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K lf— rtiix« «atunb ext)üben (14 bl< cemgt{ctlltcrnia»U Maei tierffBbBn4»-<»rtii;tführten deutfchen Touristen in Welschiirol: Die Borsälle. die sich in Perse» und Calliano abspielte«, nahezu unter den Augen der Behörde, liefern einen geradezu drastischen Bewei« für die — um »inen milden Auidruck zu gebrauchen — fanfimüiige Geduld der Regierung«polit'k gegen die irrtdeniistische Verhetzung der städtischen V-völ-kerung Welschtirolt» die alle« Maß überschreitet und in Bahnen eingelenkt ist. welche eine ständige Gtfahr für die inlnnaiiorale Sicherheit bedeuten. Die Sprache, welche die welschtiroler Blauer nicht nur gegen die Deutschen, sondern auch gegen Oesterreich üb-rhaupt sühren, ist von einer so aus-reizenden Gehässigkeit, daß die Rückwirkung auf die leicht erregbare Bevölkerung gar nicht ausbleiben kann. Aber wer kümmert sich darum — da« im* dentiftische Jtalitnerium wird trotzdem veihäischelt und man gibt sich in Wien immer wieder alle er-denklicht Mühe, die (erren Nobili bei guier Laune zu erhalten, in der falschen Meinung, daß dadurch die Austnacanii, der österreichisch-freundliche Teil der italienischen Städter, neuen Zuwach» gewinnen müßten. In Wirklichkeit sind die Austriacanti fast gänzlich «»«gestorben und selbst die spärlichen Rest,, Z>rei Kirschen. Am Hofe dei König« Friedrich diente Seydlitz, der nachmalige berühmte Reiiergeneral, kaum 18 Jahre alt. al« Page. Liebte derselbe die Leckereien ganz außerordentlich, so liebte er dagegen umsoweniger den Hosbankier Epdraim Ltppold. Denn letzterer, «in reich gewordener Jude, behandelte in dem Bewußtsein, daß feine Mittel eS ihm erlaubten, den aemen adeligen Pagen mit Geringschätzung. Wenn der Bankier im Vorzimmer de« König« erschien, um sich anmelden zu lassen, dann benahm sich der Mann, al« ob da« junge Blut nicht de« König« Edelknecht, sondern sein Be-dlenter wä.e. E« war um die Osterzeit: da meldete der osgärtner von San«fouci dem König, daß im reibt auf« drei, sage drei Kirschen gereift feien; Seine Majestät möge Befehl geben, ob ihm die Kirschen gebracht werden dürfen. Der König be« fahl, die Kirschen gut zu verpacken, und legte ein Zettelchen bei an die Königin, welcher er die Kirschen schicken wollt«, des Inhalte«, Ihre Majestät mög« sich b«ilieg«ndt Erstlinge feme« Saiten« gut schmecken lassen. Der Gärtner hatt« dir Kirfchen. damit sie sich den weilen Weg von San«souc> di« Berlin, wo die Königin wohnte, frisch halten möchten, in eine große Düte voll junger Gra«sp>tzchen verpack», und der junge Monsieur Seydlitz. der blühendste unter den Pagen, sollte al« Extrabote sie überbringen. E« war ihm vom König noch extra befohlen worden, die Düte ja nicht zu drücken, damit ja unter dir Beamtenschai» sowohl wie unter der Geist« ' lichkeii, stehen dem Jcredenii«mu« viel näher al« , der Anhänglichkeit an Oesterreich. Allerding« sind die Herrschaften so klug, sich in Wien, wenn sie mit zahllosen, häufig genug ganz persönlichen Bitien und Wünschen in den Ministerien und sonstigen Zentralstell-n erscheinen, in der Iiebei.«ivürdigsten Weise al« gute Oester-reicher aufzuspielen und wohl auch die Hetzereien in ihrer Heimat zu bedauern, wa« sie jedoch durch-au« nicht hindert, im .Trentino' «»«schließlich der Tricolore des Regno zu huldigen. Man ist leider in RegierungSkreifen immer . geneigt, die welsche Verhetzung«iäiigkeit als eine gewiss rmaßen n .türliche Reaktion auf angebliche | deutsche Provokationen begreiflich zu finden und j möcht« hi-r am li-bsten Deutsche, wie d«n Mün- | chen.r Schulrat Rohmeder oder Professor Edgar Meyer, die Südmark, den Volksbund und selbst de» Deutschen Schulverein für solche Ausschreitungen verantwortlich machen, statt sich in den stet« zuvor-behandelten Kreis.n der Nobili. der Geistlichen vom Tiienter Fürstbischof angefangen und der tig«n«n staatlichen Beamten nach den Protektoren de« Jrredenti«mu« und de« Deutschenhasse« umzusehen. Allerding« bildet Haß gegen die Deutschen in Oesterreich k«nen Grund, um sich „oben" mißliebig zu machen. Wenn diese Glaceehandschuh-Politik dann von Zeit zu Zeit zu brutalen welschen De-monstraiionen jührt, dann weiß man nicht« andere« zu tun, al« sein mehr oder weniger aufrichtig«« Bedauern au«zusprechen und allensall« eine strenge Untersuchung anzuordnen, die vielleicht mit der Verurteilung der Schuldigen, sicher aber auch mit keine Kirsche verletzt werde! Seydlitz schwang sich aus« Pferd und galoppierte davon. Unierwest« aber konnte er'« doch nicht lassen wiederholt lüstern nach der Düte zu schielen, au« der ganz zufällig ein Kirschenstiel au« dem Grase hervorlugte. Eine Kirsche in dieser Jahre«zeit! Die Sache war zu verfüdrerifch; der junge Mann erlag auch wirklich der Versuchung: „Ein- Kusche wird auch nicht groß schaden/ dachte er, zupfte an dem hervorlugenden Stiele die daraussitzende Kirsche herau« — und speiste sie aus. Im Herausziehen der Kirsche war der Stiel einer zweiten an« Tageslicht gekommen, und der Page Seydlitz konnte es nicht über'« Herz bringen, er mußte auch diese nehmen. Ja, der zweiten war auch die dritte gefolgt — „bei solch' großmäch-tiger Düte", so tröstete sich detz naschhaste Page, „wird man'« nicht merken, wenn auch drei Kirschen fehlen.* Jetzt zeigte sich kein Kirfchenstiel mehr und Seydlitz brätle die Düie der Königin. Diese war nicht wenig überrasch', als sie die Düte auseinanderbog, denn sie saud nur junges GraS darin. Und ta« war klar, denn der König hatte überhaupt nur drei Kirsche» hineingetan, weil ja erst ihrer drei reis geworden waren, und alle drei hatt« der Page aufgegessen. AlS die hohe Frau dazu den launigen Brief las, der sie bat. sich die Erstlinge feine« Garten« gut schmecken zu lassen, dachte sie nicht ander«, al« der König habe wieder einmal einen seiner Scherze beliebt; sie fetzte sich de«hatb hin, schrieb einen ebenfall« launigen Brief und lehnte freundlich und mild di« deren Begnadigung endet. E« wird wohl in dem gegenwärtigen Fall auch nicht ander« fein. Der Sache aus den Grund zu gehen, dazu hat kein Berufener Lust und Mut, müßte man doch.da«« auch die verschiedenen Signori und Don« unsanft anfassen und sich nebstdem auch noch mit sozialdemokratischen Führern befassen, die trotz de« naiven Internationalem»« ihrer deutschen Genossen Jlalienissimi heißblütigster Sorte sind. Da« darf beileibe nicht sein! Wa« würde auch unser Minister di« Atußern dazu sagen, über dessen Entrevue in Desio so viel schönsärberische Wort« geschrieben wurden? Persen und Calliano stimmen schlecht zu dem harmonischen Duett Aehrenial-Tittoni. Wenn letzterer e« ausrichtig meinte, dann möge er doch versuchen, den füdtiroler Italienern den Standpunkt der italienischen Regierung gegen ihre Hetzereien im Sinne von Desio klar zu machen. Ja die wel-schen Agitation«herde in Südiirol und im Küsten-lande gehört ein eiserner Besen, nicht um der Deut-schen willen, fondern um de« Staate« willen. Frü-her wird nicht Ruhe und nicht Ordnung sein und da« ist etwa«, wa« auch die italienische Landbevöl-kerung herbeiseht. Politische Rundschau. Wechsel im MinMerl«« t Nach einer Mel-dung der »Zeit" soll die „Rekonstruktion* de« Kabineit« nicht vor September durchgeführt werd«». „Wer brruftn fein wird, an Stelle der aulfchei-denden Männer in da« Kabinett zu treten, wird erst festgestellt werden, wenn man weiß, wer an der Majorität«bildung teilnehmen will. Sollten die Gabe ab, indem sie bemerkte, 1. daß e« nicht« Besondere« fei, wenn in San«fouci im Treibhau« schon Gra« wachse, da« gebe e« zu Berlin bereit« aus den Gassen; 2. daß die übersandten grünen Erstlinge wohl für jung« Gänse gefchmackooll sein mö^en, nicht aber für die Gemahlin de« großen König«. Seydlitz ritt arglo« mit dem Brieflein zum König zurück. Der alte Fritz ist, al« Seydlitz ihm in dem verschlossenen Kuvert diese Antwort überbringt, anfänglich erstaunt, doch al« aus feine Frag», ob Seydlitz di» Dül» der Königin selber übergeben habe, d>r Page die« bejahte, hat er die Sachlage bald begriffen. Rasch, ohne »in Wort zu vtrlitren, schreibt er »inen Zettel, verschließt denselben mit Mundlack und befiehlt de« jungen Pagen, ihn nach der Hauptwache zu bringen, .aber sofort", bemerkt der König noch sarkastisch. Aber auch der Page hat feinerfeil* sehr schnell begriffen, daß in dem Zettel nicht« Gute« für ihn stehen könne, und wie er in« Vorzimmer tritt, sinnt er einen Augenblick nach, wie «r sich au« der Schling« zieh«« soll. In ditstm Augenblick kommt der Hosbanki«r Ephraim Lippold in da« Vorzimm«r. Gleich wirst er den Pelz ab und herrscht den Pagen an: .Melden Sie mich dem König!• .Tut mir leid," ist die Antwort, .ich muß erst diesen Zettel da zur Hauptwache besorgen." „Ich muß aber zum König!" ruft Lippold' „ich habe pressant, fehr pressant", und sucht gegen die Tür zum Empfang«zimmer zu schreiten. Aber Ee te 2 Christlichsozialen in di» Majorität, di» sich aller-dinsi« für brn Au«gl«ich einzusetzen hätte, eintreten woll»«, so ist »s wahrscheinlich, daß sie Dr. Weit-tirchntr für da« Handelsministerium, vielleicht Dr. Ebenhoch al« Ackerbauminister kandidieren. Weniger wahrscheinlich ist die vielbesprochent Kandidatur Dr. Gtßmann» für da« Unttrricht«porttfeuille geworden. Dr. Geßmann ist nämlich derzeit der faktische Lei-ter der Parte» und al« solcher unenibehrlich. Al« vorau«sichtlich au«sch»id»ndr Minister werden ge> nannt: Dr. Forscht. Dr. Marchet, Dr. Klein, Ba-ron Bienertb und Gras Auertperg. Di» zw«i letztgenannten sin? für Staiihalterpoften in Aussicht genommen (Baron Bienertd Ni«v»iöst«rreich. Graf AueiSperg Tirol). Dr. Klei« ist an Slelle des verstorben«« Dr. Sleinbach zum Präsidenien de« Ob«rst«n Strich»«- und Kassa»ion«hofe« in Au«sicht genommen. Nicht unwahrscheinlich ist e«, daß auch unttr den drei Land«m innminjstern Ptrsonalver-änderunflen vorgenommen werden. Doch steht in dieser B«ziebung nicht« fest, solange nicht die be-treffenden Parleien gesprochen haben. Z>te Aestsetzuug der Huste. Der Kaiser hat von Jschl au« unlerm 28. v. M. folgende« Hand-schreiben erlassen: „Lieber Freiherr von Beckk Da zwischen d«n gesetzlichen Vertretung«« der im Reich«-rat« vertretenen Königreiche und Länder und den Ländern der ungarischen Krone hinsichtlich de« Verhältnisse«, in welchem dieselben zu den Koste» der gemeinsamen Angelegenheilen beizutragen haben, (in Uebereinkommen im Sinne de« Z 3 de« Gesetze« vom 21. Dezember 1867, R.-G.-ivl. Nr. 14Ö (§§ 19, 20 und 21 de« ungarische« Gesetz-anifti« XII vom Jahre 1867), nicht erzielt werden sonnte, find» Ich auf Grund de« § 3 de« zitierten Gesetzartikel«) mit einer Geltung für die Zeit vom I. Juli 1907 bi« 31. Dezember 1907 zu bestimmen, daß zur Bestreitung de« Aufwanve« für die gemeinsamen Angelegenheiten, wie sich bei» selbe nach Abzug von zwei Prozent zu Lasten de« ungarischen Staa>«schatze» auf Grund ee« Gesetze« vom 8. Juni 1871, R.-G.