Sonntag den 14. Hktover 1877. IVI. Jahrgang Die Marburger Seituua" eescheiut jeden Sonntag, Mittwoch und S'eitag. Preise — für Marburg: ganzjährig S fl., halbjährig S fl., vlerteljShria 1 fl. 50 t?: ftir Sustelluna ius Haus monatlich 10 k. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig S fl. Insertionßgebühr S kr. pr. Zeile. Vrmdbach md Vrandkttdit. Vom Standpunkte de» Grundbuches selbst dttrste es sich erweisen, daß der Beibehalt des Flächenmades zur Veurtheilung der einzutragenden Rechte dringend nothwendig ist. Dieser Fall wäre in hohem Grade vorhanden, wo es sich um mehrfachen Abverkauf von Theilen einer einzigen Parzellen-Nummer handelt. Die Möglichkeit ganz komplizirter Verwir-rungen von RechtSverhältiiLfsen wird Niemand bestreiten und diese Möglichkeit allein sollte ge-nltgen, dem Grundbuche durch Beibehalt des Flächenmaßes jenes Vertrauen und Glaubwlir-digkeit zu wahren, deren es als der alleinige Träger so vieler erworbener Rechte vom Standpunkte der gesammten Volkswirthschaft bedarf. Was die zu entfallende Anmerkung des WertheS eines Grundbuchskörpers anbelangt, sei nur erwähnt, daß durch die neugeplante Exekutionsordnung die bisherige Schätzung als zweiter Exekutionsgrad in Zukunft entfallen und zum Ausrufspreise der dem Gerichte bekannte Werth substituirt werden soll. Durch die Elimination des WertheS au» dem Grunvbuche wären in diesem Falle die Gerichte auf umständliche Erhebungen und Berechnungen etwa der Steuerämter gewiesen und die durch Wegfall des zweiten Exekutionsgrades angestrebte und vermeinte Beschleunigung der Exekution wäre durch ein Verfahren in Frage gestellt, welches bei vielleicht längerer Dauer nur ilnsichere, an, statt der bisher vollkommen verläßlichen Resultate liesern wtirde. Selbst mit Nllckflcht auf die inneren Verhältnisse des Grundbuches erscheint es als noth- wendig, ja unentbehrlich, daß die gepflogene Anführung des Ausmaßes der Grundstltcke und des letzbekannten WertheS der Grundbuchskörper beibehalten werden. Zur Geschichte des Tages. Die llnterabtheilung des Bankausschuffes, welchen das Abgeordnetenhaus eingesetzt, hat nach Ablehnung der Regierungsvorlage betreffend da« Schiedsgericht über die Achtzig-Millionen-Schuld beantragt, die An-theile der Staatsverwaltungen am Reingewinne der österreichisch-ungarifchen Bank zur Abschreibung dieser Schuld zu verwenden und zwar im Verhältnib von siebzig zu dreißig. Dieser Antrag wird bei den Magyaren lebhasten Widerspruch finden; sie hoffen ja — und leider mit vollem Rechte — das Schiedsgericht werde llngarn von der Mithastung loözählen, und die dreißig Perzent fließen dann unverkürzt in ihre Staatskasse. Wie grimmig auch die Freihändler und Schutzzöllner in Deutschland sich befehden: Oesterreich-Ungarn gegenüber sind beide Theile einig in dem Bestreben, die Er-zeugnisse ihrer Industrie möglichst ungehindert auSzusühren. Die Hauptversammlung des „Vereine» für Sozialpolitik", welche jetzt in Berlin getagt und auch über den Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn eine Erklärung abgegeben, ist ein neuer Beweis für diese alte Wahrheit. In Rußland gewinnt die freiheitliche Strömung an Breite und Tiefe. Die Revo-lutionsausschüfle in den größeren Städten machen — wie der letzte Ausrus drohend verkündet — die Unfähigkeit des Herrscherhauses verant^ wortlich sür das jej»ige Unglück des Landes und fordern die Bürger zur Bildung einer verfassungsmäßigen Regierung aus. Die Nihilisten haben sich mit der großen Revolutionspartei vereinigt, welche die Altgläubigen, die Konsti-tionellen und die Republikaner umsaßt. Griechenla n d, welches schon seit einem Jahre gegen die Türkei rüstet, erklärt heute, diese Thätigkeit sortsetzen zu müssen wegen den Drohungen von Seite der Pforte. Mit dem Losbrechen zaudert die Athener Regierung ivohl. bis die Nachricht eintrifft, daß Rußland eine Hauptfchlacht gewonnen. Heute geht da» französische Volk politisch zu Gerichte über Mac Mahon und seine Gegner: Heute muß slch's entscheiden, ob Bischöfe und Bltttel fortherrschen sollen über das schöne Land — ob die Wählerschaft sich ermannt und für den Fortschritt aus ehrlich republikanischem Wege stimmt. Beide Parteien rechnen auf den Sieg; da bisher aber in Frankreich bei den