tCnibadirr ffladitnblatl, Drgan der Verfasiungspartei in Stain. ite.561 Abonncmknt«-Bedingnissr: AanzjLhrig: £33$» fir Saits* (I. 4.— Mit Post (1.5.— . 2.- . . . 2.50 . 1— . . 1.25 gir Zustellung in'« Hau«: BierteljLhrig 10 ft. Samstag den 9. Mai Zns ertioni-Preise. Linspaltige Petit-Zeile & 4 fr., bei Wiederholungen a 3 fr. — Anzeigen bit 5 Zeilen 20 fr. Redaction, Administration u. Lrpedition: Schustergaffe Nr. 3, 1. Stock. 1891. Wiener fiiirf. (®ic Adretzfrage.) 6. Mai. j ^ Lob, wem Lob gebuhrt! Herr von ^ilinski hat eine Abresie verfaht, die stilistisch vor-^»lich aenannt werden mufe, und roenn man die ^Bfidit deS Verfasiers in Betracht zieht, namlich She ottqemeine Adresie mit moglichst unbestimmter ^rbuna zu Stands zu bringen, muh man geflehen, U biefe Aufqabs glanzend gelost ist. Freilich dieser Enua ist ugleich der Fehler. Man farm die kfoeffe so oder so deuten, sie ist roie fte ist, fur he Dartei annehmbar, aber die Frage ist nicht, tbo- her Adresie steht, weil Jeder hineininter-kann, was e'r will, sondern es handelt stch Wum was hineingelegt roirb. Die Ablehnung deS woollen und wahrlich fur jeden Freund politischen TtredenS annehmbaren AntrageS. Plener hat aber , Wmann die Gedanken enthullt, welche die clerikale waiter des Abgeordnetenhauses beseelen- Die Fotona auSzusprechen, bah die Fortenwicklung der k>R8?<6ute nicht gestort werden wtirde, diese Forde-htoQ wurde abgelehnt und damit wurde aber zugleich t»,L ba6 eine Storung, roenn auch vielleicht tfir hie nachste, so doch fur nicht zu lange Cu in Aussicht genommen sei. Diese Erklarung W*, :n der Adresie darin gestanden, darin fianben nicht in Worten, aber thatsachlich. Die M-k.n..na des Antrages Plener ist eine authentische CruretStion bet Adresie in dieser Richtung. Die Deutsche Linke nun erklart ftch mit der Thronrede Frurtlelon. Die Stundisten in Rntzland. snnr fiuMCin brachten die TagkSzeitungen die dah die russische Eecte der Stundisten, unb Sttdwesten des ReichS besonderS ktireiče Anh-inger besitzt, einen n.uen officiellen ^ritt Bei ben Behorden gethan Habe, um ,hre ^Knnuiw alS ReligionSgenosienfchaft zu erroirken. C »-mUch A- “>W“ n«b»ngen C. b,t RegierungsbehSrden streng untersagt, unb \T wie. W- S«-M be, Stunt#™ H-. - SsL? Der Minister bes Jnnern hat »Hnen sofort K„'n lofien, bah ihrrm Ansuchen in teiner Wcise Q6TAe nraAtn roerbcn tonne. ffiaf Carenreich, in bent bie Statistik freilich V& fVfir iw Argen liegt, umfaht nach ben am zu-CJfinften erscheinenden Schatzungen nicht weniger Wl6--17 Millionen Raskolniken oder Sectirer — .-n Fttnstel bet Beviilkerung be« europaischen SfSbS und immerfort entstehen noch neue Secten, 'r .um Theil einen mystischen, theil« einen butchaul ^tionalikischen Charakter tragen. . D-e Stundisten zahlen zu ben Letzteren unb S« au«gesprochen commumstische Grundsatze, bie einverstanden, die dahin geht, einen Waffenstillstand auf nationalem, confessionellem und staatsrechtlichem Gebiete eintreten zu lasien. Die nunmehr erfolgte authentische Interpretation aber erwiderte die Friedens-roorte mit einer Kriegserklarung feitenS der Cleri-kalen. Fiir eine derartige, butch bie Thatsache commentirte Adresie tonnte die Linke nicht mehr stimmen unb fte sah ftch gezwungen, ihre eigene Adresie vorzulegen, welche bei Berlicksichtigung der wahrlich mahvollen Wiinsche der Linken, die ftch in den Antragen Plener's ausdruckten, einfach nicht votgelegt rootben ware. Die Deutsche Linke hat von votnhnrein ihren Weg ftch unb Jedermann ben Weg sicher vorgezeichnet. ©chon in ben privaten Bespre-chungen bet Fiihret bet Deutschen Linken mit ber mit bent Gtasen Taaffe unb bent Polenclubsobmanne Hettn v. Jaworski erflatten bie Deutschen aus-brllcklich, bah sie zu keinerlei engeret Verbindung mit Parteien, welche entgegengesetzte Standpunkte vertreten, zu haben seien. Sie wiesen es von vorn-herein zuriick, speciell mit bent Grafen Hohenwart unb {einen Mannen eine engere Verbindung einzu-gehen unb mit ihm die gewtinschte dreibeinige Mehr-heit zu bilden. Es waren dies nicht personliche Ruck-sichten, nicht personliche Abneigungen, sondern sach-liche Grunde von fchroerroiegenbet Bebeutnng. Sie wuhten, bah bie Haltung unb die Gesinnungen der slavisch-clericalen Gruppen beS HohenwartclubS irn Wiberspruche stilnben mit ben Jntentionen ber Thron-tebe unb bah 'bieS bei bet ersten ©elegenheit zu Tage tteten miihte. Die Voraussetzung ist einge- wit auch bei vielen anberen rationalistischen Secten wieberfinden. Da auherbem bie ©efchichte bet Ent-stehung unb AuSbreitung dieser merkwiirbigen Ge-meinschaft typisch fur bie Mehrzahl ber russischen Secten iiberhaupt ist, so biirfte eine kurze Schilberung berselben fiir unfete Leser boch wohl von Jnteresie sein. Gehort boch biefe immer mehr unt stch greifenbe geijiige unb moralische Bewegung, bie alien SBer-folgungen ber Behorden unb ber orthoboxen Kirche Ttotz bietet, zu ben wunberbarsten Erscheinungen in bent geroaltigeit Sarenreich. ES mogen etroa dreihig Jahre verflosien sein, feit zuetst irn Siiben Ruhlands, im Gouvernement Cherson, eine neue Secte auftauchte, beren Anhanger ftch selber alS evangelische Briiber bezeichneten, wahrenb baS Volk fte Stundisten nannte. Der Name kommt wahrscheinlich von ben „Betstunden" der beutschen Baptistencolonien, bie viel zur AuSbreitung bet Secte bcittugen. Die Stunbisten geroannen tasch an Zahl unb tauchten auher in Kleintuhlanb bald auch im KaukasuS unb in ben notblichen Gouvernement« auf. 2Bie N Tfakni in feinent trefflichen Werk „La Russie scctaire" mittheilt, roar bet eigentliche Segtiinbcr biefet Secte ein Bauer, ber DrtSoorfianb Ratuschny, eine gttiblerifche Natur, roie man folche troffen. Im Adtehausschusie erfolgte etst ein ojfener Angriff auf bie moderne ©chute butch ben Antrag Dipauli, ein zroeitet auf bie cinheitliche Gestaltung bes ©taateS butch Schuklje — bann eine versteckte Kriegserklarung gegen bie Neufchute butch bie Ab-ftimmung iiber ben Antrag Plener. Der ganzen Welt muhte baher beroiefen roerben, bah bie Deutsche Linke zu jeber gebeihlichen Arbeit zu haben sei, aber nicht zu einer Mithilfe unb Unterstutzung clerikal-reactioniirer Bestrebungen. Sie war bereit, mit ben Polen cine Abresie zu tnachen, mit bent Gtafen Hohen-watt nicht, weil baS einfach nicht geht. Die Plenet'fche Abresie ist eine Zustimmung zur Thronrede, das war auch sicher die des Abgeordneten Dr. v. Vilinski — butch bie nachtragliche Interpretation ist fte es nicht mehr. Zwischen ben Zeilen steht bas politische Antlitz beS ©rafen Hohenwart unb seiner ©enosien hervot- politische Wochenubersicht. DaS Hertenhaus genehmigte einstimmig unb ohne Debatte bie Abreffe an ©e. Majestat ben Kaiser; das Abgeordnetenhauses roirb anlcihlich der Pfingstfeiertage eine tangere Pause in feinen Sitzungen machen. ©etegentlich bet im Budgetausschusie statt-gefunbenen Debatte iiber ben Etat bes Lanbes-vertheibigungs-Ministetiu'ms interpellirten bie jung-czechischen Abgeordneten Herold und Kajzl den Minister iiber die Sptachenftage in der Slrmee; det Minister erwiderte: ^Jn der Armee gebe e6 keine Sptachenftage. Die Armee oielfach in Ruhlanb auf bent Sanbe trifft. Angeregt butch bie Lehre ber deutschen Vaptiften, bie atS Cotonisten in seiner ©egenb lebten, begann et iiber Religion unb Moral seine Betrachtungen anzustellen unb ftch von ber in Schlenbrian unb Formrlwesen versunkenen orthoboxen Kirche abzuwenden. Zuerst zog er, roie bie meisten „Suchet ber religiose« Wahrheit", von Kloster zu Kloster unb besragte Alle, bie ihm begegneten, Priester roie Laien, nach bent, roas man thun miisie, unt nach bent Evangelium in ber Wahrheit zu leben. In Kiew traf er einen anberen „Wahrheit«-fucher", ben Bauer Raboschapka, mit bem et eifrig