-Bl. Nr. 49, ergibt, die im Reichsrate verlretenen Königreiche und Länder K6"/<, Prozent und die Lander der ungarischen Krön- 33'/„ Prozmt beizutragen haben. $i«t irrtümliche Kwrichtuug Ueber eine irrtümliche Hinrichiung wird der »Boss. Zeitung" au« Warschau belichte»: Zm G.sangnisse der hie-sigen Zitadelle befinden sich al« politische Häftlinge die beiben Bruder Johann und Johann Karl Niewi»ow«ki. Johann wurde auf at>«li,istra»ivem Wege zu drei Monaten Gefängni«. Johann Karl wegen Beieiligung an Banden vom Kriegsgerichte zum Tode verurteilt. Al« da« Urteil vollstreck» werden sollte, wurde statt Johann Karl sein Bruder Johann hingerichtet. Der zeitweilige General^ouver« neur, dtn man über diesen Vorfall benachrichtigte, erteilte den beteiligten Behörden eine Rüge und die Wachen kreuzen da« Gewehr. Der Geldmann ist in höchster Not; e« handelt sich um ein An-lehen, und fein Konkurrent sann jeden Augenblick eintccff< n. Er sagt daher mit erzwungener Freund-lichte»»: „Wissen Sie wa« ? Ich will selbst »ragen den Zettel zur Hauplwache. wenn Sie wollen so gut fein und bi« dahin mich melden und niemand zum König eintreten lassen.' .Da» geh» nicht an/ versetzte der Pag». ,.d«r König ha» mich mi» der Besorgung de« Zettel« beauftragt und richt Si«; folglich muß auch ich selbst den Befehl au«führen, sonst könnte der König Uhr ungnädig werden." Der Bankier wirst sich hochmütig in di« Brust: „Majestät kennen mich gut. sehr gu». sind mir sehr gnävig! Ich will Si» schon in Schutz nthmen; e« geschieh» Ihnen nich»«, ich versichere Sie." „Nehmen Sie alle Folgt« auf sich, Herr L ppold ?" fragt« der Schlingel von Seydlitz noch-mal« mit hochfeierlichem Ernst. „Ich nehm' fe auf mich alle zusammen; eS geschiedi Ihnen nicht«, ich geb' Ihnen mein Wort/ velsicheri« obermal« der Geldmacher. „Nut, so will ich'« wagen,' sprich» Seydlitz, »hier ist der Zettel de« König« an den Komman-danien der Hauplwache. Aber besorgen Sie ihn gut, ich warte unterdessen I" Lippold rannte zur Hauplwache, bi» am an« deren End« de« Schloss.« war. und übergab den Z«tt«l. Aus d«m Zeltet aber standen die zwei Zeilen: „Ueberdringer diese« erhäl» 25 au« dem fl. Friedrich. Rex.' Deutsche Wacht begnadigte, um die Ellern für den unschuldig Hin-gerichteten zu enlschädigen, ihre« zweiten Sohn, indem er die übn diesen verhänge Todesstrafe i« eine achtmonatige Gefängnisstrafe umwandelte. Aus Stadt und Land. z>er Teufetsgraöen.*) Von der Setiion Eilli des Teutschen- und Oesterreichischen Alpenoereine« wurn Dieser in nächster Nähe von Cilli gelegere wildromantische Graben gangbar gemach'. Jeder, der bisher noch nich» Gelegenheit hatte, die Schönheiten dieses meikwürdig bezeichneten Graben«. kennen zu lernen, versäume nich». dorthin eine» Epaziergang zu unternehmen. Man braucht dazu keine beon-der«» RoseauS'llstungen. Der Wej, ist leich» zu finden. Wir gehn von Cilli au« über die Kapuziner-brücke, gelangen in cie Ortschaft Ran» und schreiten aus der Straße am rechten Ufer der Sann weiter, vergessen aber nicht eirnn Blick zur Schloßiui"« hinauszuwerfen. Ueberhaupt ist e« wichtig hervorzuheben, daß man bei Äu«i>ügen und Spaziergängen von Zeit zu Zeit stehen bleibt und auf di« schönen Landfchast«bilder Rück-schau hält. Die Straße ist zwischen dem Flusse und dem Nikolaiberge eingeengt. Da« Flußbett liegt sehr lies un» die Böschung der Straße fallt hier fast senkrecht ad. Ein Blick in die Tief' it beachten«-wert, nur »rachie man das Holzgeländer mit der Körperschwere nich» zu sehr zu belasten. Hier düifie e« wohl in Zukunft einmal bedenkliche Abrutschungen gebe». Einige Minuten weiter gehend verlassen wir die Straße und betreten den Sannsteg, von dem au« der Taleingang mit den beiden Wachposten Nikolai- und Schloßder.i, be-wundert werden kann. Wir befinden un« nun am linken Saniluser und haben hier Gelegenheit zu sehn, baß die Siraße alljährlich ganze Teile der verharrenden Krast de« Wasser« preisgeben muß. Vor un« sehen wir die Wipoia, den Pelschounik, nach Westen blicken wir in die präch-tige abwechs»lung«reiche Hügelland^chast der Ge-munde Koschnitz. Die mi» Weingärien bedeckie Südseile de« mit einew Kirchlein geschmückten Nikolaiberge« nimm» sich von hier rech» sauber und anmulig au«. Wir folgen der rolen Wegbezeichnung, ge-langen durch den zweiten Eisenbahndurchlaß und steigen ein wenig aufwärt«. Bei einem Kreuze *) Herr Hausbaum, der die Arbeiten leitete, hat sich dadurch besondere Verdienste erworben. Jetzt ha'.s kein Deuteln und kein Lameniieren, Lippolo wurde ohne Gnade aus« Stroh gelegt und bekam von den Grenadieren 25 Haselnußhiebe aufgezählt ohne Manko und Agio, aber vollwich-tichtiger, al« alle Dukalen, die je durch feine Hände gegangen waren. Der Page S>y?litz halte indessen im Vor-zimmer aus feine« königlichen Herrn gewartet. Al« derselbe zurückkam, meldete er ihm. daß Lippold Se. Majestät in einer dringenden Ftnanz-frage zu sprechen verlangt hab». „Hat Er den Zeit»! nach der Hauplwache besorg»?' fragte ihn da b«r König und schau»« ihn mi» seinem durchdringenden Blick an. .Zu Befehl, nein, Majestai!" anlworlete der Page. „Lippold wollte den Zettel durchau« f lbjt zur Hauplwache dringen, bamt» ich ihn rechtzeitig Euer Majestät melden könne, die Folgen wolle er aus sich nehmen, hat er gesagt und--" Da sah d-r König ernsten Blicke« in da« blühende, jugendfrische und schelmisch widerstrah-lende Gtsich» de« kühnen Knaben, bann stahl sich ein Lächeln über seine Zür». und endlich fagle er mi» freundlicher Summ«: „Geh' Er nach Hau«. Monfi'Ur, und zieh' Er die Uniiorm an, zum Pagen wird Er mir zu gerieben. Adieu, Leutnant Seydliß I" Lippold ist an jen m Tage nicht mehr zur Audienz gekommen. Kummer 62 »eilen sich die Wege, wir bleiben rech»« und be« finden un« in kurzer Zeit aus einer Anhöhe, von der au« mai die schönsten Landfchaft«dilder um sich herum malerisch au«gedreitet findet. Der Schloßderg sieht von der Südseite ganz merkwürdig au«, weil die Längenau«dehnung der Ruine hier ganz zur Geltung kommt. Die Süd-feite de« ganzen Höhenzuge« vom Schloßberg bi« zum mustergiliig gepflegten Weingarten de« Herrn Trev »st Mit Weinbergen und schmucken Winzer« häu«chen besetz». Im Süden erheb» sich der steile Pelschounik, an dessen Nordfuß« da« Kohlenbergwerk und die Mililärfchießstälte sich befinden. Wir gehen lustig und munter, natürlich vom schönsten Weller begünstigt, über eine Art Rulsch-gebiet in die Talmulde, überschreiten den Siudenza-bad), kommen durch die friedlich gelegene Ortschaft Pristova über eine große Wiese, von einer Kapelle vorüber zu einer kleinen Holzbrücke, bei welcher eine Tafel al« Wegweiser aufgestellt würbe. Der W?g link« sührt nach Stor6. E« ist die« ein be« quemer Weg, den die Eillier Ausflügler gerne liehen un? Üch damit als eine besondere Leistung rühmen. Dieser Weg wird »rriümlich al« Teusel«-graben bezeichnet, obzwar nur Wiesen und kein Graben zu seh.n sind. Wir wenden un« rech»« und kommen am WaldeSrand« weiter gehend zum Eingange in den wirklichen TeufelSgraden. Der Grabin ist eine zerklüftete Felieofchlucht und liegt zwischen den b'ide» Bergen Veuf und Srebolrnk Vor Jahren stand am Eingang» ein» Tas.l u»l der Bezeichnung: „Gefährlicher Weg. nich» raisaml' Es war auch so. Hrui» ist »r ungefährlich und der Durchgang zu empfehlen. Früher war t« keine Leichtigkeit sich durch diesen Graben durchzuarbeiten, ba mußte man mi» Handen und Füßen tätig sein. Da zwisHen den planen ausgewaschenen Felsen Wasser fließ», so war jeder, der durch diesen Grabe» «elangie, bis aus die Hau» durchnäß». Der Grabt» bietet auch im Winter ein großartige« Naiurdild. Die vielen gefiounen Wässer-(ein und die vielen Schneehaufen, welche von den steilen Gehängen adruischlen und sich über der Ei«-decke de» Wassers zwischen den Felsen einklemmten, nehmen sich ganz märchenhaft aus. Im verflossenen Winter galt eS »ehrere vier Meier hohe Schnee-Hausen zu üderkleti.rn. Wir d.finden un« noch am Eingange. Eine kühle Lust weyt un« erfrischend entgegen. Der Graden ist tief eingebeilet. W r schreiten über Geröll und »rettn manchtSmal zur Btlustrgung der Mitgtvtndtn ins Wasser. Bald wird der Graben enger und wir stehen an der ersten Felsen-klamm. Eiiensttste und Drahtseile erleichtern un« da« Durchkommen. Wer sich eine Fahr» in höhere Gebirge ersparen will, Hai im TeufeUgraben Gelegenheil ähnliche Eindrücke zu genieße«, mit dem Unterschiede, daß ei« Abstürzen unmöglich und Schwindelsreiheu nicht nötig »st. Von die»«r Klamm au« hat man, besonder« wenn der Bach wasserreich ist, einen herrlichen Anblick nach auswärt«. Da« Wasser läuft von Stuf« zu Stuf« über die Felsen, da rauscht e« und schäumt e«, daß e« eine Freude ist. Wir gelangen im Graben aufwärt«, müssen »in.n Schlängtlwtg am rechten Abhänge erklimmen, um bald in die zweile und dritte Felfenklamm einzusteigen. Ditst sind die schönsten Einengungen de« GrabenS. Ohne Ermüdung und Ermaitung kommen wir zur vitritn Ftlsenschlucht und stehen nun am End« drS TeufelSgraben. Bon dtn Schönheilen üb«r-raf tt ruft jeoer, der durch di«f«n Grabe» komm», unwillkürlich aus: .Schad«, daß e« schon au« ist!' Au» ist Der Graben «ig«n»lich noch nich». «r fährt noch weiter, nur ist ir nicht gangbar gemacht. Wer Lust hat, möge sich durch da» Gestrüpp und durch die vielen Schlinggewächse durcharbeiten und über die Felfenblöcke Neuern, welche sich al« g«-waltige Hindernisse in den Graben eingebettet hub n. Bom Ende des TeufelSgraoen au« führen zwei gut bezeichnete Wege. Der eine recht« geh! über bie Abhänge be« Vouc um be« Petfchounik nach Eilli. Der Weg zur Linken ist ber schönste und bietet noch manche abwechSlungSoolle Wald« und Talschönheit. Der Weg führt bequem durch Buchtnwaldungt» auf tinen Saitel, welch»? d»n Bojaiiikiarabtn vom TtuftlSgrabtn »nnnt. Von dem Sa»tl aus ka>« man einen lohnenden Ab-stecher auf ben Gipfel des Sredolnik unternehmen Die weiße Wts.b«j«»chnui>g führt aufwän« nach Sveiina und »alabivärtS nach Slor-. Der Wen nach Store geht um die Abhängt be« Sredolmt MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. K<»«tag»tettage der „Nestschen M«cht" in Kilt. Dr. 31 »Die Eüdinarl" erscheint jeden Sonntag al» unnttqeliljch« Beilage für di« Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich- 1907 Sumpftand. Roman von Dora D u n ck e r. sForts,»!,»« ) Meine Mutter und ick hausen schon seit dem I. Juli in zwei Zimmern. Das übrig« ist alles vermiethet. Zum 1. Oktober ist unser Kontrakt gelöst. Und wie gerne würde ich kommen, aber meine Mutter, ich kann sie n:cht allein lassen!" „DaS wird sich hoffentlich auch regeln lasten. Zum Oktober kommt nach bestandenem Examen ja wohl auch Ihr Bruder nach Berlin? wenn ich Sie vorher richtig ver« stand. Würde dem etwas im Wege stehen, das; Ihre Frau Mutter mit Ihrem Herrn Bruder zusammen zieht?" ..Durchaus nicht. Es war nie anders geplant. Aber ohne mich? — Wer soll ihnen die Wirthschaft fuhren? Wer alles zusammenhalten? Wer die kleinen, nothwendigen geschäftlichen Dinge ordnen? Max ist noch so junol" „Aber ein Mann und Jurist; er wird das schon verstehen. Wenn er eS heute nicht thut, wird er eS morgen gelernt haben. Im Uebrigen scheint mir^s das beste, die Wirthschaft vorerst vollständig aufzugeben. Die beiden Herrschaften nehmen zusammen Pension. Man