Wahlen gewöhnlich nur die Macht der Regierung entschieden und die jetzige tyrannisch mit Hochdruck vorgearbeitet, so haben wir keine Gewißheit, daß der l4. Oktober 1377 ein Freuden- und Ehrentag dieses Volkes ist. Verinischte Nachrichten. (Länderkunde. Von den Schwarzen Hügeln Kaliforniens.) Aus Deutsch-Ferry schreibt ^9. Sept. 1877) ein Goldgräber nach Newyork: „Unsere Leiden hier während des Sommers zn schildern, wäre eine Unmöglichkeit. Genügen mag Ihnen, daß wir Tag und Nacht in Waffen sein müssen — Ruhe und Schlaf sür uns unbekannte Dinge sind. Uebermannt uns die Müdigkeit, so liegen wir im Fiebertranm, ein Auge geschlossen, mit einem Ohr dem wilden I e u i l r e t o n. Er kommt «ich!. Bon K. Heigel. (Kortsetzung.) Flemming trat aus der HauSthür in's Frcie und schritt durch den Vorgarten dem Wagen zu. Ein leichter Schwindel befiel ihn, auch waren seine Fliße schwer und ungeschickt. ^Gustav", sprach er mit sich selbst, „Du wirft doch zwei Flaschen Sekt trinken können, ohne — ohne —" Er blieb stehen und lieb seine Zigarre zur Erde fallen; mit starrem Blick, vorgebeugt, betrachtete er sie sodann. ^'S ist merkwürdig", sagte er plötzlich laut, wie aus tiefsten Gedanken... Als er endlich bei seinem Einspänner angelangt war, drohte er, den Groom, der mit pfiffig ernstem Gesichte am Kutschenschlag stand, aus dem Fenster zu werfen, tvenn er noch einmal über ihn lache, schnalzte dem Kutscher zu und fuhr dann durch die langen Straßenzeilen und wogendes Menscheilgedränge, mit ziemlich unklarem Bewußtsein. wohin es ginge. Halb iln Schlaf kam er am Bahnhof an; bald darauf, in einen heißen, traberleuchteten Waggon geschoben, hörte er den schrillen Pfiff der Lokomotive und fühlte die erste, sacht anwachsende Bewegung, wobei er nach wenigen Minuten schon in festen Schlummer sank . . . So ward Gustav Flemming durch dunkle Forste nnd mondbeglänzte Haidegrüne, an dunstenden Städten und stillen Dörsern vorüber, so ward er, vom wüstem Gelag halbtrunken, im dumpfen Schlemtnerschlas, seiner Heimath, seiner Mutter entgegengeführt. Aber der Traum, der ihm nahte, war edler als sein Schlaf. Er träumte von den Tagen, da er ein Besserer, da seine junge Seele von schnöder Eitelkeit, entnervenden Genüssen und falscher Freundschaft noch nicht entweiht war. Er träumte jetzt, was er einst erlebt hatte. Vor sein inneres lSesicht trat ein Mädchen mit dem Rosenhauch von siebzehn Jahren auf dem Antlitz und unschuldiger Schwärmerei in den braunen Augen, von jungfräulich schlankem Gliederbau, zart und geschmeidig, mädchenhaft und doch vollendet in der Form, von glänzend frischen Farben, heiter und träumerisch im Wesen. blond, schön, wie die Madon>»a eines mystischen Küns^tlers . . . Jtn wohlbekannten Garten seines Äternhauses sieht er sie. Hinter dichten; Gebüsch steigt ein Pavillon empor, und von dorther tönt Musik und sröhlicher Lärm. Sie aber wandelt wie eine einsame Fee zwischen den Blumenbeeten. Ja, wie eine Fee; Gustav zieht es zu ihr mit unwiderstehlicher Sehnsucht, und hinwieder hält er zitternd still, als müßte die glänzende Erscheinung zer-sließen oder zum lichten Abendhimmel entschweben, wenn er sie anruft. Sie aber sieht den Zaudernden nahen und wendet sich nicht ab. Und jetzt steht er mit klopfendem Herzen vor ihr . . . Elise, spricht er, o du dreimal gesegneter Traum, der den Verirrten nach Iahren wieder diesen Namen lehrte! Elise, fragte er, warum verläßt du uns? . . . Ich liebe das Lied der Nachtigall mehr, als den Reigen, antwortete sie; ich liebe traute Einsamkeit und stille Gedanken. . . Und wenn du allein bist, bin ich in deinen Gedanken? . . . Sie antwortete nicht, aber ihre Hand wehrt ihm nicht, da er sie ersaßt, und ihre Lippen erwidern ihm den ersten Kuß, da er, sein nicht mehr mächtig, das holde Mädchen an's Herz zieht; in heiliger Schwäche, in Ohnmacht der Sinne, über die ein Engel seine Flügel schirmend breitet, schluchzt sie an des Jugendgespielen Brust, und er, vor wenig Augenblicken noch ein Knabe, jetzt ein zukuiistsstolzer Mann, schwört ihr, ein guter Mensch zu werden, sie zu lieben und ihr treu zu sein bis in den Tod. Kriegsgeheul der Indianer lauschend, auf das wir jede Sekunde gesaßt sein müssen. Wie ich mich von den unglaublich drückenden