjahr« in Cilli bei der Wahl in den Landtag, deren Wahlordnung aus der Gemein-dewahlordnung ausgebaut ist und welche di.«de« züglich keine anderen Bestimmungen enthält. Herr Bezirkshaupimann v. «pialtrern zwei Beschittsi« der Wahlkommiision, durch die nie«ande« Recht verletzt wurde, kurze« Weges fistiert. Wir können «nd wollen nicht glaubn,, daß die politischen Be« hörden de« st ierischen Unterland»« in sachlich im wesentl'ch n übereinstimmenden Fällen geqensätz-lich« Instruktionen «rhalien oder direkt angewiesen werden, unter allen Umständen gegen die Deutschen und sür d e Windiich,n einzutreten, «r» blicken ab«r in der Unsicherheit b'C R,chisv»rhält» Nisse, wie fi» in den angeführten Fällen zu Tage trat, »in« gross« Gefahr für di« g»s«tzt«,ieue Be» völterung und eine schwere Schädiguna de« i« Volke lebendigen Gefühl«« für Recht und G»>etz. Die Unterzeichneten st-llen deshalb an Seine Ex. zellenz den Herrn Ministern d»« Innern di» An. frag«: „1. Z'i demselben bicfc« widerspruchtrolle Verhallen ver beid»n genannten B»iirt«haup«ltute bekannt und 2 wa« gedenkt derselbe zu veran« lasse«, daß sich Derania»« nicht wied»rdvl? P*". Pi« wirtschaftlich« Zlevttmacht d«o Deutsch. i«m» in Hesttrreich j tgl u. a auch »ine IN s,r R ichenterger „Deutschen Volk«zeitung* erschienene Au«satzreihe üdrr den Ha« d sitz «nd di« Gebäude-st«u«r der Deutschen in O sterreich. Da« Ge»amt-bild der nationalen Gliederung de« ganzen Öfter« reichischen H >uso«'>tz,« ergibt darnach daß von den 3.431.969 fteuerpflicht g n Häusern Z>«le>thani»n« zwar nur 1,191.818 im d»uifch»n Besitz- stehen, also nur 39.73 P.ozriu. k>aß adrr dir Qualität dieser Hä {er eine derartige ist, daß von de« B'ut'vzi «ertrag« der Häuser Oeftrreichs von 636.94b 899 Konen nichi weniger al« 460 854 083 Kronen over 73 4 Prozent auf den deuiichrn Hau«, besitz eniia en. Von der Gebäudeste-er Ö sterreichs im B t age von 98.576 131 K im Iah , 1902 trüge n tue Deuifchen allein 72.083 235 K oder 73 1 P ozent. Der Kapital«w,r» der deutlchen Häuser Ziel'iibanien« benagt die Riesenfumm, von 11 401.018 9tX) X Kronen oder 72 4 Prozent d«« Werte« aller österreichischen Häuser, welcher in«g«. samt 15-723.172.375 K au«mocht. Die Tschichra wtifen 686.981 Häuser oder 10 Prozent der Häu« serzahl Oesterreich« aus, die von ihnen biesür en,. richteten Steuern aber betragen blos 10 847.678 K oder 11 Prozent. Auch von de« Kapiialswerte entfallen aus die tschechisch,» Häuser blos 1*814,945 700 K oder 11*4 Prozent. 0n|n Kemetsdewahle«. Am 22. d. schritt der zweite Wahlkörper unserer Landeshauptstadt z»r Urne. Di, Zahl der abgegebenen Stimmzettel betrug 1251. das lind 29.1 vo« Hundert. Mit überwiegender Mehrheit siegten die Mahlwerk« des deutschen Se«eind»rals>Wabloussch»fl«s. S» ver«iniatr« 709 bis 887 Sti««»» aus fich, wäh« r»ad es die Liste der christlichen Volkspartei aur aus 280 bis 256 S»im«,n bracht,. . JJf deutsche» Parteien in Känete». Die Gegensätze zwischen den deutschsreiheitlichen Parteien dt Kärnten sind zwar nie schärfer hervorgetreten, dennoch kam e« seit der Gründung eine« alldeutschen Vereines wiederholt zu Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit, woran nur die Klerikalen eine Frende hatten. Ze ungestümer diese fich gebärdeten, desto mehr regte sich in den antiklerikalen Kreisen der Wunsch, aus einen engeren Zusammenschluß, damit die Deutschfreiheitlichen ihre Stellung im Lande leichter behaupten können. Denn nach mehrfachen Vorbe« fprechungen hat in Villach eine vom Abg. Doberniz im Einvernehmen mit Vertrauensmännern der deutschen Volkspartei, de« Bereine« der Alldeutschen und de» Kärntner-Bauernbunde« einberufene Beratung statt» gesunden, in der folgende Kundgebung einstimmig beschlossen wurde: „Die unterzeichneten Vertreter der deutschsreiheitlichen politischen Vereine Kärnten«, al« de« deutschen Volksvereines für Särntm in Klagen, fürt, des deutschen VolkSvereine« für Oberkärnten in Billach, de« Vereine« der Alldeutschen und de» Kärntner Bauernbunde« halten in Erkenntnis de« gefährlichen Anwachsen« der Klerikalen, Sozial, demokraten und Stovenisch-Nationalen ein möglich einheitliche« Borgehen, unbeschadet der eigenen Partei-Programme, für unbedingt geboten. Da» Wohl de« Landes und Volke« erfordert e«, daß im Kampfe gegen dies« Gegner die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Parteien zurücktreten; fie jedoch bei richtigem Anlasse zu betonen, behält fich jede Partei vor. Die Stellung der Deutschsreiheitlichen in Samte« kann nur durch gegenseitige Förderung und ge» meinsameS Vorgehen gewahrt werden Di« Volk«, genossen werden ausgefordert, in diesem Sinne die politische Arbeit überall im Lande mit Eifer »ad ittül,rigkeit aufzunehmen." Ao« &ibfsa»emUui. I« Südslavenklub verlang,» a« 24. d. Adg. S ch u st » r f i C die u«. bedingte Fo tsetzung der slavischen Obstruktion, um dadurch die Abberufung de« Land,«p,äsid,nt«n Hein zu erzwing,«. Man entgegnete ih« darauf, daß sich die Südflaven in der vorigen Tagung nur den Tschechen zuliebe der Obstruktion ange« schloffen hätten. Die Gruppe de« Abg. Schuftrrsic ließ fich nicht üb rzeugen und will di« schärfst«« Mittel dagenen in Anwendung dringen. Sollten Schuftersie «nd s,»ne Anhänger die Sache in ihr,« Sinn, durchführen, wird fich eine Spaltung unter den Süd'laoen ergeben. Jta» der A,it««gswelt. Da« Wiener ,N«ie deutsche TjHdiati" oai sein Erscheinen »ing'stellt. Dieses Blutt trat vor wenigen Wochen an die E«»ll» d»s „Deui'chen Tagblanes", das f,in,rz»it beruien war, die durch das Aufboren der .Oft-deutschen Rundschau" entstaube»» Lück auszusullen. Das „N. D. T.* r»oll>», über d,n Parteien steh,nd, »in Sprachrohr oller Deutschnationale» Oesterreich« sein, aber di» h»utig» Z»it ist solchem B«ginn»n offenbar noch nicht günstig. Akg. ct. H. Wolf gibt seit einig»» Mona«»» die srtialldtulsch« Wochen-schrist .Deutsch, Rundschau" h,raus. die oi'ifach on die ebenfalls von ih« gegründ,»« Wochenschrift .Ostdeutsche Rundschau" erinnert, aus der fich vor etwa 10 Jahren das gleichnamige Tagblatt ent« wickelt Hai. ÄUS Stadt and Land. Erste» Hrchestertouzert de» M«st»»erei«». Einsührend« Worte. Al« Eserudini (g>b. 1760 zu Florenz, gest. 1842 zu Paris) 1803 die Oper »Anakreo«" schrieb, hat!« d«r lanajähria», weliberüvmie Streit zwischen Gluck'sten und P>ccinist»n mit dem glänzend»« Sieg« Gluck«, den dieser mit seiner „Jvhiuenia aus Tau» ris" errunaen, sein Ende gesunde«. Der erifte deutsche Künstl-r Gluck hatte nach hauen Kämpfen Seite 4 Nummer 95 den Platz behauptet, die neapolitanische Schule, von Scarlatti 1700 ruhmreich gegründet, ging an ihrer Veräußerlichung zu Grunde, daS innerlich unwahre Gebäude leerer Phrasen und nichtssagender Koloraturen brach zusammen. Italien hatte die Hege» monie in der Musikwelt endgiltig verloren, der ernste auSdruck«wahre deutsche Kunstgeist zwang die musikalische Welt in sein Gefolge. Ihm gehörte auch der Jialiener Cherudini an, der in Erkennt« ni« der Notwendigkeit einer Reformation in der Oper bald die gewohnten Piade verließ und der deuischen Kunst sich zuwandte. Eine Reihe von im klassische» Snl komponierten Opera, zwei Messen, und sein berühmte« Requiem sind die Frucht diese« künstlerischen Entwicklungsprozesse«, von dem wir ähnliche Beispiele nur in Wagner und Verdi er» lebten. Anakreon, dem sinnlich heiteren griechischen Dichter, ihm ist hier in der Ouverlme ein musika« lisch»« Denkmal gesetzt. Eine breite Einleitung, durch Pausen unterbrochen, betont in energisch fest« lichen Akkorden die Tonart. Zwei sinnende Motive, jede« wiederholt, ein gewaltsam'« Eiwachen. Die Ouverture beginnt. Ueber einer beschaulich wiegen« den Figur der zweiten Geige erhebt sich, thematisch entwickelt, der Gesang de« HaupllhemaS. Bier be« deutungtvvll gehaltene Akkorde, und da« Eello wird der treue Begleiter der Houptmelobie. All« mählig treten auch die Bläser hinzu, immer lauter wird die Freude und die anfänglich schüchtern aus« tretende begleitende Melodie wird in dachantischem Jubel wiederholt. Doch plötzlich ändert sich die Situation. Durch die allgemeine Ausgelassenheit ein Ahnen de« tragischen Menschenschicksal». Trotzig aber bäumt sich da« erst so untergeordnete Beglei« tungSmotiv gegen »inen feindlichen Einfluß von außen, »r wird zwar niedergerungen, aber die Kräfte sind erschöpft «nd der Rest ist wehmütige Erkennt« ni« der menschlichen Ohnmacht. (Absteigende Ja-tervalle de« verrn. Sept-Akkorde«.) — Resignation. — Die« ungesähr der Gedankengang de« ersten Teiles der Overlure. Nun wiederhol«, trotzdem die Situation vollkommen erschöpft ist, Eherubiai ohne all« künstleriichen Grü ide die Schilderung des AampseS. schreibt sich einfach zweimal ab. Unmoii-vierte Tautologie, altilaliemsche Schablone. End-lich ist der Abschluß gesunden. Ein nachklingende« Mono aus der Einleitung scheint Entsagung zu künden. Eine lange, fragende Paufe. — Da bricht die heitere LebenSanf auung siegreich durch. Mit dem Eintritt der neckisch-flüchtige» SechSzeHntelsigur, in geistvoller Weise kanoni ch verarbeitet, verfliegt aller Ernst. Befreiende« Lachen in den Bläfern, (Triller), neu st.