hat daS jetzt sehr gut und billig." „Wenn die Mutter einverstanden ist — ich bin es gewiß zufrieden, daß sie die WirthfchaftSforgen los wird." „Und nun zn dem, was unter verständigen Leuten immer und überall das letzte Wort spricht, oder wenigstens sprechen sollte. Fräulein Gerhard, sowie all ihre Bor-güngerinnen während der letzten Jahre. erhält ein Monatsgehalt von 50 M und selbstverständlich vollkommen freie Station. Nun, genügt Ihnen das, mein Kind? Anna beugte sich wortlos über die Hand der alten Dame: „Ob es mir genügt? Es ist mehr, als ich zu hoffen wagte\" „Und nun hören Sie weiter, mein liebes Kind, wir sind noch nicht zu Ende. Sie werden von Ihrem Gehalt die Ihren am Ende doch nicht genügend unterstützen können, so hoch S Ihnen auch erscheint; selbst dann nicht, wenn Sie, wovon ich überzeugt bin, für Ihre eiaene Person wenig genug davon verwenden werden — solch ein junger Referendar" — „Und Reserveleutnant in spe —" fügt« Anna seufzend hinzu. „Run dann erst recht — muß doch schließlich, auch wenn er sich noch so sehr einschränkt, einiaermaaßen stände»-gemäß leben, und wenn auch die Pension Ihrer Mutter noch da ist —" „Ja, ja, Sie haben Recht, verehrte Fraul" „Sie brauchen deshalb den Kopf nicht bäthen zu lassen. Wir werden uns eben noch andere Arbeit suchen." „Ich sollte — hier bei Ihnen — noch für Andere — ?" „WeShalb nicht? Glauben Sie, mein gutes Kind, ich verlangt« von Ihnen, daß Sie den ganzen Tag um mich sind oder aber m meiner Gesellschaft stets müßig säßen, nur meines Winks gewärtig? DaS wäre ia die reine Sklaverei! Sie können tagsüber bequem mindestens sechs Stunden für sich arbeiten, zum Theil in meinrr Ge-sellschaft, zum Theil für sich allein. Ich würde Ihnen also den Rath geben, sich zwischen heute und dem l. Oktober häusliche Arbeit für ein Putz- oder Hand« arbeitsgefchäft zu suchen. Aber seien Sie in ihre« Forderungen nicht zu überaus bescheiden. Ich weiß. Si« leisten etwas. Die gute Reinhardt wußte Ihren Geschmack und Ihre Gefchicklichkeit nicht genug zu loben, und ich habe mich ja auch selbst oft genug davon überzeugen können. Sie können bei einem Abschluß übrigens ruhig Ihre Adresse unter der meinen angeben. Es genirt mich durchaus nicht, daß in meinem Hause Jemand arbeiten und verdienen will In SegenhauS ist vor Jahren viel gearbeitet — und am Ende za auch viel verdient worden. Im Uebrigen wird ihr Beispiel, liebe Anna, auch die Ihrige» in ihrer trotz allem nicht ganz sorgenfreien Vage stützen. Wenn Ihr Bruder Ihnen auch nur einiger-magen gleicht, so wird eS ihm nicht schwer werden, gleichfalls zu verdienen, sobald er fein Examen hinter sich hat. Ich habe manchen jungen Referendar gekannt, der sich durch Repetieren mit Kollegen einen annehmbaren Zuschuß verdient hat. So, und nun habe ich gesagt, waS ich sage» wollte. Lange genug habe ich Ihnen gepredigt. Thu« Sie mir den einzigen Gefallen, liebste Amia, und dankm Sie mir nicht. Ich bin eS, die zu danken haben wird, wenn Sie mir Ihre liebe Gesellsckafl schenken wollen. Geben Sie mir nur die Hand und versprechen Sie mir. daß Sie eS auf diese vorgeschriebene Bahn hin versuchen wollen, und unser Kontrakt ist abgemacht." „So — da» ist recht" — sie behielt Annas Hand fest in den ihren. „Und nun kommen Sie. wir wollen einen kleinen Imbiß nehmen. Friedrich wird den Tisch im Eßzimmer gedeckt haben, um uns nicht zu stören. Um nenn Uhr laß ich anspannen. Wohnen Sie noch immer da ganz draußen im Westen? — „Ja." — „So sind Sie vor zehn bequem zu Haus und Ihre Frau Mutter braucht sich nicht zu ängstigen." Sie zog Annas Arm durch den ihren und schritt durch die niedere, grüngestrichene Thür »ml ihr in's HauS. In dem kleinen Eßzimmer an der Rückseite deS SauseS stand der Theetisch appetitlich zubereitet da. ine große mit einem rothen Schleier verhangene Lampe verbreitete ein mildes Licht Der Schritt des auswartenden Dieners wurde durch den weichen Teppich, der durch das Zimmer lief, bis^ur Unhörbarkeit gedämpft. Die Fenster _ « stände« Welt geSNnel. Die >ahen ln graver vinie uoer «in Stlick Wiese fort auf die dunkle Kiesernwand der nahen Jungfernkaide Leuchtend darüber stand die fast volle Mondscheibe. Auf der Wiese unter den Fenstern zirpte und schwirrte das Nachtgethier. Sonst Stille rings umher. Anna athmete tief auf. Znm ersten Mal kam eine Ahnung zukünftigen Friedens in da» Herz der gequälten ES war Winter geworden. In Frau Samuelsohns behaglich durchwärmten Eckzimmerchen jag die alte Dame mit dem Leiter ihrer umfangreichen Geschäfte in eifrigem Gespräch. «Also, mein lieber Herr Juftizrath, vielen Dank fiir alle Ihre Bemühungen —' Sie machte eine kleine Pause .Und nun noch eines für heute: eS ist mein Wunsch, Segenhaus mit all seiner bewegliche» Habe und eine Summe von lOOO Mark jährlich zur Erhaltung des Anwesens Frau Anna zu vermachen. Stirbt sie ohne LeibeSerben, soll SegeuhauS nach ihrem Tode der Stadt Charlotteuburg zum Zweck einer Kinderbewahr-anstalt zufallen. Wurden Sie die Güte haben, mir den dazu nothwendige», notariellen Akt aufsetzen?- „Aber mit tausend Freuden." sagte der Justizrath lebhaft. Frau Rebekka lächelte übe»' die beifällige Auffassung des warmherzigen Mannes. „Ja, ja, ich weiß, Frau Auua hat's auch Ihnen angethan. — Und ich — ich sage mir alle Tage, Gott sei Dank, daß ich sie habe — neuer Segen ist mit ihr in dieses alte HauK gezogen." »Hört sie zuweilen von ihrem Mann?" „Sie spricht niemals davon und ich frage sie auch nicht. Es ist ein stillschweigendes Uebereinkommen zwischen uns." „Sehr hart muß da» Schicksal dem armen Weibe mitgespielt haben, sehr hart!' murmelte der Justizrath. .So viel ich davon weiß, eine seltsame Geschichte — sehr seltsam — man findet die Fäden nicht zusammen — alles dunkel und verworren, hm —• Er steckte die Cigarre wieder iu Brand, die ihm während der letzten Betrachtungen ausgegangen war. „Run, und was haben Sie für Nachrichten aus Lausanne, aller Freund, was macht das Töchtercheu?" £« Justizrath schmunzelte. „0, der ApnnginS. selb ist obenauf. Natürlich Freundinnen .die schwere Menge" — wie sie sich al» echte Berliner Pflanze aus-briiat, selbstverständlich eine Jntima dabei." „Auch ein Berliner Kind?" „Rein, eine kleine Miinchnerin, aber nur imvortirt, ursprünglich Amerikanerin, Eva mit Namen. Baters-name ezistirt fiir mein huscheliges Frauenzimmerchen natürlich nicht. Auch ein armes, kleine», mutterloses Geschöpf. Nach Hilde» enthusiastischen Schilderungen «in braver, kleiner Kerl.' Der Justizrath zog seine Uhr. Dann ließ er einen pseisenden Ton durch die Lippen gehen. „Nun aber, meine hochverehrte Freundin, muß ich mich empfehlen. Es !>t höchste Zeit. Heinrich wird schon in der bedenklichsten Laune sein, weil ich die Pferde so lange habe im Schnee stehen lassen. Ordentlich ärgerii kann man sich über' die Starrköpsigkeit von Frau Anna, die selbst bei solchem Wetter und in der unsichere» Gegend darauf besteht, selbst und ohne Begleitung nach Berlin zu gehe», um ihre Arbeiten abzu-liefern! Also die Schenkungsurkunde setze ich Ihnen auf. Empfehlen Sie mich der eigensinnigen, jungen 8>rau. Wenn ich ihr begegnen sollte, sahre ich sie natiir-ch erst wieder zurück. Und nun, Gott befohlen!" Anna war in dein Geschäft, für das sie arbeitete, heute länger aufgehalten worden al» gewöhnlich und e» dämmerte bereit», als si« da» Spreenfer hinter sich hatte und nun in den breiten Fahrweg, der an der Sonnenwiese entlang führt«, einbog. Weit und breit war kein Mensch zu sehe». Anna beschleunigte ihren Schritt. Sie wußt«, Frau Samuelsohn ängstigte sich, wenn si« einmal ungewöhnlich lange au»vlieb; sie bereute «» schon heftig, sich im Geschäft versäumt zu haben. Sie selbst saunte keine Furcht. Auch jetzt, da plötzlich auf dem schmaler werdenden Weg ein Knistern und Knacken hinter ihr laut wurde, erschrak sie nicht. Sie blieb stehen und wandte das Haupt. Ei» Männerkopf tauchte über dem verschneiten Brombeergesträuch zu ihrer Linke» aus, zwei Arme brachen sich gewaltig durch die Hecke Bahn uud griffen nach den ihren. „Um Gottl Rudolf I' Sie schüttelte seine Berührung ab wie ein giftige» Gewürm. „Ja, ich bin'»! Warum verwunderst Du Dich dar-über so sehr f Habe ich etwa nicht da» Recht, aus meine 8rau zu warten, wann und wo immer es mir beliebt?" >ie begegnete fernern wilden, leidenschaftlichen Blick kalt und Nlhig. „Wir haben nicht» mehr miteinander zu schaffen, Du weißt es! Du bist ein Wortbrüchiger! Richt einmal dem Sterbende» hast Du zurückgebracht, was sei» war, worauf er ein gutes Recht hatte. Laß mich I Wir sind fertig mit-einander/' Sie wollte an ihm vorüber, aber er hielt sie mit Gewalt zurück. „Ich muß zurück — ich 'habe Pflichten l" rief sie empört. „Erst ich, dann Deine alte Jüdin," höhnte er. ,,WaS weißt Du davon?" „Glaubst Du, ich wüßte nicht alles, was Du thust und treibst? — Wüßte nicht, daß Du bei der reichen Jüdin da drüben in Wohlleben schwelgst — während ich —I" Er stampfte wüthend mit dem Fuß aus. Dann be-zwang er sich. „Also wir sind fertig mit einander, Schätzchen? Weißt Du da» fo gewiß? Etwa weil Dein Bater nicht mehr am Leben ist? Hast Du vergesse«, daß Deine Mutier und Dein Bruder auch noch so einigermaßen vorhanden sind — und hier" — er schlug mit der Hand aus die Brusttasch« seine» schäbigen Ueberrocks — „noch etwa» 6eckt, da» denn auch nicht so ganz zu verachten ist. leinst Du, ich zwänge Dich damit nicht herne noch zurück ?" Sie trat entsetzt ein paar Schritte von ihm sort. Er lachte laut auf, daß es gräßlich durch die Winter» stille gellte. „Du brauchst nicht zu erschrecken. Frei gebe ich Dich nicht — niemals. — Aber jetzt, heule, will ich Dich gar» nicht. Sieh mich doch nur mal an! Was sollte ich jetzt wohl mit Dir ansangen? Zum erpe» Mal wandle Anna den Blick voll auf ihren Galten. Er sah völlig herabgekommen und übel vernachlässigt aus. Sein Gesicht war in den neun Monaten, während sie ihn nicht gesehen, um Jahre ge-altert, schars und eckig geworden. „Ich glaubte, Du betriebest in Wien «in einträgliches Geschäft?" fragte sie zögernd. „Weißt Du, wer mich darum gebracht hat? Du, Du ganz allem. Hättest Du mich hier nicht so lange zappeln lassen, nicht |o lange die Spröde gespielt, hätte ich secys Monate früher von hier sort und «ach Wien gekonnt, wäre das Geschäft da wenigstens gerettet gewesen — so sind sie alle beide zum Teufel gegangen — und ich kann wich weder hier noch dort blicken lassen. Wie die Hund« sind die verfluchten Kerl», die Gläubiger, hinter mir her. Das Glück im Spiel hat mich auch verlassen — ein gottserbärmliches Dasein." Sie waren ein paar Schritte vorwärts gegangen. Bon fern her schimmerten schon di» hellen Fenster von SegenhauS aus. „Da also liegt das wanne Nest — oder vielmehr eines der vielen wannen Nester dieser Samuelsohn? Weiß der Himmel, diese Juden sind doch bessere Geschäftsleute als wir und, was sie haben, halten sie fest. — Aber eS wird ja auch wohl mal eine Heil kommen wo —er sprach nicht weiter, sondern knirschte mir mit den Zähnen. „Nur abwaren muß man si« können. Nur die Frucht reis werden lassen." Anna hatte ängstlich aus