Fesseln losmachen kann, die hier bleiern schwer auf mir wie auf Jedem ruhen, eile ich nach dem Süden, Westen und endlich zurück. Hätte ich volle Aussicht, eine ^große Bohanja" zu erobern, wozu allerdings auch jede Hoffnung fehlt, ich ^würde auch den kommenden Winter hier nicht mehr verleben wollen! Sie sprachen von den traurigen Zeiten in New-Aork, ich wünschte Sie nur Einen Tag bei uns, daß Sie die Leiden sähen, denen ein Mensch hier im Kampfe mit dem Dasein unterworfen ist. Große slarke Männer voll Arbeitslust und Arbeitskraft, die hiehergekommen sind mit goldenen Hoffnungen, erbetteln ihr elendes Strück Brod von Hütte zu Hütte. Hätte ich nicht vorsichtshalber meine letzten paar hundert Dollars mithergeschleppt, es ginge mir nicht besser — ja, verwöhnter als die Uebrigen, wäre ich vielleicht eines elenden Todes gestorben. Eines armen jungen Kerls aus Nebraska habe ich mich vor mehr als drei Monaten erbarmt, und ich zittere, was aus dem Jungen wird, wenn ich ihm den Rücken kehre. Ich rieth ihm, mit mir heimzukonunen, al»er er hat eiserne Nerven und einen harten Kopf. „Ich bin hiehergekommen, um Geld zu niachen, gelingt mir'S nicht, sieht mich kein Mensch wieder." Alles Zusprechen meinerseits: „Gehe ostwärts, juuger Mann", ist vergeblich — er bleibt bei seinem Ausspruch: Reich beladen heimkehren oder sterben. Sehen Sie, lieber Freund, zu so etwas muß man jung, sehr jung sein — später verläßt Einen die Kraft. Da ich hoffe, mich noch nach New-Aork schleppen zu können, werden Sie sich mit eigenen Augen überzeugen, welche Verheerungen dieses Jahr meinem Aeußern, höchst wahrschein, lich meinem Leben zugefügt hat. Doch die Jahre, wenn ich sie anders noch nützen kann, sollen mir zu statten kommen. Veröffentlichen Sie diesen Brief — vielleicht bin ich es im Stande, durch mein Elend Andere vor gleicher Thor-heit zu bewahren. Ich hoffe, und das ist mein einziger Trost, Ihnen in diesem Jammerthale voll Jndianerwuth, Hunger, ekliger Reptilien und betrogener Hoffnungen den letzten Brief von den Schwarzen Hügeln geschrieben zu haben." (Russische Zustände.) Ein Petersburger Berichterstatter der „Berliner Tribüne" entwirft folgende Schilderung von den in Rußland herrfchenden Zuständen: ES wird nicht länger möglich sein, das Volk, das immerhin So träumte Gustav eine selige Stunde, die er vor vier Jahren gelebt hatte. Und die schnaubende, funkenstiebende Maschine brachte ihn unterdeffen den heimathlichen Gauen, dem elterlichen Garten, brachte ihn Elisen näher und näher. Am wolkenlosen Horizont tauchte die Sonne empor und beleuchtete den Jüngling, der in der Wagenecke, das Haupt an den Polster gedrückt, den Hut in der Hand, schlummerte. Jetzt, wo das rosige Frühlicht die Blässe der Wangen und die leisen Spuren eines leichtsertigen Lebens verbarg, sah er gut und hübsch aus, wie zur Zeit, da er zum ersten Mal durch dieselbe Gegend der Residenz ent-gegensuhr. Hochaufgeschoffen, aber nicht breit-schulterig von Gestalt, hatte er ein Gesicht, das sür sich einnahm, ohne regelmäßig und schön zu sein; länglich, mager und von zartem Teint. Die Lippen waren vollblütig und aufgeworfen ; die Nase gerade mit weiten Flügeln; die Augenbrauen nicht dicht, doch wohl gewöbt; die Stirn hoch, und breit die Schläfe. Das dunkelbraune, kurzgeschnittene Haar kräuselte sich leicht. Die Moraenfrische, die durch da» offene Wagensenster strich, weckte ihn endlich. Er sah verwundert um sich, gähnte, rieb die Augen und sammelte die Gedanken. „Wahrhastig", sagte er, „ich muß gestern betrunken gewesen sein." allmälig zu denken nnd um sich zu schauen be-gönnen hat, noch läuger wie eine willenlose Heerde zu leiten. Einstweilen süllen sich die Ge-sängniffe bis zum Uebermaß; die bisherigen Gewalthaber kennen nämlich außer brutaler Gewalt kein besseres Mittel, um das alle Ver-hältniffe anfressende und zersetzende Gist des kraffesten Nihilismus auszurotten. In dem letzten vierteljährlichen Bericht an den Justizminister meldet der Ober-StaatSanwalt, daß die nihilistische Propaganda erschreckende Fortschritte macht und daß sie in alle Klaffen der Gesell-schast eindringt. Jetzt, heißt es wörtlich, finden sich unter den politischen Verbrechern nicht nur viele Individuen aus der studierenden Jugend, sondern