ömen Leben«mut und frohe Ge« nußsucht wieder durch die Adern, voll klingen die Wo»en der Melodie. Der weitere Fortgana der Ouverture brinftt durch die Form bedingte Wieder« holungen (Reprifen), ohne Neue« zu faqen. Ein freudvoll autjubelder, glänz.nd instrumentierter Schluß ist der Siege«gesang der heiteren Muse. Nach dem großangelegten Orchesterstück eine reizende Gabe musikalischer Kleinkunst, anspruch«. lo«, zierlich und voll klarer, lichter Schönheit. Feinste Ziselierarbeit. Mozart /geb. 1756 zu Salz-bürg, gest. 1791 zu Wien) schrieb die Serenade, „eine kleine Nachtmusik" lau, Vermerk zu der Partitur am 10. Au„uft 1787. Jedenfalls «ine Ge« legenheilStomposilion, aber im besten Sinn«. Un« willkürlich fällt einem Goethe« AuSspruch bei. auch «r sei nur »in G»l»g»nh»>t«dichter. Gibt e« ein aufrichtiger»« Seldstbtk»nnini« d»« Genie« ? Wohl lein Gebiet der musikalischen Kunst, daS Mozart, dieser herrliche Meister, nicht reich beschenkt hätte, seine unerreichte, blühende Erfindung versagt« ni«. Ein« göttlich« Schöpferkraft odnegleichen. Mozart ist der Meister de« Rokoko in der Musik, niemand wie «r gab dem PulSfchlag feiner Zeit tönende« Leben. Sein« Musik ist d«r innerste Ausdruck die klingende Reproduktion der ihn umgebenden Außen well in subjektivster Form, geadelt durch den fast antiken Schöah.iissinn feine« Genius. Jede Note, jede Fiaur fpricht von selbst. Wer könnte sich dem Eindrucke der sednsüchtigen Stirn münz verschließen, die am Schluss« d«S erst«» Satzes nach all der Fröhlichkeit sich kundgibt; fast rauh schneiden die jubelnd einfallenden übrigen Glimmen den Ausdruck zarten Schmerzes ab Wessen Seele würde in der Romanze nicht mil-singen, wer würde in deren Mittelsatz nicht die lockenden Stimmen hör«», di« durch die Still» dir Nacht kling«n, deren geheimniSoolle« Wehen die in sanften Kurven auf- und «iedersteigenden Mittel stimmen fchilder» ? Welche Innigkeit atmet da« Trio der Menuett, welch echt deuifche Gemül«liefe. Uad da« Finale, ei» Rondo «it zwei Themen, wie köstlich in seine« fast durchweg« beibehaltenen Metru«. Da« Ganze, vielleicht nur für einen Aoend geschrieben, dann achtlo« bei Seite gelrgt, »in wertvoller Schatz für alle Zeiten. Niel« W. Gabe (geb. 1317 zu Kopenhagen, gest. 1890) gilt als der Gründer der .fkandina« vischen Schule". Vergeben« würde «an aber in feiner lZ»äur«Symphoaie die Töne starrer Herbe suchen, die nur die E»>sa«keit der langen Winter« nacht hervorbringt, den RythmuS »ordischen Led«nS, der die Werke Grieg«, Svendsen« u. f. w. «it nationaler Eigenart erfüllt. Grieg« moderne, on« ginell Harmonik, feine verblüffenden, unvermittel« t«n, oft fchn«id«nd,n Akkordfolgen sind Gad«, de« Zögling der Klassiker, fr««d, in di«f«r Symphonie befind« er sich vielmehr im Fahrwasser unverfälfch« ter Romantik, Mendelssohn und Schumann, denen er auch persönlich nah« stand, an Bord. Auch was d«n formellen Ausbau betrifft, von ihnen be« einflußt. Die Symphonie eröffnet eine thematische Ein« leitung, nach der auf fli««ernder harmonischer Unterlage daS Hauptmotiv der ersten Themengruppe (Terzenschritt nach unten) auftritt. Schwungvoll, in großer Steigerung entwickelt sich dies«, um ff vom genannten Motiv abgeschlossen zu werden. Eine Wendung in das parallele Moll (g) und lustig tänzelt die erste Geige weiter, bald in ruhige Bahnen lenkend. Die Dominante (F-dur) wird, br«it vorbereitet, erreicht. Auf ihr baut sich da« rythmisch und melodisch vom Vorhergehende» scharf kontrastierende zweit« Thema aus. von Horn und l!»llo vorgetragen und den Trioleu Achtel» der Bläser umflallert. Beinahe unmittelbar, ohne eigentlichen Schlußsatz, solgt die Durchführung, die >a« Terzen-Mono de« 1. Thema« mit Teilen de« lederleitung«>atze« in geistvoller Weise verbindet. Nach ei.!«« zarten Anschwellen ei» plötzliche« Ab« allen, ein Vorüberhuschen einer bekannte» Sech-ehntelfigur aus de« ersten Teile, über zwei me-lancholisch ausatmenden Horn stimmen und in keuscher Zartheit setzt die Reprise ein, die. reich an sein-innige» Züge», von einem meisterhaft konzipierten Schluß klangvoll beschlossen wird. Im Andante, einem durchau« lyrisch ange» >auchl»n Stimmung«stück in Liedform, voll blühen-der, herzen«warmer melodischer Erfindung, wirb »er ruhig flies'«de Gesang zweimal durch Weckrufe der Trompeirn unterbrochen, die unter volle« Orgeltlang der übrigen Bläser in die geschaffene Situation hineinleuchtend, bald wieder dem Melo« di« Führung überlassen. Hier herrscht die Eanti« lene. Entzückend ist eine kurze, Schumann »ach« «mpfundkn« Märchenstimmung, in der die Triolen der Klarinette und der Flöte neckisch wi« Wald« g«ist«r h«rvorlugen. Am besten ließe sich dieser Satz al« poetische« Tonbild kennzeichnen. Von demselben Sehnen, in dem Mendelssohn sein« „italienische Symphonie", Heyse-Wolf da« .Italienische Liederbuch", Richard Strauß feine große Symphonie »Au« Italien" schrieben, ist da« Scherzo erfüllt. Stet« zog ein unwiderstehlicher Drang die Künstler nach de« Wundtrland Jta« li«n, da« auf d«n Germanen feit den Zeilen der Römer von dämonischer, oft unheilvoller An« zi«hung«kraft war. Ein heitere« Gemälde, voll sonnigen Leben«, anspruchsloser Grazie und belebter Ryth«ik 'st diese« Scherzo, de« frohe Lebenslust in jede« Takte entström«; einige kurze, in den Trio« auftretende; melodisch gebildete Stelle» sind un« willkommene Ruvepunkte in diesem friedvoll bewegten Bilde. Ein Aufjubeln, ein Vorbeieilen. «in Verschw,»d«n. «eine einzige Trübung de« glücklichen Augenblick«. Da« Finale erscheint al« ein Rondo «it drei Th«««n, «inrm dahinstürmende», einem aufstreben« den, beide in der Haupttonart und einem im fern« liegenden a-moll stehenden Thema, drssen breiter angelegte Melodie den dynamischen und rytdmi« scheu Gegensatz zu den beiden ersten bildet, Ruhe zum Sammeln der erschöpften Kräfte gewährend. Alle drei Themen werden der Reihe nach wieder« holt, gewaltig ist der Schluß aufgebaut, in dem im größten ff da« charakteristische Terzenmotiv au« dem eisten Satze daS Schlußwort spricht. Der Grundzug der ganzen Symphonie ist ein durchweg« heiterer, ohne unbefriebigie Leidenschaften, eine« gefestigten, glücklichen Innenleben, frei von Ab-gründen und Schmerzen entsprungen. Eine Au«« spräche ohne ängstigende Zweifel und ringende Sorgen, ein Musizieren au« innerem Bedürfnis. Hermann Kundigraber. Knrnverein. Am 24. d. M. veranstaltete der hiesige Turnverein «n der städtischen Turnhalle ein Schauturnen, zu de« sich viele Freunde und Förderer unsere« Turnwesen« einflesunden batden, alle» Gönnern voran Herr Bürger«eister IuliuS Rakusch, Ehrenmitglied de« vereine«. Nach eine« kurzen Aufmarsch und nach der Ausstellung zu den Stab- und Hantelübungen begiüßte der Sprechwart de« Vereine«. Herr Dr. Eugen Negri^ die Erschienenen; er gab seiner Freud« Ausdruck, daß die Gymnastik, die schon bei den Hellenen und Römern gepflegt wurde, die in de» ritterlichen Uebungen neu erstand und von Turnvater Iahn zum Bestandteil deutschen VolkSimeiS gemacht wurde, in Eilli eine» Boden e»nst«r Pflege ge« funden habe. Die einzeln«» Riege» leistete» unter der trefflichen Leitung d«S zweiten TurnwarteS. Herrn Turnlehrer« Porsche, da« brst«. Die Turner zeigten in ihren Vorführungen, wa« turne« rische Eirammheit, Pünktlichkeit und Ordnung vermag. Die Sicherheit und Ruhe, »it