sein Gemunnel gelauscht, dessen Sinn sie nicht verstand. „Aber Du wirst doch Berlin wieder verlassen?" .Keine Sorge. Ich will mich nach Belgien wenden. — Glückt mir da, was ich beabsichtige, hole ich Dich hinüber. Du haft ja am Ende nicht die alt« Frau da, sondern mich geheirathet. Du, Du!" Er sah sie mit wildzärtlichen Älicken an nnd wollte sie an sich reißen, aber sie stieß ihn zurück. Einen Augenblick wallte es in ihm aus. Dann schritt er wieder ruhig neben ihr an». Es lag ihm heute all etwas andern» noch mehr, als an den erzwungenen Zänlichkeiten seiner Frau, kir sonnte nicht fort, wenn Iie ihm nicht hals. Und fort mußte er. Als sie SegenhauS auf etwa dreihundert Schritte nahe waren, blieben st« Beide wie auf Verabredung gleich» zeitig sieben. ES waren während der letzten zehn Minuten nicht meyr viel Wone zwischen ihnen gewechselt worden. Jedes »var seinen Gedanken nachgegangen. Jetzt sagte Rudolf unvermittelt: „Hast Du Geld, Anna?' Sie war längst aus diese Frage vorbereitet gewesen. Bon allem, was er von ihr verlangen konnte, war ihr Geld noch immer das Liebste. „Genügen Dir fünfzig Mark? ES würde mir schwer werden. Dir mehr zu geben. DaS übrige kommt der Mutter und dem Bruder zu." Er zuckte die Achseln: „Wenn'S nicht mehr sein kann!" Sie zog ihr Geldtäschchen und leerte es in seine Hand. Es enthielt gerade fünfzig Mark, die heute empfangen« Bezahlung für jwei Monate mühseliger Handarbeit. .Wann reitest Du?' .Hast's ja höllisch eilig, Frau, mich wieder loS zu werden!' .Wann?' .Heute mit dem Nachtzug." Sie athmete erleichtert aus. .Willst Du mir nicht wenigstens eine glückliche Reise wünschen?" „Ich wünsche Dir, daß Du Dein Ziel erreichst — wenn es erreichenSwerth ist," sagte sie ausweichend. „Sophistereien! Gieb wir lieber einen AbfchiedSkuh!" Sie richtete sich hoch auf und sah ihm mit unverhohlener Berachtting inS Gesicht. Dann drehte sie sich um und schritt auf SegenhauS zu. Einen Augenblick holte er wie zum Sprunge aus, um ihr nachzusetzen. Etwas Wildes. Hungriges lag in seinem Blick. Dann hielt er wieder inne, und die Faust gegen sie ballend, rief er ihr nach: „Warte nur — ich komme bald zuriick, und dann sollst Du mir so nicht entgehen!" 82. Kapitel. Frau SamuelfohnS schon seit Jahren bedenklich schwankender Gesundheit hatte der Winter im Segenhau» «inen schlimmen Stoß versetzt. Eine Art schleichender Grippe hatte sich der alten Dame bemächtigt, zu welcher der Arzt bedenklich den Kopf schüttelte. Wochenlang hatte Frau Rebekka'S willenSkräftige Natur sich gesträubt. Trotz Anna'S liebevollen Zureden» mochte sie von keiner Schonung hören. Gerade eben, al» die ersten schönen Tage gegen Ende April nun endlich kamen, nlußte Frau Sainuelfohn sich zu Bett legen. Der fieberhafte Zustand hatte sich bedeutend verschlimmert. Roch vor wenigen Tagen hatte der Arzt von einem schleunigen Klimawechsel, von einem raschen Entschluß, an die Riviera zu gehen, gesprochen. Heute schüttelte er unmuthig den Kops, verordnete starke Dosen Antipyrin, absolute Ruhe und verließ, ganz gegen sein« sonstig« Gewohnheit, SegenhauS ziemlich schweigsam. Jetzt um die NachntittagSsttind« war Frau Samuel-söhn in eine» sanften Schlummer gefallen. Anna ent-fernte sich leisen Schritte» von dem Lager, das sie bisher noch kaum verlassen hatte, öffnete die Thür zu dem Nebenzimmer, in dem das Hausmädchen, daS sehr an seiner Herrin hing, zu jeder Dienstleistung bereit saß, und trat dann ans die Terrasse hinaus, nachdem sie dem Mädchen noch eingeschärft hatte, sie sofort zu ntfen, sobald Frau Samuelsohn erwachen würde. Die Tenasse lag schon im Schatten, aber die Lust war so wohlig und warm, daß man eS getrost wagen konnte, sich im freien niederzusetzen. Die Kletterrosen hatten das Gemäuer erst mit spärlichem Blattwerk be-zogen, aber aus der dunkelen Epheuwand sproßten reich und üppig frische Triebe. Anna blickte träunteiid hinaus. Erschreckt fuhr sie zusammen, als hinter ihr an der Klingel de§ Garten-gitterS gezogen und gleichzeitig ihr Name gerufen wurde, seit jenem plötzlichen Auftauchen Rudolf'S überkamen sie jedesmal schlimme Ahnungen, sobald nach ihr gefragt wurde. Als sie sich zurückwandte, sah sie, daß es ihre Mutter war, der Friedrich inzwischen schon geöffnet hatte. Anna stieg die Stufen hinunter und ging dn Mittler entgegen, die mit kleinen, trippelnden SchNtten eilfertig durch den (harten auf sie zukam. .Ach, diese Eittfenntng und der schlechte Weg! Daß Du Dich auch gerade hier vergraben mußtest!" stöhnte die kleine Frau. .Laß' nur gut sein, Mutter, Du kannst ja jetzt niheii. Magst Du auf der Terraffe bleiben oder wollen wir in mein Zimmer gehnt?" Die Räthin sah sich unschlüssig um. Anna verstand ihren Blick. „Wir sind überall ungestört. Meine liebe Frau Samuelsohn liegt zu Bett, wir haben recht schwere Tage durchgemacht.' .0, o!* machte di« Frau gedehnt. Aber zu einem aufrichtigen BedauerttSauSdntck überwand sie sich nicht. Sie konnte es ihrer Tochter nicht vergeben, daß sie „zu einer Jüdin in Stellung gegangen sei .Mach Dir'S hier bequem, Mutter, und entschuldige mich noch aus einen Augenblick. Ich will nur einmal nach der Kranken sehen." Die Räthin ließ sich in Frau Samnelsohus bequemen Korbstuhl sinken und gab sich ihm, Gedanken hin Aber diese Gedanken schienen nicht angenehmster AN zu sein, denn die Neine Frau schüttelte wiederholt mißbilligend den Kopf. Schließlich seufzte sie tief auf und murmelte vor sich hin: „Ja. wer da» vor einem Jahr gedacht hätte" —! .Hter, Mutter bin ich wieder. — Frau Samuelsohn schläft noch immer ganz sanft. Gottlob. eS wird ihr gut thun!" 4 Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc Ermunterung. Von Karl Pröll. Kampservrobter Liebesmut Soll durchfluten uujer Blut: Deutsch sein heißt: Nie jagen. Heißt des Volks Unsterblichkeit In sich fühlen auch )ttr Zeit Schwerer Not und Plagen. Ostwärts blicke aus eurem vaus Ein« FremblingSschar hinaus, Will den Herrn verdrängen. Schlaget Tor und Türe ein, Bon iwm Pack euch zu besrei'n — Räuber muß man hängen! KoldkSrner. Wer Menschen kennen lernen will, muß sie nach ihren Wünschen beurteilen. Jean Paul. * Die besten, ja die einzig korrekten Hand-lungen sind diejenigen, die keiner Er-tlärung und leiner Entschuldigung be. dürfen. « Kinder sollen lebendige Denkmäler der Liebe ihrer Eltern sein — keine grausamen Erinnerungen. Ewald Silvester. » Die Musik muß angewandte Kunst wer-den und ein Faktor unserer Kultur. Sie muß eingehen in da? Leben deS Volkes. A. Iaumann. O Tue redlich nur das deine. Tu's in Schweigen und Vertrauen, Rüste Balten, haue Steine. Gott der Herr wird selber bauen. Seidel. In den Augen dessen, der die Unendlichkeit schuf, gilt das Infekt eine Welt. Lamartine. Dämmerstunde. L«i>' schleicht Dämmerung ins Zimmer Und ich leg' die Arbeit hin. Au» dem Ofen glühen Schimmer, Ferner Tage denkt «ein Sinn. Und ich sah als Kind mich wieder. Lauschend still dem Mutlerwort. Hör' die alten Märchen wieder, Alter Segen Zaubcrhort. Höre all' die guten Lehren. In das junge Herz gelegt, Gutes hallen, Bösem wehren, Treu und wahr sein unentwegt Ferne Tage, ferne Stunden, UnschuldvolleS Kinderglück. Längst vergangen, längst entschwunden, Doch der Segen blieb zurückI Kurt Neupert. Tast von Brombeeren, mit Zucker eingelocht oder Marmelade von schwarzen Johannisbeeren, ebenfalls mit Zucker ein-gekocht und mit heißem Wasser angerührt, ist ein bewährtes Mittel zur Milderung des Hustens. Frisch« Karpf«n haben blanke, klare Augen. Drückt man energisch mit dem Finger auf da« Rückenfleisch, dann ver» schwindet die Druckstelle fosort, da die Musleln noch elastisch find. Bei Fischen, welche schon längere Zeit geschlachtet sind, oder vor dem Schlachten halbtot vor Er-mattung waren, wie da« beim Halten in kleinen FilchbassinS sehr häufig vorkommt, sind die MuSleln schlaff und eS hinter-bleibt längere Zeit eine Druckstelle. Ueber di« Behandlung der Nägel. Die totale Vernachlässigung einet ver-nünftigen Pflege der Finger- und Zehen-nägel, wie si« sich leider bei recht vielen Menschen findet, hat ichon unangenehme, gefährliche und schmerzhafte Folgen ge-habt Wer je an einem „«ingewachsenen Nagel" gelitten und deswegen eine schmerz-haste Operation hat durchmachen müssen, der weiß, wa» die Mahnung bedeutet. Man achte daraus, daß die Nägel zu rechter Zeit und aus di« rechte Weise geschnilten werden. Mit einer leicht nach außen ge-bogenen scharfen Nagelschere läßt sich dies« Arbeit am besten verrichten und damit sich die Kinder, wenn sie größer geworden sind, nicht vergessen und in den Ruf schlecht erzogener Menschen kommen, halte man schon fiüh daraus, daß dies Geschäft stets am Waschtische verrichlet werde und nicht im Beisein fremder Menschen. Nicht« ist unanständiger, als wenn .Nageltoillette' in Gesellschast fremder Menschen — was so häufig geschieht — vorgenommen wird. Man schneide den Nagel gerade eben mit der Fingerspitze, so. daß man beim Aus-lupfen derselben den Nagel gerade noch fühlt. Für einen jeden annändigen Men-schen genügt ei, daß die Nagel gul ge. schnitten und rein gehalten werden. Das „mehr" in dieser Beziehung kennzeichnet den Gecken. Hält man in einem dankten Zimmer die Finger vor die Flamme einer Lampe, so sieht man durch di« Fingernägel wie durch ein Fenster, beim gesunden Menschen daS Blut rosig hindurch scheinen. Auf diese Weise kann man auch erkennen, ob ein Mensch scheiniot ist. Beim Toten zeigt dieser Durchblick eine sarblose, wäch-seine Beschaffenheit. Bald hätten wir ver-geffen zu «rwähnen. daß man daS Ab-beißen der Nägel unter keinen Umständen gestatten sollte. — Weil man den bloßen Fuß nicht stündlich vor Augen hat wie die Hand, werden die Zehennägel so leicht vernachläsfigt; deshalb mach« man es sich und den Kindern zur Regel, jede Woche einmal, nach vorhergegangenem Fußbad«, die Beschaffenheit der Zehennägel zu unter suchen, um dieselben zu kürzen. Ganz be-sonders berücksichtige man die große Zeh«. Eine regelrechte Beachtung und Pfleg« der Zehennägel wird manchem Schmerz und manchen Leiden vorbeugen. Kindlich« Theologie. Die leine «lara sieht bei ihrem „Ontel Dr." zum ersten-male ein Skelett. Sie fragt, was das sei. „Das sind di« Knochen eines gestorbenen Mannes!" ist die aufklärende Antwort. Nach einem kurzen ungläubigen Schweigen sagt sie, aus ihre glückliche Lösung stolz: „Dann lommt also bloß der Speck in den Himmel?!" Nmvmn 62 herum und läßt, besonder« im Frühjahre, wenn di« Bäume noch nicht belaubt find, in den lies ein-geschnittenen Bojan«kigraben blicken. Bald muss n wir die Höhe verlassen, da« Tal nimmi u»S au«. Bei einem Kohlenschachte und Ardeiterhause mündet der irrtümlich bezeichnete TeufelSweg ein. In kurzer Zeit sind wir a« Au«gange de« Graben« in Store angelangt und hoben Zeit und Muße genug, sich an einem guten Trvpfm gütlich zu tun, um dann zu Fuß oder mit der Bahn den Heimweg nach Cilli anzutreten. ES sei »och er-rähnt, daß man von Cilli au», der Abwechslung halber, auch durch den dritten Eisenbahndurchlaß vom Franzlwir» vorüber durch die Ortschaft Ptschounik zur Schieß-stäite und von da in den früher genannten Ort Priftova gelangen kann. E» wäre rrünschei>«werl, wenn recht viele diesen herrlichen Spaziergang, zu dem man höchsten« drei Stunde» benötig», unter« nehmen möchte,'. F- Porsche. Todesfall. In St. Leonhard i. W.