bie ihn berocgenben retigiosen Fragen erorterte. Beibe schlosien ftch zunachst einer Baptistengemeinde an, von too ftch Ratuschny bann in seine Heimat zurlick-begab, unt das Volk zu einem „geiftigen Leben" zu bekehren. Er forderte die Bauern auf, nicht- mehr in die Kirche zu gehen, sondern statt desien lieber da« Evangelium zu lesen, und bald fanden stch allabendlich in feinent Hause zahlreiche ©tfiubige ein, unt die Neue Lehre ftch predigen zu lasien. Zuerst fanden biefe Zufammenkitnftc nut Heimlich fpSter aber, al« bie Zahl ber Anhanger raft Lffentlich. Da Ratuschny von ben Popen ni roissen wollte, so ertheitte er selbst bie So stehe jedem politischen Parteistanbpunkte feme und ware nut zu rofinschen, dah dies allseits anerfannt roiirde. Was die Stage des Abgeordneten Herold anbelangt, so miisie er sagen, er ftnbe eS nut entsprechend, dah eine einzige Sprache Bet dem GeschaftSverkehre vorroalte, weil man sonst zu den Consequenzen des babylonischen T-hurmes gelangen roiirde— Der Bericht deS Abgeordneten Bil inski fiber die Verhandlungen deS Adteh-ausschusses beschriinkt sich auf die einfache Con-statirung, daj? der von ihm verfahte Adrehent-wurf von der Majoritat angenommen rourde. An-geftigt find dem BilinSki'schen Adrehentrourfe die Minoritatsodresse der Linken und die MinoritatS-antrage Dipauli und Schuklje, von denen der erste die Einfligung eineS Absatzes, betreffend die sittlich-religiose Erziehung, der zweite betreffend die Ver-roitklichung der nationalen Gleichberechtigung in den Majoritatsentrourf verlangt. Am 19. d. M. findet in Prag eine 93er- sammlung sammllicher conservativer Gtoh-grundbesitzer statt; auf der TageLordnung steht: Besprechung bet politischen Sage. Am 1. Mai fanben nahezu in allen Provinz-stadten Oesterreich-UngarnS Volks- unb Arbeiter« versammlungen statt; daS Programm roar ein gleichlautenbes: ochtfiunbige Arbeitszeit, Lohnerhohung und allgemeines directeS Wahlrecht. Am 3. d. M. fond im Ministerium des Aeuheren in Wien die ©chluhsitznng der Verhandlungen, betreffend den deutsch-osterreichischen Handelsvertrag, statt. Der Vertrag rourde in zroei Exemplaren auSgefertigt. Minister ©zogyenyi unb Geheimrath Jordan hielten Ansprachen, worm fie die aufrichtige Freude bet betheiligten Regie-rungen fiber das voraussichtliche definitive Gelingen des grohen Werkes auSdruckten, daS sowohl roirth-schaftlich alS politisch durch die Fortsetzung, roelche die Verhandlungen im 2Bege der vereinten Be-mtihungen bei den VertragSabschlfissen mit dritten Staaten finden sollen, segensreich zu roerden ver- spreche. Der crootifche Landtag rourde fiit den 21. d. M. einberufen. Gelegenheitlich deS am 4. d. M. in Dfiffel-dorf stattgefundenen Stftndefestes sagte der deutsche Raiser untet Andrrem: „Jch roollte, der euro-paische Frie de lage in meiner Hand. Jch roiirde dafiir sotgen, dah er ungestort bliebe und nichtS nnversucht lasien, dah et ethalten bliebe. toufte die Kinder und nahm die Begrabnisse vor. ©ein Freund Ratuschny gesellte sich roieder zu ihm, und Beide entroickelten nun eine so riihrige Propaganda, dah die von ihnen heroorgetufene religiose Bcroegung sich sogar bis in die benachbarten Provinzen erstreckte. E« kam auch an verschiedenen Drten zu Unruhen, indem die ©ectirer unter der Einroirkung des religiosen FanatiSmus, der sich ihrer brmachtigt hatte, ©cheiterhausen errichteten, um die Heiligenbilder darauf zu verbrennen, in die Kitchen drangen und die Popen mihhandelten. ©olche Aus-fdhreitungen blieben jedoch durchauS vereinzelt; im Allgemeinen sind die ©tundisten sriedfertig, unter-wfirsig und arbeitsam. ©ie erkennen keinerlei geistliche Autoritat an und behaupten, datz eS keiner Priester bedfirfe, um die Nolle von Vermittlern zroischen Gott und den Menschen zu spielen. Goit, sagen sie, ist allniLchtig und allgiitig, und in Folge dessen kann jeder Mensch unmittelbat mit ihm verkehren, ohne Einmischung der Heiligen und Priester. ©ie roollen daher auch nichtS von den Heiligenbildern meht roissen, die im orthodoxen CultuS eine so gtohe Nolle spielen, und verwetfen alle kirchlichen Cetemonien. Wie der ©tifter dieser ©ecte, der erroahnte Ratuschny, noch in vorgeriickten Jahten russisch und tn det inneren Politik roerde ich die betretenen iege um keinen Zoll verlasien und daffir sorgen, datz den Arbeitsgebern und Arbeitern ihre Rechte roerden. Pflicht der Negenten ist eS, nach autzen Berbindungen zu suchen." Weiter erroahnte der Kaiser, dah tagsvorher der osterreichische Handelsvertrag paraphirt rootden sei, und hob die Etsptieh-lichkeit deSselben fiit beide Theile hervor. Nach einer anderen Melbung hatte Kaiser Wilhelm fiberdieh beigesiigt: „Jch bin fibetzeugt, dah daS Heil nut im Zusammenwitken ist. Einer ist Herr im Lande und der bin ich; keinen Anderen roerde ich dulden." Ffirst Bismarck rourde bei der engeten Wahl mit 10.544 ©tinmen zum ReichStagSabgeotdneten fiit Geestemiinde geroahlt, det Gegencandidat der focialdemocratischen Partei, der Cigarrenarbeiter ©chmalfeld, blieb mit ungefahr dec halben ©tim-menanzahl in der Minoritat; Fiirst Bismarck er-klarte einer Deputation der national-liberalen Partei das Mandat dankbar anzunehmen. In Leipzig erschien eine anonyme Brochiire unter dem Titel: „Offene Worte fiber die osterreichisch-ungarische Armee." Die Nordd. Allg. Ztg." kritisirt bieses Pamphlet, rote folgt: „Das ganze Machroert set an sich ber Mfihe bes Ereiferns nicht roerth; bie militarische Urtheils-kraft bes Verfassers stehe annahernb auf bemselben Niveau, roie baS politische Urtheil bes VerfasserS ber Brochiire „OesterreichS Untetgang". Einzig bemerkensroerth sei bie Thatsache, bah eS auch in Deutschlanb einzelnen Elementen niitzlich erscheine, Mihtrauen zroischen Deutschlanb unb seinen Bunbesgenossen zu saen. Dah der-artige Versuche versangen sollten, glauben roit nicht, im Gegentheil sind roit fibetzeugt, dah, je mehr solche Bestrebungen zu Tage treten, Deutschland um s o sestet unb vertrauensvoller zu feinem Bunbesgenossen stehen roitd/ Die f ranzosische Kammer setzte die tSg-liche Arbeitszeit in industriellen EtablissementS auf 10 ©tunden fest. Die Konigin Natalie beschloh, untet gar keinen Umstanden und Bedingungen ©etbien zu vet-lassen, selbst tvenn iht die AuSweisungSordre unter Androhung von Geroaltmahregeln zugestellt roerden sollte. Der Metropolit Michael erklarte, dah die Ehescheidung des KonigS Milan gtltig sei. Die Theologen sprachen sich dahin auS, dah daruntet deutsch lesen geletnt hatte, um selbst daS Evangelium zu fiudiren, so vetstehen auch die meisten ©tundisten zu lesen unb burchforfchen eifrig die heilige ©thrift, au8 bet sie hciusig ©tellen zu citiren pflegen. DaS Fasten ist nach ihrer Ansicht von ben Priestern nut ausgebracht roorden, um dal Volk leichter beherrschen zu kSnnen. Man soll ihnen zufolge vielmehr den Korper ordentlich pflegen, damit et ein gutes Wetkzeug fiit bie Thatigkeit beS Geistes sein kann. Det Mensch ist die Krone ber ©chopsung; ber Zweck seines DaseinS auf Etben befteht nicht im Leiden unb in ber Untetroerfung, fonbern im Glfick, in bet Vervollkornmnung unb in det Behett-schung ber ganzen Natur. DeSroegen muh AlleS fern gehalten roerden, road dem Wohlbefinden fchabet unb die unabhangige Entroicklung der Persiinlichkeit hindert. Jeder, roelcher ber ©ecte beitritt, muh deswegen auch dem Tabak und den alkoholischen ©ettanken, soroie jeber unregelmahtgen LebenSweise entfagen, um nicht sein moralischeS unb materielleS Glfick zu 6eeintr8chtigen. Von Anbeginn an haben fernet die ©tundisten den Lehren de» EvangeliumS, auf die sie sich stlltzen, eine socialistische und communistische AuSlegung zu geben gesucht. AlS die Grundlage ihrer Doctrin betrachten sie die Principien