auch wohlsituirte Familienväter, hochgestellte Beamte und Militärs und besonders viele junge Mädchen aus den höheren Ständen, welche die höchsten Lehranstalten besuchten, in Folge ihrer geistigen Unreife nur zu leicht eine Beute der Zügellosigkeit und moralischen Ver-derbniß geworden. Der Minister der Justiz schreibt in seinem letzten Bericht an den Kaiser bei Gelegenheit des unlängst verhandelten Pro-zeffes der „Fünfzig" folgendermaßen: „Die „Negierung steht der Verbreitung dieser subversiven Lehren vollständig ohnmächtig gegenüber; mit polizeilichen Maßregeln sind sie nicht zu bekämpfen, da sie das Resultat einer tiefgreifenden Fäulniß der Moral, des in unzähligen Fällen konstatirten Antagonismus zwischen der väterlichen Gewalt und der Zuchtlosigkeit der Kinder, und des vollständigen Mangels jeglicher religiösen Grundsätze sind, nicht nur in den Familien, sondern auch in den Schulen, wo die religiöse Erziehung sehr vernachlässigt ist." Wenn der Minister mit solchen Worten, die buchstäblich getreu wiedergegeben sind, an den Kaiser berichtet, so müffen die Zustände zerrüttet genug sein, um das Schlimmste befürchten zu laffen. In vergangener Woche fand die Po« lizei bei Durchsuchung der Wohnung eines Studenten ein Packet Briese, die Auskunft darüber gaben, wie weit verzweigt die regierungsfeindliche Propaganda ist. In Folge deffen sind sehr viele Verhaftungen in Kiew und Moskau vorgenommen worden, und man will wiffen, daß mehrere Generale, die sich jetzt in Bulgarien bei der Armee befinden, sehr kompromittirt sind. In einem dieser Briefe, der aus Kasan datirt ist, heißt es, man müffe die augenblick-liche kritifche Lage der Regierung benützen, deren Ansehen durch die fortwährenden Nieder» lagen im Kriege sehr erschüttert sei, und bei Gelegenheit der maffenhasten Beerdigung der Ihm gegenüber saß eine greise Dame und schlief. Ihre dürren Hände, die geslrikten Halbschuhe trugen, lagen wie im Gebet gefaltet aus dem Schooß. Sie hatte einen altmodifchen Hut von gelber Seide auf und eine blaßgrüne, spitzenbesetzte Echarpe um die Schultern. Außer ihr und Gustav befand sich Niemand im Eoupv. Gustav, immer bemüht, vor sich wie vor Andern den Don Juan zu spielen, murmelte, nachdem er zur Musterung seiner Nachbarin das Augenglas eingettemmt hatte, eine Verwünschung alter Weiber uud langweiliger Ge» sellschast zwischen den Zähnen, lächelte hoch-müthig über die wunderliche Tracht der Alten und lehnte sich sodann weit aus dem Waaen-schlag. Der Zug rollte in voller Eile durch einen Buchenwald. Aus dem Gehölz heraus führte eine langgestreckte Steinbrücke über einen breiten, ruhig gleitenden Fluß. Unweit der Brücke begann dieser in weitem Bogen sich zu krümmen, während die Schienen in gerader Linie durch fruchtbares, wohlgepflegtes Ackerland eitlem Städtchen mit zwei Kirchthürmen entgegen liefen. Gustav's Herz begann plötzlich laut zu klopfen, und das Blut schoß ihm in die Wan« gen. Die Stadt vor ihm war seine Vaterstadt! Und ein Gefühl, das er seit Jahren nicht in den Hospitälern gestorbenen Soldaten, oder bei der Ankunst von Transporten Verwundeter das Volk zur Revolte fortzureißen suchen. Seitdem werden die gestorbenen Soldaten in der Stille der Nacht eingescharrt. Alle Klubs sind unterdrückt und die Preffe ist geknebelt wie nie »uvor. Wie lange diese grenzenlose Willkürherrschast wohl noch dauern wird?" (Landwirth schast. Zum Schutze der Obstsaaten.) In den Baumschulen der Gebrüder Franson zu Orleans werden alle hartschaligen Samen vor der Aussaat in ein Gefäß gelegt, welches mit Minium gefüllt ist und werden gehörig angefeuchtet. Weder Vögel, noch Mäuse berühren solchen Samen. (Ehe leben. Scheidungen zu Wien.) Das neunte Hest der „Statistischen MonatS-schrist" enthält u. A. einen Aussatz über die Ehen, welche in den Jahren 1S71 bis 1876 zu Wien gerichtlich gelöst werden. Es wurden nämlich geschieden: Im Jahre l876 : 182, 1875:205, 1874: löö, 1873: 186, 1872: 159 und 1871: 16S. Die größte Zahl der Ehescheidungen fand fowohl bei den Männern (40 Perzent), als bei den Frauen (35 Perzent) in der Altersperiode von 31-40 Jahren iiatt. Bei den meisten der in diesem Sjährigen Zeit-räume geschiedenen Ehen standen die Männer im Alter von 31-60 (67 Perzent), die Frauen