-B. klarb am 31. v. M. der Distrikt«- und Gemeindeamt Herr Dr. Heinrich Benesch im 62. Lebensjahre. Der Verblichene, ein seiner nationalen Gesinnung wegen wohlbekannter Mann, war ein Cilli«,J>«r dann nach Absolvierung seiner medizinischen Stu-dien in Cilli, Hochenegg, Trisail und zuletzt in Ei. Leonhard al« Arzt wirkie. Nicht »ur ganz Et. Leonhard setzt dieser schwere Verlust i» di« liesst« Trauer, die deutsche Bevölkerung d.« Unterland«» insgesamt wird dies» Todetkunde m» tiesster Bnrüdni» ersüllen. AeuefizKouzert. Wir machen nochmals aus da« Sonntag den 4. d. M. im Deutschen Haine stattfindende Benefiztvnzert de« Kapellmeister« Herrn Moiz Schach« nvoser und die reich-hallige und sorgsäliig ou«g«wähltt Vorlra^Sordnung aufmerksam. Ein besonderer, hier seltener G-nuß steht den Besuchern de« Konzerte» zu erwarten durch die vortrüge de« Haisenviriuosen Herrn Rabenall au« Graz. ^rsmeuadekonzerte Parkmuflken finden statt: Sonnlag den 4. d M.. um 11 Uhr optminai;« und Dienstag um 6 Übt abend1, IM Sladtpark. — An, Do»ne>«iag findet um 6 Uhr abend« im Walddauie ein P omenadekonzert statt. Hru^-Atüu» von ßilli. Unter dies m Tuel ist in o.r -vuchha'dluu' Fritz Rasch ein Ansich!«-tarten-Hesichen erschienen, da« 16 wundernett au«» gtfiibtlt Ansichten von Cilli. darunter die bemerken«-wertesten Straßen. Plätze und Gebäude, ferner -wei Runtbilder. sowie Bilder au» Der Untgtbun« bringt. Diese« Al um, da« fich zur Versendung al» Dri-ckjach« mit «i»«r 3 Heller-Marke eign«», kostet nur 50 Heller. J>1« Südmark - Aücherei besinnet kich im Deuiichea Hause link« vom Haxpteingang'. A.i«leih-stunden jeden Montag. Mittwoch und SamSiag (Feierlage ausgenommen) von halb 2 Uhr brt 3 Uhr nachmittag«. An Gedühre» fin) zu «ni-richten: Monatlich 10 h. außerdem sür je)«« Buch 2 1, für je 14 Tag». Evangelischer Hottesdieull. Heute. Sonniag. den 4. Ausiust. finde, voimitlag« 1» Uhr. »in össent licher Gotietdienst in der Cd istuStirche statt. Lieferung von Aekleiduugs- und Ans-rnKtungssorle» au» Leder skr das Kerr durch Alei»gewervetreiSe»de. Du« t. und k. Reich« krieg«minift ollinhaltlich in der Beilag» z>r »Grazer Zeitung" Nr. 173 von 31. Juli 1967 veröffentlich». Die Aallouabteilunge« bet de» großen Manövern. Bei den Kaifeimanöi'krn i>> Kannen werben von dec mililär aeronautischen Anstalt die Signalballonadteilung Itx Manöoero^erlettung und zwei Feloballonadteilungen zur Aufstellung ge-langen. Zugeteilt sind 13 Ossizier». 460 Mann, 22 Fuhrive> k» und an 160 R-'l- und Zu.pserde. Jeder der Feldballonabieilungen wird ein kom-pleiter Drachenballon zugeeitl. Die Reserveau«-rüstung für eine Nachschubstation wird au« 120 gefüllten Gatflaschen und einem komplnien Kiigelballon samt F sst!au»rüstung und bei der Signaldallonabteilung au« 166 gefüllten Gat-flaschen ä 6 Kubikmeter bestehen. Hffeue Lehrstellen. An der Lehrerbildung«. a»s».iii in Gruz kommt mit Beginn de« Schul-,ahr.« 1907/03 »ine definilive Haupt>ehrerstelle füc Naturneschichie, Naiurlehre und Mathematik mit d>r Verpflichtung zur Besetzung, den Unterricht in der Landwiltschastslehre zu erteilen und sich im Bedars«salle auch an dec Lehrerinnen-Bildung« nstalt daselbst verwenden zu lassen. Ge-suche bi« 15. d. beim steierm. Lvndesschalrate. — An nachstehenden Schulen kommen solgende Lkdrstellk» zur defi„itia»n Besktzung: 1. An d»r vreillllss.pen Volksschule der dritten Ort«llasse in Neutirchen die Oderlehrerstelle; 2. an der ein-klassiaen Volksschule in süßenhe.m (zweite O-ts-kloss ) die Schulleiterst ll,; Martin bei Erlachstein eine Lehrerinstkll» in der zweiten Ortsll sse. — Ke,uche di« 25. d. b.i den dttressenden OctS-schulräten. Von deu Hefaugenen-Kufscherinneu. Da« Justizmii'iilerium hat »ur oa» weibliche Gefangen-aufslchi«-Personal neue org inische Bestimmungen herausgegeben, die jenen d»« männlichen Perio-nal-« entsprechen. S-lbstoerftänslich erhal>en die Ausseherin en auch ein Dienstkleid, welche« au« einem Rock und einer Jacke au« dunkelblauem Wollstoffe (»ie Jacke an den Hal« anschließend u»d m>t einem weißen Umschlankra,'«n versehen), au« >iner waschbaren blauen Leinenbluse, ferner au« einer schwarzwollene» Schürze und einet weißen Haube mit gleichfardigem Bande, au« einer Urberjacfe au« dunkelblauem Wollstcffe und aus einem UmKängetuche zu bestehen da», ferüee Anspruch aus die Unterbringung in einem einfach ein-gerich'eien Zimmer im Gefangenhause (Gerichi«-ge-äude) und ans eine tägliche Broiportion von 500 Gramm Weißbrot oder tuet Stück Semmeln. Die weidlich,n Au»sicht»or;:ane haben ihre Ve^. pflegung au« ver Gefangenhau«kitch» g»g»n Ecs tz der Gestehungskosten der Roastosse zu beziehen. — Die Vtrheiraiung einer Aussederin oder AuShi»«-aulseherin wi'd al« Verzichtleiftung auf den Dienst angesehen; da» gleiche gilt für den Fall euer S t.wangersch.isl. Das deutsche Iriesach und der K. &. Zie-jirkshauplmauu. Die „Dn. K." meldet au» Frie. ,ach tn Karrn n: »In der Gemeindestube rrurde der Bürgermeister aufg'fordert, b im Bezirkshaupt, mann Ba,on O»t in St. Vett anzusragen, ob r« nichi möglich wär-», z'. erreichen, daß der Kaiser bei b'i Durchreise zu den heurigen Manövern hier au«steia»n wollte. Der Bezirk«hauptmann eiklä te, daß die« ja zu »rr»i±en sei. wenn sich die Äe-meinde mittelst eine« Gesu hes an die Kabintiis kanzlti w ndeä würde. Allerding« müßte die Ge mei«de auch da« bindende Versprechen abgeben, daß keine schwarz-rot-gvlkenen (!) Fahnen an«-gehängt würden. D'e Gkmein^eoertre'ung beschloß hierauf, von wetteren Schritten abzustehen." — Diese Angelegenheit ist ein klassische« Beispiel sür die Behandlung, di- sich die k. k. Behörden den Deutschen gegenüber erlauben. Einer tschechischen Stadl hat kein Be^irk»haup!«ann je den Mut gesunden, zu sagen, sie dürfe nur schwaiz gelb, nicht aber blau, weiß-rot beflaggen. Umso erfreulicher ist die Hal tun» der Stadt Friesach. die nun Ueber aus ein Begrüßung de« Kaisers verzichte», al« unter so demüiigenden Bedingungen ihr Stammestnm zu verleugnen. Kom Deutschen Schntverein. In der Sitzung Gcite 3 der Hauptleitung vom 31. Juli d. I. wurde be« schlössen, dem deutschen Priester und Dichter P. O. kernstock in F-stenburg in Steiermark zur Feier seine« 60. Geburt«s-st>« und dem Obmanne de« Deutschen Böhmerwaldbunde«^ Herrn Joses Taschek in Budwei« zu seinem 50. Geburt«tag zu beglückwünschen. Weiter« wurde ein Antrag. Herrn Pros. E)gar Meyer vi» Teilnahm« anläßlich de« Ueber-salle« in Persen und Calliano au«zusprechen. ein-stimmig oncienommen. Speadeuausweis des deutsche« Hchukver-eins ooni 17. Juli bi» 24. Juli 1907. Ber-mächtnisse: Gust. Freib. von Seenuß: K 15.000; Or»«gr> ppen: Kroi«bach-Fölling (St-) Sommerfeft-erirag 260 K. Lunenberg (St.) Sammeliurn»rtrag 22 K 40 h; Sparkossen dezw. Spar- und Vor-schuß Veikin«: Ntkol«burg (M.) 50 Ge-meinden: Hochenegg (St. 20 L; Neue Gründer: Die Al>gang«schül-r der Landesoberrealschule und die deS II Staat«^ymnasiuui« in Graz traten dem deutschen Schulverein mit je 50 K al» Gründer bei. Aeremiadeu eines wiudischeu Schriftstellers Die Schriftstellern bei den Wenden scheint 'in sehr schlechte« Geschäst zu sein. In dieser Ansicht bestärkt unS «tn Aufsatz d«S windi-schen Schriftst-lltr» AS?«>c. d«r üd«r da« g«ring« Verständni« de« windijchen Publikum« für die slovenische Literatur im .Sloo. Narod" vom 1. d. M. Klage führt. Ec sagt: Aus dem slove-nifchen Büchermärkte ist die Wiederholung der ersten Auflipe eine« b lletristifch'N Buche« selten wie »in weißer Rabe. Der Slovene ver-steht den Wert «ine« fchönen Buche« oder Kunstwerke« noch nicht zu schätzen. Zu jung ist noch unsere völktiche Literatur; un->er' Volk«genvssen haben nc.ch zu weni» Vertrauen zu sich selberz ver Slovene ist eben noch zu wenig knlturbeleckt. Wir find leider keine Tschechen I Wtll man noch »nehr Gründe sür diese Erschein»» ^ ? Es sind unser aller zu wenig! D>«. wa« Si. Vraz Pceschern gegenüber sag»», hat noch heute Geltung: In wie viel Stücken kann man bei un« »in Buch absetzen? Mm srag» in den Buchhandlungen Bamberg oder Schwendtner! Im ersten Jahre verkauf, man 400 bi« 500 Stück, später gehl der Absatz aber nur mehr ltopsenweise von statien^ Exempli gratia. Von meinem Buche ^Balladen und Romanzen^ da« die Kritik mit großem Lobe ausnahm, ver« kaufte die Buchhandlung Bamderg sämtliche 1200 Stück (so viel im ganzen gedruckt wurde) gerade in 12 Jahren! Und da behauptn man, «3 gäbe anderthalb Millionen S!osenen und in Laidach 30.000! Da« erste Heft der Poesien de« Gregotöi hatte im Jahre 1882 besondere« Glück, doch daß davon in den ersten Monaten 1500 Stück gekauft wurden, ist lediglich privater Agitation zuzuschreiben, sonst kommt so etwa« nie vv'. Am meisten Büch-r beletr'stischen Inhalt« werden aus dem Land« gekaust. Die- Lehrer, Kaufleute, llein>n Beamten und gebildeten Hand» werter sind die besten Käufer, weil sie die Bücher auch lesen. In den Städten sind di« besten Ab« nehmer die Schüler (der Mtttelschulen) und zwar solche, dte vom Lande stammen. Die Stadlleule sind giößtenteil« blasi.rl und lesen keine Bücher, am wenigsten slovenische. obwohl Ire sich zu unserer Nation rechnen . . . Diese Worte eine« slo-venischen Dichter«, ver gegenwärtig zu den litera« rischen Herrgöttern der Slooenen gehört, also ge-wiß unbefangen ist, sind sehr wertvoll, denn sie «nthüllen de» ganzen Schwindel de« windischen „Kuliurrummel«". d.ssen etnzige Frucht die zahl« losen windijchen Wiuktldlätter sind, die sich gegen-leihst an Gemeinheit und Niedertracht in der Be-schiwpfuNj, der Deutschen überbieten. Und selbst die — nach ASkerc'« Zeugnt« — ungelefene ge-ringiüjige Literatur der Wenden ist ein aufge-päppelte« Kunstprodukt sehr zweifelhafter Be. schassenheii. Von wenigen ursprünctichen Arbeiten adge,ehen lauter Schundübertragungen au« dem Deutichen, die in der ungehobelten Kunstsprache ost kaum erkenntlich sind, die jedoch von den aus etwa 2000 zu schatzenden slovenischen Lesern dennoch au» nationaler Begeisterung gelesen und verschlungen werden. Es gehört wirklich viel Frechheit dazu, sür ein Völkchen, bei dem alle Schriftsteller Hunger« st/rven, wenn sie nicht aus Staa,«- und Gewemdekosten versorgt würden, eine Universität zu verlangen, sür ei» Völkchen, dessen Gelehrte bisher nicht einmal die Lehtbücher einer Bürgerschule, geschwei.e denn einer Mittelschule au« dem Deutschen abgeschrieben haben. Seite 4 Deutsche Wacht Mummet 62 Eine Nerschleppungsgefahr. Bekanntlich findet diesen Sonnten in Sachfenjel» ein Sokolfeft statt. Zu demselben babtn niedrere Svkol- und andere slavische Vereine ihr Erscheinen anglündigt. Wii« die .Domooina" mitteilt, wird sich an dies,« Feste auch der Laibacher Sokolverein vollzählig beteiligen und trifft um halb 10 Uhr in Cilli ein. In Laibach und anderen Orten hrrticht aber jetzt eine heftige Typhu«epidtmie und e< ist gewiß nicht übertrieben, wenn man einen so autgiebigen Zuzug von Menschen aus diesem Orte alt eine ernste Verschleppung«gefahr dieser gefährlichen Krankheit bezeichnet und eS wäre wohl Sache der Behörde gewesen, dieser Gefahr durch die Untersagung de» Feste«, wenigsten« de« Massenbesuches au« den von der Epidemie heimgesuchten Orten vorzubeugen. Anter Italiener«. Beim Straßenbaue in Oberdurg sind viele italienische Arbeiter beschäftigt. Am 30. v. M. kam e« zwischen zweien derselben, dem Guido Titaro und Antonio ce Giusto zu einem Streite, in dessen Berlause de Giusto den Ditaro durch einen Reoolvtrfchuß niederstreckte. Ditaro, dem die Kugel in den Bauch dran.i, wuroe in lebensgefährlich verletztem Zustande in da« all-gemeine Krankendau« nach Cilli ü'ieisiihrl. Kosnachricht (Der Arbeiterführer im Gummtradler.) Sonntag den 20. v. M. hatte der SiaatSbahnhos Linz die hohe Ehre, um 7 Uhr abend« von Sr. Hohei«, d-iit Reitlag«abg«ordneten JofefuS Gruber passiert zu werden. Ein ü^erau« zahlreiche« Publikum sah mit ehrfurchtsvollem Entzücken, wie der hoheitliche Herr „Genosse" einen eleganten Gummiradler bestieg und mit Grazie un? Würde der Stadt zulauste. Glückliche Wähler! Professor von Hchrötter in Hlohitich-Haner-brnnn. Am 30. r>. M. hat P of ssor Dr. L. von Echiöltec au« Wien die Lande«kuranstall Rohitsch-Sauerbrunn besucht und die in den letzten Jahren geschaffenen Neuerungen besichtigt. Hofral Schriwer lobte in«befondere die große Reinlichkeit de« Kurorte«. die nohl^ipflegten Promenate>> und die mit allem modernen Komfort auigestattit u Bavehäuser. Beifall sanden auch Die Logierdäuser, die ohne über-trieben?