der Freiheit, Btfiderlichkeit Iblos die zeitroeitige ©cheidung von Tisch unb Sett zu vetstehen sei. Eine Wiedervetkhklichunj Milan's sei kirchlich unzulassig. Wochen-Lhronik. Det St a if et roird im Juni ben Flatten-manooer n in Fiume, im Juli jenen in Pola unb Lissa anroohnen. Am 4. b. M. fanb bie AbschiebSsitzung brf a l ten Wiener GemeinberatheS statt. Bfirgermeister Dr. P r i x hielt eine Ansprache, ver« ivies batin auf bie Verbienste bes Gemeinberathei von 1861 bis 1891 unb hob bessen gute Finanz-■verroattung hervor, in Folge beren trotz ber grohen Un> ternehmungen bas Gemeindevermogen um 25 Million« vermehrt unb von den Passiven in zrools Jahren 15 Mil-lionen zurfickgezahlt rourden. Der Bfirgermeister fiigtr hinzu, Anetkennung gebfihte den Mitglicdern atte: Partei, soroohl jenen, roelche dutch positive Vorschlage, als auch jenen, roelche durch Kritik sich an ben Ar-beiten betheiligten. Dr. Prix schloh mit einern Hoch auf ben Kaiser als ben ©penber beS neuen @6' meinbestatutS, roelcheS die freisinntgen Principien des frfiheten StatutS roieder enhatte. Der Gemeindetath Dr. Franz Borfchkk rourde zum ersten und ber Gemeinberath Dr. Albert Richter zum zroeiten Vicebfirgermeister vo» Wien geroahlt. Die Grohgemeinde Wien zcihlt nat{ ben richtiggestellten Erhebungsresultaten in 28.375 Hausern 1,864.548 Einroohnet. Am 8. d. M. fanb in Wien im Bureau deS HandelSministets eine Confetenz bet o st e rte ichi' fchen Geroetbe-Jnspectoten statt; ait bet« selben nahm auch bet Gtazet Geroetbe-Jnspcctok Dt. Pogatschnigg theil. Det Wienet Mannergesangverei« vetanstaltet gelegentlich seiner Orientreise nach Konstantinopel zwei Goncette zu Gunsten dortigtt Wohlthatigkeitszroecke. Det Gesangvetein det ostetteichisch«« Eisenbahnbeamten machte ant 6. d. M- etnen AuSflug nach Triest, Venedig unb Abbazia. Die Cursaison in KatlSbab rourbe am 1®»« heuer im Hinblick auf bie Wassetkatasttophe im votigen Hetbst angerichtetcn unb beteits roieder voli« standig beseitigten Beschadigungen besonderS feieai? eioffnet. : ^ Der Bau deS neuen dteistockigen Justjl’ palasteS in Gtaz, in roelchem sich die Kanzlet« unb gegenseitigen Liebe, auS betten sie bie roenbigkeit einer gleichtnahigen Theilung be* thumS unb allet irbifchen Gliter herleiten. Darfiber bemerkt Tsakni folgenbeS Nage«. „Jesus ChristuS, sagen bie ©tunbisten, hat gesammte Menschheit gelitten. Er wollte baS G Aller. unb Alle besitzen somit ein Anrecht auf W ©fitet bet Erbe. Die Erde und AlleS, waS p hetvotbtingt, gehSrt Allen; AlleS muh daher gl«-' ntfthig unter die Menschen vertheilt roerden, » F Brfiver sind. Die Arbeit ist nothwenbig ffit W sie ist die ©rundbedingung des Glficks; abet da unmvglich ist, ohne Land, Waffet Thiere und M°n»en zu arbeiten, so Hat Nietnand daS Recht, drese s sich allein in Ansptuch zu nehnten. ©i* m“JJ ©emeinbesitz ber Cummunen, ber btfibetlichen ®tupp sein, auS benen bie Menschheit besteht. 3*®« so viel Lanb bebauen, roie et fiit seine p«t°n * Bebfitfnisse niithig hat; roer mehr besitzt, Slnbete. Wie sie die materielle Gletchheit p und jeben LuxuS unb Ueberflutz verwerfen, 1*_ bie ©tunbiften auch AlleS zurfick, roaS eine Un8j in bet Verthcilung bcS Etroorbenen “. [nen fntnmlung eine« grohen VermogenS be, 1 herbeiffihren kann; sie behaupten, H ^ bet Etzeugnisse in Natur etfolgen mfisse, P btS Oberlandes- und Landes-Gerichtes, zweier Bezirks-zerichte, des gerichtlichen Depositen-, Landtafel- und GrundbuchSamteS und deren Hilfsamter befinden yerden, schreitet augenscheinlich vor. Die Kohlengewerkschaft Trifail er-jielte im Jahre 1890 einen Absatz von 729.966 Tonnen Kohlen und einen Reingewinn von 702.694 fl. Nebst einer Spercentigen Dividende tolanat pro 1890 noch eine Superdividends von 5 fl. per Actie zur Auszahlung. In den Werkstatten bet Sudbahn zu Marburg routden 360 Arbeiter, welche am 1. Mai Oljne Bewilligung ber Direction feierten, enllassen. Am 3. d. M. feierte die Mehrzahl bet Stadte inGalirien das Centenarium bee polnischen Eynstitution vom 3. Mai 1791. Die seinerzeit eingemauerte und spater befreite Carmeliterinnen.Nonne Barbara Ubtyk ist dieser Taae in einer Jrrenanstalt gestorben. In A b b a z i a beschaftigte sich eine Commission Wt ber Berathung von Mahregrln zur $er|ti-t„ng von Unglticksfallen bei Barken- ^*Der Rechenfchaftsbencht deS VerwaltungSrathes i>e» Lloyd theilt den Jnhalt des mit dent Staate fteteoffenen Vertrages mit und betont, datz bet itzertraa in finanzieller Hinsicht als beftiebigenb be-»riLnet rverden tonne, wogegen et vom Stanbpunkte ^Berwaltungsfragen minber gunstig sei. Der Ver-traa werbe eine rationelle Erweiterung beS Tha-tiakeitSbereiches ermoglichen. Durch Beschaffung von arohen Umfanges ftit bie inbochinesischen SiJJL roerbe bie Gesellschaft in ben Stanb gesetzt, bem mittellanbischen unb abriatischen Dienste Fahr-Vuoe mit arbfeerer Tragfah,gke,t unb grotzerer Be-Suemličfeit zuzuwenben. Durch bie Feststellung ber Luen %tiner8r8 werbe ben Klagen bet Hanbelswelt ^inkicbtlich des UmlagebiensteS abgeholfen. Sobalb ki, fHmemloerfammtunB ben Anttag annimmt. werben fcit Siatuten entsprechenb geanbert unb bet General-dersammlung zu- Genehmigung vorgelegt werben. cvtt ben osterreichlschen Gefangnlssen Unhm nch berzeit ungefahr 30.000 Straflinge. But 29. April hat ber Postamtsdiener I o-tz Schimkoi" Bubapest seine Frau, Schwieger-hmtter unb brei Kinder ermorbet. Die beutsche Regierung verlangte vom Reichs-,;„en Nachtragscredit von 1 Million Mark, *1,. Theilnahme Drutschlanbs an ber Cl tan!ftellung in Chicago._______________________ ^sesBSSS------ 'ted fianbet bie Menschen schlecht mache unb allerlei Wint Gefolge Habe. Die gegenwartige Uebermacht C ffimitate, des Handels unb bie Unter,ochung viw.. Tbeite« ber Menschen butch einen onberen few! bet Lehre ber Stundisten die Ursache alleS Z d7r Erde lastenden ElendS. Rack bem Beispiel bet Apostel halten fie es tg, qn „bit S?9TY“ S™' V ,u fteiben unb ben Schwachen beizustehen; bL iBret ©emeinben besitzen UntersttitzungSkassen ftobie bebfiiftigen Mitglieber ber Secte. Es gibt Cm Verbtechen noch Ptocesse odet gegenfeitige Cwbiflunaen untcr ihnen; kommt boch emmal etroos Wtiaee »or, so wenden fte sich niemalS an bas bie Potizei, sondetn suchen die Angelegenheit jm prttfen unb in Dtdnung zu btingen. isolirte Leben bet Sectirer unb ihr Zer-Wfnift mit ber gegenroSrtigen Gesellschaft machte in ben Augen bet Regierung verdiichtig, welche Whnt*, datz fte ein unmoralifche. Leben fiihrten die ^ustiz tauschten, tnbent fte Dot thr allerlet Srbteien unb Misiethaten zu uerbergen suchten. ^ Stundisten gotten daher zuletzt ftir eine sehr i2f5Brli<6e Gemeinschaft, welche bie Regierung auf J, etbenftiche Weise dutch ihte administrativen Vne oetfolgen lieh." mm W.) Die Festung in Kufstein wird aufgelassen. Der Vertauf beS erften Mai war im All-genteinen ein ruhiger; die Wiener Praterfahrt und der Rennptatz waren im Gegensatze zum Vor-jahre heuer gut besucht. Die Arbeiter verlebten diesen Tag in musterhafter Ruhe und Ordnung im Prater; schon urn 7 Uhr Abends vertiehen diefelben die verschiedenen Unterhaltungsorte. — In ben osterreichischen Provinzen, in Deutschland, Spanien und in ber Schweiz herrschte Ruhr; in Rom wurden Arbeiterversammlungen aufgelost; es fanden Arbeiterexcesse statt, wurden anarchistische Reden gehalten, 1 Polizeimann erstochen, 2 Gendarme« unb 5 Biirger verwundet und 200 Arbeiter verhastet; in Paris unb in mehreren onberen Stadten FrankreichS traten Arbeiterunruhen zu Tage, fanden Verhaftungen statt; in Neapel vernahm man anarchistische Rufe. — In Bekes-Csaba (Ungarn) spielten sich blutige Excesie ab, wurden viele Verhaftungen vorgenommen und der Belage-rungszustand verhangt. Auch in Oroshaza bei