im Alter von 25 —40 Jahren (60 Perzent). Eine beträchtliche Zahl entfiel noch auf die Männer in der Altersperiode von 25—S0, nämlich 16 Perzent, und auf die Frauen in der Altersperiode von 41—50 Jahren (l9 Perzent). Die Untersuchullg bezüglich der Altersverschiedenheit der geschiedenen Ehegatten zeigt, daß beinahe bei drei Vierteln aller Fälle der Mann älter war als die Frau. In den 6 Jahren 1871—1876 stand der Mann in 773 Fällen 73 Perzent in einem höhern Alter als die Frau, während in 227 Fällen --- 21 Perzent da« umgekehrte Verhältniß stattfand und in 50 Fällen -- 4 Perzent beide Ehegatten gleich alt waren. Was die Dauer der geschiedenen Ehen betrifft, so stellte sie sich durchschnittlich im Jahre 1876 auf acht Jahre vier Monate, 1875 aus acht Jahre elf Monate, 1874 auf acht Jahre drei Monate, 1873 auf neun Jahre fünf Monate, 1872 auf acht Jahre sechs Monate, 1871 auf neun Jahre vier Monate und im Mittel dieser Jahre auf acht Jahre neun Monate. Charakteristisch ist die Beobachtung, daß die Ehen, in denen der Mann um die Scheidung nachsuchte, durchschnittlich fast immer eine längere Dauer hatten, als jene, in welchen erfahren, ein Gefühl wonnigen Weh's überkam ihn. Erschüttert, dem Weinen nah, lehnte er sich in den Wagen zurück, und als jetzt sein Auge die fremde Greisin traf, blickte er sie voll Ehrfurcht an — er war seiner Mutter nahe l Sine Viertelstunde später lag er in den Armen einer blaffen, alten Frau, mit ihr schluch-zend wie ein Kind . . . Ihr, die Ihr nach langjähriger Trennung Eure Mutter wiedersaht, Ihr kennt das Gesühl solcher Stunde. Wenn Ihr anderswo Weib und Kind, Haus und Heerd, Reichthum und Feudensülle besitzet, in dem Augenblick, da Euer Herz am Mutterherzen ruhet, da Ihr — hochgewachsene Männer — Euch „Kind" nennen hört, ist Euch, als wäret Ihr die Zeit bisher doch nur in der Fremde gewesen und erst jetzt wieder im wahren Daheim. Und wenn Gustav Flemming ein Schlechterer noch, denn ein Mtißiggänger, Verschwender und eitler Sinnenmesch, wenn er mit Verbrechen beladen zurückgekommen wäre, in jenem Augenblick heiliger Umarmung hätte der ewige Richter im Himmel gesprochen: Geduld mit ihm! (Fortsetzung folgt.) die Initiative zur Scheidung von der Frau ausging. Die Erklärung dieses Umstandes würde zu weit sühren; es soll nur bemerkt werden, dah in den nleisten Fällen überhaupt die Frau ScheidungSwerberin ist. Die Jtii-tiative zur Scheidung ergriffen in den Jahren 1L71—1876 l)ei je hundert Fällen der Mann in 21, die Frau in 49 und beide Theile in ^^8 Fällen. Diese Erscheinung ist von beson-derm Interesse. Ihre Ursache liegt gewiß nicht in guten oder schlimmen Eharakter-Eigenschasten des Weibes — nicht in guten, weil dem die Beschaffenheit dieses Schrittes widerspricht, aber auch nicht in schlechten, weil alle jene Ziffern, die aus die Ättlichkeit irgendwelchen Schluß zuließen, wie z- B. die über die Scheidungs-Ursachen, über die Häufigkeit des „Verschuldens" u. s. f. zu Gunsten der Frau sprechen — die Erklärung jener Erscheinung wird vielmehr in der natürlichen Inferiorität der Stellung des Weibes zum Manne einerseits und in der durch diese bedingte und durch manche Umstände vergrößerte Abhängigkeit in sozialer Beziehung zu suchen sein. (Erfindung. Vervollkommung der Nähmaschine.) Eine Erfindung, deren unbestreitbare Bedeutung sich bald geltend machen dürste, zieht gegenwärtig die Aufmerksamkeit gewiegter Fachmänner auf sich. Einem Wiener Mechaniker ist es nämlich gelungen, eine Verbefferlmg und Vervollkommnung der Nähmaschine zu erzielen, die bereits seit geraumer Zeit i»» Europa sowohl als in Amerika vergebe»»« angestrebt worden. Es handelte sich darum, für die anstrengende und mit entschieden nachtheiligen Folgen für die Gesundheit verbundene Tretarbeit der Füße, welche die Nähmaschine in ihrer jetzigen Gestalt erfordert, einen automatischen Krastersatz zu finden, zu dem aber aus Gründen finanzieller und räumlicher Oekonomie weder der Elektromagnetismus noch die Wasserkraft herangezogen werden sollte. So blieb nur der einfache Mechanismus der Feder als einzige rationelle Kraft; aber all' die sehr zahlreichen Versuche, diese Federkraft zur praktischen Anwendung zu bringen, blieben erfolglos, und erst in jüngster Zeit ist