« Luxu« recht behagliche Wohnnngen enthalten. Al» eine große Errungenschait wurde von dem genannten Gelehrten die Schaffung der ein-wandsnien Trinkwasserleitung bez-ichaet. Hosrat Schrötter beglückwünschte die Direktion zu den be-deutendin Fortschritten der jüngsten Jahre. Kie neuen Karise der ^üdöahu. Die Süd-bahngesellschafl hat dem Eijenbahnmimsterium unier Hinweis aus Die sortgesetzt' Steigerung ihrer B -triebSau«gaben bei dem gleichzeitigen Sinken der Einnahmen, insbesondere ab,r im Hinblicke auf da« in nächster Zeit eintretende namhafte Elfordernis für Investitionen und süc Erhöhung der Personal-bezüge Anträge aus teilweise Erhöhung ihiec lokalen Gütertarife vorgele.it. Da« Eisenbahnministerium hat diese Anträge einer eingehenden Ptüfun> unter« zogen und ist mit der Südbahn in Verhandlungen getreten, um sie zu gewissen Modifikationen ihrer Borschläge zu veranlasse», damit insbesondere eine empfindliche Verteuerung des Kleinverkehr, S ver-«jeden werbe. Die Süsbahn hat diese Modisika-tionen angenommen. Die neuin mit I. Oktober diese« Jahre« in Kraft tretend» Tarife der Süd-bahn wirden in einzelnin Klassen zum Teil noch immer billiger fein, al« die gegenwärtigen Tarife der österreichischen StaaiSbahnen. Die Südbahn hal serner die Zusicherung gegebt», daß du ch die einzuführenden Tariferhöhungen die sür dtn Ber-kehr mit Trieft voiforgenden Tarife vollkouimin unberührt bleiben. Z>ie Keuschreckenplage iu Iloterlleiermark. Man schreibt au« Tuffer vom 1. o. : Am 28. r>. beging ber Generalsekretär der Landwirtschaft«-gefellschast in Graz Herr Juoan m t drm Filial-vorsteher von Tüffer Herin Oberlehrer Karl Valentiniisch den Herd der Heuschreckenansiedlun , di« sich im Bezirke Tüff-r in den Gemeinden St. Christoph un» Managraz in bedenkenerregen-der Weise au«b eilen, um einem bezüglichen Befund und ein Gutachten abzugeben. Der Befund ist unseren Lesern au« wiederholten Mitteilungen be-kannt. Da« Gutachten äußert sich dahin, daß die betroffenen Grundbesitzer in ähnlicher Weise zu unterstützen wären, wie eS im Ges tz« vom 18. April 1839, R.-G.-Bl. Nr. 55, in Aussicht genommen erscheint. E« wurden daher d r R-gie» rung nachstehende Borschläge zur Annahm- und sofortigen Durchführung unterbreitet, a) Et seien in den genannten Gemeinden schleunigst die Schadtn«trhtdungtn oorzunthmen, und zwar: I. Ueber den Entgang an Holzzuwach«; 2. über den Entgang an Laubstreu; 3. üb r den Schaden an Weinkulturen; 4 üb« den Schaden an Obstkulturen ; 5. über den Schaden an anderen land« wirtschaftlichen Kulturen, b) Hierauf sei «ine ein-sprechende Abschreibung an Grundsteuer zu veran-lassen und die entsprechenden NotstandSuriter-stügungtn zu «rwirkrn. c) E« seien di« gkschädigtcn Besitzer sür den Entgang an Laubstreu in Fo-m von Torsstreu zu entschädigen. Die Angelegenbeil sei al« dringender Notftanbsfall zu behandeln. Ferner müssen über die Vertilgung »nd B käm-psung ernste Studien angestellt unv Me «iproble» Mittel beim Wiederaufireten oer Heuschrecken auf Staat«kvsten energisch zur Anwenounq gelangen, da die Verbreitung diese« Insekte« feit den neun-ziger Jahren in bedenklicher Weise an Ausdehnung zugenommen hat. Viehseuchen. E« herrscht die Räude bet Pferden in den GemeinSlN Fraßlau und GreiS de« Bezirke« Cilli- der Schweineroilauf in den Gemeinden Pe-tau des B zi:k?S Stadt Peuau Si. Georgen a. d. S. B. Umgebung, Tüchern un» Tüffer des Bezirk « Fels-bach. St. Bartholmä de« Bezirkes Gonob tz »öS-lafzeii uns Radislafzen de« Bezirke« Lutlenberg. Poberjch und Rothwein de« BezrkeS Marburg. Donatiberg. Schillern, Barea, W nlerdorf und Wurmberg deS Bezirkes Pe.tau; di« Schweinep st (Schweineseuche) in C.llt deS Bezirke» Stadt Ciili, Ro.iei« de« Bezirke« Marburg, Haidin, Rann, Zirkovttz de« Bezirke« Peitau, Ariitjch, Globoko. Kapellen und Sakot de« Bezirkes Rann; der Bläschenauiichlag cti Rindern in der Gemende Maria-Riet deS Bezirkes Cill«. — E-loschen ist die Räu e bei Pierden in d n Gemein.-n Hnlige -geist und Relichach veS Bezirke« Gonoditz; ber Schweineroilaus in be» Gemeinde» Kv. e« Bezirkes Gonobitz Kceuzdorf de« Bezirke» Lut-nberg, St. Florian. MonSderg und Pobrejch de« Bezirke« Pettau; der BläSchenauSjchlag bei Rindern tn der Gemeinde Polst-au de« Bezirke« Pettau. Mit «wer ?Seingart aue auf die Mutter geschlagen. Au« OoeiradkerSburg 30. o. M., schreibt man: Die 58jährige Besitzerin P vl c c in Kapkll n arbeiieie heute srüh im Weingarten. Dort geriet sie mit izrem orrheirattten. aber von feiner Frau getrennt lebenden Sohne wegen eine« zum Verkaufe bestimmten Kalbe« in Streit und stieß ihn mit der H,ue von sich. Dieser aber geriet darüber so in Zorn, baß er der Mutier mit der Haue einen wuchngtn Hieb auf den ttopf versetzte un' sie am rech en Au,,« schw«r v«rwundete. Hätte sie ihm ihre Haue nicht e»igegrng«halltn. so wäre sie ohne Zweifel erschlagen worden. Nach dieser Tat verschwand der Sohn spurlo«. Die schwer-verletzte Pavlictc wuroe mit der Eisenbahn nach RadkerSburg überführt. Al« der Zug in Ober-radkerSburg anhielt, halte sie bereits da« Bewußtsein verloren Sie mußte an« dem Wagenavteil getragen werden Einige Passagiere nahmen sich ver Vtrw - beten hiliSber it a». Der Hau«beiltzer Anton su^pin eilte in «enjch«nsreundlicher Weise sofort mit einem RettungS-vagen herbei. Der brauchte jedoch nicht in Anspruch ge. ommen zu werden, weil die Schiv«rv.rlrtzt« wieder zum Be-wußtfein kam und. gejiützt auf den sie begleitenden jüngeren Sohn. d»n Weg in« Krankenhau« zu Fuß forisetzen konnte. Verein Südmark, Kraz Au^wii« über r-halten^ Spenden au« der Snermaik in Der Zeit cm 25. bis 31. Juli 1907. Spenden liefen tin: O.-G. Althostn (Liedertafel und Sonnwendfeier ber Sängrrrunde Alihofe», de« Gesangaereine« Siraßburg und ber Sän. er und« Meißling) 58 X 41 h; O.'G. Kußwerk Maria-Zell 3 X; O.-G. Pöllau (Saaimlunii der Ha >, Sammlung bei der heurigen Haupioersamm u»g 1 ki 40 li, ^rau B.üy Wenzel 1 K, Frau Anna DterchaeDt 1 K, (Kor^vlumenoerkaus beim Gmtag 8 K 60 h); Ono Jungmaier in Garsten (oamuiel-block Eriö«) 4 K; Sammlung anläßlich der Annen, seiet der Tischgesellschaft Marabuh in Sillia.» 8 X; O.-G. Abeesee (Züdmarkabend) 19 K 80 h; Frl. Ein! 4ü. in Vel'er« 1 K. — Au« Den Sammel-büchst»: Handelsschule oti Bitphan Keller in Graz RsthitCfhoT1 'st ein E»srischu»g«ge>rSnt vo» lzvUltat)UVl hervorragend diäietiicher Wirlunq, das TVmnglslTIflllfl** sid)dieser Hinsicht vorteilhaft von allen jjlClllJJCll|UGllG anderen Mmeralwäsiern untericheidel. 11 K 60 h; O K. Pöllau (bei Heschl) 4 K 10 h; M.-O.'G. Innsbruck (Stammtisch ber Deutsch-national,« im Hotel „Posl^) II K; O-G. Wien-Schönbiunn 39 K 3 h; O.-G. KremSmünsler 12 K; Franz Zwirn in St. Andrä in Kärnten (Gasthof Deutsch«, 3 K, Gastdos W:schner 2 K, Kastbof Pötjch 13 K); M.-O-G Tritst 1 K 84 h. — Gründer: Die Avilurienttn des I. Staats-gymnasiumS in Graz 110 K. — Sptn?«n trbielien: Ein VolkSsi«noff« in Untersteiermark 10 K; eine Freiwillige Feuerwehr 15 K und eiae Schul« eben-dort 3ö L; ein Arbeiter im Küstenlande 10 K: eine Bolksgenossin 34 K; Studienunt»rstützangen wurden 370 K ^luSbe^ahlt. — Darleihen wurden O'geben : Einem Besitzer in Untersteierma.k 4000 K; einem Besitzer in Gotische« 600 K; einem Besitzer in Kärnten 200 K. ?ettau. (Verband deutscher Hoch-sch ü ler Pettau«.) Bei der Hauptoirsammlun^ am 25. Juli fand folgende Neuwahl de« Au«-ichusse« statt: O bmann Phil. Rudolf ?ratanit!ch, Odm »nnftelloertreter Ikand. Jur. Erw. Benniuerholz. 1. Schriftwart Jur. Aug. Vebernjak. 2. Schr:st-wart Kand. Jur. Wolvemar Hinze. 1. Säckelwart Jar. Josef Kosser, 2. Säckelwart Pharm. Leo Behrbalk. ~-.pl> Criginalpaiftm ■^u'.iinincT jnrülinl Dcr (tack auftezcnd« Vohneniiatlkt [olUt von intmanb unoücke al«: „Da« orobe Hemd". „Blitz-madl". «Lolo» Vater", ..Der Verschwender^, „Der Herrgoltfchn!tzer von Oberamm'rgau" u. a. m. znr allgemein,« Zufriedenheit aufgefüh'». Doch läßt der Beiuch zu rvüniche-> übri.i. Vorig« Woche wurde bei erhöhten Preisen uno vollbes tztem Hause daS Stud-ntenstück von M. Mayer-Förster „Alt-Heidelbecr,* in bester Weif zue Darstellung ge-bracht. Sämtliche Beruf«schaufpieler entledigten sich ihrer Rollen n tadellosester Weife. Na-ürlich mußte die Ausstattung einer kleinen Landbühn« dem vor-treffliche» Spiele bedeutend nachstehen. Viel Heiter-feit erroftfifn und Beifall erntet«n di« heimischen, reichbeschmißt n Dilettanten. Studenten, die Heide!-berg nur dem Rufe nach kennen, aber in ihrem Auftreten und in ber sicheien Handhabung der ge-füll'en Biergläser bei dem Salamander reiche« Talent und große Uebung bekundeten. Der Bursche tt itl ölitz mit drn 16 Semestern und mit einem dicken eni prechenden Körpetumsang mußte des Applause« wegen wiederholt von der Bühne ge-tragen werden. — Trotz d«« ungünstigen Juli-wetier«, da« uns bei meist großer schwüle, nie-drigem Barometerstande und einem Temperatur- Nummer 62 Deutsche Wacht Se te 5 minimum von IL,9 Grad C. und einem M ximum ' von 24,8 Grad C. (TageSmittel) an 1ö Negen-tagin 129.6 Millimete, Niederj>t läge brachte, muh ein recht lebhafte« Eommerfrischlerleben im Markte unv der Umgebung konstatier« werden. Gasthöse und Sommerwohnungen sind fast voll bef-ft', nur wurden die Sannbäder trotz der Temperatur von 19 Krad R. der fcft konstant anhaltenden Trübung de« Sannflusse« wegen verhälini«mägig wenig t>e» nützt. An schönen Tagen beleben AuSflugler von Cilli un» von dem gut besuchten Römerdad unseren Markt, um dann bei dem günstinen Luftverkehr nach beiden Richtungen zur Rückfahrt meist die Abenbzüge zu benützeu. Pohitsch-^auerbrnnn (Konzert „Fl a> dun g".) Den Glanzpunkt in der Reihe der Heuer hier abgehaltenen Kunstoeranftaltung n bildete da« obgenannie Kcnzert. Die Müichenec Hosopernsängerin Fräulein von Fladung. der ein glänzender künstlerische Name vorau«geht, eni-fesselte nähre Bei all«stürme für die au«erlesenen Kunstgenüsse, die sie dem zahlreich erschienenen Publikum doi. Es wird wohl wenige Sängerinnen geben, die alle Vorzüge einer darstellenden Ge-sang«künstlerin in so voll.pdetem Maße in sich vereinen wie von Fladung. Edler Wohllaut in allen Lagen, virtuose Kolcraiurtechnik, tadellose TexiauSspiache und glockenreine Intonation bilden die Vorzüge ihrer kiästigen, vollen Sopranstimme; dazu versteht e« die Künstle.