der jeder Einzelne an seine-turnerische Arbeit heranlra», fanden ihren Lohn in den reiche» Beifall«sp»nden. An die Siab- und Hantelübungen schloß sich ein Riigen« turne» mit einmaligem Wechsel; e« wurde a« Pfrrd und a« Barren »on der ersten Riege unter der Leitung der Vorturnrr N «u h o l d und Nowak, am-Dopptldock und an den Schaukelringen unter der Leitung der Vorturner Ho 1z-er »nd Perisich geturnt. Großen Beifall sand eine schwierig» Gruppe von Keulenübungen. De« folgt« ein Gemeimurne» an zwei langgefkllttA Pf-rden mit Pauschmi. Die Pserd« und Bock« Pyramiden, von 16 Turnern in- drei Gruppe» »»«geführt, boten ein prächtige« Bild. Nach dirs«» Uebungen wurde ein B»llsp>el „Jagdball" zur Vor« führung gebracht. Der Svndervorführung „Reck mit vorgestelltem Bock" folgte ein Kürturnen a» Reck, da« «in«n mit Beifall aufgenommenen wür« digen Abschluß de« Schauturi en« bot. — I» Gartenzimmer de« Gasthof« „Stobt Wien" sand«» sich hernach Teilnehmer und Gäste zu einer Turner« kneip« ein, die K»e>p»art Stiger würdig un» ernst leieete. We»n die Würd« der Lauue und dem Frohsinn im zweiten heiteren Teil« wich, war da« aus da« Konto d«« Gege punkte«, Zchriflwarl« Patz., zu setzen; die blumenreiche Rund« wußte ihm Dauk. I« ernsten Teil stellten sich zoei Redner ein, di« fich in ihre» AuSsühru» en e» gänzteu. Der erste, Herr Dr. Negri, schloß u feine in der Turnhalle gehaltene Ansprache u und gab «in Bild der Körperpflege bei den alt» und den mobernen Völkern. Gymnastik sei, sag» er, da« Fu»dam«nt, auf dem ausgebaut wird zu Verbesserung der Art. Prof. A i st r i ch fchilder» die Körperpflege bei den Germane». Ihm ist de« Turnen i« Jahnschen Sinne Krämgung de« Ind» viduum« und der Nation. Die Reben wurden »ch anhallendem Beifall ausgenommen. Alle« in allen ist der Abend glänzend verlausen, war er ja Ehrenabend für den umsichtigen Turn»» Porsche und für jeden einzelnen der turnend Riegen. Kvangetische Gemeinde. Heute Sonntag de» | 27. d., vormittag« 10 Uhr findet im evaua. Kir lein in der Gariengass« eoanp. Gollt«di«»st sta — Nachmittag« nm halb 5 Uhr wirb in W eitel» st e i n Gottesdienst und die Feier des f>ti| Abendmahle« abgehalten werden. Scha»Iüß»e. AmDi«nStag soll .Jnge»^ von Max Halbe in Sz«n« gehen. Eine fette»« Aeier. Am 23. d. feierte» »I der Ptarrklrch« St. Daniel in Cilli der Grundb»! sitzer Franz Knez «nd dessen Gattin ÄaneSLnsl geb. Fürstner aus Lopaia bei Eilli, da« Fest im goldenen Hochzeil. DaS Jubelpaar, daS sich toi besten Gesundheit et freut, wurde im Jahre 18511 gelraut und blickt somit bereits auf eine 5ljähv glückliche Ehe zurück, auS der 10 Kinder entfptaj len. Die vielen Verwandten und Freunde toi Greisenpaare«, sowie ein zahlreiche« Publiktos wohnte» dieser erhebenden Feier bei. Wieder ei» Hpler der «indischen M«s»I Feldes. Zn der Nr. 89 unseres Blaltt« oom S.t.1 berichtete» wir über «ine» Raufhauoel. der sich if Gabrrj« nächst Eilli zwisch«» dem Schuhmaä Hilfen M a i e k und dem Arbeiter L e d » i k gespielt hat. Macek schlug den Lebmk mit e«> Latte so wuchtig über den Kopf, daß der Äetrij f«ne blutüberströmt zusammenstürzte. Am Sa tag ist Lednik im hiesigen Krankenhause seine»! letzungen erlege». (Fortsetzung siehe Beilage.) MM. Mäkler zur Unkerhallung und Belehrung für Haus und Familie S-«»ta«sötitage der «yeutsche» Wacht" in EilN. Nr. 48 .Die Sadmart^ erschein, jeden Lonntaq als unnitgeltliche Beilage für di« Leier der .Deutsche» Wacht". — Einzeln tft.Die Sodmart' nicht ttuftich. 1904 lForlsetzung.) Aotargold. Orizinalroman von E. von Geieriberg. slkachdr,» verlöten.) Sie richtet« ihre wunderbaren Augen erschreckt nach seiner Stirn. Er aber fuhr sich leicht darüber hin und antwortete lächelnd: »Es ist nichts von Bedeutung, eine kleine Kon-tufion. Jbre schöne Hera scheint mich ein Bischen gegen di« Lind« dort geworfen zu haben. ES ist nurgut, baß «Ä keinen edlen Theil getroffen hat.' Er lachte vergnügt, und auch über daS bleiche, vom Schrecken noch immer wie erstarrte Gesicht der jungen Dame spielte ein leiseS Lächeln über den Scher» ihres Retters. Nun erst entdeckte sie, daß «r seine Müde verloren hatte und schnell fich bückend, hob sie di« tm Staub lüaend« aus urid reichte st« Gero hin. -O, mein gnädiges Fräulein, Sie sind zu gütig.' Er nahm di« Mütze mit einer tiefen Verbeugung aus ihrer Hand, preßte leicht das Taschentuch aus die Stirnwunde und bedeckte dann sein kurzes Blondhaar mit der ziemlich ramponirten Mütze. Jetzt kam auch der Reitknecht heran, sprang ab und nahm die FuchSstut« der Dame, die Ladenburg immer noch am Zügel hielt, in Empfang, tun fit bo ruhigmd auf und ab zu fuhr«n. .Sehen Sie doch «inmal nach dem Pferd des gnädigen Herrn,' rief di- junge Dame dem Reitknecht zu, der d,e Mütze zog nnd gehorchte. Gero sah ihm einen Augenblick ins Gesicht und fragte ihn dann: .Wo haben Sie gedient, waren Sie mcht Garde-Dragoner?' .Z« Befehl, Herr Leutnant ' „Ich müßte Sie doch kennen?' cv* rrüoI)['. bn, Leutnant kennen mich auch. Ich habe ja einmal un Kaisermanöver 0S mit dem Herrn Leutnant die grosz« Offizierpatrouille geritten." . St« warm ja d«r einzige Mann, der mit mir über das Moor aaloppirte." «Jawohl, Herr Leutnant." ®'e lnal nach meinem Pferd." „Zu Befehl, Herr Leutnant." «, Reitknecht fand wenige Schritt« weiter den Spaziergänger aufgehalten und be-ruhigt hatten. Er kehrte mit ihm zurück und führte dann, wädrend feme Herrin und fein ehemaliger Leut-Ifjfe b?m nach dem Renen See folgten, die drei Pferde hinter dem voranschreitenden Paare her. ftaff voll« fünf Minuten gingen die Beiden Wort-i IÜ~t^re ^danken versunken Seite an Seite durch de» fruhlingSduftenden Thiergarten. n ^5 'onnte uicht sprechen, denn ihr Innere« war allzu Jtfrr bewegt von der überstanden»» Gekabr. Gero, der frisch-fröhlich«' Kavallerist Iah in der Affaire natürlich nichts weiter, als ein Reiterstücklein. daS er jeden Augenblick wiederholen würde. Die Dame dagegen erkannte mehr und mehr, daß ihr Leben an einem ganz dünnen Faden gehangen, und daß es nur allein dem stattlichen Dragonerossijier zu danken fei, wenn sie nicht mit zerschmettertem Sfopf am Rand der hohen Mauer deS Zoolvgischen Gartens lag. Daß ihr Retter stattlich war, daS hätte sie trotz der großen Aufregung, in die sie das Durchgehen ihm Fuchsstute versetzt, erkannt, und er hätte viel weniger stattlich und männlich schön sein dürfen, ihr dankerfülltes H«rz wär« ihm doch zugeflogeu. Jetzt, wo sie sich im Wesentlichen beruhigt hatte, wo sie nur noch in einem unbestimmten Gefühl der Angst die Hand auf daS Herz preßte, wagt« sie «S, ihren Retter verstohlen anzublicken, und eS war ihr, als ob sie nie einen Mann von so vollendeter Schönheit ge-sehen hätte. Wer er nur war? G«wiß ein Herr aus dem deutschen Hochadel, dmn als Dame der Gesellschaft wußte si«, day daS Garde -Dragonerregiment gewifsermaaßen die Heimstätte einer ganzen Anzahl deutscher Prinzen sei, aber einerlei, welcher Familie er auch anaehörte, ein Kavalier war er in jedem Fall und ein Mann von ganz seltenen Borzügen. Rasch im Entschluß, kühn in der Ausführung und dabei von vollendeten Formen. Und wie leicht er jetzt plauderte, als ob der ganze Zwischenfall nichts gewesen wäre. Wie er sich mit dem feinen Battisttaschentuch von Zeit zu Zeit die blutende Stirn« tupfte, ohn« im geringsten über die Ver-wundung zu sprechen. Sie hatt« fast die große Gefahr vergessen, als sie am Reuen See ankamen nnd er die grage an sie richtete, ob sie geneigt sei, ihre Hera noch einmal zu be-steigen und nach Hause zu reiten. „Ach. ich weiß nicht, ich habe daS Gefühl, als ob mir da« Reiten für lanae Zeit leid geworden wärt. Wer sich leichtsinnig in Gefahr begiebt, koinmt darin um.' „Aber mein gnädiges Fräulein, so etwas können Sie doch nicht sagen. Gerade wieder reiten I WaS im Sattel kommt, muß mich tm Sattel vergehen. Es ist doch nur ein unglücklicher Zufall gewesen, Das Pferd ist gewiß vorzüglich geritten, wenigstens wenn Ihr Reit-knecht zugeritten hat, wie ich annehme. Den Burschen kenne ich aus seiner Dienstzeit, er war ein schneidiger, couragirter Kavallerist." „Gan» gewiß ist daS Thier gut geritten und außer-ordentlich fromm. Aber wer kann solchen Zufälligkeiten begegnen. • meinen da» Schnaufer! ?'