es erfreulicherweise der österreichischen Industrie gelungen, das schwierige Problem zu lösen. Durch eine ebenso geschickte als einfache Konstruktion ist es einem Wiener Mechaniker geglückt, einen Federmotor zu Stande zu bringen, der das Treten an der Nähmaschine vollkommen überflüffig macht und so die Benützung derselben auch Jenem ermöglicht, welche bisher durch sanitäre Rücksichten daran verhindert wurden. Diese Erfindung eines Oesterreichers scheint be-rusen, der Nähmaschinen-Jndustrie zu einem Ausschwunge zu verhelfen; denn es ist nicht zu bezweiftln, daß die bedeutungsvolle Verbeffe-rnng der Nähmaschine, welche der neue Feder» motor repräsentirt, in naher Zukunft allenthalben Eingang fi»lden und von den Nähmaschinen-Fabrikanten wie vom Publikum in vollem Um« fange adoptirt wird. Zttarburger Berichte. (Heimische Arbeit. Kunststeine.) In der Tegetthoff-Straße zu Marburg — vor den Häusern der Herren Napotz und Schupa-netz — finden wir ein neues Pflaster, aus Kunststeinen gelegt, welche in der Fabrik des Herrn Jgnaz Denzel (Wielandgaffe) erzeugt worden. Die Mischung dieser Platten besteht aus Sand und Eement und werden die fertigen Steine im Waffer (durch Aufsaugen der Kieselsäure) gehärtet. Bei der Trottoirlegung wird hydraulischer Kalt benützt. Diese Trottoir-steine sind I V4 Zoll dick, meffen im Gevierte 9V» Zoll und kostet Einer sünfzenhn bis zwanzig Kreuzer. Für Küchen und Vorhäuser werden schwächere Formen verwendet. Die Farben dieser Kunststeine sind verschieden; die weißen, schwarzen und rothen empfehlen sich aber als die besten. Diese Trottoirsteine sind viel härter und dauerhafter als die gewöhnlichen und geht die Legung derselben flinker von statten; sie laffen sich besser zusammenfügen, haben weder unebene noch rauhe Stellen und sind zweckmäßiger auch deshalb, weil das Wasier viel schneller abstießt. Schadhaft gewordene Steine divser Art lassen sich auch viel leichter ersetzen. In Innsbruck, wo man die Pflasterung mit solchen Steinen vor drei Jahren begonnen, ist dieselbe bereits allgemein geworden. Eine Besichtigung des neuen Trottoirs an Ort und Stelle in der Tegetthoffstraße muß von den Vortheilen desselben überzeugen. Wer sich ein klares Bild von der Fabrikation dieser Steine verschaffen will, findet bei Herrn Jgnaz Denzel Zutritt und Belehrung in freundlichster Weise. (Einbruch.) In Gamlitz haben meh-rere Strolche zur Nachtzeit den Keller des Kaufmannes Egger erbrochen und Wein, Pul-ver, Gewehre ... in beträchtlichem Werthe gestohlen. (S elbstm 0 rdsvers uch.) Am Mittwoch Nachmittag versuchte ein Ländarbeiter von der städtischen Draubrücke in das Wasser zu splingen, wurde aber durch den Zusammenlauf von Menschen verhindert, diesen Entschluß aus-zuführen. Der Schwimmmeister Herr Franz Bratuscha, durch den Lärm aufmerksam gemacht, hatte seinen Kahn bei der Schwimmschule zur Rettungsfahrt fchon bereit gehalten. (Aufgefundener Leichnam.) Am II. d. M. Nachmittag wurde in Melling der Leichnam eines alten Mannes an das Ufer ge» schwemmt, welcher kaum länger als sechs Stunden im Waffer gelegen. Die Nachforschungen ergaben, daß Josef 5^uas, Taglöhner, nach Melling zuständig, in den Wogen der Drau seinen Tod gesucht und gesunden. ^ (M a u t h w e s e n. Versteigerung.) Die Mauthen: Pößnitzbach, Marburg (Grazerthor, Kärntnerthor, Drauthor, Draubrücke) werden für das Jahr 1378, eventuell auch sür 1879 und 1880 verpachtet und find.t die Versteigerung am 27. Oktober bei der hiesigen Finanz, direktion statt. Die Ausrusspreise sür jedes Jahr betragen ; 250,4200, 340, 1800,6S00 fl. Theater (—S ) Mittwoch den 10. Okt. „Aus der Gesellschaft". Schauspiel in 4 Akten von Bauernfeld. Trotz der guten Auswahl des Stückes war an diesem Abend nur schwacher Besuch; die Freuden der Weinlese fielen eben stärker in'S Gewicht, als ein Bauernseld'scheS Stück. Die Anwesenden hingegen waren für das von unserm trefflichen vaterländischen Dichter gebotene geistreiche Charakter- und Sittenaemälde dankbar und versolgten mit Ausmerksamteit, wie der Autor das ihn auch in anderen Werken gerne beschäftigende Thema, nämlich die Gegenüberstellung des bürgerlichen und aristokratischen Elementes und den schließlich siegreichen Kampf eines hervorragenden edeln Repräfew