>», den Zuhörer durch ihren temperamentvollen von wahrer Begeisterung getragenen Vertrag zu sesseln um hinzureißen. — Da« r icht Programm, bestehend au Liedern von Gut (Gras Schöndorn) Hu ,o Wolf. Löwe, Mahler und beliiblen Opernarien, gab cer anmutigen Künstlerin reichlich Gelegen!»it. ihre bereit« oienerwälnie Bielseiiigseit .u z igen An. e nehme Abwechslung boten auch die Violinoori äc,e de« Herrn Otto von Krone«, der mit edlem, warmen Tone mehrere geschmackvolle Kompositionen von Svcvsen Grieg, D'Ambrosio. Sarasaie, Drdla unv eine reizende T chardajch-Pbantasie von Thüringer, die wiederhol! werden mußte, vortrug. Herr Matiu« iöimer am KU-ier zeichnete sich al« vonieffticher, schmiegsamer Vtgleiier ou«. Ztohitsch « Saucrbruuu (B l ä n z e n d e s Annensest.) Ein F'st ohne gleichen war da« vom Pachter de« Hotel« „Sonne", Hmn Han« Walter, arrangierte Annenslst. Unier de» Klängen der bewähten Kuckapvelle »ülltn weit ü er ülX) Besucher d.n schönen Gauen de« Hoiel „Sonne". Bei festlicher Beleulilung begann um halb 9 Uhr die Schönheit«konkurrenz. wobei al« Siegerinnen hervorningen: l. Prei« Arl. Doloreö Slocov!»! au» Fium? (e n pol -ne« Armband); 2. Prei« Frau Jngei,ieur«gaiii» Margarethe Montuano au« Sze>ed (eint golden- Brache) und 3. Prei« Frl. Manila ü.le» au» Szeged (einen goldinen Ring). Al« Preisrichter fungie ten in lieben«-würdiger Weise d»e Hernn Professor Reich Mono, P ofefsor Be koviis Sandor. Sekretär L'iihart Wilhelm; b»so- beie Verdienste erwarb sich Frl. Elisabeth Reto durch den Verkauf der CouponS. Die Serpentinen» und Konfettijchlachi endete um I I Uvr nacht«. Erwähnt muß auch die sorgfältige Bedienung sowie die vorzüglichen Gaben au« Kütie uurt Keller werden, sür die Herr Walter bestens liesorg» hat. Sanetvrnu». iS ch a d e n s e u e r.) In Rad» maniisrors brach in ein m auS Holz gebauten Wohnhause, dessen Besitzer zur Zeit in Graz weisen. aui bi«der unaus ellärte Weise Feuer au«, welche« da« Hau« gänzliz 'inäscherte. Aad Äeuhaus. Die Liurdrrektion de« Bade« N-uhau« beabsichtigt, Sonntag, den H. August l. I. ein Parksest mir Konzert un'' Dileitantentheaier im Kursaale zu wohltätigen, Zwecken zu veranstalten. E« hal sich bereit» ein Austchuß gebildet, um die nötigen Vorarbeiten in Angriff zu nehmen unv man rechnet aus zahlreiche Beteiligung seitens der Teutschen Bevölkerung von Cilli und de« Unierlandes, Honovitz. (Eine Fuchsjagd i m M a r f t e G o u o b i tz.) Vor einigen Tagen klopfte ein Mädchen u >, 5 Uhr früh an da« Fenster des Gastwirtes Anion Sirajchnig und machte ihn auimerksam, daß ein g.lber Hund aus t er Zlraße eine seiner Hennen WUT f. Er eilte soiort mit einem Piüg l hinaus, um den angeblichen Hund z» verjagen. Dieser ließ jedoch stioe Beute nicht lo«. sondern flüchtete in die nahe Holzhülle, deren Tür gerade offen stand. Dieselbe wuroe rasch geschlossen und einem herbei f.erufen v Jäger war e« nun «in Leichte« da« ge-sattelte Tier zu eiligen. Wie groß war aber da« E> staunen als man gewahr wurde, daß man es mit keinem Hun>e. sondern mit einem großmächtigen Fuchse zu tun hatte. Honobttz. (Un g lück«s all.) Der Besitzer Susan Gonnscheg aus T'pina suhr am Moniag abend« mit einer Ladung Holzwolle von Oploinitz. Unierweg« wurde er von einem Unwetter überraicht. Da weil und breit lein schützend Dach war, so stieg tr auf d n Wagen und verkroch sich unter der Wa e >plache. AIS jedoch da« Fuhrwerk in der Nähe von Dobroiendors einen Berg hinunter-rollte, s:st:ye der Wagen um und begrub mit seiner Ladung de» unvorsichtigen Lenker. Erst den nächsten Tag eindeckte dir Postillon an der Unglücks läite den ihm wohlbekannten Fuhrmann mit total zer-irümmertem Sckädel. Weitenllei». Der st iermärki'che LandeSau«-schuß hat t>e;» btefi ien Arzt Herrn Dr. Karl Koko-schtnigg zum Diftriktsarzt für Weiienstein und die umliegenden Gemeinden ernannt. Düse E-nennung wir» von der hiesigen Bevölkerung auf aS Freu-digjie begiüßt, umsomehr, da von Seile der klerikalen Slooei'.en gegen diese Ernennung in maßlosester W ise a uitet wurde. Gedenket Wetten und Legate«! verstorbene im Monate Juli 1907. Dorothea Schumer, 82 Iahte alt, Strom-ausseherSwitwe. Altersschwäche. Luise Hirschböck. 3 Monate alt, Magendarm» katarrh. Pauline Hernaus, 26 Jahre alt. Lehrerin, Lungentuberkulose. Am allgemeinen Krankenhanse: Gertrud Kumer, 42 Jahre alt, Bahnwächters» gattin, Darmkreb«. Paul Skorc, 32 Jahre alt, Schuhmacher, Leinsraß. Mathias Gobec. 61 Jahr« alt, Inwohner, Altersschwäche. Franz Zaloker. 44 Jahre alt, Taglöhner, Herzklappenfehler. Joses Povalej, 83 Jahre alt. Orl«ar«er, Altersschwäche. Josefa Tietzmann. 44 Jahre alt, Agentens» gattin. Allgemeiner Kräfteoerfall. Dominik Kooak. 66 Jahre alt, Taglöhner, Verbrennung. Agnes Jazbec, 70 Jahre alt, Ortsar«?, Altersschwäche. Theresia Grasic, 12 Jahre alt, Schülerin, Mundstarrkrampf. Simon Kofar, 14'/, Jahre alt, Taglöhner, Bösartige Neubildung. Joses D'tmann, 76 Jahre alt, Ortsarmer, Altersschwäche. Gregor Gro«. 20 Jahre alt, Taglöhner, Lungentuberkulose. Jakob öamak, 63 Jahre al», Taglöhner, Lungenentzündung. Manin PoglSek, 62 Jahre alt. Knecht, Bös-artige Neubildung. Katharina Doorjak. 62 Jahre alt, Köchin, Gebärmutterkrebs. Franz Pirna«, 67 J>hre al«, Auszügler, Lvn enentzünhung. Nikolaus Voljanko, 68 Jahre alt, Geschirr» maler, Asthma. Martin Tuinschek, 49 Jahr» al», Taglöhner, Magenkrebs. Franz PuSnik, 87 Jahre alt, Gemeindearmer, Lungenentzündung. 6_.____ HERAUSGABE u. VERWALTUNG der DEUTSCHEN WACHT BESTES INSERTIONS-ORGAN FÜR - ONTERSTEIERUARK - = BESTEINGERtCHTETE ---- BUCHBINDEREI - IH HAUSE - VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI t ^ s f* ~~1 71 * t'ILl.l Rathausgassc 5 Rathausgass« 5 ANSCHLAGZETTELN, KASSABÜCHER. WERKE. BROSCHÜREN. EINLADUNGEN, STERBEPARTE. ZEITSCHRIFTEN. FACHBLÄTTER. KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE, ZIRKULARE. DIPLOME. MEMORANDEN, PREISLISTEN SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNER-RECHNUNGEN. MENUKARTEN, ETIKETTEN, PREISKURANTE, FAKTUREN. BRIEFPAPIERE, STATUTEN, JAHRESBERICHTE. LIEDERTEXTE. -V.V TABELLEN,TRAUUNGSKARTEN Keite 6 Deuische Wacht Nummer KZ Herichtssaat. Sisers»cht ist ei»« Leidenschaft. Am 20. Mai 1907 stieß die I3jährige Magd Maria Mlaker in der Kirche zu Et. Jakob ihre Nebenbuhlerin «»hrtremal in den Nucken. Sie wurde wegen R»ligion«störung zu 7 Tagen Arrest, verschärft mit einem harien Lager verurteilt. • Zleberschreitung der Notwehr. Der 19jährig» GrundbesitzerSsohn Karl Simerl au« Zerovetz mißhandelte am 4. Mai d. I. bei eine« Raufhandel den Johann Knafelc derart, daß ihm der linke Ellenbogen zertrümmert wurde. Nach» dem der Gerichtshof lediglich Ueberschreitung der Notwehr annahm, wurde über Simerl nur eine Awöchige Arreststraft verhängt. * Ane Aanernschlacht. A« 27. April d. I. kamen Joles Planinz. Josef Moritz. Franz Jatsek. Franz CirinSki uno Franz Augustinischitsch auf der Straße in Videm, Bez. SRann, wegen eine« Fasse« in Streit, welcher altbald in Tätlichkeiten ausartete. Man bekämpfte sich gegenseitig mit allen möglichen Waffen und e« gab eine Menge schwerer und leichter Verletzungen. Cirintki wurde zu 2«ona«igem, Franz Jaksek zu 4wöchigem, Joses Planinz zu 6wöchigem Kerker, Franz Augustintschilsch zu 2 Togen Arrest und Moritz zu 30 K Geldstrafe verurteilt. Zlekeidigvnß der Kaiserin Maria Kheresta. Der Ziegelschläger Johann Jilek, ein 53 Jahre alter Mann, wurde Samttag vom Erkenntnis -gerichte Korneuburg wegen Beleidigung eine« Mit-gliede« de« kaiserlichen Hause« zu einem Monat Kerker« verurteilt, weil er aus dem Zitgelosen in Schrattental vor mehreren Personen über di« Kaiserin Maria Theresia mehrere abfällige Aeuße» rungen gemacht habe. — Diese« Mitglied de« kaiserlichen Hause« ist schon die Kleinigkeit von 127 Jahren tot. O Mieder »ine «<«< cherichtsentlchridnng in Ehesachen. Mehrere österreichische Tageiblätter berichten von einer Entscheidung de« obeisten G»richt«hof»«, wonach eine in Ungarn geschlossene Ehe einer ge-schiedinen Katholik n, die zum Zweck der zweiten EhischlUßnng di» ungarisch» Ltaat«ang»I.iriükeit er« worden hatt«, für giltig «rklärt würd», ganz im Gegensatz zu dir b>«h»rig»n Rechtsprechung, und i« Gegensatz geg«n die Entscheidung»« der ersten und dir zweiten Instanz. Wir seht» da, au«, daß dir Bestimmungen der Haager Konvention in Eh»-sachen, obgleich vom Parlament noch nicht erledig«, bereit« ihre Ehalten vorau«lversen. Auch in dies,« Fall ha« gewiß der Oberste Geri.«.l«hcf — di» Freiheit der Judikatur in allen Elzren! — seiner di«herig»n Rechtsprtchung nicht ohne die Gewißheit der Uebereinstimmung mit de« Justizministerium so völlig und entschieden widersprochen. Leider können wir un« auch diese« Urteil«, so wenig wie de« jüngst «flössen, n, da« dir Billigkeit der Ehe »in»« ausgetretenen Priester« trotz dem § 63 a. b. G.'B. autsprach, nicht ganz von Herzen freue». ES scheint un« tieser ganze neue Kur« der Recht» sprechung daraus hinau«zu!ausen, dcß d»r öss nt-lichtn Meinung in Sachen Eheresoim »in Be« schwichiigungtbrock.n hingewoisen wird. Wenn dann die öffentliche Meinung in den Gedanken: e« geht auch so. ohn» Gesetz,«änderung. wieder glücklich zu« Einschlummern gebracht ist. kann die Rechtsprechung ungtftört wieder in die alten Bahnen einlenken. In Diesem vorliegenden Falle Hai die „Ehereform ohn- Ehereform", die Beseitigung d<« § 111 durch Erwerb einer fremden Sl>al«ange« Hörigkeit, noch »inen besonder« unsittlichen Charakter: sie ermöglicht den Reichen, die sür die Einbürgerung in Ungarn »inige Tausender springen lassen können, di» Umgehung de« Gesetze«, si« läßt aber den Armen nach wie vor in den Maschen de« Gesetze« zappeln. Di» bi«h»rigr Rtchtsprrchung war bar« barisch, abtr wenigsten« wahrte sie di« Gleichheit vor dem Gesetz. — Die Freunde der Eheresorm werden gut »un, in den nächsten Monaten di» Rtchtsprrchung unstrer Gericht» geniu zu v»rsolg»n, und dabei in der Forderung nach einer Reform de« Gesetz «. und nicht nur der gerichtlichen Spruch« praxi«, nicht zu ermüden. H. < p«5 „Weiße Slöfjf" ««rechtmäßig ins Ma> g,arische übersetzt. Da« Klaustnburger Nationalih«atrr hatte ohne Zustimmung d»« Vtrsasstr« Kadtlburg da« „Weiße Rößt* in« Magyarisch» übersetz! und aufgrsührt. Kadelburg klag!» weg»n Schädigung d«S Urhtberrrchte«. Da« Gericht v urteilte da« Th»at»r zur Zablnng von 4600 K samt Neb n« gebührrn. E« empfiehlt sich, auch vezüglich der an füdslavischcn Bühnen zur A ffübrung gelangenden Glücke Nachforschungen zu pflegen, da deuische Schiisisteller aus diese Weise sehr oft um ihr» Ansprüch» gebracht werden. Zu bemerken ist, daß zur B'mäntelung de« geistigen Diebstahl« febr oft der Titel de« deutschen Stück'« und die Numen der handelnd n Personen völlig umgeändert und ma«kieit werden. ch Hrsatzpfficht der Zötrte. Der Oberste Gerichtthos Hai auf »ine Be-iusuni«befchwer!