■ Die junge Dame lächelte ihn an, und tn ihren schönen Augen blitzte eS neckisch auf. „Wie nannten Sie das Automobil?" „Kennen Sie den österreichischen Ausdruck nicht, mein gnädiges Fräulein, das Schnauferl?....... Weil es so furchtbare Töne ausstügt." „Nein, nein, ich hatte daS noch nicht gehört. Wie finden Sie überhaupt den Töff-Töfifport?" „Scheußlich, um mich eine» militärischen Ausdruck» ju bedienen. Schon diese fürchterlichen Mützen, die Lederanzüge und der Staub . . . Nein, ich diene nur dem Sport, der in seiner Ausführung ästhetische Schön-heiteu bat, wie daS Reiten. Sehen «sie einen Mann zu Pferd, das ist ein Kunstgenuß.'' Sie lächelten einander an, und die junge Dame «ttgegnete: .Ja gewiß, wenn er gut zu Pferd sitzt." .Da» natürlich vorausgesetzt.....und eine Dame zu Pferd....." .Lieben Sie es, wenn Dame» reiten?' .Ich liebe alles, wa» Damen thun,' antwortete Gero mit einer verbindlichen Verbeugung. .Ich finde nur. daß Damen mit dem Reiten sehr vorsichtig fein sollten, denn daS Pferd ist immer ein wilde» Thier. .Ach das ist mir was Neues.......' wieder überstrahlte sie den stattlichen Ossicie? mit ihrem lieb-lichen Lächeln . . . .ein wilde» Thier?' .Ja, mein gnädiges Fräulein, für die meisten Menschen ist da» Pferd ein wilde» Thier.. aber Scherz bei Seite, eS ist so außerordentlich schwierig, vom Damensattel aus daS Pferd in der Gewalt zu haben und bei Zwifchenfällen wie der heutige, die gar nicht vorauszusehen sind, kommt e» doch immer gleich auf Lebensgefahr hinaus." .Ja, da mögen Sie wohl recht haben, aber wer da» fürstliche Vergnügen, an einem FrühlingSmorgen durch die frische Natur zu reiten, genießen will, der muß auch die Gefahr mit wenn ihn die Regierungökreis« goutieren, wenn sie ihn sogar durch hohe Orden auszeichnen....* »Unsere Regi«rung?" .Na, unsere gerade nicht. Er hat jedt «inen Orden mit einem groben Band bekommen, und ve« wollen wir heute Ab«nd begießeu." .Im Klub?" .Natürlich, zuerst im Klub, dann kommt ein große« Ballsest iu seinem PalaiS. Komme doch heute Abend hin, stell« Dich vor, dann wirst Du auch eingeladen." .Ich habe keine besondere Neigung. Der Mann ist ein Parvenü, und wenn er sich auch vielleicht jetzt in unsere Gesellschaft eingedrängt hat, mir hat er zu viel Hautgüut. Ich will nicht." .Natürlich, der stolze Ladenburg, mit 'ner halben Million Ahnen. Unsinn, ich wünschte nur, der Rawitsch hätte eine Tochter." „Dann würdest Du. ein Graf BellerSheii» . . .?" .Ha. ich würde, lieber Freund, ohne weiiereö sie zur Gräfin BellerSheim mache». So ein halbes Dutzend Millionen Mitgift, jeden Ta., ein paar Tausend Mark zu Verzehren, nee. Jonae. da schweigen alle Flöten." ..Aber Jörg, ich finde. Du bist recht auf Abwege gerathen/' „Ich finde. Du bist recht unmodern. Der Adel hat heute die Pflicht, seine alten Wappenschilder mit dem Golde d«r erstarkte» Bürgeraristokratie zu unterstützen." „Ich weiß nicht, ich halte mich lieber an die guten alten Grundsätze" „Nimm mir'« nicht übel, das sind Redensarten. Müssen di« Grundsätze deshalb gut sein, weil sie alt find? Nee. mein 'Sohn, dies Kind hier denkt ander«." Er schlug sich wie betheuernd mit der silbernen Krücke seiner Reitpeitsche aus die Brust. „Ich habe keine Lust, mich in das verfallene Eulen-nest Bellersheim zu setzen und mich von Braunbier und Kohl zu nähren. Ich ziehe mir Auslern und Champagner vor und ein vornehmes komfortables PalaiS in der Wilhelmstraße oder am Pariser Platz." „Billiger thust Du e« nicht?" „Nee. wahrhaftig nicht." „Nun, dann will ich nur hoffen, daß Deine Träume recht bald in Ersüllung gehen." „Lachhaft bist Du heute, Junge, hast Du Dir etwa ein Gewissen daran« gemacht, daß Du mit Deiner schönen Braut so eine ganz kleine Million erheirathefl?" „Aber ich bitte Dich. Jörg. wie kannst Du eine Baroneß Schlohbitten nur in emem Ath«m mit solchen Parvenüs nennen. „Parvenüs hin. Parvenüs her, wir müssen uns h«ute mit dem Gedanken abfinden, daß neben unserer Aristokratie der Geburt die Aristokratie deS Geldes und des Geistes ebenbürtig zu dm höchsten Zielen hinauf« schreitet." „Nun, Jeder nach seiner Fa?on. Ich halte e« mit unserer Tradition, für die lebe ich und sterbe ich." „DaS kannst Du ja machen, Sohn, aber da« hindert Dich doch immer nicht, heut« Abend mit un« «in« lustig« Föte zu begehen. Komme nur hin." ..Nein.' mein Junge, ich liebe Derartiges nicht, und Du würdest mir enien großen Gefallen thun, wenn Du mich davon entbinden wolltest. Und nun nimm mir'« nicht Übel, ich muß jetzt mit meinem Rapphengst ein paar Cirkel Schule reiten." „Gut, gut. Junge, laß Dich nicht stören, und heute Abend?....." „Nein, nein, ich komme nicht." „Na, für jeden Fall hast Du hier meine Karte, die führt Dich ein. Bictoriastr. IS. Adieu, alter Raubritter.', , Adieu, Jörg." Der Kürassier legte sich leicht aus den Hals seine« schönen Pserde« vor und ging im Galopp ab. Gero vollzog erst mil voller Energie seine Arbeit und als daS Pferd genügend durchgearbeitet und am Bug von weißen Schaumflockea überdeckt war, trat er in langsamem ruhigem Trab« seinen Heimweg au. „Psuja stand vor der Stallthur, al» sein Herr an-kam und hals »hm au« den» Sattel. „Nicht? von Bedeutung gekommen?" „Nicht« gekommen" „Gut abreiben da» Pferd, hörst Du? Kein kaltes Wasser geben." .Mefehl, Herr Oberleutnant." „Gut, dann weckst Du mich eine Stunde vor Tisch." „Wird heute erst um sechs Uhr gegessen, im Eastno, war Ordonnanz hier." „Na gut, dann laß mich schlafen. Aber geh' rüber zum Assistenzarzt, ich feigestürzt. er mög» im Vorüber-gehen auf einen Sprung zu mir kommen." „Befehl, Herr Oberleutnant." IL Durch die Viktoriastraße rollte am Abend desselben Tage» Wagen auf Wagen Einem jedem entstiegen ent-weder Offiziere oder elegant geNeidet« Herren und gingen die breite Treppe de« vornehmen Hause« Nummer sechSzehn hinauf, in besten weiten Parterreräumen sich der »avalierklub etablirt hatte. Die Ausstattung war die eine« Fürstenpalais. Schwere dicke Smyrnateppiche ließen die Schritte eerauschloS verhallen. Alte, echtvergoldete Ledertapeten edeckten die hohen Wände, deren untere Hälften mit Getäfel au« alten Kirchen bekleidet waren. Werthvolle Bilder und Statuen, Blumenarrangements und geschickt künstlerisch ausgestattete Lichtquellen überall. Lauschig« Ecken. theilw«is« in d«r Form von Beduinen zelten, m denen kleine arabische Tüche und Hocker aus Ebenholz, Silber und Elfenoein standen, gaben den Zimmern da« Ansehen fürstlicher Pracht. Sin Meisterwerk war der Salon. Er war ganz in Blau. Gold und Marmor auSgesührtß und streng tm byzantinischen Styl gehalten. Daran schloffen sich die anderen Gesellschaftszimmer, der Billardsaal, die kleinen verschwiegenen Jeugemächer und ein eleganter Speisesaal, dessen altenhllmliche Vornehmheit keinen Vergleich mit irgend einem andern Klubzimmer scheute. Hier verkehrten der hohe Adel und die hohe Finanz. Von hier aus wurden die KavalierbÄll« arrangiert, zu denen nur bei Hos vorgestellte Herrschaften Zutritt hatten. Bon hier au« ging jede Anregmtg für das gesellschaftlich« Leben der Reichshauptstadt, hier wurden die neuen Herrenmoden gemacht, kurz, mau kann den Kavalierklub den Mittelpuntt der vornehmen Welt Deutschland« nennen. ioi«I » Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc.) ISBiSSSBönSBaBS ' 0!ln<'»iützen. Ebenso ist darauf hinzuweisen, d'ß legende Bögel zur Bildung der Kaltschale der Eier reich-lich jkalk nötig haben, welcher ihnen eben-fall» zugänglich gemacht werden muh. Küken bedürfen stet« einer Zugabe von phoSphorsaurem Kalk tauch in Form von Knochenmehl), damit ftch da» Knochengerüst gut und normal entwickle. Honigesfig. Zur Sssigbereilung ver-wende« man das süße Wasser, welche» man durch da» Abspülen der mit Honig beschmierten Gesäße nach dem Läutern des Honig» erhält. Man gidl einen TeU geringeren Honig (Nachhonig) dazu, wenn diese« Wasser sür sich allein nicht süß ge nug ist: denn je süßer das Wasser, desto schärser und besser der Essig. Tann seiht man die Flüssigkeit durch «in reineS Leinenstück und füllt si« in «in Fäßchen. Dasselbe legt man hinter den Ofen und gießt ein wenig Weinessig daran Nach einigen Tagen tritt die Gärung ein. welche 10 bi» lt Tage andauert und während welcher