tanten der einen und zwar hier der letztern Richtung gegen die verrosteten Anschauungen und Vorurtheile jener Kreise der adelichen .Gesellschaft", die „nichts gelernt und nichts ver-geffen haben", zu gelungener Durchflihrung brachte. Die Darstellung war zwar etwas von dem erkältenden Eindruck des spärlichen Besuches angehaucht, jedoch innnerhin eine entsprechende, ja stellenweise recht angenehm befriedigende. Herr Kraft gab seinen Fürsten Lübenau würdig und mit scharfer Charakterzeichnung ; nicht von vollkommenstem Verständniß hingegen zeugte die Wiedergabe jener prächtigen Stelle, in welcher der Dichter im Schlußakt seine Grundidee in so prägnanter Weise zum Ausdruck bringt. Trotzdem darf sich eine Bühne vom Range der unserigen zu einem solchen Eharaktrrdarsteller gratuliren. Unsere erste Liebhaberin und tragische Heldin, Frl. Klaus (Magdalena Werner) ist gewiß ebenfalls eine schätzens-werthe Kraft, eine gefällige Erscheinung, edel in Deklamation und Mimik; auf jene Momente aber, in welchen man nur als stummer Zu- schauer blos durch die Gebärdensprache die lebhafte geistige Theilnahme am Vorfallenden beurkunden muß, darf noch eingehenderes, noch sorgfältigeres Studium verwendet werden. Auch die übrigen Darsteller, etwa mit Ausnahme des Fräuleins Pichler. welche ihrer diesmaligen Partie (Prinzeffin Agnes) nicht völlig gewachsen war, genügten ihrer Ausgabe; namentlich machte Herr Braun (Gras Feldern) einen bessern Eindruck, als bei anderer Gelegenheit, allerdings jene Stelle ausgenommen, wo er statt sich gerührt zu zeigen, nahezu komisch wirkte. Donnerstag den N. Oktober. „Die bösen guten Freunde." Posse mit Gesang von Julius Findeisen. Das Hauptverdienst dieser drolligen Posse ist, sast unausgesetzt die Lachlust zu reizen, und diese Wirkung wurde auch durch das vereinte, bereits durchgehends recht wackere Zusammenwirken aller darin Betheiligten, unter denen sich auch eine bisher wenig verwendete, aber offenbar slir solche und ähnliche Rollen sehr brauchbare Kraft (Frl. Lehner) befand, in vollem Maße erreicht. Aus den letzten Aufführungen ergibt sich überhaupt, daß unsere Bühne diese Saison bezüglich der Poffe, des Lust- und Schauspiels, ja lnehr oder weniger selbst des Tralterspiels, ganz befriedigend bestellt ist, namentlich wenn noch eine bekannte Lücke ausgefüllt wird. Möchte dies recht bald auch bezüglich der hier so beliebten Operette gesagt werden können! Letzte Post Die ungarisch, vl,al,e»ng hat da» Graebntß der Gvldreute-Gubskription nicht vervff-ntltcht. - » Awettansend «agyarifch, Kr»ischärl,r sollen zwischen Olofia ni «ad «aie de Aranie ia RumSnie« eingefallen sein, n« die Eisen-bahn zu zerstt^ren. Mehemet Ali solt zumAo«mandirende« gegen Montenegro ernannt werden. . find fünfztgtausend Hin- terlader (Etz^epotS) angelangt. Die Stuffen haben während der letzte» zwanzia Tag- in Bulgarien 14,70« Mann vurch Krankheiten verloren. Entgegnung auf die Berichtigung des Herrn Dr. Sernec, betreffend mein Eingesandt in Nr. 120 der „Marburger Zeitung." Sie haben ganz Recht, wenn Sie sagen, daß der fragliche Vorfall stch nicht so schnell abwickelte, wie ich angeführt. Um aber den ganzen Vorgang haarklein zu erzählen, hätte ich mehr als die halbe Zeitung gebraucht; ich mußte mich also kürzer fassen und nur auf das Wesentlichste und Wichtigsie beschränken. Wenn Sie mir aus der Kürze meines Eingesandt einen Vorwurf machen, warum haben denn Sie Ihre Erwiederung nicht ausführlicher geschrieben? Meine gewaltsame Entfernung und das Hinauswerfen meine» Hutes geben Sie zu, bestreiten jedoch, daß Sie die Beschimpfung „Landlümmel" sich erlaubt. Ich berufe mich dagegen wiederholt auf die vier erwähnten Zeugen, welchen Ihr Wort sicher noch in den Ohren klingen muß, denn Sie haben laut genug gerufen. Wahr ist, daß ich.bei meiner Zahlung einige Posten abrechnen wollte; ist denn aber die Abrechnung nicht auch eine Zahlung? Auch „Stichelreden" — wie Sie es nennen — habe ich in Ihrer Kanzlei, sogar in Gegenwart der Herren Glaser und Skerbs gesührt. Warum aber haben Sic trotzdem mir gegenüber viel mildere Saiten aufgezogen, als früher, während wir uns mit Ihren vier Bemnten noch allein befanden? Und wenn ich mit diesen „Stichelreden" im Unrecht war, so wäre es noch leichter gewesen, mich noch einmal mit Gewalt hinauszuschieben, oder mir sogar das Schicksal zu bereiten, welches mein armer Hut unschuldig erlitten. Die Zeugen von Maria-Rast und Zmolnik hätten gewiß nicht meine Partei genommen, wenn ste gesehen, daß ich nicht mehr Werth bin, als hinausgeschoben oder hinausgeworfen zu werden. Mit dem Urtheile des Geehrten Publikums, so weit ich dasselbe bis jetzt kennen gelernt habe, bin ich vollkommen zufrieden und hoffe, daß es damit nach dieser Entgegnung nicht schlimttier, wohl aber besser stehen wird. Maria-Rast am 13. Okt. 1877. Jakob Kodritsch, Bäckermeister und Realitätenbesitzer. 