>e erkannt, daß Gastdäuser. K >ffee« Häuser und Zuckeibacke'eien beiui Abhandenkommen von Kleider» nicht ersatzpflichtig seien. Die Kleider, rechen seien zur Bequemlichkeit da. bilden aber noch immer keine Grundlage sür die Hastdarmachung de« Besitzer« deS Geschäft»«. • §§ Zur Erläuterung der „Khreo0eleidig»»ß.'« Anläßlich einer Nichtigkeil«beschwerd» der Generalprokuratur gegen ein Urteil de« Krei«gerichle« in Eger Hai der Oberste Gerich!«- und Kassation«-Hof nochstehende Entscheidung g»trossen: Wörtlich» oder tätliche Angriffe auf die persönliche Ehre be« gründen nicht Ehrenbeleidigungen im Sinne der §§ 487 bi« 496 de« Strafgesetze«, wenn sie bloß in Autübung eine« bi«z»plinärrn Züch!igung«rechte«, z. B. vom Lehrer g»g»nüb»r sein»« Schul« und zu Erzirhung« zwecken unternommen werden. vermischtes. pie kleinen Spottmitze de, Lebens. Da» Leben erlaub» sich oft grausame kleine Witze. Wir lesen in einem London r «Blatt: „Jome« Canham in Waliha«stow. der seit vielen Jahren ein »isrig»r Anhängt? d»r Enthalisamkeil«b»w»gung oewese» ist. würd« in tinem großen Bottich Bier ertrunken ge« funden." Er war ein Angestellter einer Ollen?« brauerti und haltt aus einer gegen den Botlich gelehnten Leiter den Gährung«oorgang überwacht. Niemand sah ihn fallen uns feine Leiche wurde erst nach längerem Suchen in dem Bottich gefunden. Er hat sich übrigen« noch im Tod an dem Bier gerächt, da« er im Leben verschmähte. Man stufte den Inhalt te« Bottich«, der aus 12 000 Mark bewerte» wird, auSlaufen lassen! Telegramme a» Keiseude ans hoher See werde» jetz» von allen deutschen Telegraphenan« stalten angenommen. Die Einrichtung ist zunächst sür die belgischen Slaat«da»ps»r zwischen Ostende und Dover getroffen worden. Die Telegramme werden .ohn» Draht" von d»r Tel»groph»nanstall Ntwpor« den Dampfern zugesprochen. In Betracht kommen die zehn Dampfer .Princesse Clemeniine", »La Flandre". «Prircess» Henttette*, „Princesse Josephine*. „Leopold II', „Marie Henciette", „Prince Alben*. „Le Rapide". .Ville d» Douvre* und »Princisse Elisab»«h". Vom Absender sind le« diglich dit Worttoxen sür Telegramm» nach Btl-girn zu bezahlen. Die Kost»n sür die sunkentel»-graphisch» Beförderung werden an Bord der schiffe vom Empfänger »ingezogen. In der Adresse solcher Telegramme ist nacy dem Namen de« Empfänger« der Nam» d.ö Dampfer« oder die Stund» und der Ort feine« Absänge« anzu^kben. Dann folgt al« Btstimmung«oi» Ntwport. Wie ssaiische HstkdA« ««» Z>e»tsch« hasse». Da« »Wiener Teutsche Tageblatt" bringt au« einer katholisch deutschen Niederlassung in Galizien einen Bericht, wonach der dortige slavische Pfarrer Jakob Skoluba die deutschen Kolonisten «n der gemeinsten Weise beschimpft. So äußert» »r jüngst i« Gott»«« dienst«: «Ihr Luther«, Pr»uß»n, Schwaben, geb« au« der Kirche, wenn ihr nicht polnisch singen woll« oder könnt; wenigsten« wird die Lust reiner, denn ihr stink». Ihr vermehre« euch wie die Viecher. Warum heiratet ihr keine Polinnen und werdet Pole»? Di« deutsche Sprache ist die oerachtetste aus der Welt. Bi«marck, Bülow, da« sind Anti» christen. Der Marlin Luiher hat sich ausgehängt. Aus polnischem Grund und Boden seid ihr. sreßt polnische« Brot schon über hundert Jahre uns könnt doch nicht polnisch. E« ist — so versicherte dieser Evrenmann — vom Erzbischos ein Befehl gekommen, daß hier in der Kirche nicht« Deutsche« vorkommen darf, denn die« ist polnischer Boden, polnisch ist die Mut«ergot«eS . . .* Und so haß« er<ü(l«e Menschen, die (»in» bloß» Ahnung vom Christ»ntum haben, deren Lebenswandel in geradem Gegensatze zur christlichen Lehr» steht, laffen sich Priester nennen! Per Kr«»keabold ia der Kölle. Ein Schuster ou« der Umgebung von Hannover-Münben hau» sich d»m Schnap«t»us»l ergeben und feine Gegenkar wollt» bi«h»r anschlagen. Da fanden ibn neulich Bergleute von der Zeche Gahrenberg toll und voll an der Straße liegen und beschlossen, eine Gewalt-kuc an ihm vorzunehmen. Sie schoffien den Be« trunkenen in den vunklen Schacht ihre« Bergwerk«, wo er nach vielen Stunden von seine« Rausch erwacht,. Ri»g« um ihn her herrschte stockfinstere Nach«; dumpf und gespenstig tönten die gleich« mäßig n Schläge der arbeiienden Bergleute an sein Ohr und schaudernd taste,« er mi« den Händen an den kalten, nassen Wänden herum. Aus sein jäm« merliche« Hilferufen eilten die schwarzen Gesellen herbei und gruppierten sich von ihren Grub, nüchtern phantastisch beleuchtet unv lürchterliche Grimassen schneidend, um den iötlich erschrock»n»n und zittern« den Schuster, dem plötzlich sein ganz-« Sünd»n« r»gist»r »irifirl und der nicht« ander« dacht», al« daß er der Hölle verfallen fei. Er stürzte dem Obersttn der „Teusel" zu Füßen. d»r übrigen« »in Bekannter de« Schusterlein«, mit verstellter Stimm» dt»s»m sein lündhaste« Schnop«iri»k»n vorhielt und ihm di» niederschmetternden Wo-te zuries: .Schnap«-schuster, tu bist dem Teuset abgeliefert!" Der Schuster winselte und flehte um Gnade, die ihm unter ver Bedingung gewähr« würd», daß er nie wi»d»r einen Tropsen Schn- pb über feine Lippen bringe. Mit verbundenen Augen führte man ihn an di» Odtrwtlt, bracht» ihn »in» gut» Strecke vom Schacht in einen Wob uns gestaltete ihm. die Binde zu lösen, w»nn all» T»usel sich entfernt hätten. Da iah er sich plötzlich in bekannter Gegend, ohne zu wissen, wie er dahin gekommen war. Bi« jetzt meidet it den Schn pt wie die Pest. £ Erdenkt!6,i Ä"** unsere« schutzvereiues „Südmar!" bei Spiele» und Welleu, bei Festlichleite» u. Testamente», sowie bei «illverhoffteu Gewiaastea! Handel und Volks wirtschaft. Sidbah». Die Entwicklung der Einnahmen der Süobahn war in diesem Jahre eine wenig günstige. Die Einnahmen sind im »rst»n Smester um it 680.000 gegen die provisorischen und 3 3 Millionen gegen die d»fini«iv»n Äorjahre«< in nahmen zurückgeblieben. Wenn auch di« Richtigstellungen ver Monate März bi« Juni diese« Minu« wesent-lich herabmindern dürsten, so wird doch »in Au«» sall v»rbl«ib«n. der in der v»rkehr««eilung mi« den Alpendahnen.seine Ursache ha«. Der bi«her im lausenden Jahre au« diesem Titel eingetretene EmnaHmenautrall kann aus 3 bi« 4 Millionen Kronen veranschlag« werden. Gegenttb-r di»f»m Ruckgang der Einnahme» säll« d>» Steigerung der Au«gaben doppelt in« Gewicht. Dies« betrug in Nummer 62 •prtttsdfe lUnd)t Seite 7 den ersten fünf Monalen rund 2 6 Millionen Krone», davon entfällt der überwiegende Teil auf die unausgesetzt steigenden Personallasten, ferner auf die »euren Materlalpreife — für Kohle allein betragen die Mehrausgaben «ehr al« eine halbe Million Kronen —. endlich auf die Maßnahmen zur Berbeflerung de« Zug«verkehre«. die jedoch erst in der Reisesaison zu« starken Ausdruck ko«» «en werden. Die Maßnahmen, Zughr wieder aus stärkere Zuckeroersrach« lungen gerechnet. Wie sich di< Ge>reidetran«por»e eniwickeln werden, ist nicht abzuseh'n. Trotz der glänzenden Vorjahr««nte waren die Bersrachiun-gen gering, und in den für die Südbah» in Be-»rach» ko«menden Komiiaten ist auch Heuer die Ernte gut auSflefallen. Auch der Person,nv'rkehr Fern- und Nihoerkehr ist sehr lebhaft, und so in die Hoffnung wohl berechtigt, daß der Ein« nahmenautsall de« ersten Halbjidre« im zweiten mehr al« wettgemacht werden wird. Die Au«, gaben steigen dagegen immer mehr an und wer» den im nächsten Jahre durch di» bi« l. Jänner zugesagte Gleichstellung der Angestellten mit denen der SiaatSbahnen noch wnter steinen. Diese kostet für die Beamten allein rund I Million, und mit Eiischluß der Untnbeamten und Dien,r mehr al« 2 Millionen Kronen. Um diese Ausgaben decken .zu können, hat die Südbahn bekanntlich die Er-höhung der Tarise für Eil- und Stückgut verlangt. Diese ist von Ungarn bereit« prinzipiell zugestan-den, auch da« österreichische Eisenbahnministerium dürste der Maßnahme nicht entgegentreten, und damit wäre ein großer Teil der Mehrau«lagen au« diesem Titel gedeck'. Auch die von allen öfter-reichisch-ungarische» Bahnen geforderte Erhöhung der im Tarif,eil I festgesetzten Minimalgebühren dürfte wohl bewilligt werden, doch wird die« ver« «utlich längere Zeit beanspruchen. Diese 40 Heller betragenden Minimalgebühren kommen nur bei Tran«porten kleiner Sendungen in eine Nachbar-station zur Anwendung und dicken nicht einmal die Manipulation«lasten. Sie sollen aus 80 Heller erhöht werden. FRITZ RASCH, wiM,,,. CILLI. Schrifttum. ».Zvieutr Kanssranen-Keltnng". Prei« halbjährig 4 K für Wien, 5 K sür Die Provinz. Da mit I. März 1907 ein neue« Abonnement diese« beliebten, seit dreiunddreißig Jahren bestehenden Familienblatte« beginnt, verlangt man sofort Gra» »«probeblätter von der Administration. Witn, I. Wipplingtrstraße 13. „Wiener Deutsches Kagblatt". Täglich selbständig»? alpin-touristischer Teil. Jeden Mitt-woch: Turn Zeitung. Jkden Sonntag: Frauen-Z»itung. Deuische Volksgenossen! E« liegt im Jmeress» der nationalen Sache, diese gut deutsche, unabhängige, große politische Tage«zei«ung durch eigenen Bezug und Anempfehlung in Bekannten-kreise zu fördern. BezugSprei«: vierteljährlich für die Provinz K 7-80. Probenummern auf Wunsch durch acht Tage unentgeltlich. Verwaliung: Wien, VII/1. Bandgcsse 28. „Pm Alatt »er Kansfran". DaS Heft ist in allen Buchhandlungen oder direkt vom Verlage Wien l. Rostndurfmstraßt 8, sür 20 Hrlltr zu habtn. Eingesendet. Die Hefahre» des §ommas für den Säugling. Ein großer Perzenifatz aller Sterbe-sällt unier den Säuglingen ist aus die Sommer» krankheiitn zuriickzuführtn. Die aekährlichste unter diesen ist die Diarrhöe, der Magendarmkatarrh, der tin Kind oft Linnen wenigen Tagtn hinweg-rafft. Htrvorgtruftn wird dtr Magendarmkartarrh besonder« durch in der Kuhmilch vorko«mende Bakterien, die bei sommerlichen Temperaturen sich ungemein rasch vtrmrhren und dit Milch in Ztr-sitzung bringen. Dir Kuhmilch ist nicht «st dann sür da« Kind gtsährlich. wenn ditfelbe schon sichtbare Veränderungen erlitten bat. und soll de«-halb in der heißen Jahre«zeit von der Ernährunl de« Säuglings »»«geschloffen sein. Die einzige zweckmäßige Form, in welcher die Kuhmilch dem Säugling während der heißen ZahreSzeit verad-'eicht werden kann. ist. ihm dieselbe in Verbin-düng mit neutralisierenden, nahrhaften und leicht veeda>il'chen Substanzen zu geben, wie sit da« äußerst milchreichk. überall wohlbekannte Nest-1,'sche Kindermthl darstellt. Koikette. Avr echter Macks Kaiser AoraX ist da« nützlichste, vielseitigste und untntbthrlichste Toilette» und ReinigungSmiitel und verdient die größte Beachtung all« Hausfrauen. 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