Szegedin fanden blutige Arbeiter-Excesie statt; das Militar mutzte mit aufgestecktem Bajonette ein-fchteiten. Am 1. Mai wutbe in Berlin eine internationals Runstausftellung eroffnet. Der befannte Pariser CrosuS Baron Hirsch spenbete zur Grllndung eines FondeS zur Ueber-siedlung russischer Juben ben enormen Betrag von 75 Millionen Francs; ber Spenber beabsichtigt ben Antauf von Landeteien in Englanb unb Amerika. Paris zahlt gegenroartig 2,423.000 Ein-wohner, urn 162.000 mehr, als im Jahre 1886. In ben Provinzen Liittich unb Hennegau (Belgien) striken 80.000 Kohlen- unb Bergwerks-und 15.000 Metallfabriks-Arbeiter. Das weltberuhmte Cafffe. degli Spechi in Ve-nebig wutbe geschlossen unb in beren Socalitaten eine Glashanblung ertichtet. Wegen Erhohung bet Brotpteise fand in Parma eine Demonstration derArbeiterinnen statt. Am 18. d. M. geht bet erste Blitzzug von Petersburg tiber Watschau nach Wi en ab. In bet Stadt Troy (im Staate Alabama) sttirzte da» OpernhauS wahrend einer Vor-stellung zufammen. In der Stadt Paducah (im Staate Kentuty) wtithete ein Orcan, 100 Hauser stiirzten ein, Kirchen- unb Bahnhofgebaude erlitten Beschadigungen; bei beiben Ungluckfallen blieben viele Menschen sofort todt, viele wurde theils schwer, the its leicht verletzt. Local- und provily-tlachrichten. — (Aus dent slovenischen Lager.) Von der Ausschreibung bet Etsatzwahl fiir ben Landtag in ben Dbetttainer Lanbgemeinden an Stelle Dr. Poklukar's ist noch teine Rebe, allein trotzbem wird von den beiden slovenischen Fractionen bereits seit tangeret Zeit ziemlich eifrig agitirt. Nach den unS zukommenden Mittheilungen biltfte es abermals zu einem heftigen Wahlkampfe zwischen ben Radi-calen unb Clerikalen kommen. Die Letzteren wollen ben unvermeiblichen Kaplan Kalan als Canbibaten ausstellen unb es wore nicht unmoglich, bah bem so oft Durchgefallenen hiet vielleicht ein Etfolg zutheil witb, ba in bem in Frage tommenben Wahlbezirke nicht nut ber Einfluh ber Geistlichkeit ein besonderS starker ist, sondetn zudem eine bedeutende Zahl von Geistlichen sich unter ben Wahlmiinnern befindet. Von rabicaler Seite witb bet Secretat Pitc von ber LanbwirthschaftSgesell schaft candidirt und berselbe erfreut sich natnentlichauch ber Protection des berzeitigen Ptfiftbenten bet genannten Gesellschaft, be6 HandelS-kammersecretarS Murnik. Herr Pirc war in ber letzten Zeit wieberholt in Obetkrain unb hat bort eifrig fur sich agitirt. EL foll ihm auch gelungen fein, etnige einflufereiche Wahlmanner ftir sich zu gewinnen, so dah, roie schon angebeutet, die Wahl sich vorauSsichtlich sehr lebhaft gestalten wird. — Datz es sich bei der in Prag stattsindenden bohmischen Landesausstellung in erster Reihe urn slavische Parteizwecke handelt, geht unter Anderem sehr deutlich aus der Art und Weise hervor, roie in der slovenischen Presse fiir ben Be» such bieser Ausstellung Propaganda gemacht wird. Die Ausstellung wird hiernach einen echt slavischen Charakter tragen, und es wird Gelegenheit fein, die slavische Solidarity und Gegenseitigteit zu bekraftigen und ben reinen slavischen Geist in sich aufzunehmen. Datum sei es besondttS rotinschenSwetth, datz viele Slovene« die Prager Ausstellung besuchen, die noch immer zu viet von deutfcher Bildrmg angektankelt unb zu wenig von tein slavischer Cultur dutchtitungen find. — Die feudaten czechischen Grotzgrundbesitzer und die czechischen Abgeordneten aus Mahren er* fahten in slovenischen Blattern lebhaste Vorwiirfe, datz Ire sich nicht der jungczechischen Adtesse ange* schlossen unb baburch angeblich in einem kritischen Momente bie czechische Sache org geschcidigt haben. Ein bebeutenber Theil ber slovenischen Potitikee mbchte sich selbst am liebsten ben Jungczechen an-fchlietzen; ihnen gentigt ber Belinski'sche Entwurf unb auch bas Amenbement Schutlje, bettep ber Gleichberechtigung nicht, fonbern die foderalistifchen unb staatsrechtlichen Exttavaganzen bet Jungczechen behagen ihnen besser. Man vermeidet es von na* tionaler Seite, sich vorliiufig darilber auszusprechen, roie sich die slovenischen Abgeordneten zum Bil inski-schen Adretzentrourfe verhalten roerden, falls daS eben erroahnte Amendement Schuklje abgelehnt witb, roir zweifeln jedoch nicht, datz die Herren fchlietz-lich unter alien Umstcinden baftir stimtnen roerden. Nebenbei bemerkt, hatte man von Herrn Schuklje, der sich mit Vorliebe auf ben Abgeorbneten von mehr Gefchmack unb politischer Einsicht hinausspielt alS seine tibrigen slovenischen Collegen besitzen, et-roarten mussen, batz er nicht im neuen Reichsrothe bei erster Getegenheit roteber ben nachgerade lohm gerootdenen Patadeschimmel ber sogenannten Gleichberechtigung tummeln werbe. Allein roie es mit Herrn Schullje's politischen Grunbsatzen bestellt ist, geht wohl am besten barauS hervor, batz er im Adretz-auSschusie sich sogar dem Amendement eines so fanatischen Ultramontanen, als der Abgeotdnetc Baron Dipauli einer ist, ttickhaltSlos angeschlossen Hat- Unb flit dieses Amendement, bem Ausbrucke ber ultracletikalsten Richtung werben ohne Zweifel fammt-liche slovenischen Abgeordneten auch itn Hause stim-men einschlietzlich bet Hetten Schuklje, Ferjančič unb ahnlicher Hetten, bie es Daheim manchmat lieben, mit ihtem LibetalismuS zu flunkern. Bei ben Laibachet GemeinberathSwahIeit, da haben die slovenischen Radicalen noch iuv Roth etnige Courage, abet too eS mehr um'S Gtiitzete gilt, ba beugen sie sich tautloS unter bem clerikalen Commando. — (Erster Mai. — Strikes.) Der erste Mai geftaltete sich heuer in Laibach noch met ruhiger alS im Vorjahre. Es rourbe in allen Geschaften gearbeitet, unb das Aussehen und der Verkehr ber ©tabt waren gegentiber einem gewohnlichen ArbeitS-tage in keinet Weise veranbert. Auch bie Arbeiter-feier am vorigen Sonntag oertief ohne jjebe Stotung. 3)ie vorrnittagige Versammlung roar viet schwcicher besucht, als im vorigen Jahte; es waren kaum 100 Pet-soneit anwefend. Die Reben bettafen ben achtsttinbigen AtbeitStag unb baS allgemeine Wahlrecht, bewegten sich abet in ben Grenjen beS GesetzcS. — Die An« zeichen einer Strikebewegung in Sagot veranlahten bie Aborbnung einer Compagnie Militar nach biefem Otte; Ausfchreitungen kamen abet gttickticherroeise nicht vor, vielmehr ist alte Aussicht, batz die Ruhe in (einer Weise gestoit werben wird. Gertichte, bah auch ein Strike in Ttifail ausgebrochen sei, erwiesen ' sich als unbegrtindet. — (AuS Ratnten.) Vor einiger Zeit ist bekanntlich fiir Karnten ein Erlatz beS Unterrichts ministers roegen Ausdehnung des slovenischen Unter> richtes in den dortigen Volksschulen erschienen. Diese Mahnahme scheint nun bei ben slovenischen ©e-meinben beS Nachbarlanbes einen keineswegs gun-stigen Einfluh hervorgerufen zu haben. So rotrb bereits gemelbet, bah bie Gemeinbevertretung von ©tafenstein im Vereine mit bent Ortsschulrathe bent Landesschulrathe ein Gesuch unterbreitet Habe, in welchem biefe Corporationen das Ansuchen stellen, ber Landesschulrath moge bie utraquistische met-classige Volksschule in eine Schule mit beutschem Charakter umgeftalten, bamit bet com UnterrichtS-ministerium ergangene Etlah, betreffend bie Ein« fLhtung beS Slovenischen als obligater Gegenstand nicht zur Ausfrihtung gelange. In Begttindung bieseS GesucheS rotrb unter Anderem hervorgehoben, bah die Anschaffung bet fiir biefen Gegenstand erfor-derlichen Lehtbtichet eine bebeutenbe MehrauSgabe unb bie Ertheilung deSselben dutch btei Stunden in bet Woche einen unntitzen Zeitverlust vetutsache, dah fetnet biefe Versuguug nicht entfetntest ben Wtinschen unb Jnteressen ber Bevolkerung entspreche unb bie Renntnih des Neu-Slovenischen flit ben dortigen Beroohnet von gat feinem praktischen Werthe sei. Det Karntner