1198) aller Arten 8atoit-, Land-, Wasser- aillaai?orta voit^^utö »n ^eäen Konlltax ksden; > kvrner vwpkekle ivk vorLÜxUvIie VI»««» ^ Itmw-öorten unä VI»««»I», 7.ur Ililte äer leiüenävu döi Llvkt, l.äkmungon aller ^rt. ?rei8 oinsr III. k'la.seliv 40 kr. Oo. VodlrivodvQÜs ?u»»doü«Q>VtoI»» iQtt Vsod», » Ktratetn« 8vavI»»>iA ^ » 6—10 ii. por Kilo. ktiokt oxpioilifönllos, «assorliollos, gotakrlosos potfolsum 2U 20 lir. pvr I^Lter, oäer 25 lir. per Kilo l)6i llvms» l'iiellnvi' öl 8öllnv, AlsrlVurA »/V. (111b pkotogfAptiisoti artiLtiseko /Anstalt 139) äöS V. I^odöllVßm. XCni'vur's, ^eliillessttssse ^r. 22. aiiol» I>si trülier Vlittsranx voll 8 l>i8 4 Mit einer Beilage. Vvinstubs. M«uvr Mu»I»«t«IIvr Iiltor 4V kr. (1202 Aus dem Sostenplatze in Marburg. Große Menagerie. Dieselbe enlhglt eine große Anzahl von Raubthiercn, lauter Prachtexemplare, Böge! vom Strauß herab bis zu Papageien, auch Affen und Schlangen. 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MDWWWMMVWM .<»8 kiMSsrei Kmliiill lies ^«I>. ?»«! 8eliiin. ?vgvitkoik8ti'a8Sv, kvi8vl''8vkv8 tiÄU8, ^ or1aui)t Ziel» tlom geotutoll ?. ?ui^1ilcum III I^^rinnvrunA s?u Iirin^on, unll ompüol^lj) Z nur dorannakonäen Lai^oii unter Xu^jicksrun); l,iUiA8tc;l' ?i'viscz i^orbkn ^veisser, tärkißer uvä ß^rmZeKor I?l«lDaSr. unä AIv«»»HV«»IlV iu äen gauZdarstev I^'aiksn, ri«««?!!- unä Rlntvrlvldvkoi» uuä 1 Ilauk^n^ «»>n«»ok«», Striitinpt«, und violou ancloru (1169 VasvIbZt i3t auok eine »»ÄHVlirtS doswkonci aus /.vvoi 2Lmm6rv, siu vsrwistksll. ' Sosvlliks-Lwptvllliiws. ^ir Kekvn lueclllreli äiv Itöüiclie wir für clie Ltsät und äeren IImxebnnK Herrn ^ielisvl VVrvstiiiiK, ^AKllateuA-Vul^tÄllt in i^Isi'bui'K öio ZstSÄvrlsKV ük rtraKen linden ^ir empfeltlen unsere ans bester nnj^Llrisei^er ^rneltt voUkowweii trvekea »uk ^s1«en Kemaklenen Älalllproäukte dilliKst ß^estellten ?rei8en unä bitten kür unsere UelilniellerlaKe um KÜtiKen ^uspruol». 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Hufer ft. 2.90, Kukttltttz st. 6.50, H>kje fl.6.40, Held-n ft. 0.—, ttrdüpfel fl. 2 90 pr. Hkil. Kisolen 16, Linse» 28, Erbsen 26 tr. pr. Ägr. Hlrsebrein 14 Sr. pr. Ltr. V^eizengrit» 26, Mundmehl 23, Semmelmehl 20, Pzolentameh 13, Äindschmalz fl. 1.20, Echweinschmalz 90, Speck frisch 70, gcräuchert 86 kr., Butter fl. 1.— pr. Klgr. Eier 2 St. 6 kr. vtuidfteisch 48, Kalbfleisch 57, Schweulflersch jung 58 kr. pr. Algr. Milch fr. 12, abger. 10 tr. pr. L»ter. Holz hart geschwemmt fl. 3.20, ungesch»vemmt fi. ».40, weich geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.00 pr. Kbmt. vol^kvlilen hart fl. 0.90, weich 60 kr. pr. Hktlt. Heu 3.50, Stroh, Lager ft. L.S0, Streu 1.90 pr. 100 «lgr. Verstorbene in Marburg. 7. Oktober: Winek Helene, Schirmmacherötochter, 2 I.. Herrengasse, Aenchhusteu! Patterer Anna, Greiß. lerstochte,, 3 Mon., Tisengasse, tzeaiseu; Dworschat Elisabeth. Köchintochter, 11 Tage, «ärntnerflraße, Fraisen; 8.: Salofchdt Elisabeth, gewes. Wäscherin. 753., Rei-sergasse, Alter»>chwäche: 9.: Wi netSosef, Schirmmacher», söhn, 6 Stunden, Herrengasse, LebenSjchwäche: 10.: Pflanzer Mnria, AeldwebelSfrau. SV I., Trteflerstr., Lungentuberkulose'. 11.: Kerl Johann. Winzerssohn. 10 Mon., Mellingerslr., Darmkatarrh: M o ser Auun, Be-zirkamtSadjunkten» Witwe. 60 I., Tegetthoffstr., Schlag, ftuß! 12.: Winek Susanna, SchirmmocherSfrau, 30 I., Herrengaffe, Lungentuverkulose._ Eisenbahn-Fahrordnullg Marburg. Gemischte Züge. Bon Tri est nach Mürzzu schlag: Ankunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 N. 38 M. Nachm. Von Mürzzufchlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Stachm.