alle« Unreine durch da» Spund-loch au»gestoßen wird. Dabei muß man »der täglich da« Fäßch«n mit Essig oder warmem Wasser ausfüll«n. Nach voll, endetrr Gärung verspundet man da« Fäß« chen und der Essig kann nach einigen Wochen gebraucht werden. Dann zieht man ihn auf Flaschen ab, worin er immer besser wird und oft jeden anderen Essig an Lieblichkeit und Schärfe übertrifft. Scharf« Konkurrenz. Pikkolo: »Herr, soeben ist aus dem Wege zu uns«» r«m Hot«l ein Reisender total au«geraubt worden I" — Hotelier: .Gemeinheit, einem die Kundschaft so vor de» Nase wegzu. schnappen l" «in Vorgesetzter wünscht einen geistvollen Beamten, der ihm nicht unter-würsig genug ei scheint, zu demütigen und sagt: „Sie scheinen sich sehr hoch zu schätzen.' — „Je nach dem," erwiderte der Angeredete, .ich achte mich sehr ge. ring, wenn ich mich genau betrachte, sehr hoch, wenn ich mich vergleiche." Irrtum. Fremder (in einer PfanXeih. austalt, in welcher er zu seiner Verwunde-rung, außer den B-amien, niemanden trifft): „Die Leute hier muss«» sehr wohl-habend sein — niemand macht Gebrauch von der Anstalt!" - Beamter: .Gerade da« Gegenteil I Die Leute haben nicht« mehr zu versetzen!" Der schwierigste Weg. Dame: „Ah, Herr Studiosus, da» ist schön von Ihnen, daß Sie, al« Kommilitone meines Sohnes nicht ohne mich zu besuchen, unseren Ort berühren . . , Nun. wie geht es meinem Eduard, findet er sich in der großen Stadt zurechl<" - Studiosu«: .Oh, waS das anbetrifft, so kennt er sich doch ziemlich au« - nur von der Kn«ip« find«t er noch nicht recht heim!" Angenehmes Geschäft. .Wa« ist ihr Herr Bater?" — „Rentier." — .Und waS haben Sie für «in G«fchäft?" _ Ich helf« ihm dabei!" Zu ängstlich. Regisseur: .Aber, Her, Direktor, fünf Mann sind doch wirklich zu wenig für ein« BolkSempörung.- da geht ja alle Wirkung gämlich verloren!" — Direktor: .Hilft nichiS, mehr kann man nicht gut nehmen, um dem Publikum nicht ein schlecht»« Beispiel zu g«b«n?" Glaubhaft. A..° „Und nun hinau« mit dir. Don «wig«r Dalle« bringt mich zur Verzweiflung." - B.: „Mich auch, sonst wär» ich nicht hier." Benage zu Rr. »S der „Deutschen Wacht". Deutscher HewerSebund gift. Am 20. b fand im Hole! Terschek eine Vollversammlung d«S „Dentschen Gewerbunde«" statt, bei der für den Gewerbestand höchst wichtige Angelegenheiten zur Sprache kamen. Der Obmann, Herr Kammerrat Karl Mörtl, eröffnete die Versammlung mit der Begrüßung der sehr zahlreich erschiennenen Mit glieder und Gäste. Der Sekretär, Herr Jose Krell, verlaß da« Protokoll der letzten Volloer sammlung, da« genehmigt wurde. In einer Zu schrist äußert sich da« Stadtamt Cilli über die an diese« geleiteten Beschwerden, daß die Trödler auch neue Waren verkaufen dahin, daß e« in den §§ 9 und 11 der Gewerbeordnung nicht au«ge» sprachen erscheint, daß die Trödler neue Waren nicht führen dürfen. Darüber entspann sich eine längere Wechselrede; e« wurde schließlich über Antrag de« Herrn Weiß beschlossen, bei der Statthalter« vorstellig zu werden. Herr Weiß be hauptele auch, daß die Trödler selbst Stoffe an kaufen und verarbeiten lassen, wa« gänzlich gesetz widrig sei. Der Obmann versprach, auch darüber genaue Erhebungen zu pflegen und, sall« sich diese Behauptungen bewahrheiten sollten, sofort die Behörden zu verständigen und um Abhilfe zu er-suchen. Ein verlesene« Schreiben der Handel«- und Gewerbekammer ladet die Gewerbetreibenden ein, sich an der Ausstellung in Mailand zu beteiligen. Der Obmann teilte mit, daß ein Buchhaltung« tur« für Kleidermacher in Cilli eingeführt wurde, daß ein Fachkur« für Damenkleidermacherinnen in den Monaten Jänner und Februar 1905 abge halten wurde und sich zu diesem bereit« 15 Damenkleidermacherinnen gemeldet haben. Eine Beschwerde der Kleidermacherinnen über da« söge nannte Pfuscherwesen wird an die Behörde ge leitet; e« wird u« Schutz der angemeldeten Ge werbe gebeten. Nach Erledigung der Einläuft ergriff Herr R ieg er«berger da« Wort und erstattete über den Salzburg» Gewerbetag, an de« er al« Vertreter teilgenommen hat, einen einge» henden Bericht. E« wurde ihm für seine Au«« führungen der Dank der Versammlung au«ge wroZen. Eine rege Wechselrede entwickelte sich bei dem Punkt« der Tagesordnung: .Stellung« nähme gegen den neugegründeten Wirtschaft«»»« band". Herr Otto Küster besprach die Gründung de« WirtschaftSverbande« und die von diesem Ver band» den Gewerbetreibenden zugesendeten Schluß briese und gab zu, daß viele Gründe den Wunsch nach einem Wirtschast«verbande gerechtfertigt er« scheinen lasten, wie die schamlose Börsenspekula« tion und die damit verbundene allgemeine Ver> teuerm,g der Leben«mittel, der Wuchtr, der von der Regierung begünstigte Zwischenhandel u. s. w. Allein da« Eingehen der Gewerbetreibenden auf dem vom Wirtschaftsverbande verlangten Prozent« »achlaß werd« nur ein« maßlose Konkurrenz unter den Gewerbetreibenden hervorrufen, da jeder einzelne, um Ausiräge zu erhalten, größere Prozent« nachlasse gewähren würde, wa« dem Gewerbe-stände und dem Handel«stande sicher nicht zum Vorteile, sondern nur zum Nachteile gereichen würd?. Redner ersuchte die Gewerbetreibenden, sich die Sache gut zu überlegen und sie durchzube« rate», lemem Zwang« nachzug«b«n und nur da» eigene Interesse im Aug« zu behalten. Herr Obmann Mörtl bemerkt« hinzu, der Wirtschaft«-verband verlange Prozentnachläfs« für eingekaustePro« dukt« und werde mit diesem Gelde. da« strengenom-«en von den Gewerbetreibenden komme, nach einer R«he von Jahren, wenn da« angehäutte Vermögen die Höhe von zwanzig bi« dreißig Tausend K onen «rreichi baden wer»e. gewiß einen Konsumverein gründen; welche Schädigung de« G weib.stanr>e« di « bedeute, brauch« er nicht zu erörtern, di« Folge der gegenstitigkn Uederb'eiung in der Gewährung von Prozeninachlässen und der späteren G>ü»dung eine«. Konsumvtlkme« werde der völlige wirischas»-lich« Ruin de« ohnehin hart bedrängten Gewerbe-stände« sein. Die Konkurse werden sich häufen und «an werde e« dem Kvnkur«ler nicht ve> Übeln kön« nen, wenn er al« Grund de« wirtschaftlichen Zu« fammendruche« srine« Geschäfte« „die dem Wirt« schastsoerdande der k. k. Staatsbeamten gewährten Nachlässe' angibt. Weiter« werde sich der Steuer-iaspektor denken, wenn d«r Gewerbetreibende von feinen bisherigen Preisen derartige Nachlässe ge« währem könne, müsse er früher bedeuten» mehr verdient haben, al« er fatierte und müsse daher viel h-öher besteuert werden oder e« seien gar Er-Hebungen wegen Steuerhinterziehung zu pflegen. (Ruse : Richtig!) R«dn«r, darüber befragt, wie sich da« H-andel«gremium in Cilli zu dies«n angestreb-l«n Pnozeninachlässe» vtrhaltrn habt, Kilte mit daß bis Kaufltutt einstimmig b«schloss«n haben, seine Nachlässe zu gewähren. (Beisall.) Herr Rieger«derger beantragt«, der Ausschuß de« Gewerbebunde« möge sämtliche Genossenschaften er« suchen, ihre Meinung über diese Nachlässe zu äußern. Nach einer längeren Wechselrede, an der sich die Herren Weiß, Dirnberger,Prell« ntr. Küster, Jamschegg und Mörtl be« ttiligttn, wurde folgender Antrag einstimmig ange nommen: „Die heute im Hotel Tirschek tagend« Vollversammlung de« deutschen Gewerbebunde« b« schließt, keine Prei«nachläfse zu gewähren, da die Preise in Cilli mäßig und vollkommen geregelt sind und daß von diesem einstimmig angenomm« nen Beschlusse alle Genossenschaften Cilli« zu ver« ständigen sind." — Herr Kammerrat Mörtl richtete über die Lehrling«arbeit«n«AuSst«llung und betont«, daß «r Gelegenheit gehabt habe, ein« solche in Salzburg zu sehen und baß letztere im «erhält nisse zur Einwohnerzahl nicht so gut beschickt war, wie jene in Cilli. Redner besprach bann da« Lehr ling«wesen und bemerkte, daß sich der Mangel an deutschen Lehrlingen in Cilli sehr fühlbar mache. Man sei leidrr auf die Krämer «nd Kroaten an« gewiesen. Bei seiner Anwesenheit in Salzburg habe er mit mehreren dortigen Gewerbetreibenden über diesen Uebelftand gesprochen nnd habe die Ueberzeugung gewonnen, daß e« sehr gut ginge, von dort brave, deutsche Lehrlinge zu bekommen, selbstrtdend müßten die hiesigen Gewerbetreibend«» d«n Gewerbebund bei der Anwerbung und Unter bringung der Lehrlinge unterstützen. Redner gab bi« Versicherung daß er al» Obmann de« deut schei, Gewerbebunde« sich