Slovene sei genothigt, mit feinem deutschen Nachbat, mit deutschen Aemtetn unb Be-hotden zu vetkehten unb e8 sei ihm vie! on ber gtttnblichen Erletnung des Deutschen gelegen. — ES ist seht wahrscheinlich, bah biefer Schritt bet ©emeinde ©tafcnjlein fein vereinzelter bleiben roitb; e8 zeigt fich also ouch bei biefem Anlasse roieber, bah unfete hiesigen VolkSbegliicker, bie ja allein bie nationale Hetze getne auch in's Nachbatland tragen mochten, Bei ihten slovenischen StammeSgenossen in Karnten noch immet auf feine Erfolge techncn dtitfen. Unb ber gefunbe ©inn bet Bevolkerung bet Nachbar-lcinder burgt daftir, bah eS wohl auch in aOe Zu-lunft so bleiben roitb. — (Personalnachrichten.) Fiirstbischof Dr. M i s s i a routbe am 24. v. M. im Vatican oom Papste empfangen unb ist am 5. b. M. auS Rom nach Laibach zuriickgekehrt. — Herr Dr. JuliuS Franzi R. v. Vesteneck rourbe jum Director bet Arbeiter»Unfallversicherungsanstalt fiir Obet« ofterreich, Salzburg, Tirol unb Vorarlberg ernannt. — Det BezirkSschulinspector Prof. Franz Levec rourbe jum Mitgliebe bet PrtifungScommisston fiir oflgemeine Soils« unb Blltgetfchulen mit beutfcher unb flovenifchet Unterrichtssprache in Laibach flit die reftliche Sauer ber gegenroartigen Functions-periode ernannt. — (9lachttag zumMai-Avancement.) Ernannt routben im Activstande bet Land roe hr: det Hauptmann erfltt Classe Rubolf Eblet von Zergolletn, Commandant bes Landroeht-Ba-taillonS Nr. 24, zurn Major; ber Hauptmann zroeiter Classe Eduard Boat beS Landroeht-Bo-taiConS Laibach Nr. 25, zurn Hauptmann erstet Clasie; ber Oberlieutenant Emil Stram litsch des Londroehr-BotoillonS Rudolfsroert Nr. 24, zurn Hauptmann zroeiter Classe; fetnet bet Cadet OsficierS-stellvertretcr Alfred $81 a u, des Landwehr-BataillonS Laibach Nr. 25, zum Lieutenant im nichtactiven Stanbe. Det Hauptmann erstet Classe Eugen Ron« sch egg rourbe zum 6. Landesschtitzen-Bataillon in Bruneck transferiett. — (3)ie Equitation) bet 3. CotpSAt« lilletie Brigade schloh ihte llebungen roie alljahtlich mit Ende April unb ist am 1. b. M. nach Graz zuriickgekehrt. — (StaatSbeamten'Petition.) Am 5. d. M. tiberreichte eine Deputation bet ©toatS-beamten bem Minister-Prasidenten unb bem Finanz-minister eine Petition, roomit bie Aufbesferung ber Statsbeamten-Bezttge, insbesondere jener bet untetjlen 6 Rangclasien, angestrebt rotrb. Graf Taaffe nahm bus Gesuch bet Deputation wohlwollendst entgegen unb erflarte seine vvllste Bereitroilligleit, fiir bie Jnteressen bes Beamten-stanbes einzutreten. Auch Dr. Steinbach vet-ficherte, bah er in biefer Frage ein roarmeS Herz entgegenbringe, doch fei bie Beriicksichtigung ahnlicher Wiinsche gegenroSrtig miihfam, ba erst baS Gleich-geroicht im Staatshaushalte erzielt warden ist. Die Frage ber Regelung ber Witwen- unb Waisen-Ver-sorgungsgeniisse sei bereits in meritorifcher Vehandlung, unb hanble eS sich noch um bie Bebeckung. Die Petition roitb bem Kaiset unb ben Beiben Hausetn bes ReichstatheS unterbreitet roerben. — (Uebet bie Fahrotbnung bet Localbahn Laibach-Stein) schreibt man unS: Die beftehenbe Fahrotbnung roeiht zwat bie hiwreichenbe Zahl von taglich btei Ztigen nach jebet Nichtung auf, allein fie leibet bekanntlich an bem grohen Uebelstanbe, bah ber letzte von Stein nach Laibach vetkehtenbe Zug bereits um 4 Uhr 15 Min. hiet eintrifft; nut an Sonn- unb Feiertagen verkehrt noch ausnahmLroeise als vierter Zug ein VetgnS-gungszug zu giinstiget Stunde. Nun oerlautet abet, bah auch nach ber zu geroartigenben Sommerfahr-ordnung unter ben tcgelmahigen taglichen Ztigen bet letzte bereits bald nach 5 Uhr NachmittagS in Laibach eintreffen foil. Eine berartige Sommerfahr« orbnung miihte roohl als hochst ungiinstig unb un» praltisch unb den Bebiirfnisien bes reifenben Publi« kums in keiner Weife entfprechenb bezeichnet roerben. Wer foll benn jut heihen SommetSzeit Stein be« fuchen, roenn er von bem hetrlichen Orte nichts ge= niehen fann unb fchon NachmittagS in det grohten Hitze zutiickfahren unb roieber in Laibach eintreffen foll. Sogat ©efchaftSfahrten roiitben unter biefen Umftanden ftcherlich auf baS auherfle Mah rebucirt roerben, VergntigungSreifenbe unb Touristen abet roflrben in ber Mehrzahl roohl auf ein fo zroeifel-hafteS Vergniigen verzichten; unb doch fcheint eS ftcherlich dringend geboten, bah bei bet Sommer« fahrotbnung auf ben Verkehr ber Touristen unb bet Fremben iiberhaupt hervorragenb Riicksicht genommen roerbe, roenn Stein in biefer Nichtung von ber Bahn einen Vortheil haben unb als Sommerstation einen Auffchroung nehmen foll. Es ist fonach geroih tein unbilliges Verlangen, bem roit hiemit AuSbruck geben, unb erfcheint vielmehr im Interest ber Stabt Stein unb bet Bahn felbst gelegen, bah bei bet taglichen Sommerfahrordnung ein Zug eingeflihrt roetbe, ber Stein frttheftenS etroa um ‘/a8 Uhr AbenbS, roenn irgend moglich noch etroaB fpater verlaht unb bementfprechenb in Laibach eintrifft. Man barf roohl hoffen, bah bie Gefellfchaft, be-ziehungSroeife bie ©eneralbirection ber StaatSbahnen einem fo berechtigten Wunsche Rechnung tragen roerbe, zugleich abet rotite eS Aufgabe ber inter« efftrten Kteife, also in erstet Neihe auch bet ®e« Gemeinbevertretung bet ©tabt Stein, unverziiglich die erfotdetltchen Schritte im angebeuteten Sinne zu thun. Da bie Einftihtung ber Sommerfohtorbnung ftir ben 1. Juni in Aussicht genommen ist, hot bie Sache bie grohte Eile. — (Flit bie Zukunft ber Unterkrainet B a h nen) von groher Bebeutung konnen eine Neihe von Eisenbahnlinien roerben, beren vor Kurzem im VerorbnungSblatte bes HanbelSministeriumS ftir Eifen« bohnen unb ©chifffahrt in nochstehendet Weife ge-bacht routbe: „Mit Schluh beS JahteS 1890 vet-blieb im AuSboue bie etstclassige Eisenbahn Mitroviča« Vinkovce, roelche, von det Endstation Mitroviča bet im Betriebe bet ungarischen StoatSbohnen ftehenben Linie Jnbia-Mitrovico ausgehenb, biefe in ber Station Vinkovce mit ben Linien Grohroarbein-Essegg-Villany unb Vinkovce BrSka bet ungarischen StaatSbahnen verbinben roitb. Diese Bohn ist infoferne von roefentlicher Bebeutung, als fie gegen Often bos Schluhglieb bet berzeit gegen Westen in Sissek enbenben fogenannten ©renzbahnen bilbet unb al8 folche vorlaufig bie relotiv kiitzeste Verbindung zroifchen bem in Belgrab auSmtindenden Theilnetze ber Orientbahnen unb ben beiben Hafen von Fiume unb Trieft bebeutet. Die abfolut kiitzeste Verbindung zroifchen bem Abriatifchen unb bem Schwatzeit Meere roitb abet erst seinerzeit butch bie als westliches Schluhglieb ber ©renzbahnen projectirte Linie Sail* stabt-Sissek hergestellt roerben, butch beren Fortsetzung bis zur krainisch-croatischen Lanbesgrenje unb weiterhin auf krainischem Gebiete bis Laibach eine Haupt« approvtstonirungs-Linie ftir bie Consumplatze ber a* ©etreibe arttten GebirgSlanber bes roestlichen Mittel« europos, insbesondere ber Schweiz, geschaffen roerben roitb. Geriichtroeife verlautete roeiter, bah man no* ©eite UngarnS bie Absicht Habe, bie Linie von Karlstabt gegen bie ktainische Lanbesgrenje, unb zwat mit bent roahrscheinlichen Anschlusse in ber ©egenb bei Mottling bereits in nahet Zeit zu traciren. Dhne bie ©enauigkeit biefer letztetn Meldung controliren zu konnen, ist eS zroeifelloS, bah bie hier in Frage lontntenben Bahnprojecte ftir bie Entwicklung bet Unterkrainet Bahnen von hochster Wichtigkeit ftnb unb man barf roohl onnehmen, bah benfeltot baS Consortium, inSbefonbefe aber auch bie ostek-reichifche Etfenbahnverroaltung, unb zwat vor Alle« ber unmittelbar on bie kroinifche Lanbesgrenje an« fchliehendsn Linie bie vollste Aufmerkfamkeit fchenkrn roerben. — (Localbahn Laifrach-Stein.) am 3. d. M. nach Stein abgegangenen Vet-gntigungszug bentitzten ntehr als 300 Petfonee. — Auch ber Ftochtenvetkeht von LaiM nach Stein unb von Stein nach Laibach ist M 1. Mai ein lebhafter geroorben. — (Soncerte.) Det erfte Mai, ber he«r roie ein Konig bei uns eingezogen roar, vetsammeltc unS nichtsbeftoroeniger am Abenb im Concettsaale. Det heroorragenbe Ztveck bes ConcetteS, bas zut* Besten beS hiesigen deutschen Kindergartens gegeben rourbe, soroie ber Hingenbe Name des Wiener Hofopern-sangerS Herrn Carl Sommer, ber neben unfere# heimifchen Kunstlern, ben Herren Musikbirector I. Zohtet, Eoncertmeifter Hans Gerftner unb 6«o Lohner, bemfelbetr feine freunbliche Unterstutzunz geliehen hatte, lichen uns beS fchowen MoiabenM vergeffen unb lieber bie fchrotile Lust be8 9leboutt» faaleS einathmen. Aber roer beglfldfrotinfchte sch nicht, biefe Wohl getroffen zu haben? Horten row boch roieber einmal eine menfchliche ©timrne von elementarer ©eroolt unb hinreihenber ©chonhett. In roahren Wohlloutroellen crgieht fich baS Organ dieses begnabeten ©angers unb halt uns mit fetnem tiberrooltigenben Zauber unroiberftehlich gefangen. Mag auch Herr Sommer vielleicht von undertn Ktinstlem in Einzelnem so etroa im erschtittern«« Ausbruck be8 EmpfindenL, ubertrosfen roerben, so zeichnet er sich boftit roieber durch ben unschatzbaren Vorzug einer so rounberbar reinen AuSsptache aui, bah sich bie Tone in beren Rlarheit gleichsam zu spiegeln scheinen. Die Lieber, bie det Ktinstlet sang, darunter Wolframs erstet Gesang auS dem Tann-hauser, roorin er unseres DaftirhaltenS b°8'-UoUen-defte leiftete, entfeffelten nottirlich wahre BetM -sttirme unb muhte ber gefeiette ©anger unzah >S Hervorrufen Folge leiften. Hetr Concertmeist ©erftner, ben roit als ©olisten schvn serfi nicht gehort hatten, spielte ba8 beliebte Album von Wagner unb baS nette ©pinnlteb v» • Hollander unb tvuhte namentlich in bem m Tone zu treffen, bie bes grohten roaren. Auch Herr Lahner, bet zroet von Popper zurn Besten gab, leistete rot VorztiglicheS. Me fehr sich Herr Musikd.rector Z°h^ butch bie vortrcffliche Bsgleitung sommtltch mern oerbient machte, bebars roohl keiner f Versicherung. Der ausgezeichnete Besuch deS Concertes berechtige zugleich zu der angenehmen Hoffnung, datz schonen Zwecke ein namhafter Betrag erubrigte. >- Am darausfolgenden Tage war der Redoutensaal --uSAnlatzdermusikalisch. declam at orischen Akademie der hiesigen Gymnasialschuler rchermals Lberfiillt. Das nun allzu ausgedehnte tzrroaramm brachte verstandnihvolle Declamationen in derttscher und slovenischer Sprache, sehr hiibsche Und aelungene Vortrage eines uberauS zahlreichen CboreS jugendlicher Sanger, ein trefflich gespieltes tziolmstuck, Clavierpiecen und neuerliche sehr an-svrechende Leistungen unserer tiichtigen Regiments-cavelle Der Beifall wurde den einzelnen Nummern i^rablreichem Mahe zutheil und auch der Reiner- t * _____ jut Unterstiitzung durftiger Studirender l>esli»lmt — dttrfte erfreulicherweise ein ansehnlicher tzewesen^ sei^ _ ^ Arbeiter« Versammlung,) K »X. den 3. d. M. hier einberufen wurde, W nut svarlich besucht und verlies. ruhig. Auf der fanben WWg. 8thi» W- ,n*ite»s: »»,«"-« b.tecM «»hlnch>. __ (Au6 den $eretnen.) Die Orksgruppe SUf.„A deS Deutschen ©prachveteines halt i a s sm urn 8 Uhr Abends, im Clubzimmer K ©tadt 2Bien" -in- Monatsver- t f-mluna ab."Lehrer Bersin wird uber den Dichter iT.TVbolb spr-ch-n und Profeffor Dr. Binder rinen mundartlichrn Vortrag von Karl Stieler (Laibacher deutscher Turnverein.) WW DonnerStag ben 7. d. M. stattgefundenen ^ttturnen haben sich 13 Mitglieder betheiligt und rti bab« H°-r Mill-r-t den ersten Preis «4 sBunlten, Herr Paz den zweiten Preis mit S/itZ - Auch die iibrigen Wettbewerber __ (Bereinsnachrichten.) Der krainische ^»aadschutz 'D e re in halt am 10. d. M. im lubymmet bet Hotelrestauration Stadt Wien W conftituirende Versammlung ab. (Die Laibacher Freiwillige Feuer-htfar) feierte daS Florianifest am 3. d. M. durch 7.1 VietUdben GotteSdienst in der Florianikirche \Z durch ein Festmahl im Garten deS GasthofeS Stern", an welchem auch Deputationen nach |Set Feuerwehren theilnahmen. Erlich« » ^ D-utsche Schulverein) hat in Unit lrfcten AuSschuhsitzung fttt die Holzindustrie-jchule in Gottschee die erforderliche Subvention (Set kaufmannische Kranken. und >1ntersttitzung«verein) hielt am 3. d. M. t-n, Generaloersammlung ab. Dem Vereme gehorten Ihit Schluh de» BerichtSjahreS 1890 9 Ehren-, nntersttitzende und 489 wirkliche, zusammen Mitglieder — 209 in Laibach und 343 au8-Wtts (in den Filialbezirken Cilli, Gottschee. Klagen-»rainbura, Littai, Marburg, Pettau, RadkerS-K Rudolfswerth, Villach Lolkermarkt und Win. gi,« - an. Im S-H-- 1890 Wiefm sich ^in,eg.M6«« 52 ft.. 2986 fl„ 321 ft-, 3*nfen von Fond«cap,tal,en 5*63 fl Sparcaffe-Einlagen 9000 fl.) und die ^lusgaben auf 15.100 fl. (darunter Kranken-v.lder 3073 fl., BeerdigungSauLlagrn 40 fl., Unter-Ififeunaen 350 fl., «nkauf von Wertheffecten in 492 fl., LerwaltungSauSlagen 427 fl.). — Der Hle'serv-fond der Krankencasse besitzt 395 fl. und jener der Pensionscasse W815 fl. in Werthpapieren. — Die Rechnung \to 1890 wurde genchmigt und al« JahreS-^-itrag der untersttch«nden Mitglieder ein Betrag ^on 4 fl. festgesetzt. - Die Versammlung bewilligte ^gnf vet arm ten Mitgliedern Geldunter- stutzungen. — Die Generalversammlung sprach sammtlichen Directionsmitgliedern und Functionaren fur die uneigennutzige Muhewaltung und fur den geregelten sparsamen Haushalt ihren Dank aus. — Zu Directionsmitgliedern pro 1891, 1892 und 1893 wurden geroahlt: die Herren Emerich Mayer, MatthauS Treun, Alois Kajzel, August Skaberne, Friedrich Soh, Franz Schantel, Emil Randhartinger und Paul DrahSler wieder-, Herr Michael Lavrič (an Stelle des ver-storbenen DirectionsmitgliedeS Ludwig Jasch) neu< gewahlt, zu Mitgliedern des Revisionscomites die bisherigen Functionare Joses Benedict, Alfred Ledenig und Joh. Nep. Plautz. — (Der krainische Fischerei-Verein), der 72 Mitglieder zahlt, hat in den Jahren 1889 und 1890 lobenSwerthe Erfolge auf dem Gebiete der Fischzucht erzielt. In den krainischen Gewassern finden wir nachstehend genannte Fischgattungen: ben Aal, die Aalrutte, ben Barsch, Blei, die Ellritze, Forelle, ben Fraufisch, Frauennorfling; Grundling, Hecht, Huchen, die Karausche, den Karpsen, die Nase, Platze, den Rapsen, daS Rothauge, die Sandpirk-, den Semmling, Schlammbeitzer, die Schleie, Schmerle, den Sterlet, Stor, Schratzer, die Zimpel u. a. — In der Forellenzucht leistete der Verein sehr Verdienstliches; er lieh unter Mitwirkung mehrerer Fischziichter, Fischwassereigenthiimer und Pachter in den abgelaufenen Jahren 1889 und 1890 nahezu 700.000 Stucke Forellenbrut in die verschiedenm Gewasser KrainS einsetzen und in Studenz nachst Laibach eine Bruthutte mit 40 Apparaten ausstellen. Hervorragende Verdienpe urn die Hebung der Fischzucht in Strain erwarben sich: die Herrschafti-Jn-habungen von Auersperg, Freudenthal, Haasberg, Jdria, Jauerburg, Deutsche RitterordenS-Commende Laibach, Schneeberg, Schloh VeldeS und WeitzenfelS, writer die Herren: Profeffor Franke, A. v. KappuS in Steinbichl, K. Karinger in Laibach, Ferdinand Kummer in Krainburg, Hotelbesitzer Mallner in Veldes, Kaufmann Regorfchek in Laibach, Franz Sedlar in Krainburg, Alois Schrey in Ahling u. a. — (Aus Gottschee) wird uns geschrieben: Die Ortsgruppe Gottschee des Deutschen Schul. vereines hielt Sonntag den 26. April ihre neunte Jahresversammlung in den Raumlichkeiten deS Gast. hofes zur Post ab. Die Betheiligung war eine so lebhaste, dah der ebenerdige Saal kaum die Menge der Erschienenen zu sassen vermochte. Besonders verdient hervorgehoben zu werden, dah der Architekt Herr Karl Bringmann, den die Vereinsleitung in Wien abgeordnet