alle Mühe geben werde, diese durch ihn angeregte Sache zum Wohle de« deutschen Gewerbestandes durchzuführen. (Beifall.) .Zu diesem Punkte ergriff der al« Gast anwesende Schuldirektor Herr Joses B o b i f u t da« Wort und begrüßte diese Anrtgung de« Herrn Mörtl aus da« wärmste. Abgesehen davon, daß die slo venischen, krainerischen und kroatischen Lehrjungen, auf oie man hier leider angewiesen sei, den deut« schen Lehrjungen bedeutend an Intelligenz nach stehen, sei der Gewerbetreib«nd« gezwungen, sich nationale Gegner zu erziehen. Der vom Herrn Mörtl gestellte Antrag, deutsche Lehrjungen heran zuziehen und etwaig« Plätz« und Aufnahm«bedin> gungen dem Gewerbrbundn bekannt zu geben, wurde einstimmig angenommen. Herr HauSmann er« suchte den Vorsitzenden, wegen de« ohrenbetäuben den Schreien« der jüdischen Krämer an den Jahr märkttn in Cilli bei der Behörde Beschwerde zu führen und um die Abstellung diese« Uebel« zu er« suchen. Nachdem der Vorsitzende versprochen hatte, auch in dieser Richtung die nötigen Schritte einzu leiten, schloß er die Versammlung. ßin frecher Pauöanlalr. Vor einigen Tagen ging die 7üjahrige Grunodesitzerin Agne« Roß« mann au« Groß«Pireschitz von Buchberg, wo sie Verwandte besucht hatte, über Kassase nach Hause. In Buchberg hatte die Roßmann einen alten Teppich und 20 Kronen erhalten. Den Teppich, in dem sie die 20 Kronen eingehüllt hatte, trug sie in einem Handkorbe. Auf der Kassese-Brücke. zu der sie ungefähr um halb 12 Uhr mittag« gelangte, kam ihr «ine unbekannte Frauensperson entgegen, die ein« lederne Tasch« trug. Kaum hatt« di« alt« Roßmann die Unbekannte wie üblich begrüßt, als sich die letzte auf sie stürzt« und si« zu Boden warf. Die Unbekannte kniete auf die Roßmann und mißhandelte sie so lange, bi» st« kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Hierauf durchsuchte sie den Korb und nahm die in dem T ppiche versteckten 20 Kronen an sich. Die Räuverin begab sich dann in da« hart an d«r Brücke pelenene Gusthrni« de« Godic l. Der Wirt God cel hat den ganzen Vorfall mit angesehen, ohne der Bedrängten zu Hilfe zu kommen. Nach einiger Zeit kam die Roßmann >um Bewußisein. stand aus und suchte nach ihren Habseligkeiten. Al« sie den Teppich, den die Räuberin weggeivor-fe», ausbo!», sturzie sich diese, die vom Gastvause au» die Roßmann unau«geietzt beobachiet hatie. wieder auf sie. riß ihr den Teppich aus der Hand und entfernte fich dann in der Richtung gegen Buchbelg zu. Die Roßmann di« stark blutete, war nicht imstand« w«i>«rzugehen und blieb in einem nahe gelegenen Bauernhause über Nacht. Den nächst-» Tag erstattete sie beim Genbarmerieposten in Sachsens«!» die Anzeige. Der Postenkomman-»ant Jodann Klobassa begab sich sofort zum Wirte Aobicel, der aber jede Auskunft verweigerte. Nach ängeren Bemühungen und nachdem er in Er« ahiung gebracht hatte, daß die beireff,nde unbekannte Person Botengänge für «ine Gewerkschaft btsorge. gelang e« ihm, bie Täterin in bet Person der Bergarbeiter«gattin und Boiengängerin Agne« Trattnik in Buchberg bei Cilli au«zusorschen. Die Trattnik gestand die Tat ohne weiter« ein und sagte lächelnd in windischer Sprache: ,Wa« ist denn da dabei i Ich weiß ja, daß die« ein Straßenraub ist. Ich werde halt ein paar Tage sitzen und damit ist die Geschichte fertig!" Gegen den Wirt wurde ebenfall« die Strafanzeige er« stattet. Marburg. (Ein wütender Hund.) Der Winzer in Oberburgstall, Franz P o l a n • tschitfch, machte beim Gendarmerieposten in Dreifaltigkeit die Anzeige, daß ein frrmdtr Hund am 16. d. seine zehnjährige Tochter Genooeva Po« lantschitsch und bie Inwohnerin Marie Lontscha» ritsch von Oberburgstall gebissen habe. Wie durch die Gendarmkri« in Erhebung gebracht wurde, hat sich dieser Hund bei der genannten Inwohnerin in eine Laubhütte verkrochen. Da er sehr hungrig aussah, stellte sie ihm Milch vor. Der Hund nahm die Milch nicht an, sondern biß die Wohl« täterin ziemlich stark in die Hand. Der Hund lief sodann nach Unterburgstall, wo er verendete. Der Kadaver wurde sodann kommissionell beschaut, wo« bei HundSwut festgestellt wurde. Die gebissenen Personen wurden in da« allgemeine Krankenhau« nach Wien, Rudolf«stistung, befördert. — (Deutsch-evangelischer Bund.) Am Donnerstag den 24. d. sand hier die Gründung einer Ortsgruppe de« deulsch-evangelischen Bunde« für die Ostmark statt. In der Versammlung teilte Herr Pfarrer Mahnert mit, daß die Behörde die Satzungen genehmigte und besprach dann den Zweck de« Bunde«. E« traten der Ort«gruppe sofort 59 Mitglieder bei. ?etta». (G e m e i n d t r a t). Der hiesige Gemeinderat nahm in seiner Sitzung vorn 22. d. folgende Entschließung stimmeneinhellig an: .Der Gemeinderat der l. I. Kammerstadt Pettau spricht seine lebhafte Entrüstung über da« Vorgehen der Welschen in Jnn«bruck au« und trauert mit der treu-deutschen Stadt Jnn«bruck über da« dort ge« flossene Blut der deutschen Bürger und Studenten. Gleichzeitig drückt der Gemeinderat» der Stadtver» tretung und der gesamten deutsch«» Bevölkerung der tirolischen Landeshauptstadt für die im nationalen Kampfe bewiesene Tatkraft und Einigkeit treudeutschen Dank und Anerkennung au« und gibt der Erwartung Raum, daß sich di« Vertreter aller deutschen Parteien mit allem Nachdruck für die Schließung der italienischen RechtSsakultät in Jan«, brück und für eine den deutschen Besitzstand nicht schädig«nd« Lösung der Streitfrage einsetze» werden. AieHsntche«. ES herrscht die Räude bri Schalen in der Gemeinde Praßberg de« Bezirke« Cilli. Erloschen ist der Rotlaus der Schweine in Pettau. Drillinge. Au« Radker«burg wird ge« schrieben: In Steinthal gebar eine Bäuerin drei Knaben. Einer von den Drillingen starb gleich bei der Geburt, während sich die beiben andere» samt der Mutter wohl befinden. Außerdem bevöl» kern noch fünf Knaben, Kind«r der gleichen Mutter, da« Hau«. £tQrttßtl[en. An den sünsklassigen, i» der zweiten Orl«klasse stehen Volksschulen in Mahren» derg und in Groß St. Florian gelangen je ein« Lehrerstelle zur definitiven, dezw. provisorischer Be« s«tzung. Gesuche sind bei ersterer bi« 25.. bei letzter Stelle bis 24. Dezember d. I. an die Ort«, schulräre einzusenden. L»tie«0erg. (S ü d m a r k »A b e n d. Am 20. d. war Herr Wanderlehrer Heeger in Lutten» dnrg. Au« diesem Anlasse berief die hiesige Ort«» grupp« dir deuiichkn Bewohner zu einer Versam«» lung in Straffer« Gasthof. Die Räumlichkeiten waren von aufmerksam Lauschenden dicht besetzt. Herr Bürge,meister Thurn, Obmann der hiesigen OriSgruppe, begrüßte Herrn Heeger herzlichst al« hochverdienten deutschen Mann und gab ihm die Versicherung, daß er hier eine Schar tampf» erprobter Deutscher finden w«rde, die da« Wort zur Tat werden lasse. H«rr H««g«r danki« und br» deutete, daß er hier nicht al« Wanderlehrer, son» dern al« Wanderlehrling ausireteu könne, hier, wo ohn«di«« jeder einzelne Deutsche stet« im Kampfe liege, hier müsse er lernen und Erfahrungen sam« mein. Eingang« seiner Ausführungen wie« Herr Heeer auf die nationalen Schutzvereine im allge» «einen hm. Da« Gebiet der Südmark fei da« wirtschaftliche, ihr Ziel sei Kräftigung de« wirt» schaftlichen Wohlstände«« Die Arbeit der Südmark teile sich in zwei Zweige: in da« Sammeln und Geben. Die geschlossenen Sprachgebiete müßten daS Geld schaffen, von den im Kampfe Stehenden könne man e« nicht verlangen, ihnen müsse ge-geben werden. Den Ausführungen folgte lebhafter Beifall. — Brandschaden durch ein Kind. Am 20. d. brach im Wirtschaftsgebäude de» KeuschlerS Franz Jarc in JgelSdorf Feuer au«, welche« dasselbe, sowie daS Wohngebäude bi« auf da« Mauerwerk einäscherte. Wie durch die Gendarmerie erhoben wurde, ist daS Feuer durch die vierjährige Tochter de« Beschädigten, Mari« Jarc. welche mit Zündhölzchen gespielt hatte, verursacht worden. — (AerztlicheS). In der letzten Gemein« deraiSsitzung wurde d«r Werksarzt von Aumühl, Herr Dr. Moritz Michelitsch, zum Gemeinde« arzt von Luttenberg ernannt. Warn»«« für Hastßofvesttztr. Aus Marburg wird geschrieben: Vor etwa vierzehn Tagen erhielt ein hiesiger Gasthofbesitzer aus Wien eine Korre-spondenzkarte des JnhallS. eS werde in einigen Tagm auS St. Polten ein Packet einlagen; dasselbe möge an einem kühlen Orte aufbewahrt werden. Der Eigen-tümer werde eS nach seinem baldigst in Marburg erfolgenden Eintreffen in Empfang nehmen. DaS avisierte Packet langte richtig, jedoch gegen Nach-nähme ein und wurde nach Entrichtung von 7 Kronen abgeholt und im Keller aufbewahrt. Der Absender der sich auf der Korrespondenzkarte als „Swoboda" unterschrieb, kam jenoch nicht, und man schöpfte Ver-dacht. Das Paket, welches den Vermerk „Chemikalien" trug, wurde geöffnet und enthielt halbverfaulte Huf-lattichblätter und Steine. Gegen den Absender wurde die Anzeige an das Gericht erstattet. Derselbe dürfte wahrscheinlich auch bei anderen Gasthofbesitzern den gleichen Schwindel versucht und auch äuSgesührt haben. Schwurgericht. Kodschtag »der Zlotweßr l Vorsitzender deS EchwurgerichtShofeS k. k. L.