hatte, urn die Bauzustande einiger Sereins« fchulen zu prilfen und dessen Ankunst gerade auf den Tag der Hauptversammlung fiel, den Verhand-lungen deiwohnte. Als erfreuliches Zeichen, dah das Verstandnitz fttt die Zwecke des Schulvereines in alien Kreisen der Bevolkerung an Boden gewinnt, dttrste auch die Anwesenheit zahlr-icher Vetttetet det OrtSgemeinden Grafenfeld, Lienfeld, Schwarzen-bach und Hasenfeld gelten. Selbst der Obmann bet Orts-fchulrathes Skrill (Steinach), Herr Stonitsch, hatte ben weiten Weg nach Gottschee unternommen, urn ber Freube bet Schulgemeinde Skrill fiber die Errichtung eines neuen Schulgebaudes dutch den Deutschen Schulverein Ausdruck zu g«ben. Die Ver« sammlung. gegen 200 Anwesende zahlend, begttttzte det Obmann, Hett Dt. E. Butget mit hetzlichen Worten und erftottete hieraus den Bericht uber die Thatigkeit det Ortsgtuppe im Jahte 1890. Wit entnehtnen demselben folgendes: Die UntertichtS-anstalten in Gottschee ethielten im Jahre 1890 im Ganzen 5293 fl., in Unter-Skrill wurde nach jahrelangen Bemiihungen endlich die dort erbaute Volksschule am 24. Juli 1890 dem Ortsschulrathe in feierlicher Weise ttbergeben; in Suchen, wo sich deutschfeindliche Bestrebuntzen verwerflichster Art geltend machten, haben die uberrafchenden Ergebniffe der letzten Volkszahlung Wunder gewirkt: zwei Drittel sammtlicher schulpflichtigen Kinder meldeten sich fur die d eutsch e Abtheilung, wahrend Gemein-devorstehet Paul Turk fruher zu behaupten wagte, es gŠbe in Suchen nut ein Volk und zwar das slovenische; in Obergras gerieth die Schulangelenheit ins Stocken, doch ist Hoffnung vorhanden, die Be-willigung zur Errichtung einer gesetzlich begrttndeten deutschen Volksschule zu erhalten, in Mitterdorf wurde die Erweiterung der dreiclassigen Volksschule in eine vietclassige dutchgesuhtt und die bewilligte Bauuntetstutzung von 850 fl. ausbezahlt, ebenso erhielt die ©chute in Steinwand eine Bauuntet« stutzung von 200 fl.; die Schulen in Maierle, Langenton und Lichtenbach besinden sich in guter Verwaltung, was von der ©chute in Masern [eider nicht gesagt wetdert kann. llngiinfiige Terrainver-haltniffe, ntangelhafte Bauftthrung und schlechte Aufsicht set tens des OrtSschulratheS wirkten zusammen, um das Gebiiude erheblich zu schiidigen, doch ist Vorsorge gettosfen, den Uebelstanden bald und grundlich zu begegnen; die Gemeinden Lienfeld und ©chwarzenbach haben mit den nothigen Vorarbriten zum Baue einer neuen Volksschule begonnen. Der Hett Rednet crging sich noch uber manches Andete, allein schon aus diesen kutzen Mittheilungen ersieht man, welch' reichet ©toff beroaltigt wurde. Die Ausstthrungen des RednerS boten daher vielfach Anlatz, ihm den Dank fttt seine unermttdliche, urn* sichtige Leitung auszusprechen, welchet Ausgabe sich Hett Architekt Bringmann selbst unterzog. Jhm schloffen sich an die Herren Burgermeister Loy und Gymnasialdirector Knapp. Wohlthuend bertihrte es, datz sich auch aus den Reihen unserer Landbevolkcrung Einige zum Worte meldeten und ihteu Dank in schlichten Worten Ausdruck verliehen. Einige gut gewahlte Chore, VottrSge der stadtischen Musifcapelle u. s. w. thaten das ihre, driy tzryste Hi fflefteip gewicht $u halten unb Versammlung zu erheitetn. Man blieb tange in der frshl:Hs«n Stimmung hep sammen und trennte sich mit det UebetzeugMtz, ein erhebendes Fest mitgemacht zu haben. — (33 o m Wetter) zu sprechen, erfcheint tviedet einmal vollauf berechtigt, angesichtS des so abnormen und plotzlichen WittetungSwechselS, der sich in den letzten Tagen vollzogen hat. Ein ziemlich rauher Uebergang von der fatten zur warmen JahreSzeit ist zwar bei unS nichts eben selteneB und echte Friihlungszeit zu genietzen ist unS nicht oft beschieden, so jcih und unvermittelt wie heuet voll-i°6 sich abet der Umschlag vom rauhen zum heihen Wetter schon lange nicht. Fast endloS hielt bet Winter mit feinen Nachwehen den ganzen Aptil hinbutch an und mit einem ©chlage gab es vom Letzten v. M. an fotmliche Hochsommertage. Die Hitze derselben brachte endlich auch die lange zurtick-gebliebene Vegetation zur Entsaltung. Ob das schone, warnte Wetter abet anhaltert wird, ist freilich noch hochft sraglich. Haben wit doch die EiSmanner noch nicht hinter unS I — (Separatziige.) AusAnlahdes600jaht. JubllaumS der WallsahrtSkirche in Tersat bei Fiume verkehrt, vom hiesigen Reisebureau Paulin ‘artangirt, heute eitt ©eparatzug nach giutne, beziehungsweise Tersat und Abbazia. — Der nachfte Wi-n-r V er g nit gu ng szu g trifft zu Pfingsten und zwar im Pfingstsonntag Mittags 1 Uhr hier ein. Zu Ehren der Gasite sindet bei gttnstiger Witterung NachmittagS im Schweizerhause ein grotzes Militarconcert statt. Am Pfingstmontage in der Frtth verkehren, wie herkSmmlich, die Ver-gnugungSztige zum Grottenfeste in Ad-lsberg. — (Lehrbef ahigungS - Priifungen.) Der Prttfung ftir VolkSschulen unterzogen sich 5 Sanbibaten unb 2 (Eandidatinnen (1 Candidat wurde reprobirt). Die Prtisung fur Burger-fchulen bestanden 2 Eanbibatinnen. — (Die Rechnungs-Abschlusse bet Stadtgemeinde)pro 1890, betreffcnb die ©tabt*, Armen-, Burger- unb StiftungSfonds-Caffen, liegen bis 14. d. M. in der magistratlichen Expeditskanzlei zur Einsichtsnahme auf. — (Die wechselseitigesteiermiirNsche Branbschaben-Versicherungsanstalt in Graz) kann baS abgelaufene Jahr 1890 zu ihren giinfiigen zahlen, benn ber Rechnungsabschluh ergibt folgenb# Resultate: I. Stand ber Gebaube-Versicherungen 98.860, Versicherungswerth 146,322.286 fl.; II. Stanb ber Mobilar-Versicherungen 16.453 , Versicherungswerth 42,551.110 fl.; III. Stanb bet Spiegel-Ver-sicherungen 335, VerficheiungSwerthe 83.728 fl.; Summe ber Versicherungswerth« in biesen brei Abtheilungen 188,957.124 fl. Die Gesammt-Einnahmen beliefen sich im Jahre 1890 in bet erften Abtheilung ouf 1,007.209 fl., in ber zweiten auf 175.902 fl. unb in ber britten auf 2680 fl. Dir Gesammt-Auigaben beliefen fich in ber etsten Abtheilung auf 989.467 fl., in ber zweiten auf 180.569 fl. unb in ber britten auf 2160 fl. — Im Jahre 1890 kamen 541 S3 ran be »or. — Im Jahre 1890 ethohte sich bet Gesammt-Versicherungswerth urn ben Betrag von 8,909.952 fl., u. zw. in ber Gebaubeabtheilung urn 5,770.485 fl., in bet Mobilarabtheilung urn 3,129.395 fl. unb in bet SpiegelglaSabtheilung urn 10.072 fl. Bei bet am 4. d. M. in Graz stattgefunbenen Generalver-fammlung waren auS Krain die Herren Ottomar Bamberg, Otto Detela unb Karl Leskovic aus Laibach, Leopolb Baton von Liechtenberg auS Habbach, Dr. Gustav Mauer aus Ruckenstein, Karl Obresa aus Ober-laibach, Albert SamLsia aus Laibach, Dr. Josef R. von Savinschegg auS Mottling, Dr. Robert Schrcy Ebler von Rebelwerth aus Laibach, Beno Baron von Taufferer auS Weixelburg anwefend. Nachbem Herr Leskovic bem VerwaltungSrathe fur seine erfpriehliche Muhewaltung unb die pracise Durchsiihrung bet Geschaste ben Dank bet VereinS-abgeordneten auSgesprochen hatte, wutbe bit Ver-sammlung geschlossen. ' Original - Telegramm dro ..Zaidachrr Mochrndlalt". 8. Wien, 8. Mai. Grotze Ueberraschung erregt in politischen Kreisen die hcutiye Nachricht, datz die Adrehdedatte, welchc heute im Abgeord-vetenhause beginncn sollte, unterbleidt. Die beet grotztcn Clubs find ubercingekommen, hievon ab-zusehen, Weil die Moglichkeit ausgeschlossen iff, die Mehrheit fiir den Bilinski'schen Entwurf zu fiyden; demnuch wird chic Adordnung des Hauses dem Kaiser die Ergebenheit aussprecheu. Der Ministerralh unter Vorsitz des Kaisers beschaftigte fich gestern mit dieser Angelegeuheit._ Mom Ducherttsch. Die Urgeschichte des Menschen nach dem heu-tigen Stanve der Wissenschaft. Bon Dr» Morij Hoernes. Mit iibct 800 abbilbuitfle.il imSfejteunb 20 nttin-feitigen Illnftrationen. 