-G.-R. Smoley, EtaatSanwalt Dr. Payer; Verteidiger Dr. Hra-jovec. Der 24jährige GrundbesitzerSsohn Michael vincl au» Bischofdorf bei Cilli steht unier der An« klage wegen Verbrechens deS TodfchlageS. Am 8. September d. I. abends gerieten im Gasthause deS Johann Kozuh, auch Samec in Bischofdors, die dort zechenven Besitzerssöhne Franz Kozuh und Michael Bincl, die beide schon stark ange-heitert waren, in Streit, in dessen Verlaufe Kozuh den Letzteren geschlagen haben soll. Die übrigen Zech-genossen, darunter AloiS Dremel nnd Franz K o t n i k, bemühten sich, die Streitenden zu be ruhigen, wa« ihnen auch gelang. Michael Bincl verließ sodann daS Gasthaus und sagte beim Weg-gehen : „To se mi graräa !* (»DaS ekelt mich an I*) Gleich darauf trat auch Franz Kozuh auS dem Zimmer, versetzte dem Michael Bincl, der nach Aussage de« Franz Klinsek vor dem Hause blieb und verschiedene seine Aufregung kennzeichnende Worte rief, wie: „Wenn man mich auch erfchlägt wie meinen Bruder l Sollen Sie eS1" ein« Ohrftig« und ging gleich wieder in daS Gasthau« zurück. (Der Bruder de« Bincl wurde vor einigen Jahren bei einem Raufhandel erschlagen.) Schon damal« dürfte Bincl dem Franz Kozuh mit einem scharfen Werkzeuge (wahrscheinlich einem Messer) entgegengetreten sein, denn Kozuh war bei seiner Rückkehr in« Gastzim« mer am rechten Arme bluiig. Diese Verletzung dürste Kozuh derart ausgebracht haben, daß er sich, gleich nachdtm «r bemerkt hatte, daß er blute, auf-machte, um den Bincl zu suchen. Bald darauf stießen kozuh und Bincl wieder zusammen, wobei Kozuh mit «in«m schweren Wagendrittel auf Bincl wirv«rholt losschlug, bis dieser die Flucht in sein in der Nähe geleg«ne« Vaterhaus ergriff. Franj Kozuh btgab sich nun auch in da« Binclsch« Haus und begann dort, noch immer mit dem Wagen-drittel bewaffnet, »inen Streit mit Michael Bincl, dem Vater deS Angeklagten, der vor der HauStüre stand. In diesem Augenblicke stürzte sich der An-geklagte auf Franz KoZuh und versetzte ihm mit einem ästigen Holzstücke einen so wuchtigen Schlag über den Korf, daß der Getroffene sofort zusam-menbrach. Franz Kozuh erlitt »ine tätlich« Ver lktzung übrr der linken Stirnhälfte und eine leichte Beschädigung deS linken Scheitelbeine«. Am 20. Sepi.mber erlag Kozuh im Krankenhause in Cilli dieser Verletzung, die nach dem Gutachten der lach-verständig«« G«richlSärzte, der Herren Dr. Je« senko u. Dr. Golitsch «in« Hirniähmung nach ausgebreiteter eitriger Entzündung der Hirnsubstanz und der Hirnhäute zur Folge hatte. Bincl ist im Tatsächlichen geständig, sucht sich aber aus Not-wehr auszureden. Er sei durch die erlittenen Schläge, die auch eine schwere Verletzung zur Folge halten, derart aufgeregt worden, daß er nicht wußte, waS er tat. andererseits aber habe er annehmen müffen, daß Kozuh nunmehr auch gegen seinen Vater gewalttätig vorgehen werde, daß er daher den Schlag gegen Kozuh nur in Notwehr geführt habe, um den Angriff gegen seinen Vater zu ver« hindern. Im Lause des BeweiSverfahrenS beschul-big« ein Zeug« den Angeklagten, er habe im Juni 1903 dem GrundbesitzerSsohne Sidansek fünf Messer-stiche beigebracht. Nachdem über diesen Vorfall mehrere Zeugen und der Beschädigte selbst vernom-men wurden, die diese Behauptung bestätigten, dehnte der StaatSanwalt die Anklagt auf das Ver« brechen ber schweren Körperbeschädiguug nach Paragraph 155 a auS. Die Geschwornitn bejahttn die Zusatzfrage wegen Notwehr sowie die Frage wtgtn Verbrechen» der schweren Körperbeschädigung. Michael Bincl wird daher von der Anklage wegen VerbrrchenS dt« Totschlage« freigesprochen und wegen Verbrechens der schweren Körperverletzung zum schweren und vtrschärften Kerker in der Dauer von 13 Monaten verurteilt. « • 0 Pieöstahl. Vorsitzender deS Schwurgerichts-Hofes k. k. KreiSgerichtSpräsident Anton Edler von W u r m f e r. Seit Mai 1903 war Augustine Seitz im Wallandschen Gasthause in Gonobitz al« ver-rechnende Kellnerin bedienstet. Schon gegen da« Ende de« Jahre« 1903, sicher aber seit Beginn i diese« Jahre«, nahm sie wahr, daß ihr öfter Geld« I beträgt au« ihrem versperrten Kassen abhanden ge« kommen stien. Ihr Verdacht lenklt sich auf die gleichfalls in ditstm Gasthause Kedienstete 21jährige Magd AgueS S t r u k l, weil diese einen ihre Lohnverhältnisse weit übersteigenden Aufwand trieb. Al« Anfang« Oktober d. I. der Augustine Seitz innerhalb weniger Tage nacheinander größere Geld« beträge entwendet wurden, erstattete sie bei der Gendarmerie die Anzeige. Diese sand im Besitze der Agne« Strukl 108 X Bargeld, ein Einlage« buch der Posojilnica in Gonobitz über 200 K und einen Schuldschein über auSgeliehene weitere 423 X. Mit dem Werte der von Agne« Strukl außerdem noch entwendeten Kleider beträgt die Schaden«« summe 750 Kronen. Agne« Strukl. die vollkom« men geständig ist, wird zum schweren Kerker in der Dauer von einem Jahre verurteilt. Aus aller Wett. Wettersturz. In den Alpen- und bett Sudetenländern gab es während der letzten Tage strichweise derart heftige Niederschläge, daß Hochwassergefahr herrscht; so tn Körnten, wo auf der Strecke Uggowitz-Pontasel der Bahnverkehr eingestellt ist. Auf dem Brenner ist ebenfalls der Bahnverkehr eingestellt, da Lawinengefahr droht. — Aber auch ganz England ist im Banne von EiS und Schnee. Zn Nordengland blieben einzelne Expreßzüge bis zu 20 Stunden tm Schnee stecken. In London liegt eine mehrere Zoll hohe Schneedecke, die größte, die man seit Jahren dort gesehen hat. sin Hartnickiger Mörder. In Piolrkow in Galizien wurde der kaum 24 Jahre alte Konstantin Drzazga zu zwanzig Jahren schwerer Zwangsarbeit verurteilt. In einer sehr kurzen Zeitperiode verübte er folgende Verbrechen: Im März 1903 erstach er eine gewisse Braun in Lodz, im November desselben JahreS erschlug er mit einem eisernen Stäbe in Radogoszcz die Frau des Kolonisten Schmidt, im selben Monate überfiel er das Ehepaar Sieradzki in ihrem Laden in Lodz, erschlug den Gatten, während die Frau entfloh; etwas später überfiel er das Ehepaar Kedsz, schlug es nieder, und endlich ermordete er am 12. März l. I. das Ehepaar Jensch. Erst jetzt wurde er ergriffen und festgenommen. Die St. We»»els-?iiorsch«zkasse i« Trag beschloß am 23. d. eine stille Liquidation des Unter nehmen?. Hin mysteriöser Mord. Eine furchtbare Entdeckung wurde in einem Hause in Grove Aoad, Leytonstone, gemacht, in dem von den Gebrüdern ThomaS und Wilhelm Hoffmann ein Kohlen« und Obstgeschäft beirieben wird. Um ein Uhr nach« mittags, als Thomas von seiner Geschäftskunde heimkehrte, fand er im ««ller die bei den Brüdern bedienstete Helene Walden, ein junge«, hübsches Mädchen, ermordet, mit nahezu vom Rumpf ge« trennte« Kopfe vor. Thomas erstattete sofort bei der Polizei die Anzeige. Sein Bruder Wilhelm hatte das Haus verlassen und e« wird nach ihm gesucht, da man glaubt, daß er über das schreck-liche Vorkommnis Auskunft geben könnte. Wie Thomas Hoffmann aussagt, gingen seine« Bruder wiederholt Geldsummen verloren «nd er beschul« digte die Walden. ih« diese gestohlen zu baben. Am Tage de« Morde» ver«ißte er aber«al« einen Betrag von nahezu 400 K. Er war sehr erregt und erklärte seine« Bruder, er werde die Diebin unschädlich machen. Wie eS sich herausstellte, wurde dem Mädchen, al« i« im Keller am Wasch-tröge stand, derHal« von rückwärt« durchschnitten. Thoma« fand bei feiner Heimkehr da« Hau« ver-schloffen und mußte eine Seitentür erbreche», u» sich Eingang zu verschaffen. Wilhel« war, wie einige Nachbarn sagen, kurz vorher mit einer klei« nen Reisetasche in der Hand «»«gegangen. Sin nach Monaten erst entdeckter Paul» «ord. Man schreibt au« Znai« unter« l.d.M. Am 15. Juli d. I. um '/,6 Uhr früh hatte der Schmiedemeister Franz Maresch in Wolsramitz« kirchen seinen 10'/, Jahre alten Sohn Joses Maresch zu« Fleischhauer Aloi« Biskup in di» tine halbe Stunde entfernte Ortschaft Kraw«ka um Fleisch gesendet und demselben zu diesem Zwecke einen Betrag von 4 Kronen mitgegeben; er trug ihm auf, mit dem eingekauften Fleisch sobald al« möglich nach Hause zu kommen. Nachdem der Kuabe um 10 Uhr vormittag« noch nicht nach Hause kam, wurde der Knabe überall gesucht. Al« daS Suchen vergeben« war, glaubte «an, daß da« Kind «ine« Bärenführer, der sich damals in der Gegend herumtrieb, in die Hände gefallen und von diesem beseitigt w»rden sei. Bei einer a« Samstag stattgesundenen Jagd fanden Treiber im KrawSkaer Walde daS Skelett de« seit fünfzehn Boche» vermißten Knaben. Der Korb, den der knabe damal« mitgeno««en hatte, fand sich bei h« vor, auch baß Tuch, doch die seinerzeit in dasselbe eingtwicktlttn zwei Silbergulden fehlte» voraus. Das Wahrscheinlichste ist wohl, daß der unglückliche Bursche den oft begangenen und für ihn nie zu fehlenden Weg von Wolfra«itzkirche» nach KrawSka verlassen hat, weil er von je«and dazu verleitet wurde, der ihn dann getötet und beraubt hat. Die Erhebungen über den Tod de« Knaben werden forlpeseyl. 44 deutsche Msltsliedrr für,e«ischt« Sö-r. Soeben erschien die 9. Flugschrift de« Deutschen BolkSgesang-BereineS in Wien, enthaltend: Bier« undvierzig deutsche Volkslieder für gt«ischtea Chor, ausgewählt, erläusert und «it Be«erkungen über die Quellen der Lieder versehen von Dr. Joses Pommer. Wien, Verlag de« deutschen Volk«gesang« Vereine«. Buchhändlerischer Vertrieb durch Adolf Robitfchek. Preis K 1 20. — Die vorhergehen« den Flugschriften, welche der rührige Verein zur KeuntniS und Pflege de« deutschen Volk«liede« herau«gegeben hat. sind bereit» zum Teile in zwei-ter, ja vierter Auflagt erschienen und «» befinden sich übtr 10.000 Bändchtn in dt« Händrn der deutschen Sängerschaft. Dieser außergewöhnlich« Erfolg läßt «it Recht auch die weite Verbreitung der vorliegenden 9. Flugschrift erwarten, »«somehr, al« sie ntbtn den antrkannien Vorzügen ihrer Vorgängerinnen auch eine erweiterte Anzahl von Liedern aufwei«t. Der Satz derselben stammt vo» tgobert Fuch». R. Gruud. M. Jentsch. A. Kirchl. K. Lasite, Dr. E. MandycjewSki. Dr. I. Pom«er. Dr. H. Rietsch, K. Sotober. W. Tappert. H. Wagner. V. Zak und I. Zat. In dem enge» Rahmen diese» handlichen Hefte« ist abermal« eu, treue« und begeisternde« Bild von dem dichterische, und musikalischen Reichtu« der Deutschen gegebn. Volksmäßigkeit de« Satze« dem Geiste, nicht de» Buchstaben nach — vereinig» sich mit Wohlklang und leichter Sangbarkeit. Geistliche und weltliche Volk«lieder. vom 12. bi« 19. Jahrhundert i, deutschen Gauen erblüht, ergehen stch in alle» Stimmungen de« Ge»üle«. „Nimm. Fraue. diese» Kranz" und ersreue dich seiner mannigfaltigt» Schönheit i« Ver»int mit fangfrohtn Freunden! Nachtrag. Kastnoverein. Da unvorhergtfthentr Weise dit Musikkapelle bei der am 3. Dezember sestgesetz. Kasinounterhaliung nicht mitwirken kann, findet, da e« ohnehin im Laufe deS nächsten MonateS a» Unterhaltungen nicht gebricht, bis 31. Dezemi« kein ordnungsmäßiger «asinoabend statt. £ Gedenket ausereS SchutzveremeS „Südmarl" bei Spiele» und Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamtota. sowie bei »uverhosite» Gewisosteu l Nummer 95 M$«str*r JUsdu* Seite 5 T) 1 „ »• •* tt«|. di« ß. 1IJ1S per Birlfi. ijlousen-oeiae »(float In«Ha»« jtlUfat. «eiche Muster- «as»»dl «»i«dr»d. ZOrirh. »«>«!«« - Fabrik Uenneberf. Herichtsfaaü Marburg, 18. November. (Verwertung der Ansprüche eine» Gemeinde» armen.) Heuie sand vor dem hiesigen Krei«ge« richte «ine Verhandlung statt, die in vieler Hinsicht iuterrefsanl war. Ein Pettauer Gemeindearmer, der vor drei Jahren mit einer sünslöpfigen Fa> «ilie plötzlich von Linz nach Peitau überstellt worden war, hatte ein langjäh: igel Leiden, da« ibn zwana, sich tm Spitale in Pettau kaihederi« fieren zu lassen. Ueber Auftrag de» Ordinarius Herrn Dr. Treitl nah« der Krankenwärter diese Manipulation vor. Der Mann behauptete nun plötzlich, der Kaiheder sei abgerissen, ein Stück sei stecken geblieben und — Dr. Treitl sei nun schuld daran, daß er. der al« Gemeindearmer bieder kam, sich nicht täglich 10 X al« Jnseraienagent ver-dienen könne. Er belangte daher den Dr. Treitl auf Zahlung einer monatlichen Rente von 300 K und eine« entsprechend, bezw. unmäßig hohen Echmerzengelde«. Die Vertretung übertrug et einem Rech>«anwalte, der Kalchberg und — Dr. Brumen vertreten hatte, nämlich dem Herrn Dr. Haa« in Marburg. Diesem scheint im ätzten Augenblicke dte Sache etwa« ungeheuerlich vorgekommen zu sein, denn er machte zwei Tage vorher «ine Eingabe, in der die 300 K aus — 40 K monatlich herabgesetzt wurden; anderseil« machte «r dem Dr. Treitl nicht im He den Vorwurf, daß dieser an der E>werd«unfShtgkeil de« Chr. Schlägt, so Hnßt der Kläger, die Schuld trage, sondern der genannte Arzt Hütte selbst bei Schlögl den Katheder probieren sollen. Der Vertreter de« Herrn Dr. Ttiiil, Herr Rechtsanwalt Dr. Delpin aus Frie« bau. erwiderte dem Klageoertreler Dr. Haa« aus dessen Ausführungen, daß dieser eine« Tage« beim Vürgermeister Ornig erschienen sei. Zuerst habe er al« Vertreter Dr. Brumen« gesprochen, um die vefürworiung de« Gnadengesuche« um Umwand-lu»g der Arrestftrase durchzusetzen. Al« ihm da« nicht zugesichert werden konnte, versuchte Dr. Haa«, wie ihm Dr. Delpin verhielt, in Sachen de« Chr. Sdjlöjl einen Bergleich«oorschlaq al« »Zuckerl' sür die Begnadigung de« Dr. Brumen hiuzudalten und zwar derart, daß «r (Dr. Haa«) den Schlöql von der Klage gegen den Gemeinde-rat Dr. Treitl abbringen würde, wenn der Ge-meinderat das Gesuch de« Dr. Brumen befürworte. Dr Haa« fand kein Won der Erwiderung, be-haupiete aber später. Dr. Treitl habe selbst einen Vergleich angeboten. Dr. Treitl wie« diese An-schuldigung al« »infame Lüge" zurück und — Dr. Haa« sand wiede.r kein Awrt der Erwiderung. )ie Klage de« Schlögl wurde selbstverständlich vollinhaltlich abgewiesen. Marburg, 22. November. (Da« M ö r -«rpaar Schagula-Murschetz). Der >ozeß gegen O«wald S ch a g u l a «nd Aloi« u r s ch e tz. beide au« Sornau, gegen welche die Anklage wegen meuchlerischen Gattenmorde« zoben wurde, endete nach zweitägiger - Verband-tun., mil dem Tode»urteil gegen beide Angeklagte. Der heutigen Nummer unseres BlatteS liegt ein Prospekt der bekannten Sportartikel-Firma August Sirk, .Zum Touristen', Wien I, Kärntner-straßc 55, bei. Ciu grauenhafte» Aerbreche» ist in Ein-fidel bei Aachen oerUd« wo«den. Dort hat ein Einwohner nam n« Monat seine Frau und seine Echwä^erin mit Vitriol begossen und dann beide «mzuzü, den versucht. Die Frauen sind durch da« Vitriol auf beiden Augen blind geworden. Gleich «och der Tat hat sich der Verbrecher durch einen Schuß tu den Kopf umgebracht. Das Lokal- Museum. ser an Erinnerungen au die Pömerzeit s« tberreiches Muleum ist a» Z>o»«er«tageu uud »ge» vo» 3—1 Zltzr geöffnet, a» andere« »e» d«r Mache »an 1»—12 Alhr. Z>ie Kin-Lrittsgebühr beträgt 20 Keller. 6imn St«dt»erschi»e. iv-iiuil r«ngs»erei»e» bei Spiele«, m»d Legate«! Aielseitige Anwendung. Es giebt wohl kein Hausmittel vielseitigerer Verwendbarkeit als „M o l l'S Franzbranntwein und Salz", der ebenso-wohl al« schmerzstillende Einreibung bei Gliederreißen, al» seiner Muskel und Nerven stZrkenden Wirkung wegen al» Zuiatz ,u Bädern etc. mit Erfolg gebraucht wird. Eine Flasche X l 90. Täglicher Versandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Mol l, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depot» der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. e Hin guter Htatgever für alle Kktern, die für ihre Kinder ein belehrendes Spiel- und Be-schäftigungsmit suchen, ist das illustrierte Büchelchen über Anker Steinbaukasten, Anker^Brückenkasten usw. usw., das die ^inna F. Ad. 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