20 fiiefetuimcn L 80 kr. — Hartleoen 6 Nerlag. — Die menschliche Urgeschichte roar lunge Beit tin ©cbict, anf welchein Dogme«, religiose (SlaubenSffibc die Fubrerrolle behanpteten. Srft die nciiete Beit. Hat ftc zur Wiffenschaft erhoben. und so j»ng dtese Wissenschaft i|t, so grobe« hat fie bisher aeleisttt. Dr. HoerntS, der auch in Krain und im Kustcnlande bedeutfame AnSgrabungen gcleitet hat, durch wisienschaftliche Arbeiten anf diesem (Sebiete anSge-zeichnet ist und von unserein verstorbenen Kart Deschmann hochgeachtet routdc, ist jldcnsallr einer der geeifliietsten Manner, da-jenige dem grohen LesepnMiknm mitzntheilen, tvo» bisher nitt eigcni&urn weniflrr Singeweibter war. Lr gliedert scin Buck in zelin Abschmtte: von roelchen >vir hervorheben: die Sltesten CulturznstSnde der Menschheit; die alteteii erdge-schichtlichen Zeitranrne: die jnngere Etemjeit; da» erfte Auf-treten der Melalle; die Bronzezeit in Mittel- iinb Rord-inropa; Sudeuropa nnd der Orient °, die Hallstatt-Penode; die fri>E>geschichtlichen Cultutflerioden: La Tene, Momenti t BSlktrwandernna und endlich die alien unb bit ntutn Bolker SuropaS. Dak Werk. von roetchem birher nut dit trstt Litfx-runfl eorlieat, wird ficherlich nicht nut fur gcbilbcte fioien, fonder« selvst fiir btn Fachmann von hohem Jnierefse sein, dasur burgt der Rame bet NerfafferS. Berstorbene in Laibach. Am 29. April. Rudolf KovaS, ArbeiterS-Eohn, 14 T., Polaiiastratze 27, Darmkatarrh. — Elisabeth Geitzler, Tochter der christlichen Liebe von, heiligen Vincenz de Paula, 89 I., Kuhthal 11, Tuberkulose. Am 80. April Johann Gorianc, pens. Condncleur, 74 3., PeterSstrahe 28, allgemeine Waffersncht. Am 80. April. Maria Vidic, Controlorr-Witwe, 78 I., FlorianSgafse 15, Mara»mn». Am 1. Mai. Raimmid Schetina. Privatbeamter, 22 I., Reffelstratze 18, Stlbstmord durch Erschittzen. — Maria Itrniitč, VerzehrungSsteuer-Aufseherk-Tochter, 5 3., Einod-gflfse 6, Laryngitis capillaris. — Franz Mauc, Schuler, 9 3., Resselstrane 1, Tuberkulose. Am 2. Mai. Maria Sreo, ZimmermeisterS-Tochter, 2 I. 4 M., Maria Theresienstrahe 10, Tuberkulose. — Franz Cop, HeizcrS-Sohn, 1 3. 6 M.. Petersstrabe 60, Tuberkulose. — Jdia Kordclie, Schuhmacherr-Tochter, 8 M„ Polanaplatz 5, Bronchitis. — Maria TavLar. Private, 66 3., Wienerftratze Nr. 18, Apoplerie. — Anna Skazedonig, Coinmissarr-Witwe, 80 3., nnd Josef Novak, Knecht, 76 I., Kuhthal 11, Beide an Marasmus. Am 4. Mai. Johanna Duh, SchuhmacherS-Tochter, 1 3. 6 M., Alter Markt 11, Fraisen. — Albertina Kandare, Privat-beamtenS-Tochter, 14 3., Barmherzigengaffe 3, Tuberkulose. Am 6. Mai. Franz Eonip, AufseherS-Sohn, 10 M., Polanastratze 66, Bronchitis. Klkidkr-Tmsfir- Gchlle aus Rohr unb Weiden (wikderholt Waggonstndung) ju ermatzigten Prrisen. Vanze Buste ..... 8. 2.60 bftto mit Drehfutz . fl. 3.20 ditto p graf" in Budapest, Waitzner^ ring 13. (3386) neipp’sWasserknr,Kuhne-Kuren SounenMtler, Massage, gnte Hi ge Pension, nrbad Aucnliof • Stosir am Worthersee, Yelden in Karaten. (3414) Bahn- und Dampfer-Station. Prospekte franco. Auf Allerhochsten Sefehl Leiner »ORIGINAL" SELTERS • WASSER• Eingeseiidet. ■■■;; Driiiiiml-Setters-Waffer VorzuglicheS nafutlid Tuft-1- u. fieiom heltewB8»er(NaffiMi), erprobt bei Vereelilelmunge» , Huste*. Ifteiserkeit, JBIbsbi*-, Xleren- und Magen-leldeii. _ , , MIC- Man bittet stets ausdrucklich ..Criflioevj' Setters mitKapsel, VignetteundKorkbrand^Or«- Se ginal" zu verlangen. — Dorrathig ub«rall. tters-Brunnen-Bersendung zu SelterS burg in Nassau. “ K< M Haupt-Depot: Mielmel Kastner, La Dankfagnng. Vor tincm Jahre vcrsicherte sich mein verstorbener Mann, Herr Morij Schwarzenberg, k. k. Notar. mit einem sedr bedeutendenBetrage bei berliebeiieveralenerangs-eesellsehaft „Tlie Gresham" in Iiondea. Der Vertreter dieser Anstalt in Laibach, Herr SttjW Zeschko, hat niir nach Beibringnng der Documente versicherte Capital ohne jeglichen Avzng allsogleich ouibeze^t. Warmste« Dank sage ich offentlich demselbe« und «r Anstalt ,,Tlie «Jresliam“ und empsehle Jedem beften« biefe iiberall hochangesehene Anstalt, welcher einen Berfiche-rungSschutz sucht. Obevburg, am 30. April 1891. sii> (3420 Theresia Schwarzenberg im eigenen unb im Namen ber minbetjqhtiiicn Kinder. Cafe mil Restaaratioi „Schweherhaus". Vom 7. d. M. ob taglich zu jeder Zrit WRi*n>e e Berime-• Siit schmackhafte Speisen, gutc Getranke und auf' same Bedienuug wird bcslenS geforgt. ^ mer _____________-™.jg wird bcfienS geforgt. Bum zahlreichkn Befiiche label hoflichft ein hochachtnngSvoll DE3!a,ns 3Bd.er, Restaurateur. ' (8422) , M ^ -jp V 18 26 1SZ6 v irffi11 S. I a 1 cQa EMC RE#. CL[Sa 333« K. und K. Lpostolischen Majestat. Reich auSgestattete, von der k. k. Lotto.Gefalls-Direetion garantirte XXVII. STAATS - LOTTEBIB VE- fiir Civil-Wohlthatigkeits-Zwecke. -MU 3.091 Gewinnste im Gesammlbetrage von 170.000 Golden nnd zwar: 1 Haupttrrsfer mit 100.000 fl.. mit 2 Bor- unb 2 Nachtreffern a 500 fl., 1 Treffer mt 15.000 fl., ein Treffer mit 5000 fl., 1 Treffer zn 4000 fl., 1 Treffer zu 3000 fl.. I Treffer tit 2000 fl.. 1 Treffer z» 1000 fl. uni) 80 Treffer zn 100 fl. im Baaren, endlich Seriengtwinnste im Gesamrntbetrage non 30.000 fl.. Dic Ziehung ttfoigl unwidertuslich am 11. Junl 1891. s toll 100 Irostet 2 fl. 6. M. S Die naheren Bestimrnunaen enlhSlt ber Spitlplan, wtlcher mit ben fioftn bei der »bthtilung fur Staatr.Lotttrien. » Riemergafse 7, *. Qtoii«l,r»nnen in Fla. schen unb Natnrsyphon«. Molk«, K»h. und Ziegkninilch, Stfčr. Fichteninhalation, Oucll-soolzerstaubung in Einzelcabiiicn. Pneumatische Kammer. Suhwaffer-, SMintraV, 6id)t(ii», @iftn» u. monssirendc kohlensaure Bader. 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Wlcflt unb °n 2159 Jntereflenten.......... 472.672 fl. 88 kr. sfai&a«, oni 1. Mai 1891. (3419) Die Direction der krainischen Sparkaffe. Zm Schutze gegen irrefiihrende Nachahmung. Alle Freunde und Consumenten echter Hunyadi Janos Quelle werden gebeten, in den Depdts stels ausdrvicklich xiS von Littai u»d Bideni-Gnrkfeld i'LahnstationI mil bet Post erreichbar. Zimmer im Cilrhailse I. Llaffe 1 ft., II. Stuffe 80 ft. unb III. Llasse 70 ft. Ein Bad I. (Staff e nut 20 ft. Fur gute Kitche imb bic bcftcn Unlcrfraiiiet Seine ist Ijeuer befonbet« gesotgt. 3420 Badearzt rc. S Aitlerwasser verlangen und darauf zu sehen, ob Etiquette und Kork ZU die Firma „Andreas Saxlelmer“ tragen. liroier Eigenbau-Weine edelster Reben ^ den Weingutem des Grafen Busgero Alberti in iniarono d’liera, .. .. 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Mai 1891 totibcn wiihrend der gewohnlichen Amtsstunden in dem hierortigen Pfandamtel bit im Monate Februar 1890 Herfe^ten nnb seither weder ausgelosten, noch nmgeschriebenen Pfauder an den Meistdietenden verkanst. •• j. a cue a Mit der krainischen Sparkaffe vereimgtes Pfandamt. Laibach, den 2. Mai 1891. _____________________ (3il8L ®tudtt*i »Lrykam* in Gra). Allerfeinste SGBaaitn, I fashionabltMusttr, I ben weitgehenbsten [ Slnforberungenent-1 sxrtchinb, um nut ft. 16.-. Um nur ft. 7.80, ft. 10 -, ft. 1 3.—3'ii5Mt. schwar-*t< Tuch, Peruviennt ober $o«quin, compltt. Herren-Salonanzug gedenb, rein Wolle, echte, gutt Quali-trtttn. (Butt QualitLt, suns Rarbtn, um nur| ft. 4.-. iif elte'S ILL Stint Stiaart, hoch-elegante, moberne I ?arbtn,«inaBoflt, | um nur ft. 8.—. HochfeinsteQnaUtLt, I letzte 9iou»tnut Seinemeuae, um | nur ft. 4.—. Ferner Tricot«, System Prvf.ZLaer, Sommettodrn fur Kotstteut« unb 8anb-wltthc, Strapazirstoffk, Glttltfleffe , Uniform* stoffc sur r. k. Beanitc u. 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Fragner, Prag, Nr.2v3-204Fleinseite,Apoth.zu^chw.M . ■ Postversanbt taglich- Lerleger und verantwortlicher Redacteur: Franz Mttllrr m